Ich Glaube; Hilf Meinem
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2 Zum Geleit Ich glaube; hilf meinem Unglauben ! Markus 9,24 Unheilbar krank und selbstmordgefährdet ist sein Sohn. Jahre- lang haben die Eltern versucht, ihm zu helfen. Ohnmächtig und verzweifelt sind sie, sicherlich auch am Ende ihrer Kraft. Aber jede Chance auf Besserung wollen sie ergreifen. So wendet sich der Vater an Jesus. Er bringt seinen Sohn gleich mit, stellt ihn vor und schildert die Krankheitssymptome. Kann Jesus wirklich heilen? Es entwickelt sich ein kurzes, aber tiefgründiges Gespräch. Hei- lung ist für Jeus offensichtlich nicht eine Frage des Könnens, sondern eine Frage des Glaubens. Für Jesus gilt: „Alle Dinge sind möglich, dem, der da glaubt“. Meint Jeus damit, der Glaube sei wichtiger als die Gesundheit? Oder will er betonen, dass der Glaube heilen kann? Der Vater will darüber nicht diskutieren. Ihm geht es um das Wohl seines Kindes. Deshalb antwortet er: „Ich glaube; hilf mei- nem Unglauben“. Die Bitte des Vaters begleitet uns als Jahreslosung durch das Jahr 2020. Zum Geleit 3 Ich will glauben. Mir ist die Frage nach Gott wichtig. Ich wün- sche mir Halt und Kraft. Ich will leben mit Zuversicht und Ver- trauen. Aber oft gelingt es mir nicht, so zu sein, wie ich sein möchte. Da überkommen mich Zweifel. Da spüre ich die eigene Zerris- senheit. Da fehlen mir Selbstvertrauen und Gottvertrauen. Leben zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Wunsch und Realität, zwischen Wollen und Können. Der Vater be- schreibt seine und auch unsere Existenz, die ganzen Spannun- gen eines Lebens. Er möchte, dass sich etwas ändert. Kann sich etwas ändern? Auf einer weiteren Ebene die gleiche Frage wir zu Beginn. Jesus heilt den Sohn. Und gibt damit für das tiefgehende Gespräch eine Antwort: Ja, Änderungen sind möglich. Alles ist möglich. Ein guter Impuls für das kommende Jahr 2020. Lothar Schwarz 06. März 2020 Wir feiern mit ! 4 Der Krankenpflegeverein Rhodt e.V. Der heutige Krankenpflegeverein Rhodt unter Rietburg besteht seit dem Jahr 1977. Er wurde in einer Gründungsversammlung am 22. Juli 1977 ins Leben gerufen. Dem Protokoll dieser Ver- sammlung ist zu entnehmen, daß der damalige Ortspfarrer Ru- dolf Weiß sehr für diesen Verein geworben und ihn damit auch ins Leben gerufen hat. Die Gründung des Vereins und die An- nahme der notwendigen Satzung wurden von der Versammlung einstimmig beschlossen. Unterschrieben ist die Satzung von den gewählten Vorstandsmitgliedern, Rudolf Weiß, Pfr. als Vorsitzen- der, Ferdinand Harteneck als Stellvertreter, sowie Albert Grom- öller, Wilhelm Steigert, Helga Steigelmann, Irene Bechtold, Else Eiberger und Emilie Klein als weitere Vorstandsmitglieder. Im August 2002 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum. Der Verfasser des Rheinpfalzartikels vom 28.8.2002 hielt damals fest, daß noch 41 Bürger und Bürgerinnen dem Verein seit sei- ner Gründung die Treue halten. Außerdem vermerkte er, daß der Verein mit über 250 Mitgliedern zum zweitgrößten örtlichen Verein geworden ist. Doch wer weiß noch, daß der heutige Krankenpflegeverein be- reits Vorgänger hatte? Dem Heimjahrbuch SÜW für das Jahr 1999 ist dazu folgendes zu entnehmen: „9.1.1899 Rhodt. Gestern wurde hier ein Krankenunterstüt- zungs- und Sterbekassenverein gegründet. Kranke Mitglieder sollen wöchentlich vier Mark erhalten.“ Diese Notiz stand im „Landauer Anzeiger“ des Jahres 1899. Bei der Renovierung des Rhodter Kirchturms in den Jahren 1989/90 wurde die Turmbekrönung heruntergeholt und durch eine Neue ersetzt. In der alten Kuppel fand man verschiedene Schriftstü- cke, Münzen und sonstige Unterlagen. Dabei war eine Zusam- menstellung der im Jahr 1912 in Rhodt existierenden Vereine. Genannt ist u.a. auch der Sterbekassenverein mit seinem Vor- Der Krankenpflegeverein Rhodt e.V. 5 stand Jean Guth. Dieser Sterbekassenverein ist identisch mit dem im Landauer Anzeiger von 1899 genannten Verein. Jean [Johannes] Guth, von Beruf Schreiner, war der Vater des ehema- ligen Schreinermeisters Jakob Guth, der seine Werkstatt in der Herrengasse hatte. Er war ein Großonkel von Frau Hilde Müller geb. Guth. Die Guth’s kamen um 1800 von Niederhochstadt nach Rhodt und begründeten hier eine Schreiner-Dynastie. Vor der Gründung des heutigen Krankenpflegevereins muß es einen weiteren Krankenpflegeverein in Rhodt gegeben haben. Beleg für diese Aussage sind die noch erhaltenen Beitragsquit- tungen aus den Jahren 1962-1964 für Helene und Heinrich Bau- mann. Der Beitrag betrug 5,- DM pro Quartal und wurde bei den Mitgliedern persönlich kassiert, und das jedes Vierteljahr. Da- mals kannte man den Bankeinzug in seiner heutigen Form noch nicht. Dieser ältere Krankenpflegeverein wurde von Diakonissen getragen. Die bekannteste Vertreterin war Schwester Gretchen Wermann, die zuletzt im sogenannten Schwesternhaus, gelegen in der Weinstraße 67, wohnte. Den älteren Rhodtern ist „Schwester Gretchen“ noch in guter Erinnerung. Bereits im Ein- wohnerverzeichnis der Gemeinde Rhodt aus dem Jahr 1938 wird Frau Gretchen Wermann, mit der Berufsbezeichnung Schwester, unter dieser Adresse genannt. Mit der 1977 erfolgten Gründung des Krankenpflegevereins wird eine soziale Idee aus dem Jahr 1899 bis heute und hoffentlich auch in der Zukunft erfolgreich fortgesetzt. Günter Baumann Im August 2019 6 Veranstaltungen und Termine Adventsandachten Adventszeit- eine stimmungsvolle, aber auch eine theologisch tiefsinnige Zeit. Wir feiern sie bewusst in unseren Adventsan- dachten. Am 4. Dezember, am 11. Dezember und am 18. Dezember tref- fen wir uns um 19 Uhr in der St. Georgskirche in Rhodt. 29. Dezember Nach den Weihnachtsfeiertagen und vor dem Jahreswechsel liegt noch ein Sonntag. Da wollen wir einen besonderen Gottes- dienst feiern. Die Kirchengemeinde Rhodt hat ein wirklich groß- artiges Bild des verstorbenen Künstlers Heinz Brzoska erworben (er selbst hat sich lieber als Maler bezeichnet). Es zeigt die Kreuzigung Jesu. Die Kreuzigung an Weihnachten? Ja, genau! Lassen Sie sich herzlich einladen. Ökumenische Bibelwoche 2020 Ob in diesem Jahr eine Bibelwoche stattfindet, stand bei Re- daktionsschluss noch nicht fest. Ökumenische Taize-Andachten Wir laden herzlich ein zu den meditativen Lichtergottesdiens- ten. Wir feiern am 5. Februar, 19 Uhr, in Rhodt und (als Vor- schau) am 22. April in Edesheim. Beachten Sie bitte die örtlichen Aushänge und die Bekanntgabe im Amtsblatt. Ökumenischer Weltgebetstag 2020 Frauen aus Simbabwe haben den Gottesdienst entworfen, der weltweit gefeiert wird. Sie stellen ihr Land, ihren Glauben und ihre Hoffnungen dar. Am 6. März 2020 feiern wir Gottesdienste um 17.30 Uhr in Edesheim (Prot. Kirche am Weinberg) und um 18 Uhr in Rhodt (St. Georgskirche). Wir laden dazu herzlich ein. Rhodter Advent 7 in der St. Georgskirche In diesem Jahr beteiligt sich die Kirchengemeinde Rhodt rege an den beiden Wochenenden des „Rhodter Advent“. Wir wollen in- haltliche Akzente setzen und wollen neben den Glühwein- und Marktständen die Kirche in Erinnerung rufen als Ort, wo Advent gefeiert werden kann. An allen Tagen findet jeweils um 17 Uhr eine Veranstaltung in der Kirche statt. Danach wird auf dem Kirchenvorplatz weiter- gefeiert. Vereine und unsere Schule wollen wir einbinden und wir feuen uns, wenn viele von der Theresienstraße und dem Durlacher Hof einen Schlenker zur Kirche wagen. Unser Programm Samstag, 07. Dezember 2019 17 Uhr Adventsgottesdienst der Kindertagesstätte Rhodt Sonntag, 08. Dezember 2019 17 Uhr Bläsermusik zur Weihnachtszeit Samstag, 14. Dezember 2019 17 Uhr Alte und neue Weihnachtslieder Offenes Singen mit Pfarrer Martin Anefeld Sonntag, 15. Dezember 2019 17 Uhr Weihnachtskonzert mit Werken von Bach, Händel, Beethoven, J. Haydn. 8 Gemeindeleben Ereignisreiche Monate sind vorüber. Fast alle Veranstaltungen, die wir im Freien durchführen wollten waren von gutem Wetter begleitet: Der Stand des Kirchbauvereins Rhodt am Weinstra- ßentag, die Gottesdienste am Frankweilerer Weinfest (in der Weinstraße) und an der Rietaniahütte in Rhodt, das Sommercafe des Kirchbauvereins Gleisweiler,…das Wetter stimmte, der Zu- spruch auch. Nur der erste Versuch, einen Gottesdienst in einem der Neubaugebiete Edesheims anzubieten, fiel ins Was- ser. Schön, wenn es dann eine trockene Kirche gibt und dem ersten Versuch ein zweiter folgen kann. Auch die Angebote im Spätsommer wurden gut angenommen. Die offene St. Georgskirche und die Reihe der „MittwochsMusi- ken“ waren gut besucht. Ein herzliches Dankeschön allen, die vorbereitet und organisiert haben, die musiziert haben und die als Zuhörer dabei waren. Und natürlich eine tiefe Verbeugung vor unseren Kirchendienerinnen, die unermüdlich im Einsatz sind. Gemeindeleben 9 Erfreulich auch die Resonanz bei der Jubelkonfirmation in Frankweiler. Es ist in modernen Zeiten nicht immer einfach, alle Adressen der Jubilare „aufzutreiben“, aber es kamen doch ei- nige Teilnehmer zusammen, die mit ihren Angehörigen feierten. Die neue Präparandengruppe, die sich gebildet hat, hat eben- falls Fahrt aufgenommen. Gottesdienste gestalten, Äpfel ernten für den traumhaft gesunden Apfelsaft des Kirchbauvereins, Kir- che hüten (gut, was die Anwesenheit betrifft, ist hier noch Luft nach oben), die Jugendlichen sind dabei. Ich freue mich auf die Freizeit der „Konfis“ und „Präpis“ in Kronach, die im Januar stattfinden soll. Ergebnisse gibt es auch im baulichen Bereich zu vermelden: Die Arbeiten am neuen Glockenstuhl in Rhodt sind nach einigen Nachbesserungen jetzt abgeschlossen. Der Gemeindesaal in Gleisweiler verfügt über neue Sanitäranlagen, die sehr schön geworden sind. Auch hier ein herzliches Dankeschön an alle, die uns ehrenamtlich geholfen und unterstützt