Steinreich im Bergischen Steinbrüche im Bergischen Land entdecken Impressum Inhalt

Idee, Konzeption und Umsetzung Redaktion Einleitung 4 „Steinreich im Bergischen – Jan Spiegelberg, Cornelia Lösche, Tobias Mika Steinbrüche im Bergischen Land KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital.) 5 Text entdecken“: Jan Spiegelberg, Cornelia Lösche Blick in die Erdgeschichte 6 unter Mitarbeit von Biologische Station Oberberg Tobias Mika, Frederik Grundmeier, Geschichte und Bedeutung der Steingewinnung 8 Manuela Thomas, Christine Wosnitza, Christoph Weitkemper Lebensräume 12 Grafische Umsetzung /Illustrationen Rotes Haus, Schloss Homburg 2 Axel Helmus (Diplom Designer FH) Tierwelt 16 51588 Nümbrecht 0173 2737015, [email protected] 02293 - 90 15 0 Schutz der Steinbrüche 20 Druck und Herstellung www.BioStationOberberg.de Joh. Heider Verlag GmbH [email protected] Bergische Steinbrüche 22 Wir bedanken uns bei allen, die uns Biologische Station Rhein-Berg fachlich oder durch Bereitstellung von Steinbrüche erleben 26 Bildmaterial unterstützt haben: Bergische Steine im Alltag 28 Das Bergische, Peter Giesen, Kyra Greven, Frank Herhaus (), Quellen- und Bildverzeichnis 30 Reiner Jacobs, Eric Kraneis, Marcus Ruhkiek, Kammerbroich 67 • 51503 Rösrath Noah Yildirim 02205 - 94 98 94 0 www.BioStation-Rhein-Berg.de Basalt AG: Norbert Ivenz-Gaul [email protected] Freilichtmuseum : Frederik Grundmeier Lindlar Touristik: Stephan Halbach, In Kooperation mit Carolina Bolling

Zweckverband Naturpark

Moltkestr. 26 • 51643 02261 - 91 63 100 www.Naturpark-BergischesLand.de [email protected]

2 3 Einleitung KuLaDig (Kultur. Landschaft. Digital.)

Die Bewohner des Bergischen Landes Betrieb aufgegeben. Sie sind nun Zeugen Die uns umgebende Kulturlandschaft ist KuLaDig ist auch über eine App für mo- waren schon immer steinreich – reich dieser Wirtschaftsform, die vielfach als voller Zeugnisse früherer Zeiten. Oft sind bile Endgeräte (iOS & Android) verfügbar. an Steinen. Bis zur Mitte des 19. Jahr- offene Wunden in der Landschaft bezeich- uns diese Elemente wohlbekannt, mit- Damit können Sie direkt vor Ort kultur- hunderts wurden die als Grauwacke ab- net wurden. Nicht mehr alle Steinbrüche unter erscheinen sie uns fremd. Im Laufe historische Informationen abrufen und sich gebauten Steinvorkommen nur lokal und sind zugänglich, da sie entweder verfüllt der Zeit haben Bauwerke oder Landschafts- die präsentierten Objekte direkt anschauen. kleinflächig für den Eigenbedarf genutzt, oder zugewachsen sind. Offen gelassene teile ihre ursprüngliche Funktion verloren z. B. zum Bau von Kirchen und Trockenmau- Steinbrüche können sich aber auch zu be- und neue Funktionen übernommen. Kernfunktionen der App sind: ern. Da die Transportmöglichkeiten unzu- sonders wertvollen Biotopen entwickeln. KuLaDig – das Informationssystem über • Standortabfrage über GPS länglich waren, spielte der kommerzielle Von der Abbruchwand über steile, sonnen- das landschaftliche Kulturelle Erbe und • Verortung der Objekte durch eine Geo- Abbau keine große Rolle. beschienene Abraumhalden mit Felsspal- die historische Kulturlandschaft – lässt metrie ten über Magerrasen bis hin zu kleineren die Zeugnisse lebendig werden und er- • Vorschau auf viele Objekte durch Fotos Mit Beginn des Eisenbahnbaus gegen Ende Gewässern bieten sie eine Vielzahl an klärt das Entstehen und die Veränderung • Erläuterungen zur Geschichte der Objekte des 19. Jahrhunderts, dem damit einherge- unterschiedlichsten Lebensräumen. Zahl- der Kulturlandschaft durch den wirtschaf- • Verweise auf ähnliche oder in Zusam- henden erhöhten Bedarf an Schottermaterial reiche Arten, die in unserer heutigen, eher tenden Menschen. menhang stehende Objekte und den besseren Transportbedingungen, monoton bewirtschafteten Kulturland- KuLaDig versucht, die Landschaftsurkun- • Objektsuche über Karte oder Suchmaske stieg der Bedarf an Steinmaterial rapide schaft nicht mehr existieren können, finden den mit den Urkunden der Archive und • Listenansicht mit Entfernungsangabe an. Die Steinindustrie im Bergischen Land, in alten Steinbrüchen einen Rückzugsort. Bibliotheken zu verknüpfen und, wenn vor- von Objekten zum Standort einem der größten zusammenhängen- Daher stehen diese Steinbrüche oft unter handen, mit dem Wissen der Menschen • Zusammengestellte Touren den Gebiete mit devonischen Grauwacke- Naturschutz und werden mit speziellen vor Ort anzureichern. So wird die Kultur- • Übergabe der Objektkoordinaten an eine Vorkommen, konnte sich so zu einem Schutzmaßnahmen gepflegt. So können sie landschaft in ihrem Wandel verständlich auf Ihrem Endgerät vorinstallierte Navi- bedeutenden Wirtschaftszweig entwickeln. auch in Zukunft zum besonderen Charakter und erlebbar. gations-App Auch die Industrialisierung des nahe gelege- der Landschaft im Naturpark Bergisches nen Ruhrgebietes sowie die stetig wachsen- Land beitragen. Konkret bedeutet das: www.KuLaDig.LVR.de de Nutzung von Rohstoffen für Bauzwecke • Exakte Verortung von Objekten, Strukturen und Verkehrswege führten, insbesondere In dieser Broschüre, die durch das LVR- und Phänomenen in einer Karte durch den Bedarf an Pflastersteinen, zu Netzwerk Kulturlandschaft gefördert wurde, • Beschreibungen und Objektinformationen Scannen Sie den einem Aufblühen der Steinindustrie um die möchten die Biologischen Stationen Ober- • Darstellung der Beziehungen zwischen QR-Code, um Jahrhundertwende (19./20. Jh.). berg und Rhein-Berg Ihnen die Stein- Objekten, Strukturen und Phänomenen zum Appstore zu brüche im Bergischen Land näher bringen. • Informationen zum Wandel der Kultur- gelangen! Heute findet man im Bergischen Land Wir nehmen Sie mit auf eine Reise zurück landschaft, Medienangebote, wie z. B. nur noch wenige aktive Grauwacke- in die Vergangenheit, stellen Ihnen die Texte, Karten, aktuelle und historische Steinbrüche z. B. in Gummersbach und heutigen Bewohner der Steinbrüche vor Fotos, Videos, Tondokumente. Lindlar. Dort werden auch Führungen für und zeigen Ihnen, wo Sie im Bergischen Besucher angeboten. In zahlreichen Stein- Land den Lebensraum Steinbruch heute brüchen verschiedener Größe wurde im noch hautnah erleben können. Laufe des vergangenen Jahrhunderts der

4 5 Blick in die Erdgeschichte Fossilien – Zeugen einer längst vergangenen Zeit

Steinbrüche sind Archive der Erdgeschichte Durch den Entstehungsprozess der Bergi- Vor allem im Bergischen, aber auch im schen Grauwacke sind viele verschiede- Kölner Stadtgebiet, findet man immer Der Blick in den Untergrund von Steinbrü- ne Einschlüsse im Gestein zu finden. Als wieder Pflastersteine, Haussockel und chen eröffnet Wissenschaftlern zahlreiche Leitfossilien kommen Seelilien (Crinoida) Mauern voller Seelilienstielglieder, die aus Erkenntnisse über Gesteinsschichtung, vor, die im Erdzeitalter Devon in den Welt- der Grauwacke stammen. Gebirgsaufbau und damit schließlich auch meeren weit verbreitet waren. Die am über die Erdgeschichte. Boden festgewachsenen Tiere lebten im unmittelbaren Umfeld der Korallenriffe und In den Jahren 2008 und 2009 stieß der bildeten große untermeerische „Wälder“. Wuppertaler Geologe Peter Giesen auf Durch tropische Stürme wurden sie vom eine archäologische Sensation: in einem Untergrund abgerissen und in der Bran- Lindlarer Steinbruch wurden Fossilienfunde dung zerschlagen. Die Negativabdrücke freigelegt, die belegen, dass in Lindlar von Gliedern der einzelnen Stiele sind häu- der bisher älteste bekannte Wald mit fig in verarbeiteter Grauwacke zu finden. baumförmigen Pflanzen gestanden haben muss.

Rekonstruktionszeichnung Vor rund 390 Millionen Jahren, also noch eines Calamophyton-Wäldchens vor den Dinosauriern, wuchsen die etwa zwei bis drei Meter hohen „Bäume“ auf einer Sandinsel im Flachmeer. Zu dieser Zeit begann die Entstehungsgeschichte des Bergischen Landes, wie wir es heute kennen. Damals lag das Gebiet des heu- tigen Lindlar allerdings an einem warmen, tropischen Meer. Ver- mutlich wurden die „Bäume“ durch eine Überschwemmung ins Meer gespült und mit Sand und Schlamm bedeckt. Auf diese Weise sind die „Cala- mophyton“ genannten Urfarne konserviert worden und blieben so bis zu ihrem Fund verstei- nert erhalten. Den Schlamm- ablagerungen verdankt auch die Lindlarer Grauwacke, einem ebenso alten Sedimentgestein, Lindlarer Grauwacke ihre Entstehung. mit Seelilienstielgliedern

6 7 Geschichte und Bedeutung der Steingewinnung

Im Bergischen Land wird seit Jahrhunder- Viele Abbauflächen wurden von kilometer- Die Arbeit in den Steinbrüchen war äu- Quarzstaublunge zeigten sich in Form ten Grauwacke abgebaut. Die Blütezeit langen Gleissträngen durchzogen. Die ßerst kräftezehrend. Gewaltige Blöcke von Atemnot und chronischer Bronchitis. der Steinbrüche begann mit dem rasan- Kipploren ließen sich mit Muskelkraft oder wurden aus den Felswänden gelöst und in Gefahren gingen auch von Sprengungen, ten Wirtschaftsaufschwung an Rhein und von Pferden bewegen. Erste Dampf-, Die- mühseliger Handarbeit mit Brechstangen, Stürzen und herabfallenden Gesteins- . Bereits um 1900 verschlangen sel- und Elektrolokomotiven kamen auf. Spitzhacken und Keilen in die gewünsch- brocken aus. Immer wieder kam es zu die Erschließung neuer Verkehrswege Ihre Ära endete in den 1950er Jahren; te Form gebracht. Da die Arbeit im Winter schweren Verletzungen, teils mit Todesfolge. und die Planung bedeutender Infrastruk- Robuster und Lastkraftwagen mit Aufsatz- ruhte, mussten in den Sommermonaten turprojekte große Mengen an Material. In kippern traten an ihre Stelle. Die letzte große Mengen an Grauwacke der landwirtschaftlich geprägten Region Feldbahn in der Region stellte 1965 ihren bewegt und verwertet werden. rund um Lindlar, Gummersbach und Betrieb ein. Dabei „fraß“ sich der Steinstaub zählten die etwa einhundert in die Lungen der Beschäftig- bestehenden steinverarbeitenden Betrie- ten. Viele erkrankten an Silikose. be zu den wichtigsten Arbeitgebern. Im Stößer in Lindlar, 1913 Die Symptome der sogenannten Jahr 1913 gewannen und verwerteten hier mehr als 1.000 Beschäftigte über eine Million Tonnen Grauwacke. Während sogenannte Stößer die Felsbrocken mit Hammer und Eisenstange aus den Bruch- steinwänden lösten, gaben ihnen die Kip- per die gewünschte Form. Aus dem rest- Werkbahnverkehr in lichen Material entstand unter wuchtigen Steinhauer beim Bearbeiten der Grauwacke Hammerschlägen grober Schotter. Lindlar-Felsenthal, 1928

Steinbrucharbeiter auf einem Robuster

8 9 Der wirtschaftliche Erfolg führte in den Be- Während beider Weltkriege wurden hinge- Langsam schritt auch die Technisierung Zudem kommen computergesteuerte trieben zu einem steten Bedarf an Arbei- gen Kriegsgefangene und gewaltsam aus voran: Größere Betriebe investierten Steinsägen und modernste Lasertechnik tern. 1890 wurden erstmals ausländische ihrer Heimat verschleppte Zivilpersonen schon früh in Brecheranlagen. Hier zer- zum Einsatz. Die Angebotspalette der Saisonkräfte, hauptsächlich aus Italien, zur gefährlichen Arbeit in den Steinbrü- kleinerten große Maschinen die Grau- Betriebe reicht von Arbeitsplatten über angeworben. Die Italiener fanden Unter- chen gezwungen – meist ohne Erfahrung, wacke zu Schotter und Splitt. Heute prägen Bodenbeläge bis hin zu Dekorations- kunft in Wohnbaracken oder auf Höfen in bei schlechter Verpflegung und unter gewaltige Transportfahrzeuge und mo- elementen. An die Stelle des Steinhauers der Umgebung. Auch in den 1920er und menschenunwürdigen Bedingungen. dernste Verarbeitungsanlagen das Bild tritt der Aufbereitungsmechaniker. Er führt 1950er Jahren warben Unternehmen aus der Steinbrüche. Das aus der Felswand kontrollierte Sprengungen durch, steuert dem Bergischen Land vermehrt um Arbeiter gelöste Material wird mit Baggern auf die mächtigen Fahrzeuge und überwacht aus Italien, später auch aus der Türkei und Muldenkipper verladen, die mit jeder Fahrt die hochtechnisierten Arbeitsabläufe. dem ehemaligen Jugoslawien. bis zu 60 Tonnen Material bewegen können.

Im LVR-Freilichtmuseum in Lindlar zeugen Radlader beim Transport ein Themenweg, ein rekonstruierter Stein- bruch, eine Steinhauerhütte (s. Foto unten), ein Steinbruchbagger und eine 800 Meter lange Feldbahnstrecke von der Bedeutung der Grauwacke im Bergischen Land.

Arbeiter in Lindlar-Felsenthal, um 1910

10 11 Lebensräume 6 Steinpicker

Steinbrüche sind künstlich geschaffene Strukturen im Landschaftsbild. Nach dem Abbau offen gelassene Steinbrüche bieten allerdings viele Teillebensräume, die sich von der umgebenden Landschaft unterscheiden. Durch die Dynamik von Erosion und Verwitterung sowie der spontanen Besiedlung durch Pflanzen und Tiere 5 unterliegt der Lebensraum Steinbruch einem ständigen Wandel. Uhu Im Folgenden werden einige Teillebensräume näher erläutert.

1 Waldeidechse

2 Gelbbauchunke 5 Abbruchwand

6

3

Hauhechel-Bläuling und andere Insekten

Hangschuttfächer Sohle mit Gewässer 3 2 7 1

4

4 Schlingnatter 7 Geburtshelferkröte

12 13 Die Abbruchwand Die Hangschuttfächer

Bei der Betrachtung eines Steinbruchs Unterhalb der Abbruchwand bilden sich fallen die Abbruchwände sofort ins Auge. Hangschuttfächer. Diese entstehen aus Diese sind abhängig von den geologischen heruntergefallenem und zum Teil verwit- Schichten und der Geländemorphologie tertem Gesteinsmaterial der Steilwand. unterschiedlich geneigt. Durch die ständige Bewegung sind sie weitestgehend vegetationsfrei. Südexpo- Zudem erwärmen sich die Felswände nierte Hangschuttfächer dienen beispiels- abhängig von ihrer Ausrichtung ungleich- weise Waldeidechsen und Schlingnattern mäßig stark. Südexponierte Felswände als Sonnenplätze. Befinden sich kleine etwa erwärmen sich schneller. So be- Gewässer oder Tümpel in der Nähe, nutzt einflusst die Neigung und Ausrichtung die Geburtshelferkröte die zahlreichen der Bruchwände auch das Klima in Braunstieliger Streifenfarn Hohlräume zwischen den Steinen tags- Steinbrüchen. Selbst die zum Teil sehr über als Versteck. Viele Tierarten finden steilen Wände bieten Tieren wie zum Mauerraute hier auch geeignete Winterquartiere. Beispiel dem Uhu und einigen Pflanzen einen wertvollen Lebensraum. Auf schmalen Absätzen der Bruchwand, den sogenannten Die Sohle Bermen, wachsen unter anderem Birken, Kiefern, Mausohr-Habichtskraut und Mauer- Die Sohle nimmt oft den flächenmäßig Auch das Gefleckte Knabenkraut wächst lattich. In den schattigen Gesteinsspalten größten Teil des Steinbruches ein. Auf ihr auf flachgründigen und nährstoffarmen findet man beispielsweise die Mauerraute, befinden sich Steinhaufen, Tümpel und Sohlen. Feuchte und wechselfeuchte Stel- den Braunstieligen Streifenfarn und ver- zum Teil Reste von ehemaligen Werks- len wiederum begünstigen das Wachstum schiedene Moose. gebäuden. Der Boden der Sohle ist sehr von Pfeifengras, Binsen und Seggen. An flachgründig, enthält dadurch wenig Nähr- den Übergangsbereichen zu Büschen und stoffe und trocknet schnell aus. Durch Bäumen können Salbei-Gamander und Maschinentätigkeit sind manche Bereiche Wilde Möhre vorkommen. aber auch stark verdichtet, was die An- Geflecktes Knabenkraut sammlung von Wasser begünstigt. Durch den ständigen Wechsel von trockenen und zeitweise feuchten Standorten entsteht eine Vielzahl von abwechslungsreichen Biotopen mit unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten. Dabei begünstigen Was- sermangel und Hitzestress nur wenige Ar- ten. In trockenen Bereichen können sich Magerrasen mit Margeriten entwickeln.

14 15 Tierwelt Schlingnatter

Die Schlingnatter ist eine eher kleine ist die Schlingnatter vollkommen unge- Tiere in Steinbrüchen Schlange und versteckt sich häufig fährlich. Im Gegensatz zur Ringelnatter unter Steinplatten und Felsblöcken in legt die Schlingnatter keine Eier, sondern Steinbrüche bieten Steinbrüchen. Sie jagt bevorzugt andere bringt vollständig entwickelte Jungschlan- mit ihrer strukturellen Vielfalt ideale Lebensräume Reptilien (z. B. Eidechsen und Blindschlei- gen zur Welt. für viele verschiedene Tierarten. Auf der Sohle chen) sowie Mäuse. Größere Beutetiere befindliche Tümpel dienen verschiedenen Am- werden umschlungen und so an der Ge- phibienarten als Laichgewässer. Hangschutt- genwehr gehindert. Diese Jagdweise trug fächer werden von vielen Tieren als Versteck- ihr den deutschen Namen ein. Oft wird die möglichkeit genutzt und die Abbruchwand Schlingnatter mit der Kreuzotter verwech- bietet Vögeln Nistmöglichkeiten. Aufgrund selt, die im Bergischen Land nicht der wärmebegünstigten Situation pro- vorkommt. Die runde Pupille fitieren auch Insekten enorm von und das fehlende Zickzack- Steinbrüchen. In der Zeichnung auf band auf dem Rücken sind den Seiten 12 & 13 werden die Ver- aber eindeutige Kennzei- steckmöglichkeiten und Teillebens- chen. Für den Menschen räume der in Steinbrüchen lebenden Tiere dargestellt. Schlingnatter Jungvogel Waldeidechse

Die Waldeidechse ist mit einer Gesamt- Besonders bemerkenswert ist, dass die Altvogel länge von bis zu 18 cm die kleinste Waldeidechse lebendgebärend ist. Ihre Uhu einheimische Eidechse. Auch sie nutzt Jungen entwickeln sich in Eihüllen im Mutter- Steinplatten und Felsblöcke als Versteck- tier. Bei der Geburt platzen die Eihüllen Eine typische Steinbruchart möglichkeiten in Steinbrüchen. Daher ist auf und die Jungen sind sofort selbststän- ist der Uhu, der bevorzugt es wichtig, offene und besonnte Struktu- dig. So sind die Eier bei der Entwicklung in den Abbruchwänden von ren in Steinbrüchen zu erhalten. Wird die unabhängig von der Sonneneinstrahlung Steinbrüchen nistet. Ihren Waldeidechse angegriffen, kann sie ihren auf dem Eiablageplatz, denn das Mutter- Namen verdankt die größ- Schwanz abwerfen und so fliehen. Der tier kann mit der Sonne wandern. Die te europäische Eule dem Schwanz wächst anschließend nach, wird Waldeidechse kann auf diese Weise dort zweisilbigen Balzruf. Haben allerdings nicht mehr so lang, wie er vor überleben, wo es für andere Eidechsen- sich das Männchen und das dem Angriff war. arten schon zu kalt ist. Weibchen erst einmal gefun- den, leben sie in monogamer Dauerehe zusammen und sind dabei sehr standorttreu. Der Uhu ernährt sich bevor- zugt von Feldmäusen, Rat- ten, Igeln, Kaninchen und Vögeln.

16 17 Steinpicker Geburtshelferkröte

Der Steinpicker ist eine bis zu 20 Milli- Die Geburtshelferkröte wird aufgrund ihrer meter kleine flache Gehäuseschnecke, glockenähnlichen Rufe im Bergischen die in feuchten Felsspalten und Klüften auch Glockenfrosch oder Steinklimper ge- der Steinbrüche lebt. So kann die kleine nannt. Diese mit bis zu 5,5 cm recht klei- Schnecke auch Trockenheit gut überste- ne Amphibienart versteckt sich tagsüber hen. Auf dem Fels befindliche Algen- und in der Nähe von Tümpeln in den Spalten Flechtenbeläge dienen dem Steinpicker des aufgeschütteten Gesteins. Für die Er- als Nahrung, die er mit seiner Raspelzunge haltung ihres Lebensraums ist daher ein abweidet. regelmäßiger "Umbruch" der Hangschutt- Männchen der Geburtshelferkröte fächer notwendig, damit diese nicht zu- wachsen. Gelbbauchunke Steinpicker Der Name Geburtshelferkröte weist auf Insekten ihr besonderes Fortpflanzungsverhalten Die Gelbbauchunke bevorzugt vegetations- hin: Die Männchen wickeln sich nach der freie und gut besonnte Flachgewässer Aufgrund der vielfältigen Teillebensräume, Paarung mit dem Weibchen die befruch- zum Laichen. Hierfür nutzt sie zum Beispiel die sich auch durch eine wechselnde Ve- teten Eier um die Hinterbeine. Ein Männ- auch wassergefüllte Fahrspuren, wie sie getation auszeichnen, bieten Steinbrüche chen kann dann bis zu drei Laichschnüre häufig nur noch in Steinbrüchen zu finden zahlreichen unterschiedlichen Insekten von verschiedenen Weibchen tragen. Sind sind. Durch ihre braunfleckige Färbung einen Lebensraum. So kommen in Stein- die Eier fertig entwickelt, sucht das Männ- auf der Oberseite ist die Unke perfekt in brüchen Mauerfüchse, Schachbrettfalter, chen ein Gewässer auf. Dort schlüpfen den meist lehmigen Tümpeln getarnt. Auf Gelbwürfelige Dickkopffalter und Wald- die Kaulquappen dann nach kurzer Zeit der Unterseite allerdings ist das Tier gelb- brettspiel sowie Zwitscherschrecken, aus den Eihüllen. schwarz gemustert. Bei Bedrohung zeigt Nachtigall-Grashüpfer und Libellenarten wie es in einer sogenannten Kahnstellung Weidenjungfer und Plattbauch-Libelle vor. seine auffällige Bauchbemusterung und verschreckt so die Angreifer. Das Muster ist bei jeder Unke individuell ausgeprägt – Schachbrettfalter ähnlich einem Fingerabdruck. Durch den Rückgang geeigneter Lebensräume ist die Gelbbauchunke in NRW vom Ausster- Gelbbauchunke ben bedroht.

Mauerfuchs

18 19 Schutz der Steinbrüche

1 Pflegemaßnahmen

Steinbrüche bieten vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten Rückzugsmöglich- keiten und Lebensraum. Tiere wie die Gelbbauchunke oder die Geburtshelfer- kröte finden in diesen durch menschliche Einflüsse entstandenen Lebensräumen ideale Bedingungen. Diese ähneln ihren ursprünglichen Habitaten (z. B. tempo- räre Tümpel im Überschwemmungsbe- stark verringern. Die Abbildungen auf Seite reich der Bäche und Flüsse). Aufgrund 21 zeigen, wie ein Steinbruch nach Ende der menschlicher Aktivitäten wurden diese Nutzung schrittweise zuwächst. Schon nach jedoch fast flächendeckend zerstört. Vor ein bis zwei Jahren wachsen erste Gräser, allem Steinbrüche, die nicht mehr genutzt Kräuter und kleine Büsche auf dem steinigen werden, erfüllen daher wichtige Funktionen Untergrund. Durch die Steinbruchtätigkeiten 2 3 für den Naturschutz. Umso wichtiger ist entstandene Tümpel sind durch die noch es, diese besonderen Standorte durch spärliche Vegetation optimal geeignet für gezielte Pflegemaßnahmen zu erhalten. spezialisierte Amphibien- und Libellenarten Dies erfordert oft einen größeren Auf- (2). Einige Jahre später sind die Flächen wand. In regelmäßigen Abständen muss bereits dicht mit Büschen und ersten Steinmaterial umgesetzt werden, um ein Bäumen bewachsen. In den flachen Ufer- Zuwachsen zu verhindern. Auf den Sohlen- bereichen der Tümpel bilden sich Pflanzen- bereichen wird unter Umständen die gesellschaften aus Binsen und Seggen (3). komplette Pflanzendecke bis auf den Rund ein Jahrzehnt nach der Stilllegung des Rohboden abgetragen (sogenanntes Ab- Steinbruchs ist der gesamte Steinbruch mit plaggen). Zu diesem Zweck werden auch Gräsern, Büschen und Bäumen bewach- schwere Maschinen wie z. B. Kettenbagger sen. Der Tümpel ist verlandet und bietet eingesetzt. Auch die Beweidung mit Ziegen Amphibien keinen geeigneten Lebensraum 4 und Schafen oder die maschinelle Ent- mehr (4). Eine solche Veränderung der buschung der Steilwände und Hangschutt- Pflanzengesellschaften mit der Zeit nennt fächer mit dem Freischneider gehören zu man Sukzession. Die regelmäßige Pflege auf den typischen Biotoppflegemaßnahmen Grundlage von gezielten Pflegekonzepten im Steinbruch. Auf diese Weise werden ist also unverzichtbar, um die Lebensräume wertvolle Versteck- und Nistmöglichkeiten und Artenvielfalt in Steinbrüchen zu erhal- u. a. für Amphibien; Reptilien oder Felsen- ten. Diese Arbeiten übernehmen die Bio- brüter wie den Uhu geschaffen bzw. erhalten. logischen Stationen in enger Abstimmung mit den Unteren Naturschutzbehörden des Ein Verzicht auf Pflegemaßnahmen und Oberbergischen Kreises und des Rheinisch- eine damit einhergehende Verbuschung Bergischen Kreises. würde den Artenreichtum in Steinbrüchen

20 21 Bergische Steinbrüche Der Steinbruch Morkepütz

Der Steinbruch Morkepütz nördlich von vielen bedrohten Tierarten, insbesondere Der Steinbruch Talbecke ist ein Beispiel für gelungene Pflege- Schmetterlingen, Amphibien, Reptilien und maßnahmen (siehe S. 20) in einem Höhlenbrütern, einen Rückzugsort bietet. Im Steinbruch Talbecke der Basalt AG Linz auf Sieben nach Kornklassen abgesiebt. ehemaligen Grauwacke-Steinbruch. Die Durch seine nach Süden geöffnete, terras- in Gummersbach wird Grauwacke abge- Die in der Talbecke gewonnene Grauwacke Nutzung des Steinbruchs begann Ende sierte, halbkreisförmige Abgrabungsstätte baut. Der Steinbruch besitzt eine derzei- wird zum überwiegenden Teil im Straßen- des 19. Jahrhunderts und endete im Jahr mit Steilwänden ist er besonders Wärme tige Ausdehnung von ca. 600 mal 450 bau eingesetzt. Im Sommer verlassen 1964. Bruchsteine aus dem Steinbruch speichernd und stellt somit eine für die Metern mit fünf Sohlen. In der Talbecke täglich bis zu 3500 Tonnen Grauwacke wurden unter anderem bei der Uferbe- Region seltene Lebensgrundlage für Wär- erfolgt die Gewinnung mit Hilfe von Boh- den Steinbruch. Im Mai 2010 wurde eine festigung des Deutschen Ecks in Koblenz me liebende Pflanzen- und Tierarten dar. rungen und Sprengungen. Die gesprengte Aussichtsplattform für Besucher errichtet. verwendet. Schützenswerte Biotoptypen sind hier Ma- Grauwacke wird mit Baggern und großen Mehr zu diesem Ausflugsziel finden Sie gerrasen, Schutthalden und Felsbereiche. Schwerlastkraftwagen zu den Aufberei- auf Seite 27. 1985 erfolgte dann die Ausweisung als tungsanlagen transportiert und dort in Naturschutzgebiet mit einer Größe von Seit 1994 werden mit dem Einverständ- Brechern zerkleinert und anschließend ca. 11 Hektar, da der aufgelassene Stein- nis der Eigentümer Pflegemaßnahmen bruch mit seinen Steilwänden, Terrassen im Kernbereich des Naturschutzgebietes und zahlreichen Schotterhalden durchgeführt. Dazu zählen die regelmäßige Brecheranlage Beweidung der Magerrasen mit einer Schaf- des Steinbruchs herde und Entbuschungsmaßnahmen. Talbecke

22 Die Schlade Die Grube Cox

Das Naturschutzgebiet „Die Schlade“ liegt bergen sich unter der Bodenschicht der Die ehemalige Grube Cox in Bergisch Es siedelten sich jedoch bereits kurze Zeit am Nordrand von im „Schlade“ massive Kalksteine. Da die aus Gladbach sollte ursprünglich nach Been- nach der Aufgabe des Steinbruchs z. B. Dreieck zwischen den Ortschaften Rom- dem Humus mit dem Regenwasser ge- digung der Abbautätigkeiten wieder voll- mehrere Arten von Fledermäusen, die merscheid, Hebborn und Romaney. Hier löste Humussäure den Kalkstein angreift ständig verfüllt und als Wald rekultiviert Ringelnatter, der Eisvogel sowie seltene befinden sich gleich zwei Steinbrüche auf und nach und nach auflöst, bahnt sich das werden. Von 1969 bis 1985 wurde hier Pflanzen und Pilzarten in der Grube an. Auf engem Raum. Die zwei ehemaligen Brü- Regenwasser über ausdehnende Klüfte Dolomit abgebaut, welches für die Her- der Fläche des ehemaligen Steinbruchs che (der tiefer im Tal gelegene Bruch „Gru- seinen Weg in den Untergrund. stellung von hochwertigem Spiegelglas befinden sich mit Stillgewässern, Fels- benfeld“ und der höher gelegene Bruch genutzt wurde. Mehrere steile Aufschlüsse wänden, vegetationsfreien Schutthalden „Kohlenbusch“) zeugen von vergangenen zeugen heute noch von der damaligen und den umliegenden Waldflächen viele Bergbauaktivitäten, welche zum Ziel hat- Nutzung. verschiedene Lebensräume auf engem ten, den dortigen Kalkstein und Dolomit Raum. Aufgrund dieser Artenvielfalt wurde abzubauen und teils in den Kalköfen direkt die Grube Cox, anders als ursprünglich vor Ort zu Branntkalk weiterzuverarbeiten. geplant, offen gelassen und 1996 von der Durch die bis Mitte des 20. Jahrhunderts Bezirksregierung Köln als Naturschutz- andauernden Aktivitäten wurden heraus- gebiet ausgewiesen. Heute kann das ragende ökologische Sonderstandorte für Grubengelände entlang eines ausgewie- kalk- und trockenheitsliebende Tier- und senen Rundweges erwandert werden. Pflanzenarten geschaffen. Als ein sogenanntes Trockental stellt „Die Schlade“ eine Rarität im Bergischen Land dar. Kein quellengespeister Bachlauf durchzieht das Gebiet, denn das oberirdi- sche Wasser versickert im sogenannten Karst. Wo normalerweise im Bergischen Land saure Böden vorherrschen, ver-

Überreste des urzeitlichen Kalkriffs

24 25 Steinbrüche erleben Auf dem Geopfad die tropische Vergangenheit entdecken

Der Geopfad in Bergisch Gladbach führt den Wanderer auf einer Streckenlänge Der Steinhauerpfad in Lindlar von sieben Kilometern in die erdgeschichtliche Vergangenheit der Region. Zahlreiche Informationstafeln erläutern die Im Bergischen Wanderland finden sich Acht Informationstafeln und zwei Audio- erdgeschichtlichen Hintergründe und 24 Themenwanderwege mit verschiede- stationen erläutern nicht nur die Ent- vermitteln die nen historischen, naturkundlichen, lite- stehung der Lindlarer Grauwacke und Schönheit des rarischen oder technischen Themen: die deren geologische Bedeutung, sondern Geotops Schlade Bergischen Streifzüge. Einer von ihnen ist informieren auch über das Leben der in der Paffrather der 6,2 Kilometer lange Steinhauerpfad Steinhauer und die Gefahren der Arbeit Kalkmulde. (Bergischer Streifzug #8) in Lindlar. Die im Steinbruch. Nebenbei bietet der Stein- lehrreiche Rundwanderung führt aus der hauerpfad Einblicke in verlassene Stein- Lindlarer Ortsmitte hinauf zu den Stein- brüche vergangener Jahrhunderte und in brüchen auf dem Brungerst. heutige Steinbruchbetriebe.

Aussichtsplattform Talbecke

Seit Mai 2010 bietet die Aussichtsplatt- Vom Aussichtspunkt aus können die Besu- form in Gummersbach-Talbecke auf einer cher den Grauwacke-Abbau beobachten, Höhe von rund 150 Metern einen Einblick der sonst zumeist im Verborgenen abläuft. in die Abbautätigkeiten eines aktiven Die Aussichtsplattform ist über einen Steinbruchs. Hier baut die Basalt AG Linz Wanderweg ab dem Wanderparkplatz Grauwacke ab. Im Sommer werden täglich Nähe Dahl (Marienheide, Talbeckestraße, bis zu 3500 Tonnen Grauwacke gefördert Parkplatz gegenüber der abzweigenden Fossiliensuche und Steinbruchführungen und abtransportiert. Straße nach Dahl/Müllenbach) in weniger als 30 Minuten zu erreichen. In den Gesteinen der Lindlarer Steinbrü- che sind beeindruckende Fossilien zu fin- den. Diese Jahrmillionen alten Versteine- rungen können bei einer Fossiliensuche entdeckt werden, wenn Sie mit Hammer und Meißel die Steinbrocken erforschen. Bei einer Führung durch die Steinbrüche können Sie mehr über die mühevolle und harte Arbeit der Steinmetze erfahren. Weitere Informationen und Termine finden Sie bei Lindlar Touristik unter www.lindlar-touristik.de

26 27 Bergische Steine im Alltag

Die Bergische Grauwacke wird in den Aber auch heute noch zählt die Grau- verschiedensten Bereichen als Baustoff wacke zu den beliebten Baumaterialien. genutzt. Besonders ihre robusten und In jüngster Zeit entwickelte sich Grau- pflegeleichten Eigenschaften machen sie wacke zudem als „Trendstein“ und erlebt zum idealen Gestein für Baumaßnahmen eine Aufwertung im künstlerischen und im Außenbereich. Oftmals unbemerkt architektonischen Bereich. Im Rahmen begegnen wir der Bergischen Grauwacke der Stadtplanung sowie des Garten- und daher regelmäßig in unserem Alltag. Aller- Landschaftsbaus ist die Grauwacke ein orts finden sich kulturhistorische Bauten gern verwendeter Pflasterstein. Zudem aus Grauwacke wie Brücken, Häuser und eignet sie sich hervorragend für den Bau Denkmäler. Bereits im frühen Mittelalter von Trockenmauern. wurde Grauwacke für den Bau von Kirchen genutzt. Kirchen in Gummersbach, Vor allem im Straßenbau wird die Grau- Wipperfürth und Lindlar wurden mit Grau- wacke aufgrund ihrer frost- und wetterbe- wacke erbaut. Selbst der Altenberger ständigen Eigenschaften als Fundament- Dom enthält Grauwacke aus dem Bergi- material eingesetzt. Grauwacke-Schotter schen. wird darüber hinaus im Schienenbau für den Oberbau von Gleisanlagen genutzt. Wer also mit offenen Augen durch das Bergische Land oder die benachbarten Regionen geht, trifft an den unterschied- lichsten Orten und Bauwerken auf Steine aus Bergischen Steinbrüchen.

Kirche St. Severin in Lindlar

28 29 Quellen- und Bildverzeichnis

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Greven, Kyra: S.4, S.15 unten;

Grothus, Simon: Grillplatz S.29;

Helmus, Axel: Illustrationen Titelbild, S.7, S.12, S.13, S.21;

Herhaus, Frank, Oberbergischer Kreis: S.3, Seelilienstielglieder S.7, S.14 unten, Mauerraute S.14, Hangschuttfächer S.15, S.22 Mitte links & Mitte rechts;

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