FREITAG 18. SEPTEMBER 2015| Sport|15

Tennis Andy Murray Vaduzer Exploit bleibt aus: hilft Flüchtlingen GLASGOW Andy Murray will in Not geratene Flüchtlinge bis zum Ende «Die Konkurrenz war zu stark» des Jahres mit einer ungewöhnli- chen Aktion unterstützen. Für jedes Squash Nach zwei sou- Ass, das der Olympiasieger 2012 im restlichen Verlauf der Saison schlägt, veränen 4:0-Auftaktsiegen spendet der Schotte 50 Pfund, um- musste sich der SRC Vaduz gerechnet rund 75 Schweizer Fran- im letzten Gruppenspiel der ken. Ein Sponsor, die ATP und Eng- lands Verband steuern ebenfalls je europäischen Clubmeister- 50 Pfund bei, sodass jedes Ass von schaft in Krakau (Pol) gegen Murray in den kommenden Partien BW Worms (De) deutlich mit 300 Franken wert ist. (si) 0:4 geschlagen geben. Und Einige Topspieler auch im Viertelfinale verlo- ren die Residenzler gegen das stehen im Einsatz englische Team Edgbaston GLASGOW Der Nachfolger der Priory Men mit 1:3 Schweiz als Davis-Cup-Champion heisst Grossbritannien, Australien, VON MANUEL MOSER Belgien oder Argentinien. Sechs von zehn Top-Ten-Spielern stehen dieses it einer Niederlage im Wochenende im im Ein- letzten Gruppenspiel satz, unter anderem, um nächstes (Pool C) gegen das favo- Jahr in Rio startberechtigt zu sein. Mrisierte Team BW Worms Einzig Tomas Berdych verzichtet (De) haben die Vaduzer Squasher freiwillig, Serbien (Djokovic), Kana- bereits gerechnet. Weder Marcel da (Raonic) und Frankreich (Simon) Rothmund auf Position 1 noch seine haben spielfrei. Zu einem Klassiker Teamkollegen Roger Baumann (Posi- zwischen den sportlichen Erzrivalen tion 2), Patrick Maier (Position 3) und Grossbritannien und Australien Michel Haug (Position 4) vermochten kommt es in Glasgow. Andy Murray bei der klaren 0:4-Niederlage gegen trifft zum Auftakt auf Jungstar Tha- die stark aufspielenden Profi s aus nasi Kokkinakis. Oldie Lleyton He- Deutschland einen Satz zu gewinnen witt ist bei den Australiern im Dop- – mit 0:3 mussten sich die vier SRCV- pel und allenfalls wie im Viertelfinal Athleten jeweils geschlagen geben. in einem entscheidenden fünften «Es war eine sehr klare Angelegen- Spiel vorgesehen. In Brüssel emp- heit. Worms wird mit Sicherheit um fängt das belgische Team Argentini- den Titel hier in Polen mitspielen», SRC-Vaduz-Spieler Marcel Rothmund (rechts) mit dem zweifachen Weltmeister David Palmer von BW Worms. (Foto: ZVG) en. Die Schlüsselfigur ist David Gof- so Peter Maier vom SRC Vaduz. Lan- fin (ATP 15), von dem wohl zwingend ge nachgetrauert wurde dieser Nie- der Viertelfinalpartie aus. Die Liech- denzler war es, das Viertelfinale zu derlage kämpfen die FL-Squasher zwei Punkte gefordert sind. Sowohl derlage jedoch nicht, denn nach den tensteiner mussten am Ende den erreichen – das ist gelungen. «Alles, heute um die Plätze fünf bis acht. Im Argentinien (vier verlorene Finals) beiden souveränen Siegen gegen das Court mit einem 1:3 als Verlierer ver- was jetzt nocht kommt, nehmen wir ersten Spiel trifft der SRC Vaduz auf als auch Belgien (einziger Final Simple Kahuna Team (Pol) und den lassen. Marcel Rothmund (Position gern mit», so Maier. Nach der Nie- das irische Team Leinster CC. 1904!) haben den Teamwettbewerb Squash Club Sandweiler (Lux) qua- 1), Roger Baumann (Position 2) und noch nie gewonnen. (si) lifi zierte sich das Team um Spieler- auch Michel Haug (Position 3) muss- EUROPÄISCHE CLUBMEISTERSCHAFT IN KRAKAU trainer Davide Bianchetti als Grup- ten sich ihrem englischen Kontra- penzweiter für das Viertelfi nale. henten deutlich mit jeweils 0:3 ge- Pool C Viertelfi nale schlagen geben. Einzig Patrick Maier Gruppenspiele SRC Vaduz – Edgbaston Priory Men 1:3 Patrick Maier gewinnt sein Spiel gelang es, die Partie gegen Ashlee SRC Vaduz – Simple PositionKahuna 1: Marcel TeamRothmund – 4:0Chris Ryder Dort bekamen die Residenzler mit Harris mit 2:1 für sich zu entschei- SRC Vaduz – Squash Club 0:3Sandweiler (5:11 2:11 7:11)4:0 Edgbaston Priory Men (Eng), dem den. «Wir haben mit dieser Niederla- Position 2: Roger Baumann – Jaymie Hay- SRC Vaduz cocks– 0:3 (4:11 4:11 6:11) Worms 0:4 Gruppenersten aus Pool D, zu tun. ge gerechnet. Die Konkurrenz war Position 1: Marcel Rothmund – David Palmer Position 3: Patrick Maier – Ashlee Harris 2:1 ( Das Profiteam aus Grossbritannien einfach zu stark», so Peter Maier. 0:3 (11:0, 11:1, 11:5) 8:11 11:3 11:4) ging gegen die Liechtensteiner Position 2: Roger Baumann – Gregorie Marche Position 4: Michel Haug – Joel Hinds 0:2 (7:11, 0:3 (3:11, 5:11, 6:11) 7:11) Squasher als klarer Favorit in die Be- Viele ehemalige Profispieler Position 3: Patrick Maier – Carsten Schoor 0:3 Der SRC Vaduz spielt nach der Niederlage im gegnung. Mit der gleichen Aufstel- Es sei in Krakau extrem schwierig, (3:11, 5:11, 4:11) Viertelfinale heute um die Plätze 5 bis 8. lung wie im letzten Gruppenspiel ge- den Gegner einzuschätzen, da viele Position 4: Michel Haug – Jens Schoor 0:3 (3:11, 5:11, 6:11) gen Worms versuchte der SRC Va- Teams mit ehemaligen Profis am Spiele um die Plätze 5 bis 8 (heute) duz, den Favoriten zu ärgern. «Aus Start stehen würden. «Diese Spieler Schlusstabelle SRC Vaduz – Leinster CC (Ir) Murray triff t auf den australischen taktischen Gründen spielte Davide werden in keiner Rangliste mehr ge- 1. BW Worms Vidux-Tisza (Ung)3 – Viktoria12:0 Brno6 (Tsch) Jungstar . (Foto: RM) Bianchetti auch in dieser Partie führt, zeigen dann aber auf dem 2. SRC Vaduz 3 8:4 4 3. Simple Kahuna Team Weitere3 Informationen4:8 2 und alle Resultate nicht», erklärt Maier. Doch ein Ex- Feld, was sie drauf haben – das ist 4. Squash Club Sandweiler 3 auf 0:12http://esf.tournamentsoftware.com 0 Schweiz triff t auf ploit der Residenzler blieb auch in schon eindrücklich.» Ziel der Resi- holländisches Team GENF Schweiz gegen Holland – das ist Goliath gegen David, Davis-Cup- Champion gegen geschwächtes Rumpfteam. Die Mission Ligaerhalt Steffi Vogt schafft den darf für Roger Federer und seinen Stan Wawrinka ab morgen nur eine Sprung ins Viertelfinale Formsache sein. Roger Federer lässt keine Zweifel offen: «Der Druck ist SAINT MALO Liechtensteins Tennisass mit 6:3. Im zweiten Satz ein ähnli- gegen diesen Gegner vielleicht et- Steffi Vogt (WTA 172) stellt an dem ches Bild: Obwohl Brianti sich zu was kleiner als zum Beispiel gegen mit 50 000 Dollar dotierten ITF-Tur- wehren versuchte, war es am Ende Frankreich. Die Versuchung, den nier im französischen Saint Malo ihr Liechtensteins Nummer 1, die jubeln Gegner Holland zu unterschätzen, Können ein weiteres Mal unter Be- konnte. Beim Stand von 5:4 verwer- wäre in der Tat gross, zumal die weis. Nach dem Einzelauftaktsieg tete Vogt den Matchball und kürte «Oranje» wegen Verletzungen oder gegen Richel Hogenkamp (Ho/WTA sich zur Siegerin. Im Viertelfinale Unlust ohne ihre nominellen Num- 127) zu Beginn der Woche duellierte steht der Oberländerin nun mit Lau- mern 1, 3, 4, 5 und 6 des ATP-Ran- sich die Balznerin gestern in der ra Pous-Tio (Sp/WTA 173) eine deut- kings sowie Weltklasse-Doppelspie- zweiten Runde mit der Italienerin lich stärkere Gegnerin gegenüber. ler Jean-Julien Rojer nach Genf ge- Alberta Brianti (WTA 255). Die reist sind. Stan Wawrinka eröffnet 25-jährige Liechtensteinerin machte Kein Glück im Doppel das Abstiegs-Play-off heute um 13 ihrer Kontrahentin gleich zu Beginn Nicht ganz so optimal lief es für Stef- Uhr gegen (ATP klar, dass es gegen sie nichts zu ho- fi Vogt (Doppel-WTA 95) im Doppel- 144), anschliessend folgt Federer ge- len gibt. Vogt liess über weite Stre- wettbewerb. Mit ihrer ungarischen gen Jesse Huta Galung (ATP 436). Lo- cken der Partie Partnerin Reka-Luca Jani (Doppel- gisch, dass da die Favoritenrolle so nichts anbren- WTA 188) verpasste Vogt in der Run- klar verteilt ist wie noch selten. (si) nen und sicher- de der letzten vier den Sieg nur te sich den ers- hauchdünn. Gegen das Duo Kristina Davis Cup ten Durchgang Kucova (Slk/Keine Doppel-WTA Ran- Auf-/Abstiegs-Play-offs gierung) und Anastasija Sevastova Schweiz – Holland (in Genf, Halle). Freitag, 13.00 Uhr: Stan Wawrinka – Thiemo de Bakker gefolgt Steffi Vogt steht (Lett/Doppel-WTA 421) sah es zwar von Roger Federer – Jesse Huta Galung. – Sams- im Viertelfi nale. lange Zeit so aus, als könnte sich die tag, 13.00 Uhr: Federer/Wawrinka – Matwe (Foto: MZ) Liechtensteinerin mit ihrer Team- Middelkoop/Tim van Rijthoven. – Sonntag, 12.00 kollegin durchsetzen. Am Ende Uhr: Federer – De Bakker gefolgt von Wawrinka – Souverän Von Deichmann fährt Sieg ein Huta Galung. – Die Aufstellungen für das Doppel musste sich das liechtensteinisch- und die Einzel am Sonntag können ohne Angabe ungarische Gespann aber knapp mit ANTALYA Nach einem Freilos in der ersten Runde, zieht Liechtensteins Nummer von Gründen geändert werden. 7:6 (8:6), 2:6, 9:11 geschlagen geben. 2, Kathinka von Deichmann (WTA 380) am mit 10 000 Dollar dotierten ITF- Die nominierten Teams Schweiz: Roger Federer (ATP 2), Stan Wawrinka Im Finale treffen die Siegerinnen Turnier in der türkischen Stadt Antalya mit einem souveränen Sieg in der zweiten (ATP 4), Marco Chiudinelli (ATP 352), Henri Laak- Kucova/Sevastova nun auf das russi- Runde verdientermassen ins Viertelfi nale ein. Die topgesetzte Vaduzerin liess ih- sonen (ATP 359). Captain: Severin Lüthi. – Hol- sche Team Maria Marfutina (Doppel- rer französischen Kontrahentin Mathilde Armitano (WTA 1147) keine Chance und land: Thiemo de Bakker (ATP 144), Jesse Huta Ga- lung (ATP 436), Matwe Middelkoop (ATP 563), Tim WTA 483) und Natalia Vikhlyantseva siegte klar mit 6:1, 6:1. In der Runde der letzten acht bekommt es die 21-Jährige van Rijthoven (ATP 1180). Captain: Jan Siemerink. (Doppel-WTa 874). (mm) nun mit der Südafrikanerin Ilze Hatting (WTA 703) zu tun. (mm/Foto: Zanghellini)