STÄDTEBAULICHER RAHMENPLAN

Heinersdorf STÄDTEBAULICHER RAHMENPLAN

Heinersdorf IMPRESSUM INHALTSVERZEICHNIS

Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans für -Heinersdorf, EINLEITUNG ...... 3 Ortsteil im Bezirk von Berlin Stand: Dezember 2019 1.1 Anlass und Zielstellungen 5 1.2 Organisation, Methodik und Beteiligung 6

Auftraggeberin 2 GEBIETSKULISSE UND KERNBEREICH ...... 9 Bezirksamt Pankow von Berlin Abt. Stadtentwicklung und Bürgerdienste, Stadtentwicklungsamt 2.1 Lage und Einbindung, Funktion und Bedeutung 10 Storkower Straße 97, 13062 Berlin 2.2 Gebietskulisse und Umfeld 12 2.3 Historische Entwicklung 16

Erarbeitung des Rahmenplans 3 ZIELSTELLUNGEN UND QUARTIERSRELEVANTE PROJEKTE UND PLANUNGEN...... 19 UmbauStadt PartGmbB Dr. Lars Bölling, Florian Jährling, Eva Gerards, Hayo Behrends 3.1 Städtebauliche Planungen und Projekte 20 Eislebener Straße 6, 10789 Berlin 3.2 Freiraumbezogene Planungen und Projekte 26 Telefon: +49 30 891 67 06 3.3 Verkehrliche Planungen und Projekte 28 E-Mail: [email protected] www.umbaustadt.de 4 STATUS QUO UND RAHMENBEDINGUNGEN DER QUARTIERSENTWICKLUNG ...... 30 in Zusammenarbeit mit 4.1 Demographie und Sozialstruktur 31 FUGMANN JANOTTA & PARTNER Landschaftsarchitekten 4.2 Nutzungs- und Bebauungstruktur 32 Harald Fugmann BDLA, Saara Vilhunen 4.3 Eigentümerstruktur und Wohnungsmarkt 38 Belziger Str. 25, 10823 Berlin 4.4 Einzelhandel und Gewerbe 42 Telefon: +49 30 7883109 4.5 Soziale Infrastruktur/ Bildung und Kultur 42 E-Mail: [email protected] 4.6 Landschaftliche Räume, Natur und Umwelt 44 www.fugmannjanotta.de 4.7 Öffentlicher Raum, Grün und Freiflächen 46 4.8 Verkehr und Mobilität 48 und HOFFMANN LEICHTER Ingenieurgesellschaft mbH 5 TEILRÄUME ...... 53 Beata Schulte-Wrede, Christian Hecht Freiheit 6, 13597 Berlin 5.1 Ortsmitte 56 Telefon: +49 30 8872767 - 0 5.2 Ortseingang ‚‚Am Wasserturm‘‘ 58 E-Mail: [email protected] 5.3 Verknüpfungsraum West ‚‚Aidastraße‘‘ 59 www.hoffmann-leichter.de 5.4 Ortseingang ‚‚Romain-Rolland- / Rothenbachstraße‘‘ 60 5.5 Verknüpfungsraum Nordost ‚‚Hödurstraße / Alte Gärtnerei‘‘ 60 5.6 Ortseingang ‚‚Malchower- / Blankenburger Straße‘‘ 62 Bild Titelseite: Fotomontage Tino-Schwierzina-Straße mit Wasserturm 5.7 Verknüpfungsraum Südost ‚‚Eigerstraße / Industriebahntrasse‘‘ 62 5.8 Ortseingang ‚‚Romain-Rolland-Straße Süd‘‘ 64 Alle Bilder, Grafiken und Pläne, deren Urheberschaft und Urheberrecht nicht 5.9 Verknüpfungsraum Süd ‚‚Freies Land‘‘ 64 beim Büro UmbauStadt oder dem Land Berlin liegen, sind direkt im Text mit entsprechender Quellenangabe gekennzeichnet. INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG

6 STÄRKEN-SCHWÄCHEN-ANALYSE (SWOT) ...... 69

6.1 SWOT - Raumstruktur Gesamtbereich 70 6.2 SWOT - Zusammenfassung der Bestandsanalyse 74 1.1 Anlass und Zielstellungen 5 7 LEITBILD UND ZIELKONZEPT ...... 76 1.2 Organisation, Methodik und Beteiligung 6 7.1 Übergeordnetes Leitbild 77 7.2 Leitplan 84 1 8 RAHMENPLAN. PROJEKTE UND SCHLÜSSELMASSNAHMEN ...... 86

8.1 Übergeordnete Projekte - Städtebauliche / freiraumliche Grundstruktur neue Wege und Orientierungen 90 8.2 Neue 112 8.3 Ortseingang ‚‚Am Wasserturm‘‘ 122 8.4 Verknüpfungsraum West ‚‚Aidastraße‘‘ 122 8.5 Ortseingang ‚‚Romain-Rolland- / Rothenbachstraße‘‘ 130 8.6 Verknüpfungsraum Nordost ‚‚Hödurstraße / Alte Gärtnerei‘‘ 131 8.7 Ortseingang ‚‚Malchower- / Blankenburger Straße‘‘ 138 8.8 Verknüpfungsraum Südost ‚‚Eigerstraße / Industriebahntrasse‘‘ 138 8.9 Ortseingang ‚‚Romain-Rolland-Straße Süd‘‘ 144 8.10 Verknüpfungsraum Süd ‚‚Freies Land‘‘ 144 8.11 Projektübersicht mit Priorisierung 147 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 5

1.1 Anlass und Zielstellungen lungsziele auf. Die Ergebnisse der Untersuchungen wer- den in einem teilräumlichen Entwicklungskonzept, dem Rahmenplan, zusammenfassend dargestellt. Mit Drucksache VIII-0078 vom 25.01.2017 forderte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow das Be- Der Rahmenplan Heinersdorf wurde in zwei Teilbereichen zirksamt in einem fraktionsübergreifenden Antrag dazu auf, erstellt. Für den Kernbereich, Ortskern von Heinersdorf, für den Ortskern Heinersdorf einen städtebaulichen Rah- wurde ein voll umfänglicher Rahmenplan erarbeitet. Für menplan erstellen zu lassen. Grund für diesen Antrag wa- den umliegenden Bereich wurden insbesondere Maßnah- ren die zahlreichen städtebaulichen Missstände, mit denen men zur Verkehrsberuhigung und eine Strategie zur Ver- sich Heinersdorf konfrontiert sieht und für die dringend meidung von Schleichverkehren sowie ein Radwegenetz eine übergreifende, zusammenhängende sowie integrier- durch Nebenstraßen empfohlen. te planerische Lösung gefunden werden musste. Zu den besonderen Herausforderungen zählen die Beschaffenheit Auf der Basis allgemeiner Ziele und Leitlinien für die Ent- des Ortskerns, der geprägt ist von Durchgangsverkehr wicklung des Ortsteils Heinersdorf wurde eine sektorale und der Funktion als Zentrum des Ortsteils nicht gerecht Analyse durchgeführt, deren Schwerpunkt vor allem in wird sowie verschiedene Herausforderungen im Bereich der planerischen Sicherung von Flächen für Wohnfolge- Verkehr: Stau, Schleichverkehre, fehlende Wegeverbin- einrichtungen (z.B. Kitas oder Schulen) liegt. Ergänzend dungen für Fußgänger und Radfahrer. Hinzu kommen ein wurden Aussagen zu den Bereichen Gewerbe, Einzelhan- uneinheitliches Ortsbild, in dem unterschiedlichste Bau- del und Dienstleistungen sowie zur Verkehrsentwicklung typen, -Stile und -Epochen miteinander konkurrieren, und auf-genommen. Weiterhin wurden einzelne Aspekte tiefer- eine nicht mehr ausreichende Infrastruktur, insbesondere gehend untersucht, wie z.B. die bauliche Gestaltung. Als im Bereich sozialer Einrichtungen. Ergebnis steht am Ende eine Liste mit konkreten Hand- lungsempfehlungen oder Maß-nahmen. Die Arbeitsergeb- So sind um die mittelalterliche Kirche noch Reste der bäu- nisse wurden mit der Öffentlichkeit diskutiert und mit den erlichen Häuser des 19. Jahrhunderts zu finden direkt ne- beteiligten Fachämtern abgestimmt. ben Gebäuden der Blockrandbebauung des beginnenden 20. Jahrhunderts. Eine Anpassung der Straßen angesichts Der Rahmenplan hat sich hauptsächlich mit folgenden Fra- des wachsenden Verkehrs hat nicht stattgefunden, der gen befasst: Ortskern ist durch Durchgangsverkehr geprägt. Planungen der 1990er Jahre sind nicht fortgeführt worden. - Wie kann ein attraktiver Ortskern mit hoher Aufenthalts- qualität geschaffen werden? WAS IST EIN RAHMENPLAN? - Wie könnte eine städtebauliche Neugestaltung des Orts- Eine Rahmenplanung ermittelt, untersucht und bewertet kerns aussehen, was könnten konkrete Vorschläge sein? bestehende Entwicklungspotentiale in einem Ortsteil oder - Wie erreicht man umfassende verkehrliche Beruhigung? einem anderen definierten Bereich einer Gemeinde. Dabei - Welche Verbesserungen von Freiflächen, Grünanlagen, überprüfen Planer kritisch bereits vorliegende Planungen Biotopvernetzung ist notwendig, gibt es neue Flächen? und arbeiten alternativer Szenarien aus. Der Rahmenplan - Wie kann eine Verbesserung der Umweltsituation er- selbst stellt keine Rechtsgrundlage dar, auf deren Grundla- reicht werden? ge z.B. Bauvorhaben genehmigt oder versagt werden kön- - Welche Potenziale für Wohnen gibt es im Ortskern von nen. Er gehört zu den sogenannten informellen Planungen. Heinersdorf auf wenig genutzten Flächen und als Ver- Wenn der Rahmenplan durch das Bezirksamt Pankow in dichtung in Kleinsiedlungsbereichen? Kürze beschlossen wird, hat er jedoch eine bindende - Wie viel Leerstand gibt es im Ortskern von Heinersdorf? Wirkung für die Bauleitplanung und ist bei der Aufstellung - Wie können leerstehende Gebäude, insbesondere wenn von Bebauungsplänen zu berücksichtigen und dient der es sich dabei um prägnante und städtebaulich relevante Orientierung bei allen weiteren bezirklichen Planungen in „Wahrzeichen“ Heinersdorfs handelt, nach- und umge- diesem Bereich. nutzt werden?

Die Rahmenplanung für den Ortskern Heinersdorf gibt ei- Der Rahmenplan gibt am Ende eine fundierte Orientierung nen Überblick über die aktuellen Problemlagen im Ortsteil, zur weiteren Entwicklung des untersuchten Bereichs in zeigt Handlungsbedarfe und die angestrebten Entwick- Heinersdorf wieder. Die Planungsunterlagen werden auf der Internetseite des Pankower Stadtentwicklungsamtes Bild links: veröffentlicht. 1 die Denkmalgeschützte Villa entlang der Romain-Rolland-Straße https://www.berlin.de/ba-pankow/aktuelles/buergerbeteiligung/ 6 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 7

1.2 Organisation, Methodik und Beteiligung sowie Änderungsbedarfe zu benennen. Außerdem sollte FAHRRADTOUR ZUM THEMA VERKEHR DIE ERSTE BÜRGERWERKSTATT das Verhältnis der Bürger*innen zu „ihrem“ Ortskern er- Fortgesetzt wurde der Beteiligungsprozess am 10. März Ebenfalls im März 2018 fand die erste Bürgerwerkstatt kundet werden. Dafür erhielten alle Teilnehmer*innen am 2018 mit einer Fahrradtour zum Schwerpunktthema Ver- statt, bei der die Bürger*innen erstmals konkrete Ideenvor- Der Planungsprozess begann im Sommer 2017 mit der Spaziergang eine Karte des Ortskerns, welche die Route kehr. Dabei wurden die Korridore schläge der Planungsteams diskutieren konnten. Im Fo- Auswahl der Planungsbüros und wurde im Frühling 2019 abbildete und Fragen an die Teilnehmenden enthielt. kus standen dabei drei Orte im Kern von Heinersdorf, die abgeschlossen. Die Fragen bezogen sich zum einen auf den Ist-Zustand, • Am Wasserturm/ Figarostraße, besonderer planerischer Aufmerksamkeit bedürfen: Die Mit der Erarbeitung des Rahmenplans wurde das Büro auf Herausforderungen und positive Eigenschaften der • Frithjofstraße, mögliche „Neue Mitte“ im Bereich der Kreuzung zwischen UmbauStadt in Zusammenarbeit mit Fugmann Janotta unterschiedlichen Orte im Dorfkern („Was mag ich hier?“, • Idunastraße/ Neukirchstraße, Blankenburger Straße und Romain-Rolland-Straße, der Partner (Landschaftsplanung) und Hoffmann Leichter In- „Was stört mich hier?“), zum anderen auf Möglichkeiten • Straße 30 und Verbindungsraum am Wasserturm und einer der künftigen genieurgesellschaft (Verkehrsplanung) und mit der Durch- zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation („Was • Wischbergeweg Ortseingänge an der Kreuzung Romain-Rolland-Straße/ führung der Öffentlichkeitsbeteiligung das Büro Zebralog müsste sich ändern, damit ich mich hier wohler fühle?“). Rothenbachstraße. Für diese Orte entwickelten die Pla- beauftragt. Diese Notizen wurden nach der Veranstaltung an die Mit- erkundet und die Gefahrenstellen, die Problematik des nungsteams Visionen, die dann von den Teilnehmenden Wichtig für die Erstellung des Rahmenplans war die Ein- arbeiterinnen von Zebralog zurückgegeben, die die Ideen Schleichverkehrs sowie sonstige Problempunkte betrachtet. diskutiert wurden. Mit zahlreichen Hinweisen zu Fragen beziehung der Öffentlichkeit in den Prozess. Daher wurden und Anregungen für die Planungsbüros zur weiteren Ver- der Aufenthaltsqualität, Stärken/Schwächen und Nut- alle Planungsschritte durch Bürgerbeteiligung begleitet wendung im Zusammenhang mit der Erstellung des Rah- An den einzelnen Stopps der Tour erläuterten die zungsmöglichkeiten gingen die Planungsteams nach der und die „Zukunftswerkstatt Heinersdorf“ einbezogen. menplans aufbereiteten. Diese Hinweise trugen dazu bei, Planer*innen in kurzen Vorträgen erste verkehrsplaneri- 1. Bürgerwerkstatt daran, ihre Vorschläge weiterzuentwi- die Aufgabenstellung bzw. die Herausforderungen, die es sche Ideen sowie Vorschläge für verbesserte Wegeverbin- ckeln und in einen zusammenhängenden Rahmenplan zu DER BETEILIGUNGSPROZESS im Rahmenplan zu behandeln galt, zu konkretisieren. dungen für Radfahrer*innen und Fußgänger. Im Rahmen betten. Den Start für die Beteiligung an der Rahmenplanung im der Vorträge wurde diskutiert, was aus der Perspekti- November 2017 markierte die Auftaktveranstaltung, die ve verschiedener Nutzer*innen (z.B. Radfahrer*innen, Das Projekt erweiterte sich durch andere Projekte, die über den Prozess und das Rahmenplanvorhaben infor- von links nach rechts, von oben nach unten: Fußgänger*innen, ÖPNV-Nutzer*innen, Autofahrer*innen, von anderen Projektentwicklern vorangetrieben wurden, mierte. Bei einem Stadtspaziergang durch den Ortskern, Kinder, alte Menschen usw.) notwendig sei, um Schleich- jedoch unmittelbar im Untersuchungsgebiet liegen: Pfarr- 2 das Logo für den Beteiligungsprozess der Rahmenplanung Heinersdorf organisiert von der „Zukunftswerkstatt Heinersdorf, (Quelle: Zebralog) verkehre zu verhindern, den Verkehr zu beruhigen und ein garten und Alte Gärtnerei. wurden Hinweise gesammelt, Missstände und Verbes- 3 Bild zur Auftaktveranstaltung im Margaretensaal am 25. November 2017 gemeinsames und sicheres Miteinander zu gewährleisten. serungsbedarfe benannt und Ideen entwickelt für das Auch diese Hinweise wurden von Zebralog aufgenommen, 4 Bild zur Auftaktveranstaltung (Quelle: Zebralog) gewünschte „Typische an Heinersdorf“. Ziel des Spazier- dokumentiert und an die Planer*innen und das Stadtent- gangs war es, „kritische“ bzw. planungsrelevante Orte in 5 Bild zur Fahrradtour am 10. März 2018 (Quelle: Zebralog) wicklungsamt Pankow weitergereicht. Heinersdorf zu erkunden und dabei sowohl positive als 6 Bild zur Fahrradtour (Quelle: Zebralog) auch negative Eigenschaften dieser Orte zu identifizieren 7 Bild zur 1. Bürgerwerkstatt am 23. März 2018 (Quelle: Zebralog) 8 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf -

Im November 2018, ein Jahr nach Beginn des Prozesses, Gleichzeitig bildete die zweite Bürgerwerkstatt auch den GEBIETSKULISSE UND konnten dann in einer zweiten Bürgerwerkstatt / kombi- Abschluss des Beteiligungsprozesses, welche die Erstel- nierten Abschlussveranstaltung die Ergebnisse vorgestellt lung des Rahmenplans begleitet hatte. werden. KERNBEREICH DIE ZWEITE BÜRGERWERKSTATT Bei der zweiten Bürgerwerkstatt sollten die Lösungsvor- schläge der Planer*innen vor- und zur Diskussion gestellt 2.1 Lage und Einbindung, Funktion und Bedeutung 10 werden. Ein im Stil einer Ausstellung gestalteter Plakatrund- gang bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den 2.2 Gebietskulisse und Umfeld 12 Vorschlägen auseinanderzusetzen, mit allen Planer*innen direkt darüber zu diskutieren. Die Teilnehmer*innen der 2.3 Historische Entwicklung 16 Bürgerwerkstatt konnten finale Rückmeldungen zu den Planungsständen äußern und letzte Hinweise für die Fer- tigstellung des Rahmenplans mitgeben. Die Veranstaltung kam sehr gut an bei den Bürgern und die Reaktionen wa- 2 ren durchaus positiv. Auch die Akteure (Kirche, Investoren von links nach rechts, von oben nach unten: Alte Gärtnerei) wurden für ihre Offenheit gelobt. Ohne die 8 Bild zur 1. Bürgerwerkstatt am 23. März 2018 (Quelle: Zebralog) Beteiligungsveranstaltungen wären sie nicht mit ihren Vor- haben an die Öffentlichkeit gegangen. 9 Bild zur 2. Bürgerwerkstatt am 22. November 2018 10 Bild zur 2. Bürgerwerkstatt 11 die Hildestraße in Heinersdorf 10 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf -1 4 11 A1

2.1 Lage und Einbindung, Funktion und Bedeutung

Heinersdorf ist ein Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow, ca. sechs Kilometer nordöstlich des Alexanderplatzes und umfasst ca. 395 ha. Im Norden grenzt der Ortsteil an den Ortsteil , im Osten an die Stadtrandsiedlung , im Südosten an Weißensee und im Westen an den Ortsteil Pankow. Die Entfernung zur nordöstlichen Stadt- und Landesgrenze bzw. den Brandenburger Um- landgemeinden beträgt ca. vier bis fünf Kilometer. Die Bundesautobahn (BAB) 114 und die Bahntrasse Ber- lin - Stettin verlaufen entlang des Ortsteils, ebenso die S- Bahn nach Bernau/ Birkenwerder. Durch die Anschluss- stellen Pasewalker Straße und die Prenzlauer Promenade/ Pasewalker Straße (B 109) ist eine Anbindung an das überörtliche und örtliche (Individual-)Verkehrsnetz gege- ben. Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist über die Tram M2 und die Buslinien 158 und X54 angeschlossen. Der Ortsteil Heinersdorf zeichnet sich durch eine sehr he- terogene Siedlungsstruktur aus. Das Ortszentrum ist ge- prägt von Maßstabssprüngen und bis zu viergeschossiger Blockrandbebauung in direkter Nachbarschaft zu Einzel- und Doppelhäusern und einzelnen eingeschossigen Ge- werbebauten. Sowohl südöstlich als auch nordöstlich des Ortskerns befinden sich kleinere Gewerbegebiete. Zwi- schen der Prenzlauer Promenade und der Tino-Schwier- zina-Straße befindet sich zudem das Gewerbegebiet Treskowstraße. Die restlichen Bereiche des Ortsteils Hei- nersdorf sind stark von großflächigen Kleingartensiedlun- gen geprägt.

im Hintergrund:

12 Luftbild mit Heinersdorf im Norden (Quelle: Google Maps) 12 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher RahmenplanN4 Heinersdorf - 13

VEB

N2

im Hintergrund:

13 Luftbild Heinersdorf (Quelle Plangrundlage: Bezirksamt Pankow)

2.2 Gebietskulisse und Umfeld lichen Quartiersrand. Die Verbindungsstraßen Blanken- lich des Quartiers und bindet mittels des Haltepunkts bahnlinien 12 bzw. 27 soll die bisher verkehrenden, als burger Straße von Nordosten, Malchower Straße und „Pankow-Heinersdorf“ den nördlichen Teil des Quar- Tangentialverbindung, Buslinien ergänzen. Rennbahnstraße von Osten, Tino-Schwierzina-Straße tiers sowie den Ortsteil Pankow an. Der Ortskern selbst STÄDTEBAU UND VERKEHR von Süden sowie Rothenbachstraße von Westen treffen wird durch die aus dem Stadtzentrum kommende Stra- Eine Anbindung an das Hauptradroutennetz Berlin Der Ortsteil Heinersdorf wird durch mehrere Verbin- im Ortszentrum aufeinander, was zu einer hohen Ver- ßenbahn Linie M2 erschlossen, welche hier endet. Eine existiert bisher nicht; jedoch soll der zukünftige Rad- dungsstraßen an die benachbarten Ortsteile Weißensee, kehrsbelastung führt. Aus diesem Grund sind eine Reihe Weiterführung in Richtung Blankenburg ist geplant. Eine schnellweg „Panke Trail“ das Stadtzentrum mit den Blankenburg und Pankow angebunden. Die Prenzlauer von netzergänzenden Maßnahmen geplant (N1-N4), um schienengebundene Anbindung in Ost-West-Richtung nordöstlichen Stadtteilen verbinden und Heinersdorf am Promenade tangiert das Untersuchungsgebiet am öst- den Ortskern zu entlasten. Die S-Bahn verläuft nordöst- existiert bisher nicht; eine Verlängerung der Straßen- nordöstlichen Rand tangieren. 14 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 15

GRÜNRÄUME UND WASSER (vgl. Geoportal Berlin, Grundwasserflurabstand). Damit Neben den ausgedehnten Kleingartenanlagen existierten sind der „Teich Straße am Steinberg“ in der KGA „Freies Naturräumlich gehört der Ortsteil Heinersdorf zur Bar- wird der Wasserhaushalt durch das oberflächennah an- in der Ortslage von Heinersdorf eine Reihe von groß- Land“, der Rohrpfuhl in der KGA „Heinersdorf“ und der nim-Hochfläche. Aus der Weichsel-Eiszeit vor rund stehende Schichtenwasser geprägt. Die ungünstigen Bau- flächigen Gärtnereibetrieben (Alte Gärtnerei an der Hö- als Rückhaltebecken angelegte „Hamburger Teich“ an 18.000 Jahren resultieren Ablagerungen aus Geschiebe- grundverhältnisse führten dazu, dass Kleingartenareale durstraße, Gartenbaubetrieb zwischen Idunastraße und der ehemaligen Industrie-Bahn. lehm und Geschiebemergel, die partiell von Sanden und von einer Bebauung verschont blieben. Insbesondere der Neukirchstraße), die heute nicht mehr bewirtschaftet anthropogenen Aufschüttungen überlagert sein können. höher gelegene und durch oberflächennahe Sande ge- werden, brachgefallen sind und als Wohnungsbaustand- In einem sich aufweitenden Keil zwischen Rothenbach- prägte Ortskern weist bessere Baugrundverhältnisse auf. orte entwickelt werden sollen. Öffentliche Grünflächen von links nach rechts, von oben nach unten: straße und Straße am Steinberg haben sich See- und Im Allgemeinen sind die anstehenden Böden schwach bestehen bis auf das kleinflächige Kastanienwäldchen 14 übergeordnete Einbindung Heinersdorf (Quelle: Fugmann Janotta Moorablagerungen (Mudden und Torfe) gebildet. bis kaum durchlässig und damit für die Versickerung von im Ortskern sowie weitere grüne Plätze (Platz A, Steip- Partner; Quelle Plangrundlage: Bezirksamt Pankow) Das Gebiet weist nur geringe Höhenunterschiede aus, Niederschlagswasser nur eingeschränkt geeignet. nerplatz) und den Friedhof Heinersdorf an der Idunastra- 15 historische Karte (Quelle: Becker; Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensu- die überwiegend zwischen 49 m und 51 m (NHM) liegen, Der historischen Karte von 1836 ist zu entnehmen, dass ße im erweiterten Betrachtungsraum nicht. che, 2014) wobei der Siedlungskern von Heinersdorf sich leicht von die großflächig vernässten Areale um den Dorfkern von 16 Biotopverbund und Grünzüge (Quelle: Fugmann Janotta Partner; Quelle den umgebenden Kleingarten-Arealen erhebt. (Quelle: Heinersdorf - um sie einer Nutzung zuzuführen - von Neben den Entwässerungsgräben wurde zudem ein ehe- Plangrundlage: Bezirksamt Pankow) Geoportal Berlin - FIS-Broker Kartenanzeige „Gelände- Gräben durchzogen waren und kleinere Gewässer ange- maliges Gewässer („Heinersdorfer Pfuhl“ – „Schafwasch- 17 Freiraumtypologien (Quelle: Fugmann Janotta Partner; Quelle Plan- höhen 2009“ (Umweltatlas), Zugriff am 30.10.2018) legt wurden. Aus dieser Zeit ist lediglich der nach Norden pfuhl“), das im Bereich des heutigen Kastanienwäldchens grundlage: Bezirksamt Pankow) Der Grundwasserflurabstand beträgt überwiegend ca. und dann in Richtung Panke entwässernde Schmöck- lag, in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts verfüllt. 18 Fahrradwegenetz und Freizeitwege (Quelle: Fugmann Janotta Partner; 15m; was jedoch flächig als ‚gespannt‘ dargestellt wird pfuhlgraben erhalten geblieben. Weitere Gewässer im Umfeld der Ortslage Heinersdorf Quelle Plangrundlage: Bezirksamt Pankow) 16 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 17

2.3 Historische Entwicklung Epoche der Entwicklung Heinersdorfs. Im Vorfeld dieses Beschlusses wurde zwischen 1906 und 1911 der Zweck- verband Groß-Berlin geschaffen, welcher einen Wettbe- Die Entstehung Heinersdorfs lässt sich auf die erste Hälfte werb für die Erarbeitung eines Bebauungsplans für das des 13. Jahrhunderts zurückführen und hängt stark mit gesamte Groß-Berlin-Gebiet ausschrieb. Gewinner dieser der Expansion deutschsprachiger Neusiedler in den slawi- Ausschreibung war der Architekt und Stadtplaner Her- schen Provinzen zusammen. Während sich das Gebiet seit mann Jansen, dessen Plan Heinersdorf als großzügig an- 1232 im Besitz des Adelsgeschlechts der Askanier be- gelegten vorstädtischen Bezirk vorsah. Dieser Plan wurde fand, erwarb im Jahr 1319 das Heilig-Geist-Hospital das weiter ausgearbeitet und 1912 beschlossen. Bereits von Dorf und besaß dieses bis zum Jahre 1539. Ursprünglich 1910 bis 1911 wurde auf Grundlage dieser Planung eine war Heinersdorf ein Angerdorf, in dem die Kirche auf dem moderne Wasserversorgung geschaffen, deren markantes Anger stand. Erst nach 1700 verengte es sich zu einem Merkmal der Wasserturm in der Berliner Straße darstellte, Straßendorf. In den folgenden Jahrhunderten unterlag welcher im weiteren Verlauf durch ein mächtiges Rathaus Heinersdorf einerseits einem nur geringen Bevölkerungs- erweitert werden sollte. Der Ausbruch und die Folgen des wachstum, andererseits allerdings einer hohen Fluktuati- 1. Weltkriegs 1914 führten allerdings dazu, dass weitere on der Besitzer. Dies führte dazu, dass erst Ende des 19. Ziele des groß angelegten Bebauungsplans kaum weiter Jahrhunderts, durch die Anbindung an die Berlin-Stettiner verfolgt werden konnten. Durch die Eingemeindung von Eisenbahnstrecke 1893 und die Errichtung eines großen 1920 wurde Heinersdorf dann Teil des Berliner Stadtver- Rangierbahnhofs zwischen dem heutigen S-Bhf Pankow- bands und an die Stelle des dörflichen Charakters, trat Heinersdorf und dem Autobahnzubringer Prenzlauer Pro- sukzessive die Gestalt eines vorstädtischen Wohnbezirks. menade, dem Ort allmählich eine vorstädtische Entwick- In der Zeit des zweiten Weltkriegs fielen Teile des histori- lung zugeschrieben werden konnte. Nachdem sich zunächst einzelne Gewerbe und Fabriken in Heinersdorf ansiedelten, entstanden Anfang des 20. von links nach rechts, von oben nach unten: Jahrhunderts mehrgeschossige Mietshäuser. Der An- 19 historische Karte aus dem Jahr 1831 (Quelle: Bezirksamt Pankow) schluss an das Berliner S- und Straßenbahnnetz 1911 be- 20 historische Karte aus dem Jahr 1872 (Quelle: Bezirksamt Pankow) 23 Pläne für die Erweiterung zu einem Rathaus, Planzeichnung ca. 1910 günstigte zudem die Entwicklung Heinersdorfs zu einem (Quelle: Becker, Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensuche, 2014) Naherholungsgebiet der Berliner Bevölkerung. Auf vielen 21 Eingangsgebäude des S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf auf der Pankower Seite, Aufnahme ca. 1920 (Quelle: Becker, Berlin-Heinersdorf, Eine Spuren- 24 Kirche Heinersdorf mit ‚Dorfeiche‘, Aufnahme 1912 (Quelle: Becker, der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen um Hei- suche, 2014) Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensuche, 2014) nersdorf entstanden zahlreiche Kleingartensiedlungen. Im 22 Wasserturm Berliner Straße, Postkarte von 1911 (Quelle: Becker, 25 historische Karte Heinersdorf aus dem Jahr 1953-1956 (Quelle: Zuge des Groß-Berlin-Gesetz von 1920 begann eine neue Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensuche, 2014) Bezirksamt Pankow) 18 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf -

schen Dorfkerns den Kriegszerstörungen zum Opfer, wo- allerdings nur noch wenige dieser Betriebe, da ein Großteil ZIELSTELLUNGEN UND hingegen die umgebenden Kleingartensiedlungen erhalten nach der Wende geschlossen wurde. blieben und in den Nachkriegsjahren wichtige Funktionen Insgesamt lasse sich für Heinersdorf in der Historie eine für die Bevölkerung einnahmen. So leisteten sie in Zeiten Folge von nicht abgeschlossenen (Groß-)projekten fest- der Nahrungs- und Wohnungsknappheit einen großen stellen, welche die heterogene Struktur der bestehenden QUARTIERSRELEVANTE Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung, indem die Bebauung begründen. Seien es der überdimensionierte Lauben erweitert, ausgebaut und Lebensmittel auf den Wasserturm, die wenigen Reihenhäuser der Gartenstadt, Parzellen produziert wurden. einzeln realisierte Normhäuser aus den 1920er und 30er PROJEKTE UND Jahren oder aber die Teile des in der DDR geplanten Ge- In den folgenden Jahrzehnten wurden unter der Führung werbegebiets (vgl. ebd). der DDR mehrere Konzepte für Heinersdorf erarbeitet. So sah der Stadtbebauungsplan Wohnbezirk I von 1961 die PLANUNGEN Schaffung eines Plattenbauviertels für ca. 26.850 Einwoh- von links nach rechts, von oben nach unten: ner vor, scheiterte letztendlich aber wohl an der Komple- 26 historische Karte aus dem Jahr 1953-1956 (Quelle: Bezirksamt Pankow) xität des vorhandenen Baugrunds (vgl. D. Becker, S. Cas- 3.1 Städtebauliche Planungen und Projekte 20 27 das Spritzenhaus, Aufnahme aus dem Jahr 1956 (Quelle: Becker, pers, Berlin Heinersdorf. Eine Spurensuche, 2014, S.100). Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensuche, 2014) 3 Die geplante Ansiedlung von Großgewerbe jenseits der 3.2 Freiraumbezogene Planungen und Projekte 26 28 das ‚August Thürlings Wirtshaus‘ am Eingang zum S-Bahnhof Pankow- Blankenburger Straße wurde hingegen forciert, sodass Heinersdorf von der Heinersdorfer Seite, Aufnahme um ca. 1900 (Quelle: mehrere industrielle Großbetriebe, sowie ein Tiefbauge- Becker, Berlin-Heinersdorf, Eine Spurensuche, 2014) 3.3 Verkehrliche Planungen und Projekte 28 lände nördlich des Ortskerns entstanden. Heute bestehen 29 die Kreuzung Romain-Rolland- / Tino-Schwierzina-Straße FNP (Flächennutzungsplan Berlin), aktuelle Arbeitskarte

20 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 21

3.1 Städtebauliche Planungen und Projekte wicklung als Entwicklungsmaßnahmen die Revitalisierung, Verbesserung der Erschließung und eine Standortprofilie- rung vor. Der Rahmenplanung liegen folgende genannte Planungen zugrunde. Diese werden soweit wie möglich bei der Rah- Der aktuelle Stadtentwicklungsplan Wohnen sieht zwei menplanung berücksichtigt. Allerdings sind viele Planun- Kleingartenanlagen in Heinersdorf als Wohnbaupoten- gen entweder nicht mehr aktuell oder so wenig konkret, zialflächen vor. Auf dem Areal der KGA Heinersdorf und dass sie nur bedingt als Orientierung für die Rahmenpla- Friedrichshöhe nördlich der Treskowstraße sind demnach nung taugen. Wohnungsbaupotenziale von 500 Wohneinheiten vorge- sehen. Auf der KGA Am Steinberg und Grüne Wiese sind LANDESPLANUNG insgesamt 600 Wohneinheiten vorgesehen, vorbehaltlich Der aktuelle Landesentwicklungsplan Hauptstadtre- der entsprechenden politischen Beschlüsse. gion Berlin-Brandenburg (LEP HR) stellt Heinersdorf als Schwerpunkt für die Entwicklung von Wohnsiedlungsflä- Wohnungs- und städteBauprogramm chen dar. Das Wohnungs- und Städtebauprogramm „Neue Stadt- quartiere für Berlin“ (2017) reagiert auf den anhaltenden Flächennutzungsplan Berlin (Fnp) Bevölkerungswachstum Berlins. Ziel ist es, Standorte für Der Berliner Flächennutzungsplan (FNP) in der Fassung neue Stadtquartiere zu prüfen und als Wohnbaupotenzia- der Neubekanntmachung vom 05.01.2015 (ABI. S.31), le vorzuschlagen, um insgesamt Wohnraum für 100.000 zuletzt geändert am 31.10.2019, stellt für den Ortsteil Personen zu schaffen. Im Zuge dessen wurde der Stand- Heinersdorf eine Reihe von Planungszielen und Entwick- ort „Blankenburger Süden“, der im Nordosten an Hei- lungsabsichten dar, die von der aktuellen Bebauungs- und nersdorf angrenzt, als ein solcher Entwicklungsstandort Nutzungsstruktur abweichen. Besonders hervorzuheben ausgewiesen. Auf diesem Areal sollen bis zu 6.000 Woh- ist die Planung einer übergeordneten Hauptverkehrsstra- nungen und die nötige soziale Infrastruktur im Einklang mit ße, welche am Ortskern vorbeiführt und Heinersdorf in der vorhandenen Nachbarschaft entwickelt werden. nordöstlicher Richtung mit der sogenannten „Verkehrser- schließung Blankenburg“ verbindet. Hierbei durchquert WOHNBAUKONZEPT FÜR DEN BEZIRK PANKOW diese Umgehungsstraße eine große gewerbliche Bauflä- Das Wohnbaukonzept 2016 hat für den Bezirk Pankow die che, die in direkter Nachbarschaft zu einer sich nordwest- für Wohnbau verfügbaren Flächen erneut bewertet und lich befindlichen Wohnbaufläche W3 (GFZ bis 0,8) liegt. Wohnbaupotenzialflächen ermittelt. Die höchsten Wohn- Der Ortskern Heinersdorf selbst ist als gemischte Bauflä- baupotenziale werden durch das Wohnbauflächeninfor- che M2 dargestellt. Südlich angrenzend sind eine weitere mationssystem (WoFIS) dargestellt. Für einen Teil der im gewerbliche Fläche an der Romain-Rolland-Straße sowie WoFIS dargestellten Flächen bestehen zwischen Bezirk Grünflächen mit der Zweckbestimmung Kleingarten dar- und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gestellt. Im südlichsten Teil von Heinersdorf ist eine Wohn- unterschiedliche Entwicklungsvorstellungen. Flächen, die baufläche W1 (GFZ über 1,5) ausgewiesen, auf welcher aus Bezirkssicht nicht für den Wohnungsbau zur Verfü- sich derzeit Kleingartenanlagen befinden. gung stehen, sind durch den Bezirk als sogenannte Dis- sensflächen gekennzeichnet und größtenteils durch Be- STADTENTWICKLUNGSPLÄNE zirksamtbeschlüsse aus dem Jahr 2013 (VII-0446/2013, Der aktuelle Stadtentwicklungsplan (StEP) Wirtschaft VII-0540/2013) in dieser Form bestätigt. Bei der Darstel- weist das Gewerbegebiet Heinersdorf als gewachsenen lung der Wohnbaupotenziale wird daher nach sogenannten Großstandort und darüber hinaus als Teil des Entwick- Konsens- und Dissensflächen unterschieden. lungskonzepts für den produktionsgeprägten Bereich aus. Im Planungsraum 03030715 - Heinersdorf sind einige Aufgrund der Gesamtgröße von 37 ha und einem Flä- Kleingartenflächen mit einem Potenzial von ca. 1.700 WE chenpotenzial von 23,8 ha ist das Gebiet besonders für als Dissensflächen aufgeführt. Insgesamt wird für die größere Produktionsbetriebe sowie Baugewerbe geeignet. Bezirksregion VII Blankenburg/ Heinersdorf/ Märchen- Im Konzeptplan ist der südliche Teil des Gewerbegebiets land ein theoretisches Gesamtpotenzial von ca. 14.000 als gewerbliche Baufläche des FNP für den produktions- WE(inklusive Dissensflächen) angegeben. geprägten Bereich und im Norden als Flächenpotenzial auf gewerblichen Bauflächen mit einer Inanspruchnahme ohne Priorität gekennzeichnet. Karte rechts: Der Teilplan „Entwicklungsansatz und Entwicklungsmaß- 30 Flächennutzungsplan (FNP) für Heinersdorf (Quelle: Senatsverwaltung nahmen“ sieht im Sinne der Industrie- und Gewerbeent- für Stadtentwicklung und Wohnen)

Geoportal Berlin, PDF erstellt am 19.10.2017 22 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 23

einzelhandels- und zentrenKonzept der Zusammenarbeit der Unternehmen am Standort mittelfristigen Wohnbaupotenzialen bis 2020 resultiert ein BLANKENBURGER SÜDEN: VORBEREITENDE UN- Der Bezirk Pankow hat im Jahr 2016 im Zuge der Aktu- (mittelfristig, mittlere Priorität) zusätzlicher Bedarf an sozialen Einrichtungen. Für die Be- TERSUCHUNGEN BLANKENBURGER PFLASTER- alisierung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts die zirksregion VII sind das bis 2020: 761 Kitaplätze und 255 WEG / HEINERSDORFER STRASSE vorhandenen zentralen Versorgungsbereiche überprüfen BEREICHSENTWICKLUNGSPLANUNGEN Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen. Da sowohl bei der lassen und kam zu folgendem Ergebnis: Das NVZ an der Die Räumliche Bereichsentwicklungsplanung (BEP) Süd- Versorgung mit Kitaplätzen (Versorgungsgrad 39 %) als Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Romain-Rolland-Straße in Heinersdorf ist das größte sei- licher Mittelbereich Weißensee von Juni 1995 stellt Fol- auch mit Jugendfreizeiteinrichtungen (Versorgungsgrad plant für den „Blankenburger Süden“ die Errichtung eines ner Art in Pankow und deckt mit den vorhandenen groß- gendes dar: 30,1 %) im Bestand hohe Defizite zu verzeichnen sind, ist „neuen Stadtquartiers“. Zur planerischen Vorbereitung des flächigen Fachmärkten (Deichmann, Fressnapf, Kaufland, • Mischgebiet für den Hauptteil des Ortskerns Heiners- der Handlungsbedarf hier besonders dringlich. Die Versor- Stadtquartiers als städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Medimax, Siemens Schuh Center), kleineren Einzelhan- dorf, mit Einzelhandelskonzentration entlang der Ro- gung mit Spielplätzen ist ebenfalls im Bestand nicht aus- werden im Zeitraum von 2017 bis voraussichtlich 2021 delsbetrieben und einem Discounter (Aldi) das Warenan- main-Rolland-, Blankenburger sowie Berliner Straße, reichend (Versorgungsgrad 83 %). Dabei ist der Ortsteil Vorbereitende Untersuchungen gemäß § 165 (4) BauGB gebot überwiegend kurz- und mittelfristiger Bedarfsgüter und Mischgebiet südlich der Rennbahnstraße, Heinersdorf mit nur 36 % Versorgung besonders unzurei- für das Untersuchungsgebiet „Blankenburger Pflasterweg ab und erfüllt somit die vorgesehene Versorgungsfunktion. • Gewerbegebiet östlich des Ortskerns, chend ausgestattet. Durch die Wohnbaupotenziale wird hier / Heinersdorfer Str.“ durchgeführt. Ziel der Vorbereitenden Während zentrenergänzende Funktionen eher unterdurch- • Wohngebiet nördlich und westlich des Ortskerns, im ein zusätzlicher Bedarf von ca. 7.800 m2 Spielplatzfläche Untersuchungen (VU) ist die Prüfung, ob und in welchem schnittlich vorhanden sind, sind die Warengruppen Schu- Bereich Clematis- / Hibiskusweg sowie für die bishe- nötig werden. Lediglich in der Versorgung mit wohnungs- Umfang die Transformation des Untersuchungsgebiets hin he/Lederwaren und Neue Medien/Unterhaltungselektronik rigen Kleingartenkolonien südlich der Rothenbachstra- nahem Grün besteht in der Bezirksregion VII ein Überan- zu einem zukünftigen Stadtquartier im Rahmen der städ- überproportional vertreten und entsprechen der Verkaufs- ße und am Wischbergeweg (GFZ 0,2 bis 0,6), gebot, welches als ausreichend für den prognostizierten tebaulichen Entwicklungsmaßnahme nach BauGB durch- flächendimensionierung eines Stadtteilzentrums. Dies ver- • Kleingärten südlich des Ortskerns. Einwohnerzuwachs bis nach 2025 eingeschätzt wird. geführt werden soll. Dabei ist insbesondere die Notwen- deutlicht, dass die Bedeutung des Zentrums Heinersdorf Um auch die langfristig (2021 bis 2025) ausgewiesenen digkeit der Entwicklungsmaßnahmen zu prüfen und die über den einfachen Versorgungsauftrag eines NVZ hinaus- Die Rothenbach- und Rennbahnstraße sowie deren neue Potenzialflächen mit ca. 6.800 neuen WE mit sozialer und sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse reicht. Verbindung (Ost-West-Verbindung) sind als überörtliche grüner Infrastruktur versorgen zu können, sind weitere und Zusammenhänge im Untersuchungsgebiet zu ermit- Hauptverkehrsstraßen dargestellt, desgleichen die Berliner 846 Kitaplätze, 305 Jugendfreizeitplätze und 14.093 m2 teln. Neben der Definition von Entwicklungszielen sind die GEWERBEFLÄCHENKONZEPTION / Aidastraße (Nord-Süd-Verbindung). Spielplatzfläche erforderlich. Die Ausstattung mit 3 Senio- Bewertung von Aufwand und Nutzen bzw. der wirtschaftli- Ebenso wie der StEP Industrie und Gewerbe hebt die Ge- renfreizeitstätten im gesamten Bezirksraum ist im Verhält- chen Umsetzbarkeit Kernaspekte der Untersuchungen. werbeflächenkonzeption für den Bezirk Pankow den Status Eine Studie zur Überarbeitung der BEP Südlicher Mittel- nis zur dort lebenden Bevölkerung derzeit ausreichend. des Gewerbegebiets Heinersdorf als historisch gewach- bereich Weißensee wurde 2003 aufgrund von geänderten Allerdings ist die Schaffung von neuen Einrichtungen im senen Großstandort und entwicklungsfähigen Gewerbe- Rahmenbedingungen durchgeführt. Neue Anforderungen Ortsteil Blankenburg erforderlich, da sich die jetzigen Ein- standort mit großen Flächenreserven hervor. 12 ha des und die Entwicklungen im Ortskern (u.a. die erhebliche richtungen alle im Ortsteil Heinersdorf befinden. Aufgrund von links nach rechts: brachliegenden nördlichen Bereichs seien bereits Teil der Verkehrszunahme) haben dazu geführt, dass der Ortskern der prognostizierten Entwicklung werden in der Bezirksre- 31 räumliche Bereichsentwicklungsplanung (BEP) Südlicher Mittelbereich GRW- Infrastrukturmaßnahme. Für das gesamte Areal Heinersdorf in den zurückliegenden Jahren an Attraktivität gion VII zwei zusätzliche Grundschulstandorte sowie ein Weißensee, Juni 1995 (Quelle: planungsgruppe 4, Studie zur Überarbeitung sieht das Konzept „als Entwicklungsziele die Umsetzung und Bedeutung verloren hat. Die Studie kommt zu dem Sekundarschulstandort erforderlich sein. der BEP Weißensee, April 2003, Seite 21) einer großräumigen Verkehrslösung zur Anbindung und Er- Schluss, dass sich die bestehenden Verkehrsprobleme 32 Übersichtskarte mit B-Pläne in Heinersdorf (Quelle: Bezirksamt Pankow) schließung des Standortes, die Sicherung der Flächen und als Haupthemmnis für die Entwicklung des Ortskerns Aktivierung der Flächenpotentiale für die Neuansiedlung Heinersdorf und der Potenzialflächen in dessen Umfeld weiterer Betriebe des verarbeitenden Gewerbes, von Pro- darstellen. Laut der Studie ist der Bau von neuen Haupt- duktionsbetrieben und Betrieben der Bauwirtschaft sowie verkehrsstraßen, insbesondere der Ost-West-Verbindung, die Verbesserung des Images des Standortes vor. Als ent- unerlässlich für die künftige Entwicklung des Ortskerns sprechende Handlungsempfehlungen werden angeführt: von Heinersdorf und seiner engeren Umgebung. • Beschleunigung der Bebauungsplanverfahren um an- siedlungswilligen Unternehmen erschlossene Flächen VERBINDLICHE BAULEITPLANUNG RELEVANTE anbieten zu können (kurzfristig, hohe Priorität) B-pläne • Beschleunigung der Umsetzung der inneren Erschlie- Im Ortsteil Heinersdorf gibt es aktuell 14 Bebauungsplä- ßung (GRW-Maßnahme) (kurzfristig, hohe Priorität) ne. Keiner dieser B-Pläne ist bislang festgesetzt. (https:// • Forcierung einer abgestimmten großräumigen Ver- www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aem- kehrslösung (mittelfristig, mittlere Priorität) ter/stadtentwicklungsamt/stadtplanung/artikel.220513. • Herstellung der Akzeptanz der ansässigen Bevölke- php) rung/ Öffentlichkeitsarbeit (kurzfristig, hohe Priorität) • Imageverbesserung und Standortmarketing (mittelfris- KONZEPT FÜR DIE ENTWICKLUNG DER SOZIALEN tig, mittlere Priorität) UND GRÜNEN INFRASTRUKTUR 2016 • Ausschluss nicht produktionsgeprägter Nutzungen Heinersdorf gehört zusammen mit den Planungsräumen (insbesondere großflächiger Einzelhandels-/Freizeit- Blankenburg, Märchenland und den unbewohnten Weißen- nutzungen) in den Bebauungsplänen seer Ackerflächen zur Bezirksregion VII. In dieser Bezirks- • Einbeziehung der Unternehmen am Standort bei der region sind im Wohnbaukonzept die größten Potenzialflä- Umsetzung der Entwicklungsziele und Verbesserung chen für den Wohnungsneubau mit insgesamt ca. 10.180 WE ausgewiesen. Aus dem kurzfristigen Zuwachs und den Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow

Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow

Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow

Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalb der Bezirksregion VII - Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalb der Bezirksregion VII - Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalb der Bezirksregion VII - Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland WoFIS Konsensflächen / Ergänzungsstandorte 6.941 WE / 15.749 EW Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalb der Bezirksregion WoFIS Dissensflächen 3.663 WE / 9.004 EW VII - Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland WoFIS Konsensflächen / WoFISErgänzungsstandorte Dissensflächen in Prüfung 6.941 WE / 15.749 EW3.000 WE / 6.000 EW WoFIS Dissensflächen Baulückenschluss 3.663 WE / 9.004 EW106 WE / 245 EW WoFIS Konsensflächen / Ergänzungsstandorte 6.941 WE / 15.749 EW WoFIS Dissensflächen inNachverdichtung Prüfung EFH-Gebiete 3.000 WE / 6.000 EW267 WE / 801 EW WoFIS Dissensflächen Baulückenschluss 3.663 WE / 9.004 EW106 WE / 245 EW WoFIS Konsensflächen / Ergänzungsstandorte Dachausbau6.941 WE / Gründerzeit15.749 EW - WoFIS Dissensflächen inNachverdichtung Prüfung EFH-Gebiete 3.000 WE / 6.000 EW267 WE / 801 EW WoFIS Dissensflächen Dachausbau3.663 WE / 1920-40er-Jahre-Siedlungen9.004 EW 20 WE / 40 EW Baulückenschluss Dachausbau Gründerzeit 106 WE / 245 EW- Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow WoFIS Dissensflächen in Prüfung Nachverdichtung3.000 WE / 6.000 1950-80er-Jahre-Siedlungen EW - Nachverdichtung EFH-GebieteDachausbau 1920-40er-Jahre-Siedlungen 267 WE / 801 EW20 WE / 40 EW Baulückenschluss Konsenspotenzial106 WE / 245 bis 2030*EW 10.324 WE / 22.817 EW Dachausbau GründerzeitNachverdichtung 1950-80er-Jahre-Siedlungen - - Nachverdichtung EFH-GebieteDachausbau 1920-40er-Jahre-Siedlungen Quantitatives267 WE Gesamtpotenzial/ 801 EW20 (inkl. Dissensflächen) WE / 40 EW 13.997 WE / 31.840 EW Konsenspotenzial bis 2030* 10.324 WE / 22.817 EW Dachausbau GründerzeitNachverdichtung 1950-80er-Jahre-Siedlungen *Das- Konsenspotenzial bis 2030- besteht aus: WoFIS-Konsensflächen, Ergänzungsstandorte, Nachverdichtungspotenziale. Dachausbau 1920-40er-Jahre-Siedlungen Quantitatives Gesamtpotenzial Bei20 (inkl. den Dissensflächen)PotenzialenWE / 40 durch Dachausbau EW und Aufstockung erfolgt13.997 ein WE Abschlag / 31.840 (Erläuterung EW hierzu siehe S.76/77) Konsenspotenzial bis 2030* 10.324 WE / 22.817 EW Nachverdichtung 1950-80er-Jahre-Siedlungen *Das Konsenspotenzial bis 2030- besteht aus: WoFIS-Konsensflächen, Ergänzungsstandorte, Nachverdichtungspotenziale. Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalbQuantitatives der Bezirksregion GesamtpotenzialBei (inkl. den Dissensflächen)Potenzialen durch Dachausbau und Aufstockung erfolgt13.997 ein WE Abschlag / 31.840 (Erläuterung EW hierzu siehe S.76/77) 24 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 25 VII - Blankenburg / HeinersdorfKonsenspotenzial / Märchenland bis 2030**Das Konsenspotenzial bis 2030 besteht aus: WoFIS-Konsensflächen, 10.324 WE Ergänzungsstandorte, / 22.817 EW Nachverdichtungspotenziale. Quantitatives GesamtpotenzialBei (inkl. den Dissensflächen) Potenzialen durch Dachausbau und Aufstockung erfolgt13.997 ein WE Abschlag / 31.840 (Erläuterung EW hierzu siehe S.76/77) *Das Konsenspotenzial bis 2030 besteht aus: WoFIS-Konsensflächen, Ergänzungsstandorte, Nachverdichtungspotenziale. Bei den Potenzialen durch Dachausbau und Aufstockung erfolgt ein Abschlag (Erläuterung hierzu siehe S.76/77)

WoFISDie VU Konsensflächendient als Grundlage für / einenErgänzungsstandorte möglichen politischen Grundlage für die Rahmenplanung 6.941 dient. WE (https://www. / 15.749 EW quartiere“ in das Wohnungs- und Städtebauprogramm der WoFISBeschluss Dissensflächen zur Umsetzung der städtebaulichen Entwick- stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/blan 3.663 WE / 9.004- EW wachsenden Stadt aufgenommen worden. lungsmaßnahme. kenburger-sueden/index.shtml) WoFIS Dissensflächen in Prüfung 3.000 WE / 6.000 EW PLANUNGEN IM FEUCHTEN WINKEL BaulückenschlussDie VU „Blankenburger Pflasterweg / Heinersdorfer Stra- PANKOWER TOR 106 WE / 245 EW Im nördlichen Anschluss des Geländes des ehemaligen Gü- ße“ wird im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Das Planungsgebiet „Pankower Tor“ umfasst die Flächen ter- und Rangierbahnhofs Pankow liegt östlich der Prenzlau- NachverdichtungStadtentwicklung und EFH-Gebiete Wohnen durch verschiedene Fach- des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofs267 WE Pankow, / 801 wel - EW er Promenade die Fläche „Im Feuchten Winkel“ (ca. 6,6 ha). Dachausbaubüros erarbeitet. Gründerzeit In einer umfangreichen und detaillierten cher 1996 stillgelegt wurde. Im Jahr- 2018 wurde zwischen Die Fläche beherbergt aktuell brachliegende Bahnflächen DachausbauAnalyse wurden 1920-40er-Jahre-Siedlungen die bestehenden sektoralen Planungs - dem Eigentümer, dem Bezirk Pankow20 und WE der /Senatsver 40 - EW mit ungenutzten Bahngebäuden, u.a. einem unter Denkmal- grundlagen ausgewertet und besondere Handlungsfelder waltung für Stadtentwicklung und Wohnen eine Grund- schutz stehenden Rundlokschuppen, im Westen und die Nachverdichtungbestimmt. Als erste vordingliche 1950-80er-Jahre-Siedlungen Problemlager wurden die satzvereinbarung zur geordneten- städtebaulichen Ent- Kleingartenanlage „Feuchter Winkel“ im Osten. Verkehrserfordernisse der MIV- und ÖPNV-Erschließung, wicklung des ca. 34 ha großen Areals getroffen. Danach Für die derzeit ungenutzten Bahnflächen soll im Zusam- Konsenspotenzialdie Bedarfe an sozialer bis Infrastruktur 2030* und die benötigten sehen die Planungen ein urbanes10.324 Stadtquartier WE mit/ 22.817hoher EW menhang mit der Grundsatzvereinbarung zum Pankower Quantitativesplanungsrechtlichen Gesamtpotenzial Maßnahmen (inkl. zum Dissensflächen) Umwelt- und Na - Nutzungsintensität vor. Verschiedene13.997 Einzelhandels- WE / 31.840 und EW Tor (Ostfläche F) eine städtebaulich sinnvolle und wirt- turschutz identifiziert. Im nächsten Arbeitsschritt wurden Fachmarktnutzungen, ein sozial gemischtes Wohnquartier schaftlich tragfähige Nutzungskonzeption erarbeitet wer- *Das Konsenspotenzial bis 2030 besteht aus: WoFIS-Konsensflächen, Ergänzungsstandorte, Nachverdichtungspotenziale. Planungsalternativen erarbeitet, welche eine Umsetzung und ein Grundschulstandort sind als Nutzungen innerhalb den. Dabei ist die Sicherung des Rundlokschuppens ein Bei den Potenzialen durch Dachausbau und Aufstockung erfolgt ein Abschlag (Erläuterung hierzu siehe S.76/77) der Entwicklungsmaßnahme unter Beachtung der analy- des Plangebiets vorgesehen, für die im Rahmen eines Be- besonders zu beachtender denkmalpflegerischer Belang. sierten Problemlagen zeigen. bauungsplanverfahrens das nötige Baurecht geschaffen Zur städtebaulichen Neuordnung ist die Aufstellung einer In einem breit und offen angelegten und parallel-laufenden werden muss. verbindlichen Bauleitplanung beabsichtigt. Kommunikations- sowie Partizipationsprozess sollen die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Nachbarschaften Mit den vorgesehenen 2.000 Wohneinheiten stellt das Aus der Zusammenschau der verschiedenen Planungen frühzeitig in die Planung integriert werden. In öffentlichen Pankower Tor einen signifikanten Wohnbaustandort im wird deutlich, dass der Rahmenplan versucht, für den be- Informationsveranstaltungen werden Arbeitsstände der VU Nordosten Berlins dar und ist als eines der „Neuen Stadt- handelten Teilbereich die Planungen zu berücksichtigen, kommuniziert, in Bürgerwerkstätten sollen die Kompeten- und unter den gegeben Bedingungen weiter führende pla- zen der Bürger vor Ort gesammelt werden. Zur besseren nerische Schlussfolgerungen zu ziehen. Aufbereitung der komplexen Gemengelage mit vielen be- von links nach rechts: teiligten Fachbehörden sollen Verwaltungsworkshops eine koordinierte und integrierte Arbeitsgrundlage schaffen. 33 Übersicht der Wohnbaupotenziale innerhalb der Bezirksregion VII - Blankenburg / Heinersdorf / Märchenland (Quelle: Bezirksamt Pankow von Berlin, Wohnbaukonzept für den Bezirk Pankow, 2016, Seite 112) Die VU soll bis zum Jahr 2021 ein vollständiges integrier- 34 Luftbild mit Markierung für das Planungsgebiet Pankower Tor (Quelle: tes Entwicklungskonzept erarbeiten, das als verbindliche Bezirksamt Pankow)

kurzfristig bis 2017 mittelfristig bis 2020 langfristig bis 2025 perspektivisch bis 2030 bzw. Dissensflächen 112 kurzfristig bis 2017 mittelfristig bis 2020 langfristig bis 2025 perspektivisch bis 2030 bzw. Dissensflächen kurzfristig bis112 2017 mittelfristig bis 2020 langfristig bis 2025 perspektivisch bis 2030 bzw. Dissensflächen 112 kurzfristig bis 2017 mittelfristig bis 2020 langfristig bis 2025 perspektivisch bis 2030 bzw. Dissensflächen 112

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kurzfristig bis 2017 mittelfristig bis 2020 langfristig bis 2025 perspektivisch bis 2030 bzw. Dissensflächen 112 26 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 27

3.2 Freiraumbezogene Planungen und Projekte Grünzug in Ost-West-Richtung zwischen Park am Weißen See und Schlosspark Schönhausen durch die Kleingar- tenanlagen „Heinersdorf“ und „Freies Land“ dar. Zudem BEABSICHTICHTE LANDSCHAFTSRAHMENPLANUNG wird die Pflege bzw. Sanierung der drei Kleingewässer Das Bezirksamt Pankow, Umwelt- und Naturschutzamt „Hamburger Teich“, „Rohrpfuhl Heinersdorf“ sowie „Teich erstellt zurzeit, ein landschaftsplanerischen Rahmenkon- Straße am Steinberg“ gefordert. Einzige Grünanlage < 4 zept als informelles Planungsinstrument für die Gebiete ha im Bereich des Ortskerns ist das „Kastanienwäldchen“. Blankenburg, Heinersdorf, und Stadtrandsiedlung Zudem soll im Bereich des Dreiecks Industriebahntrasse- Malchow. Inhalt soll die Ermittlung von Planungsgrund- Romain-Rolland-Straße die Neuanlage einer öffentlichen lagen, die Entwicklung von Leitbildern, Leitlinien und Grünfläche angestrebt werden. Entwicklungszielen sowie die Erarbeitung von Zielen, Erfordernissen und Maßnahmen für den Natur- und Res- MACHBARKEITSSTUDIE GRÜNE INFRASTRUKTUR sourcenschutz sein. Die Ziele des Naturschutzes und der PANKOW Landschaftspflege sollen ebenso in das Konzept einge- Mit dem vom Umwelt- und Naturschutzamt Pankow be- bunden werden. Erkenntnisse aus dem landschaftsökolo- auftragten Gutachten (2016) wurde unter Einbeziehung gischen Gutachten zur VU Blankenburger Süden sollen in der Bevölkerung die Machbarkeit einer neuen grünen In- die bezirkliche Rahmenplanung einfließen. frastruktur als Ost-West Verbindung im Bezirk Pankow geprüft. Ausgangspunkt der Untersuchung war die Trasse landschaFtsprogramm Berlin (lapro) der ehemaligen Industriebahn der Niederbarnimer Eisen- Als wichtigste freiraumstrukturelle Aussagen des Land- bahn (NEB), die von kommend quer durch schaftsprogramms einschließlich Artenschutzprogramms den Bezirk Pankow bis zur westlichen Bezirksgrenze und (LaPro) des Landes Berlin, in der Fassung der Bekannt- weiter durch verläuft. In dem Abschnitt 2 machung vom 8. Juni 2016, werden im Programmplan „Rennbahnstraße bis Karpfenteiche“ befindet sich der „Erholung und Freiraumnutzung“ ein Korridor für die Neu- Ortsteil Heinersdorf. anlage eines Grünzugs unter Einbeziehung von Kleingär- Der südliche Teilabschnitt der ehemaligen Trasse der NEB ten sowie eine Grünfläche um den Schmöckpfuhlgraben wird derzeit zur Erholung und als Hundeauslauffläche ge- dargestellt. nutzt. Weiter nördlich ist die Trasse teils unbebaut, teils ist Gemäß Programmplan „Arten- und Biotopschutz“ sollen sie überbaut und wird durch einen Supermarkt sowie ein die Kleingewässer um den Ortskern geschützt sowie die buddhistisches Zentrum genutzt. Nördlich davon ist der Trasse der Industriebahn für die Entwicklung einer Biotop- ursprüngliche Trassenverlauf teils noch als geschotterter verbindung herangezogen werden. Bahndamm erkennbar, jedoch stark verwildert und kaum Dem Schutz des historischen Siedlungskerns widmet sich begehbar. der Programmplan „Landschaftsbild“. Obwohl einzelne Teilflächen von der NEB verpachtet bzw. (Quelle: Geoportal Berlin - LaPro Beschlussfassung – Pro- verkauft wurden (Supermarkt, Buddhistisches Zentrum), grammpläne „Erholung und Freiraumnutzung“, „Biotop- sind wertvolle Grünstrukturen erhalten geblieben und die und Artenschutz“, „Naturhaushalt / Umweltschutz“ und Neuanlage eines Grünzuges im Rahmen einer Neuordnung „Landschaftsbild“) erscheint zumindest in der Ortslage Heinersdorf machbar. stadtentWicKlungsplan Klima (step Klima) Aufgrund der Vielzahl von Kleingärten verlaufen gemäß Maßnahmenplan „Bioklima - Grün- und Freiflächen“ Kalt- luftaustauschgebiete beidseitig des Ortskerns in Richtung Innenstadt, die entsprechend in ihrer Funktion zu sichern sind. (Quelle: SenStadtUm – Stadtentwicklungsplan Kli- ma, Berlin 2016) von links oben nach rechts unten:

35 Auszüge LaPro (Quelle: Geoportal Berlin, 2017) Erholung und Frei- BIOTOPVERBUNDPLANUNG DES BEZIRKS PANKOW raumnutzug, Biotop- und Artenschutz, Landschaftsbild Die Biotopverbundplanung des Bezirks hat das Ziel, na- 36 Biotopverbundplanung (Quelle: Umwelt- und Naturschutzamt Pankow, turnahe und halbnatürliche Lebensräume nachhaltig zu 2016) sichern und funktionsfähige, ökologische Wechselbezie- 37 Schaffung einer neuen „grünen Infrastruktur“ im Bezirk Pankow (Quelle: hungen in der Landschaft zu bewahren, wiederherzustel- Gruppe F, 2017) len und zu entwickeln. Die Ergebniskarte „Entwicklungsflächen“ stellt einen 28 Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - Städtebaulicher Rahmenplan Heinersdorf - 29

3.3 Verkehrliche Planungen und Projekte vor allem der „Bereich Pankow – Niederschönhausen sowie • N1 – Verlängerung der Rothenbachstraße bis zur Blan- netz für den Nordost-Raum Berlins durchzuführen, um [der] (…) Ortskern von Heinersdorf“ identifiziert. kenburger Straße die Auswirkungen auf das bestehende und gegenwärtig • N2 – Neue Straße entlang der Industriebahn zwischen geplante übergeordnete Straßennetz sowie die Erarbei- Für die Rahmenplanung Heinersdorf wurden auch die Zur Entlastung des Ortskerns Heinersdorf vom motori- Blankenburger Straße und Rennbahnstraße tung von ergänzenden Straßenbaumaßnahmen zu prüfen übergeordneten Leitbilder und verkehrlichen Planungen sierten Individualverkehr (MIV) ist angedacht, im Zuge der • N3 – Verlängerung der Straße Am Steinberg und zu bewerten. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Ver- des Landes Berlin berücksichtigt werden. sogenannten Verkehrslösung Heinersdorf (VL) das vor- • N4 – Ausbau der Blankenburger Straße zwischen Mi- kehrserschließung Blankenburg zu keinen wesentlichen handene, übergeordnete Straßennetz um als Netzelemente mestraße und Fafnerstraße sowie eine neue Straße Änderungen hinsichtlich der Verkehrsmengen im Ortskern PLANWERK NORDOSTRAUM BERLIN 2006 bezeichnete Entlastungsstraßen zu ergänzen und den MIV zwischen Am Feuchten Winkel (BAB 114) und Blan- Heinersdorf führen wird und daher für die Rahmenplanung weitestgehend aus dem Ortskern zu verlagern. Ziel ist es, kenburger Straße entlang des Schmöckpfuhlgrabens nicht weiter berücksichtigt wird. Das „Planwerk Nordostraum Berlin“ fasst Konzepte und die beiden kritischen Knotenpunkte Romain-Rolland-Stra- Strategien für die weitere städtebauliche und landschafts- ße / Tino-Schwierzina-Straße und Romain-Rolland-Straße Gegenwärtig wird eine Realisierung der Netzelemente N1, STRASSENBAHNPLANUNGEN planerische Entwicklung im Nordosten Berlins zusammen / Blankenburger Straße im Ortskern zu entlasten und damit N2 und N4 angestrebt („große Verkehrslösung“); mit Prio- Der vorhandene, den Ortsteil erschließende öffentliche und zeigt damit Prioritäten, sowie Perspektive der verkehr- den regelmäßigen, während der Spitzenstunden auftreten- rität sollen die Netzelemente N1 und N2 umgesetzt werden Personennahverkehr (ÖPNV) soll ausgebaut, vorhandene lichen Erschließung, auf. den Rückstau an beiden Knotenpunkten sowie den damit („kleine Verkehrslösung“). In Abbildung 38 ist die Lage der bauliche Defizite beseitigt und eine stärkere Verknüpfung verbundenen Schleichverkehr in den Wohnquartieren zu einzelnen Netzelemente in Bezudas Untersuchungsgebiet mit anderen Verkehrsträgern realisiert werden. So ist vor- Im Rahmen der Raumanalyse werden für Heinersdorf die minimieren. Gleichzeitig sollen die Netzelemente so aus- des Rahmenplans dargestellt. gesehen, das ÖPNV-Netz um eine weitere Straßenbahn- städtebaulichen Defizite bestätigt. Zudem gilt für den ge- gestaltet sein, dass sie die zukünftig prognostizierten Ver- trasse zu ergänzen, so dass Heinersdorf in alle Himmels- samten Nordostraum, dass dieser „durch starke radiale kehrsstärken des MIV tragen können, MIV und ÖPNV sich TANGENTIALVERBINDUNG NORD richtungen durch schienengebundenen ÖPNV erschlossen Verkehrsströme belastet“ ist sowie „die alten Ortskerne nicht gegenseitig behindern und der Radverkehr dort eige- In der langfristigen Netzkonzeption für den Nordost-Raum wird. Die zukünftige Trasse der Linie M2 soll über den (…) dadurch in ihrer Umfeldqualität beeinträchtigt“ werden. ne Infrastruktur erhält, wo infolge der Verkehrsbelastungen Berlins ist die „Verkehrserschließung Blankenburg“ vor- Straßenzug Tino-Schwierzina-Straße – Aidastraße bis zum Gleichzeitig „haben auch tangentiale Verkehrsströme erheb- kein Mischverkehr zweckmäßig ist. Die VL Heinersdorf gesehen, welche als leistungsfähige Umgehungsstraße Ortskern Heinersdorf verlaufen und dann dem Straßen- lich zugenommen“, worauf „das Straßennetz (…) jedoch besteht aus insgesamt vier Einzelmaßnahmen, den soge- den zunehmenden MIV-Verkehr in tangentialer Richtung verlauf der Blankenburger Straße folgen, um in Höhe des nicht ausgerichtet ist.“ Als „Problemschwerpunkt durch nannten Netzelementen: aufnehmen soll. Die PTV Group wurde deshalb 2016 Knotenpunkts Blankenburger Straße / N2 in nordöstlicher Überlagerung von Radial- und Tangentialverkehr“ werden beauftragt, eine Verkehrsuntersuchung zum Straßen- Richtung abzuzweigen und das Plangebiet Blankenburger Süden zu erschließen. Für die zukünftige Trasse der Linie 12/27 gibt es derzeit verschiedene Lösungsansätze und denkbare Trassenverläufe; hier wird eine durch SenUVK beauftragte Trassenuntersuchung eine planerisch zu be- vorzugende Variante herausarbeiten. In Abbildung 39 sind der Trassenverlauf der Linie M2 sowie die möglichen Va- rianten der Linie 12/27 im Umfeld des Ortskerns Heiners- dorf dargestellt.

RADVERKEHRSPLANUNGEN DES LANDES BERLIN Die übergeordneten Rahmenplanungen des Landes sehen im Umfeld von Heinersdorf langfristig die Realisierung von zwei besonderen Radrouten vor, die zu berücksichtigen sind. Zum einen betrifft dies die Schaffung eines Berliner Fahrradroutennetzes; hier ist die Wegweisung der Tan- gentialroute TR6 in Ost-West-Richtung vorgesehen. Zum anderen soll der „Panke Trail“, ein Radschnellweg parallel zur Bahnstrecke der Stettiner Bahn, errichtet werden. Der geplante Verlauf ist der Abbildung 40 zu entnehmen.

von links nach rechts:

38 die neue Netzelemente (Quelle: Hoffmann) 39 Straßenbahntrassenverlauf M2 und Trassenvarianten 12/27 (Quelle: Hoffmann Leichter) 40 Verlauf der Fahrradrouten (Quelle: Hoffmann Leichter)