Amtliche Mitteilung An einen Haushalt in zugestellt durch post.at ‚s Blattl Nr. 14 - Dezember 2008 Wissenswertes aus der Gemeinde Schlaiten Verleihung des Ehrenringes der Gemeinde Schlaiten an Cons. Pater Michael Falkner und Florian Pedarnig

Die Schlaitner Festtage rund um den „Peter u. Pauls-Tag“ waren ein würdiger Anlass, um zwei ehemaligen Gemeindebürgern, wel- che den Namen Schlaiten in die Ferne getragen und weit übers Land bekannt gemacht haben, den Ehrenring der Gemeinde Schlaiten zu überreichen. Im Beisein der Geistlichkeit, einer stattlichen Abordnung aus Stams, den Geschwistern der Geehrten, den Bürgermeistern un- serer Nachbargemeinden, der Musikkapelle, der Schützenkompa- nie, Fahnenabordnungen, den Gemeinderäten und den zahlreich erschienenen Gemeindebürgern konnte Bgm. Erich Gliber bei strahlendem Sonnenschein den beiden bescheiden gebliebenen Persönlichkeiten Ehrenring und Ehrenurkunde überreichen. Die Verleihung eines Ehrenringes ist nach der Ehrenbürgerschaft die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde an Persönlichkeiten für ihre besonderen Verdienste zu vergeben hat.

Foto: v.l.: Bgm.-Stv. Leopold Gantschnig, Florian Pedarnig, Pfarrer Mag. Wieslaw Wesolowski, Cons. Pater Michael Falkner und Bgm. Erich Gliber. Seite 2 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Der Bürgermeister hat das Wort Wiederherstellung erforderlich. Der ge ohne Erfahrungen im Umgang mit Gesamtaufwand beläuft sich hier auf Internet, die sich bei 12 Unterrichts- ungefähr € 33.000,00. Davon dürfen einheiten, verteilt auf fünf bis sechs wir einen Beitrag von 50 % aus Bun- Abende, Grundlagenkenntnisse zur desmitteln erwarten. Für die verblei- Computerbenutzung und zum Arbei- benden 50 % wurde um eine Bedarfs- ten im Internet (E-Mail, Informations- zuweisung beim Land Tirol ersucht. suche, etc.) aneignen sollen. Die tatsächliche Höhe hängt von den Start der Schulungen sollte Ende Schadensereignissen landesweit ab März 2009 sein. Ich hoffe, dass die- und wird erst im Frühjahr zu beziffern ses Angebot dann auch im erwarteten sein. Ausmaß angenommen wird und ein Der Gemeinderat hat sich intensiv Beitrag zur Gemeinschaftsbildung in mit der Möglichkeit einer Nutzung der der Gemeinde geleistet wird. Wasserkraft für unsere Gemeinde be- Mit der OSG wurde eine Informations- fasst. Es wurden Kraftwerke besichtigt veranstaltung bei der Wohnanlage im und erste Kontakte mit einem Projek- Gantschfeld kurzfristig umgesetzt. Ich Liebe Leserinnen und Leser! tanten geknüpft. denke, dass sich doch einige von der Ob ein eigenes Kraftwerk realisier- wirklich schön gelungenen Anlage ein Nachdem es zum Halbjahr 2008 bar ist, wird sich erst nach Vorliegen Bild machen konnten. Bei entspre- nicht gelungen ist, die geplante Aus- von Wassermessungen und Gutach- chendem Interesse ist geplant, neben gabe der Gemeindezeitung zu veröf- ten ergeben. Die Wassermessungen der nun fertiggestellten Wohnanlage fentlichen, freut es mich jetzt umso am Göriachbach wurden installiert, eine weitere in ähnlicher Dimension mehr, dass nunmehr eine umfangrei- das Ergebnis liegt noch nicht vor. zu errichten. Die Schlüsselübergabe che Weihnachtsausgabe vom „Blattl“ Sicher ist es aber richtig, nach Mög- erfolgte bereits am 12. Dezember, vorliegt. lichkeit die Wasserkraft zu nutzen, da sodass die neuen Wohnungsinhaber Aufgrund der zusätzlichen organi- sie eine saubere Energieform darstellt das Weihnachtsfest schon in den neu- satorischen Arbeiten zum Abschluss und der Eingriff in die Natur im Verhält- en vier Wänden feiern können. Die der Außenrenovierung unserer Pfarr- nis zum Nutzen in einem vertretbaren offizielle Einweihung der Wohnanlage kirche, der Orgelweihe und der Eh- Verhältnis steht. findet im Frühjahr 2009 statt. renringverleihungen konnte unsere Weiters hat der Gemeinderat den Ich wünsche den geschätzen Leserin- Gemeindezeitung zum Halbjahr nicht Beschluss gefasst, sich am landes- nen und Lesern, vor allem aber allen mehr fertiggestellt werden. Ich danke weiten LEADER-Projekt „Internet für Gemeindebürgern ein gesegnetes an dieser Stelle allen, die sehr viel an alle“ zu beteiligen. In Osttirol sind der- Weihnachtsfest und ein glückliches kostbarer Freizeit für die Bearbeitung zeit 7 Gemeinden angemeldet. Neues Jahr. aufwenden. Zielgruppe der Schulungen sind Trotz angespannter Finanzlage Bgm. Erich Gliber SeniorInnen und Nicht-Erwerbstäti- konnten im abgelaufenen Jahr wieder einige Vorhaben positiv umgesetzt In dieser Ausgabe: Seite werden. Zur Fertigstellung der Kir- Der Bürgermeister hat das Wort 2 chen-Aussenrenovierung war es wich- Aus der Gemeindestube - Bautätigkeiten - Vorhaben im Jahr 2009 3 - 7 tig und richtig, den Friedhofzugang Pfarrkirche St. Paul - Außenrestaurierung 8 - 9 anzupassen. Ich denke, dass die Ge- Orgelweihe - Patrozinium - Ehrenringverleihung 10 - 12 samtansicht des Dorfplatzes und auch Urkunden und Schriften in unserer Kirchturmkugel 13 der Kirche durch die neue Gestaltung Unsere Verstorbenen 14 - 16 sehr an Wert gewonnen hat. Zum 100. Geburtstag unserer Dorflinde 17 Im Jahre 2008 wurde wieder ein gro- Kindergarten - Volksschule 18 - 20 ßer Streckenabschnitt der alten Was- Musizierwettbewerbe der Jugend - Musikkapelle 21 - 22 serleitung erneuert, der betreffende Ehrungen - Auszeichnungen - Feuerwehr 23 - 25 Straßenabschnitt generalsaniert und Ein Blick zurück 1904 - 1908 - 1958 26 - 27 zusätzlich eine Zufahrt zum Hochbe- Wohnanlage Gåntschfeld 28 hälter für die 2009 geplanten Sanie- Verschiedenes - Standesamt 29 - 31 rungsarbeiten angelegt. Damit ist wie- Termine - Gemeindeinfo 32 der ein guter Schritt zur Sicherung der Impressum: Grundversorgung getan. Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Die anhaltenden Regenfälle haben Gemeinde Schlaiten 9954 Schlaiten, Mesnerdorf 71 auch unsere Gemeinde nicht vor Ka- E-Mail: [email protected] tastrophenschäden bewahrt. Insbe- Für den Inhalt verantwortlich: Franz Pedarnig; sondere auf dem Ausserwaldweg, Redaktionelle Mitarbeit: Bgm. Erich Gliber, Maria Gantschnig-Engeler, dem Hupfweg und auf der Göriacher Leopold Gantschnig und Ludwig Pedarnig; Straße waren Aufwendungen zur Fotos: Archiv Gemeinde Schlaiten; Druck: GPO, 9951 8 Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 3 Aus der Gemeindestube

Der Gemeinderat beschließt am 28.02.2008 stimmeneinhellig den vom Bürgermeister vorgelegten Rechnungsabschluss für das Jahr 2007

Der Schuldenstand der Gemeinde be- Ordentlicher Haushalt 2007 trägt per 31.12.2007 € 1.528.567,02. Einnahmen-Vorschreibung € 1.158.015,15 Dieser Schuldenstand teilt sich auf in Ausgaben-Vorschreibung € 1.148.628,85 € 1.462.882,52 für die Errichtung der ergibt einen Rechnungsüberschuss per 31.12.2007 € 9.386,30 Ortskanalisation und € 65.684,50 für Einnahmenabstattung € 1.213.286,72 den Ausbau und die Sanierung der Ausgabenabstattung € 1.230.058,29 Wasserversorgungsanlage. zuzüglich Einnahmenrückstände € 31.321,77 Der gesamte Schuldendienst abzüglich Ausgabenrückstände € 5.163,90 beläuft sich im Jahre 2007 auf ergibt einen Rechnungsüberschuss 2007 € 9.386,30 € 104.953,36. Diese Annuitäten teilen Außerordentlicher Haushalt 2007 sich wiederum auf in € 36.229,01 für Einnahmen Vorschreibung € 223.877,34 die Schuldentilgung und € 68.724,35 Ausgaben Vorschreibung € 218.928,53 für die Schuldzinsen. Vorschreibungsüberschuss per 31.12.2007 € 4.948,81 Der Schuldendienst 2007 für den Ausbau und die Sanierung der Einnahmenabstattung € 238.689,01 Wasserversorgungsanlage betrug Ausgabenabstattung € 219.229,56 € 15.435,01. Diese Darlehen haben zuzüglich Einnahmenrückstände € 0,00 noch eine Laufzeit bis 2012. Abzüglich Ausgabenrückstände € 14.510,64 Der Schuldendienst für die Errich- ergibt einen Überschuss im AOH 2007 € 4.948,81 tung der Ortskanalisation betrug für meinde beträgt 80,26 %. Für das Rechnungsjahr 2007 betrug das abgelaufene Rechnungsjahr Die Höhe der Rücklagen (Betriebs- die Leasingrate und die Ansparrate € 89.518,35. Für die Darlehen der mittelrücklage und Abfertigungsrück- gemeinsam € 36.173,91. Diese Lea- Abwasserbeseitigung wurde seitens lage) beträgt € 11.154,86. singverpflichtungen laufen noch bis des Bundes ein Annuitätenzuschuss Vom ursprünglichen Darlehens- zum Jahre 2015. in Höhe von € 75.922,35 ausbezahlt. betrag in Höhe von € 349.100,00 Die Gemeinde Schlaiten hält Betei- Diese Darlehen haben eine Lauf- für das Vereinshaus ist noch ein ligungen an der Felbertauernstraße zeit von 25 Jahren und enden 2027 aushaftender Leasingbetrag von € AG, der Raiffeisen-Landesbank Tirol bzw. 2032. 187.022,65 und eine aushaftende und an der Waldgenossenschaft Isel- Der Verschuldungsgrad der Ge- Ansparrate von € 40.727,06 offen. tal von insgesamt € 1.312,60.

Die Forstwirtschaftsjahre 2007 und 2008 Im Jahre 2007 wurden in Schlaiten Im Sommer gingen starke Gewitter 2008 können die notwendigen Daten insgesamt 6.021 fm Holz geschlägert. mit Hagel über dem Gemeindegebiet bereits annähernd beziffert werden: Davon entfallen auf die Gemeinde nieder. Dabei wurden Waldwege, Gesamteinschlag ca. 3000 fm: 1.650 fm, auf die Agrargemeinschaft bzw. Almwege stark ausgewaschen, (Gemeinde 1200 fm, Agrargem. 550 800 fm und auf die Privatwaldbesit- bzw. zerstört. Es wurde daher die fm, Private 1250 fm). zer 3.571 fm. Instandsetzung ei- Knapp 12.000 Stück Forstpflanzen niger Wege erfor- wurden gesetzt. Der Schadholzanfall derlich. betrug 671 fm. So wurde der Au- Für forstliche Maßnahmen wie ßerwaldweg (Ge- Aufforstung, Pflegemaßnahmen meinde) bis zum und sonstige Maßnahmen wurden Bacherboden und € 38.311,00 aufgewendet, die wie- weiter der Petogg- derum mit € 33.207,00 durch Bund, weg (Weggemein- Land und EU gefördert wurden. schaft) bis Anfang Im vergangenen Winter gingen Gaslwald auf eine zwei mächtige Stürme über Osttirol Gesamtlänge von nieder und hinterließen im Bereich 5 km saniert. von Oberleibnig bis Iselsberg eine Auch der Torweg Spur der Verwüstung. Unser Ge- (Agrargemein- meindegebiet wurde nur in geringem schaft) ab Mosche- Ausmaß betroffen. Es wurden rund trog wurde im heu- 300 fm geworfen. In Osttirol waren es rigen Jahr saniert. Wegsanierung - Torweg durch die Steirische Firma gesamt rd. 25.000 fm. Auch für das Jahr Profiteam Holzer Seite 4 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Aus der Gemeindestube

Beschlüsse des Gemeinderates GR-Sitzung am 24.01.2008 te Flächenwidmungsänderung zum rungsversicherung für Dienstnehmer Zwecke der Errichtung von exclusi- nach dem Abfertigungssystem „ALT“ Holzanmeldung zur Forsttagssatzung ven Freizeitwohnsitzen im Huberfeld abgeschlossen. Diese Versicherung Der Hiebsatz beträgt gesamt in der Plone aus. ersetzt eine notwendige Rücklagen- 1120 fm, davon 920 fm Endnutzung Die Gesetzeslage lt. Tiroler Raum- bildung. und 200 fm Vornutzung ordnungsgesetz 2006 spricht eindeu- Katastrophenschäden tig gegen eine derartige Widmung. Landwirtschaftsförderung anstatt Die Kosten für die Sanierung Entschädigung für Besamungen Auch verspricht sich der Gemeinde- rat durch die Errichtung von Freizeit- des Außerwaldweges betragen Lt. EU-Recht dürfen für künstliche wohnsitzen keine nachhaltigen finan- € 23.000,00 + MWSt. Weitere Schä- Besamungen ab 01.01.2008 keine ziellen Vorteile für die Gemeinde. den im Ausmaß von € 8.500,00 sind Förderungen mehr gewährt werden. an der Göriacher Straße entstanden. Über Vorschlag der Ortsbauernschaft Fertigstellung Friedhofzugang Aus Bundesmitteln werden dafür wird der bisherige Rahmen von Der Friedhofzugang wird wie in der 50 % Bedarfszuweisung gewährt. € 4.000,00 daher künftig unter dem seinerzeitigen Planung im Zuge der Ein weiterer Schadensfall am Gra- Titel „Landwirtschaftsförderung“ an Dorferneuerung nun endlich fertigge- benbachl/Hupfweg wird über die die rinderhaltenden Betriebe zur Aus- stellt. Der Kostenrahmen für Pflaste- Wildbachverbauung abgerechnet. zahlung gebracht (Kühe und Kalbin- rungsarbeiten, Asphaltierung, Verset- Der Eigenmittelanteil der Gemeinde nen über 2 Jahre). zen einer Stiege und div. Nebenar- beträgt ca. € 1.650,00. beiten beträgt ca. € 17.200,00. GR-Sitzung am 28.02.2008 Festsetzung der Waldumlage 2008 Neuregelung für Baukostenzuschuss GR-Sitzung am 11.09.2008 Die maximale Höhe des Baukosten- Der Hektarsatz beträgt € 40,91. Investitionen für 2009 € 20,46 daher für Wirtschaftswald zuschusses für ein Wohnhaus bleibt Grundsatzbeschluss des Gemein- und WS 2 (50 % von ha-Satz). unverändert mit € 1.400,00. derates über folgende Bauvorhaben: € 6,14 für Schutzwald im Ertrag Auf Grund einer Empfehlung der Göriacher Straße € 120.000,00 (15 % von ha-Satz). Gemeindeaufsicht wird der Zuschuss jedoch auf höchstens 25 % des von Sanierung Hochbehälter € 133.250,00 GR-Sitzung am 03.04.2008 der Gemeinde vorgeschriebenen Flächenwidmungsplanänderung Flächenwidmungsplanänderung Erschließungskostenbeitrages be- Für die Gp. 150/16 (Kleinwohnan- Auf Grund von geplanten Um- und schränkt. lage Gantschfeld) wird eine Ände- Zubauten bei der Hofstelle Rösch in Auftragsvergaben für die Sanierung rung des Flächenwidmungsplanes Gonzach beschließt der Gemeinderat der Wasserversorgungsanlage in Wohngebeit mit einem zulässigen eine Änderung des Flächenwidmungs- Freizeitwohnsitz beschlossen. planes, sowie des Allgemeinen und Die Firma Passer & Partner wird Ergänzenden Bebauungsplanes. Von mit der Planung, wasserbautechni- GR-Sitzung am 09.10.2008 diesen Planänderungen sind ebenfalls schen Bearbeitung und der örtlichen Rundholzverkauf die benachbarten Hofstellen betroffen. Bauaufsicht für die weitere Sanie- Die derzeitigen Einschränkungen wer- rung der Wasserversorgungsanlage Die Gemeinde verkauft ca. 720 fm den dadurch gelockert. beauftragt. Weiters erhält die Firma Rundholz im Verhandlungswege an Passer & Partner den Auftrag für die die Waldgenossenschaft Iseltal. Der Ehrenringverleihungen Erstellung eines digitalen Wasserlei- Preis hat sich nach den Sturmschä- Der Gemeinderat fasst den stim- tungskatasters für die gesamte Was- den von „Paula“ und „Emma“ wieder meneinhelligen Beschluss, an Pa- serversorgungsanlage. ein wenig erholt: Lärche BC € 112,00 ter Michael Falkner und an Florian GR-Sitzung am 07.08.2008 Pedarnig für besondere Verdienste Fichte BC € 93,50 im seelsorglichen Bereich, bzw. auf Stützkraft für den Kindergarten Fichte/Lärche C+ € 52,00 Fichte/Lärche Faser € 32,00 musikalischem Gebiet den Ehrenring Die ausgeschriebene Stelle einer Fi/Lä Brennholz € 20,00 der Gemeinde Schlaiten zu verlei- erforderlichen Stützkraft für den Kin- alle Preise inkl. 10 % MWSt. hen. Hervorzuheben ist dabei die in- dergarten Schlaiten wird an Frau Bet- nige Verbundenheit mit der Heimat- tina Rainer vergeben. Das Land Tirol Energieangelegenheiten gemeinde. übernimmt ca. 90 % der Nettolohn- Nach Besichtigungen der E-Werke kosten im Rahmen des Kindergarten- GR-Sitzung am 08.05.2008 in Hopfgarten i. D. und wird versuches „Einzelintegration“. vereinbart, am Göriachbach Wasser- Flächenwidmungsplanänderung Versicherung für Abfertigungen messungen für eine mögliche Errich- tung eines Kleinkraftwerkes durchzu- Der Gemeinderat spricht sich stim- Mit der Tiroler Landesversicherung führen. meneinhellig gegen eine beantrag- wird ein Vertrag über eine Auslage- Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 5 Aus der Gemeindestube

GR-Beschlüsse Gemeindeabgaben 2009 Dazu ist die Messung der Was- Hebesätze ab 01.01.2009 Abgabenart sermenge über einen Zeitraum vom Beträge in Euro inkl. Ust. mindestens einem Jahr erforderlich. Grundsteuer A 500 % des Messbetrages Im Laufe des Frühjahrs 2009 muß ein Grundsteuer B 500 % des Messbetrages limnologisches Gutachten weiteren 3 % des Messbetrages = Aufschluss über die Wasserökologie Kommunalsteuer geben. 3 % der Lohnsumme Pauschsteuer gem. § 18 GR-Sitzung am 13.11.2008 Tiroler Vergnügungssteuergesetz Vergnügungssteuer Neufestsetzung der Kanalgebühren- mit dem einfachen Satz ordnung Kartensteuer 15 v.H., bzw. 10 v.H. 5 % des Erschließungskostenfaktors Da bei der Wasserleitungsgebüh- Erschließungsbeitrag renordnung eine Mindestabnahme- für Bauplatz u. Baumasse menge von 40 m3 festgesetzt ist, Hundesteuer 35,00 pro Hund und Jahr wird nunmehr auch bei der Kanalge- Wassergebühren bührenordnung eine Mindestmenge Wassergebühren pro m3 € 0,638 festgelegt und auch in Rechnung ge- stellt. Diese Regelung findet eher sel- Bauwasser (Pauschale 40 m3) € 25,520 ten Anwendung, da kaum ein Haus- Wasserzählergebühr pro Stk € 9,900 halt unter dieser Jahresmenge liegt. Wasseranschlussgebühr je m2 € 5,742 Bemessungsgrundlage (BGFl.) GR-Sitzung am 11.12.2008 Kanalgebühren Jahresvoranschlages 2009 Kanalbenützungsgebühr pro m3 € 2,299 Der ordentliche Haushalt weist einen ohne Wassergebühr Abgang von € 157.800,00 auf. Neben Kanalanschlussgebühr je m2 der fehlenden Bautätigkeit (Baugrund- € 15,532 Bemessungsgrundlage (BGFl.) verkauf, Erschließungsbeiträge, etc.) Mindestanschlussgebühr ist auch ein Rückgang der Ertragsan- € 3.856,000 teile um € 7.600,00 für diesen großen (Vorgabe vom Land Tirol) Abgang verantwortlich. Die Beiträge Müllgebühren für Hauptschulen, Sonderschule und je Einwohner und Jahr € 10,230 Polytechnische Schule sind um ca. je Gästenächtigung € 0,088 € 10.000,00 angehoben worden. Ferienwohnung oder Ebenso wurden die Beiträge im Be- € 20,460 reich Soziales/Gesundheit um über € Wochenendhaus 15.000,00 erhöht. (Grundsicherung, je Beschäftigten für Gewerbebetriebe € 7,755 Pflegegeld, Behindertenhilfe, Spren- Sonstige Einrichtungen jährlich € 20,460 gel, Jugendwohlfahrt, Krankenan- stalten, etc.). je 10 Liter Rest- u. Biomüll € 0,583 Für die Sanierung des Hochbehäl- Sperrmüll je kg € 0,209 ters ist im außerordentlichen Haus- je leeren Müllsack € 0,517 halt ein Betrag von € 133.000,00 vor- Kindergartengebühr gesehen. Dafür wird ein WLF-Darle- € 28,00 pro Kind/Monat hen über € 40.000,00 aufgenommen. Gemeindearbeiter und Nach Abzug der UFG-Förderung und € 25,00 einer Bedarfszuweisung verbleibt für Gemeindewaldaufseher je Std. die Gemeinde noch ein Eigenfinan- Maschinen und Geräte zierungsanteil von € 13.100,00. Traktor je Std. € 24,00 Ebenfalls im außerordentli- Fahrer je Std. € 25,00 chen Haushalt ist ein Betrag von € 40.000,00 für die Projektierung ei- Frontlader je Std. € 15,00 nes Kleinkraftwerkes vorgesehen. Im Traktor mit Schneepflug € 32,00 Falle einer Genehmigung und Aus- (ohne Fahrer) führung des Projektes, würden diese Seilwinde je Std. € 13,00 Kosten zur Gänze über ein Darlehen finanziert werden. Anhänger je Std. € 6,00 Seite 6 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Aus der Gemeindestube - Bautätigkeiten

Auch im heurigen Jahr wurden wieder zahlreiche wichtige Projekte in unserer Gemeinde verwirk- licht. Neben dem Austausch der alten Wasserleitung am Kraßweg und verschiedenen Straßensa- nierungen am Kraßweg, auf der Göriacher Straße und der Sanierung der Hofzufahrt beim Gridling konnte endlich der südliche Friedhofzugang fertiggestellt werden. Fertigstellung Friedhofzugang Bereits im Jahre 2000 hat der Dor- ferneuerungsausschuss und der Gemeinderat den Beschluss über die Neugestaltung des Dorfplatzes beschlossen. In den folgenden zwei Jahren wurde ein Großteil der Arbei- ten fertig gestellt. Lediglich der südli- che Friedhofzugang und die Gestal- tung der Grünanlage samt Dorfbrun- nen wurde bisher nicht realisiert. In dieser ersten Bauphase wurden für die Oberflächenbefestigung, Bö- schungsbepflanzung, Rückbau Dorf- bachl, Beleuchtungskörper, Gelän- der, Stromversorgung, Holzblumen- tröge, Ruhebänke, etc. € 134.000,00 Links: Gemeindearbeiter Josef Plattner bei den Schalungsarbeiten für den Stiegen- investiert. Dafür erhielt die Gemeinde aufgang zum Dorfplatz. Schlaiten bisher eine Förderung von Rechts: Peter Paul Rindler bei den Pflasterungsarbeiten am Friedhofseingang. € 34.000,00 aus Mitteln der Dorfer- neuerung. Gemeinderat, auch die restlichen 330 Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch Da in der Zwischenzeit zahlreiche lfm Rohrlänge bis zum Hochbehälter ein Kabel der Telekom für eine spätere wichtigere Projekte wie z. B. Orts- durch neue PE-Kunststoffleitungen Datenüberwachung bzw. Datenüber- kanalisation, Austausch der Was- zu ersetzen. tragung bis zum Hochbehälter mitver- serversorgungsanlage, Umbau und legt. Ebenfalls wurde ein Kabel für die Sanierung des Volksschulgebäudes Stromversorgung vom Hochbehälter und div. Straßensanierungen zu ver- bis zur Gemeindestraße verlegt. wirklichen waren, konnte erst heuer Auf Grund der bestehenden Netz- wieder die Ausgestaltung des Fried- auslastung (Gonzach-Obergonzach) hofzuganges in Angriff genommen konnte die Tiwag die Versorgung ent- werden. lang der Wasserleitungstrasse nicht Die Kosten für die Asphaltierungs- mehr durchführen. Die Energieversor- und Pflasterungsarbeiten, sowie für gung erfolgt zu einem späteren Zeit- die Herstellung des Stiegenaufgan- punkt von Glanz - Außerkraß - Inner- ges und diverse Oberflächenwas- kraß aus. serableitungen, Strom- und Was- Zudem wurden Vorbereitungsar- serversorgung belaufen sich auf ca. beiten für die Hochbehältersanierung € 28.500,00. Die Errichtung eines Dorf- im kommenden Jahr heuer miterle- brunnens konnte im heurigen Budget digt. Da diese Rohrdurchführungen nicht mehr untergebracht werden und am Hochbehälter bereits hergestellt muss daher zumindest auf das kom- sind, wird es im kommenden Jahr bei mende Jahr verschoben werden. Sei- der Sanierung der Wasserkammern tens des Landes wurden wiederum und der Schieberkammer zu keinen Fördermittel im Ausmaß von ca. 30 % Unterbrechungen in der Wasserver- der Baukosten in Aussicht gestellt. sorgung mehr kommen. Die Kosten für diese Baumaßnahmen betragen Wasserleitungsaustausch € 51.400,--. Nachdem es in den vergangenen Straßensanierungen Jahren auf dem Streckenabschnitt vom HNr. 53 (Pedarnig Ludwig) bis Im Zuge des Austausches der Was- zum Hochbehälter auf Grund der serleitung wurde auch auf diesem starken Korrosion der Gussrohre Gemeindearbeiter Bernhard Tabernig u. Streckenabschnitt eine Generalsa- mehrmals zu Wasserleitungsrohrbrü- Partieführer Michael Idl beim Verlegen nierung der Gemeindestraße durch- chen gekommen war, beschloss der der 12 m langen Wasserleitungsrohre. geführt. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 7 Aus der Gemeindestube - Bautätigkeiten Weiters wurde im Bereich vom Dreifaltigkeitsstöckl die Göriacher Straße auf einer Länge von ca. 150 lfm saniert und neu asphaltiert. Dieser Streckenabschnitt gehört zum Baulos 3 der Generalsanierung der Göriacher Straße und konnte im Jahre 2005 aus finanziellen Gründen nicht mehr fertig gestellt werden. Auch die Hofzufahrt zum Gridling in Göriach wurde bis auf die Asphaltie- rung heuer fertiggestellt. Die Kosten für diese Straßensani- erungen belaufen sich in Summe auf € 155,400,00. Für diese Aufwendungen erhält die Gemeinde einen Förderbetrag von € 108.400,00 aus dem Verkehrser- schließungsprogramm des Landes. Weiters wurde eine Bedarfszuwei- sung in Höhe von € 40.000,00 ge- währt, sodass für die Gemeinde Schlaiten ein Eigenmittelanteil von Am Gasserweg ist am 03.09.2008 der bergseitige Fels abgebrochen und hat die Gemeindestraße verlegt. ca. € 7.000,00 verbleibt.

Ziemlich aufwändig gestaltete sich die Sanierung der Hofzufahrt zum Gridling in Göriach. Der Fels musste großteils mit dem Schrämhammer abgetragen werden. Zudem waren Wasserablei- Die Sanierung des Hochbehälters (Schieberkammer und tungen im Bereich der Hofzufahrt zu errichten. zwei Wasserkammern mit je 75 m3 Nutzinhalt) ist für das Die Asphaltierung wird im kommenden Jahr durchgeführt. kommende Jahr vorgesehen. Seite 8 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Pfarrkirche St. Paul - Außenrestaurierung abgeschlossen Die Außenrestaurierung unserer Pfarrkirche konnte heuer abgeschlos- sen werden und wir dürfen uns alle über das gelungene Werk freuen. Die ausführenden Firmen haben sich redlich bemüht, eine gute und saubere Arbeit zu leisten. Die Fa. Sepp Mayerl & Sohn aus Dölsach hat das Turmdach gereinigt, Schäden ausgebessert und zweimal gestrichen, sodass das satte grün wieder voll zur Wirkung kommt. Die Turmkugel wurde neu angefer- tigt (Kupfer – vergoldet), eine von den Giebelkugeln und eine Kugel am Kir- chendach musste erneuert werden.

Baubesprechung am 12.04.2008 mit Fa. Mayerl. V.l.: Mag. Wieslaw Wesolowski (Pfarrprovisor), Leopold Gantschnig (Obmann des Pfarrgemeinderates), Tiburtius Holzer (Pfarrkirchenrat), Franz Pedarnig (Stv. Vorsit- zender des Pfarrkirchenrates), Andreas Mayerl (Chef der Fa. Sepp Mayerl & Sohn). Kirche und der Turm bis zum Dach rat, insbesondere unserem Pfarrku- eingerüstet werden. Das Gerüst stell- rator Mag. Georg Webhofer für seine te die Fa. Troger aus . umsichtige und aufopfernde Arbeit. Erneuert wurde auch die Sakristei- Er hat alle Besprechungen mit den türe und neu ist die Sakristeitür-Über- Firmen, dem Denkmalamt und dem dachung, die von der Tischlerei Wie- Bischöfl. Bauamt koordiniert und hat ser aus Strassen angefertigt wurden. sich mit ganzer Kraft für das Gelingen Die Elektroinstallationen (Lautspre- dieser Restaurierungsarbeiten einge- cheranlage für Friedhof, Anschlüsse setzt. Ein aufrichtiger Dank gebührt für die Orgel sowie eine neue Be- der Gemeinde und allen Helfern, die leuchtung auf der Empore) hat die unentgeltlich, oder gegen ein gerin- Fa. Unterwurzacher aus aus- ges Entgelt mitgearbeitet haben. geführt. Für die gesamten Restaurierungs- Nach dem Abbau der alten Orgel arbeiten, Außenrestaurierung, Orgel, mussten Maurer- und Verputzarbei- Elektroinstallationen usw. mussten Selina und Hannah Lumaßegger ten gemacht und die Färbelung wie- insgesamt € 192.499,00 aufgewen- schauen sich die neue vergoldete der dem Bestand angepasst werden. det werden. Turmkugel an, bevor sie von den Män- Die Restaurierungsarbeiten von Die Kosten setzen sich wie folgt nern der Firma Mayerl auf den Kirch- Turm und Kirche wurden vom Bi- zusammen: Orgelrestaurierung inkl. turm befördert wird. schöflichen Bauamt ausgeschrieben Elektroinstallationen: € 108.310,00 und ein Preisspiegel erstellt. Dabei Außenrestaurierung € 84.189,00. Das Kirchendach wurde gereinigt mussten sehr große Preisunterschie- Seitens der Diözese, des Bundes- und ausgebessert. Am Vorbau wur- de festgestellt werden. Schließlich denkmalamtes und der Kulturabtei- den Dachrinnen angebracht und die hat der Pfarrkirchenrat die Restau- lung des Landes wurden Zuschüsse übrigen Dachrinnen wurden ausge- rierungsarbeiten über Empfehlung von ca. 40% für die Außenrestaurie- bessert bzw. ergänzt und gestrichen. des Bischöflichen Bauamtes und des rung zugesagt. Für die Orgelrestau- Eine neue Blitzschutzanlage samt Bundesdenkmalamtes an die jeweili- rierung gibt es leider keine Zuschüs- Erdung soll die Kirche vor Blitzschä- gen Billigstbieter vergeben. se. Somit muss die Pfarre für dies den schützen. Neu sind die Fenster- An dieser Stelle sei allen ausführen- gesamten Restaurierungsarbeiten verblechungen aus Bleiblech. den Firmen für die gelungenen Arbei- inkl. Orgel ca. € 157.000,00 aufwen- Die Fassade, die mit dem gebroche- ten herzlich gedankt und wir dürfen den. Da noch nicht alle Kosten ausfi- nen Weiß sehr schlicht wirkt, wurde uns wieder eines schönen und erbau- nanziert sind, ist die Pfarre weiterhin von der Fa. Campidell aus Feistritz/ enden Anblicks erfreuen. Aufrichtiger auf Spenden und Unterstützung an- Drau erneuert und dazu musste die Dank gebührt auch dem Pfarrkirchen- gewiesen. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 9 Pfarrkirche St. Paul - Außenrestaurierung abgeschlossen

Pfarrer Wieslaw nimmt die feierliche Segung des neu renovierten Turmkreuzes vor. Am Abend des 27. Juni 2008 wird das Assistiert von Pfarrkurator Georg Webhofer den Ministranten und PGR-Obmann Turmkreuz mitsamt Wetterhahn von der Leopold Gantschnig. Die Schützenkameraden Hannes Lumaßegger und Johann Fa. Mayerl mittels moderner Seiltechnik Rainer halten mit Stolz das vergoldete Wahrzeichen unserer Pfarrkirche. auf den Kirchturm gebracht.

Sämtliche Vereine waren ausgerückt und die Dorfbevölkerung folgte in Scharen der Einladung, als es hieß, das neurenovierte Turmkreuz zu segnen. Das Kreuz mitsamt Kugel und Wetterhahn misst 4,50 Meter. Vor 99 Jahren wurde das Kreuz mit Kugel zum letzten Mal abgenommen. Gespannt verfolgte man das Geschehen, das sich in luftiger Höhe abspielte und alle waren begeistert und ergriffen, als das Ju- wel unserer Kirche wieder auf dem Turm aufgesetzt wurde. Ein solches Ereignis werden wir in Schlai- ten wohl nicht mehr erleben, aber man wird noch lange darüber sprechen und diesen Tag ewig in Erinnerung behalten.

Fotos: Daniela Saiger, Michael Korber, Georg Webhofer und Ludwig Pedarnig;

Mittels eines Alugerüstes als Verlängerung hob Meister Sepp Mayerl das Kreuz hoch, setzte es in die Kugel und befestigte das Ganze am Endbaum der Turmspitze. Nach getaner Arbeit stießen die drei Män- ner mit einem Gläschen Wein auf das ge- lungene Werk an und warfen die Gläser aus 42 m Höhe in die Tiefe. Doch wie durch ein Wunder (Zufall) ging keines der Wein- gläser zu Bruch. Der Obmann des PGR Leopold Gantsch- nig präsentierte den Zusehern die drei Glä- ser und am Sonntag bei der Versteigerung erwarb ein Liebhaber diese „Wunderglä- ser“ um € 120,00 als Andenken an diesen denkwürdigen Abend. Seite 10 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Neue Orgel für unsere Pfarrkirche

Die neue Pirchner-Orgel 10 Register 1 Manual und Pedal 30 Pfeifen Fichtenholz 66 Pfeifen Eichenholz 426 Pfeifen Zinnlegierung 108 Pfeifen gehämmertes Blei Mit der Fertigung der neuen mechanischen Schleifladen- orgel wurde die Firma Pirch- ner in Steinach am Brenner beauftragt. Das Gehäuse der ersten Orgel von Alois Fuetsch aus dem Jahre 1905 war sehr gut erhalten und wurde daher wieder verwendet und von der Firma Pescoller aus Bruneck sorgfältig restauriert. Für die Fertigung von Spiel- schrank, Windladen, Spiel- und Registermechanik wurde neben Ebenholz erstklassiges Holz aus Eiche, Nuß, Fichte und Buchsbaum verwendet. Die neue Orgel hat die Firma Pirch- ter Klemens Pedarnig mit dem Kam- Es wäre natürlich wünschenswert, ner aus Steinach am Brenner ein- merchor Vokalissimo Lienz und dem wenn die Kirchenbesucher künftig gebaut und wurde inzwischen auch jungen Organisten Peter Peinstingl. des öfteren in den Genuss derartiger kollaudiert. Sie wurde am Vorabend Die Festmesse zum Patrozinium musikalischer Darbietungen kämen. unseres Patroziniums - am 28. Juni am nächsten Tag gestaltete der Kir- Für die Neuanschaffung der Orgel, 2008 - im Rahmen eines Festgottes- chenchor Schlaiten unter der Leitung samt Restaurierungsarbeiten des al- dienstes von unserem Bischof Dr. von Ludwig Pedarnig. Begleitet wur- ten Gehäuses wurden € 108.310,00 Manfred Scheuer gesegnet und er- de der Chor an der Orgel von Alois aufgewendet. Dafür gibt es leider kei- klang dann erstmals zur vollsten Zu- Lorenz Wendlinger und von einem ne Zuschüsse seitens der Diözese friedenheit aller Kirchenbesucher. Streicherensemble aus Lienz. oder des Bundesdenkmalamtes. Die kirchenmusikalische Gestal- Segnung der neuen Kirchenorgel am Vortag des Patroziniums tung lag in den Händen von Chorlei- Samstag, 28. Juni 2008 durch Bischof Dr. Manfred Scheuer v.l.: Pfarrer Mag. Wieslaw Wesolowski, Mag. Paul Kellner, Bischof Dr. Man- fred Scheuer, Cons. Pater Michael Falkner und Altdekan Cons. Josef Huber

Kollaudierung der neuen Orgel am 28.10.2008. An der Orgel der Vorsitzende der Diözesanen Orgelkommission und Domorga- nist in Innsbruck, Mag. Reinhard Jaud. Im Hintergrund ist der Chef der Firma Pirchner, Martin Pirchner schon gespannt auf das Urteil des Fachmannes. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 11 Patrozinium - Ehrenringverleihung - Pfarrfest

In den 50iger Jahren leitete der Kraß Flor als jüngster Kapellmeister Österreichs die Musikkapelle Schlaiten. Die Kirchtagsprozession über den kurzen Weg zwischen dem zweiten und dritten Am Festtag Peter und Paul dirigierte der Evangelium am 29. Juni 2008. Ehrenringträger, Altlandeskapellmeister Die Prozessionen sind im ländlichen Raum immer gut besucht und werden Florian Pedarnig in seiner einzigartigen feierlich gestaltet. So auch bei uns in Schlaiten. Wie wichtig die Prozessionen mit musikantischen Weise den Ehrenmarsch ihren Segnungen für Feld und Flur sind, sieht man immer wieder bei Unwettern „Dem Land Tirol die Treue“. und Naturkatastrophen. Innerhalb kürzester Zeit kann die Welt ganz anders aus- sehen und da braucht wohl jeder den Segen Gottes.

„Ehre sei Gott in der Höhe“ - Diese Melodie aus dem Gloria der Singmesse von „Deis weard‘s woll spiel‘n!“ Franz Schubert hat den heimischen Künstler Sebastian Rainer inspiriert, ein Die Musikkapelle Schlaiten, wo der Falk- Kunstwerk aus den alten Schlaitner Orgelpfeifen zu schaffen. Die angebrach- ner Seppl früher selber mitspielte, durfte ten Orgelpfeifen erklingen tatsächlich in den auf den Notenzeilen angebrachten der neue Ehrenringträger der Gemeinde Tönen a, d, e, fis und g. Unser bewährter Auktionär Leopold Gantschnig erzielte Schlaiten, Pater Michael Falkner sehr zur dafür einen Erlös von € 2.000,-- zugunsten der Kirchenrenovierung und der Freude der Festbesucher für kurze Zeit Erneuerung der Kirchenorgel. leiten. Der Oberländer Marsch Viele Schlaitner steuerten mit selbstkreierten Kunstwerken zum großen finanziel- „Felsenfest“ passte dazu exzellent. len Erfolg der Versteigerung beim Pfarrfest das Ihre bei. Seite 12 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Foto-Nachlese zum Festtagsreigen

Kirchenmesner Tiburtius Holzer und der Wetterhahn erken- Die Ministranten v.l..: Sebastian, Franziska, Carina, Theresa, nen die Wichtigkeit ihrer Funktionen und Claudia mit Hannes Lumaßegger

Organist Peter Peinstingl gestaltet mit dem Kammerchor Bischof Manfred nimmt die Begrüßungsworte der Kinder Vokalissimo Lienz die Festmusik zur Orgeleinweihung. Dominic und Michaela sichtlich erfreut entgegen.

Schützenkompanie und Musikkapelle beim Aufmarsch zum Der „Himmel“ bietet Schutz für das Allerheiligste. Festakt der Ehrenringverleihung am Sportplatz. Hier beim „Gåntsch-Evangelium. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 13 Urkunden und Schriften in unserer Kirchturmkugel

Es ist ein uralter Ritus, dass die Verantwortlichen in Kirche und Gemeinde Begebenheiten aus der jeweiligen Zeit in der Turmkugel verewigen. Am 14. April 2008 wurde unsere Turmkugel herunter- genommen. Darin fanden sich Dokumente aus dem Jahre 1867 und 1909. Nicht jede Generation hat die Chan- 1909 wurde die Kirche außen re- Die Tischler verschwanden eines ce in einer Zeit zu leben, wo gerade stauriert. Tages mit den beiden Haustüren, so der Kirchturm renoviert wird und noch Dass dies alles geschehen konnte, dass die Bewohner des Widums 14 dazu die Kugel erneuert wird in der verdankte man dem Vorsteher Ignaz Tage ohne Haustüren waren. Erinnerungen aus längst vergange- Ingruber, der alles so eifrig gefördert Dies soll der altbekannten, tugend- nen Tagen für die Nachwelt hinterlegt und energisch zu Ende geführt hat. haften und sehr tüchtigen Pfarrkö- sind. Es wird in der Urkunde noch erwähnt, chin, Marie Kofler einen längeren Hier eine kurze Zusammenfassung dass der beliebte Seelsorger Anton Schnupfen gebracht haben. der noch entzifferbaren Dokumente. Kröll beim ganzen Geschehen nicht Die geldkräftige Gemeinde Schlai- Die erste Urkunde aus dem Jahre dabei sein konnte, da er sich zu jener ten hat heuer ob der kollossalen Aus- 1867 enthält wenig Interessantes für Zeit im Irrenhaus befand. lagen große Augen gemacht - eini- Chronisten: Der damalige Pfarrprovisor Johann ge Gemeindeväter sollen völlig den Tatterich bekommen haben - aber sie Der Kirchturm wurde gedeckt und Feichter aus schreibt weiter: hat freigebig und nobel in den Geld- grün angestrichen, Seelsorger war Im Jahre 1909 wurde auch der sehr beutel gegriffen. Ihr sei tausendfacher Hr. Johann Oberhauser von Ro- baufällige Widum restauriert: Alle Dank! Aber noch mehr dem obersten deneck, Gemeindevorsteher An- Fenster (die Nord-Wind-Seite aus- Leiter aller Dinge; drum ton Greinhofer, vlg. Oberkasperer, genommen!) ausgebrochen und mo- Deo sint laudes! Bauführer Paul Ingruber. Von einem dernisiert, alle Zimmer dekoriert, die Schlaiten, 12. Oktober 1909 Selbstmord eines Bauern wird be- Haustüren neu gemacht. Hier kann Johann Feichter – Provisor richtet. Das Jahr 1867 war heiß und etwas nicht unerwähnt bleiben: trocken und im Ganzen ein gesegne- tes Jahr. Man legt einen Geldschein diesem Schreiben bei.

Originalgröße des 1867 beigelegten Ein knapp gehaltener Bericht von den Renovierungsarbeiten aus dem Jahre 1867. Geldscheines: 60 x 40 mm - Aufdruck: „Dieser Geldschein wird für Zehn Kreuzer Silberscheidemünzen bei allen In der Urkunde aus dem Jahre Zahlungen an öffentlichen Cassen statt 1909 war auch vermerkt: Barem angenommen.“ „An der großen Kuppel waren die Öffnungen zu klein geraten Die zweite Urkunde stammt aus und mussten erweitert werden; dem Jahre 1909 und enthält schon dabei wurde sie etwas lädiert. etwas mehr: Trotz dieser Plessur wird sie un- Es wird erzählt, dass … 1903 nach ter dem Schutze des hl. Paulus Göriach eine Strasse gebaut und hoffentlich manches Jahr dem erst 1909 vollendet wurde; 1905 die Sturm und Wetter trotzen.“ Schlaitner Strasse über den Raben- Dies ist auch die Ursache für kofel neu angelegt wurde. 1906 wur- den schlechten Zustand der de die Kircheninnenrenovierung ab- Schriften. Die Innenvergoldung der Glaskugel am Kirchturm hat geschlossen und auch die erste Orgel sich in den vergangenen Jah- eingebaut. 1908 wurde ein Schützen- ren zur Gänze gelöst, sodass verein gegründet und 1909 hat die die Sonneneinstrahlung den Gemeinde eine prächtige Herz-Jesu Schriftstücken schon sehr stark Fahne spendiert - am 29. Juni 1909 zugesetzt hat. feierte man ein Fahnenfest. Seite 14 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Unsere Verstorbenen

Seit den pfarrlichen Aufzeich- nungen war er der älteste „Schlatna“

Martha Ingruber Isidor Klaunzer Warscher Franz vlg. Ruep Zaiacher Martha vlg. Pedarnig geb. 21. Feber 1953 geb. 07. Oktober 1924 geb. 27. November 1909 † 03. Feber 2008 † 28. Dezember 2007 † 11. Jänner 2008 Franz Warscher wurde am 21.02.1953 Mit Martha Ingruber wurde bereits Isidor Klaunzer wurde am 27.11.1909 als siebtes von 8 Kindern der Eheleute zum achten Male im Jahr 2007 ein lie- als drittes von sieben Kindern der Ehe- Abraham und der Rosa Warscher, geb. ber Mensch aus unserer Gemeinde zu leute Silvester und Maria Klaunzer, Bacher, in Schlaiten geboren. Grabe getragen. geb. Holzer, beim Gonig in Göriach Sein Vater, Kleinbauer und Milch- Marthas Großvater, Josef Ingruber, geboren. Nach der Pflichtschulzeit ver- kontrolleur, verunglückte im Oktober vlg. Ruep, zog nach Deutschland und brachte Isidor seine Jugend zu Hause 1954 bei Waldarbeiten tödlich. Ohne baute dort eine neue Existenz und und arbeitete kräftig am Hofe mit. Vater aufzuwachsen, war für die Kin- Familie auf. Sein Sohn Otto Ernst mit Die schlechten Vorkriegsjahre über- der ein grausames Schicksal, wel- Frau Hedwig Eschner, wohnhaft in tauchte der Isidor ebenso wie den ches im Innersten eines Menschen Leipzig, hatten gerade einen Aufent- grausamen 2. Weltkrieg. Dort musste tiefe Wunden hinterlässt. halt unbestimmter Zeit in der Heimat er sehr viel mitmachen, kam auch in Franz ging in Schlaiten zur Volks- seines Vaters in Schlaiten und wohn- den Afrikaeinsatz und schlussendlich schule und erlernte danach den Be- ten beim Wegscheider, als ihr erstes in amerikanische Kriegsgefangen- ruf des Rauchfangkehrers. Er war Kind, Martha Ingruber am 07.10.1924 schaft. Isidor sagte danach einmal, ein sportliches Talent und betätig- zur Welt kam. dass er vom Feind keine Angst hatte, te sich aktiv am sportlichen Leben Die schlechte Zeit damals und das aber von den eigenen konnte man der Gemeinde. Nach vielen Jahren Wissen, dass ihr Kind Martha, in Matt- das Fürchten lernen. wechselte Franz den Beruf und ging häus und Petronilla Brugger, Besitzer 1947 heiratete er Anna Wibmer und als Mineur in den Stollen, um mehr zu Bacher, gute Zieheltern bekam, wurde beim Pedarnig Bauer. Drei Kin- zu verdienen. 1980 heiratete er sei- erleichterte ihnen die Entscheidung, dern schenkten sie das Leben. Tochter ne Frau Maria, geb. Grimm. Die Ehe ohne Kind wieder nach Leipzig zurück- Elisabeth starb mit 1,5 Jahren, Sohn blieb kinderlos und scheiterte leider zukehren. Marthas Eltern hatten dann Johann übernahm den Hof und Sohn nach Jahren des Zusammenseins. noch 15 Kinder, wovon heute noch Josef ist Waldaufseher. Isidor Klaun- Franz Warscher war auch schon fünf Schwestern am Leben sind. zer war Bauer mit Leib und Seele, sei- länger gesundheitlich angeschlagen Martha hatte bei ihren Zieheltern eine ne große Leidenschaft war aber der und die persönlichen Probleme schie- schöne Kindheit, lernte das Arbeiten Holztransport mit Pferd und Schlitten nen plötzlich unlösbar. In seinen Au- und eine christliche Lebenseinstellung. und so manche schwere Verletzung gen galt er als Versager und scheute Auch half sie ihrem Ziehvater, der auch konnten ihn daran nicht hindern. sich vor jeglicher Kritik, weshalb er Kirchenmesner war, in allen christli- In seiner Rente war er noch einige auch den Kontakt zur Familie und zur chen Belangen. Nach dem schnellen Jahre als Alphirte tätig. Zeit seines Heimat unterbrach. Die letzten Jahre Tod der Bacher-Leute musste sie ihre Lebens war der „Dores“ Feuerwehr- seines Lebens lebte er in Kufstein, vermeindliche Heimat verlassen und mann. Als gläubiger Mann war es für arbeitete noch im Reha-Zentrum Bad fand 1949 beim Zaiacher eine Anstel- ihn selbstverständlich an der leben- Häring als Küchen- und Hausgehil- lung als Magd, wo sie bis zu ihrem digen Kirche teilzunehmen und auch fe, hatte aber schwerste persönliche Tode treu diente und nun beim Herrgott als Laternenträger bei den Prozes- Probleme und keine Freunde. die ewige Heimat gefunden hatte. sionen mitzuwirken. Jeden Sonntag Am 3. Feber verstarb Franz Warscher Martha Ingruber war eine Tierliebha- führte ihn der Weg zu seiner gelieb- im Altenheim Kufstein. Seine Urne wur- berin, diente als Bundvorsteherin der ten Kapelle „Zum guten Hirten“, um de im Stadtfriedhof Kufstein beigesetzt. Mädchen, verteilte kirchliche Schriften, einen Rosenkranz zu beten. Niemand hat das Recht über an- hatte ein großes Wissen und ihre fach- Berührende Worte des Abschieds dere zu richten, nur Gott, der einzi- lichen Ratschläge waren stets willkom- an einen hochgeschätzten Freund ge Richter wird über unseren Franz men. Trotz ihres Alters löste ihr plötzli- übermittelte Pater Michael Falkner die ewige Heimat bereiten. In diesem cher Tod allgemeine Betroffenheit aus. beim Begräbnis von Isidor Klaunzer. Glauben schöpfen wir Zuversicht. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 15 Unsere Verstorbenen

Johann Pedarnig Alfons Waldner Leo Demartin vlg. Kråß Håns vlg. Gasser geb. 09. Oktober 1947 geb. 16. Mai 1927 geb. 18. August 1928 † 20. August 2008 † 19. März 2008 † 01. Mai 2008 Leo Demartin war das jüngste von Johann Pedarnig wurde als zweites Alfons Waldner wurde am 7 Kindern der Großfamilie Alois De- von 16 Kindern der Eheleute Florian 18.08.1928 als sechstes von 7 Kin- martin und Maria, geb. Falkner, beim und Frieda Pedarnig am Kraßhof in dern der Gasserleute Josef und Ma- Aigner in Schlaiten. Vier seiner Brüder Schlaiten geboren. Nach dem Be- ria, geb. Müller, in Lienz, geboren. sind allzu früh fern der Heimat verstor- such der Volksschule arbeitete er am Die Volksschule besuchte er in Gö- ben. Obwohl ihr Bauernanwesen von elterlichen Hof und bei verschiede- riach und Schlaiten. 1945 musste er der Schlaitner Landkarte verschwun- nen Nachbarschaftshilfen. noch für einige Monate in den Kriegs- den ist, wurden alle am Heimatfried- Mit 17 Jahren rückte er zum Mili- dienst. hof beerdigt und so wieder mit ihren tärdienst ein und kehrte Ende 1945 Neben der Arbeit am elterlichen An- Liebsten im Familiengrab am Schlait- aus der Kriegsgefangenschaft heim. wesen war Alfons auch als Alphirte auf ner Friedhof vereint. Anschließend besuchte er die Land- den heimischen Almen beschäftigt. Die Geschwister Moidele und wirtschaftliche Lehranstalt in Lienz. 1958 übernahm er als jüngster Sohn Traudl und Seppl leben in Nordtirol. Einige Jahre war der Håns als des Hofes die Landwirtschaft. Als lei- Leo wuchs zu Hause bei seinen El- Bankangestellter bei der Raika Ainet denschaftlicher Bauer hatte er mit den tern in einfachen und ärmlichen Ver- im Dienst. Bevor er die Wagnerische Schafen, Pferden und Rindern seine hältnissen auf, besuchte in Schlaiten Privatschule mit Abschluss der Buch- Freude und verfolgte das Marktge- die Schule und arbeitete am elterli- halterprüfung ablegte, war er noch auf schehen im Zuchtbereich mit großem chen Anwesen fleißig mit. der Schlaitner Alm als Hirte beschäf- Interesse. Nach dem frühen Tod der Eltern wa- tigt. Auch Alfons Waldner, welcher 6 Auch im fortgeschrittenen Alter müh- ren die Kinder auf sich alleine gestellt. Wochen nach Johann verstarb, war te und plagte sich der Gasser-Bau- Wirtschaftlich ging es mit dem Anwe- damals Viehhirte in der Göriacher er auf dem arbeitsreichen Anwesen sen bergab, der Hof wurde verkauft Alm und sie waren gute Freunde. unermüdlich ab. Als viel wissender, und die Kinder in alle Winde zerstreut. Johann Pedarnig war in der Tyrolia geselliger und heimatverbundener Wo einst das Aigner Haus mit Futter- und im Golf-Verlag in Innsbruck be- Mensch war Alfons überall ein gern- haus stand, befindet sich jetzt die Rei- schäftigt und trat 1987 in den Ruhe- gesehener Gast. henhausanlage „Aignergarten“. stand. 1971 heiratete er seine Frau Auch als Jäger und Hegemeis- Leo hat zeitlebens hart und viel Monika. ter war er weitum geachtet und ge- gearbeitet, liebte auch das Leben in Als Jäger und Naturliebhaber war schätzt. Gesellschaft, war aber stets, wie all er in der Freizeit unterwegs und be- Als bekennender Christ waren ihm seine Geschwister auch, interessiert sonders gerne übte er das Weidwerk die Bittgänge, die Wallfahrt nach Ma- am Geschehen in seiner Heimat in seiner Heimat und bei seinen Jagd- ria Luggau und die Gottesdienste ein Schlaiten. Eine unheilbare Krankheit kameraden aus. Viel Freizeit opferte großes Anliegen, und besonders viel machte sich bei Leo schon länger be- der Håns dem allgemeinen Chronik- hielt der Alfons vom Verabschieden merkbar, doch sein unvorhergesehe- wesen. Unbezahlbare Dienste leis- bekannter Mitmenschen aus nah und ner und plötzlicher Tod überraschte tete er für die Gemeinde Schlaiten, fern bei Begräbnissen. nicht nur seine Frau Karin und den deren Geschichte er im Landesarchiv Waldner war ein großer Gönner Familienkreis. durchleuchtete und übersetzte. und Freund der Chrysanthenkirche Pater Michael Falkner, ein Cousin Die letzten 5 Lebensjahre verbrachte und der Heimatpfarrkirche. des Verstorbenen, fasste das Leben der Verstorbene krankheitsbedingt im Ausgelöst durch seine unheilbare von Leo beim Begräbnis in berühren- Pflegeheim Neu-Rum, wo er von seiner Krankheit verließen ihn in den letzten den Worten zusammen und dankte, Frau Monika fürsorglich betreut wurde. Wochen die Kräfte zusehends und dass der Wunsch von Leo erfüllt wurde: Johann Pedarnig wurde am 4. April am 1. Mai 2008 legte Alfons Waldner Liebe und Geborgenheit zu finden am 2008 in Innsbruck Maria-Hilf beerdigt. sein Leben in Gottes Hände. Elterngrab in seiner Heimatgemeinde. Seite 16 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Unsere Verstorbenen Sterbefälle 1908

Vor 100 Jahren verzeichnete die Pfarre Schlaiten 16 Sterbefälle. 2 Kinder verstarben nach der Ge- burt. 3 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Beim Hupf verstar- ben nach dem alten Vater innerhalb 2 Monaten die Bäuerin Magdalena Un- terweger, geb. Lukasser und deren Töchter Josefa und Maria. Allein in der Zeit vom 9. Feber bis 25 März sind im Sterbebuch 10 Ster- befälle eingetragen: Martha Baur Paul Korber 09.02.1908 Maria Opperer, verehel. geb. 07. Feber 1919 geb. 15. Jänner 1924 Greinhofer, Witwe nach Anton Grein- † 05. September 2008 † 09. November 2008 hofer zu Oberkasperer, 65 1/2 Jahre Martha Baur wurde am 07.02.1919 Paul Korber war das sechste von 16.02.1908 Peter Ortner, Schulleh- als viertes von 8 Kindern der Lehrer- zwölf Kindern der Großfamilie Kor- rer und Meßner, Witwer nach Pulce- familie Johann und Anna Baur in der ber in Lengberg. Paul verbrachte die ria Gridling, 47 Jahre Schulwohnung im Gemeindehaus Kind- und Schulzeit zuhause am el- 18.02.1908 Maria Lercher, geb. Jörl, Schlaiten geboren. Nach der Pflicht- terlichen Bauernhof. Der Schrecken Gattin des Alois Lercher, Untertschell- schule in Schlaiten besuchte sie die des Krieges blieb ihm ob seines nig, 75 Jahre Ferrarischule in Innsbruck und bilde- schweren Halsleidens erspart. 19.02.1908 Helene Gonig, Gemein- te sich im Haushaltswesen für einen Zum Pfarrer studieren wurde er von debotin a.D. 79 Jahre späteren Beruf weiter. seinen Eltern auserwählt, doch nach 23.02.1908 Rupert Untermeßner, Dieses Fachwissen und ihr Hausver- einigen Studienjahren wusste er, dass vlg. Untermeßner, 75 Jahre stand kamen ihr gleich bei ihrer ersten das nicht sein Lebensweg sei und so und zugleich einzigen Arbeitsstelle wechselte er ins St. Josefs-Missions- 25.02.1908 Nothburga Egger, Wit- entgegen. Denn 53 Jahre lang diente haus nach Absam, um dort seine Kraft we nach Johann Falkner, 78 Jahre sie in Innsbruck durchgehend 7 Tage in den Dienst des Nächsten zu stel- 02.03.1908 Dorothea Mattersberger, in der Woche ihrer Arbeitgeberin, Frau len. Von dort aus ging er auch in den Kind zu Wohlfarst, 9 Tage Hedwig Baumeister als Hausfrau, Missionseinsatz und war als Entwick- 11.03.1908 Thomas Pedarnig, Wirtschafterin und in weiteren Jahren lungshelfer im Kongo tätig, weiters in Kraßbauer, Jerusalem-Pilger Nr. 345 als Betreuerin und Pflegerin. Holland und Münster, wo er auch sei- im September 1901, 72 Jahre Durch diese zeitaufwändige Tätig- ne Frau Hedwig kennenlernte. 15.03.1908 Peter Paul Plattner, keit wurden die Heimatbesuche selten 1971 wurde ihr Sohn Michael ge- Mairsohn, 21 Jahre und die Verbindung beschränkte sich boren. Die ersten Jahre wohnte die auf Briefwechsel und Telefonate. junge Familie in Hall, wo Paul bei den 25.03.1908 Peter Zirknitzer, Holzar- 1950 kam Sohn Georg zur Welt, der barmherzigen Schwestern als Haus- beiter aus Rettenbach, 30 Jahre sich nach der Schulzeit vorwiegend im meister tätig war. Später zogen sie Ausland sein Brot verdiente und sei- nach zu ihren Verwandten ner Mutter im hohen Alter ein Enkel- und Paul arbeitete bei einer Baufirma kind schenkte. Ab 1993 wurde Martha bis zu seiner Pensionierung. Auch war selbst zum Pflegefall und so kehrte er ein begeisterter Hobbyelektriker, Sohn Schorsch zurück in die Heimat, Bastler und Sammler. und kümmerte sich um seine Mutter. 1978 kauften sie ihr Haus in Schlai- Im Jahre 2004 wurde Martha Baur ten und bekamen somit ein ständiges auf ihren ausdrücklichen Wunsch zu- Heim. Paul Korber war ein tiefgläubi- rück in ihre Heimat Schlaiten geholt, ger Christ und stellte seinen Mann bei wo sie von ihrer Nichte und den An- den Prozessionen als Laternenträger. gehörigen vier Jahre lang liebevoll Solange es ihm seine Gesundheit und aufopfernd bis zu ihrem Tode ge- erlaubte, besuchte er jede hl. Mes- pflegt wurde. Sie ertrug ihre Krank- se in unserer Pfarrkirche. Durch sein heit mit bemerkenswerter Geduld, schweres Halsleiden war er schon war zeitlebens eine treue Dienerin über zehn Jahre eingeschränkt und Gottes und lebte im Vertrauen auf die die körperlichen Leiden wurden von Gottesmutter in der Gewissheit auf Jahr zu Jahr schlimmer. Seit zwei das ewige Leben. Jahren war Paul Korber ans Bett ge- Am Herz-Jesu-Freitag verstarb fesselt und wurde von seinen Liebsten Martha wohlvorbereitet selig im Herrn. aufopferungsvoll gepflegt. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 17 Zum 100. Geburtstag unserer Dorflinde An das 60-jährige Regierungsju- früheren Mythologie. ein wichtiges Kommunikationszent- biläum von Kaiser Franz Joseph im Anschließend zog die ganze Kin- rum dar und spielen eine große Rolle Jahre 1908 erinnern überall im Land derschar mit den zahlreichen Ange- im öffentlichen Leben. zahlreiche Denkmäler. In Schlaiten hörigen zum Kinderspielplatz. Dort war es ein „Kaiser-Naturdenkmal“ - wurde - begleitet vom „Lindenblattl- eine Linde, die man zu Ehren dieses Blues“ der Volksschüler - eine neue Jubiläums pflanzte. Winterlinde gepflanzt. Volksschüler Und tatsächlich in den Stand als und Kindergartenkinder halfen beim Naturdenkmal wurde sie im Jahre Graben und Einsetzen alle fleißig mit. 1962 erhoben. Pfarrer Wieslaw Wesolowski „tauf- Zu ihrem 100. Geburtstag wurde te“ schließlich noch - assistiert von im Rahmen eines kleinen Festes der Bgm.-Stv. Leopold Gantschnig - die Volksschule Schlaiten und des Kul- neue Linde mit einem Glasl Rotwein. turausschusses der Gemeinde eine Diese kleine Feier klang aus mit neue Linde gepflanzt. Direktor Han- Gegrilltem und Getränken. Es war nes Ortner und Lehrerin Cilli Lercher ein nettes „Festl“ der Generationen studierten mit den Kindern einige Lie- mit Kindern, Eltern, Onkeln, Tanten der ein. und Großeltern. Am Beginn der Feier wurde der Bäume, Quellen und andere Natur- „Jubiläums-Linde“ ein Ständchen gebilde wurden schon seit jeher ver- gesungen. Alt.-Bgm. Franz Pedarnig ehrt. In den meisten Naturreligionen erzählte den Kindern, warum die Ge- wurden sie als Sitz höherer Wesen meinde damals eine Dorflinde am so- angesehen und standen, symbolhaft genannten „Mesnerplatzl“ gepflanzt mit göttlichen Eigenschaften verse- hat. Die Obfrau des Kulturausschus- hen, als Kultstätten unter strengem Mit einem Glas Rotwein wird die neue Dorflinde von Pfarrer Wieslaw ses Maria Gantschnig-Engeler erklär- Schutz. Die zahlreichen Dorflinden in unserem Land stellen in den Orten Wesolowski und Bgm.-Stv. Leopold te die Bedeutung einer Linde in der Gantschnig getauft.

So wird auch unsere neue Winter- linde wohl für die kommenden Gene- rationen einen zentralen Stellenwert - umgeben von Spiel, Sport und Ge- selligkeit einnehmen. Unsere alte Linde leidet in den letz- ten Jahren wohl sehr unter den vielen Grabungsarbeiten. Und zudem wird auch das viele Streusalz im Winter dazu beitragen, dass sie die einstige majestätische Pracht im Dorfzentrum nicht mehr präsentieren kann. Jedoch sollten wir unsere asphalt- und lärmgeplagte, „in die Jahre ge- kommene“ Sommerlinde auch mit der notwendigen Zuneigung verse- hen und sie trotz ihres hohen Alters noch entsprechend pflegen. Die Schüler der Volksschule Schlaiten bringen unserer alten Dorlinde zum 100. Geburtstag ein Ständchen. Am 29. März 1908 beschloss der Gemeindeausschuss unter dem Vor- sitz des Gemeindevorstehers Ignaz Ingruber, im Schulhausgarten oder auf dem sogenannten Meßnerplatzl einen Jubiläumsbaum zu pflanzen. Anlass war das 60-jährige Regierungs- jubiläum Sr. Majestät des Kaisers. Hätten unsere Vorfahren den techni- schen Fortschritt und die Verkehrsent- wicklung voraussehen können, hätten sie sich wahrscheinlich für einen anderen Standort entschieden. Seite 18 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Kindergarten Schlaiten 2007/2008

Kindergarten Schlaiten im Kindergartenjahr 2007/2008 mit Tante Annemarie Köffler 1. Reihe v. l.: David Brandstätter, Sarah Lumaßegger, Patrick Tabernig, Bernhard Schneider, Andreas Gantschnig, Annika Tabernig, Marvin Ingruber, Andreas Steiner, Marian Nöckler, Lorena Rindler; 2. Reihe v. l.: Selina Lumaßegger, Laura Lumaßegger, Raphael Patterer, Raphael Grimm und David Tabernig; Foto: Baptist, Lienz

1. Reihe v.l.: Marian Nöckler, Marvin Ingruber, Hannah Lumaßegger, Laura Lumaßegger, Anja Gomig, Barbara Brandstätter; 2. Reihe v.l.: Lucas Grimm, David Tabernig, Andreas Steiner, Patrick Tabernig, Annika Tabernig, Raphael Patterer, Bernhard Schneider, Selina Lumaßegger; 3. Reihe v.l.: Kindergartenhelferin Bettina Rainer, Sarah Lumaßegger, David Brandstätter, Andreas Gantschnig, Raphael Grimm, Ramona Tabernig und Kindergärtnerin Annemarie Köffler; Foto: Star-Foto, 2401 Fischamend Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 19 Volksschule Schlaiten - Schuljahr 2007/2008

1. Klasse (1. + 2. Schulstufe) mit Lehrerin Cilli Ler- cher 1. Reihe v. l.: Laura Rindler, Noemi Gantschnig, Florentina Forcher, Lena Ingruber, Laura Steiner und Michael Holzer; 2. Reihe v. l.: Lehrerin Cilli Lercher, Rene Gliber, Gernot Tscharnig, Sophie Ingruber, Nicole Greinhofer, Philipp Pochlatko und Mathias Steiner;

Foto: Baptist, Lienz

2. Klasse (3. + 4. Schulstufe) mit Schulleiter Johannes Ortner 1. Reihe v.l.: Michaela Steiner, Nadja Warscher, Leonie Totschnig, Lukas Totschnig, Dominic Rindler, Jessica Schneider, Lukas Pedarnig, Aaron Gantschnig und Franziska Gantschnig; 2. Reihe v. l.: Johanna Gantschnig, Carina Oblasser, Miriam Tabernig, Theresa Tabernig, Elisabeth Gantschnig, Marco Rainer, Marco Ingruber, Florian Oblasser, Patrick Rainer, Mathias Gantschnig, Schulleiter Johannes Ortner; Foto: Baptist, Lienz Seite 20 ‘s Blatt‘l Dezember 2008

Vordere Reihe hockend v. l.: Noemi Gantschnig, Leonie Totschnig, Laura Rindler, Michaela Steiner, Lorena Rindler, Michael Holzer, Laura Steiner; 2. Reihe dahinter stehend: Rene Gliber, VS-Direktor Johannes Ortner, Philipp Pochlatko, Marco Ingruber, Nicole Greinhofer, Mathias Gantschnig, Gernot Tscharnig, Lena Ingruber, Lehrerin Cilli Lercher, Mathias Steiner; 3. Reihe dahinter auf Stein: Dominic Rindler, Elisabeth Gantschnig, Florentina Forcher, Sophie Ingruber und Jessica Schneider; Foto: Star-Foto, 2401 Fischamend

Martin Tabernig erspielte beim 15. Österreichi- schen Wettbewerb für Steirische Harmonika in Salzburg in der Altersgruppe B (Geburtsjahr- gang 1995 und 1996) einen „sehr guten Erfolg“ . Ministrantenausflug am 28.08.2008 nach Söll - Hexenwasser Herzliche Gratulation! Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 21 Erfolge beim Jugendmusikwettbewerb „prima la musica“

Magdalena Pedarnig Zither - Altersgruppe II

Joshua Forcher Anita Rosati Trompete - Altersgruppe II Sologesang - Altersgruppe III

PRIMA LA MUSICA ist ein Wettbewerb zur Sammlung und Förderung von musikalischen Talenten in unserem Land und bietet der musizierenden Jugend Anregung, Ermunterung und Information über das eigene Leistungsniveau und einen Vergleich mit Gleichaltrigen. In der Altersstufe II war eine Vorspielzeit von 8 - 12 Minuten und in der Altersstufe III 12 - 16 Minuten vorgegeben. Das Programm sollte sich aus mindestens zwei Originalwerken, einem Werk unserer Zeit und Werke aus Musik an- derer Stilepochen zusammensetzen. Musizierende Jugendliche aus unserer Gemeinde konnten beim Wettbewerb „prima la musica 2008“ große Erfolge erringen. Beim Gesamttiroler Landeswettbewerb im März 2008 trat Joshua Forcher mit einem Trompetentrio der Landesmusikschule Lienz an und erreichte einen 3. Preis mit gutem Erfolg. Anita Rosati konnte mit ihrem Sologe- sang die Jury ebenfalls überzeugen und erreichte einen 1. Preis mit sehr gutem Erfolg. Magdalena Pedarnig erspielte auf der Zither einen 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg und erhielt dadurch die Ein- ladung zum Bundeswettbewerb. Dort konnte Magdalena vor einer internationalen Jury überzeugen: 2. Preis mit sehr gutem Erfolg. Im Herbst 2008 nahm Magdalena Pedarnig zudem am 18. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck teil und erspielte auf ihrer Zither das Prädikat „Sehr gut“. Wir gratulieren unseren jungen Talenten zu ihren großartigen Leistungen.

Am Samstag, 14.06.2008 fand am Dorfplatz in Schlaiten ein Open-Air-Konzert mit der heimischen Band „DRAMA“ statt. Die Schlaitner Gruppe „DRAMA“ mit Sänger Gotthard Ingruber trat zum ersten Mal offiziell in Schlaiten auf.Als Vorgruppe spielte die junge Band „Levitate“ aus Assling. Trotz der kalten Witterung war das Konzert sehr gut besucht. Seite 22 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Musikkapelle Schlaiten - großer Erfolg beim Bezirkswertungsspiel

Ausgezeichnete Leistung der Musikkapelle Schlaiten beim Bezirkswertungsspiel am 25. Mai 2008 im Gemeindezentrum Iselsberg - 91,42 Punkte - die höchste Punktezahl in der Stufe B Es war schon erfreulich, dass sich Der Mut, auch ein Konzertstück zeichnete musikalische Leistung. zwölf Kapellen unseres Musikbezir- mit Volksmusik vorzutragen hat sich Es ist nicht die Vergleichbarkeit mit kes zum Wertungsspiel anmeldeten. bezahlt gemacht. Nicht unwesentlich anderen Musikkapellen und der Wett- Gemeinsam mit den Musikkapellen dabei war, dass neben der Standard- streit untereinander, die den Sinn ei- Iselsberg-Stronach, Thurn, Nikols- besetzung auch ein Osttiroler Hack- nes Wertungsspieles ausmachen. dorf, Ainet und Bannberg trat unsere brett und eine Diatonische Ziachorgel Das Wichtigste dabei ist - wo liegen Kapelle in der Stufe B an. eingesetzt wurde. die Stärken der eigenen Kapelle und Es war ein Pflichtstück, sowie ein Erwähnenswert ist zudem, dass die auf welche Punkte wäre noch ver- Selbstwahlstück vorzutragen. Eine Interpretation und das Stilempfinden mehrt zu achten. hochkarätige Jury unter dem Vorsitz dieses Volksmusik-Stückes einmal Die Probenarbeit für dieses Wer- von Landeskapellmeister-Stv. Mag. sogar mit der Höchstpunktezahl 10 tungsspiel war sicher enorm aufwän- Rudi Pascher bewertete die Kapel- bewertet wurde. dig, der großartige Erfolg bei diesem len hinsichtlich Stimmung und Into- Die Musikkapelle Schlaiten kann Wertungsspiel entschädigte jedoch nation, Tonkultur und Klangqualität, zurecht stolz sein auf diese ausge- so manchen Mehraufwand. Phrasierung und Artikulation, Spiel- technische Ausführung, Rhytmik und Metrik, Dynamik, Tempo und Agogik, Klangausgleich, Musikalischer Aus- druck, Interpretation. Für jedes dieser 10 Kriterien wa- ren maximal 10 Punkte zu vergeben, wobei das Punktemaximum von 100 praktisch unerreichbar ist. 85 Punk- te wären mit einem „Ausgezeichnet“ nach dem früheren Bewertungsmo- dus vergleichbar. Als Pflichtstück wählte die MK Schlaiten die Festivity-Ouvertüre von Oskar Cepek und erhielt dafür von den drei Juroren eine durchschnittli- che Bewertung von 91 Punkten. Auch das Selbstwahlstück „Älple- risch - Tirolerisch“ von Florian Pedar- nig konnte die Jury überzeugen. Für diesen Vortrag erhielt die Kapelle so- gar eine Gesamtbenotung von 91,83 Die Musikkapelle Schlaiten errang beim Punkten. Konzertwertungsspiel am Iselsberg in Somit erreichte die Musikkapelle der Stufe B unter der Leitung von Kpm. Schlaiten im Schnitt beider Bewertun- Ludwig Pedarnig einen „ausgezeichneten Erfolg mit 91,42 Punkten. gen eine Punktezahl von 91,42 und da- mit einen „Ausgezeichneten Erfolg“.

Beim Selbstwahl- stück „Älplerisch - Tirolerisch“ wurden neben der Standardbesetzung auch weitere Volks- musikinstrumente eingesetzt: Steirische (Robert Gomig aus Ainet) und Osttiroler Hackbrett (Urban Pedarnig)

Fotos: Dora Engeler Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 23 Ehrungen beim Kirchenchor - 41 Jahre Organist und 47 Jahre Chorsänger Am Cäciliensonntag, 23. November 2008 wurden 2 Sänger des Schlaitner Kirchenchores vor versammeltem Kirchenvolk für langjährige Mitglied- schaft geehrt. Franz Pedarnig und Alois Steiner sind seit 1961 beim Kirchenchor Schlaiten. Pfarrer Mag. Wieslaw We- solowski und der Obmann des Pfarr- gemeinderates Leopold Gantschnig überreichten die Dankurkunden der Diözese für 47 Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor Schlaiten. Franz Pe- darnig war zudem 15 Jahre (1974 - 1989) als Chorleiter tätig. Den Geehrten gebührt ein aufrichti- ger Dank für die vielen Stunden, die sie zur Ehre Gottes und zur musikali- schen Umrahmung der Gottesdiens- te bisher aufgeopfert haben. Bei 47 „Dienstjahren“ kommen da bei jährlich durchschnittlich 30 Got- tesdienstgestaltungen und 45 Proben ca. 3.500 Einsatztage zusammen. Da die Männerstimmen - wie bei den meisten Kirchenchören - Man- Ehrungen für Chorsänger am Cäciliensonntag, 23. November 2008 in Schlaiten. gelware sind, hoffen wir, dass der v.l.: Franz Pedarnig, Pfarrkurator Mag. Georg Webhofer, Pfarrer Mag. Wieslaw Lois und der Franz schon noch einige Wesolowski, Pfarrgemeinderatsobmann Leopold Gantschnig, Alois Steiner und Jahre mit ihrer „Chorsänger-Pension“ Chorleiter Ludwig Pedarnig; Foto: Daniela Brunner zuwarten. VSD Albert Frotschnig kam 1967 mit seiner Familie von Hopfgarten i. D. nach Schlaiten und übernahm die Direktion unserer Volksschule. Nach dem Übersiedeln von VSD Erich Ortner im selben Jahr nach Li- enz wurde auch die Stelle des Orga- nisten vakant, die bisher seine Frau Lotte innehatte. So wurde Albert ersucht, auch diese Stelle zu über- nehmen, wobei er das Orgelspiel mit über 40 Jahren erst erlernen musste. Er versah dann schließlich 41 Jah- re lang verlässlich seinen Dienst als Organist in unserer Pfarrkirche, auch noch nachdem er 1996 nach Lienz übersiedelt war. Krankheitsbedingt musste er heuer Erstkommunion in Schlaiten am Sonntag, 30. März 2008 diesen Dienst aufgeben. Rene Gliber, Sophie Ingruber, Nicole Greinhofer, Gernot Tscharnig, Auch unserem Albert gebührt ein Philipp Pochlatko und Laura Rindler; aufrichtiges „Vergelt‘s Gott“ für die Religionslehrerin Herma Ferner-Ortner, Pfarrer Wieslaw Wesolowski unzähligen Gottesdienstgestaltun- und Pfarrkurator Georg Webhofer Foto: Siegfried Schatz gen gemeinsam mit dem Kirchen- Kurzinformation vom Generalvikar Jakob Bürgler: chor. Aber auch für die Begleitung Pfarrkurator Georg Webhofer wird im heurigen Jahr nur mehr zu 50 % im Seelsor- des Volksgesanges, die ihn noch viel geraum vorderes Iseltal (Ainet, St. Johann i. W. u. Schlaiten) tätig sein . Bereits ab öfter den Weg in unsere Kirche an- September 2009 wird Herr Webhofer in den Seelsorgeraum Lienz Nord (St. Andrä, treten ließ. Peggetz, , Grafendorf und Thurn) wechseln. Diese Personalentscheidung ist auf Grund des akuten Priestermangels getroffen worden. Seite 24 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Freiw. Feuerwehr Schlaiten - Erstes und zweites Rohr vor!

Wie gewohnt startete die Feuerwehr Schlaiten auch heuer wieder mit der Florianifeier in die neue Saison. Die diesjährige Feier stand ganz im Zeichen der Verabschiedung von Josef Klaunzer als Kommandant. Bei traumhaften äußeren Bedingun- fert, um dann bei den verschiede- haben, waren die Erwartungen natür- gen zelebrierte Pfarrer Ludwig Jester nen Bewerben fehlerfreie und blitz- lich groß. Trotz kleiner Fehler erreich- den Gottesdienst vor dem Pavillon. schnelle Angriffe aufzufahren und so te man in Bronze den 18. Rang und Bei der anschließenden Verab- die Schlaitner Wehr im ganzen Land in Silber den 10. Rang. schiedung hob Bürgermeister Erich würdig zu vertreten. Es wären aber nicht unsere Gliber und Kommandant Bernhard Das viele Training machte sich be- „MANDA“ wenn sie sich trotz ver- Tabernig die langjährige Tätigkeit zahlt. So belegte unsere Gruppe beim passtem Stockerlplatz die Stimmung von Josef Klaunzer als Stellvertreter Kuppelbewerb in Winnebach am 19. vermiesen ließen und so wurde erst und später als Kommandant der FF- April 2008 die hervorragenden Plätze richtig gefeiert, aber dann in weiterer Schlaiten hervor. 11 von 54 in Bronze und 12 von 49 Folge mit dem Training für die nächs- Die Feuerwehr Schlaiten möchte in Silber. ten Bewerbe fortgefahren. sich hiermit nochmals recht herzlich Eine besondere Ehre für unse- Das Kommando der Feuerwehr für seine vorbildliche Arbeit bedan- re Feuerwehr war die Zusage des dankt auf diesem Wege für so viel ken und freut sich dass der Sepp die Bezirkes das Bewerbstraining für Eifer, gratuliert recht herzlich zu den Schlaitner Wehr auch weiterhin als den Landesbewerb 2008 in Schlai- Erfolgen bei den genannten Bewer- „Aktiver“ unterstützen wird. ten abhalten zu dürfen. Mit viel En- ben und wünscht weiterhin viel Erfolg Eine ganz besondere Freude für gagement wurde der Sportplatz in und Kameradschaft! unsere gesamte Wehr stellt die Tat- eine sehenswerte Wettkampfarena Das Kommando bedankt sich auf sache dar, dass nach vielen Jahren verwandelt. Umso mehr freute es diesem Wege ebenfalls für den gu- ohne Nachwuchs heuer wieder eini- uns, dass 16 Feuerwehren aus ganz ten Übungsbesuch sowohl bei den ge in die Reihen der Feuerwehr ge- Osttirol dieser Einladung gefolgt sind Gruppenübungen, als auch bei den funden haben. und mit beachtlichen Leistungen die- Gesamtübungen. Kevin Berger, Martin Gomig,Stefan sem Training zu einem tollen Erfolg Und leider blieb unsere Wehr auch Oblasser,Tobias Plattner, Johannes verhalfen. im heurigen Jahr nicht von Einsätzen und Markus Scheiterer stehen seit Dem Lob für die mustergültig abge- verschont. Die starken Unwetter im heuer in unseren Reihen. Die gesam- haltene Veranstaltung, das uns von Juni erzwangen zwei Einsätze. Am te Kameradschaft wünscht den neu- vielen Seiten ausgesprochen wurde, 25.06.2008 galt der Einsatz haupt- en Mitgliedern alles Gute und viele setzte unsere Gruppe die Krone auf sächlich der Fraktion Göriach. schöne Stunden in der Feuerwehr. und belegte in Bronze und Silber je- Vier Tage später wurden die Män- Da das Frühjahr bekanntlich auch weils den sensationellen 2. Rang. ner der Feuerwehr durch einen wei- die Zeit der Feuerwehrleistungsbe- An dieser Stelle möchte sich die teren Sirenenalarm - mitten aus dem werbe ist, begann auch die Schlait- Feuerwehr Schlaiten noch einmal Schlaitner Pfarrfest - zum Einsatz ge- ner Bewerbsgruppe bereits Anfang bei allen bedanken die mitgeholfen rufen. Wieder hatten extreme Unwet- des Jahres, sich auf die kommende haben und so trotz des schlechten ter mit starkem Hagelschlag die Bä- Bewerbssaison vorzubereiten. Wetters diese gelungene Veranstal- che in Göriach und Gantschach über Unzählige Abende wurden geop- tung ermöglicht haben. Ein weiteres die Ufer treten lassen. Durch das Dankeschön gilt rasche Einschreitung unserer Wehr der Sportunion für wurden größere Schäden verhindert. die Unterstützung und allen Preis- Am 6. Nov. 2008 wurden die Ein- spendern. satzkräfte zu einem Schwellbrand beim Gåsser gerufen. Ausgangspunkt Am 31. Mai dieses Brandes war ein Ofen im Erd- konnten unsere geschoss. Das Feuer hatte bereits Männer beim Lan- auf die Täfelung und eine Zwischen- desfeuerwehr- wand übergegriffen. Die Bewohner leistungsbewerb wurden vom Bellen des Hundes ge- in Längenfeld ihr weckt und so wohl vor einer großen Können unter Be- Katastrophe bewahrt. Die Feuerwehr weis stellen. Da hatte Gott sei Dank nur einige Glut- die „Schlatna“ in nester zu löschen. den letzten Jahren Ein weiterer Einsatz führte die Feu- bei Landes- und erwehr am 20.11.2008 auf die „Wie- Die Freiw. Feuerwehr Schlaiten richtete das Training für den Bezirksbewerben se“ zum Anwesen des Stefan Lumas- Landesbewerb am 17. Mai 2008 vorbildlich aus. immer wieder mit segger. Auch hier konnte ein ange- Das Team der Zeitnehmung: v.l. die Altkommandanten Alois beachtlichen Leis- hender Kaminbrand rechtzeitig unter Steiner und Josef Klaunzer mit Schriftführer Richard Steiner tungen aufgezeigt Kontrolle gebracht werden. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 25 Vereine - Ehrungen

Der junge Fanclub der Freiw. Feuerwehr Schlaiten war auch heuer wie- der bei allen Wettbewerben im Bezirk mit dabei und spornte die Grup- pe zu guten Leistungen an. Natürlich gehört dazu auch die richtige Adjustierung mit der Abbildung vom Feuerwehrmann Chrisu. Die Aufschrift auf den T-Shirts lautet: „Unsre Papas dei sein Spitze - Josef Klaunzer erhielt für seine langjährige Tätigkeit giehn recht flott um mit da Wasserspritze!“ als Kommandant der Feuerwehr Schlaiten eine von v.l.: Nicole und Christoph Greinhofer, Lucas und Raphael Grimm Sebastian Rainer geschnitzte Statue des Hl. Florian. und Ramona Tabernig; Fotos: Dora Engeler

Tiroler Vereinsehren- nadel für Bernadette Gantschnig und Johann Klaunzer Die Tiroler Gemeinden wer- den alle zwei Jahre einge- laden, äußerst engagierte, ehrenamtlich tätige Vereinsre- präsentanten zu nennen. Im Rahmen des „Tages der Vereine“ erhielten Bernadet- te Gantschnig und Johann Klaunzer am 2. April 2008 im Bärenstadel in Assling aus der Hand von Landeshauptmann Herwig van Staa die Tiroler Vereinsehrennadel in Gold als kleines sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und Wertschät- zung seitens des Landes. v. l.: BH HR Dr. Paul Wöll, Bgm. Erich Gliber, Bernadette Gantschnig, Johann Klaunzer und LH DDr. Herwig van Staa

Foto: Frischauf-Bild, Innsbruck Seite 26 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Festakt für einen wackeren Feuerwehrmann im Jahre 1904

Für die Errettung einer Frau und zweier Kleinkinder aus einer Feuersbrunst beim Innersteiner in Gwabl wurde der Röschsohn Gottfried Lumaßegger, geb. 8. 11. 1860, verst. 23. 1. 1935, feierlich geehrt. Er erhielt dafür im Jahre 1904 das vom Kaiser verliehene „Silberne Verdienstkreuz mit der Krone“. Dazu ein Bericht aus einer Zeitung : schlossen sich die imposante Feu- Hoch klingt das Lied vom braven erwehrmannschaft, die von außen Mann. Seine Majestät verlieh dem gekommenen Festteilehmer und die Zimmermann und Feuerwehrmitglied ganze Gemeinde von Schlaiten. der Gemeinde Schlaiten Gottfried Dieser stattliche Festzug bewegte Lumaßegger für die mit eigener Le- sich unter dem Krachen der Pöller bensgefahr vollbrachte Rettung einer durch Felder und Weiler des ziem- Mutter und zwei unmündigen Kindern lich reich beflaggten Bergdorfes hin beim Hausbrand des Innersteiner- zum Festplatz auf einer Wiese vor bauers in der Gemeinde Gwabl am dem Gotteshaus. Dort stand das Bild 16. November 1901 das Silberne Sr. Majestät, unseres erhabenen Ju- Verdienstkreuz mit der Krone. belkaisers, mit grünem Hintergrund, Der k. k. Bezirkshauptmann von überragt von der österreichischen Lienz, Ritter von Ferrari, erklärte der Flagge, die zu beiden Seiten von der Gemeindevorstehung Schlaiten in Lebensretter Tiroler Schützenfahne flankiert war. zuvorkommender Weise, die Deko- Gottfried Lumaßegger Das Bild war einfach, aber zierlich geschmückt mit zahlreichen Fahnen rierung ihres so verdienstvollen Mit- dienten Kameraden in ganz besonde- und Fähnlein, mit Tax- und Tannen- gliedes, des Familienvaters Gottfried rer Weise sich betätigt. Daran schlos- gewinden; darunter prangte die Auf- Lumaßegger, am 8. Mai d. J. (1904) sen sich zahlreiche Vertretungen der schriftsschleife „Hoch Habsburg!“, persönlich in Schlaiten vorzuneh- Feuerwehren des Iseltals und seiner während die Feuerspritze von Schlai- men. Nebentäler, des Lienzerbodens und ten, in ähnlicher Weise mit Feuer- Die Gemeinde Schlaiten ließ sich Pustertals. wehr- und Spruchwappen verziert, die Gelegenheit, ihren tapferen Mit- Neben dieser stattlichen Feuer- den Sockel bildete. Als der Festzug bürger und dadurch sich selbst zu wehrmannschaft waren erschienen in hübscher Gruppierung Aufstellung ehren, nicht entgehen. Es wurde die Vertretungen der Gemeinden Gwabl, genommen hatte, trat lautlose Stille Musikkapelle von Oberlienz bestellt Ainet, Glanz und St. Johann im Wal- ein. und ein Festprogramm vereinbart. de; ferner der Herr Pfarrer von Ainet, Es wurde nun Gottfried Lumaßeg- Obgleich das Wetter bis zum Beginn zu dessen Seelsorge die geretteten ger vorgerufen und vom Komman- der Feststunde geradezu schlecht gehören, und, was ganz besonders danten der Feuerwehr Schlaiten vor- war, heiterte sich zur allgemeinen eindrucksvoll war, die drei Geretteten gestellt; der Herr Bezirkshauptmann Freude der Himmel eben noch recht- selbst, geführt vom Familienvater, heftete ihm das Ehrenzeichen der zeitig auf, so dass das Programm in der durch Lumaßeggers Tat vor so kaiserlichen Auszeichnung an die geradezu glänzender Weise abgewi- unendlicher Wehe bewahrt wurde. Brust, brachte seine Glückwünsche ckelt wurde. Der Herr Bezirkshauptmann mach- dar und wendete sich an alle Anwe- Um 2 Uhr nachmittags geschah te im Zivilkleid den Fußweg auf das senden in zündender Rede, die in ein am Eingang des Dorfes beim Wohn- Bergdorf Schlaiten hinauf. Als er Hoch auf Seine Majestät ausklang, haus des zu Dekorierenden (Außer- dann in voller Amtskleidung vor die worauf die Musikkapelle die Volks- weberer) der feierliche Empfang des Aufstellungsfront trat, spielte die Mu- hymne intonierte. Stellvertreters Sr. Majestät und Chefs sikkapelle ein Stück und nach einge- Nachher sprach Lumaßegger des politischen Bezirks Lienz mit tretener Stille wurde der Stellvertreter selbst in einfachen, aber tiefbeweg- sehr zahlreichen und manchen ganz Seiner Majestät vom Ortsseelsorger ten und ergreifenden Worten seinen auserlesenen Festgästen. Unter im Namen der Gemeinde ehrfurchts- Dank aus. Er dankte zuerst Gott, der denselben befand sich der Obmann voll begrüßt. ihn beschützt, dann Sr. Majestät dem des gesamten tirolischen Feuer- Es ordnete sich der Aufmarsch zum Kaiser, der ihn ausgezeichnet, und wehrverbands, Baron Viktor v. Graff Festplatz. An der Spitze marschierte bat den Bezirkshauptmann, seinen aus Innsbruck. Korporativ rückten die Feuerwehr von Schlaiten, in de- Dank an die Stufen des Allerhöchs- auf die Feuerwehren von Schlaiten, ren Reihen der Held des Tages sich ten Thrones gelangen zu lassen. Ainet, Oberlienz und Oberdrum und befand, dann folgte die Musikkapelle Ebenso würdig sprach der schlichte ein sehr ansehnlicher Zug der städ- von Oberlienz mit klingendem Spiele. Mann der Arbeit auch dem k.k. Be- tischen Feuerwehr von Lienz mit Unmittelbar dahinter schritt der k.k. zirkshauptmann und allen noch den dem Bezirksverbandsobmann Herrn Bezirkshauptmann mit dem Landes- besonderen Dank aus. Keidl. und Bezirksverbands-Obmann und Eine besonders für die Feuerwehr Das Bezirksverbands-Kommando den zwei Seelsorgern von Schlaiten bedeutungsvolle Rede hielt der Ob- Lienz hatte ein eigenes Programm und Ainet, dann der Vorsteher von mann des Landesverbands, u. a. versendet und zur Ehrung des ver- Schlaiten mit dem Ausschuß; daran darauf hinweisend, dass eine Aus- Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 27 1904 - Hohe Auszeichnung für Lebensretter Gottfried Lumaßegger zeichnung wie Lumaßegger für eine Verlesung gebracht. Darunter die Gra- dem die kaiserliche Flagge wehte, solche mit Daransetzung des eige- tulation des Reichsratsabgeordneten stehenden Bezirkshauptmann defi- nen Lebens vollführte Tat kein Feuer- Schraffl, der, veranlasst von dem um lierte die gesamte anwesende Feuer- wehrmann der 24.000 Mitglieder des die Feier bestverdienten Feuerwehr- wehrmannschaft, dann zog man zum Tiroler Landesverbands besitze. kommandanten von Schlaiten, nicht Festkonzert ins Gasthaus. So endete Wiederholt und eindringlich sprach am wenigsten beigetragen hat, dass diese schöne Festfeier. Es war die- auch der Bezirksverbands-Obmann Lumaßeggers mutige Tat Sr. Majestät ses Fest hochpatriotisch, es war ein Herr Keibl und erzählte, wie laut er- endlich kundgemacht wurde. Feuerwehrfest, es war auch ein ech- haltener militärischer Belobung Lu- Ein rührendes Bild umrahmte die tes tirolisches Volksfest. maßegger bei der Überschwemmung Abendsonne, als der Seelsorger von Dem Gefeierten, allen Bewohnern in Südtirol (1882) ganz wesentlich zur Schlaiten die drei Geretteten, eine der Gemeinde Schlaiten und wohl Lebensrettung eines greisen Mannes Mutter mit zwei herzigen Kindern, der auch allen Teilnehmern wird es zeit- beigetragen habe. Obzwar Lumaß- Festkorona vorstellte. Man sah dabei lebens unvergessen bleiben. egger heute von so vielen Seiten und in manchem kühnen Mannesauge Ein Teilnehmer auch von höchster Seite so hoch aus- eine Träne blinken. Vor dem auf der gezeichnet erscheine, sei und bleibe Treppe zum Seelsorgswidum, von er doch ein Mitglied der Gemeinde Weitere Militärische Auszeichnung für Gottfried Lumaßegger - 1882: Schlaiten; seine Ehrung sei auch Von Seite des k.k. VIII. Inf. –Trupp.- Div.- und Militär-Commandos wird hiermit be- eine Ehrung seiner Heimatsgemein- stätiget, dass dem Jäger Gottfried Lumassegger des k.k. de und dafür sprach der Seelsorger 2. Kaiser-Jäger-Bataillons mit Militärkommando-Befehl Nr. 95 vom der ganzen hochansehnlichen Fest- 1. Dezember 1882 für die mit eigener Lebensgefahr in Cavalese bewirkte Rettung korona den geziemendsten Dank der eines Menschen vom Tode des Ertrinkens die lobende Anerkennung ausgespro- Gemeinde Schlaiten aus. chen wurde. Es wurden auch viele Gratulati- Sr. k.u.k. Apostolischen Majestät wirklicher geheimer Rath, Militär-Commandant zu Innsbruck und Landesvertheidigungs-Commandant in Tirol und Vorarlberg. onstelegramme und Schreiben zur Franz Graf. v. Thun u. Hohenstein Ein weiterer Blick zurück ins Gemeindegeschehen Vor 100 Jahren - 1908 bei feierlichen Anlässen, nicht aber Landesausschusse eingelegt und so- Die Gemeinde kauft die Torwiesen bei der Arbeit oder zu Maskerade- mit wird nur die Schlaitner Säge über- von den Bauern Gridling, Albener, zwecken benützt werden sollten, ins nommen und generalsaniert bzw. neu Wastler und Falkner. Eigentum zu übergeben. erbaut. Anlässlich des 60-jährigen Re- Über die Anstellung eines Pfarr- Vor 50 Jahren - 1958 mesners wurde einmal mehr verhan- gierungsjubiläums Sr. Majestät des Die Waldgenossenschaft Iseltal hat, delt, insbesondere über dessen Ent- Kaisers Franz Josefs wurde am so wie der Revisor feststellte, wegen zu lohnung. genannten Mesnerplatzl (heute Bu- teurem Einkauf von Rundholz, zu ge- shaltestelle) eine Linde gepflanzt und Die Delegation an den Landesaus- ringer Ausbeute und vermutlich nicht aus demselben Anlass werden dem schuss für die Angelegenheiten der fachkundiger Arbeit sowie zu hoher Jugendfürsorgeverein für Tirol und Geldverteilung und Waldaufteilung Zinsen und Steuerlast u. ä., mit wirt- Vorarlberg 100 Kronen gespendet. wurde bestellt: Johann Pedarnig, schaftlichen Problemen zu kämpfen. Es wurde beantragt, für die besitzlo- Kraßnig, Anton Müller, Gasser, und bei Um den Abgang von 800.000,-- Schil- sen Veteranen der neu zu gründenden dessen Verhinderung oder Ablehnung, ling abzudecken und damit einen Kon- Nationalschützenkompanie die An- Ignaz Ingruber. kurs abzuwenden, muss u. a. auch die schaffung der Gewehre und sonstigen Der Gemeinderevisor Andrä Eg- Gemeinde Schlaiten eine Haftung in Ausrüstung sowie der Nationalkostü- ger soll nach Schlaiten kommen, um beachtlicher Höhe übernehmen. Die- me zu finanzieren. Dieser Antrag wur- innerhalb 3 Tagen Erhebungen der se Situation führt zur Neubestellung de von verschiedener Seite befürwor- Sachlage hinsichtlich der Geldvertei- eines Geschäftsführers. Fritz Bram- tet und betont, dass sich die Schlaitner, lungs- und Waldaufteilungsgesuche böck wird neuer Geschäftsführer. wenn sie sich nicht ebenso wie die einzuholen. Um ihn günstig zu beein- Am Außerwaldweg und am Ge- Nachbargemeinden an der am 6. 9. flussen, wurde beschlossen, die an- meindehaus wird weitergebaut. Ne- dieses Jahres stattfindenden Denk- fallenden Verpflegskosten beim Wirt ben den Wegbauarbeitern beschäf- malenthüllungs- und Huldigungsfeier zu übernehmen. tigt die Gemeinde 8 Forstarbeiter. korporativ beteiligen, ein bedenklich Die Gemeinde hat beschlossen, Von der Fa. Hechenblaikner wird antipatriotisches Zeugnis ausstellen. die beiden Interessentschaftssägen die Versorgung der Plone mit elektri- Schließlich wurde beschlossen, die in Schlaiten und Göriach zu überneh- scher Energie ausgebaut. von der Gemeinde zu bestreitenden men und insbesondere die Schlaitner Kostüme denjenigen, für die sie be- Säge, die derzeit nicht einsatzbereit Die Gemeinde kauft erstmals ei- stimmt sind, mit dem Auftrage, dass ist, herzurichten. Die Göriacher Inter- nen Schneepflug für die Schneeräu- sie diese Kleider zu schonen und nur essenten haben Rekurs beim Tiroler mung. Seite 28 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Verschiedenes

Besichtigung und Schlüsselübergabe - Wohnanlage Gantschfeld Am Samstag, 25. Oktober 2008 - geradezu als Einladung für alle Inte- 80 und 90 m2. Zu jeder Wohneinheit fand von 10.00 - 12.00 Uhr die Be- ressenten. gehört eine Gartenfläche von ca. 50 sichtigung der Kleinwohnanlage Die Besichtigung der Wohnanlage m2, eine Garage, ein zusätzlicher Gantschfeld statt. war ein voller Erfolg und man konnte Autoabstellplatz und ein Lagerraum. Pünktlich um 10.00 Uhr trafen die schon erahnen, dass die freie Woh- Am 12. Dezember 2008 fand ersten Besucher ein und Bgm.-Stv. nung bald einen Besitzer finden wird. schließlich die Schlüsselübergabe Leopold Gantschnig hieß alle herz- Es blieben auch die Anfragen nicht durch die OSG statt. Zusätzlich zu lich willkommen. Die Besichtigung aus, wann in einer 2. Baustufe die den Wohnungsschlüsseln wurden der Wohnanlage erfolgte dann mit nächsten Wohnungen im Gantsch- den Mietern, bzw. Eigentümern zahl- GV Maria Gantschnig-Engeler und feld errichtet werden. reiche Unterlagen (Verträge, Abrech- Frau Elisabeth Bürgel von der Ostti- Interessierte für eine Wohnung nungen, etc.) ausgehändigt. roler gemeinnützigen Wohnungs- u. (junge Familien, Alleinstehende, Die Berechnung der Betriebskos- Siedlungsgenossenschaft (OSG). Pensionisten, etc.) mögen sich ten wurde genauestens vorgetragen. beim Gemeindeamt Schlaiten, Bgm. Weiters wurden die Mieter über jene Ca. 20 Besucher folgten der Einla- Erich Gliber oder Bgm.-Stv. Leopold Angelegenheiten informiert, die die dung - darunter auch Interessenten Gantschnig melden. Geplant wäre Gemeinde betreffen: Müllabfuhr, Was- um die noch freie Wohnung Top 2. Es eine gleiche Anlage mit 4 Wohnun- ser, Kanal, Schneeräumung, etc. konnten auch die 3 Wohnungen, wel- gen an den bestehenden Block anzu- Schließlich konnte Herr Wilhelmer che bereits vergeben sind, besichtigt bauen. Um diese Bauphase in Angriff von der OSG im Zuge der Schlüs- werden. Den Besuchern gefiel die nehmen zu können, sollten sich min- selübergabe noch die erfreuliche gute Raumeinteilung durch Architekt destend drei Interessenten melden. Mitteilung machen, dass die ange- DI Werner Eck. Die Größe der einzel- Die ersten Wohnungssuchenden ha- schätzten Baukosten unterschritten nen Räume überzeugte ebenso wie ben den Vorteil, Größe und Lage der wurden und diese Einsparungen zu die hellen Wohnräume. An diesem Wohnung auszuwählen, sowie bei 100 % den Mietern weitergegeben Vormittag durchflutete die warme der Innengestaltung mitzuwirken. werden. Herbstsonne sämtliche Wohnräume Die Wohnfläche beträgt zwischen PLZ 9954 für Schlaiten Nur eine korrekte Anschrift ge- währleistet auch weiterhin die Zu- stellung der Post! Die Gemeinde Schlaiten war eine der ersten Gemeinden Tirols, die im Zuge einer Umstrukturierung eine neue bzw. eigene Postleitzahl erhal- ten hat. Seit 1. Oktober 2007 gilt für Schlai- ten die Postleitzahl 9954. In der Zwischenzeit sollte der Groß- teil der Briefe und Paketsendungen mit der neuen PLZ versehen sein. Die Österreichische Post AG wird noch einige Zeit alle Sendungen mit Tief verschneit präsentierte sich die Wohn- anlage im Gåntschfeld am 12.12.2008 der alten Postleitzahl zusenden. - am Tag der Schlüsselübergabe Dann wird nur mehr die so genann- te „Edelpost“ (persönlich adressierte Post) zugestellt. Massensendungen mit unrichtigen Adressangaben wer- den dann aussortiert. Daher wird noch einmal daran er- innert, die einlangende Post auf die Richtigkeit der Adresse zu kontrollie- ren. Bitte dabei auch auf die Frakti- onsbezeichnung achten! Osttiroler gemeinnützige Wohnungs- u. Siedlungsgenossenschaft reg.Gen.m.b.H Beispiel: A-9900 Lienz Beda Weber-Gasse 18 Tel.: +43 / 04852 / 65635 Fax: +43 / 04852 / 65635-3 Mail: [email protected] http://www.osg-lienz.at Gemeinde Schlaiten Mesnerdorf 71 9954 Schlaiten Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 29 Energieausweis für Wohngebäude Für alle Neubauten sowie Sanie- fläche von mehr rungen von größeren Wohnobjek- als 1.000 m2. Der ten wurde ab 1. Jänner der Ener- Energieausweis ist gieausweis eingeführt. Zur An- den Planunterlagen wendung kommt die Neuregelung beizulegen. auch bei Verkauf, Vermietung oder Auch bei Verkauf, Verpachtung von Gebäuden und Vermietung oder Wohnungen (für Gebäude, die vor Verpachtung von dem 1. Jänner 2006 errichtet wur- Gebäuden bzw. den, erst ab 2009). Der Energie- Wohnungen ist ausweis bringt mehr Transparenz vom Verkäufer bzw. für die Verbraucher, fördert ener- Vermieter „bis spä- giesparendes Bauen und leistet testens zur Abgabe damit einen wichtigen Beitrag zum der Vertragserklä- Klimaschutz. rung“ ein Ausweis Der Energieausweis für Wohnge- vorzulegen. Für bäude ist zweiseitig. Auf der Vorder- eine Wohnung oder seite wird über die Kennzahl Heizwär- eine Geschäfts- mebedarf (HWB) die erforderliche räumlichkeit reicht Energiemenge für die Raumheizung auch ein Ausweis beschrieben. Ähnlich dem „Kühl- über das gesamte schrankpickerl“ wird der Heizbedarf Objekt oder über mit einer einfachen Einstufungsska- eine vergleichbare la von „A++“ bis „G“ dargestellt. Ge- Wohnung im Ob- bäude der Wärmeschutzklasse „A++“ jekt. Bei Gebäuden, weisen einen äußerst geringen, Ge- die vor dem 1. Jän- bäude der Klasse „G“ einen sehr ho- ner 2006 errichtet hen Verbrauch auf. wurden, gilt diese Auf der Rückseite steht die Energie- Regelung erst ab kennzahl Heizenergiebedarf (HEB) 2009. im Mittelpunkt. Beim Heizenergiebe- 40 Prozent des Bauen und Sanieren fördern. darf kommt zur Raumwärme noch Endenergieverbrauchs in Tirol geht Weitere Informationen zum Thema die erforderliche Energiemenge für in die Beheizung von Gebäuden! Energieausweis, Förderungen, So- das Warmwasser und den Heizungs- Gleichzeitig ist im Bereich Raumwär- larenergie, Heizen mit Holz, etc. er- betrieb hinzu. Auf der Rückseite sind me das Einsparpotenzial besonders halten Sie bei Energie Tirol, der Be- die gesetzlich vorgegebenen Grenz- hoch. So können bei sanierungsbe- ratungsstelle des Landes, unter der werte (Mindestanforderungen) an- dürftigen Gebäuden bis zu zwei Drit- Telefonnummer 0512-589913, Südti- gegeben. Sie gelten für Neubauten tel der Heizkosten eingespart wer- roler Platz 4, 6020 Innsbruck. sowie für umfassende Sanierungen den. Der Energieausweis soll durch www.energie-tirol.at oder von Gebäuden mit einer Nettogrund- mehr Transparenz energiesparendes www.tirol.gv.at/foerderungen/ Seite 30 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Neujahrsversteigerung am Sonntag, 4. Jänner 2009 Die diesjährige Neujahrsversteige- sen angeboten. gengenommen werden. rung findet am 4. Jänner 2009 um Wir bitten wiederum um Eure Ga- Ein „Vergelt‘s Gott“ im Voraus allen 10.00 Uhr - nach dem Sonntagsgot- ben, welche am Samstag, 03.01. ab Spendern und Abnehmern. Die Ein- tesdienst beim Schlaitner Wirt statt. 17.00 Uhr und am Sonntag, 04.01. nahmen aus dieser Versteigerung Es werden zwei günstige Mittages- ab 08.00 Uhr im Vereinshaus entge- benötigt die Pfarrkirche Schlaiten zur Abdeckung des laufenden Kirchen- betriebes übers Jahr. Dazu gehört auch die Abdeckung der restlichen Restaurierungskosten für Kirche und Orgel. Bei der diesjährigen Neujahrsver- steigerung können u. a. auch Pfeifen unserer alten Kirchenorgel ersteigert werden. Um den Anreiz zum Besuch dieser Versteigerung etwas zu heben, bie- ten wir diesmal im Vorfeld einen Los- verkauf um € 2,-- pro Los an. Am Ende der Versteigerung findet die Verlosung der tollen Preise statt: 1) Weihnachtskrippe von einem hei- mischen Künstler - Wert € 300,-- 2) ofenfertiges Brennholz zugestellt Wert € 120,-- Das bewährte Team der Neujahrsversteigerung: v.l.: Leopold Gantschnig, Peter 3) Original-Orgelpfeife mit 1 m Länge Paul Falkner, Alois Lumaßegger und Franz Pedarnig. Die Mannschaft wird an der Die Lose sind im Vorverkauf ab sofort Kassa weiters ergänzt durch Ludwig und Karin Pedarnig. beim ADEG-Kaufhaus erhältlich.

Tiroler Tageszeitung 12.12.2008 Innerhalb von nur einer Woche fie- „Osttirol versinkt metertief len im Dezember 1950 ca. 2,5 bis 3 im Schnee“ - seit 150 Jahren Meter Schnee. Es war auch der trau- hat Osttirol keine derartigen rige Lawinenwinter mit 135 Toten in Schneemengen mehr gesehen. Österreich. Wie wird denn heute eigentlich re- „Schnee für drei Winter ...“ cherchiert, wenn die Bevölkerung So der Titel der Tiroler Tageszei- mit derartigen Schlagzeilen versorgt tung zu den Schneefällen im Februar wird? Ganz abgesehen davon, dass 1986. „Mit einer Schneedecke von der heurige „Katastrophenwinter“ bis 160 cm wurde die Bezirkshauptstadt jetzt noch Gott sei Dank ohne Verlust Lienz versorgt.“ von Menschenleben abgegangen ist. In der Mobilität war kaum eine Ein- Und was war mit dem Katastrophen- schränkung spürbar. Schon 2 Tage Katastrophenwinter ? winter 1950/51? nach dem großen Schneefall waren alle Straßen wieder einigermaßen geräumt und befahrbar. Man darf durchaus daran erinnert werden, dass es vor einem halben Jahrhun- dert ein wenig länger gedauert hat, bis eine Gemeinde von den großen Schneemassen befreit war: In der Chronik der Marktgemeinde Oberdrauburg (1951) ist z. B. zu lesen: „Erst nach fast 3 Monate langer täglicher Arbeit aller verfügbarer Kräfte konnte die Marktgemeinde Oberdrauburg in Zusammenarbeit mit der Bundesstra- ßenverwaltung, die Straße zwischen westl. und östl. Marktausgang von den letzten Schneemassen befreien. Dezember 2008 ‘s Blatt‘l Seite 31 Geburten - Eheschließungen - Sterbefälle Geburten 24.01.2008 Noah Hülsdunk Sohn von Angelika Hülsdunk und Horst Scheiber 04.10.2008 Gernot Gantschnig Sohn von Isabella und Arthur Gantschnig 25.11.2008 Johannes Gantschnig Sohn von Katrin Gantschnig und Alexander Walch

Eheschließungen 24.05.2008 Isabella Huber und Arthur Gantschnig 19.09.2008 Jacqueline Walder und Markus Nöckler 20.09.2008 Waltraud Lumaßegger und Roland Waldner Sterbefälle 28.12.2007 Martha Ingruber geb. am 07.10.1924 11.01.2008 Isidor Klaunzer, vlg. Pedarnig geb. am 27.11.1909 01.05.2008 Alfons Waldner, vlg. Gasser geb. am 18.08.1928 20.08.2008 Leo Demartin geb. am 09.10.1947 05.09.2008 Martha Baur geb. am 07.02.1919 09.11.2008 Paul Korber geb. am 15.01.1924 Wir gratulieren zum Geburtstag

Das 75. Lebensjahr haben vollendet: am 02. Februar Alois Stolzlechner am 07. April Hertha Lottersberger am 31. Juli Dominikus Lumaßegger am 09. August Peter Pedarnig am 11. August Johann Tabernig Das 85. Lebensjahr haben vollendet: am 31. Mai Petronilla Engeler am 11. Juni Maria Oblasser, Bacherdorf 120 am 20.September Berta Niedertscheider am 22. Dezember Frieda Panzl, Plone 17 Das 94. Lebensjahr hat vollendet: am 04. Dezember Marianne Oblasser

Der Chronist vom Bauern- Lorena Rindler und Elena Steiner haben sichtlich Spaß an der weißen Pracht kalender 1952 erzählt: Vom 19. bis 21 Jänner 1951 wurde unser Land von Lawi- nenkatastrophen heimgesucht, wie sie die Geschichte nicht kennt. 54 Landsleute mussten ihr Leben lassen, zahlreiche Bauernhöfe wurden zerstört und hunderte Hektar Waldflä- chen vernichtet. Mancherorts ist der Schnee bis zu 12 und mehr Meter aufgestockt. In manchen Berg- bauernorten mussten Stufen zu den Hauseingängen und Lichtschächte zu den Erd- geschossfenstern gegraben werden. Der Nachtwächter von Ober- tilliach machte seine Rund- gänge über die Hausdächer dahin. Seite 32 ‘s Blatt‘l Dezember 2008 Termine in Schlaiten - Termine in Schlaiten - Termine in Schlaiten

Freitag 02.01.2009 Die Sternsinger kommen - Mesnerdorf Samstag 03.01.2009 Sternsinger - Göriach/Gantschach/Bacherdorf/Plone/Gonzach Sonntag 04.01.2009 10.00 Uhr Neujahrsversteigerung beim Schlaitner Wirt Mittwoch 07.01.2009 13.30 Uhr Seniorenwatten - Gemeindehaus/Jugendraum Sonntag 11.01.2009 09.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie Schlaiten Samstag 24.01.2009 20.00 Uhr Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Schlaiten Samstag 31.01.2009 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Schlaiten Sonntag 22.02.2008 12.00 Uhr Fassdaubenrennen der Jungbauernschaft/Landjugend Dienstag 03.02.2008 13.30 Uhr Seniorenwatten - Gemeindehaus/Jugendraum Dienstag 03.03.2008 13.30 Uhr Seniorenwatten - Gemeindehaus/Jugendraum Dienstag 07.04.2008 13.30 Uhr Seniorenwatten - Gemeindehaus/Jugendraum Sonntag 26.04.2009 09.00 Uhr Erstkommunion in Schlaiten Sonntag 17.05.2009 09.00 Uhr Firmung in St. Johann i. W. (Schlaiten, Ainet und St. Johann i. W.) Sonntag 28.06.2009 09.00 Uhr Bataillonsschützenfest in Schlaiten und 100-jähriges Gründungsjubiläum der Schützenkompanie Schlaiten Freitag 21.08.2009 21.00 Uhr Open-Air mit Sax-Solution Sonntag 23.08.2009 11.00 Uhr Schlaitner Schlipfkrafenfest

Gesegnete Weihnachten Glück und Gesundheit im Jahr 2009 wünscht das Team der Gemeindezeitung, Bürgermeister, Gemeinderäte, Gemeindebedienstete und die örtlichen Vereine!

Gemeindeinfo [email protected] Parteienverkehr: Mo - Fr 08.00 - 12.00 Uhr Dienstzeiten: Mo - Do 07.30 - 12.00 Uhr u. 13.00 - 17.30 Uhr und Fr 07.30 - 12.00 Uhr Telefon: 04853/5213 (Fax: 04853/5213-4) Bgm. Erich Gliber 04853/5213-2 [email protected] Sekretär: Ludwig Pedarnig 04853/5213-1 [email protected] Kassa: Daniela Tabernig 04853/5213-3 [email protected] Amtsstunden des Waldaufsehers Mo 13.00 - 16.00 Uhr GWA: Josef Klaunzer 04853/5213-3 [email protected]