Gemeindeverwaltungsverband Illertal Flächennutzungsplan mit integriertem Landschafts- plan Fortschreibung III - 2. Änderung

Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018

LARS consult Gesellschaft für Planung und Projektentwicklung mbH Bahnhofstraße 20  87700 Memmingen Tel. 08331/4904-0  Fax 08331/4904-20 E-Mail: [email protected]  Web: www.lars-consult.de

GEGENSTAND

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018

AUFTRAGGEBER

Gemeindeverwaltungsverband Illertal Marktplatz 7 88453

Telefon: 07354 - 9318 Telefax: 07354 - 93180 E-Mail: [email protected] Web: http://www.erolzheim.de

Vertreten durch: Verbandsvorsitzenden Jochen Ackermann

AUFTRAGNEHMER UND VERFASSER

LARS consult Gesellschaft für Planung und Projektentwicklung mbH Bahnhofstraße 20 87700 Memmingen Telefon: 08331 4904-0 Telefax: 08331 4904-20 E-Mail: [email protected] Web: www.lars-consult.de

BEARBEITER

Monika Beltinger - Dipl.-Ing. Regierungsbaumeisterin Elisabeth Bergmann - M. Sc. (FH) Stadt- und Raumplanung

Memmingen, den Monika Beltinger Dipl.-Ing. Regierungsbaumeisterin

www.lars-consult.de Seite 2 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018

INHALTSVERZEICHNIS

1 Anlass der Planung 5 1.1 Planungsablauf und Verfahren 5 1.2 Übergeordnete Planungsvorgaben 6 2 Berichtigungen 7 1.1 Gemeinde 7 1.2 Gemeinde Erolzheim 7 3 Lage und Größe der Änderungsbereiche 8 4 Wohnbauflächenausweisungen 12 4.1 Herangehensweise und Begriffsdefinitionen 12 4.2 Berechnungsmethode zur Ermittlung des Bauflächenbedarfs 13 4.3 Sondersituation Illertal 15 4.4 Gemeinde Berkheim 18 4.4.1 Bedarfsberechnung 18 4.4.2 Flächenausweisungen 20 4.4.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten 20 4.5 Gemeinde Dettingen an der Iller 23 4.5.1 Bedarfsberechnung 23 4.5.2 Flächenausweisungen 25 4.5.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten 26 4.6 Gemeinde 29 4.6.1 Bedarfsberechnung 29 4.6.2 Flächenausweisungen 31 4.6.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten 31 5 Sonstige Flächenausweisungen 34 5.1 Gewerbliche Flächen 34 5.1.1 Hinweise und Vorgaben zur Ausweisung von Industrie- und Gewerbegebieten 34 5.1.2 Gewerbeflächen Bestand 35 5.1.3 Neuausweisung von Gewerbeflächen – Berkheim 35 5.1.4 Neuausweisung von Gewerbeflächen - Gemeinde 37 5.2 Sonderbauflächen 37 6 Änderungsdarstellungen 38 6.1 Änderungen in der Gemeinde Berkheim (Änderungsbereich I.1 – I.3) 39 6.2 Änderungen in der Gemeinde Dettingen an der Iller (Änderungsbereich II.1) 42 6.3 Änderungen in der Gemeinde Kirchberg an der Iller (Änderungsbereich IV.1 – IV.6) 47 6.4 Änderungen in der Gemeinde Kirchdorf (Änderungsbereich V.1 – V.6) 53

www.lars-consult.de Seite 3 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018

7 Auswirkungen der Planung 57 8 Verfahrensvermerke 59 ANHANG 61 1 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Berkheim 61 2 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Dettingen an der Iller 68 3 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller 71

TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Berkheim (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) 19 Tabelle 2: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Berkheim 20 Tabelle 3: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Dettingen an der Iller (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) 24 Tabelle 4: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Dettingen an der Iller 25 Tabelle 5: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Kirchdorf an der Iller (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) 29 Tabelle 6: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Kirchdorf an der Iller 31 Tabelle 7: Übersicht der Gewerbeflächenausweisungen der Gemeinde Berkheim 37 Tabelle 8: Übersicht der Gewerbeflächenausweisung der Gemeinde Kirchberg/Iller 37 Tabelle 9: Übersicht der Sonderbauflächenausweisungen des GVV Illertal 37

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Übersicht der Änderungsbereiche 9 Abbildung 2: Raumordnung in der Donau-Iller-Region 17 Abbildung 3: Nachverdichtung und Gestaltung der Ortsmitte Gemeinde Berkheim 23

Hinweis:

Einige Änderungsbereiche aus dem Vorentwurf (Verfahren gem. §3 Abs. 1 und §4 Abs. 1 BauGB) und Entwurf (Verfahren gem. §3 Abs. 2 und §4 Abs. 2 BauGB) sind im Zuge der erneuten Entwurfs- planung entfallen. Die Nummerierungen wurden entsprechend angepasst.

Die Stellungnahmen zum Entwurf wurden in der GVV Sitzung am 18.07.2018 behandelt und in die vorliegende Flächennutzungsplanänderung eingearbeitet. In dieser Fassung sind die Änderungen und Ergänzungen blau markiert. Die geänderte Planung wird nach §4a Abs. 3 BauGB erneut ausge- legt. Stellungnahmen können nur zu den geänderten sowie ergänzten Teilen abgegeben werden.

www.lars-consult.de Seite 4 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Anlass der Planung

1 Anlass der Planung

Der Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III – 1. Änderung des Ge- meindeverwaltungsverbandes (GVV) Illertal, bestehend aus den Gemeinden

• Berkheim,

• Dettingen an der Iller,

• Erolzheim,

• Kirchberg an der Iller und

• Kirchdorf an der Iller wurde vom Landratsamt am 18.09.2014 (in der Fassung vom 26.06.2014) genehmigt.

Ausgelöst durch die aktuellen Entwicklungen im Bereich des GVV Illertal ergaben sich zwischenzeit- lich Änderungsanträge in allen Mitgliedsgemeinden. Die vorliegende Änderung dient zum einen der Entwicklung von dringend benötigten Baugebieten, und zum anderen einer weiteren Entwicklung der gewerblichen Flächennutzung im Illertal. Die Änderung schafft somit die Voraussetzung der beste- henden Nachfrage nach Wohnhäusern und Wohnungen zu entsprechen. Ortsansässigen Unterneh- men und überregional agierenden Firmen wird die Möglichkeit geboten, sich weiter zu entwickeln und die günstigen Verkehrsanbindungen der Verbandsgemeinden zu nutzen. Weiterhin werden zur Sicherstellung vorhandener Nutzungen sowie für Neuausweisungen Sondergebiete ausgewiesen. Diese aktuell anstehenden Projekte sind Gegenstand der 2. Änderung des Flächennutzungsplans.

Mittlerweile liegen seit der 1. Änderung des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III Berichtigungen in den einzelnen Gemeinden vor, die im 2. Änderungsverfahren nachträglich aufgeführt werden.

Der GVV Illertal hat in seiner Sitzung am 07.04.2016 gemäß § 2 Abs. 1 BauGB die Durchführung des Verfahrens zur 2. Änderung der dritten Fortschreibung des Flächennutzungsplans beschlossen. Mitt- lerweile lagen weitere bzw. geänderte Änderungsanträge in den einzelnen Gemeinden vor. Daher hat der GVV Illertal in seiner Sitzung am 22.02.2017 gemäß § 2 Abs. 1 BauGB den Aufstellungsbeschluss erneut gefasst.

1.1 Planungsablauf und Verfahren

Die Textteile und Planteile der genehmigten Fortschreibung III des Flächennutzungsplanes (1. Ände- rung) mit integriertem Landschaftsplan des Gemeindeverwaltungsverbandes Illertal sind Grundlage für die vorliegende zweite Änderung des Flächennutzungsplanes.

www.lars-consult.de Seite 5 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Anlass der Planung

Im Rahmen von Vorberatungen mit den einzelnen Gemeinderäten und Bürgermeistern wurden die Änderungsbereiche bereits eingehend diskutiert und durch entsprechende Beschlussfassungen kon- kretisiert.

Die Änderungsinhalte umfassen Neuausweisungen von Gewerbegebieten, die für die gewerbliche Entwicklung des Gesamtraumes, sowie die Entwicklung ortsansässiger Unternehmen von hoher Be- deutung ist. Außerdem werden Wohnbauflächen neu ausgewiesen, wobei teilweise die neu ausge- wiesenen Flächen an anderer Stelle durch Flächenzurücknahmen kompensiert werden. Weitere Flä- chen sind Sondergebiete und Flächen für Versorgungsanlagen.

Für die Änderungsbereiche, in denen eine neue Siedlungsentwicklung geplant ist wurden separate umfassende Umweltberichte erarbeitet, die Bestandteil des Verfahrens und dieser Begründung sind. Kein Bestandteil des Umweltberichtes sind die Flächen, die aus Kompensationsgründen im Zuge der zweiten Änderung aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen werden, da sich durch eine Zu- rücknahme der Flächenausweisungen keine negativen Umweltauswirkungen ergeben. Die Umwelt- berichte werden in einem separaten Teil zusammengefasst.

Zwei Änderungsbereiche (Änderungsbereich I.3 – Gemeinde Berkheim und Änderungsbereich V.6 – Gemeinde Kirchdorf an der Iller) befinden sich innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Iller-Rottal“. Für den Änderungsbereich I.3 ist ein Antrag auf Teilaufhebung der Schutzgebietsverordnung für das entsprechende Areal gestellt worden. Ziel ist, den bestehenden Unternehmen betriebliche Erweite- rungen zu ermöglichen, um die ortsansässigen Betriebe zu halten und weitere Arbeitsplätze zu schaf- fen. Dieses Verfahren verläuft parallel zum zweiten Verfahrensschritt gem. §3 Abs. 2 und §4 Abs. 2 BauGB, der 2. Änderung der Fortschreibung III.

Im Rahmen der bereits angestoßenen Gesamtfortschreibung der LSG-Verordnung, in welcher die Ent- wicklungsziele der Gemeinden berücksichtigt werden sollen, ist auch die erforderliche Änderung (Än- derungsbereich V.6) für die Gemeinde Kirchdorf an der Iller enthalten. In dieser Fortschreibung soll eine Abstufung der Schutzbedürftigkeit im direkten Umfeld der Gemeinden erfolgen. Dieses Verfah- ren verläuft parallel zum Verfahren der 2. Änderung der Fortschreibung III.

1.2 Übergeordnete Planungsvorgaben

Seit Erlangung der Rechtskraft (06.05.2013) der Fortschreibung III des Flächennutzungsplanes mit in- tegriertem Landschaftsplan haben sich die übergeordneten Planungsvorgaben, des Landesentwick- lungsplanes von 2002 sowie des Regionalplanes Donau-Iller (1987) nicht mehr geändert. Auf eine Darstellung wird deshalb an dieser Stelle verzichtet und es wird auf die ausführliche Darstellung im Textteil der Fortschreibung III des FNP verwiesen.

www.lars-consult.de Seite 6 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Berichtigungen

2 Berichtigungen

Innerhalb der 2. Änderungen werden nachträglich Berichtigungen aufgeführt, die sich seit der 1. Än- derung ergeben haben. Die Berichtigungen basieren auf rechtskräftigen Bebauungsplänen und stel- len einen redaktionellen Vorgang dar. Berichtigungen erfolgen ohne Öffentlichkeits- und Behörden- beteiligungen, beinhalten keinen Umweltbericht und bedürfen nicht der Genehmigung. Rechtsgrund- lage ist § 13a Abs. 2 Nr. 2 BauGB.

In den Gemeinden Berkheim und Erolzheim sind Berichtigungen erfolgt, die in den nächsten Ab- schnitten kurz vorgestellt werden.

1.1 Gemeinde Berkheim

• Berichtigung B.1: Wohnbaufläche „Im Brühl“ der Gemeinde Berkheim. Die Gemeinde Berk- heim hat im Jahr 2018 den Bebauungsplan „Im Brühl“ im Verfahren nach §13b BauGB aufge- stellt und als Satzung beschlossen. Im vorliegenden Flächennutzungsplanverfahren wird nun die Wohnbaufläche des rechtskräftigen Bebauungsplanes berichtigt.

Flächennutzungsplan (Bestand) Berichtigung B.1

Flächengröße, Bestandssituation: 2,1 ha

1.2 Gemeinde Erolzheim

• Berichtigung B.2: Wohnbaufläche „Helsenäcker II“ der Gemeinde Erolzheim. Die Gemeinde Erolzheim hat im Jahr 2017 den Bebauungsplan „Helsenäcker II“ in Edelbeuren im Verfahren nach §13b BauGB aufgestellt und als Satzung beschlossen. Im vorliegenden Flächennutzungs- planverfahren wird nun die Wohnbaufläche des rechtskräftigen Bebauungsplanes berichtigt, die sich nördlich der Niederschlagswasserrückhalte-Fläche befindet.

www.lars-consult.de Seite 7 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Lage und Größe der Änderungsbereiche

Flächennutzungsplan (Bestand) Berichtigung B.2

Flächengröße, Bestandssituation: 1,8 ha

3 Lage und Größe der Änderungsbereiche

Die folgende Karte gibt eine Übersicht über die 18 Änderungsbereiche der 2. Änderung der dritten Fortschreibung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan. Bei den roten und mit „W“ gekennzeichneten Flächen handelt es sich um Änderungen im Wohnbaubereich. Die gelben und mit einem „K“ versehenen Flächen stellen Kompensationsflächen dar, die im Rahmen der Änderun- gen aus der Fortschreibung III umgewidmet werden. Die grauen und mit einem „G“ versehenen Flä- chen sind gewerbliche Entwicklungsflächen, die orangenen Flächen „S“ stellen geplante Sonderge- biete dar und die hellblaue Fläche, mit „V“ gekennzeichnet stellt ein Versorgungsgebiet dar.

www.lars-consult.de Seite 8 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Lage und Größe der Änderungsbereiche

Abbildung 1: Übersicht der Änderungsbereiche

Im Folgenden sind die Änderungsbereiche getrennt nach den einzelnen Mitgliedergemeinden aufge- listet. Für die Ausweisung neuer Wohnbauflächen ist es notwendig, diese an anderer Stelle durch die

www.lars-consult.de Seite 9 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Lage und Größe der Änderungsbereiche

Zurücknahme von Wohnbaureserveflächen zu kompensieren. Diese Kompensationsflächen stellen ebenso Änderungsbereiche dar und sind ebenfalls, getrennt nach Mitgliedsgemeinden, im Folgenden aufgelistet:

Gemeinde Berkheim (Änderungsbereich I.1 – I.3)

• Änderung I.1: Wohnbaufläche W 38 (OT Bonlanden) – Erweiterung der bestehenden Wohn- baufläche um ca. 1,0 ha nach Süden

• Änderung I.3: Gewerbefläche G 35 (OT Illerbachen) – Erweiterung der bestehenden Gewer- befläche um ca. 3,4 ha nach Süden

Kompensationsflächen Gemeinde Berkheim

• Änderung I.2: Kompensationsfläche W 19 – Aufhebung des bestehenden Wohnbaugebietes um ca. 0,2 ha

Gemeinde Dettingen an der Iller (Änderungsbereich II.1 – II.2)

• Änderung II.1: Wohnbaufläche W 32 – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 1,0 ha nach Südosten

• Änderung II.2: Wohnbaufläche W 27 – Änderung der bestehenden Mischgebietsfläche mit ca. 0,2 ha in Wohnbaufläche

• Änderung II.3: Wohnbaufläche W 30 – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,3 ha nach Norden

Kompensationsflächen Dettingen an der Iller

• Änderung II.4: Kompensationsfläche M19 (Talbach I) – Aufhebung des bestehenden Dorfge- bietes/Mischgebietes/Kerngebietes um ca. 0,8 ha

• Änderung II.5: Kompensationsfläche (Talbach II) – Aufhebung des bestehenden Dorfgebie- tes/Mischgebietes/Kerngebietes um ca. 0,4 ha

• Änderung II.6: Kompensationsfläche – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,2 ha

• Änderung II.7: Kompensationsfläche – Aufhebung des bestehenden Dorfgebietes/Mischge- bietes/Kerngebietes um ca. 0,2 ha

• Änderung II.8: Kompensationsfläche – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,3 ha

• Änderung II.9: Kompensationsfläche – Aufhebung des bestehenden Dorfgebietes/Mischge- bietes/Kerngebietes um ca. 0,1 ha

www.lars-consult.de Seite 10 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Lage und Größe der Änderungsbereiche

Gemeinde Erolzheim (Änderungsbereich III.1 – III.3)

• Änderung III.1: Wohnbaufläche – Wohnbaufläche W 30 Berichtigung der Fläche nach rechts- kräftigen Bebauungsplan „Helsenäcker II“ nach §13b BauGB um ca. 1,6 ha mit Versorgungs- fläche Regenrückhaltebecken um 0,3 ha und Neuausweisung Wohnbaufläche W 31 Edelbeu- ren um ca. 2,3 ha

Kompensationsflächen Erolzheim

• Änderung III.2: Kompensationsfläche W 23 (OT Edelbeuren) – Aufhebung der Wohnbaufläche mit ca. 0,9 ha

• Änderung III.3: Kompensationsfläche W 13 A – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 1,0 ha

Gemeinde Kirchberg (Änderungsbereich IV.1 – IV.6)

• Änderung IV.1: Wohnbaufläche W „Häldele“ – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,5 ha nach Nordwesten

• Änderung IV.3: Sonderbaufläche - Verlagerung der bestehenden Sonderbaufläche Reithalle und Reitplatz um 1,2 ha nach Süden

• Änderung IV.4: Gewerbefläche „Riemen I“ – Erweiterung der bestehenden Gewerbefläche um ca. 0,5 ha nach Südwesten

• Änderung IV.5: Sonderbaufläche mit Zweckbestimmung (OT Sinningen) – Neuausweisung ei- ner Sonderbaufläche von ca. 6,0 ha südlich des bestehenden Mischgebietes sowie der beste- henden Wohnbaufläche

• Änderung IV.6: Gewerbefläche „Birkenweg“ (OT Sinningen) – Änderung einer bestehenden Mischgebietsfläche von ca. 0,4 ha zu Gewerbefläche

Kompensationsflächen Kirchberg

• Änderung IV.2: Kompensationsfläche SO – Aufhebung der bestehenden Sonderbaufläche Reithalle mit ca. 1,0 ha

• Änderung IV.4: Kompensationsfläche W 10 – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,6 ha

Gemeinde Kirchdorf (Änderungsbereich V.1 – V.4)

• Änderung V.1: Wohnbaufläche W 41 – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 3,4 ha nach Norden

• Änderung V.3: Versorgungsfläche – Entwicklung einer Versorgungsfläche um ca. 0,2 ha

www.lars-consult.de Seite 11 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

• Änderung V.4: Wohnbaufläche W 43 (OT Oberopfingen) – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,5 ha nach Süden

Kompensationsflächen Kirchdorf

• Änderung V.2: Kompensationsfläche W 18A– Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,2 ha

Die Gemeinden Berkheim, Dettingen an der Iller und Kirchdorf an der Iller haben zum Zeitpunkt des ersten Aufstellungsbeschlusses nicht genug Kompensationsflächen anzubieten, sodass hier eine Plau- sibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfe nach dem Hinweispapier des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg vom 15.02.2017 vorgenommen wurde. Diese Untersu- chung ist unter Ziff. 4 dieser Begründung aufgeführt.

4 Wohnbauflächenausweisungen

4.1 Herangehensweise und Begriffsdefinitionen

Ausgelöst durch die dynamische Gesamtentwicklung der Region Donau-Iller (wie unter Ziff. 4.3 be- schrieben) besteht im Bereich des GVV Illertal konkreter Bedarf an neuen Flächenausweisungen für Wohnungsbau und Gewerbe: Ortsansässige Unternehmen benötigen dringend standortnahe Erwei- terungsflächen, für die Nachfrage der vorwiegend einheimischen Bevölkerung nach Wohnbauflächen stehen keine Angebote zur Verfügung.

Zur Vorbereitung einer bedarfsgerechten Änderung des Flächennutzungsplanes wurde der Flächen- bedarf für weitere Wohnbauflächen im Gemeindegebiet bis zum Jahr 2025 ermittelt und in Bezug auf die Besonderheiten der Region bewertet. Dabei wurden Bauflächenbedarfsanalysen für die Gemein- den Berkheim, Dettingen an der Iller sowie Kirchdorf an der Iller erstellt, da diese zur 1. Aufstellung der 2. Änderung der III. Fortschreibung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan nicht genug Kompensationsflächen zur Verfügung stellen konnten.

Der Berechnung liegen die Vorgaben des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Würt- temberg vom 15.02.2017 zu Grunde, nach denen die Plausibilität des Bauflächenbedarfs geprüft wird. In dieser standardisierten Annäherung werden jedoch die regionalen sowie örtlichen Besonder- heiten der Gemeinden nicht berücksichtigt, die zu einer deutlich von den statistischen Daten abwei- chenden Entwicklung der Gemeinden führen. Die Richtlinie richtet sich an Genehmigungsbehörden für Flächennutzungspläne um bedarfsgerechte Ausweisungen entsprechend der Vorgaben des Bau- gesetzbuches durchzuführen und eine landeseinheitliche Genehmigungspraxis zu verfolgen. Das Hin- weispapier ist nicht rechtsverbindlich im Sinne einer Verwaltungsvorschrift und gibt mit der Berech- nungsmethode für Bauflächenbedarfe Orientierungswerte vor.

Auf Basis aktueller Luftbilder, mehrerer Ortseinsichten und den aktuellen planungsrechtlichen Grundlagen wurden die bestehenden Baulücken und Flächenreserven in den jeweiligen Ortsteilen

www.lars-consult.de Seite 12 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen aufgenommen und kartiert. Dabei wurden die aufgenommenen Flächen in Potentialflächen (Rot) und Reserveflächen (Blau) sowie verkaufte, aber noch nicht bebaute Flächen mit Bauzwang (Grau) unter- schieden. In Absprache mit den Gemeinden wurden zudem bestehende Innenentwicklungspotentiale aus der Berechnung herausgenommen, bei denen innerhalb von 15 Jahren keine Aktivierung stattfin- den kann.

Potentialflächen definieren sich hierbei durch nicht bebaute Wohn- und Mischgebietsflächen, für die Baurecht bereits vorhanden ist auf Grund von rechtskräftigen Bebauungsplänen oder als Baulücken im nicht beplanten Innenbereich (§34 BauGB).

Reserveflächen sind die nicht beplanten Wohn-und Mischgebietsflächen, die im Flächennutzungs- plan bereits als Bauflächen ausgewiesen sind, für die jedoch noch kein Baurecht besteht.

Zu den verkauften Flächen mit Bauzwang zählen diejenigen Flächen, die mit einer sogenannten zeitli- chen Baufrist (in der Regel zwischen 2 bis 5 Jahre) versehen sind bzw. für die eine baldige Bebauung abzusehen ist. Sie stehen zur Befriedigung der aktuellen Nachfrage nicht mehr zur Verfügung und werden bei der Ermittlung des noch vorhandenen Flächenpotentials nicht mitgerechnet.

Faktor zur Abbildung der tatsächlichen Realisierungsmöglichkeit:

Die Potentialflächen befinden sich zum größten Teil nicht im Eigentum der Gemeinde, sondern in Pri- vatbesitz; die gemeindeeigenen Wohnbauflächen wurden mittlerweile fast vollständig mit einem Bauzwang von 2 bis 5 Jahren verkauft.

Der Zugriff auf private Grundstücksflächen ist für die Gemeinden in der Regel nicht gegeben. Trotz der bestehenden großen Nachfrage werden diese Flächen häufig nicht kurzfristig bebaut, da sie zum Beispiel als familienbezogene Baureserve in naher Zukunft nicht an Bauwillige weiterveräußert wer- den. Daher muss für den Betrachtungszeitraum bis 2025 davon ausgegangen werden, dass nur ein Anteil von ca. 25 % des noch bestehenden Baurechtes auch realisiert werden wird. Für die Bedarfsbe- rechnung wird zur Berücksichtigung dieser Situation ein Faktor von 0,25 für die potentiellen Wohn- bauflächen angesetzt.

Für die Bauflächen im Mischgebiet ist dieser Faktor zu halbieren, da dort nur zu ca. 50% Wohnnut- zung realisiert werden kann. Die Mischgebiets-Reserveflächen im Flächennutzungsplan können aus diesem Grund ebenfalls nur zu 50% angesetzt werden.

4.2 Berechnungsmethode zur Ermittlung des Bauflächenbedarfs

Bei der Ermittlung des Bedarfes an Wohnbaufläche sind für die Gemeinden des Gemeindeverwal- tungsverbandes Illertal folgende Parameter zu berücksichtigen:

• Prognose zur Bevölkerungsentwicklung

• Wohnungen je Wohngebäude / Belegungsdichte

www.lars-consult.de Seite 13 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

• Besonderheiten der Gemeinden, die ggf. zu besonderem Bedarf führen können, sind mit in die Bewertung einzubeziehen.

Für die Berechnung des zukünftigen Wohnbauflächenbedarfs ist die Prognose der Bevölkerungsent- wicklung zu berücksichtigen. Dazu werden die Prognoseangaben des Statistischen Landesamtes von Baden-Württemberg für den Planungszeitraum zugrunde gelegt. Grundsätzlich ist dabei zu beachten, dass die Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamtes für Gemeinden ohne zentral- örtliche Funktion „ohne“ Wanderungen und für Gemeinden mit zentralörtlicher Funktion „mit“ Wan- derungen erfolgt. Abweichungen sind bei den jeweiligen Gemeinden dargestellt.

Bei allen Gemeinden resultiert ein zusätzlicher Wohnbauflächenbedarf aus einem weiteren Rückgang der Belegungsdichte (weniger EW / WE, mehr Wohnfläche / EW). Zur Berechnung des daraus resul- tierenden zusätzlichen inneren Flächenbedarfs hat sich die Ermittlung über einen fiktiven Einwohner- zuwachs bewährt. Dabei wird i. d. R. von einem Wachstum von 0,3% p. a. des Planungszeitraumes ausgegangen.

Insgesamt ergibt sich daraus folgende Rechnung:

1. Ermittlung eines (fiktiven) Einwohnerzuwachses (EZ-1) durch Belegungsdichterückgang und des daraus resultierenden inneren Bedarfs, auf der Basis der Einwohnerzahl zum Zeitpunkt der Planaufstellung, i. d. R. mit 0,3% Wachstum p. a. des Planungszeitraums (z.B. wie in unten aufge- führtem Beispiel 10 Jahre).

EW x 0,3 x 10 Jahre z.B.: ------= EZ-1 100

2. Ermittlung der prognostizierten Einwohnerentwicklung (EZ-2) im Planungszeitraum (Auf Basis der Prognose des Statistischen Landesamtes):

prognostizierte Einwohnerzahl im Zieljahr der Planung – prognostizierte Einwohnerzahl zum Zeitpunkt der Planaufstellung = Prognostizierte Einwohnerentwicklung (EZ-2)

3. Ermittlung des durch den Belegungsdichterückgang und die Einwohnerentwicklung insgesamt er- forderlichen Wohnbauflächenbedarfs durch Addition von EZ-1 und EZ-2 zu EZ und Ermittlung des Flächenwertes über die Orientierungswerte zur Bruttowohnmindestdichte für die jeweilige raum- ordnerische Funktion der Gemeinde:

Sofern der Regionalplan keine Ziel- bzw. Orientierungswerte enthält, können die folgenden raum- ordnerischen Orientierungswerte mit Einwohnerdichten für

Oberzentren 90 EW/ha

Mittelzentren 80 EW/ha

www.lars-consult.de Seite 14 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Unterzentren 70 EW/ha

Kleinzentren 60 EW/ha

sonstige Gemeinden 50 EW/ha

angewendet werden. Im GVV Illertal werden die Gemeinden Erolzheim und Kirchdorf gemäß Regi- onalplan als Unterzentren eingestuft. Die Gemeinden Berkheim, Kirchberg und Dettingen hinge- gen als sonstige Gemeinden.

Durch regionale Besonderheiten bedingte Abweichungen (z.B. Teilorte im ländlichen Raum mit besonders geringer Dichte) sollen bei entsprechender Darlegung berücksichtigt werden.

Die Berechnung des relativen zusätzlichen Flächenbedarfs kann danach wie folgt vorgenommen werden:

Ermittelter Einwohnerzuwachs (EZ= EZ-1+ EZ-2) ------= ha Bedarf Wohnbaufläche (relativ) jeweiliger Bruttomindestwohndichtewert (in EW/ha)

4. Berechnung des absoluten zusätzlichen Flächenbedarfs durch Abzug von Flächenpotenzialen in der Gemeinde wie

• Potentialflächen (siehe Definition Ziff. 4.1)

• Reserveflächen (siehe Definition Ziff. 4.1)

Bestehende Innenentwicklungspotentiale können nur dann einer Flächeninanspruchnahme ent- gegengehalten werden, wenn ihre Aktivierung realistisch ist.

Danach ergibt sich:

Zuwachs Wohnbaufläche (relativ) – Flächenpotenziale = Bedarf Wohnbaufläche absolut

4.3 Sondersituation Illertal

Die standardisierte Berechnungsmethode zur Überprüfung des rechnerischen Wohnbauflächenbe- darfes einer Gemeinde berücksichtigt nicht die regionalen sowie individuellen örtlichen Besonderhei- ten, die bei den Gemeinden im Illertal besonders ausgeprägt sind.

Sichtbar werden diese unter anderem an der Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen Jahren, in denen die statistischen Bevölkerungsprognosen durch die tatsächliche Einwohnerentwicklung deutlich überholt wurde. Die Gründe dafür liegen in erster Linie an der überaus dynamischen wirt- schaftlichen Entwicklung der Region und der spezifischen Lage an den regionalen Entwicklungsach- sen.

www.lars-consult.de Seite 15 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

• Besondere Lage an den Entwicklungsachsen

Die Gemeinden des Gemeindeverwaltungsverbandes Illertal sind Teil des Entwicklungsbandes der überregionalen Entwicklungsachsen der Raumordnung in der Donau-Iller-Region. Sie liegen im nahen Umfeld beziehungsweise direkt an der überregionalen Entwicklungsachse Memmingen – Biberach (B312). Des Weiteren liegen Sie an den seit 2013 aus dem LEP Bayern entfallenen Entwicklungsach- sen, die aber als Bundesautobahn weiterbestehenden Achsen: Ulm – Memmingen (BAB 7 mit eigener Anschlussstelle) sowie München – Lindau (BAB 96), die sich im Bereich Memmingen kreuzen. Am Standort Memmingen ist zudem ein Flughafen vorhanden, der überregional bedient wird. Hinzu kommt die regionale Entwicklungsachse Schwendi – Krumbach, die nördlich des Verbandsgebietes liegt.

Entwicklungsachsen bilden überregionale Verbindungen zwischen den zentralen Orten, um eine räumliche Verflechtung zu ermöglichen und eine ausgewogene Raumentwicklung sicher zu stellen. Diese Achsen entwickeln sich zu einem dichten Netz, wodurch die ländlichen Teilräume gestärkt wer- den.

Nicht alle Gemeinden im Gemeindeverband Illertal besitzen eine zentralörtliche Funktion. Erolzheim und Kirchdorf an der Iller sind als einzige Gemeinden als Doppelzentrum (benachbartes Unterzent- rum) ausgewiesen. Dettingen, Kirchdorf sowie Berkheim liegen in unmittelbarer Entfernung (weniger als 1 km Luftlinie) von den Entwicklungsachsen entfernt, sodass die Aussage, dass die Siedlungsent- wicklung vorrangig an den Entwicklungsbereichen sowie in den zentralen Orten stattfinden soll, hier Anwendung finden kann.

Die Kumulation dieser Standortkriterien mit ihren jeweiligen Synergieeffekten für Unternehmen, be- günstigt somit eine positive wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Raumschaft. Eine positive wirt- schaftliche Entwicklung wirkt sich wiederum auf die Bevölkerungsentwicklung und damit auch auf die Ortsentwicklung aus. Dies ist bei der weiteren Siedlungsentwicklung ebenso zu beachten, wie die ak- tuelle wirtschaftliche Gesamtsituation.

www.lars-consult.de Seite 16 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Abbildung 2: Raumordnung in der Donau-Iller-Region (Quelle: http://www.rvdi.de/fileadmin/Bilder-Dateien/karten/regionskarten_allg/Entwicklungsachsen_Zentrale_Orte_Re- gion_Donau_Iller.pdf)

• Wirtschaftliche Lage

Neben der oben beschriebenen besonderen Lage im Raum spielt die aktuelle wirtschaftliche Situa- tion eine große Rolle für die Bevölkerungs- und Ortsentwicklung in den Gemeinden. Laut IHK Ulm lag die wirtschaftliche Wachstumsrate im Zeitraum zwischen 1996 und 2009 bei 44 %. Dies stellt einen absoluten Spitzenwert unter den 80 IHK-Regionen Deutschlands dar. Insbesondere der Landkreis Bi- berach konnte aufgrund einer positiven Wachstumsbilanz seinen Anteil des regionalen Bruttoinlands- produktes von etwa 33 auf 36 Prozent erhöhen. Diese wirtschaftliche Dynamik zeigt sich auch in der dauerhaft niedrigen Arbeitslosenquote des Landkreises Biberach von 2,5 % (September 2016).

Der Wirtschaftsraum Illertal spielt dabei eine besondere Rolle. Neben der Firma Liebherr Hydraulik- bagger GmbH (Kirchdorf) mit 1.500 Arbeitsplätzen sowie der Firma Wild (Berkheim) mit 420 Mitar- beiter, als größte Arbeitgeber der Region, gibt es zahlreiche andere aufstrebende, expandierende und zukunftsorientierte Unternehmen. Ein weiteres Beispiel ist Firma Grob mit ca. 3.600 Beschäftig- ten in Mindelheim (Bayern), die für Arbeitsplätze in der Region sorgen. Auch aus diesem Grunde sind künftig, anders als vom Statistischen Landesamt berechnet, hohe positive Zuwanderungssalden in der Region zu erwarten. Da die Arbeitnehmer in der Regel bestrebt sind arbeitsnah zu wohnen, ist

www.lars-consult.de Seite 17 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen auch die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des GVV Illertal von Bedeutung für die Bevölkerungs- und damit auch die Ortsentwicklung und den Bedarf an Flächenausweisungen.

Neben der aktuell positiven Gesamtsituation in Deutschland spielen auch die globalen Ereignisse so- wie die Krisen der Vergangenheit eine Rolle. Aufgrund der immer noch unsicheren Gesamtwirtschaft- lichen Situation weltweit, der Euro-Krise und weiteren Ungewissheiten ist aktuell eine deutliche Flucht in Sachwerte feststellbar. Die Bürgermeister erleben derzeit eine bisher nie dagewesene An- frage nach Bauplätzen, was zur Folge hat, dass die Anzahl der verkauften Bauplätze enorm gestiegen ist und mittlerweile keine Flächenreserven verfügbar sind. Dieser Nachfragedruck hält nach wie vor an.

4.4 Gemeinde Berkheim

4.4.1 Bedarfsberechnung

Die Gemeinde Berkheim besteht aus dem Hauptort Berkheim, sowie den Teilorten Bonlanden, Iller- bachen und Eichenberg.

Laut Regionalplanung ist die Gemeinde als ländlicher Raum im engeren Sinne ausgewiesen. Für eine Bedarfsberechnung sind gemäß den Hinweisen des Ministeriums zunächst für die Gemeinde Berk- heim die Prognosezahlen für 2025 ohne Wanderungen zugrunde zu legen.

Wie bereits in den vorherigen Kapiteln beschrieben spiegelt dies nicht die tatsächliche Entwicklung wieder. Es ist vielmehr von einer deutlich stärkeren Bevölkerungszunahme auszugehen und damit auch von einem größeren Flächenbedarf. Dies wird durch die tatsächliche Bevölkerungszahl deutlich, die abweichend dem Prognosewert des Statistischen Landesamtes, in der Gemeinde vorliegt. Nach Vorabstimmung mit dem Regierungspräsidium Tübingen Ref. 21, am 19.02.2016 in Berkheim, kann daher vom Wert mit Wanderungen ausgegangen werden.

Für Berkheim ergibt sich nach Angaben bis zum Zieljahr 2025 des Flächennutzungsplanes eine natürli- che Bevölkerungszunahme von 98 Einwohnern. Für 2025 wird demnach eine Einwohnerzahl von 2833 (mit Wanderung, oberer Rand) vorausgesagt.

Die Bedarfsberechnung erfolgt gemäß den eingangs beschriebenen Hinweisen des Baden-Württem- bergischen Ministeriums für Wirtschaft, für die Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnach- weise, im Rahmen der Genehmigungsverfahren nach §§ 6 und 10 Abs. 2 BauGB, vom 15.02.2017.

Zieljahr der Berechnung des Flächenbedarfs ist 2025 (10 Jahre), bei einem Einwohnerstand 2015 von 2.735 Einwohnern am 31.12.2015.

www.lars-consult.de Seite 18 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Tabelle 1: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Berkheim (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg)

Jahr Anzahl

31.12.2015 2.735

Prognose 2015 (mit Wanderung, oberer Rand) 2.712

Tatsächliche Einwohner (Stand 31.12.2016) 2.785

2025 (ohne Wanderungen) 2.645

2025 (mit Wanderungen) 2.661

2025 (Entwicklungskorridor unterer Rand) 2.526

2025 (Entwicklungskorridor oberer Rand) 2.833

1. (fiktiver) Einwohnerzuwachs (EZ-1) durch Belegungsdichterückgang:

2.735 x 0,3 x 10 Jahre ------= + 82 (EZ-1)

100

2. Ermittlung prognostizierte Einwohnerentwicklung (EZ-2), mit Wanderungen, oberer Rand:

2.833 (Einwohner 2025) – 2.712 (Einwohner 2015) = 121 (EZ-2)

3. Ermittlung Wohnbauflächenbedarf insgesamt (mit 50 EW/ha für Orte ohne zentralörtliche Funk- tion)

203 (EZ= EZ-1 + EZ-2) ------= 4,06 ha Bedarf Wohnbaufläche (relativ) 50 EW/ha

Unter Berücksichtigung eines fiktiven Einwohnerzuwachses durch Belegungsdichterückgang (Faktor 0,3) und einer prognostizierten Einwohnerentwicklung mit Wanderungsbewegungen ergibt sich bei Ansatz von 50 EW/ha (für Orte ohne zentralörtliche Funktion) ein relativer Wohnbauflächenbedarf von 4,06 ha.

4. Berechnung des absoluten Flächenbedarfs

4,06 ha (relativ) – 0,5 ha (Potenzialflächen) – 0,3 ha (Reserveflächen) = 3,26 ha

Zur Ermittlung des absoluten Flächenbedarfes wurden die in allen Ortsteilen der Gemeinde noch nicht genutzten Flächen mit Baurecht (§ 30 und § 34 BauGB) in einer Größenordnung von 0,5 ha

www.lars-consult.de Seite 19 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen sowie Reserveflächen (Darstellung W oder MI im Flächennutzungsplan) in einer Größenordnung von 0,3 ha erhoben. Der absolute Flächenbedarf ergibt sich also aus dem relativen Flächenbedarf abzüg- lich der Potential- und Reserveflächen und hat eine Größe von ca. 3,3 ha.

4.4.2 Flächenausweisungen

Um den errechneten Wohnbauflächenbedarf bis 2025 zu decken, werden in der Gemeinde Berkheim zusätzliche Wohn- und Mischbauflächen mit einer Größe von ca. 1,0 ha ausgewiesen.

Die Mischgebietsflächen dienen dazu den bestehenden Gewerbebetrieben in diesen Bereichen ent- sprechende Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten. Mischgebietsflächen werden auch deshalb gene- rell nur zur Hälfte als Wohnbaufläche angerechnet. Insgesamt ergibt sich damit folgende Übersicht der Neuausweisungen von Wohnbauflächen in Berkheim:

Tabelle 2: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Berkheim

Änderungsbe- Name Ortsteil Nutzung Größe in ha reich

I.1 W 38 Bonlanden W 1,0

Gesamt

W 1,0

Eine Übersicht der Potential- und Reserveflächen der Gemeinde Berkheim befindet sich im Anhang. Demgegenüber stehen Kompensationsflächen mit einer Größenordnung von 0,2 ha. Weitere Kom- pensationsflächen stehen derzeit nicht zur Verfügung.

4.4.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten

Die standardisierte Berechnungsmethode zur Überprüfung des rechnerischen Wohnbauflächenbe- darfes der Gemeinde Berkheim berücksichtigt nicht die regionalen sowie individuellen örtlichen Be- sonderheiten, die bei der Gemeinde besonders ausgeprägt sind.

• Bevölkerungsentwicklung

Die Gemeinde Berkheim zählte zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits mehr als 1.000 Einwohner. Seitdem ist ein kontinuierliches Wachstum der Bevölkerung feststellbar. Ein weiterer Anstieg erfolgte zwischen 1970 und 2000 bei dem rund 1.000 Einwohner hinzukamen. In den letzten 20 Jahren konn- ten sowohl natürliche als auch wanderungsbedingte Zuwächse nachgewiesen werden.

In den vergangenen Jahren, wurden die statistischen Bevölkerungsprognosen durch die tatsächliche Einwohnerentwicklung deutlich überholt. Die Gründe dafür liegen in erster Linie an der überaus

www.lars-consult.de Seite 20 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung der Region und der spezifischen Lage an regionalen Ent- wicklungsachsen.

Aus den Eckdaten der Bevölkerung für das Jahr 2015 des statistischen Landesamtes lassen sich die Zahl der Lebendgeborenen und die Zahl des Geburtenüberschusses/-defizits des Landes Baden-Würt- temberg sowie der einzelnen Gemeinden ablesen. Die positive Entwicklung in der Gemeinde Berk- heim spiegelt sich auch in den Geburtenzahlen wieder. Die Zahl der Lebendgeborenen je 1.000 Ein- wohner für das Land Baden-Württemberg betrug für das Jahr 2015: 9. Im Vergleich dazu sind in der Gemeinde Berkheim für 2015 11 Lebendgeborene je 1.000 EW vermerkt. Die Zahl der Lebendgebore- nen in Berkheim ist in den letzten Jahren nahezu gleichgeblieben beziehungsweise ist ein leichter An- stieg bemerkbar. Das Land Baden-Württemberg hat insgesamt ein Geburtendefizit von -1 Geburt je 1.000 EW für das Jahr 2015 verzeichnet. Dahingegen ist in der Gemeinde Berkheim ein Geburten- überschuss von 2 Geburten je 1.000 EW vorhanden. Die Zahlen zeigen deutlich, dass die tatsächliche Entwicklung der Illertalgemeinden im Verhältnis zum gesamten Bundesland abweichend ist und da- her die Abweichungen zur standardisierten Plausibilitätsprüfung des Flächenbedarfes begründet ist.

• Wirtschaftliche Lage

Die Firma Max Wild GmbH im Ortsteil Illerbachen ist der größte Arbeitgeber in der Gemeinde und hat mit mittlerweile 420 Mitarbeitern sowie 18 neuen Auszubildenden im Jahr 2016 eine sehr positive Entwicklung verzeichnet. Aber auch kleinere Unternehmen wie z.B. Domoconsult Ingenieurgesell- schaft mbH, KK-Rohrbiegetechnik GmbH & Co. KG, MW Abbruch und Sanierungstechnik oder MK Jungpflanzen GmbH sorgen für Arbeitsplätze in der Region.

Die starke gewerbliche Entwicklung in der Gemeinde aber auch im Umland führt zu einer wachsen- den Bevölkerungsentwicklung und damit einhergehend zu hoher Nachfrage an Wohnbauland.

• Lage an den Entwicklungsachsen

Das Gemeindegebiet Berkheim liegt direkt an der überregionalen Entwicklungsachse Memmingen - Biberach (B312). Zudem liegt in unmittelbarer Nähe, in ca. 5 km Entfernung Richtung Osten die Bun- desautobahn Ulm – Memmingen (BAB 7 mit eigener Anschlussstelle) sowie in 7 km Entfernung Rich- tung Südosten die Bundesautobahn München – Lindau (BAB 96). Des Weiteren befindet sich die regi- onale Entwicklungsachse Schwendi – Krumbach in 15 km Entfernung Richtung Norden. Die Entwick- lungsachsen dienen der Erschließung des ländlichen und zum Teil strukturschwachen Raumes um die zentralen Orte miteinander zu verbinden. Zudem ist unmittelbarer Umgebung, in Memmingen ein Flughafen vorhanden, der überregional bedient wird. Auch durch die gute infrastrukturelle Anbin- dung ist die Gemeinde Berkheim einem erheblichen Siedlungsdruck ausgesetzt, wie auch die aktuelle Nachfragesituation belegt.

Die Gemeinde Berkheim bietet u.a. durch die gut ausgebaute Infrastruktur und die Lage an den Bun- desautobahnen einen attraktiven Wohnstandort, da die Oberzentren und somit auch Arbeitsplatz- standorte wie z.B. Ulm, Kempten, Memmingen, Lindau und München in angemessener Fahrtzeit zu erreichen sind.

www.lars-consult.de Seite 21 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

• ÖNPV-Anbindung

Innerhalb der Mitgliedsgemeinden des GVV Illertal existieren keine Bahnlinien, jedoch verfügen die nahe gelegenen Städte , Memmingen, Kellmünz und Altenstadt über Bahnanschlüsse. Diese bedienen sowohl die Strecke nach Ulm, Stuttgart, als auch nach München, Kempten und Lindau.

Die Gemeinden des GVV sind an das Busnetz des Donau-Iller Nahverkehrsverbundes angeschlossen. Insgesamt bedienen drei Linien die Gemeindegebiete. Die Bahnhöfe in Tannheim, Kellmünz und Memmingen sind ohne Umstiege erreichbar.

Dies stellt die Mobilität der Bürger im GVV Illertal sicher und bietet Möglichkeiten, um Wohnen und Arbeiten miteinander zu vereinen.

• Innenentwicklung

Grundsätzlich verfolgt die Gemeinde Berkheim angesichts der Flächennachfrage das Ziel, Innenent- wicklung vor Neuausweisungen zu forcieren. Dabei werden folgende Möglichkeiten zur Hebung von vorhandenen Flächenpotentialen ausgeschöpft:

o Im Innenbereich werden private Flächen erworben sowie nachverdichtet z.B. als Wohnflä- chen im Geschoßwohnungsbau. Ziel der Gemeinde Berkheim ist es, auch neben der älteren Generation junge Familien wieder in die zentralen Lagen zu locken. Zur Stärkung der Orts- mitte wurde zum Beispiel ein neues Ortszentrum mit Neubau des Rathauses und eines Wohn- und Geschäftshauses entwickelt oder 2 Mehrfamilienhäuser in Berkheims Ortsmitte geplant, mit je 8 Wohnungen.

o Private Grundstückseigentümer werden regelmäßig angesprochen, um Bauflächen mit be- stehendem Baurecht zu mobilisieren. Trotz der bestehenden großen Nachfrage und andau- ernder Anstrengungen der Gemeinde werden auch Flächen mit Baurecht nicht aktiviert bzw. bebaut, da sie zum Beispiel als familienbezogene Baureserve oder Vermögensanlage nicht an Bauwillige weiterveräußert werden. Ähnliches gilt für die noch im Flächennut- zungsplan ausgewiesenen Restflächen, deren Eigentümer nicht an einer Entwicklung inte- ressiert sind.

o Beim Verkauf von gemeindeeigenen Grundstücken wird ein Bauzwang für 5 Jahre festge- setzt, damit die Flächen tatsächlich zeitnah bebaut werden.

o Die beabsichtigten Neuausweisungen dienen hauptsächlich der Nachfrage von Einheimi- schen bzw. „Rückkehrern“, die entweder im Ort verbleiben wollen oder in den Heimatort zurückkommen möchten. Der Gemeinde Berkheim liegen ca. 50 dokumentierte Ansied- lungswünsche Einheimischer vor (Stand 2016), für die die Gemeinde Wohnbauflächen schaffen möchte.

www.lars-consult.de Seite 22 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

o Im Rahmen der Programme „ELR“ und „Landessanierungsprogramm“ wurden Anstrengun- gen zur Verbesserung der Infrastruktur, wie Grundversorgung und der Nahwärmeversor- gung unternommen.

Abbildung 3: Nachverdichtung und Gestaltung der Ortsmitte Gemeinde Berkheim

• Nahwärmenetz

In der Gemeinde Berkheim wird darüber hinaus eine ökologisch bewusste Bauweise für Neubauge- biete angestrebt. Das bestehende Nahwärmenetz auf Basis nachwachsender Rohstoffe wird konse- quent zur Versorgung der Neubaugebiete ausgebaut.

Auf Grund dieser Bestrebungen sind in der Ortsmitte keine Leerstände zu verzeichnen.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass in der Gemeinde Berkheim wichtige Innenentwicklungs- potentiale bereits aktiviert wurden und kaum Potential für weitere innerörtliche Entwicklung zur Ver- fügung steht.

4.5 Gemeinde Dettingen an der Iller

4.5.1 Bedarfsberechnung

Die Gemeinde Dettingen an der Iller besteht aus dem Hauptort Dettingen, sowie den Teilorten Klein- kellmünz, Buchau und Hammerschmiede sowie den Wohnplätzen Illerkraftwerk, Venusmühle und Geiwitz.

www.lars-consult.de Seite 23 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Laut Regionalplanung ist die Gemeinde als ländlicher Raum im engeren Sinne ausgewiesen. Für eine Bedarfsberechnung sind gemäß den Hinweisen des Ministeriums zunächst für die Gemeinde Dettin- gen die Prognosezahlen für 2025 ohne Wanderungen zugrunde zu legen.

Wie bereits in den vorherigen Kapiteln beschrieben spiegelt dies nicht die tatsächliche Entwicklung wieder. Es ist vielmehr von einer deutlich stärkeren Bevölkerungszunahme auszugehen und damit auch von einem größeren Flächenbedarf. Dies wird durch die tatsächliche Bevölkerungszahl deutlich, die abweichend dem Prognosewert des Statistischen Landesamtes, in der Gemeinde vorliegt. Daher werden für Dettingen an der Iller die Prognosezahlen mit Wanderungen am oberen Rand verwendet.

Für Dettingen ergibt sich nach Angaben bis zum Zieljahr 2025 des Flächennutzungsplanes eine natür- liche Bevölkerungszunahme von 153 Einwohnern. Für 2025 wird demnach eine Einwohnerzahl von 2.510 vorausgesagt.

Die Bedarfsberechnung erfolgt gemäß den eingangs beschriebenen Hinweisen des Baden-Württem- bergischen Ministeriums für Wirtschaft, für die Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnach- weise, im Rahmen der Genehmigungsverfahren nach §§ 6 und 10 Abs. 2 BauGB, vom 15.02.2017.

Zieljahr der Berechnung des Flächenbedarfs ist 2025 (10 Jahre), bei einem Einwohnerstand 2015 von 2.357 Einwohnern am 31.12.2015.

Tabelle 3: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Dettingen an der Iller (Quelle: Statisti- sches Landesamt Baden-Württemberg)

Jahr Anzahl

31.12.2015 2.357

Prognose 2015 (mit Wanderungen, oberer Rand) 2.380

Tatsächliche Einwohner (Stand 31.12.2016) 2.402

2025 (ohne Wanderungen) 2.372

2025 (mit Wanderungen) 2.284

2025 (Entwicklungskorridor unterer Rand) 2.101

2025 (Entwicklungskorridor oberer Rand) 2.510

1. (fiktiver) Einwohnerzuwachs (EZ-1) durch Belegungsdichterückgang:

2.357 x 0,3 x 10 Jahre ------= + 70 (EZ-1)

100

2. Ermittlung prognostizierte Einwohnerentwicklung (EZ-2), mit Wanderungen:

www.lars-consult.de Seite 24 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

2.510 (Einwohner 2025) – 2.380 (Einwohner 2015) = 130 (EZ-2)

3. Ermittlung Wohnbauflächenbedarf insgesamt (mit 50 EW/ha für Orte ohne zentralörtliche Funk- tion)

200 (EZ= EZ-1 + EZ-2) ------= 4,0 ha Bedarf Wohnbaufläche (relativ) 50 EW/ha

Unter Berücksichtigung eines fiktiven Einwohnerzuwachses durch Belegungsdichterückgang (Faktor 0,3) und einer prognostizierten Einwohnerentwicklung ohne Wanderungsbewegungen ergibt sich bei Ansatz von 50 EW/ha (für Orte ohne zentralörtliche Funktion) ein relativer Wohnbauflächenbedarf von 4,0 ha.

4. Berechnung des absoluten Flächenbedarfs 4,0 ha (relativ) – 0,5 ha (Potenzialflächen) – 2,6 ha (Reserveflächen) = 0,9 ha Zur Ermittlung des absoluten Flächenbedarfes wurden die in allen Ortsteilen der Gemeinde noch nicht genutzten Flächen mit Baurecht (§ 30 und § 34 BauGB) in einer Größenordnung von 0,5 ha so- wie Reserveflächen (Darstellung W oder MI im Flächennutzungsplan) in einer Größenordnung von 2,6 ha erhoben. Der absolute Flächenbedarf ergibt sich also aus dem relativen Flächenbedarf abzüg- lich der Potential- und Reserveflächen und hat eine Größe von 0,9 ha.

4.5.2 Flächenausweisungen

Um den errechneten Wohnbauflächenbedarf bis 2025 zu decken, werden in der Gemeinde Dettingen an der Iller zusätzliche Wohn- und Mischbauflächen mit einer Größe von ca. 1,2 ha ausgewiesen.

Die Mischgebietsflächen dienen dazu den bestehenden Gewerbebetrieben in diesen Bereichen ent- sprechende Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten. Mischgebietsflächen werden auch deshalb gene- rell nur zur Hälfte als Wohnbaufläche angerechnet. Insgesamt ergibt sich damit folgende Übersicht der Neuausweisungen von Wohnbauflächen in Dettingen an der Iller:

Tabelle 4: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Dettingen an der Iller

Änderungen Name Ortsteil Nutzung Größe in ha

II.1 W 32 Dettingen W 1,0

II.2 W 27 Dettingen W 0,2

Gesamt

W 1,2

www.lars-consult.de Seite 25 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Eine Übersicht der Potential- und Reserveflächen der Gemeinde Dettingen an der Iller befindet sich im Anhang. Demgegenüber stehen Kompensationsflächen mit einer Größenordnung von 2,0 ha. Wei- tere Kompensationsflächen stehen derzeit nicht zur Verfügung.

4.5.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten

Die standardisierte Berechnungsmethode zur Überprüfung des rechnerischen Wohnbauflächenbe- darfes der Gemeinde Dettingen berücksichtigt nicht die regionalen sowie individuellen örtlichen Be- sonderheiten, die bei der Gemeinde besonders ausgeprägt sind.

• Bevölkerungsentwicklung

Die Gemeinde Dettingen lag zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter der Marke von 1.000 Einwohnern. Ein Anstieg der Bevölkerung erfolgte zwischen 1950 und 2000 bei dem rund zwei Drittel der Einwoh- ner hinzukamen. Seitdem ist die Bevölkerungszahl um 54% zwischen 1985 und 2010 gestiegen.

In den vergangenen Jahren, wurden die statistischen Bevölkerungsprognosen durch die tatsächliche Einwohnerentwicklung deutlich überholt. Die Gründe dafür liegen in erster Linie an der überaus dy- namischen wirtschaftlichen Entwicklung der Region und der spezifischen Lage an regionalen Entwick- lungsachsen.

Aus den Eckdaten der Bevölkerung für das Jahr 2015 des statistischen Landesamtes lassen sich die Zahl der Lebendgeborenen und die Zahl des Geburtenüberschusses/-defizits des Landes Baden-Würt- temberg sowie der einzelnen Gemeinden ablesen. Die positive Entwicklung in der Gemeinde Dettin- gen spiegelt sich auch in den Geburtenzahlen wieder. Die Zahl der Lebendgeborenen je 1.000 Ein- wohner für das Land Baden-Württemberg betrug für das Jahr 2015 9. Im Vergleich dazu sind in der Gemeinde Dettingen für 2015 13 Lebendgeborene je 1.000 EW vermerkt. Die Zahl der Lebendgebo- renen in Dettingen ist in den letzten Jahren nahezu gleichgeblieben beziehungsweise ist ein leichter Anstieg bemerkbar. Das Land Baden-Württemberg hat insgesamt ein Geburtendefizit von -1 Geburt je 1.000 EW für das Jahr 2015 verzeichnet. Dahingegen ist in der Gemeinde Dettingen ein Geburten- überschuss von 4 Geburten je 1.000 EW vorhanden. Die Zahlen zeigen deutlich, dass die tatsächliche Entwicklung der Illertalgemeinden im Verhältnis zum gesamten Bundesland abweichend ist und da- her die Abweichungen zur standardisierten Plausibilitätsprüfung des Flächenbedarfes begründet ist.

• Asylunterbringung

Die Gemeinde Dettingen ist verpflichtet, für das Jahr 2017 insgesamt 16 Flüchtlinge aufzunehmen. Der Wohnbauflächenbedarf, der aus der Verpflichtung zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asyl- begehrenden sowie der Wohnsitzverpflichtung von Schutzberechtigten nach §12a Aufenthaltsgesetz resultiert, ist in die Bewertung mit einzubeziehen.

• Wirtschaftliche Lage

www.lars-consult.de Seite 26 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Durch die vorhandene und in den letzten Jahren sich entwickelnde wirtschaftliche Entwicklung, ins- besondere die Ansiedlung von Unternehmen wie z.B. Lidl Logistikzentrum (mit eigener Anschluss- stelle an die BAB7) mit einem zentralen Warenlager, Norma mit zentralem Anlieferungslager, Lieb- herr, Steinhauser, Plasma Plus, trans-o-flex, HKT Kabeltechnik ist eine damit einhergehenden Zu- nahme von ca. 600 Arbeitsplätze zu begründen. Dies beweist wohl am ehrlichsten die Bewertung der Wohn- und Lebensqualität und der Zukunftsperspektiven der Gemeinde.

Die gewerbliche Entwicklung in der Gemeinde aber auch im Umland führt zu einer wachsenden Be- völkerungsentwicklung und damit einhergehend zu hoher Nachfrage an Wohnbauland.

• Lage an den Entwicklungsachsen

Das Gemeindegebiet Dettingen liegt direkt an der Bundesautobahn Ulm – Memmingen (BAB 7 – mit eigener Anschlussstelle). Zudem liegt in unmittelbarer Nähe, in ca. 10 km Entfernung Richtung Nor- den die regionale Entwicklungsachse Schwendi – Krumbach, in ca. 6km Entfernung Richtung Süden die überregionale Entwicklungsachse Memmingen – Biberach (B312) sowie in ca. 10km Entfernung Richtung Süden die Bundesautobahn München – Lindau (BAB96).

Die Entwicklungsachsen dienen der Erschließung des ländlichen und zum Teil strukturschwachen Raumes um die zentralen Orte miteinander zu verbinden. Zudem ist unmittelbarer Umgebung (ca. 12 km Entfernung), in Memmingen ein Flughafen vorhanden, der überregional bedient wird. Auch durch die gute infrastrukturelle Anbindung ist die Gemeinde Dettingen einem erheblichen Siedlungsdruck ausgesetzt, wie auch die aktuelle Nachfragesituation belegt.

Die Gemeinde Dettingen bietet u.a. durch die gut ausgebaute Infrastruktur und die Lage an den Bun- desautobahnen einen attraktiven Wohnstandort, da die Oberzentren und somit auch Arbeitsplatz- standorte wie z.B. Ulm, Kempten, Memmingen, Lindau und München in angemessener Fahrtzeit zu erreichen sind.

• ÖNPV-Anbindung

Innerhalb der Mitgliedsgemeinden des GVV Illertal existieren keine Bahnlinien, jedoch verfügen die nahe gelegenen Städte Tannheim, Memmingen, Kellmünz und Altenstadt über Bahnanschlüsse. Diese bedienen sowohl die Strecke nach Ulm, Stuttgart, als auch nach München, Kempten und Lindau.

Die Gemeinden des GVV sind an das Busnetz des Donau-Iller Nahverkehrsverbundes angeschlossen. Insgesamt bedienen drei Linien die Gemeindegebiete. Die Bahnhöfe in Tannheim, Kellmünz und Memmingen sind ohne Umstiege erreichbar.

Dies stellt die Mobilität der Bürger im GVV Illertal sicher und bietet Möglichkeiten, um Wohnen und Arbeiten miteinander zu vereinen.

• Innenentwicklung

www.lars-consult.de Seite 27 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

o Im Innenbereich werden mögliche Flächen nachverdichtet und Wohnflächen als Geschoß- wohnungsbau errichtet. In den letzten Jahren konnten 46 Wohnungen erbaut werden.

o Der Dorfkernbereich wurde in den Jahren 2012-2015 neugestaltet um den Ortskernbereich zu stärken und die Innenentwicklung zu unterstützen.

o Private Grundstückseigentümer werden wiederholt angesprochen, um Bauflächen mit beste- hendem Baurecht zu mobilisieren. Trotz der bestehenden großen Nachfrage und andauern- der Anstrengungen der Gemeinde werden auch Flächen mit Baurecht nicht aktiviert bzw. be- baut, da sie zum Beispiel als familienbezogene Baureserve oder Vermögensanlage nicht an Bauwillige weiterveräußert werden. Ähnliches gilt für die noch im Flächennutzungsplan aus- gewiesenen Restflächen, deren Eigentümer nicht an einer Entwicklung interessiert sind.

o Des Weiteren wird in der Gemeinde eine nachhaltige Entwicklungs- und Bodenpolitik ver- folgt, weshalb Baugrund bevorzugt an einheimische Bewerber verkauft und versucht wird Preissteigerungen des Baulandes einzugrenzen. Die Neuausweisungen dienen der Nachfrage von Einheimischen bzw. „Rückkehrern“, die entweder im Ort verbleiben wollen oder in den Heimatort zurückkommen möchten. Im März 2017 lagen der Gemeinde ca. 80 Bauanfragen von auswärtigen Bauwilligen zum Kauf eines gemeindlichen Bauplatzes vor, die abgelehnt wurden. Ziel ist eine organische, der Gemeindegröße angemessene Entwicklung ohne unver- hältnismäßigen Zuzug Auswärtiger.

o Auf neu von der Gemeinde verkauften Baugrundstücken liegt mittlerweile ein Bauzwang von 2 Jahren.

o Die in den letzten Jahren neu entstandenen Wohngebiete bieten derzeit kaum mehr freie Bauplätze.

Große Freiflächen im Innenbereich liegen in privater Hand. Dabei handelt es sich zum Großteil um landwirtschaftlich genutzte Freiflächen im Nahbereich, bei denen seitens der Besitzer keine Verkaufs- bereitschaft besteht. Diese Flächen im Innenbereich sind zum Großteil durch das Zusammenwachsen der Ortsteile Ober- und Unterdettingen entstanden.

Um diese Freiflächen zu aktivieren, werden derzeit intensive Gespräche mit den Eigentümern ge- führt. Seitens der Eigentümer besteht allerdings kaum Verkaufsbereitschaft, da die Flächen z.T. für Kinder und Enkel erhalten werden sollen (familienbezogene Baureserve), diese als Vermögensanlage dienen oder die Flächen zu landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben gehören. Ähnliches gilt für die noch im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Restflächen, deren Eigentümer nicht an einer Entwick- lung interessiert sind.

Landwirtschaftliche Betriebe in innerörtlichen Lagen rufen darüber hinaus weitere Probleme bei der Bereitstellung innerörtlicher Bauflächen hervor, da um landwirtschaftliche Betriebe große Immissi- onsradien eingehalten werden müssen.

www.lars-consult.de Seite 28 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

In jüngster Vergangenheit wurden in Dettingen intensive infrastrukturelle Investitionen vorgenom- men. Ziel dieser innerörtlichen Gestaltungsmaßnahmen ist es, die Identität der Bewohner mit dem Ort weiter zu steigern und attraktiver zu gestalten.

Der weiteren Entwicklung des Ortsteils Kleinkellmünz in Richtung Westen sowie des Hauptortes Det- tingen in Richtung Osten ist durch den Illerkanal und die Autobahn Grenzen gesetzt.

4.6 Gemeinde Kirchdorf an der Iller

4.6.1 Bedarfsberechnung

Die Gemeinde Kirchdorf an der Iller besteht aus dem Hauptort Kirchdorf, sowie den Teilorten Ober- und Unteropfingen.

Laut Regionalplanung ist die Gemeinde als Unterzentrum im engeren Sinne ausgewiesen. Sie bildet mit der Gemeinde Erolzheim ein Doppelzentrum. Für eine Bedarfsberechnung sind gemäß den Hin- weisen des Ministeriums zunächst für die Gemeinde Kirchdorf die Prognosezahlen für 2025 mit Wan- derungen zugrunde zu legen. Nach Rückmeldung des Regierungspräsidiums Tübingen (Stellung- nahme vom 08.05.2017 im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung nach §4 Abs. 1 BauGB), kann daher vom Wert mit Wanderungen, oberer Rand ausgegangen werden.

Wie bereits in den vorherigen Kapiteln beschrieben spiegelt dies nicht die tatsächliche Entwicklung wieder. Es ist vielmehr von einer deutlich stärkeren Bevölkerungszunahme auszugehen und damit auch von einem größeren Flächenbedarf. Dies wird durch die tatsächliche Bevölkerungszahl deutlich, die abweichend dem Prognosewert des Statistischen Landesamtes, in der Gemeinde vorliegt.

Für Kirchdorf ergibt sich nach Angaben bis zum Zieljahr 2025 des Flächennutzungsplanes eine natürli- che Bevölkerungszunahme von 264 Einwohnern. Für 2025 wird demnach eine Einwohnerzahl von 3.780 (mit Wanderung, oberer Rand) vorausgesagt.

Die Bedarfsberechnung erfolgt gemäß den eingangs beschriebenen Hinweisen des Baden-Württem- bergischen Ministeriums für Wirtschaft, für die Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnach- weise, im Rahmen der Genehmigungsverfahren nach §§ 6 und 10 Abs. 2 BauGB, vom 15.02.2017.

Zieljahr der Berechnung des Flächenbedarfs ist 2025 (10 Jahre), bei einem Einwohnerstand von 3516 Einwohnern am 31.12.2015.

Tabelle 5: Prognostizierte Einwohnerzahl für 2025, Gemeinde Kirchdorf an der Iller (Quelle: Statisti- sches Landesamt Baden-Württemberg)

Jahr Anzahl

31.12.2015 3.516

Prognose 2015 (mit Wanderung, oberer Rand) 3.588

www.lars-consult.de Seite 29 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Jahr Anzahl

Tatsächliche Einwohner (Stand 31.12.2016) 3.653

2025 (ohne Wanderungen) 3.542

2025 (mit Wanderungen) 3.582

2025 (Entwicklungskorridor unterer Rand) 3.430

2025 (Entwicklungskorridor oberer Rand) 3.780 1. (fiktiver) Einwohnerzuwachs (EZ-1) durch Belegungsdichterückgang:

3516 x 0,3 x 10 Jahre ------= + 105 (EZ-1) 100

2. Ermittlung prognostizierte Einwohnerentwicklung (EZ-2), mit Wanderungen:

3.780 (Einwohner 2025) – 3588 (Einwohner 2015) = 192 (EZ-2)

3. Ermittlung Wohnbauflächenbedarf insgesamt (mit 70 EW/ha für Orte ohne zentralörtliche Funk- tion)

297 (EZ= EZ-1 + EZ-2) ------= 4,24 ha Bedarf Wohnbaufläche (relativ) 70 EW/ha

Unter Berücksichtigung eines fiktiven Einwohnerzuwachses durch Belegungsdichterückgang (Faktor 0,3) und einer prognostizierten Einwohnerentwicklung mit Wanderungsbewegungen ergibt sich bei Ansatz von 70 EW/ha (für Orte mit zentralörtlicher Funktion) ein relativer Wohnbauflächenbedarf von 4,24 ha.

4. Berechnung des absoluten Flächenbedarfs

4,24 ha (relativ) – 0,8 ha (Potenzialflächen) – 0,2 ha (Reserveflächen) = 3,24 ha

Zur Ermittlung des absoluten Flächenbedarfes wurden die in allen Ortsteilen der Gemeinde noch nicht genutzten Flächen mit Baurecht (§ 30 und § 34 BauGB) in einer Größenordnung von 0,8 ha so- wie Reserveflächen (Darstellung W oder MI im Flächennutzungsplan) in einer Größenordnung von 0,2 ha erhoben. Der absolute Flächenbedarf ergibt sich also aus dem relativen Flächenbedarf abzüg- lich der Potential- und Reserveflächen und hat eine Größe von 3,24 ha.

www.lars-consult.de Seite 30 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

4.6.2 Flächenausweisungen

Um den errechneten Wohnbauflächenbedarf bis 2025 zu decken, werden in der Gemeinde Kirchdorf an der Iller zusätzliche Wohn- und Mischbauflächen mit einer Größe von ca. 3,9 ha ausgewiesen.

Die Mischgebietsflächen dienen dazu den bestehenden Gewerbebetrieben in diesen Bereichen ent- sprechende Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten. Mischgebietsflächen werden auch deshalb gene- rell nur zur Hälfte als Wohnbaufläche angerechnet. Insgesamt ergibt sich damit folgende Übersicht der Neuausweisungen von Wohnbauflächen in Kirchdorf an der Iller:

Tabelle 6: Übersicht der Wohnbauflächenausweisungen der Gemeinde Kirchdorf an der Iller

Änderungen Name Ortsteil Nutzung Größe in ha

V.1 W 41 Kirchdorf W 3,4

V.4 Oberopfingen W 0,5

Gesamt

W 3,9

Eine Übersicht der Potential- und Reserveflächen der Gemeinde Kirchdorf an der Iller befindet sich im Anhang. Demgegenüber stehen Kompensationsflächen mit einer Größenordnung von 0,20 ha. Weitere Kompensationsflächen stehen derzeit nicht zur Verfügung.

4.6.3 Regionale sowie örtliche Besonderheiten

Die standardisierte Berechnungsmethode zur Überprüfung des rechnerischen Wohnbauflächenbe- darfes der Gemeinde Kirchdorf berücksichtigt nicht die regionalen sowie individuellen örtlichen Be- sonderheiten, die bei der Gemeinde besonders ausgeprägt sind.

• Bevölkerungsentwicklung

Die Gemeinde Kirchdorf lag bis zum Jahr 1900 unter der Marke von 1.000 Einwohnern. Ein rasanter Anstieg der Bevölkerung erfolgte nach 1950, der durch die Gründung der Firma Liebherr zu erklären ist. Zwischen den Jahren 1950 und 1980 verdoppelte sich die Einwohnerzahl und Anfang des 21. Jahr- hunderts nahm die Bevölkerung um rund 1.000 Einwohner zu.

In den vergangenen Jahren, wurden die statistischen Bevölkerungsprognosen durch die tatsächliche Einwohnerentwicklung deutlich überholt. Die Gründe dafür liegen in erster Linie an der überaus dy- namischen wirtschaftlichen Entwicklung der Region und der spezifischen Lage an regionalen Entwick- lungsachsen.

www.lars-consult.de Seite 31 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

Aus den Eckdaten der Bevölkerung für das Jahr 2015 des statistischen Landesamtes lassen sich die Zahl der Lebendgeborenen und die Zahl des Geburtenüberschusses/-defizits des Landes Baden-Würt- temberg sowie der einzelnen Gemeinden ablesen. Die positive Entwicklung in der Gemeinde Kirch- dorf spiegelt sich auch in den Geburtenzahlen wieder. Die Zahl der Lebendgeborenen je 1.000 Ein- wohner für das Land Baden-Württemberg betrug für das Jahr 2015: 9. Im Vergleich dazu sind in der Gemeinde Kirchdorf für 2015 14 Lebendgeborene je 1.000 EW vermerkt. Die Zahl der Lebendgebore- nen in Kirchdorf ist in den letzten Jahren nahezu gleichgeblieben beziehungsweise ist ein leichter An- stieg bemerkbar. Das Land Baden-Württemberg hat insgesamt ein Geburtendefizit von -1 Geburt je 1.000 EW für das Jahr 2015 verzeichnet. Dahingegen ist in der Gemeinde Kirchdorf ein Geburten- überschuss von 7 Geburten je 1.000 EW vorhanden. Die Zahlen zeigen deutlich, dass die tatsächliche Entwicklung der Illertalgemeinden im Verhältnis zum gesamten Bundesland abweichend ist und da- her die Abweichungen zur standardisierten Plausibilitätsprüfung des Flächenbedarfes begründet ist.

• Wirtschaftliche Lage

Die gewerbliche Entwicklung ist des Hauptortes ist stark durch die ansässige Firma Liebherr geprägt, die als Wiege der Firmengruppe Liebherr gilt. Auf der Grundlage des elterlichen Baugeschäfts grün- dete Hans Liebherr 1949 dort das Unternehmen. Heute entwickelt und fertigt die Liebherr-Hydraulik- bagger GmbH in Kirchdorf ein umfangreiches Sortiment hochwertiger Hydraulikbagger, Materialum- schlagmaschinen und knickgelenkter Muldenkipper. Die Gesellschaft produziert ca. 2.500 Maschinen im Jahr und ist Weltmarktführer im Bereich der Mobilbagger. Mittlerweile kann die Firma 1.500 Ar- beitsplätze und ein Firmengelände von 40 ha vorweisen. Auch in den letzten Jahren und derzeit ent- stehen Erweiterungsbereiche, die zu einer weiteren gewerblichen Entwicklung führen und somit auch zu einer wachsenden Bevölkerungsentwicklung und damit einhergehend zu einer hohen Nach- frage an Wohnbauland.

• Lage an den Entwicklungsachsen

Das Gemeindegebiet Kirchdorf grenzt direkt an die Bundesautobahn Ulm – Memmingen (BAB 7) und die überregionale Entwicklungsachse Memmingen – Biberach (B 312). Zudem liegt in unmittelbarer Nähe, in ca. 15 km Entfernung Richtung Norden die regionale Entwicklungsachse Schwendi – Krum- bach und in ca. 8 km Entfernung Richtung Süden die Bundesautobahn München – Lindau (BAB 96).

Die Entwicklungsachsen dienen der Erschließung des ländlichen und zum Teil strukturschwachen Raumes um die zentralen Orte miteinander zu verbinden. Zudem ist unmittelbarer Umgebung (ca. 10 km Entfernung), in Memmingen ein Flughafen vorhanden, der überregional bedient wird. Auch durch die gute infrastrukturelle Anbindung ist die Gemeinde Kirchdorf einem erheblichen Siedlungsdruck ausgesetzt, wie auch die aktuelle Nachfragesituation belegt.

Die Gemeinde Kirchdorf bietet u.a. durch die gut ausgebaute Infrastruktur und die Lage an den Bun- desautobahnen einen attraktiven Wohnstandort, da die Oberzentren und somit auch Arbeitsplatz- standorte wie z.B. Ulm, Kempten, Memmingen, Lindau und München in angemessener Fahrtzeit zu erreichen sind.

www.lars-consult.de Seite 32 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Wohnbauflächenausweisungen

• ÖNPV-Anbindung

Innerhalb der Mitgliedsgemeinden des GVV Illertal existieren keine Bahnlinien, jedoch verfügen die nahe gelegenen Städte Tannheim, Memmingen, Kellmünz und Altenstadt über Bahnanschlüsse. Diese bedienen sowohl die Strecke nach Ulm, Stuttgart, als auch nach München, Kempten und Lindau.

Die Gemeinden des GVV sind an das Busnetz des Donau-Iller Nahverkehrsverbundes angeschlossen. Insgesamt bedienen drei Linien die Gemeindegebiete. Die Bahnhöfe in Tannheim, Kellmünz und Memmingen sind ohne Umstiege erreichbar.

Dies stellt die Mobilität der Bürger im GVV Illertal sicher und bietet Möglichkeiten, um Wohnen und Arbeiten miteinander zu vereinen.

• Innenentwicklung

o Im Innenbereich werden mögliche Flächen nachverdichtet und Wohnflächen als Geschoß- wohnungsbau errichtet. In den letzten Jahren konnten 32 Wohnungen erbaut werden.

o Die beabsichtigten Neuausweisungen dienen vorwiegend der Nachfrage von Einheimischen bzw. „Rückkehrern“, die entweder im Ort verbleiben wollen oder in dem Heimatort zurück- kommen möchten.

o Private Grundstückseigentümer werden wiederholt angesprochen, um Bauflächen mit beste- hendem Baurecht zu mobilisieren. Trotz der bestehenden großen Nachfrage und andauern- der Anstrengungen der Gemeinde werden auch Flächen mit Baurecht nicht aktiviert bzw. be- baut, da sie zum Beispiel als familienbezogene Baureserve oder Vermögensanlage nicht an Bauwillige weiterveräußert werden. Ähnliches gilt für die noch im Flächennutzungsplan aus- gewiesenen Restflächen, deren Eigentümer nicht an einer Entwicklung interessiert sind.

o Auf neu von der Gemeinde verkauften Baugrundstücken liegt mittlerweile ein Bauzwang von 5 Jahren.

Auch der Altort der Gemeinde ist durch landwirtschaftliche Nutzungen geprägt, die in privater Hand liegen. Dabei handelt es sich zum Großteil um landwirtschaftlich genutzte Freiflächen im Nahbereich, bei denen seitens der Besitzer keine Verkaufsbereitschaft besteht.

Um diese Freiflächen zu aktivieren werden derzeit intensive Gespräche mit den Eigentümern geführt. Seitens der Eigentümer besteht allerdings kaum Verkaufsbereitschaft, da die Flächen z.T. für Kinder und Enkel erhalten werden sollen (familienbezogene Baureserve), diese als Vermögensanlage dienen oder die Flächen zu landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben gehören. Ähnliches gilt für die noch im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Restflächen, deren Eigentümer nicht an einer Entwicklung interessiert sind.

www.lars-consult.de Seite 33 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Sonstige Flächenausweisungen

Landwirtschaftliche Betriebe in innerörtlichen Lagen rufen darüber hinaus weitere Probleme bei der Bereitstellung innerörtlicher Bauflächen hervor, da um landwirtschaftliche Betriebe große Immissi- onsradien eingehalten werden müssen.

Das Wohnumfeld ist attraktiv gestaltet und bietet die Möglichkeit einer abwechslungsreichen Frei- zeitgestaltung im näheren Umfeld. Angebote, wie zahlreiche Sportanlagen, Freibäder, ein gut ausge- bautes Radwegenetz und Erholungsmöglichkeiten im Iller-Auwald sind in nächster Umgebung vor- handen.

5 Sonstige Flächenausweisungen

5.1 Gewerbliche Flächen

5.1.1 Hinweise und Vorgaben zur Ausweisung von Industrie- und Gewerbegebie- ten

Das Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg gibt im Rahmen des Schreibens vom 15.02.2017 Hinweise für die Plausibilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnachweise im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach § 6 BauGB und nach § 10 Abs. 2 BauGB. Darin heißt es, dass es für die Prüfung des Gewerbeflächenbedarfs, aufgrund der Differenziertheit gewerblicher Bedarfsansprüche, keinen pauschalen Flächenansatz (bezogen auf Raumkategorie/ zentralörtliche Funktion, Wohnbau- fläche oder Einwohnerzahl) gibt.

Vielmehr muss der prognostizierte Gewerbeflächenbedarf im Einzelfall nachvollziehbar dargestellt und begründet sein. Dazu soll aus den Planunterlagen und der Begründung ersichtlich sein:

• Darstellung nicht bebauter Misch-‚ Gewerbe- und Industrieflächen in Plangebieten sowie nicht bebauter und nicht genutzter Misch-‚Gewerbe- und Industrieflächen im nicht beplan- ten Bereich einschließlich betrieblicher Reserveflächen sowie die Darlegung von deren Ent- wicklungspotentialen für gewerbliche Flächennutzung sowie der Strategien zu deren Mobili- sierung,

• Darstellung von Flächen mit Nutzungspotentialen für gewerbliche Anlagen in anderen Be- standsgebieten sowie deren Eignungsqualitäten, Aktivierbarkeit und Strategien zu deren Mo- bilisierung,

• Darstellung der Beteiligungen an interkommunalen Gewerbegebieten,

• Darstellung und Begründung des zusätzlichen Gewerbeflächenbedarfs ortsansässiger Unter- nehmen,

www.lars-consult.de Seite 34 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Sonstige Flächenausweisungen

• Darstellung und Begründung des zusätzlichen Flächenbedarfs für Neuansiedlungen unter Darlegung der angewandten Berechnungsmethode der Flächenbedarfsprognose,

• Berücksichtigung regionalplanerischer Vorgaben hinsichtlich Funktionszuweisung und Ober- grenzen für gewerbliche Flächen, soweit vorhanden.

Bei der Darstellung neuer gewerblicher Flächen soll in die Prüfung der Plausibilität des Bedarfs auch die überschlägige Prüfung der Entwicklungseignung dieser Flächen einbezogen werden.

Über den Umfang der auszuweisenden und vorzuhaltenden Industrie- und Gewerbefläche gibt es keine generelle Berechnungsklausel.

5.1.2 Gewerbeflächen Bestand

In den fünf Mitgliedsgemeinden des GVV Illertal bestehen diverse Gewerbe- und Industriegebiete so- wie Mischgebiete in denen eine gewerbliche Nutzung gem. § 5-9 BauNVO möglich ist.

Alle Hauptorte der Mitgliedsgemeinden verfügen über größere Gewerbegebiete in den Ortsrandla- gen. Die aktuell verfügbaren und rechtskräftig ausgewiesenen gewerblichen Bauflächen sind zum größten Teil bereits in Anspruch genommen.

Kleinere Betriebe liegen teils noch in „gewachsenen Lagen“ in den Orten, die größeren Betriebe lie- gen in den ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebieten mit guter Anbindung an die BAB 7.

In der Gemeinde Berkheim ist aktueller Flächenbedarf für gewerbliche Entwicklungen vorhanden, der im Rahmen dieser Änderung befriedigt werden soll.

5.1.3 Neuausweisung von Gewerbeflächen – Berkheim

In der Gemeinde Berkheim sind aktuell keine gewerblichen Potentialflächen mehr vorhanden. Es gibt jedoch einen Bestand von 0,12 ha Mischbauflächen. Diese eignen sich jedoch für nicht störendes Ge- werbe mit geringem Flächenbedarf, da es sich vorwiegend um kleinteilige Grundstücke handelt.

Es zeichnet sich anhand aktueller Nachfragen bei der Gemeinde Berkheim ein hoher Bedarf an gro- ßen, zusammenhängenden Gewerbeflächen ab, die unter topographischen Gesichtspunkten leicht zu bebauen sind.

Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben soll so gesteuert werden, dass ein hohes Verkehrsaufkommen in der Ortschaft vermieden wird. Ziel ist, Flächen am Ortsrand beziehungsweise in Erweiterung beste- hender Gewerbegebiete auszuweisen. Dabei bietet sich auch die Nähe zur Autobahn an, um den Ver- kehr nicht durch die Ortschaften zu lenken.

Folgende Nachfrage von ortsansässigen Unternehmen belegt den zusätzlichen Gewerbeflächenbe- darf in der Gemeinde Berkheim.

www.lars-consult.de Seite 35 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Sonstige Flächenausweisungen

• GS 1: Erweiterungsmöglichkeit nach Norden für das bereits bestehende Gewerbeunterneh- men um ca. 750m². Es handelt sich hierbei um ein Rohbauunternehmen.

• GS 2: Erweiterungsmöglichkeit nach Norden für das bestehende Gewerbe um ca. 1.200m². Möglichkeiten zur Weiterentwicklung seines bisherigen Stützpunktes.

• GS 3: Eine bestehende Firma plant den Bau einer Fertigungs- und Lagerhalle auf einem Grundstück von ca. 5.000m². Der seit 10 Jahren ansässige Betrieb in Berkheim mit 15 Mitar- beitern verbleibt am bisherigen Standort, kann sich dort aber räumlich nicht weiterentwi- ckeln. Deshalb wird diese zusätzliche Betriebsstätte notwendig. Damit soll ein Teil des Betrie- bes verlagert werden um den Betrieb zu stärken.

• GS 4: Der Betrieb aus Kirchberg möchte nach Illerbachen umsiedeln, da enge Arbeitsbezie- hungen zu den bestehenden Firmen aus Illerbachen, sowie aus Berkheim bestehen. Der Flä- chenbedarf beträgt ca. 2.400 m². Derzeit sind ca. 10 Mitarbeiter im Bereich Maschinen- und Anlagenbau tätig. Am jetzigen Standort gibt es keine Erweiterungsmöglichkeiten, was den Betrieb veranlasst hat sich komplett nach Illerbachen umzusiedeln.

• GS 5: Jungunternehmen in der Metallverarbeitung aktiv, arbeitet als Zulieferbetrieb zu vor- handenen Betrieben in Illerbachen und möchte ein Grundstück mit ca. 1.100m² erwerben.

• GS 6: Erweiterung Betrieb: Zulieferbetrieb zu vorhandenen Betrieben und Vermietung von Flächen für bestehende Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, ca. 2.800m².

• GS 7: Erweiterung Elektrobetrieb, Verlagerung Betrieb an neuen Standort ca. 1.400m². Be- reits auf mehrere Standorte im Umland verteilt und möchte sich an einen zentralen Standort umsiedeln.

• GS 8: Erweiterung Betrieb für Brand- und Elementarschäden an Gebäuden und Gebäudezu- behör, ca. 800m². Stößt derzeit an Kapazitätsgrenzen mit Hausinternen Büro.

• GS 9: Starker Wachstum im Festbetrieb sowie die Einstellung eines Betriebes im Raum Och- senhausen begründet den wachsenden Geschäftsbereich des Getränkemarktes. Dieser Be- trieb plant für einen reibungslosen Geschäftsablauf die Fahrzeuge an einem Standort zusam- menzubringen um Bereich Festbewirtung und Inventar auszubauen. Es ist ein neues Gebäude auf einer Fläche von ca. 3.100m² Nutzfläche geplant. Es sind 6 Mitarbeiter angestellt. Es han- delt sich um einen 24h-Betrieb.

www.lars-consult.de Seite 36 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Sonstige Flächenausweisungen

Tabelle 7: Übersicht der Gewerbeflächenausweisungen der Gemeinde Berkheim

Änderungen Name Ortsteil Nutzung Größe in ha

I.9 G 35 Illerbachen G 3,4

Gesamt

G 3,4

5.1.4 Neuausweisung von Gewerbeflächen - Gemeinde Kirchberg an der Iller

In der Gemeinde Kirchberg sind derzeit ausreichend gewerbliche Bauflächen vorhanden. Im Ände- rungsbereich IV.4 soll als redaktionelle Anpassung die bereits bestehende Gewerbefläche als solche im Flächennutzungsplan dargestellt werden.

Der Änderungsbereich IV.6 wird als Berichtigung in den Flächennutzungsplan aufgenommen.

Konkrete Anfragen nach gewerblichen Bauflächen gibt es aktuell nicht.

Tabelle 8: Übersicht der Gewerbeflächenausweisung der Gemeinde Kirchberg/Iller

Änderungen Name Ortsteil Nutzung Größe in ha

IV.4 „Riemen“ Kirchberg G 0,5

IV.6 „Birkenweg“ Kirchberg G 0,4

Gesamt

G 0,9

5.2 Sonderbauflächen

In der Gemeinde Kirchberg wird zum einen eine bestehende Sonderbaufläche an einen anderen Standort verlagert und zum anderen zur Sicherstellung der derzeitigen Nutzungen im GVV Illertal ein Sondergebiet neu ausgewiesen (siehe auch Ziff. 6).

Tabelle 9: Übersicht der Sonderbauflächenausweisungen des GVV Illertal

Änderungen Name Gemeinde Nutzung Größe in ha

IV.3 Reithalle/Reitplatz Kirchberg SO 1,2

IV.5 Streichelhof Kirchberg SO 6

www.lars-consult.de Seite 37 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fort- schreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018, 28.02.2018 Änderungsdarstellungen

6 Änderungsdarstellungen

Die 25 Änderungen werden im Folgenden kurz beschrieben und mit Abbildungen (S. 36-53) erläutert. Dabei ist in der linken Spalte die Bestandssituation, in der Mitte die geplanten Änderungsbereiche und in der rechten Spalte ein Luftbild dargestellt.

www.lars-consult.de Seite 38 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

6.1 Änderungen in der Gemeinde Berkheim (Änderungsbereich I.1 – I.3)

• Änderung I.1: Wohnbaufläche W 38 (OT Bonlanden) – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 1,0 ha nach Süden

Im Südosten von Bonlanden beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche in Richtung Süden. Die Fläche wird der- zeit als landwirtschaftliche Fläche genutzt und stellt eine natürliche Verdichtung des Ortsteils an dieser Stelle dar. Weiterhin befindet sich auf der überplanten Fläche eine Gehölzstruktur im Südosten sowie das Wasserschutzgebiet Illertal (WSG-Nr.-Amt: 426145; Zone IIIB), welches laut der Lan- desanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz des Landes Baden-Württemberg außerhalb der Ortschaft von Bonlanden (südlich und östlich der Heimstraße) verläuft, sodass die Änderung redaktionell angepasst wird.

Das geplante Wohngebiet grenzt im Westen an die Ulmer Straße sowie an ein Sondergebiet, im Norden und Osten an bestehende Wohn- sowie Mischnutzung und im Süden an die Landschaftsschutzgebiet-Grenze sowie landwirtschaftliche Fläche.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich I.1)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 1,0 ha

• Änderung I.2: Kompensationsfläche W 19 – Aufhebung des bestehenden Wohnbaugebietes um ca. 0,2 ha; siehe nachfolgende Seiten

www.lars-consult.de Seite 39 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung I.3: Gewerbefläche G 35 (OT Illerbachen) – Erweiterung der bestehenden Gewerbefläche um ca. 3,4 ha nach Süden

Um die Entwicklung von ortsansässigen Betrieben auch langfristig zu sichern, plant die Gemeinde Berkheim das bestehende Gewerbegebiet G 33 Richtung Süden sowie das bestehende Gewerbegebiet G 34 nach Norden zu erweitern. Die aktuelle Nachfrage von ortsansässigen Unternehmen an zusätzlichen Gewerbeflächen in der Gemeinde Berkheim belegt den dringenden Bedarf, neue Flächen auszuweisen. Dazu gehört zum Beispiel die Firma Mobitec, die den Bau einer Fertigungs- und Lagerhalle planen; die Firma MKM-engineering aus Kirchdorf an der Iller, welche eine Umsiedelung plant, um weitere Mitarbeiter gewinnen und beschäftigen zu können sowie Synergieeffekte mit anderen Firmen nutzen möchte; die Firma Gut- knecht und Krapp, die anstrebt, aufgrund des Wachstumes in ein eigenes Bürogebäude mit Lagerfläche zu investieren; die Firma dec3, die sich als Dienstleister weiter im Raum Berkheim etablieren möchte oder die Firma Schick als Lehrbetrieb und Servicetechniker für Blockheizkraftwerke, die sich bereits erweitert hat und weiterhin erweitern möchte. Aktuell verfügt die Gemeinde Berkheim über keine gewerblichen Potential- und Reserve- flächen.

Die geplante Fläche wurde bislang als landwirtschaftliche Fläche genutzt und befindet sich zum Teil innerhalb des Landschaftsschutzgebietes sowie im landschaftlichen Vorbehaltsgebiet Nr. 72. In diesen Gebieten kommt den Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege besonderes Gewicht zu, da es sich dabei um regionsweit schützenswerte Bereiche handelt, die bereits Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete enthalten oder als entsprechende Ausweisung vom Regionalverband vorgeschlagen werden. In dem Fall deckt sich das landwirtschaftliche Vorbehaltsgebiet mit dem Landschaftsschutzgebiet „Iller-Rottal“. In Absprache mit dem Landratsamt Biberach (vom 29.11.2017) wird für die Gewerbebaufläche G 35 (Berkheim, OT Illerbachen, Fläche I.3) ein Antrag auf Teilaufhebung des Landschaftsschutzgebietes Iller-Rottal parallel zur 2. Flächennutzungsplanän- derung der Fortschreibung III durchgeführt. Damit soll die Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden und steht somit den Zielen der Raumordnung nicht mehr im Wege. Zudem befindet sich die Fläche innerhalb der Wasserschutzgebietszone IIIB des rechtskräftigen Was- serschutzgebietes „Gesamt Illertal, WSG-LfU-Nr. 426145".

Im Norden und Westen grenzen gewerbliche Flächen und zum Teil auch landwirtschaftliche Flächen an, im Osten ein Biotop und im Süden geht die landwirtschaftliche Fläche in die offene Landschaft über. Der Gewässerrandstreifen des Illerbacher Ortsbaches sollte auf Bebauungsplanebene in Richtung Osten weitergeführt werden. Im Dezember 2015 wurde im Auftrag der Gemeinde Berkheim eine naturschutzfachliche Bewertung der ehe- maligen Kiesgrube durchgeführt. Sollte zwischen dem geplanten Gewerbegebiet im Westen und der Kiesgrube ein Pufferstreifen belassen werden, wäre diese Fläche sowie Teilflächen des Biotops für Ausgleichsmaßnahmen ebenfalls geeignet.

www.lars-consult.de Seite 40 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich I.3)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 3,4 ha

Kompensationsfläche Gemeinde Berkheim

• Änderung I.2: Kompensationsfläche W 19 – Aufhebung des bestehenden Wohnbaugebietes um ca. 0,2 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als Flächen für die Landwirtschaft (überwiegend Ackerbau) dargestellt. Es werden ca. 0,2 ha Fläche aus dem rechtsgültigen FNP herausgenommen. Die Ausweisung der geplanten Wohnbaugebiete der Gemeinde Berkheim ist damit teilweise kompensiert.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich I.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,2 ha www.lars-consult.de Seite 41 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

6.2 Änderungen in der Gemeinde Dettingen an der Iller (Änderungsbereich II.1)

• Änderung II.1: Wohnbaufläche W 32 – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 1,0 ha nach Südosten

Im Osten von Dettingen beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche in Richtung Südosten. Die Fläche ist derzeit als Grünland genutzt und stellt eine Erweiterung des bestehenden Ortsrandes an dieser Stelle dar. Die Siedlungsanbindung ist im Nordwesten gege- ben und auch bereits im rechtskräftigen Flächennutzungsplan enthalten. Im rechtsgültigen Flächennutzungsplan ist die geplante Wohnbaufläche von einer Sperrfläche für Schweine- und Hühnermast sowie von einer Grünverbindung bzw. Grünzug überplant. Die Sperrfläche für Schweine- und Hüh- nermast wird in der geplanten Änderung um die Wohnbaufläche gezogen. Die im Südwesten dargestellte Sicherung innerörtlicher Grünbestände und Grünzüge entlang des landwirtschaftlichen Weges ist weiterhin im FNP enthalten und zu berücksichtigen. Die im rechtskräftigen FNP eingezeich- nete Grünverbindung bzw. der Grünzug dient als Sichtbezug zwischen der Dettinger Kirche und dem Dettinger Mühlbach fungiert, der von Bebauung freigehalten werden soll. Die Grünverbindung bzw. der Grünzug werden, aufgrund der über dem Mühlbach hinausgehenden Lage, aus dem Flächen- nutzungsplan redaktionell herausgenommen. Der Sichtbezug vom Mühlbach zur Kirche wird auch trotz dem geplanten Änderungsbereich gewähr- leistet, der sich im Osten des Mühlbaches befindet. Des Weiteren sieht der Flächennutzungsplan eine Ortsrandeingrünung bzw. das Umsetzen von Grünordnungsplänen vor, die im Zuge der 2. Ände- rung mit übernommen werden.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich II.1)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 1,0 ha www.lars-consult.de Seite 42 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung II.2: Wohnbaufläche W 27 – Änderung der bestehenden Mischgebietsfläche mit ca. 0,2 ha in Wohnbaufläche

Im Süden von Dettingen beabsichtigt die Gemeinde eine Änderung der bestehenden Mischgebietsfläche in eine Wohnbaufläche. Die Fläche ist der- zeit als landwirtschaftliche Fläche genutzt und stellt eine natürliche Verdichtung des bestehenden Ortes an dieser Stelle dar. Das geplante Wohnge- biet grenzt im Osten an die Kirchdorfer Straße, im Süden an das vorhandene Gewerbegebiet sowie im Norden und Westen an geplante Wohnbauflä- chen.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich II.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,2 ha

www.lars-consult.de Seite 43 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

Änderungen in der Gemeinde Erolzheim (Änderungsbereich III.1 -III.3)

• Änderung III.1: Wohnbaufläche – Wohnbaufläche W 30 Berichtigung der Fläche nach rechtskräftigen Bebauungsplan „Helsenäcker II“ nach §13b BauGB um ca. 1,6 ha mit Versorgungsfläche Regenrückhaltebecken um 0,3 ha und Neuausweisung Wohnbaufläche W 31 Edelbeuren um ca. 2,3 ha

Die Gemeinde beabsichtigt die Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche „Helsenäcker II“ in Richtung Norden. Die Fläche ist derzeit als landwirt- schaftliche Fläche genutzt und stellt eine Erweiterung für Wohnbauflächen an dieser Stelle dar. Die geplante Änderung grenzt im Osten an die beste- hende Wohnbaufläche, im Süden an die geplante Wohnbaufläche und im Norden und Westen an landwirtschaftliche Nutzflächen an. Die Fläche befindet sich außerhalb des Landschaftsschutzgebietes, welches im Norden an den Änderungsbereich angrenzt. Im Westen verläuft ein Radweg, welcher in der Planung bestehen bleibt. Weiterhin ist im Westen eine Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft; Eingrünung; Kompensationseignungsflächen im Außenbereich vorhanden, welche laut Absprache mit dem Landratsamt an dieser Stelle entfallen kann und aus dem Flächennutzungsplan herausgenommen wird.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereiche III.1)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 2,3 ha

www.lars-consult.de Seite 44 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

Kompensationsflächen Gemeinde Erolzheim

• Änderung III.2: Kompensationsfläche W 23 (OT Edelbeuren) – Aufhebung der Wohnbaufläche mit ca. 0,9 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als landwirtschaftlich genutzte Fläche (überwiegend Grünland) dargestellt.

Insgesamt werden ca. 0,9 ha Fläche aus dem rechtsgültigen Flächennutzungsplan herausgenommen. Die Ausweisung der geplanten Wohnbauge- biete der Gemeinde Erolzheim ist damit teilweise kompensiert.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich III.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,9 ha

www.lars-consult.de Seite 45 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung III.3: Kompensationsfläche W 13 A – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 1,0 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als landwirtschaftlich genutzte Fläche (überwiegend Grünland) dargestellt.

Insgesamt werden ca. 1,0 ha Fläche aus dem rechtsgültigen Flächennutzungsplan herausgenommen. Die Ausweisung der geplanten Wohnbauge- biete der Gemeinde Erolzheim ist damit teilweise kompensiert.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereiche III.3)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 1,0 ha

www.lars-consult.de Seite 46 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

6.3 Änderungen in der Gemeinde Kirchberg an der Iller (Änderungsbereich IV.1 – IV.6)

• Änderung IV.1: Wohnbaufläche W „Häldele“ – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,5 ha nach Norden

Im Norden von Kirchberg beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche in Richtung Norden. Die Fläche ist derzeit als Grünfläche genutzt und stellt eine natürliche Erweiterung des bestehenden Ortsrandes an dieser Stelle dar. Das geplante Wohngebiet grenzt im Osten und Süden an die Wohnbaufläche, im Norden und Westen an Wald- und Forstflächen an. Die Fläche befindet sich außerhalb des Landschafts- schutzgebietes. Der Änderungsbereich grenzt nicht direkt an den bestehenden Wald, hier ist ein Waldabstand eingehalten.

• Änderung IV.2: Kompensationsfläche SO – Aufhebung der bestehenden Sonderbaufläche Reithalle mit ca. 1,0 ha, siehe nachfolgende Seiten

• Änderung IV.3: Verlagerung der bestehenden Sonderbaufläche Reithalle und Reitplatz um 1,2 ha nach Süden

Im Westen von Kirchberg beabsichtigt die Gemeinde die Umnutzung einer Sondergebietsfläche Tennisplatz in eine Sondergebietsfläche Reitplatz sowie die Verschiebung der gültigen Fläche Reithalle nach Süden, westlich der SO Tennisplatz. Die Fläche grenzt im Westen an landwirtschaftliche Fläche, im Norden, Süden und Osten an ein Sondergebiet Mehrzweckhalle und weiter südlich an Wald- und Forstflächen. Die Fläche befindet sich außerhalb der Begrenzungslinie für bauliche Nutzung. Diese wird entsprechend angepasst und um die Sonderbaufläche gezogen.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereiche IV.1, IV.2 und IV.3)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,5 ha, 1,0 ha und 1,2 ha

www.lars-consult.de Seite 47 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung IV.4: Kompensationsfläche W 10 – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,6 ha, siehe nachfolgende Seiten

• Änderung IV.4: Gewerbefläche – Erweiterung der bestehenden Gewerbefläche um ca. 0,5 ha nach Südwesten

Im Süden von Kirchberg beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Gewerbefläche in Richtung Südwesten. Die Fläche ist bereits als gewerbliche Fläche genutzt und wird hier redaktionell angepasst. Das geplante Gewerbegebiet grenzt im Nordwesten und Westen an Grünfläche, im Süden an Wohnbaufläche und im Nordosten an gewerblich genutzte Flächen an.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich IV.4)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0, 5 ha

www.lars-consult.de Seite 48 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung IV.5: Sonderbaufläche mit Zweckbestimmung (OT Sinningen) – Neuausweisung einer Sonderbaufläche Streichelhof von ca. 6,0 ha südlich des bestehenden Mischgebietes sowie der bestehenden Wohnbaufläche

Im Süden von Sinningen beabsichtigt die Gemeinde die Neuausweisung einer Sonderbaufläche als Streichelhof. Die Fläche ist bereits als Grünfläche, Parkanlage mit Fließ- und Stillgewässer, Altgras, Ruderalvegetation und überwiegendes Grünland im rechtsgültigen Flächennutzungsplan dargestellt.

Die Gemeinde Kirchberg an der Iller möchte mit der Ausweisung eines Sondergebietes die tatsächliche Nutzung/Bestand fixieren, um Fehlentwick- lungen/Wildwuchs auf dem Areal zu vermeiden. Dazu wurde bereits von der Gemeinde ein Bebauungsplan aufgestellt.

Das geplante Sondergebiet grenzt im Norden an Wohn- und Mischbauflächen, im Süden und Osten an landwirtschaftliche Fläche, im Westen an die Hauptstraße und darüber hinaus an landwirtschaftliche Flächen an.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich IV.5)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 6,0 ha

www.lars-consult.de Seite 49 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung IV.6: Gewerbefläche „Birkenweg“ (OT Sinningen) – Änderung einer bestehenden Mischgebietsfläche von ca. 0,4 ha zu Gewerbeflä- che

Die Gemeinde Kirchberg hat im Jahr 2017 die Ergänzungssatzung „Birkenweg“ im Ortsteil Sinningen aufgestellt und als Satzung beschlossen (Rechts- kraft seit 11.05.2017). Im vorliegenden Flächennutzungsplanverfahren soll nun die Mischgebietsfläche des derzeit rechtskräftigen Flächennutzungs- planes zur Gewerbefläche (rechtskräftiger Bebauungsplan) geändert werden.

Der Änderungsbereich befindet sich im Norden von Sinningen und hat eine Größe von ca. 0,4 ha. Die Fläche ist bereits als Mischgebiet im rechtsgülti- gen Flächennutzungsplan dargestellt. Die als Gewerbefläche zu berichtigende Fläche grenzt im Süden und Südwesten an Mischbauflächen, im Nor- den und Osten an landwirtschaftliche Fläche und im Nordwesten an Obstwiesen.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich IV.6)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,4 ha

www.lars-consult.de Seite 50 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

Kompensationsfläche Kirchberg an der Iller

• Änderung IV.2: Kompensationsfläche SO – Aufhebung der bestehenden Sonderbaufläche Reithalle mit ca. 1,0 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als landwirtschaftlich genutzte Fläche (überwiegend Ackerbau) dargestellt.

Insgesamt werden ca. 1,0 ha Fläche aus dem rechtsgültigen Flächennutzungsplan herausgenommen und nach Südosten verlegt, siehe Änderungsbe- reich IV.3.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich IV.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 1,0 ha

www.lars-consult.de Seite 51 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung IV.4: Kompensationsfläche W 10 – Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,6 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als landwirtschaftlich genutzte Fläche (überwiegend Grünland) dargestellt.

Insgesamt werden ca. 0,6 ha Fläche aus dem rechtsgültigen Flächennutzungsplan herausgenommen. Die Ausweisung der geplanten Wohnbauge- biete der Gemeinde Kirchberg an der Iller ist damit teilweise kompensiert.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich IV.3)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,6 ha

www.lars-consult.de Seite 52 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

6.4 Änderungen in der Gemeinde Kirchdorf (Änderungsbereich V.1 – V.6)

• Änderung V.1: Wohnbaufläche W 41 – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 3,4 ha nach Norden

Im Norden von Kirchdorf beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche in Richtung Norden. Die Fläche ist derzeit als landwirtschaftliche Fläche (überwiegend Ackerbau) genutzt und stellt eine natürliche Erweiterung des bestehenden Ortsrandes an dieser Stelle dar. Das geplante Wohngebiet grenzt im Süden und Westen an Wohnbaufläche, im Norden und Osten an landwirtschaftliche Fläche.

Im Süden und Westen sind Radwege vorhanden, die auch im Zuge der 2. Änderung erhalten bleiben.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich V.1 und V.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 3,4 ha und ca. 0,2 ha

• Änderung V.2: Kompensationsfläche W18 A– Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,20 ha, siehe nachfolgende Seiten

www.lars-consult.de Seite 53 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung V.3: Versorgungsfläche – Entwicklung einer Versorgungsfläche um ca. 0,2 ha

Im Norden des Ortsteiles Oberopfingen plant die Gemeinde Kirchdorf eine Versorgungsfläche, auf der der Bau eines Blockheizkraftwerkes geplant ist. Die Fläche befindet sich westlich des Illerkanals auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche (überwiegend Ackerbau).

Derzeit erfolgt die Nahwärme Oberopfingen durch eine Biogasanlage, die sich Nordwestlich des Änderungsbereiches befindet. Die Fernwärmeleitung verläuft von der bestehenden Biogasanlage über den geplanten Änderungsbereich zum Wohngebiet östlich des Illerkanals. Bei Aufhebung der Bio- gasanlage wäre eine Versorgung der Oberopfinger Grundstücke mit Energie/Wärme durch den Bau eines Blockheizkraftwerkes abgedeckt. Die vor- handenen Leitungen können dazu genutzt werden.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich V.3)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,2 ha

www.lars-consult.de Seite 54 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

• Änderung V.4: Wohnbaufläche W 43 (OT Oberopfingen) – Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche um ca. 0,5 ha nach Süden

Im Osten von Oberopfingen beabsichtigt die Gemeinde eine Erweiterung der bestehenden Wohnbaufläche nach Süden. Die geplante Wohnbauflä- che ist derzeit als landwirtschaftliche Fläche genutzt und stellt eine Abrundung des Wohngebietes „Heimertinger Weg IV“ dar. Die Fläche grenzt im Süden und Osten an landwirtschaftliche Fläche und im Norden und Westen an Wohnbauflächen. Die Fläche befindet sich innerhalb des Landschafts- schutzgebietes Iller-Rottal. Im Rahmen der bereits angestoßenen Gesamtfortschreibung der LSG-Verordnung in welcher die Entwicklungsziele der Gemeinden berücksichtigt werden sollen, ist auch die erforderliche Änderung enthalten. Das Verfahren verläuft parallel zum Verfahren der 2. Ände- rung der Fortschreibung III.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich V.4)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,5 ha

www.lars-consult.de Seite 55 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Änderungsdarstellungen

Kompensationsfläche Kirchdorf an der Iller

• Änderung V.2: Kompensationsfläche W18 A– Aufhebung der bestehenden Wohnbaufläche mit ca. 0,2 ha

Die Kompensationsfläche wird künftig als landwirtschaftlich genutzte Fläche (überwiegend Ackerland) dargestellt.

Insgesamt werden ca. 0,2 ha Fläche aus dem rechtsgültigen Flächennutzungsplan herausgenommen. Die Ausweisung der geplanten Wohnbauge- biete der Gemeinde Kirchdorf an der Iller ist damit teilweise kompensiert.

Gültiger FNP (Bestand) Geplante Änderung Luftbild (Änderungsbereich V.2)

Flächengröße, Bestandssituation: Ca. 0,2 ha

www.lars-consult.de Seite 56 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Auswirkungen der Planung

7 Auswirkungen der Planung

Die Auswirkungen auf Natur und Landschaft und die Abarbeitung der naturschutzrechtlichen Ein- griffsregelung sind im Umweltbericht gesondert dargestellt.

Eingriffe in das Schutzgut Boden

Für die Ausweisungen von Wohn-, Gewerbe- und Sondergebieten sowie Versorgungsflächen auf in- tensiv landwirtschaftlich genutzten Böden ergeben sich projektbedingte Eingriffe in erster Linie für das Schutzgut Boden. Grundsätzlich verlieren versiegelte bzw. überbaute Böden ihre Bodenfunktio- nen (Ertragsfähigkeit, Filter- und Pufferfunktion, Funktion als Ausgleichskörper im Wasserkreislauf sowie als Standort für die Natürliche Vegetation) vollständig, so dass die Eingriffsintensität für diese Flächen gleich ihrer Bestandsbewertung ist. Um die Beeinträchtigungen von Böden soweit als mög- lich zu minimieren, werden im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung (nachfolgende Bebauungs- planverfahren) geeignete Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen ergriffen (z. B. Festlegung einer möglichst geringen GRZ, Reduzierung der Flächenversiegelung durch Verwendung von wasser- durchlässigen Belägen).

Landwirtschaftliche Vorrangflur

Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Teilbereiche der geplanten Änderungsdarstellungen innerhalb der landwirtschaftlichen Vorrangfluren liegen, die generell einen höheren Schutz vor Um- nutzung genießen und nach Möglichkeit der ackerbaulichen Nutzung vorbehalten bleiben sollen. Im Falle der gegenständlichen Planungen wurde jedoch in allen Bereichen, die Teil der Vorrangfluren sind und in der Realität nicht bereits einer anderweitigen Nutzung unterliegen, der Bauleitplanung der Vorrang eingeräumt. Dies ist zum einen damit zu begründen, dass in den Verbandsgemeinden zum Teil nur sehr wenige Flächen nicht als Vorrangflur ausgewiesen sind und eine klassische Gemein- deentwicklung bei vollständiger Berücksichtigung dieser Darstellungen nahezu unmöglich wäre. Zum anderen spielen Flächenverfügbarkeiten sowie die städtebauliche Zielsetzung der Zusammenfassung bestimmter Nutzungen (v.a. gewerbliche Bauflächen) hier eine entscheidende Rolle. Im Ergebnis ist es jedoch Ziel aller Verbandsgemeinden, sparsam mit Grund und Boden und im Speziellen mit den besonders hochwertigen Ackerböden umzugehen, die Neuausweisung von Siedlungsgebieten sowie die Flächeninanspruchnahme für Ausgleichsmaßnahmen auf ein absolut notwendiges Mindestmaß zu beschränken.

Eingriffe in die biologische Vielfalt, in das Schutzgut Wasser und in das Landschaftsbild

In einigen Änderungsbereichen kommen zu den o.g. Eingriffen in das Schutzgut Boden noch Beein- trächtigungen bei den Schutzgütern biologische Vielfalt, Wasser sowie Landschaftsbild hinzu. Diese resultieren aus der indirekten Beeinflussung von Biotopstrukturen im Umfeld, der zu erwartenden Flächenversiegelung bzw. der Neuschaffung von neuen, teils negativen Blickbezügen. Insbesondere bei Gewerbeflächenausweisungen sind an die nachfolgende, verbindliche Bauleitplanung besondere Ansprüche in Bezug auf das städtebauliche Konzept und die Eingrünungsmaßnahmen zu stellen. Grundsätzlich ist zu prüfen, ob bestehende Gehölze innerhalb der Plangebiete durch eine

www.lars-consult.de Seite 57 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Auswirkungen der Planung

entsprechende Detailplanung im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung (Bebauungsplan) erhal- ten werden können. Sollte dies nicht möglich sein, sind bei Rodungen entsprechende Vermeidungs-, Verminderungs- und Ausgleichsmaßnahmen zu berücksichtigen.

Eingriffsregelung

Auch unter Berücksichtigung der Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen stellen die geplanten Nutzungen Eingriffe in Natur und Landschaft dar, die durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landespflege vorrangig auszugleichen oder in anderer Weise zu kompensieren sind. Die detaillierte Untersuchung der Eingriffsschwere und die Ableitung entsprechender Kompensationsmaßnahmen kann jedoch erst auf Ebene der verbindlichen Bauleitplanung erfolgen, wenn bekannt ist, in welchem Umfang es Eingriffe in die relevanten Schutzgüter geben wird.

Nachdem mit der gegenständlichen Planung keine gravierenden Eingriffe in sensible oder nicht wie- derherstellbare Biotopstrukturen verbunden sind, kann davon ausgegangen werden, dass die entste- henden Auswirkungen der Planungen grundsätzlich kompensierbar sind.

www.lars-consult.de Seite 58 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Verfahrensvermerke

8 Verfahrensvermerke

1. Die Verbandsversammlung des GVV Illertal hat in ihrer Sitzung vom 07.04.2016 die 2. Änderung des Flä- chennutzungsplans beschlossen. Aufgrund von Änderungsanträgen hat die Verbandsversammlung des GVV Illertal in ihrer Sitzung vom 22.02.2017 die 2. Änderung des Flächennutzungsplans erneut beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 30.03.2017 ortsüblich bekannt gemacht.

2. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB mit öffentlicher Darlegung und Anhörung für den Vorentwurf der Flächennutzungsplanänderung in der Fassung vom 22.02.2017 hat in der Zeit vom 07.04.2017 bis 08.05.2017 stattgefunden.

3. Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB für den Vorentwurf der Flächennutzungsplanänderung in der Fassung vom 22.02.2017 hat in der Zeit vom 07.04.2017 bis 08.05.2017 stattgefunden.

4. Zu dem Entwurf der Flächennutzungsplanänderung in der Fassung vom 28.02.2018 wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 16.03.2018 bis 20.04.2018 beteiligt.

5. Der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung in der Fassung vom 28.02.2018 wurde mit der Begründung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 16.03.2018 bis 20.04.2018 öffentlich ausgelegt.

6. Der Entwurf der Flächennutzungsplanes in der Fassung vom __.__.____ wurde mit Begründung gemäß §4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom __.__.____ bis einschließlich den __.__.____ erneut ausgelegt und die Beteili- gung der Träger öffentlicher Belange vom __.__.____ bis __.__.____ erneut durchgeführt.

7. Der Entwurf des Flächennutzungsplanes, in der Fassung vom __.__.___ wurde mit der Begründung gemäß §4a Abs. 3 BauGB in der Zeit vom __.__.___ bis einschließlich den __.__.___ erneut ausgelegt und die Betei- ligung der Träger öffentlicher Belange vom __.__.___ bis __.__.____ erneut durchgeführt.

8. Der Gemeindeverwaltungsverband Illertal hat mit Beschluss der Verbandsversammlung vom __.__.____ den Flächennutzungsplan in der Fassung vom __.__.____ festgestellt. Erolzheim, den __.__.____ (Siegel) ……………………………………………………………………………………………….. (Bürgermeister J. Ackermann)

9. Das Landratsamt Biberach hat den Flächennutzungsplan mit Bescheid vom __.__.____AZ ______gemäß § 6 BauGB genehmigt.

(Siegel Genehmigungsbehörde)

www.lars-consult.de Seite 59 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Verfahrensvermerke

10. Ausgefertigt Erolzheim, den __.__.____ (Siegel) …………………………………………………………………………………………………. (Bürgermeister J. Ackermann)

11. Die Erteilung der Genehmigung der 2. Änderung des Flächennutzungsplans wurde am ………………………. ge- mäß § 6 Abs. 5 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Flächennutzungsplan ist damit wirksam. Erolzheim, den __.__.____ (Siegel) …………………………………………………………………………………………………. (Bürgermeister J. Ackermann)

www.lars-consult.de Seite 60 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 ANHANG

ANHANG

1 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Berkheim

Potential- und Reserve- Flur- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- nummer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft Ortsteil Berkheim 731/2 M 684 m² 733 W 3.374 m² 736 W 2.331 m² 695 M 2.500 m² Altlasten auf restl. Fläche 605/2 M 1.928 m² 454 W 1.337 m² 454/5 W 1.175 m² 818 W 674 m² 818/2 W 676 m² 818/3 W 653 m² 1426 W 4.188 m² 1427/16 W 746 m² 1427/17 W 968 m² 1427/19 W 782 m² 1427/27 W 792 m² 679/1 W 782 m² 699/16 W 664 m² 669/20 W 631 m² 1572/9 W 377 m² 1572/8 W 287 m² 1572/26 W 1.007 m² 1572/29 W 691 m² 1571 W 577 m² 555 M 850 m² 1572/30 W 338 m² Ortsteil Bonlanden 980/4 W 1.133 m² 1171/11 W 611 m² 1171/9 W 724 m² 1171/8 W 796 m² 1108 W 982 m² 1107/2 W 937 m²

www.lars-consult.de Seite 61 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Berkheim

Potential- und Reserve- Flur- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- nummer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft 1107/3 W 937 m² 1107/4 W 937 m² 1107/5 W 937 m² 1038 W 711 m² 1038/3 W 793 m² 1040 630 m² 1140 Altlasten 1138 Altlasten 1029/1 M 2.250 m² 1050 W 430 m² 1051/3 W 810 m² 1122/3 W 715 m² 1122/6 W 779 m² 1122 W 846 m² Ortsteil Eichenberg 2 M 800 m² 5 M 580 m² 66/4 M 912 m² 64 M 1.440 m² 62/12 M 961 m² 41/8 M 750 m² 41/7 M 700 m² 38/4 M 1.474 m² 31/7 M Altlasten 32 M Altlasten 33 M Altlasten Ortsteil Illerbachen 1723/1 W 824 m² 1511 W 2.442 m² 1503/2 W 1.385 m² 1723/7 W Versickerungsfläche 1757 M 1.670 m² 1759 M 2.513 m² 1756 M 2.609 m² 1751 M 623 m² 1651 W 407 m²

www.lars-consult.de Seite 62 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Berkheim

Gesamtergebnis

Ortsteil Potentialflächen Reserveflächen Berkheim 2.519 m² 0 m² Bonlanden 1.664 m² 0 m² Eichenberg 274 m² 0 m² Illerbachen 404 m² 2.849 m² Summe 4.861 m² 2.849 m² Gesamtergebnis 7.710 m² = ca. 0,8 ha

www.lars-consult.de Seite 63 von 74

889

860

1418

850/3

810/7 810/5 850/2 850/1 821 810/6 888 850 810/8 1419

810/2 1414 849/1 810/4

810/3

856/1 849/2 808/25 810

808/24

808/13 856 820 808/23

1415 808/12 808 808/22 808/14 849 820/1

1420 808/21 849/3 808/11 808/15 820/3 848 820/2 808/10 879 820/4 808/20 819 808/16

1410 845/1 808/9 819/5 808/19 819/1 808/26 808/1 808/17

854 819/2 808/8 819/3 808/18 808/2 845 816 845/2 881 819/4 818 818/1 807/5 807/4 808/7 808/3 887 808/6 1413 818/2 808/5 808/4

847

818/3 803 844/1 807/9 1408 817 1409 817/1 817/2 807/1 807/6 787 857/1 844/2 817/8 807/2 807/7 1421 817/3 807 788 817/7 807/8 817/4 844 843 786 794 802 817/5 799 763 812 791 789 817/6 796 858 813 839 804 840/3 814 793 785 859 815/1 811 1422 797 840/2 790 815 801

841 805 792 1412 726 729

827/3 800 798 840 728 827/5 840/1 783/1 725 727 838 806 880 886 842 730/1 784 783 836/1 730/2 827/4 730 782

724 781 775 731 776 827/2 836 777 1423 723 731/2 732 780 775/1 827/6 774 827/1 731/1 836/2 778

722 745 773 731/3 779 1411 772 731/4 1424 885 733/1 827/7 771 608 721 733 764 770

1437 769 765 733/2 1406 883 827 720 767 766 870 1436 734/1 760 869 761

867 861 734 768 1425 837 835/1 712 757 759 756 735 758 835 837/1 755 750 833 834 832 719 828 734/2 754 549/2 751/1 549/3 737 753 551 762 1426/1 831 751 703 716 550 828/2 549/1 752 749 830 763/1 541/1 713 862 748 560 1427/32 552 746 1426 747 714 736 738/1 863 559 544 555 558 865 864 541 1435 1427/12 553 715 711 542 545 716/1 1426/3 554 866 701 549 1426/2 718 738 743 1427/11 557 700 1427/9 710 739 703/2 717 743/1 1427/10 561 708 1427/1 1427/8 543 562 709 1427/16

546 741 1427/15 1427/31 538 705/2 540 705 701/1 1427/14 740 866 547/5 546/1 1427/13 556 1427/20 563 1427/2 705/4 531 707 567 566/1 706 540/1 705/3 1427/19 549 547/4 1590 532 548 704 705/1 1427/3 1427/18 454 698/1 537 1427/24 699/18 547 1427/23 694 701/2 1427/17 547/3 695 699/13 1427/4 536 566 689/3 1427/22 530 533 1427 1427/30 699/12 691 1427/29 692 699/19 453 564 689/2 699/14 1427/21 565 568 525 529 680 1427/5 1427/27 454/5 535 691/1 699/17 699/11 1438 699/5 1427/26 1427/28 528 1427/25 699/4 697/1 699/20 1434 571 1427/6 690 696 1597 697/2 699/6 535/1 699/10 569 688 570 1428/51 526 699 523/2 699/3 524/3 679/2 699/16 679/1 1428/52 523 524/2 454/1 697 698 1428/53 522/1 689/1 679 524 1428/54 574 699/15 452 454/2 576 699/7 1428 1428/55 678/3 699/2 1428/50 525/1 1431 572 479 699/9 649 451 687 454/3 689 1428/58 1428/59 650 1428/60 455 678/2 699/8

571/1 577 656 702 461/1 527 699/1 651 1428/23 678 648/1 1428/49 658 1428/56 1428/57 1428/24 1599 676 456 686 648 1596 524/1 1428/22 1595 456/1 522 686/1 1433 578/1 1428/21 1594 573/1 655 1428/28 652 578 657 1428/27 1428/25 685 675 1593 1428/18 1428/26 646 1428/17 1592 1591 523/1 1447 647 /47 457 /46 573 /45 454/4 677 659 1428/35 674 684 1589 653 1428/29 461 1428/34 683/1 663 1428/48 1428/44 458 1428/33 1428/41 1428/43 1428/19 654 1428/16 660 1428/32 644 /38 1428/20 1428/15 /39 673 /40 521 1428/37 581 645 619/2 661 1598 579 /36 1428/8 459 1428/7 662 643 644/1 1432 1428/14 1428/31 683 1428/30 682 642 1428/13 671 462 1428/1 460 672 587 641 582 586 580 588 681 640 463 1428/9 471/1 1428/6 670 1428/10 585 639 633/1 464 669 595 633 1428/12 1428/11 471 638 596 634 667 632 583 598 664 471/3 635 1428/5 471/2 594 465 589 666 520 584 636/1 631 1428/4 1428/3 520/1 593 610 636 668 619/4 637 630 466 597/1 629 592 665 1428/2 469 472 519 627/3 597 1429/11 518 591 628 1429/3 1429/10 597/3 1615 601 611 1429/2 518/20 606 1448 468 623 1429/1 518/19 1429 518/18 624 473 600 627 626 1617 518/17 597/2 1588 625 1618 627/1 1429/9 619/1 512 597/4 613 1429/5 612 627/2 622 1584 619/3 467 609 1429/4 600/1 602 618 621 518/16 603/1 614 518/7 516 1616 1583 621/2 1429/8 621/1 1429/6 615 1473 518/14 600/2 602/1 518/6 518/13 477 617 515 620 518/12

1585 498 616 620/1 1429/7 603 605 1619 1587 518/11 514 518/10 604 1473/2 518/9 518/5 605/1 1582 518/3 1449 518/8 518/2 518/4 605/2 1430 491 511 513 1474 1430/1 490 605/3 488 478/1 475 518/1 486 489 1529/1 476 474 492 1530 496 1475 509

478/2 484 510 485 493 494 1529/2 495 497 508 478/3 1472

606/1 1450 504 506 483 482 499 505 1471 1451 487 503 1581 478/4

478 1529 1476 499/1 481

478/5

499/2 507 1532

478/6 1533 1543 1580

500 1534

478/7 480

501 502 1544 1535 1545 1531 1541 1528 1536 1546 1572/22

1572/8 1537 1542 1477 1572/71572/6 1572/51572/41572/3 1572/2 1572/9 1540 590

1547 1538 1539 1527/1 1573 619 1572/24

1565/1

1574/1 1572/101572/111572/121572/131572/141572/15 1548 1572/161572/17 1572/26 1549 1551

1572/18 1572/21 1572 1572/27 1550 1572/20 1572/1

1579 1571/2 1572/28 1571 1572/30 1572/19 1571/10 1572/29 1527 1571/11 1552 1571/3 1571/1 1458 1571/9 1571/4 1577

1571/5 1459 1576 1571/6 1552/1 1571/7 1554 1571/8 1570 1478

1553 1555

1569

1556/1

1575

590 1578

1557 1559 1561 1526

1568 1560 1556 1469 Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Berkheim Baulücken Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Wohnbauflächen- Gemeinde Berkheim Maßstab: ohne Bahnhofstraße 20 Potentialfläche Reservefläche Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen bedarfsanalyse Datum: 22.02.2017 Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 verkauft mit Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5929- ... f\Baulückenkataster\20170222_Baulücken-Berkheim.dwg / Plot erstellt am: 04.04.2017 bereits bebaut/ Bauzwang Vorbelastung in Vorbereitung 1174

977

976 1305

1184

1183

1184/1

1304 1171/7 1184/2

970

971/1 1171/8 1171/9 1171/6 1185 1171/5 1171/10 1185/1

1171/4 1165 1171/11 1162 1171/12 1171/3 1163 1185/2 1170 1151 1164 979 1171/2

1185/3 1171 1166

1167 1169 1161 1152 1148/1 1168/1 1149 1168 1153/1 1187 984/1 1155 1153 1154/1 1168/4 1148 1154 1186/4

1148/4 1145/1 1145 1157 1186/5 980/3 1158 1148/2 1159 1145/2 1148/3 1144/1 980 1147 980/4 1160 1144/5 1302 978/1 1145/3 1186 1145/4 1144/4 1186/6 981 1146 1301 1144/3 1186/9 1141/5 1144/2 1144/7 1144/6 1141/1 1144 1141/2 1186/7 1143

1141/3 1142 1288

983/1 1141/4

1186/8

982 1138 1141 1140

983/2 1289 986/1

1137 986 1136

985/1 983 970/1 1140/1

1140/2

1135

1129

984 1298 987 1290

985

1134/1

1004

1134 968 1133 1003 1291 967 1002

993/2 1012 1008 1131 1001 988 1130 999 989 989/1

1010 1011 1132 1292 1013 1000/1

965 1000

1128 960/1 1293 992 1014 990 964/5 1015 964/1964 991 998 1016 1020 1019 1127 964/2 964/4 966 996 1126/1 1294 1021 964/6 964/3 997

1017 1022 1295 1023 1018 1126

963 994 1024 1296

1025 1030

995 1123/1 1123 1045 993 1026 960 1124 1046 1297 1032 1035 1029/1 1047 1125 1031 1122/5 1122/61122 1026/1

1122/2 2268 1052 1122/3 961 1053 1122/4 1036 1033 1122/1

1115 1027 1050 1116 1119 1118 1031/1 1029 1121 1037 1114 1110 1110/1 1034 1112 1102

1028 1038/3 1109 1038 1039/5 1110/2 1051/1 1111/1 1039 1113 1049 1111

1051/2 1040 1051 959 1108 1051/3 1101/1 1044 1107/2 1107/1 1041 1043 957 1107/6 1107/5 956 958 1042/1 955 1042 1107/3 1107 1107/4

1056 1105 1104 1101

1106

1103

1059

1100/1

1325

Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Bonlanden Baulücken Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Bahnhofstraße 20 Wohnbauflächen- Gemeinde Berkheim Maßstab: ohne D - 87700 Memmingen bedarfsanalyse Datum: 22.02.2017 Potentialfläche Reservefläche Aktivierungshemmnis Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] bereits bebaut/ verkauft mit Zweckbestimmung/ und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5929- ... f\Baulückenkataster\20170222_Baulücken-Berkheim.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung 2341 60/2 139/24

139/23 112/1 58/2 61/1

114 116

139/7 56/2 52/1

61

139/22 67 59/2 60 128/1

139/21

51/2

139/12

66/2

51/3 128 118

66 53 1 66/4 53/1

62 130 2 66/1 66/3

130/1 7

114/1 54/1 128/2

62/7 114/2 59/1

3

64 63

4

63/3 60/1 114/3 63/1 62/10 126 70/1 64/4 62/14 125 5 62/12 62/13 120 50 49/13

64/5 62/11 64/1 64/264/3 63/2 49/12 49/4 6/1 49/11 49/3 49/2 6/2 49/7 48/1 41/2 41/3 8

41/1 49/1 49/10 39 40 41/4 49/9

5/1 41/9 49/6 6/3 41/6 6 49 8/7 41/8 121 5/3 49/5 38/3 41/5 5/2 38/4 41

10/1 41/10

168/1 122 41/7 38/1 38 42/1

10/2 42 123 10 49/8 38/2 22

8/8 42/2 150/3 8/1 8/2 37/1 42/3

35

124 8/3 21 8/4

120/1 37

124/1 36/4 8/6 21/5 2052 148 23 36/1 48 34/9

36 34/10

21/4 17 149

17/2 36/2 34/8

43/1 20

34/1

20/1 17/3 31/2 31/3

17/1

24 20/2 31/4 43 2051 31/7 31/5 19/6 31/8 31/6 19/7 19 33 32 36/3

27 26/1 31/1

2050 25 29

44/1 26/2

31 2048

1268/1

2047 2049 26 30

44

158 34

2046

Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Eichenberg Baulücken Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Wohnbauflächen- Gemeinde Berkheim Maßstab: ohne Bahnhofstraße 20 Potentialfläche Reservefläche Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen bedarfsanalyse Datum: 22.02.2017 Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 bereits bebaut/ verkauft mit Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5929- ... f\Baulückenkataster\20170222_Baulücken-Berkheim.dwg / Plot erstellt am: 04.04.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung 1521

1649

1468

1480 1519

1467

1518

1517

1516

1482 1514 1470 1466

1483 1650

1513

1516/1 1652

1512 1481

1484 1486

1515 1654/1 1651 1511 1500 1499

1490

1498/3 1657 1654 1465 1498/2 1498 1510 1669 1655 1508/5 1659 1498/4 1496/5 1658 1496/4 1508/6 1503/2 1496/6 1496/2 1496/3 1508/4 1671 1661 1508/2 1508/3 1660 1501

1656 1504 1508/10 1496/1 1508/9 1508/1

1508/16 1501/1 1508/8 1508/7 1502 1508 1662 1503/1

1508/15 1508/14 1508/13 1670 1508/12 1508/11 1496 1509 1663 608/3 1464

1503 1488

1662/1 1760 1507

1490/1 1665 1665/2 1781

608/4 1489 1665/1 1759 1491

608/5 1667 1506 1761 1723/2 1664 1506/1 1723/3 1505

1495 1493/1 1666/5 1668 1768 1781/1 1723/1 1666 1666/6 1666/1 1723/5

1757 1767 1666/2 1758 1755 1762 1845 1666/4 1723 1723/4 1780 1492/1 1493 1666/3 1724 1492 1836 1666/7 1766 1783 1723/6 1494 1722/1 1491/1 1834 1725 1756 1763 1837 1782

1698/1 1723/7 1764 1830 1838 1769 1833 1730 1750 1756/1 1784 1830/2 1830/4 1753 1754 1801 1788 1789

1753/1 1785 1731/1 1786 1750/1 1844 1731 1832 1830/3 1751 1802 1790 1842 1729 1756/2 1750/2

1752 1698 1728 1732

1727 1733 1726 1746 1736 1748

1798 1795 1803

2129 1747 1796 1839 1745 1835 1744 1794 1734 1749 1793 1740 1797 1843 1737 1739 1741

1743 1787

1831 1804 2128/1 1791

1742 1800 1738 1799

1830/1 2128 1820

1840 2131 1805/1 1792 1821

1795/1 2132

2130

1863

1828

2130/1 1822 2133

1819

1818

1805 1827

2134/1

1862

1861 1817 1823 1808

1824/1

1807 1864

1816 Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Illerbachen Baulücken Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Bahnhofstraße 20 Wohnbauflächen- Gemeinde Berkheim Maßstab: ohne D - 87700 Memmingen bedarfsanalyse Datum: 22.02.2017 Potentialfläche Reservefläche Aktivierungshemmnis Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Fax: +49 (0)8331 4904-20 Flächen mit besond. LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] verkauft mit Zweckbestimmung/ und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5929- ... f\Baulückenkataster\20170222_Baulücken-Berkheim.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 bereits bebaut/ in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Dettingen an der Iller

2 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Dettingen an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft 957 W 1.010 m² 950 W 846 m² 906 W 603 m² 896 W 848 m² 901/1 W 689 m² 899 W 1.009 m² 901/3 W 816 m² 853/15 W 869 m² 853/17 W 876 m² 851/3 W 796 m² 857/3 W 832 m² 315/2 W 1.140 m² 170/3 W 760 m² 1844 W 868 m² 1877 W 801 m² 367/10 W 798 m² 367/8 W 1.156 m² 367/7 W 1.156 m² 367/6 W 889 m² 367/5 W 978 m² 367/4 W 1.009 m² 367 W 1.832 m² 491 W 1.448 m² 487 W 950 m² 483 W 949 m² 484 W 1.107 m² 512 W 737 m² 1987 W 1.020 m² 362 W 776 m² 362 W 783 m² 2005 W 719 m² GS 15 W 629 m² (BP) GS 18 W 636 m² (BP) GS 19 W 736 m² (BP) GS 20 W 700 m² (BP)

www.lars-consult.de Seite 68 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Dettingen an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft GS 23 W 844 m² (BP) GS 24 W 768 m² (BP) GS 25 W 786 m² (BP) GS 27 W 707 m² (BP) 361/7 W 747 m² 361/8 W 720 m² 361/9 W 757 m² 818 W 16.193 m² 819 W 2.741 m² 911 W 6.716 m² 395 W 4.450 m² 215/3 M 817 m² 536 M 1.396 m² 534/1 M 1.360 m² 549/15 M 894 m² 412/1 M 625 m² 254 M 1.035 m² 254/1 M 498 m² 114 M 1.021 m² 147 M 946 m² 308 M 817 m² 343 M 908 m² 344 M 324 m² 164/1 M 730 m² 160 M 1.929 m² 966 M 2.837 m² 643 M 2.056 m²

Gesamtergebnis

Ortsteil Potentialflächen Reserveflächen Dettingen an der Iller 5.248 m² 25.831 m² Gesamtergebnis 31.079 m² = 3,1 ha

www.lars-consult.de Seite 69 von 74

1009 1048 1045 1189 1209 1188 1174/1 1208 1187 1010 1174 1186 1164 1173 1174/2 1168/3 1044 1185/1 1176 1208/1 1168/4 1175 1184 1172 1168/2 1193 1185 1166 1168/1 1178 1165 1166/1 1184 1192 1168/5 1194

1163 1167 1171 1179 1182 1168 1180 1183/1 1195 1183 1181 1010/1 1041 1169 1198 1042 1206 1170 1212 1207 1191 1211 1207/2 1197 1204 1199/2 1207/1 1205 1203 1227 1199/1 1202 1201 1226 772 1199 1011 1228 1213 1224 1200 1223 1222 993

1012 1233/1

1221

1012/1 993/1 1043 1215 997/2 999 1220 1218/1 1225 997/1 1001 995 1012/2 1214 1003 997 770 1218 1002 1219 1000 1229 996 1039 1004 1006 769 1005

1216 1014 768 1234 1013 1235 1196 1217

1007

1231 1234/2 1234/1 1239 1232/1 1008 767 1230 1232 1038 1008/1 1140 1075 1036

765 1071 1074 1029 1241 1070/1 1072 1032 1037 1077 1030

766 1238 1033/1 964 1237 1070 1250 1035 1069 1015 1240 1031 1236 1238/2 1238/1 1251 1033 1034/2 1238/11 1252 752 964/1 1238/4 1035/1 1253 1254 1028 1034/1 1073 1016 1242 1238/3 1255 1285

1286

1140. 1238/6 1238/5 987 1023 1256/1 764 1287

923 1238/10 1233

1238/7 1284 965 1238/8

754 922 1249

1017 1238/9 1283 763 924 1243

963 1256 1025

755 966 1245 1243/1 1288 966/1 1244 986

19/3 920/1 1027 954 1281 762 966/2 1247 967 1018 985 1274 973 955 19/4 967/3 975 953 962 757 19/2 1019 972 956

976 974 967/1 971 957 1020 1248 984 19/5 977 19 983 958 1021 970 967/2 758 959 921 978 969 1274/3 952 982 1274/5 760 18 918 948 960 968 979 936 1022 65 981 1274/2 20 961 951 1274/4 1258 66 980 950 860 939 947 949 1024 30 937 19/1 935 1259 70 945 946 736 69 67 944 28 938 900 1280 934 933 24 71 68 942 877 917 943 25 932 26 931/1 931/4 905 901 878 904 899 1260 72 931/2 902 903 931/5 27 73 906 1274/1 598 901/1 925 931 931/3 916 903/1 23 896 901/2 74 941 907 902/1 901/3 75/1 894 75 895 34 912/1 902/2 875 915 912/2 115 76 909/1 77 893 596 78 909 29 1262 891 888 86 1261

908 22 79 892 887 884 879 913 912 810 910 886 17/3 53/2 856 115/1 2/1 595 31 1264 885 880 17/1 80 881 53/1 87 50 115/2 16 45 882 17/2 81 88 88/1 883 859

21 594 914 36 46/1 14 46/2 858 17 911 46/3 857/1 32 82 920 919 36/2 12 44 46 1269 43 853/39 591 83 593 89 /40 857/2 15/7 33 84 36/1 36/3 853/38 810/1 592 116/5 117/2 853/42 15/6 13 35 85 853/37 857 11 117/1 857/3 116/4 117/3 853/36 853/41 117/4 91/1 15/1 853/20 853/34 590 129 38 853/44 857/4 15/4 126 37 10 853/19 853/43 1264/2 9 853/17 853/29 15/2 127 128 42 853/32 857/5 853/21 123 91 853/33 853/28 7 853/15 110/3 39 122 586/2 1 8 91/2 853/27 852/19 857/6 588 229 853/22 1264/1 15 5/2 130 40 853/25 15/3 6 47 90 811 586/3 93 853/18 853/45 853/16 853/23 853/24 140/1 123/2 123/3 123/1 853/26 852/18 116/3 119 92 857/7 116/2 130/1 122/1 112 853/14 852/21 140/2 140/3 109/9 5/1 41 230/3 852/20 145/1 110/1 857/8 133 131 113/1 105 586/4 4 140 122/2 109/1 853/8 853/11 141/1 113 853/7 853/12 851/9 134 853/6 852/5 142 198 120 94 3 142/1 136 95 853/10 132/1 104 855 121 230/4 851/8 801 857/9 586/1 141/2 199 851/10 135 853/4 852/4 852/15 109/10 96 103 584/2 230/5 853/5 109/8 857/10 157 155 850/13 144 114 97 853/2 851/7 201 124 228/4 813 584/1 116/1 102 230/6 851/11 109/11 853/3 852/3 852/12 852/14 851/12 850/12 125 109/7 236/5 851/6 584 812 1263 101 853/1 850/9 159/1 230/7 143/2 156 157/3 141 228/5 852/10 205 110/2 854 109/12 851/13 850/11 851/5 582 145 228/2 100 852/7 158/1 146 819/2 850/10 203 230 809 158/3 207 125/3 125/2 851/3 132 97/1 143 147 228/3 852/8 851/2 850/16850/7 109/4 850/6 819/3 158/2 109/13 851/4 143/1 109/2 109/3 228/6 157/1 148 236/1 819/4 116 851/1 850/8 157/4 236/4 157/2 149 234 236/8 850/17850/4 109/6 236/2 808 850/5 814 580 236 850/1 819/5 819/6 807 610 208 238 212 236/9 850/3 150 209 240/3 109/5 206/9 819/7 819 240/2 241/4 850/2 247 819/13 206/8 240/1 239 241/3 819/8 158 240 818 206/7 211 578 209/1 110/13 241/5 206/5 214 819/9 612 210 215/3 160/1 242 244 206/4 215/4 250 266 241 819/10 817 206/6 805 215/2 252 253 160/2 200 216 819/12 819/11 206/3 206/1 804 161 241/2 215/1 254 243 816 1329 160 206/2 221 803 215 220 613 819/1 576 110/12 2 222/2 254/1 573 195/1 185/4 185/3 185/2 255 268 269/1 806 163 182 222 256 802 185/1 257/9 257/8 162 162/1 257/7 257/6 810/2 257/5 257/4 815 571 174/1 257/10 177 174 222/1 175 309/1 257/11 269 614 176 257 257/3 283 164 181 184 180 110/4 195 178 307/1 257/2 179 264 263 572 311 307 270 166 308 257/1 1330 313 262 271 313/1 308/2 168/1 1980 172 317 308/1 272 282 1984 169 173 616 110 278 1978 1981 1983 393 1335 1987 315/1 300 273 1988 171 316/4

1979 281 1986 1977 320/2 280 1989 1954 315/2 1982 316/3 110/11 318/12 320/1 388 1333 1976 1953 301 1992 1992/1 1985 1955 389 1990 1991 318/3 1952 315/3 468 383 374 375 1335/1 617 1950 318/6 320 1993 1994 1956 302 1995 1951 318/7 1957 318/8 299 275 464 1998 318/9 1375 570 170/3 170 318/11 462 321 322 304 1997 317/1 318/10 463 377 1996 170/4 1842/1 326 303 279 274 1959 318/5 618 386 1843 297 373 1961 327 305 1960 325 327/1 1857 298 467 1289/1 1842/2 296

1856 1842/3 110/5 267 466 1961/1 1859 1844 327/7 306 276 465 1867 328 1289 371 319 290 619 1868 110/10 1855 1872 378 327/2 290/1 1838 289 277 377/1 1873 1860 1845 1838/2 1869 1866 327/6 291/2 472/12 1838/1 327/3 472/10 472 620 1871 1854 1374 1372/1 1846 461 377/2 1853 334 372 291/1 276/1 1874 1861 471/1 379 1865 327/5 327/4 329 291 472/2 1836 1837 287/1 1864 1862 335 287 568 1847 1842 370 292 472/11 496 1875 1878 1852 1863 460/3 1835 454 472/9 499 459/1 472/8 622 1834 460 1880 336 495 1851 500 1376 1876 1848 1848/1 456/1 455 472/7 286 459 460/1 1833 369 451 458 460/2 1373 1879 445 447 453 494 1850 449 448 470 1881 452 1877 1849/1 457 501 1849 450 456 351 498 1890 1832 469 493 380 1883 353 471 347/1 339 368 110/15 469/1 1885 354 482 502 624 1884 347/5 347/3 332/1 1827 1828 1831 444 338 342 110/16 332 331 492 1894 488 381 1893 333 491 503 367/1 330 520 566 367/4 347/2 1372 1892 1830 347 504 1891 1897 1829 366 323 1826 367/3 346 347/4 343 324 1898 443 480 481 518 1823 365 364 337

385 1899 1913 1822 479 367 367/5 110/14 626 1896 367/2 487 490 1895 1821 345/1 344 1371 367/6 363/2 352 110/9 483 486 505 1903 1824 382 363 363/1 1902 367/10 345/2 345 1901 367/11 367/7 475 485 1909 521 1900 1901/1 1907 478 484 506 367/8 475/1 477 628 1908 359 1906 367/9 507 1916 1905 1917 434 1904 437 508 1378 362 358 564 1915 435 476 1914 630 1912 2002 433 437/1 510 509 2001 169/1 361/3 110/6 427 1910 428

631 516 437/4 522 2000 2003 512 511 432 437/3 2004 632 1999 390 361 517 361/1 429 562 361/4 437/2 2006 2005 2012 391 515 524 438 2011 361/2 430 523 392/1 110/8 1379 2007 439 561 431 634 2010 2009 514 2008 409 412/1 412 440 392 110/7 436

560 412/2 534/2 636 411 1380

633 395/1 534/1 513 410 410/2 544 410/1 531 395 1384 638 525 408/2 534 1381 527 654 530

549/20 526 1385 644

549/2 549/3 549/4 549/17 533 532 549/19 549/18 640 549/1 535 529 670 549/8 549 540 549/9 549/5 549/16 549/6 657 536 538 549/7 528 1386 643 549/11 642 549/15 537 653 549/10 549/12 1387 548

1382 1388 658 668 1401 1389 542/1 656 542 658/1 541 1383 652 1402 539 1390 Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Baulücken Dettingen Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Baulücken Gemeindeverwaltungs- Maßstab: Custom Bahnhofstraße 20 Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen verband Illertal Datum: 22.02.2017 Potentialfläche Reservefläche Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] bereits bebaut/ verkauft mit und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5967- ... Plausibilität 2017\170222_Baulücken.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller

3 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft Ortsteil Unteropfingen 1754 M 769 m² 1792 M 1.140 m² 1656 M 2.037 m² 1679 M 1.286 m² 4.835 m² 1764 M

1670 Landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 1705 Landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 1642 Landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 1676 Landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv Ortsteil Oberopfingen 687 m² 355/6 W

328 M 1.140 m² 340/2 M 530 m² 322 M 614 m² 18 M 2.541 m² 359 - Nr. W 900 m² 4 359 - Nr. W 693 m² 5 359 - Nr. W 639 m² 6 359 - Nr. W 850 m² 7 359 - Nr. W 641 m² 8 359 - Nr. W 770 m² 10 359 - Nr. W 771 m² 11 359 - Nr. W 769 m² 12 359 - Nr. W 796 m² 14 359 - Nr. W 726 m² 23 359 - Nr. W 737 m² 25

www.lars-consult.de Seite 71 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft 359 - Nr. W 828 m² 27 359 - Nr. W 1.757 m² 1 (Rand) 359 - Nr. W 1.757 m² 3 (Rand) 360 - Nr. W 1.758 m² 5 Anteil 5.972 m² W 359 320 M Teils bebaut, Parkplatz 323/1 M Teils bebaut, Parkplatz 323 M Teils bebaut, Parkplatz 157/2 Landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 310 Friedhof 285/8 Spielplatz Ortsteil Kirchdorf 1144/31 W 1.000 m² 1156/28 W 620 m² 1156/14 W 750 m² 1017/8 W 859 m² 962/6 W 837 m² 980/6 W 853 m² 970/9 W 722 m² 1148/1 W 1.788 m² 1148/2 W 1.967 m² 1148/3 W 2.346 m² 1148/4 W 619 m² 1148/5 W 734 m² 1148/6 W 659 m² 1148/7 W 698 m² 1148/8 W 609 m² 1148/9 W 712 m² 1148/10 W 606 m² 1148/11 W 684 m² 1148/12 W 749 m² 1148/13 W 787 m² 1148/14 W 900 m² 1148/15 W 857 m² 1148/16 W 906 m² 1148/17 W 1.094 m² 1148/18 W 943 m² 1148/19 W 603 m²

www.lars-consult.de Seite 72 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft 1148/20 W 638 m² 1148/21 W 691 m² 1148/22 W 722 m² 1148/23 W 828 m² 1148/24 W 786 m² 1148/25 W 701 m² 1148/26 W 654 m² 1148/27 W 666 m² 1148/28 W 629 m² 1148/29 W 705 m² 1148/30 W 847 m² 1148/31 W 840 m² 1148/32 W 841 m² 1148/33 W 774 m² 1148/34 W 855 m² 106 M 546 m² 107 M 524 m² 108 M 524 m² 54/1 M 2.457 m² 47 M 1.085 m² 57 M 1.665 m² 24 M 3.480 m² 93 M 2.238 m² 1016/4 M 2.534 m² 70 M 832 m² 1016/1 M 2.059 m² 1126 - M 970 m² Nr. 2 1126 - M 810 m² Nr. 4 1126 - M 745 m² Nr. 5 1126 - M 705 m² Nr. 6 2046 W 591 m² 2047 W 616 m² 957 W 673 m² 2056 W 851 m² 2054 W 710 m² 2036 W 1.150 m² 2035 W 993 m² 2041 W 814 m² 2048 W 570 m²

www.lars-consult.de Seite 73 von 74

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Fortschreibung III - 2. Änderung Begründung Entwurf nach §4a Abs. 3 BauGB | Stand: 18.07.2018 Potential- und Reserveflächen Gemeinde Kirchdorf an der Iller

Potential- und Reserve- Flurnum- Art der Potenzial- Potenzial- Reserve- Reserve- flächen m. Aktivierungs- mer Nutzung fläche W fläche M fläche W fläche M hemmnis od. mit Bau- zwang verkauft Anteil W 6.199 m² 1130 128/3 landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 128 landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 124 landwirtschaftliche Hofstelle, aktiv 1179/1 Wald-Forststruktur 1179/4 Wald-Forststruktur 1115 Friedhof 1088/3 Spielplatz 989 Spielplatz

Gesamtergebnis

Ortsteil Potentialflächen Reserveflächen Unteropfingen 255 m² 2.417 m² Oberopfingen 238 m² 0 m² Kirchdorf 7.773 m² 0 m² Summe 8.266 m² 2.417 m² Gesamtergebnis 10.683 m² = 1,0 ha

www.lars-consult.de Seite 74 von 74

152 1220 Nr. 14 1360 1147 1216 Nr. 12 Nr. 15 Nr. 10

Nr. 13 1359 152/1 1240 Nr. 8 Nr. 16 Nr. 11

Nr. 6 Nr. 9 140/12 Nr. 17 1358 1188/1 Nr. 7 Nr. 4 140/15 Nr. 25 Nr. 20 1146 140/10 Nr. 5 Nr. 19 Nr. 18 Nr. 21 Nr. 26 1357 Nr. 24 Nr. 1 1178/8 Nr. 29 1356

Nr. 22 140/16 Nr. 27 1178/7 140/21 1144/26 Nr. 34 Nr. 23 140/6 140/18 140/13 Nr. 28 1150/29 1178/6 1178/5 1148 Nr. 30 1150/27 140 1144/27 Nr. 33 1150/26 1150/28 140/14 1144/25 Nr. 2 140/7 1144/31 1178/4 1150/25 1150/24 1144/28 Nr. 31 1156/33 1178/9 140/5 140/19 1150/19 1178/1 1144/30 1150/21 1179/8 Nr. 32 1177/2 140/11 1144/29 1177/4 374 53/19 1144/24 1156/32 1150/23 Nr. 3 1150/18 1177/3 144/1 1179/1 1144/20 1144/22 1156/30 1156/31 140/9 53/18 1150/20 144/3 53/20 1150/17 1150/22 1177/5 1144/23

140/20 1156/29 1150/16 1177 380/1 53/15 1156/27 1150 1177/12 140/25 1140/5 1156/28 53/17 53/21 1144/21 140/17 1156/25 1177/11 144/2 53/14 1144/10 1150/15 53/16 1144/18 1156/19 1177/7 1177/6 140/4 140/2 1144/32 1177/8 140/3 53/11 1144/19 1156/24 1150/11 1176/1 1177/10 144 1156/17 1156/12 1150/12 53/22 1144/11 1156/23 140/8 1355. 53/13 1156/18 1150/14 1150/10 1176/2 1191/1 1179/4 1144/17 1156/22 1177/13 53/10 53/12 1144/9 1176/3 1144 1144/14 1144/33 53/27 1144/12 1150/7 1150/9 1176/5 1176/6 53/7 1144/34 1156/20 1156/14 1150/5 1155/6 1176/4 140/24 53/9 53/28 53/23 1144/35 1156/15 1156/11 1191 140/1 1144/16 1144/13 1155/5 53/29 1144/8 1156/21 1156/13 1174/1 53/8 1155/7 1156/16 1150/8 1140/5. 53/26 1179/7 140/23 51/7 1144/6 1150/4 1155/4 51/4 51/5 53/6 1144/7 1150/6 53/30 53/24 1144/15 1155/8 50/2 S 53/25 1156/10 1150/13 140/22 1156/6 1156/9 1123 1186 1144/3 1155/3 1155/13 53/5 1156/5 1156/7 1150/2 1155/9 1156/8 1187/1 51/8 53/3 1144/5 1155/2 1151/2 53/31 1185 1179/3 1144/2 1174/2 51/3 50/3 53/33 1155/10 51/2 1144/1 1144/4 1150/1 1140/71140/6 53/4 53/2 1122/7 1156/34 1151/1 1153/4 1140/4 1122/2 1156/3 1174/3 1156/4 1155/1 1155/11 1140/8 51 49/5 53/32 1184/1 382/2 73/2 1122/6 1156/2 382/3 1153/3 369/1 1157/5 1187 53/36 1151/3 49/4 53/1 1122/5 1155/15 1145/1 54/1 1184

136 73/6 51/1 49/3 53/34 1122/9 1156 1157 1155/12 1140/3 1122/8 1153/2 1173 54 52 47/1 53/37 1151 1183/2 49 53/35 1122/4 1160/3 73/7 53/40 1122/10 1155/14 1153 54/2 1122/11 1156/1 1145 382/4 1140/2 1183 48 53/38 1122/14 1122/1 1153/1 1172 1160/2 1183/3 139 47 1155 130/1 73/1 1159/3 53/39 1122/13 1145/3 1145/2 138/2 48/1 1122/15 1157/1 1122/18 1183/13 1122/12 1122/3 1157/3 1165/1 1183/4 48/2 43/1 1122/16 1166/4 57 43 1165/2 130 1163/20 1157/4 1145/4 1169/5 1160/1 1183/5 1122/17 1157/2 1165/3 1169/3 1169/4 1183/12 1163/18 47/2 1165/4 1145/5 1166/3 57/1 1163/14 1170/3 73/8 1130 1165/5 1145/6 1183/6 46 1122 30 1169/6 1183/11 60 1126/1 1165/6 1166/2 73/9 /2 /3 /4 39 1163/6/5 1163/17 1166 1168/7 57/2 61 29/2 /7 1166/5 1166/1 1169/2 1181/6 1163/8 1163/16 1169/1 1183/10 128/2 44 1163/9 45 1163/1 61/1 45/1 29/1 1163/10 1168/6 1181/9 61/2 1163/12 1163/13 1163/19 1170/7 1168 1183/9 62 1163 1170/8 128/3 29 24 1163/11 1183/7 1181/4 1126/2 1163/15 1167/1 1168/5 63 1126 1124 1170/14 128 1183/8 28/1 1116/7 123 1170/15 1181/10 67 65/1 1170/18 1116/6 1116/8 1168/4 1170/12 28 1170/16 128/1 113 1116/3 122/1 73/12 1181/11 68 21/1 1116/1 1116/5 1170/17 20 1115/3 1168/3 124 27 26 1170/13 1171/1 22/1 1167 1181/12 31 1116/2 120/1 69 1116 1170 73/3 68/1 1117 68/2 1181/1 111 70 1086/1 73/4 1090/1 1181/14 23/1 1115/1 100 122 73/5 71/1 1088/3 1090 1181/15 119/1 1090/2 17 120 111/1 72 14/2 1084/3

73/11 110/1 72/1 119/2 111/2 19 1115/2 73/10 1090/3 110 12/1 119/3 74/1 14/1 1084/5 72/3 1115 1090/4 74 1084/6 103 101 75/1 109 104/3 11/1 104 1090/5 73/18 72/2 76 108 107/1 11/2 116/1 101/1 73 118 967 107 96/3 1114 104/1 104/2 11 10/1 106 1017/1 104/4 116 1017/12 105 946 967/4 78 1017 94/4 78/1 114 1017/7 1017/11 559. 1017/6 91/3 81 112 944/1 73/15 1017/8 944/2 93 1017/2 1017/9 93/1 83 1017/5 948 1017/3 91/4 1017/10 941 83/1 1019/3 85 940 85/1 85/2 1019/4 73/14 1019/5 944 84/1 957/1 967/1 1017/4 942 93/2 957/2 1019/2 939/1 1019/1 91/6 91/5 1018/2 939 957/3 87/2 1018/7

938 1050 1018/1 937 1018/5 934/1 88/2 1016/4 89 957/4 1018/6 936 1016/3 930/1 1018/3 2047 959 1016/1 930 73/16 934 2046 1025 928/1 957

73/17

961 1025/1 1020/1 1023 1024 1022 1040/1 2056 962/3 928/2

790/1 927/1 1021 1014 2054 963/1 1025/2 1020 1015 928 962/4 964/1 1021/1 963/4 1016/2 962/2

962/5 1004 1009/4 964/2 963/5 1012/2 1009/3 1009/2 1010/1 962/1 970 966 963/6 1012 926/1 1002 1001 927 962/6 970/2 966/2 966/1 1003 970/16 970/1 1012/1 970/5 966/3 1009/5 970/15 970/14 926 970/6 970/3 1009 970/13 970/9 980/1

970/10 970/7 980 970/4 1916 970/12 970/8 970/11 980/2

980/35 980/6 980/3 974

980/4 1930/1

980/12 980/11 921 980/7 1930/55 980/10 980/9 980/8

976/1 980/13 920 980/37 980/14 980/38 980/16 980/15 1930/3 976/2 980/17 1915 912 980/21

910/1 910 1930/11 980/20 980/22 1930/4 980/19 1930/5 988 1930/10 1930/46 980/18 1930/9 980/30 980/25 1930 980/36 980/26 980/23 1930/7 980/29 980/28

1930/8 1930/12 866 980/27 980/24 1930/14

980/31 1058 1930/481930/47 980/32 1930/511930/501930/49 1059 1930/17 1930/52 1930/2 1930/13

983 984 1050/2 1930/21 1930/22 1930/20 1930/19 907 1930/18

1954/1 1055 1056 1930/24 1930/23

1930/30 1930/25 985 986 1930/26 1930/27 1915/1 1930/32 1053 1930/34 1054 1930/31 1913 1930/29 906 991 1930/28 1930/35 987 1907 870 1000 1930/38 990 999 1930/40 1930/36 1930/33 992/1 989 1930/42 1930/37 1930/54 1930/44 997 998 1930/39 880 992 1930/53 1935/1 1930/41 1936 1930/43 1930/45

900/1 995 996 993 994 1936/2

890 Potentialfläche Reservefläche 1936/1 Potential- oder 1908 Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Kirchdorf Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Maßstab: Custom Bahnhofstraße 20 Baulücken Gemeindeverwaltungs- Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen verband Illertal Datum: 20.02.2017 Potentialfläche Reservefläche Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] bereits bebaut/ verkauft mit und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5967- ... Plausibilität 2017\170222_Baulücken.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung 2018

2024

2023

2021

1845

2022 1603/1

2020 291/18

2019 291/26 291/23 291/22 291/21 291/27 291/1 291/17

291/15 291/16 291/13 291/14 293 291/9

291/10 291 291/12 291/11 291/8 291/7 2019/1 291/2 368 291/5 291/3 291/4 291/6 127/14

127/6 127/17 127/16 127/15 243. 127/19

127/10 127/11 127/12 127/18 127/5 244/9 127/13

294 127/9 127/1 244/8 127/7 127/8 245/8 245/9

363 245/3 244/7 245/6 245/5 245/4 245/7 246/5

367 475 244/6 245/2 246/2 246/1 246/4 246/3

244/5 366 246/7 246/8 245/1 245/10 472 246/6 246

470 244/1 365 244/4 245 243 317 244/3 244/2 244 241/1 229

236 240 237 238 239 241 242 228/1 228 369

295 231 227 235 234 233/2 233/1 232 364

230 226

235/1 234/1 226/4 234/2 234/3 226/1 234/4 230/1

235/2 235/8 235/4 235/9 235/12 226/2 235/13 235/16 310 362 361 476 226/3

235/3 235/11 235/5 235/7 235/10 235/14 235/15 301 308 235/6 360/1 18/4

300 309 307 477 306 18/5 304 305 312 313 18 302 303 St. Elisabeth

315 314

480 18/3 318 319 360

131/2 17 16/2 479 319/1

478

320 Nr. 5 321 14/1 16/1

478. 316 360/2 Nr. 10 Nr. 20 Nr. 12 323 323/1 Nr. 3 Nr. 11 Nr. 8 359/13 359/26 322 Nr. 18 15/1 Nr. 14 324/1 359/25 359/29 15/3 15/2 Nr. 9 325 359/14 Nr. 16 15 359/28

327 359/24 359/27 359/35 Nr. 6 Nr. 1 15/6 328 359/15 359/30 359 359/2 324 Nr. 4 15/5 359/1 359/23 Nr. 5 9 15/4 359/22 Nr. 7 Nr. 3 358 13 7/4 359/3 545. 359/16 359/21 359/31 359/32 Nr. 25 Nr. 27 7/7 359/4 359/5 359/12 Nr. 2 359/20 Nr. 21 Nr. 23 Nr. 1 7/6

7/8 359/7 359/34 326 359/11 359/19 7/5 359/6 359/33 328/2 359/10 359/17 359/18 359/9 6 6/1 359/8 7/9 358. 329 328/1 355/7 330 355/6 355/3 355/4 335 332 355/2 355/5 132/3 331 355/1 4/1 333

334

355

135/4 337

482 4 338

340/1 483 339

2/5

135 481 2/2 340/2 340

134/3 341 354 341/1 2/1 133/5 2/6 2/3 134

353 139/3

342

139/9 383 343

139/4 135/3 137/1 133/6 346 352 139/5 139/6

133/8 350 133/7 484 345

347 384 135/1

157/2 351

139/1

486

136 385

349. 349

488.

487. 386

489 140

493

387

Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Kirchdorf Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Baulücken Gemeindeverwaltungs- OT Oberopfingen Bahnhofstraße 20 Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen verband Illertal Maßstab: Custom Potentialfläche Reservefläche Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Datum: 22.02.2017 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] bereits bebaut/ verkauft mit und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5967- ... Plausibilität 2017\170222_Baulücken.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung 1943 1945/2

1945 1944 1948

1967/1

1947

1737 1738

1736 1700/1

1700 1700/2 1734 1735

1700/4 1700/3 1700/5 1732

1733 1731 1697 1805. 1697/3 1698

1697/4 1697/2 1697/5 1697/1 1731/1 1744 1695 1690 1946 1692

1688 1689 1691 1729 1803/1 1693 1694

1751

1686 1752 1803 1802 1798 1797 1804 1799 1966/2 1753 1796 1800/1 1682 1682/2 1683/1 1685/3 1754 1682/6 1681 1682/4 1685/4 1685/5 1684 1682/5 1682/3 1683 1682/1 1685/1 1755 1800 1685/2 1685 1794/1 1680 1741

1677 1743 1794 1679 1793 1678 1742 1792

1740 1639 1676 1726 1727 1791 1756 1790 1764

1675 1764/1 1724 1758

2031 1763 1715 1759

1709 1674

1712 1795 1658

1708 1760 2030 1761 1672 1671 1707 1657 1673 1667 1670 1706 1669 1713 1666 1761/1 1664 1668 1705 1762 1656 1663 1659 1655 1662 1701 1705/1 1656/3 1702 1656/2 1656/1 1704 1661 1833 2028 1653 1660 1654 1652/2 1634 1616 1703 1649 1610 1652/1 1648 1632 1652/3 1652/4 1630 1621/3 1832 1651/2 1650 1649/1 1621/2 1652/5 1631 1612 1611 1651/1 1647 1646 1613 1645 1621/1 1621 1614 1835 1652/8 1627 1652 1652/6 1652/7 1651 1609 1644 1620 1617 1836/1 1643 1623 1641 1642 1622 1618 1626 1619

1625 1640/1 1640 1624

1600

1601 1601/1

1602

1844

1609/1 1609/2

1607

Potentialfläche Reservefläche Potential- oder Projekt / Bauvorhaben: Auftraggeber / Bauherr: Planbezeichnung: Kirchdorf OT Wohnen Wohnen Reserveflächen mit Baulücken Gemeindeverwaltungs- Unteropfingen Bahnhofstraße 20 Aktivierungshemmnis D - 87700 Memmingen verband Illertal Maßstab: Custom Potentialfläche Reservefläche Fon: +49 (0)8331 4904- 0 Datum: 22.02.2017 Mischgebiet Mischgebiet Flächen mit besond. Fax: +49 (0)8331 4904-20 Zweckbestimmung/ LARS consult Gesellschaft für Planung Email: [email protected] bereits bebaut/ verkauft mit und Projektentwicklung mbH Web: www.lars-consult.de Pfad / Dateiname: L:\5967- ... Plausibilität 2017\170222_Baulücken.dwg / Plot erstellt am: 30.03.2017 in Vorbereitung Bauzwang Vorbelastung