FREITAG, 24. NOVEMBER 2017 NUMMER 270 Holzwinkel, Roth- und Zusamtal | Sport 7 Verunsicherung nach drei Pleiten Basketball BG Leitershofen/ will bei den Hellenen München wieder ins Gleis

Stadtbergen Die BG Topstar Lei- erhalt, denn in die ProB soll es Pres- tershofen/Stadtbergen hat am Sams- seberichten zu Folge schon mög- tagabend beim starken Aufsteiger lichst schnell gehen. Hierfür wurde OSB Hellenen München die Chan- das Team vor Saisonbeginn namhaft ce, nach zuletzt drei Niederlagen in verstärkt. Aus Griechenland kam Folge die aktuelle Negativserie in mit Chris Dictapanidis ein Profitrai- der 1. Basketball-Regionalliga Süd- ner, dem Ligakonkurrenten Ober- ost zu beenden (Spielbeginn 20 Uhr haching luchste man deren Topspie- Adolf Weber Gymnasium, Kapsch- ler Omari Knox, Jermaine Lippert straße 4, Livescore auf der Ligaho- und Ben Kitatu ab. Diese drei Ak- mepage). Eine halbe Stunde früher teure markierten bisher pro Partie und keine 15 Kilometer Luftlinie zusammen dann auch über 55 Punk- Bewohner und Tiere in Spitzenschuhen: Ein getanztes Naturmärchen in Welden entfernt gastiert die zweite Kanga- te. „Die Münchner stellen ein Team roo Garnitur in der 2. Regionalliga mit individuell enorm starken Spie- Seit 23 Jahren tanzen sich die Eleven der Weldener Ballettschule Bender gar nicht so einfach, aber natürlich naht rechtzeitig Hilfe. Die Kinder Süd bei den Dachau Spurs. lern. Nach dem Aufstieg erfolgte ein in die Herzen der Zuschauer. Dieses Wochenende zeigen sie im Holzwin- und Frauen zwischen vier und 30 Jahren tanzen in selbst entworfenen Vom Tabellenstand her dürfte die Umbruch, da ist es ganz normal, kelsaal das von Birgit und Gunther Bender eigens geschriebene und cho- und geschneiderten Kostümen vor einer prächtigen, gemalten Naturku- Begegnung in der Landeshauptstadt dass es eine Weile dauert, bis alles reografierte Märchen „Der Weiler und sein Quell“. Das Stück lebt von lisse, ebenfalls von Gunther Bender eigens angefertigt. Die ganze Insze- ein Duell auf Augenhöhe werden. rundläuft. Ob der Gegner deswegen wunderschönen Naturszenarien: In einem kleinen Dorf hatte es einst die nierung – vom ersten Probentag bis zur Aufführung – wurde in nur acht Beide Teams sind aktuell mit vier jetzt hinter den Erwartungen zu- Quelle der Zufriedenheit gegeben. Dort feierten die Bewohner und Tiere Wochen einstudiert. Foto: Martina Bernhard Siegen und fünf Niederlagen punkt- rückhängt oder nicht, interessiert die Jahreszeiten und pflegten das Wässerchen. Bis im Laufe der Zeit die gleiche Tabellennachbarn im Mit- uns nicht. Wir müssen unser eigenes Bräuche einfach vergessen wurden und man sich nur noch um sich selbst O Aufführungen am heutigen Freitag um 18 Uhr, am Samstag, 25. November, telfeld. Für die BG eine sicherlich Spiel verbessern, wieder mehr kümmerte. So wurde das Wasser immer schlechter. Alle müssen sich nun um 17 Uhr und am Sonntag, 26. November, um 11 Uhr. Karten gibt es für elf Euro zufriedenstellende Bilanz, würden Power in unsere Aktionen bringen“, gemeinsam bemühen, die Quelle wieder zu gesunden. Das ist zunächst (Kinder sechs Euro) im Sportcenter Welden und an der Tageskasse. da aktuell nicht die drei Niederlagen gibt Cheftrainer Ian Chadwick die in Folge zu Buche stehen, welche Marschroute vor. das Team doch zuletzt nachhaltig Auch die Young Kangaroos hof- verunsichert haben. Mit Johnny fen im zweiten von vier Auswärts- Genck wird aber zumindest einer partien in Folge auf die Rückkehr der zuletzt fehlenden Aufbauspieler einiger der zuletzt schmerzlich ver- Im Gleichklang durch den Holzwinkel ins Team zurückkehren. Für Ema- missten Akteure. Die Dachauer ste- nuel Richter kommt der Einsatz de- hen im Mittelfeld der Tabelle. Dort- Kultur Bonstetten tritt gemeinsamer Musikschule bei. Einziger Misston: Der Ausstieg von finitiv noch zu früh. Hier hofft man hin hofft das Team von Trainer auf die nächste Heimpartie gegen Tom Oertel nach den vielen Reisen VON GÜNTER STAUCH tenaspiranten aus anderen Dörfern genen Sommer. Damals hatte man Wie die ILE-Macher immer wie- Rosenheim. in die Ferne vor Weihnachten nicht bei einem anerkannten Musiklehrer sich für die ILE-Idee interessiert ge- der betonen, soll das staatlich geför- Die Münchner Hellenen dürften hingeschoben zu werden. Vielmehr Bonstetten Mit den höchsten Grund- in Reutern unterweisen lassen. Un- zeigt und unter der Voraussetzung derte Programm zu bestehenden als Aufsteiger eigentlich auch mit möchte man weiterhin an der Spitze stückspreisen im Holzwinkel schlägt term Stauffersberg dürften das Mu- zugestimmt, dass alle fünf Holzwin- Einrichtungen oder gar Musikverei- dem bisher erreichten zufrieden der 2. Regio mitmischen. Das wird Bonstetten beim Bauen schon die sikheim oder sogar der Sitzungssaal kel-Kommunen sowie Altenmüns- nen keine Konkurrenz darstellen. sein. Allerdings hat der Gegner am- mit einem Minikader aber kaum höchsten Töne an. Mit dem Beitritt offenstehen, um einträchtig zu mu- ter mit dabei sind. Im Gegenteil. Vereinsarbeit wird bitioniertere Ziele als den Klassen- funktionieren. (asan) zu einer interkommunalen Musik- sizieren. Damit wollen die ILE-Pla- Diese Überlegung stand auch im sehr hochgehalten, die eine wichtige schule will die Gemeinde bei der ner eine breit gefächerte musikali- Wissen um die finanziellen Auswir- Stütze für das Heimatgefühl und die Kultur künftig eine der ersten Gei- sche Frühförderung in den ver- kungen einer möglichst großen Identifikation mit der Region sei. gen spielen. Einstimmig sprach sich schiedenen Gemeinden erreichen Nutzergruppe – je weniger Mitspie- Und da die Kinderzahlen zurückge- der Gemeinderat für den Vertrag und allen Buben und Mädchen eine ler, sprich Gemeinden, umso höher hen und die Nachwuchswerbung mit einer gemeinsamen Bildungsin- instrumentale Ausbildung zugäng- die Beiträge. So kommen allein auf immer schwieriger werde, sei die stitution aus, bei der die beteiligten lich machen. das größte Mitglied Altenmünster gemeinsame Holzwinkelmusikschu- Kommunen im Rahmen des ländli- Einziger Misston bei der Bera- rund 18000 Euro pro Jahr zu, auf le ein ergänzendes Angebot. In den chen Entwicklungsprojektes ILE tung in Bonstetten war der überra- Bonstetten etwa 6000 Euro. „Wenn Genuss ähnlicher Kooperationen Instrumente gemeinsam nutzen und schende Ausstieg von Heretsried, die Gemeinde an der rausge- sollen auch etwa Senioren, Auszu- Musikschüler austauschen. auf den Bürgermeister Anton Gleich gangen wäre, dann hätten wir eine bildende und andere Bereiche des Die Ausbildung der künftigen hinwies. „Das ist zwar sehr schade, ganz andere Ausgangslage und Gemeinwesens kommen. Die Grün- Musikanten soll dabei dezentral er- aber wir sollten trotzdem weiterma- müssten neu darüber nachdenken“, dungsversammlung findet am 19. folgen und auf die jeweiligen Res- chen“, betonte der Rathauschef und meinte Gleich und wies darauf hin, Januar statt, ab 1. September sollen sourcen in den Orten zugreifen. verwies auf einen Grundsatzbe- dass und dann die ersten Musikschüler in die Zum Beispiel könnten sich Trompe- schluss des Gremiums vom vergan- noch zustimmen müssten. Tasten hauen.

Augsburger Land & Leute »REDAKTION AZ AUGSBURGER LAND: TELEFON 0821/298 2140, EMAIL: REDAKTION.LANDBOTE@AUGSBURGERALLGEMEINE.DE Professor Wüst spricht über fürstbischöfliches

Zusmarshausen Prof. Wolfgang läuterte, dass Zusmarshausen über kam auch die Geschichte des Zus- Markt Zusmarshausen zählte in die- Wüst gilt als hervorragender Histo- Jahrhunderte hinweg ein bischöfli- marshauser Renaissance-Schlosses, ser Zeit etwa 1200 Einwohner, die riker und exzellenter Kenner der cher, genauer gesagt ein hochstifti- das ja Mittelpunkt des Schlossfestes durch die Säkularisation einen neu- Augsburger Bistumsgeschichte und scher Ort war. Es wurde als Markt- in diesem Sommer war, nicht zu en Herrscher bekamen, zunächst hat seinen Lehrstuhl an der Fried- ort und Pflegamtssitz bis zur Säku- kurz. den bayerischen Kurfürsten Maxi- rich-Alexander-Universität Erlan- larisation von einem geistlichen Abschließend gab er noch einen milian I., 1806 gefolgt vom bayeri- gen-Nürnberg. Er kennt auch die Landesfürsten regiert, der in seiner Überblick über die Säkularisation schen König Maximilian I. Geschichte Zusmarshausens gut und Vertretung Vögte und Pfleger vor des Hochstiftes 1802/03. Bereits Anfang des 14. Jahrhun- berichtete davon in einem Vortrag. Ort einsetzte. Zusmarshausen war Die Säkularisation läutete einen derts existierte in Zusmarshausen Diese Veranstaltung rundete quasi somit ein winziger Baustein im Sys- grundlegenden, machtpolitisch be- ein Forsthof, der stattliche Abgaben Aufgrund einer Verletzung kann Topscorer Matthias Ottlik (rechts) den TSV das Schlossfest vom Sommer ab, tem europäischer Kirchenstaaten, dingten Nutzungswandel für das an das Hochstift zu leisten hatte. derzeit nur coachen. Das soll auch im Spitzenspiel gegen den ebenfalls noch unge denn das Schloss spielt in der Histo- über die in der Aufklärung herbe Schloss ein. Die klerikalen Beamten Der derzeitige Schlossherr, Hubert schlagenen TSV Kottern klappen. Foto: Andreas Lode rie des Orts eine wichtige Rolle. Kritik hereinprasselte. des Fürstbischofs wurden nun Droste von den Bayerischen Staats- Etwa 25 Bürger folgten der Einla- Prof. Wüst beschäftigte sich mit durch staatliche Beamte des Kur- forsten, steht bis heute in dieser dung des Kulturkreises ZusKultur dem Augsburger Hochstift und dem fürstentums Bayern und ab 1806 des Tradition der Forstwirtschaft in den zum Vortrag von Prof. Wüst. Er er- Pflegamt Zusmarshausen. Dabei Königreiches Bayern ersetzt. Der Westlichen Wäldern. (AL) Gipfeltreffen der MontessoriCampus renoviert Verlustpunktfreien Basketball Topspiel für den TSV Diedorf Häder Fünf Jahre ist „Grüner Campus“ hat schon zehn der Campus der Montessorischule neue Parkplätze angelegt. Die Diedorf In der Basketball Bezirks- wuchsspielern, haben nach einer Dinkelscherben im Ortsteil Häder Pfarrgemeinde Häder und Gäste, oberliga Herren steht am kommen- sehr guten Vorbereitung vor allem schon in Betrieb. Untergebracht die den Gottesdienst besuchen wol- den Wochenende in Diedorf das in der Verteidigung deutlich zuge- sind dort die Schüler der Jahrgangs- len, dürften diese Parkplätze eben- Duell der einzigen ungeschlagenen legt. Auch in der Offensive wurde stufen sieben bis zehn. falls benutzen, betont Hartmann. Teams auf dem Programm. Am viel auf Teamwork gesetzt und vor Seit dem Einzug der Jugendlichen Außerdem sponserte der Förder- Sonntag um 17 Uhr erwarten die allem das Fast-Break-Spiel verbes- und ihrer Lehrer hat sich außen und verein fünf Carports, die in viel Ei- Diedorfer (7 Siege) den Tabellen- sert. Obwohl der Topscorer und innen im Schulgebäude so einiges genleistung und unter der Leitung zweiten SG Heising/Kottern. Spielertrainer Matthias Ottlik we- getan. So sei das alte Gebäude innen von Manfred Gekeler aufgebaut wur- Die Gäste aus dem Allgäu sind als gen einer Fußverletzung die Hin- so gut wie fertig saniert, erklärt An den. „Die Carports dienen als Über- Aufsteiger hoch ambitioniert und runde abschreiben muss, konnte drea Hartmann vom Förderverein. dachung für Sitzgelegenheiten und wollen mit einem erfahrenen Kader man bisher alle Spiele für sich ent- Vorlesen macht Freude – zuhören auch „Es steckt sehr viel Eigenleistung für die Überdachung des Fahrrad- den Durchmarsch schaffen. Ange- scheiden. Zusammen mit dem er- der ganzen Schulfamilie darin.“ Als ständers“, sagt Hartmann. Dadurch führt von einem US-Amerikaner, fahrenen Spielertrainer Thomas Die Gemeindebücherei Dinkelscherben hat sich am bundesweiten Nächstes stehe nun die Gestaltung wirke der große Schulgarten schon der auch der Topscorer der Liga ist, Bauer teilt sich Ottlik das Coaching. Vorlesetag beteiligt. Mehr als zehn ehrenamtliche Mitarbeiter be- der Außenanlagen an. Hier hat sich viel gemütlicher. In der nächsten wollen sie die Siegesserie fortset- „Wir hoffen auf eine große Kulis- suchten Kindertagesstätten und Schulen, um dort vorzulesen. Mit im im vergangenen Jahr eine Arbeits- Zeit sei nun die Gestaltung des Plat- zen.. se, die wir hoffentlich auch nicht Gepäck hatten sie amüsante, spannende, abenteuerliche, nachdenkli- gruppe unter der Leitung von Hedi zes vor der Schule geplant. Es sollen Die Schmuttertaler, eine gelunge- enttäuschen werden“, geht das che und auch lustige Geschichten. Das Foto zeigt die Mondgruppe des Hauser, pädagogische Mitarbeiterin Bäume gepflanzt und Wege in den ne Mischung von einigen erfahrenen Trainerduo optimistisch in die Par- St.-Anna-Kindergartens. Foto: Helga Mack im Campus, gebildet. Die Gruppe Garten gestaltet werden. (mick) Spielern sowie vielen jungen Nach- tie. (sfn)