Verein zur Förderung des Schülerlabors „Grünes Labor Gatersleben“ e. V.

WISSENSCHAFT ERLEBEN. 2013 | 2014 Inhalt Vorwort

Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.

(Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann)

Vorwort 3 Anfang des Jahres 2015, also etwa neun Jahre nach seiner Gründung, konnte das Grüne Labor Übersicht 2013 – 2014 4 den dreißigtausendsten Besucher begrüßen. Das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des Projekte des Grünen Labors 7 Grünen Labors, denn es ist eines der wenigen Schülerlabore in Deutschland, in denen Pflanzen 1. Projekte zur Berufsorientierung 7 im Mittelpunkt der Angebote stehen.

2. Aus- und Weiterbildung 9 Ein wesentliches Anliegen des Grünen Labors ist es, das Interesse von Kindern und Jugendlichen 3. Begabtenförderung 11 für die Natur und ihre Umwelt zu wecken, sie neu- gierig zu machen auf die vielfältigen Erscheinun- 4. Projekte mit Partnern 14 gen der Natur und sie durch eigene praktische Tätigkeit zu ermutigen, Regeln und Gesetzmäßig- 5. Präsentation auf der Grünen Woche 15 keiten zu erkennen, und sie zu einem verantwor- tungsvollen Umgang mit der Natur anzuregen. Aus der Arbeit von NaLoS! 16 Damit ist der zweite Schwerpunkt des Grünen La- Kooperationen 18 bors verbunden, nämlich einen direkten Beitrag zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung Förderer und Partner 20 zu leisten und damit dem drohenden Mangel an naturwissenschaftlich ausgebildeten Fachkräften Öffentlichkeitsarbeit 22 zu begegnen.

Der Verein 24 Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen ei- nen Einblick in die Arbeit des Grünen Labors in Ausblick 2015/16 25 den Jahren 2013 und 2014 geben und auf zukünf- tige Herausforderungen hinweisen. Impressum 26 Das Grüne Labor befindet sich in der Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins. Um die erfolgrei- che Tätigkeit des Labors auch in Zukunft fortfüh- ren und das Lehrangebot weiterentwickeln zu können, ist finanzielle Planungssicherheit not- wendig. In diesem Zusammenhang bedanken sich der Verein und die Mitarbeiter des Grünen La- bors für die großzügige Unterstützung durch För- derer und Sponsoren. Mit dem vorliegenden Tä- tigkeitsbericht, der Sie über die Arbeit des Grünen Labors in den Jahren 2013 und 2014 informiert, möchten wir Sie dazu anregen, dem Schülerlabor auch weiterhin Ihre Unterstützung zu gewähren. Prof. Dr. Andreas Graner Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Schülerlabors „Grünes Labor Gatersleben“ e.V.

2 3 Einleitung Einleitung

Überblick 2013 – 2014 Die Vernetzung des Labors mit Firmen und Schu- Grünes Labor Gatersleben – diese drei Worte ste- len aus der Region wurde in diesem Berichts- hen für erlebbare und erlebte Biologie. zeitraum ebenfalls weiter vorangetrieben. Auch die finanziell von der Firma Novelis Deutschland Seit nunmehr neun Jahren verfolgt das Schü- GmbH unterstützte Kooperation mit den Kinder- lerlabor „Grünes Labor Gatersleben“ als außer- gärten und den Grundschulen der Stadt Seeland schulischer Lernort erfolgreich das Ziel, bei ist ein wesentlicher Schritt, um die Verbindung Schülerinnen und Schülern das Interesse an Na- zwischen dem Grünen Labor, den Bildungsein- turwissenschaft und Technik zu wecken. Anfang richtungen und Unternehmen der Region zu ver- des Jahres 2015 konnte der dreißigtausendste Be- tiefen. sucher des Grünen Labors seit der Gründung des Labors begrüßt werden. Mit dem Netzwerk der Schülerlabore Na LoS! in Sachsen-Anhalt wurde eine übergreifende Struk- Eine steigende Nachfrage nach Besuchsterminen tur geschaffen, die die Zusammenarbeit zwischen von seiten der Schulen kennzeichnete in den ver- den einzelnen Schülerlaboren erleichtert und die gangenen Jahren den Laborbetrieb. Mittlerweile als Ansprechpartner gegenüber der öffentlichen hat sich ein fester „Kundenstamm“ von Schulen Hand und den Zuwendungsgebern im Hinblick herausgebildet, die das Schülerlabor in Gatersle- auf übergeordnete Fragen der Weiterentwicklung ben regelmäßig besuchen. Das Schülerlabor als dieser Einrichtungen fungiert. außerschulischer Lernort ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, Wissenschaft zu erleben und Wie auch in den zurückliegenden Jahren stießen handlungsorientiert zu lernen. Die intensive Zu- die vielfältigen Angebote des Schülerlabors auf sammenarbeit der Lehrer mit den Mitarbeitern reges Interesse. Die Abbildung 1 zeigt eine deut- und Mitarbeiterinnen des Grünen Labors führt zu liche Entwicklung von 1.880 Besuchern im Jahr einer festen Vernetzung von Schule und Wissen- 2007 bis zu mehr als 5.000 Besuchern im Jahr schaft. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln 2014. Auch auf der Internationalen Grünen Wo- Forscherdrang, Neugierde an naturwissenschaft- che in Berlin stieß das Angebot des Grünen La- Insgesamt wurden in den beiden Jahren 794 Ver- hen in Anlehnung an die Rahmenrichtlinien des lichen Phänomenen und genießen die selbständi- bors wie bereits in den vergangenen Jahren auf anstaltungen durchgeführt. Davon waren ca. 75 Landes Sachsen-Anhalt für den Biologie-Unter- ge Arbeit im Labor. Das Schülerlabor ist somit zu großes Interesse. % Halbtages- und ca. 25 % Ganztageskurse. Im richt an Gymnasien und Sekundarschulen. einem wichtigen Teil der außerschulischen Aus- Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl der ange- bildung geworden. Die Attraktivität der Angebote liegt nicht zuletzt botenen und durchgeführten Kurse noch einmal In den letzten Jahren haben Schulklassen aus fast in der ständigen Weiterentwicklung der Ausbil- gestiegen. Damit hat das Grüne Labor seine Ka- allen Landkreisen Sachsen-Anhalts das Grüne La- Die Jahre 2013 und 2014 waren besonders ge- dungsinhalte begründet. Im Berichtszeitraum ha- pazitätsgrenzen erreicht. Eine weitere Steigerung bor besucht (siehe Abb. 4). Im Zeitraum 2013/14 prägt durch die Intensivierung der Veranstaltun- ben insgesamt 11.140 (2013: 5.604, 2014: 5.536) der Besucher- und Veranstaltungszahlen ist mit stellten Schüler und Lehrer aus dem gen zur Berufsorientierung, gefördert durch ein Personen das Schülerlabor besucht. Davon nutz- den vorhandenen personellen und räumlichen mit 377 Veranstaltungen und 6.214 Teilnehmern gemeinsames Projekt der Bundesagentur für Ar- ten 9.949 Schüler und Schülerinnen bzw. Kinder Ressourcen nicht mehr möglich. die größte Nutzergruppe dar, gefolgt vom Land- beit und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik (2013: 4.864, 2014: 5.085) das Labor als außer- kreis Harz mit 112 Veranstaltungen und 2.035 Teil- und Kulturpflanzenforschung, und die Durchfüh- schulischen Lernort. Sie wurden von 729 Lehrern Auch in den Jahren 2013 und 2014 besuchten nehmern, was auf die räumliche Nähe des Labors rung von bildungsbezogenen Projekten, für die und Lehrerinnen (2013: 399 und 2014: 330) sowie Schüler aller Schulformen des Landes Sachsen- zu den entsprechenden Schulen zurückzuführen Fördermittel des Kultusministeriums eingewor- 462 Eltern (2013: 341 und 2014: 121) begleitet. Anhalt das Schülerlabor in Gatersleben. Der An- ist. ben werden konnten. teil (2013: 39 %; 2014: 30 %) der Kinder aus dem Vor- und Grundschulbereich ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht rückläufig. 20 % der Schüler kommen aus Sekundar- und Ganztagsschulen. Deutlich erhöht hat sich die Zahl der Gymnasias-

140 6000 ten (siehe Abbildung 2). Dies ist einerseits auf die 5604 5536 123 ständige Weiterentwicklung von Versuchsreihen 120 5000 107107

103 4399 – auch unter Einbeziehung der Wünsche der Lehr- 100 95

4000 87 2008 3687 85 kräfte – und andererseits auf die verstärkte Berufs- 2009 3253 3294 80 74 2010 3000 2011 2622 Besucher des Labors orientierung zurückzuführen. 63 6059 2012 60 58 58 52 2013 1880 49 2000 Besucher GrüWo 47 47 2014

n h dr e n ltungen t al t ans Ver der ahl Anz 40 36

Frequentierung des GrünenFrequentierung Labors 33 Die Erhöhung der Gesamtschülerzahl verteilt sich 31 902 Veranstaltungen 29 2828 1000 785 729 25 550 589 620 24 23 23 19 19 1920 20 292 350 344 20 16 17 164 170 191 213 auf alle Klassenstufen. 43 % aller Besucher waren 15 15 88 11 11 12 7 8 7 7 8 0 5 6 6 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2 1 Schüler der 7.-13. Klasse (siehe Abb. 3). In diesen 0 Jahr Klassenstufen wurden die Kurse auch als Berufso- Ki t a Gr unds ch.Sek. - s chul e Ganz t ags s chul eGes amt s chul e Gymnas i um Fachs chul e Abb. 1: Entwicklung der Besucherzahlen und der Zahl der rientierungsmaßnahmen durchgeführt. Dies zeigt Abb. 2: Zahl der Veranstaltungen von 2008 bis 2014, aufgeschlüsselt Veranstaltungen des Schülerlabors seit seiner Gründung die gezielte Weiterentwicklung der Versuchsrei- nach den Schulformen 2006 bis 2014

4 5 Einleitung Projekte

Veranstaltungen nach Landkreisen 250

200 196 Gesamte Breite nutzen! 181

150

121 112 107 101 100

65 6262 60 58 Anzahl der Anzahl Veranstaltungen 50 50 41 36 32 29 28 22 23 22 21 18 20 19 18 21 21 16 16 15 13 14 13 14 16 15 8 11 8 10 10 9 8 11 5 5 6 4 6 6 7 7 7 6 5 4 4 4 5 5 4 6 5 5 5 5 7 6 6 1 1 3 3 1 0 0 1 2 1 1 2 1 0 1 2 0 0 0 3 0 0

Landkreise Abb. 3: Besuche des Schülerlabors von 2009 bis 2014, aufgeschlüsselt nach den Landkreisen Sachsen-Anhalts

Aus dem Landkreis Börde kamen 789 Besucher, 70

60 die an 50 Veranstaltungen teilnahmen. Auch be- 60 57 57 56 53 51 gründet durch die Durchführung von Laborein- 50 50 50 48 48 46 46 45 44 44 44 43 führungskursen und berufsschulbegleitenden 41 40 40 40 39 39 39 2009 40 38 37 37 36 36 35 35 2010 34 Kursen mit Lehrlingen der Berufsschule aus Bitter- 33 32 32 3131 31 31 31 2011 30 3030 30 30 Impressionen aus dem Labor 29 30 28 28 28 28 28 28 2012 26 26 26 26 feld kam es zu einem Anstieg von Besuchern aus 25 23 23 23 22 2013 21 21 21

Anzahl der Anzahl Veranstaltungen 19 20 18 2014 17 17 17 entfernteren Landkreisen (z.B. aus dem Landkreis 1616 1616 1515 15 PROJEKTE DES GRÜNEN LABORS 13 13 Anhalt-Bitterfeld). Einige Schulen nutzten erst- 10 mals die Angebote des Grünen Labor als außer- 0 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Ca. 70 % der Veranstaltungen im Grünen Labor Die konzeptionelle und inhaltliche Weiterent- schulischen Lernort. Klassenstufe (0 bedeutet Vorschule) werden mit Schulklassen durchgeführt, die die wicklung ist eine wesentliche Voraussetzung für Abb. 4: Zahlen nach Klassenstufen exzellenten Möglichkeiten im Schülerlabor nut- die erfolgreiche Arbeit des Schülerlabors. Daher Seit 2006 freut sich das Schülerlabor über stetig zen, um Experimente durchzuführen, die in den stellen Projekte, die mit externen Partnern durch- steigende Besucherzahlen. Anfang 2015 konnte Schulen nicht möglich oder zu aufwendig sind. geführt werden, einen wichtigen Bestandteil un- der dreißigtausendste Besucher im Grünen Labor Insbesondere mit den bildungsbezogenen Pro- serer Arbeit dar. In Abhängigkeit von ihrer inhalt- begrüßt werden. Die Klasse 11 des GutsMuths- MEINungen zum Grünen labor jekten gehen wir verstärkt auf Anregungen der lichen Ausrichtung erlauben sie die Erarbeitung Gymnasiums Quedlinburg wurde dafür symbo- Lehrer ein und bieten zu ausgewählten Themen neuer Themen und Experimente, mit denen aktu- lisch beglückwünscht. eine Vielzahl von abgestimmten Experimenten elle gesellschaftliche Fragestellungen bearbeitet an, die alle Komponenten eines Prozesses (z.B. werden können. So werden z.B. in dem von der Photosynthese) beleuchten. In den Veranstaltun- Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt geförderten gen zur Berufsorientierung ist das Schülerlabor Projekt neue Experimente und Lehrmaterialien bestrebt, im MINT-Bereich (Mathematik-Informa- zum Thema „Naturgut Wasser“ erarbeitet. tik-Naturwissenschaften-Technik) nicht nur den naturwissenschaftlichen Teil abzudecken, son- Mit dem Lab2Venture-Projekt beschreiten wir ab dern auch über technisch ausgerichtete Berufe zu 2015 neue Wege, um die Infrastruktur des Schüler- informieren. labors zu nutzen und wissenschaftliches Arbeiten mit unternehmerischem Denken zu verbinden.

1. Projekte zur Berufsorientierung

In einer Zeit, in der es offensichtlich immer schwieriger wird, Schüler für die MINT-Berufe zu interessieren, bietet das Grüne Labor mit sei- nen gut ausgestatteten Laboratorien exzellente Möglichkeiten, Schülern einen ersten Eindruck entsprechender Berufe zu vermitteln. Neben den „regelmäßigen“ Kursen werden zusätzlich Veran- staltungen zum Schwerpunkt Berufsorientierung angeboten, die mit externen Partnern konzipiert und realisiert werden. Schülerinnen des GutsMuths-Gymnasiums Quedlinburg 6 7 Projekte Projekte

Folgende naturwissenschaftliche Berufsbilder Praktika und Wissenschaftswochen 2. Aus- und Weiterbildung wurden während der Tage der Berufsorientierung vorgestellt: Im Berichtszeitraum hat das Grüne Labor insge- Bildungsbezogene Projekte samt 13 Praktika zur vertieften Berufsorientierung - Biologisch-technischer Assistent/in (BTA) für Schülerinnen und Schülern organisiert. Die Während des Berichtszeitraums beantragte das - Chemisch-technischer Assistent/in (CTA) Jugendlichen gehen hierbei nicht nur selbständig Grüne Labor gemeinsam mit Schulen Förderun- - Agrartechnischer Assistent/in (ATA) einem Thema mit wissenschaftlicher Fragestel- gen beim Kultusministerium des LSA im Rahmen (früher Landwirtsch.-techn. Assistent/in) lung nach, sondern erleben durch persönliche der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwen- - Pflanzentechnologe/in (früher Landwirtschaft- Begegnungen die praktischen Tätigkeiten der dungen für bildungsbezogene Projekte und An- lich-technische/r Laborant/in ) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und gebote“. Voraussetzung für die Durchführung der - Landwirt/in lernen naturwissenschaftliche Berufsbilder ken- bildungsbezogenen Projekte ist der Abschluss - Fachkraft Agrarservice nen. von Kooperationsvereinbarungen zwischen dem - Gärtner/in Grünen Labor und den am Projekt beteiligten - Fachangestellte/r für Medien- und In der Woche vom 13. bis 17.10.2014 fand die Schulen (eine Übersicht über die Kooperations- Seit 2014 wird das Projekt zur Berufsorientierung Informationsdienste naturwissenschaftliche Woche des Gymnasiums verträge siehe Abschnitt Kooperationen). Die unter Einbeziehung der BQI Beschäftigungsför- - Fachinformatiker/in Stephaneum Aschersleben statt. Die Schüler der Projekte werden vom Kultusministerium finanziell derungs-, Qualifizierungs- und Innovationsgesell- 10. Klasse führten Experimente zum Thema „Alu- unterstützt, so dass die Schüler im Rahmen der schaft mbH Schönebeck von der Bundesagentur minium im Boden“ durch und präsentierten ihre Projekte keine Teilnehmergebühren zu bezahlen für Arbeit und dem Leibniz-Institut für Pflanzen- Ergebnisse in einem kleinen Dokumentarfilm bei brauchen. Sie ermöglichen es dem Grünen Labor, genetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) geför- Tag der Berufe und der Abschlussveranstaltung in der Aula des Ste- sich durch ergänzende Angebote zum Lehrplan dert. Um die Zusammenarbeit mit der Agentur für Berufsorientierungsmessen phaneums. als außerschulischer Lernort zu etablieren. Für die Arbeit zu vertiefen, fand am 14. Juli 2014 unter der Sekundarschulen wurde das Projekt „Tiere und Leitung des Vorsitzenden der Geschäftsführung Der Tag der Berufe ist von der Bundesagentur für Ein besonderes Ereignis fand am 04.09.2014 statt: Pflanzen im Umkreis des Menschen“, für Gymna- Thomas Holz die Konferenz „Ideen für erweiterte Arbeit initiiert worden. Schüler und Eltern sind 67 Schüler aus den USA und Thailand besuchten sien wurden die Projekte „Zentrale Stellung der Berufsorientierungsmaßnahmen für MINT-Beru- am Tag der Berufe eingeladen, sich über Ausbil- im Rahmen eines Schüleraustauschs von Partner- Pflanzen im Ökosystem“ und „Säure – Basen – Sal- fe“ mit 20 Teilnehmern im Grünen Labor statt. dungsmöglichkeiten am Biotech-Campus Gaters- ship International das Grüne Labor und das IPK ze“ erarbeitet. Dazu werden je nach Klassenstufe leben zu informieren. Er soll Schulabgängern die anlässlich ihres Wissenschaftstages. Sie informier- unterschiedliche Experimente zu verschiedenen Einige der Aktivitäten in diesem Bereich werden Gelegenheit geben, sich über regionale Lehrbe- ten sich über die Angebote des Schülerlabors und inhaltlichen Themengebieten angeboten, die im Folgenden näher vorgestellt. triebe zu informieren. Das Schülerlabor Gatersle- die Pflanzenforschung am IPK. auch die Anregungen der Lehrer berücksichtigen. ben öffnet an diesem Tag seine Pforten für Füh- Dazu fand am 13. Oktober 2014 ein Erfahrungs- Tage der Berufsorientierung rungen, Experimente und Informationsstände austausch zwischen 15 verantwortlichen Lehrern ortsansässiger Firmen. Das Angebot an Ausbil- der Kooperationsschulen und Mitarbeitern des Die Frage, welchen Beruf man wählen soll, ist dungsplätzen ist breit gefächert und berücksich- Grünen Labors statt, um Inhalte und Organisation nicht so leicht zu beantworten. Die Berufsmög- tigt die Ausbildungsstellen der Förderer des GLG. der Kurse zu diskutieren. lichkeiten sind vielfältig und stellen Schülerinnen So wurden beispielsweise Informationen zu den und Schüler oft vor große Herausforderungen. Berufsbildern Biologielaborant/in, Chemielabo- Die richtige Berufsentscheidung ist somit eine der rant/in sowie Pflanzentechnologe/in und Gärt- wichtigsten Weichenstellungen im Leben eines ner/in vorgestellt. jungen Menschen. Die Jugendlichen können einen Blick hinter die Welche Berufsperspektiven die Biowissenschaften Kulissen der Arbeitswelt werfen, und in Gesprä- bieten, war das zentrale Thema zu den Tagen der chen mit Auszubildenden und Ausbildern erfah- Berufsorientierung am Biotech-Campus Gaters- ren sie, was sich tatsächlich hinter einer Berufsbe- leben, die das Grüne Labor auch 2013 und 2014 zeichnung verbirgt und welche Anforderungen angeboten hat. Die Veranstaltungen richteten mit dem jeweiligen Beruf verbunden sind. sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstu- fen 7 bis 13 der Sekundarschulen, Gesamtschulen Das Grüne Labor Gatersleben beteiligte sich auch und der Gymnasien, die ein abwechslungsreicher 2013/2014 an externen Berufsorientierungstagen Mix aus Vorträgen zu wissenschaftlichen Themen, bzw. -messen: Vorstellung von Berufsbildern, Demonstrationen und Führungen durch moderne Forschungslabo- Am 29.6.2013 experimentierten 23 Schüler am re erwartete. Stand des GLG auf der Berufsorientierungsmesse in . Im September 2013 nahm das GLG an Be- Am 26.11.2013 fand der Berufsorientierungs- rufsorientierungstagen der Sekundarschulen „J. tag unter dem Thema „Tag der Saatzucht“ mit 19 G. Herder“ in Calbe und „M. Gorki“ in Schönebeck Schülern statt. Der Berufsorientierungstag am teil. Am 28.11.2014 war das GLG auf dem „Tag der 10.11.2014 stand unter dem Motto „Karriere in der Berufe“ der Adam-Olearius-Schule Aschersleben Pflanzenzüchtung“. vertreten.

8 Schülerpraktikanten 9 Projekte Projekte

3. Begabtenförderung FAChGEBIETSPREISE GEO- UND 2. PREIS (2.000 ¤) RAUMWISSENSChAFTEN Wettbewerb „Jugend forscht“ stern BUNDESSIEG – 1. PREIS (2.500 ¤) Preis für Geographie (1.000 €) stern DeutscheIm Januar Gesellschaft für2013 Geographie haben e. V. Maximilian Seidel und Lisa

Teilnahme am london International Youth Science Forum Schuchhardt vom Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen mit ihrem Projekt begonnen, Bakterien zu iden- tifizieren, die Schwermetalle in verseuchten Bö- den binden und dadurch Pflanzen ein normales Wachstum ermöglichen. Mit dieser Idee haben

Simonsie Geyer sich (18), 2013Lörrach bei „Jugend forscht“ in der Katego- Jan Maintok (18), Lörrach Bernhardrie Geo- Roth (18), und Lörrach Raumwissenschaften beworben und belegten den 2. Platz in der Landesrunde. Auf- 59 SACHSEN-ANHALT Maximilian Seidel (19) Hans-Thoma-Gymnasium, Güsten Lörrachgrund der spannenden Fragestellung empfahlen lisa Schuchhardt (18) Staßfurt phaenovumdie Juroren, Schülerforschungszentrum das Projekt weiterzuentwickeln und Lörrach-Dreiländerecknochmals für den Bundeswettbewerb 2014 anzu- Kurse zur Ausbildung von BAkTERIEN FüR DIE Dr.-frank-Gymnasium, Staßfurt Biologie-Laboranten IHK-Prüfungen WURzElBIlDUNG treten. Beide nutzten diese Gelegenheit, und Ma- 46ximilianBADEN Seidel-WÜrTTEMBE experimentierterG 2014 im Grünen „Stark wie Superhelden“ – Wir- kung und Einsatz einer bakteriel- SLaborIMUlATION mit DERBodenbakterien, um sie zu isolieren Der vom Grünen Labor seit 2010 angebotene La- Wie auch in den vergangenen Jahren wurden len Bodensanierung boreinführungskurs für die Biologie-Laboranten 2013 und 2014 im Schülerlabor die Zwischen- und DüundNENWANDERUNG ihren Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen zu erforschen. Für das Thema „Stark wie Super- des 1. Lehrjahres hat sich bewährt und wird von die Abschlussprüfung der Biologie-Laboranten lAUDATIO Barchane – Dünen auf Tauchstationhelden - Wirkung und Einsatz einer bakteriellen den Ausbildungseinrichtungen gern genutzt. An der IHK durchgeführt. Der Laborleiter Das Naturschutzgebiet Salegaster Aue Die Jury beeindruckte besonders der kom- liegt unweit des Industriegebiets Bitter- plexe Projektplan der Preisträger: Er reicht Bodensanierung“ konnten sie so wissenschaftli- diesem Kurs haben 2013 und 2014 insgesamt 13 Steffen Amme war als Mitglied des Prüfungsaus- feld/Wolfen, weshalb der Boden erheblich von Experimentreihen über Bakterienkulti- mit Schwermetallen belastet ist. Auch an vation und die Methode, Bakterien ins feld Wennche Wind Ergebnisse beständig über Wüstensand erzielen, mit denen sie den Fach- Auszubildende teilgenommen. Vom 25.08. bis schusses an der Erarbeitung und Bewertung der den Bäumen hinterlässt das Spuren: Weil auszubringen, bis zur Aberntung der akku- weht, bilden sich Sicheldünen, sogenannte 05.09.2014 wurden 9 Auszubildende des Leibniz- Prüfungsaufgaben beteiligt. Im Berichtszeitraum die Gifte die Wurzelbildung hemmen, fehlt mulierten Schadstoffe in den Grasnelken. Barchane,gebietspreis die wandern und sich für dabei verGeo-- und Raumwissenschaften den Pflanzen die Standfestigkeit, mitunter Auch über eine mögliche rückgewinnung ändernim können.Bundeswettbewerb Dieses Phänomen haben 2014 gewonnen haben. Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzen- legten 16 Auszubildende ihre Prüfungen ab. fallen sie ohne äußere Einwirkung um. Mit der Schwermetalle wurde nachgedacht. Simon Geyer, Jan Maintok und Bernhard dem Ziel, den fortbestand des Natur- rothIhre in einem Arbeiten Versuch veranschaulicht. im GrünenDie Labor wurden von der forschung, des Julius-Kühn-Instituts Quedlinburg schutzgebiets zu sichern, untersuchten Jungforscher nutzten dafür ein Wasser- Maximilian Seidel und Lisa Schuchhardt becken,Robert-Bosch-Stiftung in dem sie Strömung simulierten: kofinanziert. und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie Mag- die Wirkung von Bakterien, die Schwer- Ein Wagen mit einem Haufen Quarzsand metalle binden können. In Versuchen, zum wurde – präzise automatisch gesteuert – deburg mit grundlegenden Arbeitstechniken be- Lehrerfortbildungen Beispiel mit Kresse, wiesen sie nach, dass durch das Wasser gezogen. Nach jedem 10 die Pflanzen deutlich mehr Wurzeln aus- Durchlauf machte eine Kamera ein Bild von kannt gemacht. bildeten, wenn die betreffenden Bakterien der Düne. So konnten die Jungforscher mit Als Partner des Landesinstituts für Schulqualität in den verschmutzten Boden eingebracht einem Bildanalyseprogramm die Entste- werden. Auf dieser Grundlage schlagen sie hung und die Wanderung der Düne exakt 49. BUNDESWETTBEWERB Während des Kurses werden den Teilnehmern und Lehrerbildung Sachsen-Anhalts und über die die Sanierung des Gebiets vor. Eine Kosten- vermessen und dokumentieren. Ihr fazit: 29. MAI BIS 1. JUNI 2014 IN KÜNZELSAU schätzung liefern sie gleich mit. Die Wanderungsgeschwindigkeit hängt nicht nur die Grundlagen wissenschaftlicher La- Fachmoderatoren des Landes bietet das Grüne von der Korngröße des Sandes ab und borpraxis vermittelt, sondern auch Basiskompe- Labor Lehrerinnen und Lehrern Fortbildungs- auch von der Größe der Düne. tenzen, wie zum Beispiel Laborsicherheit und möglichkeiten an. Diese richten sich sowohl an der richtige Umgang mit Gefahrstoffen und das die Lehrerinnen und Lehrer für Biologie und ver- Protokollieren und Dokumentieren von Messer- wandte naturwissenschaftliche Disziplinen als gebnissen. Darüber hinaus werden grundlegende auch an Pädagogen des Ethikunterrichts und an Techniken, wie Mikroskopieren, Messungen mit Grundschul-Pädagogen. Die Lehrer werden im dem Photometer und steriles Arbeiten vermittelt. Rahmen von Weiterbildungsangeboten durch Inhalte des Grundkurses sind weiterhin das Be- Vorträge und Besichtigungen über aktuelle For- Forscherbild rechnen von Lösungen sowie das Lösen, Mischen schungsergebnisse in der Pflanzenbiotechnolo- PREISTRÄGER und Trennen von Stoffen und Stoffgemischen. gie informiert, wobei das Grüne Labor eng mit den Forschungseinrichtungen des Standortes zu- Seit dem Ausbildungsjahr 2011/2012 finden sammenarbeitet. berufsschulbegleitende Kurse für die auszubil- denden Laboranten des IPK statt. In insgesamt Im Berichtszeitraum 2013/14 wurden Fortbildun- fünf praktisch orientierten Blöcken (jeweils gen mit insgesamt 64 Teilnehmern durchgeführt. eine Woche) können die Auszubildenden des 1. Am 14.3. und 18.4.2013 fanden im GLG Schullei- Lehrjahres im Anschluss an die theoretisch aus- tertreffen zum Thema „Nachwachsende Rohstof- gerichteten Berufsschulblöcke die Themen im fe (Pflanzen als Biowerkstoffe)“ mit 25 bzw. 28 Schülerlabor experimentell vertiefen. Drei Aus- Teilnehmern statt. Eine Lehrerfortbildung zum zubildende nutzen diese Möglichkeit im Ausbil- Thema „Sinne des Menschen“ mit 11 Teilnehmern dungsjahr 2014/2015. wurde am 08.04.2014 durchgeführt.

10 11 Projekte Projekte

Vom 15. bis 19. Juli 2013 besuchten 5 Schüler der 8./9. Klassen aus Magdeburg bzw. dem Salzland- kreis das Spezialistenlager. 9 Schüler aus Stendal, Magdeburg und Wernigerode bereiteten sich vom 6.-8. November mit Experimenten und der Erarbeitung von Lösungswegen bekannter Auf- gaben auf die Internationale Biologie-Olympiade vor. 2014 fand das Treffen der Schüler der 8. und 9. Klassen vom 21. bis 25. Juli statt. Während einer Fahrradexkursion rund um den Concordia-See wurden von den Teilnehmern Pflanzen und Bäu- me bestimmt sowie Boden- und Wasserproben gesammelt, die in den folgenden Tagen analysiert wurden. Teil des gemeinsamen Programmes war Exkursion zum Concordia-See die Besichtigung des Klärwerks Gatersleben. Auch 2014 bereiteten sich 10 naturwissenschaftlich interessierte Schüler der 11. und 12. Klasse aus Spezialistenlager Sachsen-Anhalt auf die internationale Biologie- Olympiade vor. Insbesondere wurden Experimen- Im Auftrag des Kultusministeriums werden im te zur Photosynthese, Genetik und Mikroskopie Rahmen der Begabtenförderung jedes Jahr Spezi- durchgeführt. alistenlager durchgeführt. Sie stellen eine beson- dere Form des außerschulischen Unterrichts für AG Forscher-Kids Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bega- bungen und Interessen in Sachsen-Anhalt dar. In Bei Kindern im Grundschulalter sind Neugier den Kursen erhalten sie die Möglichkeit, über ei- und Wissensdurst grenzenlos. Sie erforschen ihre nen längeren Zeitraum unter qualifizierter Anlei- Umwelt und sind interessiert an physikalischen, tung zusammenzuarbeiten und dabei ihre bereits chemischen und biologischen Vorgängen. Des- vorhandenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Inter- halb werden seit 2010 Arbeitsgemeinschaften ins essen zu erweitern und zu vertiefen. Damit tragen Leben gerufen, um interessierten Schülerinnen die Spezialistenlager zur weiteren Entwicklung und Schülern aus der Region die Gelegenheit zu ihrer Lern- und Sozialkompetenz bei. bieten, sich auch außerschulisch mit naturwissen- schaftlichen Phänomenen zu beschäftigen. Mitglieder der AG Forscher-Kids Diese biologischen Intensivkurse für begabte Kinderakademie Besondere Lernleistung Schülerinnen und Schüler bot das Grüne Labor 2013: Die AG „Junge Naturforscher“ der Ganztags- auch in den Jahren 2013 und 2014 an. Darin be- schule „Albert Schweitzer“ Aschersleben fand an Auch die Teilnehmer der Kinderakademie Harz Seit November 2014 arbeitet Carolin Möller (11. fassten sich insgesamt 20 Mädchen und Jungen fünf Tagen mit 4 bis 8 Teilnehmern statt. Die AG aus Wernigerode besuchten 2013 und 2014 das Klasse des Gymnasiums Oschersleben) an einer aus Sachsen-Anhalt mit verschiedenen wissen- „Forscher-Kids“ der Grundschule „Kaethe Schul- Schülerlabor in Gatersleben. Die „KAZ-Studenten“ Besonderen Lernleistung „Untersuchung der Flo- schaftlichen Themen, darunter Photosynthese, ken“ Gatersleben wurde zweimal mit 6 bis 12 im Alter von sechs bis neun Jahren erfuhren al- ra und Hydrosphäre der Selke im Zeitraum Okto- Genetik und Ökologie. Schülern durchgeführt. les Wissenswerte zum Thema Pflanze, und allen ber 2014 bis September 2015 mit Beschilderung Fragen der Jung-Biologen wurde auf den Grund eines Naturlehrpfades“. Ziel ihrer Arbeit ist es, Ver- 2014: Die AG „Naturwissenschaften Erleben“ (die gegangen. 2014 besuchten die Teilnehmer der änderungen der Wasserqualität und der Uferve- frühere Begabtengruppe aus Halle) fand einmal Kinderakademie Harz aus Wernigerode das Oster- getation an einem Selke-Abschnitt während der monatlich statt, wobei durchschnittlich 9 Kinder spezial: „Schauschlüpfen - Vom Ei zum Küken“. Jahreszeiten und vor und nach der Installation der aus Halle, Gommern und Bernburg anwesend wa- Hochwasserschutzanlagen zu untersuchen. ren. Die Schüler kamen an Sonnabendvormitta- gen, um im Labor zu experimentieren.

In einem Gemeinschaftsprojekt der Ganztags- schule „Albert Schweitzer“, des Regionalverban- des der Kleingärtner Aschersleben, der Kleingar- tensparte „Froser Straße“ und des Grünen Labors lernten Schüler in der AG „Junge Gärtner“, die vom ehemaligen Laborleiter Steffen Amme betreut wurde, wie Gemüsepflanzen in einem Garten kei- men und wachsen.

Besuch im Klärwerk Gatersleben

12 13 Projekte Projekte

4. Projekte mit externen Partnern managen. So sollen neben der wissenschaftlich- Projekt „Naturgut Wasser“ praktischen auch die unternehmerische Seite einer Firma, wie Angebotserstellung, Rechnungs- Im März 2014 wurde das Projekt „Naturgut Was- legung usw. beachtet werden. Für unseren Verein ser“ von der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt ist dieses Projekt eine neue Herausforderung, die bewilligt. Die ausgewählten Themenschwerpunk- aber zu einer weiteren Vernetzung von Wissen- te lassen am Beispiel des Themas Wasser den Foto FNL von Wer- schaft, Schule und Wirtschaft führen soll. möglichen eigenen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz für die Schüler erlebbar und nach- ner Unterstützung durch die regionalen vollziehbar werden. Zu den Themen „Wasser und Sparkassenstiftungen ich“, „Ohne Wasser kein Leben“ und „Wasserver- schmutzung“ werden Kurse angeboten. Ein Na- Ohne die Förderungen der Fahrtkosten durch turlehrpfad mit Wissenswertem zum Thema „Mei- die regionalen Sparkassenstiftungen hätten viele ne Heimat und Wasser“ wird bis Ende 2015 an der Schüler und Schülerinnen keine Möglichkeit, die Selke in der Nähe des Labors eingerichtet werden. Kurse des Grünen Labors zu besuchen. Sie haben In diese Tafeln werden auch die Ergebnisse der im Berichtszeitraum die Fahrtkosten für über 150 „Besonderen Lernleistung“ von Carolin Möller (s. Veranstaltungen mit mehr als 3500 Schülerinnen o.) einfließen. und Schülern übernommen oder sie bezuschusst. Dafür möchten wir uns bei den Stiftungen bedan- Teilnahme am Projekt Lab2Venture ken: des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie • Sparkassenstiftung der ehemaligen Ende 2014 bekam das GLG die Bewilligung für Kreissparkasse Aschersleben die Teilnahme am bundesweiten Projekt „Lab- 2Venture plus – Wegweiser Unternehmerisches • Sparkassenstiftung der ehemaligen Denken und Handeln für Schülerlabore“. Es wird Kreissparkassen Bernburg-Schönebeck organisiert von Lernortlabor, TheoPrax und der • Stiftung der Bördesparkasse Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und läuft vom 1.1.2015 bis zum 31.12.2016. Es ist geplant, • Stiftung der Kreissparkasse im Schuljahr 2015/16 zwei Projektgruppen zu • Stiftung der Kreissparkasse Quedlinburg gründen, die, betreut vom Grünen Labor, klei- nere Aufträge des Unternehmens TraitGenetics Mit allen genannten Sparkassenstiftungen konn- 5. Präsentation auf der Grünen Woche in Berlin GmbH und der Mitarbeiter des Europäischen te auch für 2015 vereinbart werden, dass die Weizenzuchtprogramms der Bayer CropScience Schüler und Schülerinnen bei der Durchführung Auch im Berichtszeitraum präsentierte sich das 2014 war das Grüne Labor zum fünften Mal auf Die Vizepräsidentin AG im Schülerlabor ausführen sollen. Dabei wer- von naturwissenschaftlichen Projekttagen mit Grüne Labor Gatersleben auf der Internationa- der Internationalen Grünen Woche in Berlin ver- des Deutschen Bun- den die Schüler mithilfe der TheoPrax Methode den finanziellen Mitteln für die Fahrtkosten unter- destages, Petra Pau, len Grünen Woche, der weltgrößten Messe für treten. 900 Besucher wurden gezählt, darunter lernen, eine Aufgabe als strukturiertes Projekt zu stützt werden. informierte sich am Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, in auch die Vizepräsidentin des Deutschen Bundes- Stand des Grünen La- Berlin. Auf Einladung der Fördergemeinschaft für tages Petra Pau, die sich bei Steffen Amme am bors auf der Grünen Nachhaltige Landwirtschaft e.V. wurden in einem Stand des Schülerlabors über moderne Metho- Woche Mitmachlabor auf dem ErlebnisBauernhof inter- den der Pflanzenbiotechnologie informierte. essierten Besuchern Experimente und Informati- onen zur modernen Pflanzenzüchtung und Pflan- zengenomforschung vermittelt.

2013 konnten etwa 730 interessierte Besucher der Messe selbst genetisches Material aus Bana- nen isolieren. Im Mittelpunkt standen auch Ex- perimente zu den Themen Photosynthese, Koh- lenhydrate, Proteine und Enzyme. Am häufigsten wurde das Erlebnislabor von Schülerinnen und Schülern sowie interessierten Besuchern aus den Bundesländern Berlin und Brandenburg frequen- tiert, was sicherlich aus der räumlichen Nähe zum Messegelände resultiert.

Symbolische Übergabe der Fördermittel von der Symbolische Scheckübergabe der Stiftung Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt an den der Kreissparkasse Börde an das Grüne Labor Vorsitzenden des Vereins, Prof. Graner

14 15 Netzwerk Na Los! Netzwerk Na Los!

Aus der Arbeit des Netzwerkes der Gemeinsame Projekte wie Naturwissenschaften und Medizintechnik Schülerlabore in Sachsen-Anhalt helfen, gesund zu bleiben. Dabei wurde den Schü- Na LoS! 2012 | PFLANZE lerinnen und Schülern nicht nur ein umfassender Einblick in das Thema Gesundheit, sondern auch NaT-Working – Naturwissenschaften und Vor dem Hintergrund des Wissenschaftsjahres in die Einrichtungen mit ihren Forschungsinhal- Technik - Schüler, Lehrer und Wissenschaftler 2012 – Zukunftsprojekt Erde – mit dem Fokus auf ten und Berufsfeldern ermöglicht. vernetzen sich Nachhaltigkeitsforschung, waren wir im Verbund mit einer Lehrerfortbildung gestartet. Thema: Die Vom Angebot im Grünen Labor machten insge- Seit 2006, mit dem Startschuss für die Förde- Pflanze – Nachwachsender Rohstoff für Energie samt 32 Mädchen und Jungen der Klassenstufen rung im Rahmen des NaT-Working Programms und Industrie. Insgesamt 25 Lehrerinnen und Leh- 9 bis 11 des Dr.-Frank-Gymnasiums in Staßfurt Ge- der Robert-Bosch-Stiftung, hat das Grüne Labor rer aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Berlin-Bran- brauch. in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtun- denburg haben an der Fortbildung teilgenom- gen, Unternehmen, Schulen und Lehrern 30.000 men, die in Vorträge, Workshops und Exkursion Schüler erreicht. Unser Projekt zeichnet sich durch Experimentieren: „Pflanzen und Arzneimittel“ gegliedert war. Ausblick eine Vielfalt an Aktivitäten aus: von Praktika und Projekttagen, Wissenschaftstagen und –wochen, 2015 | ENERGIE Lehrerfortbildungen, Begabtenförderung, Som- mercamps, Schüler-AG bis hin zum prämierten Im Hinblick auf das Wissenschaftsjahr 2015 – Zu- Jugend forscht-Projekt. Und: die Förderung im kunftsstadt – mit einem Fokus auf das Thema NaT-Working-Programm half uns maßgeblich, ein Energie, planen wir eine Fortbildungsveranstal- weiteres Vorhaben aufzubauen, nämlich weitere tung für Lehrer und Schülerlabor-Netzwerker. NaT-Working bzw. MINT-Projekte auf regionaler Titel: „OLEDs – das Licht der Zukunft“. Die Fortbil- Ebene zu vernetzen. dung wird in einen Experimentalvortrag und ei- nen Workshop unterteilt sein. Wer sich vernetzt, gewinnt. Mit dem Ziel, MINT- Projekte aus der Region Sachsen-Anhalt zusam- Hintergrund: Das Funktionsprinzip von OLEDs menzubringen, Kontakte und Erfahrungen unter (LEDs auf organischer Basis) als aktuelle Proble- matik (Nobelpreis für Physik 2014: weißes Licht den Projekten stärker auszubauen und als Interes- Workshop Kartoffeln: Pommes oder Plastik? sensgruppe, als „Netzwerk außerschulische Lern- mit blauen LEDs) ist nicht in den Chemielehrplä- orte – Schülerlabore Sachsen-Anhalt (Na LoS!)“ Die Mitglieder des Netzwerkes Na LoS! 2013 | GESUNDHEIT nen verankert, weist jedoch einen hohen Alltags- gegenüber Politik und Gesellschaft gemeinsam bezug auf. Es könnte als Möglichkeit für die Schü- aufzutreten, wurde ein individuelles Vernetzungs- ABI LAB Bitterfeld-Wolfen Ein Thema – viele Blickwinkel: Um zu zeigen, auf lerlabore gesehen werden, um dort selbst OLEDs Konzept ausgearbeitet. Über einen Zeitraum von wie viele unterschiedliche Weisen man sich dem zu bauen. CHEMIE ZUM ANFASSEN Hochschule Merseburg insgesamt vier Jahren, beginnend ab 2012, erhal- komplexen Thema GESUNDHEIT nähern und wie ten wir mit finanziellen Mitteln der Robert Bosch- GRÜNES LABOR Gatersleben groß die Vielfalt der Berufe dabei sein kann, bot Stiftung die Möglichkeit, neue Ideen im regiona- das Grüne Labor Gatersleben gemeinsam mit sie- len Verbund der Schülerlabore zu entwickeln und HASP Halles Schülerlabor für Physik der ben weiteren naturwissenschaftlich-technischen umzusetzen. Unterstützung bei der Etablierung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Schülerlaboren Sachsen-Anhalts im Juli 2013 ein des Netzwerkes erhielten wir überdies von der laborübergreifendes Projekt an. Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Aschersle- LEHRPFAD ELEKTROTECHNIK ben-Staßfurt mbH im Rahmen ihrer Schwerpunkt- UND INFORMATIONSTECHNIK Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg themen Bildung und Nachwuchsgewinnung. Na LoS! Unter dem Motto »Na LoS! Gesund in den Sommer!« Beteiligte Schülerlabore esund bieten insgesamt acht Schülerlabore in Sachsen-Anhalt … G in den Sommer! ABI Lab Experimentierkurse und Lehrerfortbildungen rund um Bitterfeld-Wolfen das Thema Gesundheit an. Projekttage, Schülerlaborkurse und Chemie zum Anfassen Lehrerfortbildungen rund um das Thema LERNEN DURCH LEHREN im Fachgebiet Chemie An mehreren Projekttagen können Schülerinnen Hochschule Merseburg und Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 erkunden, Grünes Labor Gesundheit vom 03.07. bis 17.07.2013 ausprobieren, forschen, fragen – beispielsweise zur Gatersleben der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Herstellung und Analytik von Aspirin, zu Heilkräu- HaSP – Halles Schülerlabor für Physik tern und Salben bis hin dazu, wie Naturwissenschaf- MLU Halle-Wittenberg ten und Medizintechnik helfen, gesund zu bleiben. Lernen durch Lehren im FG Chemie Dabei wird den Schülerinnen und Schülern nicht nur MLU Halle-Wittenberg ein Einblick in das interessante Thema Gesundheit, OLEDs - das Licht der Zukunft sondern auch in die Einrichtungen mit ihren For- Lehrpfad Elektrotechnik und Informationstechnik schungsinhalten und Berufsfeldern ermöglicht. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Naturwissenschaftliches Schülerlabor auf dem Naturwissenschaftliches Schülerlabor Für Lehrerinnen und Lehrer bieten die Schüler- Weinberg Campus labore insgesamt drei Fortbildungsveranstaltungen Biozentrum der MLU Halle-Wittenberg in der Reihe Gesundheit. Die Schwerpunkte liegen Schülerprojektraum Guerickianum auf Arzneimittel und der Entwicklung neuer Wirk- Magdeburg Quintessenz AUF DEM WEINBERG CAMPUS Halle stoffe sowie auf Heilpflanzen. Die Anerkennungen als Lehrerfortbildungen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen Na LoS! Netzwerk außerschulische Lernorte – und Thüringen liegen vor. Schülerlabore Sachsen-Anhalt: Im Überblick: Marion Kallas Zielgruppen:  (0 39 25) 93 01 24 • Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 12  (0 39 25) 93 01 25 Naturwissenschaftliches Schülerlabor h [email protected] • Lehrerinnen und Lehrer (fächerübergreifend) Netzwerk-Projekte dieser Art ermöglichen ein  www.na-los-netzwerk.de Teilnehmerzahl: ÖKOSTATION NEUGATTERSLEBEN • min. 10, max. 30 (je Labor verschieden) Die Projekttage Na LoS! Gesund in den Sommer! werden gefördert durch: Information und Buchung: fächerübergreifendes und thematisch abge- • Siehe Angaben im Programm der Schülerlabore F G stimmtes Angebot für Schüler und Lehrer in Sach- Schülerprojektraum GUERICKIANUM Magdeburg Eine Initiative des Netzwerkes Na LoS! Außerschulische Lernorte – Schülerlabore Sachsen-Anhalt sen-Anhalt. Gleichzeitig spielen sie für die Quali- Der Flyer für die Veranstaltung „Gesund in den Sommer!“ Schülerpraktikum tätsentwicklung und –sicherung im Netzwerk Na VERFAHRENSTECHNIK LoS! eine wichtige Rolle. UND TECHNISCHE KYBERNETIK Unter dem Motto „Na LoS! GESUND in den Som- im Max-Planck-Institut mer! konnten Schülerinnen und Schüler der Ein zentrales Element der Netzwerkarbeit bildet für Dynamik komplexer technischer Klassenstufen 5 bis 12 an mehreren Projekttagen die langfristige Etablierung der Schülerlabore und Systeme Magdeburg erkunden, ausprobieren, forschen und fragen – NaT-Working Projekte sowie die eigene Versteti- beispielsweise zur Herstellung und Analytik von gung – hier bedarf es nicht nur engagierter Part- Aspirin, zu Heilkräutern und Salben bis hin dazu, ner mit Ideen, sondern auch eines langen Atems.

16 17 KOOPERATIONEN

Im Berichtszeitraum wurden neue Kooperations- Eine besondere Kooperationsvereinbarung konn- Auch Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft noch gemeinsam mit dem Landtagspräsidenten vereinbarungen mit weiteren Schulen geschlos- te im Jahr 2013 mit der Novelis Deutschland aus Sachsen-Anhalt interessierten sich in den bei- Detlef Gürth diskutiert. Dabei stellten beide fest, sen bzw. bestehende aktualisiert. Sie bilden die GmbH abgeschlossen werden. Der Besuch der den Jahren für das Grüne Labor. dass das Grüne Labor einen wichtigen Bestandteil Grundlage für eine konstruktive Zusammenar- Kinder und Schüler der Kindertagesstätten und der Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts darstellt beit, von der besonders die Schüler profitieren. Grundschulen der Stadt Seeland im Grünen Labor Am 18. Februar 2013 schlüpften die Stadträte der und sicherten dem Vereinsvorstand ihre Unter- Die Kooperationsvereinbarungen sind u.a. für wird über die Vereinbarung zur „Förderung von Stadt Seeland um Reinhard Kunert, Andreas und stützung zu. die Einreichung gemeinsamer Projekte beim Naturwissenschaft und Technik“ von der Nove- Siegfried Hampe sowie die Bürgermeisterin Hei- Kultusministerium des Landes eine notwendi- lis Deutschland GmbH gefördert. Das Besondere drun Meyer in weiße Kittel und isolierten DNA aus Anlässlich der Begrüßung des dreißigtausendsten ge Voraussetzung. Insgesamt wurden seit 2007 an der Vereinbarung ist, dass sich damit ein Un- Bananen im Grünen Labor. Dabei informierten sie Besuchers des Grünen Labors am 07.01.2015 sind bereits mehr als 30 Kooperationen mit Schulen, ternehmen aus der Region engagiert und die Ko- sich über die aktuelle Situation des Vereins zur u. a. Herr Schellenberger, Herr Gürth, Herr Heiden- Forschungseinrichtungen und Unternehmen operation finanziell unterstützt. Diese Vereinba- Förderung des Schülerlabors, dessen Mitglied die reich von der Stiftung der ehemaligen Kreisspar- der Region geschlossen. Aber auch alle anderen rung konnte auch für 2014 und 2015 fortgeführt Stadt Seeland ist. kasse Aschersleben-Staßfurt und Herr Stecher Schulen, mit denen bisher noch keine Kooperati- werden. von der Novelis Deutschland GmbH sowie Herr onsvereinbarungen abgeschlossen wurden, sind Dr. Gunnar Schellenberger sowie weitere Mitglie- Holz und Frau Schöne von der Bundesagentur für im Grünen Labor willkommen. der der Arbeitsgruppe Bildung und Kultur der Arbeit in das Grüne Labor gekommen. Unter anderen bestehen mit folgenden Schulen CDU-Fraktion des Landtages von Sachsen-Anhalt Einer 11. Klasse und dem Direktor des GutsMuths- Kooperationsvereinbarungen (Unternehmen und besuchten im März 2014 das auf dem Biotech- Gymnasiums Quedlinburg, Herrn Gärtner, wurde Einrichtungen, mit denen das Labor entsprechen- Campus Gatersleben ansässige Schülerlabor. Zu dabei ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Nati- de Vereinbarungen getroffen hat, werden im Ab- Beginn informierten sich die Gäste über den Bio- onal Geographic“ überreicht. schnitt Förderer und Partner genannt): technologiestandort Gatersleben und die neu- esten Entwicklungen und Ergebnisse auf dem Am 09.03.2015 besuchten der Kultusminister, · Kindertagesstätte „Pfiffikus“ Hausneindorf Gebiet der Pflanzenforschung. Im Anschluss in- Stephan Dorgerloh, der Landrat des Salzlandkrei- · Grundschule „Anne Frank“ Halberstadt formierte sich die Arbeitsgruppe im Schülerlabor ses, Markus Bauer, sowie die Bürgermeisterin der · Grundschule Hamersleben über die Aktivitäten und den aktuellen Sachstand. Stadt Seeland, Heidrun Meyer, und der Ortsbür- · Grundschule „Kaethe Schulken“ Gatersleben germeister Gatersleben, Mario Lange, das Grüne · „Adam-Olearius-Schule“ Aschersleben „Wir werden als CDU-Fraktion die Belange und Labor, um sich über die Arbeit des Schülerlabors · Ganztagssekundarschule „Albert Niemann“ Interessen des „Grünen Labors“ im Auge behal- und die Probleme seiner langfristigen finanziellen Erxleben ten und diese im Rahmen der kommenden Haus- Absicherung zu informieren. Der Kultusminister · Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ haltsberatungen berücksichtigen“, so Dr. Schel- teilte mit, dass für das Jahr 2015 Projektmittel in Aschersleben lenberger.“ Höhe von 15.000 € für bildungsbezogene Projek- · Sekundarschule „Am Tierpark“ Staßfurt te sowie die Lehrerabordnung mit 18 Stunden pro · Sekundarschule „An der Wasserburg“ Egeln Außerdem besuchten einige Mitglieder des Vor- Woche bewilligt sind. · Sekundarschule „Burgschule“ Aschersleben standes des Fördervereins im Dezember 2014 · Sekundarschule „Leben Lernen“ den Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung Schneidlingen und Kultur des Landtags, Dr. Schellenberger, in · Sekundarschule „Ludwig Gleim“ Ermsleben Magdeburg, um mit ihm über langfristige Fi- · Sekundarschule „Seelandschule“ Nachterstedt nanzierungsmöglichkeiten für das Grüne Labor · Diesterweg–Gymnasium zu sprechen. Anschließend wurde die Situation Tangermünde-Havelberg · Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt Kinder der Kita „Buschzwerge“ aus Hoym beim Herbst-Spezial · Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck · Europaschule Gymnasium Stephaneum Aschersleben · Europagymnasium „Richard von Weizsäcker“ Thale · Internatsschule Hadmersleben Die Kinder der Kindertagesstätte Gatersleben · Geschwister-Scholl-Gymnasium Magdeburg besuchen das Schülerlabor in regelmäßigen · GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg Abständen. Dadurch können die Kinder bereits · Gymnasium Egeln im Vorschulalter das Labor kennen lernen und · Gymnasium „Martineum“ Halberstadt sind so gut auf die Besuche der Schule im GLG · Integrierte Gesamtschule „Willy Brandt“ vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler der Magdeburg Grundschulen nutzen die Angebote als au- · Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg ßerschulischen Unterricht sowie im Rahmen · Wolterstorff-Gymnasium Ballenstedt von Arbeitsgemeinschaften, wie der AG For- · Berufsbildende Schulen „J.P.C. Heinrich Mette“ scher-Kids. Diese Zusammenarbeit soll auch Quedlinburg zukünftig fortgesetzt und intensiviert werden.

Der Landtagspräsident Detlef Gürth und Dr. Gunnar Schellenberger mit weiteren Gästen zu Besuch im Grünen Labor

18 19 Förderer und Partner

FÖRDERER UND PARTNER Kultusministerium des Landes Für die Absicherung der Arbeit des Grünen Labors ist der Förderverein auf die Zusammenarbeit mit vielen Partnern angewiesen. Nur durch die enga- gierte personelle und finanzielle Unterstützung durch unsere Förderer ist es möglich gewesen, die Arbeit des Grünen Labors auf hohem Niveau fortzuführen. Dafür möchten wir uns bei allen Partnern und Förderern ganz herzlich bedanken.

Unsere Partner und Förderer sind: Salzlandkreis

• Bayer CropScience, Europäisches Weizenzuchtzentrum

Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse • Biotech-Zentrum Gatersleben GmbH Bernburg für die Region Schönebeck und Bernburg • BMD GmbH, Halle (Saale)

• BQI Beschäftigungsförderungs-, Qualifizierungs- und Innovationsgesellschaft Schönebeck mbH

• Lab2Venture Förderprogramm des BMWi • Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und • Curatio und Consult GmbH, Halle Kulturpflanzenforschung Gatersleben (IPK)

• ELAU Elektro- und Automatisierungsanlagen • LernortLabor – Bundesverband der Gatersleben Schülerlabore e.V.

• Europäisches Bildungswerk für Beruf und • Lions Club Quedlinburg Gesellschaft gGmbH, Kompetenzzentrum Halle Stiftung der • Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, Magdeburg Bördesparkasse Oschersleben • Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e. V. • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

• Förderservice GmbH der Investitionsbank • Novelis Deutschland GmbH, Werk Nachterstedt Sachsen-Anhalt, Magdeburg • Robert Bosch Stiftung, Stuttgart • Gartenland GmbH, Aschersleben • Saaten-Union Biotec GmbH, Gatersleben • Green Gate Gatersleben • Sparkassenstiftung der ehemaligen • Industrie- und Handelskammer Magdeburg Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt

• InnoPlanta e. V. - Pflanzenbiotechnologie • Stadt Seeland Nordharz/Börde, Gatersleben • Stiftung der Kreissparkasse Börde • Inside Grafik, Halle • Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Bernburg Stiftung der • Julius-Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut Kreissparkasse für Kulturpflanzen, Quedlinburg Quedlinburg • Stiftung der Kreissparkasse Halberstadt • Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt • Stiftung der Kreissparkasse Quedlinburg • KWS Saat AG, Einbeck • TraitGenetics GmbH, Gatersleben

• Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA), Halle • Wirtschaftsförderung des Salzlandkreises, Bernburg

20 21 Öffentlichkeitsarbeit

Das Grüne Labor hat auch in den Jahren 2013 und Homepage, Broschüre des GGG und Flyer 2014 aktive Öffentlichkeitsarbeit betrieben, über die bereits in den vorigen Abschnitten berichtet Die Homepage des Grünen Labors www.gruenes- wurde. Einige weitere Aktivitäten sollen hier zu- labor.de wurde 2013/2014 grundlegend aktuali- sammenfassend dargestellt werden. siert und nutzerfreundlicher gestaltet. Dort finden die Besucher die im Labor angebotenen Versuche Teilnahme an Messen, Tagungen und anderen für die verschiedenen Altersgruppen und aktuelle Veranstaltungen Angebote des Grünen Labors. Darüber hinaus be- steht die Möglichkeit, sich elektronisch für Veran- Das Grüne Labor hat vom 08.10. bis 10.10.2013 staltungen im Labor anzumelden. auf Bitten der Standortinitiative Green Gate Gatersleben an der Biotechnica in Hannover teil- Der Flyer des Grünen Labors wurde aktualisiert genommen und den Besuchern die Möglichkeit und in der veränderten Version neu gedruckt. gegeben, in einem einfachen Experiment selbst Darin sind die wesentlichen Zielgruppen und die eine DNA-Extraktion aus Obst durchzuführen. angebotenen Themenfelder aufgelistet. Vom 17. bis 19.06.2014 hat sich das Grüne Labor am Gemeinschaftsstand des Bundes Deutscher Das Grüne Labor präsentiert sich mit jeweils einer Pflanzenzüchter auf den DLG-Feldtagen in Bern- Doppelseite sowohl in der deutschen als auch in burg beteiligt und auch dort einen Versuch zur der englischen Version der aktuellen Broschüre DNA-Extraktion angeboten. der Standortinitiative „Green Gate Gatersleben“, die 2013 bzw. 2014 aktualisiert wurden. Die Bro- Tage der offenen Tür schüren sind auf der Homepage www.green- gate-gatersleben.de als pdf-Dateien abrufbar. Alljährlich beteiligt sich das Grüne Labor am Tag der offenen Tür, der vom Leibniz-Institut für Pflan- Berichterstattung über das Grüne Labor zengenetik und Kulturpflanzenforschung organi- siert wird und an dem sich die Unternehmen und Über die Arbeit des Grünen Labors wurde in den Einrichtungen vorstellen, die auf dem Campus letzten beiden Jahren nicht nur in der regionalen angesiedelt sind. Die Besucher nahmen die Gele- Presse, sondern auch in überregionalen Zeitun- genheit wahr, in einem kleinen Experiment DNA gen und Fachzeitschriften berichtet. Dazu gehö- aus ihrer eigenen Mundschleimhaut zu isolieren ren auch die online-Berichte in verschiedenen und sich über die Arbeit des Grünen Labors zu in- Portalen, wie z. B. in den Deutschland-News vom formieren. 18.3.2013 zum Thema „Arbeitsgruppe des Landes besuchte das Schülerlabor im Salzlandkreis“. In Das Labor hat sich auch an Tagen der offenen Tür den Jahren 2013 und 2014 erschienen mehr als 37 beteiligt, die von kooperierenden Schulen in der Artikel und Berichte über das Grüne Labor in der Region durchgeführt wurden: regionalen Presse.

- 16.02.2013: Tag der offenen Tür der Berufsbilden- den Schulen „J.P.C. Heinrich Mette“ Quedlinburg

- 09.11.2013: Tag der offenen Tür der Sekundar- schule „Leben Lernen“ Schneidlingen mit Experi- mentierangebot

- 11.01.2014: Tag der offenen Tür der Sekundar- schule Egeln

- 22.02.2014 Tag der offenen Tür der Berufsbilden- den Schule „J.P.C. Heinrich Mette“ Quedlinburg

- 05.07.2014: Tag der offenen Tür der Kaethe- Schulken-Grundschule Gatersleben, wobei 24 Schüler die Farben des Regenbogens aus Rot- kohlsaft zauberten und die Zusammensetzung von Filzstiftfarben mittels Papierchromatographie prüften

22 23 Der Verein

Der Verein

Dem Verein zur Förderung des Schülerlabors bei der Vorbereitung und Nachbereitung der Kur- „Grünes Labor Gatersleben“ e.V. gehören gegen- se und ist für die Aktualisierung von Organisati- wärtig 30 Mitglieder an, davon sind 25 natürliche onstabellen und Versuchsprotokollen zuständig. Personen, und 5 sind Unternehmen bzw. For- Ihre Stelle wird im Rahmen des Förderprogramms schungseinrichtungen. „Familien stärken – Perspektiven öffnen“ der För- derservice GmbH der Investitionsbank Sachsen- Die jährlichen Mitgliederversammlungen des Anhalt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Fördervereins wurden am 12.06.2013 und am gefördert. 27.08.2014 jeweils im Konferenzraum des Bio- tech-Zentrums durchgeführt. Zur Koordinierung der Arbeiten im Labor, zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Vor- stand und Team und zur Einwerbung von Spen- Der Vorstand den und Fördermitteln hatte der Vorstand das Vorstandsmitglied Dr. Uwe Schrader 2013 bis Dem Vorstand gehörten ab 06. Dezember 2011 März 2014 als geschäftsführenden Vorstand be- folgende Mitglieder an: rufen.

Prof. Dr. Andreas Graner (Vorsitzender) Als grundlegender Beitrag zur Durchführung der Dr. Uwe Schrader Veranstaltungen wurden durch das Kultusminis- Brunhild Weber terium Sachsen-Anhalt und das Landesschulamt Eveline Nettlau Lehrerabordnungen aus dem Dr.-Frank-Gymna- Dr. Werner Stuber sium in Staßfurt und der Seelandschule in Nach- terstedt ermöglicht. Für die Schuljahre 2012/13 In den auf der MV 2014 gewählten und seit dem und 2013/14 standen jeweils drei Fachlehrer mit Ausblick 04.12.2014 beim Vereinsregister eingetragenen insgesamt 14 bzw. 15 Stunden für die Betreuung Vorstand des Vereins wurden folgende Mitglieder von Schülergruppen zur Verfügung. Auch im Jahr 2015 liegen die wesentlichen Her- Das Grüne Labor wird sich künftig stärker im Um- gewählt: ausforderungen für den Verein zur Förderung des weltbereich profilieren und dabei auch mit neuen Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern und Mitar- Schülerlabors „Grünes Labor Gatersleben“ e.V. vor Projektpartnern zusammenarbeiten. Finanziert Prof. Dr. Andreas Graner Vorsitzender beiterinnen, die auch unter schwierigen Bedin- allem darin, eine auskömmliche und dauerhafte durch das Projekt „Naturgut Wasser“ (Förderung Bernd Eise Stellvertreter gungen engagiert ihre Arbeit geleistet haben. Finanzierung zu beschaffen. Die Einwerbung von durch die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt), wird Marion Kallas Stellvertreterin Finanzmitteln in Form von neuen Projekten und im Jahr 2015 ein Naturlehrpfad an der Selke in Dr. Werner Stuber Finanzverantwortlicher Sponsoring durch Unternehmen, Vereine und Pri- Gatersleben installiert. Brunhild Weber Finanzen vatpersonen soll weiter intensiviert werden. Das Grüne Labor will den Verbund mit weiteren Part- Konzeptionell neu ist das Projekt „Lab2Venture+“, Der Vorstand hat in regelmäßigen Vorstandssit- Der Verein zur Förderung des Schülerlabors nern ausbauen und Kooperationsvereinbarungen das vom Bundesministerium für Wirtschaft und zungen über die strategische Ausrichtung des „Grünes Labor Gatersleben“ e.V. finanziert sich abschließen. Daneben wird dringend eine nach- Energie gefördert wird und das Ziel verfolgt, den Schülerlabors und Fragen der finanziellen Absi- neben den Mitgliedsbeiträgen vorwiegend über haltige Finanzierung mittelbar oder unmittelbar Unternehmergeist von Schülern zu entwickeln. cherung beraten. Darüber hinaus fanden Arbeits- Spenden, Zuwendungen und Projektmittel. Die- durch das Land Sachsen Anhalt benötigt, um Pla- Die Infrastruktur der Schülerlabore soll von Schü- beratungen zwischen Vorstandsmitgliedern und se Einnahmen in Höhe von 74.772 EUR machten nungssicherheit zu bekommen. lerfirmen und Projektgruppen genutzt werden, den Mitarbeitern des Grünen Labors statt, in de- 2013 etwa 66 Prozent der Gesamteinnahmen um kleinere Aufträge von Unternehmen zu erfül- nen die aktuellen Aufgaben und längerfristigen aus. Weitere Einnahmen in Höhe von 38.232 EUR Das Kultusministerium und der Ausschuss des len und so neben naturwissenschaftlichem Arbei- Zielstellungen diskutiert wurden, die den Betrieb stammten aus Erlösen durch Unkostenbeiträge Landtags für Bildung und Kultur unterstützen die- ten auch unternehmerisches Denken zu erlernen. des Schülerlabors betreffen. für die Verbrauchsmittel im Rahmen der Experi- ses Vorhaben. Dabei lernen sie nach der Theoprax Methode vor- mentierangebote. zugehen, um mit gut strukturierten Arbeiten ihre Das Grüne Labor wird auch weiterhin den Ver- Ziele zu erreichen. Geplant ist die Betreuung von Das Team Im Jahr 2014 wurden Einnahmen aus Mitglieds- bund mit weiteren Partnern ausbauen und Ko- zwei Projektgruppen. beiträgen, Spenden und Projektmitteln in Höhe operationsvereinbarungen abschließen. Der Diplom-Biologe Steffen Amme leitete das von 99.325.EUR erzielt, darunter waren erstmalig Die Nachfrage nach Terminen für Kurse ist nach Grüne Labor seit seiner Gründung bis Mitte in größerem Umfang Mittel des Kultusministe- Ein Schwerpunkt ist die inhaltliche Weiterent- wie vor sehr hoch. Für das laufende Schuljahr 2014. Mit Frau Dr. Ute Linemann konnte eine er- riums für die Durchführung von bildungsbezo- wicklung. Die Erwartungen und Wünsche der 2014/2015 sind die Kapazitäten ausgeschöpft. Für fahrene Wissenschaftlerin für die Übernahme genen Projekten und Mittel zur Förderung einer Lehrkräfte der Schulen bei der Entwicklung und das Schuljahr 2015/16 gibt es bereits jetzt viele der Laborleitung gewonnen werden. Frau Karin Personalstelle im Rahmen des Förderprogrammes Etablierung neuer Versuchsreihen sollen stärker Voranmeldungen, so dass davon ausgegangen Sperling unterstützt die Arbeiten des Labors als „Familien stärken – Perspektiven öffnen“. Dazu ka- berücksichtigt werden Die Labore bieten eine werden kann, dass auch 2015 wieder ca. 5.000 Biologie-Laborantin und ist für die Organisation men wiederum Unkostenbeiträge für Verbrauchs- hervorragende Infrastruktur, um Experimente Schüler das Grüne Labor besuchen werden. der Bustransporte zuständig. Der Diplom-Biologe mittel in Höhe von 42.743 EUR. Damit konnte durchzuführen, für die es in den Schulen keine Jens Harnisch hat das Grüne Labor in den Jahren 2014 einschließlich der Bildung von Rücklagen Möglichkeiten gibt. 2013/14 bei der Durchführung von Kursen unter- ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. stützt. Seit dem 1.7.2014 ist Frau Janett Gabriel als Laborassistentin im Grünen Labor beschäftigt. Sie unterstützt Frau Dr. Linemann und Frau Sperling 24 25 Herzlichen Dank

Impressum

Herausgeber:

Verein zur Förderung des Schülerlabors „Grünes Labor Gatersleben“ e. V. Am Schwabeplan 1 b 06466 Stadt Seeland, OT Gatersleben Telefon: 039482 – 796252 Telefax: 039482 – 796314 E-Mail: [email protected] Internet: www.gruenes-labor.de

Redaktion: Dr. Werner Stuber BMD GmbH, Halle

Dr. Ute Linemann Schülerlabor Grünes Labor, Gatersleben

Marion Kallas Wirtschaftsförderung des Salzlandkreises

Bildnachweis: Grünes Labor Neue Kittel für die Kids! 26 27