48 Fachbeiträge Hydrologie und Wasserbewirtschaftung Erarbeitung eines Gewässer­ entwicklungskonzeptes für den ­Lametbach/Brühlbach unter Berück- sichtigung der Hochwasservorsorge

Stefanie Wolf (Aachen), Boris Lehmann (Darmstadt), Thomas Siekmann und Frank Weber (Thür)

Zusammenfassung Abstract Der Lametbach und der Brühlbach bilden zusammen ein Bach- Developing a river development plan for the system im Hunsrück in Rheinland-Pfalz. Der Verbau der Gewäs- Lametbach / Brühlbach rivers while taking ser und der verringerte Gebietsrückhalt durch fehlende ange- account of flood preparedness issues schlossene Auen in Überschwemmungsflächen machen anliegen- de Ortschaften anfällig für Überflutungen, wie das Hochwasser- The Lametbach and Brühlbach rivers together make up a stream ereignis vom 30. Mai 2016 gezeigt hat. Hochwasservorsorge ist system in Hunsrück in Rhineland-Palatinate. Surrounding nur zusammen mit ökologischen Aufwertungen und dem Wie- towns and areas are vulnerable to flooding, as the flood event derherstellen des Gebietsrückhalts erfolgreich. Im Rahmen einer on 30 May 2016 demonstrated, because water bodies have been Masterarbeit an der TU-Darmstadt wurde 2017 ein virtuelles shored up and because of lower water retention due to the ab- Gewässerentwicklungskonzept erstellt, das eine möglichst große sence of connected floodplains. Flood preparedness is only suc- ökologische Gewässeraufwertung unter Berücksichtigung des cessful when combined with ecological mitigation work and ef- Hochwasserschutzes und der anthropogenen Nutzung erzielt. forts to restore water retention capabilities. In 2017, a master Außerorts wird die ökologische Entwicklung der Bäche unter Be- thesis at Darmstadt Technical University developed a virtual riv- rücksichtigung landwirtschaftlicher Belange vorgeschlagen. Die er development strategy that allows for the greatest possible eco- Hochwasservorsorge hat im urbanen Bereich Priorität, soll aber logical upgrading of water bodies while considering flood pro- so ökologisch verträglich wie möglich gestaltet sein. tection and anthropogenic use issues. Moreover, the thesis pro- Schlagwörter: Lametbach, Gewässerentwicklungskonzept, Hochwas- poses the ecological development of streams that takes account servorsorge, Gewässeraufwertung, Überschwemmungsfläche, Bach- of agricultural concerns. Flood preparedness is a priority in ur- system, Hunsrück ban areas but should be designed to be as environmentally com- patible as possible. DOI: 10.3243/kwe2020.01.004 Key words: Lametbach, river development strategy, flood prepared- ness, water body upgrading, floodplain, stream system, Hunsrück

Veranlassung

Überschwemmungen in weiten Teilen des Hunsrücks Ende Mai gesellschaft Dr. Siekmann und Partner mit Bürostandorten in 2016 machten auf Missstände im Gewässerzustand zahlreicher Thür, und Westerburg. Mittelgebirgsbachläufe aufmerksam und demonstrierten, wel- Der Lametbach und der Brühlbach bilden zusammen ein ches Gefährdungspotenzial von den sonst seichten Bächen aus- Gewässersystem dritter Ordnung in Rheinland-Pfalz. Beide Bä- gehen kann [1]. Oft führt der Verbau von Gewässern zu hohen, che gehören dem EU-Fließgewässer-Typ 5, silikatische Mittel- schnellen Abflüssen und Hochwasserszenarien. Hochwasser- gebirgsbäche, an [2]. Sie fließen bei Gemünden im ländlich ge- schutz macht nur Sinn in einem Gesamtkonzept zusammen mit prägten Hunsrück dem Simmerbach zu (Abbildung 1). Die bei- der ökologischen Aufwertung des Gewässernetzes. Für den den Bäche sind zusammen fast 30 km lang und teilen sich ein Simmerbach, einem Gewässer 2. Ordnung, wurden bereits ein Einzugsgebiet von knapp 70 km2 [3]. Über zwei Drittel des Ein- Gewässerentwicklungskonzept erstellt und Überschwem- zugsgebiets sind bewaldet, den zweitgrößten Anteil am Ein- mungsflächen ausgezeichnet. Über kleinere Gewässer, wie den zugsgebiet haben Agrarflächen. Urbane Gebiete haben einen Lametbach und den Brühlbach, gibt es weniger Informationen. flächenmäßigen Anteil von knapp 4 % [4]. Im Rahmen einer 2017 an der TU Darmstadt erstellten Master- Den Lametbach charakterisiert sein Lauf durch den Soon- arbeit wurde ein Gewässerentwicklungskonzept unter Berück- wald, wohingegen der Brühlbach hauptsächlich durch von sichtigung der Hochwassersicherheit für die beiden Bäche er- ­Agrarwirtschaft geprägte Flur fließt (Abbildung 2). Im Brühl- arbeitet. Fachlich begleitet wurde die Arbeit von der Ingenieur- bach finden sich einige Abschnitte mit schiefergesticktem Bach-

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Simmerbach Brühlbach

Lametbach

Abb. 1: Lageübersicht für Lametbach und Brühlbach (erstellt mit Abb. 3: Tunnelbauwerk durch den ehemaligen Bahndamm (Frank ArcMap (ESRI)) Weber, 11.10.2016) bett und Trittschäden durch Weidekühe im Uferbereich. Zwi- künstliche Befestigung des Gewässerbetts ab (Abbildung 5). schen und Tiefenbach fließt der Brühlbach in einem Zwischen und Gemünden bieten Wiesen entlang breiten Kastenprofil durch einen untertunnelten ehemaligen des breiten und flachen Bachlaufs Retentionsfläche. Der Lamet- Bahndamm hindurch (Abbildung 3). In der Ortschaft Menger- bach fließt beim Ortsausgang Gemünden schließlich dem Sim- schied mündet der Brühlbach in den Lametbach. merbach zu (Abbildung 6). Der Lametbach entspringt auf ca. 570 mNN Höhe und ver- Am 30. Mai 2016 kam es in Mengerschied und Gemünden läuft in einem weiten Bogen durch den . Vor der Ort- nach intensiven nächtlichen Niederschlägen zu einem uner- schaft Mengerschied haben sich in dem teilweise betonierten wartet großen Hochwasser. Bereits morgens traten Lametbach Gewässerbett stellenweise Erosionen und Abstürze von mehre- und Brühlbach über die Ufer [4]. Das rapide Ansteigen der ren Dezimetern durch Verwitterung gebildet. Der Lametbach Wasserstände in Brühlbach und Lametbach weist auf einen fließt durch einen Damm hindurch in den dicht besiedelten schlechten Gebietsrückhalt im Einzugsgebiet hin. Der Soon- Ortskern Mengerschieds hinein und hier in einem Kastenprofil wald, ein ehemaliges Hoochmoor, ist ein großflächiges, - weiter (vgl. Abbildung 4). Im weiteren Verlauf nimmt die zu unbesiedeltes Waldgebiet mit Höhen über 500 mNN [5].

Abb. 2: Oberlauf des Brühlbachs vor (Stefanie Wolf, Abb. 4: Der Lametbach in Mengerschied (Stefanie Wolf, 01.12.2016) 01.12.2016)

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Abb. 7: Überflutete Waldwege und Entwässerungskanäle am Abb. 5: Der Lametbach zwischen Mengerschied und Gemünden 30.05.2016 (Frank Weber) (Stefanie Wolf, 18.10.2016)

Durch die Entwässerungsgräben für den Fichtenanbau wurde Referenzzustand und Defizitanalyse der durch Vernässung geprägte Lebensraum verändert [6]. Die Drainagegräben verlaufen entlang der Forstwege, aber auch Der hpnG-Zustand (heutiger potenziell natürlicher Gewässer- zwischen dem Baumbestand. Bei Starkregen füllen sie sich mit zustand) dient als ökologischer Referenzzustand. Er beschreibt dem Oberflächenabfluss aus dem Wald und führen große Was- den Zustand eines sich mittelfristig eingestellten geomorpholo- sermassen ab [7]. Die Entwässerungsgräben werden zur gischen Gleichgewichts, wenn die Gewässerunterhaltung und Schussrinne für die Wassermassen. Zusätzlich begünstigen be- umliegende Nutzung weitestmöglich eingestellt, die Uferbefes- gradigte Bachabschnitte den schnellen Abtransport der Wasser- tigung rückgebaut und die künstliche Wasserhaushaltsregelung massen. aufgegeben wird [9]. Für die Konstruktion dieses Zustands können drei Verfahren angewendet werden; die räumliche Re- Das Gewässerentwicklungskonzept ferenz, die historische Referenz und die theoretisch rekonstru- ierte Referenz. In der Regel bildet man die Schnittmenge der Das primäre Ziel des im April 2017 entwickelten Gewässerent- hieraus erlangten Ergebnisse (Abbildung 9) [10]. wicklungskonzepts ist es, einen ökologischen Referenzzustand Für die theoretisch rekonstruierte Referenz wird der sehr so weit wie möglich wiederherzustellen. Zusätzlich sind Maß- gute Zustand des vorliegenden Fließgewässertypen in die nahmen zur Erreichung eines angemessenen Hochwasserschut- Landschaft übertragen. Hierbei müssen Überlegungen zu irre- zes nötig. versiblen anthropogenen Veränderungen angestellt werden. Rahmenbedingungen für das Gewässerentwicklungskon- Die Gewässerentwicklung ist vom Abflussregime, Feststoff- zept sind die Minimierung der Kosten für die Gemeinden und transport und Untergrund abhängig. Brühlbach und Lamet- der Bestandsschutz insbesondere der Landwirtschaft. Ein Zuge- bach fließen durch Muldentäler, Kerb- und Kerbsohlentäler im winn an Naherholung macht das Konzept für Anwohner und Rheinischen Schiefergebirge. Gekennzeichnet ist das Gewäs- Gemeinden interessanter und erleichtert die Finanzierung und serbett in seinem natürlichen Zustand durch plattigen Kies und Umsetzung (Abbildung 8) [8]. wenige Steine [11]. Als räumliche Referenz kann entweder ein naturnahes Ge- wässer gleichen Fließgewässertyps mit ähnlichen Abflussbedin- gungen, oder ein wenig anthropogen veränderter Abschnitt am

Erreichen des hpnG-Zustands

Restriktion Hochwasserschutz Gewässerentwicklungskonzept

Beachten Kosten für Gemeinden Landwirtschaft erhalten Zugewinn an Naherholung Abb. 6: Der Lametbach kurz vor der Mündung in den Simmerbach (Frank Weber, 11.10.2016) Abb. 8: Zielsystem für das Gewässerentwicklungskonzept

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Gewässerstrukturgüteverteilung des Lametbachs Gewässerstrukturgüteverteilung des Brühlbachs

Räumliche Referenz

Theoretisch Historische rekonstr. Referenz Referenz

Abb. 10: Die Gewässerstrukturgüte des Lametbachs ist vorwie- Abb. 9: Der hpnG-Zustand (heutiger potenziell natürlicher Gewäs- gend als mäßig bis stark verändert eingestuft. Am Brühlbach ist ser-Zustand) als Schnittmenge sie überwiegend „sehr stark verändert“.

Gewässer selbst herangezogen werden. Der Lametbach ist ins- dieser Defizitanalyse wurden geeignete Stellen für Hochwas- gesamt in einem besseren ökologischen Zustand als der Brühl- serschutzmaßnahmen und Renaturierungen herausgearbeitet. bach. Im Soonwald ist er im Vergleich zu Abschnitten in Men- gerschied und Gemünden nur sehr gering anthropogen verän- Niederschlags-Abfluss-Modell dert. Als räumliche Referenz wird also ein Gewässerabschnitt im Oberlauf des Lametbachs herangezogen. Da es keinen Pegel an den Bächen gibt, wurde zum Abschätzen Die älteste verfügbare Karte entstand um 1760 und stellt be- der Abflussmenge in den Bachläufen ein hydrologisches Nie- reits keinen unveränderten Zustand von Lametbach und Brühl- derschlags-Abfluss-Modell erstellt (N-A-Modell). Hierfür wur- bach mehr dar, da es nachweislich bereits im 14. Jahrhundert de das an der TU Darmstadt entwickelte Programm BlueM. ge- Mühlen an den Bachläufen gab [12]. Ein Urzustand des Gewäs- nutzt. Mithilfe frei verfügbarer Niederschlagsdaten ortsnaher sers lässt sich nicht mehr rekonstruieren, das historische Karten- Klimastationen und eines digitalen Geländemodells konnte die material hilft allerdings, die aus der theoretisch rekonstruierten Abflusskurve in verschiedenen Gewässerabschnitten simuliert Referenz gewonnenen Erkenntnisse zu validieren. werden [13]. Insgesamt sind der Lamet- und Brühlbach in ihrem Refe- Das Abflussvolumen und die Wasserstände wurden an zwei renzzustand stärker geschwungen und haben breitere Gewäs- Durchlässen kalibriert, die am 30. Mai 2016 bordvoll gefüllt serauen. Sie verlaufen durchgehend einstromig. Neben ver- waren (Abbildung 11 und Abbildung 12). Der Abfluss wurde zahnten Ufern bilden sich Stufen und Inseln in den Gewässer- hier über einfache Gerinnehydraulik abgeschätzt. läufen aus. Im vorderen Soonwald hat der Lametbach aufgrund des höheren Gefälles einen gestreckten Verlauf. Maßnahmenplan Vergleicht man den aktuellen Gewässerzustand mit dem hpnG-Zustand, ergeben sich Konfliktstellen in Bezug auf Öko- Die Maßnahmenpakete zur ökologischen Entwicklung von La- logie und Hochwasserschutz. In der Masterarbeit wurden zu- metbach und Brühlbach unterscheiden sich außerorts und in- sätzlich die Gewässerstrukturgütebewertung (Abbildung 10) nerorts voneinander. Zusätzlich werden technische Hochwas- und das Schadensereignis vom 30. Mai 2016 betrachtet. Aus serrückhaltemaßnahmen betrachtet.

Abb. 11: Kontrollpunkt Mengerschied (Stefanie Wolf, 18.10.2016), (Frank Weber, 30.05.2016)

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Abb. 12: Kontrollpunkt Gemünden (Frank Weber, 30.05.2016 und 11.10.2016)

Außerorts wird die durchgängige Einführung eines Gewäs- stand überführt und ihre natürliche Retention verbessert wer- serrandstreifens von mindestens 5 m empfohlen. So können den. ein erhöhter Nährstoffeintrag und Trittschäden im Gewässer- Das Konzept enthält Empfehlungen zu einem Hochwasser- bett durch Weidetiere verhindert werden. Eine lockere, aber rückhaltebecken und zwei Poldern. Die Kapazitäten der Rück- durchgängige Bepflanzung des Ufers sorgt dafür, dass das Ge- haltemaßnahmen wurden mithilfe von digitalen Geländemo- wässerbett nicht verkrautet. Bei vollständig ausgebildetem dellen in ArcGIS abgeschätzt. Für die Wirksamkeit der Maß- Wurzelwerk wirken Bäume und Sträucher zudem als Erosions- nahmen wird die Kapazität mit dem Hochwasserabfluss am schutz und sichern anliegende landwirtschaftliche Flächen. Ge- 30.05.2016 verglichen, der mithilfe des N-A-Modells an den nerell sollten in den Bächen Sohlbefestigungen weitgehend Projektstandorten ausgewertet wurde. rückgebaut sowie Abstürze in Sohlgleiten umgewandelt wer- Die größte Rückhaltemaßnahme ließe sich zwischen Ries- den, um die Durchgängigkeit des Gewässers zu verbessern. Wo weiler und Tiefenbach am Brühlbach realisieren (Abbil- der Platz es zulässt, sollte ein großzügiger Gewässerentwick- dung 13). Über ein Drosselbauwerk am Tunneldurchlass könn- lungsstreifen ausgewiesen werden. Gewässerrandstreifen und te der Hochwasserabfluss auf der Freifläche hinter dem Bahn- Gewässerentwicklungsstreifen sollten im Bewirtschaftungsplan damm gestaut werden. Nachfolgende Orte, wie Tiefenbach und festgeschrieben werden, um den guten Zustand des jeweiligen Mengerschied, würden von dem Rückhaltebecken unmittelbar Bachabschnitts auf Dauer zu sichern. Bachabschnitte, die auf- profitieren. Durch die Integration des ehemaligen Bahndamms grund von Schäden am Soonwald in einem schlechten ökologi- lässt sich die Rückhaltemaßnahme mit verringertem Aufwand schen Zustand sind, können durch Aufforsten mit standortge- realisieren. Bei einem Einstau bis zur halben Dammhöhe könn- rechtem Gehölz und Renaturierung von Drainagegräben aufge- wertet werden. Auch innerorts sollten Sohlbefestigungen weitgehend rück- gebaut werden. Kritische Abschnitte können mit Wasserbau- steinen gesichert werden. Bei unmittelbarer Nähe der Gewäs- serläufe zu Gartenarealen und Wohngrundstücken sollten An- wohner über den Nutzen von Weidenbüschen zur Gewässerbe- schattung und zu lokalem Objektschutz informiert werden. In Mengerschied und Tiefenbach wird „Renaturierung im Kasten- profil“ empfohlen. Durch Renaturierung im Kastenprofil wer- den in der Regel die Gerinnerauigkeit erhöht und der Quer- schnitt eingeengt. Die Maßnahme geht mit einer regemäßigen Vegetationspflege einher, um den Hochwasserabfluss sicher zu stellen. Auch sollten sie mit technischen Hochwasservorsorge- maßnahmen vor den Ortschaften koordiniert werden. Technische Hochwasserrückhaltemaßnahmen dienen dem Abflachen von Hochwasserspitzen vor gefährdeten Ortschaf- ten. Sie sollen so ökologisch verträglich, wie möglich gestaltet werden. Die Rückhaltemaßnahmen sollten mit einem ausrei- chenden Sicherheitsabstand zu den Ortschaften installiert wer- den. Im Zuge der Bereitstellung von Überschwemmungsflä- Abb. 13: HRB am Brühlbach zwischen Riesweiler und Tiefenbach chen können die Bachläufe zudem in einen naturnäheren Zu- (erstellt mit ArcGIS (ESRI), Basemap „Imagery“)

w Korrespondenz Wasserwirtschaft · 2020 (13) · Nr. 1 www.dwa.de/KW 1. MethodeFachbeiträge zur Ermittlung des Phosphoreintrags über das 2. Unterhaltung und SanierungHydrologie einer und Stauanlage Wasserbewirtschaftung am Beispiel des 53 Grundwasser in den Barleber See bei Magdeburg Rothsees (Bayern) Autoren: Stephan Hannappel und Alexander Strom (Berlin) Autoren: Frank Steinbacher und Michael Trayer (Neusäß/Augs- burg)

Unser Expertentipp Unser Expertentipp

www.dwa.de www.dwa.de In einigen Regionen in Deutschland wird im Grundwasser die europaweit geltende Umweltqualitätsnorm, bzw. www.dwa.de der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l Nitrat teilweise deutlich überschritten. In vielen Fällen DWA-DWA- nehmen die Nitratkonzentrationen weiterhin stetig zu.

Ohne den in der Bodenzone und in zahlreichen Grundwasserleitern ablaufenden Nitratabbau – also die Denit- rifi kation – wären die Konzentrationen von Nitrat im Grund- und Rohwasser regional noch deutlich höher. Aller- T 2/2015 dings zeigen sich bereits heute vermehrt Anzeichen für eine Erschöpfung des natürlichen Nitratabbaupotenzials Themen im Untergrund. Für zahlreiche Wasserversorgungsunternehmen, Wasserbehörden, Verbände, Ingenieurbüros und Forschungseinrichtungen stellt sich daher die Frage, ob bzw. unter welchen Bedingungen der Nitratabbau stattfi ndet und wie lange die Nitratabbaukapazität noch erhalten bleibt. Fest steht: Die „Lebensdauer“ des Ni- tratabbaus ist endlich und belastbare Aussagen hierzu sind bisher eher Gegenstand von Forschungsprojekten als wasserwirtschaftliche Routine. D W A - T h e m e n Um die Thematik in der Praxis angemessen eizuordnen wird im vorliegenden DWA-Themenband eine ganzheit- DWA-Regelwerk liche Betrachtung vorgenommen, die die Stickstoffeinträge ebenso berücksichtigt wie den Wasserhaushalt und DWA-Regelwerk die hydrogeochemischen Prozesse in Grundwasserleitern.

Darüber hinaus fasst der Themenband die aktuellen Kenntnisse zu Nitratabbauprozessen, zum reaktiven Stoff- Stickstoffumsatz im Grundwasser kostenfrei Dokumente für kleine Talsperren und kleine depot im Grundwasserleiter und zur Abschätzung der tatsächlichen Lebensdauer des Nitratabbaus in verständ-

Merkblatt DWA-M 517 ndwasser Merkblatt DWA-M 1003 licher Form zusammen. Die theoretischen Überlegungen werden durch reale Beispiele ergänzt, um den Praxis- Hochwasserrückhaltebecken Gewässermonitoring – Strategien und Methoden zur Erfassung der bezug und die Praxisrelevanz des Themas in den Vordergrund zu stellen. Anforderungen an die Qualifikation von Personal an Talsperren

physikalisch-chemischen Beschaffenheit von Fließgewässern Der Themenband bietet Fachleuten verschiedener Fachdisziplinen die Möglichkeit, das Thema Denitrifi kation atz im Gru und großen Stauanlagen Handreichung für Betreiber, aus unterschiedlichen Blickwinkeln (z. B. Grundwasserbeschaffenheit, reaktives Material im Sediment, Labor- und Geländeuntersuchungen, hydrogeochemische Modelle) und mit unterschiedlicher Intensität zu erschlie- ergänzend zu Merkblatt DWA-M 522 ßen. Die beschriebenen Untersuchungen münden in einer quantitativen Abschätzung der Lebensdauer des Nitratabbaus. Diese Kenntnis ist eine zwingende Voraussetzung für die Einordnung von berechneten Daten zur Stickstoffums noch verbleibenden Dauer des Nitratabbaus. Juli 2019 · T3/2019 April 2017 März 2015 August 2019

T 1/2014 T 2/2015

ISBN 978-3-88721-225-4

Themen Arbeitsgemeinschaft Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Trinkwassertalsperren e.V. DWA- DWA-Themen Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef · Deutschland Tel.: +49 2242 872-333 · Fax: +49 2242 872-100 E-Mail: [email protected] · Internet: www.dwa.de Foto: elxeneize / Fotolia elxeneize Foto:

DWA-M 517 DWA-M 606 DWA-Themen T 2/2015 Infoveranstaltung DWA-M 1003 DWA-Themen T3/2019 von DWA und DVGW Gewässermonitoring Grundlagen und Stickstoffumsatz im Anforderung an die Dokumente für kleine – Strategien und Maßnahmen der Grundwasser Technisches Sicher- Qualifikation von Talsperren und kleine Methoden zur Erfassung Seentherapie März 2015 heitsmanagement (TSM) Personal an Talsperren Hochwasserrückhalte- Abb.der physikalisch- 14: Polder und SpielplatzDezember 2006beim Kindergarten87 Seiten, „Sonnenschein“ A4 (ArcGIS13. Februar Basemap 2020 „Imagery“und großen (ESRI) Stauanlagen und PaintNet)becken – Handreichung chemischen 114 Seiten, A4 ISBN 978-3-88721-225-4 in Hennef August 2019 für Betreiber, ergänzend Beschaffenheit von ISBN 978-3-939057-61-1 92,00 €/73,60 €* kostenlos, um Anmel- 42 Seiten, A4 zu Merkblatt DWA-M 522 teFließgewässern nach ersten Abschätzungen61,00 €/48,80 €*der Hochwasserabfluss vom traut.dung wird Es gebetenwurden bereitsISBN Machbarkeitsstudien978-3-88721-868-3 Juli 2019 zu dem Hoch- 30.05.2016April 2017 gepuffert werden. Der Drosselabfluss im Haupt- wasserrückhaltebecken70,50 zwischen €/56,40 €* Tiefenbach76 Seiten, und A4 Riesweiler schluss74 Seiten, am A4 Brühlbach sollte nach dem hydraulischen Flaschen- angefertigt. Bereits 2013 wurde ein ca. 300ISBN m 978-3-88721-832-4 langer Gewäs- ISBN 978-3-88721-440-1 85,00 €/68,00 €* hals88,00 in€/ 70,40der nachfolgenden €* Ortschaft Tiefenbach bemessen wer- serabschnitt am Brühlbach in Argenthal naturnah umgestaltet *) für fördernde DWA-Mitglieder den. In die Baumaßnahmen sollte die ökologische*) für fördernde Aufwertung DWA-Mitglieder und in einen Erlebnisspielplatz integriert. Zum heutigen**) für DWA-Mitglieder Stand des Bachabschnitts integriert werden. Ein **)geotechnischer für DWA-Mitglieder hat die angepflanzte Vegetation Wurzeln geschlagen und sich Nachweis des Dammbauwerks steht am Anfang von weiteren ein divergentes Fließverhalten entwickelt [14]. Planungen. Auf den Weideflächen auf Höhe des Kindergartens „Son- 3. Straßenbäume als Komponente der Überflutungs- und 4.Fazit Erarbeitung eines Gewässerentwicklungskonzeptes für den nenschein“ vor dem Ortskern von Mengerschied könnte ein Hitzevorsorge in Städten Lametbach / Brühlbach unter Berücksichtigung der Hoch- Polder installiert werden, da die Fläche eine Talmulde darstellt Das Aufstellen des virtuellen Gewässerentwicklungskonzepts Autoren: Elke Kruse (Lübeck), Carmen Biber (Berlin) und wasservorsorge Wolfgang(Abbildung Dickhaut 14). Die (Hamburg) Entleerung des Polders könnte über ein Autoren:mit Vorschlägen Stefanie Wolfzu Hochwasserschutzmaßnahmen (Aachen), Boris Lehmann (Darmstadt), war mit Hubschütz am Ende der Polderfläche erfolgen, um eine lange Thomas Siekmann und Frank Weber (Thür) Überstauung zu vermeiden, damit die Polderfläche für den Kin- Anzeige dergarten „Sonnenschein“ als Spielfläche nutzbar bleibt. In den Gewässerlauf könnten im Zuge des Umbaus Buhnen und Stör- steine eingebracht werden. Er wäre unmittelbar erlebbar für dieUnser Kindergartenkinder. Expertentipp Der nächste Schritt für die Nutzung als Unser Expertentipp multifunktionale Fläche wäre eine Betrachtung der möglichen

Überfl utungsrisiken durch seltene Starkregen blieben bei kommunalen Infrastrukturplanungen bislang weit- www.dwa.de gehend unberücksichtigt – sowohl in der Entwässerungsplanung als auch in der Bauleitplanung und der DWA- Straßenplanung. Nachdem in den letzten Jahren Starkniederschläge wiederholt schwere Überschwemmungen Die Anforderungen an die Unterhaltungspflichtigen von Gewässern haben sich aufgrund der veränderten mit enormen Sachschäden verursacht und mancherorts sogar Menschenleben gekostet haben, hat bei den Ver- Rahmenbedingungen in den letzten Jahren grundlegend geändert. Neben der ganzheitlichen Betrachtungswei- Keimbelastungantwortlichen in Städten und Gemeinden ein Bewusstseinswandel eingesetzt. nach einem Hochwasserereignis. se von Flussgebietseinheiten unabhängig von politischen Grenzen gemäß europäischer Wasserrahmenrichtlinie T 1/2013 (EG-WRRL) und Wasserhaushaltsgesetz (WHG) werden die Gewässer heute verstärkt unter ökologischen Ge- Die Sicherstellung eines angemessenen Überfl utungsschutzes obliegt in erster Linie dem Betreiber der Entwäs- Themen sichtspunkten bewirtschaftet. Dabei sollen Hochwasservorsorge, Siedlungswasserwirtschaft, Gewässerökolo- serungssysteme. Das hierdurch erreichbare Schutzniveau ist jedoch begrenzt und es verbleibt ein Risiko von gie u. v. m. gleichberechtigt und ausgewogen im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung berücksichtigt werden. Überlastungen bei besonders starken Regenereignissen. Die weitergehende Überfl utungsvorsorge mit Blick auf seltene und außergewöhnliche Starkregenereignisse stellt eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe dar – eine Die Aufgaben der unterhaltungspflichtigen Körperschaften (Kreise, Städte und Gemeinden sowie Unterhaltungs- Aufgabe, für die es bislang keine etablierten Handlungsschemata gibt. Auch auf einer Wiesefläche vor Gemünden ist die Installati- verbände) sind heute ebenso vielfältig wie anspruchsvoll. Die verstärkt notwendige interdisziplinäre Zusammen- Der vorliegende Themenband bietet Hilfestellung für den Einstieg in eine wirkungsvolle Vorsorgeplanung. In- arbeit zwischen planenden und ausführenden Ingenieuren, Ökologen, Biologen, Geografen, Landschaftsarchitek- haltliche Schwerpunkte sind mögliche Vorgehensweisen zur Gefährdungsabschätzung und Risikobewertung ten, Vertretern der Behörden u. a. erfordert die Verwendung einheitlicher Fachbegriffe. sowie kommunale und private Maßnahmen zur Überfl utungsvorsorge. DWA-Regelwerk Die vorliegende Zusammenstellung von Fachbegriffen aus dem Bereich der Gewässerentwicklung und Gewäs- serunterhaltung soll dem Benutzer eine Orientierung und Sicherheit bei der Anwendung der heute gängigen Be- Starkregen und urbane Sturzfl uten grifflichkeiten bieten. Die definierten Begriffe sollen auch zur einheitlichen Handhabung im DWA-Regelwerk bei- on eines Polders denkbar. – DerPraxisleitfaden Standort zur Überfl utungs- ist besonders geeignet, tragen und bei der Überarbeitung von bestehenden Regelwerkspublikationen Berücksichtigung finden. Merkblatt DWA-M 600 Ziel ist die einheitliche und eindeutige Verwendung der definierten Fachbegriffe im DWA-Regelwerk, in fachwis- Begriffe aus Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung vorsorge senschaftlichen Publikationen und bei der Kommunikation von Beteiligten bei Fragen der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung.

Das vorliegende Merkblatt richtet sich an alle, die sich mit modernen und zukunftsorientierten Methoden im da er von Anhöhen abgegrenzt ist und in einem sicheren Ab- Bereich der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung an Fließgewässern beschäftigen. August 2013 Juni 2018 stand vor dem Ort liegt. Eine Entleerung des Beckens könnte über eine Sickerpackung in das Gerinne erfolgen, da die Fläche im Gegensatz zu der Polderfläche beim Kindergarten nicht in-

ISBN 978-3-944328-14-0 tensiv anthropogen genutzt wird. ISBN: 978-3-88721-598-9 (Print) 978-3-88721-599-6 (E-Book) Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef · Deutschland Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Tel.: +49 2242 872-333 · Fax: +49 2242 872-100 Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef E-Mail: [email protected] · Internet: www.dwa.de Telefon: +49 2242 872-333 · Fax: +49 2242 872-100 Merkblatt DWA-M 600 Foto: DWA Foto: [email protected] · www.dwa.de Foto: stylefoto24/Fotolia Foto: Foto: DWA-Fotowettbewerb 2012 DWA-Fotowettbewerb Foto: Müller Bernhard Nicht zuletzt ist die Öffentlichkeitsarbeit wichtig für den Er- folg der Maßnahmen. Die Bevölkerung sollte über Hochwasser- vorsorgemaßnahmenTagung DWA-Themen sowie das immer T1/2013 bleibendeFLL-Regelwerk Restrisiko in- Seminar Tagung DWA-M 600 formiert,RegenwasserTage und für dieStarkregen Ökosystemdienstleistungen und urbane Richtlinien fürnaturnaher Regel- Fließgewässer – HochwasserTag Begriffe aus Gewässer- Gewässer16./17. Juni 2020sensibilisiertSturzfluten werden. – Praxisleit- kontrollen zur Über- Aspekte zu Ausbau 11. November 2020 unterhaltung und in Bremen faden zur Überflutungs- prüfung der Verkehrs- und Unterhalt in Hildesheim Gewässerentwicklung 730,00 €/610,00 €** vorsorge sicherheit von Bäumen 3./4. Juni 2020 430,00 €/360,00 €** Juni 2018 Zum aktuellen StandAugust 2013 2. überarb. Auflage 2010 in Gera 126 Seiten, A4 61 Seiten, A4 53 Seiten, broschiert 470,00 €/ 390,00 €** ISBN 978-3-88721-598-9 ISBN 978-3-944328-14-0 ISBN 978-3-940122-23-0 112,50 €/90,00 €* Die Ingenieurgesellschaft55,00 €/Dr.44,00 Siekmann €* und30,00 Partner € ist als lo- kal ansässiges Ingenieurbüro mit der Umsetzung verschiedener *) für fördernde DWA-Mitglieder *) für fördernde DWA-Mitglieder **) für DWA-Mitglieder im Gewässerentwicklungskonzept vorgestellter**) Elementefür DWA-Mitglieder be-

www.dwa.de/KW w Korrespondenz Wasserwirtschaft · 2020 (13) · Nr. 1 54 Fachbeiträge Hydrologie und Wasserbewirtschaftung

überwiegend frei verfügbaren Daten möglich. Außerorts wird [6] Scheffer, R.; Rössler, J. (2010): Wasserrückhaltekonzept für das FFH- die ökologische Entwicklung der Bäche unter Berücksichtigung Gebiet Soonwald im Rahmen des EU LIFE – Natur – Projektes „Ent- wicklung von Feucht- und Nasswäldern im Soonwald“. Hg. v. Bi- landwirtschaftlicher Belange empfohlen. Mindestens soll ein schoff & Partner Landschaftsökologie und Projektplanung. Strom- durchgängiger Gewässerrandstreifen eingeführt und die Sohle berg. Online verfügbar unter http://life-soonwald.de/fileadmin/ weitgehend geöffnet sowie Abstürze in Sohlgleiten umgewan- content/pdf/Berichte/2010_Wasserrueckhaltekonzept_LIFE_Soon- delt werden. Innerhalb der Ortschaften wird die Renaturierung wald.pdf, zuletzt geprüft am 30.11.2016. im Kastenprofil empfohlen. Die Hochwasservorsorge hat im ur- [7] König, Dieter; Schultheiß, Jörn; Tempel, Michael; Zemke, Julian J. (2016): Wasserrückhalt in Waldeinzugsgebieten. (Präsentation). banen Bereich Priorität, soll aber so ökologisch verträglich wie Abteilung Geographie am Campus Koblenz der Universität Koblenz- möglich gestaltet werden. Das Zurückgreifen auf vorhandene Landau. Geländemerkmale reduziert den Aufwand. Das Einzugsgebiet [8] Jürging, Peter; Baumgart, Heinz-Christian (Hg.) (2005): Fließgewäs- wirkt sich sowohl auf die Hochwasserabflüsse als auch auf die ser- und Auenentwicklung. Grundlagen und Erfahrungen. 1. Aufl. Gewässergüte aus. Die Retention der Bäche ist durch das künst- Berlin: Springer. Online verfügbar unter http://gbv.eblib.com/pat- ron/FullRecord.aspx?p=323557. liche Entwässerungssystem für den Fichtenanbau im Soonwald [9] Timm, Tobias; van den Boom, Andrea; Ehlert, Thomas; Podraza, Pe- stark verringert, das Aufforsten mit standortgerechtem Gehölz tra; Schuhmacher, Helmut; Sommerhäuser, Mario: Wasserwirt- und die Renaturierung von Drainagegräben wird empfohlen. schaft Nordrhein-Westfalen. Handbuch zur naturnahen Entwicklung Das Gesamtkonzept kann keine Garantie bezüglich eines voll- von Fließgewässern (BAND 2). II.1 Leitbilder „Kleine bis mittelgroße Fließgewässer“. Hg. v. Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen. Uni- ständigen Hochwasserschutzes geben, weswegen die Bevölke- versität-GH Essen, Institut für Ökologie, Abt. Hydrobiologie. Online rung frühzeitig beteiligt und sensibilisiert werden sollte. Fließ- verfügbar unter http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/son- gewässerrenaturierung und Hochwasservorsorge müssen sich dersam/handbnaturn/handbnaturn_start.htm nicht ausschließen, sie ergänzen sich vielmehr. Diese Prämisse [10] Scherle, Jürgen (1999): Entwicklung naturnaher Gewässerstruktu- konnte bestätigt werden und sollte sich in zukünftigen Planun- ren. -Grundlagen, Leitbilder, Planung-. Hg. v. Prof. Dr.-Ing. Franz Nestmann. Institution für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Uni- gen von Renaturierungen und Hochwasservorsorgemaßnah- versität Karlsruhe (TH) (Mitteilungen des Institutes für Wasserwirt- men wiederspiegeln. schaft und Kulturtechnik der Universität Karlsruhe (TH), Heft 199). [11] Briem, Elmar (Hg.) (2003): Gewässerlandschaften der Bundesrepu- blik Deutschland. Morphologische Merkmale der Fließgewässer Dank und ihrer Auen. ATV-DVWK, Deutsche Vereinigung für Wasserwirt- schaft, Abwasser und Abfall. Hennef: ATV-DVWK (ATV-DVWK-Arbeits- Besonderen Dank gilt Professor Boris Lehmann (TU Darm- bericht). stadt), Dr. Thomas Siekmann und Frank Weber (Ingenieurge- [12] Schellack, Gustav (1984): Mengerschied. Chronik eines Hunsrück- sellschaft Dr. Siekmann und Partner) für die ausgezeichnete dorfes. Schriftenreihe des Hunsrücker Geschichtsvereins Nr. 16. Betreuung. Außerdem ein besonderer Dank an die Ingenieur- Meisenheim: Hain-Druck GmbH. gesellschaft Dr. Siekmann und Partner für das Bereitstellen von [13] ihwb Technische Universität Darmstadt (2015): Main Page. Wiki for the BlueM software package. Fachgebiet Ingenieurhydrologie und Daten und Bildern sowie an die TU Darmstadt für die Nutzung Wasserbewirtschaftung. Online verfügbar unter http://wiki.bluemo- von ArcGIS und Blue.M. del.org/index.php/Main_Page, zuletzt geprüft am 11.11.2016. [14] Göbel, Michael; Wickert, Stefan (2013): Renaturierung des Brühl- baches im Bereich der Weihergasse in Argenthal mit Errichtung ei- Literatur ner Fußgängerbrücke und Anlage eines naturnahen Erlebnisspiel- [1] Boch, Volker (2016): Hochwasser im Rhein-Hunsrück-Kreis lässt Ein- raumes am Brühlbach Genehmigungsentwurf: Erläuterungsbericht. satzkräfte rotieren. In: Rhein-Zeitung 2016, 30.05.2016. Online ver- Ingenieurgesellschaft Siekmann und Partner mbh. Simmern. fügbar unter http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/huns- rueck_artikel,-hochwasser-im-rheinhunsrueckkreis-laesst-einsatz­ Autor/innen kraefte-rotieren-_arid,1493320.html, zuletzt geprüft am 30.11.2016. [2] Dahm, Veronica; Kupilas, Benjamin; Rolauffs, Peter; Hering, Daniel Stefanie Wolf, M. Sc. (2014): Hydromorphologische Steckbriefe der deutschen Fließge- RWTH Aachen University wässertypen Anhang 1 von „Strategien zur Optimierung von Fließ- gewässer-Renaturierungsmaßnahmen und ihrer Erfolgskontrolle“. Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft Hg. v. Umweltbundesamt. Essen. Online verfügbar unter https:// Mies-van-der-Rohe-Straße 17 www.umweltbundesamt.de/publikationen/strategien-zur-optimie- 52074 Aachen rung-von-fliessgewaesser. [3] LfU (2013): Karten (2016–2021). Oberflächenwasserkörper HMWB. E-Mail: [email protected] GIS-Client. Unter Mitarbeit von Geobasisdaten: © Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz 2001. Hg. v. Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Lan- Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann des Rheinland-Pfalz. Koblenz. Online verfügbar unter http://www. Technische Universität Darmstadt gda-wasser.rlp.de/GDAWasser/client/gisclient/index.html, zuletzt Lehrstuhl Wasserbau und Hydraulik geprüft am 19.11.2016. Franziska-Braun-Straße 7 [4] BKG (2016): CORINE Land Cover 10 ha (Dienstleistungszentrum BKG-Homepage). Bundesamt für Kartographie und Geodäsie. Au- 64287 Darmstadt ßenstelle Leipzig. Online verfügbar unter http://www.geodatenzen- trum.de/geodaten/gdz_rahmen.gdz_div, zuletzt geprüft am Dr. Thomas Siekmann 09.11.2016. Dipl.-Ing. (FH) Frank Weber [5] LfU (2016): Steckbrief zum FFH-Gebiet. 6011-301 -Soonwald. Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH Stand: 19.02.2016. Hg. v. Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz. LANIS. Online verfügbar unter http://natura2000.rlp.de/steckbrie- Segbachstraße 9 fe/index.php, zuletzt geprüft am 18.11.2016. 56743 Thür W

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