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Johann Pammer Thierberg 28 4193 Hirschbach im M.

Dokumentation über meine Arbeit in der Kultur und Erwachsenbildung

Lebenslauf Ich, Johann Pammer, wurde als erstes von sechs Kindern des Ehepaares Leopoldine und Johann Pammer, Landwirt, am 2.12.1950 geboren. Nach acht Klassen Volksschule in Schenkenfelden, arbeitete ich ein Jahr im landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern mit. Am 29.September 1966 begann meine Lehrausbildung als und wurde 1969 mit einer Lehrabschlußprüfung abgeschlossen. Zum Grundwehrdienst wurde ich am 1.Apri1 1970 nach Mautern- Weitra einberufen, wo ich bis 31.12.1970 in der Kanzlei tätig war. Von 1971 bis 1992 arbeitete ich wieder als Installateur. Vom 3.0ktober 1992 bis 31.12.2010 war ich im O.Ö. Landesarchiv als Referent, Betreuer der OÖ. Gemeindearchive und Berater für Heimatforscher beschäftigt. Ich bin seit dem 12. August 1972 verheiratet und Vater von fünf Kindern. Da ich meinem Heimatland Oberösterreich und meiner Heimatgemeinde sehr verbunden bin befasse ich mich schon seit Jahren mit Volkskultur und Erwachsenenbildung. Dokumentation Dieser Bericht ist zugleich eine persönliche Dokumentation über einen aktiven Lebensabschnitt. Es ist natürlich nur ein grober Überblick über meine vielfältigen Tätigkeiten die mir Großteils viel Freude bereitet haben, da ich sehr gerne gestalterisch tätig bin. In dieser Dokumentation geht es um meine persönlichen Leistungen im Bereich der Erwachsenenbild und Volkskultur und im Besonderen als ehemaliger Landesobmann des OÖVBW und als Gründer der Akademie für Volkskultur. Darüber genaueres in der folgenden Zusammenstellung meiner bisherigen Tätigkeiten die ich Großteils ehrenamtlich gemacht habe.

Kons. Johann Pammer Thierberg am 28.07.2016

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Inhalt Lebenslauf ...... 0 Dokumentation ...... 0 Inhaltsverzeichnis ...... 1 Darstellung der Tätigkeiten im Bereich EB und Volkskultur ...... 2 Familien und Erbhofforschungen ...... 2 Publikationen ...... 3 Ausstellungskataloge ...... 4 Vorträge ...... 5 Organisation von Tagungen in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege und Institut für Volkskultur ...... 6 Aufbau von Gemeindearchiven ...... 6 Gestaltung von Ausstellungen ...... 7 Gründung des Vereines Linzer Krippenfreunde und des Mühlviertler Krippenbauzentrums im Landesbildungszentrums Schloss Weinberg ...... 9 Gründung des Vereines Linzer Krippenfreunde mit Sitz in der Mozartschule in Linz. .. 9 Tätigkeiten als Kulturreferent der Gemeinde Hirschbach im M...... 10 Obmann des Kultur- und Bildungsringes Hirschbach im OÖ. Volksbildungswerkes ... 10 Hirschbacher Heimatbuch ...... 10 Leiter des Arbeitskreises für Kultur, Bildung im Rahmen der Dorferneuerung...... 11 Leiter des Arbeitskreises Museum ...... 11 Ausgrabungen ...... 12 Obmannstellvertreter des Vereines "Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel" ...... 13 Obmann des Vereines Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel ...... 15 Errichtung eines Kräuterstadels ...... 17 Meine Arbeit für das Oberösterreichische Volksbildungswerk ...... 18 Gründungsmitglied des Vereines OÖ Volksbildungswerke ...... 18 Bezirksobmann des OÖ Volksbildungswerkes ...... 18 Organisation von Tschechisch Sprachkursen im Bezirk Freistadt und Deutschsprachkursen im Bezirk Krummau...... 18 Landesobmann des Vereines OÖ Volksbildungswerke ...... 19 Übernahme der Funktion des Landesobmannes des OÖVBW ...... 19 Gründung der Akademie der Volkskultur ...... 23 1999 – 2010 Aufbau eines Weiterbildungsangebotes im OÖ Landesarchiv ...... 29 Aufbau einer Kräuterakademie in Hirschbach ...... 29 Gestaltung von Radiosendendungen ...... 30 Auszeichnungen: ...... 30 Johann Pammer 2

Darstellung der Tätigkeiten im Bereich EB und Volkskultur

Familien und Erbhofforschungen

1973 Beginn der Familienforschung im O.Ö. Landesarchiv 1979 Erbhofforschung und Erbhoffeier (Elternhaus) 1981 Erbhofforschung Schenkenfelden 16 Erbhöfe 1982 Ottenschlag 11 Erbhöfe 1982 32 Erbhöfe 1983 Grünbach 15 Erbhöfe 1984 Reichenthal 15 Erbhöfe 1984 Lasberg 15 Erbhöfe 1984 Hirschbach 18 Erbhöfe 1985 Rainbach im M. 37 Erbhöfe 1985 Hellmonsödt 5 Erbhöfe 1985 Kirchschlag 11 Erbhöfe 1985 Vorderweißenbach 12 Erbhöfe 1986 St. Oswald 22 Erbhöfe 1986 4 Erbhöfe 1986 Hagenberg 3 Erbhöfe

1987 22 Erbhöfe 1987 Liebenau 30 Erbhöfe Erbhoffeier in der Gemeinde Hirschbach 1988 Freistadt 5 Erbhöfe 1989 Neumarkt 12 Erbhöfe 2016 Reichenthal 1 Erbhof

Zu den jeweiligen Forschungen durfte ich jeweils den Erbhofbauern einen Vortrag über die Geschichte der einzelnen Höfe und Familien halten. Zur Erforschung dieser Erbhöfe (200 Jahre im Familienbesitz) mussten die Grundbücher im Bezirksgericht und Landesarchiv von etwa 3200 Besitzungen durchgesehen und mit den Daten in den Pfarrhöfen ergänzt werden. Johann Pammer 3

Publikationen Neben der Erstellung von 22 Hof- und Familienchroniken im Umfang von etwa 5500Seiten habe ich im Laufe der Jahre auch noch verschiedene Publikationen verfasst.

1986 Zeugen des Glaubens aus leid- und freudvoller Vergangenheit. (Kleindenkmalbroschüre der Pfarre Schenkenfelden) 1988: Franz Winklehner, Soldatenbriefe (1846-1848). Ein Beitrag zum Revolutionsjahr 1848 in Wien aus d. Sicht eines Mühlviertler Bauernsohnes (OÖ Heimatblätter) 1989 Zwei Seiten Buch (Geschichte eines Mühlviertlers als Offiziersdiener in Prag) 1991: Fotodokumentation Erbhöfe in Neumarkt i. M.. (OÖ Heimatblätter) 1996: Gemeindearchive im OÖ. Landesarchiv. Schätze für Orts- und Heimatforscher (OÖ Heimatblätter) 1997 Festschrift 50 Jahre OÖ Volksbildungswerk 1999 Hirschbacher Dorfkalender 1999 Skartierungsvorschläge für Gemeindearchive (OÖ. Landesarchiv) 2000: Pöttler, Viktor Herbert, Johann Pammer: Der Vierkanthof aus St. Ulrich bei Steyr im Österreichischen Freilichtmuseum in Stübing. Schriften und Führer des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing bei Graz, zugleich 23 Sonderpublikation der Oberösterreichische Heimatblätter. 2001 Broschüre Schriftenreihe Akademie der Volkskultur Nr. 2 Vorschläge zur Erstellung einer Haus- Hof- und Familienchronik 2004: Die geprüften OÖ Heimatforscher (OÖ Heimatblätter) 2004 Mühlviertler Radwanderführer (bäuerliche Fluchtburgen in Reichenthal) 2006 Hirschbacher „Leutgschichten“ 2012 Unser Miesenwald (Vom kaiserlichen Privileg zur Agrargemeinschaft) Hier handelt sich um ein gedrucktes Buch mit einem Umfang von 212 Seiten und eine wissenschaftliche Dokumentation in zwei Bänden mit 980 Seiten. 2012 - 13 Geschichte der Freistädter Bürgerhäuser, Neubearbeitung 2013 Die Erfolgsgeschichte von Johann Georg Freiherrn von Harruckern. Ein Buch mit 262 Seiten, mit Beiträgen von Dr. Josef Sixt, Dr. Josef Dusnoki von der Universität Budapest und Dr. Adam Erdesz dem Direktor des Bezirksarchives Gyulda. 2011 - 13 Historische Begleitung, Heimatbuch Zwettl an der Rodl (575 Seiten) mit Aufarbeitung des Kommunalarchives und Beiträgen 2014 - 15 Geschichte des Weißenböckhofes in Freistadt (Landwirtschaftsschule) 2015 Dorfgeschichte von Hiltschen in der Gemeinde 2016 Hausgeschichte des Baun Lenzngutes in Liebenthal Gem. Reichenthal 2016 Leitung der Arbeitsgruppe Heimatbuch in der Gemeinde Vorderweißenbach

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Ausstellungskataloge

1988 Hirschbacher Bauernmöbel in Zusammenarbeit mit Kons. Rudolf Moser

1993 Hirschbacher Krippenausstellung in Zusammenarbeit mit Prof. Adolf Bodingbauer

1994 Hirschbacher Krippenausstellung in Zusammenarbeit mit Ernst Mayerhofer Krenglbach

1998 Krippen aus dem Land der schwarzen Grafen, in Zusammenarbeit mit Gertrude Emerstorfer

1999 Ausstellung: Weihnachten im Weinviertel

2005 Bad Ischl „Weihnachten im Mühlviertel“ in Zusammenarbeit mit Maria Sams, usw.

Wissenschaftlicher Berater, Koordinator, Lektorat oder Beiträge bei der Herausgabe von Geschichtswerken.

1996 Heimatbuch der Gemeinde Schenkenfelden 2002 Heimatbuch Hirschbach im Mühlkreis 2005 Kleindenkmäler in der Gemeinde Ottenschlag 2006 Heimatbuch Rainbach zweiter Band 2007 Heimatbuch 2007 Haibach im Mühlkreis 2008 Heimatbuch Laakirchen 2011 Böhmdorf (Dorf an der Grenze) 2012 Mühlviertler Lebensadern (Felix Manzenreiter) 2012 800 Jahre Freistadt (Fritz Fellner) 2013 Häuserchronik der Stadt Freistadt (Erforschung der Zeit von 1750 – 2013) 2014 740 Jahre von Gerhard Danner

Weitere Publikationen sind bei den jeweiligen Berichten angeführt. Johann Pammer 5

Vorträge

1985 – 1990 22 Dia- Vorträge zum von Thema Hof -und Familienchroniken in den Bezirken Perg, Freistadt, Urfahr - Umgebung und Rohrbach. Es handelte sich dabei um Veranstaltungen des LFI Bezirksbauernkammern und örtlichen Bauernschaften und Bildungswerke.

1995 - 1998 8 Tageseminare zum gleichen Thema auf der Landwirtschaftskammer in Linz. Auch bei einer Heimatforscher Tagung in Schlierbach konnte ich über dieses Thema ein Referat halten.

1990 Vortrag über das Thema Heimatbuch bei der OÖ. Heimatforscher Tagung im Schloss Weinberg.

1985 - 1990 Vorträge zum Thema "Kleindenkmäler " konnte ich über das KBW in den Nachbargemeinden halten.

1985 - 2005 Über das Thema „Geistige Dorferneuerung“ hielt ich Vorträge in Niederneukirchen – Schenkenfelden, St. Gotthard usw.

1995 Vortrag in St. Peter am Wimberg zum Thema zweiter OÖ. Bauernkrieg und die Möglichkeiten einer Gedenkstätte.

2013 Vortrag bei der oberösterreichischen Heimatforschertagung in Schenkenfelden über Johann Georg von Harruckern.

2014 Vorträge anlässlich des 350. Geburtstages von Johann Georg von Harruckern in Gyula und Bekesaba in Ungarn. Die Vortragstätigkeit im Bereich des OÖ. Volksbildungswerkes und der Akademie der Volkskultur wird später erwähnt. 2015 Vorträge im Stifterinstitut von Sturmayer zu Stürmer, entwicklung eines Familiennamens 2015 Dorfgeschichte Hiltschen

Vorträge zum Thema: Mühlviertler Museumsstraße

2004 Niederösterreichischen Museumstag in Baden bei Wien,

2004 Museumsverbund Eisenstraße in St. Georgen in Niederösterreich

Vorträge zum Thema ehrenamtliche Arbeit in Museen:

2005 OÖ. Museumstag in Freistadt Johann Pammer 6

2006 Salzburger Museumstag in Niedersill

Organisation von Tagungen in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege und Institut für Volkskultur

1988 OÖ Heimatforschertagung

1991 Arbeitsgemeinschaft für Heimatpflege

1995 Tagung Freunde der Volkskunst

2008 Tagung Freunde der Volkskunst, mit einem Vortrag über die Geschichte der Hirschbacher Bauernmöbel

2013 Oberösterreichische Heimatforschertagung in Schenkenfelden

2014 Oberösterreichische Heimatforschertagung in Meggenhofen

Aufbau von Gemeindearchiven Bei meiner dienstlichen Tätigkeit im Oberösterreichischen Landesarchiv war ich auch Berater von Gemeinden für den Aufbau von Archiven in der Gemeindeverwaltung: Nach meiner Pensionierung habe ich als Leiter von Arbeitsgruppen den Aufbau der Archive in den Gemeinden Rainbach im Mühlkreis und Vorderweißenbach geleitet.

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Gestaltung von Ausstellungen

1995 Fotodokumentation Max Kislinger Mühlviertler Bauernhäuser einst und jetzt Diese Ausstellung wurde von mir und Fritz Fellner erstellt und wurde beim Mühlviertler Volksfest in Freistadt, im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum, und bei der Ortsbildmesse in Neufelden gezeigt. Zu diesem Zweck wurden hunderte Fotos aus dem Nachlas von Max Kislinger im Innviertler Volkskundehaus fotografiert, daraus wurden zirka 50 Bauernhäuser ausgewählt die im derzeitigen Zustand fotografiert wurden und eine vergleichende Darstellung erarbeitet.

7. Juni - 26. Juli 1999,1848 und die Bauernbefreiung Diese Sonderausstellung zeigte einen Überblick über die sozialgeschichtliche Bedeutung des Revolutionsjahres 1848, in dem die Bauern von Zehent und Robot befreit wurden. Sie wurde von Kons. Kurt Cerwenka und Johann Pammer eigens für unser Museum zusammengestellt.

22.November -6. Jänner 1999, Krippenausstellung Krippen aus dem Land der schwarzen Grafen. Mit Krippen aus dem Gebiet von Steyr bis Eisenerz wurde die bisher größte und umfangreichste Krippenausstellung in unserem Museum gestaltet

Ausstellung: Weihnachten im Weinviertel 21. November 1999 - 7. Jänner 2000 Die letzte Ausstellung dieses Jahres befasste sich thematisch mit der Heimat der Mutter Franz von Zülows, der Gegend um Haugsdorf. Die weihnachtlichen Schaustücke umfassen Leihgaben der Familie Zülow, des Niederösterreichischen Krippenverbandes und anderer Institutionen. In Zusammenarbeit mit den Kulturverantwortlichen dieser Region bietet die Ausstellung ein literarisch- musikalisches Zusatzprogramm. Diese Ausstellung wurde von Frau Liese Prokop eröffnet

2002 Jubiläumsaustellung 150 Jahre Volksbildung in Oberösterreich erstellt in Zusammenarbeit mit Kons. Kurt Cerwenka, ausgestellt im Landeskulturzentrum Ursulinenhof.

2003 St. Luzia die Lichtbringerin“ Freitag 13. Dezember – Mittwoch 1. Jänner 2003 Diese bei uns eher unbekannten Heilige wird immer auch mit Wachs in Verbindung gebracht, da in der kalten und finsteren Zeit des Advents auch die Kerze eine wichtige Lichtspenderin war. Die Adventausstellung in unserem Museum wurde deshalb der Johann Pammer 8

Erzeugung der künstlerischen Gestaltung und Verzierung von Wachsgegenständen gewidmet.

2003 Ausstellung Besuch in Bethlehem In Zusammenarbeit mit dem Südböhmischen Museum in Jindrichu Hradec konnte ich eine südböhmische Krippenausstellung in unserem Museum organisieren. Sie stand unter dem Thema Besuch in Bethlehem. Dazu wurde auch ein Rahmenprogramm mit böhmischen Musikanten organisiert. Die Kooperation mit diesen Partnern war hervorragend, trotzdem musste ich sehr viele Stunden dafür Arbeiten und viele Dinge organisieren damit wir diese Kulturgüter über die Staatsgrenze bringen konnten.

2004 Frühlingserwachen- 21. März - 18. April Dazu wurde von den Linzer Krippenfreunden eine Ausstellung mit Passionszenen aufgebaut und der Stadel und der Außenbereich wunderschön geschmückt. Diese Ausstellung wurde ein sehr großer Erfolg, da der ORF einen Beitrag für die Sendung Oberösterreich Heute machte. Übrigens ist der ORF ein ganz großartiger Partner und bringt jährlich mindestens zwei Beiträge über unser Museum.

2014 Katalog zur Ausstellung Titze

Katalog mit 56 Seiten zur Geschichte der Familie Titze und Frank und der Kaffeefabriken

2016 Katalog zur Ausstellung Erinnerung an Johann Jax Johann Pammer 9

Gründung des Vereines Linzer Krippenfreunde und des Mühlviertler Krippenbauzentrums im Landesbildungszentrums Schloss Weinberg

Durch die gute Zusammenarbeit mit Frau Gertrude Emerstorfer einer Krippenbaumeisterin konnten viele Projekte für die Weiterbildung im Bereich dieser Volkskunst gestartet werden.

1999 Gründung des Vereines Linzer Krippenfreunde mit Sitz in der Mozartschule in Linz.

2001 Gründung des Mühlviertler Krippenbauzentrums im Schloss Weinberg bei Kefermarkt.

Krippenausstellungen in Zusammenarbeit mit Frau Gertrude Emerstorfer,

1999 „Strudengauer Krippenroas“ Bad Kreuzen in Zusammenarbeit mit Karl Haider,

2000 Osterausstellung Schloss Weinberg, Kefermarkt

2001 Osterausstellung Brunnbauerhof, Andorf

2005 Stadtmuseum Bad Ischl (Thema Weihnachten im Mühlviertel)

2005 Krippenausstellung in der Stiftskirche in Baumgartenberg usw. Johann Pammer 10

Tätigkeiten als Kulturreferent der Gemeinde Hirschbach

Obmann des Kultur- und Bildungsringes Hirschbach im OÖ. Volksbildungswerkes Durch meine Idee bei der Gründung des Kultur- und Bildungsringes findet vierteljährlich ein Kulturstammtisch statt mit etwa 30 bis Personen aus dem Bereich Vereine, Kultur und Bildung. Ebenfalls vierteljährlich erscheint die Zeitung Vereinsfenster in dem alle Vereine und Organisationen (außer politische Parteien) mit Kostenbeitrag einen Beitrag über ihre Tätigkeit bringen können.

Hirschbacher Heimatbuch Nach der Gründung des Kultur- und Bildungsringes wurde eine Arbeitsgruppe zur Erstellung eines Heimatbuches eingerichtet. Dazu wurden folgende Arbeitsschwerpunkte gesetzt. 1. Erstellung eines Konzeptes 2. Erarbeitung eines Fragebogens „Unser Hof in Hirschbach“. 3. Erstellung eines Kostenvorschlages, 4. Antrag an den Gemeinderat

Die Leitung dieses Projektes wurde Volksschuldirektor Josef Glasner übertragen von mir wurden folgende Beiträge verfasst: Besiedlungsgeschichte, Das Gut zu Kerneck, Die Geschichte Hirschbachs zwischen 1900 – 1945 und Mitarbeit bei der Häuserchronik und bei verschiedenen anderen Beiträgen. Reproduktion von über 800 Fotos für den Kultur und Bildungsring, die zum Großteil im Buch Verwendung fanden.

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Leiter des Arbeitskreises für Kultur, Bildung und Geschichte im Rahmen der Dorferneuerung.

1987 Erstellung eines Konzeptes zur Aufnahme in die Dorferneuerungsaktion

1988 Vorstellung unserer Gemeinde bei der Enquete" Unsere Dörfer haben Zukunft" in Enns.

1988 Gründung einer Arbeitsgruppe Heimatbuch

1988 Vorverhandlungen zur Erstellung des Landschaftsplanes

Leiter des Arbeitskreises Museum

 Erforschen der Geschichte der „Hirschbacher Bauernmöbel“  Erste Hirschbacher Bauernmöbelausstellung  Aufbereitung und Einbindung der Bevölkerung durch Vorträge, Malkurse, Exkursionen und Dorfabende  Erstellung eines Konzeptes zur Errichtung eines Museums  Gründung eines Vereines Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel  Errichtung des Museums

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Ausgrabungen

Um 1985 beteiligte ich mich auch öfters an Ausgrabungen in Erdställen als Helfer von Josef Weichenberger. In der Gemeinde Hirschbach konnten wir gemeinsam schriftliche Hinweise auf ein, im 14 Jh. verschwundenes Dorf durch Ausgrabungen bestätigen. Das Landesmuseum hat Interesse an weiteren Forschungen bekundet. Da es für mich als Kulturreferent der Gemeinde Hirschbach sehr bedrückend schien keine Burganlage im Gemeindegebiet zu haben, suchte ich einigen schriftlichen Quellen folgend solange bis ich den Burgstall Kemegg fand und mit Hilfe der Feuerwehr und Freunden den Rest eines Turmes freilegen konnte. Das wieder gefundene Kulturgut wurde von verschiedenen Experten untersucht und von der Landesbaudirektion vermessen und durch Verschüttung mit Erde für spätere Forschungen konserviert.

Plan des Burgstalles Kernegg Johann Pammer 13

1990 – 1998 Obmann Stellvertreter des Vereines "Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel"

Im Rahmen des ersten Hirschbacher Kultursommers wurde neben vielen anderen Aktivitäten auch erstmals eine Ausstellung der bekannten Hirschbacher Bauernmöbel gemacht. Durch den großen Erfolg ermuntert wurde die Idee geboren in Hirschbach ein Museum zu errichten. Ich hatte leider keinen Erfolg bei der Standortsuche, dafür war unser Bürgermeister Dipl. Ing. Josef Gossenreiter bei den Verhandlungen erfolgreicher und die Gemeinde konnte 1990 die Edlmühle erwerben. In der Folge möchte ich nur die von mir organisierten Veranstaltungen erwähnen, die Leistungen des gesamten Museumsteams ist viel größer. Dazu eine chronologische Aufstellung meiner Arbeit:

1990 Gründung des Vereines Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel.

1990 Entwurf eines Museumskonzeptes mit Bgm. Gossenreiter dem Obmann des Vereines und das Anliegen bei den Landesstellen vorbringen.

1991 Hirschbacher Heimattreffen, Kons. Himmelbauer und ich gestalteten eine erste Ausstellung im Museum.

1991 Innerhalb weniger Monate sind Kons. Himmelbauer und ich tausende Kilometer zur Besichtigung und Ankauf von Möbeln in ganz Oberösterreich herumgefahren.

1992 Ausbau des Museums und Einrichtung (Koordination mit Kons. Himmelbauer)

1992 Zusammenstellung der Sonderausstellungen unter dem Thema "Künstler bäuerlicher Herkunft" mit Christine Ortner und Prof. Stummbauer.

1992 Vorbereitung der Eröffnungsfeier mit einer Ausstellung über bäuerliches Kunsthandwerk.

1992 Entwurf und Gestaltung eines Museumsprospektes, Entwurf verschiedener Plakate und Aussendungen

1993 Weitere Einkäufe und Besichtigungen von Einrichtungsgegenständen.

1993 Vorbereitung des Tages der 0.ö. Freilichtmuseen zum Thema Hirschbacher Musikanten spielen Volksmusik.

1993 Organisation der Ausstellungen tschechische Puppen und Dokumentation Max Kislinger Johann Pammer 14

1993 Einladung einer tschechischen Schwerttänzergruppe zu einer Ausstellungseröffnung.

1993 Verfassen von Texten für 3 Fernsehsendungen über das Museum und Vorbereiten der Aufnahmen.

1993 Verfassen eines Ausstellungskataloges zur Krippenausstellung

1994 Vorbereitung der Schmetterlingsausstellung einer Leihgabe des Volkskundehauses Ried

1995 Ausstellung Fotodokumentation

1995 Mitarbeit beim Aufbau der Krippenausstellung, Erstellung eines Kataloges, Organisation und Werbung

1995 Organisation von Dichterlesungen mit Musik in Zusammenarbeit mit dem OÖ. Stelzhamerbund bei der Krippenausstellung

1996, Schmetterlingsfest mit vielen Aktivitäten für die gesamte Familie. Für dieses leider verregnete Fest waren große Anstrengungen nötig

1996 Mühlviertler Jagdausstellung: Die Jägerschaft gestaltet diese Ausstellung in Zusammenarbeit mit Kustos Kons. Robert Himmelbauer und ich machte eine Sonderausstellung über die Geschichte der Jagd in Hirschbach sowie das Zusatzprogramm mit offenen Singen von Jägerliedern und Dichterlesungen.

1997 Ausstellung : Dr. Ottmar Premstaller, 50 Jahre Freude mit Grafik oder der Tierarzt der sich zum Grafiker verwandelte, anschließend gibt es eine Lesung vom Linzer Altbürgermeister Dr. Hugo Schanovsky.

1997 Hirschbacher Adventtage, Ausstellung Kunst auf Glas und Weihnachtskrippen mit Dichterlesungen und Volksmusik zur Adventzeit im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum

2003 Ausstellung Besuch in Bethlehem Johann Pammer 15

In Zusammenarbeit mit dem Südböhmischen Museum in Jindrichu Hradec konnte ich eine südböhmische Krippenausstellung in unserem Museum organisieren. Sie stand unter dem Thema Besuch in Bethlehem. Dazu wurde auch ein Rahmenprogramm mit böhmischen Musikanten organisiert. Die Kooperation mit diesen Partnern war hervorragend trotzdem musste ich sehr viele Stunden dafür Arbeiten und viele Dinge organisieren damit wir diese Kulturgüter über die Staatsgrenze bringen konnten.

2004 Frühlingserwachen- 21. März - 18. April Dazu wurde von den Linzer Krippenfreunden eine Ausstellung mit Passionszenen aufgebaut und der Stadel und der Außenbereich wunderschön geschmückt. Diese Ausstellung wurde ein sehr großer Erfolg, da der ORF einen Beitrag für die Sendung Oberösterreich Heute machte. Obmann des Vereines Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel

Im Jahr 1998 musste Bürgermeister DI Josef Gossenreiter wegen der neuen beruflichen Herausforderung, als Direktor der Landwirtschaftsschule Freistadt seine Funktion als Obmann des Vereines zurücklegen. Da sich niemand für dieses Amt bereit erklärte, musste ich es trotz der großen Belastung als Landesobmann des Volksbildungswerkes übernehmen. Es war allerdings nur möglich da ich von sehr engagierten Vorstandsmitgliedern tatkräftig unterstützt wurde. Direktor Gossenreiter übernahm als Stellvertreter die Agenden des Bauleiters und Kons. Robert Himmelbauer bemühte sich mit seinem Sohn und der Schwiegertochter um die Gestaltung des Hauses und die meisten Sonderausstellungen.

Bildungsfahrten: Neben den vielfältigen Aufgaben eines Obmannes wie der Vorbereitung der monatlichen Vorstandsitzungen gehört es seit dem Bestehen des Museums zu meinen schönsten Aufgaben die jährliche Bildungsfahrt der ehrenamtlich tätigen Museumsmitarbeiter zu organisieren. Wie z.B. 2004 die Fahrt zur Landesausstellung nach Passau und die Führung im Hause des Künstlers Wolfgang Zöhrer. Johann Pammer 16

Sonderausstellungen und Veranstaltungen: Im Verein der Hirschbacher Bauernmöbelmuseum mit inzwischen 560 Mitgliedern haben wir eine hervorragende Aufgabenverteilung und ich bin deshalb nur für einen Teil der Veranstaltungen zuständig. Der Verein Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel betreibt das Museum auf ehrenamtlicher Basis. Das Museum ist vom 1. Mai bis Ende Oktober täglich von 13 bis 17. Uhr geöffnet. Zu meinem Team gehören 10 Vorstandsmitglieder die eigenverantwortlich für verschiedene Bereiche zuständig sind und 12 Damen die als Museumsführerinnen mitarbeiten. Es werden jährlich 4 bis 6 Sonderausstellungen durchgeführt zu den Vernissagen kommen meistens über hundert Besucher, wozu aber sehr oft über 500 persönliche Einladungen verschickt werden müssen. Es wurden in der Zeit von 1992 bis jetzt zirka 100 Sonderausstellungen organisiert und daher bin ich auf mein Team sehr stolz. Die Ausstellungen und zusätzlichen Sonderveranstaltungen sind für das gute Image und den Bekanntheitsgrad sehr wichtig und bringen dadurch auch neue Besucherschichten. Ein Großteil betrifft die zeitgenössische Kunst und es überrascht die Besucher immer wieder im ersten Raum mit Künstlern vom Format Fritz Fröhlich, Franz von Zülow oder Ludwig Attersee konfrontiert zu sein. Die folgende Auflistung zeigt nur einen kleinen Querschnitt über die Ausstellungstätigkeit.

1998 Vom Palmsonntag zum Ahnlsonntag österliches Brauchtum aus dem Mühlviertel

1998 1848 und die Bauernbefreiung

1998 Fest der Kreativität und Nachbarschaft: Im Rahmen des Tages der Freilichtmuseen und der Eröffnung der Ausstellung der Kreativwerkstätte Schenkenfelden präsentiert sich die Nachbargemeinde mit Kunst und Musik.

1998 Krippen aus dem Land der schwarzen Grafen.

1999 Ausstellung: Weihnachten im Weinviertel

2002 Walter Ofner – Zeichner und Maler“ Das Werk dieses Linzer Künstlers umfasst vorwiegend Zeichnungen und Aquarelle. „Es geht mir in der ständigen Suche der Bilddarstellung immer um die unmittelbare Erscheinung, das anschauliche und anschaubare Ergebnis der tatsächlichen Form.“

2002 "Hirschbacher Raunachtsingen" Am Thomastag wendet sich die Sonne und das junge Licht kehrt zurück. In dieser geheimnisvollen Raunacht gibt es viele Bräuche, die bei dieser Veranstaltung im Museumsstadel gezeigt wurden.

2003 Ausstellung Besuch in Bethlehem (Krippen aus Böhmen)

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2005 Historische Gmundnerkeramik, ein Bilderbuch des Volkslebens Anhand zahlreicher, in den vier Scharffeuerfarben leuchtenden Birnen- und Walzenkrüge wird die faszinierende Vielfalt der Bildthemen der Alt-Gmundner Fayencen lebendig. Diese Ausstellung wurde Großteils von Karl und Gerda Himmelbauer und Prof. Lehner zusammengestellt und meine Mitarbeit war nur im organisatorischen Bereich nötig.

2005 Im Jahr 2005 bekam das Museum den „Österreichischen Museumsgütesiegel „ verliehen und wurde vom Oberösterreichischen Museumsverbund zum Museum des Monats ernannt.

2010 Verlängerung des Museumsgütesiegels

2011 - 2012 Ausstellung in Zusammenarbeit mit Klöpplerschule in Sedlice (Südböhmen) mit Vorstellung der Gemeinde Hirschbach in Strakonice.

2012 Errichtung des Denkmals für den Maler Franz von Zülow- durch den Verein Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel.

2013 Übergabe der Obmann- Funktion an Josef Plöchl und Übernahme der Kustos- Stelle.

2014 Sonderausstellung Linzer Kaffeefabrik Titze mit Ausstellungskatalog, Konzept und Aufstellung der Ausstellung

2015 Sonderausstellung PEZ Figuren, Konzept und Aufbau der Ausstellung

2015 Verlängerung des Museumsgütesiegels

2016 Sonderausstellung Erinnerung an Johann Jax mit Katalog, Konzept und Aufbau der Ausstellung mit Gerlinde Vorholzer

2002 Errichtung eines Kräuterstadels Projekt Kräutermuseum Zu erwähnen ist auch noch, dass wir im Jahr 2001 Hirschbach im Mühlkreis und 2002 den Stadel des Museums unter der Leitung von DI Josef Gossenreiter neu errichtet haben und ein Kräutermuseum aufgebaut wurde. Zu diesem Zweck wurde in Zusammenarbeit mit dem Tourismuskolleg in Krems ein Konzept erstellt und gemeinsam mit Mag. Thomas Jerger vom Museumsverbund weiterentwickelt. Da ich feststellte dass die Konzepte aus traditionellen Geldmangel nicht verwirklichbar waren habe ich vom Niederösterreichischen Landesmuseum eine Ausstellung über Heilkräuter erworben die in den Kräuter erleben – Kraft tanken – zur Quelle finden Johann Pammer 18

Jahren 2008 – 2010 aufgebaut und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde Meine Arbeit für das Oberösterreichische Volksbildungswerk

Gründungsmitglied des Vereines OÖ Volksbildungswerke 1990 - 1993 Landesvorstandsmitglied

1993 – 1996 Rechnungsprüfer

Bezirksobmann des OÖ Volksbildungswerkes Freistadt

1989 Bezirksobmann des OÖ VBW für die Bezirke Freistadt und Perg

1989 – 1994 Abhaltungen von jährlich zwei Bezirksgesprächen

1992 Präsentation der VBW des Bezirkes Freistadt bei der Mühlviertler Messe in Freistadt unter dem Thema EB und Kulturarbeit im Bezirk Freistadt.

(Das war die erste große Veranstaltung des OÖ. Volksbildungswerkes nach seiner Neugründung mit etwa 20000 Besuchern)

1992 Mitarbeiterschulung

1990 Teilnahme an einem Lehrgang des Bundesverbandes der österreichischen Bildungswerke zu Thema Gemeinwesensarbeit mit Teilnehmern aus fast allen österreichischen Bundesländern . 1989 – 1997 Neugründung von 8 VBW Ortsstellen im Bezirk Freistadt und 2 im Bezirk Urfahr Umgebung

1990 Organisation von Tschechisch Sprachkursen im Bezirk Freistadt und Deutschsprachkursen im Bezirk Krummau.

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Arbeit im Vorstand des Vereines OÖ Volksbildungswerke

1991 – 1992 Neugründung des Vereines Oberösterreichisches Volksbildungswerk. Ich war seit der Gründung der Arbeitgemeinschaft Oberösterreichisches Volksbildungswerk Mitglied des Landesvorstandes. Von 1994 – 1996 als Rechnungsprüfer. 1996 Landesobmannstellvertreter 1996 – 2004 Landesobmann

1996 Übernahme der Funktion des Landesobmannes des OÖVBW

Die Sorgen wegen der großen strukturellen Probleme führten zur Erkrankung des Landesobmannes Karl Schwandtner und zur Aufgabe der Funktion im Dezember 1996. Die Situation war sehr schwierig. Der Verband war verschuldet und nur unter Mithilfe des Wiener Landesverbandes konnten die Gehälter der neuen Mitarbeiter bezahlt werden. Mit den neuen Mitarbeitern kamen viele Ideen und eine neuer Schwung.

1997 Vortragsserie und Wanderausstellung „Vom Gulden zum Euro“ Das war die erste große Bildungsveranstaltung des VBW seit der Neugründung des Vereines OÖVBW. Es wurden von der Raiffeisen Landesbank und der Österreichischen Nationalbank Schautafeln zur Verfügung gestellt. Die Vorträge von Dr. Manfred Lindinger fanden in 28 Gemeinden statt.

1997 wurde das Jubiläum 50 Jahre OÖ Volksbildungswerk gefeiert dabei konnten wir uns wieder in der Öffentlichkeit präsentieren und waren wieder auf der Volkskultur und Erwachsenbildungsebene vertreten.

1998 Gewinnung von Frau Landtagspräsidentin Angela Orthner zur Präsidentin des OÖVBW

1998 Fest der Volkskultur Volkskultur hat auf den ersten Blick eher wenig mit Erwachsenbildung zu tun. Bei genauerer Kenntnis ist aber eine große Verbindung zu finden. Durch das informelle Lernen in Vereinen (Musikkapellen, Chören, Theatergruppen, Trachtenvereinen usw.) lernen Johann Pammer 20

Menschen viele positive Dinge die sie im Leben oder Beruf verwenden können. Daneben ist die Förderung des Gemeinwesens für die Gesellschaft sehr wichtig.

1998 Überreichung des Gütesiegels für Erwachsenenbildung durch Frau Unterrichtsminister Gehrer. Bei der Überreichung waren wir nicht nur Stolz, dass wir im OÖVBW den Gütesiegel bekommen haben, sondern auch maßgeblich an der Entwicklung mitgearbeitet haben

1999 Schulung für Mitarbeiter des OÖVBW zur Erreichung des Gütesiegels. Das Interesse an der Erwerbung des Gütesiegels war für die weitere Positionierung der örtlichen Volksbildungswerke sehr wichtig, da dadurch eine Verschiebung in der Gewichtung der Arbeit von der Volkskultur zur EB erfolgte. Es waren auch sehr prominente Mitgliedseinrichtungen wie das Haus der Frau in Linz oder die Prager Fotoschule im Bildungszentrum Schloss Weinberg dabei.

1999 Zusammenführung der verschiedenen Interessensgruppen zu einem Landesverband. In den ersten Jahren war es sehr schwer die in ihren Interessen so verschiedenen Einrichtungen zu einem gemeinsamen Auftreten zu bewegen, durch gemeinsame Präsentationen der Fotographen oder der bildenden Künstler ist es gelungen.

1999 Aufbau der Mitarbeiterweiterbildung Dazu kamen noch eigene Veranstaltungsreihen in Linz die sehr gut angenommen wurden. 1. Philosophischer Gesprächszirkel mit einem wöchentlichen Treffen im Landeskulturzentrum, mit Vorträgen und Diskussionen. 2. Kunstgespräche mit Vorträgen und Kunstexkursionen.

2000 Aufbau eines Landesprojektes Sprachen initiative Das EB Forum OÖ ist ein Zusammenschluss der EB Einrichtungen in Oberösterreich und wurde auch nach der Auflösung des Instituts für Volksbildung und Heimatpflege gegründet. Das größte Projekt war wahrscheinlich der Ausbau des Qualitätssiegels mit Festlegung verschiedener Standards durch Qualitätskontrolle der Einrichtungen. Ein weiteres Großprojekt war die so genannte Spracheninitiative die vom OÖ VBW entwickelt wurde. Durch den zu großen Erfolg kam es zu einem Zusammenbruch in der Büroorganisation und zu den ersten Dissonanzen im Team.

2001 Generalversammlung Bei dieser Generalversammlung in Anwesenheit von Frau Landeshauptmannstellvertreter und Präsidentin des Verbandes und Ringes österreichischer Bildungswerke Liese Prokop zeigte sich schon sehr deutlich der Erfolg der bisherigen Bemühungen. Sehr imponierend war bei dieser Generalversammlung der Auftritt der Jugendgruppe der Grenzlandbühne Leopoldschlag. Für mich war das ein persönlicher Erfolg, da sich Johann Pammer 21

dieser kleine Ort mit meiner Unterstützung, eine Theatergruppe aufgebaut hat die inzwischen internationale Beachtung gefunden hat. Der Schlüssel des Erfolges ist eine qualitativ hoch stehende Jugendausbildung und Weiterbildung.

2001 Ischler Tage zur neuen Volksmusik eine Veranstaltung des Instituts für EB in St. Pölten unter Mitarbeit der Universität Salzburg des Instituts für Volkskultur in OÖ und des OÖVBW. Durch dieses Projekt entstanden ganz neue Kooperationen zwischen Organisationen die sich vorher kaum gekannt und beachtet haben. z. B. hat die Modeschule Ebensee einen Zugang zur Tracht bekommen. Es entstanden auch Workshops zwischen Volkstanzgruppen und Vortragenden aus dem Bereich rythmische Bewegungen. Die Diskussionen zwischen dem Sänger Hubert von Goisern und Prof. Rudi Pitsch waren ein unvergessliches Erlebnis. Es ist schade, dass diese Veranstaltungen wegen der geringen Beteiligung als Misserfolg gesehen wurden, der Weg wäre der Richtige gewesen.

2003 EU Lernpartnerschaft Die EU Lernpartnerschaft hat uns sehr gute Kontakte zu den Beteiligten aus Trondheim in Norwegen, Glasgow und Bad Tölz gebracht. Zuerst war es ein ungeliebtes Kind das wir vom inzwischen ausgeschiedenen Geschäftsführer übernommen haben. In der Folge stellte sich aber heraus, dass man dabei wirklich viel lernen kann, z. B. die Organisation und Abwicklung eines EU Projektes, ein Wissen das man auch Mitgliedseinrichtungen weitergeben soll. Daneben lernten wir nicht nur die Schönheit sondern auch die spezifischen Probleme der Länder kennen und die schottischen Teilnehmer waren ganz begeistert über unser Projekt Akademie der Volkskultur und im speziellen über einen Lehrgang den ich für Heimatpflege entwickelt habe, da sie über eine große Landflucht zu klagen haben. Die größte Erfahrung war, dass wir von der finanziellen und personellen Ausstattung die kleinsten – aber von der Entwicklung von Ideen und deren Umsetzung die größten waren.

2004 Entwicklung eines Projektes zur Weitergabe von Erworbenen Kompetenzen Als Mitglieder des Landeskulturbeirates Fachbeirat 3 für Erwachsenenbildung und Wissenschaft hebe ich mit Mitarbeiterinnen des katholischen und Evangelischen Bildungswerkes ein Projekt entwickelt, dass als zukunftsweisend für die Seniorenbildung angesehen wurde. Das Projekt wurde als Akademie der Generation oder Börse für Lebenslanges Lernen bezeichnet. Hintergrund war die im Berufsleben erworbenen Kompetenzen an jüngere interessierte weiterzugeben und den Menschen im Ruhestand das Gefühl noch gebraucht zu werden zu vermitteln. Leider konnten meine Nachfolger im Landesverband OÖ. Volksbildungswerk damit nichts anfangen, obwohl ein fertiges Konzept vorhanden war und die Finanzierung durch den Landeskulturbeirat genehmigt war ist dieses Projekt nicht weiter verfolgt worden. In der Zeit zwischen 2002 und 2004 war ich wöchentlich 10 Stunden Dienstfrei gestellt. Dafür durfte ich zirka 35 Stunden für das Volksbildungswerk zu meinen restlichen 30 dienstlichen Stunden im Oberösterreichischen Landesarchiv arbeiten. Johann Pammer 22

Das führte zu gesundheitlichen Problemen die mich bewegten 2004 die Stelle als Obmann des OÖVBW aufzugeben Es gab zwar in diesen 8 Jahren viele schlaflose Nächte mit Sorgen um das Volksbildungswerk. Aber auch viele schöne Stunden und Zusammenarbeit mit großartigen Menschen. Das ist insgesamt der große Lohn durch das Ehrenamt.

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Gründung der Akademie der Volkskultur

Zu Beginn meiner Tätigkeit als Landesobmann des OÖ Volksbildungswerkes lag der Schwerpunkt der Interessen ganz Eindeutig im Bereich der Volkskultur. Das hatte seine Gründe in der Leitungsstruktur des Instituts für Volksbildung und Heimatpflege. Die Leiter waren alle Volkskundler und daher war die Ausrichtung nach diesem Bereich ganz natürlich. Die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts hauptsächlich von Frau Dr. Katharina Dobler in Oberösterreich errichteten Bildungshäuser waren die ersten Bewegungen in Richtung modernerer Erwachsenenbildung. Diesen Weg wollte ich mit der Errichtung der Akademie der Volkskultur weitergehen.

Projekt Akademie der Volkskultur Das Beste für eine Idee ist wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Es begann in den Jahren 1998 und 1999. Ich war damals auch Vertreter des OÖ. Volksbildungswerkes in verschiedenen Erwachsenbildungsgremien tätig. Unter anderem auch Vorstandsmitglied im Bundesinstitut für Erwachsenbildung in St. Pölten oder im Verband der österreichischen Bildungswerke. In diesem Bereich war eine starke, traditionelle Verknüpfung zwischen Erwachsenbildung und Volkskultur erkennbar. Dadurch wurde mir sehr bald bewusst, dass die volkskulturellen Verbände sehr rasch eine Weiterbildungsschiene für ihre Mitarbeiter brauchen, damit die ehrenamtliche Arbeit erleichtert und durch mehr Professionalität aufgewertet wird. Ich möchte daher die Schritte und Entwicklungsstationen dieser inzwischen anerkannten Institution darstellen.

Chronologische Darstellung der Entwicklung

1998 Bitte an Hofrat Dr. Assmann um Vorstellung des Projektes im Kuratorium des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes

1999 Erarbeitung der grundsätzlichen Vorstellung und eines Konzeptes damit man überhaupt weitere Personen diese Idee nahe bringen konnte. Die Ausformulierung besorgte Dr. Bernhard Hofer. Johann Pammer 24

2000 Erstellung eines Pilotprojektes in Zusammenarbeit mit Mag. Berhard Hofer  Erste Gespräche mit Frau Präsidentin Angela Orthner, Dr. Alexander Jalkotzy vom Institut für Volkskultur und Kons. Hans Samhaber dem Präsidenten des OÖ. Forum Volkskultur.  Es darf an dieser Stelle angemerkt werden, dass ohne die volle Unterstützung dieser Personen der Start nicht möglich gewesen wäre.

 Entwicklung der ersten Lehrgänge: Ausbildung zum OÖ. Heimatforscher

Die nächsten Schritte betrafen die Entwicklung der ersten Lehrgänge: Als erstes entwickelte ich mit meinem Kollegen Willibald Mayrhofer den Heimatforscherlehrgang. Er war es auch der mich sehr bald bei der Weiterentwicklung unterstützte und die Lehrgangsleitung übernahm. Die größeren Probleme hatte ich dabei mit Gewinnung von Referenten da es sich um eine Mischung von Historikern und Heimatforschern handeln sollte. Das Mistrauen von Akademikern war zu Beginn sehr groß wurde aber in der Folge verkleinert nach dem sich Dr. Gerhart Marckhgott und Mag. Siegfried Christöffl zur Mitarbeit bereit erklärten. Die Abschlussarbeiten des ersten Lehrganges haben dann die meisten Zweifel beseitigt. Für die Lehrgänge war mir der Abschluss mit einem Zertifikat sehr wichtig und ich musste auch gegen sehr viele Zweifler ankämpfen doch der Erfolg hat mir die Mühen gelohnt. Da keine Kursunterlagen vorhanden waren mussten wir uns solche in kurzer Zeit erstellen. Genauso die Prüfung und dessen Inhalt entwickeln. In diesen Lehrgängen war ich als Referent über das Erforschen von Hofgeschichten in neun Kursen sowie als Berater bei den Abschlussarbeiten und in der Prüfungskommission tätig.

Ausbildungslehrgang zum Museumskustoden

Der Ausbildungslehrgang für Museumskustoden entsprang der Not im eigenen Museum, da mir Konsulent Himmelbauer als Kustos des Hirschbacher Bauernmöbelmuseums mit der Bitte einen Nachfolger für ihn zu suchen große Sorgen machte. Deshalb habe ich Bekannte aus dem Museumsbereich gebeten mit mir gemeinsam einen Lehrgang zu entwickeln. Da es sich bei den Mitarbeitern um Profis handelte musste die Entwicklung gezahlt werden. Es wurde dabei allerdings mit Mag. Susanne Hawlik, Mag. Franz Pötscher ein sehr engagiertes Führungsteam gefunden. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Mag. Udo Wiesinger und ich unser Wissen und Arbeit ehrenamtlich geleistet haben. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir uns bei der Zusammenstellung schon einiges von einem ähnlichen Kurs der von der MUSIS in der Steiermark entwickelt wurde abschauten. Dafür hat die Volkskultur Niederösterreich sehr viel für ihre Lehrgänge übernommen.

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Kleindenkmalforschung

Ein großartiges Angebot entwickelte Brigitte Heilingbrunner die Vizepräsidentin des Forums Volkskultur und derzeitige Leiterin des Arbeitskreises für Kleindenkmalforschung mit ihrem Kurs Kleindenkmalforschung in der Praxis. Durch dieses immer wieder erweiterte Angebot ist eine so große Gruppe von Kleindenkmalpflegern entstanden wie sie sonst kaum in Österreich zu finden ist.

Die Entwicklung der Organisationsform

Die Entwicklung der Organisationsform war für mich eine besondere Herausforderung da für mich kein gleichartiges Modell in Österreich bekannt war. Auch in diesem Fall war die Zusammenarbeit mit Kons. Hans Samhaber dem Präsidenten des OÖ Forum Volkskultur und Dr. Alexander Jalkotzy Leiter des Institutes für Volkskultur der auch die Leitung des Akademiebeirates übernahm, sehr wichtig. 2000  Vorstellung des Projektes im Vorstand des OÖVBW und Abstimmung  Erstellung eines Vorschlages zur Einreichung im Landeskulturbeirat und damit erste finanzielle Absicherung  Entwicklung von neuen Seminare und Lehrgängen  Entwicklung von Werbestrategien  Vorträge und Vorstellung im Forum Volkskultur  Erste Einsprüche durch VHS und Besprechung mit den verschiedenen Mitgliedern im EB Forum

Entwicklung der weiteren Lehrgänge und Kurse Nach der Umfrage über die Bedürfnisse der Mitglieder im Forum Volkskultur wurden weitere Kurse und Lehrgänge entwickelt.

Rethorikseminare Die weiteren Angebote entwickelten wir aus erprobten Aktionen des Volksbildungswerkes, wobei der größte Erfolg Herrn Prof. Herbert Baum mit seinem Seminar Rhetorik für Vereinsfunktionäre verbuchen konnte. Es war wirklich äußerst Schade, dass diese Kurse wegen angeblicher Finanzierungsproblemen beendet wurden.

Basiswissen Volkskunde Dr. Alexander Jalkotzy hat ein Seminar zum Thema Basiswissen Volkskunde – Volkskultur entwickelt bei den großartige Experten sehr gute Referate hielten. Die Nachfrage war zu Beginn sehr groß die Zielgruppe in der Folge ab zu klein.

Weiterentwicklung der Angebote Es war mir von Anfang an auch klar, dass sich die AVK ständig weiterentwickeln muss und nur eine Innovative Ausrichtung eine nachhaltige Entwicklung sichert. Daher habe Johann Pammer 26

ich mit Freunden und Mitarbeitern neue Kurse entwickelt und in den Akademiebeirat eingebracht.

2002 Ausbildungskurs zum Krippenpfleger Für dieses Jahresprogramm habe ich in Zusammenarbeit mit Frau Gertrude Emerstorfer und Eva Novak von den Linzer Krippenfreunden einen Krippenpflegerlehrgang entwickelt, der nach Aussage von Frau Dr. Schreiber der Diözesankonservatorin von Niederösterreich beispielgebend für ganz Österreich war. In diesem Lehrgang habe ich über die Forschungsmöglichkeiten zur Erforschung der Geschichte der Kirchenkrippen vorgetragen.

2002 Seminare für Schauspiel uns Laientheater Auch die anderen Verbändeübergreifenden Lehrgänge entwickelten sich weiter. Ein wichtiger Schritt war erstens die Gewinnung der Verbände für die Mitarbeit. Zu diesen Erfolgen darf ich die gute Zusammenarbeit mit dem Obmann des Landesverbandes für Amateurtheater und Schauspiel Gerhard Koller zählen der auf meine Ideen sehr schnell eingegangen ist und daraus eine sehr positive Zusammenarbeit entstanden ist.

2002 Ahnenforschung Das Seminar für Ahnenforschung entwickelte ich in Zusammenarbeit mit Gerlinde Fichtinger und Kons. Karl Haider. Dieses Seminar wurde später von Kons. Josef Weichenberger und Gerlinde Fichtinger neu entwickelt und werden derzeit im Bildungshaus Buchberg und bei der VHS sehr erfolgreich durchgeführt.

2002 Ausbildung zum Jugendtanzleiter Ein großer Erfolg war auch die Zusammenarbeit mit Birgitt Keplinger, die ein Jugendtanzleiterseminar entwickelt hat und das hat sich wichtiger Schritt für die großartige Aktion der Heimat und Trachtenverbände „Oberösterreich tanzt“ erwiesen.

2002 Wegweiser durch die Trachtenlandschaften Von Frau Kons. Brigitte Heilingbrunner wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Goldhaubengruppen das Fachseminar „Wegweiser durch die Trachtenlandschaft Oberösterreichs“ entwickelt und sehr erfolgreich durchgeführt. Ich habe bei diesen Seminaren nicht nur bei der Entwicklung des Konzeptes mitgearbeitet sondern auch im organisatorischen Bereich sehr erfolgreich als Sessel, Vitrinen oder Trachtenträger beteiligt. In der Folge suchte ich auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinigungen wie dem Oberösterreichischen Gemeindebund, mit der Vereinsakademie, dem Bundesdenkmalamt.

2003 Dorfentwicklung und Heimatpflege Den letzten Lehrgang entwickelte ich mit Hofrat Wolfgang Danninger zum Thema Dorfentwicklung und Heimatpflege. Dieser Lehrgang wurde 2006 – 2007 neu überarbeitet in das Programm aufgenommen und 2016 kopiert.

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2003 Seminar für Ortschronisten Eine ausgezeichnete Beurteilung hatte das Seminar für Ortschronisten, das von Kons. Hans Samhaber entwickelt und gekonnt präsentiert wurde. Das Konzept habe ich entwickelt, teilweise nach Vorbildern aus Tirol. Auch mein Vorschlag für einen Lehrgang für Gemeindekulturreferent wurde nicht in das Programm aufgenommen.

2003 Seminar Ahnenforschung in tschechischen Archiven Durch meine guten Kontakte zu den tschechischen Archiven hatte ich die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit Historikern des Archives in Trebon (Wittingau) in Südböhmen einen Tageskurs zu halten.

2004 Das neue Vereinsgesetz Die Verbände- übergreifenden Lehrgänge erhielten durch aktuelle Ereignisse wie das neue Vereinsgesetz eine große Bedeutung. Diese Kurse musste ich sehr oft und im ganzen Bundesland halten. Aber auch die Seminare zur richtigen Präsentation von Mag. Klaus Huber, einem ORF Mitarbeiter waren große Erfolge und vertieften den guten Kontakt zu den Medien.

Schriftenreihe der Akademie der Volkskultur Die Schriftenreihe der Akademie der Volkskultur diente erstens zur Hebung des Images des OÖ Volksbildungswerkes und der AVK. Zweitens wurden dringend wertvolle Unterlagen für den Heimatforscher Lehrgang gebraucht. Drittens brachte die Erstellung für das OÖ VoIksbildungswerk eine finanzielle Wertschöpfung von mindestens 3000 Euro. Ich habe deshalb mit Freunden begonnen meine Ideen zu Entwickeln die Broschüren zu gestalten. Es handelt bei diesen drei Broschüren um wertvolle Entwicklungen für die Heimatforschung in Oberösterreich, die den Nachteil hatten, dass sie mit unheimlich viel Grundlagenforschung und Kleinarbeit zu tun haben und deshalb sehr viel Idealismus dahinter steckt. Das Heft Nr. 1 ist ein Glossar über die Literatur zur Heimatforschung in Oberösterreich, von Margarita Bertlwieser und Josef Weichenberger. Ich erstelle eine Broschüre zum Thema Vorschläge zur Erstellung einer Haus, Hof- und Familienchronik. Eine Teilnehmerin des ersten Heimatforscherlehrganges, Gerlinde Fichtinger entwickelte ein Glossar für Oberösterreichische Familienforscher das inzwischen zu einem Standartwerk für den deutschsprachigen Raum und darüber hinaus geworden ist. Das vierte Heft eine Broschüre zum Thema wie mache ich ein Heimatbuch wurde leider nach meinem Ausscheiden aus dem VBW nicht mehr verwirklicht.

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung der AVK. Das Angebot sollte auch an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden. Dabei war die Unterstützung durch das Büro von Frau Landtagspräsidentin Angela Orthner Johann Pammer 28

im speziellen durch ihre Pressesprecherin Frau Dr. Elisabeth Mayr – Kern von großer Bedeutung. Sehr wichtig waren sicher auch meine guten Kontakte zu den Regionalen Medien wie der Rundschau und Tips. Eine wirklich gute Schiene ergaben sich mit der Freundschaft zwischen Klaus Huber, Präsident Hans Samhaber und mir. Wir konnte im ORF in einer Reihe wöchentlich eine Veranstaltung vorstellen. Besonders bemüht hat sich dabei unsere Mitarbeiterin Waltraud Blöchl - Traxler die immer wieder neue Kontakte suchte.

Ergebnis: Viele motivierte neue Mitarbeiter in den Landesverbänden Eine neue Generation Heimatforscher, Museumskustoden, Kleindenkmalpfleger, Krippenpfleger, hochwertige Abschlussarbeiten die als Unterlagen für Forschungsprojekte Verwendung finden, viele Freundschaften, ein Schneeballeffekt, da die Ausgebildeten ihr Wissen in der Region weitergeben.

Die Akademie der Volkskultur hat inzwischen schon eine große Anerkennung im In- und Ausland gefunden. Bei der Durchführung des EU Projektes Lernpartnerschaften war sehr deutlich ein großes Interesse am Lehrgang für Heimatpflege und Dorferneuerung von den Teilnehmern aus Schottland und Norwegen erkennbar. Den Heimatforscherlehrgang und Heimatpflegerlehrgang konnte ich im Rahmen eines ganztägigen Seminars im Rahmen der lernenden Regionen in Dachau vorstellen. In kürzester Zeit wurde in diesem Bereich ein Lehrgang aus beiden entwickelt und ein Jahr später mit einem großen Medienecho und mit allem was Rang und Namen hat vorgestellt. Der Museumskustoden- Lehrgang wurde in Niederösterreich von Volkskultur NÖ fast zur Gänze übernommen und wird als die große Errungenschaft gefeiert und präsentiert. Auch andere Bundesländer haben nach unserem Vorbild vor- oder sind dabei ähnliches aufzubauen. Es waren bei den Lehrgängen und Seminaren Teilnehmer aus fast allen österreichischen Bundesländern und ich habe dabei viel Lob und Dank erhalten. Im Jahr 2013 wurden 75 Kurse abgehalten mit etwa 1000 Teilnehmern. Es gibt inzwischen über 200 ausgebildete Heimatforscher und 150 Museumskustoden. Johann Pammer 29

1999 – 2010 Aufbau eines Weiterbildungsangebotes im OÖ Landesarchiv

1999 Erstellung einer Skartierungsordnung für Oberösterreichischen Gemeinden. Diese Broschüre entstand nach meinen Vorschlägen nach der Skartierung des Archives meiner Heimatgemeinde. Ich wurde dabei aber vom damaligen Direktor des OÖLA Univ. Professor Siegfried Haider, von mehreren Historikern unseres Haus und von mehreren befreundeten Gemeindeamtsleitern beraten und unterstützt.

2000 Acht Vorträge bei den Amtsleitertagungen des OÖ Gemeindebundes in Grieskirchen, zum Thema Archive und Registraturen in der Gemeindeverwaltung.

2005 – 2009 Tagesseminare für Gemeindeamtsleiter und Mitarbeiter. Nach dem Ausscheiden aus dem OÖ Volksbildungswerk konnte ich meine Erfahrungen aus dem Bereich der EB verstärkt in meine Arbeit als Heimatforscher – Berater im Oberösterreichischen Landesarchiv einbringen. In Zusammenarbeit mit meinen Kollegen entwickelten wir ein Weiterbildungsangebot das eine Öffnung des Hauses bedeutete. In der Vergangenheit war das Haus eher ein Elfenbeinturm das nur bestimmten in den historischen Wissenschaften ausgebildeten Menschen hauptsächlich zugänglich war. In den letzten Jahren haben sich auch auf Grund der Ausbildungslehrgänge in der Akademie der Volkskultur immer Menschen für Ahnen- und Familienforschung interessiert. Diese Lehrgänge der AVK wurden daher überarbeitet, modernisiert und in das Angebot des Landesarchives übernommen. Ich habe dabei eine neue Art von Lehrgängen entwickelt und konnte dabei die Erfahrungen aus meiner Kernaufgabe als Berater der oberösterreichischen Gemeinden beim Aufbau und Betreuung von Gemeinderegistraturen einbringen.

2010 Ausbildungsseminar für arbeitslose Historiker für den Aufbau von Gemeindearchiven in Zusammenarbeit mit dem OÖ. Archivverbund. Aufbau einer Kräuterakademie in Hirschbach

Da wir im Vorstand des Vereines Hirschbacher Bauernmöbel nach dem Ausbau des Museumsstadel nach einem zusätzliche Angebot für Besucher suchten kam mein Vorgänger als Obmann Dipl. Josef Gossenreiter auf die Idee mit der bäuerlichen Produktionsgemeinschaft für Bergkräuter die in der Gemeinde Hirschbach entstanden ist und sich sehr erfolgreich entwickelt hat, als Partner ein Kräuterinformationszentrum zu errichten. Diese Idee konnte ich wie schon erwähnt mit dem Tourismuskolleg in Krems weiterentwickeln. Dabei entstand die Idee, dass sich die Gemeinde Hirschbach auf die Entwicklung zu einer Kräutergemeinde konzentrieren sollte. Es wurde ein Arbeitskreis errichtet und ein Verein Kräuterkraftquelle gegründet. Im Jahre 2008 habe ich die Kräuterausstellung vom Niederösterreichischen Landesmuseum erworben. Zur Eröffnung führte ich ein Kräutersymposium durch, Johann Pammer 30

dazu konnte ich auch einen der wissenschaftlichen Kuratoren der Ausstellung Herrn Univ. Prof Wolfgang Koupelka als Referent gewinnen. Bei dieser Veranstaltung konnte ich die Idee einer Heilkräuterakademie vorstellen. Der neu gegründete Verein Kräuterkraftquelle hat inzwischen die Organisation übernommen und das Angebot hat sich schon sehr gut weiterentwickelt. Derzeit ist ein Projekt in Ausarbeitung das mit EU- Fördergeldern eine sehr breite Ausbildungsschiene anbietet, von den derzeit schon in Zusammenarbeit mit dem OÖ Landwirtschaftlichen Fortbildungsinstitut (LFI) durchgeführten Ausbildung zu Kräuterpädagogen, bis zu Hochschullehrgängen. Es gibt inzwischen schon Absolventen dieser Hochschulausbildung und derzeit ist der zweite Lehrgang schon gestartet.

Gestaltung von Radiosendendungen Seit Jänner 2011 habe ich die Möglichkeit monatlich eine Sendung unter dem Titel „Altes und Neues“ aus dem Mühlviertel zu gestalten. Es handelt sich dabei um Beiträge zur Geschichte des Mühlviertels. 2015 Serie: Sechs Sendungen zum Thema unser Dorf nach dem Krieg mit Zeitzeugenbefragungen und Interviews. Auszeichnungen:

1987 Konsulent der OÖ. Landesregierung für Volksbildung und Heimatpflege 1997 Ehrenring der Gemeinde Hirschbach 2004 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich 2004 Goldene Verdienstmedaille des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes 2006 Goldenes Ehrenzeichen des Verbandes der oberösterreichischen Freilichtmuseen 2009 Ehrenmitglied des Landesverbandes für Volkskultur in Oberösterreich 2010 Ehrenmitglied des Vereines Linzer Krippenfreunde 2014 Ehrenobmann des Vereines Freunde der Hirschbacher Bauernmöbel, usw. 2015 Ehrenobmann OÖ Volksbildungswerk 2015 Hans Samhaber - Medaille des Forums Volkskultur