20 Montag, 25. Oktober 2010 LOKALSPORT OZ

Wieder mit nur einem Tor Unterschied verloren

das 5:7 von Oliver Wendlandt unter- re-Rückstand. Es gab reihenweise Fünf Sekunden vor brochen. Fehlabspiele in den Offensivaktio- Den anschließenden achten Tref- nen. Erneut nahmen sich die HSV-er Schluss gab es die fer der Handballfreunde Springe sa- jedoch ein Herz – sie arbeiteten sich hen 800 Zuschauer, nur das Schieds- erfolgreich heran. Lars Müllers über- Chance zum Ausgleich. richtergespann und das Kampfge- zeugte mit einer starken Torwartleis- richt waren anderer Meinung. Trotz tung. Roman Bernhardt, Christoph Es sollte nicht sein. großer Proteste der Gäste wurde die- Dübener und Gordon Wicht schaff- ser Treffer von den Verantwortlichen ten sieben Minuten vor dem Abpfiff Damit verlor der HSV ignoriert. Zu allem Überfluss vergab den 24:25-Anschluss. der gut spielende Torben Wendt in Teetzen reagierte jetzt nochmals ein Heimpiel wieder dieser Phase noch einen Siebenme- und brachte Felix Babatz für Oliver ter. Wendlandt an den Kreis. Babatz be- nur ganz knapp. Gordon Wicht und Kevin Wend- dankte sich auch gleich mit dem landt brachten die HSV-Mannschaft 27:28-Anschlusstreffer, Sekunden Von ANDREAS DUMKE wieder heran. Ihr Trainer, Jens-Peter vor dem Ende. Die Halle stand jetzt Teetzen, wechselte jetzt auf der Tor- Kopf, denn auch der letzte Angriff Handball / 3. Liga: hüterposition. Lars Müller kam für der „Handballfreunde“ Springe wur- HSV Insel den unglücklich agierenden Maik de abgefangen. Wenn der grippege- HF Springe 27:28 (16:17) Hintze in den Kasten. Der HSV-Trai- schwächte Gordon Wicht im Vollbe- „Das war bisher die beste Saison- ner hatte nach 19 Minuten das Spiel sitz seiner Kräfte gewesen wäre, leistung unserer Mannschaft“, mein- zum ersten Mal mit einem Timeout dann hätte er sicher auch noch post- te Mike Blobel, Nachwuchstrainer unterbrochen. Der indisponierte wendend ausgeglichen. beim HSV Insel Usedom. Diese Mei- Alex Leow musste das Feld verlas- So musste der HSV zum dritten nung teilten sicherlich die meisten sen. Lasse Behrens kam, während Mal in Folge eine denkbar knappe Anwesenden, jedoch wäre bei einem Gordon Wicht auf die ungewohnte Heimniederlage hinnehmen. „Was etwas konzentrierteren Auftreten Rechtsaußen-Position rücken muss- den Kampf angeht, kann ich dem mindestens ein Punkt für die Gastge- te. Nach und nach konnten die Gast- Team überhaupt keinen Vorwurf ma- ber möglich gewesen, geber den Rückstand aufholen. Als chen. Diese ständigen Aufholjagden Bereits nach 25 Sekunden brachte Lasse Behrens Sekunden vor dem haben aber auch eine Menge Kraft Roman Bernhardt die Usedomer in Halbzeitpfiff den 16:16-Ausgleich er- gekostet. Gegen so ein Spitzenteam Führung. Die Gäste brauchten aber zielte, jubelte die Halle. Springes muss hingegen alles passen, das war nicht lange, um selbst in Führung zu mittlerweile eingewechselter Spieler- heute leider nicht der Fall“, resümier- gehen. Das 2:4 konnten Oliver Wend- trainer und Ex-Nationalspieler Sven te Coach Jens-Peter Teetzen. landt und Torben Wendt schnell wie- Lakenmacher konnte jedoch noch HSV spielte mit: Hintze, Müller; der ausgleichen. Davon ließen sich einmal die Führung für sein Team be- Wendt 4, Babatz 1, Bernhardt 3, Le- die Gäste jedoch nicht beeindru- sorgen. ow, Wicht 7/3, Behrens 1, K. Wend- cken. Sie legten erneut vor. Die vier Nach der Pause geriet das Insel- landt 5, O. Wendlandt 5, Teetzen, Dü- Wie Christoph Dübener (mit Ball) kämpften alle HSV-Spieler verbissen um den Sieg. Es gelang nicht. Foto: J. Weber Treffer in Folge wurden nur durch team schnell wieder in einen Vier-To- bener 1 FC Insel Usedom Karlshagen bremst starken Aufsteiger aus landet Sieg gegen Malchow Fußball / Kreisoberliga: SV Hohen- Minuten später folgte nach einem dorf – Greifswalder SV 04 II 2:0 (2:0) „Gestochere“ im GW-Strafraum das Fußball / Landesliga: Der FC Insel sulaner mit 1:0 durch ein Tor von „Mit dem GSV haben wir einen 2:0. Erst jetzt wachten die Usedomer Usedom konnte sein Heimspiel ge- Steffen Benthin geführt. Die weite- schweren Gegner. Wir müssen hell- auf. Sie konnten durch Raddatz zu- gen den Malchower SV II mit 3:0 ge- ren Treffer erzielten Karsten wach sein und eine Topleistung abru- mindest den Ehrentreffer erzielen. winnen. Dabei überzeugten die Schmidt (60.) und Dennis Zimmer- fen“, warnte SVH-Trainer Axel „Wir haben zu viele Schlafpausen Bansiner mit ihrer bisher besten mann. Wir berichten in der Diens- Borck schon vor dem Match. Seine eingelegt. So kann man nicht gewin- Leistung. Zur Halbzeit haben die In- tagausgabe ausführlicher. D. S. Spieler beherzigten die Worte. Mit nen“ so Usedoms Verantwortlicher dem 1:0 (11.), Schönrock war der Tor- Remo Radünz. schütze, erwischte Hohendorf einen Eintracht Ahlbeck – Traumstart. Dorosjan legte 12 Minu- Traktor Wilsickow 0:3 (0:1) Siegesserie der Rot-Weißen ten später nach. „Der GSV blieb im- An Wilsickow hatten die Ahl- mer gefährlich. Das frühe 2:0 gab becker eigentlich gute Erinnerun- uns aber die nötige Sicherheit“, so gen, gelang doch in der vergange- durch Nordbräu gestoppt Borck. Der Abwehrverbund stand nen Saison mit einem 5:3 der Klassen- gut. Greifswalder Angriffe wurden erhalt. Auch diesmal hatte die Ein- Fußball / Landesklasse: Chance. Im Anschluss musste ein frühzeitig unterbunden. In der zwei- tracht zu Beginn mehr vom Spiel. Phi- Nordbräu Neubrandenburg – Neubrandenburger nach einer Tät- ten Hälfte entwickelten die Gäste lipp Schmidt (3. Minute) und Phillip Rot-Weiß 2:1 (1:0) lichkeit den Platz verlassen. Dies mehr Druck. Sie versuchten mit Trzmiel (10.) hatten erste Gelegen- Nach den guten Ergebnissen der spielte den Wolgastern natürlich in Macht, zum Anschluss zu kommen. heiten zur Führung. Richtig zwin- letzten Wochen reisten die Wolgas- die Karten. Nach und nach erhöh- Hohendorfs starker Keeper Rettig gend waren diese Aktionen aber ter nicht ganz chancenlos zu den ten sich jetzt die Spielanteile der und der Pfosten verhinderten dies. nicht. Besser machten es die Gäste, starken Neubrandenburgern, die Gäste. Nach einem schönen Pass Durch die Greifswalder Offensivbe- die mit ihrer ersten und einzigen Tabellenführer sind. „Das war bis- von Weinert konnte Kollhoff den mühungen ergaben sich für Hohen- Chance (25.) vor dem Wechsel die her unser bester Gegner. Die gute Anschluss herstellen. dorf schöne Konterchancen. Schultz, Führung erzielten. Eintracht blieb Neubrandenburger Technikschule Jetzt zeigte das Rot-Weiß-Team Dorosjan und Breuhahn hätten bei feldüberlegen, konnte dies aber war nicht zu übersehen“, resümier- noch einmal Moral. Es versuchte, besserer Chancenverwertung den Gordon Schönrock setzt sich gegen den gegnerischen Keeper durch. Hohendorf nicht in Zählbares umwandeln, ob- te der Wolgaster Co-Trainer Dirk den Ausgleich zu erzwingen. Im- Sieg höher gestalten können. bezwingt den Greifswalder SV mit 2:0. Foto: J. W. wohl Speck und Haufschild kurz vor Menge. In der ersten Hälfte gab es mer wieder tauchte Weinert gefähr- FSV Karlshagen – der Pause noch sehr gute Chancen nur wenige Torchancen zu bewun- lich vor dem Neubrandenburger SV 6:1 (2:0) 2:0-Führung durch Pagel und Stef- durch Bialowons’ Kopfball die Chan- besaßen. Nach dem Seitenwechsel dern. So brauchten die Gastgeber Tor auf, der Erfolg blieb ihm jedoch Nach dem Abrutschen auf einen fens nutzten. Nach dem Seitenwech- ce zur Führung. Die GW-Abwehr um lief bei den Ahlbeckern dann nichts nach einer Ecke ein „Gestochere“ verwehrt. Auch Kohrs Kopfball Abstiegsplatz war es für die Lang- sel zeigten sich die Karlshagener Organisator Kracht und Keeper mehr zusammen. In der Offensive im Strafraum, um in Führung zu ge- ging in der Nachspielzeit knapp drü- heinrich-Elf immens wichtig zu kaum geschockt vom schnellen Du- Kasch stand sicher. Die Greifswalder wurde kaum Gefahr entwickelt. Die hen. Nur Zentimeter fehlten Christi- ber. So fehlte nicht viel zu einem punkten. Dass dies in so einer beein- cherower Anschlusstreffer. Steffens entwickelten dann ein Chancenüber- Hintermannschaft stand jetzt auch an Kohr in der 30. Minute zum Aus- Auswärtspunkt. Doch trotz der Nie- druckenden Form gegen den bisher und Schlieter erhöhten postwen- gewicht. Zu zwingenden Toren reich- nicht mehr so sicher wie in den voran- gleich, er traf nur den Pfosten. „Der derlage zeigte sich Dirk Menge mit starken Ducherower Aufsteiger ge- dend auf 4:1 (50./55.). Die Gäste fan- te es aber nicht. Nach der Pause be- gegangenen Spielen. „Das war ein- Ausgleich hätte uns in dieser Phase dem Auftritt seines Teams einver- lingt, hatten sicherlich die wenigs- den jetzt wieder besser ins Spiel und stimmten die Puls-Kicker das Spiel. fach zu unorganisiert. So ist es gut getan“, so Menge. standen: „Ich habe uns größtenteils ten erwartet. Der FSV trat taktisch wollten ein weiteres Tor. Dies war „Grün-Weiße“ Chancen waren jetzt schwer, gegen einen fußballerisch Voller Elan kamen die Rot-Wei- auf gleicher Höhe mit dem Gastge- verändert, mit nur einer Sturmspitze, für die FSV-Elf aber eine gelungene Mangelware, nur Schulze prüfte den guten Gegner zu gewinnen“, meinte ßen nach dem Wechsel aus der Kabi- ber gesehen. Schade, dass es am En- an. Zu Beginn der Partie hatten die Einladung zum Kontern, so dass das Greifswalder Schlussmann mit ei- Ahlbecks Trainer Hagen Reeck. So ne, sie wollten den Ausgleich. Das de nicht zu einem Punkt reichte.“ Gäste allerdings mehr vom Spiel, oh- Endergebnis noch auf 6:1 hochge- nem Freistoß. Nach gut einer Stunde konnten die Gäste noch bis auf 3:0 er- Tor gelang jedoch den Neubranden- Aufstellung RW: Kagels–Hogh, Menge, ne sich jedoch ein Chancenüberge- schraubt wurde. konnten die Gäste zum ersten Mal ju- höhen (60./76.). Phillip Trzmiels burgern nach einem langen Ein- Spiering (Oehlert)–Zimmermann (Beh- wicht zu erarbeiten. Cleverer waren Grün Weiß Usedom – beln. Nach einem schönen Flanken- Möglichkeit zum Ehrentreffer konn- wurf und anschließendem Pass. Ka- rendt), Lüdtke, Kohr, Stala, Maaßen–Koll- da die Gastgeber, die selbst kleinste Puls 1:2 (0:0) wechsel hatte ein Greifswalder den te der wenig beschäftige Gästekee- gels, im Wolgaster Tor, hatte keine hoff, Weinert A. D. Ducherower Abwehrschnitzer zur In der 3. Minute hatte Usedom Ball ungestört eingeschoben. Zehn per klasse verhindern. A. D. Karlsburg/Züssow gewinnt Pokal „Adler“ fällt nach 214 Schuss Volleyball: Nach einigen Jahren zern einen Satz ab. Das gelang den Peenestrom I wurde mit vier Satzge- Schießsport: Mit einer Rekordbeteili- Abstinenz konnten sich die Gastge- Eintrachtlern gegen das Ode- winnen in Staffel II Zweiter hinter gung von 29 Schützen – und bei bes- ber des Mix-Cups, gestiftet vom Wol- brecht-Team, so dass man in der dem SV Ducherow und vor dem ten Witterungsverhältnissen – führ- gaster Autohaus Esser, wieder ein- Gruppe Dritter wurde. - BSV (8. in der Gesamtwer- te der Sportschützenverein Wolgast mal als Sieger durchsetzen. Die SG strom II gelang gegen noch tung) und den Boddenblicksurfern am Wochenende das traditionelle Karlsburg/Züssow gewann das Fina- ein Satzgewinn. Das reichte aller- (7.). Peenestrom II wurde Turnier- Adlerschießen durch. Im Vorder- le gegen den SV Johanna Ode- dings nur zu Platz 5 in der Vorrunde. neunter. Lu. Po. grund stand nicht das wettkampfmä- brecht mit 25:19 und 25:20. Im Spiel ßige Schießen auf Scheiben, son- um den dritten Rang behaupteten dern das gemeinsame Treffen und sich die Volleyballer von Peene- Schießen auf einen Adler mit dem strom Wolgast I gegen die Sport- Ziel, dass ein Teil des Adlers mit ei- freunde des SV Ducherow mit nem Schuss fällt. Es ist ein Schießen, 17:25/25:15/19:17). Eintracht Zinno- das nicht so „ernst genommen“ wird witz wurde Turnierfünfter. Neun und dem geselligen Miteinander Mannschaften waren insgesamt be- dient, wobei der Glückstreffer den teiligt. jeweiligen Schützen mit einem Pfän- Das Turnier begann in zwei Grup- derabzeichen belohnt. pen. In dieser Phase wurden zwei Geschossen wurde auf einen vor- Sätze gespielt, die bis 25 gezählt her festgelegten Abschussteil des wurden. Pro gewonnenem Satz gab Adlers. Nach insgesamt 214 Schuss es zwei Punkte. Bei der Bestimmung und zweieinhalb Stunden standen 29 Schützen nahmen am Wolgaster Adlerschießen teil. Hier versucht sich Dieter der Rangfolge wurden die „kleinen“ die Gewinner der sieben Abschuss- Starke mit einem Schuss auf den Adler (kleines Foto). Foto: J. W. Punkte mit herangezogen. teile fest. In der Gruppe I spielte der Sech- Der rechte Flügel fiel nach 20 durch Robert Jann (links). Für das Rumpf waren nur fünf Schuss erfor- ser von Eintracht gegen Schuss durch Henry Beiermann, Schwanzteil waren ganze 63 Schuss derlich. Er fiel durch Reinhard Wörz, Karlsburg/Züssow 20:25 und 25:22. während der linke Flügel nach 22 erforderlich. Hier war der glückliche der damit in den Rang des Adlerkö- Im Spiel gegen Blau-Weiß Jarmen Schuss durch Tom Kaulich abge- Gewinner Reinhard Schmidt. Bevor nigs erhoben wurde. Mit der Überga- setzte sich Eintracht mit zwei Satzge- schossen wurde. Die beiden Krallen der Kopf fiel, waren immerhin 46 be der Pfänderabzeichen an die Ge- winnen durch. Die Spielfreunde Pee- Interessante Duelle am hohen Netz gab es am Wochenende beim 2. Mix-Cup fielen nach 34 Schuss durch Helmut Schuss anzubringen. Eckhardt Nehr- winner klang das beliebte und er- nestrom II knöpften den Zinnowit- Autohaus Esser in der Wolgaster Hufeland-Halle zu sehen. Foto: Lupo Gerhard (rechts) und nach 28 Schuss mann war der Schütze. Für den folgreiche Adlerschießen aus. M. C.