Dresdner Drum & Bass Festival 2012 - Bassisten

Jonas Hellborg (Schweden)

Berühmt geworden ist Jonas Hellborg durch seine Zusammenarbeit mit John McLaughlin. Neben den legendären Duo-Konzerten und seiner Mitwirkung im unterstreichen auch erfolgreiche Kollaborationen mit Joe Satriani, , , und sowie die fantastischen Konzerte mit Shawne Lane und Hellborgs Vielseitigkeit und technische Brillianz. Jonas Hellborg gehört laut Musiker-Fachwelt zu den fünf weltbesten Bassisten. Einflüsse aus Rock, Jazz und indischer Musik erzeugen seinen unverkennbaren Sound und Stil und machen ihn zu einem der bedeutendsten World-Musiker am Bass. Hellborg entwirft seine Bassgitarren und Amps selbst. Dafür hat er mit der Firma Warwick den optimalen Partner gefunden.

Gary Willis (USA)

Kaum ein anderer Bassist dürfte die Bassszene in den Neunzigern so aufgerüttelt haben wie Gary Willis. Bereits seit 1984 setzte er mit seiner Band Tribal Tech neue Maßstäbe in Sachen Präzision und Geschwindigkeit. Seine Solo-Projekte sind heute echte Fusion-Klassiker. Alben, wie ‹No Sweat› oder ‹Bent› (mit Dennis Chambers) haben dem totgeglaubten Genre wieder mächtig Fahrtwind beschert. Zudem ist Gary Willis auch als Basslehrer gefragt und hat einige wegweisende Unterrichtsbücher veröffentlicht. Besonders prägend ist seine drei-Finger-Technik, bei der der Daumen zum Dämpfen, die anderen drei Finger zum Zupfen genutzt werden. Diese erlaubt es, mit sehr geringem Aufwand sehr schnell und gleichmäßig zu spielen und gilt trotz des hohen Lernaufwands als äußerst effizient.

Doug Wimbish (USA)

Der Rock-Funk-Jazz-Electro-Dub-Experte sorgt(e) bei Grandmaster Flash, Living Colour, Bruce Springsteen, den Rolling Stones, B.B. King, Mos Def, Mick Jagger, Depeche Mode, Madonna, Lauryn Hill und Seal für amtliche Grooves! Markenzeichen ist sein unverwechselbarer Sound. Zig Effektkombinationen verwandeln seinen Bass schnell vom wobbernden 100-Hertzer zur kreischenden E-Gitarre. Mit den Effektspielereien begann Wimbish in seinen Londoner Jahren. 1984 startete er die Zusammenarbeit mit Dub/Reggae- Legende und Kultproduzent Adrian Sherwood. Das gemeinsame Tackhead-Projekt punktete nicht nur in der Londoner Dancehall- und Underground-Szene, es machte auch international auf das Duo Sherwood/Wimbish aufmerksam.

Claus Fischer (D)

Fischer brachte sich als Autodidakt Gitarre, Bass und Schlagzeug bei. Anfang der 1990er Jahre bildete er mit Werner Neumann und Alex Vesper die Gruppe ‹Drei vom Rhein›, die mit deutschen Texten und einer Mischung aus Funk, Punk und Fusion Jazz sechs Alben einspielte. Als Livebassist wurde er durch seine Tätigkeit in der TV-total-Band (herb & the heavytones) bekannt, in der er von 2001 bis 2004 spielte. Im Mai 2004 wechselte er zur Show Anke Late Night, wo er Bandleader der Electric Ladyband war. Als Studio- und Livemusiker arbeitete er mit Stefan Raab, Anastacia, Kylie Minogue, Chaka Khan, Lionel Richie, Till Brönner und Pete York. Als Produzent betreute er u.a. Gregor Meyle und Angelo Kelly.

Wolfgang Schmid (D)

Man kann Wolfgang Schmid mit Fug und Recht als ‹Urgestein› der deutschen Jazz-Fusion-Szene bezeichnen, denn seine Karriere hat vor mehr als 40 Jahren begonnen. Er war der Mann am Bass in Pete Yorks legendärer ARD Reihe Superdrumming und Wunschpartner des Schlagzeugers , mit dem er 1996 die Band Paradox gründete. In den siebziger Jahren war er eine zentrale Figur in Klaus Doldingers legendärer Jazzrock-Gruppe Passport. Es folgten eigene Bands wie Head, Heart & Hands, Wolfhound und seine seit 1987 bestehende Formation Kick. Seine furiose Spielweise und seine stilistische Vielfalt brachten ihm diverse Pollgewinne in den USA und Deutschland sowie weltweite Tourneen und Auftritte bei vielen großen Festivals.

Radek Bednarz aka BOND & Michał Muszynski (Polen)

Als Rhythmusgruppe der polnischen Band Miloopa (deren letzte Alben von Jojo Mayers Sound-Designer Roli Mosimann produziert wurden) haben Michał Muszynski und Radek Bednarz aka Bond bereits ihre Spuren in der Dresdner Drum›n Bass Szene hinterlassen. Basser Bond ist ein echter Klangspezialist. Mit diversen ausgewählten Effektgeräten und MIDI-Einbindung entlockt er seinem Instrument feinste Subbasssounds und moduliert diese gleich in Echtzeit. Zu hören sind seine tieffrequenten Spezialitäten unter anderem bei Eivind Aarset, dem ‹Anti Pop Consortium›, Maria Payne (EPOC live) und seinem eigenen Herzensprojekt ‹Fat Burning Step›. Bond und Muszynski sind zudem die Initiatoren der Eklektik session, einem Electronic-Dubstep-Drum›nBass-Jam, der in ihrer Heimatstadt Wrocław längst Kultstatus hat.