"Allianz" Für Die Moderne Kunst Zum "Markenzeichen" Der Moderne : Konstruktiv- Konkrete Kunst in Der Schweiz

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Von der "Allianz" für die moderne Kunst zum "Markenzeichen" der Moderne : konstruktiv- konkrete Kunst in der Schweiz Autor(en): Bucher, Annemarie Objekttyp: Article Zeitschrift: Kunst + Architektur in der Schweiz = Art + architecture en Suisse = Arte + architettura in Svizzera Band (Jahr): 57 (2006) Heft 3: Klassische Avantgarde = Courants classiques de l'avant-garde = Correnti classiche dell'avanguardia PDF erstellt am: 10.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-394344 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. 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Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch Annemarie Bucher Von der «Allianz» für die moderne Kunst zum «Markenzeichen» der Moderne Konstruktiv-konkrete Kunst in der Schweiz In den 1910er- und i92oer-Jahren manifestierten konstruktiv-konkrete Prinzip in der Nachkriegszeit die Umweltgestaltung sich in ganz Europa verschiedene avantgardistische nachhaltig, sodass es Züge eines Markenzeichens Kunstbewegungen in Form von annahm. Künstlergruppen, Schulen, Ausstellungen, Manifesten und Zeitschriften. Kaum eine dieser Bewegungen Konstruktivistische Beziehungen im Vorfeld war von langer Dauer, viele zeigten selbst Geordnete Formen und Farben, die bevorzugten Gestaltungsmittel Auflösungserscheinungen, andere wurden durch politische der konkreten Kunst, waren bereits von den verschiedenen Repressionen unterbunden. Zu den wichtigsten konstruktiven Strömungen erarbeitet worden: De Stijl und der Strömungen zählten die konstruktivistischen russische Konstruktivismus waren über formale Weiterentwicklungen Tendenzen in Osteuropa, Deutschland und Holland, des Kubismus zur totalen Ungegenständlichkeit gelangt. die vehement für eine neue Ästhetik als Malewitschs schwarzes Quadrat und Mondrians neoplastizisti- Ausdruck und Auslöser des technischen und wirtschaftlichen sches Raster stellen solche Nullpunkte der a<Vbstraktion dar. Auch Fortschritts sowie einer neuen Gesellschaft Ansprüche und Wirkungsfelder wurden vorbereitet: Die eintraten. Die Schweiz rückte erst im Kontext der Avantgarde-Bewegungen plädierten für eine grenzüberschreitende, Weltkriege in das Diskursfeld der modernen Kunst. universale Kunst, die den Gegensatz zwischen Kunst und Leben aufhebt und alles einer neu definierten, logischen und technisch Während des Ersten Weltkrieges brachten nach Zürich geflüchtete funktionalen Gesetzmässigkeit unterstellt. Dies wurde vom Dadaisten ihre Werke auf die Theater-Bühnen und in die Bauhaus exemplarisch umgesetzt. Um all dies zu vereinen und dem Ausstellungsräume und verbreiteten auf diese Art avantgardistisches Konstruktivismus ein internationales Profil zu geben, wurden Gedankengut in der Schweiz. Schweizer Künstlerinnen und konstruktivistische Kongresse3 veranstaltet, die einerseits auf Künstler verhielten sich vergleichsweise zurückhaltend, bis im Breitenwirkung abzielten, aber auch unvereinbare Standpunkte Vorfeld des Zweiten Weltkrieges eine grundlegende Umschichtung und das Risiko der Formalisierung an die Oberfläche brachten. der europäischen Kunstlandschaft einsetzte. Während Kontakte von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern zu rundherum der sozialistische Realismus und der nationalsozialistische diesen konstruktivistischen Avantgarden sind verschiedene Neoklassizismus gefeiert wurden, stellte die Abstraktion für die auszumachen. Eine wichtige Verbindung bestand zum Bauhaus: Schweizer Kunst der 1930er-Jahre eine wichtige, allerdings nicht Während Johannes Itten und Paul Klee in der Anfangsphase die unumstrittene Position dar.1 Auf der theoretischen wie auch auf Schule in Weimar und Dessau als «Meister» massgeblich prägten der institutionellen Ebene bereitete sie das Feld für die konkrete und individuelle kunstpädagogische Lehren entwickelten, kamen Kunst vor. Sie wurde mit ihren Protagonisten Max Bill, Camille erst Ende der 1920er-Jahre Schweizer «Schüler» ans Bauhaus. Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse, die Max Bill, Hans Fischli (Abb. 1) und Hans Rudolf Schiess, die um gemeinhin als die «Zürcher Konkreten» bezeichnet wurden, in der 1927-29 in Dessau studierten, brachten die Bauhaus-Gedanken Folge als schweizerischer Beitrag zur Moderne gewürdigt. Doch schliesslich in die Schweiz zurück und stiessen damit durchaus auch im Kontext von Architektur, Design und Alltagskultur wurde auf Echo. Die kunstpädagogischen Reformen des Bauhauses fanden ein «konkreter schweizerischer Stil» sichtbar. Verkörpert durch später durch Itten, der 1938 Direktor der Zürcher die Werkbund-Auszeichnung die «Gute Form»2 und durch Kunstgewerbeschule wurde, Eingang in die schweizerische Grafikdesigner wie Josef Müller-Brockmann und Max Huber, prägte das Kunstgewerbeausbildung. 2006.3 K+A A+A 43 Ein weiterer Berührungspunkt mit der konstruktivistischen Lohse arbeitete zunächst als Reklamezeichner und war Redaktor Avantgarde entstand, als 1931 in Paris die Gruppe Abstraction- der Zeitschrift Werk, bis er sich auch der autonomen Kunst und Création4 gegründet wurde, die eine starke konstruktivistische den seriellen und modularen Ordnungen zuwandte. Fraktion aufwies. Unter den Mitgliedern waren zahlreiche Schweizer Kunstschaffende, darunter die besagten Bauhaus-Studenten Konfrontationen und «Zeitprobleme» sowie Sophie Taeuber. In den 1930er-Jahren wuchs in grossen Teilen Europas auf Auch zur russischen Avantgarde wurden lebhafte Kontakte politischer und gesellschaftlicher Ebene der Widerstand gegen die unterhalten. El Lissitzky, der 1923 einen längeren Kuraufenthalt Moderne, gefolgt von Ausstellungsverboten. Symptomatisch war im Tessin verbrachte, initiierte vor allem auf dem Gebiet von 1933 die Schliessung des Bauhauses. Der Entzug cler Architektur und Design einen Austausch. Er engagierte sich in der Lebensgrundlage trieb viele Künstler ins Exil, zunächst in die Schweiz Schweiz vor allem publizistisch, war Mitherausgeber der oder nach Paris, London und später häufig nach Amerika. An Architektur-Zeitschrift a45C und veröffentlichte mit Hans Arp 1925 die diesen Orten schien die Bereitschaft, die moderne Kunst als einen Schrift Kunstismen. Darin heisst es unter dem Stichwort Konstruktivismus: «Diese Künstler sehen die Welt durch das Prisma der Technik an. Sie wollen keine Illusion der Farbe auf Leinwand geben und arbeiten direkt in Eisen, Holz, Glas. Die Kurzsichtigen sehen darin nur die Maschine. Der Konstruktivismus beweist, dass die Grenze zwischen Mathematik und Kunst, zwischen einem Kunstwerk und einer Erfindung der Technik, nicht feststellbar ist.»5 Auch El Lissitzkys Plakat für die Russische Ausstellung. Buchgewerbe, Graphik, Theater, Photographie im Kunstgewerbemuseum Zürich 1929 zeigte nachhaltige Wirkung: Die Montage aus zeichnerischen, fotografischen undtypografischen Elementen L vermittelte exemplarisch die moderne Vorstellung eines monumentalen konstruktiven Ganzen. Viele dem konstruktiv-konkreten Schaffen verpflichteten Schweizer Künstler verdienten ihren Lebensunterhalt im Feld der angewandten Kunst, waren als Architekten oder Werbegrafiker für entsprechend progressive Auftraggeber tätig.'' Der Schweizerische Werkbund und insbesondere die Firma Wohnbedarf, die 1931 zur Stärkung cler modernen Wohnkultur gegründet worden war, gehörten zu den beliebten Auftraggebern: Max Bill entwarf das Signet und Marcel Breuer richtete das Ladenlokal ein. Der Bauhaus-Absolvent Xanti Schawinksy arbeitet 1932 einige Monate für Wohnbedarf. Max Bill war auf den verschiedenen Ebenen von freier Kunst und angewandter Gestaltung tätig. 1935 gewann er einen Wettbewerb des Schweizerischen Werkbundes für die Gestaltung des Schweizer Pavillons an der Triennale in Mailand und setzte dort aMMMBO ein Zeichen sowohl für konkrete Gestaltung als auch für einen schweizerischen Stil,7 der insbesondere in der Nachkriegszeit Wirkung zeigte. Camille Graeser, cler in Stuttgart Innenarchitektur studiert hatte, entwarf beispielsweise 1927 die Inneneinrichtung eines Flauses von Mies van der Rohe in der Stuttgarter Weissenhof-Sied- lung. Freie Kunst entstand neben seiner Arbeit im Innenarchitektur-Atelier, das er 1933 in Zürich gründete. An den Kunstgewerbeschulen von Zürich und Basel hielten die Reklame, die konstruktive Gebrauchsgrafik, neue Fotografie, neue Typografie und Produktgestaltung Einzug. Richard Paul 44 K+A A+A 2006.3 integrierenden Bestandteil einer neuen Gesellschaft zu akzeptieren, schen Erbe. Die Ideen der Pioniere wurden zwar einerseits nach wie vor da zu sein. verteidigt,
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