PartG mbB für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung

Dipl.-Ing. Jan-Frieso Gauder Dipl.-Ing. Stefan Gehring Freie Landschaftsarchitekten

Vogelsangstraße 9 GEMEINDE Ostelsheim 70176 Fon +49 (0)711. 50 54 221 Fax +49 (0)711. 50 54 223 [email protected]

Bebauungsplan Stuttgart, Datum 13.01.2020 P&R Anlage Haltepunkt Ostelsheim

Ermittlung des Umfanges und Detaillierungsgrades der Umwelt- prüfung gemäß § 2 Abs. 4 BauGB in Verbindung mit § 4 Abs. 1 BauGB

Scoping-Dokumentation zum Scopingtermin am 13.01.2020

Vorläufige und überschlägige Einschätzung der mit der Planung voraussichtlich verbundenen Umweltauswirkungen und vorläufige Einschätzung des erforderlichen Umfanges und Detaillierungsgra- des der Umweltprüfung

Bankverbindung:

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USt-IdNr.: DE 235817153 PR 176 Amtsgericht Stuttgart Scopingdokumentation I Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn Inhalt

Inhalt Seite

1 Einleitung ...... 1 2 Teil A: Überschlägige Einschätzung der voraussichtlichen Umweltwirkungen ...... 2 3 Teil B: Vorläufige Einschätzung des erforderlichen Umfangs und Detaillierungsgrads der Umweltprüfung ...... 6 3.1 Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit § 1 Abs. 6 Nr. 7c BauGB ...... 6 3.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen, Biodiversität § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g BauGB ...... 8 3.3 Schutzgut Boden und Fläche § 1 Abs. 6 Nr. 7a BauGB ...... 10 3.4 Schutzgut Wasser § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g BauGB ...... 11 3.5 Schutzgut Klima und Luft § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g sowie h BauGB ...... 12 3.6 Schutzgut Landschaft und Erholung § 1 Abs. 6 Nr. 7a BauGB ...... 13 3.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter, kulturelles Erbe § 1 Abs. 6 Nr. 7d BauGB ...... 14 3.8 Einschätzung über die Umweltauswirkungen aufgrund der Anfälligkeit zulässiger Vorhaben für schwere Unfälle und Katatstrophen § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB ...... 15 3.9 Sonstige Bewertungsaspekte § 1 Abs. 6 Nr. 7e, f, g und h BauGB - soweit nicht bereits bei den einzelnen Schutzgütern benannt ...... 17 3.10 Eingriffsregelung § 1 a Abs. 3 BauGB ...... 18

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 1 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn Einleitung

1 Einleitung

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn der Gemeinde Ostelsheim wird eine Umweltprüfung nach § 2 BauGB durchgeführt. Die für dieses Verfahren nach § 2 Abs. 4 und § 4 Abs. 1 BauGB vorgesehenen Behördenbeteiligung mit den Fachbehörden des LRA erfolgt auf Basis der vorliegenden Scopingunterlagen. Die vorliegende Dokumentation stellt die von der Gemeinde als dem Vorhabenträger beizubringende Un- terlage zur weiteren Unterrichtung der zu beteiligenden Fachbehörden über den von der Gemeinde festge- legten Untersuchungsumfang dar. Sie fasst die Ergebnisse der bisher zu diesem Vorhaben angestellten Untersuchungen zusammen und gibt Empfehlungen und Hinweise auf die im weiteren Verfahren zu be- achtenden Schwerpunkte. Die Zusammenfassung gliedert sich in zwei Teile. Teil A behandelt die überschlägige Einschätzung der mit dem Vorhaben verbundenen Umweltauswirkungen. Teil B gibt schließlich auf Basis dieser Einschätzung und entsprechend den bereits vorliegenden Hinweisen den nach Auffassung der Gemeinde erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung wieder. Hierbei werden noch keine Ergebnisse darge- stellt sondern lediglich grobe Einschätzungen formuliert, wobei die Erkenntnisse und Hinweise aus dem Scoping sowie den Ergebnissen der angeführten Untersuchungen einfließen. Generelle Hinweise: Der Aufbau und die Gliederung orientieren sich an § 1 Abs. 6 BauGB bzw. Anlage 2 BauGB Der Bewertungsaspekt Erholung in der freien Landschaft wird unter dem Bewertungsaspekt Landschaft abgehandelt. Der Bewertungsaspekt Belastung mit Luftschadstoffen sowie bioklimatische Belastungen (Hitzestress, Schwüle) wird unter dem Bewertungsaspekt Klima und Luft abgehandelt.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 2 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

2 Teil A: Überschlägige Einschätzung der voraussichtlichen Umweltwirkungen

A Prüfkriterien Maß der Betroffenheit Überschlägige Einschätzung 1 Mit den Merkmalen des Vorhabens verbundene Auswirkungen

Bau einer Park & Ride-Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Haltepunktes mit ca. 20-30 Stellplätzen, Gehweg und ggf. einer Buswendeanlage. Gesamtfläche ca. 1.500 – 2.000 m2. Derzeit bestehen 2 verschiedene Planungsvarianten: Variante 1 mit Flächeninanspruchnahme hauptsächlich im Bereich des Schaugartens des 1.1 Art1 und Größe des Vorhabens OGV und in Nebenflächen nördlich des Bahndamms; kleinräumige Flächeninanspruch- nahme im Bereich der nördlichen Bahnböschung für neuen Gehweg. Variante 2 mit Bau der Parkplätze in der Fläche der nördlichen Bahnböschung, welche da- für teilweise abgetragen und durch eine Stützmauer ersetzt wird. Neue Buswendeanlage in Grünfläche östlich des Schaugartens. Betrachtet werden alle, bzw. jeweils die größten zu erwartenden Auswirkungen der beiden Varianten. Inanspruchnahme und größtenteils Versiegelung von bisher unversiegelten öffentlichen Grünflächen (bis rund 1.000 m2) und Böschungsbereichen/ (bis rund 700 m2). Inanspruchnahme und Veränderung von Boden, Was- Überplanung: ser, Natur und Landschaft Flächen teilweise mit besonderer Bedeutung hinsichtlich des Schutzguts Boden (Gartenflä- [Nähere Beschreibung des Vorhabens ggf. hinsichtlich chen mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit) sowie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere (Bahnböschung mit Gehölzbewuchs, Gartenteich als Laichhabitat von Bergmolch). 1.2 Art,1 Größe, Höhe, Flächenbedarf, Produktionsmengen erheblich unerheblich Die Bahnböschung wird allerdings bereits beim zweigleisigen Ausbau der Bahn teilweise in usw.; Überschlägige Angaben zu Art und Umfang der Anspruch genommen und umgestaltet; zukünftig Freihaltung von Gehölzen in 12,5 m brei- voraussichtlichen Inanspruchnahme von Flächen mit tem Korridor zum Schutz von Fledermäusen gem. Planfeststellungsbeschluss (PFB). Die besonderen Schutzgutfunktionen] Nebenflächen zwischen Bahndamm und nördlichem Feldweg (Saumvegetation, Rasen) werden beim Ausbau der Bahn als Baueinrichtungsfläche vorübergehend in Anspruch ge- nommen und nach Abschluss der Baumaßnahmen wiederhergestellt. Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen, insbeson- Die vorgesehene Überbauung und die damit verbundene Versiegelung führen neben der In- dere nicht oder kaum regenierbarer, oder von Energie anspruchnahme gewachsener Bodenprofile in dem unter 1.2 aufgezeigten Ausmaß zu einem 1.3 1 erhöhten Oberflächenabfluss und damit zumindest indirekt zu einer stärkeren Inanspruch- [Darstellung der voraussichtlich über Bau und Betrieb erheblich unerheblich nahme des Grundwassers im Zuge des durch die Flächennutzung entstehenden Ressour- verursachten Beanspruchung natürlicher Ressourcen cenbedarfs sowie zu einer Reduzierung der Grundwasserneubildungsrate aufgrund des er- hinsichtlich Art und Umfang] höhten Oberflächenabflusses.

Erzeugung, Umgang oder Transport von umweltge- Potenziell wären baubedingte Gefährdungen durch Maschineneinsatz etc. möglich, jedoch 1.4 fährdenden/gesundheitsschädlichen1 Stoffen und Mate- kein erhöhtes Gefährdungspotenzial. Aufgrund der angestrebten Nutzung ist keine betriebs- erheblich unerheblich bedingte Gefährdung durch Umgang und Transport mit umweltgefährdenden Stoffen zu er- rialien warten.

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A Prüfkriterien Maß der Betroffenheit Überschlägige Einschätzung Abfallerzeugung Potenzielle baubedingte Gefährdungen sind im Rahmen der technischen Vorschriften zur 1.5 [Darstellung1 der vorauss. über Bau und Betrieb anfal- Bauausführung zu überwachen. Betriebsbedingte Abfallerzeugung in geringem Umfang lenden Reststoffe, Abfälle und Abwässer hinsichtlich erheblich unerheblich durch Reisende bzw. Nutzer des Parkplatzes. Art und Umfang] Umweltverschmutzung und Belästigung durch Luft- Baubedingt kurzzeitig Luftschadstoffemissionen durch den Betrieb der Baumaschinen, be- Schadstoffemissionen triebsbedingt in geringem Umfang durch an- und abfahrende Fahrzeuge. Insgesamt sind 1.6 [Darstellung1 der voraussichtlichen bau- und betriebs- erheblich unerheblich keine Schadstoffemissionen zu erwarten, die eine Beeinträchtigung oder Gefährdung der bedingten Luftbelastungen durch Schadstoffe und Ge- Luftqualitäten im Bereich der gesetzlichen Vorschriften und Grenzwerte nach BImSchV bzw. nach BImSchG verursachen. rüche] Baubedingt kurzzeitig Lärmemissionen durch Baumaschinen und ggf. Erschütterungen. Erzeugung von Lärmemissionen, Temperaturverände- Betriebsbedingt zusätzliche Lärmemissionen durch PKW- und Busverkehr und den Park- rungen sowie von Strahlungen platzbetrieb. Überprüfung auf Einhaltung der städtebaulichen Orientierungswerte nach DIN 1.7 [Darstellung1 der voraussichtlichen bau- und betriebs- erheblich unerheblich 18005 erforderlich (Wohngebiet "Fuchsloch" und Erholungsnutzung in unmittelbarer Nach- bedingten Belastungen der Umwelt durch Licht, Er- barschaft). schütterungen, Lärm, Strahlung u.ä.] Ggf. in geringem Umfang bau- oder betriebsbedingte Beeinträchtigungen von Tierarten durch Lärm / Licht.

Grundsätzlich sind keine betriebsbedingten Gefährdungen durch den Umgang mit wasserge- 1.8 Umgang1 mit wassergefährdenden Stoffen erheblich unerheblich fährdenden Stoffen zu erwarten. Mögliche Gefährdungen aufgrund der Befahrung oder der Wartung von Kfz sind im Rahmen der örtlichen Vorschriften zu überwachen Unfallrisiko, insbesondere mit Blick auf verwendete Stoffe und Technologien Potenzielle baubedingte Gefährdungen sind im Rahmen der technischen Vorschriften zur 1.9 [Darstellung1 der pot. bau- u. betriebsbedingten Un- erheblich unerheblich Bauausführung zu überwachen. Im Rahmen der Nutzung keine besonderen Risiken, die fall- / Störfallrisiken und Abschätzung der Eintrittswahr- über das allgemeine Unfallrisiko im Straßenverkehr hinaus gehen. scheinlichkeit; vgl. auch Pkt. B.3.8]

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A Prüfkriterien Maß der Betroffenheit Überschlägige Einschätzung 2 Aufgrund standortspezifischer Kriterien zu erwartende Beeinträchtigungen

Nutzungskriterien: Bestehende Nutzung des Gebietes, Teilweise Inanspruchnahme von Grünflächen die für die Erholung genutzt werden (Schau- insbesondere als Fläche für Siedlung und Erholung, für garten). Desweiteren sind Böschungen und Nebenflächen der Bahn, Stellflächen und be- land-, forst- und fischereiwirtschaftliche Nutzungen, für stehender Feldweg betroffen. In unmittelbarer Nachbarschaft Wohnbebauung (Wohngebiet sonstige wirtschaftliche und öffentliche Nutzungen, "Fuchsloch"). 2.1 2 Verkehr, Ver- und Entsorgung erheblich unerheblich Das bauleitplanerische Vorhaben stimmt mit den Zielen und Grundsätzen der Regionalpla- [Darstellung der Nutzungen (gem. Raum- und Fach- nung überein (Reaktivierung Haltepunkt). planwerken) und deren voraussichtliche Inanspruch- nahme / Einschränkung]

Qualitätskriterien: Überplanung von bisherigen Gartenflächen und Bahnböschungen mit Gehölzbewuchs. Ver- Reichtum, Qualität und Regenerationsfähigkeit von lust entsprechender Biotopstrukturen und Bodenfunktionen sowie Wechselwirkungen zwi- schen abiotischen und biotischen Schutzgütern (z.B. Frischluftproduktion durch Gehölze, 2.2 Wasser,2 Boden, Natur und Landschaft des Gebietes erheblich unerheblich Wasserrückhaltung durch den Boden). Inanspruchnahme von Teillebensräumen für unter- [Überschlägige Darstellung der vorauss. Beeinträchti- schiedliche Tiergruppen. Kleinräumig begrenzt Verlust von Grünstrukturen und Verände- gungen] rung des Ortsbildes. Schutzkriterien: 2.3 Belastbarkeit2 der Schutzgüter unter besonderer Berücksichtigung folgender Gebiete und von Art und Umfang des ihnen jeweils zugewiesenen Schutzes Darstellung von Schutzgebieten und –objekten und überschlägige Beurteilung der voraussichtlichen Beeinträchtigungen durch das Vorhaben (vgl. Auswirkungen Pkt. 3 ff. ) Böschungen und Nebenflächen der Bahn sind Teilflächen des FFH-Gebiets DE 7319-341 Gäulandschaft an der Würm. Nach Vorabschätzung betrifft das Vorhaben keine geschützten Lebensraumtypen und keine der im Managementplan genannten geschützten Arten. Um er- 2.3.1 FFH2 - oder EU-Vogelschutzgebiete erheblich unerheblich hebliche Beeinträchtigungen des Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den Schutz- zweck maßgeblichen Bestandteilen sicher ausschließen zu können, wird eine FFH-Vorprü- fung vorgeschlagen. Keine EU-Vogelschutzgebiete in der weiteren Umgebung. Böschungen und Nebenflächen der Bahn gehören zum NSG 2.148 Hacksberg und Stecken- 2.3.2 Naturschutzgebiete2 nach § 28 NatSchG-BW erheblich unerheblich tal. Betroffen sind nur sehr kleine Teilflächen des 160 ha großen Gebiets mit überwiegend gering- bis mittelwertigen Biotopstrukturen. => vorauss. Befreiung erforderlich 2.3.3 Landschaftsschutzgebiete2 nach § 26 BNatSchG und Teilgrenze des LSG 1.15.027 Heckengäu – in ca. 600 m Entfernung – insofern Biosphärengebiet gem. § 25 BNatSchG erheblich unerheblich keine Auswirkungen erkennbar. Naturdenkmale nach § 30 NatSchG-BW sowie Bann- 2.3.4 2 --- bzw. Schonwald nach § 32 LWaldG erheblich unerheblich Gesetzlich geschützte Biotope gem. § 33 NatSchG- In der landesweiten Biotopkartierung sind keine gesetzlich geschützten Biotope auf der 2.3.5 BW,2 Biotopschutzwald nach § 30a LWaldG, Geschütz- Bahnböschung erfasst. Dort dargestelltes Feldgehölz im Nordosten des Schaugartens exis- erheblich unerheblich tiert nicht mehr. te Landschaftsbestandteile gem. § 31 NatSchG-BW Kein Biotopschutzwald und keine geschützten Landschaftsbestandteile betroffen.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 5 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

A Prüfkriterien Maß der Betroffenheit Überschlägige Einschätzung Wasserschutzgebiete nach § 51 WHG, Heilquellen- 2.3.6 schutzgebiete2 gem. § 53 WHG oder Überschwem- erheblich unerheblich --- mungsgebiete gem. § 65 WG-BW Gebiete, in denen die in den Gemeinschaftsvorschrif- 2.3.7 ten2 festgelegten Umweltqualitätsnormen bereits über- erheblich unerheblich --- schritten sind Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte, Zentrale Orte und Siedlungsschwerpunkte in verdichteten Räumen 2.3.8 im2 Sinne § 2 Abs.2 Nr. 2 des ROG erheblich unerheblich --- Werden evtl. Entwicklungsmöglichkeiten von Sied- lungsräumen eingeschränkt? "Sachgesamtheit Württembergische Schwarzwaldbahn" ist als Kulturdenkmal i.S.d. § 2 2.3.9 in- amtlichen Listen oder Karten verzeichnete Denk- DSchG geschützt. Konkrete denkmalgeschützte Objekte sind in den Planfeststellungs-Un- male, Denkmalensembles, Bodendenkmale erheblich unerheblich terlagen zur Bahn-Reaktivierung erfasst und werden dort im Verfahren berücksichtigt. Keine Betroffenheit dieser Objekte durch vorliegende Planung. 3 Reichweite, Kumulierung der Auswirkungen

erheblich unerheblich innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans Wirkungsbereich und Reichweite der umweltrelevanten 3.1 innerhalb und außerhalb des Geltungsbereichs Auswirkungen erheblich unerheblich

erheblich unerheblich nur außerhalb des Geltungsbereichs

Kumulierung mit Auswirkungen von Vorhaben benach- Wiederinbetriebnahme Bahnstrecke Weil der Stadt – Calw / zweigleisiger Ausbau Ostelsheim 3.2 erheblich unerheblich barter Plangebiete Neubebauung Wohngebiet "Fuchsloch"

4 Überschlägige Gesamteinschätzung Das Vorhaben führt sehr wahrscheinlich zu erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen. à Es erfolgt eine Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB, deren Ergebnisse sind nach § 2 Abs. 4 Satz 4 BauGB in der Abwägung gem. § 1 Abs. 7 BauGB zu berücksichtigen. Das Vorhaben führt sehr wahrscheinlich nicht zu erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen.

à Es erfolgt keine Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 6 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3 Teil B: Vorläufige Einschätzung des erforderlichen Umfangs und Detaillierungsgrads der Umweltprüfung

3.1 Schutzgut Mensch und menschliche Gesundheit § 1 Abs. 6 Nr. 7c BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Wohnumfeld Verlust von Grünstrukturen am Ortsrand

(räumliche – gestalterische Aspekte) (Schaugarten, Gehölze auf Bahnböschung) Wohnumfeld Inanspruchnahme wohnungsnaher Erholungs- (Ausstattung mit erholungsrelevanter flächen (Schaugarten) Infrastruktur) Zusätzlicher Lärm durch PKW/Parkplatzbetrieb Lärm - Verkehr Lärmgutachten erforderlich und Busse, kurzzeitig durch Bautätigkeit. Lärm - Gewerbe/Industrie Lärm - Sport und Freizeit In Abhängigkeit von Bauweise ggf. kurzzeitig Erschütterungen möglich (z.B. Gründungsarbeiten für Stütz- mauer). Licht und Wärme von PKW und Bussen, ggf. Licht, Wärme, Strahlung Beleuchtungsanlagen. Zusätzliche Emissionen durch PKW und Busse, Luftschadstoffe kurzzeitig durch Bautätigkeit. Gerüche Unterbrechung des bestehenden Feldwegs Veränderung von Wegebeziehungen zwischen Bahnlinie und Wohngebiet "Fuchs- (Trennwirkung) loch"; fußläufige Verbindung bleibt erhalten.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 7 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

Planung entspricht den Zielsetzungen folgender Planungen ja nein Bemerkung Lärmminderungsplan keine Angaben Luftreinhalteplan keine Angaben Flächennutzungsplan Überbauung einer Grünfläche

Sonstiges / Anmerkungen: Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: Vorhandene Gutachten/Daten: - Schalltechnische Untersuchung - Immissionsberechnungen für die Hermann-Hesse-Bahn

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 8 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen, Biodiversität § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Verlust von teilweise wertgebenden Biotop- strukturen (Bahnböschung mit Gehölzbewuchs Sicherung und Entwicklung von natur- und mesophytischer Saumvegetation, Garten- Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung im nahen Biotop- und Nutzungstypen so- mit Laichgewässer für Bergmolch). Nähere Be- Rahmen der Umweltprüfung wie Biotopkomplexen trachtung der Erheblichkeit im Rahmen Um- weltprüfung / Eingriffsregelung Vorkommen seltener und gefährdeter Es sind Vorkommen einzelner Tierarten be- Artenschutzrechtliche Untersuchung Tier- und Pflanzenarten kannt und auch für das Gebiet anzunehmen Kleinflächig Verlust von Biotopstrukturen auf Biotopverbund, Biotopvernetzung (Tritt- der Bahnböschung (Kernfläche im landeswei- steinbiotope, linienhafte Vernetzungs- ten Biotopverbund trockener Standorte) und in elemente) benachbarten Gartenflächen (Kernraum des Bi- otopverbunds mittlerer Standorte). Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung im Biodiversität / Vielfalt an Arten und Le- Verlust von Strukturreichtum (Gehölze, Saum- Rahmen der Umweltprüfung, bensräumen vegetation, Laichgewässer). Artenschutzrechtliche Untersuchung Zusätzliche Lichtemissionen im Siedlungsrand- Licht, Strahlung, Wärme bereich. Zielsetzungen rechtlicher Vorgaben: FFH-Vorprüfung zur Einschätzung, Vorhaben liegt teilweise im FFH-Gebiet DE ob erhebliche Beeinträchtigungen Sicherung und Entwicklung Natura- 7319-341 Gäulandschaft an der Würm. Nach des Gebiets in seinen für die Erhal- 2000 Gebiete (FFH- und Vogelschutz- Vorabschätzung keine Betroffenheit von ge- tungsziele oder den Schutzzweck gebiete) schützten Lebensraumtypen oder im FFH-Ma- maßgeblichen Bestandteilen eintre- nagementplan genannten geschützten Arten. ten können. Befreiungsantrag im Zuge des Ver- Naturschutzgebiete nur kleinflächig betroffen fahrens Landschaftsschutzgebiete

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 9 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen, Biodiversität § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Naturdenkmale Gesetzlich geschützte Biotope Geschützte Landschaftsbestandteile

Für die Flächen liegen folgende Nachweise aus den Planfeststellungsunterlagen zur Wiederin- Europäische Vogelarten / streng ge- Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag betriebnahme der Bahnstrecke vor: schützte Arten nach Anhang IV FFH- mit Festlegung von geeigneten Ver- Vorkommen von Freibrütern, Jagdgebiet von Richtlinie meidungsmaßnahmen Fledermäusen mit mäßiger Bedeutung, Einzel- fund Wechselkröte auf der Bahnböschung.

Planung entspricht den Zielsetzungen folgender Planungen ja nein Bemerkung Landschaftsplan keine Angaben Kleinflächig Verlust von Biotopstruk- turen in Kernflächen und Kernraum Biotopverbundplanungen des landesweiten Biotopverbunds (s.o.)

Sonstiges / Anmerkungen: Räumliches Informations- und Planungssystem der LUBW – RIPS Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: Vorhandene Gutachten/Daten: - Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) - FFH-Verträglichkeitsstudie - Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 10 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.3 Schutzgut Boden und Fläche § 1 Abs. 6 Nr. 7a BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Filter und Puffer für Schadstoffe / Schutz des Grundwassers Grundsätzliche Auswirkungen sind alleine Standort für Kulturpflanzen / Boden- durch die Nettoneuversigelung zu erwarten, nä- Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung im fruchtbarkeit here Betrachtung der Erheblichkeit im Rahmen Rahmen der Umweltprüfung Umweltprüfung / Eingriffsregelung Ausgleichskörper im Wasserhaushalt / Retention von Niederschlagswasser Boden als Archiv der Natur- und Kul-

turgeschichte Besondere Bodeneigenschaften für die Sicherung und Entwicklung von beson-

ders hochwertiger Vegetation und be- sonderen Biotoptypen Inanspruchnahme landwirtschaftlich

oder als Wald genutzter Flächen Inanspruchnahme von unbefestigten Flächen für ebenerdige Stellplätze. Flächeninanspruchnahme, Nähe zum Haltepunkt und Bau innerhalb der Flächeneffizienz Bahnböschung (Variante 2) tragen zur Redu- zierung des Flächenverbrauchs bei. Altlasten

Planung entspricht den Zielsetzungen folgender Planungen ja nein Bemerkung Regionalplan Ausweisung von Haltepunkt (reaktiviert)

Sonstiges / Anmerkungen: Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: Vorhandene Gutachten/Daten: - Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 11 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.4 Schutzgut Wasser § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Nach momentanem Stand nicht zu erwarten, Veränderung Grundwasserströme soweit keine tiefen Gründungen erforderlich. Grundsätzliche Auswirkungen sind alleine Veränderung Grundwasserneubil- durch die Nettoneuversigelung zu erwarten, nä- Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung im dungsrate here Betrachtung der Erheblichkeit im Rahmen Rahmen der Umweltprüfung Umweltprüfung / Eingriffsregelung Verschmutzung Grundwasser / Schad- Im Rahmen der vorgesehenen Nutzung sind

stoffeinträge Schadstoffeinträge nicht zu erwarten Oberflächengewässer - Gewäs-

serstruktur Keine direkten Betroffenheit von Oberflächen- Oberflächengewässer - Gewässer- gewässern. Geringfügige Verringerung des Re- güte tentionsvermögens durch die Neuversiegelung. Oberflächengewässer - Retention Zielsetzungen rechtlicher Vorgaben: Wasserschutzgebiete Heilquellenschutzgebiete Überschwemmungsgebiete

Planung entspricht den Zielsetzungen folgender Planungen ja nein Bemerkung

Sonstiges / Anmerkungen: Vorhandene Gutachten/Daten: Räumliches Informations- und Planungssystem der LUBW – RIPS

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 12 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.5 Schutzgut Klima und Luft § 1 Abs. 6 Nr. 7a und g sowie h BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Kaltluftentstehung - Verringerung von Bisherige Grünflächen tragen zur Kalt- und Kaltluft produzierenden Flächen und Frischluftproduktion bei; Wirkung ist aber klein- Verringerung der Kalt- und Frischluft- flächig begrenzt. produktionsraten Durchlüftung und Kaltluftströmungen -

Beeinträchtigung des Kaltluftabflusses Luftschadstoffe - Verringerung Luft- Inanspruchnahme von Gehölzbeständen in ge- schadstoffe filternder Vegetationsbe- ringem Umfang. stände Luftschadstoffe - Belastung mit Luft- schadstoffen durch direkte (Haus- brand, gewerbliche und industrielle In geringem Umfang zusätzliche Emissionen

Emissionen) und indirekte Wirkungen v.a. durch PKW und Busse. (Emissionen durch erhöhtes Verkehrs- aufkommen)

Planung entspricht den Zielsetzungen folgender Planungen ja nein Bemerkung Luftreinhalteplan Keine Angaben

Sonstiges / Anmerkungen: Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: Vorhandene Gutachten/Daten: - Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) - Immissionsberechnungen für die Hermann-Hesse-Bahn

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 13 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.6 Schutzgut Landschaft und Erholung § 1 Abs. 6 Nr. 7a BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Landschaftsbild, Topografie, visuelles

Gefüge der Landschaft Kleinflächiger Verlust von Gehölzstrukturen und Grünflächen mit Garten-Nutzung am Siedlungs- Landschaftselemente rand. Sichtbziehungen, Sichtachsen Lage zwischen Bahndamm und neuem Wohn- gebiet, daher räumliche Wirkung eng begrenzt. Raumbildende Elemente, Raumkanten Nähere Betrachtung der Erheblichkeit im Rah- men Umweltprüfung / Eingriffsregelung Erholungsrelevante Infrastruktur

Sonstiges / Anmerkungen: Räumliches Informations- und Planungssystem der LUBW – RIPS Vorhandene Gutachten/Daten: Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: - Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie (UVS)

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 14 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter, kulturelles Erbe § 1 Abs. 6 Nr. 7d BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Baudenkmale einschließlich Umgebung Sonstige historisch - kulturell bedeut-

same Gebäude, Elemente Sonstige natur- und landschaftshisto-

risch bedeutsame Elemente Archäologische Funde Sonstige Sachgüter Bahnanlage, Feldweg, Schaugarten des OGV

Sonstiges / Anmerkungen: Wiederinbetriebnahme der Strecke Weil der Stadt – Calw (4810), PF-Abschnitt Neubau Tunnel und zweigleisiger Ausbau Ostelsheim: Vorhandene Gutachten/Daten: - Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) Hier insbes. Auflistung denkmalgeschützter Objekte des Vereins Württembergische Schwarzwaldbahn Calw-Weil der Stadt e.V.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 15 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.8 Einschätzung über die Umweltauswirkungen aufgrund der Anfälligkeit zulässiger Vorhaben für schwere Unfälle und Katatstrophen § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB

Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung

Es sind keine Vorhaben, von denen schwere Unfälle oder Katatstrophen ausgehen können oder die anfällig sind für schwere Unfälle oder Katastrophen zulässig (im Plangebiet), bzw. vorhanden oder genehmigt (außerhalb Plangebiet).

Im Plangebiet sind "benachbarte Schutzobjekte" (schutzwürdige

Im Plangebiet sind Vorhaben zulässig, von denen schwe- Nutzungen) innerhalb des angemessenen Sicherheitsabstands re Unfälle oder Katatstrophen ausgehen können oder die bzw. Achtungsabstands zulässig/geplant. anfällig sind für schwere Unfälle oder Katastrophen. Außerhalb des Plangebiets sind "benachbarte Schutzobjekte"

(Störfallbetriebe gemäß Seveso-III-Richtlinie / BImSchG / innerhalb des angemessenen Sicherheitsabstands bzw. Ach- 12. BImSchV sowie Anfälligkeit für Unfälle oder Katastro- tungsabstands vorhanden/genehmigt. phen außerhalb des Störfallrechts) Keine "benachbarten Schutzobjekte" innerhalb des angemes- senen Sicherheitsabstands bzw. Achtungsabstands betroffen.

und im Plangebiet sind "benachbarte Schutzobjekte" innerhalb Angrenzend an das Plangebiet sind Vorhaben vorhan- des angemessenen Sicherheitsabstands bzw. Achtungsab- den, von denen schwere Unfälle oder Katastrophen aus- stands zulässig/geplant.

gehen können oder die anfällig sind für schwere Unfälle innerhalb des angemessenen Sicherheitsabstands bzw. Ach- oder Katatstrophen tungsabstands sind im Plangebiet jedoch keine "benachbarten Schutzobjekte" betroffen.

Bereitschafts- und Bekämpfungsmaß- bekannt nahmen nicht bekannt, muss im Verfahren geprüft werden wird eingehalten bekannt wird nicht eingehalten

Achtungsabstand ausreichend berücksichtigt und eingehalten Angemessener Sicherheitsabstand / Achtungsabstand Achtungsabstand ausreichend berücksichtigt, nicht eingehalten nicht bekannt Achtungsabstand nicht ausreichend berücksichtigt/nicht bekannt. Angemess. Sicherheitsabstand und Achtungsabstand müssen im Verfahren ermittelt werden.

Beschreibung des Vorhabens / der Anfälligkeit:

Beschreibung der möglichen Ereignisse:

Vorhandene Gutachten/Daten:

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 16 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.8 Einschätzung über die Umweltauswirkungen aufgrund der Anfälligkeit zulässiger Vorhaben für schwere Unfälle und Katatstrophen § 1 Abs. 6 Nr. 7j BauGB

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung

Es sind folgende erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten, falls schwere Unfälle oder Katastrophen auftreten: nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Mensch, menschliche Gesundheit und

Bevölkerung Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt Boden und Fläche Grundwasser Oberflächengewässer Klima und Luft Landschaft, Erholung, Landschafts-,

Ortsbild Kulturgüter, kulturelles Erbe und sons-

tige Sachgüter Wechselwirkungen innerhalb außerhalb Betroffene Schutzobjekte Plangebiet Plangebiet dem Wohnen dienende Gebiete Wichtige Verkehrswege Öffentlich genutzte Gebäude / Gebiete Freizeitgebiete besonders wertvolle oder empfindliche

Gebiete bzgl. des Naturschutzes

Es sind keine erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen aufgrund der Anfälligkeit von zulässigen Vorhaben für schwere Unfälle oder Katastrophen zu erwarten.

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 17 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.9 Sonstige Bewertungsaspekte § 1 Abs. 6 Nr. 7e, f, g und h BauGB - soweit nicht bereits bei den einzelnen Schutzgütern benannt

Bewertungsaspekte Betroffenheit/Auswirkungen Erläuterung Vertiefende Untersuchung nachteilig nachteilig erheblich positiv keine ja nein Art der Untersuchung

Vermeidung von Emissionen Park & Ride-Angebot und Anschluss des Halte- punkts an den Busverkehr trägt zur Vermei-

dung von Emissionen aus dem Straßenverkehr bei. Sachgerechter Umgang mit Abfällen Sachgerechter Umgang mit Abfällen und Ab- Festlegung und Detaillierung der Ent- und Abwässern wässern im Rahmen der geltenden Vorschrif- wässerung im weiteren Planungsver- ten. fahren. Nutzung erneuerbarer Energien sowie Park & Ride-Angebot und Anschluss des Halte- sparsame und effiziente Nutzung von punkts an den Busverkehr trägt zur effiziente- Energie ren Nutzung von Energie bei. Darstellung von Plänen des Abfallrechts Klimaschutz / Auswirkungen des Vorha-

bens auf das Großklima Klimaschutz / Maßnahmen, die dem Kli- Park & Ride-Angebot und Anschluss des Halte- mawandel entgegenwirken punkts an den Busverkehr trägt zur Vermei-

dung von Emissionen aus dem Straßenverkehr bei. Klimaschutz / Maßnahmen zur Anpas-

sung an den Klimawandel

Sonstiges / Anmerkungen: Vorhandene Gutachten/Daten:

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten Scopingdokumentation 18 Gemeinde Ostelsheim - Bebauungsplan Haltepunkt Hermann-Hesse-Bahn

3.10 Eingriffsregelung § 1 a Abs. 3 BauGB

Fragestellung Einschätzung

Es liegt voraussichtlich kein Eingriff vor Vorläufige überschlägige Einschätzung Die Eingriffe können voraussichtlich im Bebauungsplangebiet ausgeglichen werden der Eingriffsbilanzierung Es werden voraussichtlich externe Ausgleichsflächen erforderlich

Aufgestellt: Stuttgart,05.12.2019

S. Gehring Dipl.-Ing. Landschafts- und Freiraumplanung Freier Landschaftsarchitekt BDLA

Stand: 05.12.2019 scopingvorlage bauleitplanung © g2-Landschaftsarchitekten