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26. Jahrgang Berlin, den 1. März 1932 Nummer -12

Hintergründe der Filmknappheit

Wir sagen unseren Lesern ßen Teil auch an den Produ¬ nichts Neues, wenn wir wie¬ zenten Lnd Verleihern. der einmal die Behauptung Man verrät kein Geheim¬ aulstcllen, dali bis jetzt in nis, wenn man hier darauf diesem Jahr von einer Film¬ Bezug nimmt daß die Hcnny- knappheit eigentlich noch Porten-filngescllschaf t die nichts zu merken ist. Schule an dem mangelnden Selbst die Furcht, dali Ber¬ Erträgnis Jer „Königin Luise lin in Dispositionsschwicng- zuallererst darauf zurück¬ keiten kommen könnte, er¬ führt, daß man im letzten weist sich als unberechtigt, Augenblick die Uraufführung weil nämlich gerade in den ini Ufa-Palast am Zoo ab¬ nächsten Wochen wir gesagt hat. schreibet immerhin Anfang Es w:rd nur vergessen März ■ eine Reihe von ganz abgesehen davon, daß Großfilmen herauskommt, die diese Tatsache an sich nicht aller menschlichen Voraus¬ richtig ist —, hinzuzufügen, sicht nach wieder ein gutes daß die Verlegung der ein¬ Geschäft bedeuten. mal angesetzten Premiere Diese starke Welle von Ur¬ crfolger mußte, weil fünf aufführungen macht nun, so Tage vor dem ursprünglich merkwürdig cs klingt, man¬ geplanten Termin der fertige chen Erstaufführungshäusern Film nach nicht zu besichti¬ bereits wieder Sorge, die gen war. nämlich letzt versuchen, ge¬ Daß es natürlich unmög¬ nau so wie sie vor Wochen lich is., ein derartig kompli¬ nach neuen Filmen riefen, er¬ ziertes Werk ohne genügende folgreiche Werke in andere Propaganda in einem großen Häuser abzuschieben, weil Uraufführungstheater heraus¬ sie das Uraufführungstheater zubringen, will man nicht für abgeschlossene und eigent¬ wahr haben. lich auch disponierte Filme Der Film ist dann über¬ frei haben müssen. hastet im Atrium über die Das bedeutet wahrschein¬ Leinwand gegangen. Wenn lich nicht unbedingt für den der Filir. hier den geschäft¬ in Frage kommenden Verlei¬ lichen Erfolg nicht gehabt her eine Einnahmeminderung, hat. den man wünschte PAUL HÖRBIGER und das behauptet der Treu¬ weil diese oder jene Gruppe • n dem Emclka-Tonfilm ..PETER VOSS. DER MILLIONEN DIEB" es handelt sich hier nicht händer in seinem Konkurs¬ um die Ufa über Theater deutsche Städte existieren erklären, würden es aber bericht —, so kann das nur verfügt, die nach Fassungs¬ könnte, nicht zuletzt ihre Ur¬ außerordentlich begrüßen, eben an der mangelnden Vor¬ raum und Rentabilität dem sache in der schlechten Dis¬ wenn man so bald wie mög¬ bereitung oder an den Zeit¬ Uraufführungstheater absolut position aller Beteiligten hat. lich an eine gewisse grund¬ läuften gelegen haben. gleichzusetzen sind. Es ist hier vor kurzem von sätzliche Regelung im Ber¬ Es gab einen anderen „Kö¬ Wir erwähnen dieses Bei¬ der Planwirtschaft im Film¬ liner Urauf führungswesen her- nigin Luise''-Film in demsel¬ spiel nur, um zu zeigen, daß wesen geredet worden. Wir angehen wollte. ben Theater, gut vorbereitet, die angebliche Filmknapp¬ konnten uns mit dieser Plan¬ Die Schuld liegt r.ämlich der sich nach unseren Infor¬ heit, die ja höchstens für Ber¬ wirtschaft im großen und nicht etwa nur an den Thea¬ mationen bedeutend besser lin oder zwei, drei andere ganzen nicht einverstanden tern, sondern zu einem gro¬ rentiert haben soll.

Gebrauchte Theatermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph1 Den Xachspielern könnte fünfundzwanzig Filme finden, ein ausgezeichnetes Geschäft dasselbe heim Nachspielen es nach unserer Auffassung die man gut und gern bei hätte machen können. erreicht hätte wie hei diesen gleich sein, oh der Film im liebevoller Vorbereitung acht Wir verweisen hierbei auf Standardwerken. Ufa-Palast oder im Atrium Tage länger in Uraufführung die Erfahrungen, die man mit Wer es uns nicht glaubt, herausgekommen ist. hätte zeigen können. dem „Tanzenden Kongreß" möge sich bei der Leitung Einmal fest geregelte Ter¬ Diese geringe Zahl, also gemacht hat. Nennen als des Berliner Taucntzien-Pa- mine wären so oder so gehal¬ zehn bis f i tfzehn Prozent der weiteres Beispiel die „Mäd¬ lastes erkundigen. Oder möge ten worden, wenn der Film Gesamtproduktion dieses chen in Uniform", oder, um mit den Leitern der großen im Atrium so eingeschlagen Jahres, hätte ausgereicht, um noch ein drittes Genre zu Theaterkonzerne sprechen, wäre, wie man das gehofft die F'rage der Filmknapphcit wählen, den „Schrecken der die Uraufführungstheatcr be¬ und gewünscht hätte. überhaupt außerhalb jeder Garnison" oder die „Drei sitzen und Nachspieltheatcr. „Königin Luise" ist ein Diskussion zu stellen. Tage Mittelarrest". Wir müssen uns besonders in Berlin immer wieder über¬ Schulbeispiel. Es handelt Es komn I aber noch etwas Sicherlich sind das viel¬ legen. nach welchem System sich hier nicht um die Quali¬ anderes hinzu, nämlich die leicht in gewissem Sinne wir arbeiten. tät des Films. Nicht um die Frage, ob man nicht in den Ausnahmefällc. Wir dürfen nichl ohne wei¬ Stimmen pro oder contra, Theatern, die sich jetzt mit Aber cs gib* mit Leichtig¬ teres alle Schuld auf den sondern lediglich darum. daß aller Gewalt auf Urauffüh¬ keit noch fünfzehn oder zwan¬ Mangel an im Augenblick dieser Film nicht restlos zur rungen kaprizieren, mit dem zig andere F'ilme. mit denen greifbaren Filmen schiehen, Ausnutzung kommen konnte, Nachspielen großer Schlager man in kleinerem Umfange weil man ihn nicht so pro¬ weil ja schließlich auch zu pagiert hat. wie das bei genü¬ berücksichtigen ist. daß die gender und umfassender Vor¬ deutsche Filmprociuktion bereitung hätte geschehen Um das französische Kontingent ihren Bedarf nicht auf die können. zwei, drei großen Urauffüh- Wir erhallen aus Paris nach¬ Dazu müssen nach Ansicht Wir führen dieses Beispiel rungsstädtc abstellen kann, stehenden Bericht, den wir un¬ kompetenter Filmleute — u.n sondern mit ganz Deutsch¬ hier an, weil cs gerade ak¬ seren Lesern nicht vorenlhai- den allerdringendsten Bedürf¬ land zu rechnen hat. das in tuell ist und weil es so glän¬ ten wollen, obwohl die Einzel¬ nissen des Marktes abzuhelfen diesem Jabr, genau so wie zend illustriert, warum der heiten. wie wir von anderer mindestens 150 Dubbir.g- eine oder andere Film so Seite hören, noch im letzten filme kommen. sonst, gar nicht alle guter Augenblick modifiziert werden F'ilme konsumieren kann, die schnell vom Spielplan ver¬ Wie immer, so enthält auch können. herauskamen. schwindet. diesmal das Kontingentgesetz Es hat Keinen Zweck, im Hier ist ein Gebiet, wo Gewiß ist es richtig, daü eine Klausel, die alle Auswege Augenblick •o.n Standpunkt Planwirtschaft getrieben wer¬ heute ein Bild nicht mehr, wie offenläßt. Es kann nämlich, der deutschen Industrie aus zu da. wie es heißt, die Produk¬ den muß und wo sie auch ge¬ in den Anfangszeitendes Ton¬ diesen Dingen Stellung zu neh- tivität der französischen Film¬ trieben werden kann. films, ohne weiteres wochen- firmen unmöglich vorauszusehen Man muß nur, anstatt und monatelang im gleichen Es kann aber soviel gesagt ist, alle drei Monate abgeän¬ Theorien aufzustellen, einmcl thealer laufen kann. «erden, daß der Kommentar dert werden. Was immer spä¬ in die Praxis hineinsehen. der „Cinematographie Fran- ter beschlossen und abgeändert Aber wir sind der Meinung, Tut Iran das, wird vieles an¬ daß sich sicher zwanzig bis caise". der am Schluß des Te¬ wird, so muß man doch damit legramms abgedruckt ist. eine rechnen, daß in der Frage der ders und besser werden Auffassung widerspiegelt. die Dubbingfilme der Widerstand von vielen Kreisen der deut¬ Doch Preisreduktion sehr hartnäckig sein wird. Die schen produzierenden Filmindu¬ persönlichen Interessen sind in Ein Lied - ein Kuff — in Wien? strie geteilt wird. diesem Fall zu groß, und der ein Mädel Wie wir hören, beabsichtigt Der Drahtbericht selbst hat Einfluß der Union des Artistes. Super-Film produziert iür Aata- Generaldirektor Hamber vom folgenden Wortlaut- die ihren Mitgliedern das Nach Sonderverleih. Kiba-Konzern, der sich bis jetzt Die Pariser Kontingentver¬ synchronisieren verbietet, wird Laut vertraglicher Abma¬ dem Beschluß des Bundes de- sich im Filmrat bei allen Fest¬ handlungen sind kurz vor dem chung der Aafa-Film mit der Wiener Lichtspieltheater, mit setzungen betreffs der Dubbing¬ Super-F'ilm wird der neue Su- Abschluß. Das Schema der Re¬ dem Preis nicht herakzugehen. filme in ablehnendem Sinne aus¬ per-Fili,'. „F.in Lied ein Kuß gelung steht in großen Zügen gefügt hatte, eine neue Aktion schlaggebend geltend machen ein Maori' im Aala-Sonder- bereits fest: Man rechnet mit zur Ermäßigung der Eintritts¬ verleih erscheinen. 100 französischen Filmen. 100 Die neuen Kontingentierung» - preise in den drei Großkinos Den Fil I. dessen Herstellung französischen Versionen. 25 Vorschriften begegnen in Frank¬ Apollo. Scala und Sascha sowie Anfang März beginnt, inszeniert Dubbingfilmen und noch 25 reich zum allergrößten Teil sehr in einigen Vorstadtkinos der Geza von Bolvary ncch einem weiteren Filmen, für die Re¬ heftigem Widerstand. Die „Cine- Kiba einzuleiten. Manuskript Fritz Gr.inbaunis servescheine vorhanden sind. matographieFrancaise"kommen- und Friedrich Kohners. Musik Pola Negri im Rundfunk Das ergibt eine Gesamtzahl tiert die derzeitigen Verhand¬ Robert Stolz; Ttule: Robert lungen folgendermaßen: Es ist In Palm Springs erholt sich von 250 Filmen je Jahr. Da¬ Gilbert. Hauptrollen: Gustav Pola Negri, die eine schwere mit können die Bedürfnisse des sehr unklug, die Original- oder Fröhlich und Martha Eggerth. Operation durchgemacht hat. Filmmarktes kaum gedeckt Dubbingfilme zu kontingentie¬ ferner Frilz Grtinbaum. Grell Von Filmplanen der Negri ist werden. Obendrein ist man in ren: entweder werden nicht Theimer. Tibor von Halmay und zunächst nichts zu hören. Da¬ französischen Filmkreisen der mehr Filme hergestellt, als vor¬ Oscar Sima. Weiler wurde zur gegen heißt es. daß sie sich nach Ansicht, daß man bei den Kon¬ auszusehen ist, so gibt es eine Erholung von ihrer schweren Mitwirkung die Kapelle Dajos tingentverhandlungen die An¬ furchtbare Misere, oder man Bela verpflichtet. Produktions¬ Erkrankung nach New York be¬ zahl der Filme, die die franzö¬ wird unter versteckten Aus¬ gebe. wo sie einen Kontrakt als leitung: Julius Haimann. Sängerin für den Rundfunk zu sische Produktion liefern wird, flüchten einen Ausweg suchen, erfüllen habe. überschätzt hat. Wiewohl Pa- und wir haben wieder mal ein Verlängerte Uraufführung. the-Natan allein 47 Filme an¬ nutzloses Kontingentgesetz. Infolge des großen Erfolges, Neue Adresse. gekündigt hat. rechnen voraus¬ Man kann das Kontingent nicht den „Entfesseltes Afrika" bei Die Geschäftsräume der Mon- sehende Filmleute mit etwa 70 ins Blaue hinein machen unter seiner Uraufführung im Berliner dial-Film G. m. b. H. und des französischen Filmen, 25 deutsch- Ufa-Pavillon hatte, ist dieser Herrn Conrad Urban befinden dem Druck von ein paar Inter¬ französischen und 25 deut¬ essenten. Es muß sich auf Warner-National-Film von der sich ab 1. März Friedrich¬ Ufa in den Kammerlichtspielen straße 23S, II. Telephon: Mon¬ schen und amerikanischen Ver¬ reale Bedürfnisse stützen und am Potsdamer Platz in verlän¬ dial Bergmann 7924. Urban sionen, also insgesamt mit 125 die gesamte Filmindustrie gerter Uraufführung eingesetzt Bergmann 5504. französischen Sprechfilmen. gleichermaßen umfassen." DAS ERSTE PROGRAMM DER !

Dänische Filmzensur Emelka - Vergleich „Drei gehen nicht Jährlich werden etwa I ' • ln dem bekannten Prozeß^zeß (Cie Emelka wollte Brodnitz' unter" Millionen Meter Film nach Dä¬ Brodnitz-Emelka kam es in der Bezüge auf Grund der Nolver- nemark eingeführt. Die Filme Den ursprünglichen Titel des gestrigen Verhandlung zu einem Ordnung vom 6. Oktober v. J. unterliegen einer Zensur, die Films, „Drei von der Stempel¬ Anton Nicolaisen. der seit 18 Vergleich, nach welchemn die auf 1250 RM herabsetzend stelle". hat man als Untertitel Jahren im Amt ist. ausübt. monatlichen Gesamtbezüge des belassen. Von bekannteren Filmen wur¬ ' schäftsführendcn Direktor des Das Arbeitslosenprublem wird den in den letzten Jahren nur der Russenfilm ..Der gelbe Pall" nicht aufgernlh. es wird \cr- G £ ZAm ßOLVA RV Mid : ROBERT STOLZ ^fiulir4tx4t: ‘Jx^cr^QMc/4 nft> 1/ GUSTAV FRÖHLICH MARTHA EGGERTU FRITZ GRÜN BAU M-GRETL THEIMER TIßORvmHALMA V- OSCAR S/MA

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Frankreich gegen nachsynchronisierte Filme

Die sielen Diskussionen über reich allein amortisiert werden die unerläßlichen Abwehrma߬ Aus dieser Darlegung ergibt die nachsynchronisiertcn aus¬ soll. nahmen gegen den auslän¬ sich: ländischen Filme, die in den Der Konkurrenzkampf ist dischen Sprechfilm zu ergreifen Daß die Einfuhr und Auswer¬ verschiedensten französischen demzufolge in einem solchen Die Notwendigkeit dieser tung jedes ausländischen nach- Filmorganisationen schon Wo¬ Maße ungleich, daß di* natio¬ Reaktion ist schon zur Zeit der svnchronisicrten Filmes für chen- und monatelang geführt nale Produktion und das pro¬ Ausarbeitung des Kontingent¬ leden 'ranzösischen Filmschaf¬ wurden, haben nun zu einem fessionelle Gleichgewicht, die reglements klar zutage ge¬ fenden ein Grund mehr ist. ar- Erlaß des Obersten Filmrits schon ohnedies durch die herr¬ treten. Einer der Artikel keitslo! zu sein. geführt, nach dem im laufenden schende Arbeitslosigkeit stark dieses Erlasses vom 6. Juli 1931 Es wird gefordert: Jahr keine Kontingenlvisa mehr beeinträchtigt sind, von vorn¬ setzte fest: Die Kontrollkom¬ t. a i Faß die Anzahl der für nachsynchronisierle auslän¬ herein auf das schwerste ge¬ mission hat d e Maximalanz.ahl ausläicisenen und im Ausland dische Filme erteilt werden schädigt würden, wenn nicht oer ausländischen nachsynchro¬ nachsynclironisierten Filme, die sollen. sofort die energischsten Ab¬ nisierten Filme, die im Filmjahre die behördliche Vorführungs- Man schätzt die Zahl der zur wehrmaßnahmen ergriffen 1931 ?> zuzul.issen sind, für die erlaubr is erhalten, auf 5 pro Zeit in F'rankreich laufenden Gesamtheit der ausländischen Jahr beschränkt wird; dublierten Filme auf 26. D;e Man konnte bemerken, daß Länder festzusetzen. b) daß die Anzahl der aus nachsynchronisierte Sprache gewisse französische Produzen¬ Die Tatsachen zwingen leider ländischen in Frankreich nach¬ dieser Bilder ist zum größten ten und insbesondere die fran¬ zu folgenden Feststellungen: synchronisierten Filme, die die zösischen Filialen der amerika¬ Teil in Paris gemacht. 1. daß der KontroPaus«chuß behördliche Vorlührungstrlaub- nischen oder deutschen Pro¬ nis e -halten, auf 15 pro Jahr Diese Tatsachen verdienen duktionshäuser, die zugleich leider niemals in diesem Punkte hervorgehoben zu werden, da¬ zu Rate gezogen wurde; beschränkt wird. ihre eigenen Produzenler., Ver¬ Das ergibt eine Gesamtzahl mit man die Eingabe der leiher und Theaterbesitzer sind 2. daß seit Beginn des Film- Union des Artistes richtig zu jahres 1931 32 d-e nachsynchro¬ von 20 nachsynchronisierten sich weniger empfindlich gegen ausländischen Filmen pro Jahr; würdigen weiß, die zu dem Be¬ die beschriebenen Gc-fahren- nisierten Filme frei der Zensur schluß des Obersten F'ilmrals momente zeigen. Es ist viel¬ vorgeführt wurden, und daß cj daß die Auswahl dieser geführt hat und die folgenden leicht der Augenblick gekom¬ ihre Zahl keiner Beschränkung Filme nach künstlerischen Ge¬ Wortlaut halte; men. um in nachdrücklicher unterworfen wu-dc: sichtspunkten erfolgt, so z. B bei Farschungs- und Expedi¬ „Vom kaufmännischen Stand Weise den französischen Inter¬ 3. daß auf e nen Brief vom assen moralischer und profes¬ tion* Pmen, die nicht in Frank¬ punkt ius stellt die geschäft¬ 12. November 1931. gerichtet reich hergeslellt werden können. lich*. Auswertung der auslän¬ sioneller Natur vor den pri¬ an den Kontrollausschuß von dischen nachsynchronisierten vaten. die oft nicht einmal der Filmabteilung der Union 2. a| Daß in die Liste dieser Filme eine Art Betrug d r. französische fntcressen sind, des Artistes, die offiziell im 20 F'iime vor allem jene ein¬ getragen werden, denen die denn sie werden fast immer den Vorzug zu geben. Obersten Fiimrat ihre Vertre¬ Zensur bereits die Aufführung*- dem Publikum als originale Dem Obersten Filmrat — tung hat. keine Antwort zuteil erlauhnis seil dem Juli 1931 Sprechfilme angezeigt. dessen Mitglieder prinzipiell wurde und somit die Frage un¬ von privaten Interessen frei ohne Befragung des Kontroll- Vom nationalen Standpunkt erledigt bl'eb. mit welchem ausscl usses erteilt hat: aus gesehen stellen sie dar; sind und nur die Verteidigung Recht in französischen Licht¬ des französischen Gedan * fr'«.FILM-FACH BLATT " VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 3. März 1932

Blick auf den Weltmarkt

Man sollte es nicht unter¬ Film gegeben, der nicht her¬ lassen, mitten zwischen den eingekommen wäre. Diskussionen über die Fragen Jie letzten Jahre, die im des Tages, die uns hier in Zeichen des Tonfilms standen, Deutschland bewegen, auch halten sogar eihebliche Ubcr- einmal den Blick auf den senüsse an nichlbenulztcm Weltmarkt zu lenken, wo Kontingent gezeitigt, so daß eine Reihe von Entscheidun¬ im Augenblick für wirklich gen fallen, die die deutsche marktfähige Ware ein Kon¬ Filmwirtschaft der nächsten tingentüberfluß besteht. Zeit außerordentlich stark beeinflussen können. Ausgerechnet in diesem Augenblick erschwert man in Die Zeiten sind bekanntlich anderen Ländern die Film¬ vorüber, wo der deutsche einfuhr und will zu diesem Fabrikant für den eigenen Mittel seihst dann greifen, Markt und vielleicht noch für wenn man Filme in der frem¬ Österreich arbeiten konnte. den Landessprache exportie¬ Wir sind heute in der ren oder importieren will, die gleichen Lage wie Amerika, von den Darstellern des be¬ das nur einen Bruchteil der treffenden Gebiets original Herstellungskosten im eige¬ hergestellt sind. nen Land amortisiert und das Derartige Maßnahmen wären einen erheblichen Teil der noch verständlich, wenn es einmal im Film festgelegten sich wirklich in einem Land Gelder aus dem Ausland um den Schutz der heimischen hereinbringen muß. Industrie handelte. Der deutsche Film ist heule, Aber es scheint, als ob hier bei aller Hochachtung vor in vielen Fällen Kontingent¬ den französischen, englischer beschlüsse lediglich aus dem und amerikanischen Fabrika¬ Grunde gefaßt werden, weil ten, im internationalen Film¬ man glaubt, auf diese Weise geschäft wichtiger und wert¬ bessere Kompensations¬ voller geworden als in den geschäfte machen zu können Stummfilmzeiten. ln Frankreich zum Beispiel Man merkt seinen Einfluß will man in einer Weise kon¬ auf allen Märkten der Welt CAMILLA HORN ood WILLY FRITSCH tingentieren, die nach An¬ io dem UU-Toalilm ..DER FRECHDACHS" und versucht anscheinend, sicht der führenden Fach¬ ihm den Weg nach jeder blätter, von denen hier nur Man hat früher so gern die lich, wenn man bedenkt, daß Richtung hin zu verlegen, ob¬ die „Cincmaiographio Frar.- deutsche Filmpolitik einseitig unser Land in bezug auf die wohl die deutschen Filmpro¬ caise“ genannt werden soll, genannt. Hat das Kontingent Zahl der hergestellten Filme duzenten niemals die Ab¬ geradezu verhängnisvoll wer¬ bis aufs Messer bekämpft immer gleich nach Amerika den kann. sicht gehabt haben, auf Er¬ und behauptet, es sei eine rangierte und gegebenenfalls oberungen auszugehen, son¬ Absperrmaßnah.-ne, obwohl auch in der Lage gewesen Wir haben absolutes Ver¬ dern heute, genau so wie selbst in den Zeiten der wäre, den Inlandbedarf noch ständnis dafür, daß die Iran zösische Industrie ihre Be¬ gestern und vorgestern, nur schärfsten Einfuhrregelung weiter zu decken, als das tat¬ ihr Plätzchen auf dem Welt¬ lange schützt, und es ist wenigstens sechzig Prozent sächlich der Fall war. markt beanspruchen, genau des deutschen Bedarfs abso¬ eigentlich selbstverständlich, so wie das die Franzosen, lut freigegeben waren. Praktisch hat es während daß Deutschland dieselbe die Engländer und die Ame¬ Diese große und großzügige der ganzen Zeit des Kontin¬ Großzügigkeit in der Einfuhr rikaner tun. Quote ist besonders beacht¬ gents kaum einen wertvollen deutscher Versionen aus Pa- ris zeigen sollte, wie wir das ter Gewalt durch die deut¬ schen Bilder im Ausland Er¬ lin und Wien genau so geei¬ in Paris für unsere franzö¬ schen Theater geschleppt folg haben, die sich auf das nigt wie zwischen der deut¬ sischen Fassungen erwarten. werden soll. betreffende Land voll und schen Reichshauptstadt und ganz eingestellt haben. Paris. Wirklich gute französische Das scheitert an dem Wider¬ Im Zeitalter des Tonfilms Man sollte auch jetzt diese Filme in deutscher Fassung stand der deutschen Theater¬ kann man die internationalen Verhandlungen auf der glci sind in Berlin mit viel En¬ besitzer genau so, wie sich Fiiinbeziehungen kaum noch chen Basis wie im Vorjahr thusiasmus aufgenommen die Franzosen mit Recht da¬ durch Gesetze regeln. Man weiterführen und peinlich worden. Wenn man den gegen wenden würden, wenn wird selbstverständlich vermeiden, unnütze Schärfen französischen Produzenten man ihnen schlechte Berliner Schulzvorschriften erlassen in Wirtschaftsfragen hinein¬ glauben darf, zum Teil sogar Fabrikate anhängen wollte. müssen, aber in einer dehn¬ zutragen, Jie immer für alle mit noch größerer Begeiste¬ Die Frage des internatio¬ baren Form, mit einer ge¬ Beteiligten mehr oder minder rung, als sie dem Original nalen Filmaustausches ist wissen Beweglichkeit, so daß lebenswichtig sind und die selbst in F rankreich zuteil letzten Endes eine Frage der wurde. sie in verhältnismäßig kurzer man viel besser im kleinen Qualität und der richtig ver¬ Frist zwar nicht aufzuheben, Kreis formuliert, als durch Aber man darf nicht ein¬ standenen Mentalität. aber zu modifizieren wären. pompöse Kundgebungen erst fach verlangen, daß jeder Man könnte das an dem Das deutsche Kontingent Situationen heraufzuheschwö- französische Film, wenn er Erfolg oder Mißerfolg einer hat gezeigt, wie- man so etwas ren, die der Verständigung einmal gedreht ist, nun auch ganzen Reihe amerikanischer macht, und vor allem, wie und dem Geschäft nur schäd¬ noch mit Vorzugsterminen Bilder zeigen. Genau so wie man so etwas handhabt. lich und hinderlich sein mit mehr oder weniger sanf¬ umgekehrt ja nur die deut¬ Man hat sich zwischen Ber¬ können.

MANN ÜBER BORD" Eine rauhe, trutzige See¬ nahmen: Stürme auf See manns-Story, fesselnd im sze¬ Fabrikat u. Verleih: Paramoun' Large: 22(0 Meier, 8 Akte Schiffszusaramenstoß. Das Ka- nischen Aufbau, aber leider mit Hauptrolle: George Bancroft Uraufführung: Ui,i-Palast roei-itechnische (Archie J. Stout) einem unerwarteten, durch die ist prima Arbeit. vorhergegangenen Geschehnisse hatte. Bill kann also seiner seinen Gegner bei der Reederei Für die Synchronisierung in nicht motivierten happy end. Dame die Zusage auf Passage per Kabel mächtig, und Bill deutscher Sprache hat man sehr Bill Rafferty ist Erster Steuer¬ nach Rio nicht halten. Graves, wird W'eder mit allen Ehren sergfältig Stimmcharaktere ge¬ mann, sein aller Rivale beklei¬ jetzt sein Erster Steuermann, als Kapiti-r des Dampfers ein¬ wollt, die sich mit den, Wesen det denselben Dienstgrad auf bringt die Frau aber doch gesetzt. d.r Darsteller im Film völlig einem anderen Dampfer der aeimlich auf dem Schiff unter. Leben in diese Magazin- gleichen Reederei. Bill, der unvorsichtiger- und geschichle b-ingt der prächtige Im Vorprogramm lief außer Bill spannt bei einem Land¬ auch unbegreiflicherweise die George Bancroft, der als Bill der sehr geschickt zusammen urlaub auf Kuba seinem Kol¬ Kommandobrücke ' erlaßt, als Ralferly ein prächtiger Busche gestellten Ufa-Tonwoche Nr. 78 legen Graves ein Mädel aus gerade schwerer Nebel seine isL Er ist ein Kerl von Fleisch ein Paramount-Film, der da* uni verspricht ihr. sie andern¬ Anwcsenheit dort erfordert, und Blut; besonders angenehm Lehen in dem Geigenmacher- tags auf seinem Schiff als blin¬ geh' seines K.-.pitänsposlens berührt es, daß er der Ver¬ dorf Mittenwald schildert, und den Passagier nach Rio m.tzu- schnell wieder verlustig, weil suchung zu kraUmeiern mit ein mit Beifall aufgenommener nehmen. Am nächsten Tage Graves ihn der Pf'icbtverletzung feinem darstellerischem Takt Pa-amount-Kurzfilm „Spanische aber wird er zum Kapitän der Frau wegen beschuldigt. widersteht. Sehr gut auch sein Rrmanze", der als Gesangs- eines anderen Dampfers er¬ Bill tut dann auf einem alten Partner William Boyd als Gra¬ sketch aufgezogen war und die nannt. dessen Kapitän gerade Bananendampfer Dienst und ves. Jessie Royce Landis hat Bekanntschaft mit einem schön- deshalb geflogen ist, weil er rettet das Schiff seines geha߬ in dieser Mäi nergeschichtc siagenden Tenor und einer eine Frau als blinden Passagier ten Konkurrenter. Graves aus nicht viel zu bestellen. glanzenden spanischen Tänze¬ auf sein Schiff eingeschmuggelt sciiwerer Seenot. Graves rühmt Es gibt ausgezeichnete Auf¬ rin vermittelte.

Weinbergsweg Die großen 1 inos beraten Rekord-Umsatz der wird Kino -Voriet6 Kinoton Für heute, Donnerstag, hat phal gesunkenen Kaufkraft des Durch die am 1. Februar in Die Ufa stellt ihr Theater am Willy Hein die Leiter sämt¬ Publikums für angemessen? Weinbergsweg vom Freitag ab Kraf’ getretenen neuen Kino¬ licher Berliner Großkinos in das 4. Finden Sie die Filme zug¬ ton-Preise erfuhr der Geschäfts¬ auf Kino-Variete um. Sie er¬ Hotel Excclsior eingeladen, um gang eine so starke Belebung, öffnet mit einem ausgezeich¬ kräftig genug, um damit ein mit ihnen folgende vier Punkte großes Haus zu füllen? daß die Kinoton A.-G. nur mit neten Programm, das im Bunten zu besprechen: Mühe alle Liefertermine halten Teil das Wiener Tanzpaar 1. Welche Maßnahmen halten Es handelt sich dabei um kann. Der 24. Februar brachte Swenson & Bredow, zwei Sie für erforderlich, um über Fragen, die gerade der „Kine- den Rekord • Auftragseingang von 5 Apparaturen, die nach Akkordicnvirtuosen. den be¬ den Sommer hinwegzukommen? matograph" in den letzten Mo¬ kannten Gladiatorenakt Achil¬ naten häufig angeschnitten hat Boppard, Wattenscheid, Elbing. 2. Wie verhalten Sie sich zu Braunschweig und Schwarm les & Newman sowie zwei der scharenweisen Abwande¬ und die wir tatsächlich für die stedt geliefert werden. Equilibristen. Alene & Evans, rung Ihrer früheren Stamm¬ Kardinalpunkte des Kino¬ Es ist anzunehmen, daß der zeigt, die zum erstenmal in kundschaft in die billigeren geschäfts halten. Monat Februar mit ca. 35 Ap¬ Berlin auftreten, nachdem sie Klcinkinos? Wir kommen auf die interes¬ paraturen den an sich zufrie¬ in England außergewöhnliche 3. Halten Sie Ihre jetzigen denstellenden Januar-Umsatz sante Aussprache morgen ein¬ noch weit überschreitet. Erfolge verbuchen konnten. Eintrittspreise bei der katastro- gehend zurück. Der Filmteil bringt die Ufa¬ Der Autor. ton-Woche und das bekannte Verl bang. Hans Hyan schrieb den Ro¬ erfolgreiche Lustspiel „Man Dr. Arnold Fanck, der be¬ weiße Rausch", hat sich mit man „Strafsache van Gelder! kannte Regisseur der „Weißen braucht kein Geld" mit Heinz der Direktionssekretärin der der jetzt von Ellen-Richter- Hölle vom Piz Palü", „Stürme Aafa. Fräulein Lisa Kind, ver¬ Rühmann und Hans Moser. Tonfilm für die Südfilm ver¬ über dem Montblanc" und „De* lobt. Wir gratulieren! filmt wird. Eine Nacht im Paradies Freilag im Atrium und im PARISER NOTIZEN Ankurbelung Primus-Palast. I - Korrespondenten. der Produktion in Wien Die Tonfilmkomödie „Eine Deutsche Produktion Über das neu erw.uhende Le¬ Nacht im Paradies (’.othar- the-Natan auf eine Million Frank bei Pathä-Natan. Schadenersatz. Wie man sich ben im Sascha-Atelier haben Stark-Ondra-Lamac - Produktion P ?FfAUfa*»'ia zu dem Terra erinnert, hat diese Gesellschaft wir kürzlich berichtet und die im Messtro-V erleih) erlebt am Pathefilm „Pariser Nachte" un- r eyder im vergangenen Som¬ Produktion eines Ondra-Films Freitag. dem 4. Marz, in den ter der Regie ' on Fedor Ozep, mer aus Hollywood nach Paris und die Osso-Plänc gemeldet. mit Dolly Ha.»;i m der Haupt¬ Theatern Atrium und Primus- i mo.o" lasse:l- ura den F‘lm Systematischer wird die Aus¬ Palast gleichzeitig ihre Doppel- rolle der de ätschen Fassung beginnen nun »ndgultig Anfang : ,un,er seiner Regie in nutzung des Sascha-Ateliers premiere Hauptrollen: Anny Joinville herzustellen. Eir. hal¬ wie uns unser Wiener .1. J.- ,n dcn Studios von Join- bes Jahr lang wurde der Auf¬ Ondra, Grete Natzler, Marg. vnrrespondent meldet durch nahmebeginn hinausgeschoben, Kupfer. Erna Morena. R. A. fürf. PatpTuheD Nata».rv PauI mitCzinncr Elisabeth »‘"i die Interessenahtne der Tobis. bin djen F'rma Feyder wissen Roberts. Hermann Thimig. öergner in der deutschen, mit ließ, daß bei der gegenwärfi- über die wir noch eingehend ?tb> u°rlay in französi¬ gen schwierigen Wirtschafts¬ berichten werden. Land bei der Aata schen Version, zwei Filme in¬ age der Film nicht zur Aus¬ szenieren als Folge der mit Robert Land wurde von der führung kommen könne. .Zwei in einem Auto- Aafa als Regisseur verpflichtet „Ariane glücklich begonnenen and wird einen Film im Rahmen Gemeinschaftsarbeit. — Die Haik nimmt di« Pro¬ Nächste Woche deutsche Ur¬ Nachricht. daß der in französi¬ duktion wieder auf. aufführung. der Aafa-Produktion 1932-33 in- scher Sprache von Pathe-Natan nachsvnchronisü rten Fassung Die Firma Haik. die aus Er¬ ^ *r berichteten vor einigen von „M ' das Zensurvisu.-n aus sparnisgründen beschlossen hat. Tagen von dem großen Erfolg Im Silberkranz Kon t Ingen tgrunde.i verweigert die Produktion auf die Dauer der französischen Fassung des Hugo Fabian, der Verlags¬ von mindestens vier Monaten Joe-May-Films des DLS. „Zwei direktor der,.Licht-Bild-Buhne ", Äiage ‘ anfi*b,‘Lh iedef cinzustellen beginnt in Kerze in einem Aufo" in der Pariser ein Mann, der mit der deut¬ in ihren Ateliers in Courbe- voie wieder mit den Aufnahmen Uraufführung im Moulin Rouge. schen Filmindustrie seit Jahren „Niemandsland" rer- boten. *u einem neuen Film. Hingegen Das DLS. teilt mit. daß es auf die vielfältigste Weise eng Die Zensur hat den Film h'Tt man beharrlich sich das hofft, dzn Film bereits im Laufe verbunden ist, begeht heute mit „Niemandsland" in Frankreich Geruch! herumsprechen. daß der nächsten Woche in e.nem seiner Gattin die fünfundzwan¬ verboten, und da diese Ent¬ Haik das schon seit Jahren im der prominentesten Berline- Ur¬ zigste Wiederkehr seines Hoch¬ scheidung keiner Motivierung Hau begriffene Groß-Lichtspi äl- aufführungstheater Starter zu zeitstages. bedarf und inappellabel ist, er¬ theater „Cmcma Poissoniere " können. aul den Boulevards verkauft Er feiert das Fest fern von fahrt man auch nichts über die Grunde Es hardell -ich aber werden soll. Berlin bei seinen Kindern, weil nicht nur um eine Verweigerung Die Komponisten ei sich lauten F'esten und Ronlingentv isums, wie De che Filn Paul Dessau übernimmt die Empfängen entziehen wollte. manche Gerüchte behaupten „Der Kongreß tanzt" hat es Illustration sowie die musi¬ Wir mochten aber nicht ver¬ sondern um ein Yerbo aus in den drei Erstaufführungs¬ kalische Gesamtlcitung des fehlen, dem Mann, der in vie¬ irgendwelchen politischen, sozia¬ theatern. in denen er bisher Reicfasliga-Filn s „Melodie der len senwierigen Fällen manchem len. moralischen oder sonstigen gelaufen war: „Miracles". „Bo- Liebe mit Richard Tauber in Motiven. der Hauptrolle. Angel origen der Industrie mit -ä?ar»e„und -Agriculteurs". auf Rat und Tat beisprang und der aOO Aufführungen gebracht. _ Paul Abraham, der in kurzer Braun berger kauft Zeit /u einem der beliebtesten sicher noch auf Jahre hinaus mit Das „Studio de 1 Etoile zeigt nach „Das Lied ist aus den und bekanntesten Komponisten alter Kraft und Frische direkt Die Firma Braunberger-Ri- R chard-Tauber-Flim: „Marche der Gegenwart wurde, ist von und indirekt für die Industrie chebe hat das Rexstheater. das a la Gloire". Der Film läuft in der 11. M. Films G. m. b. H. ver¬ wirken wird, auch an dieser in den letzten Jahren einige seiner vollständigen deutschen pflichtet worden, ausschließlich Stelle herzlichst zu gratulieren. Male- insolvent geworden war \ ersion mit französischen Un- für ihre P-oduktion zu arbeiten ar.ge auf- Dieser Ankauf läßt tertiteln. — Der Filmklub „La Will Meise! und Giuseppe vielleicht darauf schließen, daß „Zwei Herzen und ein Schlag" ! ribune libre du Cincma" zeigt Becce komponierten die Musik sich die finanzielle Situation in Köln. den Pallc.bergfilm „Der arme zu dem Gnom-Tonfilm „Die Die Kölner Uraufführung der dieser Firma zum Besseren ge¬ Sünder , worauf sich die üb- Vier vom Bob 13". Ufa - Tonfilm - Operette „Zwei wendet hat. Es wurden auch in liche Debatte anschlcß, in der der Tat energische Versuche das Publikum diesem Film un¬ Robert Stolz komponiert die Herzen und ein Schlag" gestal¬ gemachi. um aus den äugen- Musik zu dem Projektograph tete sich zu einem großen, sen¬ eingeschränkten Beifall zollte. r lick liehen Schwierigkeiten her- Film der Südfilm „Der Prinz sationellen Erfolg. Die Tages¬ T »e • a"dere Vereinigung. auszukommen. „Les Amis du Monde", wieder von Arkadien". Die Haupt- kassen sind dem Rekorderfolg roHen spielen Liane Haid und von „Der Kongreß tanzt" durch¬ Fe y der gegen Pathe. zeigte „Gefangene der Berge Willy Forst. von Fanck und ..Berlin. Sym¬ aus ebenbürtig. Der Film bleibt Der Regissenr Jacques Fey- auch weiterhin auf dem Spiel¬ phonie einer Großstadt" von Vergnügungssteuer in Amerika. der klagt gegen die Firma Pa- Waller Ruttmann. plan des Kölner l'fa-Palastes. Der Sekretär des amerikani¬ schen Schatzamtes hat ein Auf¬ Der neue Tauber-Film. kommen von rund 100 Millio¬ Für die Regie des Tauber- nen Dollar aus der Vergnü¬ Films der Reichsliga-F'lm G. m. gungssteuer errechnet, von wel¬ b. H„ „Melodie der Liebe", ist cher Summe die Lichtspielhäu¬ Georg Jacobs verpflichtet wor¬ ser einen erheblichen Teil zu den. Fabrikationsleiter: Helmut tragen hatten. In Industrieprei¬ Schreiber. Kamera: Friedei sen steht man dieser Zahl aller¬ dings recht skeptisch gegen¬ Behn-Grund Bauten: Max über, man erwartet bedeutend Heilbronner. Mil den Aufnah¬ r. 'drigere Eingänge. men zu diesem Film, der im Heros - Film - Verleih erscheint, Aus der Produktion. wird bereits Anfang nächster Für den Emelka-Kurztonfilm Woche begonnen. • Heimkehr". Regie: Robert Wohlmulh. wurden für die Neue „Rausch"-Musik. Hauptrollen Karl Baihaus und Im Citv-Verlag erschien so¬ Ilse Stobrawa und als Kamen - eben für Klavier und Orchester mann Karl Hasselmann ver¬ das Skilaufer-Liei „Die Berge, pflichtet. die sind meine Heimat" aus „Die große Liebe." dem Aafa-Sokal-Film „Der Der Hansi-Niese-Film der weiße Rausch". Das gleiche Südfilm A.G.. „Die große Lied kommt auch auf Schall¬ Liebe . erscheint anschließend plattee in den Handel. die Propaganda -Wagen) an den Film „Drei gehen nicht unter im Marmorhaus. James Kettler gestorben Tonfilmtheater-Statisiik Von der Emclka- Gestern ist in einer Berliner Produktion Klinik James Kettler an den Mit 4100 auf den Tonfilm umgestellten Kinos von insgesamt Der Emelka-Filin „Peter Yoß, 4800 Lichtspielhäusern führt Großbritannien in dem Prozentsatz der Mtlliunendieh" .st nunmehi Folgen einer längeren schweren der umgestellten Theater wie aus Jen Statistiken der Film- Krankheit gestorben, die sich in abteilung des amerikanischen ffandelsamtes hervorgeht. Von den den letzten Tagen noch beson¬ d -r Synchronisation wird E A. etwa 20 000 amerikanischen Kinos sind 11 500 mit Tonfilm Dupont noch im Laut.- dtesei ders kompliziert hatte. apparaten versehen. Zu Beginn des neuen Jahres ergaben sich Woche beginnen. Mus k Peter Mit ihm ist einer der belieb¬ folgende Zahlen: Kreuder testen und liebenswürdigsten Europa: . insgesamt 29316 Kinos, d.von 11217 umgestellt Robert Wohlmuth Int di. lilrrleute von uns gegangen, die Lateinamerika: 5 435 1 379 Aufnahmen /-i dem Emelka den Aufstieg des deutschen Ferner Osten . 4 925 I 529 Kanada . . .. 1 100 705 Kurztonfilm „Heimkehr been¬ Films vom Klein- zum Gro߬ Afrika. 690 271 det. Der F'ilm wird noch An¬ betrieb aktiv mi'.erlebten. fang März zur \orfiihrung ge Naher Osten 85 16 langen. Der Film ist von de Kettler, der zunächst selost Die Gesamtzahl der Theater von der Filmabteiluug des Verleiher und Fabrikant war. Prüfstelle München und di ■ l denen 27 617. oder knapp Baverischen Lichtbildstelle als vereinigte seine Betriebe kurz volksbildend anerkannt wor¬ nach der Gründung der Emelka den. Der Film genießt dahe: mit dem baverischen Konzern als Tänzerin Barberina. Steuerermäßigung. und wirkte bis vor kurzem als F'ür den ir Vorbereitung be¬ wurde Lil Dagover fiir die Rolle Werner Fuetlerer wurde für Leiter der Berliner Verleih- findlichen Croßfilm der Zelmk der Tänzerin Barberina ver¬ die Hauptrolle des Emelka-Films Iili.ile mit Kompetenzen, die G m. b H. im Aafa-Verluh pflichtet. Otto Gebühr wird „Kreuzer Emden (Regie: I. Veit über den üblichen Rahmen „Die Tänzerin von Sanssouci ' den König spielen. Kalph) verpflichtet hinausgingen. Er hat manchen kleinen Fabri¬ kanten. Schauspieler und Regis¬ seur hilfreich gefordert und wollte nach Aufgabe seiner Position bei der Emelka als selbständiger Fabrikant zu¬ nächst mit Richard Tauber ar-

Die Geschichte dieses Fabri¬ kationsversuchs ist genugsam bekannt Sie hat Kettler ge¬ nau so wie Tauber unerhörte Nerven gekostet und in ihren Folgeerscheinungen viel mit da¬ zu beigelragen, daß Kettler schließlich einen Nervenzusam¬ menbruch erlitt. Jetzt ist er von uns gegangen in eine bessere Welt. Was zuriickble.bt. ist die Erinnerung an einen guten Freund und einen tapferen Vorkämpfer für den deutschen Film. Um ihn trauert eine große Gemeinde, die genau so wie der „Kine- ma’ograph" der zuriickbleiben- den Gattin und den Kindern ihr herzliches Beileid ausspricht.

„Gloria" in Wien. Der Matador-Film „Gloria" mit Brigitte Helm, Gustav Fröh¬ lich und Fritz Kampers in den Hauptrollen. Regie Hans Beh¬ rendt, ist in Wien unter großem Beifall des Publikums und der Presse angelaufen.

Wohltätigkeitskabarctt. Der Verband der Schauspie¬ ler und Komparsen, der be¬ kanntlich den größten Teil der Kleindarsteller umfaßt, veran¬ staltet am 16. März im Kabarett der Komiker eine Wohltätig¬ keits-Nachtvorstellung. deren Er¬ trag den notleidenden organi¬ sierten Kollegen zugute kommen mH HERTHA THIELE rXV&VHfA WTCVK. ELLEN SEHWANNEi.'N soll. HEDWIG SCHLICHTER EMIUA UNOA u. lOG JUNGE MATCH I N Eine Reihe allererster Kräfte haben ihre Mitwirkung bei der TON GmbH A Veranstaltung bereits zugesagt. Der „Ktncmalofirsph" erscheint lüi----- , allen Scherl-Filialen. Buchhandlungen und beim Verla*. Durch die Post 3 Mark eiertet- jährlich cinschl. 54 PI. Poatzcitun*s*eb6hrea. Hierzu IX» Merk Pf die nun Höhe; Stcllcnantcbotc 25 Pf . Stellen, preirc und Rabatte nach Taril. Poiticheckkonto: Berlin NW ng: Alfred R o t c n t h u 1 lArov). Vcranlwo.iScb für dreVedakÜSn i It'r RÖb«Cn| Ncamnnn, lür d«n Anzeigenteil: A Pienink * amtlich in Berlin. - naebdruck n.ir er Qucllcnanitabe gcataltcl Unvcrlamjlc tüna« rndungeo werden nur mrückgev^nickt. wenn Porto beiliegt. Verlag und Druck A u g u cberl G. m b II.. Berlin SW bl bcbcrlhauv Die großen Theater Milderung der Devisen- in den USA. sperre in Griechenland „Film Daily" befaßt sich mit Die griechische Regierung, die der Lage, wie sie für Kinoneu¬ in den letzten Monaten eine bauten gegeben ist. und kommt 1 besonders scharfe Devisen- /um Schluß, daß die gegenwär¬ sperre verhängt hatte. bescRTolt tigen wirtschaftlichen Bedingun¬ auf Vorstellung der Kiro- gen dahin sich auswirken wer¬ besitzer. für die Einfuhr von den. daß man sich hinsichtlich Filmen namhafte Erleichterun¬ der Größe der Theater in den Vereinigten Staa en einige Be¬ gen zu gestatten. Für den Im¬ schränkungen auferlegen dürfte. port von Filmen in der gleichen Mit Ausnahme einiger beson¬ Anzahl wie im Vorjahre wird ders günstiger Punkte in gro¬ der entsprechende Betrag an ßen Bev 'Ikerung'Zentren durf¬ Desisen freigegeben, so daß ten die . age der Luxushäuser die im Ausland — unter an¬ mit einem Fassungsvermögen derem auch in Deutschland son 3500 bis OdO Personen getätigten Filmkäufe realisiert überhaupt vorbe. sein. Die er¬ werden können. höhten Betriebst sten fiir diese Riesentheater im Verein mit dem Steigen der Arbeitslosig¬ In Athen laufen gegen willig keit und dem Rückgang der Tonfilme in deutscher, franzö¬ wirtschaftlichen Bedingungen sischer. englischer, türkischer haben für die großen Theater und griechischer Sprache. In finanzielle Gefahren heiauf- deutscher und franzö.ds< her beschworen. die bei den klei¬ Version wurden gespielt . Der neren Häusern längst nicht in diesem Ausmaß vorhanden sind. Kongreß tanzt" und „Mamsell Nitouche", in deutscher Sprache 41 blonde Stars suchen einen wurden aufgeführt .Ich glaub' neuen Star. nie mehr an eine Frau ' mit Am Montag, dem 7. März, fin¬ Richard Tauber. „Eine Ball¬ det im Kaiserhof die Schön- i nacht''. ..Dreyfus', „Eines heilskonkurtenz des „Nur- Tages wirst du zurückkehren'' Blond - Universal-Wettbewerbs" mit Liane Haid. Auch „Ronny" ln der Jury sitzen 41 blonde ! und „Meine Frau, die Hoch¬ Frauen, um einen neuen blor.- i staplern." gefielen sehr, während den Filmstar auszusuche '. „Die Million" hier weniger Ver¬ Die bei diesem Wettbewerb ständnis fand. gewählte schönste Blondine In Athen gelangte jetzt auch wird nicht allein von der Firma [ der erste türkische Tonfilm Nur-Blond einen namhaften [ „Der Bet.lcr von Stambul", zur Preis bekommen, sondern gleich¬ zeitig auch einen Tonfilmver- | Aufführung. Der erste grie¬ trag für den nächsten Tonfilm j chische Tonfilm, „Der Geliebte der Uuiversal erhalten. der Hirtin", wurde vier Wochen lang en suite aufgeführt und ..Jonny stiehlt Europa." hatte vollen Erfolg. Nicht min¬ Harry Piel hat am Sonnabend i der gefiel der griechische Ton¬ Berlin verlassen und dreht die j Außenaufnahmen zu seinem film „Die griechische Rhap- Film für die Universal „Jonny stiehlt Europa" an der Riviera. Dary Holm wurde ais seine ] Der neue Jan Kiepura-Film Partnerin verpflichtet, außer¬ „Das Lied einer Nacht". dem wirken , Mar¬ Die Atelier-Aufnahmen zu garete Sachse, Walter Steir- dem große-i Union-Tonfilm der Leck. Kurt Lilien, Julius Branct Ufa „Das Lied der Nacht" mit und Bruno Ziener mit. Jan Kiept ra sind in vollem „Ich bitte ums Wort.“ Prak¬ Gange. Die Musik zu dem tischer Wegweiser für Ver¬ neuen Tonfilm stammt von bands-, Vereinsvorsitzende und 1 Mischa Spoliansky. Die Regie Versammlungsleiter Von Chet- führt Anatol Litwak. redakteur E. Paquin. Hose. Neben Jan Kiepura spielen: (Rhld-I. Fritz Schulz, Magda Schneider. Die 5. Auflage eines wirklich Otto Wallburg, Ida Wüst, Margo praktischen Büchleins, das man all denen empfehlen soll, die Lion und Julius Fa'kenstein. mit Versammlungsleitung und mit der praktischen Vereins- „Mädchen in Uniform“ auf der geschafts'ührung irgendwie zu Reise. Durch Deutschland reisen Man findet auf 38 Seiten eine jetzt zwei Tourneen der „Mäd¬ kurze, außerordentlich klare, chen in Uniform", einmal mit praktische Übersicht über alle Hertha Thiele, zum anderen mit Fragen, die im Vereins- und Hedwig Schlichter. Die Mäd¬ Versammlungsleben aultauchen chen wurden in allen Städten, in die sie zu der Aufführung Die Darstellung ist außer¬ ihres Films kamen, mit großer ordentlich populär und wird be¬ Begeisterung begrüßt und sehr sonders in den Fällen, die häu¬ gefeiert. fig zu Auseinandersetzungen Bisher haben fast alle Sende¬ Anlaß geben, ausführlich mit stationen des Reiches Rund- Beispielen aus der parlamenta¬ j funk-Interviews mit den „Mäd¬ rischen Praxis belebt. chen in Uniform" gebracht, so Das Büchlein ist direkt durch I i z. B.: Frankfurt a. M„ Leipzig, den Verfasser zu beziehen. I , Hamburg, Kassel, Stuttgart. _ _ DASMIESIE «F IIIM FACH BUTT :: VERLAG SCHERL* BERLIN SMH58

Berlin, den 4. März 1932

„Zwei glückliche Herzen“ machen tausend glückliche Theaterbesitzer

Man hätte die Herren, die dern. Es ist das Spiel in morgens so apodiktisch vom einer tollen Nacht. Eine Tiefstand der deutschen Pro¬ Kette von szenischen und duktion sprachen und wie textlichen Pointen, die osten¬ an anderer Stelle berichtet tativen Beifall. herrliches wird erklärten, daß es so Lachen, animierteste Stim¬ gut wie gar keine zugkräfti¬ mung auslösen. gen Filme gäbe, nicht besser ad absurdum führen können Gewiß, zunächst ein Er¬ als mit d.escm ausgezeichne¬ folg des Stoffes und des Dia¬ ten Opus, das gestern in- logs. Dann zweifellos die Capitol seine deutsche Ur¬ durchschlagende Wirkung aufführung erlebte einer schmissigen, rhythmisch lis ist in der Grundidee ausgezeichneten. populären, eine Verfilmung des Theater¬ famos instrumentierten Mu¬ stücks „Geschäft mit Ame¬ sik. die Paul Abraham, am rika’ . Aber es ist nur der Kinomaßstab gemessen, ne¬ Grund geblieben. während ben Werner Richard Hey- cie Ideen, allerdings nicht mann und Robert Stolz immer ganz neue, in reicher stellt. Fülle von den Autoren Zer- Das bedeutet keine Ver¬ lett und Neufeld zu einem kleinerung der darstelleri¬ geschickten, puhlikumbczwm- schen Leistung. gendcn F'ilm-Quodlibet zu¬ Lee Parry spielt den sammengefügt wurden. besten Film ihres Lebens. Sie Eigentlich überflüssig, wie¬ strahlt in entzückender der zu betonen, dal) diese Blondheit. spricht und singt, Bühnenstücke bei der Bear¬ als ob sie schon jahrelang beitung für den Tonfilm auf der Opercttenbühue ge¬ meist verjüngt wieder auf¬ standen hat, und wird, erstehen. Es ist nötig, das menschlichem Ermessen nach, immer wieder zu betonen, nun die vielseitige Verweil damit nicht eines Tages die düng finden, die man ihr Meinung aufsteht, dal) die nach den „Lustigen Weibern Schwankdichtet den deut¬ von Wien" eigentlich schon ein paar Stunden aus dem zwei glückliche Herzen den schen Film retteten. prophezeit hatte. Sie teilt Hause treibt. Foxtrott „von der Liebe für Wir erlehen um den In¬ sich mit ihrer Kollegin Magda Diese vier Menschen bum¬ mich und der Liebe für dich" halt kurz anzudeuten die Schneider in den Teil dt meln nun eine ganze Nacht anslimmen. Wiener Abenteuer des Auto- Beifalls, der auf die weib¬ Ärgern sich bewufft und un¬ Was zwischendurch alles fabrikantcn Mr. Brown. liche Hälfte des Films fällt, bewußt gegenseitig, bis dann passiert, läßt sich mit einer Er verliebt sich in die an¬ teilt ihn mit einer Schauspic beim Morgengrauen zweimal Handbewegung nicht schil¬ gebliche Frau seines Filial¬ lerin. die sich sehr schnell in leiters, die in Wirklichkeit die die erste Reihe gespielt hat Sekretärin ist. Schuld an die¬ ..Ein bißchen Liebe für dich" und von der wir aller Vor¬ ser Verwechslungskomödie ! Fabrikat: I). M.-Film der Fmelka Hauptrollen: Lee Parry. Magda j aussicht nach noch in dieser ist der kleine Bibi. ein Verleih: Bayerische Schneider. Hermann Thimig. j Saison Ausgezeichnetes et niedlicher Hund. der die Regie: Max NeufeIH Georg Alexander warten dürfen. Länge: 2388 Meter. 9 *klc Uraufführung: Capitol echte Frau des Hauses für ISchluO de. Leitartikel- lelel- Seite)

Kinotechnisches Gerät? Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph HILDE GEBÜHR, Willy Clever, Dina Gralla Walter Edhofer, Paul Heidemann, Hugo Fischer-Koppe, Grit und Ina von Elben Teddy Bill, Scharf, Wurmser, Cervantes Werner Finck

URAUFFÜHRUNG HEUTE MOZARTSAAL

DEUTSCHE UNIVERSAL FILM AG. 1 Die Großen gegen die Kleinen Gestern traten sich un Hotel Ein großer Teil der Anwesen- einheitliche Mindestpreis lür die Leihmicten entsprechend Excelsior die maßgebenden Ver¬ den hatte dagegen allerdings alle Berliner Häuser sozusagen absinken. treter der Berliner Großkinos, schwerwiegende Bedenken. nur ein Wunsch wurde, den Lediglich Leopold GuMmane um sich auf Veranlassung des Herrn Hein. oder, genau gesagt, derartige grundsätzliche Erhö¬ sion der Spio übermitteln will. bandes, deutete an. daß diese der Firma Hein & Kreisle, mit hung, die eine solche Regulie¬ allgemeine Beurteilung des Pr Schüchtern wurde im Rah¬ der Frage zu befassen, wie sich rung für einen Teil der klei¬ duzenten wenig am Platze sei. men der Aussprache bemerkt, nen Theater bedeuten würde, genau so, wie er nachdrücklich die Graßkinos gegen die immer daß mit dieser Neuregelung kaum die Billigung des Preis darauf hinwies, daß alle Preis fühlbarer werdende Konkurrenz oder, auf deutsch gesagt. Redu der Kleinen schützen und weh- kommissars finden würde. reduktionen letzten Endes nm zierung des Gesamteintritts¬ zu Kämpfen führten und !>• Man wies ferner darauf hin, preis-Niveaus wahrscheinlich Es ist nicht uninteressant, daß schließlich die verschie¬ führt hätten, die für das Thea auch die Frage der Leihraieten tergewerbe schon nach kurzc daß der Einberufer und Haupt¬ denartigen Leistungen, das wieder aktuell werden würde. Zeit ruinös wirken mußten. redner dieser Zusammenkunft Zwei-Schlager-Programm. Büh- vor gar nicht allzu langer Zeit Man sprach zwar viel von Alles in allem ergebe sich, nenschat: und viele andere den allzu hoher Stargagen, von daß wir vor einer schwierigen die Exklusivität der Großen Dinge in das Problem mit hin¬ nicht stark genug betonen der teuren Produktion, aber und komplizierten Situation einspielten, über die man nicht konnte. unterhielt sich mit keinem Stelen, aus der man einen Aus¬ mit einer flandbew i-gting hin¬ Damals stand er auf dem Wort darüber, ob es für den weg suchen sollte, ohne allcr- Standpunkt, daß das Gro߬ weggehen könne. Verleiher und Fabrikanten theater die Zukunft sei und So kam es dann, daß dieser überhaupt tragbar sei, wenn stellte sich auch bei seinen Expansionsplänen entsprechend Heute fühlt man sich \3mnkfuri%. Jßflxu 9hmme9os I Wt tvpisches Zeichen der Zeit durch die Kleinen, oder, bes¬ i %eafcrhestyen;: ser gesagt, durch die billigen WH 7/ Taqcu Preise der kleinen Theater, bedroht und übersieht, daß man Wmn? das Überangebot an Plätzen, applaus bei aus W'fiesudwrf das jetzt fraglos in manchen verkauftem ' Berliner Bezirken zu verzeich¬ haus steigende -und i nen ist. letzten Endes selbst I verschuldete. ..-h: Was iu dieser Versammlung fiV*'0 m roxy WrobHQit'rf iA ausgeführt wurde, war vor allem eine Bestätigung der An¬ sicht, die hier im „Kinemato- -und ’ graph" schon seit zwei oder {prolongiert! drei Jahren vertreten wird, di-ß nämlich die willkürliche Vermehrung der zur Verfügung stehenden Kinoplätze allmäh¬ lich zu einer Katastrophe wird. Die Kleinen sind daran meist unschuldig. Sie haben die gro¬ ßen Paläste nicht gewünscht und müssen nach wie vor in den Großtheatern, ganz gleich, ob sie im Augenblick guten oder schlechten Besuch haben, die Bedroher ihrer Existenz

Wie der Kampf ausgeht, wäre in regulären Zeiten sehr bald vorauszusagen. Die naturnotwendige Ent¬ wicklung wü-de sich nach den Derflärkfk allgemeinen Gesetzen der Wirt¬ schaft in regulären — viel¬ leicht auch in irregulären Zei¬ ten langsam und sicher voll¬ desXhnx! ziehen, wenn bei den Großen wenigstens Wirtschaftseinsicht und Einmütigkeit vorherrschte. Davon war aber bei vielen Besuchern der gestrigen Ver¬ handlung wenig zu merken. Man wollte nach Möglich¬ Mätim keit in einem Teil der Ver¬ r*r erste Film der. Deutschen Film iGemeinschaft' sammlung einen Beschluß KüntHuwthe LeitWjjg; C^A ß i m^FßCELICH durchsetzen, wonach der .Min¬ mU HFßTHA Thtlftf. rXV&mifAWlfCK IUFN SCMMMWCU desteintrittspreis für alle Thea¬ HEDWIG SCHUCHT& EMHJA UNO* u. lOO JUNGE MADCHl N ter in Groß-Berlin, ohne Rück¬ sicht auf den Fassungsraum, auf fünfzig oder sechzig Pfen¬ I BILD uru't TON GmbH A nig festgesetzt werden soll. Mitgliederversammlung James Ketiler» des Berliner Verbandes Die Spio zu den Berliner Eintrittspreisen Beisetzung Auf Mittwoch, den «> März, Gerade als die Versammlung gehen einer einzeln« Wie wir erfahren, wird James vormittags 11 Uhr hat der Ber¬ im Excel» i>> sich ihrem Ende Kcttlcr am Sonntag, dem 6. März. liner Verband eine Mitglieder¬ der Spio die 1 Uhr mittags in Weißensee versammlung in die Kammer¬ Kommission der Gesamtindu- :! ansieht. beigesetzt. Die Trauerfeier fin¬ det in der alten Halle statt. säle. Teltow er Straße 1 — 4 iler überaus schwicri icn Wirt- (Cäciliensaal). einberufen. der gleich« tung he¬ schaftslage kann nur ii gemcin- Verfilmung» -Vorschläge Auf der Tagesordnung stehen schädigte. sanier Arbeit aller bcgegnel alle aktuellen Kragen des Lichl- Es wurde Icstgcstellt. dall sich unerbeten spielgcw erbes. die Kommission, in welcher auch | Es wird uns folgendes mit- die Erstauliührungstheater ver- ! In d,eser Erkenntnis wird die geteilt: Vandal in Berlin treten sind, seit Monaten mi! Kommission ihre bisherige Tä- Die Ufa bittet, von jetzt ab allen eins« meidenden I ragen j tigkeit im Interesse aller Spar¬ von allen Einsendungen abzu¬ Marcel Vandal ist in Berlin sehen. die in irgendeiner Form eingetroffen und im Eden-Ho¬ befaßt hat ind ein Sondervor- ) ten fortsetzen. die Verfilmung von Werken tel abgestiegen. der Literatur anregen, da der Sein Aufenthalt gilt haupt¬ artige Anregungen ungepriift sächlich der Fortsetzung der zurückgesandt unti als nicht Sdimaltilmvortührung und Liditspielgeselz abgegeben betrachtet werden Verhandlungen mit den hiesi¬ Wie der Amtliche Preußische dclt. Der Nachweis der erfolg¬ mußten. Ausgenommen hiervon gen Verleihfirmen i.ber seine Pressedienst mittcilt. weist der ten Prüfung kann nur durch sind Vorschläge, die unmittel¬ neue deutsch-französische Pro¬ Preußische M nistcr des Innern Vorlage einer vot. einer Reich*- bar von Verlegern. Biihnei - duktion. in einem Runde*!»)} an die Poli- filmprülslellc ausgestellten und vertrieben oder von den Aut« - zcibenorden daran hin. daß abgestempellen Zula -sungskartc ren der betreffender Werke Granowski als Pariser durch die Polizeiverordnung geführt werden. selast kommen. Die Prüfung von Originalstoffen erfolgt nach Produzent über Schmalfilmvorlühriingen Da die Verwendung des vom 23 i. d. J lediglich die Der Filmregisseur Granowski Schmalfilms in letzter Zeit an Sicherheitsvorschriften in dem Umfang zugenommen hat und ist dieser Tage in Paris einge¬ bisher vorgesehenen Umfang „Rasputin ’ im Titania-Palast. troffen. Er erklärte der Presse, außer Kra t gesetzt worden infolge der eingangs erwähnten Der Gol*schalk-Filni „Raspu- daß er die Absicht habe, in sind, nicht aber d.e Bestimmun¬ Polizeiverordnung. die den tin" läuft jetzt im Titania- Paris eine eigene Produklions- gen des Reichs- Lichtspiclgc- Schmalfilm von den sichcrhcils- Palast. gesellschaft zu begründen und sclzes und der entsprechenden polizcilichcn Einengungen im nach einer eigenen Formel Besitzwechsel in Züllichau. preußischen Ausführungsbestim- wesentlichen befreit. voraus¬ Herr Hermann Paupr ch.Sw in« - Sprechfilme herstelien zu wol¬ nungen hierzu. Diese haben für sichtlich weiter steigen wird, ist münde. Elile-Lichlspiclc. über¬ len: nämlich in einer Version Schmalfilm Vorführungen ihre der Überw achung der Schmal- •nit sehr wenig Sprechtext, der nimmt am 1 4. die Alhambra GültigKeit n vollem Umfange filmvorführungen auch hinsicht¬ Lichtspiele in Züllichau. Das lann dem Nachsc nchronisieren behalten. Auch Schmalfilme lich der Beachtung der Bestim¬ Theater wird vor Inbetrieb¬ wenig Schwierigkeiten bietet müssen daher den Rcichsfilm- mungen des Lichlspielgesetze» nahme gründlich renoviert. Ute prüfstellen mit dem Anträge auf besondere Aufmerksamkeit zu¬ Ufa-Handelsgesellschaft. Bcr««n. „Fremdenlegionär Nr. 37." Zulassung vorgelegt werden. Die zuwenden. Das gilt insbesondere liefert eine neue Inncnbclcuch- Der Emelka-Film ..Das Kreuz Polizeibehörden sind zur Prü¬ auch für die Vorführungen in lung. bequemes Gestühl (Fabri¬ des Südens" trägt jetzt den fung von Schmalfilmen nur zu¬ Kluhs. Vereinen und anderen kat Otto & Zimmermann), die endgültigen Titel ..Fremden¬ ständig. wenn es »ich um geschlossenen Gesellschaften, Maschinc-nanlage für den Vor legionär \r. 37". Hauptrollen. Tagesereignisse oder um rein die den öffentlichen Filmvorfüh¬ führungsraum. Tonfilmappara¬ Werner Fuetterer und Riga landschaftliche Bildstreifen han- rungen gleichzuachtcn sind. tur und Bühnenvorhang. Auch Brink Regie: Robert Wohl- die akustische Vervollkomm¬ muth. Atelier-Aufnahmen be¬ Albert Paulig wurde fiir eine Prinz von Arkadien . der zur nung des Theaters ist der Ufa- ginnen im Laufe des Monats tragende Rolle in dem Projek- Zeit in Wien gedreht wird, ver¬ Handelsgesellschaft übertragen März tograph-Film der Südfilm „Der pflichtet. worden.

S c h 1 u (j des Leitartike 1 S Rosi Barsony, die nur zwei Auf Hermann Thimig. den Es ist die Arbeit eines ge¬ Das Ganze ist ein H.-M.- Szenen hat. wirbelt mit star¬ man selten so in seinem Ele¬ schickten. filmisch klar se¬ Tonfilm der Emelka im Ver¬ kem Temperam.nt durch cas ment sah, und auf Georg henden Regisseurs. man trieb der Cir.ema-F'ilm-Yer- Spiel, tanzt und singt, dal! Alexander, der den smarten spürt den Geschmack, das triehsgcsellschaii Wir füh¬ es eine Freude ist, die sich Amerikaner mit aller Smarl- Niveau, das Gefühl für die ren das lediglich deswegen in geräuschvollem Jubel des neß und Liebenswürdigkeit an, um zu zeigen, vie kom¬ Regie-Finessen, die oft ent¬ Publikums auf offener Szene gibt, die ihm zu Gebote steht. pliziert oft heute die Wege scheidender sind als gute offenbart. Ol ly Gebauer des Produzenten sind, der Musik und Darstellung um bei den Frauen zu blei tünfundsechzig Kombinatio¬ hen gibt ein nettes, nied¬ Ein selten glücklicher En¬ An der Kamera der ge¬ nen notwendig hat, um glück¬ liches Kammerzöfchen. Sie semble-Film. Ein Bild, das schickte Willi Goldberger. lich einen Film unter Dach nicht nur im Sujet sich über muß vermerkt werden, um an Die Bauten ein Werk des ge¬ und Fach zu bringen. das alte Wien lustig macht, ihrem Beispiel zu zeigen, daß schmackvollen. originellen Man soll freundlichst nicht sondern nebenbei auch be¬ es sich schließlich lohnt, Ernö Metzner. Musikalische übersehen, welche Energien wenn man auch kleine Ne- weist. daß manchem Wiener dazu gehören, unter einer Oherleitung der Komponist henrollen mit überdurch¬ Filmschaffenden die Berliner derartigen kaufmännischen Paul Ahraham höchst per¬ schnittlichen Kräften besetzt. Luft, das Tempo an der Konstellation ein solches Spree ausgezeichnet bekommt. sönlich. dem Helmut Wolfes Bild zu schaffen. Es ist eine Die zweite Hälfte des Bei¬ Max Neufeld zeigte sicher zur Seite stand, der anschei¬ Arbeit, die aus hunderttau¬ falls fällt genau fünfzigpro¬ manchem kritischen Beurtei¬ nend auch zu den Bearbei¬ send Gründen doppelt an¬ zentig auf die Herren der ler mehr, als man nach sei¬ tern zählt, die man sich erkannt und d«ippelt freudig Schöpfung ner Wiener Tätigkeit erhoffte. merken muß. begrüßt werden muß. eb (Dienstag bis Sonnabend). Bestell l in aBen Scherl-Filialen. Buchhandlunden und beim Veril jährlich einte hl. 54 PI. Postzolungsgcbukrcn. Hi 35 PI. die «nm-Höbc: StcUcnandcbotc 25 PI . StcUcndesuc SPfg. die mm-H<: he. - Seiteo- preise und Rabatte nach Tarif. Postschcckkonl ]: Alfred Roeenthal (Aros) Verantwortlich dic Redaktion: Dr. Robert Neu mann, lür den Anzeigenteil: A P.enia sämtlich in Berlin. — Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattetdestattot- Unverlangte EinsendungenEineei zuräckgeschickt. t> bestiegt. Verlag und Druck: August Scherl G.sb il. Berlin SW68. Scbcrlhaus. _ DAS ÄLTESTE mW NLN FACH BLATT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 5. März 1932

Die Resonanz Stimmen zum Eintrittspreisproblem

Sellen hal ein Artikel des Wir geben diese Meinung „Kinemalograph" eine solche wieder, ohne uns ganz mit ihr Resonanz gehabt wie unsere ;:u identifizieren. Aber es gestrigen Ausführungen über läßt sich nicht von der Hand die Versammlung der grollen weisen, daß die geplante Ak¬ Kinos im Excelsior. tion, wie sic Herr Hein und Die Debatte, die an die Herr Warschawsky vor- Kernfrage der gegenwärtigen schiugen. im Prinzip eine Sa¬ Kinosituation rührt, kommt nierung der großen Kinnsauf glücklich in Fluli und wird Kosten fremder Sparten dar- hoffentlich, wenn sie ener¬ s teilt. gisch weiter fortgeführt wird, Vielleicht aber nicht ah- die Klärung bringen, die wir solut sicher brächte die im Interesse der Gesamt- generelle Festsetzung eines industrie notwendig brauchen. Eintrittspreises von fünfzig Es wird ohne weiteres auch Pfennig eine Steigerung des von den kleinen Kinos zuge¬ Großkinobesuchs. geben, daß in bezug auf die Es ist aber zunächst einmal Darbietungen eine gewisse zu untersuchen, wie sich bei Gleichmäßigkeit eingetreteu einer solchen Neuregelung ist. Aber man beruft sich die Gesamteinnahmen des darauf, daß schließlich die Verleihers aus Großberlin kleinen Unternehmen schon darstellen. weil nämlich vorher bestanden hätten und sonst entweder hohe Fest¬ in ihrer Gesamtheit für die preise oder erhöhte Leih¬ Industrie oder, genauer ge¬ prozente die logische Folge sagt, für den Fabrikanten sein würden. < und Verleiher eine Lebens¬ Man disponiert in gewissen notwendigkeit seien. Kreisen bei der ganzen ein¬ Dieser Standpunkt kann geleiteten Aktion vom eige¬ nicht widerlegt werden und nen Portemonnaie aus, ohne führt in logischer Konsequenz Rücksicht darauf, was nun zu der Feststellung, daß der mit dem anderen geschieht, Kampf der Großen gegen die der sozusagen das Material Kleinen von der Fabrikation teil der Hei stellungskosten deutsche Fabrikation verlust¬ liefert, mit aem Theater über¬ und von dem Verleih nur bringt. bringend sein müßte. haupt betrieben werder kön- dann unterstützt werden Schließlich kann man nicht Diese deutschen Einnahmen kann, wenn sich die Großen mit einer Handbewegung über Wenn schon die Großthea aber kommen vielleicht im entschließen würden, bedeu¬ eine zweite Einwendung hin¬ ter besondere Attraktionen günstigsten Falle zu sechzig tend höhere Leihmieten zu weggehen, die außerordent¬ schaffen müssen, so sollen Sü¬ Prozent von den Großen zahlen als bisher. lich beachtlich ist. den W eg beschreiten, den nie und nur zu vierzig Prozent Man kann von einem Pro¬ Man behauptet nämlich von Ufa jetzt vorzeichnet. Sollen duzenten nur dann verlangen, von den Kleinen. den verschiedensten Seiten, eine zugkräftige Bühnenschau daß er überhaupt eine Pro¬ Aber diese vierzig Prozent daß die eine oder die andere einiegen oder einmal e duktion erwägt, wenn er sind notwendig, und es wäre Kinogruppe eine allzu starke suchen, wie Herr Cerf rich¬ wenigstens einigermaßen eine Selbstmord, gegen diejenigen Expansionspolitik getrieben tig andeutete, durch stärkere Rentabilität sieht. etwas zu unternehmen, die hahe, die zum Teil bewußt Reklame in den betreffenden Man kalkuliert heute be¬ diese Summe aufbringen, weil damit gerechnet hätte, daß Bezirken das Publikum wie¬ reits auf der Grundlage, daß dann von Haus aus jeder ein Teil der kleinen Kinos der stärker auf die Theater Deutschland nur einen Bruch¬ deutsche Verleih und jede verschwindet. aufmerksam zu machen JOE MAV

Magda Schneider Karl Ludwig Diehl. Richard Romanowsky Emst Verebes

DEUTSCHES IKHI5H EL SYNDIKAT Herr Cerf betonte in abso¬ was zu dieser Angelegenheit lut richtiger Erkennung der Wii sympathisieren im Aber wir warnen vor einem zu sagen ist, im Kreise, so Prinzip absolut nicht mit so¬ Lage, daß beute tür den ein¬ daß praktisch überhaupt nur Kampf, der sicher eine Reihe genannten Sommerpreisen. von kleinen Theatern zur zelnen Film, soweit er es ver¬ dann etwas zu erreichen ist, Aber außergewöhnliche Zei¬ Strecke bringt, der aber dient, zuwenig Propaganda wenn alle Sparten gemein¬ gemacht werde. ten erfordern außergewöhn¬ schließlich doch zu einer sam den Ausweg suchen, der liche Mittel. Er legt allerdings die Pro¬ allen Interessen gerecht wird. stärkeren Belastung der Gro¬ Wie man — sagen wir ein¬ ßen führt als im Augenblick, pagandaaufgabe in der Daß etwas geschehen muß, mal: ab Mai oder Juni — die weil nämlich der begrenzte Haupts; che in d;e Hände des darf als selbstverständlich Preise regelt, ist ein Problem, Verleihers. Im Prinzip eine angesehen werden. Abnehmerkreis fraglos über an das man schließlich jetzt kur;, oder lang zu einer Lcih- absolut richtige Angelegen¬ Man findet an anderer auch langsam denken muß. heit, weil ja gerade in einer Stelle dieser Nummer einen preissteigerung führen muß. die letzten Endes den Gewinn Stadt wie Berlin zentrale Bericht über die Dresdner Aber es geht nicht so, daß nicht größer macht als im Werbung sehr leicht durch- Verhältnisse, die deu'lich man die wichtigste Frage der zuführen und auch mit gerin¬ zeigen, daß das Thema der Gegenwart einfach übers gegenwärtigen Augenblick Knie bricht. geren Geldmitteln zu errei- dankenswerten Aussprache Man wird über diese Dinge von gestern auch in anderen Vielleicht sind die Diffe¬ wahrscheinlich in c niger Zeit Aber dieses Mittel kann Großstädten aktuell ist. renzen zwischen dem kleinen noch einmal zu reden haben, der Verleiher wieder nur auf¬ Die Preisgestaltung wird Kino und dem großen Haus wenn mehr Material vorliegt, bringen, wenn er vom Thea- vielleicht in sechs oder acht heute tatsächlich zu groß. und wenn die Excelsior-Aus terbcsitzer größere Gegen¬ Wochen für den Sommer Vielleicht kann man die spiache in kleinerem oder werte erhält. einer erneuten Revision zu Differenzspanne kleiner größerem Kreise wiederhol* Es dreht sich also alles. unterziehen sein. machen. und vertieft wurde.

Eine Nach! im Paradies Eigentlich ist es gut. daß die Saison langsam zu Ende gehl. Ein lustiger Anny Ondra-Film im Atrium haupt packt, ist ein Erfolg der Die kleinen Mädels, die schließ Dustellcr, die von Cail Lam ic lieh doch den reichen Amerika¬ Fabrikat: Lothar Stark Ondra- Hauptroller : Anny Ondra, Grete - und beim Dialog von Heinz ner heiraten, werden allzu zahl¬ NalJcr, Erna Moren... Roberts Goidon — glücklich mit Gefühl reich, und für den Berliner Kri¬ Vcrlcih: Messtro Uraufführung Atrium u. Pr.mus- für Wort- und Bildwirkung be¬ tiker ist es keine allzu kleine Lange: 252b Meter. 8 * kte Palasl treut wurden. Belastung, wenn er zwei Abende Die Ondra ist lieb, tempera¬ hintereinander den gleichen, lie¬ räumen lustig feien-, was da¬ Meter lang glauben, bis dann mentvoll, hübsch und gefällig benswürdigen scharmanten Her¬ durch ermöglicht w. rden kann, das happy end aulblendet, mit wie immer. Thimig geht als mann Thimig in einer Haupt¬ daß man Anny Ondras Pap. Freude und Begeisterung be¬ scignierler, wirkungsvoller Lieb- roll > sehen muß. Nachtporlier dieses Urterneh grüßt. habar über die Szene. Ralph mens sein läßt. Artäur Roberts spielt einen Gc- Unter diesen erschwerenden Man müßte diese Story der ne-aldirektor in tausend Nöten. Umständen wiegt die Feststel¬ Natürlich platzt bciir Mor¬ fünf einfallsreichen Dichter Margarete Kupfer und Oskar lung doppelt, daß dieses neue gengrauen die Bombe. Amerika noch ausführlicher erzählen, da¬ iabo stellen sich als Porticrs- Messtro-Luslspiel aus der Ge¬ und Berlin können nicht Zusam¬ mit mal an einem Schulbeispiel le-ule breitspurig und bemer¬ meinschaftsproduktion Stark- menkommen, sondern e- muß nachgewiescn wird, wie wenig kenswert in die Handlung. Lan.ac Eindruck und Laune ihr erst noch Vorspielen, er sei oft das Manuskrip; am Erfolg Henry Bender spielt seine macht. gar nicht der reiche Amer kancr. beteilig! ist. Das Publikum, das ja unbe¬ sondern Chauffeur. Sie muß Kleine Charge mit dem üblichen Daß die Geschichte wirkt, Feirgetühl für Nuancen. einflußter ist als der Kritiker, das erst noch zweihundert amüsiert, das Publikum über¬ amüsiert sich ausgezeichnet und Erna Morena beweist, daß ruft zum Schluß seine Lieblinge, • sie auch heute muh gut und die Ondra, Margarete Kupfci, gern beschäftigt werden darf. Ralph Arthur Roberts, Hermann Sie wirkt mit der bekannten Thimig, Oskar Sabo, Henry Vornehmheit, spricht kultiviert Bender und seit langem wieder und dürfte sich, wenn sie noch einmal Erna Morcna, vor den ein parrmal wieder auf der Bild- Vorhang. fl.-chc an uns vorüberzieht, Fünf starke Männer, von bald alte Popularität geschaf¬ denen einer eine Frau ist fen haben. Joe Wilkinr, Hans Bergmann, Lewis Ruth Band macht die Wassermanr, Schlee und Lantz Musik, die nach dem Programm — haben sich zusammengetan, von Marc Roland stammen soll. um uns d>e Geschichte von Sic ist sicher liebenswürdig, emem Amerikaner zu erzählen, klangschön, melodiös, aber cs der nach Berlin kommt und sich lehit die eigene Note, das Spe¬ in ein kleines adliges Fräulein zifische, das man von Marc Ro¬ verliebt, das in Wirklichkeit land erwartet hätte. eine Modistin ist. Otto Heller pholographiertc- Fünf Autoren waren nötig, ir.il Routine. Sohnle und Erd- um die Situationen zu schaffen. mann bauten mit Geschmack „Die Wasserteufel von Hieflau Ein Lied der Jugend, der fri¬ Clever und Walter Edlhofer. schen, unbedenklichen Jugend, Fabrikat: Unberfilm der Universal Hauptrollen: Hilde Gebühr. Wdly Beide natürlich. Irische Sport- Verleih: I cutsche Universal die den Nöten der Zeit zum Clever. Dina Gralla, Waller jugend. Bei Clever ließ manch¬ Regie: F.r c'i Kober Trotz fröhlich vorwar*sschreitet Edlhofer mal die verhaltene Art aufmer¬ und die weiß, daß in der Natur Länge: 2CiS Meter Uraufführung: Mozartsaal ken, als er sehen muß, daß die Quellen ihrer Kraft sind, seine geliebte Inge sich dem der Kraft, die ihnen helfen muß, Denken und Handeln der Ju¬ Chorgesängen und ländlichem andern jungen Mann zuwendet. Pioniere der Zukunft zu sein. gend ist 4 «wahrt. Tanztreiben ist etwas zuviel Auch Clever mochte man wün¬ Kein Spielfilm im eigentlichen Es gibt !t nrc’ßcndc Szenen in des Guten getan. Hier hätte schen. daß er Gelegenheit fände, Sinne. Erich Kober, nach des¬ dem Film: Die Faltbootfahrten man Kober mehr Sinn für seine Begabung bald in einer sen Idee der Film entstand, hat durch die Hieflauer Hülle auf Tempo gewünscht, das er durch größeren Tonfilmrolle unter Be¬ sich programmatisch geäußert, den Wildw.issern der Enns, die diese Einschaltungen manchmal weis zu stellen. was er mit diesem Film schaffen Errettung eines Kindes, das auf verschleppt. einem Boot in die Stromschnel¬ Die Darsteller sind junge Herbert Lichtenslein hat die wollte: Er wollte die schöne Musik zu dem Film komponiert freie Gottesnatur, die jungen len geriet, durch den treuen Menschen, an ihrer Spitze Hilde Hund Pascha die Einigkeit Gebühr. Otto Ciebiihrs Tochter, Die musikalische Idee ist mit Menschen und die Musik zu dem Stoff eins. Wenn der Re¬ einer Sinfonie verschmelzen. zweier juncer Burschen, als es die hier ihr Tonfilmdebüt be¬ gilt, das Midchen. um dessenl stand. Willy Clever und Walter gisseur der Musizierfreudigkeil Liebe zur Natur, der Glauben Lichtensteins etwas mehr Zügel an die Jugend sollten der Grund¬ willen sie ?i;h gerade noch die Edlhofer. Köpfe eingcschlagen hätten, Hilde Gebühr ist von ver¬ angelegt hätte, wäre der Ein¬ ton des Films sein. druck stärker gewesen. Vieles, was Kober sorge¬ aus dem reißenden X’asser zu haltener Innigkeit, in den weni¬ schwebt hat. ist ihm gelungen. retten, in drs es geiaten war. gen Spielszem-n ist sie schlicht, Ein besonderes Lob Jen wak- Wenn sich nicht alles restlos als es dem Kind zu Hilfe eilen ohne sich auf den zukünftigen keren Sportsleuten vom Hoch¬ erfüllt hat. was er sich er¬ wollte, das alles hat starken, Star hinausspiclen zu wollen. schulring deutscher Kaiakfajirer träumt hat. soll man mit ihm reinen Klang. In einem Spielfilm, der ihr grö¬ und vom Österreichischen Ka¬ nicht rechten. Es gibt auch hübsche genre¬ ßere darsteile: ische Aufgaben jakverband Starker Beifall Der Grundton: Jugend. Fri¬ haft gezeichnete Szenen aus bringt, wird sich erweisen, wie¬ während besonders ki hner Sze¬ sche, Tatkraft, die auch für dem Leben der Wasserwande¬ viel sie von ihres Vaters Be¬ nen und am Schluß. Regisseur, schwere Aufgaben des Lebens rer. Abc- in Lagertreiben, gabung geerbt hat. die Darsteller und die richtigen genistet erscheint. Kamerad¬ l> rischen Stellen mit Sonnen¬ Sehr sympathisch sind die bei¬ Wasserteufel mußten sich oft schaftlichkeit. Sauberkeit im untergängen. Schnaderhupfeln. den jungen Burschen: Willy verbeugen.

„Zwei in einem Auto" Um die Wiener Tobis - Verträge Die Kartreitags- Dienstag im Gloria - Erlaubni» Palast. Wie wir vc n bestirnter richte- Mauerslraße. daß das Kontin¬ Für den diesjährigen Karfrei¬ ler Seite hören, sind die Ab¬ gent ausschließlich Sache der Am kommenden Dienstag tag. den 25. März, ist che neue machungen zwischen Sascha und beteiligten Stellen und Ver¬ Polize Verordnung betr den äu¬ aringt das DLS. den Joe Mai- Tobis zwar im Prinzip fcst- bände ist. ßeren Schutz der Sor.n- und Film .Zwei in einen' Auto gelegt. aber noch nicht unter¬ Man hat selbstverständlich Feiertage vom 23 11. 193t |Pi lEine Reise ins Clückj im schrieben. nach dieser Richtung hin in GS. S. 2491 maßgebend Da¬ Gloria-Palast zur Uraufführung. nach sind erlaubt: Dr. Bagier. der gemeinsam Wien keinerlei Zusagen gemacht Dieses musikalische Lustspiel Lichtspielvorführungcn. die mit Dr Deutsch die erhand- und auch nicht machen können, von Ernst Marischka und Pruno i Ingen führte, wird Montag in da die Herren der Tobis einzig Granichstaedten. mit der Mu¬ weihevo len Chanklers als zur Berlin erwartet, um dem Vor¬ und allein für die Apparaturen Aufführung am Karfreitag ge¬ sik von Bruno Granichstaedten. stand seiner Gcsellscha.t Be¬ zuständig sind. eignet anerkannt sind. Zu wurde von Joe May in Paris, richt zu erstatten. Die Kiba hat im übrigen, diesen Vorführungen ist auch in der Schweiz, und an der Ri¬ Es ist aber anzunehmen, daß wie wir erfahren, ebenfalls ein ernste Musikbegleitung zu¬ viera gedreht Nahezu die gelassen. Die Anerkennung sich auch die Berliner Stellen Atelier erworben und trägt Hälfte des Films besteht a i- muß durch das ZenlralinsUtut mit den Abmachungen, soweit sich gleichzeitig mit umfang¬ Freiaufrahmen. Hauptrollen: für Erziehung und Unterricht in sie bis jetzt hier bekannt sind, reichen Produktinnsabsichten. Magda Schneider Kar' Lud¬ Berlin W 35. Potsdamer Straße ein .erstanden erklären werden. anscheinend auf der gleichen Nr. 120, erfolgt sein. wig Dicht. Richard Romarowsky. Die Sascha rechnet nach In¬ Basis wie die Sascha. Vorträge, bei denen ein höhe¬ Ernst Verebes. Kurt C.errcn, formationen aas derselben Die Selenophonfrage ist, wie res Inter.: se der Kunst. Wis¬ Heinz Gordon und Max Nadler Quelle bestimmt damit, daß man uns an maßgeblicher Stelle senschaft öde« Volksbildung ob¬ Drehbuch: die Autoren und waltet. eine Anzahl deutscher Firmen, erklärt. von untergeordnete! Hans Wilhelm. Musikalische teils allein, teils mit der Tobis. Bedeutung. Leitung: Schmidt-Genlner. Ka¬ in Österreich drehen wird. Fis handelt sich bei dieser Wolf Albach - ftetfy bei mera: Otto Kanturek Diese Produktion soll gleich Produktion, wie schon gemel¬ der Ufa von Anfang an genau so für det. um Kulturfilme, für die Wolf Albach-Retty. der |u- Au» der Produktion Deutschland wie für Österreich man die Kontingent'rage ver¬ gendliche Liebhaber der Wiener Der abendfüllende ritm bestimmt sein. hältnismäßig einfach zu lösen Burg und Sohn der berühmten ..Goethe lebt" bringt die Ori- Man verhehlt sich nicht, daß hofft. Wiener Schauspielerin, wurde ginalauinahmen des Inneren der dadurch zunächst besonders Man wird Anfang der Woche nach dem großen Erfolg seines Goethe-Häuser in Frankfurt am für Deutschland Kontingent¬ über all diese Dinge klarer Tonfilm-Debüts als Lilian Har- Main und Weimar. So ist es schwierigkeiten entstehen, die sehen, weil, wie wir zuversicht¬ veys Partner in der Ufa-Ton- gelungen. im Rahmen einer man aber auf dem Verhand¬ lich annehmen, die Tobis auch packenden Handlung — die film-Operette „Zwei Herzen und GoethesLeben und seinen Werde¬ lungswege zu beseitigen hofft. ihrerseits mit den zuständigen ein Schlag" nunmehr von der gang umfaßt — Einblick zu er¬ Wie wir von einer Seite, die Instanzen der deutschen In¬ Ufa auf längere Zeit fest ver¬ halten in all das. was Goethe der Tobis nahesteht, hören, dustrie und der deutschen Re¬ pflichtet. zu seinen Lebzeiten umgab. weiß man natürlich in der gierung Fühlung nehmen wird. Verleih und Wcltvertricb: Goethe-Film-Vertricbs-G.ni.b.H., „Ein toller Einfall“ in St.Moritz. Berlin, Friednchstraße 19. Die Gesangstrupp* „Die vier Der technische Stab des Ufa- sich Darsteller und Regiestab Benjamins" wurde für den Ufa- Die weiblichen Hauptrollen Tonfilm ..Der Frechdachs" mit in dem neuen Tauber-Film der Tonfilms „Ein toller Einfall' ebenfalls dorthin begeben. reist in den nächsten Tagen zu Hauptrollen spielen bekanntlich Willy Fritsch. Camilla Horn Reichsliga-Film spielen Lien und Ralph Arthur Roberts in Deyers und Alice Treff vom Außenaufnahmen nach St. Mo¬ Willy Fritsch und Dorothea den Hauptrollen verpflichtet. Staatstheater München. ritz. Einige Tage später werden Wieck. Beilage zum ,, Kirn-mutnff ruft f)"

Die richtige akustische Wiedergabe Man beobachtet allgemein, daß die Wiedcrgahe von Ton¬ 5000 Hertz mehr verstärken als das mittlere Tongebiet. Auf filmen, auch in kleineren Thealern des Kelches, in der Ictz'cn diese Weise wird gleichzeitig eine gewisse Angleichuu Zeit sich wirklich erheb.ich verbessert hat. Man kann dies an die Frequenzkurve des Ohres erreicht. I'i.- nur zum kleinen Teil darauf zurückführen. dal) die Tech¬ Verstärkcr erfüllen so die Anforderungen an gehörswahre niker, welche im Theater die elektrische Apparatur bedienen, Wiedergabe. Um die Nebengeräusche wesentlich einzudäm- men, hat man schlieülich einen starken Abfall der Verstär- im Laufe der Zeit sich eine gewisse Praxis in der Einstellung kungsziffern be' allen Frequenzen über 5000 Hertz eingeführt. der Verstärker und Lautsprecher sowie der Optik der Photo- Also konnte die Frequenzkurve der Verstärker im Laufe der zellc erworben haben. Der Hauptteil an diesem unzweifel¬ Entwicklung gerade denjenigen Forderungen weitgehend an- haften Fortschritt ist auf Konto verlvesserte Wiedcrgabe- gepafit werden, welche die Tonfilmwiedergabe speziell stell* Appai ale-Technik zu buchen. Darum ist es interessant, ein¬ denn e.« kommt ja für den Zuhörer nicht darauf an. ob der mal die Wege aufzuzeigen. welche zu diesen Verbesserungen Verstärker physikalisch einwandfrei arbeitet, sondern darauf, geführt haben. daß die von ihm wiedergegebene Musik so naturgetreu wie möglich klingt Und dazu waren eben die geschilderten Kor¬ Der irequenz-korrigierte Verstärker. rekturen an der F reqircnzkurve notwendig. Zunächst werden heute nur noch frcquenz-korrigicr'.e Ver¬ Vermeidung nichtlinearcr Verzerrungen. stärker benutzt. Dieselben haben durch besondere Dimensio¬ nierung der Transformatoren die bemerkenswerte Eigenschaft, Wenn frühere Verstärker eine umeinc Musik oder Sprach- daß sie tiefe Töne (welche sonst im Tonfilm zu schwach Wiedergabe hervorhiachten, so lag der Grund nicht Floß in kamen!) energisch anheben und daß sie die besonders für der oben geschilderten Frequenzverzerrungen, sondern sehr die Verständlichkeit der Sprache und die Klangfarl>e von häufig in den sogenannten nichtlincaren oder Amplitudenvcr MusiKinstriimentcn wichtigen Frequenzen zwischen 30<)0 >.nd /errungen. Mutet man nämlich irgendeiner Stufe im Vcr- stärker größere Spannungen oder Stromstärken zu, als sie oft furchtbare Überlastungsverzerrungen in Tonfilmtheatern aushalten kann, so treten gehört. Heute ist ein guter Akustiker in der Lage, für jede Überlastungs-Verzerrungen Thealergröße die günstigste Größe der Endleistung des Ver¬ auf. welche darin bestehen, daß nunmehr neue Töne im stärkers herauszurechnen. Dabei muß er aber auf das Konto Klangbild auftreten, die früher nicht vorhanden waren. Da¬ ..Nebengeräusche" (vollständig ruhig ist es nie in einem durch bekommt das Klangbild einen harten Charakter, der Filmtheater) immer noch eine 50prozentige I.eistungsreservc vom Zuhörer als liesonders störend empfunden wird. Füllt abbuchen. Gerade diese I.eistungsreserve zur Überwindung man Wasser in ein Glas, so läuft es einfach über, wenn das des akustischen Störspiegels im Theater wird meist zu gering Glas voll ist. Die Radioröhre, der nur zuviel Energie zu- veranlagt. Daher soll man bei der Beschaffung einer Ton- mutcl. kann aber davon nicht platzen, oc reagiert auf diese filimnlagc im Interesse der guten Klangwiedergabc grund¬ Überlastung eben durch starke Verzerrungen der ihr zuge¬ sätzlich eher eine höhere Leistung einsetzen als eine nie- führten Wechselspannungen, welche eben die Tonfilmmusik darstellen. Dic Lautsprecher. Die Fortschritte der letzten Zeit haben nun dazu geführt, für Tonfilmverstärker folgendes Gesetz ai fzustcllcn: Die vor¬ Schließlich muß in diesem Zusammenhänge noch das hergehende Röhre muß bereits bei einem Viertel der Gitter¬ Problem der Lautsprecher erörtert werden Diese sind in vorspannung der nachfolgenden Röhre in den Verzerrungs¬ Richtung höherer Belastbarkeit und besserer Anpassung der bereich hineingelangen. Oder anders ausgedrückt: die Git¬ Frequenzkurve an diejenige des Verstärkers ganz außer¬ tervorspannung einer nachfolgenden Stufe muß mindestens ordentlich verbessert worden. Es wäre in manchen Film¬ viermal so groß sein als die mit einem Kl rrfaktor kleiner als theatern wirklich notwendig, die alten Lautsprecher endlich fünf Prozent noch verstärkbare Wechselspannung der vor¬ gegen neue auszutauschen. Dabei muß man sich aber heute hergehenden Röhre. Die Beobachtung dieses Gesetzes führte genau an die technischen Bedingungen halten, unter denen zu einem stufenförmigen Aufbau der Verstärker, bei dem die die Lautsprecher am besten arbeiten. Man darf e.nen 10- erste Röhre sehr klein, die zweite größer und die dritte Watt-Lautsprecher im Dauerbetrieb keinesfalls höhei als mit sehr groß war. Statt daß man nun drei Röhren verschiede¬ 6 Watt belasten. Gibt der Verstärker aber 15 Watt Leistung ner Größe nimmt, kann man es natürlich auch so machen, her, so muß er mindestens auf zwei 10-Watt-Lautsprecher daß man in der ersten Stufe eine Röhre, in der zweiten zwei oder einen 20-Watt-I autsprecher arbeiten. Hat mar 5-Watt- und in der dritten vier oder acht nimmt. Im allgemeinen I.autsprecher, so müssen eben vier Stück parallel geschaltet wird man aber doch besser Röhren verschiedener Größe cin- werden. Darin ist "rüher viel gesündigt worden. Daher setzen. Nur dann, wenn man dafür sorgt, daß keine einzige kommt es, daß bei Überholung einer alten Tonfilm-Wiedcr- der Verstärkerstufen übersteuert wird, kann man ein ein¬ gabe-Anlage ein tüchtiger Techniker allein schon durch wandfreies Klangbild erwarten. richtige Schaltung der alten Lautsprecher und richtige Kalku¬ lation ihrer Anzahl sehr erhebliche Verbesserung in der Der Theaterbesitzer. Klangwiedergabc erreichen kann. Übrig zu sagen, daß beim Gebrauch mehrerer Lautsprecher der Aufstellungsort nach Hat man also heute die richtigen technischen Wege ge¬ akustischen Gesetzen ausgewählt werden muß, damit Schah- funden, sowohl lineare als auch nichtline^re Verzerrungen felaüberschneidungen möglichst vermieden werden. Auch zu vermeiden, so passiert es doch sehr oft, daß der Theater¬ darauf muß man hinweisen, daß bei der Überholung der An¬ besitzer selbst sich diese neuen Erkenntnisse der Technik lage ein moderner, technisch richtig gebauter und in der nicht zunutze machen will. Das ist dann der Fall, wenn für Größe passender Ausgangs- und Verteiler- das Theater Entscheidung über eine kleinere oder größere Transformator eingesetzt werden muß. Gerade die Apparatur gefällt werden soll. Die größere Apparatur ist Erneuerung der Laulsprecheranlagc wird in den meisten natürlich teurer - und der Theaierbesitzer wird sich immer Fällen die am stärksten fühlbare Verbesserung älterer Ton¬ lieber für die kleinere entscheiden, weil sie billiger ist. Vom filmanlagen hervorbringen: denn ein dynamischer Laut¬ Standpunkt guter Wiedergabe aus ist das aber grundfalsch: sprecher von 1929 kann natürlich in keiner Weise ver¬ denn eine größere Apparatur, welche man durchschnittlich glichen werden mit einem solchen von 1932! nur halb „aufdreht'', spielt immer und auf jeden Fall Kesser Jeder Tonfilm-Theater-Bcsitzer kann von diesen neuen als eine kleinere, welche voll aufgedreht ist. Genau so, wie Fortschritten profitieren, wenn er daran denkt, seine alte ein hundertpferdiger Wagen bei einem 9P-Kilome*cr-Tempo Anlage — etwa durch Einsetzen eines neuen Verstärkers, noch völlig ruhig auf der Chaussee liegt, wenn *in dreißig- neuer Anpassungsglieder oder wenigstens den Einsatz neuer pferdiger, den man bis aui hundert Kilometer „aufgedreht ' Lautsprecher oder deren richtige Verteilung im Raum — auf hat. kaum mehr zu halten ist und schon bei der geringsten den heutigen Stand der Technik zu bringen! Unebenheit des Weges schleudert. Früher hat man fast durchweg zu kleine ..Endlcistungen" eingesetzt und deshalb Otto Kappelmayer.

Synchron-Konirolle von Ton- und Rildfilmen Bei gleicher Aufnahme von rigkeiten, die notwendige Über¬ jeder Szene nicht nur einmal, wie auf dem Tonstreifen Mar¬ Ton und Bild gibt man be¬ einstimmung einwandfrei vor¬ sondern mehrmals bergestellt kierungen zur Kennzeichnung kanntlich ein S> nchronzeichen, zunehmen, da kein genauer An¬ und demgemäß auf dem Bild¬ einander entsprechender Bild- und zwar ein sichtbares Signal halt. an welcher Stelle der positiv mehrere nebeneinander¬ und Tonstellen anzubringen. für den rohen Filmstreifen und Bild- an den Tonstreifen ange¬ stehende, und zwar unterscheid¬ Durch die Erfindung des ein hörbares Signal für den setzt werden muß, vorhanden bare Zeichen festgehalten wer¬ Herrn Constantin Miolaschev- rohen Tonstreifen, sobald sich ist. Der bei der Aufnahme des den müßten. Nach dem Szenen¬ sky in Neubabelsbcrg bei Pots¬ die beiden Streifen :n Syn¬ Tonslreifens zur Vorführung ge¬ wechsel könnte man die Zu¬ dam (DRP. 541 063) wird nun chronlauf befinden. Diese Sig¬ langende fertige Positivstreifen sammengehörigkeit nur an¬ ein Verfahren zur Synchron¬ nale dienen dazu, bei den ent¬ kann Licht, oder Tonsignale nähernd durch Abhören des kontrolle von Ton- und Bild¬ wickelten Filmen die ent¬ aufnehmen. Auch ein mecha¬ Tonstreifens ermitteln, so daß aufnahmen dadurch gegeben, sprechenden Zeitpunkte für Bild nisches, während des Laufens ein genaues Zusammenpassen daß auf dem Bildstreifen vor und Ton zusammenzubringen. beider Filmstreifen gegebenes von Bild und Ton auf jeden der Herstellung des Tonstrei¬ Bei der getrennten Aufnahme, Synchronzeichen, z. B. ein Fall mehrmaliges Probieren, also fens in an sich bekannter Weise und zwar zunächst der des Aufkratzen oder dergleichen, Zeitverlust erfordert. Steuerraarkierungen oder Aus¬ Bildstreifens und dann der des wäre zwar anwendbar, weil der Bekannt ist auch, bei gleich¬ schnitte angeordnet werden, Tonstreifens, macht es Schwie¬ Tonstreifen bei der Aufnahme zeitiger Aufnahme auf dem Bild die bei der Aufnahme des KINOMASCHINEN FÜR TONFIUMTHEATER msi MECHAU-MASCHINE MIT OPTISCHEM AUSGLEICH

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ALLGEMEINE ELEKTRICITÄTS-GESELLSCHAFT Tonstreifens selbsttätig auf die¬ tere Ende des Hebels 7 auf Markierung 12, deren Länge 13 Tonaufzeichnungen 14 vorge¬ sen Markierungen solcher Art einen Kontakt 8, der an eine der Länge des Ausschnitts 2 nommen. so lange, bis die Szene erzeugen, daB sic mit den Mar¬ Stromquelle 9 angescklosscn entspricht. Sobald die Rolle 5 beendet ist. worauf der Aus¬ kierungen des Bildstreifens ist. Diese Stromquelle 9 gibt und damit der Hebel 7 nach schnitt 3 am Ende der Szene iibereinstimmen. Hierdurch ist ihren Strem an einen Summer dem Voröbergang des Aus¬ des Bildstreifens 1 mit der die Gewähr gegeben, daß die oder ein I ichtsignal 10 ab, das Schnitts 2 wieder auswärts ge- Rolle 5 zusammentrifft und in Tonaufzeichnungen genau mit der eben beschriebenen Weise den entsprechenden Bildstreifen wieder auf dem Tonstreifen 4 zusammengebracht werden kön- bei 13 eine leicht erkennbare Aufzeichnung erzeugt, deren Die Einrichtung zur Ausfüh¬ Länge 16 der Länge des Aus¬ rung dieses Verfahrens ist als schnittes 3 entspricht. solche bekannt und kann dem¬ Auf dem so erzeugten Ton¬ gemäß so getroffen werden, daß streifen 4 kann man mit Leich¬ die an dem Bildstreifen vorge¬ tigkeit den Anfang und das sehenen Ausschnitte in bekann¬ Ende der Tonaufzeichnungen ter Weise über einen Kontakt¬ entsprechend der Bildszenc er¬ hebel. eine Abtastfeder oder kennen und bei Probevorfüh¬ dergleichen auch in bekannter rungen und beim Zusammen¬ Weise eine akustische oder op¬ kopieren mit dem Bildstreifen tische Wirkung auf den Ton- durch die an demselben ange¬ brachten Markierungen in Über¬ Auf beigefügter Zeichnung ist einstimmung bringen. An Stelle eine Ausführungsform des Ver¬ der Rolle 3 kann auch e ne Ab¬ fahrens schematisch dargestell', tastfeder 17 angebracht werden, und zwar zeigen: Atb. 1 einen die beim Vorubergang der Aus¬ Positivbildstreifen mit einer Vor¬ schnitte 2 und 3 mit einet Lauf¬ richtung zur Übertragung der rolle 18 Kontakt gibt, um da. Markierungen, Abb. 2 einen Signal 10 zu beeinflussen. Tonstreifen mit Tonaufzeich¬ nungen, Abb. 3 eine abgeän¬ Es kann auch zweckmäßig derte Abtastvorrichtung. sein, die Ausschnitte 2 und 3 nicht gleichmäßig gerade, son¬ Ein nachträglich mit Tonauf¬ zeichnungen zu versehender dern mit l'nterbrechunger. aus¬ Bildstreifen 1 wird am Anfang zuführen, die für jede Szene eine besondere Kombination einer Tonszene am Rand mit einem Ausschnitt 2 und am darstellen. Durch diese können Anfang und Ende aller oder Ende der Szene mit einem Aus¬ schnitt 3 versehen. Beim Syn¬ einzelner Szenen durch beson¬ dere Ausbildung der Ausschnitte chronisieren läßt man den Ton¬ unterschieden werden. streifen 4 genau synchron mit ccm Bildstreifen 1 laufen, und Die Ausschnitte 2, 3 und die sobald dei Ausschnitt 2 an der seinerseits durch eine Leitung Schwüngen werden, hebt sich zugehörigen Markierungen 12. kung der Feder 6 stehenden Hebel 7 in den Ausschnitt 2 dem Tonslreifen 4 eine ent- Es we-den nunmehr auf dem Bild um die entsprechende A Damit trifft das hin- sprechende charakteristische Tonstreifen 4 die eigentlichen zahl Bilder erzeugt.

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KLANGFILM GMBH. / BERLIN SW 11 Askanischer Platz 4 * B2 Lützow 1610 halten bleibt, wobei die Belich- gleichzeitig eine gröliere Anzahl Trocknen in gespanntem Zu¬ are oder bandförmige sein. Je¬ tungsstelle fortgesetzt durch ein von Positivfilnien drucken laßt, stand und Tauchen in dünne doch würden sich auch aus ihm Gebläse abgekühlt wird. Da¬ glcichl sich dieser Zeitverlust Zapon-Lösung behoben werden. Platten herstellen lassen, auf durch, dall man zu gleicher Zeit aus. Das nach der Ent Wicklung Die Form des neuen Phonu- denen die Tonfrequenzen kreis¬ in besonderen Kopiervorrichlun- leicht emtretende Welligwcrden grammträgers ist beliebig. Die förmig oder spiralig aufgezeich¬ gen von einem einzigen Negativ des Material. kann durch gebräuchlichste dürfte die line¬ net sind.

Feuersicherer Behälter zur Aufbewahrung von feuergefährlichen Stoffen Es sind doppelwandige Be¬ Zweck schon eine in der Luft Teil der Spritzlocher infolge empfindlich und wird vom Luft¬ hälter zur Aufnahme von feuer¬ erzeugte W isserschleierwand des seltenen Gebrauchs ver¬ druck fortgeblasen, so daß der gefährlichen Stoffen, z. B. Fil¬ vorgeschlagen. Eine solche stopft ist. Auch ist eine solche Schutz gegen die Verbreitung men. bekannt, deren Wände des Feuers nicht lückenlos ist. aus schlecht Wärme leitenden Nach einem Verbesserungs- Stoffen, z. B. Asbest oder .orschlag der Firma Akt.-Ges. Asbestschiefer, bestehen. Bei :ür Filmfabrikatc, Berlin-Tem¬ manchen Ausführungen sind pelhof, D. R.-P. 530 841. werden derartige Wände noch in einem die Doppelwände z. B. eine Blech eingebaut. Wieder andere oder mehrere Wände, voll und Schutzmaßnahmen bringen grö¬ ßere Mengen Wasser in strah¬ ganz aus Metalldraht angefer¬ lenförmiger Verteilung auf die tigt in der Weise, daß jede vom Feuer betroffenen Stellen Wand aus zwei parallelen Flä¬ oder das Wasser durchfließt die chen von Drahtnetz besteh*, in Doppelwände. deren Zwischenraum oben sich Derartige Sicherungseinrich¬ eine bekannte Einrichtung be¬ tungen gegen Brand haben findet, die Wasser in feiner ihren Nachteil. Werden Wärme¬ Verteilung innerhalb der bei¬ schutzmittel zwischen diesen den Drahtnetzflächen herunler- Platten verwendet, so muß man tailen läßt. die Bchällerwände dick bauen, In nebenstehender Abb Idung um das Hindurchdringen der stellen A- und A zwei Wände Wärme lange genug zu verzö¬ aus engmaschigem Drahtnetz gern. Dadurch wird die Ein¬ derselben Aif dar. wie es richtung teuer. nimmt viel z. B. für die Sicherheitsgruben¬ Raum ein und ist schwer oder lampe nach Davy gebraucht ga>- nicht transportabel. Auch wird. Die beiden Draktnetz- bes‘eht bei solcher Bauweise wände lassen zwischen sich die Möglichkeit, daß sich inner¬ einen Raum von 5 bis 20 cm. halb eines so hergestellten Be¬ Im obersten Raum dieses Zwi¬ hält rrs bei genügender Höhe schenraum; befindet sich ein der Außentemperatur Gase mit Düsen versehenes Rohr B. unter Druck ansammcln und zu das beim öffnen eines Zuflu߬ einer Explosion kommen kön¬ hahnes für Wasser einen Was¬ nen. Bei den Wasserlösch¬ serschleier erzeugt, der inner¬ anlagen andererseits wird durch halb der beiden Drahlnetz- die große Menge wahllos auf¬ vvände herunterfällt. In einem gespritzten Wassers leicht sehr so gebauten Behälter kann sich viel kostbarer Film verdorben. unter keinen Umständen ein Weiterhin bekannt sind Gasdruck bilden, der Explosio¬ Wände mit eingebauten Draht¬ nen verursachen würde. Unter sieben. ähnlich dem Prinzip normalen Umständen kommt der Davyschen Sicherheits¬ auch das Wasser, das zwischen lampe. Solche Wände gewäh¬ den Wänden herabrieselt, nicht ren nur kurze Zeit Schutz, da Wand läßt sich technisch aber Wasserschleierwand gegen Luft¬ auf den im Schrank befindlichen sie sich bald erhitzen und dann nur schwer in genügender bewegungen, wie sie bei Aus¬ Film, so daß die beiden oben der Flamme keiner Widerstand Gleichmäßigkeit erzeugen, weil bruch eines Feuers in ziem¬ gerügten Übristände bei dieser leisten. Auch ist zum gleichen erfahrungsgemäß ein großer licher Heftigkeit entstehen. Einrichtung behoben sind. KODAK ROHFILM POSITIV u. NEGATIV KODAK AG BERLIN S W Oben: Jenny Jugo Unten: Günther Vögelt, Fritz Klippel, Rolf v. Goth, Karl Stepanek, Jei in dem Universal-Tobis-Gemeinschaftsfilm „Die fünf von der Jazzband" Die neue 900-Watt-Glühlampe für Kinoprojekforen Für die meisten Projektions¬ Schulen usw. gefunden haben. tion nutzbar macht. Wie auf und ein sicheres Einsetzen der apparate sowohl für diaskopi- Weit aussichtsreicher ist aber der Abbildung zu sehen, ist der Lampe in eine besondere sche als auch für episkopische noch der Kino-Pi ojektionsappa- Spiegel so angeordnet, daß er Starkstromfassung gewährlei¬ Projektion werden Glühlampen rat für Filmamateure, die einen ein Bild des Leuchtkörpers in stet. Gegenüber der 600-Watt- verwandt, und zwar Spezial¬ Schmalfilm verwenden, wozu den Lücken des Leuchtkörpers glühlampen in verschiedenen bekanntlich Po|ektoren mit be¬ selbst entwirft. Dies hat den sonderen Kin >lampenlvpen für Vorteil, daß die Helligkeit der 100 und 230 Watt ausgebildet Leuchtfläche ohne ihre Vergrö¬ worden sind. Diese zeichnen ßerung stark erhöht wird und sich ebenso durch Hohe Licht¬ weiterhin eine bessere Gleich¬ leistung wie geringen Durch¬ mäßigkeit der Bildfensteraus¬ messer aus und stellen deshalb leuchtung erreicht wird. eine hervorragende optische Nun ist es neuerdings gelun¬ Ausnutzung in Aussicht. gen, eine Kinolampe sogar für Die Verwencung der Glüh¬ Ü00 Watt und 15 Volt mit einem lampen in den Theaterprojek¬ solchen eingebauten Hilfsspiegel toren ist weniger einfach, denn herauszubringen. Der Kolben hier wird von cer Lichtleistung in der üblichen Röhrenform der Leuchtkörper der Lampe bringt den Leuchtkörper mög¬ eine außerordentliche Leucht¬ lichst nahe an Spiegel oder dichte gefordert. Da nun für Kondensor heran, wodurch ein die übliche Spannung der Glüh- möglichst großer Anteil des draht der Lampe so lang sein ausgestrahlten Lichtes ausge¬ würde, daß er ir dem hierzu er¬ nutzt werden kann forderlichen kleinen Raum nicht Die Gesamtlänge der Lampe untergebracht wt-d«-n könnte, beträgt 315 mm bei einem Kol¬ hat man deshalb Kinolampen bendurchmesser von 65 mm. Der von 600 Watt für 15 und 30 Voll Leuchtkörper selbst ist 10,5 mal gebaut. Einen bemerkenswer¬ 12 mm. Wegen der honen ten Fortschritt bedeutet der Stromaufnahme von 60 Amp-:re dem jeweiligen Zweck angepalt - Einbau eines kleinen metalli¬ ist die Lampe ebenso wie die ten Typen. Dieses dürfte wohl schen Kugelspiegels in die Lampe Kinolampe 15 Volt, 600 Watt auch der Hauptgrund sein, daß selbst (Abb. 1 ind 2j der das mit einem Starkstromsockel Lampe kann Iran bei diesen die Projektionsapparate, auch nach der einen Seit-- ausgestrahlle ausgerüstet, der außer der ein¬ neuen einer erhöhten Nutz¬ wegen ihrer billigen Ausführung, Licht reflektiert md dieses da- wandfreien Stromüberf lichtstrom von etwa 25 " , fest- ein? so große benfalls fi Dr A.K

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ERKO-Maschinenbau oes.m. d.h. VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 Berlin N 31. Strelitzer Straße 58 / Humb. 0 4. 0576 77 ■ l Isolationsmesser für Kinotechnik Die Notwendigkeit, bei allen dige Instrumentenausrüstung zu sind. Der Induktor enthält eine genaue Ablesung leicht i ' elektrischen Neuanlagen und In¬ einen Trommelanker m:t Spin- Zum Prüfen der Indukio r. : in standsetzungsarbeiten in Licht¬ einfacher, preiswerte; und klei¬ delantneb und zeichnet sich be- nung dient »me im Deckel be spieltheatern eine Überprüfung ner Isolationsmesser mit Kur¬ sonders durch leichten Gang und findliche Tas'e Die Schaltung des Isoiationszustandes vorzu- belinduktor tür unseren Ge¬ eine vorzügliche Spannungs- zum Durchfuhren einer i- nehmen. wird glücklicherweise brauch entwickelt worden, der kurve aus. Der Strom wird tionsmessung ; . einfach. da nur immer mehr cingesehen. Da nach in Bauart und Ausführung sei¬ ober Kohlebürsten abgenom- zwei hierum, n vorhanden sind den neuen verschärften VDF..- nem besonderen Zweck, überall men. Der Meßbereich des In- Sie geht in der \X c; . Restimmungcn hei allen elektri¬ benutzt werden zu können, an¬ strumentes, das n.it einem daß man an die eine Klemnu schen Kinoappaiaturen ein gepaßt ist. Das Gehäuse ist Messerzeiger versehen ist. ..Erde' und an die and. -, guter Isolierstand zu beachten vom Standpunkt leichten Ge¬ reicht bei der Type mit 110- Leitung legt, deren 1-ol.iti ist. so muß gegenwärtig jeder wichts und der Widerstands¬ Volt-Induktor bis 6 Megohm. gegen Erde zu prüfen -t. De Kinotechniker wegen dieser fähigkeit durchgebildet. Es be¬ bei der Type mit 220-Volt-In- Messung des 1 U Prüfung einen Isrlationsmcsser steht aus einem Riechkasten duktor bis 10 Megohm Reson- von zwei Leitungen gegen, i: ■ haben Um eine IsotaHonsmes- mit Deckel aus Preßstoff. an ders in den unteren Teilen des der ist natürlich eben!. . m c sung auch bei Vorhandensein dem der Kurbelinduktor und Meßbereichs ist die Skala so lieh. Mit diesem Isolati - geringe! Mittel für d e notwen¬ das Meßinstrument angebracht weit auseinandergezogen, daß ser wird vor allem unser. Elektrikern ein Meßinstrumcn geboten, daß sehr billig ist um zur erstklassigen Atisfuhrun. der Arbeiten den Weg weist Herstellung von Dübel¬ löchern und Rillen Ufa-Handelsgesellschaft ü durch Druckluftschlag¬ Berlin S\\ IkS, knchstraUc N Irlrphnn: Bcrfimann NliflO werkzeug In Lichtspieltheatern müssen Breslau • I )iissrl(lni-| • I ranklurt am Main • \|iimtu-n ■ Saarbrücken daaernd Veränderungen von Leitungen. Verlegungen. Dübel Dollenlocher oder Rillen ' r Rohrleitungen vorgenommen werden, wobei man oft m»t Stellen zu tun hat. an die man mit gewöhnlichen Hämmern Lrsat/tcilc für I oniilmapparaturen nicht herankommen kenn. Di- Anbringen iur die notwendigen Löcher und Rillen für Schal erfordern sorjjlällijjv* \uswahl ter. Schellen Stecker. Kon- takte. Tafeln, Leitungen u«w kann allerdings auch maschinell mittels Hammers und Meißels vorgenommen werden, ist aber Zuverlässig, preiswert und schnell beschwerlich, teuer, laut und verschmutzend und staubend Außerdem ermüdet Hammer¬ wollen Sie bedient m rden arbeit stark Man hat daher ein Druck luftschlag werk zeug entwickelt, das nur 10 kg wieg! und tornutcrartig auf dem Lfahanclel unterhält Läger überall Rücken getragen wird. Der eingebaute Universalmotor ist für Gleich- und Wechselstrom liesleilen Sie deshalb imitier bei den geeignet. Die Motorpumpc ist federnd aufgehangt. der Träger spürt somit keine Vibration überaus angenehm ist die leichte. nur 1 kg w-iegende l faliaiulel-Ciescfiäftsstellen in: Pistole, die ein Schlauch mit dem Kompressor verbindet, des¬ Berlin SW 68, kochstraße 8 sen 1300 Kolbenhübe sich auf den Hammerteil in ihr übertra¬ Breslau. Bahnhofstraße 24 ten. Diese leicht in der Hand Legende Pistole ermöglicht Düsseldorf. Graf-Adolf-Straße 8 raschfördernde Hammerarbeit in schwierigen Körperlagen. Als I ranklurt a. W-, Taunusstraße 52-60 Bohrer finden einfache Ge- München, Scbützenstraßc la steinsbohrer Verwendung, deren Bohrerkrone bei hartem Gestein Saarbrücken. könijgin-Luise-Straße I mit stumpfwinkliger, bei wei¬ chem Mauerwerk mit spitzwink¬ liger Schneide gewählt wird. _ll er prüft und rechnet, wird Lfahemdel-Kunde für immer Mit 15-mm-ßnhrer bohrt man 60 mm tiefe Löcher in Sandstein und Naturstein in zwei Minuten, mit 25-mm-Rohrer 40 mm tiefe Löcher in festen Beton oder Basalt in 2,25 Minuten und mit >0 - mm - Bohrer 60 mm tiefe Löcher in Ziegelmauerwerk in 2.18 Minuten. Größtes Spe/ialhatis Kleiner Rekord 40 Theaterbesitzer bestellten für Lieferung kompletter Theatereinrichtungen in den Monaten Januar und Fe¬ bruar Klr ngfilmapparaturen bei der Ufa-Handelsgesellschaft m. b. H. Die neue 900-Watt-Qlühlampe für Kinoprojektoren Für die meisten Projektions¬ Schulen usw. ge unden haben. tion nutzbar macht. Wie auf und ein sicheres Einsetzen der apparate sowohl für diaskopi- Weit aussichtsre eher ist aber der Abbildung zu sehen, ist der Lampe in eine besondere sche als auch für episkopische noch der Kino-Ptoiektionsappa- Spiegel so angeordnet, daß er Starkstromfassung gewährlei¬ Projektion werden Glühlampen rat für Filmamateure, die einen ein Bild des Leuchtkörpers in stet. Gegenüber der 600-Watt- verwandt, und zwar Spezial¬ Schmalfilm verwenden, wozu den Lücken des Leuchtkörpers glühlampen in verschiedenen bekanntlich Projektoren mit be¬ selbst entwirft. Dies hat den sonderen Kinolaripentypen für Vorteil, daB die Helligkeit der 100 und 250 Watt ausgebildet Leuchtfläche ohne ihre Vergrö¬ worden sind. Diese zeichnen ßerung stark erhöht wird und sich ebenso durch hohe Licht¬ weiterhin eine bessere Gleich¬ leistung wie ger ngen Durch¬ mäßigkeit der Bildfensteraus¬ messer aus und s.eilen deshalb leuchtung erreicht wird. eine hervorragende optische Nun ist es neuerdings gelun¬ Ausnutzung in Aussicht. gen. eine Kinolampe sogar für Die Verwendung der Glüh¬ 900 Watt und 15 Volt mit einem lampen in den '“rieaterp-ojek- solchen eingebauten Hilfsspiegel toren ist weniger »infach, denn herauszubringen. Der Kolben hier wird von der Lichtleistung in der üblichen Röhrenform der Leuchtkiirper der Lampe bringt den Leuchtkörper mög¬ eine außerordentliche Leucht¬ lichst nahe an Spiegel oder dichte gefordert. Da nun für Kondensor heran, wodurch ein die übliche Spannung der Glüh¬ möglichst großer Anteil des draht der Lampe so lang sein ausgestrahlten Lichtes ausge¬ würde, daß er in dem hierzu er¬ nutzt werden kann. forderlichen kleiren Raum nicht Die Gesamtlänge der Lampe untergebracht werden könnte, beträgt 315 mm bei einem Kol¬ L ; hat man deshalb Kinolampen bendurchmesser von 65 mm. Der . Abbildun£ I von 600 Watt für 15 und 30 Volt Leuchtkörper selbst ist 10,5 mal IS Voll. 600 Wall mit HiHasptugul gebaut. Einen bemerkenswer¬ 12 mm. Wegen der hohen ten Fortschritt bedeutet der Stromaufnahme von 60 Ampere dem jeweiligen Zweck angepa߬ Einbau eines kleinen metalli¬ ist die Lampe ebenso wi< ten Typen. Dieses dürfte wohl schen Kugel Spiegel; in die Lampe Kinolampe 15 Volt, 600 auch der Hauptgrund sein, daß selbst (Abb. 1 und 2), d?r das mit einem Starkstroms die Projektionsapparate, auch nach der eiren Seite ausgestrahlte ausgerüstet, der außer der wegen ihrer billigen Ausführung, Licht reflektiert und dieses da¬ wandfreien Stromübertr: eine so große Verbreitung in durch ebenfalls für die Projek- eine bequeme Auswech

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ERKO-Maschinenbau eet.m.b.H. VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 Berlin N 31. Strelitzer Straße 58 / Humb. D 4. 0576 77 I s o 1 a t i o n s m c s s c r für Kinotechnik Die Notwendigkeit, bei allen dige Instrumentenausrüstung zu sind. Der Induktor enthält eine genaue Ablesung leicht ist elektrischen Ncuanlagen und In- ermöglichen, ist ein besonders einen Trommelanker mit Spin¬ Zum Prüfen der Induktionsspan¬ standsetzungsarbeiten in Licht¬ einfacher, preiswerter und klei¬ delantrieb und zeichnet sich be¬ nung dient eire im Deckel be¬ spieltheatern eine Überprüfung ner Isolationsmesser mit Kur¬ sonders durch leichten Gang und findliche Taste. Die Schaltung des Isolationrzustandes vorzu¬ belinduktor für unseren Ge¬ eine vorzügliche Spannungs¬ zum Durchführ-rn einer Isola¬ nehmen. wird glücklicherweise brauch entwickelt worden, ier kurve aus. Der Strom wird tionsmessung ist einfach, da nur immer mehr eingesehen. Da nach in Bauart und Ausführung sei¬ über Kohlebürsten abgenom¬ zwei Klemmen vorhanden sind. den neuen verschärften VDE.- nem besonderen Zweck, überall men. Der Meßbereich des In¬ Sie geht in der Weise vor sich, Res tun Ölungen bei allen elektri¬ benutzt werden zu können, an¬ strumentes, das mit einem daß man an die eine Klemme scher. Kinoapparaturen ein gepaßt ist. Das Gehäuse ist Messerzeiger versehen ist, „Erde ' und an die andere du guter Isolierstand zu beachlen vom Standpunkt leichten Ge¬ reicht bei der Type mit 110- Leitung legt, deren Isolation ist, so muß gegenwärtig jeder wichts und der Widerstands¬ Volt-Induktor bis 6 Megohm. gegen Erde zu prüfen i-t. D Kinotechniker wegen dieser fähigkeit durchgebildet. Es be¬ bei der Type mit 220-Volt-In¬ Messung des Isolalionszu»lanO. Prüfung einen Isclationsmcsser steht aus einem Blechkasten duktor bis 10 Megohm. Beson¬ haben, l'm eine Isolationsm ;s- mit Deckel aus Preßstoff, an ders in den unteren Teilen des der ist natürlich ebenfalls m- g- sung auch bei Vorhandensein dem der Kurbelinduktor und Meßbereichs ist die Skala so lich. Mit diesem Isolationsmzs geringer Mittel für die notwen¬ das Meßinstrument angebracht weit auseinandergezogen, daß ser wird vor allem unseren Elektrikern ein Meßinstrument geboten, daß sehr billig ist uns. zur erstklassigen Ausführung der Arbeiten den Weg weist. Herstellung von Dübel- löchern und Rillen Lfa-Handelsgesellschaft!: durch Druckluftschlag¬ Berlin SM öS, kochstraBc S / Telephon: Bergmann SÖOO werkzeug ln Lichtspieltheatern müssen Breslau • Düsseldorf • I rankfurt am Main - München • Saarbrücken d luernd Veränderungen s nn I eitungen. Verlegungen. Duhe 'Jollenlöcher oder Rillen f ir Rohrleitungen vorgenommen werden, wobei man oft mit Stellen zu tun hat. an die man mit gewöhnlichen Hämmern l^rsat/teiie fürTonfilmapparaturen nicht herankommen kann. 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Schalcnlhcrmomefer für | Kabelumspinnungsform großes Filmentwicklung | elektrisches Isolationsvermögen, genügende Reißfestigkeit und Die an das photographische I 1 sind unempfindlich gegen Platten- und Filmmaterial ge¬ Wasser, chemische und physi¬ stellten immer gesteigerten An¬ kalische Einflüsse. Durch Hitze¬ sprüche haben zu bevorzugter l^l MO-APPARATE behandlung gewonnene Fäden Verwendung lichtempfindlich¬ ■ I | und alles Zubehör sind sehr widerstandsfähig gegen ster Aufnahmeschichten geführt, , Hitze. Bisher verwendeten Iso- die zufolge ihrer starken Reak¬ i liermaterialien sind diese Fäden tivität gegenüber chemischen : überlegen, auch der Naturseide, Reagenzien, Wärme, Kälte, GRASS & WORFF die in feuchtem Zustande eine Temperaturwechsel usw. wäh- i Komplettu w°"« 1 verminderte Reißfestigkeit und rend des Enlwicklungsverfah- _. r, . KINO > PROJEKTION 1 Isolationsfestigkeit besitzt. Die rens ebenso vorsichtig zu be¬ Einrichtungen BERLIN SW 68. MarkgrafenstraBe 18 Fäden lassen sich auch durch handeln sind. Das gewöhnliche | schwefelnde Mittel härten und handelsübliche Thermometer ist färben. Im Isolationsvermögen deshalb ein unumgänglich not¬ II Einakter M.bflkt^ ^p^^Huq^ Filmschranke sind diese Kunstfäden der Na¬ wendiges Inventarstück der o ». w. in eilen Luigen. in allen Preislagen | turseide erheblich überlegen, da Dunkelkammer geworden, hat , Klno-App.Ktno-App. de. ncneilenneuc.itn TypenTyp«. billigbin* Bottiche, Rahmen | sie nicht merklich hygroskopisch sich für die filmtechnische Ent- ( Prc.u„.c .md. p;. 30 PI«.-Merke «.i Trockentrommein : sind. Bei der Härtung erhält Wicklungspraxis aber bisher | A.,\. Schimmel,Schlnun. l, Knnulol.Kisematogr. u.^ FiletFilme i ... ._ . . man Produkte, die nicht mehr Berti.Berit, CZ,cz. »irBorl.lntr e zaZA kk. Alfred Geyer, j die typische Dehnbarkeit und nicht gut bewährt. Seine Form '• Lager eim.l Kiaoartikcl! Jlmenau in Thür., Po.lfocb 213 machte das Messen der Enl- 1 Elastizität des Gummis besitzen. wicklerlüsungcn in den Scha- I len zu einer ziemlich umstand- ! Prüfung des Agfa- liehen und zeitraubenden An¬ Maschinelle Bühneneinrichtungen Schmalfilms gelegenheit und führte bei dem Auf Grund der preußischen schwachen Licht der Dunkel- j Dekorative Bühneneinrichtungen ; Polizeiverordnung vom 23. 1. 32 kammer nicht selten zum Bruch j Vorhänge. Stoif und gemalte Dekorationen für Kino. Variete. Revue a»v. | ist durch die Ckemisch-Tech- des Instrumentes und damit zur j Baub«Jt°rn#n'un1d0,pr«pekUeI,ehnMg ttTTkea't^'ml'uäupieihe^'l'r tusche Reichsanstalt e ne Prü¬ Unbrauchbarkeit der Entwick- fung des Agfa-Schmalfilms t or- RHEINISCHE WERKSTÄTTEN FÜR Zahlen, die beweisen besitzerverbändc energisch und Dresden kann sich nicht einigen zielbewußt vor .ge gangen wären Anläßlich der Plenarvcrsamm hätte es gar nicht zu dem heu¬ lung des Bundes der Wiener In der letzten Versammlung karten, der mit 3-1 Pfennig fest- des Dresdener Bezirk:.-, erban- gelegt ist. vor. tigen Zustand k ,..imcn können Lichtspieltheater, die sich mit Der erste Vorsi.zende. Rei¬ des wurde zunächst einmal Nicht ohne Inlere-.se war die der Preisregul.erung für die chenbach. betont« in diesem festgestellt. daB die viel¬ Feststellung, daß zwei Vor¬ Wiener Kinotheater befaßte, Zusammenhang, daß die Dis- bewies der Präsident des Bun¬ besprochene Dresdener Ein- standsmitglieder mit Schleuder¬ tritlspreisregelung de- Preis¬ kussion klar g« «eigl habe. Jaß des, Präsident Max Hellmann, an preisen arbeiten, die fast bei¬ von einer Senkung der Kinn- der Hand einer statistischen wirrwarr in der sächsischen spiellos sind. Hauptstadt noch lange nicht eintritlspreise. wie sie der Aufstellung den offenbaren Den Konzernen wurde unter Preiskommissar anstrebe, gar Rückgang der Frequenz dei beseitigt hat. anderem vorgeworfen, daß sie nicht dit Rede sein könne Wiener Kinotheater. Man hörte mit Erstaunen, auf der einen Seile höchste Dr. Rosner meinte, daß eine Ein Theater, das beim stum¬ daß die Preisregelurg ohne ent¬ Garantien und Prozentsätze Preisregelung ohne Hinzuzie¬ men Film Erstwochenspielcr scheidende Fühlungn. hme mit verlangten, und aui der ande¬ hung der Konzern-Theater ein war und jetzt Tonfilme in Ur¬ den Konzern-Theatern erfolgt ren Seite durch unzeitgemäße Unding sei. daß man sofor* aufführung spielt. halte im sei. Sprach über Proteste der Eintrittspreise in den Theatern Verhandlungen un'er Milarbe t Jahre 1926 in der Saison eine kleinen Theaterbesilzcr. die die Erreichung einer gesunden der AdF., Schntzverband und Monats - Durchschniltseinnahme der Meinung sind, daß die Preisbasis erschwerten. der nicht orga-i icr en Dresd. von 50 000 Schilling, bei Durch- Spanne zwischen ihren Sätzen Heuer. Bautzen, steht aui dem s und denjenigen, die für die L"r- Standpunkt, dal) sowohl die Diese Besprechungen sollen Schilling, im Jahre 1927 gleiche aufführungstheater vorgesehen lokalen Organisationen vie der möglichst schon in der nächsten Durchschnittseinnahmen bei sind (80. 70. 60 und 50 Pfen¬ Reichsverband in bezug auf die Woche stattfinden Durchschnittspreisen ton 1.18 nig) nicht ausreichend sei. Eintrittspreispolitik glatt ver¬ Als neuev Mitglied nahm bis 1,20 Schilling, im Februar Ebenso liegen Proteste gegen sagt hätten. men Botho Kehr, Dresdcn-N . 1927 hatte dieses Theater sogar den Preis für Erwerbslosen¬ Wenn gerade die fheater- Trachenberger Straße, auf. eine Monatseinnahme von 70 000 Schilling bei einem Preisdurch schnitt von 1,24 Schilling. Die sinkende Tendenz der Einnahmen zeigte sich im Ab¬ schnitt 1931-1932, in dem nur mehr ein Monatsdurchschnitt von 43 000 Schilling bei einem Preisdurchschnitt von 2.20 Schilling eingenommen werden konnte. Die Frequenz ist also in den letzten Jahren, trotz eines wesentlich erhöhten Preis durchschnitls, bedeutend gesun ken. Es ergibt sich ein Be- suchernickgang von etwa 85 ''... Präsident Heitmann sieht nach diesen Erfahrungen das Heil der Wiener Kinobesitzerschaft nicht in dar Verbilligung der 5-Uhr- Vorstellungen, sondern in einer allgemeinen Preisregulierung und in der Regulierung des Monopol-Spielsy stems.

München sendet Tonfilmmusik. Heute. Sonnabend. abends 8.35 Uhr. sendet München über die bayerischen Sender. Ton¬ filmmusik von gestern und heute. Dr Wolfgang Martini plaudert mit Peter Kreuder über dieses Thema mit musi¬ kalischen Beispielen. Max Friedland wieder in Berlin. Max Friedland, der persön¬ liche Repräsentant Carl Lacmm- les für Europa, der gleichzeitig Mitglied des Aufsichlsratcs der Deutschen Universal-Film A.-C. und Leiter der Schweizer The¬ ater der Universal ist. weilt seit einigen Tagen in BerLu.

„Das Land der tausend Wunder“. Der von der Czerny-Meyen Tonfilm - Produktion lertigge- stellte Kulturfilm „Das Land der tausend Wunder" ist so¬ eben vom Voelger - Ausschuß des Zentralinstituts für Er¬ WALTER STREHLE 6. M. B. H. ziehung und Unterricht als steuerfreier 1 ehrftlm anerkannt worden. BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8

'S VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 Ih^P*- Berlin, den 8. März 1932 Brennende Fragen

Im Augenblick hört man keiten haben könnte, ist un¬ wieder rund um die Fried- schuldig und müßte im Even¬ richstraUe einige merkwür¬ tualfall ihren Star ersatz- dige Geschichten, die deut¬ plichhg machen, bei dem lich zeigen, daß wir heute vielleicht ausnahmsweise auch noch lange nicht zu der Be¬ etwas zu holen ist. herzigung eigentlich selbst¬ Aber wozu ist so etwas verständlicher industrieller nötig? Grundsätze gekommen sind. Man wird sagen, der Star Da hat in einem Fall ein sei sich nicht bewußt ge¬ Regisseur einen bekannten wesen. daß derartige Ideen Schauspieler mit einem Manu¬ urheberrechtlich geschützt skript bekannt gemacht, in dem der in Frage kommende Das kann und wird wahr¬ Schauspieler die Hauptrolle scheinlich auch richtig sein. spielen sollte. Aber man müßte doch Das Prniekt mußte im letz¬ eigentlich von Schauspielern ten Augenblick zurückgestellt ersten Ranges verlangen, daß werden, weil sich der in Frage sie das Urheberrecht wenig¬ kommende Verleih zunächst stens so weit kennen und daß für ein anderes Sujet ent¬ sie. ganz gleich, ob urheber¬ schloß. rechtlicher Schutz vorliegt oder nicht, zumindest endlich Während der Regisseur nun dahin kämen, daß sie die Dis¬ den erster. Film drehte und kretion übten, die sie so häu¬ den zweiten Stoff zurück¬ fig in anderen Fällen, zum legte, verpflichtete man den Beispiel bei der Gagenfest¬ prominenten Darsteller von setzung. von den Fabrikanten anderer Seite und ließ ihn na¬ verlangen. türlich, da das Bild in erster Es wäre nicht mehr als Linie auf ihn gestellt werden recht, wenn dieser oder jener sollte, bei der letzten Feilung Fabrikant erklärte, daß er für des Manuskripts mitarbeiten. RENATE MÜLLER) derartige unsichere Kanto¬ Der Schauspieler gab nun .» d cm Fellner und Somlo-Tonf.Im „MÄDCHEN ZUM HEIRATEN nisten keine Beschäftigung; allerhand gute Ra'-chläge, möglichkeit habe, weil machte auf ein paar iips auf¬ der die Idee zuerst hatte, nun seine Bekannten, was er schließlich der eine oder an¬ merksam, die ihn in verwan¬ wertlos. tun soll. dere Einfall für den Erfolg delter Gestalt — sagen wir Es sei ausdrücklich darauf Er kann sich im Augen¬ oder Nichterfolg eines Bildes einmal als falscher Schupo — aufmerksam gemacht, daß den blick noch nicht zu einem von ausschlaggebender Be¬ zeigten und die, wie nicht Produzenten oder den Dra¬ rigorosen Vorgehen ent¬ deutung sein kann und weil anders zu erwarten war, bei maturgen in diesem Fall kaum schließen, weil er aus einem es unmöglich ist, auf die dem neuen Produzenten eine Schuld trifft. gewissen Korpsgeist heraus Dauer mit Darstellern zu ar¬ außerordentlich viel Interesse Sie haben gute Szenen ak¬ dem Verleiher und Fabri¬ beiten, die es an einer ge¬ und großen Beifall fanden. zeptiert und mußten, so wie kanten des Plagiats keine wissen Industriedisziplin feh¬ Der Film ist inzwischen ge¬ die Dinge liegen, annehmen, Schwierigkeiten machen will. len lassen, die man bei an¬ dreht, läuft mit mehr oder daß die Einfälle im Kopf Die betroffene Firma, die deren Sparten als ganz selbst¬ weniger Erfolg in den ver¬ ihres Hauptdarstellers ge¬ nach unserer Auffassung im verständlich voraussetzt. schiedenen Lichtspielhäusern, boren waren. Ernstfall, wenn sich die Dinge Ein zweiter Fall, der viel die originellen Einfälle ge¬ Der um seine Idee betro¬ so verhalten, wie man sie uns diskutiert wird, befaßt sich fallen und sind nur für den. gene erste Fabrikant fragt erzählt, ernstliche Schwierig¬ mit der Tatsache, daß ein

An- und Verkauf von Bühnenzubehör durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograpiv hen Verleiher Aber es onditiunen zu fuhrt schtiel: r ihn tragbar dazu, dalt <

über Wasser ha zu verhandeln, genau wirklich hlhrlichen und Reel beiläufig bemerkt, a len zu guter l.etzt die Leid täglich, ja fast stündlich len jüngsten Zeit tragenden sind.

Deutsche Sujets gefallen £jn unverständlicher Dacho-Beschlufj Abschied m n8 an von James Kettlet

Arbeitsbedingungen und von Die Firma stellt uns nun eine willkürlicher Kürzung und Man vergißt innerhalb der der Industrie, »on der Kritik aus der ..Dublin Evening Schema'isiernng cer Gagen Dach» vollständig, daß fünfzig kati. n Hier den Verleit Mail von der letzten Woche zur spricht. oder sogar dreißig Mark pro Import, F-Jtport, Film, T Verfügung, die wir im Wortlaut Sie behauptet, daß die Ar¬ Tag an sich ganz erhebliche Künstlerschaft und Presse kante Gesichter. die veröffentlichen, um zu zeigen, beitgeber-Politik der Filmindu¬ Betrage sind, und man wird durchweg in Geiste dii dali aus der deutsch-englischen strie in der deutschen Wirt¬ kaum ernsthaft damit rechnen fuhrungen unterstrichet e-usammenar schaft ihne Vergleich sei. und können, daß irgendein denken¬ droht schärfsten Kampf an. der Mensch einer einzelnen Rabbiner Dr. Weiße üb au rechten Mann und t entsteht, bei denen hoffent¬ Weiter wird zum Ausdruck Filmtirma zumutet, ihre Gagen lich der materielle Erfolg genau gebracht, daß man sich an das nach dem Umstand zu bemessen, so groß ist wie der ideelle. daß ein Schauspieler vielleicht Reichsarbeitsministerium wen¬ chen Resten Abschied n Das englische Blatt schreibt: den will und daß die Verhand¬ nur einen Munal oder sechs Wochen beschäftigt ist. unausgesprochenen, fesli „Unmittelbar auf die lungen zum Ahschlud eines .Sunshine Susie' (Privatsekre- Normaltariivertrages wieder Der Fabrikant, der das ge Was Frankfurt spielt Filmbeirat beschließt Zusatzkontingente Verständige Einigung in Oesterreich In einer Sitzung des erweiter¬ chronisierte Auslandsfilme zu gang ten Ausschusses 2 des Ftlmbci- erteilen, wurde angenommen Der Film im Glor.a-Palast rates, die unter dem Vorsitz des Nach diesem Antrag sollen ..Fräulein. faisch verbunden ' Vertreter» der Handelskamm« r. bei Nachsynchronisierung eine». ist wieder ein l.tolg. der einig«.» I>r. Drexier. stattfand. wurde Auslandsfilms fur innerhalb Wochen Laufdatier versprich*. der von Kommer/ialial Stern eines Jahres (vom 1. Ja¬ Int Biberbau hai sich ..Ben Hur’ m der ionend* u Fassung im Namen des Industriellen nuar 1932 angefangen) ii Öster¬ bereit die dri'te Woche gc- bundes beturworfete Anfrag des reich ausgegebene 100000 Direktors Robert Reich, für die Schilling 5 V ormerksebeme ersten zehn Kopien eines in /ugeteilt werden, um die Her¬ Wien kopierten Auslandsfilms stellung solcher Synchronisatio¬ einen Vormerkschein und für nen »m Inlande zu fordern. Wenn Aus Mitteldeutschland hchtspiele und Neue l.iihthuhne jede weitere Kopie desselben das Gesamtquantum erreicht bringen gemeinsam Ronny F ilms ein Zehntel Vormerk- wird, sollen in der Art der in Zweitaufführuni;. wahrend in der Scala und den Hansa-Licht¬ chein der betreffenden Ko¬ Filme keine l nterschiede ge¬ spielen ..Liebeskommando’ in pieranstalt zuzuweisen, in der macht werden. Zweitaufführung läuft. von den Arbeitnehmern sorgt-- Der Vertreter der Arbeits Es durfte allerdings nur auf sthlagenen ergänzten und abge- einen Zufall /iirückzuführen anderten Form, dafl diese Zn- sein, dall in dem grollen F rank - furt, wenigstens m den ma߬ gebenden Theatern, zur Zeit fast ausschliellliih heitere Filme laufen, ausgenommen ..Die Kur klitschen Waren und Arbeits- bei *, die den Russenfilni ..Der aften angewendeten Teil der

Itala-Film behält Cines-Vertretung folgen könne, angc- Auen der Antrag Metro-Goldwyn. Pa Srlenophon, Vor auch fur in Ösfcrre

Französisch«- Filme sleutTermä^igt?

ammer hat deri zuständigen dem französischen Eilm eil n/ausschuQ «in Gesetz.- wertvolle Hilft zuteil, die Schweiz und Osteuropa beh.i'l S • ya Mara-Erfolg in Budapest. In Budapest lauft augenbliclt- lic:. der DES.-Eilm ..Jede fragt ♦ i den Wortlaut: nach Krik.iAus diese n An¬ .Der Anteil der auf den lall schreibt der „Bester Lloyd" ländischer Herkunft eir.e Vor¬ Sta.it entfallenden Steuern, die liber die llauptdarslellcrin: zugsstellung durch hefrächlliclic- von der .Avsistance publique’ len Werbcabcnd „Man freute sich au richtig, Stctii-nrii äfligung zu "erlcihen. cingehobcn werden, sind an die Kulturfilme ..Der diese scharmante Erau. den Star Das Expose hat folgenden Wort- Chatnhic Syndic.lc ah/.ulultren ..Kampfstatten d last unzähliger Slommtilme, nun lauf: sobald Jas in dem betreffenden von der Leinwand herab .spre¬ ..Durih eine gänzlich neue unJ chen zu hören. Besonders, wo dabei keine großen Änderungen • «ssung ge/eig werden. I ihr Deutsch durch den leichten erfordernde Maßnahme könnte ? ilmVeranstaltung, an der slawischen Anflug einen ge¬ detn französischen F Im eine das ganze offizielle Erfurt wissen pikanten Reiz erhalt. sehr wirkungsvolle* Unterstützung enthält." tei'igen wird, findet im Erfi I.va Mara singt und tanzt mit zuteil werden. Ls geht darum. Es »cheint zweifelhaft ob ..Uaa-Palast“ statt. pulsierendem Temperament und jene Lichtspieltheater, die einen dieser Gesetzesvorschlag. so beweist, dali sie ihren Platz in im Sinne der llerriotschen De- sehr sich die französischen der neuen Eilmara genau so gut finition französischen Eilm lau- Filmkreise für ihn c-irse'zen. zur Die Jagerhof-f ichtspiele in auszufüllen versteht wie in der . Augustusburg i. Erzgeb. haben steuern (Taxe d Etat) zu he- ziemlich wahrscheinlich, daß er auf Klangfilm urngestelit Neue freien. Die Summen würden. in irgendeiner Modifikation ak- Adresse. Lichtspiele Augti^lus- Ausstellung Moholy-Nagy in wie gewöhnlich, von der Steuer- zepliert wird oder die Basis burg i. Erzgeb.. Inh. Fritz Haase. der Kamera. behördc cingehobcn. hierauf an neuer Vorschläge abgibt, .lede-n- »m Gasthof Jagerhof. Anläßlich der Llrauffuhrung die Chambre Syndicale weiter- falls ist man entschlossen, in der Filme von Professor Mo- geleitet, die sie an die recht- Frankreich de-r unter der Krise- mäßig Anspruch Erhebenden notleidenden Filmindustrie l'n- .«Zwei Herzen und ein Schlag ‘ holy-Nagv „Impressionen aus in den Kammerlichlspielcn Marseille' und konstruktives a iltcilt." terstutzung zu gewähren. Lichtspiel „Schwarz, weiß, grau" ..Zwei Herzen und ein Schlag ' Ludet in der Kamera. Unter den Zensierung französischer Wochenschaubilder? läuft vorn Dienstag, dem 8 Mar/, Linden, eine Ausstellung von Seit längerer Zeit wird schon ein Propagandainihel für die an in verlängerter Uraufführung Arbeiten des Künstlers statt. die Einführung einer Wochen- am Kuder befindlich-.- Partei, da in den Ufa-Karnrnerlichtspieh n schatizensur diskutiert. Die sich kaum andere zensierbare am Potsdamer Platz. Allbritisches Toniilmtheatcr Filmkreise vertreten die einzig Materie findet außer politischen in Australien. mögliche und vernünftige An- Aktualitäten. Bisher haben hin- Empire, Paris, wird Kino. Das Melbourne-Athenäum ist s.cht. daß eine solche Zensur zu ««-gen d’V Wochenschauhersteller Henry Varna und Oscar Du- British Do- w*-*-.“-. «t “X, j£*p!2r\ Der offizielle Der Kongreß gegen den Sanierungsbericht Film Am 4. März wurden in Der gesamten amerikanischen der Generalversammlung der Filmindustrie droht eine Unter¬ Emelka - Theater - Aktiengesell¬ suchung durch den Washingto¬ schaft die Bilanzen für die ner Kongreß. Senator Brook¬ Geschäftjahre 1929 30 und hart, ein progressiver Republi¬ 1930 31 nebst Gewinn- und Ver¬ kaner vom Staate Iowa, stellte lustrechnung vorgelegt und ge¬ ■ra Senat einen entsprechenden nehmigt. ln der Bilanz 1929 30 Antrag, der von vielen Mitglie¬ wurde ein Verlust von Reichs- dern beifällig aufgenommen wurde. ln einer Rede, die neunzig Minuten dauerte, ver¬ suchte der Senator, die Mono- polbestrebu.igen der amerika¬ nischen Filmindustrie nachzu-

beide Geschäftsjahr Brookhart forderte, daß sich Zugleich wurde i die Untersuchung auf folgende Punkte erstreckt: 1. Organisierung und Funk-

3. Die Finanzierungsmethoden der großen Filmkonzerne; folg haben soll. Die Bilanzen 4. Die Verbindung zwi für die Geschäftsjahre 1929 30 Produzenten und Th« und 1930 31 betreffen die neue besitzen« sowie den Hersti Direktion zwar nicht, die Di¬ Schon 15 000 Exemplare in Gebrauch von Sprechfilmapparaturei rektion hat jedoch die Verant¬ den Musikverlagen: wortung für diese Bilanzen aus¬ drücklich auf sich genommen. 5. Das sog. Siltengeseti Die günstige Auswirkung der Filmzar Hays und erzielten Theater-Pachtminde¬ Hilfsbuch 6. Erpressungen des ( rungen kann sich erst ab 1.4. right-Schutzbüros. 1932 zeigen. Es hat eine we¬ Gelangt die Vorlage wii sentliche Drosselung der Aus¬ für die Prü f u n g zur Annahme, so wird m gaben stattgefunden. Die Ein¬ teressanten Feststellungei nahmerückgänge, wie sie durch des Kinovorführers rechnen sein die allgemeine Wirtschaftslage im gesamten Vergnügungs¬ von Dr. Walter Meinel Der Tonfilmmanuskript-V gewerbe bedingt sind, hatten sich in normalen Grenzen. Zu einer außerordentlich Sofern nicht eine wei.ere ken Beteiligung hat der katastrophale Verschlechterung such geführt, das Publikun schöpferischen Mitarbeit der allgemeinen Wirtschaftslage Vermittelt in Form von Frage und Antwort deutsc'-en Tonfilm anzur entritt, sieht die Verwaltung auf Der Wettbewerb, den Grund der getroffenen Ma߬ alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer nahmen keine Gefährdung für Vorführunasmaschine und der elektrischen DAS ÄLTESTE FILM-FACH BUTT VERLAG SCHERL* BERLIN SW< n-^*-

abrgang Berlin, den 9. März 1932 „Eine Reise ins Glück“ bei der jeder Theaterbesitzer mitfahren sollte

Nun ist Joe Mays lang- herrliches Schloß. Also erwartetcs Lustspiel, dessen iapr*'; ending mit komischem Herstellung schon mehr eine Anhang, der an sich ori¬ Tragikomödie war, mit aus¬ ginell — die Kosten nicht gesprochen großem Erfolg im lohnte. Gloria-Palast gestartet. Mittelpunkt dieser ganzen Es stammt von Ernst Ma- Geschichte natürlich die rischka und Bruno Granich- Fahrt im Auto. Mit aller¬ staedten. die mit ihren letz¬ hand kleinen lustigen Reise¬ ten Erfolgen in die Reihe der abenteuern, bei denen sich e.'folgreichsten Buchautoren bildliche und schauspieleri- des Jahres gerückt sind. s;he Pointen überstürzen. Sie gingen als alte routi¬ Es gibt ein Lied mit ent¬ nierte, mit allen Pointen ge¬ zückender musikalischer Un¬ hetzte Theaterhasen auch termalung. Der Diener des diesmal von dem Grundsatz Lords taucht plötzlich als aus, daß cs gar nicht so sehr ..Bankier Meyer" mit einem auf die Fabel an sich an¬ Proviantwagen auf. kommt, daß vielmehr vor al¬ Herrlichste Kleider werden lem dafür gesorgt werden der kleinen Verkäuferin als müsse, daß dem Regisseur Occasion aus der Lafayelte die Möglichkeiten .n die largeboten. Hand gegeben werden, mit Ein kleiner Verehrer aus denen er das alte ewiggleiche dem Warenhaus chargiert Verwechslungsspiel neu, ori¬ komische Intermezzi. ginell, zugkräftig und publi¬ Reist ihr nach und sekkiert kumswirksam gestalten kann. den echten Broesecke an¬ statt des wirklichen Neben¬ Sie lassen den Oberbuch¬ buhlers. halter Broesecke in der Lot¬ * terie einen Hanomag gewin¬ Die herrlichsten Land¬ nen. Finden eine kleine Ver¬ schaftsbilder aus Deutsch¬ KARL LUDWIG DIEHL und MAGDA SCHNEIDER käuferin im Grammophon¬ in dem Joe Mar-Film dt, DLS „ZWEI IN EINEM AUTO" land. aus der Schweiz und laden, die sich auf eine An¬ aus Frankreich blenden auf. zeige als Reisebegleiterin mit Mit sicherem Blick sind die Publikums. Der echte Ober¬ Der flieht mit ihr, weil sie schönsten Punkte zwischen Brennstoff und Ersatzreifen buchhalter erzählt der klei¬ den Mann, den sie liebt, in Cannes und Mentone von meldet. nen Lisa, daß sie einem Hoch¬ der Gefahr nicht allein las¬ Füger, es, daß der fesche Kantureks sicherer Hand als stapler in die Hände gefal¬ sen will. Führt sie schlie߬ Lord Kingsdale von der klei¬ Hintergrund verwertet. len ist. lich als seine Frau in ein nen Lisa für den Oberbuch¬ Nirgends gibt es so etwas halter gehalten wird, mit dem wie eine tote Stelle. Die sie natürlich mit größtem „Zwei in Handlung ist von Anfang bis Vergnügen die Reise an die Ende auf Hundcrt-Kilometer- Fabrikat: Joe May-Film Hauptrollen: Magda Schneider. Tempo gestellt. Die melo¬ Riviera unternimmt. Verleih: DLS. Diehl. Romanowsky. Vercbes Selbstverständlich treffen Regie: Joe May Länge: 2683 Meter. 9 Akte diöse Musik von Granich- sich schließlich die beiden Musik: Granichstacdtcn Urauflührung: Gloria-Palast staedten fügt sich mit seltener Broeseckes zum Gaudium des Harmonie >n das Spiel ein.

Alte Filme finden Käufer durch „Kleine Anzeigen" im „Kinematograph1 Joe May betätigt sich wie¬ spieler, dt der als der erfolgreiche Ent¬ überall Rekordkassen ma¬ Filmkomi decker. Die größte Über¬ chen muH. beachtlich raschung allerdings — Magda Ein ‘ ilm der klugen, ge¬ nellen und originalen Art be- lichkeit gar nicht da ist. Schneider — ist ihm vorweg¬ schickt« n Besetzung. Mit Karl reichert. Daß vielmehr am EniEnde der genommen. Ludwig Diehl als Liebhaber Saison genau so große Schla¬ Spätere Bilder, die diese und Held. Mit Ernst Verebes ger stehen wie am Anfang, bemerkenswerte Begabung in als zappelndem Musikjüng¬ die Vertreter der kleinsten und daß der deutsche Film tragenden Rollen zeigen, ha¬ ling, der mit einer Elastizität Chargen. Mit einem Sternchen rasthrastlos weiterstrebt. ben ihm diese Pointe, auf die und einer Technik tanzt und zu versehen Kurt Gerron u ld ImImmer weiter der Vollen- er mit Recht stolz sein darf, springt, die ihn zu einer akro¬ Heinz Gordon, der anschei- düng zu, die weggenommen. batischer Attraktion für jedes nend viel zu wenig seinem hesitzer herecl Es ist im ganzen eine der Gioßvar ete macht. spezifischem Können gemäß gestüm fordei besten Leistungen des alten Berner eens wert: Richard dings anzuerkennen, daß die bewährten Routiniers. Romanowsky. Ein ganz aus¬ Filme ott viel viel besser sind Ein Volltreffer, der auch gezeichneter Bühnenschau¬ Ein glücklicher Abend. als die Zahlungseingänge.

Zwei Südfilm- „Zwei Herzen und ein Premieren Die Tonwochen Schlag" in Paris Ein Drahtbcrichl unseres Pa- BETTY BIRD ATTILA HÖRBIGER [HUGO THIMIG M;cbieuten Rallenberg mit 1 <#trd Jer Lei licht genommen REGIE: OTTO LUDWIG PREMIN GER

id stall, zu dem TONAUtNAIMEN SVSTFM TO BIS-KLANGFILM j -ordere Unter 1 halten, in w< Fritsch, Renate besprochen MORGEN IM MARMORHAUS v eiche sich Wallburg! Xn- phische Ding« 'ritz Grünbaum * sler ihre Mit- [t haben. Den die bisher sta nsten der Win- 1 waren recht rm Titel „Ufa- ^1 1 bewiesen da«

Die Schlesier zur Eintrittspreisfragc

Abschied von der „Kleiner Residenz". Gustav Althoff hat die Auß« m?i m» iE "VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 10. März 1932 Schrei nach Reklame ln der ersten Mitglieder¬ leiher hier seine Urauffüh¬ versammlung des Berliner rungen vorbereiten wollte. Verbandes, über die wir an Es hätte gar nichts gescha¬ anderer Stelle noch ausführ¬ det. wenn dieses Material lich berichten, kam es am auch bis in die Vorstadt ge¬ Schluß der Versammlung zu drungen wäre und wenn seine interessanten Ausführungen Benutzung in Deutschland so¬ vom Vorstandstisch aus. in gar usuell würde. denen mit erquickender Deut¬ Die Emelka hat in München lichkeit einmal klar ausge¬ zu einem besonderen Film sprochen wurde, dali das Dollarstückc prägen lassen. schlechte Geschäft nicht zu¬ Man fragt sich, warum das¬ letzt auf die mangelnde Re¬ selbe Reklamemittel nicht in klame zurückzuführen ist, die ganz Deutschland angewandt der Kinobesitzer für an sich wurde. gute Filme macht. Wie recht wir haben, zeigen Man hörte dabei, daß die die „Mädchen in Uniform ", Produktion im großen und die den gleichnamigen Film ganzen befriedigend sei und ncgleitcn und überall, trotz daß mancher Mißerfolg eines der schlechten Zeiten, eine allseitig als gut und zugkräf¬ Stärkung des Geschäfts ge¬ tig anerkannten Films in die¬ bracht haben. sem oder jenem Theater Es gab einmal eine Zeit, schließlich doch darauf zu- wo die Geschenke an den -ückgeführt werden muß. daß Theaterbesucher überhand der Film nicht mit genügen¬ dem Nachdruck herausge¬ Da gab es einmal kleine bracht worden sei. Parfümproben, ein andermal Daß gerade die Nachspielcr eine versilberte Micky-Maus, in Berlin, und darunter sind man lieferte kleine Tütchen alle Theater zu verstehen, tt.it Bonbons oder verschenkte die nicht Uraufführungen irgendeine kleine Pappfigur, bringen, in der Propaganda zu die gleichzeitig als Spielzeug wenig tun, ist hier schon des benutzt werden konnte. öfteren beklagt worden. Die an sich vernünftige Man verläßt sich zuviel auf mal im Norden. Süden oder Der Flugzettel, und zwar Idee mußte sich schließlich die Nachwirkungen der Ur¬ Osten persönlich zu erschei¬ der originelle Flugzettel, wird totlaufen, weil man entweder aufführungspropaganda und nen, meinen aber, daß es we¬ viel zu wenig gebraucht. allzu großen Aufwand mit benutzt die vielen Mittel, die den Dingen trieb oder aber nigstens in Ausnahmcfällen Dabei ist dieses Propaganda- die Geschichte übertrieb. häufig zur Verfügung stehen, einmal geschehen könnte, weil mittel verhältnismäßig billig, lange nicht so. wie das mög¬ schließlich der Star. Produk¬ Wir wollen selbstverständ¬ weil ausgezeichnete kleine lich wäre. tion und Verleih auch von den lich nichts, was die Seriosität Prospekte heute zum selbst¬ Man überläßt zum Beispiel kleinen Häusern leben. des Kinos irgendwie bedroht. verständlichen Propaganda- das persönliche Erscheinen Natürlich müßte in solchen Das Gratisbier und die Vor¬ material jedes gut geleiteten der Darsteller im allgemeinen Fällen lange genug vorher zugskarten sind Mittel, die Verleihs gehören dem Hause, das die Urauffüh¬ disponiert werden, damit man wir immer bekämpft haben rung bringt. auch rechtzeitig dem Publi¬ Derartige, hübsch gemachte und immer bekämpfen wer- Wir wissen, daß es für kum Kenntnis geben kann, Rcklamebricfchen waren hau¬ Stars erster Ordnung an sich welche besondere Attraktion fenweise beim Sechstageren¬ Aher irgendein Propaganda- kein Vergnügen ist, auch ein¬ ihm dargebeten wird. nen zu finden, weil der Ver¬ mittel muß heute gefunden

Widerstände, Spezialumformer? - „Kleine Anzeigen" im „Kinematograph"! werden, das sich in seinen soweit wir derartige Fälle Da wo Kinovarietd ist, er¬ bandes hinter uns stehen, viel¬ Kosten in dem Rahmen hält, verfolgen konnten, meist im¬ geben sich auch bei den Schau¬ leicht eher einmal der Ver¬ der jedem Betrieb gezogen ist, mer ihr», absolute Wirkung nummern ähnliche Möglich¬ such gemacht wird, im Sinne und das vor allem in seiner hatten. keiten, die meist ungenutzt dieser Anregung zu handeln. ganzen Art eine besondere Man kann genau so, wie verstreichen, weil man sich Die Großlheater gehen hier Originalität aufweist, die für man Kritiken aushängt, auch nicht die Mühe macht, das zu mit verhältnismäßig gutem jedes Sujet und für jedes Bilder aus Tageszeitungen tun, was gerade beim schlech¬ Beispiel voran. Sie erschöpfen Theater zu finden ist. und Journalen schon im vor¬ ten Geschäftsgang eigentlich auch noch lange nicht alle Man glaubt ja an vielen aus nich nur im Kino son¬ selbstverständlich sein müßte. Möglichkeiten, aber sic tun Stellen mit Eintrittspreisen dern auch in der Nachbar¬ Wenn man seine Zeit unJ wenigstens etwas, und gerade auskommen zu können, die schaft, ir Restaurants oder seine Energie auf solche hier an einer vorbildlichen oft zehn und zwanzig Pfennig Geschäfte 1 zur Schau stellen. Dinge konzentriert, kommt Arbeit, die jeder kleine Kino¬ billiger sind als die, die man Es gibt hundert und tausend man jedenfalls weiter, a s besitzer in seinem Rahmen jetzt im allgemeinen anzu¬ aktuelle Gelegenheiten, die wenn man klagt oder glaubt, nachmachen kann, will man setzen pflegt. ungenutzt verstreichen, weil mit Preisunterbietungen das nicht sehen, obwohl hier viel¬ Man sollte diese Beträge man sich nicht die Mühe fe-stgefahrene Schifflein wie¬ leicht das nächstliegende Mit¬ lieber teilweise, denn es han¬ macht, sie zr finden, oder weil der flott zu machen. tel ist, die Besucher stärker delt sich ja, auf den Platz um¬ man, was mit Recht in der Wir sagen das heute nicht heranzulocken, in einer Zeit, gerechnet. immer nur um ganz gestrigen Berliner Sitzung ge¬ zum erstenmal, aber wir hof¬ wo Lockungen im guten Sinne wenige Pfennige, für derartige rügt wurde die Bilder über¬ fen, daß jetzt, wo maßgebende des Wortes anscheinend doch Propaganda verwenden, die, hastet herausbringt. Faktoren des Berliner Ver¬ dringend nötig sind.

Pat und Patachon Chemnitzer Gewerbeamt interessiert sich Hauptversammlung in Berlin für Kinoeintrittspreise der DKG. Heute, Donnerstag, morgens Als erste mitteldeutsche Be¬ daran denken könne, die Strom¬ Am Mittwoch dem 16. März, 10 Uhr 10 treffen auf dem Stet¬ hörde beschäftigt sich das preise zu senken. abends sieben Uhr, findet m tiner Bahnhof Pat und Patachon Chemnitzer Gewerbeamt mit „Haus der Technik", Friedrich¬ ein, um am Freitag der Pre¬ Sehr eingehend wurde dann straße 110, die diesjährige miere ihres neuen Films „Knall der Frage der künftigen Ein¬ dhe der Eintritts¬ 104. ordentliche Sitzung der den Ergebnissen des letzten DKG. Die Aufnahmen für die erste preise wird zeigen, ob sich die Sommers liegt. Es sei mit wei¬ große Gilta-Alpar-Tonfilmope- T agesordnung: erfolg:e Preissenkung in der terer Verschlechterung der Lage rette „Gitta entdeckt ihr Herz" Prof. Dr. E. Goldberg: Ein deutschen Filmerzeugung auch zu rechnen. Dr. Rosner. Leip¬ mit Gitta Alpar und Gustav Weg zu.' Kinematographie. in einer Senkung der Eintritts¬ zig, spielte in diesem Zusam¬ Fröhlich in den Hauptrollen preise der Lichtspieltheater Dr. A. Schilling: Die jüngsten sind unter der Regie von Carl menhänge darauf an, daß sich Froelich soeben beendet wor- ausgewirkt hat." gerade jetzt wieder die unkluge Fortschritte auf dem Gebiete In der soeben abgehaltenen und unkaufmänniöche Art der des panchromatischen Films. Mitgliederversammlung wurde Disponierung vieler Theater¬ Neue „Ben Hur“- Dorothea Wieck bei Cinöma. dieses Schreiben kurz bespro¬ besitzer zeige. Bedenkenlos Dorothea Wieck wurde auf Ertolge chen. Der Landesverband Mit¬ und ohne sich zu überlegen, wie Grund ihres großen Erfolges in Nach dem glanzvollen Start teldeutschland wird es überneh¬ sie sich dieser Verpflichtungen dem Film „Mädchen in Uniform" des M.-G-M.-Films „Ben Hur" men, darauf zu antworten und entledigen wollen, haben in den von der Cinema-Filmvertriebs- in Berlin, dessen Erfolg im darauf hinzuweisen, daß das letzten Wochen zahlreiche Ufa-Pavillon, wie nach dem geselischaft fest verpflichtet. Lichtspielgewerbe bis heute Theaterbesitzer auch in Mittel¬ Einsetzen zu erwarten war. Zur Zeit ist sie als Partnerin noch nichts von -'rgendwelchen deutschland den „Ben-Hur"-Film stetig anhält, liegen jetzt wei¬ von Willv Fritsch in dem Ufa- Erleichterungen, vor allem im abgeschlossen und gleichzeitig tere Nachrichten aus dem Hinblick auf Lustbarkeitssteuer Film „Ein toller Einfall“ enga¬ Reich vor, die bestätigen, daß IS weitere Filme gemietet. giert. die hochgespannten Erwartungen und Strompreise, spürt und daß Nachher, wenn sie die für das Geschäft des Firns die Eintrittspreise gerade im Laufe des letzten Jahres in drückende Last der Verträge Die englische Kinobesitzer- Organüation. Von allen Städten, in denen er einer Weise gesenkt worden spüren, werden sie gewiß wie¬ bisher angelaufen ist: Bochum. sind, die weitere Reduzierungen der zum Verband kommen und Der Bericht der Cinemato- graph Exhibitors Association, Wiesbaden. Frankfurt am Main. von selbst verbietet. von ihm Hilfe erwarten. Heidelberg. Mannheim, Lud- der soeben veiöffentlicht Ein interessantes Gegenstück Dr. Rosner erklärte, er denke wurde, besagt, daß nur die um¬ wigsbafen, Augsburg. Nürnberg. zu dem Schreiben des Ge¬ München, Köln. Koblenz, Fürth, nicht daran, in Zukunft noch fangreiche Belieferung mit bri¬ Hannover, München-Gladbach, werbeamtes war eine Antwort Theaterbesitzern zu helfen, die tischen Filmen die Industrie im Saarbrücken, Bochum, Säckin- des Elektrizitätswerkes zu sich über die elementarsten letzten Jahr vor einem Film¬ gen, Beuthen, Offenburg, Min¬ Chemnitz auf die vom Theater¬ Grundlagen der Führung eines mangel gerettet habe, da wenig den, Breslau, Dortmund, Wat¬ besitzerverband aufgestellte kaufmännischen Betriebes nicht amerikanische Filme zur Ver¬ tenscheid und Zwickau kommt Forderung nach Senkung der im klaren sind. Hier höre die fügung standen und wahr¬ scheinlich auch stehen werden. die Nachricht, daß er ein Kas¬ Strompreise. Das Werk stellt Pflicht der Organisation zur senschlager größten Ausmaßes eindeutig fest, daß es nicht Hilfe auf. ist Marlene Dietrich bleibt in Film über das Arbeitslosenproblem. Hollywood. Harry Piel an der Riviera. Der Emelka-Film: „Und Entgegen ihrer ursprüng¬ Harry Piel dreht an der sagt Deutschland dazu . . .?", lichen Absicht, nach Fertigstel¬ Riviera mit Dary Holm die der zur Zeit in Geiselgasteig lung von „Shanghai-Expreß" Außenaufnahmen zu seinem gedreht wird, behandelt eine Es ist beabsichtigt, diesen nach Deutschland zu kommen, neuen Tonfilm, den er für die der brennendsten Fragen der Film, welcher in den Rahmen wird Marlene Dietrich minde¬ Universal herstellt, „Jonny Gegenwart, nämlich das Pro¬ einer Spielhandlung gestellt ist, stens noch ein Jahr lang in stiehlt Europa". Bei schönstem blem, auf welche Weise den zunächst in Matineen zur Vor¬ Wetter hai er den größten Teil vielen Millionen Arbeitslosen führung gelangen zu lassen, da Hollywood bleiben. Paramount bereits aufgenommen. Er kommt wieder Arbeit geschaffen wer¬ das außerordentlich aktuelle wird mit ihr noch drei weitere voraussichtlich Anfang nächster den kann, und zeigt in inter¬ Thema auch in weitesten Krei¬ Filme drehen, von denen der Woche zurück und geht dann essanten Aufnahmen, wie durch sen größtem Interesse begegnen erste bereits dieser Tage in sofort ins Atelier. Stillegung der Maschinen Hun- Angriff genommen wurde. Tagung des Berliner Verbandes Gestern fand in den Kammer- Stiefkinder behördlicher Ma߬ Die Verbände erklären ferner raten werden. Ein Antrag Israel, Sälen, Teltov'er Straße, eine nahmen betrachtet würden. daß sie Miel- oder Pachtsteige' daß die Kinos ab 15. März in Mitgliederversammlung des Ver¬ Ur. Diedrich betonte, daß er rungen nach Inkrafttreten der den Lichtstreik eintreten sollen, bandes der Lichtspieltheater¬ übrigens nicht verfehlen wolle, 4. Notverordnung, von besonde¬ das heißt, Außenbcleuchtung besitzer Berlin - Brandenburg darauf hinzuweisen, daß die Spio ren Ausnahmefällen abgesehen, etc. einstellen sollen, wenn die statt, der zu allen aktuellen kein Mittel unversucht gelassen für ungerechtfertigt halten und Bewag siah zu keiner Preis¬ Fragen des Lichlspielgewerbes habe, die Produktionskosten der daß sie sich ihren Mitgliedern senkung bereit erkläre, wurde Stellung nahm. Filme zu senken. gegenüber dafür einsetzen wer¬ einstimmig angenommen. Der errle Vorsitzende, Herr Beim Thema „Leihmieten" den, daß derartige Steigerungen Herr Koch teilte noch in bezug Koch, berichtete zunächst über richtete er den dringenden Ap¬ nicht vorgenommen, sondern auf den Vorfiihrertarif mit, daß die laufende Verbandsarbei1, pell an die Mitglieder, bei Ncu- wieder rückgängig gemacht wer- der Manlellarif zum I zXpril t>e- wobei er besonders auf des Em- abschliissen außerordentlich vor¬ kündigt ist, daß aber der Berli¬ trittspreisproblem einging. Er sichtig zu sein. Bei Streitigkeiten sind die ner Verband bereit sei, diesen fand anerkennende Worte für Der Generalsekretär des Verbände bereit, im Sinne eines Tarif bis 1. Oktober oder auf ein die Haltung der Bayerischen Reichsverbandes, Herr Noll, gütlichen Ausgleichs unter Ein¬ Jahr zu verlängern. Die 4 . Filmgesellschaft in dem Falle sprach über die Verhandlungen schaltung der bereits bestehen¬ Handlungen hierüber seien im der A. T.-Lichtspiele, um dann des Reichsverbands, in Gemein¬ den Schlichtungsstellen der Or¬ schaft mit dem Berliner Ver¬ scharf Stellung gegen den Ver- ganisationen tätig zu werden." In bezug auf die Karfreitags

Heinsche Vorgehen, es handle Bäckern. Schlächtern.Gastwirlcn 1 sich um einen Vernichtungs- und Kinobesitzern erne Senkung ^>t*1 kämpf der Großen gegen die der Pachtsätze mit Wirkung vom Kleinen, aber man hätte sehen 1. April 1932 ab Im gleichen

kle-nen Theaterbesitzern immer des 2, Teiles der 4. Notverord¬ ruinieren." Dr Egberts betonte Schreibens, das die Kinoton an noch leben, eine Bemerkung, die nung vorgeschrieb :nen Mietsen noch die verständige Unterstüt¬ die Theater verschiedener Herr Siegfried unterstrich mit kung eintritt. soweit dies noch zung durch die Fachpresse, die Städte gerichtet hat. drr Äußerung „Wir sind die nicht geschehen ist. einen großen Anteil an dem er¬ In diesem Schreiben werden Pioniere, die die Branche groß Wo die Feststellung der Frie- zielten Erfolg habe die Städte aufgefordert, in gemacht haben". Sowohl von denapacht Schwierigkeiten be¬ Zum Punkte ..Stromkosten¬ ihren Stadttheatern eine Ton¬ ihm wie von Herrn Israel wurde reitet. werden die Sätze um senkung" teilte Herr Koch mit, film - Vorführungsanlage einzu- bemängelt, daß die Großtheater 8 v. H. der tatsächlich gezahlten daß heute Verhandlungen mit bauen, damit Nachmittags- und keinen Vertreter in die Ver¬ Pacht ermäßigt. Die Ermäßigung der Bewag im Beisein des Preis- Sormtagsveranstaltung einzu¬ sammlung entsandt hätten. tritt nur auf Antrag des Pächters kommissars stattfänden. Die richten und mit den Erträgnis¬ Ehrlich erklärt, er wolle nicht ein. Früher gewährte Ermäßi¬ Berliner großen Verbände hät¬ sen dieser Vorführungen das das Vorgehen Heins verteidigen, gungen werden in gleicher Weise ten eine Kommission von sieben Defizit des eigentlichen Thea aber das Wichtigste wäre doch angerechnet, wie dies in der Mitgliedern gewählt, die je nach te-betriebs herabzumindern wohl, die großen und kleinen 4. Notverordnung für Miete vor¬ dem Ergebnis dieser Verhand¬ oder zu decken. Der Einbau Theaterbesitzer zu einer Aus- gesehen ist. lung über den Lichtstreik be¬ sei risikolos. die Kinoton bean-

drich. der Theaterbesitzer habe durch die 4. Notverordnung kei¬ nerlei Erleichterung erhalten, im Gegenteil, es seien ihm neue Belastungen auferlegt durch Er¬ höhung der Umsatzsteuern, wo¬ durch praktisch eine Erhöhung dieser Steuer um 2,30 Prozent herauskomme. Alle Verhand¬ lungen mit den Behörden in der letzten Zeit hätten wieder er¬ geben, daß Kino und Film als Kinder und der Film Der Londoner KreisausschuQ hat einen Bericht über eine von ihren Education Inspectors durchgeführte Untersuchung _ das Älteste «F FILM-FACH BLATT VERLAG SCHERL* BERLIN SVVW !f-C

Berlin, den 11. März 1932 Die Geschichte eines Kollektivs

Die Deutsche Film-Gemein¬ In- u.id Ausland erfolgreich schaft, die den ersten Carl- vertrieben, bringt nach drei Froelich - Kollektiv - Film Monaten intensiver Arbeit, ,,Mädchen in Uniform" her- rachdem er an den wichtig¬ gestellt hat, versendet jetzt sten Plätzen abgelaufen ist, einen kurzen Bericht, der mit ungefähr die Auslagen wieder Rücksicht auf die darin ent¬ herein. haltenen Zahlen interessante Dabei ist dieses Bild sicher Rückschlüsse auf den Wert zu Höchstsätzen vermietet. und die Bedeutung eines der¬ Hat der Verleih wahrschein¬ artigen Filmkollektivs mög¬ lich mit so gut wie gar keinen lich macht. Verlusten an Leihinieten zu Der Film an sich hatte das rechnen, ist das Ausland große Glück, in einer Laufzeit anscheinend außerordentlich von etwas über drei Monaten gjt ausgenutzt. einen Umsatz von rund 250000 Bedarf es da eines Be¬ Reichmark zu erzielen. Da¬ weises, welch ungeheures von entfallen ungefähr 75 000 Risiko in der deutschen Pro¬ Reichsmark auf das Ausland, duktion auf regulärer Basis der Rest, also 175 000 RM. steckt? auf das Inland. Wir haben neulich in einer Es wird ausdrücklich be¬ Gläubiger-Versammlung hö¬ merkt. daß Abrechnungen ren müssen, daß bei einem an¬ mit großen Theatern im deren Film, der in diesem In- und Ausland, wo der Film Falle vielleicht besonders prozentual gespielt wird, Siut zu Vergleichszwecken ge¬ noch ausstehen und daß jetzt eignet ist, allein an den Re¬ zunächst einmal Sachliefe- gisseur 35 000 RM gezahlt ranlen und Filmschaffende worden sind. ihre Einlagen zurückerhaltcn Daß der gleiche Regisseur können. außerdem noch für die Über¬ Diese Einlagen anSachliefc- lassung des Sujets auf Grund rungen und an Gagen haben eines bestehenden Vertrages nach dem vorliegenden Doku¬ noch einmal 10 000 Reichs¬ ment rund 85 000 RM be¬ mark erhielt. Daß also, genau tragen. Nehmen wir einmal diese Erfolge bekanntgegeben, so gesehen, allein die Arbeits¬ Eine Zahl, von der anzu¬ Summe mit rund 20 Prozent daß in diesem Zusammen¬ kraft dieses einen Mannes die nehmen ist, daß sie nicht die an, so ergeben sich für Lizenz-, hang, wenn man die gesamte Hälfte von dem kostet, was gesamten Unkosten enthält, Kopien- und Reklame-Auf¬ Situation überblickt, unwill¬ hier im großen und ganzen für weil ja sonst bei einer Effek¬ wendungen Beträge von rund kürlich die Frage laut wird, ein erfolgreiches Werk auf¬ tiveinnahme von 250 000 RM 100 000 RM. wie denn andere Verleiher, gewendet wurde. für Verleih- und Vertriebs¬ Die wieder einmal deut¬ die nicht das Glück haben, so Wir empfehlen der Dacho. spesen eine im Verhältnis lich zeigen, mit welch un¬ billige Darsteller zu finden gerade diesen Fall „Mädchen zum Umsatz ganz exorbitant geheuren Belastungen heute und wochenlang auf Tournee in Uniform" in ihrem Kreis hohe Quote angeseizt sein der deutsche Film durch senden zu können, zurecht¬ einmal gründlich zu erörtern müßte. Lizenzen und Kopien zu rech¬ kommen. und vor allem zu prüfen, was Der Bericht erwähnt aus¬ nen hat. Man stelle sich dann ein¬ denn nun die einzelnen Film¬ drücklich. daß ganz minimale Diese Zahlen werden von mal weiter vor: Ein Film schaffenden auf dieser kollek¬ Vertriebsprovisionen und Vor¬ einem klugen und geschickt für 100 000 Reichsmark her¬ tivistischen Basis tatsächlich schüsse auf Verleihspesen in arbeitenden Produzenten als gestellt, überall mit selte¬ erhalten haben. Betracht kommen. außerordentlich glückliche nem Beifall aufgenommen, im Was z. B. auf Fräulein ..Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“ wirken schnell und zuverlässig Thiele kommt, und was sie aussehen. wenn der Film nun weiteren drei Monaten noch Wir gönnen allen Beteilig¬ jetzt an Festpreisen für die 20 Prozent weniger geglückt einmal die Zahlen hören kön¬ ten, gerade in diesem Fall, Darstellung einer Rolle hei wäre ur.d wenn das Sujet nen. weil, wie schon an diesen wo jeder das Risiko mittrug, einer anderen Firma verlangt. durch irgendeinen Zufall nicht wenigen Beispielen zu sehen auch einen möglichst hohen Vielleicht wird man dann den großen Anklang gefunden ist, dieses Experiment von Verdienst. hätte? weittragendem Einfluß auf bei der Dacho-Organisation Wir greifen diese Zahlen, die objektive Erfassung der zu der Erkenntnis kommen, Mar würde dann noch die inan uns freundlichst dall ein großer Teil der Monate arbeiten müssen, um Herstellungskosten und Ver¬ unterbreitete, nur deshalb von Schauspieler doch zu Sätzen überhaupt auf die Kosten zu dienstmöglichkeiten sein kann. der hier skizzierten Seite aus bezahlt wird, die auch heute kommen und die an sich ge¬ Wir freuen uns — das sei auf, weil wir der Meinung nach der Gagenkürzung noch ring veranschlagten Darstel¬ ausdrücklich betont, um allen sind, daß gerade Filmarheit nicht im Einklang stehen mit lergage. 1 überhaupt zu decken. Mißverständnissen vorzu >eu- auf der vom Froelich-Kollek- dem. was der Verleiher er¬ gen über den Erfolg dieses Das sind nur ein paar tiv zum erstenmal gefundenen zielen kann. Werks und erkennen gern an. Grundlage wichtigstes stati¬ Schlußfolgerungen, die aus „Mädchen in Uniform“ war, daß hier ein an sich zugkräf¬ stisches Material ergibt, um den Zahlen zu ziehen sind, wie gesagt, ein Erfolg, der mit tiges Stück, das wir seiner ge¬ das Unkostenproblem und die allen nur möglichen Reklame¬ die uns das Froelich-Kollek- wissen Tendenz wegen nicht Rentabilitätsmöglichkeiten mitteln bis aufs äußerste ge¬ tiv dan senswctcrweisc zur mit reinem Wohlgefallen be¬ einmal objektiv und unbeein¬ steigert wurde. Verfügt rg stellt. grüßt haben, seinen Weg flußt zu untersuchen und zu Wie würden diese Zahlen Man wird hoffentlich in durch Deutschland macht. kontrollieren. Wahl zum Um die neuen Zellhorn¬ Fachausschuß Film Die grofce Liebe vorschriften Für die Wahl rum Fachaus¬ In den Kreisen der mittel schuß Film bei der Industrie- Fabrikat: Allianz, Wien Hauptrollen: llansi Niese, Betty deutschen Fachwelt herrscht und Handelskammer Berlin Verleih: Südlilm Bird. Hugo Thimig. Attila seit Monaten lei.hafte Beim ruhigung über die (jefahren, die surde folgende Liste aulge¬ Regie: Otto Ludwig Preminger Hörbiger stellt. F'ilmfabrikation: Messter, dem Verlethgewcrbe aus den Länge: 2154 Meter, 4 Akte Lrautführitng: Marmorhaus neuen Xellhornvorschriften er Correll, Somlo. Mülleneisen. wachsen können. Ebenso wie Film Verleiher: Mevdam, Wein¬ die Leipziger Verleihbetriebe schenk, Berloger. Werner. Ein Film unverkennbaren merkt hat, daß sie ihn aber sind natürlich auch die aller Thealerhesilrer: Juhnke, Lo¬ Wiener Gepräges. Die Autoren weiter bemuttern will, „weil sie anderen Städte durch die neuen renz. Harnes, Cerl. Vertreter Siegfried Bernield und Artur ihn halt so lieb hat". Bestimmungen betroffen, wenn verwandte! Gewerbe: Atelier: Berger haben die Geschichte Die manchmal etwas banale sich nicht noch Erleichterungen Pfitzner, Flektrolirmen: Hr. eines späten Heimkehrers aus Geschichte wird übergoldet da¬ herbeiführen lassen. Die ..In¬ teressengemeinschaft der I ihn Nolle, Import und Export: der Kriegsgefangenschaft mit durch. daß llansi Niese die viel Heiz und Gemüt geschil- Industrie MiHeldeutschland« * Fritzsche. Kopieranstalten: Mutter spielt. Sie hat das V.” hatte dringliche Eingaben .11 Los Angeles hat Ein österreichischer Reinfali daß die Direktion des Grand- Geburtstag Hotels die Ausleuchtungskosten einige 100 Schilling - aus Es sind jetzt genau 21 Jahre Vor einiger Zeit erschien Mister kostenlos zur V erfügung gestellt Andie Lavarre. der in Amerika während österreichische Produ¬ eigener Tasche bezahle. Als her. daß in Los Angeles die der Direktor aber die schrift¬ ersten Versuche einer Film¬ die .avarred-Piclures, im Rah¬ zenten. sowie die ausländischen, men der Burton Holmes M.G.M. sonst für solche Autnahmcn — liche Zusage darüber, daß in produktion unternommen wur¬ dem Propagandafilm das Grand- den. Aus den Akten der Pa¬ Sound Films, herausgibt, in die durchaus nicht so leicht zu Wien und verkündete, daß er erhalten sind -- gewisse Sum¬ Hotel wirklich genannt werde, ramount-Studios ist ersichtlich, verlangte, ging Mister Lavarre daß am 4. Februar 1908 zwei den Österreichern die Gunst men bezahlen müssen. erwe «e. unter d.m Protektorat Nun hat es sich herausge¬ zur Konkurrenz und filmte das Pioniere der Filmindustrie, Tho¬ Hotel Bristol, wo man wahr¬ mas Persons und Francis Boggs. der Maria Jeritza einen Propa- stellt, daß die ganze Sache ein gandciilm über österreichische amerikanischer Bluff war. Unter scheinlich keine Garantien ver¬ in der Waschanstalt des Chine¬ langt hatte. Das Hotel Bristol sen Sing Loo ihren ersten Kunst« tätten zu drehen. Mister der Ägide der Jeritza wurde -k*_ a-ss the Divide" dank der fHM kein Propagandafilm für Ostcr- hatte also die Ehre, die Auf- DAS ÄLTESTE IIIN FACH BUTT ?l VERLAG SCHERL* BERLIN SWW BI-äO-

Berlin, den 12. März 1932 Der gute Ton

Als sich in der letzten orientierten Kreisen, daß Woche bei einem an sich diese Unreinheiten vielleicht ausgezeichneten Film bei der aich dadurch entstanden sein Uraufführung einige lonliche könnten, daß man in vielen Unreinheiten zeigten, mußte ajßerdeutschcn Ateliers die man zunächst glauben, daß Apparate für die Aufnahme es sich um eine Reihe von nxlit mit der pfleglichen Zufälligkeiten handelte, die Sorgfalt behandele, wie das eine Kopie trotz aller Sorg¬ in Deutschland der Fall sei. falt nicht so tonrein und In Berlin kostet die Unter¬ klangschön machen können, haltung einer Apparatur im wie man sich das gerade bei Vonat nach Angaben von einer Berliner Erstaufführung aasolut objektiver fachmän¬ wünschte. nischer Seile bei fortlaufen¬ Diese Fehler, das sei vor¬ der Benutzung etwa zwei- aus bemerkt, sind mensch¬ bis dreitausend Mark. licher Voraussicht nach nicht Diese Summen entstehen so entscheidend, daß sic die durch die fortwährende Er¬ Wirkung des Films beein¬ gänzung von stark bean¬ flussen könnten. spruchten Teilen und vor Es handelt sich vielmehr allem durch gewisse kleine um Schönheitsdefekte, die V erbesserungen, auf die der aber, darüber sind sich alle Laie im allgemeinen nicht Beteiligten klar, heute im tesonders achtet. Zeitalter der Technik über¬ In Deutschland wechselt wunden sein müßten. man die besonders bean¬ Die Diskussion, die in den spruchten Teile häufiger wie maßgeblichen Fachkreisen :n anderen Ländern und er¬ aus diesem Anlaß einsetzte, zielt dadurch eine größere hat nun zu einer interessan¬ JENNY JUGO «ad THEO SHALL Betriebssicherheit, die aller¬ ten, außerordentlich bemer¬ in dem Universnl-Film ..DIE FÜNF VON DER JAZZBAND- dings letzten Endes zu höhe¬ kenswerten Feststellung ge¬ ren Betriebskosten auch für führt. wie es mit dem Nadelton auch dem gut ausgebildeten den einzelnen Fabrikanten Während im allgemeinen ging, der im Laufe der näch¬ Vorführer im allgemeinen führt. die deutsche Filmproduktion sten Saison aller Wahr¬ nicht zumuten darf, weil es Wenn das der Fall ist. so sich der Intensitätsaufzeich¬ scheinlichkeit nach ganz ver¬ ein ungeheures und absolut sind die geringen Preisunter¬ nung bedient, soll dieser schwinden wird, auch die überflüssiges Betriebshinder¬ schiede zwischen Berlin und Film nach dem Transversal- Tonaufzeichnung vereinheit¬ nis wäre, wollte man bei je¬ Paris nicht nur erklärlich, verfahren aufgenommen wor¬ licht und normalisiert wird. dem Film die an sich schon sondern bedeuten, genau ge¬ den sein. Man hört in dem frag¬ empfindlichen Teile der Ap¬ sehen. letzten Endes sogar Selbstverständlich ist ge¬ lichen Fall, daß die Qualität paratur immer wieder neu einen Vorteil. gen dieses Verfahren an sich des Tons unter Umständen einstellen. Wir haben hier an dieser genau so wenig einzuwenden bedeutend verbessert werden Es gibt aber für diese, wie Stelle oft genug darüber ge¬ wie gegen die Qualität der könne, wenn die Spitzen der immer wieder betont sei, im sprochen, daß alles daran ge¬ verwandten Apparaturen. Transversal - Aufzeichnungen Prinzip und für den Einzel¬ setzt werden müsse, die Aber wir haben in Deutsch¬ besser durchleuchtet würden. fall absolut unerhebliche technischen Aufnahmekosten land und wahrscheinlich auch Das ist nach unserer Auf¬ Schwierigkeit eine ganz an¬ genau so wie die Lizenzen so in anderen Ländern ein In¬ fassung Feinarbeit, dies man dere Erklärung. billig wie möglich zu ge¬ teresse daran, daß, genau so dem Theaterbesitzer und Man behauptet in gut stalten.

Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln „Kleine Anzeigen“ im„Kinematograph“ Manuskript und Regie: JULIEN DUVIVIER Regie Assistent: WOLFGANG LOE-BAGIER Musik: KAROL RATHAUS

Produktions - Leitung: FRANK CLIFFORD Tonsyslem: TOB I S-Kl ANGFI LM

Josette Day, Germaine Aussey, Wolfgang Klein, Karl Stepanek,Charles Redgie,Hemminger, GeorgeBoulanger

EIN DUVIVIER-FILM OER RKO-TOBIS-GEMEINSCHAFTSPRODUKTION FÜR DEUTSCHLAND IM AAFA-SONDERVERIEIH URAUFFÜHRUNG: DIENSTAG UFA-PALAST AN ZOO Aber wir stehen nach die¬ zeichnet inszeniert. K-isembles sem Beispiel nicht an, zu er¬ Lauter Beifall beim stummen im Stil e.nw Zielen-V.t ■ klären. daU es immerhin bes¬ „Pat und Patachon" Schlusses der großen Operette ser ist, etwas mehr zu be¬ haben satirische Kraft, die sich zahlen und eine absolute Be¬ steigert, als die Fallschirm¬ Fabrikat: Palladium,Kopenhagen Hauptrollen: Pat und Patachon massenrettung der kostümierten triebssicherheit zu erreichen, Verleih: Südfiim Länge: 2400 Meter, 8 Akte Gesellschaft aus Jem havarier¬ als daU man es aul Experi¬ Regie: Lau Lauritzen Uraufführung: Primus-Palast ten Luftschiff einsetzt. mente ankommen läUt, die Eine interessante, fesselnde letzten Endes dazu führen, Nun hat sich zumindest in kleinen Situationswitzchen heute Darstellerin ist Kay Johnson als daü ein teures Werk durch Berlin bei der Uraufführung wieder gerade so wi: neu Angela, ein ganz ausgezeichne¬ eine verhältnismäßig geringe deutlich gezeigt, daß diejenigen ter Charakterkomiker Roland Ersparnis gefährdet wird. recht hatten, die sich auch von Lau Lauriizen, der wieder die Young als der trottelige F reund Diese Zeilen sollen, wie dem stummen Pal und Patachon, Regie führt, sorgt diesmal für Bobs. Reginald Denny muß den jugendlichen Helden auf hohem ausdrücklich bemerkt sei, heute iir. Zeitalter des tönenden ausgezeichnetes Tempo. Die Kothurn parodieren, was er nichts gegen die Zusammen¬ Films, den alten, starken, nach¬ beiden Hauptdarsteller und das haltigen Erfolg versprachen. Publikum haben kaum eine sehr geschickt macht. Freilich arbeit, gegen die Gemein¬ weiß man nicht, ob das. was Die Idee, die dem neuen Opus ruhige Minute. schaftsproduktion mit ver¬ hier parodistisch erscheint zugrunde liegt, ist nicht allzu Die zwei Frauen, die man als schiedenen Ländern sagen. nicht ernsthaft gemeint ist. Sehr aufregend. Staffage hciangezogen hat (Mar- Wir haben aus demselben nelt Lililan Roht als die kesse Es handelt sich um eine der guerile Viby und Nina Kalckar) Lande ausgezeichnete Werke Revuetänzerin. üblichen Verwechslungs- und sind hübsch und diesmal aktive- erhalten und legen den aller- als früher. Regiemäßig und kamcratech- Verfolgungskomödien, bei denen nisch ist der Film eine erst¬ gröliten Wert darauf. daU die die Situation alles, die Grund¬ Natürlich haben alle Darstel¬ ler neben Schenström urd klassige Leistung. Die Ausstat- guten Arbeitsbeziehungen idee so gut wie gar nichts ist. ' -ng außerordentlich großzügig. zwischen Berlin und jener Maasen wenig zu bestellen. Pat und Patachon erleben die Trotzdem muß Jorgen Lund, der Das Publikum ging trotz eng¬ anderen Produktionsstätte (ollsten Sachen. Sie finden im den Proiessor Zweistein spielt, lischem Sprechtext und etnko verstärkt und intensiv auf¬ richtigen Augenblick die paar ruhmerd hervorgef oben werden. pierten Titeln mit. folgte ge¬ rechterhalten werden. Pfennige, die sie für ihre Pen¬ Es war ein vergnügter Abend, spannt den Vorgängen und Wir sind im ührigen auch sion brauchen. Helfen einem den Fischer-Koppe durch eine zollte der Regieleislung Cecil der Meinung, dali eine gril¬ alten Professor die Pläne zu lustige Conference gefällig ein¬ B. de Millcs starken Beifall einer Erfindung retten und ha¬ liere Sorgfalt bei der Auf¬ leitete. ben zwischendurch wieder Zeit, »Hallo-Hallo! Hier nahme, eine genauere Kon¬ Es wurde wirklich herzlich sich uin ein paar ne te Mädels spricht Berlin!“ trolle der fertiggcslelltcn gelacht. \ telfach lautes Schmun¬ zu kümmern, die die Gannoven zeln während des Spiels und am Uraufführung Dienstag Ufa- Szenen all das hätte verhin¬ gern mit den Plenen über die Schluß ohne Übertreibung stür¬ Palast am Zoo. s dern können, was jetzt die Grenze entführen wellen. mischster Beifall. Am Dienstag, dem 13. Marz, letzte Wirkung eines an sich Es gibt unzählige hübsche, Pat und Patachon haben sich iindet im Ufa-Palast am Zoo ausgezeichneten Films beein¬ amüsante Finfälle Vielleicht ist ihr deutsches Publikum anschei¬ die Uraufführung der im Aafa- S. inderverleih erscheinenden trächtigt. der eine oder andere schon in nend wieder erobert. Verleiher einem amerikanischen Film auf¬ RKO-Tobis Geme.nschaltpr.» Wir schneiden dieses Thema und Theaterbesitzer werden den duklion „Hallo-Hallo1 Hier getaucht. mit Absicht an leitender kleinen Dicken und den schma¬ spricht Berlin!“ statt. Aber das liegt schon so lange Stelle an, weil wir der Auf¬ len Langen wieder unter die er¬ Es ist der erste Film, den zurück, daß die kleinen Fines¬ folgreichsten Darsteller des Julien Duvivier, der bekannte fassung sind, dali es sich hier sen bei der Ver olgung und die Jahres ein» eihen können. .David Golder -Regisseur in um einen Übelstand handel*. Deutschland inszeniert hat. der nicht ausführlich genug gleichzeitig sein erstes Lust diskutiert werden kann. spiel. Das Manuskript schrieb Madame Satan t'er Regisseur nach einer Film- Wir brauchen den guten ro veile von R. E. Yanloo Mu¬ Ton als allererste Voraus¬ Fabrikat und Verleih: M.-G.-M. Länge: 3132 Meter. 13 Akte- sik: Carol Rathaus. Architekt. setzung, und es nutzt uns die Regie' Cecil B. de Mille Uraufführung: Atrium Erich Czerwonsky. Bildkamera vollendetste Regie, das beste Kunze. Balacz und Brink. Ton¬ kamera: E. Lange und Dr. Bitt- Manuskript, die herrlichste Der Film erinnert in seinen von Trixie verhöhnt, beschließt, mann. Darsteller: Josettc Das. Darstellung nichts, wenn wir Anlangsszenen entfernt an die sich ihren Mann zurückzuer¬ Germaine Aussey, Wolfgang nicht jene technische Voll¬ Klein, Karl Stepanek, Charles ersten Amerika-Lustspiele Lu- obern. Bei einem glänzenden Redgie, H. Hemntinger und kommenheit erzielen, die bitschs, wie „Ehe im Kreise", Kostümfest, das ein etwas trot¬ in seiner ersten Filmrolle heute auf Grund der Technik gerät aber dann in eine Sphäre teliger Freund Bobs in einem der Geiger Boulanger fraglos zu erreichen ist. grotesker Großartigkeit, deren am Ankermast festgemachten Eindruck auch manche (übri¬ Zeppelin veranstaltet, gelingt Oesterreich -T obis - Entscheidende General¬ gensvirtuos inszenierten) Kitsch¬ ihr das auch. Der Zeppelin Vertrage versammlung bei der szenen nicht abschwächen. wird durch einen Blitzschlag noch nicht perfekt Emelka Dann wird der Film, weniger vom Mast gelöst. die aus Obgleich von Wien aus die Die Generalversammlung der vielleicht in der Konzeption als Sturmesnot und Havarie glück¬ Nachricht verbreitet wird, daß Emelka ist nunmehr offiziell auf in der Durchführung, zu einer lich geretteten Gatten finden der Vertrag zwischen Tobis und der, 6. April vormittags 10 Uhr geistreichen und spannenden sich wieder, Bob kommt zu der Sascha perfekt sei, erfahren wir nach München einberufen. Satire auf die Versnobtheit der nicht mehr ganz neuen Er¬ von zuständiger Stelle, daß diese Neben den Regularien für ..goldenen Jugend" Amerikas, kenntnis. daß die eigene Frau Nachricht zumindest verfrüht 1929-30 und 1930-31 wird die deren Vergoldung ia heute, doch die beste ist ist. Generalversammlung die Erklä¬ untei dem Einfluß der Wirt¬ Die Handlung erscheint so Die Verhandlungen laufen al¬ rung des Vorstandes entgegen¬ schaftsnöte übrigens gar nicht einigermaßen simpel. Wesent¬ lerdings so, daß in verhältnis¬ nehmen müssen, daß mit dem mehr so gediegen ist wie ehe- lich ist. was Cecil B. de Mille mäßig kurzer Frist mit einem Verlust des halben Aktienkapi¬ aus ihr gemacht hat. Da gibt endgültigen Abkommen gerech¬ tals zu rechnen ist. In knapper Skizzierung die es blendende Einfälle, die Kom¬ net werden kann. Wir kommen vor der Gene¬ Handlung: Die Ehe Angelas und position des Gesamtbildes zeigt Im Augenblick des Redak¬ ralversammlung noch einmal Bobs ist nicht glücklich. Bob den Regisseur von Erfindungs¬ tionsschlusses. also am Freitag¬ auf den ganzen Fragenkomplex, findet seine Frau kalt, die Re¬ gabe und glänzender Gestal¬ abend, sind irgendwelche end¬ der sich ergibt, eingehend zu¬ vuetänzerin Trixie erscheint tungskraft. Die revuemäßigen gültigen Verträge noch nicht rück. ihm begehrenswerter. Angela, Szenen sind bildmäßig ausge¬ unterschrieben. DLS. tonfilmt im Wintergarten

Siegfried Lohde oeifte^Fifme gestorben

die Kapellmeister en Tanz- und Konz« n teilnehmen. Nachahmung empfohl i &***&**

i Einakter Der Werdegang Goethes Leben und Werke bis zur Beendigung seiner Italien-Reise (1749-1788) trag, bar an Gerichtsstelle aus¬ bezahlt zu erhalten. Die Voll¬ streckung des seinerzeitigen 2. Einakter Die Vollendung Vergleichs sei erfolglos ge- Das monumentale Leben und Schaffen des großen Dichters und Denkers Das Urteil des Landesarbeits¬ gerichts erging dahin, daß die Unter Mitwirkung von: Berufung der Atlantik-Film auf ihre Kosten zurückgewiesen Else Fink, Dagny Servaes, Luise Ulrich, Erika Wagner, Willi Domgraf-Fassbaender Theodor Loos, Paul Wagner, Dr. Mederow Eintrittsprciseinigung »Dresden! Musikalische Leitung: Clemens Schmalstich Unter Mitwirkung der AdF., des Schutzverbandes und des Produktion: Dr. Nich. Kaufmann Landesverbandes ist es in Dres¬ den, wenn auch reichlich spät, Regie Dr. Fritz Wendhausen doch noch gelungen, eine Eini¬ gung in der Eintrittspreisirage he* beizuführen. Im wesentlichen sind die Vorschläge übernom¬ Wenden Sie sich an die Geschäftsstellen der Ufa men worden, die an dieser Stelle bereits wiedergegeben worden sind. ment eintreten können, wird Holzfeuerschutz durch Arsen -D»e verliebte Firma" durch die Dämpfung eine Ab¬ in Breslau schwächung der Schwingungs¬ Um Vorführungsräume und Variierung der Mengerverhält- weite erzielt. Es ist also ein überhiupt brandgefährdete Stei¬ des fünfwertigen Arsens 2 Tage Funkpropaganda. Material mit hoher Dämpfung zu Gestern brachte das Deli in wählen. Bei Maschinen mit Breslau die DLS.-Tonfilmope- praktisch konstanter Touren¬ ter Zeit wiederholt interessan- und die der Chromkomponente retle „Die verliebte Firma" mit zahl (90—95 Prozent aller Ma¬ te Versuche unternommennen wor-wor¬ in ziemlich weiten Grenzen ver- großzügiger und origineller Re¬ schinen) ist eine Isolationsunter¬ den, nicht zuletzt zurr Herab¬Herab- ändert und kontrolliert werden, klame zur schlesischen Erstauf¬ lage zu wählen, welche große minderung der Feuerversiche-versiehe- Man erhält dadurch für alle führung. Der Regisseur des absolute Federung und geringe lungsp äinirn und zur Personal-,’ersonal-, möglichen natürlichen Bedin- Films, Max Ophuels, der sich Dämpfung besizt. Eine hohe auf Grund seiner erfolgreichen Absorption ist in allen Fäl¬ langjährigen Regietätigkeit an len '.Twünscht. Die Ab¬ Holzschutzmittel gegen > behandelten Holz und kann den Breslauer Bühnen und in sorption ist aber unabhängig : vorhanden. Bei den weder durch Wasser der Schlesischen Funkstunde in von der Dicke der Platte. Zum erwähnten Versuchen wurde be- gewaschen nochnocl entflammt wer¬ Breslau und bei den schlesi¬ besseren Verständnis sollen obachtet, daß gewisse leicht- den. An Stelle von Arsenpent- schen Rundfunkhörern großer zwei Isolierplatten A und B ver¬ löslich«- Arsenverbindungen in oxyd kann auchau das billigere Popularität erfreut, ist nach glichen werden. Platte A: spcz. tanninhaltigem Holz mehr oder Natriumarsenat Verwendung Breslau gefahren, um in den Federung 5.6 mal 103 qcm kg. weniger fixiert werden und daß finden. Dabei ist cs gleichgül¬ Vorstellungen der ersten Tage spcz. Dämpfung 0.4 mal 103 durch den Zusatz von Tannin tig,tig. ob das mitmi Arsen behan- den Film mit einer Conference qcm kg und spez. Nachgiebig¬ einzuleiten und außerdem an keit 5.5 mal 1(P qcm kg. Platte zwei Tagen über die Sender der B: spez. Federung 9.6 mal 103 Bei de- Imprägnierung von ver- Schlesischen Funkstunde im qcm kg. spez. Dämpfung 1.5 mal schiederen Holzsorten in Ope- Tonfilmlechnischel Oll Rahmen der „Aktuellen Stunde" 101 qcm kg und spez. Nachgie¬ rationsräumen und I.ichtspiel- V<*r<’Vereinigung Berlin Vorträge über den Tonfilm zu bigkeit 9.7 mal 103 qcm kg. In theatein mit Kombinationen von TCrC halten. 6 cm Stärke beträgt die absolute Verbindungen des füufwertigen Die Tonfilmtechnische Ver¬ Arsen» mit wasserlöslichen einigung e. V. in Berlin veran- Nachgiebigkeit für Platte A Breslauer Programme ' 6 mal 5,5 mal IC3 und für Chromaten oder Bichromaten staltet Platte B — 6 mal 9.7 mal 10*. uud sogar mit den entsprechen- 16. Mai Jüngste Breslauer Film¬ Also wäre die bessere Platte B premieren .Raspulin" im gegeben. Doch ist die Platte B „Deli-Thealer" der Ufa sowie in dieser Stärke nicht zu ver¬ wurde eine völlige Fixierung geräte in den Räumen der Zeiss- der tönende „Ben Hur” im wenden. weil die darauf mon¬ der beiden Komponenten Ikon-Werke, Berlin C. Wall- „Konzerthaus". tierte Maschine zu sehr schau¬ ctt. Außerdem konnte durch Straße 13 Großen Anklang fand auch keln v. irde. Daher muß man die „Me:'i Leopold" im „Capitol". praktisch zulässigen Dicken der Bereits zwei Wochen lang einzelnen Platten vergleich ~ läuft mit stärkstem Erfolg im DAS ALTESTE HIN-FACH BUTT VERLAG SCHERL * BERLIN .S MST in m Berlin, den 15. März 1932 Das Ende des Voelger-Ausschusses Die große und die kleine Bildkammer

Gestern nachmittag hat der In der Lehrfilmkammer zuständige Dezernent im bleibt es bei Filmen unter Preußischen Kultusministe¬ fünfzehnhundert Metern bei rium, Herr Oberregierungs¬ dem bisherigen Satz von drei rat Zierold, die Fachpresse Pfer.nig, während große Lehr¬ empfangen und ihr über die filme über fünfzehnhundert Neuordnung der Prüfstellen Meter in Zukunft mit einer beim Zentralinstitut für Er¬ Prüfungsgebühr von neun ziehung und Unterricht Mit¬ Ffennig pro Meter belastet teilung gemacht. sind. Er bat einleitend die Fach¬ Neu eingeführt isl eine Be¬ presse, mit dazu beizutragen, stimmung, wonach auslän¬ daß die amtliche Bezeich¬ dische Filme, die irgendwie nung dieser Einrichtung, die e,ne Vergünstigung erhalten, heute durchweg unter dem in Zukunft auch n der Origi¬ Namen Voelger-Ausschuß be¬ nalfassung vorgelegt werden kannt ist, populär werde, müssen. schon deswegen, weil Herr Es handelt sich dabei um Regierungsrat Voelger ja für eine Vorschrift, die dem¬ die ausgesprochene Lehrfilm¬ nächst auch im Lichtspiel¬ kammer bei der praktischen gesetz auftauchen wird und Prüfarbeit nur bedingt zu¬ die vor allen Dingen durch ständig sei. die Vorgänge bei dem Film Wir werden also im „Kine- „Engel der Hölle“ angeregt matograph" in Zukunft nur worden sind. von den Filmkammern re¬ Die Liste der Beisitzer, die den, bei denen eine kleine im Augenblick noch nicht und eine große zu unter- ganz feststeht, wird, einem sch« 'den ist. alten prinzipiellen Brauch Die kleine Filmkammer folgend, nicht veröffentlicht stellt die erste Instanz dar. werden. Sie ist außer dem Vorsitzen¬ Es wird aber erklärt, daß den mit vier Beisitzern be¬ WO!.FCANC KLEIN und CERMAINE AUSSEY die Gutachter aus dem Kreis in den R. K. O.-Tobii-Film im A»l»-Sood*r»crieih setzt und prüft nach den¬ „HALLO, HALLOI HIER SPRICHT B E R L I N I" der kommunalen Interessen¬ selben Methoden und Grund¬ ten nicht mehr wie bisher sätzen, die im Zentralinsti¬ einseitig vom Städtetag vor¬ geordneten Stelle in Doppel¬ Die schriftliche Begrün¬ tut für Erziehung und Unter¬ geschlagen sind, sondern aus besetzung entschieden wird. dung muß dem Antragsteller richt bisher grundlegend Vertrauensleuten bestehen, Das Berufungsrecht haben in der ersten Instanz läng¬ waren. die von allen einschlägigen nicht nur die Antragsteller, stens innerhalb fünf Tagen Spitzenorganisationen. also Gegen ihre Entscheidungen sondern auch der Vorsitzende zugehen, so daß sich das auch aus Kreisen der Land¬ gibt es jetzt eine Berufung der ersten Instanz. Prüfungsgeschäft in beiden gemeinden. namhaft gemacht an die großen Filmkammern, Ein Einspruchsrecht der Instanzen in längstens acht worden sind. die sozusagen doppelte Be¬ Beisitzer, wie es das Licht¬ Tagen abzuspielen hat. setzung auf weisen. spielgesetz kennt, ist dagegen Die Berufungsgebühr ist Die Gutachter aus Fach¬ Es amtieren bei dieser Be¬ nicht vorhanden. für diejenigen Filme, die kreisen sind an Hand einer rufungsinstanz neben den Die Frist für den Antrag man als volksbildend oder Liste ausgewählt, die die Spio vier Prüfern, die in erster auf erneute Prüfung ist auf künstlerisch wertvoll an- den zuständigen Stellen unter¬ Instanz entschieden haben, drei Tage nach Erhalt der erKennt, von zehn Pfennig breitet hat. noch vier weitere Gutachter, schriftlichen Begründung fes‘- auf neun Pfennig pro Meter Die Auswahl aller andern so daß also von der über¬ gesetzt. herabgesetzt. Persönlichkeiten ist d’rekt vom Minister aus erfolgt, der in Frage kommenden Inter¬ Die Zahl oer in den Film¬ Man halte im übrigen den ja bekanntlich überhaupt das essenten vorher mitgeteilt kammern tätigen Gutachter Eindruck, daß man im Mini¬ Ernennungsrecht hat, so daß werden können. ist vom gleichen Terrain ah sterium für Volksbildung be¬ also die beteiligten und inter¬ Es hat also jede Firma die geringer geworden, weil das strebt ist. al'e berechtigten essierten Organisationen le¬ Möglichkeit, sich rechtzeitig Ministerium mit Recht der Wünsche der Industrie weit¬ diglich Vorschläge unterbrei¬ darüber zu informieren, wer Auffassung ist, daß die re¬ gehend zu berücksichtigen. ten könnten. jeweib bei der Prüfung mit¬ gelmäßigere und häufigere Man diskutierte abschlie¬ Einem Wunsch der Indu¬ wirkt, so daß Ahlehnungs- Heranziehung des einzelnen ßend auch noch über den strie folgend, werden die Bei¬ anträge, soweit das erforder¬ Gutachters die Durchführung Namen für die Bescheinigun¬ sitzer nicht mehr von Fall zu lich se n wird, so zeitig ge¬ einer einheitlichen Spruch¬ gen, die von den Filmkam¬ Fall von dem Vorsitzenden stellt werden können, daß praxis erleichtern wird. mern ausgestellt werden. ausgewählt, sondern in der das Prü ungsgeschäft dadurch Bei den Ernennungen, die Es schien Einmütigkeit dar¬ Reihenfolge einer ein für alle¬ nicht aufgehalten wird. in diesen Tagen erfolgen, ist über zu bestehen, als offi¬ mal festiiegenden Liste von In dei neuen Geschäftsord¬ gleich erfreulicherweise lar- ziöse Bezeichnung ähnlich dem jeweiligen Kammervor- nung ist übrigens das Ableh- auf Rücksicht genommen wie das bei der blauen Zen¬ sitzenden berufen. worden, daß die beteiligten surkarte der Fall ist die nungsrecht genau Umrissen. Sollte sich bei diesem h ilniindusirielien wahrschein¬ Papicrfarhe des auszustellen¬ System herausstellcn, daß die Abgelchnt werden können lich nur in größeren Zeit¬ den Ältestes zu wählen. gerade zuständigen Gutachter vor allen Dingen Persönlich¬ abschnitten herangezogen Wahrscheinlich wird cs nicht über die erforderliche keiten. die an dem fraglichen werden können als die Mit¬ also demnächst keinen Voel- Spezialkenntnis verfügen, so Film mitgearheitet haben, die glieder der andern Sparten. gerschein, sondern einen grü¬ soll aus der Liste ein beson¬ an dem Werk ein persön¬ Man hat deshalb der Film¬ nen Schein gehen, voraus¬ derer Sachverständiger be¬ liches Interesse haben oder industrie eine etwas größere gesetzt, daß der Vjrwentung stimmt werden. die als befangen angesehen Zahl von Gutachtern zu¬ einer derartig hoffnungsfreu¬ Wesentlich ist die Bestim¬ werden müssen. gebilligt als prozentual auf digen Farbe nicht noch mung. daß die Beisitzer, die Die Neuregelung wird am die eigentlichen fachlichen irgendwelche Bedenken ent¬ im Einzclfalle amtieren, den 1 April in Kraft treten. Vertreter entfallen müßten gegenstehen.

Goethe-Film im Mozart¬ Das Sascha -Tobis- Programm Meine erste Tonfilm- saal und Titania-Palast Komödie Der abendfüllende Tonfilm Obwohl in Benin noch keine für eine deutsch-französisched Von Julien D u v i v i e r. Bestätigung vom Abschluß des Kombination.Kombination, an der Osso und „Goethe lebt", der von der IS -’ahre lang habe ich aus¬ Goethe - Film - Vertriebsgesell¬ Sascha - Tobis - Abkommens zu Miihleneisen beteiligt sind. schließlich dramatische S.offe schaft in Gemeinschaft mit dem erhalten ist. erscheint es uns Auch die Berliner Südfilm inszen ert. Mein Wunsch war Reichskunstwart herausgebracht doch wientig und wertvoll, wird, soll an 18. März gleich- einen Bericht wiederzugeben. Lamac einen Ondra-Film, dess Filme und Schlager Spielplan in Kassel im Clou Das ungarische Fremdenver¬ kehrsbüro Berlin veranstaltet am Mittwoch, dem 16. d. Mts.. I abends H Uhr. im Konzerthaus Clou einen ungarischen Csar- Weiss Ferdl Im Capitol h:i!t der Zuspr das-Ahend unter Mitwirkung i „Rasputin'' an. Das Tl prominenter ungarischer Künst¬ ler. ■Hungen1 M ä r c he n I iln.V Der Komponist Joe Hajos be¬ sdilägf alle Heilerkeils¬ gleitet Martha l'.ggcrth rn seinen Schlagen. Ernst Vcrel.es im- | provisiert aus seinem großen und Kassenrekorde! '.Der' ^"mig^dc-1! Sensation Keperloire. Paul Feher von mit Harry Piel. der Städtischen Oper singt. Die I Im Ufa-Theater läuft Tänzerin Luna Szepcs tat zl un¬ verliebte Firma und „3 'I garische Nationaltanze. Kapelle ' Liehe'. Ton-Theater hat den Koosz vom Hotel Adlon konzer- I Ondra-Film „Das Mädel mit tiert. Zum Schluß wird der der Peitsche" eingesetzt Film ..Hungaria" vom schönen I Ungarnland gezeigt. kochter Junge '. Palast-The it r Eine liirJtägige Osterreise „Fräulein falsch verbunden . nach Budapest wird gratis ver¬ Schauburg bringt n Wieder - lost. holung „Menschen hinlsr Olt- ..Peter VoB" gleichzeitig in 17 • Großtheatern. S. Dowlings Europareisc Der Start des Emelka-Groll lilms ..Peter Voß. der Millionen- I Mr Ambros.- S Dowliag, (,. dicb" wird gleichzeitig in 17 I neral Export Managi-r \or» Großtheatern erfolgen. KKO-^adio und RKO-Pathv, Er¬ Zur Urterstnt/iing der Thea¬ gibt «ich mit dem Dampfer „Ile ter hat man ein Preisausschrei- | •Ic I rance“ nach Europa, um ben vorgesehen, das verhältnis¬ hier die wichtigsten hilmstatten mäßig leicht zu lösen ist. ru besuche 1. Als Preise winken zwei Mit- | Es handelt sich um die regu- telmeerreisen, ein dreiwöchiger . late jährliche Inspektionsr-ise. Aufenthalt in Tegernsee und I die aber diesmal entscheidend sieben Tage Wohnung und Pen¬ sein wird für die weitere. e\tl. sion in Garmisch-Partenkirchen. \v'ltr»(l«rte Tätigkeit Jcr RKO Außcidem stehen elf Reisen nach München und Geisel- g.is,eig mit i'reit-igigem Aufei.I- Lil Daflovers hall zur Verfügung. Theatererfolg in Wien Das Preisausschreiben wird | l.il Dagovcr hatte als Kaise¬ durch die Presse und durch zu¬ rin in der neuen Kalman-Ope¬ nächst eine halbe Million Son¬ rette „Der Teufelsritler in derdrucke verbreitet. sp'elerischcn Erfolg. Die Presse Eine neue italienische Filmzcil- nennt sie neben den erstklassi¬ schrift. •CFvarloHe Ander« gen Krallen des Theaters an In Rom erscheint seit vori¬ Regie: Franz Sei l Berfhe Osfyn — ttlse Reval dt r Wien an erster Stelle. gem Monat eine neue, ausge¬ zeichnet aufgemachte Zeitschrift IT7usiK: Peler Kreoder Wolfg. liebervemer-Jos.Gichheim unter dem "itel „Scenaric“, die „Mädchen in Uniform" gefällt sich mit Film. Theater und auch in England. F'unk beschäftigt. „Er“: „Sein TippfrSulein“: Die Film Society, die be¬ In der ersten Nummer finden Weiss F e r 1 I Charlotte Ander kanntlich besonders intcres- wir eine interessante Übersicht sinte Filme für ihre Mitglieder über das Kinojahr 1931 mit in Ezlravorstellungen aufhihrt. einer Reihe ganz- und halbsei¬ Für Ihr Theater: Für Ihr Publikum: ha. jetzt Carl Froelichs Gr- tiger ausgezeichneter Illustratio¬ me;nschallsfilm „Mädchen in nen und außerdem im aktuellen Uniform' in ihr Programm anf- Teil eine Übersicht über die er¬ gen.>mincn. Es ist nach den bis folgreichsten deutschen Filme Ob livrlin. ob ob Nürnberg jetzt vorliegenden Meldungen der letzten Zeit. eielt der rumänische Ko- Raten, für die zum Teil Bürg¬ nommen worden. 6320). schaften vorliegen. „Der _Kmemato«raplb-———.—, - er -h (Dienstag l_. , in allen Scheri-Fffielen. Buchbendhingen und beim Vertag. Durch die Post J Mark »ierteF tthrbch cinrcbl. 54 Pf. Poataeitungsgcbfihrcn. Hierzu 1.0»Mark Bcctellgcld. Anzeigenpre 35_ Pf. die mm-Höhe, Stellenangebote 25 Pt„ Stellen je.uebe 15 PI« die mm-H6hc. - Seiteo- preise und Rabatte nach TariL Postscheckkonto Berlin NWJ. Nr 311t. — Hauplacbrifücitong:ritun«: Allred RosenlhalRosentbsl IAro.|,lAros). Verantwortlich lür die Redaktion Dr. Robert Neamaoo. für des Anzeigenteil: A Pien.sk. sämtlich in Berka - Nachdruck nur unter Quellenangabe geatattel. llnecrl. «erden nur .urückgeacbictti -m■ Porto> - ■beiliegt. ~ Vertag tu ; August Scherl Gmb H.. Berlin SW6a —f VERLAG SCHERL« BERLIN SVTBB

26. Jahrgang Berlin, den 16. März 1932 Nummer 53 Ruf nach der starken Hand

ln der nächsten Woche soll heutigen Umständen schon eine Besprechung derjenigen rein rechnerisch seihst Kinounternchmer Berlins wenn man annimmt, daß jeder staltfindcn, die sich zum kinofähige Einwohner jede Zweischlagerprogramm ent¬ Woche einmal ein Kino lie- schlossen haben. sucht ein geradezu kata- Bei dieser Gelegenheit hört •it-oohales Überangebot vor- inan, daU der grollte Teil der Kinounternehnier man Man verwechselt Ursache spricht von 150 bis 200 jnd Wirkung bereits wieder zwei Filme in Sucht da etwas zu retten, einem Programm zeigen und w » nur mit ganz, anderen dauit zu einem Zustand zu¬ Radikalmitteln etwas zu rückkehren, der jahrelang retten wäre. nicht nur in der Fachpresse, sondern in allen Versamm¬ Unter diesen Umständen lungen der Verleiher und m iß dringend ersucht wer¬ Theaterbesitzer als der wun¬ den. den Beschluß. zwei deste Punkt in der deutschen Schlager zu spielen, möglichst Filmwirtschaftspolitik be¬ umgehend zu revidieren. zeichnet wurde. Man hat neulich in der Wir haben hier in diesen Excelsior-Versammlung von Spalten jahrelang darauf hin¬ klugen, weitblickenden Thea¬ gewiesen, daß die Program¬ terleitern gehört, daß sie mierung mit zwei Schlagern rieht daran denken, das zu einem derartig großen Ver¬ Zweischlagersyslem mitzu- nachen. ' brauch an Filmen führen müsse, daß sie einfach auf Es ist zu hoffen, daß die regulärer Basis nicht zu he- Verleiher alles daransetzen, diese vernünftigen Elemente zu unterstützen. Es wird ja Die F'olge war. daß schon letzten Endes von dem Ver¬ der Verleiher beim Einkauf leih ahhängen. «h das Zwci- Schlager erster und zweiter scMagersystem durchzuftih- Qualität erwarb, wobei im rer. ist. Wenn man nämlich Gesamtverleihhctrieh nichts leih hei der heutigen mise¬ tion hoffen die Thealer- die bisherige Berechnungs¬ anderes übrigbleiben konnte rablen Situation rapide nach- hesitzer, durch die Wiederein¬ basis beibehält und die Zwei- als Unterbilanz. führung des zweiten Schla¬ schlagerspieler zwingt, das Inzwischen haben wir. Der Verleiher kann unter gers das Geschäft zu beleben. Doppelte für ihr Programm selbstverständlich wenn man die heute gültigen Leihsätze Sie übersehen dabei, daß aufzuwenden wie bisher. einige weniger zugkräftige kaum hcruntergehen. Der Zu¬ der tiefere Grund für das Man wird noch ausführlich Bilder nicht berücksichtigt, sammenbruch gerade der schlechte Geschäft auch in über das Zweischlagerpro¬ einen ganz erheblichen Durch¬ freien und unabhängigen Ver¬ Berlin die Tatsache ist. daß gramm sprechen müssen, schnitt in der Qualität der leiher steht für jeden, der die wir für den einzelnen Bezirk wenn die große Aussprachc deutschsprachigen Tonfilme Situation klar beurteilt, in viel zuviel Kinos haben, ein vorüher ist, die hoffentlich festzustellcn. greifbarer Nähe, wenn nicht in Überangebot an Sitzplätzen. dazu führt, daß dieser Rück¬ Die Qualität scheint durch- der nächsten Zeit ein Wunder Das vielleicht in glänzenden schritt in der Programmie¬ gchalten zu werden, obwohl geschieht. Kinozeiten annähernd auszu¬ rung verhindert ist. noch be¬ die Einnahmen aus dem Ver¬ In einer derartigen Situa¬ nutzen ist, während unter den vor er richtig angefangen hat.

Suchen Sie einen Vorführer? - Eine „Kleine Anzeige" im „Kinematograph“ hilft Frankfurter Hallo, Hallo! Hier spricht Berlin! Erweiterle Zuständigkeit Filmprogramme der Filmkammern Im Roxy läuft als Premiere Fabrikat: R. K. O.-Tobis Hauptrollen: Josette Day, Wolf- Die Filmkar/imern, über deren ..Der Frauendiplomat". Verl- ih: Aafa-Sonderverleih (fang Klein, Karl Stepanek Reform wir gestern eingehend Im Ufa-Palast war die „Ver¬ Regie: Julien Duvis-ier Länge: 2450 Meter, 8 Akte berichteten, haben nun noch liebte Firma" in der Erstauf¬ Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo ein weiteres Aufgabengebiet führung insofern eine unange¬ erhalten. nehme Überraschung, als die Tonfilmapparatur derart nach¬ Ein deutsch - französisches Sonderheiten noch Interesse Sie werden in Zukunft, wenn drücklich streikte, daß die Vor¬ mixtum compositum, der Roman aufbringt, während schon in den sie einen Film als künstlerisch stellung sorzeitig abgebrochen zwischen zwei Pariser Tele- Vororten der Beschauer ver- wertvoll anerkennen, gleichzei¬ - Die Direk- tig entscheiden müssen, ob der Zur Lage der Emelka Aus Mitteldeutschland Von einer Seite, die heute zu sichern. Für das Theater Die bisher von Fräulein Else das größte Kino am Platze, mH auf die Führung der Emelka geschäft gibt die Abänderung Ficker betriebenen „Saxonia- 800 Plätzen, erhält Kinoton- starken, fast ausschlaggebenden verschiedener ungünstiger Ver¬ Lichtspiele" in Coswig i.Sa. sind apparatur. KinfluQ ausübt, erfahren wir ge¬ träge auf Grund der Notver¬ ,on Walter Ficker übernom¬ Herr Moch. der in Grüna hei wissermaßen offiziös über die ordnung dazu ab 1. April eine men worden. Chemnitz schon d e „Kammer augenblickliche Emelka-Sstua- Als Inhaber der Lichtspiele lichtspiele“ betrei rl. hat nun „Central-Theater“ in Eiben¬ noch die am gleichen Ort he tion folgendes: Die Visitenkarte der neuen stock i. Sa. (bisheriger Inhaber Endlichen „Apollo-Licht spiel, Der Verlust von mehr als der Emelka wird die bevorstehende Hermann Dietel) zeichne' jetzt übernommen. Dadurch ist Gruna Hüllte Jes Aktienkapitals bei Premiere des F'ilms „Peter Voß, Frau Else Dietel. Monopolplatz geworden. der Emelra ist keine neue Sen¬ der Millionendieb“ sein. Ver¬ Das einzige Lichtspielhaus in Waldemar Kleinert, der in Probstzella in Thüringen mit Treuen i. V. und in F^lsterherg sation. Man wußte es langst schiedene sehr günstige Aus¬ landsabschlüsse in fast allen 1000 Sitzplätzen,„Lichtspielhaus i. V. bereits Theater besitzt, er bereits zu der Zeit, als das Ländern im Verein mit einer des Volkes" in der Bahnhof¬ öffnete in Treuen ein weiteres Reich seinen Aktienbesitz wie¬ vorsichtig bewerteten Aussicht straße 25, hat der Inhaber Franz Theater im „Deutschen Haus der absließ. Die jetzt vorge¬ Ithing mit einer Kinotonanlage Die „Schloß-I.ichtspielc in legten Abschlüsse von 1929-30 des inlandsgeschäftcs schließen Augustusburg sind in den B> hier heute bereits schon |edes und 1930-31 fallen noch unter Das „Lichtspielhaus Volks- sitz, von Walter Pätzold-Leip- Risiko aus. die Veranlwurtung der frühe¬ haus“ n Kahla in Thüringen, zig übergegangen. ren Teilung. Hauptschuld trifft das Aufkommen des Tonfilms und das unerwartet rasche Ab¬ sterben des stummen F'ilms, ein Konjunkturwechsel, dessen T rag- weite und Dauerhaftigkeit man in München nicht rechtzeitig erkannt hatte. Seit der Neuordnung der Emelka hat sich wohl der Sta¬ tus wieder leicht verbessert, aber bei weitem natürlich nicht in dem Umfange, daß ein wesentlicher Einfluß auf die DEUTSCHER Gesamtlage hätte dadurch aus¬ geübt werden können. Es wird infolgedessen eine gründliche REKLAMETAG BERLIN 1932 Bereinigung der Verhältnisse als das Gebot der Stunde be¬ trachtet werden müssen. Nötig Sonnabend, den 19. März, 11-1 Uhr vorm., Hotel Kalferhof (Eintrittfrei): wird ein radikaler Kapital- Fachvorträge Schnitt, erforderlich wird auch 1. Werbung und Induftri«. Or.-Jng. Adolph, Vorfloni .m.tgl, der Berliner Kraft- und eine gewisse neue Kapitals¬ ltdtt Akt «n G«f. und der BCWAG ✓ 2. Warbung und lo«dwirtfdtaft. «•i<*»m.nift*r a 0 erhöhung nach der Zusammen¬ Gro* Kcniti-Oftprauftan ✓ 3. Warbung und Einlalhand«!. Hatnridt Grünfeld. Vorsitzender legung, die jedoch den Zeitum¬ dar Houpfgamainfdtaft dt* DuuHdtan Einzelhandel». Vizepräsident dar Induftri« und Handaltkatninar Berlin ✓ 4. Wer Dung und Handwerk. l:. Oerlien, ftröftdent de« Retdt»- ständen entsprechend sich in verbände* de* deutfdten Handwerk* / 5. Werbung und Hautwirtfdtaft. Dr Fretin bescheidenen Grenzen hallen von Wörter (M. d l ). Pottdam muß. Der innere Wert der Anfchließend Hotei Kaiferhof: Gemelnfames Mittage Ben Emelka ist übrigens immer noch erheblich höher zu veranschla¬ (zwanglos). Vorführung von Werbefilmen, Tagungen der gen. als es etwa die letzten Fachverbände Aktiennotierungen an der Börse 8 Uhr abends, Hotel Kalferhof: Gsfellfchaftiabend. getan haben. Dunkler An lug. trockv-et Ge duck einfchl. Bedienung M. 4 _ (Bier) ✓ Kapelle G4za Komor i> werden fpredien i ReichsminiAer o D Dr h.c. Rudolf Krofine. Verfilzende- der Reich, Es ist verfrüht, heute schon orbeittgemeinfdiaA für Deutfdie Verkehrtförderung. als Vertreter der Reidisregierung r die Sanierungsmöglichkeiten im Kommerzienrat Dr. Krumbhaor-liagnitz. Vorfltzandar des Vereins Deutfcher Zeitung, einzelnen zu erörtern. Mit Rück¬ «erteger r Otto Emtl Sutter. Vorfltsender des Deutfdien Reklame • Verbandes sicht auf die schwebenden Ver¬ handlungen darf auch nicht vorgegriffen werden. Nötig wer¬ Sonntag den 20. März, 11.30-1.30 Uhr Ufa-Palalt am Zoo (Eintritt den wird, daß schon aus Grün¬ 90 Pf. einfchl. Programm und Garderobe): Ruf der Werbung den der Imponderabilien die Ehre nvorfltz : Ober bürgermeiAer Dr. Sohm / Großes OrdteAer der Funk-Stunde SeHin Aktienmehrheit in deutsche (Dirigent: Bruno Seidler-Winkler) Hände zurückkehrt. Das scheint I Vorfpiel zu „Die MeiAerflnger" von Richord Wogner ✓ 2. Einleitende Worte, man wenigstens auch in Paris Dr Alfred Knapp. Deutfdier Reklame Verband s 3. Begrüßung. Oberbürgerm elfter zu fühlen, nachdem die Ver¬ Dr Sahnt • Berlin z 4 Werbung und Stoot, Oberpräfldent a. D. Eszellenz von Botodü. hältnisse innerhalb der franzö¬ Blendou r 5. Werbung und Weltgeltung— e 6 Werbung uns Wellonfchouung. Otto ErnO Sutter. Verfitzender des Deutfdien Rehlome-Verbandet t 7 Ouvertüre „leonore Ml", sischen Filmindustrie selbst eine op. 72 a. van Beethoven / 8. Werbung und Politik, Prefeffor Dr Freiherr van Freytagh. Kräfteverzettelung nicht zuias- lorlnghoven. M d B . Breslau ✓ 9 Werbung und Verbroudierfdiott. Frou Maria Jecker. sen. Unberührt davon bleibt M.d.RWR. Aachen, Vorfitzende des Reichiverbandes Deutfcher Housfrauenvereine r eine intensivere Zusammen¬ 10 Werbung und Wirtfdiefl, Dr. jur. Dr. phit. H. Hocket,berger - Oellingen Boden t arbeit auf dem Gebiete gemein¬ II Marfch aus „Rienzi" von Richard Wagner t 12. Dautfchlandlied samer Produktion. Anfchließend Zoo, Kaiferfaal, Eingang Uchfenltein - Allee: Die Eigenproduktion der Zwanglofes MittagefTen Emelka in Geiselgasteig deckt 5 Uhr: Reklame-Tanztee im Zoo, Kaiferfaal. UnkoAenbeiiragM.1.25 etwa die Hälfte des Bedarfs der einfchl Stauer. Vorführungen. Damen- und Hei renfpenden Mögliche dunkler Anzug bayerischen Kinos. Was hier Teilnehmerkarten ab 9. Mörz zu allen Varonftoltungan durch das Büro: begonnen wurde, berechtigt zu Deutfcher Reklametag, Berlin NW 7, Unter den Linden 59 a Hoffnungen, wenn es gelingt, talaphon, Sammalnummar A. I. Jäger 6291 durch eine entschiedene Reorga¬ Für die Veranftoltung „Ruf der Werbung" Eintrittskarten auch an den TheaterkalTe - nisation dasGesamtunternehmen Tietz. Wettheim. Kodewe. KarAodf. Invalidendank. Bote & Bode. Ufa-PoltA am Zoo Film in Spanien Pariser Filmbrief Manuskript-Ausverkauf Der deutsche f*ilm hat im Palhe (USA.), nunmehr enger verflossenen Spieljahr und auch mit RKO. zusainmengeschlossen, in dieser Saison bereits solche hat in den Archiven eine Un¬ menge fertig bearbeiteter Dreh¬ Flrfolge in Spanien erzielt, dali Der l fa-Film „Der Kongreli viele deutsche Filmstars in Spa* bücher und angekaufter Film¬ tanzt" iit seit dem Herbst mit Pathe-Natan kauft. werke liegen, die kaum jemals nien Lieblingsdarsleller ge¬ triump-i.ilem Firfolg in den Pari¬ worden sind. Das spanische Der „Gringoire" meldet, daß mehr hei Pathe verfilmt wer¬ ser Boulevard- und Flrstauffüh- Pathe-Natan beinahe die ganze¬ den dürften. Dieses Material, Publikum kannte bisher nur rungstf i atern gelaufen. Jetzt eine Seite der Avenue Wagram das zum Teil seit Jahren be¬ amerikanischeF'ilmslerne. Durch haben i rn bis zum 1. April in angekauft hat. In diesem Kom¬ reits lagert und dessen Wert eine sich nacn und nach be¬ Paris und in den zu Paris ge¬ plex befindet sich ein Varietc- auf über eine Million Dollar merkbar machende Verände¬ hörigen Vororten 110 Licht- theater „Empire", von dessen geschätzt wird, soll nunmehr rung der Geschmacksrichtung spielthe tcr aufs Programm ge¬ Übernahme im Herbst d irch auf dem freien Markt zum Ver¬ setzt. Linen solchen Erfolg hat haben die deutschen Filmwerke Palhc bisher allein die F ede kauf gelangen. gewonnen, /war ist nach wie bisher noch kein Film in Paris gewesen war. Jetzt soll Palhe vor der leichte, ansprechende gehabt. Das Pariser Repertoire also den ganzen Komplex zwi¬ Filmindustrie in USA. Film beliebter als jeder ernste, beherrschen im Augenblick schen „Royal“ und dem L cht- gegen Senator Brookhart an die Gedanken- oder tiefere einige ganz große F.r folge, so spieltheater „Lutetia" angekauft Gefühlswelt appellierende Film, „La Tragedie de la Mine", das haben. Darin befindet sich das Die Gesetzesvorlage, die der und daraus erklärt es sich auch, ist Pabs -. „Kameradschaft", die Bühnentheater „Folies- Wagram Senator Broakhart im amerika¬ daß die deutschen Operetten¬ jetzt im Camco und anderen und das Vergnugungslokal „Ker- nischen Senat eingebracht hat filme den größten Eindruck Lichtspieltheatern zu sehen ist. messe-Wagram". übrigens sol¬ und die eine Untersuchung der machen. „Coeur de Lilas", der von Ana- len die bisherigen Direktoren Verhältnisse oder wie Sena¬ tol Litwak für die United Ar¬ tor Brookhart sich ausgedrückt Lilian Harvey und Anny des „Empire", wiewohl das tisis in Paris hergestellte F'ilm. Theater bekannterweisc- in den hat, der Mißstände in der Ondra sind heute die erklärten amerikanischen Filmindi strie l.ieblinge des spanischen Publi¬ fordert, hat selbstverständlich kums, und ihre Beliebtheit sofort die amerikanische Film¬ steht keineswegs hinter derjeni¬ industrie selbst zur Abweh- aut gen der beliebtesten amerikani¬ den Plan gerufen. Die Vereini¬ schen Stars zurück. Der Name gung der amerikanischen Film¬ dieser Künstlerinnen genügt, um hersteller und -Verleiher ließ volle Häuser zu erzielen. „Die durch il-ren Präsidenten ilays Drei von der Tankstelle" war und seine nächsten Mitarbeiter für Lilian Harvey ein voller Er¬ nach halbiähriger Spielzeit in Helene Varescu, die dem Völ¬ in Hollywood, Washington und folg, und heute steht „Nie wie¬ den Chair.ps-Elysees in einer kerbundskomitee angehört, das New York erklären, daß Brook der Liebe" auf dem Programm, großen Anzahl von Nachspicl- vor einigen Wochen dem Manu¬ hart zu seinem Gesetzesantrag und alles läuft hin. Beide Filme theatern >ti sehen. Im Elysee- nur durch einige unzufriedene wurden in der französischen skript „La haine qui meurt" Gaumont läuft nun schon die den Preis in der Höhe von Elemente in der Industrie ver¬ Version gegeben, was auch teil¬ 7 Woche „Le rosier de Ma¬ 125 0W) Franken zuerkannt hat. anlaßt worden sein könne, durch weise zum FIrfolg beigetragen dame Husson". Ein weiterer hat, da die französische Sprache teilt mit, daß das Manuskript die er falsch hcraten und irre Treffer ist die „Pellte Chocola- i;n Monat Mai in Berlin ver¬ geführt worden sei. Die ameri¬ besser verstanden wird als die tiere". eiri Braunberger-Kichebe- deutsche. Von den männlicher filmt werden soll. Möglicher¬ kanische Filmindustrie habe kei¬ Darstellern ist es besonders Film. der hauptsächlich durch weise wird Marcel I.'Herbier nerlei amtliche Untersuchung Willy Forst, der es verstanden das schauspielerische Genie Regie führen. nötig. Denn keine Industiie in den USA. zeige ihre Erzeugnisse F.at, sich in die Herzen des und ihre Geschäfte offener und spanischen Publikums hir.einzu- freier auf als gerade die Film¬ spielen und zu singen. Man industrie. Alles was sie lue. nennt ihn hier den „deutschen Chevalier", und seine Couplets die Verträge, die sic abschlicüe. und Lieder werden, fseilien Aclilunfi!! Groher Kusseosclilafipr! die Theater, die sie kaufe oder verkaufe, die Künstler, die sie ohne Worte, hier überall ge¬ Tonfllmwände beschäftige, tue sie im und sei summt. „Music Hali" („Ein Christus und die BuBenn. 6 Akte. Tango fiir dich") hatte einen ton allgemeinem Interesse. Es starken Erfolg und dürfte den gehe in der ganzen Filmindu¬ Kuf dieses Künstlers befestigt strie nirgendwo auch nur das allergeringste Geheimnis. Das haben. Bei „Flütenkonzer. von Geschäft sei lediglich zur Un¬ Sanssouci" ist das Milieu des terhaltung der vielen Millio¬ Films dem Spanier fremd. Aber Filmschränke kino, r;,.r,1;:,', zu pachten gesucht. nen Kinobesucher in allen Tei¬ die Aufnahme des F'ilmwerks Bottiche, Rahmen len der Erde bestimmt. war begeistert und der Ein¬ W. S. *> N.iuun T rockentrommeln druck tief und sympathisch. Zusammenschluß der amerikani¬ Dieses Werk hat uns mar eben Vorführer,.. schen Wochenschauen? Freund gewornen. In amerikam chen F'ilmkrei- WirdcrjJabr^ von Bild und Ton. über* Uber die entstehende spani¬ sen hält sich hartnäckig das sche Filmindustrie laufen zahl¬ Gerücht, das von e-nem Zusam¬ reiche Gerüchte um; man merkt, Reklame - Diapositive menschluß aller Wochenschau- daB eifrig daran geschafft wird. Gesellschaften unter einer ein- imato&rt _ _ DAS A1IESTE tF FILM-FACH BLATT */•* iS VERLAG SCHERL * BERLIN SYT68

Berlin, den 17. März 1932 Das Publikum meldet sich In den letzten Taften lan¬ gi-nom nen. daß cs eigentlich den sich in der Post der gcr nicht möglich ist, wie „Filmwelt die bekanntlich seinerzeit beim stummen das größte und verbreitetste B Id, den Film einfach durch Publikumsblatt darstellt, und den Apparat zu jagen. die über ihren Briefkasten in T> t das heute trotzdem ein ganz besonders enger Bezie¬ Theatc-rhesitzcr. so stellt sich hung zu ihrem Leserkreis eben eine derartig vermin¬ steht zwei Zuschriften, die derte Wirkung ein, daß das gerade im Augenblick, wo es Publikum sehr bald die Thea- um den zweiten Schlager ler meiden wird. geht. ' besondere Beachtung Spielt man aber zwei Schlager im regulären Zeit¬ In beiden Briefen beschwe¬ maß und fügt man Wochen¬ ren sich eitrige Kinobesucher schau und Kulturfilm, den darüber, Hall sie bitter ent¬ man wegen der Steuerermä¬ täuscht gewesen seien, als sie ßigung meist nicht entbehren in einem kleineren Kino einen kenn, hinzu, so ergeben sich bekannten Film zum zweiten¬ Vorführungszeiten. die ge¬ mal sehen wollten und dabei rade heim kleinen und mitt¬ ieststellen mußten, daß we¬ leren Theater letzten Finde* sentliche Partien des Films zum Ausfall einer Vorstel¬ herausgeschnilten waren. lung führen und so den et¬ In einem Brief wird die waigen Mehrhesuch. der meist nicht uninteressante Frage gar nicht zu verzeichnen ist. gestellt, ob der Theaterbesit¬ \om Verdienststandpunkt aus zer von seinen Besuchern einfach illusorisch machen. nicht haltbar gemacht werden Der tiefere Grund für den kann, wenn er aus einem mangelnden Besuch liegt ein¬ Film wesentliche Teile ent¬ zig und allein in der allzu fernt und so nur einen Torso greßen Anzahl von Plätzen an Stelle des vollständigen Dagegen hilft kein zweiter Werkes liefert. Schlager. sondern dieser Wir wollen heute darauf Obel stand ist nur zu beseiti¬ verzichten, Film und Theater gen, wenn wir in vielen zu nennen, weil wir dem in GRETL THEIMER in d.-m S.,i>,K.lm i. A.I. S.ndcr.oInk Städten einmal weniger Kinos Frage kommenden Theater ■ EIN LIED. EIN KUSS EIN MADEL- haben werden. keine Komplikationen mit In den nächsten Tagen seinem Verleiher schaffen zen mit dem Verleiher, dem gestellt. daß diese Kürzun¬ wird der „Kinematograph" wollen. Fabrikanten, dem Autor und gen in Theatern erfolgten, dem Regisseur entstehen, wo man zwei Schlager spielt. eine Statistik veröffentlichen, Fs kann aber zunächst, um aus der unter anderem her¬ die rechtliche Seite der An¬ wenn sich diese Herrschaften Wir alle wissen ja und vorgeht, daß Berlin hei einer gelegenheit zu erörtern, gar gegen eine etwaige willkür¬ betonen es leider zuwenig liche Kürzung, die irgendein Bevölkerung von etwas über keinem Zweifel unterliegen, in der letzten Zeit —, daß drei Millionen über fast drei daß nicht nur der getäuschte Theaterbesitzer aus Zeitman¬ ein Zweischlagcr-Tonfilmpro- Millionen Plätze verfügt. Besucher Rückzahlung seines gel vornimmt, zur Wehr grarnrn hei ordnungsmäßiger Eintrittsgeldes verlangen Vorführung eigentlich über¬ Dabei ist natürlich nur die kann, sondern daß darüber Wir haben vorsorglich noch haupt nicht durchzuführen ist. Bevölkerungsziffer von Per¬ hinaus auch ernste Differen¬ einmal ausdrücklich fest¬ Alle Tonfilme sind so auf- sonen über zwanzig Jahre

Kleine Anzeigen" im „Kinematograph" — billig und erfolgreich berücksichtigt, wahrend um¬ noch weit über die drei Mil¬ gerechnet. die überhaupt türlich ganz von selbst aus¬ gekehrt als Ausgleich für die lionen hinausgeht, die wir in nicht mehr das Geld auf¬ zumalen. fehlende Altersgruppe von der Statistik, die hier in den bringen, um jede Woche ein¬ Es wäre zu wünschen, daß achtzehn bis zwanzig Jahren nächsten Tagen, nach Bezir¬ mal ein Theater zu besuchen. wenigstens ein paar große nur mit zwei Vorstellungen ken geordnet. an dieser Stelle und kleine Theaterbesitzer in Kommt bei einem derartig an Wochentagen und drei erscheirt. ebenfalls zu gering der kommenden Industrie¬ übergroßen Angebot noch Vorstellungen an Sonntagen angegeben haben. versammlung den Mut fän¬ gerechnet wird. schlechte Vorführung hinzu, den, auf diese Dinge hin¬ Man wird zugehen müssen, Dabei ist ln den drei Mil¬ täuscht man das Publikum, zuweisen. Denn es hat gar daß dabei im Endeffekt die lionen die ungeheure Zahl indem man ihm zwei Schla¬ keinen Zweck, Vogel-Strauß- Bevölkerungszahl zu niedrig der Arbeitslosen, Kranken ger anbietet und in Wirk¬ Politik zu treiben, wenn es gegriffen ist. und daß das und Gr zise. Kinogegner und lichkeit nur Bruchteile davon um richtige Wirtschaftser¬ tatsächliche Platzangebot das Heer all derer ein¬ zeigt, so sind die Folgen na¬ kenntnis geht.

Heutige Premiere Wiener Sensationen Arme Greta! „Ein Yankee an König Artus’ Wie uns ein Drahtbericht fofeiner der berühmtesten Von unserem J-J.-Berichterstatter ius Stockholm meldet. hat

ln einen Prozeß der Theater¬ Schildkraut finanziert hatte, des¬ Sprache verfilmt. Das Lust¬ gesellschaft „Thalia" gegen sen Manuskript von den be¬ Vermögen eingebüßt Sie hatte spiel trägt den Titel „Der Boß" Direktor Jahn von der ..Komö¬ kannten Wiener Autoren Brü¬ den Hauptteil ihrer bedeuten¬ und wird mit Will Kogers in der die", eine Conrad-Veidt-Tour- der Goltz verlaßt wurde und den Ersparnisse in Kreuger- Werten angelegt. Hauptrolle heute im Marmor¬ nee betreifend, mußte der der 14 000 Dollar gekostet haben haus uraufgeführt. Künstler als Zeuge im Gerichts¬ soll, klagt gegen Jose fSchildkraut. saale erscheinen. Als Conny im der zu einem längeren Gas.spiel Ritterband bei Superfilm Deutscher Erfolg Vorsaal auf seine Vernehmung am Deutschen Volkstfcater hier Gerhard Rilterband ist nach in Frankreich wartete, wurde von den Be¬ eingetroffen ist, als Erben sei¬ Beendigung seiner erfolgreichen nes Vaters auf Schadenersatz. Tournee durch Deutschland mit Die französische Version der suchern des Gerichtsgebäudes den Tonfilmen „Liebeskom- erfolgreichen H. M. Abraham- ein improvisierter Autogramm¬ Der alte Schildkraut soll an¬ mando’ und „Hinter den roten Operette „Ein bißchen Liebe tag veranstaltet, zu dem alle geblich den genannten Film in Mauern >on Lichlerfelde" (Ka¬ für dich", die von der H M. angrenzenden Papiergeschäfte Amerika unterdrückt haben, da detten) nach Berlin zurück- Films mit Matador für Fathe um Ansichtskalten des Künst¬ er mit Pathe einen Vertrag ge¬ gekehr1. und wurce von der Natan unter dem Tilel „Mon¬ lers gestürmt wurden. schlossen hatte, der ihm das Superfilm für ihren neuen Geza sieur Madame et Bibi" herge¬ von Bois ary-Tonfilm „Ein Lied Conny, unter Eid genommen, Auftreten in einem anderen stellt wurde, ist soeben im Pari¬ F'ilm verbot. ein Kuß ein Mädel" ver- ser Olympia-Cinema angelaulen gab an, 39 Jahre alt zu sein. Josef Schildkraut hat seiner¬ pflicF.tet und errang dort einen stürmi¬ Seine Tajesgage auf der Tour¬ zeit im Namen seines Vaters schen Erfolg, welcher dem Sie¬ nee betrug 800 RM, die aber Cilly Fcindt mitgeteilt, daß „Der Hofsänger' geszug des deutschen Films in im Universum keiner Weise nachsteht. dann auf 1000 Schilling pro Tag infolge des Tonfilms für Ameri¬ und eine Beteiligung von 33 ka unaktuell geworden sei. In Im Universum am Lehniner umgeändert wurde. Er hätte Platz tritt im Rahmen der Büh¬ Der letzte Ball der Klage wird angeführt, daß nenschau nach einjähriger Aus- aber, da er mit Jahn eng be¬ es laut statistischem Material in der Saison freundet ist, auch umsonst ge¬ landstournee Cilly F'eindt, die der Welt 60 000 Kinotheater bekannte F'ilmschauspielerin und Am Ende der Saison haben spielt. die Lenker des Berliner Vergnü¬ gibt, von denen 35 000 noch Schulreiterin mit ihren L.cb- gungslebens auch einmal das Die Zuhörer nahmen das Ge¬ •licht auf Ton umgestellt seien. lingspferden „Feldmarschall" Recht, an sich selbst zu denken richtsdebüt Veidts sehr beifällig Von den 25 000 Theatern Ameri¬ und „Bobby" auf. Danach läuft Zugunsten seiner Unterstützungs- kas wären erst 15 000 für den der F'ilm „Der Geheimagent" kasse veranstaltet der Bezirk Ton umgebaut worden. Auf mit Harry Piel in der Haupt¬ rolle. Groß-Berlin des Internationalen Prozeß gegen Josef Schildkraut. den Ausgang des Prozesses, der Variete-Theater- und Citcus- Der Wiener Petroleum-Indu¬ eine gewisse prinzipielle Bedeu¬ Direktoren-Verbandes am Sonn¬ Ein Rückflug abend. dem 2. April, den letz¬ strielle Nathan Reich, der vor tung hat, ist man in Wien sehr um 1400 Jahre Jahren einen „Der Hofsänger" gespannt. ten Ball der Saison in sämt¬ Wie sich ein Mensch, der an lichen Räumen des Feirina- Teleph.n, elektrisches Licht und Tanzpalastes. Er findet in der all der. übrigen Komfort unse¬ traditionellen Form des„Variete- Hermann Rosenfeld gehl nach München rer Tage gewöhnt ist, fühlen balles" unter Mitwirkung der muß, wenn er mit einem Spitzenleistungen aller Berliner Hermann Rosenfeld hat gestern film A.-G. in Miinchen die Bc- Schlage um vierzehn Jahrhun¬ Varietes, Kabarets und Tanz¬ endgültig seinen Wohnsitz nach deutung der süddeutschen derte zurückversetzt wird, paläste statt. Juan Llossas und München verlegt, wo er in der Hauptstadt als Filmmittclpunkt zeigt das amüsante Fox-Ton- fünf andere Kapellen spielen. gleichen Weise wie bisher die neben Berlin noch mehr zu stär- film-Lustspiel „Der Boß“ mit Eintrittskarten zum Preise Will Rogers in der Hauptrolle, von 3 RM, K .instierkarten zum Leitung des Verleihs der ken. Reichsfilm A.-G. weiterführt. Man erwartet, da jetzt neben dessen Uraufführung am Don- mr*-1.50 RM im Marmorhaus statt- Mitteldeutsche Delegierten -Tagung Eine Dclegiertensitzung des Außerdem sei die wichtige über belehrt werden, daß die Strompreise immer noch auf der Landesverbandes Mitteldeutsch- kulturpolitische und propagan- deutschen Lichtspieltheaterbe- alten Hohe geblieben seien, und land, in der alle Güterverbände distische Arbeit für den Film in sitzer am Ende ihrer Kräfte war der Meinung, daß auch die mit Ausnahme von Magdeburg den kleinen Olten nicht zu un- seien und daß wahrscheinlich Ermäßigung von V! Froze.it vertreten waren, beschäftigte terschätzen. ein großer Prozentsatz der Be- auf die bisherigen Musiktan-

genteil behaupteten, direkt entwickiung zu beobachten sei sie mußten natürlich mit allen »en auf alle amerikanischen schädliche Wirkungen, vor allen Ein Delegierter wies darauf politischen Parteien Fühlung Firmen zu stoppen. nehmen, um sie für die Interes¬ Dingen für die Theaterbesilzer. hin, daß man im Hinblick auf Die Frage des Vorspielrech. - zu verzeichnen seien. solche schiefe Darstellung heute sen der Lichtspieltheater zu ge - soll grundsätzlich geprüft wer¬ Die Öffentlichkeit und zahl¬ mehr denn ie Aufklärungsarbeit den Man wünscht genaue An¬ in der Öffentlichkeit leisten Mau horte dann erneut Kla¬ reiche Behiirden seien immer gaben etwa vorliegender Vor- noch der Ansicht, daß infolge gen über die Preise, die die sp eirechte bei Vertragsahschlus- der absolut unzulänglichen Er¬ Die verantwortlichen Instan¬ Klangfilm für die Ersatzteile mäßigungen, bei den Preisen für zen müßten immer wieder dar- nähme bedauerte, daß die Der Schmalfilmfrage soll er die Vermietung der Aufnahme- hohle Aufmerksamkeit gewid¬ apparaluren .eine Reduktion der met werden, obwohl im Augen Kinopreise in den Theatern er¬ Hertba Thiele engagiert. Star-Film verleiht „Die fünl folgen könne blick keine direkte Gefahr für Carl Heinz Wolfl produziert verfluchten Gentlemcn". den rheaterbetneb feslzustel Es müsse alles getan werden, für die..Terra-Film A G.' durch Die Ver. Star-Film erwarb für um diese falsche Ansicht zu be¬ ihren \ erlcih den Yandal und die Kowo-Tonfilir fioduktion Gegen das bekannte Appara- seitigen. Man wandte sich G. m. b. H. den Tonlilm ..Frau 'Jelac-Fiin „Die fünf verfluch¬ ten Genllerien". Der Film wurde uar.gebot der Kinntop an die dann scharf gegen die anschei¬ Lehmanns Tochter' Bisher nend neuerdings zutage tretende von Julien Duvivier inszeniert. Sj-reihthealer wurde schärfste wurden engagiert: Hansi Niese Hauptrollen: Camilla Horn. Verwahrung eingelegt. Überschätzung der großen Thea¬ für die Rolle der Frau Leh¬ Adolf Viohlbruck und Jack Vier neue Anmeldungen aus ter und betonte, daß die deut mann: Hertha TI iele für die Trevor Tonverfahren Tobis- ssh - i ,ln„r,.l..stMc IN dM Rolle der Emma: Carla Carlsen Klangfilrn Der Fi'm wird be¬ Fitterleld. Dresden. Jeßnitz und großen und Konzerntheatern für die Rolle der Gerda. Regie- reits in Kurze zur Uraufführung Leipzig wurden ohne Einspruch allein nicht leben könne. Carl Heinz Wulff. gelangen. zu' Kenntnis gegeben. Das Osfrer-Geschenk der Paramount!

Die bedeutendsten Theater des Reiches geben ihre Oster-Termine für den T. K -cilm der Paramount „DER FRAUENDIPLOMAT“ Max Hansen, Martha Eggerth und Leo Slezak in den Starrollen Regie: E. W. Emo Musik: Hans May

Die Berliner Uraufführung läuft über Ostern im »Atrium«

Schon heute zählen die melodiösen Lieder dieser liebenswürdigen musikalischen Komödie zum festen Repertoire oller Rundfunk- und Tanz-Orchester. Ueber fünfzig verschiedene Grammophon - Aufnahmen erscheinen in diesen Tagen im Handel. »Musik muß sein« und »Mir fehlt ein Freund wie du« dürften die meistgespielten Schlager der Saison werden. Wenn es je notwendig war, die Reklame eines Films im wesentlichen auf seine Musik zu stellen, so muß dies für den »Frauendiplomat« geschehen. Eine dankbare Aufgabe für jeden Schaumann.

Uraufführung: »ATRIUM« Berlin, Freitag, 18. März 1932, 7° 9’5

Einladungskarten stehen den Herren Theaterbesitzern auf Anforderung zur Verfügung

Ein H ISA-FILM der T. K.-Produktion im Verleih der PARAMOUNT Amerikanische Filmproduktion in der Türkei Film-Neuland Persien Produktionsziffern Es gibt verhältnismäß:g noch 1928 hat sie ganz gefeiert. Im Gelegentlich einer Studien¬ Die Produktionsziffern der wenig Kinos in der Türkei. Jahre 1920 ging ein kühner reise nach Persien und wäh¬ amerikanischen F'ilmgesellschaf- Man z ib't in der ganzen Tür¬ rend eines zweijährigen Aufent¬ Theaterbesitzer, Kemal Bey, haltes in diesem Lande beob¬ tcn werden im laufenden Jahre kei 12S Kinos, und in Istanbul, unterstützt von seinem Bruder die niedrigsten der vergangenen achtete ich eingehend die dor¬ 13 Jahre sein. Von den zwölf dem Zentrum der türkischen Chakir daran, F'ilme zu produ¬ tigen Verhältnisse in bezug auf grollen Gesellschaften sind bis Arbeit, gibt es 35 Kinos für zieren. Der Regisseur des tür¬ Film und Kino. Diese Beob¬ Ende der Saisor 1931-32 375, eine Bevölkerung von mehr als kischen Theaters. Ertogroul achtungen gaben Anlaß, der von den unabhängigen Produ¬ 500 000 Einwohnern. Die grö߬ Muhsin Bey, der in deutschen deutschen Filmindustrie zuzu¬ zenten 175 Spielfilme, zusammen ten, beiten und luxuriösesten und österreichischen Ateliers rufen: „Offnet neue Tore, schafft also 550 Filme, zu erwarten. befinden sich fast alle in der Erfahrungen auf dem Gebiete neue Absatzmöglichkeiten für Demgegenüber beträgt der Avenue de l'Icdcpendance. Man der Filmproduktion gesammelt gute deutsche Filme im Aus¬ Durchschnitt der letzten fünf¬ sieht c >enso geräumige und hatte, wurde ausersehen, türki¬ lände und fördert den Handel zehn Jahre 747. Im einzelnen deutscher Kinotechnik." schöne Kinos wie in den großen läßt sich der Rückgang an fol¬ sche Filme herzustellen. Man Nach meinen dort unten ge¬ gender Tabelle erkennen: Städten des Okzidents. nahm Künstler des türkischen sammelten Erfahrungen würde 1931: 550 Filme Die Lichtspielhäuser Gloria Nationaltheaters „Dar-Ulße- gerade Persien ein dankbares 1930: 595 .. (unter de Direktion von dai' unter dem Vorsitz der Absatzgebiet für die deutsche 1929: 707 .. F. Franco), das Artistic (unter Präfektur, und die ganze Truppe Filmindustrie bedeuten, wenn es 1928: 834 ., der Direktion von Mehmed machte sich an das Werk. richtig angetangen wird. 1927: 743 „ Raouf & Co.), das Opera (Dje- Von 1920 bis 1923 stellte man Als Filialleiter eines ameri¬ kanisch - persischen Industrie¬ 1926: 740 ., mal Ahmed & Co.|, das Melek etwa 10 Filme her, deren Länge 1925: 579 „ unternehmens mit den Sitzen in und Alhambra (Brüder Ipekdji), zwischen 1200 und 2400 Meter Teheran und Täbri* hatte ich 1924: 579 .. variierte. 1923: 567 .. das Magic usw. sind die schön¬ hinreichend Gelegenheit gehabt, 1922: 748 sten Kincs des Balkans, die Sitz¬ Im Jahre 1928 nahm eine an¬ persisches Land unc persisches 1921: 854 platzzahl variiert zwischen 1000 dere Herstellerfirma, Ipekdji Volk, deren Sitten und Ge¬ 1920: 7% .. und 2000. freres, mit Ertogroul Muhsin bräuche, und deren Interessen 1919: 646 „ All diese Kinos haben Ton¬ Bey die Produktion einer Serie an Handel und Gewerbe 1918: 841 .. film-Einrichtung. von Filmen in Angriff. Man kennenzulernen. Ich bin bald 1917: 687 Man sieht in der Türkei die produzierte dann den „Kurier bei gelegentlichen Unterhaltun¬ gen dahir.lergekommen, daß der Dieser Rückgang der Produk¬ besten Filme sobald wie mög¬ von Ankara“, der ke ne künst¬ tion hängt mit dem Rückgang Perser gerade für das Deutsch¬ lerischen Qualitäten aufznwei- der Zahl der produzierenden lich nach ihrer Vorführung in tum stets ein reges Interesse Gesellschaften aufs engste zi- London. Berlin oder Paris. sen hatte, aber guten Erfolg zeigen wird. Der Perser ist uns sammen. Denn während das Das einzige Kino, welches in brachte, da es ein Nationalfilm sehr freundlich gesinnt, steht im Jahr 1931 nur noch zwölf grö¬ der Türke stumme Filme vor- war. Ein wenig ermutigt, woll Anfänge technischen Neuerun¬ ßere Produktionskonzerne auf¬ fükrt, ist das Cine Moderne ten die Brüder Ipekdji die Serie gen und Errungenschaften etwas wies, betrug die Zahl dieser unter Leitung von Jean Ter- fortsetzen, und man begann, skeptisch gegenüber, gewinnt Gesellschaften im Jahre 1925 den Film „Die Schmuggler“ zu aber im Laufe der Zeit, wenn die Sache gut ist und ihm fünfzehn, in den Jahren 1924 Aile großen Häuser Amerikas diehen. Die Produktion blieb bis 1921 siebzehn, wozu eine daue-r.d mit Erfolg vordemon¬ und einige europäische sind in aus unbekannten Gründen un¬ erheblich größere Anzahl unab¬ striert wird, ein großes Ver¬ vollendet. hängiger kleinerer Produzenten der Türuei vertreten, Metro trauen und kauft dann stets: Goldwyn Mayer durch Habib, Der erste Sprechfilm in tür¬ das Land ist kapitalkräftig und Von den großen Produzenten Ufa und Paramount durch die kischer Sprache ist gedreht. die Regierung in jeder Weise sind an der Gesamtproduktion Brüder Ipekdji, Fox durch „In den Straßen von Stambul"; hilisbereit und entgegenkom¬ 1931-32 die einzelnen Gesell¬ Viktor Castro, United Ar'.ists der Film, den Ertogroul Muhsin mend. Besonders seit dem Jahre schaften wie folgt beteiligt: und Radio Pictures durch Bey im Aufträge der Brüder 1926, dem Krönungsjahre des Schahs von Persien, eines Paramount.65 Filme Opera-Film, First National- Ipekdji hergestellt hat, wird ein M.-G.-M. 49 .. modern denkenden und gebilde¬ Warner Bros, durch Halil Kia- türkischer und hauptsächlich ten Mannes, ist gerade in Per¬ Fox.48 mil. Zu nennen sind noch arabischer Sprechfilm, dessen Universal.4C „ sien viel reformiert und an dem Radio .36 „ Eugen Eisenstein von der Handlung in Stambul und in den Aufbau und Aufblühen der per¬ Warner Bros.35 „ Disque Film, E Chryssos und schönsten LandschaftenÄgyptens sischen Industrie und des persi¬ First National ... 35 Hogo Arditti mit einer Anzahl und Griechenlands spielt Wich¬ schen Handels geleistet worden. Columbia.41 „ von Filmen der verschiedensten tige Szenen wurden mit beson¬ Ich denke mir nun, daß auf derer Genehmigung des türki¬ Grund dieser Tatsachen doch auch die Möglichkeit bestünde, schen Gouvernements in den Pa¬ Der amerikanische Film nimmt das rchöne Land „Persien" für Sono"Art Wide World 20 immer noch den ersten Platz lästen, Moscheen und wunder¬ United Artists ... 12 den deutschen Filmmarkt und im Theatergeschäft ein, ihm vollen Gebäuden Stambuls, an¬ für die deutsche kinotechnische lolgt der deutsche Film, dessen dere Szenen wurden in Athen Industrie zu gewinnen. Eine Möbel- und Einricbtungs- Beliebtheit sich von Tag zu Tag auf der Akropolis gedreht. Die Wu die technischen Einrich¬ sebau in Berlin. steigert, dann kommt der fran¬ Hauptdarstellerin des Films ist tungen und die Vorführungs¬ Vom 19. März bis zum zösische Film. Sehr selten sieht eine sehr beliebte ägyptische weise der Filme in Persien an¬ 3. April wird >n den Funkturm- man italienische, englische und Künstlerin Azizä Emir. Neben belangt, so ist da noch viel Pri¬ hallen die zweite Möbel- und russische Filme. mitivität und Rückständigkeit. Einrichtungsschau stattfirden, ihr sind die besten Kräfte des Und was die F’ilme anbetrifft: die anscheinend besonders stark Die türkische Eigenproduk¬ türkischen Nationaltheaters be¬ In der Hauptsache wurden dem beschickt werden wird, weil sie tion ist gering. Von 1923 bis schäftigt. Besucher schlechte, abgespielte gleichzeitig eine Art Jubi¬ französische Filme gezeigt, oder läumsfeier aus Anlaß des acht¬ kleine kitschige amerikanische zigjährigen Bestehens Jes Deut¬ Deutsche Filme io der „Rasputin“-Eriolge. Grotesken, und seit den letzten schen Möbel lach verbandes dar¬ Schweiz. Der Gottschalk-Tonfilm „Ras¬ Jahren ist die Sowjetunion stellen soll. Der Film „Die Gräfin von putin" erweist sich als außer¬ krampfhaft bemüht, ihre Film¬ Für Architekten und Regis¬ Monte Christo“ ist für die ordentlich guter Kassenschla¬ produktion abzuselzen. seure wird der Besuch zweifel¬ Schweiz von der Firma Film- ger in Berlin und im Reiche. Das ist die Spielfolge des los lohnend sein, weil sie für Theater A.-G., Bern (Direktor ersten und größten Theaters in moderne Ausstattungsfragen W. a. Ramseyer), erworben wor¬ Von überall werden hohe Kas¬ Teheran. Ein Zeichen dafür, mancherlei Anregung finden den und gelangt noch im Monat sen gemeldet. daß der persische Filmmarkt April in den führenden Thea¬ Auch in Wien, wo der Film bis heute in der Hauptsache Wir behalten uns vor, auf die tern der Schweiz (Zürich: Scala, in 4 Theatern gleichzeitig an¬ von russischen, französischen Ausstellung eingehend zurück¬ Basel: Alhambra) zur Urauffüh¬ lief, gibt es täglich ausverkaufte und amerikanischen Filmen be¬ zukommen. rung. herrscht wird. R. Kürten. DAS ÄLTESTE FILM-FACH BLATT «»% IB VERLAG SCHERL * BERLIN SWWII-«^

26. Jahrgang Berlin, den 18. März 1932 Der Ring schließt sich

Mittwoch übend hat Pro¬ Augenblick noch nicht weiß, fessor E. Goldberg einen inwieweit hei der Zeiss-Ikon- außerordentlich interessan¬ K Instruktion irgendeines der ten Vortrag in der Deutschen fünfhundert Patente benutzt Kinotechnischen Gesellschaft is . die irgendwo doch der gehalten, auf den noch zu- < angfilm beziehungsweise rückzukonimcn ist. Jtm Liehen-Konsortium ge¬ Man hat dem verdienten schützt sind. Wissenschaftler, dem erfolg¬ Das soll keine Verkleine¬ reichen Förderer der Kino¬ rung sein und unter gar kei¬ technik. die Oskar-Messter- nen Umständen die Bedeu¬ Medailie verliehen und da¬ tung der Goldbergscnen Kon¬ mit auch von seiten der struktion herabsetzen. Es Kinotechnischen Gesellschaft scll auch absolut nichts aus anerkannt, welch bahn¬ gegen das neue Gerät der brechende Konstruktionen Zeiss Ikon sagen, sondern unter seiner Oberleitung lediglich soviel bedeuten, als entstanden sind. düß gewisse geschützte Rechte Eine gewisse Sensation n völligem Einvernehmen brachte der Abend insofern, mit der AEG Klangfilm- alt man einen eigenen Ver¬ Gruppe zur Verwendung ge- stärker der Zeiss Ikon ken¬ l&ngen. nenlernte. der an sich dazu Ein abschließendes Urteil angetan wäre, das Verstär¬ rach dieser Richtung hin ist kermonopol von Klangfilm im Augenblick nicht möglich, oder genauer gesagt, des weil Professor Goldberg ent¬ Lieben-Konsortiums zu er¬ scheidende Einzelheiten der schüttern. Konstruktion aus leicht ver¬ Alle Hoffnungen, die in ständlichen Gründen nicht dieser Richtung etwa im gab. deutschen Kinowald auftau¬ Es kommt auch auf diese chen könnten, müssen leider Details gar nicht an. wenn von vornherein vernichtet die neue Konstruktion schon werden, weil in allen Fragen, daz-j beiträgt, die Verstär¬ die Tonfilm-Apparatur und kerpreise an sich irgendwie -Verstärker betreffen, eine fessor Goldbergs über die ren Zusammenschluß hören zu senken. enge und umfassende Ver¬ Zusammenarbeit zwischen Man kann sogar, wenn man ständigung zwischen Klang¬ Zeiss Ikon und AEG ganz Der tiefere Grund für die¬ etwas weiter in die Zukunft film und Zeiss Ikon besteht. richtig verstand, konnte nach ses Zusammengehen liegt an sieht, nur begrüßen, daß sich Man wird also nicht damit unserer Auffassung bereits sich bereits im Zug der Zeit. die große sächsische Firma rechnen können, daß etwa in daraus entnehmen, daß die Das Absatzgebiet für Ton- in allen Tonfilmdingen en^cr der Preisgestaltung — und Verständigung der beiden film-Apparaturer. und damit an die Klangfilm anlchnt hier liegt schließlich der Firmen, die bereits bei der auch für Verstärker ist ver¬ Konzentration hat zweifel¬ springende Punkt - irgend¬ Kofferapparatur begann, jetzt hältnismäßig eng umgrenzt. los gewisse Schattenseiten eine Änderung eintritt, ohne über den neuen Verstärker Bei diesen verhältnismäßig Bedeutet aber, wenn man von daß die beiden Firmen ihre noch weiter fortgeschritten kleinen Verkaufsmöglichkei¬ der Preisfrage absieht, eine Preise gegeneinander ab¬ ist, so daß es an sich nicht ten würde sich ein Konkur¬ gewisse Sicherheit in der gestimmt hätten. wundernehmen dürfte, wenn renzkampf wahrscheinlich Weiterbildung des Tonfilm¬ Wer die vorsichtig formu¬ man eines Tages von einem kaum lohnen. Ganz abgese¬ geräts an sich, die nach vie¬ lierten Ausführungen Pro¬ noch stärkeren und feste¬ hen davon, daß man ja im lem. was man so häufig hört

Kinoverkaul schnell und zuverlässig durch „Kleine Anzeigen“ im „Kfnematograph1 von nicht zu unterschätzen¬ Zchn Jahre „Interessengemeinschaft der Sprechfilmauf nahmen der Bedeutung ist. Filmindustrie Mitteldeutschlands" zu Gerichtszwecken Wir haben zu Beginn der Vor dem Polizeigericht in Die in Leipzig bestehende schriften besondere Au.merk- Manchester haben laut „Guar¬ Tonfilm-Ära schon darauf „Inter« s- engemeinschalt der samkeit. hingewiesen, daß die billig¬ dian'' erfolgreiche Versuche mit F'ilmin Justrie Mitteldeutschlands Die Herren liuyras, Runzel dem Blattnerphone, einem Auf¬ ste Apparatur nicht die e V.", die gewissermaßen als und Krakauer (I. und 2. Vor¬ nahme- und Reproduktions¬ beste ist. Das bedeutet keine mittele« utsche Spilzenorganisa- sitzender und Schriftführer) instrument, stattgefunden, in¬ Verteidigung der Preisgestal¬ tion gilt, kann auf ein zehn¬ wurden einstimmig wiederge- dem einige wichtige Zeugenaus¬ tung irgendeiner Firma an jähriges Bestehen zurückblicken. wählt. An die Stelle des Kas¬ sagen durch das Instrument pro¬ sich, sondern will nur soviel In d.;r ordentlichen General¬ sierers Stein trat Kaiser-Lei-izig. tokolliert wurden. l_rm ganz hesagen, daß wir heute im Versammlung des Verbandes Es wurde ferner einstimmig be- sicher zu gehen und ein Ver¬ Zeitalter der Technik allein gedacht - der Erste Vorsitzende schlossen, die Schiedsgerichtein sagen auszuschließen, waren Huyras- Dresden der Bedeutung ihrer bisherigen Form bestehen mit hestdurchgehildeten Ap- gleich zwei Instrumente aufge- Neues aus Breslau Südslawien gegen Nach Ostern kommt der Pat GOETHE LEBT amerikanische Filme und Patachon-F'ilm „Knall und Die euro»äischen Vertreter Fall ' im „Capitol der Schau- Fabrikat: Dc-Gc-Wi Regie : Eberhard Frowein Verleih: Goethefilm Hauptrollen: Friedrich Kayßlcr. der amerikanischen Filmprodu- burg-A.-G. in Breslau zur Erst¬ zentenorganisation, Harold L. aufführung. Aus diesem Anlall Prod.-Leitung : llans v. Passava Frida Richard. Heinr. George, Manuskript: Edwin Redslob, E.mmy Sonnemann Smith, berichtet aii Paris nach findet in dem genannten Hause New York, daß dis südslawi¬ ein siebentägiges Gastspiel von Eberhard Frowein l änge: 2209 Meter. 7 Akte Kun-t 1.0berltg.:l)r. Edwin Redslob Urau'fuhrg : Mozartsaal u. Titania sche Filmquotengesetz, das Pat und Patachon statt, das. wie kürzlich in Kraft'- getreten ist. alle Schauspielergastspiele in faktisch amerikanische Filme Breslau, wiederum einen gioßen Zur Feier des hundertsten ten stattzufinden, an dene.i sich Todestages Goethes findet sich wesentliche Teile seines Le- aus Südslawien ausschliebt Das Erfolg verspricht Die An¬ Gesetz zwingt die Amerikaner kunft der in Breslau sehr be- auch der Film mit seinen Ga- bens abgespielt haben und die ben ein, deren erste gestern noch in der Form erhalten sind. dazu, entweder in Südslawien Die Lage der russischen Filmindustrie (Von unserem Moskauer Sonderberichterstatter.)

Die Lage der russischen Film¬ stoffen reichten immer wieder usw. In den einzelnen Bundes¬ Fabrik in Shostka 14,5 Millio¬ industrie hat sich in ietzter Zeit, beispiel iweise auf den Film¬ republiken der Sowjetunion nen Meter Filmband hersteilen. vor allem in finanzieller Hin¬ bandfabriken nur einige Tage, werden die Filmateliers zu be¬ Infolgedessen soll die Einfuhr sicht, ganz erheblich verschlech¬ wodurch immer wieder tage¬ sonderen Trusts zusammenge¬ von Filmband aus dem Auslande tert. Die Bundesvereinigung lange Stillegungen erforderlich faßt, die auf der Grundlage der zum größten Teil eingestellt „Ssojuskino", die Dachorgani¬ wurden. Die Filmateliers lie¬ kaufmännischen Geschäftsfi h- werden. Die Mechanische Fabrik sation des Sowjetfilms, weist ferten die F'ilme zumeist mit rung tätig sein sollen. Für das des Trusts „Lenlitmech" in eine starke Verschuldung an die größter Verspätung, wodurch Jahr 1932 sind die Kapital- Leningrad hat den Bau von Russische Staatsbank, das den Kinotheatern naturgemäß Investierungen in die russische Kopierapparaten für die Film¬ Finanzkommissariat usw. auf, große Verluste entstanden. Film¬ Filmindustrie auf 25 Mill. Rbl. industrie aufgenommen, die bis¬ die zum 1. Januar 1932 nicht regisseure und -Schauspieler festgesetzt worden, die aus her ausschließlich aus dem Aus¬ weniger als 20 Milt. Rbl. be¬ warten nonate-, in einzelnen Budgetmitteln beschafft werden lande bezogen wurden. In die¬ trug. Diese finanziellen Schwie¬ Fällen socar jahrelang auf den sollen. Davon entfallen 7 Mill. sem Jahr soll die Fabrik 400 rigkeiten der Bundesvereinigung Aufnahme beginn eines Films Rbl. auf die Beendigung des solcher Apparate bauen. „Ssojuskino'' wirken sich be¬ und beziehen in dieser Zeit lau¬ Baues der Filmstadt iri den Auf dem Gebiete der Film¬ reits überaus ungünstig auf allen fend ihre Gehälter; Filme blei¬ Lenin-Bergen bei Moskau. Diese produktion liegt das Schwer¬ Gebieten der Filmindustrie aus. ben monatelang liegen, weil die Filmstadt wird Filmateliers, eine gewicht auf Militärfilme, Agita Der Bau von 38 GroBkinos in entsprechenden Texte noch Filmhochschule usw. umfassen. tionsfilme und technische Filme. den wichtigsten Industriezentren nicht fertiggestellt sind usw. Größere Summen sind für Ka¬ Die Bundesvereinigung „Sso us- der Sowjetunion ist völlig in Dieser Finanzkrise will man san (Wolgalebiet) vorgesehen, kino ' hat neuerdings einen be¬ Frage gestellt, und voraussicht¬ zunächst durch eine Reorgani¬ wo eine rilmbandfabrik und sonderen „Militärsektor" erhal¬ lich werden die Bauarbeiten in sation dei Filmindustrie begeg¬ mehrere Filmateliers gebaut ten, der die Herstellung von der Mehrzahl der Fälle einge¬ nen' im Rahmen der ßundes- werden sollen. Die Her¬ Militärfilmen forcieren soll. Das stellt werden müssen. Wie groß vereinigung „Ssojuskino" wer¬ stellung von Filmband soll Thema aller dieser Militäriiime die Schwierigkeiten sind, zeigt den mehrere neue Trusts gebil¬ sehr stark ausgebaut wer¬ soll die Kriegsbereitschaft der die Tatsache, daß ein Großkino det, und zwar ein Trust der den. Im vorigen Jahr wurden Sowjetunion sein, ferner die in Charkow, dessen Bau be¬ kinomechanischen Industrie, ein in Perejaslawl und Shostka Darstellung einzelner militäri¬ reits vor längerer Zeit beendet Trust der photokinochemi¬ zwei Filmbandfabriken ir. Be¬ scher Probleme, wie Kriegsaus¬ wurde, nicht in Betrieb gesetzt schen Industrie, ein Trust für trieb gesetzt, die täglich je bildung der Jugend, der Frauen, werden kann, weil für die In¬ technische Filme, ein Bautrust 30 000 Meter Filmband liefern. Gasschutz Ausbau der Kriegs¬ betriebsetzung 20 000 Rbl. erfor¬ der Filmindustrie, ein Wochen¬ 1932 soll die Fabrik in Pere¬ flotte usw. Der neueste Film derlich sind, die nicht aufge¬ schautrust „Ssojuskinochronika" jaslawl 30 Millionen Meter, die dieser Art ist der Tonfilm „Sind bracht werden können. Zahl¬ wir bereit?", der u. a. auch Auf¬ reiche Filmateliers sind sogar nahmen von der Sowjetkriegs¬ mit ihren Strom- und Wasser¬ flotte im Schwarzen Meer ent¬ rechnungen stark im Rück¬ Schon 1SOOO Exemplare in Gebrauch hält. stände. so daß die Elektrizitäts¬ An zweiter Stelle stehen die und Wasserwerke mit Sperr¬ Agitationsfilme, die für die maßnahmen drohen. kommunistische Propaganda im Diese Finanzkrise wird in In- und Auslande bestimmt sind Kreisen der russischen Filmindu¬ und die bemerkenswerterweise strie in erster Linie auf die Hilfsbuch in erster Linie deutsche Ver¬ rückläufigen Einnahmen aus dem hältnisse „schildern'. So wird Verleih zurückgeführt. Für das beispielsweise in den Filmate¬ Jahr 193t waren die Verleihein¬ für die Prü f u n g liers des „Meshrabpomfilm" ge¬ nahmen auf 48 Mill. Rbl. ver¬ genwärtig ein neuer Deutsch¬ anschlagt, in Wirklichkeit gin¬ des Kinovorführers land-Tonfilm gedreht, der das gen jedoch nur 40,5 Mill. Rbl. von Dr. Walter Meinet „Erwachen der proletarischen ein. Sodann sind infolge der Solidarität in Deutschland" dar¬ nichtausreichenden Senkung der stellen soll. Man rechnet natur¬ Mit zahlreichen Abbildungen und Zeichnungen Selbstkosten Verluste in Höhe gemäß mit Zecsurschwierigkei- von 1,2 MU1. Rbl. entstanden, ten im Auslände, und infolge¬ hinzukommen noch Verluste in dessen ist die Parole ausgegeben Höhe von 2 Mill. Rbl., die Vermittelt in Form von Frage und Antwort worden, solche Agitationsfilme durch vorübergehende Still¬ alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer mit einer möglichst ..harmlosen" legungen hervorgerufen wur¬ Vorführungsmaschine und der elektrischen Spieihandlung zu versehen. den, und schließlich Verluste Der Frage der technischen Anlagen erforderlich sind und die bei der durch Ausschußproduktion an Filme wird neuerdings große Filmen in Höhe von 2,2 Mill. amtlichen Prüfung vorausgesetzt werden \ufmerksamkeit gewidmet, und Rbl. Ferner sind die einzel¬ zwar vor allem mit Rücksicht . * BERllITSWHSni-*C^“

26. Jahrgang Berlin, den 19. März 1932 Das bunte Programm

Es läßt sich nicht mehr von dressierten Schäferhun¬ leugnen, und es wäre falsch, den erzielte. den Kopf in den Sand zu Es gibt gerade auf diesem stecken und Vogel-Strauß- Gebiet noch ungeheure Mög¬ Politik zu treiben, sondern es lichkeiten, die viel eher aus¬ muß offen herausgesagt wer¬ probiert werden müßten, ehe den, daß es eine ganze Reihe nan zu dem Zwei-Schlager- von Theatern in den Gro߬ Systcm übergeht. städten gibt, die mit dem £s handelt sich dabei gar Film allein — wenn sie beim nicht so sehr um die Frage Ein-Schlager-Programm blei¬ cer Leihmieten, sondern es ben wollen — in der heutigen besteht die ungeheure Ge¬ schwierigen Zeit nicht mehr fahr. daß man den Film¬ ihr Haus fülien können. bedarf künstlich derartig stei¬ Wir bringen heute an ande¬ gert, daß jede Verdienstmög¬ rer Stelle eine interessante lichkeit für mindestens acht¬ Statistik, die wir schon im zig Prozent der in Deutsch¬ Laufe der Woche unter dem land hergestellten Filme ein¬ Gesichtspunkt ergänzten, in¬ fach unterbunden wird. wieweit an einzelnen Plätzen Diese Frage der Rentabili¬ die angebotene Sitzplatzzahl tät ist heute viel wichtiger den tatsächlichen Bedarf als noch vor einem Jahr, wo selbst in guten Zeiten schon wir selbst mit einer verhält¬ erheblich übersteigt. nismäßig kleinen Zahl an Es hat run keinen Zweck, Filmen in vielen Fällen noch darauf zu warten, daß ein nicht einmal auf die Geste¬ Teil der Theater verschwin¬ hungskosten zuzüglich der det und man wird auch nicht Spesen kamen. weiterkommen, wenn man Man sollte zum mindesten das System weiter verfolgt, das persönliche Auftreten das einige Gruppen in Berlin der Filmstars stärker for¬ anscheinend zu propagieren cieren als bisher, weil hier wünschen, nämlich durch mit verhältnismäßig geringen niedrigere Eintrittspreise die Spesen zunächst eine Attrak¬ Konkurrenz totzumachen. tion geschaffen wird, die nach tion von Film und Bühne Mit derartigen Mitteln falsch, den bunten Bühnenteil den Erfahrungen, die wir an wieder stärker zu pflegen täglich noch recht ansehn¬ schädigt man sich selbst und Hand unserer „Filmwelt” als das bisher der Fall war. liche Einnahmen erzielen. ruiniert unter Umständen das machen können, lohnen würde. Wir kennen alle dir be¬ Wir haben in Berlin erlebt, gesamte deutsche Theater¬ Natürlich darf man auch daß die Lichtburg recht gute geschäft auf Monate hinaus. kannten Häuser in der Pro¬ das nicht übertreiben. Man vinz, die durch die Kombina- Resultate mit der Vorführung Das Hilfsmittel ist für müßte in all den Städten, wo diese großen Häuser nach Konkurrenz herrscht, durch unserer Auffassung der Aus¬ eine Verständigung unter¬ bau des Programms über den Hausse in Filmlustspielen einander dafür sorgen, daß ein derartig attraktives Mo¬ Film hinaus. Uer gestrige Abend brachte versprechen, jedes in seiner ment lediglich in einem Man hat in der letzten Sit¬ zwei Premieren, die beide ge¬ Art, Kassenerfolge zu werden, Hause zu verzeichnen ist. zung der Eintrittspreiskom¬ rade in dieser Zeit des schwa¬ wie man sie sich in dieser Not¬ Wir erleben es sonst, daß mission bei der Spio auf die chen Geschäfts besonders will¬ zeit wünscht und wie sie jeder brauchen kann. wir uns eine derartig aus¬ starke Konkurrenz der Varie¬ kommen geheißen werden dürfen. Wir kommen auf die Filme gezeichnete Anziehungskraft tes hingewiesen. Es erscheint Sowohl der Allhoti-Film wie im Innern des Blattes zu- gleich in den ersten Wochen uns deshalb unter den heuti¬ das Lustspiel der Paramount gen Umständen absolut nicht {Schluß du Ulitl,k.l, Torluut* S-iu- Ein Hans Albers-Film der Erich Pommer-Produktion der Ufa von Leonhard Frank und Robert Liebmann Musik: Werner R. Heymann

Liedertexte: Robert Gilbert, Robert Liebmann, Max Kolpe

Regie: H ans Hinrich und Paul Martin Darsteller: Hans Brausewetter Domgraf-Faßbänder Julius Falkenstein / Max Gülstorf? Frieda Richard / Adele Sandrock , Ida Wüst

Bild: Günther Rittau, Otto Baecker / Ton: Fritz Thiery Bau: Erich Kettelhut / Kostümentwürfe: Joe Straßner Leitung: Eberhard Klagemann

Tänze: Heinz Lingen / Comedian Harmonists Jazz-Orchester Hans Bund / Ufa-Sinfonie-Orchester URAUFFÜHRUNG: MONTAG GLORIA-PALAST DER FRAUENDIPLOMAT" Die Paramount wird es sicher scheinend mit recht viel Spaß Fabrikat: T. K. Hauptrollen: Max Hansen. Leo nicht bereuen, endlich den ent¬ hier die erste tönende Film Verleih: Paramount Slezak Martha Eggcrth scheidenden Schritt getan zu rolle seines Lebens absolviert Regie: E W Emo Ton. Tobis-Klangfilm Länge: 2015 Meter, 7 Akte Uraufführung: Atrium In den Nebenrollen müssen Dieser erste Film, der für Albert Paulig. Pa il Morgar . Rechnung des gro3en Konzerns Es reißen sich um den jungen Max Hansen findet eine Rolle, Hilde Hildebraadt und Anton in Berlin gedreht .vOrden ist, Pointner erwähnt werden. darf als voller Erfolg bezeich¬ feschen Menschen zwei F'rauen die ihm beinahe auf den Leib irgendwelcher exotischer Wür geschrieben ist. Er singt mit Sie spielen ihren kleinen net werden. dentrager. Er aber interessiert Liebenswürdigkeit und mit fa¬ Part mit dar gewohnten Sicher¬ Es ist endlich einmal ein heit und dürfen trotz des klei Werk, das sich von der ersten sich für ein kleines Ballett¬ moser Mikrophonstimme. Kann mädel, das zunächst allen Leu¬ in Uniform und Frack fesch nen Umfangs, den ihnen das bis letzten Szene der deutschen Manuskript einraumt. berech¬ Produktion vollberechtig und ten vorflunkert, sie sei die ausseben und vor allen Dingen diese liebenswürdigen Dum¬ tigterweise mit vor den Vor¬ glücklich einordnet. Braut des Fürsten Windisch- berg. mejungenstreiche machen, die hang treten, wenn zum Schluß Allerdings hat man schon mit Wie sie wirklich dazu kommt, ihm im Film wie auf der Bühne das Publikum begeistert nach dem .Manuskript, das von B. E. seinen Lieblingen ruft. I.üthge und Curt J. Braun die endgültige Auserwählte des stets noch den großen Erfolg stammt, einen glücklichen Grift Fürsten zu werden, das ist so brachten. Ein besonderes Kapitel mul! lustig, so amüsant, mit soviel Seine Partnerin ist Martha der Musik Hans Mays einge Eggerlh. Es zeigt sich, daß die Da ist ein junger österreichi¬ Witz gemacht, daß man es nicht räumt werden. Es gibt in die¬ scher Rittmeister, der Fürst erzählen kann, sondern jedem vielen Hoffnungen, die man vor sem Film ein paar Schlager, die Windischberg, der überall da, Theaterbesitzer empfehlen muß. Jahresfrist auf diese Darstel¬ bi Id überall Heimatrecht haben wo er in einer Botschaft auf¬ sich nicht mit der Beschrei¬ lerin setzte sich von Film zu Film mehr erfüllen. taucht, gleich der Mittelpunkt bung genug sein zu lassen, son¬ Es ist liebenswürdige, ein von allerhand tollen Weiber¬ dern sich den Film möglichst Als kleine Balletteuse findet schmeichelnde Musik, die leicht geschichten wird, die seinem bald irgendwo anzusehen. sie bald den Kontakt mit Part¬ ins Ohr geht und die vielleicht Heimatland und dessen diplo¬ Er wird dann mit uns fest¬ ner und Publikum und darf schon vor Beginn des Films matischen Vertretern außer¬ stellen, daß hier ein Manuskript einen großen Teil des starken popu’är war. weil sie von Dajos ordentlich viel Ungelegenheitcn vorliegt, das seltenen Schmiß Beifalls, der am Schluß er¬ B:!a gespielt und von Martha hat. Der Aufbau der Szenen schallte für sich in Anspruch Eggerth persönlich gesungen Man verschickt ihn eines ist mit außerordentlich viel Tages nach Berlin, w eil hier der Routine und ebensoviel Intelli¬ Als kleine Sensation sieht Alle die andern Helfer am sehr energische Herr von Rü¬ genz gemacht. man zum erstenmal den be¬ Werk, die der Vorspann auf¬ sterberg den Ton angibt. Die Vorgänge gre fen haar¬ rühmten Tenoristen Leo Slezak zählt, seien insgesamt mit Windischberg soll, wenn es scharf ineinander Vielleicht im Film. einem Lob bedacht. einmal für ihn kritisch wird, ist daran auch die flotte Insze¬ Man darf seinen Namen gern Sie haben mit Regisseur und immer dadurch gewarnt werden, nierung Emos schuld der wie¬ in der Reklame stark unter¬ Darsteller an einem Werk ge¬ daß sein Regimentsmarsch der einmal zeigt, daß er zu den streichen. Darf es selbst dann, arbeitet, das nicht zur himmel irgendwo eitönt. treffsichersten Spielleitern ge¬ wenn der Kritiker feststellt, stürmenden Klasse gehört, aber Diese lustige, musikalische hört, über die wir zur Zeit ver- daß die große Sensation, die zu jenen Werken, die ihren Pointe macht dem Publikum viel man erwartet, ausbleibt. Weg machen, die der Theater - Laune und w ird bei den ersten Es ist natürlich für ihn ver Man sieht einen liebenswür¬ besitzer in seinem Kassenbuch Malen, wo man sie dramatur¬ hältnismäßig leichte Arbeit ge¬ digen, spiclgewandten und rot ankreuzt und die in einer gisch verwendet, recht lebhaft wesen. weil er über eine sel¬ stimmlich immer noch hervor¬ Zeit wie heute begehrter sind und energisch applaudie-t. ten gute Besetzung verfügte. ragenden älteren Herrn, der an¬ als je zuvor.

„V ater geht auf Reisen Gustav Althoif, der erfolg¬ ihn zur Karikatur werden zu Fabrikat: Gustav Althoff Hauptrollen: Erika Gläßner, reiche Schöpfer zahlreicher •assen. Mit Glück ist Erika Lissi Arna, Curt Vesperman lustiger Unterhaltungsfilme, Verleih: Albö-Film Gläßner in das ältere Fach Regie: Carl Boese Länge: 2164 Meter. 8 Akte konnte mit „Vater geht auf herübergewechselt und über¬ Reisen" ein neues Plus auf Ton: Tobis-Klangfilm Uraufführung: Primus-Palast läßt die Partien der Liebhabe¬ seine Erfolgseite einsetzen. rinnen der jugendlichen frischen einflußreichen Politiker machen jedem Augenblick etwas Über¬ Dieser vorzügliche Kenner des Kai in Hardt und der wieder möchte. Deshalb will sie auch raschendes geschieht, bis die Publikumsgeschmackes hat wie¬ ganz prächtig natürlichen Lissi nicht erlauben, daß ihre Toch¬ Autoren die total verdrehte Ge¬ der einen Volltreffer für den Ätna. Man sieht diese Schau¬ ter den jungen Redakteur hei¬ schichte mit einem Ruck wie¬ Theaterbesitzer in das Pro¬ spielerin stets gern und würde ratet, denn sie hat mit ihr Hö¬ der in Ordnung und zum glück¬ gramm gesetzt. sich freuen, wenn sie wiedei heres im Sinn. Der Bürger¬ lichen Abschluß bringen. einmal eine größere, ihrer Be¬ Carl Boese, Althoffs Haus¬ meister sieht angstvoll die Carl Boese weiß, wie man gabung angemessene Rolle er¬ regisseur, hat mit Hilfe der Frist verstreichen, die ihm bis solche Possen inszeniert, wie hielte. Drehbuchautoren Kurt I. Braun zur Abbüßung der Strafe ver¬ man sie richtig ankurbelt, die Auch Hermann Picha kann in und Fritz Falkenstein folgende blieben ist, und kommt schlie߬ Figuren durcheinander wirbelt erheiternde Angelegenheit in* einer kleinen Rolle als Rück¬ lich auf den Gedanken, den und die Zuschauer nicht aus kehrer zur Leinwand begrüßt Gastwirt des Berliner Lokals dem Gelächter herauskommen w erden. Die übrigen tragenden Der Bürgermeister eines klei¬ „Nachtfalter" sowie den Land¬ läßt. Auch über manche gar Rollen waren mit dem flinken nen Städtchens hat in Berlin streicher Panicke zu sich zu zu unmöglichen Effekte weiß Kurt Vespermann, dem ge¬ nach einer erfolgreichen Bum¬ laden, damit der letzte als Er¬ er so geschickt kinwegzugehen. wichtigen Kurt Gerron, dem melfahrt einen Beamten belei¬ satzmann für ihn ins Gefängnis daß die fröhliche Zustimmung humorigen Hugo Fischer-Koppe digt und erhält dafür eine Frei¬ gehen kann. nicht einen Augenblick aus¬ bestens besetzt. Jeder war auf heitsstrafe von vier Wochen, ln Von hier ab überstürzen sich setzt. Diesmal hat er eine be¬ seine Art bemüht, das Parkett seiner Heimat ahnt niemand die possenhaften Ereignisse. Der sonders glückliche Hand gehabt. zum Lachen anzuregen. etwas von dem Umstand, am bunte Strudel der lustigen Be¬ Die Besetzung ist ausgezeich¬ Man kann diesem Film eine wenigsten die Bürgermeisterin, gebenheiten läßt sich einfach net. Hans Waßmann spielt den Erfolgsserie in allen Licbtspicl die den Gatten gern zu einem nicht nacherzählen, weil in Bürgermeister komisch, ohne theatern Voraussagen DONNERSTAG UFA-PALAST AN ZOO EIN L. R. STUDIO-FILM DER H. R. SOKAL-FILM 6. M. B. H. IM AAFA-SONDERVERLEIH JfeÄfc/te ’JtftyitätAfacfaft'

19. Mar/. Beilage zum „KinemutograpO" 932

3185 Tonfilmkinos Anfang 1932 Von Dr. Alexander Jason Berlin. Die Entwicklung des deut¬ Kinos. von denen 264 in die liehe Fassungsraum der ein¬ leihbezirken besitzt Auch schen Thealerparks seit dem Kategorie der kleinsten Kinos gegangenen Kinotheater betrug Süddeutschland tritt mit seiner Jahre 1928 bewegte sich /wi¬ mit weniger als 500 Sitzen ge¬ rund 300. derjenige der Neu¬ großen Zahl von Kleinkinos schen den beiden Polen, die hörten. Weitere 41 eingegvn- gründungen etwa 900 Plätze. hervor. Von der Gesamtzahl sich als Tonfilmumstellung mit gene Theater waren täglich Eine logische Zergliederung von 3023 Kinos mit bis 30i* ihren Begleiterscheinungen ei¬ spielende Kinos, jedoch gehörten des Zahlenmaterials über den Plätzen entfallen auf Mittel nerseits und als auOerordent sie in die Platzzahlgruppe der derzeitigen Stand des deutschen und Süddeutschland 1693. d. s lieber Notzustand von Wirt¬ kleinsten Häuser mit weniger Theaterparks nach Platzzahl¬ 56 Prozent, und nur 44 Prozen schaft unif Volk andererseits als 300 Plätzen. gruppen innerhalb der Verleih¬ dieser kleinsten Kinos sind in kennzeichnen. (Vgl. Tabellen den anderen drei Verleih Diesen 335 Eingängen stehen bezirke und Gruppen vermittelt und Ausführungen in der Nr. 295 bez rken (Tabelle VII). Von du" ds. Bits, vom 24. Dezember 134 Neugründungen gegenüber Tabelle VII. und über täglich und nicht täg'ich spielende Kinos Gesamtzahl von 1422 Kinos in 1931.) Neben der großen Be Diese Neugründungen sind Mitteldeutschland sind 897. d. ' lastung durch die Installierung sämtlich täglich spielende innerhalb der verschiedenen 85 Prozent, von derjenigen vor. der Tonfilm-Wiedergabe-Appa- Kinos, von denen nur drei in Platzzahlgruppen und Verleih¬ 1163 Kinos in Süddeutschland rate hatten die Kinotheater er¬ die Kategorie mit bis 500 Sitzen bezirke Tabelle VI (Nr. 295 746 «?. s. 69 Prozent, kleinste hebliche Mindereinnahmen, da gehören und weitere 136 in die¬ ds. Bits.). Der gesamte deutsche Kinos mit bis 300 Sitzen- Dem die gesunkene Kaufkraft des jenige mit mehr als 500. Unter Theaterpark bes-tzt 5071 Kino¬ entsprechend ist auch in die Publikums einen Besucherrück - diesen Neugründungen befinden theater mi: 1898 979 Plätzen. sen beiden Verleihbezirken die garg brachte oder sich in einer sich 53 Kinopaläste nit mehr Unter der einzelnen Verleih- größte Zahl von nicht täglich Abwanderung auf die billigeren als 1000 Plätzen. bezirken tritt besonders Mittel¬ spielenden Häusern vertreten Plätze auswirkte. Daß trotz Mit den 335 eingegangenen deutschland mit einer großen Vor der Gesamtzahl on 2867 dieser Kuben Anforderungen in Kinos verschwanden 109 984 Zähl von Kinotheatern hervor nicit täglich spielenden Häusern einer Zeit größter Wirtschafts- Platze, während mit der 139 (Tabelle VII), und zwar sind des deutschen Theaterpark' Zahl von Kinothealern für den Zählung (Datum) Verleih keine große Rolle. In bezug auf die durchschnitt¬ liche Größe der Kinotheater ist 31. Dezenter 1920 noch bemerkenswert, daß etwa sechs Kinos mit mehr als 15. Mai 1930 . 2000 Platzen eingegangen sind, 1. August 1930 wahrend die Gruppe der Kinos 18 Jam i l'.i.il zwischen 1000 bis 2000 Sitzen 15. Mai 1931 . eine Vermehrung um 53 Neu¬ •) G samt zahl der Kinos aller Art 5071 mit 1 898 979 Plätzen. gründungen erfahren hat. Bei dieser Gelegenheit sei auf die Er- fahi ungen Amerikas hingedeutet,

erden, entsprechend der Be- waren es ausschließlich Graß- waren, wurden Räui haffenhe t des Theaterparks kinos, die die Umstellung auf auch die Akustik rlief auc i die Entwicklung Tonfilmkinos durchführten (Ta- Recht kommen sol r Umstellung auf Tonfilm- belle IX). Der durchschnitt- sich der Tonfilm '

der gleichen Richtung wie bis¬ 31. Dezember 1929 wurden filmkinos, nie im Dezember die Notwendigkeit, auch di« her erfolgen, d. h. in einer Ver 223 Tonfilmkinos gezählt sind 1929 ermittelt wurden, betrug akustischen Möglichkeiten de: T'ieater zu ändern und zu dif

Entwicklung der Tonfilm-Kii

31. Dezember 1929 nicht unerheblichen Verände¬ 15. Mai 1930 . rung auf dem deutschen Theater I. August 1930 . 3. Oktober 1930 Von den verschiedenen Sy¬ 17. Oktober 1930 . stemen der Wiedergabe-Appa¬ 31. Oktober 1930 . 15. November 1930 rate ist vorherrschend die 20. Dezember 19110 15. Januar 1931 . . der 3173 Tonfilmkinos mi 6. Februar 1931 Apparaten ausgestattet 20. Februar 1931 [Tabelle X). es folgt da 6. März 1931 . 20. März 1931 . 3. April 1831 . . . 17. April 1931 . 1. Mai 1931 . . 15. Mai 1931 .

Tabelle X. Anteilnahme der verschiedenen Tonfilmsystei 31. XI. 29 bis l.X. 31.

nos werden 732 850 Plätze, d. s 39 Prozent der Gesamtzahl, er faßt (Tabelle VI in Nr. 295) Als Basis für sichere geschäft liehe Kalkulationen können nui

Die Prter-Volj-Premiere Magdeburg nimmt den Der Emelka-Film „Peter Voß, Steuerkampf aut der Millionendieb" mit Willi In der kürzlich abgehalteneu Forst in der Titelrolle gelangt Mitgliederversammlung des am Mittwoch, dem 23. Mär/.. „Vereins Magdeburger Lichl irn Herliner Capitol zur Urauf¬ spiclthcaterbesitzer e. V." wies führung Die Kegie führte der Geschäftsführer dieser Or FI. A. Dupont, in weiteren ganisation. Dr Schunorth. darauf Hauptrollen wirken mit: Alice hin. daß der Magistrat der Stadl Treff. Paul Hörbiger. Ida Wüst. Magdeburg im Gegensatz zu Hans Hermann Schaufuü. Otto seiner bisherigen Einstellung Wernicke und Willy Schaeffers. neuerdings nicht mehr zu be Manuskript: Bruno Frank und wegen war, steuerliches Ent F. A Dupont unter Mitwirkung gegenkommen zu beweisen In von Albrecht Joseph. diesem Sinne hat nunmehr der Die Außenaufnahmen des Magdeburger Verband eine Aut Films wurden zum Teil in Mar¬ klärungsarbe.t großen Stiles ein seille. Algier und Marokko her- geleitet. Mau hat eine kleine, gestellt. Zu Ostern gelangt der aber sehr interessante Denk Film in weiteren 40 Theatern schritt herausgegeben, die allen im Reich zur Erstaufführung. in F'rage kommenden Instanzen übermittelt werden soll. Die Neuer Dreyer-Film Streitschrift wendet sich vor Der Filmregisseur Carl Th. allem gegen die gerade neuer Drcyer, dessen „Johanna von dings häufig auf tauchenden Argu Orleans zu den künstlerisch mente, daß Filmindustrie und interessantesten Werken der Lichtspielgewerbe Branche Stunimfilmepoche zänlte. hat zweige seien, denen es heute jetzt einen phantastischen Ton¬ allein noch gut ginge. film fertiggestell*. der den Titel „Vampir führt Die Aufnah¬ Generalversammlung men fanden in einem alten de* Rundes französischen Schloß in der Nähe von Paris statt. Der F'ilm. der Filmindustricllen der im Rahmen der Carl Drever- in Oesferreich Produktion. Paris, in drei Fas¬ Dieser Tage fand Fier die sungen deutsch, französisch 24. ordentliche Generalver¬ und englisch hergestelll sammlung des Bundes der Film wurde, erlebt bereits in näch¬ industriellen in Österreich un¬ ster Zeit seine Uraufführung in ter dem Vorsitze Oes Präsiden len. Kommerzialrat Artur Stern. Diamond reist zurück Nach Verlesung und Geiieh Anläßlich der Rückreise von Mr. Milton Diamond nach New migung des Rechenschafts- und York veranstaltete die Tobis des Kassenberichtes pro 1931 eil Frühstück, zu dem u. a. er¬ wurden d.e Neuwahlen vnr- schienen waren: Mr. Camy vom genommen. Zum Präsidenten amerikanischen Handelsdeparte¬ wurde Herr Kommerzialrat ment. Phil. Kauffmann (Warner Stern wiedergewählt. Zu Vize¬ Bros.), Schaefcr IParamounll. Die erften Preffeftimmen: präsidenten wurden gewählt Kahn (Fox), Goldstein (United die Herren: Robert Müller Artistsl. Kann (Metro Goldwyn|. Szekler (Universal). Keller (Uni¬ (Wiederwahl). Ingenieur Erich versal). Bernheim (Universal). . . . eine der amüsantesten und Böhm (Neuwahl). Philipp Ham I.insenmeier (R. K. O.j. Dr. Lange her (Neuwahl). Zum Kassenver (Columbia-Film). Regierungsrat witzigsten Filmparodien . . . walfer wurde Herr Grza Bruch ! angfeld (Kodak) und vom Auf¬ Steiner, zu Revisoren die Her sichtsrat Tobis die Herren Dr Dieser Rogers ... ist wirklich ren Dr. Arnold Hauser und Richard Frankfurter und Di¬ Siegfried Lemberger wieder rektor Adolf Sobernheim. Zwischen den Herren der ein Prachtkerl.. . häufiger Beifall gewählt. In den Ausschuß wur¬ amerikanischen Firmen und der den gewähb ü.*- Herren: Ernst Tobis entw ickelte sich eine rege mitten im Film . . . Bosser, J. Flemn'inger. Hugo Aussprache. Man urterhielt sich Heller. Max Kurz. Adalbert über die allgemeine Einstellung Peiler. Jean Pirron, Romuald der amerikanischen Industrie Das 12-Uhr-Blatt Rapaport, Robert Reich Mar zu dem europäischen Problem ktis Singer und Siegfried I ’nger. und über die verschiedenen schwebenden deutschen und „Ein Mensch ohne Namen" amerikanischen F'dmfragen. Die Das Publikum . . . schrie vor in französischer Fassung. Aussprache betrat weder die Die Hauptrollen der französi¬ Geschäftspolitik der einzelnen Entzücken .... schen Fassung des Ufa-Ton Firmen, noch bezweckte sie den films „Ein Mensch ohne Namen" Abschluß bestimmter Geschäfte Tempo (Produktion Günther Stapen- oder Vereinbarungen horsl), der nach einem Manu Der Vertreter des amerikani¬ skript Robert Liebmanns zur schen Handelsdepartements, Mr. Zeit unter der Regie von Gustav Canty. beteiligte sich an der Ucickv in den Neubabelsberger Aussprache mit ausführlicher I Tonfilm-Ateliers gedreht wird, Stellungnahme. spielen: Paul Amiot. France Der Film, den Ellys, Ghislaine Bru, F'ernandel. „Rasputin" in den H. u. K.- Goupil, Lea Wallher und Pau leite Duvernet. Der französische Wegen des großen Erfolges Darsteller der Werner-Krauß- im Tauentzien-Palast läuft Rolle der deutschen Fassung ist „Rasputin" seil Freitag auch in Firmin Gemier, der bekannteste der Alhambra, Kurfürstendamm, Sie brauchen! Repräsentant französischer und Atlantik. Charlottenburg. Schauspielkunst. Rcilage zum ,.K.incmalofjrapt>‘' Matz

Glasiapeien für Lichtspieltheater Irr. Interesse einer klang- die verschiedensten Schmuck- Glasfläche hat jedoch in den er¬ farbige und reinen und stnrungsfre en Wie¬ formen gefertigt. Nun ist es ge- wähnten Maßen ohne feste Un¬ dergabe von Toniilmen sind in gl jckt, die Fäden des gespon¬ terlage ungenügend Halt. Das letzter ZeK umfassende Ver nenen Glases auf breiter Fläche Glas wird daher auf eine Unter¬ suche gemacht wurden. Erst absolut gleichmäßig und halt¬ lage aus Papier, Stoffgaze oder Am interessantesten für l.uh kürzlich wurde an dieser Stelle bar nebeneinander anzuo'dnen. glashellem Zellophan unlösbar spieltheater aber ist, daß da¬ auf vorbildliche Dekorationen D.e Wirkung ist überraschend. auigesponner. Glastapeten ver¬ unlosbar aufgesponnene I ia in einem modernen Lichtspiel¬ Lagen die Glasfäden im Glas¬ leihen Lichtspieltheatern einen chenglas Verwendung als V o- theater hingewiesen, die dazu filz wirr durcheinander, so daß diskreten, vernehmen Gianzlon. hange, Draperien und Theater dienen sollten, nicht etwa nur der seidige Glanz nicht zur Beim Abblenden reflektieren dekorationen findet In Außengeräusche zu dampfen, Wirkung wetteifern sie mit Geltung kam. so ergibt ,n sie keinerlei Licht, bringen aber sondern die Akustik des Licht- dem anderen Gewebe Man h. der neuen Art der F'ädenanord- ein anheimelndes Gefühl hervor. Spielraumes /u erhöhen und sie juch als Fenstervorhangi nung die breite Glasfläche eine Besonders hervorragend tritt dadurch dem Tonfilm zu dienen. erfolgreich benutzt. Soweit wunderbar ruhige, seidige F'lä- die Witkung bei künstlicher Be Jetzt hat man in USA. die zwischen bekanntgeworden, and chenwirkung. Sie ist aus diesen ersten Versuche mit Glastape¬ leucntung durch Reflexion ein. die in USA vorgenomme ten in Lichtspieltheatern ge¬ und anderen Gründen für Licht¬ Glasiapeten sind abwaschbar. macht. Es ist eine Art Ironie, spieltheater außerordentlich ge¬ Die G asfäden sind durch be¬ daß diese Glastapcten nicht eignet, hat aber außerdem die sondere Bearbeitung fest und etwa in USA., sondern in großartige Wirkung, ton und unlöslich mu der Unterlage ver¬ . hen. Die Hersteller in Lauscha Deutschland, und zwar in dem geräuschdämpfend zu sein, bunden, bdden eine glatte, feste haben deshalb Veranlassung ge thüringischen Glasblaser- und gleichzeitig aber eine Erhöhung Schutzschicht auch gegen Nasse. nommen, sich mit der Frage dci Glasspinnerstadtchen Lauscha, der akustischen Wirkung zu ver¬ Diese Wand- und Deckenbeklei- Benutzung von Glastapeten und hergestellt werden. Glas ist be¬ mitteln. Es ist bekannt, daß sich düng kann in den verschieden¬ von Glasgeweben für Tonfilm kanntlich hervorragend isolie¬ Kinos mit Glastäfelung für Ton¬ sten Farben, zart und kräftig, lichtspielbuhnen besonders zu rend Gesponnenes Glas läßt filme stets als sehr vorteilhaft hergestellt werden. Die Farben befassen Es sollen dieser Tag* sich aber nur schwierig und un¬ erwiesen haben. In Bahnen ven sind absolut lichtecht, denn die in verschiedenen deutscher vollkommen weben. Man hat cs >U cm Breite und 6 m Länge Färbung liegt im Glase und ist Kinos Glasvorhangc- auffie t, deshalb zu Glasfilztafeln ge¬ wird das gesponnene Flächen¬ nicht etwa aufgespritzt. Die werden, um praktisch die- Wo formt. Dünn und haltbar wie glas im Kolienf. im als/Tapeten Preise sind die gleiche 1 wie Kr kung auf die Akustik usw / Papier, wurden aus Glasfäden hergestellt. Di. .'eingetyo- - . • e gute Papiertapeten. Es gibt ein¬ studieren.

Doppelwandiger Filmschrank mit Füllungskanälen liier zu besprechende Erfin¬ bzw. eine Entflammung des z. B. Z-förmig, ausgebildet, oder Durchschlagen von Flammen dung des Herrn Ot'.o Briese, Scnrankinhalts von außen her ihre Mündungen sind mit fest Erfindungsgemäß nun werde Berlin. D K P. 520 W). belr.lft durch Feuer- oder Rauchgase angeordneten Sieben und oder diese Nachteile dadurch ver einen doppelwandigen F’ilm- beliebig geformten, fest ange¬ mieden, daß die Ablenkk-, p< schrank mit Lüftungskanäleri, Man kennt bereits doppel¬ brachten Abltnkschirmen, /.. B. in gerade Kanäle einsetzbar an die die Doppelwand durch¬ wandige Schränke, besonders von innen her, abgedeckt. Der¬ geordnet und derart ausgebilrk brechen, und bezweckt, einer¬ zur Aufbewahrung von feuer¬ artige Anordnungen sind, falls sind, daß ein geradliniger Durch seits die beim Schließen der gefährlichen Gegenständen, r. B. sie im Innern der Doppelwand trittsweg in bekannter \Xei-. meist luftdicht eingepaliten Tür F'ilmen: bei ihnen steht der In¬ unterbracht werden, außer¬ vermieden wird. AI- Ablenl auftretende Luftverdichtung im nenraum durch Kanäle in den ordentlich schwierig zu über¬ Schrankinnern zu vermeid* n, Wänden, z B. in den Türen wachen. Sie bieten überdies, und andererseits bei etwaigen oder Rückwänden. mit der ebenso wie die einfachen Siebe Schraubengängen i Entzündungen im Schrankinnern Aulienluft in Verbindung Diese oder Ablenkflächen, keine Einsatzkörper dienen eine Entlüftung zu ermöglichen Kanäle sind entweder geknickt. sichere Gewähr gegen das aber auch, was füi KODAK ROHFILM POSITIV u. NEGATIV KODAK AG BERLIN S W Vorführer (Schluß d« La.tartikelel Eine neue Zwei-Schlager-Kommission ler, die zu häufig hintereinan verderben, genau so, wie es der in verschiedenen Filmen ln einer Sitzung, die vor¬ Der Berliner Theaterbesitz beschäftigt werden. uns mit gewissen beliebten gestern unter dem Vorsitz der war durch eine ganze Reihe Man hörte Klagen über die Filmstars gegangen ist, die Spio stattfand, hat man zu¬ beteiligter Unternehmen ver¬ Konkurrenz berufsfremder Ver plötzlich zwei, drei Wochen nächst die ständige Zweischla¬ treten. gnügungsun'ernchraen, besprach hintereinander in derselben ger-Kommission, die hisher aus Selbstverständlich wollte nie¬ alles sehr lange, ohne jedoch zu Stadt in sechs, acht verschie¬ den Herren Nehr, Dr. Bokies, mand grundsätzlicher Anhän¬ positiven Ergebnissen zu ko.n- denen F ilmen zu sehen waren. Firmenich, Wallach. Altred ger des Zweischlager - Pro¬ Man hat durch diese Mas¬ WolH vom Verleih und aus den gramms sein. Die Schuld an Die entscheidenden Be¬ Herren Brand, Ccrf, Dr. Died- der Entwicklung schob man auf senproduktion schon eine schlüsse erwartet man in den rieh, Siegbert Ehrlich, Gult- die Not der Zeit oder auf die ganze Reihe erfolgreicher nächsten Tagen, nachdem die mann, Jancolowicz, Koch, Noll besonderen örtlichen Verhält- erweiterte Kommission noch Künstler schachmatt gesetzt. und Staar für die Theaterbesil- einmal zusammengekommen ist. Der Künstler selbst kann zer besieht, um die flerren De¬ Man machte eine ganze Reihe in dieser Beziehung wenig ines. Walter Fihrlich, Hein. von Vorschlägen für die Reor¬ Der Autor tun, weil es sich unter Um¬ Israel, Schlesinger und War- ganisation des Programms, (or¬ schawski ergänzt. derte größeres Beiprogramm, Mas Kolpe schreibt das M . ständen um zwei oder drei nuskr.pt und die Chansons de- Bilder handelt, die in der An der Sitzung nahmen für bessere Qualität, mehr Varia¬ DLS.-Sensationsfilms „Fis gelt Produktion monatelang aus¬ die Spio Herr Pfitzner, für die tion in den Fi mthemen und vor um alles", der Anfang Apr>l allen Dingc-n mehr Abwechs¬ einanderlagen. Verleiher die Herren Graf und erscheinen wird Den film Kälber teil. lung in bezug auf die Darstel¬ inszeniert Ma* Nosseck Ideal wäre es natürlich, wenn Theaterbesitzer bis zu einem gewissen Grade ihre Repertoires austauschten. Daran ist aber in der Pra¬ xis, so wie die Dinge bei uns in Deutschland liegen, kaum zu denken. Es mult sich also jeder ge¬ sondert seinen Kopf zer¬ brechen und versuchen, immer wieder etwas Neues zu er¬ finden. Mit Klagen allein geht es n cht. Dieser Satz müßte eigentlich unterstrichen und fett gedruckt werden, weil es nämlich so aussieht, als ob die ganze Aktivität der Thea¬ terbesitzer, über die schwere Zeit hinwegzukommen, in Klagen über Lustbarkeits¬ steuer und Leihpreise besteht. Wir wissen genau, daß die Lustbarkeitssteuer außeror¬ dentlich drückend ist, und verstehen, daß man lieber zwanzig Prozent statt dreißig zahlt. Aber schließlich kann man diese Dinge nicht von heute auf morgen ändern, und es ist deshalb nicht mehr wie recht, daß man nach einem andern Ausweg sucht, der sofort gangbar ist und der sich überall billig und schnell durchführen läßt.

Tutcherer wieder aktiv Produktionsleiter Eugen ROH Tuscherer. der. wie wir berich¬ teten, sich einer Operation GENERAL VERTRIEB unterziehen mußte, ist wieder¬ hergestellt und hat seine Tätig¬ keit wieder aufgenommen. Er wird nunmehr die Dispositionen WALTER STREHLE G. M. B. H. für die Besetzung des Terra- F'ilms „Pariser Nächte" treffen. BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8

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Berlin, den 22. März 1932

„Der Sieger“ triumphiert über schlechte Zeiten Albers-Premiere im G I o r i a - P a I a s t

Glückliche Zeiten für Kino- dem Schwiegervater in spe hesitzer trotz aller Sorgen Millionen und dazu noch und Nöte. Es ist so. als oh ir. Dollars. sich die Produktion dahin Steckt versehentlich eine verständigt hatte, ihre besten Perlenkette ein und erfährt Trümpfe gerade dann auszu¬ als er gesucht und verfolgt spielen. wenn wir die starken, wird, daß man ihn nicht für zugkräftigen Sujets am drin¬ e;nen Dieb hält, sondern daß gendsten brauchen. man ihm im Gegenteil die Das war ein Andrang im Hälfte des Gewinns, der sich Gloria-Palast, wie wir ihn aus dem vergessenen Tele¬ seit Monaten nicht erlebt gramm ergibt, gütig*t zur Ver¬ haben. tagung stellt. Der ßilletthandel blühte wie in der Zeit der größten Es ist ein Spiel mit seltc Kinohausse, und selbst die rem Tempo. Ein Bild, das Tatsache, daß die Polizei drei c.cn Beschauer, wie man so oder vier der wilden Händler schön sagt, von Anfang bis fistierte die im Glücks¬ zu Ende fesselt und hei dem gefühl. daß endlich wieder man am Schluß, wenn man einmal gute Tage kommen, amüsiert und froh gestimmt weniger vorsichtig waren als das Theater verläßt, sogar sonst . konnte die Herren, vergißt, daß es in der Mitte die für das gute Geschäft — wie der Ordnung wegen den sichersten Riecher haben, bemerkt sei — ein paar kleine nicht ahhalten, sich schon, so¬ tote Stellen gibt. weit das irgend möglich war. * für die nächsten Tage einzu¬ decken. Ein Stoff, wie ihn Hans Albers braucht. Eine Rolle, Wer sein Billett mit Auf¬ bei der die beschwingte schlag gekauft hat. wird Leichtigkeit, die frohe Sorg¬ trotzdem nicht böse sein, denn losigkeit immer wieder trium¬ phiert. dieser neue Film der Erich verliebt sich, als ihm ein Zu¬ tanzen, nur an der Dame sei¬ Eine neue Variation des al¬ Pommer-Produktion wird ge¬ fall den Rennhesuch möglich nes Herzens hängt. ten Märchens von ..Hans im nau so das Rennen machen macht in eine Millionärs¬ Wandert dann wieder an Glück". Erneuert unter Zu¬ wie das Pferd Nr. 5, mit dem tochter. Geht mit ihr aus. das Telephon. Flieht bei hilfenahme aller Finessen der unsere Geschichte anfängt. Verliert seine Stellung im Nacht und Nebel. Knall und Neuzeit. Mit Radio, Auto. Man muß sagen, unsere mo¬ Amt. Fall mit der hübschen, süßen Jazzmusik. Ballsaal. Um¬ dernen Dichter stellen sich Wird Eintänzer. Fliegt Frau. rahmt durch ein fabelhaft mit einer Fixigkeit auf die hier im großen Bogen, weil er Rettet dadurch, daß er ein photographiertes Pferderen¬ Filmnotwendigkeiten um. die anstatt mit allen Damen zu Telegramm nicht expediert. geradezu bewundernswert ist. nen. von großen Szenen, die Was uns Leonhard Frank, uns in ein modernes Telegra¬ wohlberaten von Robert Lieb¬ Fabrikat: Ufa (Erich Pommer- Musik: Werner R. Heymann phenamt führen. mann, hier erzählt, ist - um Produktion) Hauptrollen: Hans Albers. Mit einem Blick aul ein Verleih: Ufa Käthe von Nagy. Hans Brause¬ im Albersschcn Stil zu reden glänzend geschnittenes Eis¬ Manuskript: Leonhard Frank und wetter. Frieda Richard hockey, das gerade in diesen - ..ein dolles Ding". Robert Licbmann Länge: 2518 Meter. 9 Akte Tagen durch die Europaspiele ★ Regie: Hans Hinrich u. Paul Martin Uraufführung: Gloria-Palast Dieser kleine Telephonist doppelt populär ist. überall

Gebrauchte Theafermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph* aufgelockert mit prächtigen lösten Pointen: das erste Zu¬ Adele Sandrock in einer lichen Note zu sorgen, und Schnappschüssen der Kamera, sammentreffen. einzigen kleinen Szene. Trotz¬ legt deshalb einen feschen, Großaufnahmen usw. Wenn man wollte, könnte dem lautes Schmunzeln, ver¬ schmissigen Boston, „Es führt ★ man den ganzen Film hin¬ gnügtes Lachen, das lauter, kein anderer Weg zur Selig- durch kleine szenische Kost¬ explosiver gewesen wäre, Regie: Hans Hinrich und heil", und einen schmelzenden barkeiten hervorheben. wenn nicht in dem ganzen Paul Martin. Zwei Herren Tango, „Wir tanzen ein, wir Aber gerade die Tatsache, Film eine Heiterkeit steckte, aus der Anfängerklasse, die sehen aus so schön“, ein. daß mar. optisch und darstel¬ die gerade in diesen schweren sehr bald rot angestrichen in * lerisch :mme.' wieder etwas Tagen mit doppelter Freude der Liste derer figurieren Alles klingt zusammen. Neues sieht, führt ja zum begrüßt wird. werden, die unter Erich Pom¬ Das grandiose, groß ge¬ großen Jrfolg des Ganzen. mer zu Kräften ersten Ranges haltene Schlußbild wirkt wie Neben Albers steht Käthe „Ein wirklich tolles Ding." wurden. von Nagy. Ein weiterer So amüsant, daß sogar Dom- eine Apotheose im letzten Ein Film, der geschickt Schritt auf dem Weg nach graf-Faßbaender, der seinen Akt bei Charell. Stummfilmelemente mit ton- oben. Bestätigung der hier Schlager mit gewohnter K lang- Eigentlich unnötig, zu be¬ lich vorbildlich ausgeführten schon vor Jahren betonten schönheit singt, beinahe nicht tonen, daß am Schluß ein Szenen vereint. Schon ganz Tatsache, daß in dieser klei¬ zur Geltung kommt. Beifallsrcgen einsetzt, wie modern im Auftakt. nen Ungarin ein Filmstar Überhaupt verschmelzen man ihn nur an ganz großen Telegraphendrähte aus al¬ allererster Ordnung steckt. Musik, Spiel und Bild zu Tagen erlebt. len nur möglichen Positionen Erfreulich auch, daß Julius einem vorbildlichen Ganzen. Der Gloria-Palast hat selbst heraus aufgenommen. Glück¬ Falkenstein endlich die große Werner Richard Heymann in diesen Krisenzeiten für lich dann der Übergang vom Rolle gefunden hat, die wir geht etwas von der ganz leicht Wochen ausgesorgt and w rd abstrakten Bild zur eigent¬ ihm in diesen Spalten schon populären Linie ab. Er zeigt, das Schild „Ausverkauft" in lichen Handlung. so oft gewünscht. daß er auch ganz ultramodern den nächsten Tagen kaum Lustig und gleich von An¬ Lustig Hans Brausewetter. sein kann. Schreibt den entfernen können, besonders fang an das Publikum mit¬ Ein Erfolg für sich die Epi¬ Comedian Harmonists herr¬ wenn erst ab Donnerstag auch reißend die Szenen beim sode mit Ida Wüst, die in kür¬ lichste Quintette. die Comedian Harmonists Buchmacher. Mit viel feinen zestem Dialog Schlager auf Vergißt aber nicht, auch für persönlich auf der Bühne er¬ Einfällen und originell ge¬ Schlager häuft. die Anhänger der volkstüm¬ scheinen.

„Die fünf verfluchten Theatcrbcsitzerfagung in Hagen Fünfmal ausverkauft Genflemen" Auf die kurz vorher in Düs¬ nung einberufen worden war, Erfolgsfilme sind meist zu Der Vandal- und Delac-Film sei lorf abgehaltene Mitglie- drohte zeitweilig zu einem günstigen Spieldaten, wie es „Die fünf verfluchten Gentle- der-Versamnlung des Verban¬ Rededuell zwischen dem Ver¬ auch d'e Osterlage sind, auf längere Zeit vorher so stark men”, Regie Duvivier, gelangt des rheinisch - westfälischer bandssyndikus, Herrn Sander- Lichtspieltheater-Besitzer folgte Düsseldorf, und Herrn Stoß- terminiert, daß der Verleih alle am Mittwoch im Universum Kopien besetzt hat. Beim £>LS. durch die Ver. Star-Film zur in Hagen i. Westf. eine Ver¬ Minden auszuarten, was aber, sind in diesem Jahr gleich fünf Uraufführung. Die Hauptrollen sammlung, an der nur westfä¬ dank der altbewährten Tüchtig¬ Filme „ausverkauft". Alle ver¬ spielen Camilla Horn, Adolf lische Mitglieder teilnahmen. keit von Herrn Sander, glück¬ fügbaren Kopien der fünf Er- Wohlbrück und Jack Trevor. Die nur in einer kleinen An¬ lich vermieden wurde. Wich¬ folgsfilme „Der Stolz der dritten Tonverfahren: Tobis - Klang¬ zahl Erschienenen — stark ein tigen Fragen wurden wertvolle Kompagnie", „Fräulein — falsch verbunden", „Die verliebte film. — Mit diesem Film über¬ Dutzend war es — begrüßte der Aufschlüsse zuteil, sei es durch Erste Verbandsvorsitzende, Firma", „Arm wie eine Kir¬ gibt die Ver. Star-Film den Herrn Riechmann oder Herrn Herr Riechmann-Minden, und chenmaus" und „Zwei in einem Lichtspieltheater-Besitzern ein Sander, so daß alle Erschiene¬ zeigte dann nach voraulgegan- Auto" sind bereits jetzt fest für sehr spannendes Abenteuer, nen sich zum Schluß in dem Ostern terminiert. dessen Außenaufnahmen in Ma¬ gener Besprechung mit den Bewußtsein trennten, daß nur rokko aufgenommen wurden Mitgliedern wertvolle Finger¬ „Zwei in einem Aufo" zeige aut, wie wohl am besten stärkstes Zusammenhalten, im Ufa-Pavillon. Treue gegen die oft im Kampf Münchener Premiere einem weiteren Niedergang des Der Joe Mai-Film des DLS. Am Donnerstag, dem 24. März Gewerbes Einhalt geboten wer¬ erprobten Führer allen dien¬ „Zwei in einem Auto" wird ab findet in München die Urauf¬ den könne. Die Versammlung, lich ist und gegen das Äußerste Dienstag in den Spielplan des führung des Münchener Union- die erstmalig ohne Tagesord¬ schützen kann. Ufa-Pavililons am Nollcndorf- Tonfilms „Wenn dem Esel zu platz übernommen. wohl ist . . .“ mit Weiß Ferdl Wiener Filmpremieren Der Film lief in der Urauf¬ führung bekanntlich mit der in und Charlotte Ander in den Im neuen Programm des Bildes, als sich Regisseur En¬ Apollo - Theaters sah man hier gel mit seinen Hauptdarstellern Paris aufgenommenen RCA.- Hauptrollen, in den Kammer- Tonnufzeichnung, durch eine Lichtspielen statt. Gleichzeitig dieser Tage die musikalische Jenny Jugo und Rolf von Goth Umdoublung des Tones auf läuft über Ostern dieser neue Komödie „Einmal möcht' ich und Direktor Joe Pasternak vor Tobis - System ist jetzt eine Weiß-Ferdl-Film in zahlreichen keine Sorgen haben", deren be¬ dem Vorhang zeigten, zu Ova¬ tadellose Wiedergabe des To¬ Lichtspieltheatern des Reicher. denkenlose Lustigkeit, dank tionen für die Schöpfer dieses nes erreicht. der mitreißenden Komik Max Films verstärkten. Deutscher Film in spanischen Hansens, die Lacher auf ihrer Anläßlich der Anwesenheit „Mutter" als Tonfilm. Filmklubs. Seite hatte. von Jenny Jugo, Rolf von Goth Den deutschen Theaterbesit¬ Ähnlich wie in Paris, so gibt Dem Hauptfilm ging der und ihres Regisseurs, Erich En¬ zern ist der große Erfolg des stummen Foxfilms „Mutter", es auch in Madrid Filmklubs, neue Slarewich-Film „Das Auge gel, sowie des Produktionslei¬ der vor einigen Jahren einer die rührig zumeist ausländische des Drachen", der uns wieder ters der Universal, Direktor Joe der größten Kasscnmagneten Filme ihrem Publikum zeigen neue Gestalten der poetischen Pasternak, die zur Premiere des war, bestimmt noch in lebhafter und hierauf eine sehr lebendige Märchenschöpfungen diesesMei- Tobis-Universat-Films „Die Fünf Erinnerung. Debatte folgen lassen. Der sters zum Geschenk machte, von der Jazzband", nach Wien Es ist daher ebenso ver¬ größte und auf die öffentliche voraus. Beide Filme wurden gekommen sind, veranstaltete ständlich wie erfreulich, daß Meinung der meisten Einfluß vom Publikum der Pressevor¬ die hiesige Universal einen sich die Fox entschlossen hat. übende ist das „Estudio Proa- führung mit vielem Beifall auf¬ Presseempfang in den Räumen den Film als Tonfilm neu her¬ Filmöfono" in Madrid. Dieser genommen. der Scala, bei welcher Ge¬ zustellen. Die deutsche Bear¬ beitung geht ebenfalls schon Klub hat auf sein Programm Es gab mehrmals Applaus bei legenheit die Berliner Gäste ihrer Vollendung entgegen. Die als nächsten Film die Terra- offener Szene — ein hier sehr Gegenstand der sympathischen seinerzeit von Mary Carr ver¬ produktion „Die Brüder Kara- selten beobachteter Vorgang! Aufmerksamkeit der Wiener körperte Mutterrolle spielt in masoff" gesetzt. — der sich zum Schlüsse des Pressevertreter waren. der neuen Version Mae Marsh. \Lv\A4Ä£' faXdjAAs xyisrfb

UNIVERSUM PRIMUS-PALAST IEHNINER PLATZ MITTWOCH. DEN 23. MÄRZ DONNERSTAG. DEN 24. MARZ CAMILLA HORN ADOLF WOHLBRÜCK

4*VHr* IvdU^H,' '-m mm mit JACK TREVOR NACH EINER NOVELLE Produktionsleitung :G.C HORSETZKY VON ANDRE REUZE DREHBUCH UND REGIE: JULIEN DUVIVIER FRANZ WENZLER

VE5PERMANN WILHELM ÜIEGtlMANN OOEMAR GUSTAV PUTTJER PAUL REHKOPF HANS WASSMANN

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g«t, 4i-£w,pAewt^e/Le. — Ccw Filme in arabischer Sprache Der Ton hat den Film zum Erziehung ihrer Tochter über¬ Braut am Hochzeitstage). Er scher Schauspieler, verpflichtet guten Teil seiner internationalen trägt Di« Schwester -eist mit ist von einer arabisch-amerika¬ worden. Der Produktionsleiter Wirkungsmöglichkeit beraubt. dem Mädchen nach Konstanti¬ nischen Filmgesellschaft, die in Mohammed Kerim Ramses ist Wir alle wissen, daß die rein nopel. Dzi Bei lebt inzwischen New York von Arabern gegrün¬ soeben aus Europa zurückge¬ optische Wirkung im Tonfilm mit eine- europäischen Tou¬ det wurde, hergestellt. Alle kehrt, wo er in Paris Aufnah¬ allein nicht mehr ausschlagge¬ ristin, die dem Neffen des Beis Schauspieler sind Orientalen. In men machte Er filmte dort bend ist. Das große Publikum ihre- Liebe zuwendet, als der Pracht und Aufmachung steh einen großen Brand und Szenen will, daB, wenn die Darsteller bei s.-ineir Onkel seine Ferien der Film keineswegs hinter den aus der Kolonialausstellung. sprechen, sie auch in einer verbringt. Oer junge Mann will amerikanischen Monumentalfil • Ferner läuft zur Zeit ein Film Sprache reden, die der Zu¬ von ihr nichts wissen; denn er men zurück. Die Gesellschaft „Die Straßen von Stambul", den schauer, der jetzt zugleich Zu¬ liebt die Tjehter des Beis, die will nicht nur Tonfilme auf eine amerikanische Gesellschaft hörer ist, verstehen kann. Was inzwischen aus Konstantinopel eigene Kosten herausbringer, mit ägyptischen und türkischen das europäische Publikum ver¬ zurückgeke vrt ist. Der Vater sondern sie beabsichtigt außer¬ Schauspielern drehte. langt, fordert selbstverständlich verweigert sie ihm, und bei dem Ateliers im Orient zu grün¬ Der Nahas-Sphinx-Film arbei¬ auch das orientalische und das einer heftigen Aussprache mit den, damit in ihnen kleine Ge¬ tet gegenwärtig an .Das Lied vielleicht noch etwas energi¬ seinem Onk-rl bricht der junge sellschaften stumme Filme dre- des Herzens". Damit er in scher, weil dort aus politischen Mann tot zusammen. Der Bei Paris vertont wird, sind die kommt in Verdacht, ihn ermor¬ *Ein "^'"werden begriffener Gründen vielerorts schon allein Schauspieler nach dor* gefah¬ ein Film darum abgelehnt wer¬ det zu habc-r ; doch gesteht die Ramses-Film heißt „Die Söhne ren. Unter ihnen ist George den würde, wenn in ihm eng¬ europäische Touristir. ein. daß der Notabein". In ihm wird Abbord — der arabische Wer¬ lisch oder französisch gespro¬ sie die Täterin ist. man Allam, den berühmten ner Krauß , der im Orient chen wird Deshalb wird jetzt Der zweite Film, der unge¬ ägyptischen Bühnenschauspie¬ manche Rolle spielte, die sehr geschickt der Versuch ge¬ heures Aufsehen macht, heißt, ler, erstmalig im Tonfilm sehen. Krr.uß in Deutschland krcieil« macht, speziell für die arabisch genau ubesetzt „Die Hoch¬ Ebenso ist Jussuf Wabi. gleich¬ Abbord hat eine europäische sprechende Welt Filme zu pro¬ zeitsbraut" (gemeint ist: die falls ein bedeutender ägypti- Ausbildung und er wurde im duzieren. Als Träger und aus Orient der Bahnbrecher dieser sichtsreiche Förderer dieses Schauspielkunst. Neben ihm Gedankens stehen in erster Tonfilm im Wintergarten haben gan't junge Talente, die Linie Künstler, welche die ara¬ Der Wintergarten hat nun¬ Man wird die Entwicklung erst in den letzten Monaten auf bische Sprache beherrschen. mehr Auftrag gegeben, in sei¬ des Tonfilms im Wintergarten den Bühnen Ei folg hatten, die In kürzester Zeit bekam jetzt nem Hause eine neue Europa - besonders aufmerksam verfol¬ Reise nach Paris angetreten Ägypten vier Filmgesellschaf Apparatur cer Klangfilm einzu- gen müssen, insbesondere un¬ Auch wird de' bekannteste ten, die außerordentlich aktiv ter dem Gesichtspunkt, den wir Violinvirtuose des Orients, sind. Ihr Wirken sei im Spie¬ Es handelt sich dabei um das im „Kinemalograph" in unserem Sami Schanwa, bei der Verte - gel des ..Alsabah" (Der Morgen), größte Modell, das Klangfilm gestrigen Leitartikel „Das bunte nung m:tw,rken. einer in arabischer Sprache er. überha upt he-stellt. Programm" bereits andeuteten. Ein ägyptischer Maler in scheinenden Zeitschrift, wieder- Man wird auf das Problem an Zu Ostern wird man bereits Bagdad creht einen rein mesu- ».egeben. sich wahrscheinlich, sobald der Tonfilme im Wintergarten hö¬ potamischen Film unter dem Den größten Erfolg hat zur erste Tonfilm im Wintergarten ren. allerdings erscheint iir. Titel „Der Maler" oder „Die Zeit ein Film „Die Gewissens¬ Spielplan zunächst nur die tö¬ läuft, noch einmal ausführlich stille Liebe", während der be¬ bisse". der von der Lotus-Film- nende Wochenschau. Aber da zurückkommen müssen. kannte Sportler Muchlar einen Gesellschaft hergestellt wurde. Es ist nur nebenbei zu er¬ man sich schon auf Variete- Spoitfilm dreht. Um die Lei¬ Das Ramses-Kino in Kairo, das wähnen, daß die artistische Lei¬ Revue umgestellt hat und da stungen der ägyptischen Sport¬ ihn spielt, ist, obwohl es 1200 tung im Wintergarten in den ein Teil der Akteure sowohl ler im Rahmen einer Spielhanc Menschen faßt, täglich ausver¬ wie der Spielleiter dieser neuen Händen Direktor Schuchs liegt, lung zeigen zu können, läßt der kauft. Das bedeutet in der der ein alter Kinopraktikus ist Form der Varieteschaustellung Schreiber des Drehbuchs einen Praxis, daß nicht nur alle Sitz¬ und dem man im Laufe der enge Beziehungen mit dem Film ausländischen Zirkus nach Ägyp¬ plätze besetzt sind, sondern d e Jahre schon manche inter¬ hat, kann man natürlich heute ten kommen, bei dem dann Menschen außerdem noch dient noch nicht wissen, was in der essante Anregung und auch er¬ Muchtar und seine Freunde ein gedrängt in den Gängen stehen. nächsten Zeit werden wird. folgreiche Ideen verdankt. Engagement finden. Kattan und Die berühmte Schauspielerin Schuch wird zweifellos nicht Die Klangfilm hat sich nicht Hadad. die Inhaber vieler Film¬ Asia, die den Film auf eigene damit begnügt, r.ur eine Ton- nur auf eine möglichst enge Ver¬ theater in Svrien, haben inzwi¬ Kosten hat drehen lassen, spielt filmapparatur zu liefern, son¬ bindung von Variete und Kino schen m;i Emin Attala, dem die Hauptrolle und führt de dern hat gleichzeitig ein Netz hinarbeiten, sondern unter Um¬ Opernkoniker und Lustspiel- Regie. Es ist einer der ersten von Lautsprechern geschaffen, ständen auch dem Kino von der darstellc.-. der augenblicklich in Filme, die man als lOOprozentig das auch zur Verstärkung der Varieteseite aus vielleicht man¬ Beirut weilt, einen Vertrag ägyptisch ansp-echen darf. Bühnendarbietungen an sich zu cherlei an Anregungen zu geben abgeschlossen Sie we.den, der Trotz einiger Mängel erzielt er benutzen ist. stärksten Eindruck. Der Film Eigenart Emin Attalas entspre¬ versucht durch die rasche Auf¬ Selenopbon dreht Kurzfilme. Goethe-Filme der Ufa als chend, Lustspiele produzieren, deren Aufnahmen in den schö¬ einanderfolge der Szenen und Die Selenophon hat durch Lehrfilme anerkannt. der Ereignisse modern zu sein. Die Goelhe-Gedenkfilme I nen Gebieten des Libanon sta't- Hans Androschin im Wiener Er ist sehr abwechslungsreich, und II der Kultur-Abteilung der finden sollen. Vertonen will Bürgertheater Aufnahmen zu verabsäumt es jedoch nicht, die Ufa (Produktion Dr. Nicholas man die Filme in Paris. Der einem Kurztonfilm „Streifzug wichtigsten Kulturdenkmäler Kaufmann, Regie Dr. Fritz Vertrag tritt am I. Mai in Kraft, durch den Äther" machen las¬ Wendhausen) wurden als Lehr¬ wenn die Saison in Beirut Ägyptens den Zuschauern zu filme anerkannt. zeigen. Die Darstellung ist sen. Regie führt Otto Falhar. beendet ist. natürlich und es sind viele der prominenteste Wiener Künst¬ Colman spricht deutsch. Man verspricht sich von die¬ Szenen, die das Entzücken des ler zur Mitwirkung heranzog. In dem ersten deutschsprachi¬ sen Lustspielen viel, und viel¬ Publikums hervorrufen. Der In¬ In den letzten Tagen drehte gen Ronald-Colman-Film der leicht verdrängt Emin Attala United Artists, den die Terra halt des Drehbuchs ist wie man die Auffahrt von Wilhelm herausbringt, spielen neben Ro¬ Harold Lloyd, den die Araber folgt: Es stirbt die Gattin eines Kienzl, Franz Lehar und Emme¬ nald Colman Ann Harding und „Den Mann mit den lachenden Beis, die ihrer Schwester die rich Kälmän vor dem Theater. Louis Wolheim. Augengläsern" nennen.

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Berlin, den 23. März 1932

An ihren Kniffen sollt ihr sie erkennen

Wieder einmal liegt ein daß auch bei großen Betrie¬ eklatanter Kall von falscher ben, bei denen man derartige Abrechnung vor. Betriebsfehler kaum vermu- Bei dem Inhaber einer ter kann, Dinge Vorkommen, Gruppe Berliner Theater, der die bei einem geordneten in einem bestimmten Bezirk Ee:rieb unmöglich sein eine Art Monopolstellung müßten. innehat, hat der Leiter eines Schließlich ist es ja ganz bekannten Verleihs feststel¬ gleich, ob böser Wille oder len müssen, daß in verhält¬ Nachlässigkeit zu derartigen nismäßig kurzer Spielzeit Differenzen führen. rund 200 Karten in der Ab¬ Wo ohne Zutun des Theatcr- rechnung nicht aufgeführt bcsitzers bei der Laufzeit ei les einzigen F'ilms 200 Es handelt sich dabei nicht Plätze hintenherum verkauft um einen an sich einfachen werden können, müssen Zu¬ Fall. Auch nicht um eine stände herrschen, die eine falsche zahlenmäßige An¬ Rentabilität von Haus aus gabe. Sondern nur um die unmöglich machen. Tatsache, daß maii die aus¬ Kann der Inhaber mehrerer gegebenen Ahonncmentshefte gutgehender Häuser seinen einfach nicht aufführte. Betrieb selbst nicht gut orga¬ Der in Frage kommende nisieren, so muß ihm eben der Verleiher war außerdem in Verleiher mit entsprechenden der Lage, festzuslelien. daß Unterlagen zur Hand gehen. dieser gleiche Modus, die Muß ihn zwangsläufig zu verkauften Abonnements ein¬ einer Betriebskontrolle ver¬ fach zu vergessen, auch noch anlassen, die allen Anforde¬ bei zwei Kollegen angewandt rungen genügt. worden ist, so daß es sich Dem Reichsverband aber, hier kaum um Einzelfälle, ter gearbeitet haben, schleu¬ Lediglich, um zu zeigen, der behauptet, daß wir die sondern um eine Art System nigst eine Nachrevision vor¬ daß die verwendeten Formu¬ Dinge übertreiben, stellen wir handelt. zunehmen und eventuell ihre lare und schließlich auch die anhe ra, sich die entsprechen¬ Als man den betreffenden Forderungen geltend zu Verleihbedingungen anschei¬ den Unterlagen zu besorgen Theaterbesitzer zur Rede machen. ^ nend noch gar nicht scharf und den angedeuteten Fall stellte, schob er die Schuld Gleichzeitig scheint es uns genug sind. nachzuprüfen. auf die Kassiererin, die ihn notwendig, die Abrechnungs¬ Man erzählt uns immer, Wir sind gern bereit, ihm selbst um diese rund zwei¬ formulare, die im allgemeinen daß die Bezugsbedingungen die Wege zu weisen, die ihm hundert Plätze betrogen habe. üblich sind, sofort mit ent¬ zu scharf seien, und ver¬ eine Prüfung des Materials Aber diese Dame waltet sprechenden Ergänzungen zu sichert jedesmal, wenn das möglich machen. ruhig weiter ihres Amtes, so versehen, damit in Zukunft Thema der richtigen oder Wir glauben aber, daß er daß man eigentlich dieser vergeßliche Theaterleiter falschen Abrechnung zur die Angelegenheit fraglos Angabe nicht allzu großen durch die Vordrucke ange¬ Diskussion steht, es handle schon kennt, und würden uns Glauben schenken darf. halten werden, ihr Gedächt¬ sich lediglich um ein paar freuen, feststellen zu dürfen, Wir wissen im Augenblick, nis auch dann zu schärfen, räudige Schafe, oft um kleine daß er hier die gleiche wo diese Zeilen geschrieben wenn es nicht unbedingt zu Betriebe, denen das Wasser Energie aufwendet wie bei werden, nicht, ob die A. d. F. ihrem Vorteil ist. bis an den Hals stände. anderen Dingen, die wir per¬ bereits mit diesem Falle be¬ Warum wir diesen Fall Wir haben das immer be¬ sönlich für weniger dringend faßt ist. Wir empfehlen wieder einmal in aller Breite stritten und finden in dem halten. aber dringend allen Firmen, und Ausführlichkeit schil¬ vorliegenden Fall wieder Es handelt sich ja schlie߬ die mit dem fraglichen Thea¬ dern? einen klaren Beweis dafür, lich nicht nur darum, daß der

Sie beachten doch auch unsere „Kleinen Anzeigen“ im „Kinematograph“v einzelne Verleiher geschädigt Archivkatalog deutscher Filme Bayerische Landes¬ wird, sondern es handelt sich, Von der Spio wird uns ge- tion derjenigen Firmen aufge- filmbühne baut ab wenn derartige F'älle sich zeiebnet ist, die im Laufe der Die Reorganisationsbestrebun¬ wiederholen, um eine Minder¬ Die .'on der Spitzenorgani- Jahre mit der Ufa fusioniert gen der Bayerischen Landes¬ einnahme des gesamten deut¬ sation der Deutschen Filmindu¬ wurden, wie Union, Decla, Bio¬ filmbühne haben nunmehr zu schen Verleihs, die schließlich strie in Verbindung mit dem scop, Messter usw. einem negativen Ergebnis ge¬ dazu führt, daß die Frage der römist I en Lehrfilminstitut führt. Das Rücktrittsgesuch des Auf die Veröffentlichungen Geschäftsführers v. Werner Leihmietensenkung in immer durehl eführle Katalogisierung der Fachpresse hin haben sich deutscher f ilme, die seinerzeit wurde mit Wirkung vom 31. Mai weitere Fernen rückt. aus dem Lande eine Anzahl von von F-au Backhaus eingeleitet akzeptiert. Es ist nur zu hoffen, Das Problem trifft also Theaterbesitzern gemeldet, die worder ist, hat nunmehr zu daß er auch außerhalb der — wie hier schon oft betont noch im Besitz von alten Fil¬ einem gewissen Abschluß ge¬ Bayerischen Landesfilmbühne und wie der Ordnung halber men sind. Zweifelsohne dürfte Gelegenheit finden wird, seine führt. Etwa 3000 Karteikarten aber sowohl bei den Pro¬ noch einmal erwähnt werden sind registriert worden, erfas¬ Arbeit auf dem Gebiet des kul¬ soll schließlich den Theater¬ duktionsfirmen wie bei den turell wertvollen Schmalfilms send d e noch im Negativ und Theaterbesitzern noch we teres besitzer und Fabrikanten ge¬ in Schule und Volksbildung wie zum Teil auch in Positiven vor¬ Material vorhanden sein, so nau so wie den Vertrieb. handenen Filme von der Ur¬ im Amateurwesen fortzuführen. daß die Bitte um dessen Mit¬ Alleiniger Geschäftsführer Aller es scheint, als oh man zeit de. Kinos bis zur Jetztzeit, teilung erneuert wird. getrennt nach Spiel-, Rultur- bleibt Edmund Schopen. Das sich an derartige Fälle nicht ihm speziell unterstehende Gast¬ mit dem Elan heranwagt, den und Werbefilmen. Das gesammelte Material wird nach Pom gesandt, um dort für spielwesen soll auf D'üngcn der man sonst so gern zu zeigen Registriert sind auch die her¬ stellenden Firmen, die Längen die Zwenke des Völkerbundes Stadt München nunmehr auch pflegt. und dis Herstellungsjahr der in Übersetzung katalogisiert zu in der Landeshauptstadt eine Wir würden uns freuen, Filme und — soweit vorhan¬ werden. Zur Zeit schweben erhebliche Einschi änkunt er- wenn wir uns in dieser Auf¬ den — Regisseure, Schauspieler Erwägungen darüber, wieweit fassung getäuscht hätten. usw. Ein sehr wesentlicher es heute noch möglich ist, das Der Vorstoß des Landesver¬ bandes der Lichtspieltheater¬ Teil des Materials befinde' sich in den Wochenschauen vorhan¬ besitzer, um Eirfluß auf die in den Archiven der Ufa, wo dene Material kartothekmaßig Führung der Landesfilmbühne zu Premieren von heute insbesondere auch die Produk- Der Emelkii -Film „Peter Voß. gewinnen, muß als gescheitert der Millionendieb . mit Willi betrachtet werden. Die in den Aus dem Münchner Gästebuch Forst in der Titelrolle, gelangt Debatten des Landesverbandes am Mittwoch, dem 23. März, im Pal und Prftachon waren in das Münchner Kind Lee Parry zutage getretene Unzufrieden¬ Berliner Capitol zur Urauffüh¬ ■MüncHcr zum Start ihres F'ilms empfangen, die zur Premiere heit der Kleintheater mit Dop¬ rung. Die Regie führte E. A. Du- „Knall und Fall" erschienen von „Ein bißchen Liebe für pelschlagerprogrammen, welche pont, in weiteren Hauptrollen und ze g en sich drei Tage dem Dich" im Phoebus-Palast er¬ vom Gastspiel ausgeschlossen wirken mit: Alice Treff, Paul Publikum in den Luitpold- schien. Dieser Film wurde in wann gegen die Erstauffiih- Hörbiger, Ida Wüst, Hans Her¬ L ihlspielen und im Filmpalast. München ein großer Luslspiel- rurgslhealer halle nur den mann Schaufuß, Otto Wernicue Der Jubel des Publikums bewies, erfolg. negativen Erfolg des Gastspiel- und Willy Schaeffers. Die Musik wie sehr dieses Komikerpaar Lee Parry wurde ebenfalls abbrns. Die damit verlorenen stammt von Peter Kreuder, die sich in den zehn Jahren in die außerordentlich geleiert t:nd Steuerermäßigungen haben ne¬ Schlagertexte von Max Kolpe. Herzen der Kinobesucher ge¬ bildete neben dem Film gerade ben dein Theaterbesilz auch Das Manuskript schrieb Bruno spielt hat. Schon am Bahn¬ hier bei uns eine ganz beson¬ Verleih und Produktion anteil¬ Frank gemeinsam mit E. A. Du- hof hatte sich zur Ankur ft des dere Attraktion. Man stellt mit mäßig zu beklagen. pont unter Mitwirkung i on Zuges eine kaum übersehbare Vegnügen fest, daß die schöne Albrecht Joseph. Menschenmenge gesammelt. Frau im Tonfilm eigentlich Schmalfilme für Artisten Die Ver. Star-Film startet Man trug sie buchstäblich auf noch besser und eindringlicher Die Parenna, der paritätische ebenfalls am Mittwoch den Van- den Schultern zum Wagen der wirkt als auf dem Höhepunkt Engagementsnachweis für Vi- dal- und Delac-F'ilm „Die fünf Südfilm. Eine besondere Ehrung ihrer Tätigkeit im stummen Film. riete, Zirkus und Kabarett, wurde ihnen zuteil durch Emp¬ führte in einer Pressekonferenz verfluchten Gentlemen * mit Sie wird auch in Zukunft in fang beim Piiigermeister im durch ihren Pressereferenten Camilla Horn und Adolf Wohl¬ München, ganz gleich, ob sie im Rathaus. # Dr. Peter Sachse eine neue Art brück in den Hauptrollen im Film oder persönlich erscheinl, der Verwendung von Schmal¬ Universum. Den Film schrieb Sehr herzl.ch auf Grund alter auf eine glänzende, dankbare filmen im Dienste der artisti¬ und inszenierte Julien Duvivier. Heimatbeziehung wurde auch Aufnahme rechnen können. Die interessanten Außenauf¬ schen Propaganda vor. Die von nahmen des Films wurden in der Fuma „Filmpeler“ aufge¬ Marokko gemacht. Welturaufführung des „Blauen Welturaufführung der „Fünf von nommenen Bildstreifen zeigen Lichts“. der Jazzband“ in Wien. deutlich und anschaulich die Eine Preisträgerin „Das blaue Licht", der erste Am Sonnabend fand in der wichtigsten Abschnitte aus Die Wiener Berichtersialterin Leni - Riefcnstahl - Film, erlebt Skala, dem führenden Licht¬ artistischen Akten und ermög¬ des „Kineaiatograph", Frau Ida seine Welturaufführung einen spieltheater Wiens, die Urauf¬ lichen es somit den engagieren¬ Jenbach. die als Manuskript¬ Tag vor der Berliner Premiere führung des Universal-Tobis- den Direktoren, eine getreues autorin auf viele schöne Erfolge am Mittwoch, dem 23. März, Gemeinschaftsfilms „Fünf von Bild von den ihnen angebote¬ zurückblicken kann, ist bei dem im Thalia-Theater, Wiesbaden. der Jazzband" statt. nen Darbietungen zu erhalten, Tonfilmpreisausschreiben der Das Theater, das vollständig Der Regisseur ohne diese selbst im Original „Woche", zu dem bekanntlich renoviert ist, benutzt diesen und die Hauptdarstellerin Jenny zu sehen. Bei Beginn eines 10 000 Einsendungen einliefen, Anlaß, um seine Wiedereröff¬ Jugo sowie Rolf von Goth jeden Bildstreifens erscheint mit einem Preise bedacht wor¬ nung mit einer großen Festvor¬ wurden vom Publikum be¬ eine Großaufnahme, damit auch den. Wir gratulieren! stellung zu feiern. geistert gefeiert. das Außere und besonders die Gesichtszüge der »orgeführten Aufgehobenes Konkursverfahren Artisten deutlich erkennbar in Leipzig. sind. Die gesamte Apparatur Das Konkursverfahren über CINEMA ist in einem Stadtkoffer kleinen das Vermögen der Firma Re¬ P E N T R U TOT/ Formats unterzubringen, die gina-Film G. m. b. H„ Leipzig, führende Fachblatt der rumänischen Kinrm Projektionsleinewand ist mit KarlstraBe 1 (Geschäftsführer: iterrichtct Sic über eile Vorgänge de« rumänischen KU einer Federung versehen und Kurl Kaiser, Leipzig) ist, w.e ebenfalls in einem Holzkasten DEUTSCHER TEIL einer Mitteilung des Leipziger transportabel. Diese Schmal¬ Amtsgerichtes zu entnehmen spr.: 500 Lei jährlich. Erscheinl am I. n. 15. des Monats K filme haben eine Länge von 10 Verla«: I. Semo. M. Blossoms & V. Fili ist, nach Abhaltung des Schlu߬ Bulcvard fcl.sabeta, 15 BUKAREST. I. (Rumhin' bis 15 Meter und Vorführungs¬ termins aufgehoben worden. datier von I ’ j bis 2 Minuten. Bemerkenswerte Filmfunken aus London Ufa-Premiere in Wien wie ,,T wo White Ar Im Ufa-Tonkino wurde die¬ Eric Hakim für M.-G gestellt werden sollte ser Tage h.er der Presse und Härten der Lustbarkeitssteuer. in der letzten Woche wiede.- beklagt sich, daß der einem geladenen Publikum die Vor einigen Tagen wurde eine . ktuell geworden. Diese Kinos unvollendetem Scet.ari neuartige Operette „Zwei Her¬ Deputation der Cinematograph sollen für ungefähr 700 Personen zen und ein Schlag", die in eingerichtet werden. Es soll alles tet und der Dialog wäl Kxhibitors Association vom Se¬ Herstellung des f-ilms ihrem originellen Stil, Hand- kretär des Finanzministers emp¬ Erforderliche in Massen herge¬ ben wurde. Niblo v lungsmoinente vollkommen tän¬ fangen. Die Deputation machte stellt werden, um billig bauen trösten. Er sprang I zerisch aufzulösen. Schule ihm Vorstellungen über den be¬ zu können. Eine HaugeselUchaft Hur" seinerzeit nur al machen dürfte, gezeigt. Neben denklichen Rückgang der Kino¬ soll das Projekt finanzieren, der bewährten Künstlerschaft einnahmen seit der Erhöhung wie A.S. Woodger, der bei die¬ Lilian Harveys, die diesmal der Lustbarkeitssteuer im letz¬ sem Plan Pate gestanden hat, „Kameradschaft noch ihre hohe Tanzkunst zei¬ ten November und bat um mitteilt. Ob er sich jedoch ver¬ ..Kameradschaft gen konnte, fiel Wolf Albach- Nachlaß der Steuer für alle wirklicht, ist eine andere Sache. Stobrawa, Ernst I Retty in Spiel und Erscheinung Plätze unter 6 Pence. Sprecher Interessant ist, daß das Film¬ Wladimir Sokoloff ha sehr angenehm auf. Das Pre- war Thomas Ormiston, Mitglied bild auf eine weiße F'läche ge- letzten Woche in der Acad . V()m publik,,, jn und im Marble Arch starke gel gesehen wer- achtung gefunden. „Es leb« Freiheit" erzielt in» Rialto i immer gute Kassen.

Wiener Dementis

Goethe-Filme am . . I eilen de Karfreitag jn dcn Die Coethe-Gedenkfümc der„ sch|jeBen Ufa. Teil 5 und 2. wurden zur Aufführung auch für den Kar- Stan freitag vom Völger-Ausschuß Ein Er zugelassen. zwei Jal, Fred Niblo hat wegen dei ch lediglich auf ein ößtenteils abfälligen Kritik i der Kiba-Th nes Films „Two White Arms" en Lux-Verleih.

Gerüchte wollen schließlich noch wissen, daß Emil Jannings d.e Direktion des Deutschen Volkslheatcrs übernehmen will.

Biograph-Film hat für ih Film „Marschall Vorwärts" Regisseur Heinz Paul engagi

•ehe den Murnau-Film mit großem Orchester „Flucht at Wilhelm Drahotta, dem betitelt sich rigen Ufakapellmeisler. mit dessen fi und zeigt einleitend die Spcclmans gewinnt 3000 RM Belohnung gon-Film im Goethe - Gedenkfilme. In dem Engels & Schmidt- wirrung der kunstvoll geknüpf nen Produkt ■sten Teil dieser Filme Tonfilm„KriminalreporterHolni' , Fäden gelingt es dem Kri- begonner Speelmans minalrepi

*&*£££?*** V FILM-FACH BLATT ‘ »i VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

26. Jahrgang Berlin, den 24. März 1932 Nummer 59

Neuer Erfolg eines alten Schlagers Peter Voss erringt Beifall im Capitol

Der „Mann ohne Namen", Frank nach berühmten Mustern wie die Geschichte vom Peter haben einfallen lassen. Voß vor zehn Jahren hieß, * war ohne Zweifel der amü¬ Peter Voß ist also wieder santeste Abenteuerfilm, der te- «lillioncndieh, der nicht- jemals als deutscher Spiel¬ voihandcnes Kapital stehlen film gedreht wurde. Mit ihm ntß, weil es sein Bankhaus machte sich Georg Jacoby verspekuliert hat. den großen Namen, was nicht Fr flieht mit einem Ozean¬ allein darauf beruhte, daß er dampfer, dem der Detektiv als erster deutscher Regisseur B >hby Dodd und Polly, die ins Ausland ging, sondern Tochter des Millionärs, nach¬ auch weil ihm in Harry geschickt werden, die den Liedtke, Georg Alexander. Dampfer im Flugzeug ver¬ Jacob Tiedtke und Mady folgen und dann auf mo¬ Christians ein Darsteller- dernste Weise umsteigen. quartetl zur Verfügung stand, Peter Voß weiß sich ihrer Ge¬ das den Stoff in nicht zu über¬ sellschaft zu entziehen, indem tretender Weise meisterte. er von Bord springt und von Nach der Technik der da¬ einem Frachtdampfer aufge¬ maligen Zeit war der „Mann fischt wird. Mit diesem ge- ohne NamcR"ein Fortsetzungs¬ lar.gt er nach Marseille und film, also ein Film jener Art, lernt auf der Fahrt eine wie ihn die geduldigen Zu¬ reisende Balletttruppe kennen, schauer «tamals besonders deren Leiterin sich für ihn in¬ liebten. „Der Mann ohne teressiert. Nur so ist es ihm Namen" ist vorbildlich für überhaupt möglich, in Mar¬ den deutschen Reisefilm ge¬ seille zu landen, wo Bobby worden, bis sich dieses Genre und Polly schon eingetroffen notgedrungen totlaufen mußte. sind, um den „Defraudanten" in Empfang zu nehmen. Peter Voß flieht jetzt nach Marokko Der Toniilm hat sich bisher und weiter in die Wüste, wo recht wenig um das Gebiet er mancherlei Abenteuer er¬ des Abenteuerfilms geküm¬ lebt und die Millionärstochter straffer und satirischer ge¬ Dinge eingefallen, die sich mert, schon weil es sehr viel von einem Araberhäuptling schwieriger ist, eine aben¬ faßt. Daß er aber Seeligers auf der Leinwand durchaus entführt wird. bewähren würden und in teuerliche Dialoggeschichte Einfälle so ganz beiseiteließ. Aber auch in der Wüste vielen Fällen gar nicht so her¬ glaubhaft zu machen. E. A.Du- ist in vielen Fällen zu be¬ weiß man, wie die Kurse dauern, denn diesem Humo¬ kömmlich erschienen wie jene pont. den abwegige Stoffe stehen, und so erfährt Peter risten sind sehr viele lustige Dinge, die sich Dupont und bisher immer gelockt haben, Voß im richtigen Augenblick, hat Ewald Gerhard Secligers daß sich die Elektroakticn, amüsantem Roman nur einige Peter Voss, der Millionendieb die einst das spekulative Un¬ Motive entnommen, während Fabrikat: Emelka Regie: E. A. Dupont glück hervorriefen, wieder er¬ er und sein Mitarbeiter Bruno Verleih: Bayerische Filmgesell- Hauptrollen : Willi Forst. Alice holt haben, und so kann er Frank mit dem Stoff genau schalt m. b. H. Treff. Paul Hörbiger schließlich nach Europa zu¬ so frei schalteten wie ehedem Manuskript: Bruno Frank. E. A. Länge: 2852 Meter 9 Akte rück, um die Geschichte des Dupont Uraufführung: Capitol Jacoby und seine Mitarbeiter. nichtgeschehenen Diebstahls Ton: Tobis-Klangfilm Dupont hat die Geschichte aufzuklären.

Kinogestühl, neu und gebraucht? — „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“! In „Peter Voß" wäre Gele¬ flott und beweglich gemacht, Bobby Dodd ist Paul Hör¬ Der Film ist außerordent¬ genheit gewesen, eine außer¬ daß es eine Freude ist, die biger. Er ist schärfer als lich figurenreich, so daß die ordentlich bissige Satire auf Kette der Begebenheiten an Alexander, aber lustig genug, Nennung der zum Teil vor¬ die Börse zu schreiben; eine sich v irüberrollen zu lassen, um diese Figur stark in den trefflichen Episodisten weit Einstellung, die vom Publikum wobei der Ton und der Dialog Vordergrund zu rücken. Er über den Rahmen des hier ganz gewiß außerordentlich (Tobis-.

Premieren von heute Keine Vertrustungen und Fusionen in Wien Wechsel in „Das Blaue Licht“ im Ufa-Palast Wie wir zur Ergänzung unse¬ Kiba keine Kapitalien benötige der Mitteldeutschen am Zoo. rer gestrigen Nachricht mitteilen und infolgedessen auch ihre Kinoton -Vertretung können, besteht keinerlei Trust¬ Fusionierung mit einer anderen Im Ufa-Palast am Zoo gelangt Die Generalvertretung für den absicht der Ateliers „Sascha- Interessengemeinschaft absolut Mitteldeutschen Bezirk der am Donnerstag, dem 24. März, Schür.brunn" und „Vita" durch keinen Sinn hätte. Es handle Kinoton A.-G. (Berlin) hat Herr der Sokal-Aafa-Film „Das Blaue die Arbeiterbank, die bekannt¬ sich in diesem Falle nur um eine Ingenieur Robert Ollendoif aus Licht" — eine Berglegende aus lich den Kiba-Konzern finan¬ völlig interne Angelegenheit, Frankfurt a. M. übernommen; den Dolomiten — zur Urauffüh¬ ziert. In ihrer Generalversamm¬ nämlich, um die projektierte Be¬ sein Büro befindet sich in rung. Der Film präsentiert sich lung teilte letzte heute mit: lieferung der Kiba-Theater mit Leipzig, Leplaystraße 1. Fern¬ als — Gemeinschaftsarbeit von: ruf 24 959. — Bisher hat die „Ein¬ „Die Ausstreuungen, sie wolle den Programmen des Lux-Ver- kaufsgenossenschaft des Landes¬ Leni Riefenstahi, Bela Balacz selbst die Filmproduktion auf¬ leihs. Welche Apparatur in das und Hans Schneeberger. Manu¬ verbandes der Mitteldeutschen nehmen. entsprechen nicht der Vita-Atelier eingestellt werden l ichtspieitheaterbesilzer" die skript: Giuseppe Beccc. Archi¬ Wahrheit. Allerdings hat die soll — informiert mich ebenfalls Vertretung im Bezirke in Hän¬ tektur: Leopold Blonder. Mit¬ Kiba die Baulichkeiten der Vita mein Gewährsmann —, wird im den gehabt. wirkende sind: Leni Riefenstahl. erworben. Die geschäftlichen Augenb'ick, wo man intensiv mit Mathias Wieinan, Beni Führer, Pläne, die damit verbunden sind, dem Ausbau des Ateliers be¬ „Blaues Licht** Max Holzboer. Franz Maldacea. entziehen sich aber vorläufig schäftigt ist, noch nicht einmal mit Orchester-Prolog Martha Mair und die Sarntaler einer Betrachtung — keineswegs in Erwägung gezogen, von einer Ein Orchester-Vorspiel leitet wolle aber die Kiba selbst pro¬ Vertrustung des Ateliers Vita, die am Donnerstag im Ufa-Pa¬ „Skandal in der Parkstraße." duzieren!" Sascha und Schönbrunn kann last am 7.oo stattfindende Pre¬ Was die Nachricht einer Fu¬ also nicht die Rede sein. Durch die Ver. Star-Film ge¬ miere des Aafa - Sokal - Films Hingegen wird aus Sascha- langt, ebenfalls am Donnerstag, sion der beiden größten Kino¬ „Das blaue Licht" ein. Ein 40 konzerne Wiens, Kiba und Lux Kreisen bestätigt, daß ein even¬ Mann starkes Symphonie - Or¬ der Kre;s-Film „Skandal in der anbelangt, bezeichnet man in tuelles Zusammengehen des chester bringt unter dem Diri¬ Parkstraße", eine Hintertreppen¬ Kibakreisen diese Nachricht Sascha- und Schönbrunn-Ateliers genten Dr. Giuseppe Becce. der ballade von B. E. Lüthge und — die ebenfalls in der deutschen erwogen wird, alle Nachrichten auch die Musik des Films kom¬ Karl Noti, Regie: Franz Wenzler. poniert hat, das Capriccio von Fachpresse verzeichnet war — darüber seien aber zumindest im Primus-Palast zur Urauffüh¬ Tschaikowsky zum Vortrag. als durchaus unrichtig, da die rung. Produktionsleitung: George Es folgt auf der Bühne eine C. Horsetzky. Darsteller Camilla von Percy Athos einstudierte Neues Lichtspieltheater in Greiz. Spira, Senta Süneland. Trude Ballett-Darbietung mit Dekora¬ Der Saal des Greizer „Tivoli", tigt, in besonderem Umfange tionen von Rudi Feld und Solo¬ Brionne, Ilse Korseck, Genia tanz von Igor Schwezoff. Nikolaieva, Sophie Pagay. Doro¬ der seit Jahren nur für Theater¬ auch die Bühnenschau zu pfle¬ thea Thieß, Rosa Valetti und zwecke diente, ist jetzt als Ton- gen. Greiz mit 37 000 Einwoh¬ Veränderungen im Theaterpark Fritz Kampers. Kurt Lilien. Leo fitmkino eingerichtet und eröff¬ nern (einschließlich der einver¬ der Ufa. net worden. Als Inhaber des Slezak, Curt Vespermann, Wil¬ leibten Umgebung) hat nunmehr Die Ufa teilt mit: Die Licht¬ 700 Personen fassenden Theaters helm Diegelmann, Fritz Odemar. vier Theater, von denen das spielhäuser UT. Kurfürstendamm, zeichnet Howard Herz aus Hans Waßroann und Gustav Universum am Lehniner Platz Plauen. Übrigens ist beabsich¬ „Tivoli" das größte ist. Püttjer. und UT. Königstadt werden von Mitteldeutsche Tonfilm Umstellung. ihr zum 1. April 1932 aufgegeben, Veränderung in Ichtershausen. Die größten Volks-Lichtspiele bau einer Kinotonanlage Type weil sich die Pachtpreise nicht Als Inhaberin der „Ritter- in Thüringen das „Lichtspiel- 20 als letztes Großtheater Mit¬ mehr mit den augenblicklichen Lichtspiele" zu Ichtershausen haus des Volkes" in Probstzella teldeutschlands seine Tonfilm- Zeitverhältnissen vereinbaren zeichnet jetzt Frau Martha Beck. mit 1200 Sitzen, hat nach Ein- saison eröffnet. nicht che Angst vor dem furcht- Horn ging schön und anmutig Haren Fluch Strawber in Jen durch den Film, der ihr keine Tod treiben sollte, sondern eine besonderen darstellerischen Auf¬ Spielschuld von zweihundert- gaben bot. tausend Mark, die Petersen mit Im Vorprogramm hatten die einem Scheck aus seiner Millio¬ der seinen Scheck noch recht¬ der Novelle Reuzes einen Film Universum-Symphoniker unter nenerbschaft aus der Welt zeitig zurücknehmen konnte, zu machen. Er hat dabei über¬ Hans I. Salter starken Erfolg. schaffen will. der Sieger, wahrend Strawber sehen, daß es gefährlich ist, das Ebenso zwei ausgezeichnete Auf der Suche nach dem ge¬ nicht nur die ergaunerten zwei¬ Publikum bis beinahe zum Var etenummern. heimnisvollen Zauberer kommt hunderttausend Mark ent¬ Schluß des Films in Spannung Der Duvivier-Film wurde am er darauf. daO die ganze Ge¬ schwinden sieht, sondern auch zu halten, um ihm dann zu Schluß mit freundlichem Beifall schichte von dem furchtbaren noch mit einem mächtigen Kinn¬ oflenbaren, daß eigentlich alles aufgenommen, für den Camilla Fluch ein Schwindel war, eben¬ haken auf der Strecke bleibt, das, was es als wahre Begeben¬ Hort,, Wohlbrück und Trevor so die Nachricht von dem Tod während Petersen. so scheint heit hingenommen hat. nur danken konnten.

Die französische n Kinos schließen Paris, 23. Marz. Die Streik- gen die Beseitigung zweier Armen- und Staatssleuer würde stellte müssen noch dazugerech- front der französischen Theater Steuerkalegorien: der Staats¬ im französischen Staatshaushalt net werden. ist nunmehr geschlossen. Die laxe und der Armensteucr. Die eine große Leere hinterlassen, Außerordentlich erschwert Chambre Syndicale hat gestern erstere wurde im Kriege einge- für die vorläufig keine Auffül- wird die Situation durch den >n einer außerordentlichen führt und diente Kriegszwecken, lung gefunden ist und wahr- Umstand, daß die Kammer vor Nachtsitzung den Beschluß ge- die zweite datiert etwa seit der scheinlich auch nicht so leicht dem 30. d. M. sich mit dieser faßt, sich der Protestbewegung Französischen Revolution. Es gefunden werden wird. Angelegenheit nicht befassen der Theater, des Verbandes der ist begreiflich, daß das Theater- Es befindet sich also auch der kann. Darum ist man an die Schauspieler, des Syndikats der gewerbe in Frankreich an einer Finanzminister in einer unange- Theaterverbände mit dem Vor Autoren und Komponisten usw. solchen unzeitgemäßen und rück- nehmen Zwangslage. Anderer- schlag herangetreten, das Da- ifcgen die erdrückende Besteue- ständigen Steuergesetzgebung seits beraubt die Thealersperre tum des Streikbeginns um 3—t rr> dieses Monats ab bleiben zogen. Auf beiden Seiten ist honen Frank. glattweg zurückgewiesen wor- demzufolge sämtliche Theater man vorläufig zur Unnachgichig- 1'. Millionen monatliche Ar- den. Die Regierung hat es dar¬ ^*>nd Kinos geschlossen. keit entschlossen. be itslosenunterstützung an brot- um nicht an der Drohung fehlen Die Theaterverbände verlan- Ein plötzlicher Wegfall der los gewordene Theaterange- lassen, daß eine versöhnlich« Einigung nur dann möglich ist, und Vergnügungssteuer schließen wenn die Kammer nicht vor ein Ein Handbuch des Filmrechis sich an. Fait accompli gestellt wird. Wenn «er das neue „Hand¬ Paul Dienstag behandelt dann Auch hier wieder klarste Ab¬ Zweifellos wird der Versuch buch de’ deutschen Theater-, das Filmfabrikations- und Ur¬ stellung auf die Praxis und Aus¬ unternommen werden, ein Kom¬ Film-, Muiik- und Artistenrechts" hebervertriebsrecht. Hier findet legung, die sich auf umfassende promiß zustande zu bringen. Die von Paul Dienstag und Alexan¬ man alles, was über Alelierver- juristische Erfahrung stützt. Regierung wird sich vielleicht der Eiste- größer und umfassen¬ träge im weiteren Sinne, Negativ - Abschließend wird das Büh¬ dazu verstehen wollen, die Slaats- der angezzigt wird, als das im entwicklungsvertrag, über Film- nen-, Film- und Arbeitsrecht be¬ taxe von 5"„ auf 2X"o hcrabzu- allgemeinen mit Büchern im leihverlrag, Abmachungen über handelt. Man kennt die Arbeit setzen. Von einer Herabsetzung „Kinemat graph" zu geschehen Reklamefilme usw. zu sagen ist. Dienstags über den „Arbeitsver¬ der Armensteuer will man schon pflegt, so ist das darauf zurück¬ Es handelt sich auch hier nicht trag des Filmschauspielers" und mit Rücksicht auf die bevor¬ zuführen, daß es sich um ein nur um reine Rechtsbelehrung. weiß schon daher, wie genau er stehenden Wahlen nichts wissen. Werk handelt, dem man in Fach¬ sondern auch um die Darstellung diese zum Teil noch neue Ma¬ Die Theaterverbände haben aber kreisen weiteste Verbreitung der geschichtlichen Rechtsent- terie beherrscht. schon jetzt jede Teillösung und wünschen möchte. Wicklung, die gleichzeitig ein Gerade hier ist eine Fülle von jeden Handel zurückgewiesen Es faßt zum erstenmal, überall Stück allgemeiner Filmgeschichte wenig bekanntem Material be¬ und fordern restlose Erfüllung auch für Jen juristischen Laien einschließt. gründend und vergleichend her¬ ihrer durchaus berechtigten verständli :h, all die verschiede¬ angezogen. s.) daß das Handbuch Mit Rücksicht auf die Uni¬ Wünsche. nen Pro i eme zusammen, die, auch von Nichtjuristen als Rat¬ versalität des Buches ist ein Innerhalb dieser Streikbewe¬ wie die Piaxis zeigt, täglich und geber gut zu verwerten ist. Kapitel über Konkurs und Voll¬ gung nimmt die französische stündlich nicht genügend beach- Alles in allem ein Werk, das Filmindustrie nicht die gün¬ streckungsrecht unter besonde¬ rer Berücksichtigung der Film¬ in jede Filmbibliothek in jedes stigste Position ein. Die Initia¬ Der Wunsch, sich über Ur- Direktionszimmer gehört. industrie aulgenommen. tive ist von den Theatern und hcberrech'.sfragen wenigstens Ein Buch, für dessen Erschei¬ nicht von den Filmunterneh¬ einigermaßen sicher vom Schreib¬ Immer wieder werden wich¬ nen man Autor und Verlag dank¬ mungen ausgegangen. Diese tisch aus zu informieren, be¬ tige und evtl, wesentliche ab¬ bar sein darf. a r. haben sich lediglich dem Pro¬ stand und besteht schon immer. weichende Meinungen wieder- teststreik angeschlossen. Alexander Elster, ein unbestrit¬ gegeben, einschlägige Entschei¬ Karfreitags - Konzert dungen zitiert, so diß bei aller Die Regierung ist der Ansicht, tener Sachkenner auf diesem im Universum Betonung des eigeien Stand¬ daß das Lichtspiel-Theaterge¬ Gebiet, stellt leichtfaßlich und am Lchniner Platz. punkts Einseitigkeit vermieden werbe nicht im selben Maße an ßeisp'elen aus dem Betrieb Am Karfreitag findet abends notleidend ist wie die Theater, heraus deutlich erklärt, alles um 8 tJhr ein Konzert des Ber¬ von denen beispielsweise in Pa¬ iVissenswer'.e zusammen, was Fast hundert Seiten nimmt die liner Sintonie-Orchesters unter ris kein einziges seine Auslagen im Bere ch von Theater. Film. Darstellung des Theater- und seinem Dirigenten Dr. Ernst zu decken imstande ist. Es ist Musik. Funk und Artistik zu Lichtspielpolizeirecht ein. Er¬ Kunwald statt. Als Solist wurde unter diesen Umständen zu be¬ sigen i».. örterungen über Filmkontingent Willy Domgraf-Faßbaender ver¬ fürchten, daß eine Lösung auf pflichtet. Das Programm bringt: Parsifal Götterdämmerung Kosten der Filmunternehmun¬ von Richard Wagner , Tod gen zustande kommt. und Verklärung von Richard Falls die Regierung sich dazu Strauß . D-Dur-Suite vonJ. S. verstehen sollte, dem Theater¬ Bach und Vier ernste Gesänge gewerbe mit Ausnahme der von Johannes Brahms. Lichtspiel-Theaterunternehmun- gen die verlangten Steuer¬ „Johanna von Orleans“ erleichterungen zu gewähren, im Gloria-Palast dürfte man der Solidarität der Im Gloria-Palast gelangt am Karfreitag „Johanna von Or¬ Sprech- und Singspieltheater, leans" zur Vorführung. Regie: die doch schließlich Konkurrenz¬ K. Dreyer. Johanna: Falconetti. unternehmungen sind, licht all¬ Musik: Ufa - Orchester unter zu sicher sein. H. J. Salter. Es wird deswegen außer¬ ordentliche Umsicht und diplo¬ Lee Parrv stellte sich matisches Geschick von seiten den Leipzigern vor des Streikkomitees der Chambre Im Leipziger Capitol (Direk¬ Syndicale erforderlich sein, in ten C. Becker) stellte sich ge¬ dem die Filmindustrie u. a. legentlich der Aufführungen des durch Nathan. Souhami (Para¬ Films „Zwei glückliche Herzen" mount), Osso vertreten ist, um -in zwei Tagen Lee Parry dem der Gefahr einer Isolierung zu Publikum vor. Ihr wurde ein überaus herzlicher Empfang be¬ Die Chambre Syndicale hat reitet. Der St-irm der Begeiste¬ für heute eine Versammlung rung nahm noch zu, als die ihrer Mitglieder einberufen, in sympathische Künstlerin nach der auch die Wahl eines neuen Worten der Begrüßung den Präsidenten entschieden werden Hauptschlager des genannten ■oll. Jordan. Films zu Gehör brachte. Auch der Mitteldeutsche Fritz Steins Abschied von Rundfunk stellte die blonde Leipzig. Lee heraus. Ein Zwiegespräch Fritz Stein, der bekannte zwischen Lee Parry und unse¬ und beliebte mitteldeutsche Be¬ rem Mitarbeiter Walter Stein¬ zirksverleiher. hat von seinen hauer gab Gelegenheit, kleine zahlreichen Freunden in der Indiskretionen aus der Film- Branche Pleiße-Athens Abschied genommen, da er mit Beginn arbeit zu verraten. Es war des kommenden Monats sein übrigens das erstemal, daß neues Berliner Domizil (SW 48, Lee Parry vor dem Rundfunk- Friedrichstraße 13) bezieht. mikrophon sprach. ( VERLAG SCHERL * BERLIN SW63 iS«*

Berlin, den 26. März 1932 Legende vom „Blauen Licht“ Ein großer Aafa-Erfolg im Ufa-Palast

Die Aufmachung der Pre¬ eine Episode der Vergangen mieren, die hier seil Wochen heit als Märchen weiter. immer wicdci als dringend Der Roman von Junta, dem reformbedürftig lie/eichnel frsmden Mädchen, wird vor wurde, kommt wieder zu w »l-cn mit der Sehnsucht der schwerblütigen, an die Ebene Erfreut konstatiert der Be¬ fesselten Bauern nach der sucher beim Hintritt in den Höhe und nach dem Licht. grollen Ufa-Palast, dafi als Junta ist eine Zigeunerin Auftakt wieder einmal rich¬ tige Musik tönt. tics Kind, nach dem sich die Becce wird durch rauschen¬ Munner in heillem Trieb ver den Applaus belohnt, als er zehren und das die Frauen mit den vierzig ausgesuchten hassen. Ufa - Symphonikern Tschai- Dies Mädel, das nichts ist kowskys wundervoltesCapric- und nichts sein will, kennt al¬ cio Italien beendet. lein den Steg zu der Grotte Man darf das um Gottes des blauen Lichts, zu dem wi'len nicht als Protest gegen immer wieder phantastische, die Tonfilmmusik an sich aus- hirnverwirrte Burschen hm- deu'.en. strehen, aber nur. um diese Es zeigt sich, wenn man Sehnsucht nut dem Leben zu objektiv und kritisch ver¬ bezahlen. gleicht. gerade an dieser aus¬ Nur Vigo, der Maler, der gesuchten instrumentalen Dar¬ monatelang mit der Zigeune¬ bietung. zu welcher Vollen¬ rin zusammenwohnt. findet in dung die mechanische Instru¬ einer Vollmondnacht, unbe mentation heute bereits ge¬ wudt geleitet durch das ge- langt ist. lieh'e Mädchen, den NX eg /um Aber die lebenden Men¬ blauen Licht und damit zu schen sind seit langem wieder dem kostbaren Kristall, der etwas Neues. Man freut sich, dieses seltsame Leuchten her dali wir nicht ganz in der Re¬ vorruft. produktion erstarrt sind, und Lr macht am anderen Tage verfolgt das Bilderspiel auf Licht, das aus einet unerreich¬ als Wunder oder Zauher die Bauern auf den richtigen der riesigen Leinwand in ani¬ bar scheinenden BergspaItc in gelten. Weg aufmerksam, damit sie¬ mierter, gehobener, festlicher Vollmondnächten leuchtet. In den Dolomiten und im den Duell so vielen Unglücks Stimmung. So etwas gibt es wirklich. Tessin, wo der Film entstand, beseitigen und gleichzeitig Tibetreisende erzählen von glaubt man an sich nicht mehr Reichtum gewinnen. Was da oben ahrolll, ist derartigen Naturphänomenen, an Wunder. Junta aber hat für diese nicht der übliche Bergfilm. die im Lande des Dalai-Lama Dort lebt vielleicht irgend¬ Dinge kein Verständnis. Sie Das Autorenkollektiv Leni ist entsetzt, dal) ihre Wunder Kiefenstahl, Bela Bal'ics. weit zerstört ist. Sie verliert Hans Schnceberger fanden I Fabrikat: L. K. Studio der Regie: Leni Riefenstahl, Bela auch den Glauben an Vigo, einen selten glücklichen Stoff. j H R. Sokal-Film G.m.b.ll. Batacs, Hans Schneeberger dessen Sprache sie nicht ver¬ Eine Berglegende aus den Verleih: Aata Hauptrollen: l.eni Rictenstahl, ' steht, und der ihr deshalb Länge: 2341 Meter. 9 Akte Mathias Wieman nicht erklären kann, was er Dolomiten. Die Geschichte UrautluF ung: Ula-Pnla-t von einem zauberischen blauen wollte.

Kinotechnisches Gerät? Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph 1 KÄTHE HANS VON NAGy ALBERS

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,J Fr Ein Hon* Albers-Film der Erich Pommer-Produktion SR der Ufo SB 1 reu Leonhard »renk u. Robert Liebmann ' Musik: Werner R. Heymann ^•r, "d *°ör ,,^'r ft'/Mr. ' *•'<0,,, "' »%"**„ . ~’"r*,**e*"' *<'r""f;V «o„ wli“£r '* '"' %■ ^SfeäS«5*^ Ä7 ^«^OeSfer*. *!?"'»'1™ £ :;. ....

' •'- eJ Sic stürzt sich in die Tiefe durchströmt. Berge, von de¬ rabenschwarzer. schwerer Ein Film, über den prin¬ und wird hier von dem Maler nen der Wasserfall unendlic'i Sturmnacht. zipiell n< ch vieles zu sa- gefunden, der crkcnen muU. hoch brausend in die Tiefe Eine herrliche Arbeit Hans daß cs gefährlich und ver¬ Schneehergers, Höhenleistung Dcr vor allem schlagend derblich ist, wenn man Man blickt von der Anhöhe der Schauspielkunst, für die beweist. daß der Begriff einem Menschen die letzte hinab in das Tal. wo die pitto¬ man sich in erster Linie hei Bergfilm n<-<_h lange nicht Illusion raubt. resken Häuschen der Sarn- Leni Kiefenstahl und Mathias Verderbenbringend selbst laler Bauern winzig klein am Wieman bedanken muß. sich prinzipiell eine Fülle dann, wenn man damit Gutes Grunde kleben. Ruhmesblatt für den jungen neuer Möglichkeiten ergibt, schaffen wollte. Wandert dann wieder durch Franz Maldacea und all die die unsere Produzenten und die engen, winkligen, holp¬ anderen Sportler, die im Bild Dramaturgen hoffentlich Fiald Ein Stoff, ganz abseits von rigen Straßen, schaut hinein und schnell nutzen werden. dem. was in den letzten Mo¬ in die holzgeläfclten Stuben, Vor dem Film ein großes, naten über die Leinwand ging. wo das Urvolk wohnt und Ideal vertont. Hauptsäch¬ mustergültig einstudiertes Ein Drama, das den Zuschauer ha ist, |ene prächtigen Gestal¬ lich Musik, die Bccce unter Ballett. St-I und Inhalt gan. tief packt, das an das In¬ ten, die hier unverfälscht und Benutzung klassischer Motive dem Hauptwerk des Abends nerste rührt und das deshalb wurzelecht von Leni Riefen¬ zusanimcnstellte. Sparsam angepaßt. Wundervoll in d i schon den großen Erfolg stahl an die Kamera geholt die Sprache. Dekoration Ausnutzung al'cr bringen müßte, seihst wenn wurden. nur möglichen Lichteffekte •-■s weniger grandios inszeniert Oft fremdartig, unverständ¬ Das sind keine glänzend und glänzende Durchariw i worden wäre. lich, mehr Wortbegleitung t mg in F’orm und Farbe ausgesuchten Komparsen. Dar eines stark dramatischen Ein Meisterwerk Rudi Felds sind Typen aus dem Volk, die Es ist ein Bcrgiilm ganz Spiels als etwa Sprechdrama. dji damit MM grofle I'•> hier mitspielen, als oh cs ihr eigener Art. Ein Film, bei Ein Film, den man in der gabung für Buhnencifcktc v tägliches Geschäft sei. dem die übermenschlich hohen gleichen Version wohl in allen ncut bewies. * Gipfel und Grate aus der europäischen Ländern zeigen Dss Tänzerische selbst Ebene emporwachsen. Bis Eine Bildsymphonie, bald kann, weil man den Sinn nicht außerordentlich interessant man aber in diese hohen, un¬ in herrlichstes Licht getaucht, nur ahnt, sondern aus dem Giuz modern im Stil Abc. wegsamen Regionen kommt, bald vollendete Illusion von Spiel heraus versteht. immer noch die Grenze muß man einen Zauherwald des Publikumswirksamen he durchwandern, Baumwirrnis, achtend. F.in viclverheißcnder durch die das Licht ir. selt¬ A ifang auf dem W ege. J.-m samen Strahlen und Streifen Skandal in der Parkstrafje lroßen, zugkräftigenSpivllelm bricht. noch einen besonders an¬ Herrliche Fleckchen Erde, ziehenden Auftakt zu geben. Fabrikat: Kreis Film (>. m b. H. Hauptrollen' Fritz Kampers. die der Gießhach rauschend Vc-Ieih: Ver. Slat-Film Camilla Spira, Curl Vesper* Regie-: Franz Wenzler mann. Lea Slezak „Blaues Licht" Fritz Staar eröffnet . . . Länge: 2320 Meter. 6 Akte Uraufführung: Primus-Palast jugendfrei Unser unternehmungslustig¬ Der L. R Studio-Sakal -Film ster Theaterbesilzer. Fritz Staar. de- Aafa „Das blaue Licht lag eröffnet am Mittwoch. dem Für diesen von Lüthge und Casanova in den Regionen des heute der Filmprütkammrr unter 30. d. M.. das von ihm neu Noti geschriebenen Stoff, der „FZingangs für Dienstboten und Vorsitz von Regierungsrat Dr. übernommene Theater Kammer- das Thema der Hintertreppe auf Lieferanten ' spielt, der den Mä¬ Dillinger vor. Der Bildstreifen 'pie'e, Kaiserallee 2t. Fritz eine heiterere Art z i lösen dels die Heirat verspiegelt, um w rde ohne Ausschnitte auch Staar hat keine Mühe und sucht, als dies Jeßner und seinem Freund Kliemchen, der fü. Jugendliche Irc-igegeben. Die Kosten gescheut, um dieses Mayer vor einem Jrhrzehnt Reisender einer Möbelfirma ist. U.aufiuhrung fand bekanntlich Theater ebenfalls zu einem taten, sind so ziemlich alle zu Prozenten zu verhelfen. Die an. Donnerstag im l Da-Palast wahren Schmuckstück zu ge¬ komische Begabungen der Lein¬ Vorgänge sind im Stil eines am Zoo statt. stalten Der bekannte Archi¬ wand aufgetrieben worden, und Volksstückes gehalten, auf tekt Otto Firle. der Erbauer „Kuhle-Wampe“- Schwank Wirkung gestellt. Der des wundervollen Griinfeld- zwar vorzugsweise diejenigen, deren Humor einen Stich ins Regisseur F’ranz Wenzler trifft Premiere Hauses am Kurfürstendamm, Die F'ilmprüfslelle setzte nun hat die innere und äußere Aus¬ Volkstümliche besitzt. Groteske den Ton ausgezeichnet, der für Stücke dieser Art angebracht erdgültig die Prüfung des Ton¬ stattung geschaffen. Die Außen¬ Komik ist ausgeschlossen wor¬ films „Kuhle-Wampe" oder front erhäli. nachdem die bau¬ den, um parodistische Wirkun¬ ist, erreicht dadurch Spannung „Wein gehört die Welt?" lur polizeilichen Schwierigkeiten gen zu verhüten. und Hcitcrkeitscrfolg. den 31 März fest. Die Berli¬ beseitigt worden sind, originelle Die Autoren haben im Ver¬ Man ist erwartungsvoll, wie ner Uraufführung wird Im Lichtpylone, wie sie im Licht- ein mit dem Regisseur Franz die Zuschauer auf diesen Film Atrium staltfinden. spielthcaterbau noch nie be¬ Wenzler ein Mdieu gewählt, das reagieren werden, dem die sehr nutzt worden sind, und wird so¬ Reicbsliga dreht in 4 Ateliers. man selten auf der Leinwand freundliche Aufnahme im Primus- mit zu einem neuen Wahr¬ Die Aufnahmen zu dem zeichen der Berliner Kaiser- sieht, nämlich die Welt der Palast eine günstige Voraus¬ Reichsliga-Film der Heros „Me¬ allee. Der Innenraum ist mit Dienstboten, Portiers, der klei¬ sage seiner Wirksamkeit in den lodie der Liebe" sind im Jofa- bester und modernster feder¬ nen Leute, an deren Existenz Kinos des Reiches gibt. Atclier in vollem Gange. Dem gepolsterter Bestuhlung ausge¬ der Film zumeist vorbeigeht, Ein Anziehungsmittel beson¬ großen Rahmen dieses Theater- staltet. Für einwandfreie Wie¬ indem er einseitig entweder nur derer Art ist die Besetzung, die (ilms entsprechend hat die dergabe des Tons hat Fritz das gesteigerte Leben oder die Namen wie Fritz Kampers. Reichsliga-Film vier Ateliers Staar durch Einbau der neue¬ Unterwelt darstellt. Weil man Senta Süneland. Curt Vesper¬ belegt, in denen abwechselnd sten Euroton-Apparatur (System gebaut und gedreht wird. Klangfilm-Tobis) gesorgt. Des sich filmisch in diesen Kreisen mann. Leo Slezak, Ffans Waß- weiteren wurde eine klimatische nicht ganz auskennt, sind sie mann. Rosa Valetti, Camilla Tonkoilergerät Uta-Handcl Be- und Entlüftungsanlagc so¬ vielleicht lustiger und lebens¬ Spira, Ilse Korseck, Wilhelm au! dem Reklametag. wie eine angenehme verdeckte froher dargestellt worden, als Diegelmann neben zahlreichen Vor den Teilnehmern des Beleuchtung geschaffen. Das sie in Wirklichkeit sind. Jeden¬ anderen bekannten Namen auf¬ Reklametages führte die Ufa im neue Theater wird als Wochen¬ falls ging das Publikum mit d ;r weist. Sie alle waren von selte¬ Hotel Kaiserhof in Berlin meh¬ spiel-Theater geführt werden. Handlung sehr mit, die im gro¬ ner Spielfreudigkeit und taten rere Werbelnnfilmc vor. Mit Es ist zu hoffen und zu wün¬ ßen und ganzen auch als drollig das Ihre, um den „Skandal in der technischen Vorführung war die Ufa-Handelsgesellschaft ni. schen. daß Herr Staar mit sei¬ bezeichnet werden muß. der Parkstraße" zu einem hüb¬ nem neuen Unternehmen die b. ff. beauftragt, die sich dazu bisherige Erfolgsserie weiter Es sind die Liebesabenteuer schen, unterhaltsamen Film ihrer transportablen Tonkoffci- tortsetzen kann. eines Herrn Schlaupe, der den werden zu lassen. gerate bediente. Das rechte Bein Breslauer Notizen der Hedy Kiesler — Attraktive Augenreklame Die früher von Herrn Julius verurteilt! Markus und später von Herrn Diz großen Berliner Licht¬ wie es der Elektromotor, der Aus Wien wird uns folgendes Isaksohn betriebenen Juma- spielhäuser legen gerade in den die luftig geformten Figuren an¬ Lichtspiele in Breslau, Neu¬ geschrieben: letzten Wochen mit Recht nach¬ treibt, nur irgend möglich macht. markt, sind von Herrn Seibt ln der Angelegenheit des drücklichsten Wert auf eine an¬ Am Ufa-Palast hat man alles übernommen worden. Der neue rechten Beines der tiedy Kiesler ziehende Ausgestaltung der Besitzer läßt durch die Bres¬ auf dem Plakat zu dem Film auf Blau gestellt. Ein großer lauer Ufa-Handelsgesellschaft in Theaterfront. Berggipfel lockt mit seinen Lich¬ „Wir brauchen kein Geld' , das Wu wiesen senon gestern auf Kürze eine Klangfilm-Lichtton- sie, laut Anklage, so verführe¬ tern weit über die Hardenberg¬ Apparatur für Mechau-Projek- die o iginelle Idee hin, die das straße. tor einbauen. Die auch tags¬ risch emporstreckt, daß sie da- Capi •>! zeigt. Ein hell leuchten¬ init gegen den Artikel 6 des Bei der Emeika tragt Direktor über von 10 Uhr vormittags des. langgestrecktes Schiff, das bis abends spielenden Juma- Strafgesetzes verstößt, wurde Schlesinger die Verantwo -lung zwei :ilige Passagiere im letzten Lichtspiele bieten Platz für zwar die Plakatierungsanstall Augenblick noch erreichen I für den gelungenen Blickfang. etwa 300 Personen. Wipag freigesprochen, jedoch wolle a. | Am Ufa-Palast zeichnet wie Das frühere Eden-Theater die Direktoren der bestellenden Die Passagiere laufen wirklich immer Rudi Feld für die vo-bild- in Bre laj. Nikolaislr. 27. von Firma, Atlantis, Morvay und in einem so schnellen Tempo, liche Gestaltung. dessen Besitzübernahme durch Anton, zu je 60 Schilling Geld¬ die Gcbr. Hirschberg wir be strafe, eventuell zu 3 Tagen reits berichteten, wird am Arrest, verurteilt. Die Verurteil¬ 26. März lOstersonnabend) mit Hanns Schwarz d Ircht „Zigeuner". ten haben gegen Schuld und dem Film „Der Frauendiplomat" arbeiten ru ihrem nächsten Strafe Berufung eingelegt. Naci dein Erfolge, den die (der gleichzeitig hier im Glo¬ H. M Films G. m. b. H. mit Tonfilm „Zigeuner", für dea ria-Palast läuft) eioifnet. Das ihrer Paul Atraham-Tonfilm- wiederum Paul Abraham die Theater führt kürttig den Na¬ „Der Große St. Bernhard." operettc „Ein bißchen Liebe für Musik schreibt, bereits in An¬ men „Scala" und wird neben Hugo Rütters wird für die Dich |7.wei glückliche Herzen) griff genommen. Für die Regie Tonfilmprogrammtn aucn wö¬ Kmelka einen Film hersteilen, im In- -ind Auslande erzielte, dieses Films ist soeben Hanns chentlich ausgesuchte Variete- mit dem Titel „Der Große St. hat die Gesellschaft die Vor- Schwarz gewonnen worden. Programme bringen, so daß das Bernhard". Dieser Film wird Haus als ausgesprochenes Kino- das Leben und die Arbeit der Großer Universal- Erfolg in Wien. Variete anzusehen ist. Die Mönche aus dem Sankt-Bern- Der Erich Engel-Tonfilm der den Tagen einen beispiellosen Scala besitzt e nen Fassung.- hard-Kloster zeigen, mit inter¬ Uni Versal-Tobis-Gemei nschafls- Erfolg buchen. raum ver ca. 1200 Plätzen. essanten Aufnahmen über die produstion „Fünf von der Jazz¬ Am Montag war das Skala- Dressur und die Leistungen der band" mit Jenny Jugo und Theater, obwohl noch keine Da- Breslauer Capitol star¬ tete ebenfalls mit Erfolg den bekannten Bernhardinerhunde. Theo SSall in den Hauptrollen Kritiken erschienen waren, in In der Hauptsache werden die konnte nach seiner Welturaul- allen Vorstellungen bis auf den Felix ßressarl-Filir. „Holzapfel Aufnahmen auf dem Col du fuhrung in Wien an den folgen- letzten Platz ausverkauft. weiß alles". Grand Saint-Bernard. im Sankt- Im Lieb.ch-Tkc.itcr in Bres¬ Bernhard-Kloster, in Martigny. lau, dem Variete der Direktion Orsieres. Bourg Saint-Pierre. in Wegen der Feierlage ersdieinl dienädisle Nummer Gebr. Hirschberg und l.esing, Bern und im Bereich der gas.iert am 21. März Max Pal¬ schweizerischen Bergbahnen des „IfinemafograpIT erst am niflwodi. lenberg mit einem Berliner En¬ hergestellt. semble. „MUSIK MUSS SEIN“

heißt der von Max Hansen kreierte volkstümliche Hauptschlager aus dem T. K. Film der Paramount „DER FRAUENDIPLOMAT“ der, von E. W. Emo inszeniert und von Hans May komponiert, Martha Eggerth und Leo Slezak in den weiteren Starrollen zeigt.

Auch die klingenden Münzen, mit denen diese liebenswürdige, melodienreiche Komödie Ihre Kasse füllt, werden für Sie Musik sein.

Kritiken.? Bitte.I Lesen Sie den „F i I m - K u r i e r", den „Kinemcfograph" und die „L i ch t - B i Id - B ü h n e" vom 26. März d. J.

Aber merken Sie sich: „MUSIK MUSS SEIN“ = „KASSE MUSS SEIN“

Und nun noch eine Osterüberraschung • „STRASSEN DER WELTSTADT“ mit Gary Cooper, dem Partner Marlene Dietrichs in „Herzen in Flammen", und Sylvia S i d n e y, einer neuen Frau, die bald ganz Deutschland begeistern wird, der aufregendste Film des Jahres in deutscher Sprache, ist kurz nach dem Fest lieferbar.

1 R Ö HLIC H E O S I L K N ! PARAMOUNT „SO müßten alle Filme sein

NACH EINER NOVELLE VON ROLF E. VANLOO SÄr.VJir JULIEN DUVIVIER REGIE ASSISTENT: WOLFGANG LOE-BAGIER PRODUKTIONSLEITUNG: FRANK CLIFFORD MUSIK: KAROL RATHAUS TONSYSTEM: TOBIS-KLANGFILM

In den Hauptrollen: JOSETTE DAY / GERMAINE AUSSEY WOLFGANG KLEIN KARL STEPANEK CHARLES REDGIE HENNINGER GEORG BOULANGER BEGEISTERT SCHREIBT DIE PRESSE: Ein Film für die Herzen des unterhaltungsbedürffgen Übermütiges Spiel. .. Alles mit soviel Laune und Humor Publikums geschrieben und inszeniert. Der Beifall war gemacht, daß man nur lachen kann und sich freuen . . . 9r°ß- reichsfilmbiatt. !9. 3 32. Großer Erfolg. Nachtausgabe. 16 3 32 Es sind die reizenden Regie-Einfälle Duviviers, die er- In allen Einzelheiten gradezu zauberhaft gemacht, götzen, und die ausgezeichneten humorvollen photogra- Scharmant und voller Humor ... Glänzend photogra¬ phischen Finessen, die den Erfolg des Films begründen. phiert . . . Stürmischer Eeifall, oft acch spontan während berliner MORGENZEITUNG. 17 3 32 des Spiels losbrechend. NEUE zeit, 17.3 37 Es gibt viele wirklich heitere, in den spaßigen Effekten Ein sehenswerter, lustiger . . . reizvoller Film, der neuartige und sehr tonfilmisch konstruierte Szenen... großen Beifall fand und den die pointierte Musik von Dieser Film ... ist... ergötzlich, sehenswert und ver- Karol Rathaus mit ihren übermütigen Ton-Tricks gut dienstlich. 8 uhr Abendblatt, ib. 3. 32. weitertrieb. tempo. ie. 3 3? Witzig über den Dingen stehend erzählt Duvivier eine Da entfaltet sich jener unnachahmliche französische hübsche Liebesgeschichte . . . Das Ganze haT soviel Esprit, jene ironisch schwebende Heiterkeit des Geistes ... Grazie, daß man sich über die fröhlichen anderthalb Es gab mehrmals stürmischen Beifall bei offener Szene. Stunden freut. berliner morgenpost. 17. 3. 32 vossische Zeitung. 16 : 32

NACH ERFOLGREICHER PREMIERE IM UFA-PALAST AM ZOO 3. WOCHE VERLÄNGERTE URAUFFÜHRUNG IM U. T. KURFÜRSTENDAMM EIN DUVIVIER FILM DER RKO-TOBIS - GEMEINSCHAFTSPRODUKTION FÜR DEUTSCHLAND IM aafa-sonderverleih Rechenschaftsbericht Frankfurter Notizen des österreichischen Goethe ist bekanntlich in Filmindustriellenbundes Frankfurt geboren, und begreif¬ pro 1931 licherweise bemüht man sich, ge¬ Der Rechenschaftsbericht, der rade in Frankfurt, den großen bei der 24.ordentlichen General¬ Sohn der Stadt besonders zu versammlung des Bundes de; feiern. Daß man sogar des Gu¬ Filmindustriellen in Österreich ten ein wenig zuviel tut. über¬ zur Verlesung kam. befaßt sich rascht vielleicht nicht weiter. eingehend mit der schweren in¬ Am interessantesten, weil am be¬ ternationalen Wirtschaftskrise wegtesten, im wahren Sinne des und ihrer Rückwirkung auf den Woites, sind die rein filmischen Kinobesuch. Veranstaltungen, und im Ufa- Ober die Entwicklung des Theater Schwan finden am Diens¬ österreichischen Kinowesens zum tag, Mittwoch und Donnerstag be¬ Tonfilm wird bekanntgegeben, sondere Goethe-Gedenkstunden daß im abgelaufenen Jahre von statt, und zwar von 12—1 Uhr den 908 Kinos in Österreich 413 vormittags und 3—4 Uhr nach¬ bereits mit Tonfilmapparaturen mittags. Außer der U a-Wochen- i ersehen wurden. Was das Film¬ schau laufen die beiden Goethe- material anbelangt, gelangten V» Filme „Der Werdegang" und 1931 insgesamt 218 Filme 152 „Die Vollendung". Ton- unJ 66 stumme Filmei zum Im normalen Programm des Verleih, gegen 509 im Jahre 1930. Ufa-Theaters Schwan läuft nach Trotz der besseren Ausnützung wie vor noch der „Rasputin"- der Filme sei es aber, infolge der Film. Unsere Voraussage, daß hohen Lizenzgebühren, schwie¬ \\ dieser sauber und geschickt ge¬ rig gewesen, diese nutzbringend machte Bildstreifen ein gutes zu verwerten, so daß manche Geschäft bringt, hat sich er¬ Verleiher mit Verlusten arbeiten Sensationelle freulicherweise bewahrheitet. mußten. Diesbezüglich sei aber Im Uia-Palast geht „Der Herr eine Aktion in Deutschland zur Bür jVorsteher" über die Leit- Ermäßigung der Produktions¬ wr. td. Der harmlose Film findet kosten am Werke, die eine durch d'e Person des Haupt¬ Herabsetzung der Lizenzgebüh¬ Osterbotschaft darstellers Felix Bressarl ein ren nach sich ziehen würde. an die gewisses Interesse. Auch Olym¬ Wa„ die Lustbarkeitssteuer an¬ pia und Luna bringen die Wie¬ belangt, ist es trotz aller Be¬ derholung eines Bressarl-Films. mühungen der Verbände bisher ..Holzapfel weiß alles". Der noch nicht gelungen, nennens¬ Herren Theaterbesitzer! Film hat in der Erstaufführung werte Erfolge zu ihrer Herab¬ im Gloria-Palast ein e.-freuliches setzung zu erzielen, wodurch der Geschäft gezeitigt. Verleih sich auch nicht günstig Im Bieberbau läuft „Casanova entwickeln konnte. wider Willen", der Buster- Noch schlimmer haben die Für RM 90. - Können Sie Ihre Keaton-Film mit deutschem Filmproduzenten im verflossenen Dialog. Jahre abgeschnitten; es wurden Im Roxy-Palast ist der Film in Österreich nur einige wenige vorhandene Tonfilmanlage auf „Das Haienmädel" nach ganz Tonfilme erzeugt, was sich na¬ kurzer Laufzeit abgesetzt wor¬ türlich auch auf die Geschäfte ungeahnte Qualität bringen! den. Jetzt läuft „Wo die Wolga der Atelierbesitzer und Kopier¬ fließt" mit Lupe Velez und anstalten ungünstig »uswirkte. John Boies. Dieser deutsch¬ Die Schuld an der Stagnation sprachig nachsynchronisierte des Fabrikaticnswesens trug der Tonfilm lehnt sich an den Ro¬ Kapitalmangel. Ihr Vorverstärker wird man von Tolstoi „Auferstehung" Anfang 1931 wurden im Bunde der Fiimindus triellen autonom dadurch überflüssig! Kammerlichtspiele und Neue neue Bezug-Bedingungen be¬ Lichtbühne haben „Trader Horn" schlossen, l <_■ auf die durch den nochmals auf vier Tage einge¬ Tonfilm ge-chaffenen Verhält¬ setzt. Das Gloria bringt Hans nisse Bezr,. nahmen. Bezüglich Beck-Gacen und Hanna Waag der Devisenverordnung spricht Wenden Sie sich an: in dem Hochgebirgsfiim „Der sich der Bund ablehnend aus bebende Berg". Einen erfreu¬ und es wird der Wunsch ausge¬ lichen Erfolg hat die Saalburg sprochen daß es bald rum Ab¬ mit „Im weißen Rößl". Liane bau dieser Einrichtung kommen Haid und Max Hansen in den möge. Kinoton Hauptrollen. Hansen-Film ohne Ausschnitte. Der Biograph - Film „Einma1 „Kreuzer Emden" möcht' ich keine Sorgen habe., Von dei Emelka wurden für mit Max Hansen in der Haupt¬ Aktiengesellschaft den Film „Kreuzer Emden”, der rolle wurde ohne Ausschnitte zur Zeit in Geiselgasteig ge¬ von der Filmprüfstelle geneh¬ dreht wird, Georg Henrich, Will migt und für Jugendliche frei¬ ab 1. April ds. Js. neue Adresse: Dohm, Frau Forster-Larrinaga. gegeben. Rudolf Hoch. Kurt Horwitz, Else Kiindinger, Albert Lippert. Ufa-Haus, Koriistrafte 6-7 Reinhold Nilschmann, Walter Carl ßoese inszeniert als Pittschau, Hellmuth Renar, Ju¬ nächste Arbeit für Victor Klein lius Riedmüller, Hans Schlenck. den Tonfilm „Paprika". Telefon: Bergmann 8221 verpflichtet. nr.itufjn zum ,,Kii»fjrupt)‘‘ 26 Mätz l V32

Photozelle und Verstärker beim Tonfilm Im Veroand der Lichtspiel- und erhebliche Werte erreichen abgeschirmt sein. Erst in letzter lungen durch moderne Schirm Vorführer Deutschlands sprach können, die unter Umstanden Zeit sind speziell abgeschirmte kubel mit geringer Kapa/ii i am Mittwoch, dem 23. März, sogar den Lautsprecher i{e- Kabel mit der äußerst geringen verbessert die Tonfilm-Wieder Ingenieur Otto Kappelmaser l'Hhrden. Kipuitit »..n wenigen ZtsU gab« w. eatlich ober den Aufbau und die Will man solche Störungen metern pro Meter Leitungslüngc- Mich klar erwies. Daneben ahe

apparaturen. Der Vortra¬ gende zeigte in einer großen Zahl gelungener Experimente, welche Schwierigkeiten durch die Photozelle, die Lichtquelle, den Spalt, den Vorverstärker und die Zuleitungen im Betrieb auftreten Können und wie man diesen Schwierigkeiten prak¬ tisch begegnen kann. Zu¬ nächst wurden an Hand von Dszillogrammen die Vor¬ gänge bei der Amplituden- ichrift - auch Hügelschrift oder Schwarz - Weiß - Verfahren ge- lann - praktisch demonstriert. Daraus konnte man ersehen, wie lußerordentlich klein unter Um-

Licht weile sein i schnell sie aufein und wie kompliziert

Klangbilder i. An Hand

Uber die Origi sich dann i ämlich die S

stens aber stark verzerrt. — Ganz besonders gefährlich GENERAL-VERTRIEB ind in dieser Beziehung plötz- Üch auftretende, sich häufig ■vlederholende Knackstörungen, »eil diese — wie das Oszillo- WALTER STREHLE 6. M. B. H. -ramm zeigte — sehr steil an- -teigende Wellenfronten zeigen BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 „Künstliches Klima" in Lichtspieltheatern verschiedene Weise hat arbet n, wenn sie die Natur hältnisse lassen sich in uie auf »tini< cm wirkenden zusamn ersucht, den Aufenthalt itspieltheatern den Be- Das gilt nicht etwa nur i i behaglich hinsichtlich sichtlich der Anwendung zu umgebenden Atmosphäre stimmten Zeiten oder währ ichen. Wärme. Kälte, der einzelnen Yorsteiluni gkeil, Trockenheit. Aus- «Kleine Anzeigen sondern für eine Angletch ig und sonstige Gerüche Junger Vorführer VoriÜtirer, von Warme und Kälte, also ichtigen den Kinobesuch ■ Sommer und Winter. Man v le und wirken sich un- DAS ÄLTESTE PA VIIN-FACH BLATT ” - TERLAG SCHERL * BERLIN SW^S

56. Jahrg-ing Berlin, den 30. März 1932 Nummer 6 Das Wintergarten-Problem Die Vergnügungsindustrie stellt sich um

Heute, am Mittwoch, wer¬ Grundsätzlich ist an die¬ den im Wintergarten der sem entscheidenden Berliner Generaldirektor der Hotel¬ Schrit. die Richtigkeit jener betriebs - Aktiengesellschalt. An siebt festzustellen. die Dr. Schick, der Produktions¬ einen allgemeinen Rückgang leiter des DLS., Herr l)r. ir der Frequenz sämtlicher Zickel, und ein alter Kino- Theater- und Vergnügungs¬ fachmunn. der Direktor des stätten als feststehenden an- Wintergartens, Schuch, zur nimint. Es darf weiter in die¬ Berliner Presse über das se,- Ausdehnung des Aktions¬ Thema „Umstellung des Va¬ radius eines klug geleiteten rietes" sprechen. Großvarietes die Bestätigung Der äußere Anlaß zu die¬ dafür gesehen werden, daß cs ser proklamatischcn Kund¬ in großen Häusern mit dem gebung ist die Tatsache, daß Variete oder dem Film nur in am 1. April in dem alten füh¬ seltenen Ausnahmefällen geht. renden Variete zum ersten¬ Was hier schon vor einigen mal eine Tonfilm-Apparatur, Wochen und auch erst in der das neue große Europa- letzten Zeit wieder ausein¬ modtll der Klangfilm, in Be¬ andergesetzt wurde, daß wir trieb genommen wird, und nämlich zu stark an einem daß ferner an Stelle des etwas veralteten, zu wenig alten bekannten Varieteteils beweglichen Standpunkt fest- eine Art Revue tritt, bei der hallen, wird hier von einer eine ganze Reihe bekannter ganz anderen Seite aus be¬ Filmstars mitwirkt. stätigt, die nur schneller, ra¬ Man braucht kein Prophet dikaler und entschlossener zu sein, um schon ungefähr als unsere Theaterbesitzer im voraus zu wissen, was die aus dieser Beobachtung die Konsequenz zieht. Herren heute nachmittag im großen und ganzen darzule- Wie das Experiment aus¬ gen haben. geht, ist im Augenblick na¬ Die Kleinkunstbühnen lei¬ türlich nicht zu sagen. Aber den genau so wie wir unter cs scheint uns wesentlich und wichtig, das Vorgehen des rapidem Besucherrückgang. Menschen den tönenden Film Wir haben vielmehr aus Wintergartens genau zu ver¬ Sie müssen billiger arbeiten, stellt. dem Beispiel dieser Häuser folgen. weil hier eine theore¬ weil die ermäßigten Eintritts¬ Natürlich wäre es grund¬ zu lernen und unsere Pro¬ tische Forderung in die preise den Riesenetat, wie er falsch, etwa in das schlechte gramme aufzulockern durch Praxis umgesetzt wird, die bisher im Variete üblich war, Beispiel der Berliner Thca- ßühnenschau der verschie¬ wir von uns aus als die wich¬ unmöglich machen. Und müs¬ terdirekloren zu verfallen, densten Art. Für interessante tigste Aufgabe des Augen¬ sen darüber hinaus nach be¬ und etwa dafür einzutreten, Programmgestaltung zu sor¬ blicks bezeichnen möchten. sonderen Attraktionen su¬ daß man Filmstars das per¬ gen und vor allem mit Nach¬ chen. wie sie notwendig sind, sönliche Auftreten im Variete Es ist im Augenblick nicht druck darauf hinzuwirken, die großen Häuser einiger¬ verbielen soll. der geeignete Zeitpunkt, die daß bei dieser Umstellung maßen zu füllen. Ebenso ist es zwecklos, Folgen dieser Annäherung endlich die unterschiedliche Da ist es nicht uninteres¬ etwa auf die Idee zu kom¬ des Varietes an das Kino im Besteuerung, wie sie in Ber¬ einzelnen zu untersuchen und sant, daß man in allererster men. dem Verleiher aufzuge¬ lin und auch in einigen ande¬ zu beleuchten. I inie an bekannte Filmstars ben. die Großvarteles in denkt, und daß man neben Deutschland nicht so zu be¬ ren Städten üblich ist. aus Es muß nur darauf hin- "nd zwischen die lebendigen liefern, wie sie es wünschen. de' Welt geschafft wird. gewiesen werden, daß wir iiimiBiiMiniiiffliaiiB• jiiiiBiiiiaiffliiiiiiwiiiiiiiii'iMiiiiiiiiiaiiiiiiiBiiiiiiiiim !iiiniiiii:-:i:'■ : ...... , ■ i.'iiii,. .ummmm ItllllllifilflllHrillillllillfllillilllljllllllllillllllilllltflllRIPIIIIÜllliüljll'ilUIIIKHiffifllfilllliMI BIOGRAPH-FILM Tonaufnahmen: SystemToOtf HANS ADALBERTV.SCHLETTOW Nach dembekanntenRomanvonJosefWinckler Regie: GEORGASAGAROFF DEUTON-FILM ATRIUM Unsere beidenUraufführungen DIENSTAG, DEN29.MÄRZ Bömberg Der tolle Tonschnitt: G.O.Bartning/Standphotos: assistent: ArthurBergen/Bild:CarlDrews Wolter Lichtenstein:,Kapelle:Borchardt Musik: P.J.Haslinde/Bauten:Hans Hans ErdmannTon:K.EnchKroschke Sohnle undOttoE'dmann/Produktion: Dialogleitung: PaulHeidemann/Regie¬ Liselott Schaak OSKAR DANCIGER Conny Carstensen/Musikali»cheLeitung: Dagobert Koßmann/Aufnchmeleitung: Gesamtleitung: PRODUKTION: Adele Sandrock Hansi Arnstaedt D orsteIer: Lizzi Na’zler Manuskript: CurtJ.Broun Vivian Gibson Paul Heidemann Paul Henckels Karl Huszor-Puffy Ferdinand v.Alten Hugo WernerKahle G. M. B.H. MITTWOCH, DEN30.MÄRZ Tonaufnahmen: SystemToOff^ Sorgen haben TITANIA BIOGRAPH-FILM Regie: MAXNOSSECK Einmal möcht’ MAX HANSEN Text u.MusikdesKegelliedes:W.Ostermonn Texte: MaxKolpe von Dr.Herb.Rosenfeldu.MaxKolpe PRODUKTION: Cläre Eckstein/Schritt:HallerundBecker Gulstorff /Aufnohmel'g:M.Foefz/Tänze: Mischa Spolionsky Originalkomposition undmusikal.Leitung: Eine musikalischeKomödie Ernst Wurmser/SigiHofer Leo Sloma/NicoTuroffHansHalden Job /EugenNeu'eldBernh.Goetzke Meyerinck /JosefDaneggerHermann Busse /FritzGrünbctmHuüerlvon Adele Sandrock/GreteReinwaldVera AUGUST MUELLER Richter /Bauten:HeinrichundOtto Hermann Birkhofer/Architekt:Heinrich Bild-Kamera: W.Loch/Ton-Kamera: Produktionsleitung: URSULA GRABLEY ich keine

... vielleicht an einem VC ende¬ Zusammenschluß. Ich war im punkt unserer gesamten Der tolle Bömberg Leben nicht leicht zufriedenzu - stellen unj bin auch jetzt nach Kinotheater-Politik stehen, Filmkritik aus der vierten Dimension die uns vielleicht wieder meinem lode reichlich kritisch Das Original über die Kopie zum Aufschwung, vielleicht Wenn ich also noch so viel aber auch in eine Zeit stärke¬ Fabrikat: Deuton-Film Hauptrollen: II. A. Schlcltow, Gutes an dem Film finde, so rer Verwirrung führen kann. Verleih; lundus-HIm l.iscloltSchaak,Paulllcidemann, wird wahrscheinlich eine grolle Anzahl Fheaterbesitzer über Das Kinolheatcr-Prohlem Regie; Georg Asaguroff Adele Sandrock Ton: Tobis-Klangfilm Länge: 2533 Meter. 9 Akte den außerordentlich grollen kompliziert sich wieder ein¬ Theaterbesuch auf berluu-ch _ Uraufführung: Atrium mal und fordert heu*e mehr sagen: .Del Ding is richtig denn je den fähigen Kopl. Professor Landois, das be¬ besser, obwohl sie mit der Schau¬ den wirklichen Schaum inn, kannte Münsterische Original, spielerei wenig zu tun hatten. wenn wir uns durch d.e Wirr¬ sendet uns auf telegraphischem Dem Paul lleidemann aber be¬ Die Pariser Theaterkrise nisse der Zeit wieder zun*, Wege nachfolgende Kritik des stellen Sie einen schönen Gruß Drahtbericht des ruhigen, sicheren Geschäft Films vom „Tollen Bomberg". von mir und sagen Sie ihm. in dem er selbst eine s;hone „Kinenulofrap h durchringen wollen. daß er mich außerordentlich und dankbare Rolle spielt. amüsiert hat. Ich habe mit dem Paris, 29. Marz. Da es nahe/' „Beinahe wäre ich aus dem Publikum recht herzlich gelacht gewiß ist. daß die Genehmigung achten Himmel gefallen, in dem und war vor allen Dingen sehr des Kredites an die Filmindu Premiere von heute ich mich von allen meinen irdi¬ strie und die den Theatern ge- Biograph-Film bringt am Mitt¬ schen Späßen ausruhc. als mir Bonmots aus dem Westfälischen v'ährte Steuererleichterung m woch im Titania-Palast den Petrus sagte, daß man jetzt aus ins Rheinische übertragen zu der Kammer und noch mehr im Mat - Hansen . Film „Einmal meinem ich muH das selbst hören. Senat auf Widerstand stoßen mocht' ich keine Sorgen haben ohne Übertreibung sagen werden, hat man sich ent¬ Dem Hans Adalbert Schlei- heraus. Regie: Mat \osseck. wirklich amüsanten Lehen einen schlossen. das Streikkomitee tow kann man auch die Zen¬ Komposition: Mischa Spolian- Film gemacht hat. der Theaterinteressenten in sur eins geben. Denn er war sky. Weitere Hauptrollen: Ur¬ Allerdings scheint es. als ob Permanenz tagen zu lassen Es wirklich ein toller Bömberg. sula Grablev. Fritz Grünbaum, den h ilmdichter meh die Figur werden jetzt schon alle Vorbe¬ Nicht nur wie er im Buch von Adele Sandrock. meines I* reundes Bömberg ge reitungen für den Fall ge Josef W.ncklei steht, sondern reizt halte. troffen. daß die Kammer die wie ihn dr.s Volk kannte und Fis ist für mich rot/dem. oder Zusage des Ministerpräsidenten Noch einmal liebte. „Goldrausch" vielleicht gerade deswegen, eine Tardieu nicht ratifizieren sollte. ganz besondere Beruhigung, daß Adelt- bandrock ist eine aus¬ Die Theaterleiter setzten sich Über Ostern und in dieser nach meiner Ansicht das Publi¬ gezeichnet charmante Dame, tamentlich mit den Vertretern Woche zeigt der Mozartsaal kum über mich viel herzlicher über die sogar die Englein im uts Personals in Verbindung. noch einmal Chaplins „Gold¬ gelacht hat als über den Mann, Himmel >achen. rausch", der sicherlich auch dessen Namen de» F'i m trägt Die anderen Verwandten Ur terstülzung sicher zu sein heute noch lür ein paar Tage Ganz so leicht war •:* mit der unseres güten Bömberg sind Falls die Kammer beim näch¬ sein dankbares Publikum finden Begründung des zaolrcichen Ma¬ recht und schlecht so, wie sie sten Zusammentritt die Forde¬ wird. terials doch nicht. Und ganz so rungen nicht bewilligt, so tre¬ Der Mozartsaal bemerkt in lol! hat es weder d -r Bömberg Die Bilder aus Münster sind ten insgesamt 11 000 Theater seiner Flinladung, dalt es sich noch ich getrieben. sehr hübsch gesehen. Man Unternehmungen in Streik, um die letzten Vorstellungen Die Geschichte mit den klei¬ schnitt sie so, wie sie am vor¬ (•bendrein schließen sich die dec eigenartigen F'ilms handelt, nen bissigen Tierchen satte ich teilhaftesten sind. Veranstalter von Sportdarhie Jer damit endgültig vom Pro¬ mir trotz aller F’reiheit nicht trugen, die Tanzlokale, Musik Schade, daß man mit dem gramm der deutschen Kinos erlaubt. cafes den Inhabern der strei¬ Film im Himmel keine Sonder¬ verschwinden wird. Vor Gericht mit einer langen kenden Theater an. Die Licht veranstaltungen machen kann. Pfeife zu erscheinen, war auch spieltheaterbesilzer haben für Aber man ist hier nicht lür der¬ Neuer nicht meine Art. Ganz abge die Nacht eine Versammlung artige tolle Streiche, deren Vor¬ Harvey-Fritsch-Film sehen davon, daß mir in späte¬ angesagt, die recht bewegt» zu führung .nan den Kinos auf der ren Jahren, als die Pfeife stet» werden verspricht, da teilweise Die Ufa bringt im Rahmen Erde überläßt. ihrer FIrich-Pommer-Produktion mein Begleiter war, die Justiz die Unzufriedenheit über die Sie werden das hoffentlich in einen neuen großen Harvey- nwht erlaubt hätte, die Tolle zu Ergebnislosigkeit der Streik¬ ausgedehntem Maße tun. Sie Fritsch-Film heraus. Die Regie spielen, die mir der Filmdichter bewegung sehr groß ist. können das auch ziemlich be¬ lührt Ludwig Berger. Das Ma¬ ruhigt, weil ihnen die deutschen nuskript schreiben Robert Lieb¬ Die Aufnahmen aus Münster Küras::»ere keinen Krach Greta Garbo mann und G. A. Slemmle. und um Münster herum sind wirklich glänzend. Man sieht machen werden, daß man sie will nicht mehr filmen doch, wie die photographische so unelegant und so plebejisch Nach Meldungen aus Holly¬ DLS.-Interessenten- Technik vorgeschritten ist und dargestellt hat. wood soll Greta Garbo be¬ Vorführung inDüsseldorf was überhaupt im Zeitalter des Diese Kerle hätten Sie ein¬ schlossen haben, für immer Am Mittwoch zeigte das DLS. Films in der Photoreproduktion mal in natura sehen sollen. So das Filmen aulzugehen Ihre in einer Interessenten- und alles gemacht werden kann. etwas Elegantes, Rassiges, Verträge mit der Metro-Gold- Pressevorlührung im Düsseldor¬ Hätte ich den F'ilm in solcher Schnittiges gibt es so leicht wyn habe sie gekündigt, so daß fer Residenz-Theater seinen Vollendung schon zu meinen nicht wieder. sie bereits im Mai von allen Joe-May-Film „Zwei in einem Lebzeiten gekannt, hätte ich ihn Verpflichtungen der Gesell¬ Aber Herr Asagaroff, der ja Auto" (Eine Reise ins Glück) wahrscheinlich in den Winter schaft gegenüber gelöst sei. aus Rußland stammt, kann so den rheinisch - westfälischen abenden zum Besten des Zoos Ihren Grundbesitz in Amerika etwas nicht wissen. Er hat sich Theaterbesitzern. Die Vorfüh¬ benutzt, in dem wir in den letz¬ werde sie verkaufen, um nach ten Jahren vor dem Krieg» un¬ außerordentlich viel Mühe ge¬ Schweden zurückzukehren. Gre¬ rung. die von Fritz Genandl geben, und darum soll man ihm durch ein Orchestervorspiel ge¬ sere lustigen Komödien spielten. ta Garbo erklärt weiter, daß ihr In diesen Komödien wurden derartige Kleinigkeiten nicht Beschluß absolut feststehend schickt eingeleitet war. gestal¬ allzu sehr nachtragen. tete sich zu einem großen Er¬ die weiblichen Rollen von Män¬ sei, sie wolle überhaupt nicht folg. Der Film gefiel den An¬ nern besetzt, die - bitte, neh¬ Ich habe gehört, daß man mehr filmen, weder in Amerika, wesenden außerordentlich, man men Sie es mir nicht übel — herzlich applaudierte. Und noch in Europa. Es verlautet, verspricht sich von ihm im mindestens ihre Sache so gut wenn jemand von unten bis in daß Greta Garbo im Begriff ist. Rheinland ein gewaltiges Ge¬ gemacht hätten wie l.iselott die vierte Dimension hätte sich mit einem sehr promine». schäft. Die westdeutsche Urauf¬ Schaak und Lizzi Natzler. hören können, so hätte er fest¬ ten Schweden zu verhe>at.*n. führung findet in Kürze im Sie sahen mindestens so gut stellen können, daß auch ich dessen Name jedoch noch c Apollo-Theater statt. aus und waren darstellerisch i-m Schluß fröhlich meine Hände heimgehalten wird. Wuppertal er Allerlei derte von Neugierigen in das Wirksame Aufjenreklame Vestibül. Große Ufa-Eriolge. Noch eine weitere „lebende Von den Ufa-Tonfilmen, die Reklame" hat das Capitol für in letzter Zeit in Wuppertal für Dich“ die Schlager durch sches Zell umgewandelt. Hier diesen Film geschaffen. Wie anliefen, waren es vornehmlich zwei Bar-Pianisten an zwei steht ein Flügel. Der Pianist Bild zeigt, ist als Frontreklame „Yorck"und „Stürme der Leiden¬ Flügeln im Foyer spielen und begleitet die Vorträge eines ein Ozeandampfer aufgebaut, schaft". die Riesenerfolge brach¬ singen ließ, erzielte hiermit Akkordionvirtuosen, der — in dessen bunte Wimpel lustig im ten. „Meine Frau, die Hoch¬ Winde flattern. Auf das Fall¬ staplerin" verhalt nicht nur den reep des Ozeandampfers laufen Erstaufführungstheatern.sondern drei sehr komisch wirkende auch den Nachspielern zu ganz Figuren zu, voran Peter Voß, großen Kassen. Verlängert, von der Dieb: hinter ihm ein männ¬ den großen Häusern als Re¬ licher und ein weiblicher Detek¬ prise gebracht, von den Zweit- tiv. Die Beine dieser ulkigen aufiiihrungstheatern in der glei¬ Figuren bewegen sich ständig chen Weise bearbeitet, dann im Laufschritt, ohne daß die zum xten Male in Elberfeld ge- Figuren von der Stelle kommen. — Die Wirkung auf das vorbei- Filrn und kleineren Sachen als gchende Publikum ist frappant. Beiprogramm, und dennoch, Alles bleibt stehen und betrach- trotz Reichspräsidentenwahl, selbst am Wahlsonntag ausver- kaufte Häuser schaffend, das schuf der alte und oft erprobte Kassenmagnet „Die Drei von der Tankstelle". V f I IM'FACH BUTT " VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 !*

Berlin, den 31. März 1932 Um das Blindbuchen

Es gehört zu den Eigen¬ Aber daß Inlandproduzen- tümlichkeiten der Filmindu- ten nur für Buchungen zu strie, dal! sie immer dann festen Terminen sind, halten irgendein Wirlschaftsproblem w r einfach für ausgeschlos- in den Vordergrund rückt, wenn dazu die denkbar un¬ Scnließlich schafft sich ja geeignetste Zeit ist. heule der Verleiher meist So redet man jetzt mit das Geld, das er an den einmal über das Blind- Produzenten hei der Über¬ buchen. obwohl eigentlich nahme des Negativs zahlt, noch kein Mensch genau uurch die Beleihung der be¬ weil), was cs in der kommen¬ reits vorhandenen Verträge. den Saison überhaupt zu Diese vorliegenden Ver¬ buchen gibt. böge sind letzten Endes Wir sind im grollen und auch die einzige Sicherheit ganzen im letzten Jahr mit für die Kopieranstalt und für dem bisherigen Verleihmodus andere Lieferanten, die heute ganz ausgezeichnet aus¬ in viel stärkerem Maße kre¬ gekommen. ditieren müssen als vorher. Wer nicht blindbuchen Eine Änderung der Ar¬ wollte, hat immer Gelegen¬ beitsmethoden, so diskutabel heit gehabt, die Filme erst sie an sich ist, im gegen¬ zu sehen, manchmal sogar wärtigen Augenblick wäre den Erfolg der Uraufführung geadezu katastrophal und im Bezirk abzuwarten und mi ß gerade im Interesse der sich dann zu enlschhelicn. freien Verleiher unter allen Wenn man von Berlin ah- Umständen abgelehnt wer¬ siehl, ist höchstens immer den. noch ehe sie begon¬ wieder darüber zu klagen, nen hat. dal! der Theatcrbesilzer mehr Wir haben im Augenblick fahrung an anderen Orten man noch nicht einmal hei abgeschlossen hat, als er in ganz andere Sorgen. Es ist vorliegt. einem Quintaner durchgehen -seinem Spielplan verdauen gestern an dieser Stelle aus¬ läßt. kann, und dali durch das Wir kommen nach unserer führlich darüber gesprochen Blindbuchen höchstens ge¬ Auffassung mit dem Blind¬ Die wirklich guten auslän¬ worden, daß eine Umstellung rade für den Theaterbesitzer buchverbot bei Auslandsfil¬ dischen Filme haben dagegen im Theaterbetrieb nicht mehr eine Möglichkeit bestand, men vollständig aus. Es hat ihr großes, wohlverdientes zu umgehen ist. von der Abnahme eines ein¬ sich übrigens im verflossenen Geschäft gemacht, und es Daß wir die Propaganda mal abgeschlossenen Films Jahr immer mehr heraus¬ hätte niemand etwas da¬ in ganz andere Bahnen len¬ wieder freizukommen. gestellt. daß es bei dem gegen gehabt, wenn Para¬ ken müssen und daß wir ge¬ jetzigen Stand der Produk¬ Dabei handelt es sich mei¬ mount. Metro und Fo* ein rade in der Reklame der Ein- tion außerhalb Deutschlands stens um Sujets, die von dem paar gute Filme mehr zur zellhcater viel mehr auf betreffenden Theaterbesitzer absolut berechtigt war. Verfügung hätten, die jetzt Sicht disponieren müssen als auch abgeschlossen worden Es ist nicht alles Kinogold in Berlin sehr schnell und vorher. zu günstigen Bedingungen zu wären, wenn er den Film vor¬ für Deutschland, was im Es erscheint uns auch placieren wären. her gesehen hätte, und der jetzt Ausland mit Erfolg glänzt. unter diesem Gesichtswin¬ nur deshalb als mittelmäßig Wir haben Versionen von Man könnte es r«»ch ver¬ kel ahsolut unerläßlich, daß oder mäßig klassifiziert wird, fremden Produktionsstätten stehen. wenn die Ausländer sich gerade die größeren weil entweder keine Spicl- gesehen, die sich durch eine sich jetzt gegen das für sie Theater ganz bestimmte Pro¬ termine frei sind oder weil Beherrschung der deutschen bestehende Blind huch verbot duktionen mi ganz bestimm¬ inzwischen eine gewisse Er¬ Sprache auszcichnclen. die wendeten. ten Stars für das ganze Jah.-

..Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph“ wirken schnell und zuverlässig sichern, weil nur dann ge¬ Zehn Jahre des Erfolges wisse propagandistische Ma߬ Ocjtcrrcichisdic Kinostatistik Herbert Davidson, Verleihchef nahmen möglich und kauf¬ Ntch dem Kincmatographischen Jahrbuch 1932 verteilen sich die in der Berliner Filiale der Süd¬ männisch vertretbar sind. Plät :c in den österreichischen Kinos, nach dem Stande vom film A.-G., feiert morgen sein Auch hier würde ein ge¬ 31. Dezember 1931. folgendermaßen: zehnjähriges Jubiläum im nerelles Blind buch verbot Wöchentlich Wöchentlich Dienste der bekannten Produk¬ manche Möglichkeit ver¬ 1—2 Tage 6—7 Tage Insgesamt tions- und Verleihfirma. bauen und den Geschäfts¬ Anzahl Plätze Anzahl Plätze Anzahl Plätze Alle, die in langen wechsel¬ vollen Jahren mit ihm gearbei¬ betrieb erschweren. 12 5091 12 5091 tet haben, werden mit uns dank¬ 130 18 Wir warnen deshalb, aus¬ 8802 19 8932 bar anerkennen, daß er stets H 6340 14 gerechnet dieses Problem 6340 bestrebt war, mit seinen Kun¬ 3265 7 anzuschneiden, wo es eine 3265 den auf die beste, liebenswür¬ 3798 9 3798 ganze Reihe viel wichtigerer digste und freundlichste Art 4548 7 4548 auszukommen. Fragen zu lösen gibt, über 3679 10 3679 Er hat manchen Schlager an die man aber hinwegsieht, 1284 3 1284 den Mann gebracht und auch weil es anscheinend eine ge¬ 10 4253 12 4713 diesen oder jenen Film durch¬ wisse Schicksalsbestimmung 10 3683 11 4075 gesetzt, bei dem die Dinge nicht 4 ’987 5 2133 in der Filmindustrie gibt, die so einfach lagen. 8 3640 8 3640 immer wieder dazu führt, Seine kluge, liebenswürdige 350 3725 10 4075 an sich durchaus beachtliche und abwägende Art, Geschäfte 1816 5 1816 Probleme im unrichtigen 3050 6 3050 zu machen und Differenzen au- - zutragen, hat hin fast nur Augenblick in den Vorder¬ . XVI 5625 10 5625 Freunde gewonnen. grund zu schieben . XVII 3895 6 3895 . XVIII 1742 6 1742 Wir gratulieren und wahr¬ XIX 1086 4 1086 scheinlich mit uns alles, was Neueröffnung 2196 7 2196 sich in Berlin uad weil darüber hinaus zum Film zählt. Heute eröffnet Fritz Staar 390 3316 6 3706 sein neuestes Staaren-Nest, die »Feldherrnhügel" Kammerspiele, in Berlit-Wil¬ Wöchentlich 3—5 Tage spielt in Wien kein Kind mersdorf. Es handelt sich um am 1. April Wöchentlich Wöchcnllich ein ganz modernes Haus, das Im Pnmuspalast findet am 1—2 Tage 3—4 Tage nur Erstauffüh-ungen bringt und 1. April die Erstaufführung des das mit der neuen Euroton- Plätze Anzahl Plätze Emelka-F:lms „Der Feidherrn- hügel" nach dem gleichnamigen Wiedergabeapparatur der Klang¬ Wien I—XXI 8 1 870 Lustspiel von Koda Roda und film ausgestattet ist. Niedcröstcrrcich 256 48 942 21 839 Car1 Rößler statt. Unter der Wir werden über das Haus Oberöst errei c h 80 14 318 21 6 190 Regie von Eugen Thiele wirken morgen, nach der ersten Besich¬ Steiermark 59 10664 22 6009 u. a. mit: Ivan Petrovich, Elga tigung. ausführlich berichten, Kärnten 24 4 372 12 2 659 Brink, Betty Bird, Fritz Spira. weil es sich, nach den Bildern Salzburg 20 3 926 7 1 913 Hansi Arnstadt, Ida Per.-y, Fritz zu urteilen, tatsächlich um eine Tirol 17 3 442 8 1 811 Steiner. Ernst Dumcke, Roda originelle und interessante Ar¬ Vorarlberg 8 2 401 3 1 116 Roda, Louis Ralph. Das Ma¬ nuskript stammt von Eugen 1 504 beit des Architekten Otto Firle Burgcnland 43 8 255 5 Szatmari, die Bauten von Lud¬ handelt. Summe: 515 98 190 152 43 041 wig Reiber, an der Kamera: Karl Vaß. Der Film erscheint Neugründung in Leipzig im Verleih der Bayerischen Wöchentlich Filmgesellschaft im Emclka- Unter der Firma Lichtspiel¬ 6—7 Tage Insgesamt: Durchschnitts- theatergesellschaft Breter & Lö¬ Konzern. ser mit beschränkter Haftung in Anzahl Plätze Anzahl Plätze Plalzzahl Fancks Grönland-Film Leipzig (SchützenstraUe 21) ist. Wien 1—XXI 171 76 821 179 78 691 440 wie aus einer Eintragung im Nicderöslerrcich 25 10 116 355 80 897 228 Der deutsche Filmregisseur Leipziger Handelsregister her¬ Oberöster .-eich 12 7 100 13 27 608 244 Dr. Arnold Fanck ist zusammen vorgebt. ein Unternehmen ge¬ Steiermark 6 491 95 23 164 244 mit Dr. Löwe, dem Gefährten gründet worden, dessen Gegen¬ des in Oer Arktis tödlich ver¬ stand der An- und Verkauf, die Kärnten 6 2 838 42 9 869 235 unglückten Professors We- Pachtung, die Verwaltung und Salzburg 6 2 640 33 8 479 257 gener, in Kopenhagen ein¬ der Betrieb von Lichtspiel¬ Tirol 3 1 475 28 6 428 230 getroffen. um von der däni¬ theatern und ähnlichen Unter¬ Vorarlberg 4 1 218 15 4 735 316 schen Regierung die Erlaub¬ nehmungen ist. Das Stamm¬ Burgenland 48 9 759 203 nis zu Filmaufnahmen auf Grön¬ kapital oeträgl 20 000 RM. Sind land zu erwirken. Wie Dr. mehrere Geschäftsführer be¬ Summe: 241 108 399 908 249 630 275 Fanck mitteilt, beabsichtigt er, stellt, so wird die Gesellschaft in der Nike von Umanak einen von zwei Geschäftsführern ge¬ Daraus ergibt sich, daß von den insgesamt 908 Kinos Österreichs Film zu dreher., in dem auch meinschaftlich oder von einem 515, also etwa 55 Prozent, bloß ein- bis zweimal wöchentlich (ein¬ Eskimos mitwirken sollen. Geschäftsführer in Gemeinschaft zelne sogar noch seltener) spielen, hingegen bloß 241 täglich oder mit einem Prokuristen vertre¬ fast täglich, von denen 171 Kinos sich in Wien befinden, also rund »Der Prinz, ten. Zu Geschäftsführern wur¬ 70 Prozent der Gesamtzahl, eine Konstellation, die sich ungünstig von Arkadien" den d:e Kauf'.eute Kurt Breter auf die Geschäfte des Verleihs auswirken muß. denn ein nennens¬ in Gautzsch (bei Leipzig) und In den Wiener Sascha-Ate¬ werter Absatz der Filme kommt natürlich nur für die täglich spie¬ Alfred Löser, Leipzig, bestellt. liers sind die Aufnahmen zu dem lenden Theater in Betracht. Die anderen 55 Kinos, die 98 000 Plätze neuen Projecfograph-Film „Der „Goethe lebt . . .1" umfassen, aber bloß ein- bis zweimal wöchentlich spielen, können Prinz von Arkadien" in vollem den Geschäftsgang der Verleiher nicht entscheidend beeinflussen. Gange. Unter der Gesamt¬ Der abendfüllende Goethefilm leitung Oskar Glücks und der Deutschlands ist, wie wir er¬ Regie Karl Hartls sind in der von fahren, von der Bildstelle des Walter Reisch veriaßten Ton¬ Zentralinstituts für Erziehung Nächste Universal-Uraufführung film-Komödie neben Willy Forst und Unterricht als Lehrfilm an¬ Der Erich Engel-Tonfilm der Die Hauptrollen in diesem Film und Liane Haid Hedwig Bleib- erkannt worden und genießt so¬ treu, Inge Grahn, Albert Paulig Universal-Tobis-Gemeinschafts- spielen Jenny Jugo, Theo Shall. mit völlige Steuerfreiheit. Ver¬ sowie Arndt, Seidelmann, Neu¬ leih und Vertrieb: Goethefilm produktion „Fünf von der Jazz¬ Karl Stepanek, Fritz Klippel, gebauer und Seidner beschäf¬ Vertriebs G. m. b. H.. Berlin band " wird demnächst im Capi¬ Rolf v. Goth und Günther tigt. Musik: Robert Stolz. An SW 68, Friedrichstraße 231. tol zur Uraufführung kommen. Vogdt. der Kamera Franz Planer.