Reiter-Weg-Kommission Winterthur: Mitteilungen 2006/2007 An zwei Sitzungen vom 23. Februar und 12. September 2006 hat die Reiter-Weg-Kommission Winterthur ihre Wegunterhalt im Winterthurer Wald ordentlichen Geschäfte erledigt. Schwerpunkt war die Im Berichtsjahr wurden im Stadtwald insgesamt rund Erneuerung der Vereinbarung aus dem Jahre 1975 1200 Laufmeter Waldstrassen und Wege am Brühlberg sowie die Überarbeitung des Verteilschlüssels auf die neu bekiest. Die Sanierung der Kohlholzstrasse zwi- Wegeigentümerschaft. Anlass dafür war die Auflösung schen und wurde wegen noch anste- der Flurgenossenschaft Elsau und die Neugründung henden Holzereiarbeiten zurückgestellt und wird vor- der Flurgenossenschaft Ricketwil. Der neue Verteil- aussichtlich 2007 in Angriff genommen. Ein Schwer- schlüssel für die Einnahmen aus dem Sattelgeldeinzug punkt wurde beim Zurückschneiden der ins Strassen- basiert zu je 50% auf der durch die Unterhaltsorganisa- profil wachsenden Äste im Ostteil des Stadtwaldes tion betreute Weglänge und 50% auf der durch die sowie beim laufenden Strassenunterhalt gelegt. Der Kommission geschätzte Verteilung der Pferde auf die Forstbetrieb Winterthur hat den Galoppweg am E- jeweiligen Unterhaltsperimeter. Der neue Verteilschlüs- schenberg im Abschnitt zwischen Riedstrasse und sel wird erstmals für die Sattelgelder 2007 zur Anwen- Rosenstrasse vollständig neu aufgebaut. Rückmeldun- dung kommen. gen zuhanden des Forstbetriebes, wie sich der neue Die Rechnung der Kommission präsentiert sich mit Abschnitt bewährt, sind erwünscht. einem Sattelgeldeinzug von sFr 10'050.- sehr erfreu- Waldlehrpfad und Reitweg Sädelrain lich. Das Gebiet Sädelrain zwischen Oberseen und Ricket- Rechnung 2006 der RWK Winterthur wil, mit seiner ausserordentlichen Vielfalt an Klein- Einnahmen Ausgaben standorten und dem reichen Vorkommen verschiede- ner seltener Pflanzen- und Tierarten, zählt zu den wert- PC Stand 31.10.05 2'080.20 vollsten Naturräumen in Winterthur. Der Waldlehrpfad Sattelgeldeinzug 10'050.00 Sädelrain und die begleitenden ökologischen Aufwer- Weggeld-Auszahlungen: tungsmassnahmen sollen den Besucherinnen und Besuchern die Naturwerte zugänglich und verständlich FG Elsau-Ricketwil 992.-- machen. Er umfasst 16 Stationen mit Informationsta- HK 263.-- feln, die je nach Thema und Lage allgemeine Informati- HK Oberwinterthur 677.-- onen, standortspezifische Hinweise inklusive Beobach- tungstipps und auffordernde Aktionen beinhalten. FG 1'333.-- Der neue Wegabschnitt zwischen Sädelrainstrasse und WWG Seen 1'323.-- Bestletweg ist schmal und weist Treppen und Stege UG - 2'405.-- auf. Er ist Fussgängerinnen und Fussgängern vorbehal- FoB Winterthur 2'730.-- ten. Der Abschnitt zwischen Bestletweg und Ricketwi- UG Wülflingen-Töss 777.-- lerstrasse, respektive zwischen Mittlerem Krebsbach- weg und Kohlholzstrasse, stellt hingegen eine neue Postcheck-Gebühren 71.90 Reitwegverbindung zwischen den Gebieten Etzberg Porti 84.90 und Hulmen dar, mit der Möglichkeit, die Ricketwi- 12'130.20 10'656.80 lerstrasse einigermassen sicher zu überqueren. PC Konto Stand 31.10.06 1'473.40

Die Wegeigentümerinnen und Wegeigentümer bedan- ken sich bei der Reiterschaft für die Solidarität.

Seite 1 von 2 Achtung giftig! Was ist im Verdachtsfall zu tun? Als erste Hilfe müssen mögliche giftige Futterquellen Pferde sind von Natur aus neugierig. Im Lauf der Do- entfernt oder für das Pferd unerreichbar gemacht wer- mestikation haben viele Hauspferde den natürlichen den (Wichtig: Probe für den Tierarzt aufbewahren). Der Instinkt, der sie vor dem Fressen von Giftpflanzen Tierarzt muss sofort verständigt werden! Das Pferd darf schützt, teilweise verloren. Zudem können sie kaum nicht fressen, aber beliebig Wasser trinken. Es sollte mehr wie in der freien Natur von den älteren Pferden nicht zur Bewegung gezwungen werden, sondern in lernen, welche Pflanzen geniessbar sind und welche eine tief eingestreute Box oder einen Paddock mit wei- nicht. Junge oder unerfahrene Pferde, die vorwiegend chem Boden gestellt werden. Auf keinen Fall dürfen Öl in Boxenhaltung leben, sind besonders gefährdet, Gift- oder ölhaltige Substanzen gegeben werden. Nach pflanzen aufzunehmen. Möglichkeit kann Aktivkohle verabreicht werden. Wo lauert die Gefahr? Nachfolgend sind Beispiele von Pflanzen aufgeführt, Auf der Pferdeweide werden Giftpflanzen vor allem die auf Pferde eine stark bis sehr stark giftige Wirkung problematisch, wenn sie sich übermässig ausbreiten haben: können und andere, geniessbare Pflanzen fehlen. Ge- rade auf abgefressenen Weiden nehmen manche Pfer- de auch weniger gut schmeckende Pflanzen wie Hah- nenfuss oder Jakobskreuzkraut auf, die sie sonst ste- hen lassen würden. Daher ist eine sorgfältige Weide- pflege wichtig. Giftige Pflanzen sollten mit der Wurzel entfernt werden. Viele Pflanzen behalten ihre giftige Wirkung unverän- dert in getrocknetem oder siliertem Zustand. Deshalb sollte das Heu oder die Silage gut überprüft werden. Vorbeugend sollten Giftpflanzen erst gar nicht mit dem Gras gemäht und getrocknet werden. In der näheren Umgebung des Pferdestalles oder der Reitanlage können ebenfalls Giftpflanzen auftreten. Bei der Gestaltung solcher Anlagen muss darauf geachtet werden, dass ungiftige, möglichst einheimische Büsche und Stauden gepflanzt werden. Geeignet sind z.B. Obstgehölze, Birke, Ahorn, Erle, Kastanie oder Linde. Viele immergrüne Pflanzen sind giftig und daher nicht geeignet. Auf dem Ausritt besteht die Gefahr, dass Pferde sich an Text: Irene Purtschert, Dezember 2006 giftigen Zweigen gütlich tun. Eine konsequente Erzie- Quellen: Brevet Pferdesport (2000) hung kann hier Abhilfe schaffen. Manche Pferde nutzen www.pferdefitundvital.de (2005) aber trotz allem jede Gelegenheit, etwas Fressbares zu Pegasus / Das Pferdemagazin (2006) ergattern! Wirklich kritisch kann die Situation beim angebundenen, unbewachten Pferd werden: Der Reiter muss darauf achten, dass sich keine giftigen Pflanzen in Reichweite des Pferdes befinden. Achtung: Pferde haben lange Hälse, wenn ihnen langweilig ist.

Woran ist eine Vergiftung erkennbar? Die Symptome einer Vergiftung sind vielfältig: Unruhe, Schweissausbrüche, Fressunlust, Kolik, Krämpfe, Zit- tern, Schwächeanfälle, schwankender Gang, Lähmun- Kontakt: gen, hohe Herzfrequenz, Kreislaufversagen, Apathie, Beat Kunz, Stadtforstmeister Atemnot, Nasenbluten, Durchfall, blutiger Kot, blasse Forstbetrieb Winterthur, Postfach, 8402 Winterthur oder dunkelrot bis blau verfärbte Schleimhäute. Tel 052 267 57 22 Fax 052 267 48 11 [email protected] www.forstbetrieb.winterthur.ch

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