Presseinformation

Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum 25. Mai – 4. November 2018 Mönchsberg [4]

Mit Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Presse Raum präsentiert das Museum der Moderne Salzburg als erste Institution in Österreich und seit über zehn Jahren im Mönchsberg 32 5020 Salzburg deutschsprachigen Raum eine umfangreiche Schau über das Werk Austria der außergewöhnlichen italienischen Künstlerin Marisa Merz (1926 , IT). T +43 662 842220-601 F +43 662 842220-700

Salzburg, 24. Mai 2018. Arbeiten aus fünf Jahrzehnten des künstlerischen [email protected] Schaffens von Marisa Merz, der einzigen weiblichen Vertreterin der Arte www.museumdermoderne.at Povera, sind in der einmaligen Ausstellung Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum am Museum der Moderne Salzburg versam- melt. Beginnend mit den jüngsten Arbeiten spannt die Ausstellung einen Bogen über Gemälde, Zeichnungen und die enigmatischen Kopf- und Gesichtsskulpturen aus den 1990er- und 1980er-Jahren, bis hin zu den künstlerischen Anfängen in den 1960er-Jahren, darunter die sogenannte „Living Sculpture“ oder lebende Skulptur (1966). Der Ausstellungstitel zitiert eines der Gedichte der Künstlerin, die im italienischen Originaltext die Werkgruppen begleiten. „Eines der Ziele meiner Direktion ist es, das Werk von bedeutenden Künstlerinnen mit großen Einzelausstellungen in den Fokus zu rücken. Diese erfolgreiche Programmierung von Werkschauen mit Künstlerinnen wie Etel Adnan, Simone Forti, Andrea Fraser, Ana Mendieta, Carolee Schneemann und zuletzt Charlotte Moorman setzen wir 2018 mit Marisa Merz und Anna Boghiguian fort. Der außergewöhnlichen und wegweisenden Künstlerin Merz eine große Ausstellung zu widmen, war einer meiner ersten Pläne für das Museum der Moderne Salzburg. Ich freue mich daher sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem Metropolitan Museum of Art und dem Hammer Museum sowie der Fondazione Merz dies nun ermöglicht“, so Sabine Breitwieser, Direktorin am Museum der Moderne Salzburg, die die Ausstellung in Salzburg gemeinsam mit der Gastkuratorin Connie Butler einrichtet.

Arte Povera entwickelte sich im industrialisierten Italien der 1960er-Jahre und machte mit ihren Arbeiten aus alltäglichen und ungewöhnlichen „armen“ Materialien auf sich aufmerksam. Die Poveristi verkündeten jedoch kein stilistisches oder ideologisches Credo; vielmehr manifestierte sich dieses in ihrer Auflehnung gegen Vorgaben und Einschränkungen der Kunstwelt. In einem Zusammenspiel ihrer Rollen als Künstlerin, Frau und Mutter entwickelte Marisa Merz in den 1960er-Jahren eine unverwechselbare künstlerische Sprache. In für die bildende Kunst unkonventioneller Form verarbeitet sie überwiegend weiche Materialien, wie Aluminium, Kupferdraht, Nylon, Wachs oder ungebrannten Ton. Die Künstlerin versteht ihre Werke nicht als autonome Objekte, die sich chronologisch entwickeln, sie betitelt nur wenige und lässt die meisten auch undatiert. Vielmehr wiederholt und transformiert sie Formen und Werkteile in wechselnden Arrangements. Obwohl Marisa Merz die Einheit von Kunst und Leben vielleicht am radikalsten artikuliert, erhalten ihre Werke sowie ihr Einfluss erst relativ spät internationale Anerkennung, u.a. durch die Verleihung des Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk auf der 55. Biennale di Venezia 2013 und ihrer im vergangenen Jahr in New York und Los Angeles präsentierten Ausstellung.

Im Jahr 1966 – zu einer Zeit, in der sie ihre Rolle als Mutter gleichwertig zu der als Künstlerin auffasste – entwickelte sie in ihrer Turiner Wohnung in Museum der Moderne – Rupertinum Betriebsgesellschaft mbH FN 2386452 1/3 Presseinformation Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum Firmenbuchgericht Salzburg

Presse der Küche ihre „Living Sculpture“, monumentale, röhrenförmige Gebilde aus Aluminium, die scharfe, raue Metallkanten mit weichen, biomorphen T +43 662 842220-601 Konturen zu einem wuchernden Koloss verbinden. In dieser Zeit schuf sie F +43 662 842220-700 eine Reihe von weiteren Arbeiten aus nicht-traditionellen Materialien: dazu [email protected] zählten Skulpturen aus zusammengerollten Decken, die Merz mit Leder- www.museumdermoderne.at und Nylonfäden umwickelt und gemeinsam mit ihrem Mann, dem Künstler , bei einer Performance am Strand von Fregene bei Rom 1970 inszenierte, eine Holzschaukel für ihre Tochter Beatrice, die die formale Strenge einer minimalistischen Skulptur mit kindlichem Spiel verbindet, sowie eine Reihe von gestrickten Objekten aus Nylon- und Kupferdraht, einschließlich der ikonischen Scarpette (Kleine Schuhe), die die Künstlerin manchmal selbst trug.

In den 1970er-Jahren kombinierte und erweiterte Merz ihre typischen Arbeiten aus bescheidenen Materialien und Objekten – Kupferdraht, Schalen gefüllt mit Salzwasser, Stricknadeln – zu komplexen Installatio- nen. Nach 1975 begann die Künstlerin eine Reihe von kleinen Köpfen, Testine, die sie oft nur grob aus ungebranntem Ton modellierte. Die fast ausschließlich weiblichen Kopfformen in ihren Zeichnungen und Gemälden wurden ab den 1980er-Jahren emblematisch für das Werk der Künstlerin und ab den 1990er-Jahren – bis zu den jüngsten Arbeiten in der Ausstel- lung aus den 2010er-Jahren – werden die Formate immer größer. Einzelstücke integriert Merz weiterhin in multimediale Installationen mit unterschiedlicher Größe und Komplexität. In ihrer Malerei und den Grafikarbeiten kombiniert sie komplexe Sujets mit Collageelementen aus verschiedenen Materialien, wie z. B. Klebeband, Spiegel, Papierklammern, Flaschendeckel und färbige Metallpigmente. Beispielhaft dafür ist die Gruppe großformatiger Papierarbeiten der geflügelten Engel, die eine auffallende Schönheit mit einer überraschenden Abwesenheit von Sentimentalität kontrastieren. Aber auch die Beschäftigung mit Licht und Klang, z. B. durch die Einbeziehung von Wasser oder stummen Musikinstrumenten in ihren Werken, zeugen von der Vielfältigkeit der Künstlerin.

In den Vereinigten Staaten organisiert vom Hammer Museum, Los Angeles, und The Metropolitan Museum of Art, New York. Kuratiert von Connie Butler, Chief Curator, Hammer Museum, und Ian Alteveer, Curator, Department of Modern and Contemporary Art, The Metropolitan Museum of Art. Die Ausstellung in Europa wird gemeinsam organisiert von Fundação de Serralves – Museu de Arte Contemporânea, Porto, und Museum der Moderne Salzburg. In Zusammenarbeit mit Fondazione Merz, Turin.

Kuratorin am Museum der Moderne Salzburg: Sabine Breitwieser, Direktorin, mit Marijana Schneider, Kuratorische Assistentin

Zur Ausstellung erschien eine Publikation in englischer Sprache im Verlag DelMonico Books Prestel. Das Museum der Moderne Salzburg gibt dazu einen Katalog mit einer Textauswahl in deutscher Übersetzung heraus.

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Presse Begleitprogramm: T +43 662 842220-601 Donnerstag, 24. Mai 2018, 19 Uhr F +43 662 842220-700 Eröffnung der Ausstellung in Anwesenheit von Beatrice Merz, Tochter von [email protected] Marisa und Mario Merz www.museumdermoderne.at

Freitag, 25. Mai 2018, 14 Uhr Marisa Merz Ausstellungsgespräch mit Connie Butler, Chief Curator, Hammer Museum, Los Angeles, CA, US, und Sabine Breitwieser, Direktorin, Museum der Moderne Salzburg

Freitag, 25. Mai 2018, 15 – 18 Uhr Künstlerinnen-Ausstellungen Symposium mit VALIE EXPORT, Künstlerin, über Magna (1975) und Kunst mit Eigen-Sinn (1985); Silvia Eiblmayr, Kuratorin, Wien, über von Kunst mit Eigen-Sinn (1985) bis Ana Lupas (2008); Connie Butler, Chief Curator, Hammer Museum, Los Angeles, über WACK! Art and the Feminist Revolution (2007–2009); Andrea Winklbauer, Kuratorin, Jüdisches Museum der Stadt Wien, über Vienna’s Shooting Girls. Jüdische Fotografinnen aus Wien (2012–2013) und mit Sabine Fellner, Kuratorin, Wien, über Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938 (2016–2017); und Sabine Breitwieser, Direktorin, über ihr Programm.

Pressekontakt Martin Moser T +43 662 842220-601 M +43 664 8549 983 [email protected]

Presse Login auf der Webseite: Benutzer: presse Passwort: 123456

Besucher_innen-Information Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg 32 5020 Salzburg, Austria T +43 662 842220 [email protected] www.museumdermoderne.at

Öffnungszeiten Di bis So 10–18 Uhr Mi 10–20 Uhr Während der Festspiele: zusätzlich Mo 10–18 Uhr Eintrittspreise Mönchsberg: Regulär € 8 Ermäßigt € 6 Familien € 12 Gruppen € 7 Tickets mit ermäßigtem MönchsbergAufzug-Tarif erhältlich in der Talstation.

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Pressebilder

Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum 25. Mai – 4. November 2018 Mönchsberg [4]

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Marisa Merz

Ohne Titel, o. D. Ungebrannter Ton, Reißnägel, Kupferdraht, Blattgold,

Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Renato Ghiazza, Courtesy Archivio Merz, Turin

Marisa Merz Ohne Titel, o. D. Metallische Farbe, Pastell, Tinte, Marker, Klebeband auf Papier, Gladstone Gallery, New York und Brüssel, Foto: Renato Ghiazza, Courtesy die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Marisa Merz Ohne Titel, 1968 Nylonfaden, Eisennägel, Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Renato Ghiazza, Courtesy Archivio Merz, Turin

Museum der Moderne – Rupertinum Betriebsgesellschaft mbH FN 2386452 1/4 Pressebilder Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum Firmenbuchgericht Salzburg

Presse Marisa Merz T +43 662 842220-601 Ohne Titel, 1975 F +43 662 842220-700 Kupferdraht, Die Künstlerin und [email protected] www.museumdermoderne.at Fondazione Merz, Turin, Foto: Renato Ghiazza, Courtesy Archivio Merz, Turin

Marisa Merz Ohne Titel, 1977, Nylonmull, Eisen, Stein, Die Künstlerin und Gladstone

Gallery, New York und Brüssel, Foto: David Regen, Courtesy Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Marisa Merz Testa (Kopf), 1984–1995 Ungebrannter Ton, Wachs, Blech, Blei, Stahltisch, Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Paolo Pellion di Persano

Marisa Merz Ohne Titel, o. D. Mischtechnik mit Klebeband auf Metall, Spiegel,

Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Agostino Osio, Courtesy Galleria Christian Stein, Mailand

2/4 Pressebilder Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

Presse

Marisa Merz T +43 662 842220-601 Ohne Titel, o. D. F +43 662 842220-700 Ungebrannter Ton, Blattgold, [email protected] Farbe, Eisenstativ, www.museumdermoderne.at

Sammlung Anish Kapoor, Foto: David Regen, Courtesy Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Marisa Merz Ohne Titel, 2009/10 Mischtechnik auf Papier, Stein- und Tonskulptur, Kupferplatte, Holzplatten, MAXXI Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom, Foto: Patrizia Tocci, Courtesy Fondazione MAXXI, Rom

Marisa Merz Ohne Titel, 1977 Tisch, Kupferdraht, Metallstäbe, Spathiphyllum (Einblatt), Sammlung Emilio und Luisa Marinoni, Lurago Marinone, Italien, Foto: Mario Corti, Courtesy Sammlung Emilio und Luisa Marinoni, Lurago Marinone, Italien

Marisa Merz Ohne Titel, o. D. Grafit, metallische Farbe, Pastell, Kugelschreiber, Klebeband auf Papier, Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Renato Ghiazza, Courtesy Archivio Merz, Turin

3/4 Pressebilder Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

Presse

T +43 662 842220-601 F +43 662 842220-700

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Marisa Merz Ohne Titel, 1994 2 Holzleinwände mit Kupferdraht,

Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin, Foto: Simon d'Exéa, Courtesy Archivio Merz, Turin

Marisa Merz Living Sculpture (Lebende Skulptur), 1966 Aluminium, Tate: erworben durch Mittel eines anonymen Spenders 2009, Foto: © Tate, London, 2017

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Ausstellungsansichten

Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum 25. Mai – 4. November 2018 Mönchsberg [4] Presse Alle: Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist Mönchsberg 32 ein weiter Raum 5020 Salzburg © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar Austria Download: www.museumdermoderne.at/de/presse T +43 662 842220-601 F +43 662 842220-700 Benutzer: presse [email protected] Passwort: 123456 www.museumdermoderne.at

Marisa Merz Fontana, 2015 (Fontäne) Blei, Wasser, Motor, Wüstenrose, Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Museum der Moderne – Rupertinum Betriebsgesellschaft mbH FN 2386452 1/3 Ausstellungsansichten Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum Firmenbuchgericht Salzburg

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T +43 662 842220-601 Ausstellungsansicht F +43 662 842220-700 Marisa Merz. Il cielo è grande [email protected] spazio / Der Himmel ist ein www.museumdermoderne.at weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

2/3 Ausstellungsansichten Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

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T +43 662 842220-601 Ausstellungsansicht F +43 662 842220-700 Marisa Merz. Il cielo è grande [email protected] spazio / Der Himmel ist ein www.museumdermoderne.at weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

Ausstellungsansicht Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar

3/3 Ausstellungsansichten Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

Außerhalb der Zeit – ein Vorwort Sabine Breitwieser

„Heute habe ich meine alltägliche Tätigkeit für ein Jahr wieder aufgenommen, für die nächste Ausstellung, die in einem Jahr hier stattfinden wird.“i

Mit diesen Worten zitiert der Kunstkritiker Tommaso Trini die italienische Künstlerin Marisa Merz anlässlich seiner Rezension ihrer Einzelausstellung in der Galerie L’Attico 1975 in Rom. „Nein, es gab niemals eine Trennung zwischen meiner Arbeit und meinem Leben“ii, betont Marisa Merz in einem Text aus dem gleichen Jahr zu ihrer erfolgreichen Ausstellung. In Rom verspannte Merz die Wände eines Raumes der Galerie mit Kupferdraht in horizontalen Bahnen entsprechend ihrern Körpermaßen – als ob sie die Demarkation des Kunstraumes physisch auszutesten versucht. Oder ihre „Möglichkeiten“, wie sie selbst im gleichen Text erklärt.

„Ich habe noch nie eine Ausstellung tatsächlich mit meinem Körper gemacht. Aber ich habe festgestellt, dass ich, wenn ich zu einer Ausstellung gegangen bin, zu der ich nicht als Künstlerin eingeladen war, nicht das Gefühl hatte, nicht dabei zu sein; ich ging hin und sagte: Ich bin’s.“iii

Dieses „Ich bin’s“ – oder vielmehr die Notwendigkeit, es zu artikulieren – legt die künstlerischen Bedingungen und wie Marisa Merz damit umgeht offen. Merz, die als die einzige weibliche Vertreterin der gilt und deren Werk unbegreiflicher Weise erst in jüngerer Zeit gebührende Anerkennung zuteil wurde, ließ laut ihrer eigenen Aussage offenbar nie zu, dass sie sich ausgeschlossen fühlte. Vielmehr fand sie zu einer eigenen Form, ihre mannigfaltigen Rollen als Künstlerin und Frau sowie als Mutter einer mit dem Künstler Mario Merz gemeinsamen Tochter Beatrice, zu leben: indem sie die etablierten Rollen erfüllte und diese gleichzeitig neu bestimmte, zur „Kultur“iv erklärte. „Alles hatte die gleiche Priorität, Bea[trice|], die Dinge, die ich genäht habe; ich hatte für alles die gleiche Verfügbarkeit.“v In einer Zeit des Stillstands die darauf folgte, als nach ihren Erläuterungen alles ein wenig „mechanisch“ wurde, ging Marisa Merz auf „Entdeckungen in [mein] inneres Nervensystem“ und „schlussendlich stellt sich heraus, dass du außerhalb der Zeit bist“vi, wie sie selbst schreibt.

Bereits 1967 zeigte Marisa Merz in ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Sperone und einige Monate später im Piper Pluri Club in Turin, einem zu dieser Zeit angesagtem Nachtclub mit einem Experimentalprogramm, monumentale, röhrenförmige Gebilde aus Aluminiumfolie, die sie zuhause in ihrer Wohnung „genäht“vii und dort zuallererst installiert hatte. Diese auch als „Living Sculpture“ oder lebende Skulptur bezeichnete Arbeit, wirkt in historischen Ansichten wie eine Metallrüstung, ein Schutzanzug, der abgelegt und in den öffentlichen Raum transferiert worden war, wo er wie ein Lüftungssystem wucherte. Im bereits zitierten Text aus dem Jahr 1975 schreibt Merz eingangs darüber, dass es ihr als Künstlerin nicht gefalle, „im Kleinen Rechenschaft [ab]legen“, also ihr Kunstmachen legitimieren zu müssen. Das sei eine „Verschwendung seiner selbst“, die durch einen „Schutzpanzer“ vermieden werden könnte.

Bekanntlich widerstrebt es Marisa Merz, den Entstehungszeitpunkt ihrer Werke durch Datierung festzulegen, und signiert diese auch nicht. Auf diese Mönchsberg 32 Weise stellt sie wohl deren Fertigstellung generell in Frage oder anders 5020 Salzburg Austria ausgedrückt, zögert sie damit den Prozess des Schaffens hinaus, in eine Zeit, die gewissermaßen außerhalb ihrer Verfügbarkeit liegt. Gleichzeitig T +43 662 842220-101 F +43 662 842220-700

[email protected] 1/3 Außerhalb der Zeit www.museumdermoderne.at

schützt sie damit ihre Werke, sodass diese für sie jederzeit verfügbar sind. Bereits erprobte Formen, Materialien und Zeichen sucht Marisa Merz nach Belieben immer wieder auf und stellt sie in neuen Findungen ihres Vokabulars vor. Unter anderem finden sich die 1975 in der römischen Galerie L’Attico horizontal verspannten Kupferdrähte 15 Jahre später im Rahmen einer Skulptur in Form von zwei Paravants wieder. Auch in dieser Arbeit artikuliert sich somit die Vorstellung des Körpers durch Elemente, die dem Schutz des Körpers und der Privatsphäre dienen und hier als architektonische Struktur in Form von mobilen Stellwänden mit durchlässigen Markierungen in Erscheinung treten. Der Schutz des Privaten, zu dem die Künstlerin auch ihre Kunst zählt, bezieht sich offenbar nicht auf sie allein, worauf die identische, doppelte Struktur hinweist, die ihrer Familie oder sogar dem Publikum geschuldet sein mag. Marisa Merz hat einen Weg gefunden, das „Ich bin’s“ aus ihrer privaten Umgebung, in der ihre Kunst entsteht, in einer Form öffentlich zu machen, in der sie sich nur soweit exponiert, als sie das zulässt.

Arte Povera, die „arme“ Kunst, die sich paradoxerweise im industrialisierten Norditalien der 1960er-Jahre in ihrer unverwechselbarer Form entfaltet hat, ist durch die Verwendung ungewöhnlicher, oft natürlicher oder aus der Lebenswelt entnommener Materialien gekennzeichnet. Die Vielfalt ihrer ungewöhnlichen Formen und Materialien wurde über viele Dekaden der Rezeption dieser Kunst jedoch durch erfolgreiche Protagonisten konterkariert, die ausschließlich als männliche Künstler identifiziert wurden. Und so stand das Werk von Marisa Merz lange Zeit zu Unrecht im Schatten ihrer Arte-Povera-Kollegen. Mit dieser Ausstellung und der vorliegenden Publikation, die ihren Ausgang in den Vereinigten Staaten von Amerika genommen haben, und nun an zwei europäischen Museen neu zusammengestellt präsentiert werden, möchten wir einen Beitrag zu einer Neubewertung innerhalb von Europa und besonders im deutschsprachigen Raum leisten.

Die gezeigten Arbeiten umfassen fünf Jahrzehnte des künstlerischen Wirkens von Marisa Merz, von ihren ersten skulpturalen Arbeiten mit Aluminium, zahlreichen Gemälden und Zeichnungen, Installationen aus Draht und Wachs, über ihre enigmatischen Kopf- und Gesichtsskulpturen aus den 1980er- und 1990er-Jahren bis zu raumfüllenden Installationen der jüngsten Zeit. Marisa Merz beschreibt, wie sie in ihren Werken versucht hat zu verhindern, „Wissen“ anzuwenden, ja dieses erst gar nicht entstehen zu lassen, sondern vielmehr stets anstrebt, ihrer Intuition zu folgen.

Ähnlich wie Marisa Merz laut ihren Aussagen ihre Arbeiten „widerfahren“ sind, hat es sich auch in Salzburg ergeben, dass in der Ausstellungshalle eine Gemeinschaftsarbeit mit Mario Merz, ein großer spiralförmiger Tisch auf dem Kopfskulpturen von Marisa Merz platziert sind, in Dialog mit einer Außenarbeit am Mönchsberg tritt. Inmitten von Bäumen hat dort Mario Merz in Begleitung von Marisa vor 15 Jahren dort einen seiner Iglus installiert, dessen in blauem Neonröhren ausgeführten Ziffern der Fibonacci-Reihe über die Stadt leuchten. Die „kreative Solidarität“ der beiden Künstler, Marisa und Mario Merz, von der Tommaso Trini schreibt, kulminiert in Salzburg in besonderer Form – als Dialog zwischen außerhalb und innerhalb des Museums, somit zwischen dem Außen und Innen einer institutionalisierten Schutzzone für Kunst.

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Marisa Merz wurde auf der 55. Biennale di Venezia mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Im Sinne des Ausstellungstitels Der Himmel ist ein weiter Raum, einem Zitat der Künstlerin, hoffen wir mit dieser Ausstellung in Europa und insbesondere am Museum der Moderne Salzburg Marisa Merz in der Tat einen adäquaten und „weiten“ Raum zur Entfaltung und Vermittlung ihrer Arbeit eröffnet zu haben.

i Marisa Merz in: Tommaso Trini, „Marisa Merz“, erstmals veröffentlicht in: Data, Nr. 17 (Juni – August 1975): 49–53, hier 51. ii Marisa Merz in: Anne-Marie Suzeau-Boetti, „Lo specchio ardente. Interviste a Marisa Merz, Carla Accardi, Iole Freitas“, erstmals veröffentlicht in: Data, Nr. 18 (September – Oktober 1975): 50–55, hier 51. iii Ebd., 53. iv Ebd. v Ebd. vi Ebd., 55. vii Die einzelnen Aluminiumteile sind über vernähte Streifen an der Innenseite miteinander verbunden.

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Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum 25. Mai – 4. November 2018 Mönchsberg [4]

Saaltexte

Intro Das Museum der Moderne Salzburg feiert die 1926 in Turin, Italien, geborene Künstlerin Marisa Merz mit einer fünf Jahrzehnte umfassenden Werkschau. In einem Zusammenspiel ihrer Rollen als Künstlerin, Frau und Mutter entwickelt Merz in den 1960er-Jahren eine unverwechselbare künstlerische Sprache. In für die bildende Kunst unkonventioneller Form verarbeitet sie überwiegend weiche Materialien, wie Aluminium, Kupferdraht, Nylon, Wachs oder ungebrannten Ton. Die Künstlerin versteht ihre Werke nicht als autonome Objekte, die sich chronologisch entwickeln, sie betitelt nur wenige und lässt die meisten auch undatiert. Vielmehr wiederholt und transformiert sie Formen und Werkteile in wechselnden Arrangements.

Marisa Merz gilt als einzige weibliche Vertreterin der Arte Povera, zu deren Kreis auch ihr Ehemann Mario Merz (1925 Mailand, IT – 2003 Turin, IT) zählt. Die Poveristi, für deren Arbeiten 1967 der Begriff geprägt wurde, treten ausgehend von Genua, Turin und Rom mit der Verwendung von „armen“ und alltäglichen Materialien hervor. Nachdem ihre monumentale Aluminiumarbeit „Living Sculpture“ (Lebende Skulptur, 1966) zuvor in ihrer Wohnung Gestalt angenommen hatte und dort gewachsen, geradezu gewuchert war, stellt Marisa Merz diese im darauffolgenden Jahr 1967 in Turin erstmals öffentlich aus. Obwohl Merz die Einheit von Kunst und Leben vielleicht am radikalsten artikuliert, erhalten ihr Werk sowie ihr Einfluss erst relativ spät internationale Anerkennung.

Mit dem Ausstellungstitel ein Gedicht der Künstlerin zitierend, bietet das Museum der Moderne Salzburg als erste Institution in Österreich sprichwörtlich einen „weiten Raum“ für das Werk von Marisa Merz. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit den jüngsten Arbeiten und spannt, davon ausgehend, einen Bogen über Gemälde, Zeichnungen und die enigmatischen Kopf- und Gesichtsskulpturen aus den 1990er- und 1980er- Jahren, bis hin zu den künstlerischen Anfängen in den 1960er-Jahren. Gedichte von Marisa Merz im italienischen Originaltext begleiten die Werkgruppen.

Wir empfehlen den Besuch der Außenskulptur Ziffern im Wald (2003), einem Iglu von Mario Merz, der sich in unmittelbarer Nähe des Museums hinter der Skulpturenterrasse befindet.

2000er-Jahre Marisa Merz wird von den 1960er-Jahren in Turin geprägt, von der spezifischen Architektur der Stadt und den Museen wie der Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea. Während ihrer ganzen Laufbahn setzt sich Merz intensiv mit Kunst-geschichte auseinander, im Besonderen mit byzantinischen Ikonen, deren architektonische Struktur sie bewundert, mit der italienischen Kunst und den Werken der Renaissance sowie den Mönchsberg 32 avantgardistischen Arbeiten der Futuristen. 5020 Salzburg Austria Die jüngsten Arbeiten von Merz, die sie – wie ihre ersten – nach wie vor in T +43 662 842220-101 ihrer Turiner Wohnung kreiert, sind großformatige Zeichnungen auf Papier. F +43 662 842220-700

[email protected] 1/4 Saaltexte Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum www.museumdermoderne.at

Sie verwendet leuchtendes Blau und Rot sowie Metallstifte in Silber und Gold. Die Künstlerin macht keine Vorzeichnungen und arbeitet direkt auf dem Papier. Die Bilder erinnern durch ihre Größe und die Darstellung von Engeln und transzendenten Wesen an Altargemälde der Renaissance. Gleichzeitig verweisen die geschwungenen Linien auf die Darstellung von Bewegung in Werken der Futuristen. Die Zeichnungen sind mit kleinen Tonskulpturen zu einer poetischen Gegenüberstellung unterschiedlicher Materialien, Größen und Methoden gruppiert. In diesen sensiblen Momenten äußert sich Merz’ einzigartiges Gespür für Texturen, Räumlichkeit und Komposition.

Merz sensibilisiert mit ihren Arbeiten auch durch die Verwendung von Licht und Klang, zum Beispiel in Form eines plätschernden Brunnens. Die Arbeit Fontana (Brunnen, 2015) mit einer Wüstenrose, die auch Auferstehungsblume genannt wird, deutet auf die ständig in Veränderung befindliche Natur hin. Fontana ist gleichzeitig ein Verweis auf das sich immer wieder verwandelnde Werk der Künstlerin.

1990er-Jahre Nachdem Marisa Merz in den 1980er-Jahren fast ausschließlich an Gruppenausstellungen teilnimmt, bietet sich ihr ab Mitte der 1990er-Jahre die Möglichkeit, ihre Arbeiten in großen Einzelausstellungen in internationalen Museen zu präsentieren. Im Vergleich zu den früheren kleineren Zeichnungen nehmen ihre Werke nunmehr große Formate an. Das Zeichnen ist ein zentraler Teil der künstlerischen Arbeit von Merz. Sie experimentiert mit Farbtönen und einer Vielzahl von Medien und Materialien wie Grafit, Pastell, Metallfarbstiften und sogar mit Lippenstift.

Mit den Teste (Köpfe), kleinen Skulpturen aus Lehm, Wachs oder ungebranntem Ton, entwickelt Merz bereits in den 1970er-Jahren Gesichts- und Kopfformen. Die Künstlerin formt diese nur grob aus den Tonplatten heraus und bemalt sie. Die Keramikarbeiten sind im Werk von Merz zentral, bis sie sich etwa im Jahr 2007 aus Gründen der Handhabbarkeit von diesem Material abwendet. Merz zeigt die Teste auf Gestellen, auf einem Untergrund aus gegossenem Wachs, in Gruppierungen auf Tischen oder integriert sie in Installationen. Wie in vielen ihrer Zeichnungen loten die Gesichter und Köpfe die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion aus, denn „das Gesicht ist eine Leere, ein Gefühl“, so die Künstlerin.

Am Übergang zwischen der Sphäre des Göttlichen und der Menschenwelt bewegen sich auch ihre Engelswesen und Madonnen in den Zeichnungen und Malereien auf Papier. Die Arbeit Ohne Titel (2010), hier in der Ecke des Raumes, zeigt, dass Merz darin die Darstellung von Bewegung berücksichtigt. Sie gleicht einem „Lufttanz“ und lässt Referenzen zur Bild- sprache der Futuristen erkennen. Eine kleine blaue Kugel aus Wachs, die auf den beiden Holzbalken vor dem Bild platziert ist, schließt die Komposition ab. Merz fertigte sie aus zwei Abgüssen von einfachen Teetassen aus ihrer Küche an.

1980er-Jahre Seit den 1970er-Jahren arbeitet Marisa Merz mit Materialien wie Kupferdraht, Holz und Wachs. In der Mitte dieses Jahrzehnts entstehen die ersten Teste (Köpfe), kleine emblematische Kopfskulpturen mit angedeuteten Gesichtern aus ungebranntem Ton, auf die sich die Künstlerin in den 1980er-Jahren konzentriert. Dies bedeutet eine Abwendung von ihren frühen vorwiegend abstrakten Arbeiten und großen Installationen.

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Das Ausloten des Übergangs zwischen Figuration und Abstraktion zeigt sich in ihren Malereien auf Papier und in den Zeichnungen, deren Produktion sich Merz in den 1980er-Jahren verstärkt widmet. Zu dieser Zeit arbeitet sie häufig mit Bleistift auf kleinformatigen Leinwänden, deren Struktur ein wichtiges kompositorisches Element der Werke ist. Auf gemeinsamen Reisen mit Mario Merz sammelt Marisa Papiere und Materialien, die sie in ihrem Atelier aufbewahrt und mit den Zeichnungen zu Assemblagen verarbeitet. Merz arbeitet fast immer gleichzeitig an mehreren Werken, die sie als Gruppen im selben Medium herstellt. Der Bildraum um das Hauptmotiv der Zeichnungen, die Gesichter, wird von dynamischen Linien und Vektoren in runden, nahezu geometrischen Formen strukturiert.

Musik und Klang in Form von Instrumenten aus Wachs und angedeuteten Notationen in Skulpturen und Zeichnungen sind ebenfalls in den Arbeiten von Marisa Merz präsent. Die Instrumente bleiben jedoch immer stumm und nur die Brunnenskulpturen erzeugen ein leises plätscherndes Geräusch im Ausstellungsraum.

1970er-Jahre Arte Povera und Marisa Merz

Im Jahr 1967 eröffnet Marisa Merz ihre erste Einzelausstellung in der Galleria Gian Enzo Sperone in Turin. Im gleichen Jahr prägt der italienische Kunstkritiker zur Beschreibung der Arbeiten einer lose assoziierten Gruppe von Künstler_innen in Genua, Rom und Turin den Begriff Arte Povera – „arme“ Kunst. Diese Kunstschaffenden teilen die Interessen der Studentenbewegung und deren Kritik an kapitalistischen Produktionsprozessen. Ohne ein stilistisches Credo zu formulieren, treten die Poveristi dem elitären Status von Kunst mit einfachen, alltäglichen und nicht-traditionellen Materialien und Verarbeitungen gegenüber. Marisa und Mario Merz sind zentrale Figuren der Arte Povera. Obwohl – oder vielleicht weil – Marisa als einzige Frau mit dem Kreis der Poveristi verbunden ist, werden ihre Bedeutung und ihr Einfluss während dieser Zeit nicht angemessen gewürdigt.

Dabei erweitert Marisa Merz in den 1970er-Jahren ihren bereits revolutionären Materialmix und dessen Verarbeitung um weitere weiche und formbare Stoffe. Aus Kupferdraht strickt sie Objekte und geometrische Formen, die gleichzeitig bedecken und enthüllen. Sie verspannt den Draht im Ausstellungsraum zu komplexen ortsspezifischen Installationen und vernetzt auf diese Weise ihre Arbeiten und vorgefundene Objekte. Zudem integriert Merz natürliche Elemente wie Hanf, Pflanzen, Wasser und Steine. Durch die fortwährende Transformation und Wiederholung dieser Materialien, Formen und Objekte erscheinen die Arbeiten von Merz vertraut und fremd zugleich und erhalten eine selbstreferentielle Qualität. Diese Arbeitsweise wird zum Charakteristikum im Werk der Künstlerin.

1960er-Jahre Die frühesten noch erhaltenen Arbeiten von Marisa Merz stammen aus der Mitte der 1960er-Jahre und entstehen in der Turiner Wohnung der Familie, die für Mario und Marisa Wohn- und Arbeitsraum zugleich ist. Marisas Biografie und ihre persönlichen Erfahrungen sind eng mit ihrer künstlerischen Entwicklung verbunden. Ihre Ehe und die Geburt der Tochter Beatrice im Jahr 1960 sind bedeutsame Ereignisse in ihrem Leben. Sie beeinflussen die frühe künstlerische Produktion und geben die zeitlichen und

3/4 Saaltexte Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

räumlichen Rahmenbedingungen für die Arbeiten von Marisa Merz vor: „Alles hatte die gleiche Priorität, Bea[trice], die Dinge, die ich genäht habe; ich hatte für alles die gleiche Verfügbarkeit.“

Merz beginnt, in ihrer Küche mit Objekten und Materialien zu arbeiten, die einen direkten Bezug zu alltäglichen häuslichen Aktivitäten haben. Im Jahr 1966 zeigt sie in ihrer Wohnung Gästen erstmals die Arbeit „Living Sculpture“ (Lebende Skulptur), noch bevor diese 1967 in der ersten Einzelaus-stellung der Künstlerin in der Galleria Gian Enzo Sperone in Turin öffentlich ausgestellt wird. Das monumentale röhren-förmige Gebilde aus Aluminium, das sie in ihrer Wohnung „genäht“ hat, besitzt eine organische und geradezu körperliche Präsenz im Raum. Im selben Jahr installiert Merz die „Living Sculpture“ in modifizierter und erweiterter Form als Environment im Piper Pluri Club in Turin, einem Nachtclub mit Experimentalprogramm.

Die Grenzen zwischen funktionalen Objekten und künstler-ischen Arbeiten sind bei Merz fließend. Aus einer zusammen-gerollten und verschnürten Decke entsteht Coperta (Decke, 1968) und aus Nylonfaden strickt Merz die Buchstaben Bea (1968), die Abkürzung des Namens ihrer Tochter. Altalena (Schaukel, 1968), eine Holzschaukel, verbindet die formale Strenge einer minimalistischen Skulptur mit kindlichem Spiel.

4/4 Saaltexte Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum 25. Mai – 4. November 2018 Mönchsberg [4]

Werke in der Ausstellung Die Werke sind chronologisch gereiht. Rein deskriptive Werkbezeichnungen, die nicht als Titel autorisiert wurden, sind nicht kursiv gesetzt. Maße sind in Höhe mal Breite mal Tiefe angegeben.

Marisa Merz 1926 Turin, IT

Living Sculpture, 1966 (Lebende Skulptur) Aluminium Gesamtdimension variabel, Installationsmaße ca. 250 x 275 x 275 cm Tate: Erworben durch Mittel eines anonymen Spenders 2009

La conta, 1967 (Zählen) Film, 16mm (schwarz-weiß, ohne Ton), transferiert auf Video 2:44 Min. Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Altalena, 1968 (Schaukel) Holz, Metallverankerungen 285 x 120 x 150 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Bea, 1968 Nylonfaden, Stricknadeln 40 x 90 x 5 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Coperta, 1968 (Decke) Stoff, Nylonfaden 220 x 10 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1968 Nylonfaden, Eisennägel Je 5 x 20 x 7 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

1/11 Werkliste Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

„Bea“ im Sand, 1970 Inkjet Druck (Abzug 2016) 59,4 x 59,4 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion mit Mario Merz und „Coperte“, 1970 Am Stand von Fregene bei Rom, IT Inkjet Druck (Abzug 2016) 61 x 44,1 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion mit Mario Merz und „Coperte“, 1970 Am Stand von Fregene bei Rom, IT Inkjet Druck (Abzug 2016) 61,1 x 43,8 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion am Flughafen Rom-Urbe, 1970 Anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Galerie L’Attico, Rom, IT, am 28. Februar 1970 Inkjet Druck (Abzug 2016) 43,6 x 61,1 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion am Flughafen Rom-Urbe, 1970 Anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Galerie L’Attico, Rom, IT, am 28. Februar 1970 Inkjet Druck (Abzug 2016) 43,6 x 61,1 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion am Flughafen Rom-Urbe, 1970 Anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Galerie L’Attico, Rom, IT, am 28. Februar 1970 Inkjet Druck (Abzug 2016) 43,6 x 61,1 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Aktion am Flughafen Rom-Urbe, 1970 Anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Galerie L’Attico, Rom, IT, am 28. Februar 1970 Inkjet Druck (Abzug 2016) 43,7 x 61,1 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

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Ohne Titel, 1970 Nylonfaden, Eisenstricknadeln 21 x 29 cm Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, 1975 Eisendraht, Nylonfaden 28 x 28 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Stricknadeln aus Messing, Nylonfaden 30 x 30 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Marisa Merz mit „Scarpette“, 1975 In der Galerie L’Attico, Rom, IT Inkjet Druck (Abzug 2016) 61,1 x 43,2 cm Foto: Claudio Abate Archivo Claudio Abate

Ohne Titel, 1975 Kupferdraht Je 4 x 23 x 9 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1975 Nylonfaden, Knopf 7 x 17 x 8 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1975 Kupferdraht 15 x 7 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1975 Eisendraht, Nylonfaden 5 x 10 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1975 Eisen- und Kupferdraht 4 x 14 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Eisen- und Kupferdraht 1,5 x 5,5 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, 1975 Kupferdraht, Stahlstangen, Lampe Kupferdreiecke: 280 x 70 cm 2 verrostete Metallrohre, je 600 x 3 cm 2 verrostetes Metallstangen, je 600 x 1 cm Lampe: Ø 50 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1976 Kupferdraht, Nägel, Leinwand 48 Quadrate, je 15 x 15 cm, Leinwand 22 x 22 cm Gesamtdimension 285 x 660 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1977 Tisch, Kupferdraht, Metallstäbe, Spathiphyllum (Einblatt) 100 x 150 x 130 cm Sammlung Emilio und Luisa Marinoni, Lurago Marinone

Ohne Titel, o.D. Kupfer- und Eisendraht 35 x 120 cm Private Sammlung

Ohne Titel, 1979 Pastell auf Platte in Eisenrahmen 110 x 140 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1977 Nylonmull, Eisen, Stein 15 x Ø 290 cm Die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, 1980–1990 Grafit auf Papier 47,47 x 37,94 cm, gerahmt 67,5 x 52,5 cm Galleria Monica de Cardenas, Mailand / Zuoz

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 34,5 x 25 cm, gerahmt 67,5 x 42,5 cm Galleria Monica de Cardenas, Mailand / Zuoz

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 50 x 34,5 cm, gerahmt 67 x 52 x 3 cm Sammlung David Benatar

Doppio ritratto, 1981 (Doppelporträt) Grafit, Paraffin, Rosenblüte auf aufbereiteter Hartfaserplatte 27 x 22 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, 1982 11 Zeichnungen Grafit auf Pappe 24 x 18 x 0,3 cm, 10 je 24,8 x 19,8 x 0,3 cm Bernier/Eliades Gallery, Athen

Ohne Titel, 1982–1994 27 Zeichnungen Grafit, Pastell, Kupfermünze, Kugelschreiber, Farbstift, Blattgold, Paraffin, Klebeband, metallische Farbe auf Leinwand, Karton, Leinwandplatte Von 18 x 13 cm bis 40 x 30 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Sedia, o.D. (Stuhl) Holz, metallische Farbe, Kupferdraht, Nägel 54 x 38 x 35 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1984 7 Zeichnungen Grafit, Farbstift, Wasserfarbe, Pastell auf Leinwand 4 je 20 x 15 x 1,3 cm, 2 je 18 x 13 x 1,75 cm, 14 x 18,2 x 1,75 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1984–1990 Grafit, Pastell, Kupfer auf Papier 188 x 150 cm, gerahmt Bernier/Eliades Gallery, Athen

Testa, 1984–1995 (Kopf) Ungebrannter Ton, Wachs, Blech, Blei, Stahltisch 70 x 27 x 32 cm Tisch: 97 x 30 x 63 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1989 Ungebrannter Ton, verzinktes Metall, Glasgefäß, rote Alpenveilchen, Eisenstativ 26 x 16 x 13 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1989 Ungebrannter Ton, Acrylfarbe, Holz, Kupfer 15 x 9,7 cm Private Sammlung

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Paraffin 11,5 x 10 x 9,5 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. 8 Objekte auf Tisch

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Ungebrannter Ton, Paraffin, Kupferdraht, Reißnagel, Farbe, getrocknete Blätter, Plastik, Papier, Gips, metallische Farbe, Grafit, Farbpigmente, Metallmünze, Blattgold, Metallpigment, aufgeklebter, angemalter Stift, Metalltisch Objekte: Maße variabel Tisch: 109 x 67 x 30 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Blattgold, Farbe, Eisenstativ 2 Objekte, je 16 x 16 x 12 cm Stativ: 150 x 50 x 5 cm Sammlung Anish Kapoor

Ohne Titel, o.D. Ton, Harz, Aluminiumstativ 10,2 x 12,7 x 14 cm Die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, metallische Farbe, Aluminiumstativ 15,5 x 8,5 x 10 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Paraffin, metallische Farbe, Blattgold, Emaillack 15 x 11 x 13 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Reißnägel, Kupferdraht, Blattgold 18 x 17 x 19 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Paraffin, Blei, Pigment 16 x 12 x 9 cm Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, metallische Farbe, gefärbtes Paraffin 20 x 18 x 12 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Pastell, metallische Farbe, Farbe 20 x 18 x 11 cm Die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, o.D. Ungebrannter Ton, Plastik, metallische Farbe, Kupferscheibe 14 x 11 x 9 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, um 1990 Grafit und Farbstift auf Leinwand 34,5 x 24,5 cm, gerahmt 40,5 x 30,5 x 5,5 cm Kunst Museum Winterthur, gespendet vom Galerieverein, Freunde des Kunstmuseum Winterthur, 1995

Ohne Titel, um 1990 Grafit und Farbstift auf Leinwand 34,5 x 24,5 cm, gerahmt 40,5 x 30,5 x 5,5 cm Kunst Museum Winterthur, gespendet von Andreas Schweizer, 1995

Ohne Titel, o.D. Grafit, metallische Farbe, Wasserfarbe, Tinte, Tempera, Farbstifte auf Papier 29,5 x 20,5 x 5 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 29,5 x 20,5 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 29,7 x 20,5 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 30 x 21 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Farbstift auf Papier 29,7 x 20,5 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 29,7 x 20,9 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Goldfarbe auf Papier 29,7 x 21,5 cm Courtesy die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Lippenstift auf Leinwand 50 x 40 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, o.D. Grafit, metallische Farbe, Tempera auf Papier 24 x 18 x 1,7 cm Die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, o.D. Grafit, Kohle, Goldfarbe auf Papier 100 x 71 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Goldspray auf Papier 100 x 71 cm Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg

Ohne Titel, o.D. Grafit und Paraffin auf Papier 58 x 42 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Kupfergewebe, Farbe, Grafit, montiert mit Reißnägeln auf Holz 100 x 70,2 x 5,7 cm, gerahmt 107 x 77,5 x 6,4 cm Private Sammlung, New York

Ohne Titel, o.D. Grafit, Farbstift, Pastell, Kupferdraht, Stahl- und Messingnägel auf Leinwand 29,7 x 23,9 x 3,2 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Profilo verde, o.D. (Grünes Profil) Paraffin, Pastell, Stroh auf Leinwand 25 x 30 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit auf Papier 32,9 x 24 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und metallische Farbe auf Papier 35,9 x 24,9 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit, metallische Farbe, Pastell, Kugelschreiber, Klebeband auf Papier 38,8 x 27,8 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, o.D. Diptychon Farbe und Grafit auf Karton Je 30,8 x 22 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Pastell auf Karton 30,5 x 22 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Metallische Farbe, Pastell, Grafit, Klebeband auf Papier und Karton 30,5 x 25,5 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Pastell auf Papier 33,8 x 25,8 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Grafit und Pastell auf Papier 29,5 x 21 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Metallische Farbe, Pastell, Klebeband auf Japanpapier 46 x 34 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Metallische Farbe, Pastell, Tinte, Marker, Klebeband auf Papier 50 x 44 cm, gerahmt 59,4 x 52,1 x 5,7 cm Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Ohne Titel, o.D. Holz, Papier, Reißnägel, metallische Farbe, Grafit, Pastell, Vielzweckklemme auf Platte 44,5 x 32 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Holz, Emaillack, metallische Farbe, Pastell, Paraffin, Blattgold, Vielzweckklemme auf Platte 55,5 x 28 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Zeitung und Klebeband auf Karton 37 x 27 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, o.D. Grafit, Pastell, metallische Farbe auf Papier 50 x 25 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1993 Kupferdraht, ungebrannter Ton, Stahlkonstruktion Kupferspirale: 314 x 320 cm Ton: 22 x 22 x 15 cm Stahlbasis: 80 x 45 x 112 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Kupfer, Paraffinwachs, Eisen Dreieck: 3 x 300 x 90 cm Tisch: 102 x 305 x 92 cm Stuhl: 86 x 40 x 60 Abgestufter Tisch: 81 x 128 x 45 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1993–1996 Grafit auf Papier 164 x 150 cm, gerahmt 167 x 152,7 x 3 cm Kunst Museum Winterthur, erworben durch Mitteln des Lotterie Fonds des Kantons Zürich, 1999

Ohne Titel, 1993–1996 Grafit und Pastell auf Papier 150,5 x 150 cm Bernier/Eliades Gallery, Athen

Ohne Titel, 1994 Paraffin, ungebrannter Ton, Wachs, Papier, Kupferfixierung, Nylondraht, Eisenstativ 170 x 300 x 300 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 1994 4 Holzleinwände mit Kupferdraht Je 150 x 100 x 3 cm Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg

Mario Merz und Marisa Merz Senza titolo (tavola per Marisa), 2003 [Ohne Titel (Tisch für Marisa)] Eisen, Glas, Acryl- und Holzspieße 100 x 895 x 630 cm 15 Objekte aus Terrakotta, Marmor, Harz Dimensionen variabel Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

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Ohne Titel, 2009–10 Mischtechnik auf Papier, Stein- und Tonskulptur, Kupferplatte, Holzplatten 250 x 350 x 96 cm MAXXI Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom

Ohne Titel, 2010 Mischtechnik auf Papier, montiert auf Holz, Eisen- und Kupferrahmen, Balken, Wachs Gerahmt 255 x 280 cm V-A-C Collection, Moskau

Ohne Titel, o.D. Mischtechnik auf Papier, montiert auf Holzplatte 250 x 145 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Kupferdraht, Eisen Gesamtdimension variabel Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Emaillack, metallische Farbe, Pastell, Plastikverschluss, Vielzweckklemme auf Karton 104 x 71 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, o.D. Metallische Farbe auf Alabaster auf Eisenstativ 50 x 50 x 1,5 cm Private Sammlung

Ohne Titel, o.D. Mischtechnik mit Klebeband auf Metall, Spiegel 220 x 110 x 130 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 2014 Email, Pastell, metallische Farbe, Klebeband, Vielzweckklemme auf Reispapier 252 x 252 cm Die Künstlerin und Gladstone Gallery, New York und Brüssel

Fontana, 2015 (Brunnen) Blei, Wasser, Motor, Wüstenrose 25 x 90 x 90 cm Die Künstlerin und Fondazione Merz, Turin

Ohne Titel, 2016 Emaillack, Pastell, metallische Farbe auf Reispapier 252 x 150 cm Gladstone Gallery, New York und Brüssel

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Marisa Merz

Chronologie

1926 Marisa Merz wird in Turin, Italien, geboren, wo sie nach wie vor lebt.

1960 Heirat mit dem Künstler Mario Merz (geboren 1925 in Mailand) in der Schweiz und Geburt der einzigen Tochter Beatrice.

1966 Die frühesten noch erhaltenen Arbeiten von Merz entstehen in der Turiner Wohnung, die für Marisa und Mario Merz zugleich Arbeitsraum ist. Dort zeigt Marisa 1966 Gästen erstmals die Arbeit „Living Sculpture“ (Lebende Skulptur), die sie in den folgenden fünfzehn Jahren modifiziert und weiterentwickelt. Die mehrfache Transformation und Wiederverwendung von Formen und Arbeiten wird zum Charakteristikum im Werk der Künstlerin. Es entstehen die ersten Scarpette (Kleine Schuhe) aus gestricktem Nylonfaden.

1967 In ihrer ersten Einzelausstellung zeigt Merz in der Galleria Gian Enzo Sperone in Turin die „Living Sculpture“ erstmals öffentlich. Im selben Jahr wird diese im Turiner Piper Pluri Club als Environment installiert. Gezeigt wird auch der Avantgardehorrorfilm Il mostro verde (Das grüne Monster, 1966–1967) von Tonino De Bernardi und Paolo Menzio, in dem die „Living Sculpture“ als „fremdes Wesen“ auftaucht. Der Film La conta (Zählen) entsteht.

1968 Merz schafft die Arbeiten Bea und Coperta (Decke). Sie nimmt an der Ausstellung Arte povera più azioni povere in den Arsenali dell’Antica Repubblica in Amalfi teil, die von dem Kunstkritiker Germano Celant kuratiert wird. Celant hatte 1967 den Begriff Arte Povera geprägt.

1970 Merz beginnt Kupferdraht als Material für ihre Arbeiten zu verwenden. Sie entwickelt daraus Objekte und komplexe räumliche Installationen. In der Galerie L’Attico in Rom zeigt Merz mehrere Coperte und Objekte aus Kupferdraht mit dem sie auch die Wände bespannt. Am 28. Februar entsteht anlässlich der Ausstellungseröffnung eine Aktion am Flughafen Rom-Urbe; im gleichen Jahr inszeniert sie mit Mario eine weitere Aktion am Strand in Fregene bei Rom.

1972 Teilnahme von Marisa und Mario an der 36. Biennale di Venezia als „i Merz“. In dem italienischen Architektur- und Designmagazins domus erscheinen Fotografien der Wohnung in Turin mit der „Living Sculpture“.

1975 Merz erweitert ihren Materialmix um Paraffinwachs. Es entstehen die ersten Testine (Kleine Köpfe) aus ungebranntem Ton und Wachs. In ihrer Ausstellung in der Galerie L’Attico in Rom platziert sie die Scarpette an der Mönchsberg 32 Galeriewand, an jener Stelle, wo das Mondlicht darauf fällt. 5020 Salzburg Austria Merz beginnt mit Zeichnungen von Gesichtern zu experimentieren. T +43 662 842220-101 F +43 662 842220-700

[email protected] 1/4 Chronologie Marisa Merz www.museumdermoderne.at

1976 Für die 37. Biennale di Venezia konzipiert Merz eine großformatige Wandinstallation mit gestrickten Quadraten aus Kupferdraht.

1977 In der Ausstellung in der Galleria Salvatore Ala in Mailand transformiert Merz die Ausstellungsräume in ein Environment mit Scheinwerfern und verspannten Kupferdrähten. Sie integriert ihr Gedicht La stanza del mare.

1979 In ihrer Ausstellung in der Galerie von Jean und Karen Bernier in Athen füllt Merz ein Waschbecken des Galerieraumes mit Wasser. Später wird sie das Element Wasser in Arbeiten wie Fontana (Brunnen, 2015) aufgreifen.

1980 Merz zeigt die Installation E il naufragar m’è dolce in questo mare (Und Schiffbruch ist mir süß in diesem Meer) in ihrer Einzelausstellung in der Galleria Tucci Russo in Turin und auf der 39. Biennale di Venezia. Sie legt den Boden des Ausstellungsraumes mit Packpapier aus und platziert darauf Arbeiten aus Holz und Wachs sowie eine Metallskulptur, die eine Notation repräsentiert.

1981 Auf der ersten internationalen Retrospektive zeitgenössischer italienischer Kunst Identité italienne. L’art en Italie depuis 1959 à aujourd’hui im Musée national d’art moderne im Centre Pompidou in Paris bespielt Merz eine ganze Sektion der Ausstellung.

1982 Merz nimmt an der Ausstellung Avanguardia – Transavanguardia, die im öffentlichen Stadtraum in Rom an den Mura aureliane (Aurelianischen Mauern) stattfindet und von Achille Bonito Oliva kuratiert wird, teil. Sie nimmt an der in Kassel teil.

1984 Die Ausstellung Coerenza in coerenza. Dall’arte povera al 1984 versammelt alle Künstler_innen, die seit ihren Anfängen mit der Arte Povera assoziiert werden, und wird anschließend in Madrid und New York gezeigt. Die „Living Sculpture“ wird erstmals seit fast zwanzig Jahren wieder gezeigt.

1985 Die Ausstellung The Knot. Arte Povera am P.S.1 in New York mit Merz als einzige weibliche Protagonistin der Poveristi ist die erste umfassende Präsentation der Arte Povera in den Vereinigten Staaten.

1986 Auf der 42. Biennale di Venezia unter dem Titel Arte e scienza zeigt Merz eine Neuschaffung von Arbeiten aus ihrer Ausstellung in der Galerie L’Attico im Jahr 1975.

1992 Auf der in Kassel ist eine Serie von Zeichnungen und die Brunnenskulptur Fontana (1992) zu sehen.

1993 Die Galleria Christian Stein in Mailand präsentiert seit 1984 die erste Einzelausstellung der Künstlerin.

2/4 Chronologie Marisa Merz

1994 Die Retrospektive im Musée national d’art moderne im Centre Pompidou in Paris ist die erste institutionelle Einzelausstellung von Merz. Viele der gezeigten Arbeiten sind undatiert, was der Überzeugung von Merz entspricht, dass diese in eigene Beziehungen zueinander treten. Im selben Jahr zeigt Merz ihre erste Einzelausstellung in den Vereinigten Staaten in der Barbara Gladstone Gallery in New York.

1995 Das Kunstmuseum Winterthur präsentiert die erste Einzelausstellung von Merz im deutschsprachigen Raum. Ihre großformatigen Zeichnungen zu dieser Zeit sind durch Detailreichtum und die großzügige Verwendung von Blattgold geprägt. Sie sind eine Anlehnung an religiöse Bilder der byzantinischen Kunst und der Renaissance.

1998 Nach über dreißig Jahren künstlerischen Schaffens erhält Merz in der Galleria d’Arte Moderna di Bologna die erste Überblicksausstellung in einem italienischen Museum.

1999 Carolyn Christov-Bakargiev veröffentlicht die Publikation Arte Povera: Themes and Movements (Phaidon) und unterstreicht darin den Einfluss von Marisa Merz auf ihre männlichen Künstlerkollegen und im Besonderen auf Mario.

2001 In der Ausstellung Zero to Infinity. Arte Povera, 1962–1972 in der Tate Modern in London und in den Vereinigten Staaten zeigt Merz eine Version der „Living Sculpture“ und Paravents mit Kupferdraht. Merz erhält den Spezialpreis der Jury der 49. Biennale di Venezia.

2002 In der Galerie Marian Goodman in Paris zeigt Marisa Merz eine große Spirale formende Tische, die von Mario für ihre Testine entworfen hat.

2003 Am 9. November stirbt Mario Merz, Marisas Ehemann und Partner.

2004 In der Gladstone Gallery in New York präsentiert Merz eine Serie von Zeichnungen aus der Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur von 2003. Die in der Galleria Christian Stein in Mailand gezeigten Arbeiten erinnern durch ihre Größe, die Bildsymbolik und die Verwendung von Blattgold an Altargemälde der Renaissance sowie an Tafel- und Freskomalereien.

2006 Großformatige Zeichnungen mit goldenen Bildhintergründen, die von Merz in der Barbara Gladstone Gallery in New York gezeigt werden, rufen Ikonen der frühen Neuzeit ins Gedächtnis.

2007 In der Ausstellung im Museo d’Arte Contemporanea Donnaregina in Neapel sind großformatige Papierarbeiten von Merz zu sehen; viele sind mit Reißnägeln und Heftklammern an der Wand befestigt.

3/4 Chronologie Marisa Merz

2009 Für ihre Präsentation in der Gruppenausstellung I classici del contemporaneo im Museo Nazionale di Villa Pisani in Stra stellt Merz eine Skulptur aus Kupferdraht her, die in einer unterirdischen Zisterne ausgestellt wird.

2010 In einer Einzelausstellung der Gladstone Gallery in New York wird eine mit Blumen bemalte Gruppe der „Living Sculptures“ präsentiert.

2011 In der Ausstellung Marisa Merz. Non corrisponde eppur fiorisce in der Fondazione Querini Stampalia in Venedig installiert Merz ihre Arbeiten in der Sammlungspräsentation mit Werken italienischer Meister.

2012 Die Ausstellung Marisa Merz: Disegnare disegnare ridisegnare il pensiero immagine che cammina ist die erste Präsentation der Künstlerin in der Fondazione Merz in Turin.

2013 Auf der 55. Biennale di Venezia werden die Künstlerinnen Marisa Merz und mit dem Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

2014 Die Gruppenausstellung Intenzione manifesta. Il disegno in tutte le sue forme im Castello di Rivoli – Museo d’Arte Contemporanea zeigt die Künstlerin mit den bedeutendsten Zeichner_innen im 20. Jahrhundert.

2017 Marisa Merz. The Sky Is a Great Space ist die erste institutionelle Retrospektive der Künstlerin in den Vereinigten Staaten. Die Präsentation umfasst fünf Jahrzehnte ihres künstlerischen Schaffens und wird zuerst im Metropolitan Museum of Art in New York und dann im Hammer Museum in Los Angeles gezeigt.

2018 Das Museum der Moderne Salzburg und Fundação de Serralves – Museu de Arte Contemporânea in Porto stellen die Ausstellung von Marisa Merz als einzige Stationen in Europa und erste institutionelle Ausstellungen in Österreich und Portugal neu zusammen.

4/4 Chronologie Marisa Merz

Marisa Merz

Ausstellungsgeschichte

Einzelausstellungen

1967 Galleria Gian Enzo Sperone, Turin, IT (Eröffnung 30.6.) Piper Pluri Club, Turin, IT (Eröffnung 5.12.)

1970 Marisa Merz, L’Attico, Rom, IT (Eröffnung 28.2.)

1975 Marisa Merz, L’Attico, Rom, IT (Eröffnung 21.3.)

1977 Marisa Merz, Galleria Salvatore Ala, Mailand, IT (Eröffnung 8.11.)

1979 Marisa Merz, Jean and Karen Bernier, Athen, GR (26.9.–26.10.)

1980 Marisa Merz, Galleria Tucci Russo, Turin, IT (9.5.–25.10.)

1983 Marisa Merz, Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf, DE (5.–31.3.)

1984 Marisa Merz, Jean Bernier, Athen, GR (8.11.–8.12.)

1993 Marisa Merz, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (3.6.–30.10.)

1994 Marisa Merz, Musée national d’art moderne (MNAM) Centre Pompidou , Paris, FR (16.2.–2.5.) (Publ.) Marisa Merz, Barbara Gladstone Gallery, New York, NY, US (9.11.–5.12.)

1995 Marisa Merz, Kunstmuseum Winterthur, CH (17.6.–27.8.) (Publ.)

1996 Marisa Merz. Tekeningen, Stedelijk Museum, Amsterdam, NL (16.11.1996– 12.1.1997)

1998 Marisa Merz, Villa delle Rose, Galleria d’Arte Moderna di Bologna, IT (21.5.– 5.7.) (Publ.)

2002 Mönchsberg 32 Marisa Merz, Galerie Marian Goodman, Paris, FR (24.1.–9.3.) (Publ.) 5020 Salzburg Marisa Merz, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (Eröffnung 10.4.) Austria

T +43 662 842220-101 F +43 662 842220-700

[email protected] 1/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz www.museumdermoderne.at

2003 Marisa Merz. Una stanza, Kunstmuseum Winterthur, CH (6.9.–14.12.) (Publ.)

2004 Marisa Merz, Barbara Gladstone Gallery, New York, NY, US (24.1.–21.2.) Marisa Merz, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (Eröffnung 25.11.)

2006 Marisa Merz, Barbara Gladstone Gallery, New York, NY, US (7.10.–11.11.)

2007 Marisa Merz, Museo d’Arte Contemporanea Donnaregina, Neapel, IT (3.2.– 1.5.)

2008 Marisa Merz, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (4.11.2008–10.1.2009)

2010 Marisa Merz, Centre Internationale d’Art et du Paysage, Ile de Vassivière, FR (15.7.–31.10.) Marisa Merz, Gladstone Gallery, New York, NY, US (7.10.–20.11.)

2011 Marisa Merz, Gladstone Gallery, Brüssel, BL (28.1.–5.3.)

2012 A proposito di Marisa Merz, MAXXI Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom, IT (26.1.2012–6.1.2013) (Publ.) Marisa Merz, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (14.3.–5.5.) Marisa Merz: Disegnare disegnare ridisegnare il pensiero immagine che cammina, Fondazione Merz, Turin, IT (15.5.2012–6.1.2013) (Publ.)

2013 Marisa Merz, Serpentine Gallery, London, GB (28.9.–10.11.) Marisa Merz, Bernier/Eliades Gallery, Athen, GR (10.10.–14.11.) (Publ.)

2016 Marisa Merz, Gladstone Gallery, New York, NY (12.1.–20.2.) Marisa Merz, Thomas Dane Gallery, London, GB (28.9.–12.11.)

2017 Marisa Merz. The Sky Is a Great Space, The Metropolitan Museum of Art, New York, NY, US (24.1.–7.5.), Hammer Museum, Los Angeles, CA, US (24.6.–20.8.) (Publ.)

2018 Marisa Merz. O céu é um grande espaço. Fundação de Serralves – Museu de Arte Contemporânea, Porto, PT (19.1.–22.4.) (Publ.) Marisa Merz. I cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum, Museum der Moderne Salzburg, AT (25.5.–4.11.) (Publ.)

2/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

Gruppenausstellungen

1967 Museo Sperimentale, Galleria Civica d’Arte, Moderna, Turin, IT (26.4.–5.9.) Galleria Luna 2, Turin, IT (Eröffnung 11.5.) Deposito d’Arte Presente, Turin, IT (Dezember 1967 – Juni 1969)

1968 , L’Attico, Rom, IT (12.2.–12.3.) Arte povera più azioni povere, Arsenali dell’Antica Repubblica, Amalfi, IT (4.–6.10.) (Publ.)

1969 Op losse schroeven. Situaties en cryptostructuren, Stedelijk Museum, Amsterdam, NL (15.3.–27.4.) (Publ.) Verborgene Strukturen, Museum Folkwang, Essen, DE (9.5.–22.6.) (Publ.)

1970 Gennaio ‘70. Comportamenti progetti mediazioni. Terza biennale internazione della giovane pittura, Museo Civico, Bologna, IT (31.1.–28.2.) (Publ.)

1972 Pérsona 2, Opera o comportamento, 36. Biennale di Venezia, IT (11.6.– 1.10.)

1973 La ricerca estetica dal 1960 al 1970, X Quadriennale Nazionale, Palazzo delle Esposizioni, Rom, IT (22.5.–30.6.) (Publ.) Italy Two. Art around ‘70, Museum of the Philadelphia Civic Center, Philadelphia, PA, US (2.11.–16.12.) (Publ.) An Exhibition of New Italian Art, Arts Council of Northern Ireland Gallery, Belfast, GB (Eröffnung November), David Hendriks Gallery, Dublin, IE (Eröffnung Januar 1974) (Publ.)

1974 L’Attico, Rom, IT (Eröffnung 25.6.) (Publ.) Galleria Franco Toselli, Mailand, IT (Eröffnung 20.12.), gemeinsam mit Mario Merz

1975 Magma. Rassegna internazionale di donne artiste, Castello Oldofredi, Brescia, IT (Eröffnung 29.11.), Galerie Michaud, Florenz, IT, Palazzo dei Diamanti, Ferrara, IT (3.4.–2.5.1977), Museo di Castelvecchio, Verona, IT (Februar 1977) (Publ.) Allestimento di lavoro, L’Attico, Rom, IT, (6.–27.5.) Mostra per le fabbriche occupate, Galleria Multipli, Turin, IT (Eröffnung 6.12.)

1976 Attualità internazionali ’72 –’76, Event zur 37. Biennale di Venezia, Capannoni ex cantieri navali, Giudecca, Venedig, IT (18.7.–10.10.) Autori vari per Europa-America, Gallery Franz Paludetto-LP220, Turin, IT (Eröffnung 30.11.) drawing/transparence – disegno/trasparenza, Cannaviello Studio d’Arte, Rom, IT (Publ.)

3/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

1977 Gian Enzo Sperone, Rome, IT (Eröffnung 16.2.) Arte in Italia 1960–1977, Galleria Civica d’Arte Moderna, Turin, IT (Mai – September) (Publ.) Festival of Celtic People, Wrexham, GB

1978 Metafisica del quotidiano, Galleria d’Arte Moderna, Bologna, IT (Juni – September) (Publ.) Scatola d’amore, Galeter Centro Arte Adro, Brescia, IT (27.6.–20.7.) (Publ.) Mario Merz – Marisa Merz – Nicola De Maria, Galleria Toselli, Mailand, IT (Eröffnung 20.10.) (Publ.) Factura / XII Rassegna Internazionale d’Arte, Turistico-Termale, Arcireale, IT (4.11.–4.12.) (Publ.) Città irreale, Galleria Lucio Amelio, Neapel, IT (Eröffnung 18.11.), gemeinsam mit Mario Merz

1979 Le stanze, Castello Colonna, Genazzano, IT (30.11.1979–29.2.1980) (Publ.)

1980 Arte negli anni settanta, 39. Biennale di Venezia, Venedig, IT (Juni – September) (Publ.) Arte e critica 1980, Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Rom, IT (30.7.–7.9.) (Publ.) In autunno. Disegni di , Nicola De Maria, Marco Gastini, Luigi Mainolfi, Mario Merz, Marisa Merz, , Libreria OOLP, Turin, IT (Eröffnung 1.10.)

1981 Linee della ricerca artistica in Italia 1960–1980, Palazzo delle Esposizioni, Rom, IT (14.2.–15.4.) (Publ.) Identité italienne. L’art en Italie depuis 1959 à aujourd’hui, Musée national d’art moderne (MNAM) Centre Pompidou, Paris, FR (25.6.–7.9.) (Publ.) Mostra d’arte, XV Rassegna internazionale d’arte, Palazzo di Città, Acireale, IT (15.11.–31.12.) (Publ.)

1982 Avanguardia–Transavanguardia 68–77, Mura Aureliane, Rom, IT (4.4.–4.7.) (Publ.) documenta 7, Museum Fridericianum, et al., Kassel, DE (19.6.–28.9.) (Publ.) Spelt from Sibyl’s Leaves. Explorations in Italian Art (Arbeit gezeigt im Padiglione d’Arte Contemporanea, Mailand), Power Gallery, University of Sydney, AU (27.7.–20.8.), University Art Museum, University of Queensland, Brisbane, AU (16.9.–18.10.) (Publ.) Galleria Christian Stein, Mailand, IT (Eröffnung Dezember)

1983 Tema celeste, Museo Civico d’Arte Contemporanea, Gibellina, IT (22.1.– 30.3.) (Publ.) Salvo / Marisa Merz, Kunstmuseum Luzern, CH (26.3.–8.5.) Il cielo, come il fuoco e la terra, Centro d’Arte Contemporanea, Syrakus, IT (9.–20.4.) Eine Kunst–Geschichte in Turin, 1969–1983 / Una storia d’arte a Torino, 1969–1983, Kölnischer Kunstverein, Köln, DE (13. November) (Publ.)

4/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

1984 Il modo italiano / The Italian Manner, verschiedene Ausstellungsorte in Südkalifornien, Merz’ Arbeit wurde ausgestellt im Newport Harbor Art Museum, Newport Beach, CA, US (19.1.–1.4.) (Publ.) Anselmo, Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Paolini, Penone, Zorio, Galleria Christian Stein, Turin, IT (Eröffnung 12.6.) Coerenza in coerenza. Dall’arte povera al 1984, Galleria Civia d’Arte Moderna e Contemporana, Turin, IT (12.6.–14.10.) (Publ.) Jean Bernier, Athen, GR (8.11.–8.12.) Il disegno in dialogo con la terra, Albert Baronian, Knokke-le-Zoute, BL (10. November –Dezember), Albert Baronian, Brüssel, BL (13. November – Dezember) (Publ.) Ouverture, Castello di Rivoli, IT (18.12.–15.6.1985) (Publ.)

1985 Del arte povera a 1985, Palacio de Cristal / Palacio de Vélasquez, Madrid, ES (24.1.–7.4.) (Publ.) Promenades, Parc Lullin, Centre d’Art Contemporain, Genf, CH (9.6.–8.9.) (Publ.) L’Italie aujourd’hui / Italia oggi. Aspects debla création contemporaine de 1970 à 1985, Villa Arson, Centre National d’Art Contemporain, Nizza, FR (14.6.–14.10.) (Publ.) Don Giovanni. Een opera voor het oog, Stedelijk van Abbemuseum, Eindhoven, NL (6.7.–25.8., verlängert bis 8.9.) The Knot. Arte Povera, P.S.1 Contemporary Art Center / Institute for Art and Urban Resources, Long Island City, NY, US (6.10.–15.12.) (Publ.) Spuren, Skulpturen und Monumente ihrer präzisen Reise, Kunsthaus Zürich, CH (19.11.–16.2.1986) (Publ.) Museo sperimentale d’arte contemporanea, Castello di Rivoli, IT (20.12.– 10.3.1986) (Publ.)

1986 De Sculptura. Eine Ausstellung der Wiener Festwochen 1986, Messepalast, Wien, AT (16.5.–20.7.) (Publ.) Sonsbeek 86 International Sculpture Exhibition, Sonsbeek Pavilion, Arnheim, NL (18.6.–14.9.) (Publ.) Chambre d’amis, Museum van Hedendaagse Kunst, Gent, BL (21.6.–21.9.) (Publ.) Sculture da camera, Gipsoteca, Castello Svevo, Bari, IT (Eröffnung Juni), Fisher Gallery, University of Southern California, Los Angeles, CA, US (29.11.–11.1.1989) (Publ.) Arte e scienza, 42. Biennale di Venezia, IT (29.6.–28.9.) (Publ.) SkulpturSein, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, DE (13.12.–1.2.1987) (Publ.)

1987 Turin 1965–1987 de l’Arte Povera dans les collections publiques françaises, Musée Savoisien, Chambéry, FR (7.3.–11.5.), Musée de l’Hospice comtesse, Lille, FR (12.6.–30.8.), Musée d’Art de La Roche-sur-Yon, FR (21.9.–16.11.) (Publ.) Italienische Zeichnungen, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt, DE (17.6.– 19.7.), anschließend gezeigt mit dem Titel Disegno italiano del dopoguerra, Galleria Civica d’Arte Moderna, Modena, IT (26.9.–20.12.) (Publ.)

1988 Zeitlos, Hamburger Bahnhof, Berlin, DE (22.6.–25.9.) (Publ.) Il luogo degli artisti, italienischer Pavillon, 43. Biennale di Venezia, IT (26.6.– 25.9.) (Publ.)

5/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

1989 Verso l’arte povera. Momenti e aspetti degli anni sessanta in Italia, Padiglione d’Arte Contemporanea, Mailand, IT (20.1.–27.3.), ELAC – Espace Lyonnais d’Art Contemporain, Lyon, FR (24.6.–6.9.) (Publ.) Bilderstreit. Widerspruch, Einheit und Fragment in der Kunst seit 1960, eine Ausstellung des Museum Ludwig Köln in den Rheinhallen der Kölner Messe, DE (8.4.–28.6.) (Publ.) Einleuchten. Will, Vorstel & Simul in HH, Deichtorhallen, Hamburg, DE (11.11.–18.2.1990) (Publ.)

1990 Ponton Temse, Museum van Hedendaagse Kunst, Gent, BE (23.6.–30.9.) (Publ.) Galleria Christian Stein, Turin, IT (10.11.–10.1.1991), gemeinsam mit Mario Merz

1991 Ottanta novanta, Monastero dei Benedettini, Monreale, IT (20.9.–31.10.) (Publ.) Visionäre Schweiz, Kunsthaus Zürich, CH (1.11.–26.1.1992), Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, ES (11.3.–11.5.1992), Städtische Kunsthalle und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, DE (26.6.–30.8.1992) (Publ.)

1992 documenta IX, Museum Fridericianum, et al., Kassel, DE (13.6.–20.9.) (Publ.) La collection de Mme Christian Stein. Un regard sur l’art italien 1960–1990, Le Nouveau Musée, Villeurbanne, FR (24.6.–31.10.), Centre Régional d’Art Contemporain Midi-Pyrénées, Toulouse, FR (19.1.–28.3.1993) (Publ.) Avanguardie in Piemonte 1960–1990, Palazzo Cuttica, Alessandria, IT (9.– 30.7.) (Publ.) Arte Povera, Kodawa Gallery, Osaka, JP (19.10.–12.12.) (Publ.)

1993 Drawing the Line against AIDS, Peggy Guggenheim Collection, Venedig, IT (8.–13.6.) (Publ.)

1994 Italiana. From Arte Povera to Transavanguardia, NiCAF – Nippon, Contemporary Art Fair, Yokohama, JP (18.–22.3.) (Publ.) Viaggio verso Citera – Arte e poesia, Ca’ Vendramin Calergi, Event Punti cardinale dell’arte anlässlich der 45. Biennale di Venezia, IT (30.9.–30.11.) (Publ.) The Italian Metamorphosis, 1943–1968, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, NY, US (7.10.–22.1.1995), Triennale di Milano, Mailand, IT (Februar – Mai 1995), Kunstmuseum Wolfsburg (Mai – September 1995) (Publ.) Galerie Pietro Sparta, Chagny, FR (Eröffnung 16.12.)

1995 Marisa Merz, Kunstmuseum Winterthur, CH (17.6.–27.8.), Einzelausstellung (Publ.) Roma in mostra 1970–1979. Materiali per la documentazione di mostre azioni performance dibattiti, Palazzo delle Esposizioni, Rom, IT (13.9.–2.10.) (Publ.)

6/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

1997 Arte italiana. Ultimi quarant’anni. Materiali anomali, Galleria d’Arte Moderna, Bologna, IT (28.2.–4.5.) (Publ.) Epicenter Ljubljana, Moderna Galerija, Ljubljana, SL (8.4.–31.5.) (Publ.) Città natura, verschiedene Ausstellungsorte in Rom, IT (21.4.–23.6.) (Publ.)

1998 Marisa Merz, Domenico Bianchi, Galleria Christian Stein, Mailand, IT (Eröffnung 5.2.) Wounds. Between Democracy and Redemption in Contemporary Art, Moderna Museet, Stockholm, SE (14.2.–19.4.) (Publ.) Bandiere di maggio, Piazza del Plebiscito, Neapel, IT (24.4.–7.6.) (Publ.) Chronique, ou Le genie du temps, Residency mit Mario Merz, Domaine de Kerguéhennec, FR (14.7.–4.10.)

2000 Le jardin 2000, Villa Medici, Rom, IT (21.6.–24.9.) Von Edgar Degas bis Gerhard Richter: Arbeiten auf Papier aus der Sammlung des Kunstmuseums Winterthur, Kunstmuseum Winterthur, CH (27.8.–19.11.) (Publ.) Arte povera in collezione, Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea, IT (6.12.–25.3.2001) (Publ.)

2001 Multipli 1967–2001. Multiples, Editions, and Books by Arte Povera, Esso Gallery, New York, NY, US (16.1.–3.3.) (Publ.) Zero to Infinity. Arte Povera, 1962–1972, Tate Modern, London, GB (31.5.– 19.8.), Walker Art Center, Minneapolis, MN, US (13.10.–13.1.2002), et al. (Publ.) Platea dell’umanità, 49. Biennale di Venezia, IT (10.4.–4.11.) (Publ.)

2002 Arte Povera, Barbara Gladstone Gallery, New York, NY, US (16.2.–16.3.) De Gustibus. Collezione privata Italia, Palazzo delle Papesse – Centro Arte Contemporanea, Siena, IT (3.3.–12.5.) (Publ.) Exempla 2. Arte italiana nella vicenda europea, 1960–2000, Pinacoteca Civica e siti urbani, Teramo, IT (19.5.–24.11.) (Publ.) Grande opera italiana, Castel Sant’Elmo, Neapel, IT (5.6.–22.9.) (Publ.) The Drawing, Kunstverein Ludwigsburg, DE (20.7.–8.9.) Arte Povera. Art from Italy 1967–2002, Museum of Contemporary Art, Sydney, AU (23.8.–10.11.) (Publ.) OPEN2002 Imaginaire féminin, Lido di Venezia, Venedig, IT (29.8.–6.10.) Arte all’arte n.7: “Arte architettura paesaggio”, Culturale Arte Continua, San Gimignano, IT (13.9. 2002–6.1. 2003) (Publ.)

2003 When I Was Young. Segni depositati e moltiplicati dal 1970, Pio Monti, Rom, IT (Eröffnung 28.5.) (Publ.) Belvedere dell’arte. Orizzonti, Forte Belvedere, Florenz, IT (7.7.–26.10.) (Publ.) La poetica dell’arte povera, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg, DE (14.9.–7.12.) (Publ.) Lei. Donne nelle collezioni italiane, Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin, IT (7.11.–8.2.2004) Intorno a Borromini, Palazzo Falconieri – Cripta Falconieri in San Giovanni dé Fiorentini, Rom, IT (16.12.–1.2.2004) (Publ.)

7/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

2005 An Aside. Selected by Tacita Dean. A Hayward Touring exhibition, Camden Arts Centre, London, GB (18.2.–1.5.), Fruitmarket Gallery, Edinburgh, GB (14.5.–17.7.), Glynn Vivian Art Gallery, Swansea, GB (1.10.–27.11.) (Publ.) Arte Povera, Toyota Municipal Museum of Art, Toyota, JP (19.3.–12.6.) (Publ.) Soltanto un quadro al Massimo. Marisa Merz / Rebecca Horn, Villa Massimo, Rom, IT (2.–31.5.) (Publ.) La forma restituita. Arte italiano de fin de milenio, Pelaires Centre Cultural Contemporani, Palma de Mallorca, ES (August – November) (Publ.) Tutti i colori del bianco, Palazzo Cavour, Turin, IT (21.10.–22.1.2006) Galerie Marian Goodman, Paris, FR (17.12.–28.1.2006)

2006 Disegni, Studio Trisorio, Rom, IT (Eröffnung 29.9.) (Publ.) Wrestle. Marieluise Hessel Collection, Hessel Museum of Art, Bard College, Anandale-on-Hudson, NY, US (12.11.2006–27.5.2007) (Publ.)

2007 Artempo, Palazzo Fortuny, Venedig, IT (6.6.–5.11.) (Publ.) Makers and Modelers. Works in Ceramic, Barbara Gladstone Gallery, New York, NY, US (8.9.–13.10.)

2008 Una stanza tutta per sé, Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea, IT (2.4.–18.1.2009) Time & Place: Milano / Torino 1958 – 1968, Moderna Museet, Stockholm (1.5.–7.9.) Life on Mars. 55. Carnegie International, Carnegie Museum of Art, Pittsburgh, PN, US (3.5.–11.1.2009) (Publ.) Revolutions – Forms That Turn, 16. Sydney Biennale, AU (18.6.–7.9.) (Publ.) Italics. Italian Art between Tradition and Revolution, 1968–2008, Palazzo Grassi, Venedig, IT (27.9.–22.3.2009), Museum of Contemporary Art, Chicago, Il, US (14.11.–14.2.2010) (Publ.)

2009 Hot Spots. Rio de Janeiro / Milan–Turin / Los Angeles, 1956–1969, Kunsthaus Zürich, CH (13.2.–3.5.) (Publ.) I classici del contemporaneo. Anish Kapoor, Anselm Kiefer, , Richard Long, Mario Merz, Marisa Merz, Luigi Ontani, Mimmo Paladino, , Michelangelo Pistoletto, Museo Nazionale di Villa Pisani, Stra, IT (24.5.–1.11.) (Publ.) Orientamento, Galleria Cardi, Pietrasanta, IT (19.9.–21.11.) Visages, Galerie de France, Paris, FR (24.10.–19.12.)

2010 Che fare? Arte Povera. Die historischen Jahre, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz, CH (7.5.–5.9.) (Publ.) Ergo, materia. Arte povera, Museo Universitario Arte Contemporáneo, Mexico City, MX (24.6.–31.10.) (Publ.)

2011 Arte Povera in Moscow. Works from the Collection of the Castello di Rivoli, Multimedia Art Museum, Moskau, RU (17.5.–10.7.) Marisa Merz. Non corrisponde eppur fiorisce, Fondazione Querini Stampalia, Venedig, IT (1.6.–18.9.) (Publ.) TRA. Edge of Becoming, Palazzo Fortuny, Venedig, IT (4.6.–27.11.)

8/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

Arte Povera 2011, Merz’ Arbeiten wurden gezeigt an den Ausstellungsorten: Arte Povera 1968, Museo d’Arte Moderna di Bologna, IT (Eröffnung 2.9.), Arte Povera International, Castello di Rivoli Museo Arte Contemporanea, IT (Eröffnung 9.10.), Arte Povera 1967–2011, Triennale di Milano, Mailand, IT (Eröffnung Oktober), Arte povera più azioni povere, Museo d’Arte Contemporanea Donnaregina, Chiesa Donnaregina, Neapel, IT (11.11.– 20.2.2012) (Publ.) Collezione Christian Stein. Una storia dell’arte italiana / A History of Italian Art, IVAM Institut Valencià d’Art Modern, Valencia, ES (7.10.–23.1.2012), Museo Cantonale d’Arte, Lugano, CH, (12.3.–15.5.2012) On Line. Drawing through the Twentieth Century, The Museum of Modern Art, New York, NY, US (21.11.–7.2.2012) (Publ.) Group Show, Bernier/Eliades Gallery, Athen, GR (24.11.–5.1.2012) Arte Povera in teatro, Teatro Margherita, Bari, IT (Eröffnung Dezember)

2012 Spirits of Internationalism. 6 European Collections, 1956–1986, Museum van Hedendaagse Kunst Antwerp (M HKA), Antwerpen, BL (19.1.–29.4.) Dormitorio pubblico, Campoli Presti, Paris, FR (17.3.–19.5.), London, GB (24.3.–19.5.)

2013 Parallel Views. Italian and Japanese Art from the 1950s, 60s, and 70s, Warehouse, Dallas, TX, US (17.2.–31.1.2014) (Publ.) Marisa Merz, Gladstone Gallery, New York, NY, US (5.4.–8.6.) Il palazzo enciclopedico / The Encyclopedic Palace, 55. Biennale di Venezia, IT (1.6.–24.11.) (Publ.) Mind Is Outer Space, Casey Kaplan, New York, NY, US (27.6.–2.8.) Anni ’70. Arte a Roma, Palazzo delle Esposizioni, Rom, IT (17.12.–2.3.2014)

2014 Looking Back. The Eighth White Columns Annual, White Columns, New York, NY, US (16.1.–22.2.) 69/96, Gebert Stiftung für Kultur, Rapperswil, CH (28.2.–30.3.) (Publ.) Per_formare una collezione (Intermezzo), MADRE – Museo d’Arte Contemporanea Donnaregina, Neapel, IT (13.7.–5.2.2016) Group Exhibition, Bernier/Eliades, Athens, GR (2.10. – 13.11.) Intenzione manifesta. Il disegno in tutte le sue forme, Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea, IT (11.10.–25.1.2015) (Publ.)

2015 Beautiful Monsters, Gladstone Gallery, New York, NY (20.1.–27.2.) Welcome. You’re in the Right Place, Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin, IT (23.4.–30.8.) Tutttovero. La nostra città la nostra arte 2015, Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea,und Galleria Civica d’Arte Moderna, Turin, IT (25.4.– 8.11.), Fondazione Merz und Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin, IT (25.4.–11.10.) La grande madre. Donne, maternità e potere nell’arte e nella cultura visive, 1900–2015, Palazzo Reale, Mailand, IT (26.8.–11.11.) (Publ.) Ennesima. Una mostra di sette mostre sull’arte italiana, Triennale di Milano, Mailand, IT (25.11.–6.3.2016) (Publ.)

9/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

2016 Marisa Merz, Gladstone Gallery, New York, NY (12.1.–20.2.) Identity Revisited, Warehouse, Dallas, TX, US (1.2.–2.12.) Marisa e Mario Merz. Sto con quella curva di quella montagna che vedo riflessa in questo lago di vetro. Al tavolo di Mario, MACRO Museo d’Arte Contemporanea, Rom, IT (18.2.–12.6.) (Publ.) Revolution in the Making. Abstract Sculpture by Women, 1947–2016, Hauser Wirth & Schimmel, Los Angeles, CA, US (13.3.–4.9.) (Publ.) Between Object and Architecture, Tate Modern, London, GB (Eröffnung 17.6.) L’Inarchiviable / The Unarchivable. Italia anni ’70, FM Centro per l’Arte Contemporanea, Mailand, IT (8.4.–15.6.) Von Giorgio de Chirico bis . Italienische Zeichnungen und Druckgrafik aus der Sammlung, Kunstmuseum Winterthur, CH (10.5.– 30.10.) Wait for Me at the Bottom of the Pool, Gladstone Gallery, Brüssel, BL (9.– 24.9.) Marisa Merz, Thomas Dane Gallery, London, GB (28.9.–12.11.)

2017 È solo un inizio. 1968, Galleria Nazionale d’Arte Moderna e Contemporanea di Roma, Rom, IT (3.10.–14.1.2018) (Publ.) Margherita Stein: Rebel With a Cause, , Cold Spring, New York, US (28.6.–15.1.2018) Plages, Campoli Presti, London, GB (17.2.–18.3.)

10/10 Ausstellungsgeschichte Marisa Merz

Marisa Merz

Bibliografie (Auswahl)

Schriften der Künstlerin

1968 Merz, Maria. „Come una dichiarazione“, in: Bit 2 (März – April 1968): 9.

1976 Merz, Marisa. „L’apprendimento dell’artigianato calzolaio per il poeta Lenz“, in: La Citta di Riga, Nr. 1 (1976): 42.

1978 Merz, Marisa. „Legni abbandonati sul campo“, in: domus, Nr. 579 (Februar 1978): 48–50.

1985 Merz, Marisa. „Senza titolo, 1982“, in: A.E.I.O.U., Nr. 12 (1985): 68–69.

Interviews mit der Künstlerin

1975 (Suzeau-)Boetti, Anne-Marie. „Lo specchio ardente. Interviste a Marisa Merz, Carla Accardi, Iole Freitas“, in: Data, Nr. 18 (September – Oktober 1975): 50–55.

2009 Obrist, Hans Ulrich. „When We Say ‚Beautiful‘ We Are Alive“, in: Mousse, Nr. 20 (September – Oktober 2009): 35–39.

Ausstellungskataloge und Monografien

1968 Accame, Giovanni Maria, et al., Hg. Arte povera più azioni povere, Ausst.- Kat., Amalfi: Arsenali dell’Antica Repubblica, 1968. Salerno: Rumma, 1968.

1969 Beeren, und Harald Szeemann, Hg. Op losse schroeven. Situaties en cryptostructuren, Ausst.-Kat., Amsterdam: Stedelijk Museum, 1969. Honisch, Dieter und Wim A. L. Beeren, Hg. Verborgene Strukturen, Ausst.- Kat., Essen: Museum Folkwang, 1969.

1970 Calvesi, Maurizio und Tommaso Trini, Hg. Gennaio ‘70. Comportamenti progetti mediazioni. Terza biennale internazione della giovane pittura, Ausst.-Kat., Bologna: Museo Civico, 1970. Bologna: Alfa, 1970.

1971 Barilli, Renato, Hg. Dall’oggetto al comportamento. La ricerca artistica 1960– 1970. Rom: Ellegi, 1970. Mönchsberg 32 Sargentini, Fabio, Hg. Album 9/68–2/71. Rom: L’Attico, 1971. 5020 Salzburg Austria 1972 T +43 662 842220-101 F +43 662 842220-700

[email protected] 1/13 Bibliografie Marisa Merz www.museumdermoderne.at

Bonito Oliva, Achille, Hg. Pérsona 2, 36a Esposizione Biennale Internazionale d’Arte Venezia. Venedig: Biennale di Venezia, 1972.

1973 Boatto, Alberto, Furio Colombo und Filiberto Menna, Hg. Italy Two. Art around ’70. Ausst.-Kat., Philadelphia: Museum of the Philadelphia Civic Center, 1973. Menna, Filiberto und Mario Quattro Ciocchi, Hg. La ricerca estetica dal 1960 al 1970. Ausst.-Kat., Rom: X Quadriennale Nazionale, Palazzo delle Esposizioni, 1973. Rom: De Luca, 1973. Toselli, Franco, Hg. An Exhibition of New Italian Art. Ausst.-Kat., Belfast: Arts Council of Northern Ireland Gallery, 1973; Dublin: David Hendriks Gallery, 1974. Belfast: Dorman & Sons, 1973.

1974 Martedi 25 Giugno 1974: L’Attico, Roma; Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Pisani, Prini. Ausst.-Kat., Rom: L’Attico, 1974.

1977 Loda, Romana, Hg. Magma. Rassegna internazionale di donne artiste. Ausst.-Kat., Brescia: Castello Oldofredi, 1975, et al. Verona: Magma, 1977.

1976 Bonito Oliva, Achille, Hg. drawing/transparence – disegno/trasparenza. Ausst.-Kat., Rom: Cannaviello Studio d’Arte, 1976. Macerata: La Nuova Foglio Editrice, 1976. Bonito Oliva, Achille, Hg. Europe/America. The Different Avant-gardes. Mailand: Deco, 1976.

1977 Barili, Renato, Antonio del Guerico und Filiberto Menna. Arte in Italia 1960– 1977. Ausst.-Kat., Turin: Galleria Civica d’Arte Moderna, 1977. Turin: Pozzo Gros Monti, 1977.

1978 Loda, Romana. Scatola d’amore. Ausst.-Kat., Brescia: Galeter Centro Arte Adro, 1978. Adro: Galeter Centro, 1978. Mario Merz – Marisa Merz – Nicola De Maria. Ausst.-Broschüre, Mailand: Galleria Toselli, 1978. Pasquale, Marilena. Metafisica del quotidiano. Ausst.-Kat., Bologna: Galleria d’Arte Moderna, 1978. Bologna: Grafiche 1978. Sinsi, Silvana, Hg. Factura / XII Rassegna Internazionale d’Arte. Ausst.-Kat., Arcireale: Turistico-Termale, 1978. Rom: Officina, 1978.

1979 Barilli, Renato, Hg. Informale oggetto contemporaneo. La ricerca artistica negli anni ’70. Bd. 2. Mailand: Feltrinelli, 1979. Bonito Oliva, Achille. Le stanze. Ausst.-Kat., Genazzano: Castello Colonna, 1979. Florenz: Centro Di, 1979. Mussat Sartor, Paolo, Hg. Fotografo 1968–1978. Arte e artisti in Italia. Turin: Stampatori, 1979.

1980 Celant, Germano und Tommaso Trini, Hg. Arte e critica 1980. Ausst.-Kat., Rom: Galleria Nazionale d’Arte Moderna, 1980. Rom: De Luca, 1980. La Biennale di Venezia: Settore arti visive. Catalogo generale 1980. Ausst.- Kat., Venedig: Biennale di Venezia, 1980. Mailand: Electa, 1980. 1977–1979. Mailand: Galleria Toselli, 1980.

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1981 Bonito Oliva, Achille, Hg. Mostra d’arte, XV Rassegna internazionale d’arte. Ausst.-Kat., Acireale: Palazzo di Città, 1981. Florenz: Centro Di, 1981. Celant, Germano, Hg. Identité italienne. L’art en Italie depuis 1959 à aujourd’hui. Ausst.-Kat., Paris: Musée national d’art moderne (MNAM) Centre Pompidou. Paris: Éditions du Centre Georges Pompidou 1981. Menna, Filipo, et al., Hg. Linee della ricerca artistica in Italia 1960–1980. Ausst.-Kat., Rom: Palazzo delle Esposizioni, 1981. Rom: De Luca, 1981.

1982 Ballerini, Luigi, Hg. Spelt from Sibyl’s Leaves. Explorations in Italian Art. Ausst.-Kat., Sydney: Power Gallery, University of Sydney; Brisbane: University Art Museum, University of Queensland, 1982. Mailand: Electa, 1982. Bonito Oliva, Achille, Hg. Avanguardia – Transavanguardia 68–77. Ausst.- Kat., Rom: Mura Aureliane, 1982. Mailand: Electa, 1982. Bos, Saskia, Hg. documenta 7. Ausst.-Kat., Kassel: Museum Fridericianum, et al., 1982. Kassel: DVP Dierichs GmbH & Co KG, 1982.

1983 Herzogenrath, Wulf, Hg. Eine Kunst-Geschichte in Turin, 1969–1983 / Una storia d’arte a Torino, 1969–1983. Ausst.-Kat., Köln: Kölnischer Kunstverein, 1983. Turin: Daniela Piazza, 1983. Paparoni, Demetrio, Hg. Tema celeste. Ausst.-Kat., Gibellina: Museo Civico d’Arte Contemporanea, 1983. Toselli, Franco, Hg. 1979–1982. Mailand: Franco Toselli Associazione Culturale, 1983.

1984 Celant, Germano, Hg. Coerenza in coerenza. Dall’arte povera al 1984. Ausst.-Kat., Turin: Mole Antonelliana, 1984. Mailand: Mondadori, 1984. Merz, Beatrice, et al., Hg. Il disegno in dialogo con la terra. Ausst.-Kat., Knokke-le-Zoute, Brüssel: Albert Baronian, 1984. Brüssel: Galerie Albert Baronian, 1984. Musee des Beaux-Arts de Lyon, Hg. Octobre des arts. Lyon: Ville de Lyon, 1984. Zamboni, Giovanna, Hg. Il modo italiano / The Italian Manner. Ausst.-Kat., 2 Bde., Newport Beach: Newport Harbor Art Museum, 1984, et al. Turin: Regione Piemonte, Los Angeles: Los Angeles Institute of Contemporary Art, 1984.

1985 Berthouzoz, Suzanne, et al., Hg. Promenades. Ausst.-Kat., Genf: Parc Lullin, Centre d’Art Contemporain, 1985. Genf: Centre d’Art Contemporain, 1985. Calabrese, Omar, Hg. L’Italie aujourd’hui / Italia oggi. Aspects de la création contemporaine de 1970 à 1985. Ausst.-Kat., Nizza: Villa Arson, Centre National d’Art Contemporain, 1985. Lucca: Casa Usher, 1985. Celant, Germano, Hg. Arte povera: Storie e protagonisti. Mailand: Electa, 1985. Fuchs, Rudi, Hg. Ouverture. Ausst.-Kat., Rivoli: Castello di Rivoli, 1984. Turin: Umberto Allemandi, 1985. Celant, Germano, Hg. The Knot. Arte Povera at P.S.1. Ausst.-Kat., Long Island City, NY: P.S. 1 Institute for Art and Urban Resources, 1985. Turin: Umberto Allemandi, 1985.

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1986 Bos, Saskia und Jan Brand, Hg. Sonsbeek 86 International Sculpture Exhibition. Ausst.-Kat., Arnheim: Sonsbeek Pavilion, 1986. Utrecht: Veen Reflex, 1986. Hoet, Jan, Hg. Chambre d’amis. Ausst.-Kat., Gent: Museum van Hedendaagse Kunst, 1986. Lugli, Adalgisa, Hg. Arte e scienza. XLIII International Venice Biennial. Ausst.-Kat., Venedig: 42. Biennale di Venezia, 1986. Mailand: Electa, 1986. Szeemann, Harald, Hg. De Sculptura. Eine Ausstellung der Wiener Festwochen 1986. Ausst.-Kat., Wien: Wiener Festwochen, Messepalast, 1986. Wien: Wien Kultur, 1986. Szeemann, Harald, Hg. SkulpturSein. Ausst.-Kat., Düsseldorf: Städtische Kunsthalle, 1986.

1987 Castagnoli, Giovanni und Flaminio Gualdoni, Hg. Italienische Zeichnungen. Ausst.-Kat., Frankfurt: Frankfurter Kunstverein; Modena: Galleria Civica d’Arte Moderna, 1987. Modena: Cooptip, 1987. Musées d’Art et d’Histoire de Chambéry, F.R.A.C. Rhône-Alpes, Musée d’Art de La Roche-sur-Yon, Hg. Turin 1965–1987 de l’Arte Povera dans les collections publiques françaises. Ausst.-Kat., Chambéry: Musée Savoisien; Lille: Musée de l’Hospice comtesse; La Roche-sur-Yon: Musée d’Art de La Roche-sur-Yon, 1987. Dijon: Fuchery, 1987.

1988 Bonomo, Valentina und Attilio Maranzano, Hg. Sculture da camera. Collezione di sculture per interni. Ausst.-Kat., Bari: Gipsoteca, Castello Svevo, 1986; Los Angeles: Fisher Gallery, University of Southern California, 1988. Bari: Regione Puglia, Assessorato alla Cultura, 1988. Gervasoni, Marie-George, Hg. Il luogo degli artisti. Ausst.-Kat., Venedig: 43. Biennale di Venezia, 1988. Mailand: Fabbri, 1988. Szeemann, Harald, Hg. Zeitlos. Ausst.-Kat., Berlin: Hamburger Bahnhof, 1988. München: Prestel, 1988.

1989 Celant, Germano, Hg. Arte Povera. Villeurbanne: Art Edition, 1989; Basel: Wiese, 1989. Gohr, Siegfried und Johannes Gachnang, Hg. Bilderstreit. Widerspruch, Einheit und Fragment in der Kunst seit 1960. Ausst.-Kat., Köln: Rheinhallen der Kölner Messe, 1989. Köln: DuMont, 1989. Meneguzzo, Marco und Paola Thea, Hg. Verso l’arte povera. Momenti e aspetti degli anni sessanta in Italia. Ausst.-Kat., Mailand: Padiglione d’Arte Contemporanea; Lyon: ELAC – Espace Lyonnais d’Art Contemporain, 1989. Mailand: Electa, 1989. Szeemann, Harald und Carsten Best, Hg. Einleuchten. Will, Vorstel & Simul in HH. Ausst.-Kat., Hamburg: Deichtorhallen, 1989. Hamburg: Christians, 1989.

1990 Hoet, Jan, Hg. Ponton Temse. Ausst.-Kat., Gent: Museum van Hedendaagse Kunst, 1990.

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1991 Gallo, Francesco, Hg. Ottanta novanta. Ausst.-Kat., Monreale: Monastero dei Benedettini, Monreale, 1991. Mailand: Prearo, 1991. Szeemann, Harald, Hg. Visionäre Schweiz. Ausst.-Kat., Zürich: Kunsthaus Zürich, 1991; Madrid: Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, 1992; Düsseldorf: Städtische Kunsthalle und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, 1992. Aarau: Sauerländer, 1991.

1992 Bandini, Mirella und Marisa Vescovo, Hg. Avanguardie in Piemonte 1960– 1990. Ausst.-Kat., Alessandria: Palazzo Cuttica, 1992. Turin: Lindau, 1992. La collection de Mme Christian Stein. Un regard sur l’art italien 1960–1990. Ausst.-Kat., Villeurbanne: Le Nouveau Musée, 1992; Toulouse: Centre Régional d’Art Contemporain Midi- Pyrénées, 1993. Lyon: Art Edition, 1992. Meneghelli, Luigi, Hg. Arte Povera. Ausst.-Kat., Osaka: Kodawa Gallery, 1992. Nachtigäller, Roland und Nicola von Velsen, Hg. documenta IX. Ausst.-Kat., Kassel: Museum Fridericianum, et al., 1992. Stuttgart: Cantz, 1992. Semin, Didier, Hg. L’arte povera. Paris: Éditions du Centre Pompidou, 1992.

1993 Cheim, John, Hg. Drawing the Line against AIDS. Ausst.-Kat., Venedig: Peggy Guggenheim Collection, 1993. New York: AMFAR International, 1993.

1994 Bouisset, Maïten, Hg. Arte Povera. Paris: Éditions du Regard, 1994. Celant, Germano, Hg. The Italian Metamorphosis, 1943–1968. Ausst.-Kat., New York: Solomon R. Guggenheim Museum, 1994; Mailand: Triennale di Milano, 1995; Wolfsburg: Kunstmuseum Wolfsburg, 1995. New York: Guggenheim Museum Publications, 1994. Corgnati, Martina und Francesco Poli, Hg. Dizionario d’arte contemporanea. Dal 1945 a oggi. Mailand: Feltrinelli, 1994. Grenier, Catherine, Hg. Marisa Merz. Ausst.-Kat., Paris: Musée national d’art moderne (MNAM) Centre Pompidou. Paris: Éditions du Centre Georges Pompidou, 1994. Maggio, Gino di und Tommaso Trini, Hg. Italiana. From Arte Povera to Transavanguardia. Ausst.-Kat., Yokohama: NiCAF – Nippon, Contemporary Art Fair, 1994. Mailand: Fondazione Mudima, 1994. Pasini, Francesca, Hg. Viaggio verso Citera – Arte e poesia. Ausst.-Kat., Venedig: Ca’ Vendramin Calergi, Event Punti cardinale dell’arte anlässlich der 45. Biennale di Venezia, 1994. Pescara: Marpesia, 1994.

1995 Lancioni, Daniela, Hg. Roma in mostra 1970–1979. Materiali per la documentazione di mostre azioni performance dibattiti. Ausst.-Kat., Rom: Palazzo delle Esposizioni, 1995. Rom: Joyce & Co., 1995. Schwarz, Dieter, Hg. Marisa Merz. Ausst.-Kat., Winterthur: Kunstmuseum Winterthur, 1995. Düsseldorf: Richter, 1995.

1996 Joppolo, Giovanni, Hg. L’arte povera. Les années fondatrices. Paris: Fall, 1994.

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1997 Briški, Mika, Hg. Epicenter Ljubljana. Ausst.-Kat., Ljubljana: Moderna Galerija, 1997. Ljubljana: Moderna Galerija, 1997. Christov-Bakargiev, Carolyn, Hg. Città natura. Ausst.-Kat., Rom: verschiedene Ausstellungsorte, 1997. Rom: Fratelli Palombi, 1997. Eccher, Danilo und Dede Auregli, Hg. Arte italiana. Ultimi quarant’anni. Materiali anomaly. Ausst.-Kat., Bologna: Galleria d’Arte Moderna, 1997. Turin: Hopefulmonster, 1997.

1998 Castagnoli, Pier Giovanni und , Hg. Marisa Merz. Ausst.-Kat., Bologna: Villa delle Rose, Galleria d’Arte Moderna di Bologna, 1998. Turin: Hopefulmonster, 1998. Cicelyn, Eduardo, Hg. Bandiere di Maggio. Ausst.-Kat., Neapel: Piazza del Plebiscito, 1998. Neapel: Cronopio, 1998. Wounds. Between Democracy and Redemption in Contemporary Art. Ausst.- Kat., 2 Bde., Stockholm: Moderna Museet, 1998.

1999 Christov-Bakargiev, Carolyn, Hg. Arte Povera. New York. Phaidon, 1999.

2000 Bertola, Chiara, Hg. Arte povera in collezione. Ausst.-Kat., Rivoli: Castello di Rivoli. Museo d’Arte Contemporanea, 2000. Mailand: Charta, 2000. Schwarz, Dieter, Hg. Von Edgar Degas bis Gerhard Richter: Arbeiten auf Papier aus der Sammlung des Kunstmuseums Winterthur. Ausst.-Kat., Winterthur: Kunstmuseum Winterthur, 2000. Düsseldorf: Richter, 2000.

2001 Flood, Richard und Frances Morris, Hg. Zero to Infinity. Arte Povera, 1962– 1972. Ausst.-Kat., London: Tate Modern, 2001, et al. Minneapolis: Walker Art Center, 2001. Multipli 1967–2001. Multiples, Editions, and Books by Arte Povera. Ausst.- Kat., New York: Esso Gallery, 2001. Platea dell’umanità. 49. Ausst.-Kat., Venedig: Biennale di Venezia, 2001. Mailand: Electa, 2001.

2002 Bonito Oliva, Achille und Sergio Risaliti, Hg. De Gustibus. Collezione privata Italia. Ausst.-Kat., Siena: Centro Arte Contemporanea, Palazzo Papesse, 2002. Pistoia: M & M, 2002. Bonito Oliva, Achille Hg. Grande opera italiana. Ausst.-Kat., Neapel: Castel Sant’Elmo, 2002. Mailand: Electa, 2002. Cecco, Emanuela de und Vicente Todolí, Hg. Arte all’arte n.7: „Arte architettura paesaggio“. Ausst.-Kat., San Gimignano: Culturale Arte Continua, 2002. Siena: Gli Ori, 2002. Christov-Bakargiev, Carolyn und Germano Celant, Hg. Arte Povera. Art from Italy 1967–2002. Ausst.-Kat., Sydney: Museum of Contemporary Art, 2002. Marisa Merz. Ausst.-Kat., Paris: Galerie Marian Goodman, 2002. Turin: Hopefulmonster, 2002. Exempla 2. Arte italiana nella vicenda europea, 1960–2000. Ausst.-Kat., Teramo: Pinacoteca Civica e siti urbani, 2002. Prato. Gli Ori, 2002.

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2003 Bonito Oliva, Achille und Sergio Risaliti, Hg. Belvedere dell’arte. Orizzonti. Ausst.-Kat., Florenz: Forte Belvedere, 2003. Mailand: Skira, 2003. D’Orazio, Costantino und Ludovico Pratesi, Hg. Intorno a Borromini. Ausst.- Kat., Rom: Palazzo Falconieri – Cripta Falconieri in San Giovanni dei Fiorentini, 2003. Rom: Comune di Roma, 2003. Laabs, Annegret, Hg. La poetica dell’arte povera. Ausst.-Kat., Magdeburg: Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, 2003. Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz, 2003. Schwarz, Dieter, Hg. Marisa Merz. Una stanza. Ausst.-Kat., Winterthur: Kunstmuseum Winterthur, 2003. Turin: Hopefulmonster, 2004. When I Was Young. Segni depositati e moltiplicati dal 1970. Ausst.-Kat., Rom: Pio Monti, 2003.

2005 An Aside. Selected by Tacita Dean. A Hayward Touring exhibition. Ausst.- Kat., London: Camden Arts Centre; Edinburgh: Fruitmarket Gallery; Swansea: Glynn Vivian Art Gallery, 2005. London: Hayward Gallery, 2005. Blüher, Joachim und Ludovico Pratesi, Hg. Soltanto un quadro al Massimo. Marisa Merz / Rebecca Horn. Ausst.-Kat., Rom: Villa Massimo, 2005. Rom: Accademia Tedesca, 2005. Kanai, Tadeshi und Masao Kitatani, Hg. Arte Povera. Ausst.-Kat., Toyota: Toyota Municipal Museum of Art, 2005. Meneguzzo, Marco, Hg. La forma restituita. Arte italiano de fin de milenio. Ausst.-Kat., Palma de Mallorca: Pelaires Centre Cultural Contemporani, 2005. Zevi, Adachiara, Hg. Peripezie del dopoguerra nell’arte italiana. Turin: Einaudi, 2005.

2006 Disegni. Studio Trisorio, Napoli – Roma. Ausst.-Kat., Neapel: Studio Trisorio, 2006. Eccles Tom, Trevor Smith und Ivo Mesquita, Hg. Wrestle. Marieluise Hessel Collection. Ausst.-Kat., 2 Bde., Anandale-on-Hudson: Hessel Museum of Art, Bard College, 2006. Anandale-on-Hudson: Center for Curatorial Studies, Bard College, Hessel Museum of Art, 2006.

2007 Mattijs und Axel Vervoordt, Hg. Artempo. Where Time Becomes Art. Ausst.- Kat., Venedig: Palazzo Fortuny, 2007. Gent: MER Paper Kunsthalle; Venedig: Musei Civici Veneziani, 2007. Tomassoni, Italo, Hg. Anni settanta. Artisti italiani tra cronaca e mito. Bari: Laterza, 2007.

2008 Beccaria, Marcella, et al. Hg. The Castle. The Collection. Mailand: Skira, 2008. Bonami, Francesco, Hg. Italics. Italian Art between Tradition and Revolution, 1968–2008. Ausst.-Kat., Venedig: Palazzo Grassi, 2009; Chicago: Museum of Contemporary Art Chicago, 2010. Mailand: Electa, 2008. Christov-Bakargiev, Carolyn, Hg. Revolutions – Forms That Turn. Ausst.- Kat., Sydney: 16. Biennale of Sydney, 2008. Fishermans Bend, Vic.: Biennale of Sydney, Thames & Hudson Australia, 2008. Fogle, Douglas, et al., Hg. Life on Mars. 55. Ausst.-Kat., Pittsburgh: Carnegie International, Carnegie Museum of Art, 2008.

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2009 Bezzola, Tobia und Franziska Lentzsch, Hg. Hot Spots. Rio de Janeiro / Milan – Turin / Los Angeles, 1956–1969. Ausst.-Kat., Kunsthaus Zürich, 2009. Göttingen: Steidl, 2009. D’Orazio, Costantino, Hg. I classici del contemporaneo. Anish Kapoor, Anselm Kiefer, Jannis Kounellis, Richard Long, Mario Merz, Marisa Merz, Luigi Ontani, Mimmo Paladino, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto. Ausst.-Kat., Stra: Museo Nazionale di Villa Pisani, 2009. Venedig: Marsilio, 2009.

2010 Labastida, Alejandra und Guillermo Santamarina, Hg. Ergo, materia. Arte povera. Ausst.-Kat., Mexico City: Museo Universitario Arte Contemporáneo, 2010. Mexico City: Museo Universitario Arte Contemporáneo, Universidad Nacional Autónoma de México, 2010. Meyer-Stoll, Christine, Friedemann Malsch und Valentina Pero, Hg. Che fare? Arte Povera. Die historischen Jahre. Ausst.-Kat., Vaduz: Kunstmuseum Liechtenstein, 2010. Heidelberg: Kehrer, 2010.

2011 Butler, Cornelia und Catherine de Zegher, Hg. On Line. Drawing through the Twentieth Century. Ausst.-Kat., New York: The Museum of Modern Art, 2011. Celant, Germano, Hg. Arte povera. Storia e storie. Mailand: Electa, 2011. Celant, Germano, Hg. Arte Povera 2011. Ausst.-Kat., Bologna: Museo d’Arte Moderna di Bologna, 2011, et al. Mailand: Electa, 2011.

Ferrario, Rachele, Hg. Le signore dell’arte. Quattro artiste italiane che hanno cambiato il nostro modo di raffigurare il mondo. Mailand: Mondadori, 2011. Guercio, Gabriele, Hg. The Great Subtraction. Brüssel: ASA, 2011.

2012 Italiano, Carolina, Hg. A proposito di Marisa Merz. Ausst.-Kat., Rom: MAXXI Museo nazionale delle arti del XXI secolo, 2012. Mailand: Mousse, 2012. Marisa Merz: Disegnare disegnare ridisegnare il pensiero immagine che cammina. Ausst.-Kat., Venedig: Fondazione Querini Stampalia, 2011; Turin: Fondazione Merz, 2012. Turin: Fondazione Merz, 2012.

2013 Bell, Natalie und Massimiliano Gioni, Hg. Il palazzo enciclopedico / The Encyclopedic Place. Biennale Arte 2013. Ausst.-Kat., Venedig: 55. Biennale di Venezia, 2013. Venedig: Marsilio, 2013. Marisa Merz. Ausst.-Kat., Athen: Bernier/Eliades Gallery, 2013. Athen: Bernier/Eliades Gallery, Agra, 2013.

2014 Merz, Beatrice und Marianna Vecellio, Hg. Intenzione manifesta. Il disegno in tutte le sue forme. Ausst.-Kat., Rivoli: Castello di Rivoli. Museo d’Arte Contemporanea, 2014. Mantua: Corraini, 2014. Schwartzman, Allan, Hg. Parallel Views. Italian and Japanese Art from the 1950s, 60s, and 70s. Ausst.-Kat., Dallas: Warehouse, 2013. Bologna: Damiani, 2014.

2015

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De Bellis, Vincenzo, Hg. Ennesima. Una mostra di sette mostre sull’arte italiana. Ausst.-Kat., Mailand: Triennale di Milano, 2015. Mailand: Mousse, 2015.

Fischli, Fredi, Bob Nickas und Niels Olsen, Hg. 69/96. Ausst.-Kat., Rapperswil: Gebert Stiftung für Kultur, 2014. Zürich: Patrick Frey, 2015. Gioni, Massimiliano, Hg. La grande madre. Donne, maternità e potere nell’arte e nella cultura visive, 1900–2015. Ausst.-Kat., Mailand: Palazzo Reale, 2015. Mailand: Skira, 2015.

2016 D’Orazio, Costantino und Federica Pirani, Hg. Marisa e Mario Merz. Sto con quella curva di quella montagna che vedo riflessa in questo lago di vetro. Al tavolo di Mario. Ausst.-Kat., Rom: MACRO Museo d’Arte Contemporanea, 2016. Rom: Manfredi, 2016. Schimmel, Paul und Jenni Sorkin, Hg. Revolution in the Making. Abstract Sculpture by Women, 1947–2016. Ausst.-Kat., Los Angeles: Hauser Wirth & Schimmel, 2016. Mailand: Skira, 2016. Schwarz, Dieter, Hg. Von bis Thomas Schütte. Kunstmuseum Winterthur, Graphische Sammlung, Erwerbungen 2000–2016 und ausgewählte ältere Bestände. Bd. 2. Winterthur: Kunstmuseum Winterthur, 2016.

2017 Butler, Connie, Hg. Marisa Merz. The Sky Is a Great Space. Ausst.-Kat., New York: The Metropolitan Museum of Art; Los Angeles: Hammer Museum, 2017. Los Angeles: Hammer Museum, University of California; München, New York: DelMonico Books/Prestel, 2017.

2018 Butler, Connie, Hg. Marisa Merz. O céu é um grande espaço. Ausst.-Kat., Porto: Museu de Arte Contemporânea de Serralves, 2018. Porto: Fundação de Serralves, 2018. Breitwieser, Sabine, Hg. Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum. Ausst.-Kat., Salzburg: Museum der Moderne Salzburg, 2018.

Essays in allgemeinen Publikationen

2005 Flood, Richard. „Marisa Merz“, in: Rothfuss, Joan und Elizabeth Carpenter, Hg. Bits and Pieces Put Together to Present a Semblance of a Whole. Walker Art Center Collections. Minneapolis: Walker Art Center, 2005: 390.

2010 Giordano, Marina. „The Wefts of Intimacy. Textile Art in the Feminine: Individual Identity and Collective Memory in the Work of Marisa Merz“, in: Weddigen, Tristan, Hg. Metatextile. Identity and History of a Contemporary Art Medium. Berlin: Edition Imorde, 2010: 95–104.

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Artikel und Rezensionen in Periodika

1967 Trini, Tommaso. „Marisa Merz“, in: domus, Nr. 454 (9. September 1967): 52; Wiederabdruck in: Flash Art, Nr. 5 (November – Dezember 1967) [unpag.]. Germano, Celant. „Arte povera. Appunti per una guerriglia“, in: Flash Art, Nr. 5 (November – Dezember 1967) [unpag.].

1968 Trini, Tommaso. „Mostre a Roma Genova Torino Milano“, in: domus, Nr. 462 (Mai 1968): 9. Calvesi, Maurizio, „Lo spazio, la vita e l’azione“, in: L’Espresso (15.9.1968).

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Katalog zur Ausstellung

Marisa Merz. Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum Hg. von Sabine Breitwieser für das Museum der Moderne Salzburg. Mit Texten von Sabine Breitwieser, Connie Butler, Marisa Merz, Lucia Re und Tommaso Trini. Deutsch Broschur, 22,8 x 27,8 cm, 144 S. ISBN: 978-3-200-05660 € 19,00

„Alles hatte die gleiche Priorität, Bea , die Dinge, die ich genäht habe; ich hatte für alles die gleiche Verfügbarkeit.“ – Marisa Merz Diese Publikation erscheint zur ersten Einzelausstellung der Künstlerin Marisa Merz in Österreich und im deutschsprachigen Raum seit über zehn Jahren. Die 1926 in Turin in Italien geborene Künstlerin gilt als einzige weibliche Vertreterin im Kreis der Arte Povera, welche mit Kunstwerken unter Verwendung alltäglicher und natürlicher Materialien in den 1960er- Jahren in Italien hervortrat. Ausstellung und Publikation spüren der Genealogie des außergewöhnlichen künstlerischen Schaffens von Marisa Merz nach und umspannen fünf Jahrzehnte.

„Arme“ und ungewöhnlich verarbeitete Materialien, Objekte aus Kupferdraht, aus ungebranntem Ton, Hanf, Wachs und anderen, überwiegend weichen Stoffen machen die Arbeiten von Marisa Merz unverwechselbar. Die „Living Sculpture“ (1966) aus Aluminium, die sie Mitte der 1960er-Jahre in ihrer Wohnung in Turin schuf, zählt zu ihren ersten Werken. In den 1970er-Jahren fügte die Künstlerin ihre Arbeiten zu komplexer werdenden Installationen zusammen. In diese integrierte sie später auch ihre enigmatischen Kopfskulpturen aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Die Ausstellung zeigt zudem zahlreiche Zeichnungen und Collagen sowie ihre jüngsten Werke, großformatige Gemälde von Engeln. Nach der Verleihung des Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk auf der 55. Biennale di Venezia 2013 wurde Marisa Merz im Jahr 2017 mit ihrer ersten großen Werkschau in den Vereinigten Staaten gefeiert. Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert diese gemeinsam mit dem Museum Serralves in Porto in erweiterter Form, neu zusammengestellt und exklusiv in Europa. Die Publikation enthält eine Auswahl von Texten des in den Vereinigten Staaten erschienenen Katalogs, darunter erstmals Gedichte der Künstlerin, die dazu aus dem Italienischen ins Deutsche übertragen wurden.

Mönchsberg 32 5020 Salzburg Austria

T +43 662 842220-101 F +43 662 842220-700

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