Ludwig van Beethoven: Die Klavierquartette WoO 36 Nr. 1–3 & op. 16a

Klaviertrio Hannover Konstantin Sellheim, Ludwig van Beethoven: Die Klavierquartette WoO 36 Nr. 1–3 & op. 16a

Klaviertrio Hannover Konstantin Sellheim, Viola

Ludwig van Beethoven (1770–1827) Quartett C-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, WoO 36,3 (1785) 01 Allegro vivace ...... ( 0 6 ' 2 4 ) 02 Adagio con espressione ...... ( 0 6 ' 4 9 ) 03 Rondo. Allegro ...... ( 0 3 ' 2 0 )

Quartett Es-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, WoO 36,1 (1785) 04 Adagio assai ...... ( 0 6 ' 1 3 ) 05 Allegro con spirito ...... ( 0 3 ' 4 4 ) 06 Thema. Cantabile – Variazioni I-VI – Thema. Allegretto ...... ( 0 6 ' 0 4 ) Quartett D-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, WoO 36,2 (1785) 07 Allegro moderato ...... ( 0 7 ' 5 0 ) 08 Andante con moto ...... ( 0 5 ' 5 2 ) 09 Rondo. Allegro ...... ( 0 5 ' 2 2 )

Quartett Es-Dur für Klavier, Violine, Viola und Violoncello op. 16a (1796/1810) 10 Grave – Allegro, ma non troppo...... ( 1 2 ' 4 6 ) 11 Andante cantabile ...... ( 0 6 ' 0 8 ) 12 Rondo. Allegro, ma non troppo ...... ( 0 5 ' 4 5 )

Gesamtspielzeit...... ( 7 6 ' 2 5 ) Beethovens Klavierquartette Lehr- und Wanderjahre eines jungen Meisters

arum widmet sich ein Klaviertrio zum großen Beethoven-Jubiläum dessen Klavierquartetten? Jene Frühwerke, die kaum jemand kennt und kaum je- mand spielt... Es ist die reine Begeisterung, die das Klaviertrio Hannover W und Konstantin Sellheim mitreißt, die Freude über die ungestümen Äuße- rungen des jungen Komponisten, in denen sich bereits das unbändige Temperament und der eigenwillige Humor der späteren Jahre andeuten. Bei aller klassischen Formtreue be- weist Beethoven schon hier seine ausgeprägte Individualität und die vier Musiker lassen sich gerne von seinem Elan anstecken. Ihr großer Respekt gilt dabei nicht nur der kompo- sitorischen Leistung, sondern auch seiner Persönlichkeit, die sich unter wahrlich besonde- ren Bedingungen bewähren musste.

Was mag er für ein Mensch gewesen sein, der fünfzehnjährige Ludwig van Beethoven? Die Annäherung fällt nicht leicht, denn es waren andere Zeiten und Verhältnisse, in denen er aufwuchs. Leicht hatte er es nicht, der hochbegabte Sohn des alkoholkranken Bonner Hoftenoristen und Musiklehrers Johann van Beethoven und seiner Frau Ma- ria Magdalena. Kindheit und Jugend wurden überschattet vom Vater, der einerseits den Jungen als Wunderkind à la Mozart zu vermarkten suchte, andererseits mit den

4 eigenen begrenzten Möglichkeiten und gesundheitlichen Ausfällen dessen Wege selbst einschränkte. Glücklicherweise war der junge Ludwig früh dem Organisten, Komponisten und Diri- genten Christian Gottlob Neefe begegnet, der 1782 sein Kompositionslehrer wurde. Neefe erkannte Beethovens Talent und unterstützte ihn nach Kräften, und er sah, dass das pro- vinzielle Bonn ihm nicht den Rahmen bot, den er zur Entwicklung seiner Talente brauchte. 1783 schrieb Neefe in Cramers Magazin der Musik: „Dieses junge Genie verdiente Unter- stützung, daß er reisen könnte. Er würde gewiß ein zweiter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wenn er so fortschritte, wie er angefangen.“ Die Zeiten waren zunächst nicht gelegen: Kurz vor der Französischen Revolution fiel Neefe als glühender Anhänger der Aufklärung zusehends in Ungnade und verlor an Ein- fluss; Beethoven war zudem angesichts der fortschreitenden Trunksucht seines Vaters ge- zwungen, die Rolle des Familienoberhauptes zu übernehmen. 1784 wurde er zum zweiten Hoforganisten am kurfürstlichen Hofe in Bonn ernannt und trug mit seinem Gehalt we- sentlich zum Unterhalt der Familie bei. Die Verantwortung für das familiäre Leben trug er stellvertretend für den Vater ohnehin. In dieser Phase seines Lebens trat das Komponieren ebenso in den Hintergrund wie die systematische Erfassung seiner Frühwerke. Zwischen 1785 und 1789 entstanden nur wenige Werke, und seine kompositorische Entwicklung wurde kaum vorangetrieben. Zwar erhielt er im Frühjahr 1787 tatsächlich die Chance zu einer Reise nach Wien, doch musste diese nach zwei Wochen abgebrochen werden, weil aus Bonn schlimme Nachrichten über den Gesundheitszustand der Mutter kamen. Ob Beethoven in dieser kurzen Zeit Mozart getroffen oder sogar Unterricht von ihm erhalten hat, ist nicht dokumentiert, wenn die Möglichkeit auch zu reichlicher Legendenbildung Anlass gegeben hat. Dass er sich mit dem

5 Vorbild Mozart auseinandersetzte, steht jedenfalls außer Frage. Zu sehr hatte das einzig- artige Talent Europa in Aufruhr versetzt, als dass man es hätte übersehen können. Und insbesondere für einen ähnlich begabten Sprössling wie Beethoven, der ebenfalls einen Musiker zum Vater hatte, muss Mozart hohe Maßstäbe gesetzt haben. Vierzehn Jahre trennten die beiden Ausnahmetalente, und während Beethoven eben dem Wunderkind- alter entwuchs, war Mozart schon zum voll ausgebildeten Musiker erwachsen. Die Wiener Klassik, heute Maßstab zeitloser Kompositionstradition, stand auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung, und die Gattungen der Sonate, des Streichquartetts oder der Sinfonie waren eben dabei, ihre noch heute gültigen Formen auszuprägen.

Vorbilder und Nachklänge 1785 entstanden Beethovens Drei Klavierquartette WoO 36 , die tatsächlich deutli- che Gemeinsamkeiten mit Werken Mozarts aufweisen, namentlich mit den Violinsonaten KV 296, 380 und besonders KV 379. Mozarts Werke waren 1781 veröffentlicht worden, die letzten beiden im selben Jahr komponiert, das erste 1778. Mozart war also zur Zeit der Kompositionen 22 beziehungsweise 26 Jahre alt und stand auf dem Höhepunkt seines Ruhmes. Im selben Jahr war er von Salzburg nach Wien übersiedelt und baute sich dort mit großem Erfolg als freischaffender Komponist und Musiklehrer eine Existenz auf. Mit Sicherheit wurden seine Werke mit großem Interesse aufgenommen, und mit ebensolcher Sicherheit setzte sich auch Ludwig van Beethoven damit auseinander. Zu deutlich sind die formalen Übereinstimmungen, als dass sie zufällig entstanden sein könnten. Insbesondere die Parallelen zwischen Mozarts Violinsonate KV 379 und dem ersten der drei Beethoven-Quartette sind bemerkenswert, zumal die Form weder für eine Sonate noch für ein Quartett typisch ist. Nicht nur der Beginn mit langsamer Einleitung

6 wurde von Beethoven übernommen, sondern die Anfangswendung ist deutlich an Mozarts Vorbild angelehnt. Auch der anschließende Variationensatz wurde von Beethoven in wei- ten Teilen und zahlreichen Details nachgestaltet. Vielleicht war diese besonders prägnante formale Ausnahme der Grund dafür, dass das Es-Dur-Quartett bei der Veröffentlichung 1828, nach Beethovens Tod, an die erste Stelle der drei Werke gesetzt wurde. Auch in den beiden Klavierquartetten in D-Dur und C-Dur lassen sich Parallelen zu Violinsonaten von Mozart nachweisen. So ist das D-Dur-Quartett der Sonate KV 380 nachgebildet und das Quartett in C-Dur der früher komponierten und ebenfalls in C-Dur stehenden Sonate KV 296. Allerdings sind in beiden Fällen die Parallelen nicht so außerge- wöhnlich wie im erstgenannten Vergleich. Dennoch zeigt sich schon beim jungen Beethoven dessen individuell-stürmisches Na- turell, das seine Werke deutlich vom Charakter der Mozart’schen Kompositionen abhebt. Schon als Fünfzehnjähriger war Beethoven sicherlich eines nicht, nämlich angepasst. Der Musikwissenschaftler Ludwig Schiedermair, Biograf der beiden und Gründer des Bonner Beethoven-Archivs, brachte es auf den Punkt: „Dieser Unterschied ist nicht allein durch Beethovens Jugend und Mozarts reife Meis- terschaft bedingt, er liegt tiefer begründet im Wesen der beiden. Die seelischen Erregun- gen werden durch Mozart in knappster, konzentrierter Form künstlerisch gestaltet […] Beim jungen Beethoven dagegen droht der wilde Strom alle Schranken niederzureißen.“

1796 – Sturm und Drang Ein Jahrzehnt später war Beethoven endgültig in Wien angekommen und hatte, dem geflü- gelten Worte des Bonner Förderers Graf von Waldstein gemäß, „Mozarts Geist aus Haydns Händen“ empfangen. Einerseits waren die 1790er Jahre politisch und gesellschaftlich

7 hochgradig aufgeregt; in Frankreich tobte die Revolution, und die Aufklärung wirkte in ganz Europa mit großer Sprengkraft. Andererseits war es in der Donaumetropole eine Zeit voller Glanz und großer Kunst. Es waren erfolgreiche Jahre für den jungen Meister in der musikbegeisterten Großstadt. Umgeben von anregenden Eindrücken und Einflüssen, sog er diese begierig auf und begab sich mit Enthusiasmus mitten in das Leben und Wirken seiner Epoche hinein. 1796 beziehungsweise 1810 entstand das vierte Quartett op. 16 , ebenfalls in Anleh- nung an Mozart: Dessen Quintett für Klavier und Bläser diente Beethoven als Vorbild für sein Quintett auf dem Fortepiano mit vier blasenden Instrumenten akkompagnirt. Die Besetzung entsprach dem Zeitgeschmack und war durchaus nicht frei von pragmatischen Überlegungen gewählt, denn natürlich musste es in Beethovens Interesse sein, sein Werk häufig aufgeführt zu wissen. Diese Möglichkeit war durch die populären Bläser gewähr- leistet und wurde umso größer durch die zusätzliche Bearbeitung für eine weitere Beset- zung als Klavierquartett, die unter der Opuszahl 16a verzeichnet ist. Waren die frühen Quartette noch ganz im Geiste Mozarts komponiert, so ist dieser Einfluss auch in der späteren Komposition deutlich zu hören. Gleichzeitig macht sich aber auch hier die schroffere Tonsprache Beethovens bemerkbar, in der dieser seinen individuellen und weit über die Klassik hinausweisenden Stil entwickelte. Sturm und Drang eines revolutionären Geistes waren von Anfang an unverkennbar, von frühesten Bonner Tagen bis hin zu den letzten Werken voll individueller Genialität. Eine „ganz ungebändigte Persönlichkeit“ nannte Goethe schon den jungen Beethoven; seine Musik legt davon immer wieder Zeugnis ab.

Kaja Engel

8 Die Künstler Biografische Anmerkungen

Im Klaviertrio Hannover haben sich mit Katharina Sellheim (Klavier), Łucja Mad- ziar (Violine) und Johannes Krebs (Violoncello) drei Musiker zusammengefunden, die mit ihrem mitreißenden und fesselnden Spiel und ihren ebenso durchdachten wie abwechs- lungsreichen Programmen Presse und Publikum im In- und Ausland begeistern. Neben ihren jeweiligen Karrieren als vielgefragte Kammermusikpartnerin und Lied- begleiterin, als Konzertmeisterin der Deutschen Oper Berlin, als Solocellist der Bremer Philharmoniker und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz nimmt das Triospiel einen wichtigen Platz in ihrem Musikerleben ein. Auftritte beim Beethovenfest Bonn oder in der Hamburger Elbphilharmonie waren herausragend unter den zahlreichen Stationen des Trios, das inzwischen zur festen Größe in der Kammermu- sikwelt geworden ist. Die Einbeziehung des Bratschisten und langjährigen Kammermusikpartners Konstan- tin Sellheim ist als Ergänzung zum Klavierquartett naheliegend. Mit großer Leidenschaft widmet sich das Ensemble besonderen Programmen zu be- sonderen Anlässen. Zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein spielte es dessen selten aufgeführtes Klaviertrio aus dem Jahr 1937, zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens steht ein größeres Projekt auf dem Programm: Die vier Klavierquartette des klassischen

9 Meisters, sie sind seine Frühwerke und wer- den selten gespielt. Zu Unrecht, wie die Mu- siker meinen, vermögen doch die stürmisch frischen Kompositionen des jugendlichen Beethoven ganz besonders zu begeistern.

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Die Geigerin Łucja Madziar wurde in Polen geboren und empfing ihre ersten musikalischen Eindrücke durch die Musik ihres Heimatlandes von Komponisten wie Frédéric Chopin oder Karol Szymanowski. Nach früher musikalischer Ausbildung auf der Violine in Polen studierte sie zunächst in Rostock bei Petru Munteanu und später in Graz bei Silvia Marcovici. Prägende mu- sikalische Impulse empfing sie außerdem durch Künstlerpersönlichkeiten wie unter anderen Ida Haendel und Shlomo Mintz. Łucja Madziar ist Siegerin und Preisträge- rin der internationalen Wettbewerbe „Fritz Kreisler“ in Wien und „Vaclav Huml“ in Zagreb. Sie erhielt zudem den DAAD-Preis

10 für herausragende Leistungen und wurde mit dem Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler ausgezeichnet. Seit ihrem Debüt in der Laeiszhalle Hamburg konzertiert Łucja Madziar regelmäßig als Solistin mit Orchestern wie den Essener Philharmonikern, dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Folkwang Kammerorchester Essen und anderen. Die leidenschaftliche Kammermusikerin ist Gründungsmitglied des Klaviertrio Han- nover und bringt in den verschiedenen Besetzungen ihr ebenso reflektiertes wie mit- reißendes Spiel ein. Mit verschiedenen Ensembles war sie Gast bei Festivals wie dem Beethovenfest Bonn oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Ein weiteres wichtiges Feld in ihrem musikalischen Schaffen ist ihre Konzertmeistertä- tigkeit. Łucja Madziar ist seit Herbst 2019 1. Konzertmeisterin an der Deutschen Oper Ber- lin. Sie spielte seit 2010 als 1. Konzertmeisterin des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Von 2006 bis 2010 war sie in dieser Position bei den Essener Philharmoni- kern tätig und in der Spielzeit 2015/16 war sie als Konzertmeisterin der Münchner Phil- harmoniker engagiert. Darüber hinaus gastiert sie als 1. Konzertmeisterin regelmäßig bei nahezu allen namhaften Orchestern in Deutschland. Łucja Madziar spielt eine Violine von Carlo Landolfi aus dem Jahr 1759.

www.lucjamadziar.com

„Als Musiker muss es einem ein tiefes inneres Bedürfnis sein, sich über die Musik mit- zuteilen!“ Diesem Credo folgt der Cellist Johannes Krebs , sei es als viel gefragter Kammermusiker, als Solist oder als Solocellist namhafter Orchester.

11 Seine besondere Liebe gilt der Kammermusik, die er über das Klaviertrio Hannover hinaus mit Musikerinnen wie Franziska Pietsch, Sophia Reuter, Lauma Skride, Franziska Hölscher und vielen weiteren Partnern pflegt. Er war stellvertretender Solocellist des Phil- harmonischen Staatsorchesters Hamburg und seit 2006 1. Solocellist der Bremer Philhar- moniker. Als Solist mit Orchestern spielt Johannes Krebs unter so namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Christopher Hogwood oder Nicholas Milton. Seine Cello- und Kammermusikstudien absolvierte Johannes Krebs bei Lehrern wie Frans Helmerson, Friedrich-Jürgen Sellheim und Reinhard Latzko, hinzu kamen Meister- kurse bei Boris Pergamenschtschikow und anderen international gefeierten Professoren und zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Heute widmet sich Johannes Krebs mit besonderer Leidenschaft selbst dem Unterrich- ten; seit 2009 betreut er eine eigene Celloklasse an der Hochschule für Künste Bremen und gibt regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Polen, Italien und Spanien. Seit Herbst 2019 ist er Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. 2015 wirkte er beim Hamburger TONALi-Wettbewerb als Juror und übernahm die künstlerische Leitung des renommierten Internationalen Musikfest Goslar-Harz. Seine Diskografie umfasst Soloaufnahmen mit Orchester, darunter die Ersteinspielung von Trova für Cello und Orchester von Enrique Granados, sowie zahlreiche hoch gelobte Kammermusikeinspielungen, unter anderem der Streichtrios von Max Reger mit dem Trio Lirico. Johannes Krebs spielt auf einem Cello von Carlo Antonio Testore, Mailand 1746, das ihm aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wird.

www.johanneskrebs.com

12 Katharina Sellheim ist passionierte Kammermusikerin. Die Pianistin ist be- geistert davon, in der Musik Geschichten aufzuspüren und weiterzuerzählen. Schon während ihrer Studienzeit wurde sie von Dietrich Fischer-Dieskau als Liedbegleiterin für die Konzerte seiner Meisterkurse enga- giert. Seither ist Katharina Sellheim regel- mäßig auf internationalen Festivals zu Gast wie zuletzt beim Beethovenfest Bonn, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Hei- delberger Frühling, dem Saksa Kevad und anderen. Katharina Sellheim ist Klavierpartnerin renommierter Künstler und konzertiert re- gelmäßig im Duo Sellheim mit ihrem Bru- der Konstantin, und im Sellheim-Kuti-Trio mit dem Soloklarinettisten der Münchner Philharmoniker László Kuti. Zudem grün- dete die Pianistin zusammen mit Łucja Madziar das Klaviertrio Hannover. Im Sep- tember 2018 debütierte das Trio in der Elb- philharmonie.

13 Katharina Sellheims CDs Fantasy für Viola und Klavier und Märchenerzählungen für Klarinette, Viola und Klavier wurden bei Presse und Publikum hochgelobt und ihre Auf- tritte werden als Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beim NDR, WDR, SWR und HR mit- geschnitten. Neben ihrer Konzertlaufbahn gibt Katharina Sellheim ihr Wissen gern als Dozentin weiter. Sie lehrte bei Meisterkursen in so unterschiedlichen Ländern wie Estland oder China und folgte der Einladung zu einer Gastdozentur der Barenboim-Said Akademie nach Ramallah. Außerdem setzt sich die Pianistin im Rahmen des Projektes Rhapsody in School und mit ihrem Bildungsprojekt Beethoven reloaded für Musikvermittlung ein.

„Katharina Sellheim erwies sich als souveräne Musikerin mit reifen pianistischen Fähig- keiten. Ihr großer Repertoire-Überblick, auch auf solistischem Gebiet, mitsamt ihrer Fä- higkeit, sensibel auf die verschiedensten Charaktere einzugehen, macht sie zu einer idealen Anregerin und Leiterin für alle, die sich ihr anvertrauen.“ Dietrich Fischer-Dieskau

www.katharina-sellheim.de

Konstantin Sellheim zählt heute in vielfacher Hinsicht zu den herausragenden Bratschisten seiner Generation: Als Mitglied der Münchner Philharmoniker musiziert er seit 2006 unter der Leitung von Dirigenten wie Waleri Gergijew oder Zubin Mehta und ist darüber hinaus auch im Orchestervorstand engagiert. Solistisch trat er bereits früh in Erscheinung, unter anderem mit den Hamburger Symphonikern. Konzertreisen führen ihn durch Europa, die USA und Südamerika bis nach China, Korea und Japan sowie zu

14 wichtigen internationalen Musikfestivals wie dem Beethovenfest Bonn, den Wiener Fest- wochen oder dem Pärnu Music Festival. Einen wesentlichen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Kammermusik. Zu sei- nen Partnern zählen hier neben seiner Schwester Katharina Sellheim so unterschied- liche Künstler wie Giora Feidman, Igor Levit, Helmut Deutsch, Nabil Shehata, Claudio Bohórquez, Daishin Kashimoto oder Michael Barenboim. Er ist außerdem Gründer und Mitglied des Tertis Viola Ensembles, des Violaquartettes der Münchner Philharmoniker. Sein Viola-Studium führte ihn zu Volker Worlitzsch, Hartmut Rohde, Nobuko Imai und zu dem Berliner Philharmoniker Wilfried Strehle. Heute hat Konstantin Sellheim selbst entscheidenden Anteil an der Ausbildung einer neuen Musikergeneration, als Lehrbeauf- tragter an der Universität der Künste Berlin ebenso wie als Dozent internationaler Meister- kurse und als Tutor des Jugendorchesters der Europäischen Union (EUYO). Ende 2012 erschien die Debüt-CD im Duo mit seiner Schwester Katharina Sellheim mit Musik von Robert Schumann, und Rebecca Clarke. 2016 erschien die gemeinsame CD Märchenerzählungen des Duos Sellheim mit dem Klarinettisten László Kuti.

www.duosellheim.de

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Beethoven’s Piano Quartets A Young Master’s Formative Years

hy is a piano trio recording Beethoven’s piano quartets for the composer’s major anniversary year? Those early works that hardly anyone knows and hardly anyone plays . . . Pure enthusiasm is what motivates the Hanover W Piano Trio and Konstantin Sellheim, the delight they take in the impetuous utterances of the young composer which already hint at the unbridled temperament and idiosyncratic humor of the later years. Despite his faithfulness to classical form, here Beet- hoven already demonstrates his pronounced individuality, and the four musicians enjoy being carried away by his contagious verve. They harbor great respect not only for his com- positional achievement, but also for his personality, which had to prove itself under truly unusual conditions.

What kind of person might he have been, the fifteen-year-old Ludwig van Beethoven? This is not easy to imagine, given that he grew up during different times as well as extraor- dinary circumstances. In any case, Beethoven was certainly no ordinary teenager. He did not have it easy, this gifted son of the alcoholic Bonn court tenor and music teacher Jo- hann van Beethoven and his wife Maria Magdalena. His childhood and youth were over- shadowed by his father, who on the one hand tried to market the boy as a child prodigy

18 à la Mozart, and on the other hindered his progress with his own limited capacities and health problems. Fortunately, the young Ludwig soon met the organist, composer, and conductor Chris- tian Gottlob Neefe, who became his composition teacher around 1780. Neefe recognized Beethoven’s talent and supported him to the best of his ability, and also realized that the provincial Bonn did not provide the boy with the framework he needed in order to develop his talents. In 1783 Neefe wrote in Cramer’s Magazin der Musik: “This young genius de- serves support so that he can travel. He would certainly become a second Wolfgang Ama- deus Mozart if he continues to progress as he started.” The times were at first not opportune: shortly before the French Revolution, Neefe, a fer- vent supporter of the Enlightenment, increasingly fell into disfavor and lost influence; and in view of the progressive alcoholism of his father, Beethoven was also compelled to take over the role of head of the family. In 1784 he was appointed second court organist at the electoral court in Bonn and significantly contributed with his salary to the maintenance of the family, while already bearing the responsibility for his family in place of his father in the first place. At this stage of his life, composing took a back seat, as did the systematic compilation of his early works. Between 1785 and 1789 he wrote only a few pieces and his composi- tional development scarcely advanced. Although in the spring of 1787 he did actually get the chance to travel to Vienna, this voyage had to be cut short after bad news arrived from Bonn regarding his mother’s health. Whether Beethoven met Mozart during this short time period, or even received lessons from him, is not documented, though the possibility has given rise to an abundance of legends. It is certainly beyond question, however, that Mozart’s example played a significant role for him. The elder composer’s unique talent had

19 caused such a stir in Europe that it could not have escaped notice. And Mozart must have set high standards, particularly for a similarly gifted young man like Beethoven whose fa- ther was also a musician. Fourteen years separated the two exceptional talents, and while Beethoven was just outgrowing the child prodigy age, Mozart had already become a full- fledged musician. Viennese Classicism, now the benchmark of timeless compositional tra- dition, was then in its heyday, and the genres of the sonata, string quartet, and symphony were in the process of developing into their forms as we know them today.

Models and echoes Beethoven’s Three Piano Quartets WoO 36 were written in 1785. Here we indeed find clear similarities with Mozart’s works, specifically with the Violin Sonatas K. 296, K. 380, and especially K. 379. Mozart’s compositions were published in 1781, the latter two having been composed in the same year, the first in 1778. At the time they were writ- ten, Mozart was thus twenty-two and twenty-six years old and stood at the height of his fame. The same year, he had moved from Salzburg to Vienna, where he established his career as a freelance composer and music teacher with great success. It is certain that his works were received with great interest, and just as certain that Ludwig van Beethoven also engaged with them. The formal correspondences are too clear to have come about by chance. The parallels between Mozart’s Violin Sonata K. 379 and the first of the three Beethoven quartets are particularly noteworthy, especially given that the form is neither typical for a sonata nor for a quartet. Beethoven not only adopted the beginning with its slow introduction, but the initial motif is also clearly based on Mo- zart’s model, as are considerable portions and many details of the subsequent variation movement. Perhaps this particularly pronounced formal unorthodoxy was the reason why

20 the E-flat-major Quartet was chosen to be the first of the three works upon their publica- tion after Beethoven’s death in 1828. Parallels with Mozart’s violin sonatas can also be found in the two piano quartets in D major and C major. Thus the D-major Quartet is modeled on the Sonata K. 380 and the Quartet in C major on the earlier Sonata K. 296, also in C major. However, in both cases the parallels are not as striking as in the first example. Nevertheless, we already hear the individual, stormy temperament of the young Beetho- ven, which clearly sets his works apart from Mozart’s compositions. Already at the age of fifteen, there was one thing Beethoven certainly was not, and that was a conformist. The musicologist Ludwig Schiedermair, a biographer of Mozart and Beethoven and founder of the Beethoven Archive in Bonn, put it in a nutshell: “This difference is not only due to Beethoven’s youth and Mozart’s mature mastery, but is more deeply rooted in the natures of the two composers. Mozart gives artistic shape to the emotional impulses in the most concise, concentrated form [...] In the case of the young Beethoven, on the other hand, the wild torrent threatens to break through all barriers.”

1796 – Sturm und Drang A decade later, Beethoven had settled in Vienna and, according to the well-known saying of his Bonn patron Count Waldstein, had received “Mozart’s spirit from Haydn’s hands.” On the one hand, the 1790s were extremely agitated politically and socially; in France, the rev- olution was raging and the Enlightenment had an explosive effect throughout Europe. On the other hand, these were years full of splendor and great art in the Danube metropolis, and were also successful times for the young master in the music-loving city. Surrounded

21 by stimulating influences and impressions, he eagerly absorbed them and embarked with enthusiasm into the life and activity of his epoch. In 1796 and 1810 he wrote the fourth Quartet, Op. 16a , likewise inspired by Mo- zart: the elder composer’s Quintet for Piano and Winds served as Beethoven’s model for his Quintet for the Fortepiano accompanied by Four Wind Instruments. The combination of instruments corresponded to the taste of the times and its choice was by no means free from pragmatic considerations, since it must of course have been in Beethoven’s interest for his work to be frequently performed. This likelihood was ensured by the choice of pop- ular wind instruments and further increased by an additional arrangement for piano quar- tet, listed under the opus number 16a. While the early quartets were still composed very much in the spirit of Mozart, this influence can also be clearly heard in the later work. At the same time, however, we notice Beethoven’s more rugged tonal language, in which he developed his own individual style that went far beyond classicism. The Sturm und Drang of a revolutionary spirit was unmistakable from the very begin- ning, from the earliest Bonn years to the final works filled with individual genius. Goethe called the young Beethoven an “utterly untamed personality” – a characterization to which, time and again, his music bears witness.

Kaja Engel

22 The Artists Biographical Notes

With Katharina Sellheim (piano), Łucja Madziar (violin), and Johannes Krebs (cello) of the Hanover Piano Trio , three musicians have come together who inspire critics and audiences in Germany and abroad with their rousing and captivating performances as well as their well-conceived and varied programs. In addition to their respective careers as a much sought-after partner and Lied accompanist, concertmaster of the Deutsche Oper Berlin, and principal cel- list of the Bremen Philharmonic Orchestra and Professor at the University of Music and Performing Arts Graz, trio playing occupies an important role in their life as musicians. Performances at the Beethovenfest Bonn and in Hamburg’s Elbphilharmonie were two highlights of the numerous appearances by the trio, which has become an established name in the chamber music world. Violist and long-time chamber music partner Konstantin Sellheim was a natural addi- tion to the ensemble to form a piano quartet. The trio devotes itself with great passion to special programs for special occasions. For the Centenary of Leonard Bernstein’s birth, the ensemble presented his rarely-per- formed Piano Trio from 1937, and for Ludwig van Beethoven’s 250th birthday, a major project is planned: the Classical master’s four piano quartets are early works and rarely

23 performed. Unjustly, in the musicians’ view, since the freshness and impetuosity of the youthful Beethoven’s compositions make them particularly inspiring.

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Violinist Łucja Madziar was born in Poland and received her first musical impressions through the music of her native country by composers such as Frédéric Chopin and Karol Szymanowski. After her early musical training on the violin in Poland, she first studied in Rostock with Petru Munteanu and later in Graz with Silvia Marcovici. She also received significant musical inspiration from artist personalities such as Ida Haendel, Shlomo Mintz, and others. Madziar is the winner and laureate of the International Fritz Kreisler Competition in Vienna and the International Violin Competition Vaclav Huml in Zagreb. She was also awarded the DAAD Prize for outstanding achievements and was honored with the Aalto Prize for young artists. Since her debut in the Laeiszhalle Hamburg, Łucja Madziar has performed regularly as a soloist with orchestras such as the Essen Philharmonic, Lower Saxon State Orchestra Hanover, Württemberg Chamber Orchestra Heilbronn, Folkwang Chamber Orchestra Es- sen, and others. A passionate chamber musician, she is a founding member of the Hanover Piano Trio and brings her equally thoughtful and captivating playing to the different ensembles with which she performs, appearing with them at festivals such as the Beethovenfest Bonn and Mecklenburg-Vorpommern Festival. Another important facet of her musical career is her work as a concertmaster, a role she has filled since 2010 as First Concertmaster of the Lower Saxon State Orchestra Hanover.

24 From 2006 to 2010 she held this position with the Essen Philharmonic, and during the 2015/16 season she was engaged as concertmaster of the Munich Philharmonic. In ad- dition, she makes regular guest appearances as First Concertmaster with nearly all of Germany’s prestigious orchestras. She will serve as Concertmaster of the Deutsche Oper Berlin starting in autumn 2019. Łucja Madziar plays a violin by Carlo Landolfi from 1759.

www.lucjamadziar.com

“As a musician, you have to have a deep inner need to communicate through the music!” This credo is demonstrated in the playing of cellist Johannes Krebs , whether as a highly sought-after chamber musician, as a soloist, or as sectional principal of the Bremen Philharmonic Orchestra. His particular passion is reserved for chamber music which, in addition to the Hanover Piano Trio, he performs with musicians including Franziska Pietsch, Sophia Reuter, Lauma Skride, Franziska Hölscher, and many other partners. Since 2006 he has served as First Solo Cellist with the Bremen Philharmonic Orchestra and since 2019 as Professor at the University of Music and Performing Arts Graz, and as a soloist with orchestra Johannes Krebs appears under such renowned conductors as Ingo Metzmacher, Christopher Hogwood, and Nicholas Milton. Johannes Krebs completed his cello and chamber music studies with teachers including Frans Helmerson, Friedrich-Jürgen Sellheim, and Reinhard Latzko, and also participated in masterclasses with Boris Pergamenschikow and other internationally-acclaimed profes- sors, in addition to winning numerous prizes at national and international competitions.

25 Today Johannes Krebs devotes himself with special passion to teaching. He has led his own cello class at the University of the Arts Bremen since 2009 and regularly gives masterclasses in Germany, Poland, Italy, and Spain. In 2015 he served as juror at Hamburg’s TONALi Competition and became artistic director of the renowned International Mu- sic Festival Goslar-Harz. His discography features solo recordings with orchestra, including the first record- ing of Enrique Granados’s Trova for cello and orchestra, as well as numerous high- ly-acclaimed chamber music recordings, including Max Reger’s string trios with the Trio Lirico. Johannes Krebs plays a cello by Carlo Antonio Testore, Milan 1746, which is pri- vately owned.

www.johanneskrebs.com

26 Katharina Sellheim is a passionate chamber musician. The pianist is enthusiastic about discovering and telling stories in music. While still a student, she was engaged by Dietrich Fischer-Dieskau as Lied accompanist for his master class concerts. Since then, Sellheim has appeared regularly at international festivals, most recently at the Beethovenfest Bonn, Schleswig-Holstein Music Festival, Heidelberg Spring Music Festival, Saksa Kevad, and others. Katharina Sellheim is a piano partner of renowned artists and performs regularly as part of the Sellheim Duo with her brother Konstantin as well as in the Sellheim-Kuti Trio with the solo clarinetist of the Munich Philharmonic, László Kuti. In addition, together with Łucja Madziar the pianist founded the Hanover Piano Trio. In September 2018 the trio gave its debut in the Elbphilharmonie. Katharina Sellheim’s CDs Fantasy for viola and piano and Märchenerzählungen (Fairy Tales) for clarinet, viola, and piano were highly praised by critics and audiences, and her performances are recorded for radio and television with NDR, WDR, SWR, and HR. In addition to her concert career, Katharina Sellheim enjoys passing on her know- ledge as a teacher. She has taught master classes in countries as diverse as Estonia and China, and accepted an invitation as a guest lecturer at the Barenboim-Said Foundation in Ramallah. In addition, the pianist is committed to musical outreach as part of the project Rhapsody in School as well as with her education project Beethoven Reloaded.

“Katharina Sellheim proved to be a confident and masterful musician with mature pi- anistic abilities. Her extensive repertoire, also as a soloist, together with her ability to re- act sensitively to the most diverse personalities, make her an ideal source of inspiration

27 and leader for all those who entrust them- selves to her.” Dietrich Fischer-Dieskau

www.katharina-sellheim.de

Konstantin Sellheim is currently one of the outstanding violists of his generation. As a member of the Munich Philharmon- ic, he has performed since 2006 under the baton of conductors such as Valery Gergiev and Zubin Mehta and is also involved in the orchestra’s board of directors. He made solo appearances early on in his career, including with the Hamburg Symphony Orchestra. Concert tours take him throughout Europe as well as to the U.S., South America, China, Korea, and Japan, and also to major inter- national music festivals such as the Beetho- venfest Bonn, Vienna Festival, and Pärnu Music Festival. Chamber music forms a significant focus of his career. In addition to his sister Katharina Sellheim, his partners include such diverse artists as Giora Feidman, Igor Levit, Helmut

28 Deutsch, Nabil Shehata, Claudio Bohórquez, Daishin Kashimoto, and Michael Barenboim. He is also a founder and member of the Tertis Viola Ensemble, the viola quartet of the Munich Philharmonic. His viola studies led him to Volker Worlitzsch, Hartmut Rohde, Nobuko Imai, and Berlin Philharmonic member Wilfried Strehle. Today Sellheim himself plays a decisive role in the training of a new generation of musicians, as a lecturer at the Berlin University of the Arts as well as a teacher of international master classes and tutor for the European Union Youth Orchestra. His debut CD was released at the end of 2012 and features music by Robert Schumann, Paul Hindemith, and Rebecca Clarke performed as a duo with his sister Katharina Sell- heim. In 2016 the Sellheim Duo released a joint CD Märchenerzählungen with clarinetist László Kuti.

www.duosellheim.de

29 Danksagung / Acknowledgements

Unser besonderer Dank gilt / Our special thanks go to

Prof. Eckart Sellheim, Arizona State University Andreas Liebrandt, München / Munich Staatsoper Hannover Internationales Musikfest Goslar-Harz Kulturkreis Winsen e.V. Verein zur Förderung musikalischer Bildung Hannover e.V. Laura und Eva Bergheimer, Notenwenderinnen / page turners

Klaviertrio Hannover GEN 19673

GENUIN classics GbR Holger Busse, Alfredo Lasheras Hakobian, Michael Silberhorn Feuerbachstr. 7 · 04105 Leipzig · Germany Phone: +49 . (0) 3 41 . 2 15 52 50 · Fax: +49 . (0) 3 41 . 2 15 52 55 · [email protected]

Co-production with Südwestrundfunk, SWR2 Recorded at SWR Studio Kaiserslautern, February 26 – March 1, 2019 Executive Producer: Sabine Fallenstein, SWR2 Landesmusikredaktion Rheinland-Pfalz Recording Producer / Tonmeister & Editing: Ralf Kolbinger, SWR2 Balance Engineer: Angela Öztanil, SWR Piano: Steinway & Sons D Piano Technician: Ulrich Charisius, Michael Köhler

English Translation: Aaron Epstein Booklet Editorial: Katrin Haase Photography: Irène Zandel

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