Duvensee Groß Boden Gr. Schenkenberg

September 2018 · Ausgabe 2

Panten Hallo

Nusse Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes -

Lüchow Schürensöhlen

Linau Labenz Kühsen

Inhaltsverzeichnis

200 Flüchtlinge wollen Integration Seite 3

Nusser Gewerbeschau Seite 6

Jagd im Allgemeinen und im Besonderen Seite 7

Fußball und mehr Seite 9

Walksfelde – ein Dorf zum Wohlfühlen Seite 10

Wat över Lüchow Seite 12

Das Amt Sandesneben-Nusse informiert Seite 14

Veranstaltungskalender Seite 15

Orientierungsfahrt Seite 19

Der Ritzerauer Pfingstheesch Seite 20

Der ländliche Zentralort Sandesneben Seite 21

Fenster öffnen Seite 24

Irgendwann kann man niemanden mehr fragen 6Seite 2

Treckertreck in Seite 28

Das Grinauer Wappen Seite 29

Koberger Sterbekasse Seite 30

Impressum: Amt Sandesneben-Nusse der Amtsvorsteher V.i.S.d.P. Redaktion: Renate Andresen, Anke Hinz, Andrea Jahnke, Karl-Hans Lüß, Heinz-Peter Strunck Graphische Umsetzung: Renate Wegener, Druck: flyeralarm, Auflage: 10.000 Stück Die „Hallo Amt“ erscheint 2 x im Jahr und wird an jeden Haushalt im Amtsgebiet Sandesneben- Nusse verteilt. Zusätzliche Exemplare liegen im Amtsgebäude und an vielen anderen Orten aus. Die Herausgeber verwenden größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wis- sensstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben ist jedoch nicht gegeben.

3 Neue Heimat im Amtsbereich 200 Flüchtlinge wollen Integration Die Integration der Flüchtlinge in unseren Dörfern schreitet voran. Tanja Schwaermer-Reich, die als Koordinatorin für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe auf Amtsebene zuständig ist, meldet insgesamt 198 Flüchtlinge, darunter 112 Erwachsene. „Der überwiegende Teil der männlichen Erwachsenen besucht einen Integrationskurs oder hat eine Ausbildungsmaßnahme oder Arbeitsstelle gefunden“, berichtet Schwaermer-Reich. „Einigen ist es gelungen, ein Studium auf zuneh- men.“ Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Integration gestellt, zumal auch die Wohnsituation in den meisten Fällen ange- messen ist. In provisorischen Unterkünften muss jedenfalls keiner leben. In ihrer Zwischenbilanz verweist die Koordinatorin darauf, dass die positive Entwicklung nicht zuletzt „dank des unermüdlichen Einsatzes der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zustande gekommen ist“. Wie die Helfer selbst ihre Erfahrungen beurte ilen, war Thema eines Workshops, zu dem die Koordinatorin ins Landschulheim Neu-Lan- kau eingeladen hatte. Seit Gründung der Flüchtlingsinitiative im Amt Ende 2014 ist die Zahl der Aktiven inzwischen deutlich zurückge- gangen. Noch etwa 45 Freiwillige stehen den Flüchtlingen bei den großen und kleinen Alltagsproblemen zur Seite. Rund 20 von ihnen kamen zum Erfahrungsaustauch und berichteten über viele gute, aber auch negative Erlebnisse. Ihr größtes Problem

Steffi Zimmer, Katharina Lüders und Viktoria Sprenger (von links) diskutieren, wie sich die Arbeit der Paten verändern Foto: M. Schütt wird 4 sind verständnislose Mitarbeiter im Jobcenter und anderen Behörden. Hier fehle bei manchem das Gespür, dass die Paten ein Hilfsangebot darstellen, das nicht zuletzt auch ihnen die Arbeit erleichtern könne. In der Bevölkerung ist der Umgang zwar freundlich, auch gebe immer wieder Hilfsangebote. Andererseits sind die meisten wenig interesiert Foto:Privat

Zum Workshop in Neu-Lankau kamen rund 20 Flüchtlingsbetreuer zusammen am Schicksal der Flüchtlinge. Hauptsache, die Mülltrennung klappt, brachte ein Teilnehmer etwas ironisch die Einstellung auf den Punkt. Dass Integration von beiden Seiten gestaltet werden muss, sei bei vie- len Bürgern noch nicht angekommen. Der Workshop wurde begleitet von Bettina Süphke vom Sozialmini- sterium in Kiel, die die Arbeit der 28 Koordinatoren im Land betreut. Dafür stehen, inklusive der Beratungsstellen auf Kreisebene, bis 2019 jährlich 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Paten finden, dass die- ses Geld gut angelegt ist. Denn bei aller Ernüchterung lohne sich die Arbeit. Auch wegen der vielen Begegnungen, die als persönliche Be- reicherung empfunden werden. Wer Zeit für Flüchtlinge „spenden“ möchte, melde sich bei Tanja Schwaermer-Reich unter Tel: 04536-1500 141, E-Mail [email protected]. Informationen auch unter www.flisanu.de. Matthias Schütt 5 Zum dritten Mal: Nusser Gewerbeschau Am 09.und 10. Juni fand die 3. Nusser Gewerbeschau – dieses Mal im Gewerbegebiet Kurzenlandskoppel – statt. Bürgermeister Lars Wunsch betonte in seiner Eröffnungsrede, dass nun die Gewerbeschau dort angekommen ist, wo sie auch hingehört – nämlich ins Gewerbegebiet zu den Gewerbetreibenden. Diese konnten so ihr volles Leistungsangebot präsentieren. Mit knapp 40 Ausstellern wächst die Ausstellung von Mal zu Mal und ist eine feste Größe im Veranstaltungsportfolio de r Gemeinde geworden. Trotz des sehr heißen Wetters wurde die Ausstellung sehr gut besucht. Den Besuchern bot sich ein buntes Ausstellungsprogramm und viele Attraktionen der Vereine und Institutionen wie der Feuerwehr, dem Sportverein u.v.a., die sich ebenfalls dort präsentiert haben. Schon jetzt freuen sich die Veranstalter beim nächsten Mal im Jahre 2020 viele Aussteller und Besucher in Nusse begrüßen zu dürfen. Lars Wunsch Foto:Privat von links: Meinhard Füllner, Lars Wunsch, Klaus Schlie

6 Ein viel diskutiertes Thema Jagd im Allgemeinen und im Besonderen Die Jagd auf dem Lande ist ein alltägliches Bild. Das große Angebot von Nahrung, z.B. Eicheln und Bucheckern, ist ein Grund für die Zunahme der Wildtierbestände. Auch die Vermaisung großer Flächen zur Futtermittelgewinnung für die Nutztierhaltung, aber auch die Gewinnung der Energie für die Biogas-Anlagen in unserer Umge- bung, sind ein weiterer Faktor, der gerade die Populationen von Reh- wild und Schwarzwild (Wildschwein) konstant hoch hält. Gerhard Peters, der Bür- germeister von Sirks- felde, ist seit 28 Jahren ein passionierter Jäger. Auch sein Vater war schon Jäger, und so war sein Interesse für die Jagd und besonders für die Natur geweckt. „Früher haben die Jungen in der neunten Klasse schulfrei bekommen, um bei der Foto: Niklas Weiß Treibjagd als Treiber mitzumachen und sie erhielten, neben der obli- gatorischen Erbsensuppe, ganze 2,00 DM Lohn“. Aktuell stehen die Jäger in der Öffentlichkeit nicht sehr hoch im Ansehen, da sie von Tierschützern häufig als Mörder beschimpft wer- den. Er erklärt, dass die Jagd zur Erhaltung der biologischen Vielfalt unerlässlich ist. Dass aber die Jagd unserer heimischen Natur zu Gute kommt, wird häufig übersehen. Die Wildtiere, viele ohne natürliche Feinde, würden sich ungehindert vermehren. So entstehen viel leich- ter schlimme Seuchen, die die Tiere elendig verenden lassen. Auch die Ausbreitung zugewanderter Tiere, wie der Marderhund und der Waschbär, würde zunehmen und die einheimischen Arten verdrängen.

7 Gerade das Reh- und Schwarzwild sind hier im Herzogtum-Lauen- burg in großer Anzahl zu finden. Daher wurden bei diesen Wild- arten die Abschusspläne vom schleswig-holsteiner Gesetzgeber durch das Gesetz zur Änderung des Landesnaturschutzgesetzes, darin ent- halten auch das Landesjagdgesetz, im Mai 2016 abgeschafft. Eine weitere intensive Bejagung mit nachhaltig hohen Strecken (Anzahl der erlegten Tiere) bei diesen Arten bleibt unerlässlich, um Wild- schäden z u vermindern. Gerhard Peters sagt, dass das Wildbret das einzige Bio- Fleisch ist, da die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung ohne Medikamente aufwach- sen. Er würde sich wünschen, dass es sich stärkerer Beliebt- heit erfreuen würde. Das Jagen an sich ist nur ein klei- ner Anteil am Jäger-Dasein. Es ist auch schon lange kein hemmungsloses Trinkgelage Foto: Jan Ose mehr, wie es zu Ritterzeiten üblich war, sondern jeder Jäger hat eine sorgfältige und anspruchs- volle Ausbildung. Der Jagdschein, auch das grüne Abitur genannt, be- inhaltet viel Wissen über die Natur, die Schießkunst und die Regularien der Jagd. Die Jagd ist ein teures Hobby, was vielleicht zu dem aktuellen Nach- wuchsmangel führt. Gerhard Peters würde sich wünschen, dass wie- der mehr Menschen das Interesse an der Natur und der Jagd entwickeln würden. Er hofft, dass junge Leute und auch mehr Frauen dieser Berufung nachkommen werden. Mit versonnener Miene erklärt er, dass morgens bei Sonnenaufgang auf dem Hochsitz alle Sorgen von ihm abfallen und er seine Seele baumeln lassen kann. Andrea Janke

8 Viel gesehen – viel gelernt Fußball und mehr im Amt Sandesneben-Nusse Der Sommer 2018 verbindet sich für die meisten von uns mit den Berichten über die Fußballweltmeisterschaft. Für viele junge Fußbal- lerinnen und Fußballer gab es aber auch weitere Höhepunkte hier im Amt Sandesneben-Nusse. Schon zum vierten Mal fand das Rabauken-Camp des FC St. Pauli auf dem Gelände des SV Steinhorst-Labenz statt. Mit 87 Teilnehmern zählt es zu den größten Rabauken-Camps außerhalb des Millerntor- Stadions. Kinder und Jugendliche erleben eine Woche lang intensives Foto: Puck

Fußballtraining. Dabei lernen sie nicht nur eine Menge über Fußball, der Spaß und das gemeinsame Erleben kommen auch nicht zu kurz. In diesem Jahr gab es witterungsbedingt zusätzlich etliche Pausen im Freibad nebenan. Auch waren Jungen der Hamburger Fußballlandesauswahl U14 im Amt Sandesneben-Nusse zu Gast. 23 Spieler unternahmen gemein- sam mit ihren Trainern zum Saisonabschluss eine Fahrradtour, die sie nach Sandesneben führte, wo Bürgermeister Büng er ihnen spontan

9 eine Nachtunterkunft anbot. Neben vielen unterhaltsamen Spielen stand auch ein Besuch auf dem Biobauernhof von Karsten Witten in Labenz auf dem Plan. Renate Andresen Foto: Dürr

Ein Dorf zum Wohlfühlen Abseits der großen Verkehrswege liegt das kleine Dorf Walksfelde an der Südgrenze unseres Amtes und bietet Naturerleben pur. Der Storch lebt mitten im Dorf und sucht sich zwischen Pferden, Rin- dern und Schafen seine Nahrung. Auf den Wanderwegen, die durch Wald und Flur führen, kann man die Natur hautnah erleben und bei- spielsweise die bei uns lebenden Kraniche, die Rotmilane und Wie- senweihen beobachten. Entgegen allgemeiner Tendenzen und Prognosen zur Bevölkerungs- entwicklung im ländlichen Raum hat sich Walksfelde in den vergan- genen Jahren lebhaft entwickelt. 2008 lebten in unserem Dorf noch 175 Einwohner, aktuell sind es stattliche 230. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass viele junge Familien zugezogen sind und mitt- lerweile ca. 50 Kinder und Jugendliche hier leben. Walksfelde ist gefragt, leider können Anfragen nach weiteren Bau- plätzen derzeit nicht befriedigt werden.Durch eine umsichtige, na- turschutzger echte und kostengünstige Bebauungsplanung konnten in den vergangenen Jahren 6 Bauplätze durch Innenverdichtung ge- 10 Foto: Privat schaffen werden. Im Rahmen der weiteren Dorfgestaltung konnten die Attraktivität des Ortbildes und der Freizeitwert spürbar gesteigert werden. Wesentliche Maßnahmen hierzu waren die Schaffung eines Dorfangers, eines zentralen Bolz- und Grillplatzes und das Anlegen eines Rundwanderwegs durch die Walksfelder und Poggenseer Ge- markung. Aber auch geschichtlich kann Walksfelde einiges bieten. 1158 wurde der ehemals mecklenburgische Ort erstmals urkundlich erwähnt. Wer mehr dazu wissen möchte, kann die umfangreiche Internetseite unter www.walksfelde.de besuchen und so viel mehr über Walksfeldes Ge- schichte, unser Dorfleben, unsere Gemeinsamkeiten mit Jung und Alt erfahren oder in unserem Dorfbuch stöbern. Es lohnt sich. Heinz-Jürgen Waldfried, Horst Soecknick Foto: Privat

11 Aver in platt. Watt över Lüchow

Schriev ma watt över Lü- chow, aver in Platt. So weer mien Ubdrach. As ik na Lüchow keem, harr dat Dörp hunnerta- chundördich Inwahners. Ganz Deil vun de Flücht- linge sünd wiedertrok- ken un de de dorbläben sünd, weern för mi nich to kennen as Flüchtlinge. Ik keem ut Mölln, een Stadt mit Dörteindusend Inwahners. Dat is een Grootstadt gägen datt lütt Lüchow. Ik harr aver mienen Beruf. Un denn heff ik ook makt. In Mölln un in Kiel, wo ik 3 Joar west bünn, ok in Hamborg, wo ik ok een Tied arbeet heff, ge- Foto: Privat nauso wi in Ingland … Dor hett man överall avens de Husdöörn afschlotten. In Lüchow nich. Bi de Inwohnertallen kennt man sick, orrer man dröppt sick un schnackt. To eis mutt ik mi dor an gewöhnen, datt ik nich affschluten kunn. För mien Mann höör datt so. Aver de Husdöör in unsen Katen, in denn wi leevt hebbt, weer man blots een Stalldöör ahn een Schlot. Angs vör Inbreggers harr mien Mann nich. Wer sall bi uns inbreggen. Veitig Joar later hebbs versöcht in uns nied Huus över de Terrass in- tobrecken. Se weern all bin, as ik döch de Huusdöör kemm, hebbt mie hört un sünd dörch denn Gorden över denn Moorwech afdüüst.

12 Datt kunn mien Mann gor nich aff. Datt hett emm bannig tausett. De Saak mit de open Döörn weer ook ganz praktisch. Fridachs keem de Bäcker Emil, güng in de Stuv un legg uns up unsen Stuvendisch een Kranzkoken, 8 Semmeln un een frisch Landbrot henn. Wenn ik denn ut de Schaul keem, fünn ik dat. Ton betahlen harrn wi emm Geld hen- leggt. Mien Mann weer in de Tied up denn Hoff orrer up een Koppel orrer wat weit ik wo. Ook mien Schwiegeröllern harrn in’t Buernhuus de Döörn nie afschlotten. Be de kunn man ook noch över de Grootdeel in de Wah- nung kamen. De Döör weer nich so lut as de oll Husdöör vun 1864, de ook noch een Bimmel harr. Nu keem datt vör, datt dor mol een ungebäden Gast kamen is. De hett ganz genau wetten, datt Schwiegervatter sienen Köm in datt Bord vun de Kellertrepp harr. De Kökendör is blangen bi de Dör vun de Deel un de Kellerdör is dor ook glieks üm de Eck in de Köck. Ruck- zuck is man binnen un keen Aas ward datt gewoor. So as ik hört heff, hett de „Gast“ sick wohl nich blots eenmal bedeent. To eis hebbt mien Schwiegeröllern dat wull gor nich markt. Aver dann hett Schwiegervadder, de ook geern een in Sinn harr, sick watt utlu- ert. He hett den Kömbuddel mit Essig vullgotten. Uns Fründ harr viellich all een Lütten intus. He hett vun den Essigköm drunken. De Essigköm is emm överhaupt nich gaud bekammen. He is woll nich mehr tau „Besöck“ kamen. Bie all de open Husdöörn un de lieke Buwies vun de Hüs is wohl antonämen, datt he ook anner Lüüd een Bes öck afstatt hett. Heike Petersen

Kurz und knapp Beratung Beratungsangebote im Regionalzentrum vom Sozialverband, Pflegestützpunkt, Diakonie und Betreuungsverein. Weitere Informationen auf www.amt-sandesneben-nusse.de/beratungsangebote

13 Jetzt auch von zuhause: Das Amt Sandesneben-Nusse informiert Die Technisierung hält auch in der öffentlichen Verwaltung immer mehr Einzug. Für einige „Amtsgeschäfte“ ist der Besuch in der Ver- waltung gar nicht mehr erforderlich, sondern kann von zuhause aus erledigt werden. So besteht bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, über das Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein z.B.

einfache Meldeauskünfte zu erhalten Fischereischeine zu erwerben Gewerb ean-, Gewerbeab- und Gewerbeummeldungen vorzunehmen Kfz-Außerbetriebsetzungen und eingeschränkt Kfz-Wiederzulassungen durchzuführen Urkunden vom zuständigen Standesamt abzufordern Das Portal erreichen Sie über: https://service.schleswig-holstein.de/Verwaltungsportal und über die Homepage des Amtes Sandesneben-Nusse www.amt-sandesneben-nusse.de 14 Veranstaltungskalender 2018/2019* SEPTEMBER OKTOBER

01. Steinhorst – Museum 06. Steinhorst – Museum vergessene Arbeit (Kaffee) vergessene Arbeit (Sprüche) 02. Siebenbäumen – Jugend- 07. Schönberg – feuerwehr/Seifenkistenrennen Erntedankfest (Hof Kröger) 8.-9. Nusse – Schützenfest 07. -Busch – Oldtimermuseum/Saisonende 09. Labenz – offenes Denkmal (Wassermühle) 12. Labenz – Frisch aufgeschlagen Lesung (Antik Cafe) 14. Labenz – Cream Tea Special/ Very british (Antik Cafe) 19. Labenz – Krimi-Salon Lesung (Antik Cafe) 16. Siebenbäumen – Tag des Friedhofs 21. Kühsen – Flohmarkt 21. Siebenbäumen – 21. Nusse – Kirche /Konzert Spielzeug- und Kleidermarkt hanse konsonanz 22. Sandesneben – 21. Panten – Treckertreck 2. Musikfetival (Kirche) 26. Sandesneben – Plattdeutscher 22. – Musik, Tanz, Abend (Lauenburger Hof) Malerei (Avantgarde) 27.- Linau – Plattdeutsches 22. Sandesneben – Vortrag 28. Theater (Westphals Gasthof) „Norwegische Alm“ 27. Schönberg – Rocknacht (Kornboden) 28. Mannhagen – Konzert mit Tim Lothar (Lämmerhof) 28. – Oktoberfest (Duvenseer Schmiede) 28. Labenz – Krimi-Salon Friesen-Krimi (Antik Cafe) 31. Schiphorst – Halloweenparty (Verein Avantgarde) 30. Schiphorst – „Matinee“ Performance (Avantgarde) 31. Nusse – Chorfest (Kirche)

15 Veranstaltungskalender 2018/2019* NOVEMBER DEZEMBER

03. Wentorf – Schlagernacht 01. Sandesneben – Weihnachts- (Gemeindezentrum) markt (FF – Gerätehaus) 03. Linau – Kleintierausstellung 01. Steinhorst – „Steinhorster (Prahls Gasthof) Advent im Pferdestall“ 04. Linau – Kleintierausstellung 02. Nusse – Weihnachtsmarkt (Prahls Gasthof) (Kirche/Pfarrscheune) 05. Sandesneben – Blutspende 02. Siebenbäumen – Advent- basar (Kirchengemeinde) 09. Labenz – Teeverkostung (Antik Cafe) 03. Nusse – Blutspenden (Schule) 10. Mannhagen – Konzert mit 07. Labenz – Cream Tea Special Mathew James White (Antik Cafe) (Lämmerhof) 08.- Labenz – Weihnachtsmarkt 11. Schiphorst – „MartinsMarkt“ 09. (Wassermühle) mit Musik (Avantgarde) 09. Schönberg – Weihnachts- 16. Labenz – Erotisches zur markt (Kornboden) Nacht (Antik Cafe) 14. Labenz – Weihnachtslesung 16. Sandesneben – Vortrag Elbe- Very British (Antik Cafe) Lübeck-Kanal (Lauenb. Hof) 16. Nusse – Krippenspiel 17. Schiphorst – Gitarren Duo (Kirche) Meyer/Oeding (Avantgarde) 16. Schiphorst – X-Mas-Hop“ 17. Linau – Plattdeutsches Theater (Avantgarde) (Westphals Gasthof) 31. Schönberg – Silvesterparty 18. Linau – Plattdeutsches Theater (Kornboden) (Westphals Gasthof) 31. Labenz – Silvesterparty 22. Schönberg – Blutspende (Gemeindezentrum)

16 Veranstaltungskalender 2018/2019* JANUAR FEBRUAR

06. Schönberg – Epiphanias- konzert (Kapelle Schönberg) 07. Labenz – Blutspenden (Gemeindezentrum) 11. Labenz – Hörspielabend (Antik Cafe)

02. Schiphorst – Folktanz-Kurs (Avantgarde) 08. Labenz – Cream Tea Special (Antik Cafe) 22. Labenz – Lesung mit Karin Buchholz (Antik Cafe)

24. Schönberg – Vortrag: Schlesw.-Holst. Westküste (Gasthof Stamer) 28. Labenz – Plattdütsch plietsch (Antik Cafe) 31. Sandesneben – 10 Jahre Gemeindebücherei Regionalzentrum)

17 Veranstaltungskalender 2018/2019* MÄRZ APRIL

02. Wentorf – Kinderfasching und Schlagernacht (Gemeindezentrum) 07. Sandesneben – Bücherflo- markt (Regionalzentrum) 07. Labenz – Plattdeutsches Theater (Gemeindezentrum) Schiphorst – Saisoneröffnung /Collection of Collectors (Avantgarde) verschiedene Dörfer – Osterfeuer

15. Labenz – 10 Jahre „Labenz rockt“ (Gemeindezentrum) 16. Labenz – 10 Jahre „Labenz rockt“ (Gemeindezentrum) 17. Labenz – 10 Jahre „Labenz rockt“ (Gemeindezentrum)

* alle Angaben ohne Gewähr Der Veranstaltungskalender kann nur ein Auszug aller Veranstaltungen im Amt Sandesneben-Nusse sein, da manche kurzfristig organisiert werden und nicht erfasst werden konnten. Hinweise auf die Veranstaltungen finden Sie auch auf der Homepage des Amtes. Bitte informieren Sie uns über Veranstaltungen, die auf Amtsebene interessant sein können. 18 Die Feuerwehr unterwegs Orientierungsfahrt Die diesjährige Orientierungsfahrt der Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Sandesneben-Nusse (kurz O-Fahrt) konnte am 5. Mai pünktlich um 8 Uhr mit 20 von 28 Wehren starten. Einmal im Jahr findet die O-Fahrt statt, bei der jeweils der 5. Platz des Vorjahres anstelle des Siegers die Strecke und Aufgaben ausarbei- tet. Das Team um Gregor Gehrling erarbeitete eine rund 55 km lange und mit gemischten Fragen und Aufgaben gespickte Fahrt. Teils Scherzfragen und Spaßaufgab en, sowie auch feuerwehrtechnisches Wissen in Sachen Löschangriff und Erste Hilfe, waren gefragt. Foto: Gehrling So mussten die Wehren einen noch nie vorher gesehenen „Strahl- rohrbaum“ nach Vorschrift mit Wasser versorgen und die Anzahl der Strahlrohre schätzen (ohne zu gucken). Auch eine sehr brenzlige Erste Hilfe-Situation, dargestellt durch die „Realistische Unfalldarstellung“ des Jugendrotkreuz des Kreises, musste absolviert werden. Jugend- liche Mädels hatten beim h eißen Wetter beim Grillen mit dem Feuer gespielt und sich sehr schwer verbrannt. Aber Gott sei Dank wurden alle Schauspieler gerettet und ca. 150 Teilnehmer konnten gemütlich bei Erbsensuppe und kühlen Getränken die O-Fahrt in Kühsen been- den. Auf dem Amtswehrfest in Schiphorst wurden dann die Sieger bekannt gegeben und die FF Klinkrade erhielt erneut den ersten Platz. Die FF Steinhorst als Fünftplazierter ist Ausrichter der neuen Fahrt in 2019. Gregor Gehrling 19 Seit 1724 Der Ritzerauer Pfingstheesch Die Tradition des Pfingstheesch in den lübschen Dörfern reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert. Mangels Beteiligung wurde die Tradition Anfang der 70er Jahre eingestellt, aber 1976 hat sich die Tradi- tionsgemeinschaft der Pfingstknechte zu neu gegründet und somit den alten Brauch bis heute erhalten. Foto: Privat

Es gibt zwei Buvas (vermutlich abgeleitet aus dem plattdeutschen Be- griff des Bauernvogtes), die verantwortlich für die Organisation und Leitung des Pfingsthees ches sind. Jedes Jahr wird ein neuer Buva ge- wählt, so dass es einen 1. und 2. Buva gibt. Der 1. Buva führt den 2. Buva in die Geschäfte ein, so dass dieser die Tradition im dar- auffolgenden Jahr erneut an den nächsten Buva weitergeben kann. Eine Pfingsthütte aus Buchenstämmen und Birkengrün gibt es heute nicht mehr, dafür wird ein Zelt aufgebaut. Die Pfingstknechte holen aus dem Wald das Grün und verteilen es an jedes Haus im Dorf. Dafür bekommen sie dann einen Obolus. Zwei große Birken werden zum Pastor nach Nusse gebracht und dort in der Kirche aufgestellt. Mit dem verbliebenen Grün, Luftballons und bunten Bändern wird da- nach das Zelt von den Kinderfestfrauen und älteren Pfingstknechten festlich geschmückt. Am Nachmittag des Pfingstsonnabends finden die Kinderfestspiele statt, organisiert von den Kinderfestfrauen. Abends wird dann zur „Oldiemusik“ bis in den Morgen tüchtig getanzt und gefeiert. Der 20 Pfingstsonntag beginnt mit einem musikalischen Festumzug durchs Dorf. Im Festzelt findet dann das Kinderfest mit Kinderdisco für Jung und Alt bei leckerem Kaffee, Kuchen, Eis usw. statt. Krönender Ab- schluss dieses Nachmittags ist die Eröffnung der Tombola. Abends wird beim „Heesch 4 Young“ zu aktueller „Discomusik“ wieder tüch- tig getanzt und in dieser Nacht durchgefeiert. Am Pfingstmontag, morgens um 6 Uhr, geht es erneut mit Musik durchs Dorf zum „Eier- schnorren“ und es werden Eier, Speck, Brot usw. eingesammelt. Die Beute wird anschließend in der großen Pfanne vor dem Zelt zuberei- tet und von den Beteiligten gemeinsam verspeist. Am späten Nachmittag des Pfingstmontags treffen sich die Pfingst- knechte zum Aufräumen und anschließendem Grillen mit ihren Fami- lien vor dem Festzelt. Michael Schröfl

Im Mittelpunkt Der Ländliche Zentralort Sandesneben Weithin ist er sichtbar, der Turm der 1314 geweihten St.Marienkirche. Auf einem eiszeitlichen Hügel stehend ist er sowohl Symbol des Chri- stentums als auch ein nicht zu übersehender Fingerzeig auf die sich Foto: Detlef Kruse

21 unter ihm ausbreitende Mittelpunktsgemeinde Sandesneben. Den Be- griff »Mittelpunkt« darf man durchaus wörtlich nehmen, denn würde man die größeren Orte Lübeck, , Mölln, Trittau, Bargte- heide und Bad Oldesloe mit einer Linie verbinden, so ergäbe sich ein Areal, in dessen Mitte tatsächlich die Gemeinde Sandesneben liegt. Foto: Detlef Kruse

Diese Lage ist jedoch nicht nur ein geografischer Fakt, sondern sie zieht gleichzeitig eine Versorgungsverpflichtung nach sich. Die bereits Ende der 1960er Jahre erfolgte Aufwertung Sandesne- bens zum Ländlichen Zentralort nahm zu Beginn des aktuellen Jahr- hunderts eine dynamische Entwicklung. Die sich überall abzeichnende dörfliche Verödung an Einkaufsmöglichkeiten und parallele Entwick- lung zu großflächigen Einkaufszentren rückte logischerweise San- desneben mit etwa 1800 Einwohnern direkt in den Fokus. So entstanden am nördlichen und südlichen Ortsende Einzelhandels- zentren, in denen sich Versorger wie Edeka, Aldi, Lidl, Getränkeland und andere ansiedelten, wodurch der zentrale Status der Gemeinde endgültig manifestiert wurde. Profitiert von der Sogwirkung dieser Zentren hat auch der übrige Handel und das Gewerbe Sandesne- bens. Die Zusammenlegung der Ämter Nusse und Sandesneben im Jahre 2008 bedingte einen Neubau des Amtsgebäudes, das Regional- zentrum entstand. Es ist ein optisches Highlight, funktional und be-

22 Foto: Detlef Kruse hindertengerecht geplant. Eine weitere Zentralfunktion Sandesnebens liegt in der Entwicklung des Schulzentrums für die Gemeinden des Amtsbereiches. Dort befindet sich die Grund- und Gemeinschafts- schule mit Oberstufe, die Fachhochschulreife und Abitur ermöglicht. Fast 1.100 Schüler beleben die schulischen Anlagen. Mit der Er- richtung der Amtsarena ist ein weiteres Highlight in Sandesneben ent- standen. Diese funktionale und nach modernsten Gesichtspunkten geplante Sporthalle kommt sowohl dem Schulsportbetrieb als auch dem Vereinssport zugute. Doch nicht nur der Sport soll davon profi- tieren, die Halle bietet sich geradezu für kulturelle Veranstaltungen vor größerem Publikum an. Foto: Detlef Kruse

23 Sandesneben hat seine Aufgabe als von den Amtsgemeinden unter- stützten Zentralort verstanden, man darf die weitere Entwicklung mit Spannung erwarten. Detlef Kruse Foto: Detlef Kruse

Bericht zum lebendigen Adventskalender Die Fenster öffnen Zum 10. Mal wird in diesem Jahr der „lebendige Adventskalender“ in Klinkrade ausgerichtet. Dazu gestaltet an jedem Abend in der Ad- ventszeit ein Klinkrader für alle anderen ein kurzes gemeinsames Bei- einander. Wie kam es zu dieser besonderen Aktion? Von ersten Berichten aus anderen Dörfern bis hin zum ersten eigenen lebendigen Adventska- lender bedurfte es vieler Gespräche, Überzeugungsarbeit und natür- lich bei den Beteiligten die Bereitschaft, ein „Fenster“ zu öffnen. 2009 gelang es, für jeden Tag vom 01.12. bis zum 23.12. eine Fa- milie, einen Verein, eine Hausgemeinschaft oder die Anwohner einer Straße zu gewinnen, damit ein Fenster geöffnet werden konnte. Wich- tig war den Organisatoren, dass es ein lockeres Zusammentreffen sein und für den Gastgeber nicht in Stress ausarten sollte. Jeder ent- schied, ob es etwas zu Trinken und einen Keks oder eine Mandarine o. ä. gibt. In den vergangenen neun Jahren gingen in der Adventszeit jeden Abend die Menschen durch Klinkrade, denn pünktlich um 19.00 Uhr wurde das Advent-Fenster geöffnet. 24 Nach wie vor wird dabei gern gesun- gen, vielleicht nicht immer richtig. Alle Beteiligten finden, dass es nett ist und so absolut in die Vorweihnachtszeit passt, diese oft- mals hektischen Ta- ge mit ein paar Weihnachtsliedern, einer schönen Ge- Foto: Privat schichte oder ei- nem Gedicht bei einem Punsch und Keksen ausklingen zu lassen. Vielen Gastgebern gefällt es, dann wieder Weihnachtsbücher zu lesen, weil man auf der Suche nach einer schönen Ge- schichte ist. Es finden viele interes sante Gespräche statt und auch Menschen, die in den dunklen Monaten nach Klinkrade ziehen, haben so die Mög- lichkeit, Kontakte zu knüpfen. Gerade in der heutigen Zeit ist das be- sonders wichtig. Das Zusammentreffen von Jung und Alt wird gefördert und auch die Dorfgemeinschaft erhält neue Impulse, die sich überaus positiv auf das Gemeindeleben auswirken. Petra Löding

Kurz und knapp Im Verborgenen. Am 16.10.2018 wird im Regionalzentrum in Sandesneben eine neue Ausstellung eröffnet. Das Thema lautet: Im Verborgenen. Schätze aus dem Archiv. Gezeigt werden Exponate, die im Regionalzentrum lagern. Wie immer gibt es einen einführenden Vortrag und auch die Unterhal- tung kommt nicht zu kurz. Die Ausstellung kann bis zum 29. November 2018 während der Öffnungszeiten besichtigt werden.

25 Labenzer Fotoarchiv Irgendwann kann man niemanden mehr fragen!

Darüber haben wir oft nachgedacht, seit wir uns mit alten Fotos aus Labenz beschäftigen. Angefangen hat alles vor beinahe 15 Jahren, als Ulla Redecker, Götz Salisch und Renate Andresen den ersten Labenz-Kalender herausgaben, damals noch mit Original-Fotoabzü- gen, die per Hand eingeklebt werden mussten. Dabei haben wir geholfen und stießen so zur Kalendergruppe, die heute aus 9 Perso- nen besteht. Die Idee war erfolgreich, der Kalender schnell vergriffen und man be- schloss, weiter- zumachen und regelmäßig ei- nen Labenz-Ka- lender heraus- zugeben, so lan- ge genügend geeignete Mo- tive vorhanden Foto: Renate Andresen sind. Sie sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit, also müssen Fotos ge- sammelt werden. Diese Aufgabe ist dann irgendwie bei uns gelandet. Wie kommt man nun an alte Fotos? Herr Weber, damals Vorsitzender des Heimatbund und Geschichtsvereins Steinhorst, stellte eine Menge historischer Aufnahmen von Labenz zur Verfügung. Daraus entwik- kelte sich der Grundstock des heutigen „Archivs“, das seitdem, viel- leicht nicht nach wissenschaftlichen Erfordernissen, aber mit Liebe zur Sache aufgebaut wird. Schnell wuchs die Erkenntnis, dass die Aufnahmen nicht nur für die Kalenderarbeit, sondern auch für die All- gemeinheit oder die Nachwelt von Interesse sein könnten. In früheren Zeiten wurde längst nicht so viel fotografiert wie heute. Umso wichti- ger erschien es uns, die noch vorhandenen Fotos zu bewahren. Ir- gendwann weiß eben niemand mehr, wer überhaupt auf den Bildern zu sehen ist. Dann werden sie nicht weiter aufbewahrt und gehen un- 26 weigerlich verloren.Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen hat es sich immer als erfolgversprechend erwiesen, Menschen direkt anzu- sprechen, bei denen man alte Fotos vermutete. Alle Angesprochenen waren bereit, uns Einblick in ihre Erinnerungen zu gewähren. Das empfanden und empfinden wir nicht als selbstverständlich und stets als großen Vertrauensbeweis. Private Fotosammlungen geben eben sehr private Einblicke in das Leben eines Menschen. Meist bei Kaffee und Kuchen wurden und werden Alben, Kartons und Schubladen ge- sichtet. Häufig werden wir zuerst gefragt: Was sucht ihr denn über- haupt für Bilder? Darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort. Man muss die Fotos sehen, erst dann kann man sagen, ob sie für den Ka- lender oder das Archiv geeignet sind. Das sind sie dann, wenn sie in irgendeiner Form etwas über Labenz erzählen. Wer hat hier gelebt, wie wurde früher gelebt, gearbeitet, gespielt und gefeiert? Was trug man für Kleidung, wie sah die Bebauung aus, wie haben sich Häu- ser und Orte verändert? Der Wert eines Fotos erschließt sich dabei oft erst auf den zweiten Blick. Vermeintliche Details offenbaren so viel. Und immer waren Fundstücke für unsere Sammlung dabei, die in- zwischen auf etwa 800 Stück angewachsen ist. Daraus sind bisher 14 Kalender entstanden, aber eben auch ein klei- nes „Archiv“ zu den verschiedensten Themenbereichen. Jedes Foto wird eingescannt, abgezogen, erhält eine Nummer und eine Kartei- karte, auf der vermerkt wird, wer oder was zu sehen ist und wer das Foto zu Verfügung gestellt hat. Was daraus einmal wird, weiß nie- mand. Auf jeden Fall hat die Sammlung neben ihrer Eigenschaft als Fundus für den Kalender inzwischen eine Eigenständigkeit entwickelt, die allen zugutekommen soll, die sich dafür interessieren. Und da eine Sammlung nie fertig ist, sind neue Fotos natürlich stets willkom- men. Astrid und Harro Goldbeck Foto: Renate Andresen 27 Spaß für Jung und Alt Treckertreck in Panten Liebe Trecker Freunde aufgepasst, bald dröhnen wieder die Moto- ren. Zwischen den Kreisstraßen 51 (Verbindung nach Kühsen) und K 35 (vor der Donnerschleuse von Neu-Lankau am Elbe-Lübeck-Kanal) findet am 21.10.2018 wieder der Treckertreck in Panten statt. Foto: Joachim Strunk

Bereits einige Zeit vor diesem großen Event bereitet der Veranstalter, der Verein Trecker-Treck Panten e.V., mit seinem Organisationsteam die rund fünf Hektar große Fläche gegenüber dem Transportbeton- werk vor. Das Außengelände sowie der Pulling-Bereich werden mit Bauzäunen abgegrenzt, ausreichend Parkplätze werden bereit- gestellt. Eine große Schlemmermeile wird aufgebaut und noch viele weitere Highlights runden meist das atemberaubende Programm ab. Viele Teilnehmer werden wieder aus ganz Schleswig-Holstein, Meck- lenburg-Vorpommern und sogar aus Niedersachsen am Veranstal- tungstag erwartet. Sie reisen mit ihren Alttagstreckern, aufgemotzten Treckern und Bremswagen zum Traktorpulling (Traktorschleppen) an. Beim Traktorpulling geht es darum, ein mit Gewichten beladenen 28 Bremswagen mit Traktoren möglichst weit mit seinem Traktor zu schleppen. Ruhm und Ehre und Pokale gilt es für die Starter in den Standard- klassen (Start in elf Klassen) und in den Oltimerklassen (Start in zehn Klassen) zu erringen. Das Ziel aber von allen Teilnehmern ist es na- türlich, den „Full Pull“ zu schaffen, das bedeutet, einen beladenen Bremswagen über die volle Strecke von 80 m zu ziehen. Zu diesem Spektakel werden wie jedes Jahr wieder, wenn der Wettergott mitspiel t, viele Menschen strömen. Ab 9 Uhr röhren dann lautstark am Veranstaltungstag die ersten Motoren auf und es liegt Benzin in der Luft. Treckertreck Time in Panten. Schauen auch Sie mal vorbei, es lohnt sich! Anke Hinz

Das Grinauer Wappen Der grüne Hintergrund wird durch einen diagonal laufenden Wel- lenbalken geteilt. Im oberen linken Teil befindet sich ein goldenes Pfeileisen dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Im unteren rechten Teil befindet sich eine aus sieben Ähren beste- hende goldfarbene Garbe. Die Gemeinde Grinau verbindet in ihrem Wap- pen Motive der Naturlandschaft, die gleichzei- tig zum Ortsnamen Bezug haben, zum einen mit solchen aus der Geschichte und zum ande- ren mit der Wirtschaf tsstruktur. Als ältester Besitzer des Dorfes ist eine Adelsfa- milie von Crumesse belegt, deren Wappenzeichen ein „Strahl“, d.h. ein Pfeileisen gewesen ist. Die Ähren bezeugen die Vergangenheit des Ortes als Bauerndorf, dessen Wirtschaftsstruktur durch die Landwirtschaft bestimmt wurde. Auch die Farben des Wap- pens verweisen auf die grünen Wiesen und die goldgelben Felder. Der Wellenbalken bezieht sich auf die Grinau, einem kleinen Was- serlauf, welcher in die Trave mündet und sich durch das gesamte Dorf zieht. Kevin Juhl 29 Koberger Sterbekasse Etwas Besonderes hat Koberg: die „Koberger Todtengilde von 1870“. Diese wurde im letzten Jahrhundert umbenannt in „Koberger Sterbe- kasse“ und hat rund 280 Mitglieder, von denen rund 45 Personen die Altersfreigrenze von 75 Jahren erreicht haben. Wenn ein Mitglied der Sterbekasse stirbt, erhalten die Hinterbliebenen aus dieser Kasse 1000 € für die Bestattung des Angehörigen. Auch Sarg- oder Ur- nenträger werden von der Sterbekasse gestellt. Stefanie Witte

Kurz und knapp Zurück in den Beruf Jeden ersten Mittwoch im Monat: Zurück in den Beruf. Kostenlose Beratung für Frauen im Amt Sandesneben-Nusse. Terminvereinbarung unter: Sandra Hansen 0160 2405022 oder [email protected]

Kurz und knapp Busfahrpläne Sie wollen mit dem Bus nach Lübeck, Trittau, Ratzeburg oder Mölln? Die dafür notwendigen Busfahrpläne erhalten Sie im Regionalzentrum bei Frau Rach, Bürgerservice im Zimmer 1.01.

Ihre Meinung ist gefragt… Liebe Leserin, lieber Leser, schon im ersten Heft haben wir gefragt, was wir besser machen können, wo noch Informationsbedarf aus der Nachbarschaft be- steht oder ob es Rubriken gibt, die Sie vermissen. Diese Frage wiederholen wir: Helfen Sie uns – informieren Sie uns! Schreiben Sie uns an: [email protected] oder rufen Sie uns an unter Renate Andresen 04536 334. Bitte denken Sie daran, dass Sie uns Ihren Namen und die Telefonnummer hinter- lassen. Wir melden uns. Versprochen!

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Ritzerau Sandesneben Schiphorst

Amt Sandesneben-Nusse Perspektiven für morgen.

Poggensee Schönberg

Alle Veranstaltungen und weitere wichtige Informationen finden Sie auf: Wentorf www.amt-sandesneben-nusse.de Siebenbäumen

Walksfelde Stubben Steinhorst