Ausgabe 01/11

Newsletter Rettungsdienst NEWSLETTER RETTUNGSDIENST

VORWORT

Inhaltsverzeichnis

• BRK-Leitstellen wieder erfolgreich zertifiziert Sehr geehrte Damen und Herren, • ITW Bayern 2010 - die nächste Generation liebe Kolleginnen und Kollegen,

• Fach- und Führungskräftequalifikation im auch im Jahr 2011 möchten wir das Format Rettungsdienst „Newsletter Rettungsdienst“ fortführen und über interessante Themen rund um den Rettungs- • Wir zeigen Gesicht - Neue Mitarbeiter im dienst berichten. Nicht ohne Stolz blicken wir auf Team Information und Kommunikation in der das Jahr 2010 mit 7 Ausgaben des Newsletter Landesgeschäftsstelle Rettungsdienst zurück. Das Jahr 2010 brachte wieder viel neues mit sich. Es wurden 12 Verga- beverfahren von Rettungswachen durchgeführt, wovon 10 das BRK für sich entscheiden konn- te. Dies gelang vor allem durch die enge und verantwortungsvolle Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Kreisverbänden und der Lan- desgeschäftsstelle. Diese Kooperation möchten Impressum wir auch 2011 fortführen. Ein Highlight im Jahr 2010 war mit Sicherheit das Wiedererlangen des Bayerisches Rotes Kreuz QM-Zertifikates der Integrierten Leitstellen. Hier Körperschaft des öffentlichen Rechts möchte ich vorab den QMB der Leitstellen mei- Bereich Rettungsdienst nen herzlichen Dank für das große Engagement Landesgeschäftsstelle aussprechen. Näheres zu diesem Thema lesen Garmischer Straße 19-21 sie auf Seite 2. Somit wünsche ich Ihnen viel 81373 München Spaß beim lesen.

Tel.: 089/ 9241 - 1434 Ihr Fax: 089/ 9241 - 1481

Internet: http://www.rettungsdienst.brk.de

Verantwortlich für den Inhalt Johann Peter Hausl Bereich Rettungsdienst Rettungsdienst

Johann-Peter Hausl Bereichsleiter Rettungsdienst AUSGABE 01/11 1 NEWSLETTER RETTUNGSDIENST BRK Leitstellen wieder erfolgreich zertifiziert! Sachstandsbericht Geschafft! – die Leitstellen des BRK ha- Unterstützung der Hofer Kollegen, welche bereits ben sich im Dezember 2010 wieder er- seit 2008 im Vollbetrieb der ILS sind, ein QM-Sy- folgreich dem externen Auditor gestellt. stem für ILS aufgesetzt werden, das den Anfor- derungen der Norm entspricht. Für die Qualitäts- Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens auf managementbeauftragten bedeutete dies 2010 Basis der DIN EN ISO 9001:2008 wurden da- doppelten Stress, aber auch vermehrt Chancen. bei die zwei Rettungsleitstellen der Kreisver- So soll der kontinuierliche Verbesserungs- bände Bayreuth und Südfranken, als auch die prozess schon allein dadurch befördert wer- Integrierten Leitstellen (ILS) und Rettungs- den, indem durch den Übergang zur ILS die leitstellen der Landesgeschäftsstelle über- bisherigen Vorgehensweisen einer kritischen prüft. Für die Landesgeschäftsstelle mussten Prüfung unterworfen werden. Diesen Ansatz sich dabei die Kollegen aus Straubing, Krum- möchten wir auch weiterhin verfolgen und bach, Weilheim, Coburg, Hof und Schwein- bauen dabei auf die Unterstützung aller im furt den Fragen der Auditoren der DQS stellen. Landrettungsdienst tätigen Mitarbeiter. Nur gemeinsam kann ein derartiger Veränderungs- Auch die Rettungsleitstelle Amberg erhielt in prozess lösungsorientiert gestaltet werden. diesem Zusammenhang nochmals das Zertifi- kat im BRK-Verbund. Nächstes Jahr muss sich die Leitstelle dieser Herausforderung selbst stellen, da der Betrieb zum 1.1.2011 auf den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuer- wehralarmierung Amberg übergegangen ist. Wir wünschen den jetzt nun ehemaligen BRK- Kollegen hiermit alles Gute für die Zukunft.

Der seit 2004 jedes Jahr erneuerte Qualitäts- beweis muss im Jahr 2010 deshalb so hart erkämpft werden, da in den Leitstellen Strau- bing, Coburg und Donau-Iller teilweise erst kurz vor dem Audit die neue ILS bezogen wurde. Auch sind die internen Prozesse einer ILS (Ret- tungsdienst und Feuerwehralarmierung) noch nicht in diesem Umfang beschrieben, wie es dies nach fast 30 Jahren Rettungsdienstdisposition der Fall war. Trotzdem konnten bereits unter starker

AUSGABE 01/11 2 NEWSLETTER RETTUNGSDIENST ITW Bayern 2010 – die nächste Generation

Kurz vor Weihnachten 2010 konnte die aktuelle der mit einem Drehmoment von 810 Nm ver- Intensivtransportwagen-Generation an den ITW- sehene 4,8-Liter-Vierzylindermotor verhilft dem Standorten Erlangen und Augsburg übergeben ITW zu der für einen Siebeneinhalbtonner re- werden. Die auffälligste Neuerung betrifft das Ba- spektablen Endgeschwindigkeit von 130 km/h. sisfahrzeug. Anstelle der jeweils auf Mercedes- Beim Einsteigen beeindruckt die durch den im Benz Vario basierenden Vorgänger-Generati- Fahrerhausbereich gekröpften Rahmen des onen baut der aktuelle Jahrgang nun auf dem Atego geringe Bodenhöhe des Basisfahrzeugs, Frontlenker-Fahrgestell MB Atego 822 L auf. der Einstieg wird auch Nicht-Lastwagenfahr- ern ausgesprochen leicht gemacht. Ein kur- Im Gegensatz zu der in ihren Grundzügen noch aus den 80er Jahren des vorigen Jahrtausends stammenden Konstruktion des Vario, stellt der Mercedes Atego den aktuellen Stand der leich- ten Klasse in der Nutzfahrzeugtechnik dar. Bei- spielweise bietet er erstmals zumindest einen Airbag für den Fahrer sowie insgesamt eine ver- besserte passive Sicherheit für die Besatzung.

Mit 218 PS (160 kW) wurde mit der neuen Generation ITW das bislang leistungsstärk- ste zentral beschaffte bayerische Rettungs- mittel auf die Räder gestellt. Die kräftige Mo- torisierung musste gewählt werden, um das bei Intensivverlegungen übliche hohe Durch- zer Rundblick im relativ beengten Fahrerhaus schnittstempo auch auf steigungsreichen Mit- zeigt wenig Rätselhaftes, als dominierendes telgebirgsstrecken halten zu können. Hier war Element fällt lediglich der auf dem Motortunnel der alte ITW mit 177 PS (130 kW) oft an den montierte zweiten Beifahrersitz und der außer- Grenzen seiner Motorisierung angekommen. gewöhnlich knubbelige Mini-Schalthebel auf. Wegen des zur besseren Zugänglichkeit des An- Mit einem Leistungsgewicht von 46,8 kg/kW liegt triebsaggregats kippbaren Fahrerhauses ist eine der Atego-ITW nun zumindest halbwegs in der direkte Sicht- und Sprechverbindung zum Aufbau Nähe des Standard-Bayern-RTW (38,2 kg/kW), nicht möglich. Hier sorgen eine Innenraum-Ka- mera im Patientenraum und eine Freisprechein- richtung zwischen Fahrerhaus und Aufbau für die notwendige optisch-akustische Verbindung der Crew. Trotzdem sollten auch alle drei Besat- zungsmitglieder im Fahrerhaus Platz nehmen können, sei es nun aus psychosozialen Aspekten oder bei Zustand nach Infektionstransport.

Der erwähnte Schalthebel bedient das automa- tisierte Teligent-Schaltgetriebe des Mercedes- Atego. Auf Wunsch und Knopfdruck wechselt das Getriebe automatisch die sechs Gänge oder erlaubt dem Fahrer eine komfortable ma- nuelle Bedienung durch einfaches Vor- oder Zurückwippen des kurzen Schalthebels.

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Als Signalanlage wurden die von RTW und NEF eine hydraulische Bär-Ladebordwand mit 1.000 bereits bekannten LED-Frontblitzer und der DBS kg Tragkraft an der Aufbau-Rückseite des ITW. 975-LED-Signalbalken in Verbindung mit der ebenfalls bekannten Tonfolge verbaut, an der Auf- Im Innenraum stehen neben einer praxisge- baurückseite ist die Blaulichtanlage in den Aufbau rechten Möbilierung des Behandlungsraums integriert. Für sichere Rangierfahrten des 7,49- auch drei langstreckentaugliche Sitze für die ITW- Tonners stehen eine Rückfahrkamera und ein Crew zur Verfügung, ein ausklappbarer Tisch abschaltbarer Rückwärtswarner zur Verfügung. ermöglicht die Erledigung allfälliger Dokumenta- tionsaufgaben während der Fahrt. Die leistungs- Bei der Testrunde durch Neubrandenburg, dem fähige Klimaanlage sorgt währenddessen für eine Sitz des ITW-Aufbauherstellers Fahrtec-Sy- angenehmene Temperierung des Innenraums. steme, gefällt der voll ausgebaute Atego-ITW. Der Motor bietet adäquate Leistung und Be- Wie bereits bisher führen die aktuellen baye- schleunigung, durch den kurzen Radstand von rischen Intensivtransportwagen einen ausrei- nur 3,32 m zeigt sich der ITW trotz seines Ge- chend groß dimensionierten Sauerstoff-Vorrat wichts und seiner respektablen Außenabmes- mit. Darüber hinaus sorgt eine stationäre Kom- sungen als extrem wendig. Mit der luftgefederten pressoranlage für die Bereitstellung von medizi- Hinterachse in Verbindung mit der ausgewo- nisch nutzbarer Druckluft im Fahrzeug. Betrieben genen Balastierung durch den Aufbau liegt der werden mit diesen Einrichtungen die mitgeführten ITW sehr komfortabel auf der Straße und sorgt Beatmungsgeräte – in den ITW kommen jeweils für einen unerwartet guten Patientenkomfort. Ein- ein Intensivbeatmungsgerät von Dräger und ein zig der Motor und die Nebenaggregate sind fron- Oxylog 3000 des gleichen Herstellers zum Ein- tlenkertypisch akustisch präsenter, als dies bei satz. Die weitere Ausrüstung besteht unter ande- dem bisherigen Kurzhauber-Vario der Fall war. rem aus EKG-Gerät, Überwachungsmonitor, Ab- saugeinrichtungen, mobilem Blutgasanalysegerät Der ausgesprochen geräumige Patientenraum im und mehreren Infusions- und Spritzenpumpen. Fahrtec-Aufbau bietet gegenüber der bisherigen

Ausführung ein deutliches Plus im Platzangebot. Für eine ausreichende Energieversorgung So steht merklich mehr Innenbreite als bisher zur stehen auch während der Fahrt im Fahr- Verfügung – ein Benefit, welcher der Nutzung ei- zeug durchgehend 230 V Wechselstrom zur ner Tragenkonzeption ohne Tragentisch (Klinik- Verfügung Zusätzlich verfügt der ITW nicht fahrgestell-System von Starmed, Ulm oder ITE- mehr über konventionelle Zusatzbatterien, System von Mefina/ Stryker) entgegenkommt. hier wird nun ein Lithium-Ionen-Akkusystem Die Beladung dieser Tragensysteme erfolgt über mit entsprechender Ladetechnik eingesetzt.

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dem hochwertigen und langlebigen Aufbau von Fahrtec-Systeme und dem ITW-typischen Mittel- und Langstreckenbetrieb ist die Ziel-Laufleistung von einer halben Million Kilometer realistisch.

Wie bereits beim Vorgängermodell ist die ge- samte Aufbauelektronik und Ladetechnik in ein vom Innenraum getrenntes Technikabteil auf der Fahrerseite in den Kofferaufbau integriert. Damit dieses auch von kleineren Besatzungsmitgliedern problemlos erreicht werden kann, befindet sich unterhalb des Technikraums eine abklappbare Trittstufe, welche zugleich Zugang zu den Fahr- zeugbatterien und zum Tankstutzen des Adblue- Tanks bietet. Adblue ist ein flüssiges, farb- und ge- ruchloses syntetisches Harnstoffprodukt, welches in der Auspuffanlage eine Abgas-Nachbehand- lung bewirkt und so sicherstellt, dass der neue ITW die strenge Schadstoffklasse Euro 5 einhält.

Dermaßen ausgerüstet sind die neuen bayerischen ITW bereit für eine angestrebte Laufleistung von 500.000 km, was einer Nutzungsdauer von sieben bis acht Jahren entspricht. Durch Verwendung des LKW-Basisfahrgestells in Verbindung mit

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Fach- und Führungskräftequalifikation im Rettungsdienst

Aufgaben und Zielsetzung • Planung und Organisation von Tagungen und 2008 wurde der Bereich Rettungsdienst um- Sonderseminaren. strukturiert. Seit dem ist Matthias Hübner verant- wortlich für die strategische und organisatorische • Unterstützung der Bezirksreferenten bei der Planung der Fach und Führungskräfteausbil- Planung der Fortbildungsthemen für Wach- dung im Rettungsdienst. Die Neustrukturierung leiter und Leiter Rettungsdienst. der Bildung war eine notwendige und aus Grün- den der Qualitätssteigerung konsequente Folge • Sonderprojekte wie die Projektbegleitung der der Weiterentwicklung im Bereich Personalent- Fortschreibung und Überarbeitung des Rah- wicklung im Rettungsdienst. Das im Jahr 2005 menhygieneplanes. erschienene Personalentwicklungskonzept un- terliegt, wie alle anderen Projekte einem stetigen • Anerkennungen laut Personalentwicklungs- Wandel, die gerade mit dem neuen BayRDG konzept und Unterstützung der Kollegen in und der Ausführungsverordnung neu ausgerich- der LGST in Fragen der Dienstplangestal- tet werden müssen. Zu den Hauptaufgaben ge- tung, Betriebssicherheit und anderen ret- hören vor allem die strategische, methodische tungsdienstlich relevanten Themen. und didaktische Ausarbeitung der Ausbildungs- inhalte in den Bereichen Hygiene, MPG, Be- triebsführung (Wachleiter und Leiter Rettungs- Zur Person dienst) sowie dem Bereich Einsatzleitung im Rettungsdienst. Auch die Planung, Organisation und Durchführung der speziellen Ausbildungs- programme für Wachleiter, Leiter Rettungs- dienst und Rettungsdienst werden vom Bereich Rettungsdienst übernommen, um einen bayernweiten Standard zu garantieren.

Weitere Aufgaben der Fach- und Führungskräf- tequalifikation sind:

• Projektbegleitung bei der Erstellung der Haupt amtlichen Fortbildungsthemen, sowie Kontrolle und Termineinhaltung der Abgabe der ausgearbeiteten Unterlagen durch die Bezirksverbände. Matthias Hübner ist seit 1991 Mitglied beim BRK • Vertretung des Bereichs in der Projektgruppe und unter anderem als Gemeinschaftsleiter, Digitalfunk des Staatsministeriums, im spezi- Technischer Leiter und in der UGSanEL tätig. ellen die Mitarbeit bei der Erstellung einheit- Beruflich führte Ihn sein weg vom Bürokaufmann licher Lehrunterlagen für die Einführung des über ein Wirtschaftsinformatikstudium letztlich Digitalfunks in Bayern. ab 2002 hauptamtlich in den Rettungsdienst. Als Rettungsassistent, LRA Dozent und Wachlei- • Vertretung des Bereichs Rettungsdienst in ter, ELRD und ORGL führte Ihn sein Weg über Bundesgremien für Aus- und Fortbildung im den Kreisverband Dingolfing Landau als Leiter Bereich Führungskräfte. Rettungsdienst und als Referent Rettungsdienst AUSGABE 01/11 6 NEWSLETTER RETTUNGSDIENST

für den Bezirk Oberbayern ab 2008 in die Lan- Termine der Kurse entnehmen Sie bitte den desgeschäftsstelle. Seit 2009 ist Matthias Hüb- Informationen auf unserer Rettungsdienstplatt- ner auch MSc. in european NGO Management form: www.rdinfo.brk.de. und kann sein erworbenes Wissen gewinnbrin- gend für den Bereich Rettungsdienst einsetzen. Die Ausbildung zum ELRD entspricht in Art, Umfang und Themen, laut IMS, dem Kontaktdaten: Qualifizierungslehrgang ORGL und ist als solcher laut AVBayRDG anerkannt. BRK Landesgeschäftsstelle Im Bereich bieten wir Ihnen auch noch die Ba- Bereich Rettungsdienst / FFQ yernweit, für alle BOS gleiche, Grundlagenaus- Matthias Hübner, MSc. bildung für den Digitalfunk an. Diese Ausbildung Garmischer Str. 19-21 ist eine ELearninganwendung und beinhaltet 81373 München 2 Module. Am Ende des zweiten Moduls steht eine Abschlusstest, der als Grundlage für die [email protected] weiteren Geräteeinweisungen und Ausbil- Tel: (0 89) 92 41 - 14 45 dungen gesetzt ist. Nach bestehen des Tests Fax: (0 89) 92 41 – 14 81 können sie ein e-Zertifikat ausdrucken, der Ihnen als Eintrittskarte, bzw. als Zugangsvo- Ansprechpartner in allen Fragen zum Thema: raussetzung für alle weiteren Ausbildungen im Bereich Digitalfunk dient. Hier ist es durch die • Aus- und Fortbildung, Einheitlichkeit möglich, auch bei allen anderen • Ausbildungsanerkennungen, BOS Organisationen die weiterführenden Aus- • Schulung im Digitalfunk bildungen zu besuchen. Für die Einschreibung im Bereich Rettungsdienst. in den Kurs folgen Sie bitte folgendem Link:

Aktuelle Kurse http://www.rk-bildung.de/mc182/extern/C112

Im Jahr 2011 werden vom Bereich Rettungs- dienst wieder 4 Kurse für Einsatzleiter Ret- tungsdienst, 2 Kurse zum Wachleiter und ein Kurs zum Leiter Rettungsdienst angeboten. Die

Für Fragen stehen wir Ihnen unter [email protected] zur Verfügung.

Rückblick und Feedbackauswertung

Bedanken wollen wir uns bei den 310 Teilneh- mern der Schulungen im Bereich, die uns vor allem mit Ihren offenen Kritiken geholfen haben, die Ausbildung ständig zu verbessern. Wir sind besonders stolz, dass wir die 310 Teilnehmer in den Jahren 2008 bis 2010, in 9 ELRD Ausbil- dungen, 6 Wachleiterkursen und 3 Ausbildungen

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zum Leiter Rettungsdienst zu 97 % zufrieden- TETRA Standard stellen konten. Die Rücklaufquote der Feedback- Forschung und Information bögen betrug im Mittel 93 %. Wir nehmen Kritik ernst und bedanken uns für die zum Großteil Bei jeder Einführung einer „neuen“ Technologie sehr konstruktive Kritik. Zum Thema Organisa- werden Fragen zu möglichen gesundheitlichen tion, Planung und Referenten lässt sich sagen, Auswirkungen gestellt. Die dem TETRAStandard dass es eine Bewertung in allen Stufen von 1 und anderen Funksystemen zugrunde liegenden bis 5 gegeben hat, aber im speziellen die offene Technologien sind nicht neu. Die biologischen Kritik hat uns auch im Hinblick auf ein QM, sehr Wirkungen elektromagnetischer Felder werden viel weiter gebracht. Dennoch wurden folgende seit Ende der 50er Jahre in einer Vielzahl von Durchschnittsbewertungen erzielt: experimentellen und epidemiologischen For- schungsarbeiten wissenschaftlich untersucht. Der Bereich Qualität und Praktikabilität konnte in Seit Einführung des digitalen Mobilfunks Anfang diesen 3 Jahren von 2,6 auf 2,1 verbessert werden. der 90er Jahre wurden die Forschungsaktivi- Die Kompetenz der Referenten wurde im täten bezüglich möglicher Gesundheitseffekte Schnitt mit 1,8 bewertet. Vorjahre: 2,5 noch verstärkt. Hierzu wurden unter anderem auch die von TETRA genutzten Funksignale er- Organisation der Veranstaltung und Betreuung forscht. Zahlreiche Nachbarstaaten wie Belgien, der Teilnehmer wurde im Schnitt mit 1,7 bewer- die Niederlande und Großbritannien nutzen be- tet. (Wurde in den Vorjahren nicht erfasst.) reits seit einiger Zeit TETRA-Netze für ihre Si- Unterkunft und Verpflegung Vergleich Beilngries cherheitsbehörden und begleiten die Nutzung und Ettal: 1,2 zu 1,8. mit Forschungsstudien. Die Ergebnisse der Stu- dien wurden von zahlreichen unabhängigen wis- Wir bedanken uns ausdrücklich nochmals für senschaftlichen Sachverständigengremien auf die Disziplin der Teilnehmer zum Thema Ab- nationaler und internationaler Ebene untersucht. gabe und Qualität der Feedbacks. Wir freuen Sie kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis: uns auf die nächsten Jahre und auf die weitere Es gibt keinen wissenschaftlichen Verdacht oder Zusammenarbeit. gar Hinweis dafür, dass sich die bei TETRA ver- wendeten Funkwellen nachteilig auf die Gesund- heit auswirken können. Die Besorgnis der Bevöl- Umfrage kerung gegenüber Funkanlagen wird gleichwohl sehr ernst genommen. Durch das Bereitstellen Sollten Sie noch Wünsche, Anregungen, Kritik umfassender Informationen über „elektromagne- oder Fragen haben, senden Sie uns doch Ihre tischeUmweltverträglichkeit“ (EMVU) soll dazu Anfrage unter [email protected]. beigetragen werden, diese Sorgezu nehmen. Quelle: BDBOS Weiterführende Informationen entneh- men Sie aus dem Flayer im Anhang!

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Wir zeigen Gesicht Neue Mitarbeiter im Team Information und Kommunikation

Im November 2010 wurde mit Dipl. Ing. Manfred Mit Roland Ried können wir in der Funkwerkstät- Brückl ein langjähriger und geschätzer Mitarbei- te Nürnberg ebenfalls einen neuen Mitarbeiter ter in die Freiphase der Altersteilzeit verabschie- begrüßen. Der gelernte Kommunikationselektro- det. Bei einer kleinen Feier konnten sich die niker unterstützt seit Januar 2011 Michael Stark Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle und lang- in einem umfangreichen Aufgabenfeld. Durch die jährige Wegbegleiter persönlich verabschieden. Einführung des Digitalfunks werden die Funk- Herr Hausl bedankte sich bei Dipl. Ing. Manfred werkstätten Nürnberg und München vor neue Brückl für die geleistete Arbeit und die gute Zu- Herausforderungen gestellt. sammenarbeit. Roland Ried tritt die Nachfolge von Stefan Löffel- Mit Matthias Neuner konnte ein kompetenter an, der sich beruflich verändert hat. Den nachfolger als Teamleiter gewonnen werden. beiden neuen Kollegen wünschen wir für Ihre Matthias Neuner kennt die Strukturen des BRK Aufgaben viel Erfolg. durch seine ehrenamtliche tätigkeit im KV Ostall- gäu. Durch seine Ausbildung zum Kommunika- tionselektroniker mit Fachrichtung Funktechnik und durch ein Studium der Technischen Infor- matik, bringt er das notwendige Fachwissen für diese anspruchsvolle Aufgabe mit.

Über die aufgaben des Team IuK erfahren sie mehr unter folgendem Link in unserem Vis:

http://vis.praesidium.brk.de/rettungsdienst/html/ p290.htm

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