Titel Progr_AK2_20.10.20072007-08 31.07.2007 11.10.200711:53 Uhr 11:36Seite Uhr1 Seite 1 (Schwarz/Pro

2007| 2008

137. SPIELZEIT

2. Außerordentliches Konzert PROKOFJEW · NYMAN Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 2 (Schwarz/Pro

Der neue BMW 1er. Doppelte Freude.

Der neue BMW 1er 3-Türer kombiniert puren Fahrspaß, ausgeprägtes Temperament und einzigartiges Design. Deutlich längere, rahmenlose Türen und das formvollendete Interieur betonen seinen sportlichen Charakter. Dazu bietet er Innovationen, die in diesem Segment einzigartig sind. So sorgen der BMW typische Hinterradantrieb und die optionale Aktivlenkung für mehr Dynamik. Die moderne Technik, wie direkte Kraftstoffeinspritzung, Bremsenergie- rückgewinnung sowie die Auto Start Stop Funktion,

reduziert den Verbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß.

Erleben Sie bei uns die faszinierende Sportlichkeit des neuen BMW 1er 3-Türer.

BMW Niederlassung Dresden

Dohnaer Str. 99-101 01219 Dresden Tel. (0351)285250 Fax (03 51)2 85 25 92 www.bmwdresden.de Freude am Fahren Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 3 (Schwarz/Pro

3

Samstag, 20. Oktober 2007 19.30 Uhr Festsaal im Kulturpalast

2. Außerordentliches Konzert

Brad Lubman | Dirigent

ete et

-

ß. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 4 (Schwarz/Pro

4

Plakat zu »Der Mann mit der Dziga Vertov, der sich als Filmkamera« – ein Experiment Chronist sah, schrieb: des sowjetischen Avantgar- »Ich bin ein Filmschrift- disten Dziga Vertov von 1929. steller und Filmdichter. Ich Der Held des Films ist die schreibe nicht auf Papier, Kamera selbst. sondern auf Zelluloid.« Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 5 (Schwarz/Pro

5

Programm

Sergej Prokofjew (1891 –1953) Sinfonische Suite op. 60 – »Leutnant Kijé« I. Kijés Geburt II. Romanze III. Kijés Hochzeit IV. Troika V. Kijés Begräbnis

PAUSE

Michael Nyman (geb. 1944) »The Man with the Movie Camera« (»Der Mann mit der Filmkamera«) Musik zum gleichnamigen Film von Dziga Vertov (1896 – 1954)

URAUFFÜHRUNG DER FASSUNG FÜR ORCHESTER KOMPOSITIONSAUFTRAG DER DRESDNER PHILHARMONIE Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 6 (Schwarz/Pro

6

Sergej Prokofjew Sinfonische Suite »Leutnant Kijé« op. 60

in Schreibfehler ist es, dem der Leutnant Kijé Entstehung des Werkes E sein Dasein verdankt. Zar Paul I. liest aus ei- 1933/34 nem verpatzten Armeeschreiben den Namen »Kijé« Uraufführung heraus und beruft den vermeintlichen Leutnant Ende 1934 in Moskau gleich in seine Hofwache. Weil keiner der Unterge- unter der Leitung benen sich traut, Majestät auf den Fehler hinzu- Sergej Prokofjews weisen, beginnt das virtuelle Geschöpf eine hand- Aufführungsdauer feste Existenz zu führen. Als sich der Zar von einem ca. 18 Minuten Attentäter bedroht fühlt, kann Kijé ohne jeden Pro- test als der Gesuchte überführt und nach Sibirien Besetzung deportiert werden. Seine Begnadigung erwirkt eine 2 Flöten junge Dame, die sich im Traum in ihn verliebt und Piccolo schließlich mit allem Zeremoniell mit ihm verheira- 2 Oboen tet wird – nur eben ohne den leibhaftig anwesen- 2 Klarinetten den Bräutigam. Die Tugenden des Leutnants, seine Tenorsaxophon 2 Fagotte Stille und Unauffälligkeit, imponieren dem Zaren so 4 Hörner sehr, dass er ihn bis zum General befördert. Kritisch 2 Trompeten wird es erst, als er ihn zu einer Audienz einbestellt. Piston Den Höflingen bleibt nichts, als den hochverdien- 3 Posaunen ten General für verstorben zu erklären. Seine Beer- Tuba Schlagwerke digung wird zum gesellschaftlichen Großereignis. Harfe Jurij Tynjanow (1894 –1943), einer der führen- Celesta (Klavier) den Theoretiker der formalistischen Literaturwissen- Streicher schaft und nebenbei Schriftsteller, griff mit dieser 1928 veröffentlichten, auf historischem Anekdo- tenmaterial basierenden Erzählung eine spezifisch russische Tradition des Absurden auf. Die brüchi- gen Konstrukte gesellschaftlicher Ordnung als Phantome und Phantasmagorien zu entlarven, war vor allem eine Spezialität Gogols. Auch andere Künstler der jungen Sowjetavantgarde fühlten sich von solchen Stoffen angezogen. Meyerhold, Über- vater einer ganzen Künstlergeneration, inszenierte 1926 Gogols Komödie vom falschen Revisor, der das korrupte russische Provinzmilieu in Angst und Schrecken versetzt. Schostakowitsch ließ wenig später in seinem skurrilen Opernerstling Gogols zum Staatsrat mutierte Nase über die Bühne spa- zieren. Kaum überraschend also, dass Sergej Prokof- jew sofort Interesse an der Bearbeitung des Kijé- Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 7 (Schwarz/Pro

7

Stoffs zeigte, auch wenn es sich zunächst »nur« um Lebensdaten die Musik zu einem Film handelte und damit um des Komponisten ein Stück angewandter Musik, mit der er sich bis * 23. April 1891 in Sonzowka dahin nicht »abgegeben« hatte. Der junge Regis- † 4. März 1953 seur Alexander Fainzimmer (1906 –1982) konnte in Moskau den immer noch in Paris ansässigen Komponisten Ende 1932 im Rahmen einer Besuchsreise für das Projekt gewinnen. Was sich auf den ersten Blick wie eine Gele- genheitsarbeit ausnimmt, markiert bei näherer Be- trachtung eine tiefgreifende Wende im Leben Pro- Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 8 (Schwarz/Pro

8 Prokofjew

Zar Paul I., im populären russischen Geschichtsbild Inbegriff eines Despoten und Paranoikers (Szene aus Fainzimmers Film)

kofjews. Die »Kijé«-Musik war sein erstes Auftrags- werk für die Sowjetunion, und sie entstand zu ei- nem Zeitpunkt, als er die endgültige Übersiedlung in sein Heimatland vorbereitete. Obwohl der ideo- logische Druck auf die Künstler seit 1932 vorüber- gehend abgenommen hatte und sogar etwas vom Avantgardegeist der Zwanzigerjahre wiederaufzu- flackern begann, war Prokofjew in seinem sowjeti- schen Kompositionsdebüt sichtlich bemüht, die neue Freiheit nicht herauszufordern. Er lieferte im Gegenteil eine Musik, die geradezu als Musterbei- spiel des sozialistischen Realismus dienen konnte. Sie entsprach seinem damals vertretenen Ideal ei- ner »Neuen Einfachheit« – einer Musik, die von den »Massen« leicht aufzunehmen war, in deren Sim- plizität aber die Erfahrungen der zurückliegenden Moderne aufgehoben waren. Das Ergebnis war eine humorig-drollige Musik, die die heitere Klassizität der Zeit um 1800 in dezenter ironischer Brechung einfängt: ein Schwesterwerk zur populären »Sym- phonie classique« aus dem Jahr 1917. Dem absurden Sujet entsprechend lässt Prokof- jew im ersten Satz der »Kijé«-Suite den Leutnant gleich als gestandenen Militär zur Welt kommen: mit Trommeln, Pfeifen und Marschgeklingel. In der folgenden Nummer wird eine mehrfach variierte Ro- manzenmelodie durch Mittel der Instrumentation ins Irreale gerückt (Solo-Kontrabass in Sopranlage, Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 9 (Schwarz/Pro

9

Celesta, Saxophon). Pompös hebt die Hochzeitsmu- sik an, um sogleich einem Kornett-Thema von un- widerstehlicher Spritzigkeit freien Lauf zu lassen. Die folgende Troika mit ihrer virtuos beschworenen Schlittenromantik ist die Paradenummer der Suite schlechthin. Die abschließende Begräbnismusik greift das Vorbild von Siegfrieds Trauermarsch aus der »Götterdämmerung« auf und lässt die wichtigs- ten Themen der vorher geschilderten Lebensstatio- Aus Tynjanows Erzählung nen noch einmal am Hörer vorbeidefilieren. Doch »Leutnant Kizhe« (1928): allzuviel Tragik mag nicht aufkommen, wenn die Am Abend wälzte sich der junge Soldat plötzlich auf sentimentale Romanzenmelodie in der Tuba poltert seiner Pritsche hin und her und von dem kecken Hochzeitsthema umtanzt wird. und fragte leise den alten Die beschwingte Heiterkeit des Werks, die dem Gardisten, der neben ihm parteilich propagierten Zeitgeist durchaus ent- lag: »Onkelchen, wer ist bei sprach, erwies sich im Nachhinein als trügerisch. uns eigentlich Kaiser?« »Paul Petrowitsch, du 1936 rollte, ausgelöst durch die Prawda-Kritik an Dummkopf«, antwortete Schostakowitschs »Lady Macbeth von Mzensk«, der Alte erschrocken. eine Terrorwelle über das Land hinweg. Erstaunli- »Hast du ihn schon mal cherweise hielt dies Prokofjew nicht von seinen gesehen?« »Hab ich«, brummte der Reimmigrationsplänen ab, ebensowenig wie einzel- Alte, »und du wirst ihn ne, schon vorher erlebte Schwierigkeiten mit dem auch irgendwann sehen.« System. Zu diesen zählte auch das Veto der Zen- »Aber warum willst du das sur gegen die Freigabe von Fainzimmers Film. Pro- wissen?«, fragte plötzlich der Alte den Jungen. kofjews Musik konnte nur in Gestalt der heute zu »Also ich weiß nicht«, ant- hörenden »Sinfonischen Suite« an die Öffentlich- wortete der Junge, »alle keit gelangen. Ob die Zensur sich daran störte, dass sagen immer: ›der Kaiser‹, die Satire auf die Paranoia des Herrschers, die über- aber wer das eigentlich ist, weiß niemand. Vielleicht mächtige Bürokratie und den Untertanengeist sagt man das nur so …« allzu leicht auf die sowjetische Gegenwart über- »Dummkopf«, sagte der tragbar war, ist denkbar, wenn auch bislang nicht Alte und schielte von der belegt worden. Über der naiven Heiterkeit des Seite, »halt den Mund, du Werks, das ihm bis heute Popularität sichert, liegt Dorftölpel.« Es vergingen wieder zehn somit doch ein dunkler Schatten. Minuten. In der Kaserne war es still und dunkel. »Es gibt ihn«, flüsterte der Alte dem Jungen plötzlich ins Ohr, »er ist nur heimlich vertauscht.« Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 10 (Schwarz/Pr

10

Michael Nyman »Der Mann mit der Filmkamera« – Musik zum gleichnamigen Film von Dziga Vertov

Aufnahme von Fakten. Sortierung von Fakten. Entstehung Verbreitung von Fakten. Propaganda mit Fakten. der Filmmusik Ensemblefassung: 2001 Fäuste von Fakten. Blitze von Fakten. […] Orchesterfassung: 2007 Für die echte Kinofizierung der Arbeiter- und Bauern-UdSSR. Dziga Vertov, »Fabrik der Fakten«, 1926 Besetzung 2 Flöten Altflöte rell, konzis, presto: wie die im Videoclip-Tempo Piccolo dahinrasenden Einstellungsfolgen im »Mann 2 Oboen G 2 Klarinetten mit der Filmkamera« verkündet dessen Schöpfer Bassklarinette hier die Formel seines avantgardistischen Schaffens. 2 Fagotte Dziga Vertov, lange Zeit im Schatten seines Kon- Kontrafagott kurrenten Sergej Eisenstein stehend, findet in jün- 4 Hörner 3 Trompeten gerer Zeit als höchst kreativer Pionier der Filmmon- 3 Posaunen tage und erster Theoretiker des Dokumentarfilms Schlagwerke zunehmende internationale Beachtung. Er begann Harfe seine Laufbahn 1918 mit der Produktion von Wo- Klavier chenschauen, entwickelte dieses Genre aber bald Streicher weiter zu abendfüllenden Dokumentarkunstfilmen. »Der Mann mit der Filmkamera«, 1926 begonnen, aber erst 1929 fertiggestellt, ist das unerreichte Meisterwerk dieser experimentellen Kunstform. Die Arbeit im Studio, mit Schauspielern und nach Drehbüchern, denen der Ruch von Literatur und Theater anhaftet, lehnte Vertov kategorisch ab. Sein Ziel war es, das alltägliche Leben spontan ein- zufangen, es mit den Überraschungsauftritten sei- ner Kamera zu »überrumpeln«. Der aufgeschreckte Landstreicher, der verlegen lacht, oder die frisch ge- schiedene Frau auf dem Standesamt, die aus Scham ihre Handtasche vors Gesicht hält, müssen Tro- phäen für den Authentizitäts-Jäger gewesen sein. Wichtiger noch als die in den Bildern (vermeint- lich) eingefangene Wirklichkeit war für Vertov de- ren Kommentierung durch Verfahren der Montage und Verfremdung. Hierzu entwickelte er eine regel- rechte Grammatik, die sich dem heutigen Filmzu- schauer nicht ohne weiteres erschließt. Hauptmittel ist die Parallelmontage, die einen inneren Zusam- menhang nebeneinander stehender Einstellungen Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 11 (Schwarz/Pr

11

herstellt, beispielsweise in den zahlreichen Kombi- nationen von Menschen und Maschinen, zwischen denen die kinetische Energie ungehindert überzu- springen scheint. Bedeutsam sind auch die opti- schen »Intervalle« an den Nahtstellen der Montage, also Korrespondenzen in den Grundkonturen ver- schiedener Bilder. So wird das im Trick auseinander- knickende Bolschoj-Theater von Aufnahmen eines Uhrpendels eingerahmt, das ein vergleichbares Spreizornament trägt – Sinnbild für die Stunde, die der alt-erlauchten Kultur schlägt. Darüber hinaus präsentiert der Film ein ganzes Feuerwerk an tech- nischen Finessen: Bildteilung, Überblendung, Zeit- raffer, Rückwärtslauf, sogar subliminales Montage- tempo, das die menschliche Wahrnehmungsschwelle unterschreitet (bekannt aus Experimenten mit un- tergeschobenen Werbebildern). Mit solchen Kunststücken wollte Vertov seine Faktenfabrik aber keineswegs in eine Traumfabrik verwandeln. Er enthüllt im Gegenteil ganz gezielt seine Produktionsgeheimnisse. Der Zuschauer darf

Lebensdaten von Dziga Vertov * 2. Januar 1896 in Bialystok † 12. Februar 1954 in Moskau

Entstehung des Dokumentarfilms 1929, »Der Mann mit der Filmkamera« Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 12 (Schwarz/Pr

12 Nyman

zusehen, wie die Cutterin das aufgenommene Ma- Dziga Vertovs Frau terial sortiert und schneidet, und er bekommt ge- Elizaveta Svilova wirkte zeigt, unter welch abenteuerlichen Bedingungen im Film als Cutterin mit und Michail Kaufmann, der Kameramann seine Bilder aufnimmt. Über al- Vertovs Bruder, führte len Dokumentarrealismus hinaus verhandelt der die Kamera. Film somit ein abstrakteres Thema: nämlich den Kampf zwischen Auge und Kamera, zwischen bio- logischem und technischem Sehen. Wer hier der Überlegene ist, weiß jeder, der den »Mann mit der Filmkamera« gesehen hat. Thematisch folgt die Komposition des Films dem Schema des seinerzeit populären Genres der City-Sinfonie, bekannt aus Walter Ruttmanns »Ber- lin – Die Sinfonie der Großstadt«. Im dramaturgi- schen Bogen vom Morgen bis zum Abend wird ein Panorama des zeitgenössischen Lebensalltags ent- faltet. Auf formaler Ebene orientiert sich Vertov stark an musikalischen Prinzipien, vor allem im be- wusst gestalteten Rhythmus der Montage. Über weite Strecken pulsieren die Einstellungsfolgen sehr regelmäßig, fast wie in einer digitalen Slide- show. Doch gibt es immer wieder Verkürzungen und Längungen der Einstellungsdauer, so dass in dem gleichmäßigen optischen Grundmetrum so et- was wie lebendiger – und damit die Aufmerksam- keit stimulierender – Rhythmus entsteht. Passagen- weise zieht das Montagetempo enorm an. Das Finale bildet eine regelrechte Stretta. Besonderen Ehrgeiz entwickelte Vertov auch darin, in seinem Film, den er eine »visuelle Sinfo- nie« nannte, Akustisches mit rein optischen Mitteln zu evozieren. Er zeigt ein Kinoorchester, die Hupe eines Feuerwehrwagens, eine Radiomembran mit einem aufgeblendeten Akkordeon und als beson- deren Leckerbissen die Darbietung einer Geräusch- musik mit Löffeln, Flaschen, Tellern und Wasch- brett. Die aus 111 Einstellungen montierte, nur etwas über eine Minute dauernde Sequenz rast in ein furioses Montage-Accelerando hinein. So sehr Vertov an einer Musikalisierung des Visuellen in- teressiert war, so skeptisch zeigte er sich gegenüber Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 13 (Schwarz/Pr

13

komponierter Filmmusik. Für seinen folgenden Film Der Komponist »Donbass-Sinfonie«, seinen ersten Tonfilm, ließ er Michael Nyman wurde zunächst eine avancierte Filmmusik komponieren, am 23. März 1944 in London geboren. montierte daraus aber letztlich nur einzelne Frag- mente in den Film und bestritt den Rest mit doku- mentarischen O-Tönen, meist Geräuschen. Die ästhetischen Überzeugungen eines Künst- lers müssen für spätere Bearbeiter seines Werks nicht bindend sein, und schon gar nicht für einen undogmatischen Geist wie Michael Nyman. Der britische Komponist setzte sich über die Barrieren Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 14 (Schwarz/Pr

14 Nyman

zwischen E- und U-Musik schon zu einer Zeit hin- weg, als solche cross-over-Manöver noch von vie- len als Sakrileg empfunden wurden. Enttäuscht von den seriellen Techniken der Nachkriegsavantgarde gab er 1964 das Komponieren zunächst ganz auf und betätigte sich als Librettist, Herausgeber und Musikpublizist. Einen Wiedereinstieg in die prak- tische Musik fand er 1972 in der Begegnung mit der amerikanischen minimal music (eine übrigens von ihm selbst kreierte Bezeichnung). Internatio- nal berühmt wurde er durch seine Filmmusiken, insbesondere die zu Peter Greenaways »Der Kon- trakt des Zeichners« (1982), »Prosperos Bücher« (1990) und zu Jane Campions »Das Piano« (1992). Viele dieser Soundtracks, wie auch die im Jahr 2001 entstandene Musik zu »Der Mann mit der Film- kamera«, waren für die 1977 gegründete geschrieben, einem Ensemble aus Flö- te, Saxophonen, Blechbläsern, Klavier, Streichquar- tett und Bassgitarre. Die am heutigen Abend erst- mals aufgeführte Orchesterfassung bewahrt viel Auge und Kameralinse vom spezifischen Sound dieser Band, vor allem (Schlusseinstellung von »Der Mann mit der durch den Einbezug eines Saxophontrios und des Filmkamera«). elektrischen Basses. Nur das charakteristische Kla- In virtuosen Überblen- vier, das Nyman sonst selbst spielt, ist weitgehend dungen und Parallel- eliminiert. montagen lässt Vertov Mensch und Maschine Aus der minimal music übernimmt Nyman das verschmelzen. Prinzip der permanenten Wiederholung. Allerdings erhält das melodische Moment bei ihm mehr Ge- wicht und Autonomie. Die Musik zum »Mann mit der Filmkamera« besteht aus 20 blockhaften Ab- schnitten, von denen einige wiederholt werden bzw. auf vorher verwendetes Material zurückgreifen. Zu Beginn korrespondiert der Affektwechsel zwischen den Musikblöcken weitgehend mit der themati- schen Gliederung des Films. Der Sequenz des Er- wachens ist eine träge Musik von eigentümlicher Melancholie unterlegt. Wenn aber die Maschinerie des Stadtlebens anzulaufen beginnt, schwingt sich die Musik ganz auf die Dynamik des Geschehens und den Turborhythmus der Montage ein. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 15 (Schwarz/Pr

15

Im weiteren Verlauf verselbstständigt sich der Formbau der Musik zunehmend gegenüber dem Filminhalt, so dass eigenwillige Verfremdungsef- fekte entstehen. Beispielsweise bricht mitten in die flotte Sport- und Freizeitszene die nachdenkliche Musik aus der Erwachens-Sequenz hinein. Solche Brechungen erweitern den perspektivischen Raum und lassen vielfältige Assoziationen zu. In den me- lancholischen Passagen scheint etwas von der Trauer des Nachgeborenen anzuklingen, der um die Illusorik der Welterneuerungsträume der Avant- garde weiß. Die Eigenmächtigkeit von Nymans Musik zwingt einen in eine Art Vexierhaltung: man kann entweder dem intellektuellen Galopp von Vertovs Bildmontagen nachjagen oder von ferner Warte auf die Schemen eines surreal erscheinen- den Experiments blicken. Dem Film wächst somit eine neue Dimension hinzu – eine, mit der Vertov wohl kaum gerechnet hat. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 16 (Schwarz/Pr

16 Komponist der Uraufführung

Michael Nyman

ls Michael Nyman sein Buch Experimental A Music: Cage and Beyond (1974, Neuauflage 1999) veröffentlichte, hat er wohl kaum voraus- sehen können, wie er selbst dieses beyond mitge- stalten sollte. Er hatte 1964 das Komponieren auf- gegeben, da er sich den damals vorherrschenden Konventionen entfremdet fühlte, und zog es vor, musikwissenschaftlich tätig zu sein, u.a. mit der Herausgabe von Purcell- und Händel-Editionen und mit Volksmusikstudien in Rumänien. Später schrieb er Kritiken für verschiedene Zeitschriften, z.B. für The Spectator, wo 1968 in seiner Kritik zu Cornelius Cardews The Great Digest erstmalig der Begriff Minimalismus auf die Musik angewendet wurde. Durch Steve Reichs Werk »Come Out«, das er 1968 in einer Radioübertragung hörte, wurde er wieder zum Komponieren angeregt. Im gleichen Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 17 (Schwarz/Pr

17

Jahr schrieb er auch das Libretto zur dramatischen Pastorale »Down by the Greenwood Side« von Har- rison Birtwistle, der ihn daraufhin in seiner Funk- tion als Musikdirektor des Royal National Theatre in London beauftragte, Venetianische Lieder des 18. Jahrhunderts für eine Produktion von Carlo Goldonis »Il Campiello« zu arrangieren. Hierfür stellte Nyman – nach eigener Aussage – »die lautes- te unverstärkte Straßenband zusammen«, die er sich vorstellen konnte: Rebecen, Posaunen, Schal- meien, Banjo, große Trommel und Saxophon. Die Campiello-Band blieb nach der Produkti- Mit seinen Filmmusiken on bestehen, und Nyman fügte sein energetisches erreichte Michael Nyman Klavierspiel dem Klang der Gruppe hinzu. Er kom- bei weitem sein größtes Publikum, insbesondere ponierte für die Band ein umfangreiches Reper- durch die Zusammenarbeit toire, angefangen mit »In Re Don Giovanni« – eine mit Peter Greenaway, mit eindrucksvolle Bearbeitung von 16 Mozarttakten. dem er von 1976 bis 1991 Bald änderten sich die Zusammensetzung und der an elf Filmen beteiligt war. Name der Gruppe zur Michael Nyman Band. Sie ist Doch außer für Peter Green- sein kompositorisches Experimentierfeld, das sich away hat er Filmmusiken durch starke Melodien, flexible und doch bestim- für weitere namhafte mende Rhythmen und absolut perfektes Ensemble- Regisseure geschaffen, so spiel auszeichnet. z.B. für Jane Campion (»Das Piano«, 1993), Volker Obwohl in Michael Nymans Werkkatalog Kom- Schlöndorff (»Der Unhold«, positionen für diese Band überwiegen, finden sich 1996), Neil Jordan (»Das auch sinfonische Werke und Kompositionen für Ende einer Affäre«, 1999), A-cappella-Chor oder für Streichquartett. Außer- Michael Winterbottom (»Wunderland«, 1999), dem komponierte er für die Bühne, so z.B. die um nur einige zu nennen. Opern »The Man who Mistook his Wife for a Hat« Gemeinsam mit Damon (»Der Mann, der seine Frau mit einem Hut ver- Albarn schrieb er die wechselte«, 1986, nach einer Fallstudie von Oliver Musik für Antonia Birds Sacks), »« und »Man and Boy: Dada« »« (»Friss oder stirb«, 1998). (über die letzten Jahre von Kurt Schwitters). Wei- terhin schrieb er zahlreiche Werke für angesehene Choreografen wie Siobhan Davies, Shobana Jaya- singh, Lucinda Childs, Karine Saporta und Stephen Petronio. Michael Nyman schrieb auch Musik für die Präsentation der Modekollektion des Designers Yo- hii Yamamoto (»Yamamoto Perpetuo«, 1993), für die Eröffnung der ersten Hochgeschwindigkeits- Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 18 (Schwarz/Pr

18 Komponist der Uraufführung

zugverbindung (»MGV für Orchester«, 1993) und für das Computerspiel »Enemy Zero« (1996). Sein Einfühlungsvermögen in verschiedenartigste Anläs- se ist gepaart mit der Fähigkeit eines barocken Komponisten, musikalisches Material weiterzuent- wickeln: Das »Concerto für Cembalo« entwickelte sich aus Ideen, die aus »The Convertibility of Lute Strings« und »Tango for Tim« stammen, und das dritte Streichquartett bildet die Grundlage für Chris- topher Hamptons Film »Carrington« (1996). In jeder Hinsicht ist Michael Nyman ein sehr pragmatischer Komponist, und der sich mit abs- trakten Systemen quälende Künstler im Elfenbein- turm ist ihm unbekannt. Vielmehr spiegelt sich kontinuierliche Offenheit für Gemeinschaftspro- jekte, ein ausgefallener Sinn für Humor, eine aus- gesuchte Fantasie und die intuitive Gabe, ein viel- fältiges Publikum in den Bann zu ziehen, in seinem Schaffen wider. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 19 (Schwarz/Pr Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 20 (Schwarz/Pr

20 Dirigent

Brad Lubman

er amerikanische Dirigent und Komponist D Brad Lubman ist ein äußerst facettenreicher Künstler. Seit seiner Zeit als Assistent von Oliver Knussen am Tanglewood Music Center von 1989 bis 1994 ist er als ungewöhnlich vielseitiger Diri- gent von Orchestern und Ensembles auf der ganzen Welt hervorgetreten. Er hat bereits mit so unterschiedlichen Persönlichkeiten des Musiklebens zusammengearbeitet wie John Adams, Pierre Bou- lez, Luciano Berio, Elliot Carter, Steve Reich, Elvis Brad Lubmans eigene Kom- positionen wurden in den Costello, Michael Tilson Thomas, Charles Wuori- USA und in Europa von nen, DJ Spooky und John Zorn. verschiedenen Ensembles Mit seinem umfangreichen Repertoire von der aufgeführt. Klassik bis zur neuesten Orchestermusik trat Brad Kürzlich ist die erste Por- Lubman mit zahlreichen Klangkörpern auf: u.a. trät-CD von ihm bei John Zorns Label Tzadik erschie- Deutsches Sinfonie Orchester Berlin, Finnisches Ra- nen. Des Weiteren exis- dio Symphony Orchestra, Rundfunk-Sinfonieor- tieren Aufnahmen bei den chester Saarbrücken, Orchestre Philharmonique Ra- Labels BMG/RCA, Bridge, dio France, RSO Stuttgart, American Composers CRI, Centaur, Koch, New World und Nonesuch. Orchestra, New World Symphony, Brooklyn Phil- harmonic, Ojai Festival Orchestra, Radio-Sinfonie- Orchester Frankfurt. Außerdem arbeitete er mit einigen der wichtigsten europäischen und ameri- kanischen Ensembles für neue Musik, darunter – in Europa – das Ensemble Modern Frankfurt, das ASKO Ensemble Amsterdam, die London Sinfonietta und die MusikFabrik Köln sowie – in den USA – die Los Angeles Philharmonic New Music Group, die Bos- ton Symphony Chamber Players und Steve Reich and Musicians. In der Saison 2007/08 debütiert er – außer bei der Dresdner Philharmonie – beim St.Paul Cham- ber Orchestra, beim WDR Sinfonieorchester Köln, bei der Chicago Symphony MusicNOW und beim Netherlands Chamber Orchestra. Seit 1997 ist Brad Lubman Professor für Diri- gieren an der Eastman School of Music in Roches- ter (New York), wo er auch das Musica Nova En- semble leitet. Außerdem ist er Dozent beim Bang- on-a-Can Sommerinstitut. Er selbst erhielt seine Ausbildung an der State University New York (Ro- Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 21 (Schwarz/Pr

21

land Kohloff, Pauke; Ray DesRoches, Perkussion). 1983 und 1984 war er Stipendiat des Aspen Music Festivals (Dirigieren) und 1990 beim Tanglewood Music Center, wo er Komposition bei Oliver Knus- sen studierte. Er arbeitete zusammen mit Pierre Boulez in Dirigier-Meisterkursen beim Scotia Festi- val sowie an der Carnegie Hall. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 22 (Schwarz/Pr

22

 Noten Vollsortiment  Musik-Fachbücher  exquisite Auswahl an CDs  Blockflöten  Mundharmonikas  Notenständer  allgemeines Zubehör Fachberatung inklusive  Musikpavillon

Schulgasse 2 (im Haus an der Kreuzkirche) Öffnungszeiten: 01067 Dresden Montag – Freitag 10 – 19 Uhr Fon 0351 - 4 95 20 28 Samstag 10 – 14 Uhr Fax 0351 - 4 95 20 27 [email protected] Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 23 (Schwarz/Pr

23

Wir spielen für Sie. Die Musiker der Dresdner Philharmonie

Chefdirigent Heiko Mürbe KM Fagotte und Künstlerischer Leiter Hans-Burkart Henschke Michael Lang KV Rafael Frühbeck de Burgos Andreas Kuhlmann KM Robert-Christian Schuster Joanna Szumiel Prof. Mario Hendel KV 1. Violinen Susanne Neuhaus Hans-Joachim Marx KV Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Wenbo Xu NN Heike Janicke KM Prof. Wolfgang Hentrich KM Violoncelli Hörner Dalia Schmalenberg Matthias Bräutigam KV Prof. Jörg Brückner KM Eva Dollfuß Ulf Prelle KV Michael Schneider KM Siegfried Koegler KV Victor Meister Friedrich Kettschau Jürgen Nollau KV Petra Willmann KM Torsten Gottschalk Volker Karp KV Thomas Bäz KV Peter Graf KV Prof. Roland Eitrich KV Rainer Promnitz KM Johannes Max KM Heide Schwarzbach KV Karl-Bernhard v.Stumpff KM Dietrich Schlät KM Christoph Lindemann KM Clemens Krieger Carsten Gießmann Marcus Gottwald Daniel Thiele Ute Kelemen KM Alexander Will Trompeten Antje Bräuning KM Bruno Borralhinho Andreas Jainz KM Johannes Groth NN Christian Höcherl KM Alexander Teichmann Csaba Kelemen KM Annegret Teichmann Kontrabässe Roland Rudolph KV Juliane Kettschau Prof. Peter Krauß KV Nikolaus v.Tippelskirch Maria Geißler Benedikt Hübner NN Tobias Glöckler KM Posaunen Norbert Schuster KV Prof. Olaf Krumpfer KV 2. Violinen Bringfried Seifert KM Michael Steinkühler Heiko Seifert KV Thilo Ermold KM Joachim Franke KM Cordula Eitrich Donatus Bergemann KM Peter Conrad Günther Naumann KV Matthias Bohrig Dietmar Pester KM Erik Kornek KV Olaf Kindel Reinhard Lohmann KM NN Tuba Viola Marzin KV Jörg Wachsmuth KM Steffen Gaitzsch KV Flöten Dr. phil. Matthias Bettin KM Karin Hofmann KV Harfe Andreas Hoene KM Mareike Thrun Nora Koch KV Andrea Dittrich KM Birgit Bromberger KV Constanze Sandmann KM Götz Bammes KV Pauke/Schlagzeug Jörn Hettfleisch Claudia Teutsch Prof. Alexander Peter KM Dorit Schwarz Oliver Mills Susanne Herberg Oboen Gido Maier Christiane Liskowsky Johannes Pfeiffer Axel Ramlow KV NN Undine Röhner-Stolle Guido Titze KV Bratschen Jens Prasse KM Christina Biwank KM Isabel Hils Orchestervorstand Hanno Felthaus KM Günther Naumann Piotr Szumiel Klarinetten Jörg Wachsmuth Beate Müller KM Prof. Hans-Detlef Löchner KV Prof. Olaf Krumpfer Steffen Seifert KV Fabian Dirr KM Gernot Zeller KV Henry Philipp KV Holger Naumann KV Dittmar Trebeljahr KM KM = Kammermusiker Steffen Neumann KM Klaus Jopp KM KV = Kammervirtuos Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 24 (Schwarz/Pr

24

Vorankündigungen

Samstag, 27. 10.07 19.30 Uhr | B 2. Zyklus-Konzert Sonntag, 28.10.2007 Maurice Ravel 19.30 Uhr | C2 Pavane pour une infante défunte Alborada del gracioso Festsaal im Kulturpalast Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Igor Strawinsky Le Sacre du printemps

Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent Yundi Li | Klavier

Sonntag, 4.11. 07 19.30 Uhr | AK/J 3. Außerordentliches Konzert Festsaal im Kulturpalast Siegfried Matthus Te Deum Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent Hyun-Ju Park, Agniezska Piasecka | Sopran Ulrike Mayer | Mezzosopran Carolin Masur | Alt Pavol Breslik | Tenor Andreas Schmidt | Bass Rundfunkchor Berlin Einstudierung David Jones Philharmonischer Kinderchor Dresden Einstudierung Jürgen Becker

Freitag, 9. 11. 07 19.00 Uhr | FK Kammerkonzert Kronensaal im Schloss des Förderverein-Orchesters Albrechtsberg Johann Sebastian Bach und Söhne Orchester des Fördervereins der Dresdner Philharmonie Wolfgang Hentrich | Leitung

Übrigens: Wissenschaftliche Messungen haben ergeben, dass sich Husten- geräusche durch ein Taschentuch um mehr als 50 % dämpfen lassen. Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 25 (Schwarz/Pr

25

Samstag, 10. 11. 07 19.30 Uhr | A2 2. Philharmonisches Konzert Sonntag, 11. 11. 07 Robert Schumann 19.30 Uhr | A1 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische Sinfonie« Festsaal im Kulturpalast Igor Strawinsky Psalmensinfonie Der Feuervogel (1919)

Rafael Frühbeck de Burgos | Dirigent Tschechischer Philharmonischer Chor Brno Einstudierung Petr Fiala

Sonntag, 25. 11. 07 17.00 Uhr | FK Konzerte in der Kreuzkirche Vorverkauf: Kreuzkirche mit dem Dresdner Kreuzchor Johannes Brahms Ein Deutsches Requiem op. 45 Dresdner Kreuzchor Kreuzkantor Roderich Kreile | Dirigent

Mittwoch, 5. 12.07 20.00 Uhr | FK Weihnachtliches Chorkonzert Werke von Frauenkirche Palestrina, Praetorius, Bach, Mozart, Sonderveranstaltung der Mendelssohn Bartholdy, Kodály, Britten u.a. Stiftung Frauenkirche sowie weihnachtliche Chormusik Dresden in Kooperation mit PAK e.V. Jürgen Becker | Dirigent Nora Koch | Harfe Philharmonischer Kinderchor Dresden Mitglieder der Dresdner Philharmonie

FOTOGRAFIEN FRANK HÖHLER DRESDNER PHILHARMONIE Auf Takt! Ausstellung 9. 9. — 9.12. 2007 Richard Wagner Museum Graupa Öffnungszeiten: Dienstag — Sonntag 10 —16 Uhr Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 26 (Schwarz/Pr

26 Impressum | Kartenservice | Förderverein

KARTENSERVICE Kartenverkauf und Information: Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt :: Ton- und Bildaufnahmen während des Konzertes Öffnungszeiten: sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Montag bis Freitag 10 –19 Uhr Sonnabend I MPRESSUM 10 –14 Uhr Telefon Programmblätter der Dresdner Philharmonie 0351/4 866 866 Spielzeit 2007/2008 Telefax Chefdirigent und Künstlerischer Leiter: 0351/4 86 63 53 Rafael Frühbeck de Burgos Kartenbestellungen Intendant: Anselm Rose per Post: Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Dresdner Philharmonie Kulturpalast am Altmarkt Redaktion: Dr. Karen Kopp PSF 120 424 Der Text von Dr. Wolfgang Mende ist ein Originalbeitrag 01005 Dresden für dieses Heft. Fotonachweise: Archiv Dresdner Philharmonie; Archiv Grafikstudio Hoffmann; Titelmotiv: Frank Höhler; Michael Nyman und Brad Lubman: mit freundlicher Genehmigung F ÖRDERVEREIN der Künstler/Agenturen Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urhe- Geschäftsstelle: berrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte Kulturpalast am Altmarkt dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Postfach 120 424 Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei 01005 Dresden uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen Telefon umgehend nachkommen können. 0351/4 86 63 69 und 0171/5 49 37 87 Grafische Gestaltung, Satz, Repro: Telefax Grafikstudio Hoffmann, Dresden; Tel. 03 51/8 43 55 22 0351/4 86 63 50 grafi[email protected] Anzeigen: Sächsische Presseagentur Seibt, Dresden Tel./Fax 03 51/31 99 26 70 u. 3 17 99 36 [email protected] Druck: Stoba-Druck GmbH, Lampertswalde Tel. 03 52 48/8 14 68 · Fax 03 52 48/8 14 69 Blumenschmuck und Pflanzendekoration zum Konzert: Gartenbau Rülcker GmbH

Preis: 2,00 €

E-Mail-Kartenbestellung: [email protected] 24h-Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 27 (Schwarz/Pr

Kunst der Region. Bank der Region. Besuchen Sie uns in der Villa Eschebach am Albertplatz. Mehr Infos unter www.DDVRB.de Progr_AK2_20.10.2007 11.10.2007 11:36 Uhr Seite 28 (Schwarz/Pr