Unser Land ZEITUNG DES LANDKREISES 3/2011 September · KW 38

Wo Hilfe direkt ankommt Freiwilligenagentur vernetzt Nachbarschaftshilfe im Landkreis Tag der offenen Die Energiewende „Landkreis 2020“ Musikschulen gemeinsam anpacken gewinnt an Fahrt Höhepunkt bei Regionalmonaten Energiegenossenschaft im Landkreis Landrat startet Gemeindebesuche Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Inhalt Nachbarschaftshilfe – sich gegenseitig helfen Netzwerk für Oft sind es schon Klei- bei den Senioren im Landkreis ab. Auch Familien freiwillige Helfer 3 nigkeiten, die anderen und Alleinerziehende, deren Verwandte nicht um die So funktioniert Nachbarschaftshilfe 4 Menschen das Leben Ecke wohnen, freuen sich beispielsweise über eine Mehrere Wege erheblich erleichtern: „Leihoma“, die kurz einmal auf den Nachwuchs führen zum Ziel 5 Eine allein lebende alte aufpasst. Die Veränderungen im Berufsleben und in Seniorenbeauftragte Dame braucht jeman- der Gesellschaft haben dazu geführt, dass einerseits helfen weiter 7 den, der ihr wöchent- die Familien aufgrund der räumlichen Trennung für Forum der Fraktionen 8 lich ein paar Dinge kleine gegenseitige Dienste oft nicht mehr in Frage Die Bürger beteiligen aus dem Supermarkt kommen und andererseits die traditionelle Nachbar- – aber wie? 10 mitbringt, eine allein schaftshilfe nicht mehr in diesem Maße funktioniert „Landkreis 2020“ erziehende Mutter wie vor einigen Jahren. nimmt Fahrt auf 11 benötigt ein Mal in Energiegenossen- schaft im Landkreis 12 der Woche eine Stunde Wie anfangs gesagt, es sind oft die Kleinigkeiten, die Friedl ist neuer Leiter Betreuung für die Kleinen, anderen wäre schon mit anderen Menschen weiterhelfen. Bitte nehmen Sie der Energieagentur 13 einem Fahrdienst geholfen – es gibt vieles, was man sich diesen Satz zu Herzen und überlegen Sie sich Kreisstraßen saniert schon mit wenig Aufwand erledigen kann. einmal: Gibt es in Ihrer Familie, in Ihrem Bekann- und ausgebaut 14 tenkreis oder unter den Nachbarn jemanden, der sich Neue Verkehrsader freigegeben 15 Das Thema „Nachbarschaftshilfe“ ist in diesem Jahr über Ihre Hilfe freuen könnte? Wenn ja – zögern Sie Gute Infrastruktur Schwerpunktthema der Arbeit der Freiwilligenagentur nicht, Ihre Hilfe anzubieten. Sie werden sehen, wie mit Bahnanbindung 16 des Landkreises. Vor allem die organisierten Formen schön das Gefühl ist, jemandem geholfen zu haben. „Bereicherung für der Nachbarschaftshilfe stehen im Fokus und sollen den Leseunterricht“ 18 durch die Arbeit der Freiwilligenagentur gefördert Ihr Landkreisgymnasium: Grundstein ist gelegt 18 und untereinander vernetzt werden. Ein steigen- Mintrachinger retten der Bedarf an bürgerschaftlichem Engagement im „ihr“ Wirtshaus 19 Bereich der Daseinsvorsorge zeichnet sich nicht nur Herbert Mirbeth, Landrat Jugend baut in Eigen- regie Spritzhaus 20 Tag der offenen Musikschulen 21 Wachstum aus Dr. Gaby von Rhein – Leiterin der Freiwilligenagentur eigener Kraft 22 Aktuelles aus Dr. Gaby von Rhein leitet seit Februar 2009 die geblieben, war wissen- dem Landratsamt 24 Die Wirtschafts- Freiwilligenagentur des Landkreises Regensburg. Die schaftliche Assistentin förderung informiert 26 promovierte Politologin hat dabei ihre Leidenschaft in Heidelberg und habe Gesundheitstipp: für ehrenamtliches Engagement zum Beruf gemacht. promoviert“, erzählt sie. Impfschutz erneuern 27 Ihre Aufgaben sieht die 46-Jährige vor allem in der Aus familiären Gründen Gewinnspiel: Wo Vernetzungsarbeit zwischen den ehrenamtlichen zog sie vor zwölf Jahren entstand unser Bild? 28 Gruppen und Personen im Landkreis. „Schließlich mit ihrer Familie nach muss man beispielsweise in das Rad nicht . „Neben neu erfinden, wenn in schon Erfahrun- meiner Aufgabe als gen im gleichen Themenfeld vorliegen“, erläutert Mutter von drei Töch- sie. Dr. von Rhein stößt auch neue Projekte an, wie tern habe ich mich dort etwa ein Lesepatenprojekt oder ein Schülerpaten- ehrenamtlich engagiert. projekt. Sie sieht ihre Aufgabe weiter im Bereich der Ich war jahrelang Vor- Vermittlung, wird sie doch von Bürgern kontaktiert, sitzende des Elternbei- die sich engagieren wollen. „Da kam etwa vor einiger rates des Kindergartens Dr. Gaby von Rhein, Zeit ein ausgebildeter Fitnesstrainer vorbei, der sich Bernhardswald und Leiterin der Freiwilligen- einbringen wollte. Da ich schon Kontakte zu Eltern habe dann später eine agentur: Ehrenamtliches mit behinderten Kindern hatte, hat sich daraus eine Schulhofprojektgruppe Engagement ist ihr integrative Laufgruppe entwickelt. Diese Gruppe hat an der dortigen Grund- Beruf und Berufung kürzlich sogar am Landkreislauf teilgenommen“, schule geleitet. Ziel war zugleich. freut sie sich. es, den vormals tristen Dr. Gaby von Rhein ist in Fulda geboren, hat dort Pausenhof umzugestalten. Und dieses wunderschöne das Gymnasium besucht und studierte Politik und und erfolgreiche Ehrenamtsprojekt hat mich fünf Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Göttingen Jahre lang begleitet“, so Dr. von Rhein, die schon in und Heidelberg. „Mein Ziel war es, Journalistin zu ihrer Jugend ehrenamtlich beim Bund der katholi- werden, aber ich bin zunächst an der Uni hängen schen Jugend (BDKJ) engagiert war.

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Netzwerk für freiwillige Helfer

Die Nachbarschaftshilfe ist Schwerpunktthema der Freiwilligenagentur des Landkreises Regens- burg im Jahr 2011.

Plötzliche Notfälle, eine Erkrankung, ein kaputtes Auto – ein Glücksfall, wenn man sich in solchen Situa- tionen an Nachbarn wenden kann. Aber auch, wenn man regelmäßig Unterstützung braucht, weil z. B. Ein- kaufsmöglichkeiten vor Ort fehlen, sind hilfsbereite Menschen ein Segen. Was ist, wenn diese hilfsbereiten Menschen aber mehr und mehr fehlen? Die Freiwilli- genagentur des Landkreises Regensburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachbarschaftshilfe flächende- ckend im Landkreis in Schwung zu bringen.

Ziele der Landkreisinitiative

„Unser Ziel ist es, die im Landkreis bestehenden Nach- barschaftshilfe-Initiativen bei ihrer Arbeit zu unterstüt- zen und diese untereinander und mit dem Landrats- Gegenseitig voneinander lernen Wenn die eigene Fami- amt zu vernetzen“, erklärt Landrat Herbert Mirbeth. lie nicht am Ort ist In den Gemeinden, in denen es noch keine Nachbar- Erst vor kurzem hat ein großes Netzwerktreffen mit springt die „Leihoma“ schaftshilfe gibt, soll für den Aufbau von Nachbar- 75 Teilnehmern aus 28 Gemeinden zur Nachbar- ein. schaftshilfeorganisationen geworben werden. „Wir wol- schaftshilfe im Landratsamt stattgefunden. „Erfah- len die neu entstehenden Initiativen dann von Anfang rungsaustausch, Information, das Aufzeigen verschie- an in das landkreisweite Nachbarschaftshilfe-Netzwerk dener Wege der Organisation von Nachbarschaftshilfe einklinken“, so der Landrat. und sich gegenseitig unter die Arme greifen“, so fasst Dr. Gaby von Rhein, Leiterin der Freiwilligenagentur, die Ziele dieser Netzwerkarbeit zusammen. Sie setzt darauf, dass die Organisationen gegenseitig so am bes- ten voneinander lernen. „Wir wollen keine bestimmte Form der Organisation von Nachbarschaftshilfe vorge- ben. Wichtig ist, dass sich in möglichst vielen Gemein- den Nachbarschaftshilfe-Initiativen gründen. Wie sie sich organisieren – ob als Verein, unter dem Dach der Kirche, als ein Mosaikstein innerhalb eines Senioren- forums oder gänzlich anders – das sollen die vor Ort Aktiven gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen ihrer Gemeinde entscheiden“, so Dr. von Rhein.

Finanzielle „Starthilfe“ des Landkreises

Eine finanzielle „Starthilfe“ hat Landrat Mirbeth allen bestehenden und sich gründenden Nachbarschafts- hilfe-Initiativen zugesagt. 1.000 Euro Starthilfe erhal- ten Initiativen in Gemeinden mit mehr als 2.000 Ein- wohnern, 500 Euro solche in Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern.

Kontakt: Freiwilligenagentur im Landkreis Regensburg, Altmühl- straße 1 a, 93059 Regensburg, Telefon 09 41/40 09-3 05. E-Mail: [email protected] Auch kleinere Hilfen rund um Haus und Garten Internet: www.freiwilligenagentur.landkreis-regensburg.de gehören zur Nachbarschaftshilfe. 3 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

So funktioniert Nachbarschaftshilfe auch nicht mehr in der Lage, da ich Probleme mit der Schulter habe.“ Da Molitor im Nachbarschaftshilfever- ein ist, hat sie dort angerufen und die Geschäftsführe- rin des Vereins, Ingrid Kroboth, hat ihr Franz Rohr- meier vermittelt. Rohrmeier gehört zum Helferpool und ist ein Allrounder. Ob Gartenarbeiten oder die Hilfe bei kleinen Computerproblemen – der 41-Jährige hat viele Talente. „Nur als Babysitter und als Bügel- kraft bin ich nicht geeignet“, so Rohrmeier. Er wohnt in einer Straße in , in der fast nur noch alte Leute leben. Hier ist er schon vorher Senioren zur Hand gegangen. „Deshalb ist mir klar, dass hier ein großer Bedarf an nachbarschaftlicher Hilfe besteht und ich mache die Arbeit gerne“, so Rohrmeier, der seit Beginn im Verein engagiert ist.

Vor allem Fahrdienste sind gefragt

Jutta Niederquell (r.) von der Bürgerhilfe Deuerling hilft Franziska Winkler Die Bürgerhilfe Deuerling ist seit März 2011 ein ein- ins Auto. Die Fahrt geht nach zu ihrem Hausarzt, nebenbei bringt getragener Verein, folgt ebenfalls dem Vorbild Aufhau- Niederquell auch noch die kaputte Brille Winklers zum Optiker. sen und hat die volle Unterstützung der Gemeinde. „Wir haben aber eigentlich schon 2009 mit der Arbeit begonnen, damals aber noch vollkommen unorgani- Rasenmähen, Hilfe am Computer oder Fahrten siert, nur mit Zettelkasten und Handy“, erzählt Jutta zum Arzt: Die beiden neuen Nachbarschaftshilfe- Niederquell, Frau der ersten Stunde dieser „Bürgerini- vereine Beratzhausen und Deuerling zeigen, wie tiative“. Über einen festen Helferpool von 13 Perso- Nachbarschaftshilfe in der Praxis funktioniert. nen verfügt sie, acht Bürger nehmen die Leistungen Die Menschen sind froh, dass es die Bürgerhilfe der Bürgerhilfe mit einer gewissen Regelmäßigkeit in gibt. Und ganz nebenbei lernen sich so die Nach- Anspruch. „Ein Zeichen, dass die normale Nachbar- barn untereinander besser kennen und schätzen. schaftshilfe bei uns in Deuerling noch gut funktio- niert, und darüber sind wir sehr froh“, so Niederquell. Der Verein Nachbarschaftshilfe Beratzhausen, initiiert Vor allem für Fahrdienste wird die Bürgerhilfe ge- von Werner Rötzer, wurde im April 2011 gegründet braucht, denn für viele ältere Mitbürger wird die feh- und ist seit Juni 2011 im Einsatz. Or- lende Mobilität mit steigendem Alter ganisatorisches Vorbild war hier der zum Problem. Wie bei Franziska Wink- Nachbarschaftshilfeverein in Aufhausen. ler (72). Sie kann nicht mehr Autofah- „Unsere Dienste werden bisher drei- bis „Pünktlich und ren, weil sie nicht mehr richtig sieht viermal in der Woche in Anspruch ge- freundlich waren die und ihr Mann (75) ist aus gesundheitli- nommen. Anfragen von Bürgern, die chen Gründen auch nicht mehr dazu in Damen. Ich bin wirk- sich grundsätzlich über den Verein in- der Lage. Deshalb nimmt die Diabeti- formieren wollen, sind häufiger. Das In- lich froh, dass es die kerin etwa bei Arztterminen bei ihrem teresse ist groß“, erläutert Rötzer. Schon Bürgerhilfe gibt.“ Hausarzt in Hemau oder bei notwendi- jetzt hat der Verein 63 Mitglieder und gen Terminen zur medizinischen Fuß- 18 Helfer. Franziska Winkler pflege gerne die Dienste der Bürgerhilfe (72) aus Deuerling in Anspruch. „Ich bin durch einen Hilfe mit der Motorsense Artikel in unserem Mitteilungsblatt auf die Bürgerhilfe aufmerksam geworden. Auch Christa Molitor, die in Ametshof Ich habe dort angerufen und bisher hat wohnt, nimmt die Dienste der Nachbarschaftshilfe in das hervorragend geklappt. Pünktlich und freundlich Franz Rohrmeier von Anspruch. Ihr Mann Heinz (79) liegt im Krankenhaus waren die Damen. Ich bin wirklich froh, dass es die der Nachbarschaftshilfe und alleine schafft die 72-Jährige ihren riesigen Garten Bürgerhilfe gibt. Dafür zahle ich gerne die kleine Auf- in Beratzhausen geht nicht mehr. Der ist immerhin 3.300 Quadratmeter wandsentschädigung“, so Winkler. Hinzu kommt, dass Christa Molitor mit groß. Es ist ein Schmuckstück mit vielen Beeten und die alte Dame, die etwas außerhalb Deuerlings wohnt, der Motorsense bei der Blumen. „Beim Rasenmähen hilft der Nachbarbub, so auch neue Leute kennengelernt hat. „Die Helfer der Pflege ihres Gartens zur aber mit der Motorsense kann ich ihn nicht arbei- Bürgerhilfe kannte ich häufig nicht, sie sind ja jünger Hand. ten lassen. Das ist zu gefährlich. Ich selbst bin dazu als ich.“ 4 www.landkreis-regensburg.de Unser Land

Mehrere Wege führen zum Ziel

In Sachen organisierter Nachbarschaftshilfe füh- ren mehrere Wege zum Ziel. „Unser Land“ stellt exemplarisch den Aufhausener Weg und die Ansätze in und Hemau vor.

Aufhausen war im Landkreis Regensburg Vorreiter in Sachen Nachbarschaftshilfe. Bürgermeister Johann Jurgovsky nahm sich der Problematik an, als ein ver- zweifelter älterer Bürger auf ihn zukam: „Wir brau- chen ein bisschen Hilfe, allein schaffen wir das nicht mehr, sonst müssen wir ins Altenheim“, sagte der zu ihm. Jurgovsky versprach: „Da lassen wir uns etwas einfallen.“ Der Bürgermeister lud alle Bürger zu einer Infoveranstaltung ein, zu der weit über 100 kamen. Daraufhin wurde ein Arbeitskreis gegründet, um ein Konzept zu erarbeiten. In Aufhausen wurde ein Aufhausen: Verein zur Daseinsfürsorge Verein gegründet, um die Nachbarschaftshilfe Im Januar 2008 wurde der Verein gegründet. Anfangs auf sichere Beine zu hatte er 60 Mitglieder, heute sind es 90. Wichtig stellen. Unser Bild zeigt war es Jurgovsky, mit dem Verein einen tragfähigen Bürgermeister Johann rechtlichen Rahmen zu finden und sich auch ge- Jurgovsky (l.) mit Eva genüber gewerblichen Anbietern abzugrenzen. „Ein Rester, die die Geschäfts- Tennisverein hat den Zweck, Tennis zu spielen. Unser stelle leitet. Verein hat den Zweck, Daseinsfürsorge zu leisten“, bringt es Jurgovsky auf den Punkt. Dabei müssen treibende Kraft der Nachbarschaftshilfe und Senioren- Hilfesuchende und Helfer Mitglied im Verein sein. beauftragter der Gemeinde. Die Versicherungsfrage ist Die Helfer bekommen von den Hilfesuchenden eine über die bayerische Ehrenamtsversicherung abgedeckt Aufwandsentschädigung und eventuell anfallendes und wurde durch eine spezielle Versicherung für Schä- Kilometergeld. Der Vereinsbeitrag kostet 15 Euro, für den an Fahrzeugen des Helfers ergänzt, deren Kosten Ehepartner zehn Euro und für Jugendliche fünf Euro. die Kommune übernimmt. Die Hilfeleistungen sind Er deckt dabei in etwa die Versicherungen ab, die für grundsätzlich kostenlos, bezahlt werden muss nur Helfer und Helfende abgeschlossen werden. Gerade ein Kilometergeld. „Wir betrachten die organisierte der Versicherungsschutz ist der Knackpunkt, aber die- Nachbarschaftshilfe gegenüber der privaten Nachbar- ses Thema wurde bestens gelöst. Auch steuerrechtlich schaftshilfe als nachrangig. Wir helfen grundsätzlich, » Fortsetzung auf Seite 6 gibt es keine Probleme, sind doch 2.100 Euro im Jahr für Vereinstätigkeiten steuerfrei. „Und darüber kommt keiner unserer Helfer“, so der Bürgermeister. Die Kommune übernimmt dabei die Kosten für die Ge- Auf geht’s zum Holzbackofenfest am schäftsstelle, weiter wird der Verein von Bürgern und Sonntag, 2. Oktober 2011 von 10 bis 17 Uhr Ortsvereinen ideell und finanziell unterstützt. „Ohne Rückhalt der Kommune und der Bevölkerung kann Kernbichl das nicht funktionieren“, ist Jurgovsky überzeugt. Bäckerei, Konditorei, Café Wurden im ersten Jahr 150 Stunden Hilfe geleistet, sind es heuer schon 450 Stunden. Tendenz immer 93179 noch leicht steigend. Reimarstraße 9/14 Tel. (0 94 84) 259 o. 565

Pettendorf: Einrichtung der Gemeinde Schaubacken am Holzofen – Holzofenbrot – Zwetschgennudeln – Zwetschgendatschi – Das Pettendorfer Modell geht andere Wege. „Es gibt – Apfelstreusel – Lebkuchenherz für Kinder – keinen Verein, allerdings arbeiten wir sozusagen als – Zwiebelkuchen und Federweißer – Einrichtung der Gemeinde, hat sich doch die Nach- – Kaffee und Küchl für 1,50 Euro – barschaftshilfe aus dem Pettendorfer Seniorenforum – musikalische Unterhaltung – heraus gegründet“, erläutert Bernhard Czinczoll, 5 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

» Fortsetzung von Seite 5 Zurückgreifen kann die Nachbarschaftshilfe auf einen Helferpool von 27 Personen.

Hemau: An die Pfarrei angekoppelt

Die Nachbarschaftshilfe Hemau hat einen christli- chen Hintergrund. Organisatorisch und damit auch versicherungsrechtlich ist sie der katholischen Pfarrei angegliedert, wobei das Projekt auch von der evangeli- schen Kirchengemeinde und der Stadt Hemau mitge- tragen wird. Die Idee stammt von Pfarrgemeinderätin Gertraud Pöppl und wurde von Hemaus Stadtpfarrer Thomas Strunz und seinem Pfarrgemeinderat begeis- tert aufgenommen und umgesetzt. „Wir verlangen Beim Pettendorfer Mo- Die Initiative zur kein Geld von den Hilfesuchenden, sondern arbeiten dell hat das Konzept für Gründung der Nachbar- rein caritativ. An die Helfer wird nur ein Kilometer- die Nachbarschaftshilfe schaftshilfe in Hemau geld bezahlt. Wir verstehen uns als Notnagel, wenn der Seniorenbeauftragte ging von Pfarrgemein- die gewachsene Nachbarschaftshilfe und die Famili- der Gemeinde, Bern- derätin Gertraud Pöppl enstrukturen ausfallen oder nicht ausgebildet sind“, hard Czinczoll, ausge- aus, die auch die Ein- so Pöppl. Dabei übernimmt die Stadt die Kosten für arbeitet. sätze koordiniert. den Telefonanschluss und die Handykosten, mit denen Pöppl die Einsätze der Nachbarschaftshilfe koordi- niert. Das Handy selbst wurde von einer ortsansässi- gen Firma gesponsert. Die Nachbarschaftshilfe Hemau wenn aktuelle Hilfe benötigt wird. Wir geben aber kann derzeit auf 33 Helfer zurückgreifen und hat seit keine regelmäßige Hilfe, auch, um uns gegenüber ge- ihrem Bestehen etwa 100 Einsätze absolviert. Die Hilfe werblichen Anbietern abzugrenzen, denn hier wollen reicht dabei von der Unterstützung bei Einkäufen, Be- wir keine Konkurrenten sein“, so Czinczoll. Wie in hördengängen bis hin zu Arztbesuchen, Kinder- und Aufhausen wird aber eine breite Palette angeboten: Seniorenbetreuung. Aber sie steht auch für Gespräche, Hilfen rund ums Haus, kleinere Erledigungen, Fahr- Spaziergänge mit Senioren, Besuche und für die Not- dienste, Hilfen am Computer sowie Pflegeberatung. fallversorgung von Tieren bereit.

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Seniorenbeauftragte helfen weiter

Ansprechpartner der Fraktionen beantworten Fragen zur Seniorenarbeit

CSU SPD FW Bündnis 90/Die Grünen FDP Herbert Schötz (66) Barbara Rappl (62) Michael Drindl (63) Oswald Kailer (73) Hans Jeserer (70) Auerhahnweg 16 Kaulhausen 46 Theresienstraße 3 Grametshof 3 Limpeckstraße 38 93086 Wörth 93138 93128 93176 Beratzhausen 93104 Telefon: 0 94 82/8 64 Telefon: 0 94 09/9 04 Telefon: 0 94 02/87 22 Telefon: 0 94 93/3 09 Telefon: 0 94 80/4 41 E-Mail: herbert.schoetz E-Mail: barbara.rappl Fax: 0 94 02/9 43 20 E-Mail: johann.jeserer @t-online.de @gmx.de @web.de

Schötz auch die weiteren Seniorenbeauftragten der Das Themengebiet Seniorenarbeit ist Landrat Fraktionen (siehe Kasten) als erstrebenswerte Aufgabe. Herbert Mirbeth ein echtes Anliegen. Die Frak- Dass sich in dieser Richtung bereits eine Menge tut, tionen im Kreistag haben deshalb je einen An- freut die fünf vom Senioren-Gremium der Fraktionen. sprechpartner für Senioren im Landkreis be- nannt. Kontakt: „Im Regensburger Land nimmt die Seniorenarbeit Servicestelle für Senioren und Behinderte, Landrats- einen hohen Stellenwert ein“, weiß der ehemalige VG- amt Regensburg, Altmühlstr. 3, 93059 Regensburg, Leiter im Ruhestand, Herbert Schötz (66), einer der Telefon 09 41/40 09-7 14. fünf Ansprechpartner. Auf dem Gebiet der Senioren- arbeit findet Schötz es wichtig, intelligente Ideen umzusetzen, die langfristig greifen und allen nützen. Dabei denkt er etwa an Präventionsmaßnahmen. „Wer im Alter pflegebedürftig wird, stellt oft fest, dass die Badezimmertür zu schmal ist, um mit dem Rolli durchzukommen.“ Daran gelte es schon beim Planen eines Hauses zu denken. Dass auf seine Anregung hin eine diesbezügliche Änderung der Bauvorschriften in Gang kommt, freut ihn. „Keinesfalls wollen wir die Seniorenarbeit neu erfin- den. Vielmehr ist es uns wichtig, die Kontakte mit be- reits bestehenden Organisationen und Einrichtungen der Gemeinden und Pfarreien vor Ort zu nutzen und auszubauen“, sagt Johann Jeserer (70). In diesem Zu- sammenhang verweist Schötz auf die „ausgezeichnete Arbeit der Servicestelle für Senioren im Landratsamt Regensburg“. Was könnte die Seniorenarbeit im Landkreis außerdem noch leisten? „Sie kann Mithilfe leisten beim Aufbau von Strukturen, die der immer wichtiger werdenden Nachbarschaftshilfe dienen“, nennen außer Herbert 7 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Forum der Fraktionen

Mit der Freiwilligenagentur im Landkreis Regensburg unter der Leitung von Dr. Gaby von Rhein verfügt der Landkreis Regensburg über die Struktur, neben vielen anderen Themen des freiwilligen Engagements auch den Bereich der Nachbarschaftshilfe unter- stützend und koordinierend begleiten zu können. Die Nachbarschaftshilfe wurde auf Veranlassung von Landrat Herbert Mirbeth hin zum Themenschwerpunkt der Tätigkeit der Freiwilligenagentur im Jahr 2011 erklärt. Die vor- genommene Vernetzung aller Stellen des Landratsamts, die in diesem Aufgabenspektrum tätig sind (wie etwa Kreisjugendamt oder Servicestelle für Senioren und Behinderte) mit der Arbeit der Freiwilligenagentur stellt zudem sicher, dass ein gegenseitiger Informations- Gerade auch ältere Mit- austausch stattfindet und dass die verschiedenen Aktivitäten auch koordiniert werden bürger sind froh, wenn können. Auf dieser Grundlage hat die Freiwilligenagentur die Gründung und den Aufbau sie Unterstützung von von Nachbarschaftshilfen im Landkreis im vergangenen und besonders auch in diesem Mitgliedern der Nach- Jahr maßgeblich unterstützt. barschaftshilfe erfahren.

Zum Thema „Nachbarschaftshilfe im Landkreis“ haben wir den im Kreistag vertretenen Fraktionen folgende Frage gestellt:

Wie sehen Sie die Arbeit der Nachbarschaftshilfen und wo sehen Sie weitere Unterstüt- zungsmöglichkeiten durch den Landkreis?

CSU: Peter Aumer Der demographische Wandel und die Mobilitätsan- Hilfe zur Selbsthilfe, wie viele andere Ehrenamtliche forderungen vor allem an die jüngeren Generationen auch. Aufgabe des Landkreises muss es sein, die Nach- hebeln frühere Strukturen der Mehrgenerationen- barschaftshilfevereine weiterhin zu unterstützen und familie aus und geben Anlass, im ländlichen Raum ein Netzwerk bereits bestehender Vereine aufzubauen zu handeln. Nachbarschaftshilfevereine leisten einen und zu pflegen. wichtigen Beitrag in nachbarschaftlicher Solidarität, Unser aller Ziel muss es sein, das Miteinander der schnelle und unbürokratische Unterstützung für Fa- Generationen in unseren Gemeinden, Städten und milien und Senioren. Sie übernehmen dadurch soziale Märkten zu gewährleisten. Verantwortung, fördern die Gemeinschaft und geben

SPD: Erika Simm Angebote der organisierten örtlichen Nachbarschafts- Ehrenamtliche nur echte Auslagen (z. B. Benzinkosten) hilfe halte ich da für sinnvoll und wünschenswert, erstattet erhalten, nicht aber ein Entgelt für die aufge- wo die traditionelle Nachbarschaftshilfe nicht (mehr) wendete Zeit (also keine Taxen für bestimmte Dienst- funktioniert. leistungen). Sie sollten sich vor allem an ältere Menschen richten Der Landkreis kann weiterhin unterstützen durch die und sozialen Kontakt sowie Hilfen bei der Bewälti- Ermittlung eines evtl. bestehenden Bedarfs in den Ge- gung des Alltags anbieten. Dabei sollte der Charakter meinden, das Angebot eines regelmäßigen Erfahrungs- der Gefälligkeit im Sinne herkömmlicher Nachbar- austauschs unter den Helfern und die Vermittlung von schaftshilfe gewahrt bleiben. Die Helfer sollten als Ehrenamtlichen durch die Freiwilligenagentur. 8 www.landkreis-regensburg.de Unser Land

Freie Wähler: Michael Drindl Nachbarschaftshilfe wird in Zeiten des demografischen schaftliche Solidarität muss vor allem schnell und un- Wandels immer wichtiger. „Taten statt Worte“ gilt hier bürokratisch erfolgen. Das von der Freiwilligenagentur in besonderer Weise. Die Zielgruppe muss durch Kon- des Landkreises organisierte Network-Treffen ist sehr takte zu Pflegediensten, caritativen Einrichtungen und wertvoll für den Erfahrungsaustausch, die praktische Kirchen oft erst ermittelt werden, da diese Menschen Hilfe geschieht jedoch vor Ort. Dies gelingt nur, wenn kaum von sich aus um Hilfe bitten. Nachbarschafts- viele Menschen in unseren Gemeinden für diese ehren- hilfe sollte sich ausschließlich an den Bedürfnissen amtliche Aufgabe gewonnen werden. der Hilfe suchenden Menschen orientieren, wobei die Würde des Einzelnen im Vordergrund steht. Nachbar-

Bündnis 90/Die Grünen: Maria Scharfenberg Was tun, wenn man älter wird, möglicherweise allein- und die sozialen Kontakte nicht mehr selbstverständ- stehend ist, und eigene Kinder entweder nicht vor- lich gepflegt werden können, dann braucht es Men- handen sind, andere Schwerpunkte im Leben gesetzt schen, die sich kümmern. Doch auch diese Kümmerer haben oder weit weg wohnen? Mit einem Angebot an bedürfen neben fachlicher Begleitung auch einer An- Nachbarschaftshilfen kann erreicht werden, dass die erkennung der geleisteten Arbeit. Hier ist der Land- Betroffenen ihr Leben weiterhin selbstbestimmt orga- kreis gefordert, die Gemeinden zu unterstützen und nisieren können. Gerade wenn im Dorf kein Laden für eine gute Anerkennungskultur zu sorgen. mehr für den Einkauf zur Verfügung steht, der Arzt nicht mehr in fußläufiger Entfernung erreichbar ist

ödp/PU: Claudia Wiest Helfen vor Ort, unkonventionell, unbürokratisch, kann dies auffangen. Aufgabe der Politik ist dabei die kostenfrei - das kann nur echte Nachbarschaftshil- regionale Grundversorgung (mit Lebensmittel, Banken, fe leisten. Dafür braucht es keine Institution – bzw. Schulen, Ärzte etc.) und Mobilität (u. a. Car-Sharing, Verein – sondern lediglich ein Forum, wie z. B. das Kleinbusse, Ruftaxis), aber auch Unterhaltung, sowie Gemeindeblatt. Gerade der demographische Wandel Kultur vor Ort zu gewährleisten. Nachbarschaftshilfe stellt uns alle vor noch nie da gewesene Probleme: kann das tragfähige Zukunftsmodell werden, um ein Alterarmut, Vereinsamung, Pflege einerseits – dop- generationsübergreifendes Miteinander zu sichern. pelte Berufstätigkeit, Kinderbetreuung andererseits. Nur eine freiwillige Gemeinschaft von Jung und Alt

FDP: Johann Jeserer Es ist erfreulich, dass sich in einigen Landkreisgemein- Miteinander spielen hier eine entscheidende Rolle. den bereits Interessensgemeinschaften gebildet und Ein sehr großes Potential stellen dabei die rüstigen als Ziel die Nachbarschaftshilfe im Auge haben. Das Mitbürger im Rentenalter dar, weil Zeit und Lebens- sind ideale Gruppierungen als Ergänzung bestehender erfahrung eingebracht werden können. Für die Orga- privater Initiativen. Der Landkreis kann als Moderator nisatoren ist der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe dienen und mit einer Anschubfinanzierung effektiv mit geringfügiger Entlohnung eine richtungweisende helfen. Schön, dass diese Entwicklung auch die Ge- Herausforderung. meinden begrüßen und unterstützen. Das bürgerschaft- liche Engagement und generationsübergreifendes 9 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Die Bürger beteiligen – aber wie? wenn der Wahrnehmung von Einzel- und Gruppen- interessen ein zu hohes Gewicht eingeräumt wird. Die Folge ist, dass Projekte, die für die Gemeinschaft wich- tig und unter Umständen schon ausreichend demo- kratisch legitimiert sind, verhindert werden können. Als Beispiel nenne ich Ihnen die Energiewende. Die meisten Bürger möchten regenerative Energie bezie- hen. Die Erzeugung dieser Energie soll aber am besten nicht vor der Haustüre stattfinden.

Was ist das Ziel der geplanten Großveranstaltung? Landrat Mirbeth: Es geht mir nicht darum, der Bürgerbeteiligung Restriktionen aufzuerlegen oder gar Bürgerrechte zu beschränken. Ziel ist es, gemein- sam die Grenzlinie zu definieren, wo das System der repräsentativen Demokratie, also das Treffen politi- scher Entscheidungen durch gewählte Volksvertreter, Der Landkreis Regens- und die Einforderung von Mitwirkung und Mitbetei- burg beteiligte sich Wieviel Protest verträgt, wieviel Mitwirkung ligung seitens der Bevölkerung notwendig ist. Diese auch am Bürgerforum erfordert die Gemeinschaft? Diese Frage will Grenzlinie sollte dann auch von allen Seiten akzeptiert 2011 des Bundespräsi- Landrat Herbert Mirbeth im Herbst bei einer werden. denten. Die Ideen der breit angelegten Veranstaltung mit Politikern, Bürger sollen in das Verbandsvertretern und Medienleuten diskutie- Werden die Bürger derzeit ausreichend an kommu- Projekt „Landkreis ren. „Unser Land“ führte ein Interview mit dem nalen Entscheidungen beteiligt? 2020“ einfließen. Landrat. Landrat Mirbeth: Dass das Anheften eines Schrift- stückes an einer Gemeindetafel kein geeignetes Mittel Unser Land: Warum haben Sie das Thema Bürger- mehr ist, Sachverhalte der Bevölkerung mitzuteilen, ist beteiligung aufgegriffen? unstrittig. Es müssen zeitgemäße und den veränder- Landrat Mirbeth: Es entstehen immer mehr ten Bedürfnissen der Gesellschaft angepasste Formen Bürgerinitiativen, und das nicht nur im Landkreis von angemessenen Bürgerbeteiligungsmodellen und Regensburg. Die Menschen, die sich darin engagieren, -mechanismen gefunden werden, ohne dass dadurch vertreten oft ihre persönlichen Interessen und lassen das System als Ganzes in Frage gestellt wird. Dies setzt dabei aber mitunter die Gesamtansicht außer Acht. Im aber auch eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung Extremfall wird eine Gesellschaft handlungsunfähig, und des gegenseitigen Respekts voraus.

Neue Kfz-Kennzeichen für den Landkreis

Ab sofort können Fahrzeuge im Landkreis Regens- Die Onlinezulassung der Zulassungsstelle wurde erst burg mit Kfz-Kennzeichen mit zwei Buchstaben und vor kurzem modernisiert. Dabei wurde eine neue vier Zahlen zugelassen werden. Es sind die Buchsta- übersichtlichere Plattform eingerichtet, über die benkombinationen von R-AA 1000 bis R-MM 9999 Zulassungen leichter online vorbereitet und Termi- möglich, die bisher nur für bestimmte Behördenfahr- ne vergeben werden können. Durch Terminverein- zeuge vergeben wurden. „Dadurch werden wieder barung lässt sich die Wartezeit verkürzen und der begehrte glatte Zahlenkombinationen verfügbar“, Bürger kann die notwendigen Unterlagen bereits freut sich Landrat Herbert Mirbeth über das erwei- vorbereiten. Die Onlinezulassung kann über terte Kennzeichenangebot. Beispielsweise ist es nun www.landkreis-regensburg.de � Landratsamt � möglich, sich auf sein Kennzeichen die Initialen und „Internet Zulassung starten“ vorbereitet werden. das Geburtsjahr drucken zu lassen. „Die neuen Kennzeichen können nur im Rahmen Kontakt: eines Zulassungsvorgangs vergeben werden. Das Zulassungsstelle des Landkreises Regensburg: bloße Umkennzeichnen eines bereits zugelassenen Telefon: 09 41/40 09-3 90; Fahrzeuges ist nicht möglich“, informiert Karl Rem- E-Mail: [email protected] ling, Leiter der Zulassungsstelle im Landratsamt.

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„Landkreis 2020“ nimmt Fahrt auf

Landrat Herbert Mirbeth besucht ab Oktober alle 22 Einheitsgemeinden und die sieben Verwal- tungsgemeinschaften des Landkreises, um Ideen und Visionen für das Projekt „Landkreis 2020“ zu sammeln. Die konstituierende Sitzung der Ar- beitsgruppen des Kreistags findet am 6. Oktober statt.

Mirbeth hatte bereits im Frühjahr angestoßen, mit allen 750 gewählten Entscheidungsträgern des Land- kreises eine Diskussion darüber zu führen, wie sich der Landkreis in den nächsten zehn Jahren entwickeln soll. „Ziel ist es, gemeinsam mit allen Kreisräten, Bür- germeistern und Gemeinderäten Leitplanken für eine nachhaltige Entwicklung unserer Region zu setzen“, betont Mirbeth. Ein gemeinsames Entwicklungskon- zept soll 2012 im Rahmen einer Kreistagssitzung prä- sentiert werden.

Ohne Fleiß kein Preis

Der Landrat hat sich ab Oktober viel vorgenommen. „Ich möchte in 29 Sitzungen mit allen Gemeinderäten und Bürgermeistern des Landkreises das Thema bear- beiten“, so der Landrat. „Ich erhoffe mir dadurch Anre- gungen aus allen Bereichen unseres Landkreises, die für die gemeinsame Entwicklung unserer Region wichtig sind.“ Natürlich sei es anstrengend, an 29 Abenden Landrat Herbert Mirbeth hat sich das neue Kennzeichen R-LK 2020 für das Diskussionen zu führen, so Mirbeth. Aber ohne Fleiß aktuelle Projekt „Landkreis 2020“ gesichert. kein Preis. Schließlich soll das gemeinsame Entwick- lungskonzept für die nächsten zehn Jahre eine breite Akzeptanz im Landkreis finden. Bevölkerungsskizze im Jahr 2009 bzw. 2029 Alle Kreisräte eingebunden männlich weiblich Auch alle Kreisräte sind in den Prozess eingebunden. Der Lenkungsausschuss des Projekts, bestehend aus dem Landrat, seinen Stellvertretern und allen Frak- tionsvorsitzenden des Kreistags, hat mittlerweile die vier Arbeitsgruppen „Umwelt“, „Wirtschaft“, „Sozia- les“ und „Gesellschaftlicher Konsens“ gebildet. „In diese vier Arbeitsgruppen sind alle Kreisräte eingebun- den. Die Gruppen tagen zum ersten Mal gemeinsam am 6. Oktober“, informiert Mirbeth.

Über den eigenen Kirchturm hinaus schauen

„Ich würde mir wirklich wünschen, dass sich alle 2009 ernsthaft an unserem Projekt beteiligen und sich die 2029 Gemeinden intensiv mit dem Thema beschäftigen“, so Mirbeth. „Wer über den eigenen Kirchturm hinaus 2000 1500 1000 500 0 500 1000 1500 2000 schaut und sich frühzeitig mit möglichen Veränderun- gen auseinandersetzt, kann eine zukünftige Entwick- lung besser steuern und frühzeitig gemeinsam Lösungs- Die demographische Entwicklung ist ein wichtiger Aspekt für die Ausrichtung ansätze finden“, ist der Landrat überzeugt. des Landkreises in den nächsten Jahren. 11 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Energiegenossenschaft im Landkreis Portfolio mit geringem Risiko

„Wir setzen auf einen Energiemix aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft. Damit bieten wir für die Bürger mit der Zeit ein interessantes Portfolio mit geringem Risiko“, so Ludwig Friedl, Leiter der Energie- agentur Regensburg, der die Projekte der künftigen Energiegenossenschaft im Landkreis betreuen wird. Die ersten Projekte sind im Bereich Fotovoltaik vor- gesehen. „Wir werden erst einmal die Dachflächen der landkreis- und gemeindeeigenen Gebäude mit Fotovoltaikanlagen bestücken. Daran können sich die Bürger dann schon ab dem nächsten Jahr beteiligen“, so der Landrat. Weitere Projekte sind z. B. in den Be- reichen Windkraft, Biogas und Wasserkraft angedacht.

Landrat Herbert Mir- beth (2. v. r.) setzt sich Die Energiewende gemeinsam anpacken: Die schon lange Zeit für Bürger sollen von regenerativen Energieprojek- regenerative Energien ten im Landkreis profitieren. Der Wirtschaftsaus- Entsorgerntsorger ein, wie hier beim schuss des Kreistags befürwortete einstimmig ...... EIhr Energieforum 2008 in die Gründung einer landkreisweiten kommuna- im Landkreis R egensburg Regenstauf. len Energiegenossenschaft. Rufen Sie uns einfach nur an, Das Geschäftsmodell sieht die Gründung von zwei den Rest erledigen wir: aufeinander abgestimmten Genossenschaften vor. Der Containerdienst Landkreis Regensburg und die Gemeinden steuern über Grubenentleerung eine kommunale Genossenschaft Projekte der Energie- kommunale Entsorgung erzeugung aus erneuerbaren Rohstoffen im Regens- Industrieentsorgung burger Land. Über eine Bürgergenossenschaft sollen Speiseresteentsorgung sich die Bürger aus Stadt und Landkreis Regensburg Abscheiderentleerung finanziell beteiligen können. „Die Details werden noch ausgearbeitet. Die Gründung der kommunalen Projekt- Sonderabfall genossenschaft und auch der Bürgergenossenschaft soll Recycling noch in diesem Jahr stattfinden“, informiert Maria Po- u.v.m. litzka Sachgebietsleiterin Wirtschaftsförderung, Energie und Klimaschutz im Landratsamt Regensburg.

Ab 500 Euro Kapitaleinsatz

Die Bürger sollen sich an der Energiegenossenschaft bereits mit einen Kapitaleinsatz ab 500 Euro beteiligen können und auch vom Gewinn neuer regenerativer Energieprojekte profitieren. „Das erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung. Eine größere Akzeptanz beschleu- nigt wiederum die Umsetzung von Projekten. Dies un- terstützt die Gemeinden und den Landkreis, die Ener- Tel.: 0941/83020-0 giewende zügig umzusetzen“, schildert Landrat Herbert Fax: 0941/83020-30 e-mail: [email protected] Mirbeth die Vorteile des Genossenschaftsmodells. 12 www.landkreis-regensburg.de Unser Land

Persönlicher Beitrag zur Energiewende voranzubringen. „Wir erstellen eine Bestands- und Potentialanalyse für den Landkreis Regensburg“, so „Wer sich als Genosse beteiligt, profitiert aber nicht Mirbeth. Hierbei werden der Ist-Zustand und z. B. die nur wirtschaftlich vom Gewinn der Anlagen, sondern Potentiale im Landkreis für die Nutzung der Wind- trägt auch persönlich zur Umsetzung der Energiewen- energie, Biomasse, Fotovoltaik, Wasserkraft und Geo- de bei. Durch die Nutzung von Energieträgern vor thermie erfasst. Darüber hinaus nimmt der Landkreis Ort bleibt mehr Wertschöpfung im Landkreis, es am Projekt „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften“ werden Arbeitsplätze geschaffen und die Versorgungs- des Umweltministeriums teil. Dabei wird für alle land- sicherheit mit Energie für den Landkreis steigt durch kreiseigenen Gebäude ein Klimaschutz-Management eine immer geringere Abhängigkeit von Erdöl und installiert. Mirbeth will die Energiesparpotentiale im Erdgas“, hebt Mirbeth hervor. Darüber hinaus trägt Immobilienbestand des Landkreises in Zukunft noch die Umstellung auf regenerative Energien im Landkreis besser ausschöpfen. „Die Beratung zur Steigerung der zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Der Land- Energieeffizienz durch die Energieagentur und die kreis leistet damit auch seinen Beitrag zur Begrenzung Bauabteilung des Landratsamts soll hierzu ausgebaut des Klimawandels. werden“, kündigt der Landrat an.

Analyse und verstärkte Beratung Ansprechpartner für Energieberatung im Landkreis: Neben dem Thema Energiegenossenschaft arbeitet der Energieagentur Regensburg, Telefon 09 41 /2 98 44 91-0 Landkreis an zahlreichen weiteren „Baustellen“, um Bauamt des Landkreises Regensburg, Telefon 09 41/40 09-3 56 das Thema Energiewende im Landkreis Regensburg

Ludwig Friedl ist neuer Leiter der Energieagentur Seit 1. Juli 2011 hat die Energieagentur Regensburg von Projekten. Jeder Investor, sei dies nun ein privater Stadt und Land einen neuen Leiter. Ludwig Friedl ist Hausbauer oder ein Unternehmen oder eine Kommu- 45 Jahre alt und wohnt mit Frau und zwei Kindern in ne, kann sich von der Energieagentur beraten lassen Bad Abbach. Für die neue Funktion hat er sich bewor- und vom Netz der Energieberater profitieren. Für die ben, weil es genau in sein Fachgebiet Energiewirtschaft privaten Häuslebauer hat der Großteil der Gemeinden hineinpasst. „Ich war seit 1994 in der Heizungsindus- des Landkreises ein besonderes Schmankerl eingeführt: trie als Geschäftsführer tätig. Drei Jahre habe ich als „Es gibt einen Beratungsgutschein im Wert von 200 Unternehmensberater gearbeitet und acht Jahre lang Euro, den die Kommune dem Häuslebauer ausstellen war ich Obmann der Abteilung „Erneuerbare Ener- kann. Mit diesem Gutschein bekommt derjenige dann gien“ im Bundesindustrieverband Deutschland Haus, bei uns eine umfassende energietechnische Beratung. Energie und Umwelttechnik“, erzählt Friedl. Er hat Die 200 Euro werden vom Landkreis und der Kom- Heizungsbau gelernt und auf dem zweiten Bildungs- mune je zur Hälfte getragen“, berichtet Friedl. Es gibt weg Betriebswirtschaftslehre studiert. Seit seinem ne- aber auch die so genannte „Initialberatung“ (zirka eine benberuflich absolvierten Zweitstudium zum „Master halbe Stunde), die jeder, der anfragt, kostenlos erhält. of Arts - Leitung und Kommunikationsmanagement“ ist Friedl seit drei Jahren auch als Lehrbeauftragter Ziel ist ein Energiecluster Ludwig Friedl, neuer an der Hochschule Regensburg tätig. „Ich sehe die Leiter der Energie- Energieagentur als Bindeglied zwischen der Politik, Friedl will sich auch weiter intensiv mit den Projekten agentur. den Bürgern und den Akteuren in der Umsetzung der befassen, die von der Industrie oder von Kommunen Energiewende“, erklärt Friedl. an die Energieagentur herangetragen werden. Mittel- fristig möchte Friedl im Energiecluster Regensburg die Beratung und Projekte Akteure und Aktivitäten bündeln. „Wir sehen uns als neutrale Einheit für Beratung, Projektbegleitung und Zwei Ziele sind ihm besonders wichtig: „Energieein- Umsetzung“, sagt Friedl. Dabei liegt der Fokus bei der sparung auf der einen Seite und Einsatz regenerativer Umsetzung stets auf den regionalen Firmen. Energien auf der anderen Seite. Man muss beide Wege gleichermaßen im Blick haben, um den größtmögli- Kontakt: chen Nutzen daraus zu ziehen“, sagt der neue Leiter Energieagentur Regensburg, Altmühlstraße 1, 92059 Regensburg, Ludwig Friedl, der Energieagentur. Dabei fährt die Energieagentur auf Telefon 09 41/2 98 44 91-0, E-Mail: [email protected] zwei Schienen: Dem Beratungsteil und der Umsetzung 13 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Kreisstraßen saniert und ausgebaut Die Kosten für die Baumaßnahmen beliefen sich ins- gesamt auf rund 637.000 Euro. 144.000 Euro hat der Markt übernommen.

Kostengünstige Sanierung bei Thonlohe

Für die Deckeninstandsetzung der Kreisstraße R 28 bei Thonlohe (Stadt Hemau) wurde auf Initiative von Landrat Herbert Mirbeth ein neues Asphaltarmie- rungsgitter verwendet. Vorteil: Bei der Deckeninstand- setzung mussten die bestehenden Asphaltschichten nicht ausgebaut und erneuert werden. „Das Asphalt- armierungsgitter kommt auf die bestehenden Schichten und die neue Deckschicht wird direkt aufgetragen“, schilderte Uli Zausinger, stellvertretender Sachgebiets- leiter der Tiefbauverwaltung des Landratsamts Regens- burg, das Verfahren. „So konnten wir rund 35.000 Landrat Herbert Mir- Euro einsparen“, freute sich Mirbeth. Insgesamt kostete beth, Willibald Hogger Über die Sommermonate wurden in allen Teilen die Deckeninstandsetzung den Landkreis Regensburg und Uli Zausinger in- des Landkreises Kreisstraßen ausgebaut, saniert auf einer Länge von 3.850 Metern 188.000 Euro. spizieren die neue Orts- und Deckeninstandsetzungen vorgenommen. durchfahrt Endorf (v. l.) Arbeiten bei Regenstauf gehen voran Frisch asphaltiert, mit einem 1,5 Meter breiten Geh- weg und einem nagelneuen Oberflächenkanal: So prä- Seit Mitte Mai laufen die Arbeiten an der Kreisstraße sentiert sich die 660 Meter lange neue Ortsdurchfahrt R 21 zwischen Regenstauf und der Gemeindegrenze Endorf (Gemeinde Laaber) an der Kreisstraße R 17. . Die Asphaltschichten und der Oberbau wer- „Die Ortsdurchfahrt ist durch den Ausbau sicherer den dort auf einer Länge von 1.840 Metern erneuert. geworden. Durch den neuen bepflasterten Bürgersteig Bis Ende September kommen noch eine neue Frost- wurde der Ortskern von Endorf aufgewertet“, erklär- schutz-, Trag- und Deckschicht hinzu. Die Straße wird te Landrat Herbert Mirbeth. Der Landkreis hat eine voraussichtlich Anfang Oktober freigegeben. Spur- Frostschutz-, Trag- und Deckschicht aufgetragen und rillen, starke Verdrückungen und Querrisse machten einen neuen Regenwasserkanal eingebaut. Vom Markt die Arbeiten notwendig. Die Baumaßnahme kostete Laaber wurde der 1,5 Meter breite Gehweg angebaut. den Landkreis rund 800.000 Euro.

Neuer Radweg: Lückenschluss bei Kaulhausen

Radfahrer und Fußgänger können sich über eine neue, sichere Verbindung von Kaulhausen entlang der Kreisstraße R 32 bis zur Abzweigung in die Kreisstraße R 39 freuen. Landrat Herbert Mirbeth, Lappersdorfs 1. Bürgermeister Erich Dol- linger, die beiden Kreisräte Barbara Rappl und Albert Baldauf, Uli Zausinger von der Tiefbauverwaltung des Landratsamts, Peter Achatz, Bauamtsleiter der Gemein- de Lappersdorf und Erwin Graf von den Bayerischen Staatsforsten stiegen selbst in die Pedale und testeten den 800 Meter langen und rund 2,5 Meter breite Weg. Dieser schließt die Lücke zwischen den bereits bestehenden Radwegen auf der Strecke zwischen Lappersdorf und dem Naab-Regen-Radweg und ist damit eine enorme Aufwertung für den Freizeitverkehr. Der Markt Lappersdorf finanzierte den Bau des Geh- und Radwegs mit 151.000 Euro. Der Landkreis Regensburg übernahm die Planung, Ausschreibung und die Bauleitung, baute die Abzweigung der Kreisstraße R 32/R 39 um und schuf eine Querungsmöglichkeit für Radfahrer am Ortsausgang Kaulhausen. Darüber hinaus Informationen zum Naab-Regen-Radweg finanzierte der Landkreis mit 77.000 Euro die Deckeninstandsetzungen der Kreis- bei Susanne Kammerer, Sachgebiet Tourismus, straßen R 26 bei Hainsacker und R 18 zwischen Lorenzen und Loch. „Die gemein- Telefon 09 41/40 09-5 67, same Planung, Finanzierung und Umsetzung des Projekts hat Vorbildcharakter für E-Mail: [email protected] den gesamten Landkreis“, betonte Mirbeth.

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Neue Verkehrsader freigegeben

Große Entlastung für den südlichen Landkreis: Die Bundesstraße B 15 neu – Teilabschnitt Saal- haupt- Süd – und die Südumgehung Schierling (Kreisstraße R 45) wurden im Juli feier- lich für den Verkehr freigegeben.

Unter den Festgästen waren Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der Parlamentarische Staatssek- retär beim Bundesverkehrsministerium Dr. Andreas Scheuer, Landrat Herbert Mirbeth, Schierlings Bürger- meister Christian Kiendl, der Präsident der Autobahn- direktion Südbayern, Paul Lichtenwald, sowie eine Vielzahl von regionalen Politikern aus allen Ebenen der Politik. Mit der feierlichen Verkehrsfreigabe ist nun das elf Kilometer lange und 75 Millionen Euro teure Teil- stück der autobahnähnlichen B 15 neu nach einer 3,2 Kilometer lange Südumgehung habe den Landkreis Landrat Herbert Mir- Bauzeit von fünf Jahren befahrbar. Es führt von der stolze 14 Millionen gekostet, wobei der Freistaat rund beth (3. v. l.) durch- A 93 bei Saalhaupt bis zur Ausfahrt Schierling Süd. neun Millionen an Zuschüssen gegeben habe. „An- schnitt mit Innenminis- Hier wird das Teilstück über die neue R 45 an die ders hätten wir das auch nicht stemmen können“, so ter Joachim Herrmann B 15 alt angebunden, was die Ortsdurchfahrt Schier- Mirbeth. (4. v. l.), Schierlings lings um 5.000 Fahrzeuge täglich entlasten wird, wie Schierlings Bürgermeister Kiendl stellte die wirtschaft- Bürgermeister Christian Landrat Mirbeth betonte. Die B 15 neu soll einmal liche Bedeutung der neuen Verkehrsverbindungen in Kiendl (2. v. l.), dem Par- bis Rosenheim reichen. Schon im Bau sind die Stre- den Vordergrund. Zukünftig sei der Flughafen Mün- lamentarischen Staats- ckenabschnitte Schierling Süd-Neufahrn (10,6 km; chen nur noch 85 km entfernt und diese Strecke wird sekretär Dr. Andreas Fertigstellung Ende 2011) und Neufahrn-Ergoldsbach man in einer Dreiviertelstunde zurücklegen können. Scheuer (6. v. l.) und (Fertigstellung bis 2013). Der Abschnitt Ergoldsbach- Nach der Segnung der neuen Trasse durch Schierlings anderen Vertretern aus Essenbach (Anschluss an die A 92 bei Landshut) ist im Pfarrer Josef Helm, stiegen die Ehrengäste in Old- der Politik das Band Planfeststellungsverfahren. timer, um die Trasse der B 15 neu und die R 45 zu zur Verkehrsfreigabe der befahren. B 15 neu. Ein Festtag für die Region

Staatssekretär Dr. Scheuer bezeichnete die B 15 neu als „starkes Rückgrat für die wirtschaftliche Entwicklung“ im ostbayerischen Raum. Gerade die Verbindung nach Landshut und damit auch die Anbindung an den Flughafen München verfolge der Bund konsequent. „Dies ist ein Festtag für Schierling und für die Region Oberpfalz und Niederbayern. Die Menschen wollen eine Entlastung ihrer Ortsdurchfahrten und schnelle, leistungsfähige Verbindungen. Für sie bauen wir diese Straßen“, stellte Innenminister Herrmann fest und verwies auch auf die wirtschaftliche Bedeutung dieser Trasse.

Flughafen München rückt näher

Landrat Mirbeth sprach angesichts der Verkehrsfrei- gabe von einem „Jahrhundert-Ereignis“ und betonte, dass für Schierling jetzt Regensburg und München näher rückten und der Markt an Attraktivität gewinne. Freie Fahrt voraus auf dem neuen Streckenab- Ganz still und leise habe der Landkreis den Schier- schnitt: Innenminister Joachim Herrmann als lingern mit der Südumgehung (R 45) 2010 ein Weih- Beifahrer in einem Oldtimer der Marke Buick, ge- nachtsgeschenk gemacht, das jetzt zusammen mit dem folgt von Landrat Herbert Mirbeth, der ein älteres ersten Abschnitt der B 15 neu eingeweiht werde. Die Modell der Marke Mercedes steuerte. 15 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Gute Infrastruktur mit Bahnanbindung ten wie Lebensmittelmarkt, Bäcker und Metzger und wir haben sogar eine Tankstelle, was für einen Ort dieser Größenordnung erstaunlich ist“, informiert Bürgermeister Erwin Rist.

Züge verkehren im Halbstundentakt

Rege ist auch das Vereinsleben mit seinen 18 Vereinen und in bestem Zustand präsentieren sich die Sportan- lagen des Sportvereins sowie die großzügige Tennisan- lage mit ihren sechs Plätzen. Dank Bahnanschluss ist man von Sünching aus in zwölf Minuten im 17 Kilometer entfernten Straubing und in 15 Minuten im 25 Kilometer entfernten Re- gensburg. „Die Züge verkehren dabei im Halbstunden- takt, wobei sich direkt am neuen Bahnhof eine Park & Ride-Anlage mit 120 Parkplätzen befindet“, betont der Bürgermeister. Familie Raab: „Die 18 Bauplätze bietet der erste Bauabschnitt des Lage Sünchings, die Traumhaus aus Holz gute Infrastruktur und neuen Baugebietes Höhäcker in der Gemeinde nicht zuletzt die Mon- Sünching. Die Grundstücke für Einfamilienhäu- Die Lage Sünchings zwischen Straubing und Regens- tessorischule vor Ort ser oder Doppelhäuser haben dabei eine Fläche burg und in der Nähe dreier BMW-Standorte (Regens- gaben den Ausschlag, von 521 bis 811 Quadratmetern. Voll erschlossen burg, Landshut, Dingolfing) war für Familie Raab hier zu bauen.“ kostet der Quadratmeter rund 86 Euro. einer der Gründe, im Sünchinger Baugebiet Höhäcker ihr Traumhaus zu bauen, arbeitet doch Franz Xaver Erstaunlich ist die gute Infrastruktur des Ortes mit Raab bei diesem Automobilhersteller. Daneben spielte seinen rund 2.000 Einwohnern. So gibt es hier einen auch die Montessori-Schule eine wichtige Rolle, in die Kindergarten, einen Waldkindergarten, eine Kinder- Sohn Samuel (9) geht und Tochter Eleni (5) in einem krippe und in der Nähe zum neuen Baugebiet eine Jahr gehen wird. Ihr frisch bezogenes Haus mit einer frisch sanierte Grund- und Teilhauptschule. Und die Wohn- und Nutzfläche von 180 Quadratmetern weist Gemeinde wartet sogar mit einer Montessorischule dabei einige Besonderheiten auf. Das Niedrigenergie- auf. „Im Haus der Jugend und Vereine ist auch ein Ju- haus ist vollständig in Holzbauweise ausgeführt und gendtreff untergebracht. Darüber hinaus haben wir ein steht auf kurzen Stelzen, so dass auch die Bodenplatte Seniorenheim sowie einen ambulanten Pflegedienst, aus Holz gefertigt werden konnte. Probleme mit dem zwei Arztpraxen, zwei Zahnärzte und eine Apotheke. Baurecht gab es dabei nicht. „Wir legten Wert auf ein Natürlich fehlt es auch nicht an Einkaufsmöglichkei- Haus aus biologischen Materialien und auf Nachhal- tigkeit. Deshalb haben wir auch Solarmodule auf dem Dach und heizen mit Erdwärme“, so Mutter Kathari- Sünchings Bürgermeis- ne Raab. ter Erwin Rist im neuen Baugebiet Höhäcker, Katharine Raab wusste sofort: „Das ist es!“ das 18 Bauparzellen umfasst Wichtig ist der Familie weiter die gute Infrastruktur. „Bäcker, Metzger, Supermarkt, Schule, Ärzte vor Ort, das hat wirklich Vorteile“, so Franz Xaver Raab, wobei er mit verschiedenen Wohnorten Erfahrung hat. Be- ruflich bedingt ist er in den letzten 20 Jahren zehnmal umgezogen, unter anderem wohnte und arbeitete er im britischen Oxford (Mini-Produktion) und in Leip- zig (BMW-Werksaufbau). „Als wir uns vor eineinhalb Jahren das Baugebiet ansahen und den freien Blick in die weite Ebene genossen, hat selbst meine Frau gesagt: ,Das ist es‘“, schmunzelt Raab. Auch dem dörf- lichen Charakter können die Neubürger viel abgewin- nen „Die Leute hier sind sehr nett und aufgeschlossen 16 www.landkreis-regensburg.de Unser Land

und es gibt hier interessante Vereine, in denen man sich engagieren kann. Wir freuen uns schon darauf, hier richtig Wurzeln zu schlagen“, so Raab.

Landleben ohne Nachteile genießen

Gleich nebenan werkelt noch Familie Zitzelsberger an ihrem Haus im Baugebiet Höhäcker. Sabine und Stefan Zitzelsberger und ihre Kinder Sebastian (13) und Florian (8) freuen sich schon auf ihren Einzug in wenigen Wochen. „Unsere Wohnung wurde zu klein und wir wollten einen Garten. Wir haben uns zwar auch in anderen Orten Bauplätze angeschaut, aber die Sabine Zitzelsberger. Aber auch ihr Mann Stefan kann Familie Zitzelsberger Infrastruktur Sünchings ist eben klasse. Die wichtigs- die gute Zuganbindung nutzen, um in die Arbeit zu freut sich schon auf ten Dinge sind vor Ort und gleichzeitig ist man durch kommen, wenn auch in entgegengesetzte Richtung, den Einzug in ihr 140 die hervorragende Zuganbindung sehr schnell in arbeitet er doch bei Krones in . „Hier Quadratmeter großes Regensburg und Straubing. Das ist für unseren Sohn kann man die Vorteile des Landlebens genießen, ohne Eigenheim. Sebastian wichtig, der in einer guten Viertelstunde in Nachteile wie fehlende Infrastruktur und schlechte der Schule in Straubing ist, während unser Florian Verkehrsanbindung in Kauf nehmen zu müssen“, so nur einen Katzensprung in die Grundschule hat“, so Stefan Zitzelsberger.

Gemeinde Sünching Landkreis Regensburg

Günstiger Baugrund im Kleinzentrum Sünching Nur 86,28 €/m2 für voll erschlossenes Wohnbaugrundstück Das Baugebiet „Höhäcker“ liegt am Ortsrand des Kleinzentrums Sünching in absolut ruhiger Lage. Die Baugrundstücke sind relativ eben. Sünching bietet eine sehr gute Infrastruktur: Kindergarten mit Kinderkrippe, Waldkindergarten, Schule mit Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung, Montessori-Schule, Haus der Jugend und Vereine, Bücherei, ambulanter Pflegedienst, Seniorenheim, interessante Arbeitsplätze (mit vielen Ausbildungsbetrieben) am Ort sowie reges Vereins- und Kulturleben (Heimatmuseum, Sünchinger Musiktage, 5-tägiger Sünchinger Markt als gesellschaftlicher Höhepunkt). Sünching bietet Hausärzte, Zahnärzte, Apotheke, Drogerie, Postagentur, Frisöre und Banken am Ort. Einkaufsmöglichkeiten im Supermarkt, Bäckereien, Metzgerei, Getränkemärkten, Gaststätten und Elektrohandel. Viele kleine und mittelständische Handwerksbetriebe und eine Tankstelle. Die Bahnanbindungen nach Regensburg und Straubing (15 bzw. 12 Fahrminuten im Halbstundentakt) sind erstklassig. Ebenso die Straßenanbindungen (über Bundes- straße 8) dorthin. Baugebiet: Allgemeines Wohngebiet Bebaubar: Einfamilien- bzw. Doppelhäuser mit Wahlmöglichkeit E+D oder E+1 (bei gleicher Firsthöhe), viele Dachformen möglich Kosten: 86,28 €/m2 voll erschlossen (Straße, Wasser, Kanal) Größen: von 521 m2 bis 811 m2 Extras: Gasanschluss möglich, Regenwasserzisternen und Schmutzwasserkontrollschächte bereits eingebaut Info: VG 93104 Sünching, Schulstr. 26, Tel. 0 94 80/93 80-14, E-Mail: [email protected] www.suenching.de

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„Bereicherung für den Leseunterricht“ Brennberg ist ein schöner Wohnort Brennberg ist ein schöner Wohnort, weil es so vie- le Kinder gibt. Aber es gibt auch ein paar Jungen, die mit Matschbomben und Dreck schmeißen. Außer den Jungen gibt es auch einen tollen Spiel- platz mit einer Rutsche. Meine Freundinnen gehen in die gleiche Schule wie ich. Unsere Schule macht immer tolle Ausflüge, zum Beispiel Wandertage. Außerdem gibt es auch viele Feste. Zum Beispiel, wenn der Bischof kommt oder der Ironman. Und nette Nachbarn haben wir. Am besten gefällt mir auch die Burg mit den vielen Bäumen und dem Wackelfelsen. Svenja Lausterer, GS Brennberg, Klasse 2

Landrat Herbert Mir- Landrat Herbert Mirbeth und Schulrat Clemens Die Pressestelle des Landratsamts Regensburg unter- beth mit den Autoren Sieber präsentierten das neue Landkreisbuch stützt mittlerweile das dritte Jahr in Folge das gemein- des neuen Landkreis- „Kinder schreiben für Kinder“ in der Hermann- same Projekt des Schulamts und des Landkreises buchs. Zierer-Grundschule in und über- Regensburg mit der Herausgabe des Lesebuchs. Ein- reichten Exemplare an die Vertreter der 55 teil- gesetzt wird der Sammelband wieder zur Leseförde- nehmenden Klassen. rung. „Das neu entstandene Buch ist eine Bereiche- rung für den Leseunterricht an den Grund- und Mit- telschulen, erweitert den Wortschatz und fördert die 26 Schulen, darunter erstmals zwei Mittelschulen, und Schreibkompetenz und Ausdrucksfähigkeit“, erklärte Auflage: 700 Stück. 550 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Landrat Herbert Mirbeth bei der Buchpräsentation. Finanzierung: Regensburg haben sich in diesem Jahr an der gemein- Schulrat Clemens Sieber dankte dem Landrat für die Spendenmittel der samen Aktion „Kinder schreiben für Kinder“ betei- Unterstützung des Projekts zur Leseförderung, Presse- Sparkasse Regensburg. ligt. Durch diese Rekordbeteiligung ist das bis jetzt sprecher Markus Roth für die logistische Arbeit und Das Buch ist nicht umfangreichste Lesebuch mit über 200 Seiten und den drei Lehrerinnen Heidi Nickl, Isolde Rauh und im Handel zu er- zahlreichen spannenden Geschichten aus dem Regens- Birgit Schwerdt für das Zusammentragen der Beiträge. werben. burger Land entstanden.

Grundstein für Landkreisgymnasium ist gelegt

Der Grundstein ist gelegt: Gemeinsam mit Lappersdorfs Bürgermeister Erich Dollinger setzte Landrat Herbert Mirbeth am 12. Juli den Grundstein für das neue Landkreis-Gymnasium in Lappersdorf. Die Bauarbeiten für das 22 Millionen Euro teure Projekt – davon trägt der Landkreis 16 Millionen Euro – sind bereits seit 6. Juni im Gange und sollen bis zum Schuljahresbeginn 2012 fertig gestellt sein. Bauverzögerungen aufgrund schlechter Witterung im Juli und August wur- den größtenteils durch verstärkten Personaleinsatz und Arbeitsschichten auch an Samstagen aufgefangen. Ende November soll der Rohbau stehen. Das Gebäude wird nach modernsten, energetischen Gesichtspunkten im Passivhausstandard errichtet. Im Endausbau sollen dort 700 Schüler unterrichtet werden. Entstehen wird ein dreizügiges, naturwissenschaftlich-technologisches und neusprachlich ausgerichtetes Gymnasium, in dem insgesamt 24 Klassen untergebracht werden. Die Hauptnutzfläche umfasst rund 5.700 Quadratmeter, davon 900 Quadratmeter für die Ganztagsbetreuung. Unser Bild zeigt Landrat Herbert Mirbeth (Mitte) ge- meinsam mit Bürgermeister Erich Dollinger (links) und Paul Lippert, den Minis- terialbeauftragten für die Gymnasien in der Oberpfalz bei der Grundsteinlegung.

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Mintrachinger retten „ihr“ Wirtshaus

Viele Dorfwirtshäuser kämpfen ums Überleben – auch im Regensburger Land. Zusammen mit den Gemeinden hat Landrat Herbert Mirbeth deshalb Lösungsmöglichkeiten zusammengetra- gen, wie man diesem Trend entgegnen kann. Ein positives Beispiel dafür ist die neue Dorfschänke in .

Dabei ist die neue Dorfschänke nichts anderes als das alt eingesessene Gasthaus Vilsmeier, das aus seinem Dornröschenschlaf gerissen und renoviert wurde. Nach- dem die bisher gegenüber liegende alte Dorfschänke einem Kindergarten weichen musste und abgerissen wurde, hatte sich lange keine Lösung für einen weite- ren Wirtsbetrieb in Mintraching abgezeichnet. Min- trachings Bürgermeister Kurt Senft trieb deshalb die Frage um: „Wie überbrücken wir die wirtshauslose Zeit 5.000 Euro aus Mitteln der Sparkasse zur Verfügung Im Beisein von Gast- bis zur Fertigstellung eines Gemeinschaftshauses?“ Im gestellt hatte. wirtin Marianne Linner ehemaligen Vilsmeier-Wirtshaus sah man schließlich stießen Landrat Herbert ideale Bedingungen, um der Dorfgemeinschaft wieder Dianaschützen packten selbst mit an Mirbeth (rechts) und einen Mittelpunkt zu geben. Bürgermeister Kurt Durch das große Engagement der Bürger beim Umbau Beim anschließenden Rundgang von Bürgermeister Senft (2. v. l.) auf die konnte sich die Gemeinde viel Geld für ein Proviso- Senft und Landrat Mirbeth zeigte sich, dass die neue gelungene Renovierung rium einsparen, das bis zum geplanten Umzug in das Dorfschänke relativ geräumig ist. Dabei errichteten die an. neue Haus der Vereine 2013 erforderlich gewesen wäre. Helfer im Erdgeschoss ein Gastzimmer, zwei Neben- Ein Container-Wirtshaus hätte die Gemeinde 120.000 zimmer sowie sanitäre Anlagen und eine moderne Euro gekostet. So aber fielen nur 15.000 Euro Material- Schänke. Die Küche selbst verlagerte man aber aus kosten für den Umbau des früheren Gasthauses Vils- Platzgründen nach außen in einen separaten Contai- meier an. Als Zugabe wurde sogar die alte Kegelbahn ner. Hierfür wurde ein Durchgang aus der hinteren wieder instand gesetzt, die neben dem idyllischen Hausmauer gebrochen. Im ersten Stock richteten sich Biergarten unter Kastanienbäumen zu einem weiteren die Dianaschützen provisorisch ihren Schießstand mit Zugmagnet während der Sommermonate wurde. Schützenheim ein. Aufgrund der Größe wurden dabei fünf Schießstände möglich, so Schützenmeister Georg „Zusammenhalt wie schon lange nicht mehr“ Schiller bei der Besichtigung, wobei der frühere Saal jetzt als Schießstand dient. Damit der Schießstand Offiziell öffnete die neue Dorfschänke am 30. Mai die- auch die erforderliche Größe bekam, wurden Zwischen- ses Jahres ihre Pforten. Dabei war Gastwirtin Marianne wände heraus gebrochen. Alle Arbeiten erledigten die Linner mit ihrem Team von der bisherigen Dorfschän- Dianaschützen in Eigenleistung. Die Dorfschänke hat ke in das renovierte Gasthaus umgezogen. Über 2.000 täglich ab ca. 16.00 Uhr außer Mittwoch und Samstag Arbeitsstunden eines ehrenamtlichen Helferteams (nur für geschlossene Gesellschaften) geöffnet. stecken in diesem Umbau und dies würdigten Landrat Besonders angetan zeigte sich der Landrat auch dar- Herbert Mirbeth und Bürgermeister Senft bei einem über, dass in immer mehr Ortschaften Bürger in Dankesabend für die rund 80 beteiligten Helfer. Keiner Eigeninitiative bei dem Bau von Gemeinschaftshäu- der Helfer habe ihm eine Absage gegeben, vielmehr sern mithelfen oder gar Dorfwirtshäuser wieder wurde gemeinsam gewerkelt und gearbeitet, freute sich aktivieren, wie z. B. in Loch bei Regenstauf. Auch der Bürgermeister Senft. „Wir sind unglaublich unterstützt Bau des Gemeinschaftshauses in Dengling sei hierfür worden, auch von Firmen und es gab einen enormen bestes Beispiel, was man durch den Zusammenhalt Zusammenhalt wie schon lange nicht mehr.“ der Bevölkerung und tatkräftigen Einsatz erreichen Für Landrat Herbert Mirbeth ist Mintraching ein ge- kann. Landrat Mirbeth bittet um Mitteilung weiterer lungenes Beispiel für Gemeinschaftsgeist und bürger- Lösungsmöglichkeiten für das Dorfwirtshausproblem. schaftliches Engagement. Wenn ein Ort kein Wirthaus mehr habe, sei ein Teil dieses Gemeinsinns verloren. Damit diese Gemeinschaft in den Dörfern erhalten Kontakt: Susanne Kammerer, Sachgebiet Tourismus, Altmühlstraße 1, 93059 Regensburg, bleibt, wolle man seitens des Landkreises derartige Telefon 09 41/40 09-5 67 oder [email protected] Unternehmen unterstützen, erläuterte Mirbeth, der 19 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Jugend baut in Eigenregie Spritzhaus Das Spritzhaus kommt vor allem im Rahmen der Nachwuchswerbung bei Tagen der offenen Tür oder bei Wettbewerben zum Einsatz. Für dieses aus Metall bestehende Gebäude, das mit vielen technischen Raf- finessen versehen ist, hatte Landrat Herbert Mirbeth einen Zuschuss zur Verfügung gestellt. Über das Ergebnis der „Bauarbeiten“ zeigte sich Land- rat Mirbeth bei der Einweihung begeistert. Das Haus hat drei Fenster und eine Tür, aus denen es raucht, Feuerschein flackert und ein lauter Alarmton heult. Kinder müssen dann versuchen, mit einem Schlauch das „Feuer“ zu löschen. Dabei messen Sensoren den Wasserstand. Wenn genügend Wasser in das Haus ge- spritzt wurde, verschwindet der Rauch und der Alarm- ton verstummt. Neben unzähligen Kindern, die am Tag der offenen Tür Schlange standen, um selbst einmal Feuerwehr- mann spielen zu dürfen, hatte auch der Landrat Mirbeth sichtlich Spaß, das „brennende Haus“ zu Landrat Herbert Mir- löschen. Freude hatte es aber auch den Erbauern des Unter Leitung von Feuerwehrmann Matthias beth mit den „Baumeis- Hauses – allesamt Jugendfeuerwehrleute zwischen Beer (21) planten und bauten Jugendliche der tern“ des Spritzhauses. 16 und 18 Jahren – gemacht, konnten sie doch beim vier Jugendfeuerwehren der Großgemeinde Basteln die meist in ihrem Beruf erlangten Fertigkeiten Obertraubling in 200 Arbeitsstunden ein Spritz- bei der Feuerwehr gleich einsetzen und unter Beweis haus. stellen.

Holzforum: Eigene Möbellinie geplant

kleinen Anteil, wie wir finden. Der Schreiner ist heu- Das Holzforum Regensburger Land, das mit te vor allem Problemlöser, wenn es von der Stange Unterstützung des Landkreises und Leader+ nichts gibt. Mit der Schaffung einer eigenen Marke im Jahr 2005 zur Steigerung der regionalen wollen wir der Kundschaft in der Region ein Signal Wertschöpfung der Forst- und Holzwirtschaft geben: Ein Schreiner kann topp arbeiten, kann Mö- gegründet wurde, will eine eigene Möbellinie bel bauen, die nicht bieder sind und die auch nicht auf den Markt bringen. „Unser Land“ sprach teuerer sein müssen als vergleichbare Möbel aus mit dem Vorsitzenden des Holzforums, Johan- dem Möbelmarkt. nes Maag, über das neue Projekt. Unser Land: Wie sind Sie darauf gekommen, eine Wie wollen Sie das realisieren? eigene Möbellinie des Holzforums zu entwickeln? Johannes Maag: Wir stehen noch am Anfang, Johannes Maag: Der Schreiner ist ja eben- aber wir haben natürlich schon regionale Schrei- falls Teil der regionalen Wertschöpfungskette in ner, beispielsweise die Schreinerei Schönberger aus Johannes Maag, Vorsit- der Holzwirtschaft, und da wir unter unseren 70 , Manuform aus und Krotter zender des Holzforums Mitgliedern etliche Schreinereibetriebe haben, war aus Oberpfraundorf eingebunden. Vorgespräche Regensburger Land. der Gedanke nicht so abwegig. Weiter gibt es im sind schon gelaufen. Aber das Projekt ist langfris- Landkreis alleine rund 50 heimische Holzarten, von tig angelegt. Gedacht ist an eine komplette Möbel- denen sich viele für die Möbelproduktion eignen. linie. Möglicherweise arbeiten dann die beteiligten Damit gibt es eine ausreichend große Vielfalt für Schreiner arbeitsteilig, einer fertigt die Stühle, der eine Möbellinie in allen Nuancen. andere den Tisch, der nächste Schränke. Aber wich- tig ist, dass das Design stimmt. Hier verfügen die Wie kann man sich gegenüber der Möbelindustrie Schreiner über mehr Sachverstand und Gefühl, als durchsetzen? man als Laie erwartet. Wichtig ist, außerdem eine Johannes Maag: Schreinermöbel haben mit rund gemeinsame Werbe- und Vermarktungsstrategie zu sieben Prozent am gesamten Möbelmarkt einen zu entwickeln.

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„Musikalische Vielfalt“ mit Flair

Das Jahresmotto „Musikalische Vielfalt“ bringt seit Mai den Landkreis zum Klingen. Ein Höhe- punkt im Programm zum Jahresmotto ist am 25. September der „Tag der offenen Musikschulen“.

Landrat Herbert Mirbeth ist mit der singenden und klingenden Demonstration von Lebensfreude im Regensburger Land hochzufrieden: „Musikgruppen, Gesangsensembles, Blaskapellen und Solo-Künstler verwandeln das Regensburger Land seit vier Monaten in eine klangvolle Bühne für Musik und Gesang.“ Ob Rockmusik oder Klavierkonzert, Abendserenade oder Sonntags-Matinee – sämtliche Veranstaltungen waren bisher gut besucht und das bei jedem Wetter! Da viele Konzerte an historischen Orten wie etwa in Kirchen oder auf Burgen stattfinden, sind die Veranstaltun- gen auch von einem ganz besonderen Flair begleitet. Viele Bühnen sind auch Leader-Projekte. „Hier zeigt Standorten im Regensburger Land laden am Sonntag, Zum Zuhören und Mit- sich die Symbiose zwischen Landkreis und Gemein- 25. September 2011, zum Schnuppern ein. machen: Musikalische den im Hinblick auf eine nachhaltige und weitsichtige Vielfalt erklang zuletzt Landkreisentwicklung“, freut sich Regionalentwicklerin Info: auch auf der Burg in Elisabeth Sojer-Falter. Das komplette Programm finden Sie im Internet Laaber, einem durch Ein Schmankerl im Jahresprogramm ist der „Tag unter www.regionaltage.landkreis-regensburg.de. Leader geförderten der offenen Musikschulen“. Elf Musikschulen an 14 Projekt.

Tag der offenen Musikschulen am 25. September 2011

» „Musica Viva“ in stellt von 14.00 bis Uhr gibt es im Pfarrstadel Darbietungen von Musik- 17.00 Uhr Musikinstrumente vor, gibt Konzert-Kost- schülern und -lehrern bei Kaffee und Kuchen. proben und bewirtet die Gäste im Musik-Café. » Im Sing- und Musikstudio Kallmünz beginnt um » Die „Musikwerkstatt Frauenberg“ gibt von 13.00 15.00 Uhr eine digitale Vorstellung von Aktionen bis 18.00 Uhr Einblick in das neue Studio. Junge mit Bewirtung. Um 18.00 Uhr folgt eine Probe des Bands wie „Stromausfall“ oder „apart from reality“, Klavierkonzertes A-Dur von W. A. Mozart unter allesamt Schüler der Musikwerkstatt, präsentieren Leitung von Graham Buckland. Um 20.00 Uhr folgt sich beim Tag der offenen Tür. „Wir stellen dazu das Einweihungs- und Benefizkonzert für den neuen im Mehrzweckraum des Schulhauses in Brunn eine Flügel „Mozart in A-Dur“. Bühne bereit“, teilt Martin Kürzinger mit. » „Musik und Mehr“ heißt es ab 14.00 Uhr in der » In Schierling, , Obertraubling und Tegern- Sing- und Musikschule Beratzhausen beim „Schnup- heim laden die „Privaten Musiklehrer Institute pern“. Um 16.00 Uhr folgt ein Vortrag von Randolf Ostbayern“ (PMIO) von 13.00 bis 15.30 Uhr zu Jeschek: „Macht Klavierspielen intelligenter?“ Instrumentendemos und Schülerkonzerten ein. » Musik in allen Variationen zum Zuhören und Mit- » Vorführungen der Instrumental- und Vokalklassen machen bietet die Musikschule Hemau ab 14.00 gibt es von 13.00 bis 17.00 Uhr bei der Städtischen Uhr an. Den Höhepunkt bildet um 17.00 Uhr ein Sing- und Musikschule in Neutraubling. Im Musik- kleines Abendkonzert mit dem Kinder- und Jugend- Café werden die Besucher kulinarisch verwöhnt. chor Hemau unter Leitung von Stefan Rohrmeier. » In Laaber stehen die Instrumentallehrer von „mu- » In Regenstauf gibt es beim „Treffpunkt Musik“ im sica nova“ von 16.00 bis 18.00 Uhr zu Kennenlern- Mehrgenerationenhaus ab 14.00 Uhr Darbietungen und Beratungsgesprächen bereit. in allen Musikräumen. So spielt beispielsweise um » In der Musikschule des Musik- und Gesangvereins 14.30 Uhr das Querflötenensemble „Sternenrausch“, darf man von 13.00 bis 15.00 Uhr In- um 16.00 Uhr tritt die Musikschulband auf. strumente ausprobieren, eine Ausstellung besuchen, » In Wörth wird an der Musikschule ab 14.00 Uhr in im „Instrumentenkarussell“ eine Runde drehen und Workshops ein Musikstück erarbeitet. Die Auffüh- im „Musikgarten“ schnuppern. Von 15.30 bis 17.30 rung mit allen Beteiligten findet um 16.30 Uhr statt.

21 Wachstum aus eigener Kraft Für die Mitarbeiter heißt das, sie profitieren von einem Programm aus Fördern und Fordern und ei- ner Unternehmensphilosophie, die auf Respekt und Entgegenkommen setzt. Der gute Ruf ist längst auch bei der Landesregierung in München angekommen: So hat Staatssekretär Markus Sackmann die Wörther Betriebsstätte für einen Besuch zum „Tag der Ausbil- dung“ am 15. September 2011 ausgewählt.

Familienunternehmen seit 45 Jahren

Seit 45 Jahren steht die Unternehmensfamilie DEUT- SCHE TECHNOPLAST für Präzision in Kunststoff und Metall. Allein in Wörth a. d. Donau stellen mehr als 160 Mitarbeiter Spritzgießformen, Fertigungslinien und Kunststoffteile für namhafte Kunden der Elektro- nik- oder Automobilindustrie her. Dazu zählt in der LED-Technologie vor allem OSRAM. Komplettiert wird die Unternehmensfamilie durch einen eigen- ständigen Betrieb in Malacca (Malaysia) mit etwa 50 Mitarbeitern und das Werk der W&L DEUTSCHE TECHNOPLAST in Schwabach, mit rund 80 Mitar- beitern als Spezialist für innovativen Werkzeug- und Ausbildung wird bei Einer der attraktivsten Arbeitgeber im deut- Formenbau sowie frei fallende Kunststoffteile auch in der DEUTSCHEN schen Mittelstand ist die DEUTSCHE TECHNO- Mehrkomponententechnologie bekannt. TECHNOPLAST groß PLAST GmbH mit Stammsitz in Wörth a. d. Do- geschrieben. nau. Das HighTech-Unternehmen, das mit dem Ausbildungsquote von 15 Prozent Prädikat TOP JOB 2010 ausgezeichnet wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, immer ein bisschen Firmenchefin Birgit Bauer-Groitl, die zusammen mit besser zu sein als andere. ihrem Bruder Hans Jürgen Bauer und Geschäftsführer Helmut Mokroß die Geschicke der Wörther Firma lei- tet, engagiert sich mit aller Kraft für die Wettbewerbs- fähigkeit der Region. In Netzwerken wie dem Mecha- tronik Netzwerk Ostbayern, dem Team rund um den Technologiecampus Cham, und anderen wirtschaft- lich und sozial tätigen Zusammenschlüssen, stellt die Unternehmerin Weichen für die Zukunft. Zu ihren Bemühungen, Fachkräfte in der Region auszubilden und zu halten, gehören inzwischen auch Angebote für Duale Studiengänge. „Mit dem Ausbildungsberuf Ver- fahrensmechaniker und dem Studium zum Mechatro- niker ist das beruflich eine Spitzen-Startposition“, sagt Bauer-Groitl, selbst diplomierte Ingenieurin. Mit einer Ausbildungsquote von 15 Prozent und „lebenslangem Lernen“ sorgt das Familienunternehmen für gut ausge- bildete, motivierte Mitarbeiter – und das generationen- übergreifend.

Frauen in Technik fördern (und fordern)

Vor allem Mädchen in Technikberufen sind in der Firma willkommen. Für seine Anstrengungen in die- sem Bereich hat das Unternehmen vor kurzem auch eine Würdigung als Regional-Finalist im Wettbewerb „SIEgER 2011 – Gerechte Chancen in der Arbeitswelt“ Im ständigen Kontakt: Birgit Bauer-Groitl (l.) und ihre Mitarbeiter. erfahren. Der Anspruch auf Vereinbarkeit von Familie 22 Steckbrief Die Unternehmensfamilie: DEUTSCHE TECHNOPLAST GmbH Wörth, tun. „Bei uns zählt nicht Herkunft oder Geschlecht, W&L DEUTSCHE TECHNOPLAST GmbH sondern Leistung und Talent – und das wird bei uns Schwabach , DEUTSCHE TECHNOPLAST Sdn. auch gefördert und belohnt“, so Birgit Bauer-Groitl. Bhd. Malaysia Jahresumsatz: 50 Millionen Euro Mitarbeiterzahl: 290 „Ich bin mit Leib und Seele Arbeit-Geber! Für mich ist es eine Lebensauf- Internet: www.deutsche-technoplast.com gabe, am Standort Deutschland wirtschaftliche und familienfreundliche Telefon: 0 94 82/90 81-0 Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.“ E-Mail: [email protected] Birgit Bauer-Groitl

und Beruf wird bei der DEUTSCHEN TECHNO- PLAST sehr ernst genommen. „Da geht es auch um Vorbildwirkung. Wenn ich es mir selbst ermögliche, muss ich auch meinen Mitarbeitern den Weg ebnen, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen“, erklärt die Mutter eines dreijährigen Sohnes. „Von einer familienfreundlichen Arbeitswelt profi tieren Frauen und Männer gleichermaßen“, so die 40jähri- ge Firmenchefi n, die mit der regelmäßigen Teilnahme an Wettbewerben wie TOP JOB, SIEgER oder dem Margarethe-Runtinger-Preis das Unternehmen auf Mikropräzision in Milliardenstückzahl Optimierungskurs hält. Birgit Bauer-Groitl: „Ich bin Seit 45 Jahren steht die Unternehmensfamilie DEUTSCHE TECHNOPLAST mit Leib und Seele Arbeit-Geber! Für mich ist es eine für Präzision in Kunststoff und Metall. Allein am Stammsitz Wörth a.d. Lebensaufgabe, am Standort Deutschland wirtschaftli- Donau stellen mehr als 160 Mitarbeiter Spritzgießformen, Fertigungs- che und familienfreundliche Arbeitsplätze zu sichern linien und Kunststoffteile für namhafte Kunden der Elektronik- oder und neue zu schaffen.“ Automobilindustrie her. Wir wollen Kunden begeistern und als Unternehmens- „Wir bieten familiengerechte Arbeitsplätze“ familie Zukunft sichern und suchen: Bewerben Sie sich jetzt! Immer wieder Neues ausprobieren, eingefahrene Gleise verlassen, das hat sich die Karriere- und Familien-Frau ��Kunststoff-Techniker/Meister/-in� für auf die Fahnen geschrieben. Im fachlich-technischen Optimierungs- und Koordinierungsaufgaben Bereich, genauso wie im unternehmerischen oder bei ihrem vielschichtigen sozialen Engagement. So lud ��Verfahrensmechaniker/-in� für sie Ende Juli erstmals gezielt Familien rund um die Einricht- und Einstelltätigkeiten Wiesenter Großtagespfl ege „Bollerwagen“, wo das ��Auszubildende� Verfahrensmechaniker Kunststoff- Unternehmen Belegplätze für Mitarbeiterinnen ge- und Kautschuktechnik für 2012 bucht hat, zu einer Besichtigungstour in die Wörther Betriebsstätte ein und die Resonanz war beachtlich. Wir bieten anspruchsvolle und sichere Arbeitsplätze in einem „Wir bieten familiengerechte Arbeitsplätze, statt job- familiengeführten Unternehmen mit persönlichem Betriebsklima. gerechte Familien zu erwarten“, so das Statement der Großen Wert legen wir auf motiviertes und sorgfältiges sowie gleicher- Firmenchefi n. Konkret umgesetzt wird das bei der maßen selbstständiges wie teamorientiertes Arbeiten, gepaart mit DEUTSCHEN TECHNOPLAST zum Beispiel durch einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein. fl exible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit, Freie Mitarbeit, Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: familiengerechte Schichtplanung, Homeoffi ce-Lösun- gen für Führungskräfte oder im Bedarfsfall bezahlte Deutsche Technoplast GmbH Freistellung. Personalabteilung Loyalität beruht für die Firmenleitung auf Gegenseitig- Reitfeld 2 · 93086 Wörth an der Donau keit – so sprach das Unternehmen selbst im Krisenjahr Tel.: 09482 / 9081-0 2009 eine Arbeitsplatzgarantie aus und war ein Jahr später mit einem Jahresumsatz von 50 Millionen Euro E-Mail: [email protected] schnell wieder auf Erfolgskurs. Wer in die DEUT- www.deutsche-technoplast.com SCHE TECHNOPLAST hineinschnuppern will, kann das übrigens jederzeit im Rahmen eines Praktikums PRECISION IN PLASTICS AND METAL 23 Unser Land www.landkreis-regensburg.de

Aktuelles aus dem Landratsamt Ironman ab 2012 außerhalb der Haupterntezeit

Der IRONMAN REGENSBURG fand heuer letztmals während der Haupterntezeit statt. Der Bayerische Bau- ernverband hat sich mit Unterstützung von Landrat Herbert Mirbeth erfolgreich dafür eingesetzt, dass ab 2012 die sportliche Großveranstaltung außerhalb der Haupterntezeit in der letzten oder vorletzten Juniwo- che stattfindet. Beim Event 2011 am 7. August hatten Landkreis und die betroffenen Gemeinden durch Verkehrsmaßnahmen und Bereitstellung ehrenamtli- cher Kräfte wieder für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfs gesorgt. Landrat Mirbeth bedankt sich aber auch bei den Anwohnern, Gewerbetreibenden, Land- und Gastwirten, die trotz der Einschränkungen Verständnis für die Veranstaltung aufgebracht haben.

Sommerfest des Landkreises: Über 200 Gäste Landrat Herbert Mir- Landkreis sucht Kulturpreisträger 2011 beth bedankt sich bei Das Sünchinger Schloss hatte Landrat Herbert Mir- der Familie Hoenning Um kulturelles und bürgerschaftliches Engagement zu beth diesmal als besonderes Ambiente für das tradi- O’Carroll, auf deren würdigen und zu wecken, verleiht der Landkreis für tionelle Sommerfest des Landkreises ausgesucht, Schloss das Sommerfest hervorragende Leistungen auf kulturellem, künstleri- wofür er sich bei der Familie Hoenning O’Carroll für des Landkreises statt- schem und wissenschaftlichem Gebiet unter beson- ihre Gastfreundschaft bedankte. Über 200 Gäste aus fand. derer Berücksichtigung des Nachwuchses 2011 zum Lokalpolitik, Wirtschaft und von Einrichtungen des vierten Mal einen Kulturpreis. Die Auszeichnung wird Landkreises waren der Einladung des Landrats gefolgt an bis zu drei Preisträger verliehen und ist mit einem und genossen bei bestem Sommerwetter Musik der Geldpreis in Höhe von insgesamt maximal 5.000 Euro Brandkoblblosn unter der Leitung von Franz Kerscher verbunden. Zusätzlich werden eine Symbolfigur und aus Wiesent. eine Urkunde verliehen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, geeigne- Gute Prüfung für Kreisbauhof-Mitarbeiter te Vorschläge bis spätestens 9. Oktober 2011 schrift- lich mit kurzer Begründung beim Landratsamt Regens- Mit Florian Rösch legte im Juli 2011 ein Mitarbeiter burg, Kulturreferat, Altmühlstr. 3, 93059 Regensburg, des Kreisbauhofs Neutraubling seine Gesellenprüfung E-Mail: [email protected], Fax: zum Straßenwärter mit gutem Erfolg ab. Die Prüfung 09 41/40 09-5 09, einzureichen. Hier sind auch weitere fand in der überbetrieblichen Ausbildungsstelle Ge- Informationen zum Kulturpreis erhältlich. Die detail- rolzhofen und im Berufbildungszentrum II in Würz- lierten „Richtlinien für die Vergabe des Kulturpreises burg statt. Geprüft wurden die Ausbildungsbereiche des Landkreises Regensburg“ sind einsehbar unter Verkehrssicherheit, Grünpflege, Straßeninstandsetzung Kulturpreis 2011. www.landkreis-regensburg.de. und Pflasterbau. Zur dreijährigen Ausbildung gehört ebenfalls der Erwerb der Führerscheinklasse C/CE. Der Ausbildungsberuf Straßenwärter erfordert hand- werkliches Geschick und technisches Verständnis. Der Landkreis Regensburg stellt zum 1. September 2012 voraussichtlich ein: 2 Auszubildende „Bürger im Landkreis leben sicher“ für den Ausbildungsberuf „Verwaltungsfachangestellte/r Die Straftaten im Landkreis Regensburg sind im in der Fachrichtung Kommunalverwaltung“ Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent zurückgegangen. 4.693 Straftaten wurden durch die Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Bildungsab- schluss werden bevorzugt. Polizei registriert und bearbeitet. Dies berichtete Poli- zeipräsident Rudolf Kraus im Rahmen des jährlichen Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens 21. Oktober 2011 an das Landratsamt Regensburg, Sicherheitsgesprächs mit dem Landratsamt Regens- Postfach 12 03 29, 93025 Regensburg. burg. Seinen Worten zufolge konnte die Polizei 2010 Weitere Informationen finden Sie unter: beinahe zwei Drittel der Straftaten aufklären, was ge- www.landkreis-regensburg.de, Rubrik Stellenangebote genüber dem Vorjahr eine Steigerung um 2,1 Prozent- punkte auf den hervorragenden Wert von 62,8 Prozent 24 www.landkreis-regensburg.de Unser Land

bedeute. Im Bereich der Gewaltkriminalität habe es Landräte tagten in dem bayern- und oberpfalzweitem Trend folgend ei- nen leichten Anstieg gegeben. Da die meisten Delikte Die Bayerische Musikakademie Alteglofsheim war unter Alkoholeinfluss ausgeübt wurden, verwies Kraus diesmal Tagungsort für die Besprechung der Oberpfäl- auf den hohen Stellenwert der Alkoholprävention. zer Landräte. Landrat Herbert Mirbeth konnte dazu Den Weg auf dem Gebiet der Präventionsarbeit, den nicht nur seine Landratskollegen aus der Oberpfalz, das Landratsamt mit der Betreuung von Jugendli- sondern auch Regierungspräsidentin Brigitta Brunner chen durch Sozialpädagogen an Schulen beschreite, sowie den Präsidenten des Bayerischen Landkreistages, habe Modellcharakter, so der Polizeipräsident. Unser Miesbachs Landrat Dr. Jakob Kreidl, begrüßen. Wäh- Bild zeigt Polizeipräsident Rudolf Kraus mit Landrat rend die Landräte berieten, wurden die Ehefrauen der Herbert Mirbeth, der sich für die gute Zusammen- Landkreischefs von der Schlossherrin, Birgit Skanta- arbeit mit der Polizei bedankte und den jährlichen Weitzel, durch die Räume des Schlosses geführt. Unser Austausch als „ein effektives Mittel“ sieht, „um die Bild zeigt Landrat Herbert Mirbeth (vorne, rechts) im sehr gute Zusammenarbeit weiter zu stärken und die Kreise von Tagungsteilnehmern und Ehefrauen der Sicherheit im Landkreis zu erhöhen“. Landkreischefs.

Tolles Gemeinschaftserlebnis beim Landkreislauf

Ausgepowert aber glücklich erreichte auch die Staffel des Landratsamtes Regensburg das Ziel in beim 2. Mittelbayerischen Landkreislauf, für den Landrat Herbert Mirbeth wieder die Schirm- herrschaft übernommen hatte. Die Mixed-Staffel setzte sich aus Läuferinnen und Läufern verschiede- ner Fachbereiche zusammen und war wie bereits im Vorjahr von Sieglinde Kaiser betreut worden. Horst Schmid, Markus Roth, Ulrike Aumer, Andreas Seitz, Rene Bell, Stefan Bleicher, Maria-Luise Rogowsky, Irmgard Mayer, Alexander Völkl und Magdalene Kroll traten in ihren grünen und roten T-Shirts ein- drucksvoll den Beweis für das aufgedruckte Motto „Und sie bewegen sich doch!“ (eine ironische An- spielung auf den Alltag in Ämtern) an.

Die Staffel des Landratsamts genoss ihren Auf- tritt beim 2. Mittelbayerischen Landkreislauf.

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Die Wirtschaftsförderung informiert gestellt. Die Betriebe kommen hierzu entweder in die Schule oder laden die Klasse zu einem Firmenbesuch an. Daran schließt sich ein Praktikum an.

Spatenstich für Gewerbegebiet Wörth-Wiesent

Beim Spatenstich für das gemeinsame Gewerbegebiet Wörth-Wiesent am 28. Juli lobte Landrat Herbert Mirbeth die beispielhafte interkommunale Zusam- menarbeit beider Gemeinden bei der Erschließung des neuen 160.000 Quadratmeter großen Gewerbegebie- tes. Wiesents Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher und Wörths Bürgermeister Anton Rothfischer waren sich darin einig, dass das gemeinsame Gewerbegebiet eine Chance für beide Gemeinden bedeute – sowohl bei der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen als auch hinsichtlich des Angebots von Erweiterungsflä- chen für bereits ansässige Firmen.

Nächster Gründerstammtisch im Oktober Vertreter aus Politik Berufsorientierungswochen an Förderzentren und Wirtschaft beim Die Wirtschaftsförderung des Landkreises bietet zum Spatenstich des Gewerbe- Die Wirtschaftsförderung organisiert im Herbst Berufs- wiederholten Mal im Anschluss an die Unternehmer- gebiets Wörth-Wiesent orientierungswochen für Schüler der 8. Klassen aus Schule die Möglichkeit der Teilnahme an einem Grün- den Sonderpädagogischen Förderzentren Regenstauf, derstammtisch an. Der Gründerstammtisch bietet Neutraubling und Hemau. Hintergrund sind rückläufi- Gründungsinteressierten und Jungunternehmern eine ge Schülerzahlen und ein drohender Fachkräfteengpass. Plattform, um Kontakte zu knüpfen oder ihr Netzwerk Eine Chance kann für Betriebe künftig darin liegen, auszubauen. Das nächste Treffen ist am 18. Oktober auf das Potential von Schülern aus den Sonderpäda- um 19.00 Uhr im Landratsamt Regensburg. Interessier- gogischen Förderzentren zurückzugreifen. Gleichzeitig te sind jederzeit willkommen. könnten bei entsprechender Förderung mehr Schüler als bisher von Sonderpädagogischen Förderzentren Anmeldung: German Sperlich (Wirtschaftsförderung), auf dem ersten Ausbildungsmarkt unterkommen. Der Telefon 09 41/40 09-5 93 Landkreis organisiert deshalb in einem ersten Schritt für Achtklässler Berufsorientierungswochen in folgen- den Ausbildungsberufen: Fachverkäufer/-in, Bäcker/ Landkreis-Jubiläum: Betriebe gesucht -in, Metzger/-in, Fleischer/-in, Beikoch/köchin, Alten- pfleger/-in, Fachlagerist/-in, Bauausbildungsberufe, 2012 jährt sich die Landkreisreform zum 40. Mal. Der Lackierer/-in, Friseur/-in. Fünf Wochen lang werden an Landkreis will aus diesem Grund in zahlreichen Veran- den Schulen wöchentlich ein bis zwei Berufsbilder vor- staltungen über das Jahr 2012 verteilt mit seinen Bür- gerinnen und Bürgern dieses Jubiläum feiern. Geplant ist auch eine Veranstaltung mit Bewohnern des Land- kreises, die 2012 ihr 40-jähriges Betriebsjubiläum in Impressum einem Unternehmen mit Sitz im Landkreis Regensburg Herausgeber: Landkreis Regensburg, vertreten durch Landrat Herbert Mirbeth, begehen können. Außerdem sucht die Wirtschafts- Internetadresse: www.landkreis-regensburg.de E-Mail: [email protected] förderung Betriebe, die 2012 so alt werden wie der Redaktion: Für den Text verantwortlich: Landkreis Regensburg. Handwerksmeister, Geschäfts- Markus Roth, Birgitt Retzer, Landratsamt Regensburg leute usw., die ihr Gewerbe 1972 anmeldeten oder ihre Fotos: Arwanitaki-Mirbeth, Beiderbeck, Gruber, Hagen, Lukesch, Neumann, Pavlas, Retzer, Roth, Firmen vor 40 Jahren gründeten – beziehungsweise Landkreis Regensburg u. a. deren Nachfolger – werden deshalb gebeten, sich mit Anzeigen: Beiderbeck, Media- + Werbeservice Anna Maria Faust der Wirtschaftsförderung des Landkreises in Verbin- Layout/Satz: G. Lichtenstern, Neutraubling, Telefon (0 94 01) 8 81 91 77 dung zu setzen. Druck: Mittelbayerisches Druckzentrum GmbH & Co. KG, Regensburg Vertrieb: V.I.A., Regensburg Kontakt: Petra Kerscher, Telefon 09 41/40 09-4 64 Auflage: 76.000

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Gesundheitstipp: Impfschutz erneuern bräuchten 95 Prozent, um eine so genannte Herden- „Impfmüdigkeit kann böse Folgen haben“, er- immunität zu erreichen. Das ist auch der Grund, klärt Dr. Heinrich Körber, der Leiter des Gesund- warum es immer wieder zu Durchbrüchen bei den heitsamts im Landratsamt Regensburg. Deshalb Infektionen kommt“, so Dr. Körber. sollten gerade auch Erwachsene und ältere Steht es um den Impfschutz bei Kindern und Jugend- Menschen ihren Impfschutz überprüfen und mit lichen gar nicht so schlecht, nimmt dieser im Alter ihrem Hausarzt abklären. stark ab und liegt bei den 60- bis 70-jährigen nur noch bei unter 50 Prozent. Was die wenigsten wissen: Vor einigen Monaten machte der Ausbruch der Ma- Viele Impfungen halten nicht ein Leben lang. Im Alter sern im Großraum München von sich reden, im letz- wird tendenziell auch die Immunabwehr des Körpers ten Jahr wurden im Großraum Regensburg zahlreiche schwächer. „Einen Tetanusschutz – er hält wie die Mumpsfälle bekannt. 100 Fälle wurden gemeldet, Schutzimpfung gegen Kinderlähmung nur zehn Jahre betroffen waren überwiegend junge Erwachsene, meist – sollte jeder haben, eine Pneumokokkenimpfung ist Männer. Dabei kann eine Mumpserkrankung etwa dringend bei Senioren über 60 Jahren angezeigt“, rät eine Hodenentzündung mit drohender Unfruchtbar- Dr. Körber. Das gilt auch für die Grippeschutzimp- Dr. Körber empfiehlt keit zur Folge haben. fung. Die Impfung gegen Hepatitis B, die nach der den Besuch des Haus- Im Großraum Regensburg liegt die Durchimpfungsrate Grundimmunisierung alle zehn Jahre aufgefrischt arztes, um mit ihm den (zwei Impfungen geben ein Leben lang Schutz) bei werden sollte, empfiehlt Dr. Körber genauso, wie eine bestehenden Impfschutz „Mumps, Masern, Röteln“ zwar bei 89,9 Prozent und Zeckenimpfung, soweit sich die Personen gerne im durchzugehen. damit über dem bayerischen Durchschnitt. „Aber wir Freien aufhalten.

BDS Azubi-Akademie im Regensburger Land

Gerade in Zeiten zurückgehender Bewerbungen um Die BDS Azubi-Akademie ist eine Ergänzung Ausbildungsstellen gewinnt die Profilierung des eige- zu Berufsschule und Betriebsunterricht. nen Unternehmens als attraktiver Ausbildungsbetrieb Künftig soll es sie auch im Regensburger Land an Bedeutung. geben. Dazu findet Ende September eine Ver- An der Azubi-Akademie können alle Ausbildungsbe- anstaltung im Landratsamt statt. triebe im Landkreis Regensburg teilnehmen, die bereit sind, sich einzubringen. Auszubildende im zweiten Die BDS Azubi-Akademie wird von kleinen und Lehrjahr sind die vorrangige Zielgruppe. Bis zu drei mittelständischen Ausbildungsbetrieben getragen und Auszubildende eines Betriebes können an einer Grup- ermöglicht es den Unternehmen, ihren Auszubilden- pe teilnehmen. Maximal 15 Jugendliche bilden eine den professionellen Betriebsunterricht anzubieten. Gruppe. Bei entsprechender Nachfrage werden neue Auszubildende der Betriebe treffen sich regelmäßig Gruppen gebildet. Die Akademie findet während der zum gemeinsamen Unterricht. Dieser wird von den Schulzeit alle zwei Wochen statt und dauert je nach teilnehmenden Unternehmen gehalten, die abwech- Thema zwei bis vier Stunden. Unterrichtstage, -orte, selnd ihre Kompetenz und ihr Wissen vermitteln. -zeiten und -themen werden von den Ausbildern ge- Die Wirtschaftsförderung des Landkreises und der meinsam festgelegt. Beispiele für Unterrichtsinhalte: Bund der Selbständigen laden Betriebe, die bei der Umgang mit Kunden, Erster-Hilfe-Kurs, PC-Grund- BDS Azubi-Akademie mitmachen möchten, zur Info- kenntnisse, Teamarbeit, Arbeitssicherheit etc. veranstaltung am 29. September um 19.30 Uhr in Teilnehmende Betriebe am Projekt BDS Azubi-Akade- den großen Sitzungssaal des Landratsamtes ein. mie Regensburger Land müssen nicht unbedingt Mit- Von der Akademie profitieren alle Beteiligten: Für glied beim BDS sein. Teilnahmeinteressierte an der die Auszubildenden bedeutet der Unterricht eine Veranstaltung am 29. September werden um kurze zusätzliche Qualifizierung. Dies erleichtert nicht Anmeldung bei der Wirtschaftsförderung des Land- nur die tägliche Arbeit, sondern bietet ihnen die ratsamtes gebeten. Möglichkeit des Austauschs mit anderen Auszubil- denden der verschiedensten Branchen. Die beteilig- Kontakt: ten Unternehmen erfahren durch die Akademie eine Maria Politzka, Telefon 09 41/40 09-3 73 oder personelle und zeitliche Entlastung ihres eigenen German Sperlich, Telefon 09 41/40 09-5 93 oder betrieblichen Unterrichts. Sie sind damit in der Lage, unter E-Mail: [email protected] Auszubildende noch umfassender zu qualifizieren.

27 Gewinnspiel: Wo entstand unser Bild? Der Ort, den wir diesmal suchen, liegt inmitten einer traumhaften senden Sie diese an das Landratsamt Regensburg, Pressestelle, Flusslandschaft, die zu Wanderungen und Radtouren einlädt. Im Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg. Einsendeschluss ist der Mittelalter spielte der Wallfahrtsort eine wirtschaftlich bedeutende 31. Oktober 2011. Rolle und beherbergte fast sämtliche Handwerkszweige und Dienst- Teilnehmen kann jeder Leser unserer Landkreiszeitung, egal ob leistungen. Ein Höhepunkt im Jahr ist der Kirchweihmarkt, der auf Jung oder Alt. Die Gewinner werden in der nächsten Ausgabe von eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblicken kann. „Unser Land“ veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nennen Sie uns den Ort, der auf unserem Bild gezeigt ist und ge- winnen Sie mit etwas Glück Geschenkkörbe der Regionaltheke im Auflösung des Gewinnspiels der Ausgabe 1/2011: Die richtige Wert von 70,–, 50,– und 30,– Euro. Bei mehreren richtigen Ein- Lösung lautete Adlersberg. Per Los wurden folgende Gewinner sendungen entscheidet das Los. ermittelt: 1. Preis: Petra Dobler aus , 2. Preis: Mailen Sie Ihre Lösung an die Redaktion von „Unser Land“ Monika Thumann aus Pettendorf, 3. Preis: August Neumeier aus unter E-Mail: [email protected] oder Triftlfing.

Hans Fichtl, Leiter des Landratbüros (rechts im Bild), über- reichte die Preise.

Verkaufsoffene Sonntage, Gewerbeschauen und Märkte im Landkreis 18. September 2011 Michaelimarkt mit Gewerbeschau Hemau und verkaufsoffenem Sonntag 25. September 2011 Michaelikirchweih Kallmünz, Am Schmidwöhr 2. Oktober 2011 Flohmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag Wörth a. d. Donau, Ludwig-, Taxis- und Josef-Feller Straße 9. Oktober 2011 Spielzeugmarkt , Mehrzweckhalle, Regensburger Straße 30 16. Oktober 2011 Kirchweihmarkt Beratzhausen, Ortszentrum an der Marktstraße 16. Oktober 2011 verkaufsoffener Sonntag (Kirchweihsonntag) Nittendorf 23. Oktober 2011 großer Seniorentag Zeitlarn, Mehrzweckhalle 30. Oktober 2011 Kirchweihmarkt Regenstauf, Innerortsbereich 31. Oktober 2011 Spitzlmarkt Hemau 5./6. November 2011 Weihnachtsmarkt Donaustauf, Mehrzweckhalle, Regensburger Straße 30 13. November 2011 Martinimarkt Kallmünz, Marktplatz 19./20. November 2011 Weihnachtsmarkt Wörth a. d. Donau, Petersplatz 20. November 2011 St.-Andrä-Markt Regenstauf, Innerortsbereich

Christkindl- und Adventsmärkte im Regensburger Land 24. bis 27. Nov. 2011 Neutraubling, Do., 17.00 bis 21.00 Uhr 26./27. Nov. 2011 Wenzenbach, Sa., 15.00 bis 22.00 Uhr Rathausplatz Fr., 16.00 bis 21.00 Uhr Rathausplatz So., 14.00 bis 20.00 Uhr Sa., 16.00 bis 21.00 Uhr 26./27. Nov. 2011 Zeitlarn, Sa., 15.00 bis 19.00 Uhr So., 13.00 bis 20.00 Uhr rund um den So., 11.00 bis 17.00 Uhr 25. bis 27. Nov. 2011 Wiesent siehe Tagespresse Brunnen 26./27. Nov. 2011 Köfering, siehe Tagespresse 27. Nov. 2011 Bernhardswald, So., 13.00 bis 18.00 Uhr Schulstraße 4 Rathausplatz 26./27. Nov. 2011 Moosham, Sa., 15.00 bis 22.00 Uhr 27. Nov. 2011 Laaber, So., 13.00 bis 20.00 Uhr alter Sportplatz So., 13.00 bis 19.00 Uhr Marktplatz 26./27. Nov. 2011 Sa., 17.00 bis 21.00 Uhr 27. Nov. 2011 , So., ab 14.00 Uhr So., 13.00 bis 18.00 Uhr Dorfplatz