Die Carl-Zeiss-Stiftung – Eingerichtet Von Ernst Abbe
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2020 JahreJahre ErnstErnst --AbbeAbbe --GymnasiumGymnasium JenaJena Der Namenspatron: Wissenschaftler, Hochschullehrer, Industriemanager und Sozialreformer –– demdem GemeinwohlGemeinwohl verpflichtetverpflichtet –– Dr.Dr. --Ing.Ing. ReinhardReinhard E.E. SchielickeSchielicke p. A. Astrophysikalisches Institut und Universit äts -Sternwarte Jena ErnstErnst --AbbeAbbe --GymnasiumGymnasium JenaJena 25. August 2011 AusAus ErnstErnst AbbesAbbes LebenslaufLebenslauf Volksschule 1846/50 Eisenach Realschule 1850/57 Eisenach – Abitur mit 17 Jahren! Abiturpr üfung: 26. 2. 1857: 7.30 -13: Deutscher Aufsatz Der Einflu ß der Heimat auf den Charakter der V ölker 14 -17 : Englischer Aufsatz Virtue like the glowworm shines the most in obscurity 2. 3. : 7 -12 : Franz ösischer Aufsatz Les aventures merveilleuses de Peter Schlemihl 14 -17 : Lateinische Übersetzung Ovid: Metamorphosen 10. 3. : 7 -12 : Physikalische Arbeit Bild am sph ärischen Hohlspiegel 14 -17 : Chemische Arbeit Analyse eines in Salzs äure l öslichen Silikats 16. 3. : 7 -12 : Mathematische Arbeit Parabelberechnung 17. 3. : 7 -12 : Naturgeschichtliche Arbeit Deutschlands Oberfl äche AusAus ErnstErnst AbbesAbbes LebenslaufLebenslauf Volksschule 1846/50 Eisenach Realschule 1850/57 Eisenach Studium der 1857/59 Jena Mathematik und Physik, (Sch äffer , Snell , Logik, P ädagogik, Kuno Fischer, Stoy , Psychologie, Philosophie und Geschichte Apelt ) Universit äts -Kurator (von 1851 bis 1877) Dr. h.c. mult . Moritz Seebeck (1805 -1884) urteilt über Abbes Preisschrift 1858: da ß er nach dem Urteil seiner Lehrer »mit dem unzweifelhaften Beruf f ür die Wissenschaft geboren sei «. Seebeck vermittelt Abbe die Möglichkeit, an der Stoyschen Anstalt naturwissenschaftlichen Unterricht zu erteilen. Prof. Karl Snell (1806 -1886) Abbes akademischer Lehrer und F örderer war von 1844 an Professor der Mathematik und Physik in Jena – Abbe wurde 1871 sein Schwiegersohn ErnstErnst AbbesAbbes wissenschaftlicherwissenschaftlicher LebenslaufLebenslauf Volksschule 1846/50 Eisenach Realschule 1850/57 Eisenach Studium der 1857/59 Jena (Sch äffer, Snell) Mathematik und Physik 1859/61 Göttingen (Riemann, Weber) Promotion 23.03.1861 Göttingen ( Weber, Riemann) Äquivalenz von W ärme und mechanischer Arbeit mit 21 Jahren! Georg Friedrich Bernhard Riemann (1826 -1866) Prof. Wilhelm Eduard Weber (1804 -1891) ErnstErnst AbbesAbbes wissenschaftlicherwissenschaftlicher LebenslaufLebenslauf Volksschule 1846/50 Eisenach Realschule 1850/57 Eisenach Studium der 1857/59 Jena (Sch äffer, Snell) Mathematik und Physik 1859/61 Göttingen (Riemann, Weber) Promotion 23.03.1861 Göttingen ( Weber, Riemann) Äquivalenz von W ärme und mechanischer Arbeit »Mit dem Doctorschwindel bin ich endlich ganz fertig geworden. Heute war ich zum letzten Male beim Dekan, um den Doctoreid zu unterschreiben und ihm den Handschlag zu geben, [ …] und darauf habe ich dann vom Pudel 20 riesige Diplome erhalten, von denen Du seiner Zeit auch eines bekommen wirst, w ährend ich die übrigen meinem Vater übermachen werde, um damit die Hundeh ütte, den Abtritt u. dergl. zu tapeziren .« Brief vom 23. M ärz 1861 an Harald Sch ütz Abbe als G öttinger Student, gezeichnet von Friedrich Kohlrausch ErnstErnst AbbesAbbes beruflicherberuflicher WerdegangWerdegang Überbr ückung der zwei Jahre zwischen Promotion und Habilitation: Bekanntschaft mit Moritz Meyerstein (1808 -1882) (G öttinger feinmechanische Werkst ätte Gebr üder Meyerstein) Kontakt zu Wilhelm Klinkerfues (1827 -1884) (Astronom und sp äterer Direktor der G öttinger Sternwarte). Vom S.S. 1861 an Assistent an der G öttinger Sternwarte: Zonenbeobachtungen f ür AG -Katalog mit 6900 Sternen (1891 publiziert) Im Winter 1861/62 Verpflichtung zu Vortr ägen am Physikalischen Verein Frankfurt am Main. Daneben astronomische Beobachtungen vom Turm der Paulskirche. ErnstErnst AbbesAbbes wissenschaftlicherwissenschaftlicher LebenslaufLebenslauf Volksschule 1846/50 Eisenach Realschule 1850/57 Eisenach Studium der 1857/59 Jena (Sch äffer, Snell) Mathematik und Physik 1859/61 Göttingen (Riemann, Weber) Promotion 23.03.1861 Göttingen ( Weber, Riemann) Äquivalenz von W ärme und mechanischer Arbeit Habilitation 08.08.1863 Jena (Snell, Bartholom äi) Verteilung der Fehler bei Beobachtungsreihen Privatdozent 10.08.1863 Jena mit 23 Jahren! a.o. Professor d. Physik 05.05.1870 Jena o. Honorarprofessor 25.07.1878 Jena ErnstErnst AbbeAbbe alsals HochschullehrerHochschullehrer Im Mittel der 30j ährigen Lehrt ätigkeit 6,6 Stunden pro Woche – 130 Ank ündigungen insgesamt ErnstErnst AbbeAbbe alsals HochschullehrerHochschullehrer Dr. Siegfried Czapski (1861 -1907) über Ernst Abbe: »Die ganze Atmosph äre der Universit ät sagte Abbe im Grunde zu. Wiederholt betonte er seine Sympathien mit der freien, selbst ändigen Verfassung der deutschen Universit äten, f ür deren ungeschm älerte Erhaltung er zu seinem Teil nach Kr äften eintrat « Abbe »pries den wohlt ätigen Zwang des Haltens von Vorlesungen, [ …] allem Anschein nach f ühlte sich Abbe bis zuletzt im Grunde als Gelehrter, [ …] sah seine Verbindung mit industriellen Unternehmungen als eine mehr durch die äußeren Umst ände herbeigef ührte erzwungene Entfremdung von seinem urspr ünglichen und eigentlichen Berufe an, [ …]« ErnstErnst AbbesAbbes beruflicherberuflicher WerdegangWerdegang (Fortsetzung) Nach der Habilitation 1863 wirkt Abbe als Privatdozent bzw. von 1870 an als Professor der Physik an der Jenaer Universit ät, von 1877 bis 1900 als Direktor der Sternwarte zu Jena. Von 1866 an ist er gleichzeitig als Physiker in der von Carl Zei ß (1816 -1888) 1846 gegr ündeten feinmechanischen Werkst ätte besch äftigt: h Begr ündung des wissenschaftlichen Mikroskopbaus in Jena. Erarbeitung der Mikroskoptheorie zwischen 1869 und 1871 h Von 1875 an ist er als »stiller Gesellschafter « Teilhaber der Zei ßschen Werkst ätte. FamiliFamili ääresres Ernst Abbe heiratete am 24. September 1871 Elise, die Tochter Karl Snells . Ende 1872 wurde die Tochter Margarete, 1874 Paula geboren. Die Familie wohnte zun ächst in Snells Haus in der Neugasse. Nach einer Typhuserkrankung, die 1874/75 alle Bewohner heftig erfa ßte, bezog sie eine Wohnung im Schwarzschen Haus am Fürstengraben neben der alten Universit ät, wo sie sich aber nicht wohlf ühlte. ErnstErnst AbbeAbbe alsals DirektorDirektor derder JenaerJenaer SternwarteSternwarte Übernahme des Direktorats der Sternwarte durch Abbe Moritz Seebeck bittet Ernst Abbe 1877 um ein Gutachten zur Astronomie in Jena. Abbes Antwort: »Die Astronomie als selbst ändige Wissenschaft in Bezug auf Unterricht und Forschung in Jena vertreten zu wollen, wird von keiner Seite ernstlich in Betracht gezogen werden. Daf ür ist kein Bed ürfnis vorhanden, da f ür dieses an einigen gr öß eren Universit äten hinreichend gesorgt ist; und es ist auch wegen der gro ßen Mittel, die dazu erforderlich sind, ganz ausgeschlossen. Ein anderes aber ist die Vertretung der Astronomie um der andere n Wissenschaften willen, mit welchen sie in Konnex steht, und dere n Studium von ihr aus F örderung empfangen kann, das hei ßt als Hilfswissenschaft f ür die mathematisch -physikalischen Studien. « ErnstErnst AbbeAbbe alsals DirektorDirektor derder JenaerJenaer SternwarteSternwarte Übernahme des Direktorats der Sternwarte durch Abbe (1. Fortsetzung) »Mu ß eine übersichtliche Kenntnis der astronomischen Lehren schon zur allgemeinen Bildung jedes Naturforschers gerechnet werden, s o geh ört eine solche Kenntnis in h öherem Grade zur fachwissenschaft - lichen Ausbildung derjenigen, welche sich mathematisch -physikalischen Studien widmen. « Solche Bindeglieder seien mathematische Geographie, Himmelsmechanik, Astrophysik( !), praktische Himmelskunde, Zeit - und Ortsbestimmung und schlie ßlich Geographie. Die Astronomie sei »geradezu als Schule der exakten Beobachtungskunst « zu bezeichnen. AbbesAbbes TT äätigkeitentigkeiten alsals DirektorDirektor derder SternwarteSternwarte Rekonstruktion der »Goetheschen « Sternwarte von 1813 durch Ernst Abbe im Jahre 1878 ErnstErnst AbbesAbbes astronomischeastronomische LehrveranstaltungenLehrveranstaltungen Mathematik -Vorlesungen hatte Abbe 1875 Gottlob Frege (1848 - 1925) überlassen, die zur Theoretischen Physik 1891 Felix Auerbach (1856 -1933). Nach der Ernennung zum o. Honorarprofessor hielt er Kollegs über geographische Ortsbestimmung und astronomische Instrumente sowie ein astronomisches Praktikum. Dazu beschaffte er mehrere Spiegelprismenkreise und Theodoliten . Ernst Abbe, 1875 AbbesAbbes TT äätigkeitentigkeiten alsals DirektorDirektor derder SternwarteSternwarte Der 1889 fertiggestellte Neubau liegt an der S üdseite des ehemals Schillerschen Gartens und bestand aus einem Oktogon mit Kuppel und zwei Meridianh äusern. Sternwartenneubau und neue Beobachtungsinstrumente Otto Knopf Prof. Otto Knopf, Observator der Jenaer Sternwarte seit April 1889 Das Schillersche Gartenhaus diente nach dem Abri ß der »Goetheschen « Sternwarte den Jenaer Astronomen und Meteorologen bis nach 1945 als Wohnhaus und dann bis 1985 als Arbeitsst ätte. NeueNeue BeobachtungsinstrumenteBeobachtungsinstrumente 19 -cm -Refraktor Meridiankreis von Carl Bamberg , 1891 von Carl Bamberg , 1892 GrGr üündungndung derder AbteilungAbteilung AstroAstro imim ZeissZeiss --WerkWerk 18971897 Erstes Fernrohr 72 -cm -Spiegelteleskop der Fa. Zeiss der Fa. Zeiss, Heidelberg, 1903 Wegbereiter des Baus astronomischer Ger äte in Jena bis zur industriellen Fertigung Erhard Weigels (1625 –1699) astronomische Instrumente Wegbereiter des Baus astronomischer Ger äte in Jena bis zur industriellen