BACH-KANTOREI Appenzeller Mittelland, Teufen AR Vespro della Beata Vergine

Marienvesper 1610 SV 206

Bach-Kantorei Solistenensemble Susanne Seitter, Alexa Vogel (Sopran), Antonia Frey (Alt), Timo Klieber (Countertenor), Raphael Höhn, Achim Glatz, Nicolas Savoy, Manuel Gerber (Tenor), Fabrice Hayoz, Daniel Pérez (Bariton) Ensemble la fontaine Regula Keller, Johannes Frisch, (Violine), Jörn Sebastian Kuhlmann (Viola), Matthias Müller (Viola da Gamba), Reto Cuonz (Violoncello), Ann Fahrni (Violone), Bork-Frithjof Smith, Gebhard David, Josué Melendes (Zink), Simen van Mechelen, Christine Brand, Jost Swinkels (Posaune), Matthias Spaeter (Chittarone), David Blunden (Orgel) Wilfried Schnetzler, Leitung

Festkonzerte Samstag, 14. November 2015, 19.30 Uhr Evang. Kirche Teufen AR Teufen Sonntag, 15.November 2015, 17.00 Uhr Andreaskirche Gossau SG 30 Jahre Bach-Kantorei 1985 - 2015 Gossau Titelblatt desAltus- Stimmbuchs

Impressum Herausgeber Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland, 2015 Internet www.bachkantorei.ch E-Mail [email protected] Claudio Monteverdi 1567 - 1643

Vespro della Beata Vergine Marienvesper, 1610 SV 206

Festkonzerte zum 30-jährigen Bestehen der Bach-Kantorei Samstag, 14. November 2015, 19.30 Uhr, Evang. Kirche Teufen Sonntag, 15. November 2015, 17.00 Uhr, Andreaskirche Gossau SG

Vokalsolisten Alexa Vogel, Sopran; Susanne Seitter, Sopran Antonia Frey, Alt; Timo Klieber, Countertenor Raphael Höhn, Tenor; Achim Glatz, Tenor Nicolas Savoy, Tenor; Manuel Gerber, Tenor Fabrice Hayoz, Bariton; Daniel Pérez, Bariton

Ensemble la fontaine Regula Keller, Johannes Frisch, (Violine) Jörn Sebastian Kuhlmann (Viola), Matthias Müller (Viola da Gamba) Reto Cuonz (Violoncello), Ann Fahrni (Violone) Bork-Frithjof Smith, Gebhard David, Josué Melendes (Zink) Simen van Mechelen, Christine Brand, Jost Swinkels (Posaune) Matthias Spaeter (Chittarone), David Blunden (Orgel)

Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland

Wilfried Schnetzler, Leitung Claudio Zuan Antonio Monteverdi (auch Monteverde; getauft 15. Mai 1567 in Cremona; † 29. November 1643 in Venedig) war ein italienischer Kompo- nist, Gambist, Sänger und katholischer Priester.Sein Werk markiert die Wende von der Musik der Renaissance zum Barock.

Claudio Monteverdi war der älteste Sohn des Wundarztes Baldassare Monteverdi (* um 1542), der auch als Barbier arbeitete, seine Mutter war Maddalena, geb. Zignani. Er hatte noch eine Schwester, Maria Domitilla (* 1571), und einen Bruder, Giulio Cesare (1573–1630/1631). Nach dem Tod seiner Mutter (um 1576) heirate- te sein Vater ein zweites Mal und hatte mit seiner zweiten Frau noch drei Kinder, darunter die Tochter Clara Massimilla (* 1579) und den Sohn Luca (* 1581). Obwohl sein Vater in bescheidenen Verhältnissen lebte und bis 1566 seine Arbeit in einem kleinen, vom Domkapitel der Kathedrale von Cremona gemieteten Geschäft ausführte, liess er seinen zwei Söhnen aus erster Ehe eine gründliche musikalische Erziehung bei Marc’Antonio Ingegneri, dem Kapellmeister der Kathedrale von Cremona, zukommen. Ingegneris Einfluss findet sich in Claudios erster Werksammlung Sacrae cantiunculae wieder, die er 1582 mit fünfzehn Jahren im Druck veröffentlichte. 1583 erschien ein Buch mit Madrigali spirituali, von dem nur ein Bassstimmbuch erhalten ist. Im Jahr 1587 folgte dann die Veröffentlichung seines ersten Madrigalbuchs, das nunmehr nur weltliche Werke enthielt.

1590 wurde Monteverdi an den Hof des Herzogs Vincenzo I. Gonzaga als Sänger und Violist nachMantua bestellt, wo er 22 Jahre lang bleiben sollte. Er fand dort mit einem vollständigen Orchester und herausragenden Solisten aussergewöhn- lich gute Bedingungen vor. Dort wurde Monteverdi 1594 „Cantore“. Er heiratete Claudia de Cattaneis, die Tochter eines ansässigen Musikers. 1597 bereiste er mit dem Orchester Flandern, wo er die grossen Meister des franko-flämischen Stils kennenlernte. Nach seiner Rückkehr wurde er 1601 zum Kapellmeister berufen, trotz der Angriffe von Giovanni Artusi, welcher den harmonischen Neuerungen von Monteverdi zu viel „Modernität“ vorwarf, da er im Dienste des Ausdrucks die alten Regeln des Kontrapunktes missachtete. Trotz seiner Verpflichtungen gegenüber dem Hof komponierte Monteverdi von 1590 bis 1605 vier weitere Madrigalbücher. Von der Monodie mit ihrer Betonung klarer Melodielinien, verständlichen Texten und einer zurückhaltend begleitenden Musik war es nur ein kurzer, logischer Schritt zur Entwicklung der Oper. 1607 komponierte er eine der ersten ihrer Art,L’Orfeo , die als Auftragsarbeit anlässlich des jährlichen Karnevals in Mantua erschien und am 24. Februar uraufgeführt wurde; zum Einsatz kamen unter anderen die beiden Kastraten Giovanni Gualber- to Magli und Girolamo Bacchini als Mezzosoprane. Die Oper war auf Anhieb ein grosser Erfolg. Vom Tod seiner Frau, die im September in Cremona begraben wurde, zeigte sich Monteverdi tief getroffen. Nachdem er sich zunächst geweigert hatte, nach Mantua zurückzukehren, komponierte er dort 1608 eine weitere Oper, L’Arianna,von der nur das Lamento überliefert ist.

4 1610 komponierte er sein heute vielleicht bekanntestes Sakralwerk, die sogenann- teMarienvesper (Vespro della Beata Vergine). Nach dem Tod des Herzogs Vincenzo im Jahr 1612 wurde Monteverdi von dessen für Musik wenig empfängli- chen Nachfolger entlassen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Cremona wurde Monteverdi 1613 einstimmig zum Kapellmeister des Markusdoms in Venedig ernannt, eines der bedeutends- ten musikalischen Ämter der damaligen Zeit, wo er den Chor wiederbelebte, neue virtuose Sänger wie Francesco Cavalli engagierte, neue Noten einkaufte, das Singen von Messen an Wochen- und Festtagen wieder einführte und dafür sorgte, dass die Mitglieder des Instrumentalensembles Monatslöhne erhielten, anstatt wie bisher auf Tagesbasis bezahlt zu werden. Damit begannen seine wohl ange- nehmsten und produktivsten Jahre. Parallel zu zahlreichen geistlichen Werken führte Monteverdi sein weltliches Werk weiter und veröffentlichte zwischen 1614 und 1638 die Madrigalbücher VI bis VIII. Nach dem Tod seines Sohnes, der der Pestepidemie während des Mantuanischen Erbfolgekriegs zum Opfer fiel, wurde Monteverdi zusehends krank. 1632, seine Frau war inzwischen verstorben, liess er sich, auch unter dem Eindruck einer Pestepidemie, zum Priester weihen. Insbesondere durch die Eröffnung des ersten öffentlichen Opernhauses in Venedig im Jahre 1637 angeregt, verfasste er weitere Bühnenwerke, darunterIl ritorno d’Ulisse in patria (1641) und L’incoronazione di Poppea (1642). Zeitgleich über- wachte er die Ausgabe seiner ausgewählten geistlichen Musik in der Sammlung Selva morale e spirituale (1641). Nach einer letzten Reise nach Cremona und Mantua starb er 1643 in Venedig, wo ihm ein feierliches Begräbnis zuteilwurde. Sein Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari in der ersten der vier Kapellen, die den Hauptchor flankieren. Zusammen mit seiner einzigen Frau hatte Monteverdi zwei Söhne. Francesco wurde später Tenorsänger am Markusdom; Massimiliano studierte Medizin, wurde 1627 auf Befehl der Inquisition wegen der Lektüre von verbotenen Büchern verhaftet, nach der Zahlung eines Lösegelds durch seinen Vater ein Jahr später aus dem Gefängnis entlassen und praktizierte als Arzt in Cremona bis zu seinem Todim Jahr 1661.

Monteverdi führte die von den Florentinern (vor allem Jacopo Peri) kurz vor der Jahrhundertwende als neue musikalische Form entwickelte Oper zu ihrem ersten Höhepunkt und erntete bereits zu Lebzeiten grossen Ruhm. Insgesamt komponier- te er mindestens 18 Opern; aber nur L’Orfeo, L’Incoronazione di Poppea und Il ritorno d'Ulisse in patria blieben erhalten.

5 Monteverdis 8. Madrigalbuch enthält die „Madrigale von Liebe und Krieg“ (Madrigali guerrieri et amorosi), welche vielfach als die vollendetsten Beispiele dieser Form angesehen werden. Insgesamt demonstrieren die acht Bücher den bedeutenden Schritt vom polyphonen Stil der Renaissancemusik zum monodi- schen Stil des Barock. In formaler Hinsicht ist Monteverdi der Erfinder des Ostinatobasses, der sich in unterschiedlichen Formen bis in die moderne Popmusik fortgesetzt hat. Den gehenden Bass mit seinen regelmässig schreitenden Viertelnoten erfand er im Zusammenhang mit der Szene in L'Orfeo, in der Orpheus mit Eurydike den Weg von der Unterwelt in die Welt der Lebenden geht. Zudem geht das diatonisch abstei- gende Tetrachord, das als Lamentobass in der Barockmusik und bisweilen darüber hinaus eine zentrale Rolle spielte, auf Monteverdis Lamento della Ninfa aus dem 8. Madrigalbuch zurück.

Nach seinem Tod geriet Monteverdi lange Zeit in Vergessenheit; erst mit Gian Francesco Malipiero, der Monteverdis Kompositionen von 1916 bis 1942 in sechzehn Bänden veröffentlichte, erwachte wieder das Interesse an seinem Werk. Ein Werkverzeichnis, das Stattkus-Verzeichnis, erschien 1985.

Aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Claudio_Monteverdi)

Cantus-Stimme, Domine ad adjuvandum

6 DIE MARIENVESPER ZUM 30-JÄHRIGEN JUBILÄUM DER BACH-KANTOREI

Wilfried Schnetzler

Die Marienvesper, 1610 in sieben Stimmbüchern und einer Generalbass-Partitur gedruckt und Papst Paul V. gewidmet, ist seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts zunehmend ins Bewusstsein von Dirigenten und Sängern gerückt und heute als eines der grossen Kirchenmusikwerke fester Bestandteil von Konzertaufführun- gen. Das Werk besteht nach einem Introitus aus fünf Vesperpsalmen im Stil der «prima practica», welche alle den gregorianischen Cantus firmus ins Zentrum stellen. Zwischen den Psalmen wurden in der Vesper gregorianische Antiphonen als verbindende Elemente gesungen. Monteverdi stellt an ihre Stelle vier Concerti oder Motetten im Stil der „seconda practica” komponiert. Dieser u.a. in Montever- dis Opern (L’Orfeo, 1607; L’Arianna, 1608) entwickelte Stil stellt die expressive Textausdeutung ins Zentrum. Monteverdis überzeugende Leistung ist die Verbin- dung von alt und neu. Die nachfolgende Sonata sopra Sancta Maria, ora pro nobis ist ein ausgedehntes Instrumentalstück, welches durch immer wieder überra- schende Einfälle und Wendungen fasziniert, darüber singt die Sopranstimme elfmal die Anrufung Mariens. Der „Hymnus” ist eine schlicht-kunstvolle Vertonung des siebenstrophigen „Ave maris stella”. Fester Bestandteil einer Vesper ist das abschliessende Magnificat, der Lobgesang Mariens aus Lukas 1. Monteverdi hat zwei Versionen überliefert, wir musizieren diejenige à 7, also siebenstimmig mit ausführlichen Instrumentierungen, die zweite ist sechsstimmig und nur mit Generalbassbegleitung. Im Magnificat ist wieder der Cantus firmus, die alte gregorianische Melodie, allgegenwärtig. Doch die Vielfalt, mit der Monteverdi die Vokal- und Instrumentalstimmen einsetzt, ist grossartig.

Monteverdi bezeichnet die Komposition als „Vespro della B. Vergine da concerto, composto sopra canti fermi” (Marienvesper zum Konzertieren komponiert über canti fermi, das sind die alten Psalm-Melodien des gregoriansichen Gesangs). In diesem Titel ist alles angelegt, was dieses Werk so spannend macht: Die Kombina- tion der alten Technik der Cantus-firmus-Vertonung mit dem modernen konzer- tanten Stil.

Besonders interessant finde ich persönlich die Vielfalt der jede Psalmkomposition abschliessenden Doxologien (gebräuchliche Schlussformel eines Gebets: „Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum, Amen” (Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen). Im das Werk eröffnenden Introitus schreibt Monteverdi einen Falso bordone, das

7 ist der auf einen Ton(oder Akkord) rezitierend gesungene Text. Im Psalm 109 „Dixit Dominus” singt der Tenordie Gloria-Zeile, überraschenderwei- se in einem wie aus einem anderen Raum klingenden g-Moll. Darauf folgt ein rhythmisch synkopisch-verzahnter „Sicut erat”-Teil. Im nächsten Psalm „Laudate pueri Dominum” wechselt der Gloria-Teil zwischen schlichten Melodiebögen und tänzerischen Gloria-Rufen um beim „Sicut erat” die Musik vom Anfang wieder aufzugreifen (sicut erat in principio: wie es war im Anfang). Die Amen-Takte lösen sich zunehmend auf und enden im einstimmigen Schlusston der zwei Solotenöre. Die Doxologie zum Psalm 121 „Laetatus sum” verwendet anfangs wieder das Prinzip der rhythmisch synkopiert verzahnten Stimmen um dann in grösseren klanglichen Blöcken fortzufahren. Beim „sicut erat” folgt auf einen kurzen Falso- bordone-Abschnitt ein kontrapunktisch gesetzter Teil, bei dem der Cantus firmus erst im Alt, dann im Sopran II unverändert zu hören ist. Der Psalm „Nisi Dominus” (Vulg. 126) ist als Ganzes ein äusserst spannendes Stück. Das beginnt schon bei der Besetzung. Zehn Stimmen in zwei fünfstimmigen Chören dialogisieren und im Zentrum steht jeweils der Cantus firmus. Für die Doxologie reduziert der Komponist die Stimmenzahl auf fünf und erreicht dadurch in der erstmals auftretenden Tonart Es-Dur eine große Pracht, die aber nach wenigen Takten zur genauen Wiederholung des Anfangsteils des Psalms zurückkehrt: „Sicut erat in principio...”. Beim Psalm 147 „Lauda Jerusalem” übernimmt die Doxologie die Anlage des ganzen Stücks. Die Tenorstimme stellt den Cantus firmus ins Zentrum, zwei dreistimmige Chöre musizieren im Dialog oder sich verstärkend. Etwas ganz Besonderes ist die Doxologie im Magnificat à 7. Im Gloria-Teil singen zwei Tenorsolisten im Echo, die Sopranstimme stellt darüber den Cantus firmus dar.Ein Stück von ausserordentlich berückender Schönheit! Beim abschliessenden „Sicut erat” gibt Monteverdi die Anweisung: „Tutti li instrumenti & voci, & va cantato & sonato forte” (alle Instrumente und Singstim- men, und alle singen und spielen forte). Soviel zu den Psalm-Vertonungen. Noch ein paar Gedanken zu den dazwischen erklingenden Concerti oder Motetten. Auffallend ist die Anordnung nach zunehmender Stimmenzahl. „Nigra sum” (Motetto ad una voce) mit Solotenor ist ein schlichtes Stück, das aber von emotio- naler Spannung und vollständiger Übereinstimmung zwischen Text und Musik lebt. „Pulchra es” ist wie das erste Concerto über einen Text aus dem Hohelied, zwei- stimmig für zwei Soprane. Der durchaus sinnliche Text inspiriert den Komponisten zu einer expressiven klangsinnlichen Vertonung. Die dreistimmige „Duo-Seraphim”-Motette nimmt textlich bezug auf die Sanctus- Stelle des Propheten Jesaja. Die erst zwei, dann drei Tenöre rufen sich das „Heilig” gegenseitig zu und münden bei den Takten mit dem Text „et hi tres unum sunt” jeweils in die Einstimmigkeit, eine in ihrer Schlichtheit äusserst eindringliche Stelle.

8 „Audi coelum” beginnt einstimmig, um zum Schluss den ganzen Klangkörper „Omnes” einzusetzen. Dieses Concerto mit seinen Echos könnte als Spielerei, wie sie im 17. Jahrhundert in der Oper und in der Kirchenmusik beliebt waren, betrachtet werden. Doch die Wortspielereien haben in diesem packenden Stück tiefere Bedeutung. Weil der Echo-Tenor jeweils das letzte Wort verkürzt wieder- gibt, wechselt dabei die Bedeutung, so entsteht bei der letzten Echo-Stelle aus dem «mária» (die Meere) «María» (Maria), in einer Marienvesper wohl eine zentrale Aussage. Diese Marienverehrung erklingt im anschliessenden meditati- ven Gebet „Benedicta es” ausdrucksstark.

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Wenn man mich fragt, weshalb wir gerade dieses Werk für unser Festkonzert ausgewählt haben, muss ich etwas ausholen. Seit ich in den sechziger Jahren diese Musik erstmals selbst mitgesungen habe, stand dieses prachtvolle Werk auf der Wunschliste für eine Aufführung mit meiner 1985 gegründeten Bach-Kantorei. Aber so einfach ist das nicht, das Werk ist ausserordentlich vielfältig und fordert eine leistungsfähige vokale und instrumen- tale Besetzung. Als wir vor etwas mehr als einem Jahr vor der Entscheidung standen, ob es ein Festkonzert zu diesem Jubiläum geben sollte und welche Werke dafür in Frage kämen, habe ich als eine Möglichkeit die Marienvesper vorgeschla- gen. Diese Musik schien mir sehr geeignet, nochmals einen Höhepunkt unserer langjährigen Arbeit zu erreichen. Von den venezianischen Komponisten Gabrieli und Monteverdi, welche beide an San Marco wirkten, gibt es eine direkte Linie zu Heinrich Schütz, der in unserer Arbeit immer wieder einen Schwerpunkt bildete. Schütz hatte 1609-1612 mit einem Stipendium seines Landgrafen bei Giovanni Gabrieli in Venedig studiert. 1628 war er nochmals für über ein Jahr in Venedig – ob er dabei dem seit 1613 als Kapellmeister an San Marco wirkenden Claudio Monteverdi begegnete ist zwar nicht belegt, aber doch anzunehmen. Es gibt jedenfalls in der Musik von Schütz direkte Verbindungen zu Monteverdis Komposi- tionen. Von J.S. Bach, dem Namenspatron der Bach-Kantorei, gibt es zwar keine direkte Verbindung zu Monteverdi und seiner Musik, jedoch findet sich in seinem Werk so vieles, welches ohne die Kenntnis früherer Werke (auch aus Italien) so nicht hätte geschrieben werden können. Deshalb meine ich, dass wir nun mit Monteverdis prächtiger, unsterblicher Musik ein abslout würdiges Werk zu Jubiläum und Abschluss zur Aufführung bringen dürfen.

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Die Bach-Kantorei beendet mit diesen Konzerten ihre vielfältige musikalische Tätigkeit während dreissig Jahren. Wir danken der treuen Zuhörerschaft und den vielen Personen und Institutionen für die grosse Unterstützung unserer Arbeit.

9 Die Solistinnen und Solisten im Vokalensemble

Die lyrische SopranistinSusanne Seitter-Frei ist in Eggersriet aufgewachsen und genoss bereits als Kind eine musikalisch vielfältige Erziehung. Werdegang • Lehrerseminar Rorschach • Jahrelanges Mitglied der St. Galler Singschule • Gesangsstudium an der Musikakademie St. Gallen bei Dorothée Labusch (Lehrdiplom mit Auszeichnung) • Vertiefung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Lena Hauser (Konzertdiplom „sehr gut“) • Meisterkurse bei Margreet Honig Musikalische Höhepunkte • Solistin in Bachs Magnificat und Weihnachtsoratorium unter der Leitung von Ruedi Lutz Aktuelle Tätigkeiten • Solistin bei vielen Konzerten in der Schweiz • Seit 2006 im Vokalensemble der J. S. Bach- Stiftung unter der Leitung von Ruedi Lutz • Seit 2008 Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Trogen und an der Musikschule St. Gallen als Gesangslehrerin • Bildet sich gesanglich bei Dorothée Labusch weiter

Die Arboner SopranistinAlexa Vogel schloss ihre Ausbildung (Master of Music) an „The Royal Danish Academy of Music“ in Kopenhagen bei Prof. Kirsten Buhl-Møller im Sommer 2013 mit der dänischen Bestnote ab. Davor studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Lina Maria Åkerlund. Dort schloss sie im Sommer 2009 ihren Bachelor of Arts in Music mit Auszeichnung ab. Für ihre Bachelorarbeit wurde sie mit einem Kulturförderbeitrag der Stadt Arbon ausgezeichnet. Ihre pädagogische und sängerische Masterprüfung (Master of Arts in Music Pedagogy) schloss sie 2011 mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ ab, für welche sie mit einem Preis der Werner und Berti Alter-Stiftung honoriert wurde. Lied-, Kammermusik- und Meisterkurse ergänzen ihre Ausbildung. Zurzeit wird sie von der Sopranistin Andrea Lang gecoacht. Sie ist als freischaffende Sängerin für Projekte, Konzerte und Oratorien im In- und Ausland tätig. Ihre Leidenschaft ist die Bühne, verschiedene Rollen verkörperte sie erfolgreich auf der Bühne. Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist der Ensemblegesang ein wichtiger Bestandteil ihres musikalischen Schaffens, sie singt u.a. im Vokalensemble der J.S. Bach- Stiftung St. Gallen. (Leitung Rudolf Lutz). Sie ist Preisträgerin des Förderbeitrages an Kulturschaffende des Kantons Thurgau 2012. Als Pädagogin arbeitet sie an der Musikschulen Arbon, an der pädagogischen Maturitäts- schule Kreuzlingen und am Konservatorium Winterthur.

10 Die MezzosopranistinAntonia Frey wurde in Basel geboren. Werdegang • Studium an der Zürcher Hochschule der Künste in klassischem Gesang • Lehrdiplom in der Gesangsklasse von Prof. Lena Hauser • Konzertdiplom in der Gesangsklasse von Werner Güra • Meisterkurse bei Mariëtte Witteveen, Jill Feldman, Bodil Gümoes, Paula de Vit und Margreet Honig und Sibylla Rubens Auszeichnungen • Preisträgerin des Förderpreises am Kiwanis- Liedwettbewerb • Stipendiatin der Friedl Wald-Stiftung Aktuelle Tätigkeiten • Zur Zeit bildet sie sich bei Sibylla Rubens weiter • Solistin in verschiedenen Konzerten in der ganzen Schweiz • Gesangslehrerin an der Jugendmusikschule Brugg • Solistin und festes Mitglied des Chors der J.S. Bach-Stiftung www.antoniafrey.ch

Timo Klieber, Altus, geboren 1982 in Zürich, langjähriges Mitglied der Zürcher Sängerknaben. Ab 2001 Studium bei Richard Levitt. 2007 Lehrdiplom und 2009 Konzertdiplom in der Gesangsklasse von Jill Feldman an der Zürcher Hochschule der Künste. ERASMUS Studium am Institut für Alte Musik der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen (D). Meisterkur- se und Weiterbildungen in Interpretation von Alter Musik bei Gerhard Darmstadt, Maria Cristina Kiehr, Susanne Rydén und Barbara Schlick. 2004 Stipendiant der Friedl-Wald-Stiftung. Teilnehmer und Stipendiant der Internationalen Opernwerk- statt 2014 unter der Regie von Rudolf Frey und der musikali- schen Leitung von Hilary Griffiths. Neben dem Repertoire-Schwerpunkt Renaissance und Barock auch Konzerte zeitgenössi- scher Komponisten wie 2015 die Uraufführung der Johannes-Kantate von Johann Sonnleit- ner. www.timoklieber.ch

Raphael Höhn sammelte seine ersten Gesangserfahrungen als Altsolist im Chor der Zürcher Sängerknaben. Nach dem Stimmbruch und Vorbereitungskurs bei Frédéric Gindraux studierte er klassischen Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Scot Weir. Es folgte ein Master of Arts in Alter Musik am Königlichen Konservatorium in Den Haag, wo er von Rita Dams, Peter Kooij, Michael Chance und Jill Feldman unterrichtet wurde. Als Solist war er unter anderem in Händels „Messias“, verschiedenen Bachkantaten sowie als Evangelist und Ariensänger in den Passionen zu hören. Auch klassische, romantische sowie moderne Partien stehen in seinem

11 Repertoire. Er arbeitete unter anderem mit Ton Koopman, Frans Bruggen und Wolfgang Katschner zusammen. Daneben singt er in den Vokalensemble „Voces Suaves“ und „Vox Luminis“. Er besuchte Meisterkurse bei Andreas Scholl, Lina Maria Åckerlund, Mariëtte Witteveen und Jean-Paul Fouchécourt. Er war 2010 Preisträger des Kiwanis Wettbewerbes und war 2014 Gewinner des Studienpreises des Migros-Kulturprozents.

Achim Glatz machte seine ersten sängerischen Erfahrungen als Knabensopran bei den Solothurner Singknaben. 2012 schloss er das Gesangsstudium an der Zürcher Hoch- schule der Künste ZHdK bei Prof. Scot Weir erfolgreich ab. Wertvolle Inputs holt er sich seither an der Scola Cantorum in Basel bei Prof. Ulrich Messthaler. Während dem Studium bildete er sich zudem im Schwerpunkt Nebenfach bei Markus Utz und Beat Schäfer zum Chorleiter weiter. Er singt in mehreren professionellen Vokalensembles und hat Auftritte als Solist und als Liedsänger. Neben seiner sängeri- schen Tätigkeit ist er als Chorleiter und Gesangspädagoge aktiv. Er ist künstlerischer Leiter des „vocal ensemble stimmig!“ und organisiert mit dem Ensemble regelmässig Projekte. Der in Fribourg geborene TenorNicolas Savoy lebt heute in Basel. Werdegang • Lizenziat Universität Fribourg, Gymnasiallehrer Diplom • Gesangstudium in Fribourg und an der Schola Cantorum Basiliensis • Wichtigste Lehrer: Gerd Türk und Dominique Vellard Musikalische Höhepunkte • Ensemble Sänger und Solist bei Dirigenten wie Laurent Gendre, Bernard Héritier, Ruedi Lutz, Stefan Macleod • World Youth • Über 10 Jahre als musikalischer Leiter und Arrangeur im Octuor Contretemps tätig Aktuelle Tätigkeiten • Solistische Konzerttätigkeit • Mitglied diverser Vokalensembles (Gli Angeli, Schola Seconda Pratica, La Sestina...) Tonträger • Zahlreiche CD-Aufnahmen, Radiomitschnitte und Live-Hörfunkauftritte Der JurassierManuel Gerber ist regelmässig als Oboist tätig. Seine Liebe zum Barock-Repertoire kann er auf dem Instru- ment wie auch mit der Stimme zum Ausdruck bringen. Manuel Gerber ist ein Musiker mit vielseitigen Interessen, und man kann ihm auch in einer Big Band mit dem Saxophon oder in einer Balkan-Fanfare mit der Tuba begegnen. Werdegang • Primarlehrerpatent, Biel, 1995 • Lehrdiplom für Oboe bei Patrick Marguerat, La Chaux-de- Fonds

12 • Barock-Oboe Studium bei Carole Wiesmann, Basel, 2006-2010 • Musikwissenschaft Studium, Universität Bern, 1998-2001 • Gesangunterricht bei Ulrich Gilgen, Irene Friedli und F.Chiocchio; Chordirigieren bei Josef Zaugg, Jürg Jakob und Bernhard Scheidegger; Orchesterdirigieren bei Patrick Lehmann und Dominique Roggen Musikalische Höhepunkte • Oboist im Barock-Orchester „Le Moment Baroque“ • Sänger im „Ensemble vocal Orlando“, dir.Laurent Gendre • Dirigent für Chor- und Orchesterprojekte (z.B. mit der Jazz-Sängerin Elina Duni) • Oboist und Saxophonist im Jazz Ensemble „Le Grand Eustache“ • Sänger im Chor der J.S. Bach-Stiftung seit deren Gründung

Fabrice Hayoz beginnt sein Gesangsstudium bei Marie- Françoise Schuwey am Konservatorium Freiburg. Er vertieft seine Ausbildung bei Scot Weir an der Musikhochschule in Zürich. Während des Studiums bei Michel Brodard und Christoph Prégardien bildet er sich weiter auch in Paris bei Malcolm King und in der Liedklasse von Hartmut Höll. Als Solist tritt er auf in ganz Europa sowie Japan, in einem Repertoire, welches sich erstreckt von Charpentier bis Saint- Saëns, über Bach, für welchen er eine Vorliebe hat, Händel, Haydn, Duruflé, Fauré, Martin, Mendelssohn und Rossini. Gleichzeitig sehr angezogen vom Repertoire der Lieder und Melodien gab er unter anderen Rezitals wie Die schöne Müllerin von Schubert, Die Dichterliebe von Schumannund La Bonne Chanson von Fauré . Im 2009 arbeitete er mit dem Ensemble Vocal de Lausanne, unter der Leitung von Michel Corboz, bei der Aufnahme der Sept Paroles du Christ sur la Croix von César Franck (Mirare) und wirkt mit bei der Aufnahme des Gesamt-Vokalwerkes von Bach durch Chor und Orchester der J.S. Bach-Stiftung unter Leitung von Rudolf Lutz und wird nächstens auftreten im Mozart Requiem, Petite messe solennelle von Rossini, Messen in G-dur und H-moll von Bach und im Dido and Aeneas von Purcell mit La Fenice unter Leitung von Jean Tubéry. www.fabricehayoz.ch

Daniel Pérez wächst in Baden AG auf. Ihm gefällt das Zusammenspiel von Musik, Theater und Sprache sowie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Genres. Werdegang • Studium in Luzern, Zürich und Berlin; Lehrdiplom mit Auszeichnung in der Gesangsklasse von Prof. Scot Weir • Meisterkurse bei Thomas Quasthoff, Wolfram Rieger und Meinard Kraak Aktuelle Tätigkeit • Solistische Tätigkeit in der Schweiz und Deutschland • Festes Mitglied der Vokalensemble „larynx” (Basel), „Ensemble Orlando” (Fribourg), „cantissimo” (Konstanz) und des Chors der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen • Gesangslehrer an der Kantonsschule Baden und der Musikwerkstatt Brugg-Windisch www.danielperez.ch

13 Ensemble la fontaine Die Musikerinnen und Musiker des „ensemble la fontaine“, durchwegs Spezialisten der historischen Aufführungspraxis, kommen aus der ganzen Schweiz und dem europäischen Ausland. International tätige Solisten, Kammermusiker, Orchestermusiker und teilweise auch Dozenten ihres Fachs treffen sich zu intensiver Probenarbeit, Aufnahmen und Konzerten. Zurück zu den Quellen ist die Losung von „ensemble la fontaine“, die Orientierung an historischen Spielweisen, die Wahl des Instrumentariums und die Benutzung von Urtexten – durchaus im Wissen um die Relativität historischer Erkenntnis! Durch die fein differenzie- rende Artikulation der historischen Streichinstrumente, der Holzblasinstrumente der engmensurierten Naturtrompeten und der reich besetzten Continuogruppe, ergibt sich ein äusserst lebendiges und transparentes Gesamtklangbild. Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die Musik des Barock und der Klassik. In der Größe flexibel, kann das Ensemble Aufgaben als Kammerorchester, Oratorienorchester oder Sinfonieorchester übernehmen.

Die Sängerinnen und Sänger der Bach-Kantorei (Projekt Monteverdi): Ackermann Jörg, Angehrn Paul, Bischof-Meier Simone Andrea, Burren Eva, Ehrenzeller Daniel, Eisenhut Urs, Elliker Marianne, Escher Gianni, Fässler Hofstetter Lisa, Frefel Andreas, Giger Lena, Glaus Gabriela, Goepfert Sandra, Haselbach Hans, Henke Isabell, Hochreutener Benno, Hug Ruedi, Keller Hans, Kind Barbara, Kind Christian, Knorr Barbara, Krüsi Helena, Langenbach Birgit, Lutz Meie, Michel Hanspeter, Müllender Christine, Nänny Annemarie, Nentwich Julia, Nüssli Kurt, Pusch Heide, Reber Miriam, Ruggli Werner, Scheibler Thomas, Schneider Christina, Schnetzler Claudia Lena, Schnetzler Nadja, Stingelin Elisabeth, Täschler Brigitte, TempelmannSusanne, Wittig Bea, Zürcher Margrit.

Wilfried Schnetzler, Gründer und Leiter der Bach-Kantorei, wuchs im Kanton Schaffhau- sen auf. Seine musikalischen Studien absolvierte er in Zürich. Von 1973-1980 war er Musiklehrer an der Schweizerschule in Mexiko-Stadt und Kantor der dortigen lutherani- schen Gemeinde deutscher Sprache. Seit 1981 ist er Kirchenmusiker der Evang. Kirchge- meinde Teufen. Er leitete von 1984-2010 die Musikschule Appenzeller Mittelland. 2015 erhielt er den Tüüfner Bär,die „Auszeichnung der Gemeinde Teufen für hervorragende Leistungen kultureller,sportlicher,wirtschaftlicher oder identitätsstiftender Art.”

Die Bach-Kantorei und das Ensemble la fontaine. J.S. Bach, Motetten, Mai 2012

14 Vespro della Beata Vergine da concerto. Composto sopra canti fermi

Claudio Monteverdi 1567-1643

1. Deus in adjutorium. Vesper-Ingressus. Vulgata 69.2 (Psalm 69.2) Sex vocibus & sex Instrumentis, si placet Sechs Stimmen & sechs Instrumente, wenns beliebt Deus in adiutorium meum intende! Gott, komm mir zu Hilfe! Domine ad adiuvandum me festina. Herr, eile, mir zu helfen. Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Sicut erat in principio et nunc et semper et in Heiligen Geiste. saecula saeculorum. Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und Amen. Alleluia. von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Alleluja. 2. Dixit Dominus. Vulgata 109 (Psalm 110) A 6 voci & 6 Instrumenti Zu 6 Stimmen und 6 Instrumenten Dixit Dominus Domino meo: So sprach der Herr zu meinem Herrn: Sede a dextris meis: „Setze dich zu meiner Rechten, Donec ponam inimicos tuos bis ich dir deine Feinde scabellum pedum tuorum. als Schemel unter deine Füße lege.“ Virgam virtutis tuae Weit sendet der Herr das Zeichen emittet Dominus ex Sion: deiner Macht über Zion hinaus! Dominare in medio inimicorum tuorum. Herrsche inmitten deiner Feinde. Tecum principium in die virtutis tuae Das Königtum ist bei dir am Tage in splendoribus sanctorum: deines Sieges in heiligem Glanze. Ex utero ante luciferum Wie den Tau vor dem Morgenstern genui te. habe ich dich gezeugt. Iuravit Dominus, Geschworen hat es der Herr, et non poenitebit eum: und es wird ihn nicht reuen: Tu es sacerdos in aeternum „Du bist Priester in alle Ewigkeit secundum ordinem Melchisedech. nach der Ordnung des Melchisedech.“ Dominus a dextris tuis confregit Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert die in die irae suae reges. Könige am Tage seines Zorns. Judicabit in nationibus, Die Völker wird er richten, implebit ruinas: die Toten aufhäufen, Conquassabit capita in terrae multorum. in allen Landen die Schädel zerschlagen. De torrente in via bibet: Vom Wildbach am Wege wird er trinken Propterea exaltabit caput. und darum sein Haupt erheben. Gloria Patri et Filio ... Ehre sei dem Vater und dem Sohne ... 3. Nigra sum. Antiphon aus dem Commune Virginum nach Hl. 1,5 (4): 2, 10-12 Motetto a una voce (Tenore) Motette zu einer Stimme (Tenor) Nigra sum, sed formosa, Ich bin schwarz und dennoch schön, filiae Jerusalem. ihr Töchter Jerusalems. Ideo dilexit me rex Darum hat mich der König auserwählt, et introduxit me in cubiculum suum mich in sein Schlafgemach geführt et dixit mihi: und zu mir gesagt: Surge, amica mea, et veni. Erhebe dich, meine Freundin, und komm. Iam hiems transiit, Der Winter ist bereits vergangen,

15 imber abiit et recessit, der Regen vorbei und versiegt, flores apparuerunt in terra nostra. die Blumen sprießen auf unserer Erde. Tempus putationis advenit. Es wird Zeit, die Bäume zu beschneiden.

4. Laudate pueri. Vulgata 112, (Psalm 113)

à 8 voci sole nel Organo zu 8 Stimmen allein zur Orgel Laudate, pueri, Dominum, Lobet den Herrn, ihr Kinder Gottes, laudate nomen Domini. lobt den Namen des Herrn. Sit nomen Domini benedictum, Der Name des Herrn sei gepriesen, ex hoc nunc et usque in saeculum. jetzt und in alle Ewigkeit. A solis ortu usque ad occasum Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang laudabile nomen Domini. sei der Name des Herrn gepriesen. Excelsus super omnes gentes Dominus, Hoch über allen Völkern ist der Herr erhaben, et super coelos gloria eius. seine Herrlichkeit ist über den Himmeln. Quis sicut Dominus Deus noster, Wer ist wie der Herr, unser Gott, qui in altis habitat, et humilia respicit der in der Höhe wohnt und auch das Geringe in coelo et in terra? im Himmel und auf Erden sieht? Suscitans a terra inopem, Den Ohnmächtigen richtet er auf, et de stercore erigens pauperem, den Armen hebt er aus dem Staub, ut collocet eum cum principibus, um ihn neben die Mächtigen zu setzen, cum principibus populi sui. neben die Edlen seines Volkes. Qui habitare facit sterilem in domo, Er läßt die Unfruchtbare im Hause leben, matrem filiorum laetantem. als glückliche Mutter inmitten ihrer Kinder. Gloria Patri et Filio ... Ehre sei dem Vater und dem Sohne ...

5. Pulchra es. Antiphon auf Mariae Himmelfahrt Hl. 6, 3.4 (Hl. 6, 4.5) A due voci (Soprani I/II) Zu zwei Stimmen (Sopran I/II) Pulchra es, amica mea, Schön bist du, meine Freundin, suavis et decora sicut Jerusalem, lieblich und anmutig wie Jerusalem, terribilis ut castrorum acies ordinata. erschreckend, einer vor dem Lager Averte oculus tuos a me, aufgestellten Schlachtordnung gleich. quia ipsi me avolare fecerunt. Wende deine Augen von mir, denn sie zwangen mich, vor dir zu fliehen.

6. Laetatus sum. Vulgata 121 (Psalm 122) A sei voci Zu sechs Stimmen Laetatus sum in his, Voll Freude bin ich über die, quae dicta sunt mihi: die mir sagten: in domum Domini ibimus. Wir werden in das Haus des Herrn gehen. Stantes erant pedes nostri So stehen unsere Füße in atriis tuis, in den Vorhöfen deiner Paläste, Jerusalem, Jerusalem, Jerusalem, Jerusalem, quae aedificatur ut civitas: das man als eine Stadt erbaut hat, cuius participio eius in idipsum. in der man zusammenkommen soll. Illuc enim ascenderunt tribus, Hierher wanderten nämlich die Stämme, tribus Domini: die Stämme des Herrn, testimonium Israel um, wie das Gesetz Israel befiehlt, ad confitendum nomini Domini, dort den Namen des Herrn zu feiern; quia illic sederunt sedes in iudicio, stehen hier doch die Sitze zum Gericht,

16 sedes super domum David. die Thronsitze für das Geschlecht Davids. Rogate quae ad pacem sunt Jerusalem; Erbittet, was Jerusalem Frieden schenkt. et abundantia Möge es allen Überfluß schenken, diligentibus te. die dich lieben! Fiat pax in virtute tua, Friede sei innerhalb deiner Mauern et abundantia in turris tuis. und Reichtum sei in deinen Palästen! Propter fratres meos et proximos meos, Um meiner Brüder und Freunde willen loquebar pacem de te. rufe ich: Friede sei mit dir! Propter domum Domini Um des Hauses des Herrn, Dei nostri, unseres Gottes, willen quaesivi bona tibi. erflehe ich das Heil für dich. Gloria Patri et Filio ... Ehre sei dem Vater und dem Sohne ... 7. Duo Seraphim. Responsorium zu den Sonntagen nach Epiphanias und nach Trinitatis nach Jesaja 6,3 und 1. Johannes 5, 7-8 Tribus vocibus (Tenori I-III) Zu drei Stimmen (Tenöre I-III) Duo Seraphim clamabant alter ad alterum: Zwei Seraphim riefen einander zu: Sanctus Dominus Deus Sabaoth. Heilig ist Gott, der Herr Zebaoth. Plena est omnis terra gloria eius. Alle Lande sind voll seines Ruhmes. Tres sunt, qui testimonium dant in coelo: Drei sind, die Zeugnis geben im Himmel: Pater, verbum et Spiritus Sanctus. Vater, Wort und Heiliger Geist. Et hi tres unum sunt. Und diese drei sind eins. Sanctus Dominus Deus Sabaoth. Heilig ist Gott, der Herr Zebaoth. Plena est omnis terra gloria eius. Alle Lande sind voll seines Ruhmes.

8. Nisi Dominus Vulgata 126 (Psalm 127) A dieci voci Zu zehn Stimmen Nisi Dominus aedificaverit domum, Wenn der Herr nicht das Haus baut, in vanum laboraverunt so arbeiten alle umsonst, qui aedificant eam. die daran bauen. Nisi Dominus custodierit civitatem, Behütet der Herr nicht die Stadt, frustra vigilat qui custodit eam. wacht vergebens, der sie behütet. Vanum est vobis Vergeblich erhebt ihr euch ante lucem surgere; vor Tagesanbruch, surgite postquam sederitis, um hernach umso länger aufzusitzen, qui manducatis panem doloris. ihr, die ihr das Brot mit Sorgen esst; Cum dederit dilectis suis somnum. denn denjenigen, die er liebt, gibt er es im Schlafe. Ecce, haereditas Domini filii, Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn, merces, fructus ventris. und die Leibesfrucht ist ein Geschenk. Sicut sagittae in manu potentis, Wie Pfeile in der Faust des Mächtigen, ita filii excussorum. so sind die Söhne der Jugendkraft. Beatus vir, qui implevit Wohl dem Manne, der sein Verlangen desiderium suum ex ipsis, nach ihnen gestillt hat; non confundetur denn er wird nicht zuschanden, cum loquetur wenn er sich mit seinen Feinden inimicis suis in porta. am Tore auseinandersetzt. Gloria Patri et Filio ... Ehre sei dem Vater und dem Sohne ...

17 9. Audi coelum (nicht biblisch) Prima ad una voce sola, poi nella fine à 6 voci Erst für eine Stimme, dann, am Ende zu 6 St. Audi coelum, verba mea, Höre, o Himmel, meine Worte, plena desiderio die voll Verlangen sind et perfusa gaudio. und vor Freude überströmen. ... audio. ...Ich höre. Dic, quaeso, mihi: Sage mir, ich flehe dich an, qua est ista, wer ist sie, quae consurgens ut aurora rutilat, die leuchtend wie die Morgenröte aufgeht, ut benedicam? damit ich sie preise? ... dicam. ...Ich werde es dir sagen. Dic nam ista pulchra ut luna, Sprich, ist sie doch schön wie der Mond, electa ut sol, erlesen wie die Sonne, replet laetitia terras, erfüllt mit Freude den Erdkreis, coelos, maria. die Himmel und die Meere. ... Maria. ...Maria. Maria virgo illa dulcis, Die Jungfrau Maria, jene liebliche, praedicta de propheta Ezechiel, geweissagt vom Propheten Ezechiel, porta orientalis? die Pforte des Ostens? ... talis. ...So ist sie. Illa sacra et felix porta, Sie, die heilige, die gesegnete Pforte, per quam mors fuit expulsa, durch die der Tod vertrieben, introduxit autem vita? das Leben aber hereingeführt wurde? ... ita. ...So ist es. Quae semper tutum est medium Die immer sichere Vermittlerin inter homines et Deum, zwischen den Menschen und Gott, pro culpis remedium? das Heilmittel für unsere Schuld? ... medium. ...Die Vermittlerin. Omnes hanc ergo sequamur, Dann lasset uns alle ihr folgen, qua cum gratia mereamur durch deren Gnade wir vitam aeternam. Consequamur! das ewige Leben erringen. Folgen wir ihr! ... sequamur. ...Wir folgen ihr. Praestet nobis Deus, Dazu helfe uns Gott, pater hoc et filius et mater der Vater, der Sohn und die Mutter praestet nobis. mögen uns helfen. Pater hoc et filius et mater, Vater, Sohn und Mutter, cuius nomen invocamus deren Namen wir anrufen, dulce miseris solamen. süßer Trost für uns Elende. ... amen. ...Amen. Benedicta es, virgo Maria, Gesegnet seiest du, Jungfrau Maria, in saeculorum saecula. von Ewigkeit zu Ewigkeit. 10. Lauda Jerusalem. Vulgata 147 (Psalm 147, 12-20) A Sette voci Zu sieben Stimmen Lauda, Jerusalem, Dominum, Lobe, Jerusalem, den Herrn, lauda Deum tuum, Sion. lobe deinen Gott, o Zion. Quoniam confortavit Denn er hat die Riegel seras portarum tuarum: deiner Tore befestigt: benedixit filiis tuis in te. Er segnet deine Kinder in dir. Qui posuit fines tuos pacem Er schafft deinen Grenzen Frieden et adipe frumenti satiat te. und sättigt dich mit bestem Getreide. Qui emittet eloquium suum terrae: Er richtet sein Wort an den Erdkreis,

18 Velociter currit sermo eius. schnell wie der Blitz eilt sein Gebot. Qui dat nivem sicut lanam, Er schüttet Schnee aus, weiß wie Wolle, nebulam sicut cinerem spargit. Nebel, grau wie Asche, breitet er aus. Mittit crystallum suam sicut buccellas. Er schleudert den Hagel wie Steine. Ante faciem frigoris eius quis sustinebit? Wer kann seiner Kälte widerstehen? Emittet verbum suum Doch er spricht sein Wort et liquefaciet ea, und läßt schmelzen Hagel und Schnee, flabit spiritus eius er läßt den Tauwind wehen, et fluent aquae. und schon fließen die Gewässer. Qui annuntiat verbum suum Jacob, Er verkündet Jakob sein Wort, iustitias et iudicia sua Israel. Israel sein Recht und sein Gesetz. Non fecit taliter omni nationi, So hat er an keinem anderen Volk getan et iudicia sua non manifestavit eis. und ihnen seine Gebote offenbart. Gloria Patri et Filio ... Ehre sei dem Vater und dem Sohne ... 11. Sonata sopra Sancta Maria, ora pro nobis à 8 zu 8 Sancta Maria, ora pro nobis. Heilige Maria, bitte für uns. 12. Ave maris stella (Hymnus) à 8 zu 8 1. Ave maris stella, 1. Sei gegrüßt, du Stern des Meeres, Dei Mater alma gütige Mutter Gottes atque semper virgo, und immer Jungfrau, felix coeli porta. selige Pforte des Himmels.

2. Sumens illud Ave 2. Aus Gabriels Mund hast du Gabrielis ore. den Gruß vernommen. Funda nos in pace, Gib uns Frieden, mutans Evae nomen. wende Evas Namen (=ave).

3. Solve vincla reis, 3. Löse die Sünder aus ihren Fesseln, profer lumen caecis, erleuchte die Blinden, mala nostra pelle, vertreibe unsere Gebrechen, bona cuncta posce. erwirke für uns alles Gute.

4. Monstra te esse matrem, 4. Erweise dich als unsere Mutter, sumat per te preces, durch dich empfange unser Gebet, qui pro nobis natus, der um unseretwillen tulit esse tuus. dein Sohn wurde.

5. Virgo singularis, 5. Auserkorene Jungfrau, inter omnes mitis. freundlich vor allen. Nos culpis solutos, Erlöse uns von allen Sünden, mites fac et castos. mach uns friedfertig und keusch.

6. Vitam praesta puram, 6. Schenke uns ein reines Leben, iter para tutum, beschütze unseren Weg, ut videntes Jesum damit wir einst Jesus sehen semper collaetemur. und uns allezeit freuen.

19 7. Sit laus Deo Patri, 7. Lob sei Gott, dem Vater, summo Christo decus, Ehre sei Christus, dem Allerhöchsten, Spiritui Sancto und dem Heiligen Geist, tribus honor unus. Lob und Preis sei allen dreien. Amen. Amen.

13. Magnificat Lukas 1, 46-55 A Sette voci, & sei instrumenti Zu sieben Stimmen & sechs Instrumenten Magnificat anima mea Dominum Meine Seele erhebt den Herrn,

A 3 voci Zu 3 Stimmen Et exultavit spiritus meus und mein Geist freuet sich in Deo salutari meo. Gottes, meines Heilandes. ad una voce sola & sei instrumenti li quali Für eine Solostimme und sechs Instrumente, suoneranno con più forza che si può die so laut spielen sollen, wie sie können Quia respexit humilitatem Denn er hat die Niedrigkeit ancillae suae. seiner Magd angesehen. Ecce enim ex hoc beatam Siehe, von nun an werden mich selig me dicent omnes generationes. preisen alle Kinder und Kindeskinder.

à 3 voci, & doi instrumenti zu 3 Stimmen und zwei Instrumenten Quia fecit mihi magna Denn er hat große Dinge an mir getan, qui potens est der da mächtig ist et sanctum nomen eius. und dessen Name heilig ist. a 6 voci sole in Dialogo zu 6 Stimmen allein im Dialog Et misericordia eius a progenie in Und seine Barmherzigkeit währet für und für progenies timentibus eum. bei denen, die ihn fürchten. ad una voce & tre instromenti für eine Stimme und drei Instrumente Fecit potentiam in brachio suo, Er übet Gewalt mit seinem Arm dispersit superbos mente cordis sui. und treibt die auseinander, die Hoffart in ihrem Herzen tragen.

Deposuit potentes de sede, Er stößt die Gewaltigen vom Thron et exaltavit humiles. und erhebt die Niedrigen.

à due voci & quattro instromenti zu zwei Stimmen und vier Instrumente Esurientes implevit bonis Die Hungrigen füllet er mit Gütern et divites dimisit inanes. und lässet die Reichen leer.

à tre voci zu drei Stimmen Suscepit Israel puerum suum, Er gedenket der Barmherzigkeit recordatus misericordiae suae. und hilft seinem Diener Israel auf. ad una voce sola & sei instromenti in dialogo für eine Solostimme und sechs Instrumente im Sicut locutus est ad patres nostros, Dialog Abraham et semini eius in saecula. Wie er geredet hat zu unseren Vätern, zu Abraham und seinem Samen ewiglich.

20 à tre voci due de le quali cantano in Echo zu drei Stimmen, zwei davon singen im Echo Gloria Patri et Filio Ehre sei dem Vater und dem Sohne et Spiritui Sancto. und dem Heiligen Geiste.

Tutti li instrumenti & voci, & va cantato & Alle Instrumente und Singstimmen, und alle sonato forte singen und spielen forte Sicut erat in principio et nunc et semper Wie es war im Anfang jetzt und immerdar et in saecula saeculorum. und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Amen.

Wir danken herzlich für die Unterstützung Arnold Billwiller Stiftung St. Gallen Berthold-Suhner-Stiftung Herisau Evangelische Kirchgemeinde Teufen Fonds zur Förderung von Kultur und Brauchtum AR Einwohnergemeinde Teufen Dr. Konrad Hummler Teufen Johannes und Hanna Baumann-Stiftung Herisau Metrohm Stiftung Herisau Stadt Gossau Steinegg Stiftung Herisau Fredy & Regula Lienhard-Stiftung | Teufen TISCA/TIARA-Stiftung Bühler

CD-Aufnahmen zu reduzierten Preisen: Zahlreiche Live-Konzertmitschnitte auf CD sind im Webshop auf der Bach- Kantorei-Homepage, www.bachkantorei.ch, erhältlich.

EinigeVideoaufnahmen aus unseren Konzerten finden Sie auf Youtube: www.youtube.com/user/bachkantorei

21 30 Jahre Bach-Kantorei – 1985 – 2015 Mit einem Aufruf zu Beginn des Jahres 1985 zum Mitsingen in einer Chorgemein- schaft für die Aufführung der ersten drei Teile des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach im Dezember des Jahrs des 300. Geburtstags von J.S. Bach begann die Geschichte der Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland. Diese Aufführung am 8.12.1985 in einer bis zum letzten (Steh-)Platz besetzten Grubenmannkirche in Teufen war ein fulminanter Startschuss. Dass der Chor danach 30 Jahre weiter musizieren und eine grosse Anzahl Werke aus verschiede- nen Epochen in Teufen und einer zunehmend weiteren Umgebung aufführen würde, war damals noch keineswegs abzusehen. Doch wenn wir heute auf diese Zeit zurückblicken, bleibt vor allem die Dankbar- keit, dass so viele Personen dieses Vorhaben sowohl als aktive Sängerinnen und Sänger, wie auch als unterstützende Gönner- und Passivmitglieder mitgetragen haben und auch die grosszügige Unterstützung durch öffentliche und private Geldgeber und Stiftungen uns diese Tätigkeit ermöglichte.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Einblick in die von Jahr zu Jahr geplanten und durchgeführten Konzerte. Daneben erfüllte die Bach-Kantorei zuerst zusammen mit dem Evang. Kirchenchor Teufen, nach dessen Auflösung 1997 selbständig die kirchenmusikalische Mitgestaltung von jährlich 6-8 Gottesdiensten in der Evang. Kirche Teufen.

Datum Programm Ort Mitwirkende 08.12.1985 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Barbara Sutter, Sopran Weihnachtsoratorium Dorothe Bartels, Alt BWV 248; Teile 1-3 Victor Husi, Tenor Wolfgang Pailer, Bass Bach-Orchester ad hoc 23.11.1986 Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit Evang. Kirche Teufen AR Barbara Sutter, Sopran Heinrich Schütz: Motetten aus "Geistliche Gioia Lüchinger, Alt Chormusik" Claus Gerstmann, Tenor J.S. Bach: Kantate BWV 106 Josef Good, Bass (Actus tragicus) Instrumentalisten Jürg Brunner, Cembalo und Orgelpo- sitiv 29.11.1987 Offenes Advents- und Weihnachtssingen Evang. Kirche Teufen AR 13.12.1987 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Ursula Jaggi-Schefer, Orgelpositiv Orgelwerke und Choralsätze zum Advents- und Stephen Smith, Kontrabass Weihnachtsfestkreis Jean-Claude Zehnder, Orgel 19.03.1988 Georg Philipp Telemann Evang. Kirche Teufen AR Regula Fischer, Sopran 20.03.1988 Lukas-Passion 1744 Kath. Kirche Altstätten SG Walter Kirchmeier, Tenor Claus Gerstmann, Tenor Rainer Weiss, Bariton Barock-Ensemble Basel 29.10.1988 Offenes Singen "Mit Gesang durchs Jahr" Evang. Kirche Teufen AR 26.02.1989 Heinrich Schütz Evang. Kirche Teufen AR Ulrich Müller-Adam, Tenor Johannes-Passion und Orgelmusik Kirche St. Mangen, St. Christoph Näf, Bass Gallen Jürg Brunner, Orgel 26.08.1989 Offenes Singen "Vom Morgen bis zum Abend" Evang. Kirche Teufen AR (im Rahmen der Kulturveranstaltungen von "Lebe ond schaffe z'Tüüfe")

22 09.12.1989 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Eva Berger, Sopran 10.12.1989 Weihnachtsoratorium Irène Friedli, Alt BWV 248, Teile 1-3 Claus Gerstmann, Tenor Andreas Lebeda, Bass Ensemble ad fontes 06.01.1990 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Barbara Sutter, Sopran 07.01.1990 Weihnachtsoratorium Kirche St. Mangen, St. Irène Friedli, Alt BWV 248, Teile 4-6 Gallen Ulrich Müller-Adam, Tenor Ulrich Messthaler, Bass Ensemble ad fontes 09.12.1990 Chor- und Orgelmusik zu Advent und Wei h- Kirche Stein AR Wilfried Schnetzler, Orgel nachten Bach-Kantorei 03.03.1991 Chor- und Orgelmusik aus vier Jahrhunderten Evang. Kirche Teufen AR Rudolf Meyer, Orgel Thema "Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir" Chorwerke von Hch. Schütz, J.S. Bach, W. Burkhard, H. Kaminski, H. Distler Orgelwerke von A.v. Noordt, F.Mendelssohn, A. Pärt, J.S. Bach 08.12.1991 Offenes Advents- und Weihnachtssingen Evang. Kirche Teufen AR 16.04.1992 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran 17.04.1992 Johannes-Passion, BWV 245 Evang. Kirche Herisau Christopher Robson, Altus Ulrich Müller-Adam Tenor Ulrich Messthaler, Bass Andreas Lebeda, Bass Ensemble ad fontes 22.11.1992 Musik zum Totensonntag Evang. Kirche Teufen AR Eva Amsler, Flöte Hugo Distler: Totentanz Georg Staudacher (Sprecher) Motetten von Hch. Schütz Leute aus dem Volk Orgelmusik von S. Scheidt und D. Buxtehude Wilfried Schnetzler, Orgel 07.04.1993 Heinricht Schütz Basilika Rankweil Paul Steiner, Tenor 08.04.1993 Johannes-Passion Evang. Kirche Teufen AR Wolfgang Pailer, Bass Benefizkonzert zugunsten Mama Jalca und Christian Cantieni, Help! [Helvetia Projekt Schweizerischer Tenor; Ursula Jaggi -Schefer, Orgel Kulturschaffender für Bosnien]. 12.12.1993 Wort und Musik zu Advent und Weihnachten Evang. Kirche Teufen AR Matthias Flückiger, Rezitation; Bach- Kantorei Wilfried Schnetzler, Orgel 01.01.1994 Festliche Vesper zum Neuen Jahr Evang. Kirche Teufen AR Arabella Rozinek, Sopran Antonio Vivaldi Nadja Schnetzler, Sopran Gloria in D-Dur Angela Göldi, Alt Ochester ad hoc 24.09.1994 Georg Friedrich Händel Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran 25.09.1994 Oratorium "Saul" Klosterkirche Fischingen Lena Lootens, Sopran 27.09.1994 HWV 53 Tonhalle St. Gallen Christopher Robson, Altus Hans-Jürg Rickenbacher, Tenor Peter Sigrist, Tenor Wolf Matthias Friedrich, Bass Amadeus Bärtsch, Bass Ensemble ad fontes 01.01.1995 Festliche Vesper zum Neuen Jahr Evang. Kirche Teufen AR Nadja Schnetzler, Sopran J.S. Bach: "Fallt mit Danken, fallt mit Loben" Jens Weber, Tenor (Vierter Teil aus dem Weihnachtsoratorium) Bernhard Bichler, Bass Bach-Kantorei Instrumentalsolisten des Ensemble ad fontes

23 01.01.1996 Festliche Vesper zum Neuen Jahr ; J.S. Bach: Evang. Kirche Teufen AR Nadja Schnetzler, Sopran "Ehre sei dir, Gott, gesungen"; (Fünfter Teil aus Angela Göldi-Weder, Alt dem Weihnachtsoratorium) Jens Weber, Tenor Samuel Zünd, Bass Bach-Kantorei Instrumentalsolisten des Ensemble ad fontes 06.01.1996 10 Jahre Bach-Kantorei Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran 07.01.1996 Johann Sebastian Bach Kirche St. Laurenzen, St. Elisabeth McQueen, Alt Ehre sei dir, Gott, gesungen Gallen Peter Sigrist, Tenor Kantaten von J.S. Bach Wolf Matthias Friedrich, Bass (BWV 248/V, BWV 72, BWV 51, BWV 76) Ensemble ad fontes 17.03.1996 Passionsmusik Evang. Kirche Teufen AR Wilfried Schnetzler, Orgel J.S. Bach: die Orgelchoräle zur Passion aus Chorleitung: Margrit Geu-Schnetzler dem "Orgelbüchlein" mit den zugehörigen Choralsätzen 27.09.1996 Orgelmusik zum Feierabend Kirche St. Laurenzen, St. Wilfried Schnetzler, Orgel eine Chorgruppe der Bach-Kantorei Gallen J.S. Bach: Orgelchoräle und Choralsätze aus dem Orgelbüchlein (Nr. 34-45) 22.06.1997 "Lachend kommt der Sommer" Casino Herisau Bach-Kantorei Offenes Singen im Rahmen der Veranstaltu n- das singfreudige Publikum gen "Musik aus den Rhoden" der Ausserrhodi- Leitung Wilfried Schnetzler schen Kulturstiftung 20.09.1997 Georg Friedrich Händel Evang. Kirche Teufen AR Ruth Amsler, Sopran 21.09.1997 "Messiah" (Der Messias) Klosterkirche Rheinau Elizabeth McQueen, Alt ungekürzte Aufführung in englischer Origina l- Hermann Oswald, Tenor sprache Wolf Matthias Friedrich, Bass Ensemble ad fontes 05.12.1997 Offenes Advents- und Weihnachtssingen Evang. Kirche Teufen AR 01.01.1998 Festliche Vesper zum Neuen Jahr Evang. Kirche Teufen AR Corinne Meile, Alt J. S. Bach: "Dazu ist erschienen der Sohn Jens Weber, Tenor Gottes" BWV 40 Samuel Zünd, Bass Ensemble ad fontes 21.02.1998 Georg Friedrich Händel Stadtkirche Winterthur Ruth Amsler, Sopran 22.02.1998 "Messiah" (Der Messias) Kirche Linsebühl, St. Elizabeth McQueen, Alt ungekürzte Aufführung in englischer Origina l- Gallen Hermann Oswald, Tenor sprache (Forum Alte Musik St. Wolf Matthias Friedrich, Bass Gallen) Ensemble ad fontes 22.11.1998 Heut heisst's: Nach meiner Pfeife springen Evang. Kirche Teufen AR Annette Labusch, Sopran Heinrich Schütz: Musikalische Exequien Nadja Schnetzler, Sopran Hugo Distler: Totentanz Beat Mattmüller, Altus Hubert Saladin, Tenor Samuel Zünd, Barito; Helmut Seidenbusch, Bass Rene Häfelfinger, Flöte Hansrudolf Twerenbold (Tod) Laiensprecher Meie Lutz, Orgelpositiv Georg Weiss, Violone 19.06.1999 Heinrich Schütz: Musikalische Exequien, Kirche Linsebühl; St. Annette Labusch, Sopran 20.06.1999 Concerti und Motetten Gallen; Nadja Schnetzler, Sopran Johann Sebastian Bach Klosterkirche Rheinau Beat Mattmüller, Altus Kantate BWV 106 (Actus tragicus) Hubert Saladin, Tenor Samuel Zünd, Barito; Helmut Seidenbusch, Bass Instrumentalsolisten des Ensemble ad fontes

24 31.10.1999 Zwischen Luther und Blues Evang. Kirche Teufen AR Eine Chorgruppe der Bach-Kantorei, Bach & Blues Dresden, Leitung Ulrich Thiem Leitung Wilfried Schnetzler Ein nachdenkliches Musikprogramm zu Liedern der alten Reformer mit klassischer und Kammerjazzmusik 01.01.2000 Festliche Vesper zum Neuen Jahr Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran J.S. Bach: Kantate BWV 32 Samuel Zünd, Bass "Liebster Jesu, mein Verlangen" Instrumentalsolisten des Ensemble ad fontes 25.05.2000 Mitwirkung in der Orgelkonzertreihe Mai 2000 Evang. Kirche Teufen AR Ursula Jaggi-Schefer, Orgel Zum 250. Todesjahr von J.S. Bach und zum 100. Geburtstag von Willy Burkhard 23.09.2000 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran 24.09.2000 Konzerte zum Bach-Jahr 2000 Klosterkirche Rheinau Nadja Schnetzler, Sopran Kantaten BWV 137, 35, 78 Christopher Robson, Altus Magnificat D-Dur, BWV 243 Hermann Oswald, Tenor Wolf Matthias Friedrich, Bass Orchester ad fontes 23.08.2001 Wildschütz-Leckerbissen Teufen AR, Lindensaal Theaterchor Wildschütz 2001 (Mitwir- 24.08.2001 Musikalische Köstlichkeiten aus der komischen kung zahlreicher Mitglieder der Bach- 25.08.2001 Oper von Albert Lortzing Kantorei) Arabelle Rozinek, Sopran Alessandro di Cesare, Bariton Alfred Kesseli, Bass Dora Rozinek, Klavier Leitung Wilfried Schnetzler 07.12.2001 Offenes Advents- und Weihnachtssingen Evang. Kirche Teufen AR Zusammen mit der Musikschule Appenzeller Mittelland 28.03.2002 Johann Sebastian Bach Kirche Linsebühl, St. Christine Esser, Sopran 29.03.2002 Johannes-Passion, BWV 245 Gallen Elizabeth McQueen, Alt 09.06.2002 Evang. Kirche Teufen AR Hans Jörg Mammel, Tenor Klosterkirche Rheinau Samuel Zünd, Bariton Michael Leibundgut, Bass Orchester ad fontes 08.12.2002 Hugo Distler Evang. Kirche Teufen AR Pfr. Hans Martin Walser, Lesung Die Weihnachtsgeschichte, Joachim Oberholzer, Tenor Op. 10 für vierstimmigen gemischten Chor und Solisten aus dem Chor vier Vorsänger 23.11.2003 Heinrich Schütz Evang. Kirche Teufen AR Vokal- und Instrumentalsolisten Musikalische Exequien Aufführung im Gottesdienst zum Ewigkeits- sonntag 19.12.2003 Offenes Advents- und Weihnachtssingen Evang. Kirche Teufen AR zusammen mit der Musikschule Appenzeller Mittelland 01.01.2004 Joseph Haydn Evang. Kirche Teufen AR Meie Lutz, Sopran Missa St. Johannis de Deo Instrumentalsolisten des Ensemble ad (Kleine Orgelmesse) fontes Festliche Vesper zum Neuen Jahr Elisabeth Sager, Orgel 06.03.2004 Georg Friedrich Händel St. Gallen, Tonhalle; Hermann Oswald, Tenor (Belshazzar) 07.03.2004 BELSHAZZAR Stadtkirche Winterthur Simone Kermes, Sopran (Nitocris) Oratorium in drei Teilen Elizabeth McQueen, Mezzosopran HWV 61 (Cyrus) Martin Oro, Countertenor (Daniel) Wolf Matthias Friedrich, Bass (Gobri- as) Orchester ad fontes Bach-Kantorei

25 18.06.2005 20 Jahre Bach-Kantorei Evang. Kirche Teufen AR Ursula Jaggi, Orgel 19.06.2005 Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge in a-Moll, BWV 543 Willy Burkhard: "Die Sintflut" Kantate für gemischten Chor a cappella, op. 97 (1954/55) (zum Gedenken an den 50. Todestag eines der bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts, des am 18.6.1955 verstor- benen Willy Burkhard) Bach: "Allein Gott in der Höh sei Ehr", Choral- vorspiel BWV 662 Motette "Jesu, meine Freude", BWV 227 09.09.2005 20 Jahre Bach-Kantorei Evang. Ref. Kirche Martin-Ulrich Brunner, Orgel 11.09.2005 J.S. Bach: Präludium und Fuge in h-Moll, BWV Rapperswil Reto Cuonz, Violoncello 544 Motette "Jesu, meine Freude", BWV 227 Kreuzkirche Zürich- Arno Jochem, Violone Willy Burkhard: "Choraltriptychon op. 91 für Hottingen Orgel" "Die Sintflut" Kantate für gemischten Chor a cappella, op. 97 (1954/55) zum Gedenken an den 50. Todestag eines der bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts, des am 18.6.1955 verstorbenen Willy Burkhard 01.01.2006 Musikalische Vesper zum Neuen Jahr Evang. Kirche Teufen AR Bach-Kantorei J.S. Bach: Toccata F -Dur, BWV 540 (Feier des 25-jährigen Wilfried Schnetzler, Orgel Choräle und Choralsätze zum Festkreis Dienstjubiläums von W. Jahreswechsel-Epiphanias-Lichtmess Schnetzler als Kirchenmu- Fuga in F-Dur, BWV 540 siker in Teufen) 28.01.2006 Musikalische Feier Evang. Kirche Teufen AR Wilfried Schnetzler, Orgel und Leitung Johann Sebastian Bach Bach-Kantorei Praeludium und Fuge in G-dur (BWV 541) (zum 25. Dienstjubiläum Trio "Herr Jesu Christ, dich zu uns wend" von Wilfried Schnetzler als (BWV 644) und Choralsatz BWV 233 Kirchenmusiker der evang. Motette "Jesu, meine Freude" (BWV 227) Kirchgemeinde Teufen und Choralvorspiel "Allein Gott in der Höh sei Ehr" zu seinem 60. Geburtstag) (BWV 663) und Choralsatz BWV 260 Toccata und Fuga F-Dur (BWV 540) 04.11.2006 Konzert zum Mozart-Jahr Evang. Kirche Teufen AR Dorothea Frey, Sopran 05.11.2006 Wolfgang Amadeus Mozart Kath. Kirche Weinfelden Elizabeth McQueen, Alt Vesperae solennes de Dominica, KV 321 Frédéric Gindraux, Tenor Requiem d-Moll, KV 626 (Fassung Levin) Wolf Matthias Friedrich, Bass Bach-Kantorei Orchester ad fontes 28.10.2007 Heinrich Schütz Bruder-Klaus-Kirche Meie Lutz, Sopran Musikalische Exequien, SWV 279-281 St. Gallen-Winklen Nadja Schnetzler, Sopran Deutsches Magnificat, SWV 494 Cornelius Glaus, Alt Nino Aurelio Gmünder, Tenor Manuel Walser, Bariton Peter Walser, Bass Stephan Schürch, Violone Christian Bissig, Barockgitarre Jürg Trippel, Orgelpositiv Bach-Kantorei Mitglieder des Vokalensemble Praetorius

26 24.11.2007 Heinrich Schütz Evang. Kirche Altstätten; Meie Lutz, Sopran 25.11.2007 Musikalische Exequien, SWV 279-281 Evang. Kirche Speicher Nadja Schnetzler, Sopran Der 100. Psalm, SWV 493 Cornelius Glaus, Alt Deutsches Magnificat, SWV 494 Nino Aurelio Gmünder, Tenor Johann Sebastian Bach Manuel Walser, Bariton Motette BWV 229 "Komm, Jesu, komm" Peter Walser, Bass Motette BWV 228 "Fürchte dich nicht" Esther Monnat, Barockvioloncello Barbara Fischer, Kontrabass Christian Bissig, Barockgitarre Jürg Trippel, Orgelpositiv Bach-Kantorei Mitglieder des Vokalensemble Praetorius 15.11.2008 Johann Sebastian Bach Kirche St. Mangen, St. Susanne Frei, Sopran 16.11.2008 Kantate BWV 93 «Wer nur den lieben Gott Gallen Jan Börner, Altus lässt walten» Evang. Kirche Teufen AR Raphael Höhn, Tenor Kantate BWV 56 «Ich will den Kreuzstab gerne Manuel Walser, Bass tragen» Ensemble la fontaine Missa G-Dur, BWV 236 Bach-Kantorei 21.11.2009 Schütz: Motetten aus "Geistliche Chormusik" Evang. Kirche Teufen AR; Ruth Bischofberger, Querflö- 22.11.2009 (1648): "Die mit Tränen säen" "Selig sind die Stadtkirche Diessenhofen ten/chinesische Bambusflöte Toten" TG Diana Dengler, Rezitation Leonhard Lechner: Bach-Kantorei Deutsche Sprüche von Leben und Tod (1606) Hugo Distler: Totentanz (1934) 15.01.2011 25 Jahre Bach-Kantorei Evang. Kirche Teufen AR Susanne Frei, Sopran 16.01.2011 Johann Sebastian Bach Stadtkirche Winterthur Antonia Frey, Sopran II/Alt 04.06.2011 Messe in h-Moll, BWV 232 Kirche Linsebühl, St. Nino Aurelio Gmünder, Tenor 05.06.2011 Gallen Manuel Walser, Bass Klosterkirche Rheinau Ensemble la fontaine Bach-Kantorei 12.05.2012 Johann Sebastian Bach Evang. Kirche Teufen AR Ensemble la fontaine 13.05.2012 Die Motetten, BWV 225-229 Kirche Flawil-Oberglatt Bach-Kantorei 02.11.2013 Johannes Brahms Kath. Kirche Abtwil; Hiroko Haag, Sopran 03.11.2013 Ein deutsches Requiem, op. 45, (Londoner Kath. Kirche Amriswil; Manuel Walser, Bass 23.11.2013 Fassung) St. Gallen, Forum Pfalzkel- Bach-Kantorei 24.11.2013 ler; Klavierduo Gareis & Pohl Evang. Kirche Teufen AR Wolfgang Wehinger, Pauken 14.11.2015 30 Jahre Bach-Kantorei Evang. Kirche Teufen AR Susanne Seitter, Sopran 15.11.2015 Claudio Monteverdi Andreaskirche Gossau SG Alexa Vogel, Sopran Vespro della Beata Vergine Antonia Frey, Alt Marienvesper, 1610 Timo Klieber, Countertenor Raphael Höhn, Tenor Achim Glatz, Tenor Nicolas Savoy, Tenor Manuel Gerber, Tenor Fabrice Hayoz, Bariton Daniel Pérez, Bariton Ensemble la fontaine Bach-Kantorei

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