Jahresbericht 2013 DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück e.V.

Kreisverband Rhein-Hunsrück e.V. Sozialstation und Tagespflege Holzbacher Straße 1 Poststraße 2 55469 55469 Simmern

Tel: 06761/9595-0 Tel: 06761/9050-90 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.rhk.drk.de www.rhk.drk.de

Jahresbericht 2013

Inhaltsverzeichnis

Artikel ...... Seite

Vorwort ...... 3

Organe des Kreisverbandes ...... 4

Engagement ...... 5

Rotkreuzgemeinschaften ...... 5 Blutspenden ...... 8 Schulsanitätsdienst ...... 9 Fördermitglieder ...... 11 Sozialstation ...... 12

Tagespflege ...... 13 DRK-Hausnotruf-Service ...... 14 Behindertenfahrdienst ...... 15 Menü-Service ...... 16 Betreutes Reisen ...... 17 Pflegestützpunkt ...... 18

Rettungsdienst und Krankentransport ...... 20

Ausbildung der Bevölkerung ...... 23

Sozialarbeit ...... 25

Schulobst ...... 25 Mutter-Kind-Kur ...... 26 Senioren-Gymnastik...... 27 Kreisauskunftsbüro ...... 28 Altkleidersammlung und Kleiderkammer ...... 29

Bundesfreiwilligendienst / Freiwilliges Soziales Jahr ...... 30

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Liebe Leserin, lieber Leser! xxxxxxx

Landrat Bertram Fleck Martin Maser 1.Vorsitzender Kreisgeschäftsführer

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Organe des Kreisverbandes a) Kreisvorstand:

Vorsitzender Landrat Bertram Fleck, Kirchberg Stellvertretender Vorsitzender Kurt Mebus, St Goar-Biebernheim Schatzmeister Stefan Witzenrath, Justitiar Hans-Joachim Mades, Simmern Kreisverbandsarzt Uwe Herrmann, Kirchberg Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß, Kirchberg Kreisbereitschaftsleiterin Jutta Pilger, Kreisbereitschaftsarzt Georg Brenner, Rheinböllen Beisitzerin Dr. Marga Adler, Blankenrath Beisitzer Manfred Wagner, Kirchberg Beisitzerin Petra Bock,

Kreisgeschäftsführer Martin Maser, Boppard (mit beratender Stimme)

b) Vorsitzende der Ortsvereine

OV Bad Salzig - Boppard Dieter Vogel, Spay OV Peter Unkel, Emmelshausen OV Dieter Schneider, Kastellaun OV Kirchberg Jutta Pilger, Niedersohren OV Oberwesel – St. Goar Thomas Bungert, Oberwesel OV Rheinböllen Franz Josef Lauer, Rheinböllen OV Simmern Heinz-Dieter Wieß, Kirchberg

c) Vertreter der aktiven Rotkreuz-Gemeinschaften

OV Bad Salzig - Boppard Alois Weinand, Boppard OV Kirchberg Alfons Kuhn, Simmern OV Kirchberg Peter Benke, Kirchberg OV Oberwesel Karin Mebus, Leiningen OV Rheinböllen Claudia Stoltz, Rheinböllen

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Rotkreuzgemeinschaften

Die aktiven Rotkreuzgemeinschaften des Hunsrückmarathon am 25.08.2013 DRK-Kreisverbandes bestanden im Jahre 2013 aus 259 Mitgliedern – 126 Männer und 133 Frauen. Diese sind gegliedert in sieben Bereitschaften, fünf Arbeitskreise und eine Rettungshundestaffel. Die Helferinnen und Helfer trafen sich in ihren Gruppen wöchentlich bzw. zweiwöchentlich zu Übungsstunden. Die Hauptaufgabe der Aktiven war, wie auch in den vergangenen Jahren, der Sanitätsdienst bei Veranstal- tungen aller Art, die Durchführung von Blutspende-Terminen und die Sozialarbeit. Die Veranstaltung fand zum 13. Mal im Rhein in Flammen 2013 in Rhein-Hunsrück-Kreis statt. Die Erfahrungen mit der Planung und Durchführung dieser Veranstaltung ist entsprechend groß. Jährlich nehmen ca. 2.000 Läufer teil. Die Zahl der zu versorgenden Sportler schwankt auch auf Grund der Witterungsbedingungen. Die Besonderheit dieser Veranstaltung liegt in der langen Strecke, für die der Sanitätsdienst sicherzustellen ist. Die alte Bahnlinie, der heutige Schinderhannes-Radweg, ist von Emmelshausen bis Simmern 38 km lang. Um die für eine Marathonveranstaltung erforder- lichen 42 km zu erreichen, werden unterwegs noch Schleifen eingelegt. Insgesamt waren in der Zeit von 07.00 Uhr Rhein in Flammen in Koblenz ist nach bis 17.00 Uhr 30 Einsatzkräfte mit 10 Aussage der Veranstalter eine der größten Fahrzeugen im Einsatz. Veranstaltungen dieser Art im Bundesgebiet. Für die angemessene sanitätsdienstliche Betreuung werden ca. 320 Einsatzkräfte mit 70 Fahrzeugen eingesetzt. Der DRK- Kreisverband Rhein-Hunsrück hat im Jahre 2013 eine Sanitätsstelle in Ehrenbreitstein und eine Sanitätsstelle auf der Festung Ehrenbreitstein besetzt.

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Rotkreuzgemeinschaften

Das Besondere hier ist, dass das Feuerwerk Sanitätsdienst Mittelrhein-Marathon mit Musik synchronisiert abgeschossen wird,

was inzwischen auch beim Abschlussfeuer- werk in Koblenz geschieht. Hier haben wir eine mobile Sanitätsstelle in St. Goar. Diese folgt dem Schiffskonvoi und ergänzt die Sanitätsstelle in Oberwesel am Rheinufer. Beide Sanitätsstellen sind für den wasserseitigen Einsatz zuständig. Für diese Veranstaltung wird eine feste Sanitätsstelle eingerichtet, die den landseitigen Einsatz, d.h. das Weinfest in der Innenstadt von Ober- , abdeckt.

Seit 2005 ist zu den bekannten Sanitäts- diensten der Mittelrhein-Marathon dazu- gekommen. Hier werden mehrere Tausend Sportler zwischen Oberwesel und Koblenz über eine Distanz von 42 km betreut. Auf Grund von Baumaßnahmen an der Bundes- straße 9 bzw. am Radweg ist die Strecken- führung beinahe jedes Jahr anders. Lediglich der Zieleinlauf ist immer in Koblenz, in der Regel am Deutschen Eck. Bei diesem Einsatz sind ca. 240 Helfer aus drei Kreis- verbänden im Einsatz.

Nacht der tausend Feuer in Oberwesel

Diese Veranstaltung ist eine der kleinsten, die der Kreisverband organisiert. Hier sind ca. 25 Rhein in Flammen in St. Goar Einsatzkräfte im Einsatz. Der Einsatz beginnt mit dem Aufstellen des Schiffskonvois in St. Bei dieser Veranstaltung rechnet man mit ca. Goar. Dieser bewegt sich dann nach 100.000 Besuchern, von denen sich während Oberwesel. Wenn dann alle Schiffe ihre des Feuerwerks ca. 20.000 an Bord der ca. Position erreicht haben, ist in der Regel auch 70 Fahrgastschiffe befinden. Hier werden Zeit für das Feuerwerk. linksrheinisch zwei Sanitätsstellen einge- richtet, zwei zusätzliche Rettungsmittel und Bei dieser Veranstaltung wird immer mit ca. eine Sanitätseinsatzleitung betrieben. Bei 10.000 Besuchern gerechnet, von denen diesem Einsatz sind sowohl links- als auch mehrere Tausend auf ca. 50 Fahrgastschiffen rechtsrheinisch 25 bis 30 Kräfte des Sanitäts- das Feuerwerk beobachten. und Betreuungsdienstes im Einsatz.

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Rotkreuzgemeinschaften

Sanitätsdienst bei Nature One

Sanitätsdienst auf der Lott Parallel zum Sanitätsdienst Nature One findet bei ein Festival ganz nach dem Muster von Woodstock statt. Dieses

Festival und somit auch der Sanitätsdienst ist zwar kleiner als Nature One, aber auch hier Der größte Sanitätsdienst im Rhein- waren 40 Helfer im Schichtdienst im Einsatz. Hunsrück-Kreis ist schon seit 18 Jahren die sanitätsdienstliche Betreuung der Rave- Veranstaltung Nature One auf der ehema- Weitere Aktivitäten ligen Raketenbasis Pydna, an der inzwischen 60.000 Besucher teilnehmen. Bei dieser Darüber hinaus betreuen unsere Helfer viele Veranstaltung wurden 2013 2.111 Patienten kleinere Veranstaltungen, wie zum Beispiel versorgt. Es waren 450 Einsatzkräfte, davon die Schinderhannes-Festspiele in Simmern, sieben Ärzte, im Schichtbetrieb im Einsatz. Motorsportveranstaltungen des MSF Tiefen- bach, Bergrennen, Mountainbike-Rennen in Emmelshausen und Bad Salzig, Konzerte, Wandertage und andere kulturelle Veran- staltungen. Bei Schadensereignissen wie Bränden, Verkehrsunfällen und Luftnotlagen auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn waren unsere Einheiten 17-mal im Einsatz.

Ansprechpartner: Dieter Wieß

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Blutspende

Blutspendeübersicht Anzahl der Spender Im Berichtsjahr konnte die Bevölkerung an 51 Terminen in 12 Orten Blut spenden. Ins- im Kreisgebiet gesamt wurden 6.389 Blutspender registriert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang der Spenderzahl um 13,1 Prozent. 8000 Nachdem in den vergangenen zwei Jahren 7000 die Zahl der Erstspender zugenommen hatte, 6000 wurden im Berichtszeitraum 295 Erstspender verzeichnet, was einem Rückgang von 32,6 5000 Prozent entspricht. 4000 Zwei Jahre wurden Blutspende-Termine bei 3000 der Bundeswehr in Kastellaun durchgeführt. 2000 Dadurch erklärt sich die hohe Zahl an Erstspendern in den beiden Jahren zuvor. 1000 2013 fanden dort keine Termine mehr statt. 0 Landesweit beträgt der Rückgang an 2011 2012 2013 Erstspender 3,4 Prozent.

Ansprechpartnerin: Hannelore Scherer

-Salzig -Salzig Anzahl der Spender im im Spender der Anzahl Kreisgebiet Bad Boppard Bomag Boppard Emmelshausen Kastellaun Kirchberg Büchenbeuren Gemünden Oberwesel St. Goar Rheinböllen Simmern Bundeswehr Kastellaun: Entnahmemobil Simmern:

2011 7457 368 322 134 937 1495 789 813 353 306 185 361 1225 160 9

2012 7353 388 285 146 939 1358 777 791 329 303 151 302 1221 363 -

2013 6389 411 236 135 798 1255 703 733 298 245 107 289 1179 - -

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Schulsanitätsdienst

Allgemeines Auf den Notfall vorbereitet Das Jugendrotkreuz Rhein-Hunsrück ist 2013 Die Sanitätsausbildung sowie die Gruppen- in vier Schulen aktiv gewesen. Mit ca. 65 stunden sind darauf ausgelegt den Schülern Schülerinnen aus der IGS Emmelshausen, Sicherheit zu geben, um im Notfall adäquat dem Kant-Gymnasium Boppard, der helfen zu können. Bis der Rettungsdienst Realschule plus Oberwesel und der KGS eintrifft, müssen unsere Schulsanitäter mit all Kirchberg trafen wir uns einmal wöchentlich den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bzw. 14-täglich zur Schulsanitätsdienst-AG. eine qualitativ gute Hilfe leisten. Das muss gelernt, geübt und stetig wiederholt werden. Erfreulicher Start ins Jahr Durch ihre erweiterte Ausbildung sind sie in Unsere Schulsanitäter werden selbst- der Lage, Maßnahmen zu ergreifen, die über verständlich in Erster Hilfe geschult – diese die Erste Hilfe hinaus gehen. Sam Splint Grundausbildung darf keinem fehlen! Als (eine gepolsterte Aluminiumschiene) anlegen, freiwillige Zusatzqualifikation bieten wir Umgang mit dem Beatmungsbeutel, Blut- unseren Schülerinnen und Schülern die druckmessung, eine Ausbildung in Früh- Sanitätsausbildung an. Dieses Angebot wird defibrillation und vieles mehr. sehr gern und zahlreich angenommen. So haben im Frühjahr 2013 13 Schülerinnen und Schüler erfolgreich ihre SanitätshelferInnen- Ausbildung abschließen können. Die Sanitätsausbildung umfasst 48 Unterrichts- einheiten, für die die SchulsanitäterInnen ihre Freizeit investieren. Zudem stellten sie in einer umfangreichen Prüfung theoretisch und praktisch ihr Wissen unter Beweis.

So sollte es weiter gehen! Also ging schon im Herbst die nächste Gruppe an den Start. Diesmal 18 SchülerInnen, die im Frühjahr 2014 ihre Abschlussprüfung machen werden.

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Schulsanitätsdienst

Alle Jahre wieder … …kommt der Abschied, mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Natürlich wünschen wir allen Schulabgänger alles erdenklich Gute auf ihrem weiteren Lebensweg, aber sie hinterlassen Lücken! Weil unser gemeinsamer Weg Spuren hinterlässt, ist auch ein lachendes Auge dabei. Es gibt Schüler, die bewusst ein Berufsziel in einem gesundheitlichen Bereich anstreben. Aber nicht alle müssen in den Rettungsdienst, Krankenschwester werden oder Medizin studieren. Ganz egal in Aufgabenbereich welchem Berufszweig, die ehemaligen Die Sanitätsbereitschaft während der Schulsanitäter nehmen gerne die Möglichkeit, Schulzeit ist die Hauptaufgabe unserer als Ersthelfer im Betrieb tätig zu sein, an. SanitäterInnen. Hier kommen natürlich noch Der ein oder andere nimmt sich sogar die Zeit das Kontrollieren bzw. Auffüllen der Verband- und tritt einem Ortsverein bei, um auch in kästen sowie Dienste bei Sportfesten und Zukunft ehrenamtlich an Sanitätsdiensten anderen Schulveranstaltungen dazu. Hoch- teilzunehmen. motiviert sind unsere Schulsanis natürlich auch, wenn sie bei einem Sanitätsdienst der Bereitschaft mithelfen dürfen. Das ist selbstverständlich an den Ausbildungsstand und an das Alter gekoppelt.

Ansprechpartnerin: Tatjana Jenke

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Fördermitglieder

Wir sind vor Ort, wenn Sie uns brauchen - Im Dezember 2013 erhielten wieder alle lautet unser Versprechen an die Bürgerinnen unsere Fördermitglieder einen Informations- und Bürger in unserem Land. Um dies leisten brief, in dem wir über unsere Arbeit berichten. zu können, brauchen wir unsere Förder- Die Mitgliedschaft beinhaltet die Flug- mitglieder, die durch ihre Mitgliedschaft rückholung aus dem Ausland sowie einen unsere Arbeit unterstützen und überhaupt bodengebundenen Rückholdienst im erst möglich machen. Inland. Im Jahr 2013 hat ein Fördermitglied Der DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück kann unseren kostenlosen Rückholdienst in bei seiner Arbeit auf ca. 8.000 Förder- Anspruch genommen. mitglieder bauen. Wir sind stolz und dankbar, Ein weiteres Serviceangebot für unsere denn nur mit finanzieller Hilfe können wir das Mitglieder ist die kostenlose Teilnahme an Engagement der vielen freiwilligen Helfer einer Ausbildung in „Erster Hilfe“ und „Erste bewerkstelligen. Unsere Fördermitglieder Hilfe am Kind“. Sechs Fördermitglieder sind in sieben Ortsvereine aufgeteilt (siehe haben dieses Angebot genutzt. Grafik unten).

Ansprechpartnerin: Hannelore Scherer

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Sozialstation

der Praxis Dr. Hannes (Facharzt für Leistungsangebote unserer Sozialstation: Anästhesiologie), mit der seit 2013 ein  Häusliche Alten- und Krankenpflege mit Kooperatiosvertrag besteht, versorgt. Unser 24-Stunden-Erreichbarkeit Fort- und Weiterbildungsangebot wurde  Palliativversorgung: Betreuung sowie die diesem Bedarf angepasst. Außerdem haben Pflege Schwerstkranker und Sterbender wir seit November 2013 einen Betreuungs-  Wundversorgung durch Experten vertrag mit der Dorfgemeinschaft Külz und  Hauswirtschaftliche Versorgung somit die Betreuung und Pflege der  Betreuungsleistungen für dementiell Wohngemeinschaft übernommen. erkrankte Menschen  Besuchsdienst, Nachtwache Unser Mitarbeiterteam 2013  Hausnotrufdienst Leitung: Wilma Prell, Helena Meister (Stellv.)  Hilfsmittelverleih  Menü-Service Verwaltung: K. Diel-Schmitz, D. Lengsfeld  Behindertenfahrdienst, Betreutes Reisen Pflegestützpunkt: A. Neumüller, S. Knichel, R. Justus Unser Ziel: Hausnotruf: P. Simon, H. Scherer, S. Schmidt Wir geben alten, kranken und behinderten Betreutes Reisen: H. De Louwere, A. Gresch Menschen die Möglichkeit, möglichst lange in Pflege: 22 exam. Krankenschwestern bzw. ihrer häuslichen, vertrauten Umgebung ein Altenpflegerinnen, 2 Altenpflegehelferinnen, 5 selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir pas- Pflegehilfskräfte, 2 Betreuungskräfte, 2 sen unsere Leistungen an die individuellen Auszubildende Bedürfnisse an und reagieren flexibel auf je- Fahrdienst: 7 Mitarbeiter den Einzelfall. Durch Spezialisierungen in der Pflege werden hohe Anforderungen gestellt. Die Wundexperten haben 2013 an verschie- Um die Qualität zu sichern, nehmen alle denen Wund- bzw. Pflegekongressen teil- Mitarbeiter regelmäßig an bedarfsorientierten genommen um diese Qualifikation aufrecht- Fortbildungen teil. zuerhalten. Weiterhin hat die Pflegefachkraft Herr Christian Münch den Palliativ-Care- Pflege und Betreuung: Basiskurs erfolgreich abgeschlossen. Es wurden 326 Patienten z. T. mehrmals täg- Im August 2013 wurde unser Pflegedienst lich betreut. Die hauptamtlichen Kräfte (siehe vom Medizinischen Dienst der Kranken- unten) wurden im Besuchsdienst und in der kassen geprüft und mit der Gesamtnote 1,2 Betreuung von dementiell erkrankten Men- bewertet. Damit liegen wir über dem schen durch 22 ehrenamtliche Mitarbeite- Landesdurchschnitt von 1,5. (Einzelnoten: rinnen unterstützt. Die hauswirtschaftliche Pflegerische Leistung: 1,3; ärztlich VO- Versorgung und die Familienpflege leisteten pflegerische Leistung 1,7; Organisation und vorrangig unsere Kooperationspartnerinnen Dienstleistung 1,0; Kundenzufriedenheit 1,0) Anja Schmitt und Monika Pütz. Fazit: Zusammenfassend kam man von 2013 gab es weiter eine erhöhte Anfrage im einem erfolgreichem Jahr 2013 berichten. Wir Bereich der Wundversorgung und der Pflege bedanken uns bei allen, die zu diesem Erfolg schwerstkranker und sterbender Menschen. beigetragen haben. Mehrere sterbende Patienten wurden in enger Zusammenarbeit mit der Hospiz- gemeinschaft Hunsrück-Simmern e.V. und Ansprechpartnerin: Wilma Prell

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Tagespflege

Dieses Angebot wird von Senioren und pflegenden Angehörigen nach wie vor gerne genutzt. Der Wunsch nach Entlastung tritt vor allem bei der Betreuung demenzkranker Menschen immer mehr in den Vordergrund. Die umfassende pflegerische Betreuung in der Tagespflege und besonders das umfangreiche Unterhaltungsprogramm, das die Besucher geistig und körperlich mobilisiert, bewirken eine hohe Kunden- zufriedenheit und dadurch eine echte Entlastung für die pflegenden Angehörigen. Ca. 80 % der Besucher sind weiblich. Ca. 70 % sind demenzkrank. Unsere Gäste sind wie folgt eingestuft: Pflegestufe 0: 6 % // Pflegestufe 1: 53 % // Pflegestufe 2: 23 % // Pflegestufe 3: 18 % Sie werden betreut von: 5 examinierten Krankenschwestern (Teilzeit) 1 examinierten Altenpflegerin (Teilzeit) 3 Schwesternhelferinnen (Teilzeit) 1 Hauswirtschaftskraft (Vollzeit) 1 MitarbeiterIn im Bundesfreiwilligendienst 1 Schülerin der Altenpflegehilfe (Vollzeit) 2013 betrug die Zahl der Besuche insgesamt 3.640. Täglich war unsere Einrichtung durch- schnittlich mit 14,64 Gästen besetzt und damit voll ausgelastet. Es bestand weiterhin eine rege Nachfrage. Wöchentlich besuchten uns ca. 50 verschiedene Personen.

Ansprechpartnerin: Ria Boos

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Hausnotruf

„Das Rote Kreuz – Auch 2013 verbesserten und erweiterten wir unser Angebot deutlich. Somit steigt auch die zum Drücken nah“ Zahl der Kunden weiterhin konstant an.

Nähe zum Menschen Wie jedes Jahr haben wir alle Teilnehmer einer Sicherheits- und Qualitätskontrolle unter- Lifeline Vi zogen. Die Überprüfung der Geräte ist ein Service und gehört zum standardmäßigen Leistungsangebot des DRK.

Die Besuche dienen auch der Nähe zum Teilnehmer. In diesem Rahmen sind wir in Öffentlichkeitsarbeit der Lage, alle offenen Fragen zu beant- Erneut führten wir eine Weihnachtswerbe- worten, das Rote Kreuz und seine Angebote aktion durch: „HausNotruf als Weihnachts- zu präsentieren und vor Ort einen eventuellen geschenk für Senioren? Schenken Sie Hilfebedarf besser einzuschätzen. Hilfe- Sicherheit und testen Sie unser HausNotruf- gesuche können schnell an die Sozialstation Gerät einen Monat kostenlos.“ Diese Aktion übergeben werden. wurde ebenso wie in den Vorjahren sehr gerne von Interessierten angenommen. Dank Teilnehmerzahlen der großen Nachfrage wird eine weitere So viele Menschen wie nie nutzten im große Frühjahraktion gestartet. vergangenen Jahr unseren HausNotruf. Im Dezember verzeichneten wir mit 534 Teilnehmern 50 Kunden mehr als im Vorjahr. Dank unserem Service am Kunden und dem Ansprechpartner: Heiner Scherer, Petra unerschöpflichen Einsatz der Mitarbeiter Simon, Andreas Hein, Stefanie Schmidt steigen die Teilnehmerzahlen stetig.

Kundenkontakte (gesamt):

924 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt Neuanschlüsse 22 15 17 17 10 11 13 14 18 20 15 13 185 Abmeldungen 9 11 9 14 7 6 14 10 14 13 10 7 124 Besuche 45 48 23 45 26 20 17 22 37 86 77 48 494 Rettungsdienst-Einsätze 9 11 4 20 11 11 14 5 7 6 13 10 121

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Behindertenfahrdienst

Der Fahrdienst erleichtert Unsere Fahrer und Fahrerinnen Menschen mit einer dauer- haben Erfahrungen im Umgang mit haften oder vorübergehen- hilfebedürftigen Menschen und helfen Ihnen, den Behinderung die Teil- sicher an Ihr Ziel zu kommen. Alle Fahre- habe am gesellschaft- rinnen und Fahrer haben ein Fahr- lichen Leben. sicherheitstraining und eine Erste-Hilfe- Grundausbildung absolviert. Wir fahren Sie gerne zu Ihrer:  ambulanten Behandlung zum Arzt Unsere Sozialstation  stationären Behandlung ins Krankenhaus ist mit Hilfsmitteln wie Transportrollstuhl,  Dialyse, Therapie und Rehabilitation Tragestuhl und Scala Mobil (mobiler  Arbeits- oder Ausbildungsstätte Treppenlift) ausgestattet. Mit geschultem  Tagespflegestätte Personal sind wir bestens auf Ihre individuellen Bedürfnisse vorbereitet. und auch bei privaten Angelegenheiten, wie zum Einkauf oder zu Freunden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen für den Transfer einen geprüften Rollstuhl kostenlos zur Unsere Flotte Verfügung. Wir helfen Ihnen auch bei Anträgen zur Kostenerstattung durch die besteht aus fünf Kleinbussen. Die Fahrzeuge Krankenkassen. sind mit einer Absenkhubmatik und einer Auffahrrampe ausgestattet. Menschen im Rollstuhl können somit problemlos Ein- und Ausfahren – sogar mit einem Elektrorollstuhl. Wir ermöglichen praktisches und bequemes Reisen ohne mühsames Umsetzen.

Foto rechts: Geschäftsführer Martin Maser ist einem Gast der DRK-Tagespflege beim Einstieg in den Bus behilflich.

Ambulante Dialyse- Rhein-Mosel Behindertenfahrten fahrten Werkstatt Jahr Einsätze pro Jahr Einsätze pro Jahr Tägliche Fahrten 2010 74 187 2 2011 106 202 2 2012 139 112 2 2013 70 47 2

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Menü-Service

Im Angebot Sozialer Service seit 2011

Mit unserem Menü-Service bringen wir Die Menüs werden von der Hofmann Menü- leckere und ausgewogene Menüs auf den Manufaktur, DLG-prämierter Verpflegungs- Mittagstisch. Die Menüs werden vom spezialist, gekocht. Mit den Gerichten der ehrenamtlichen Menü-Service alle 14 Tage Hofmann Menü-Manufaktur lassen sich alle tiefkühlfrisch nach Hause gebracht. Die Kostformen perfekt abdecken. Von abwechs- Lieferung erfolgt in Wochenkartons mit lungsreicher Vollkost bis hin zu bekömm- sieben leckeren Mahlzeiten für eine Woche lichen Menüs mit BE-Angabe. Menügenuss.

Die Zubereitung erfolgt wahlweise in der

Mikrowelle oder in einem Dampfgarer. Sie entscheiden, wann Sie essen möchten und was heute auf den Tisch kommt.

Grundlage für Ihr Wunschessen ist unser umfangreicher Menükatalog. Er zeigt über- sichtlich, was wir unter appetitlicher Vielfalt verstehen.

Eine kleine Statistik: Wir starteten unseren Menü-Service im Juni 2011 mit neun Kunden. Bis Dezember 2013 konnten wir 45 Personen als Kunden verzeichnen.

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Betreutes Reisen

Vier Busfahrten wurden angeboten, drei Was ist das Besondere bei uns? kamen zu Stande. Die Reiseziele waren Wir gehen auf die Bedürfnisse von älteren vorher bekannt, es gab keine Fahrten „ins Menschen, die nicht alleine verreisen können Blaue“. oder möchten, ein und ermöglichen ihnen Matrei im Wipptal vom 23. Juni bis 30. Juni: Urlaub. Wir bieten ihnen Hilfe, Sicherheit und 20 Gäste und zwei Betreuerinnen Geborgenheit während erlebnisreicher Reisen. All das ist möglich dank unseres Templin vom 18. August bis 25. August: ehrenamtlichen und qualifizierten Betreuer- 15 Gäste und zwei Betreuerinnen teams und zuverlässigen Reiseveranstaltern. Oberaudorf vom 20. Oktober bis 24. Oktober: 18 Gäste und zwei Betreuerinnen Unsere Reiseziele und Zahlen in 2013 Die Fahrt nach Radeburg vom 17. März bis Flugreisen: Seit Jahren ist unser Veranstalter 21. März ist nicht zu Stande gekommen. das „Seniorenreisebüro“ in Mallorca mit Niederlassung in Deutschland. Das Interesse Ergebnis Busreisen 2013: drei Fahrten, 53 ist im vergangen Jahr leider nicht weiter Gäste, sechs Betreuer, 21 Tage (18 angestiegen. Immer öfter hatten wir kurz- Übernachtungen) fristige Stornierungen von Seiten der Gäste. Gesamtergebnis: 66 Gäste und acht Betreuer Viele Interessenten melden sich erst sehr spät an. Der Veranstalter hat die Reise dann Betreuung manchmal schon storniert, um die Zahlung von hohen Stornokosten zu vermeiden. Mit einer Gruppe von ca. 10 Personen reist eine Betreuungskraft. Diese Kosten sind im Im Mai waren wir mit einer Gruppe von acht Reisepreis kalkuliert, werden also von den Gästen und einem Betreuer in Teneriffa. Im Teilnehmern getragen. Die Betreuer arbeiten Herbst besuchten fünf Personen mit einem ehrenamtlich. Damit ihnen jedoch keine Betreuer Torremolinos. Normalerweise ist so Kosten entstehen, bekommen sie vom DRK eine Gruppengröße unwirtschaftlich, der ein Taschengeld von 16 Euro pro Tag. Bei Veranstalter war uns jedoch entgegen- jeder Reise fährt eine Pflegefachkraft mit und gekommen, um hohe Stornierungskosten für wir setzen bei allen Betreuern eine akutelle sich zu vermeiden. Erste-Hilfe-Ausbildung voraus. Eine Flugreise am Weihnachten hatten wir Einmal im Jahr treffen wir uns mit allen nicht angeboten, da wir in dieser Zeit keine Betreuerinnen und Betreuern, besprechen die Betreuung bieten konnten. praktischen Anforderungen der Arbeit und Die Flugreisen dauerten 15 Tage (14 tauschen Erfahrungen aus. Der „Leitfaden für Übernachtungen). Insgesamt waren 13 Gäste Betreuer“ hat sich als sehr hilfreich erwiesen. und zwei unserer Betreuer unterwegs. Ansprechpartnerinnen: Busreisen: Wir arbeiteten auch 2013 mit Annette Gresch, Helen de Louwere unserem langjährigen Veranstalter „Nobis Touristik“ zusammen. Bei den Busreisen haben wir ebenfalls oft mit kurzfristigen Stornierungen und (zu) späten Anmeldungen zu tun.

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Pflegestützpunkt

Unsere Mitarbeiter im Pflegestützpunkt

Der Pflegestützpunkt ist ein kostenloses Beratungsangebot, das im Zuge der gesetzlichen Pflegereform in Rheinland-Pfalz eingerichtet wurde. Der Pflegestützpunkt befindet sich in den Räumlichkeiten der DRK- Sozialstation in der Poststraße 2 (ehemalige Simone Knichel Albrecht Neumüller Poststelle) in Simmern. Regina Justus Aufgaben des Pflegestützpunktes Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-12 h; Di-Do 13-16 h Der Pflegestützpunkt hilft bei Fragen rund um Hausbesuche: Nach Vereinbarung auch das Thema Pflege und trägt durch das außerhalb der Dienstzeiten Angebot "Informations- und Beschwerde- telefon Pflege" in Kooperation mit der Persönliche Erreichbarkeit: Nur nach Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zu einer Terminvereinbarung Stärkung des Verbraucherschutzes bei. Telefon: 06761 / 9650; Fax: 06761 / 9650 801 Im Pflegestützpunkt erhalten Pflegebedürftige und ihre Angehörige wichtige Informationen zu lokalen Versorgungsangeboten. Sie Projekt „Besuchsdienst“ erhalten Hilfe und Unterstützung bei der Erstellung eines persönlichen Hilfeplans, bei Ehrenamtliche Mitarbeite- der Antragstellung auf Leistungen der rinnen und Mitarbeiter gesetzlichen Pflegeversicherung und bei besuchen ältere Men- sonstigen Anträgen. schen, gehen mit ihnen spazieren, spielen etwas Wenn Sie eine Wohnung altengerecht oder sind einfach nur da, umbauen möchten oder Hilfsmittel benötigen, um nach dem Rechten zu erhalten Sie bei uns wertvolle Hinweise und schauen. Der Besuchsdienst erfolgt in Informationen über mögliche Zuschüsse der Kooperation mit der Beratungs- und Pflegekassen. Zudem geben wir Informa- Koordinierungsstelle Ehrenamt der Caritas tionen zu den wohnortnahen Pflegeheimen und des Seniorenbeirates Simmern. Das und ambulanten Diensten. Auf Wunsch kann DRK ist Träger der Maßnahme. Dieses das gesamte Leistungsgeschehen für Projekt ist vom Land Rheinland-Pfalz als Pflegebedürftige koordiniert werden. komplementäres Angebot anerkannt und Neben Beratung und Information ist die erhält eine finanzielle Förderung. Der Pflege- Förderung des Ehrenamtes und die stützpunkt Simmern begleitet die Ehren- Begleitung von Projekten des bürgerschaft- amtlichen und organisiert regelmäßige lichen Engagements ein weiterer Schwer- Treffen und Schulungen. 2013 haben 15 punkt des Pflegestützpunktes. Ehrenamtliche insgesamt 596 Betreuungs- stunden geleistet. Herzlichen Dank!

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Pflegestützpunkt

Programm „Im Alter zu Hause leben“ Das Projekt ist aufgebaut aus sieben Ehrenamtstag 2013 Schulungsterminen, die allen Bürgern, Ehren- am Simmersee amtlichen, Angehörigen und Interessierten in der VG kostenlos angeboten werden. Zeitnah finden Begegnungsangebote wie z.B. das erfolgreiche Tanzcafé statt. Bisher wurden 90 Personen geschult und 190 Personen besuchten die Aktionsangebote.

Verbandsbürgermeister Michael Boos bei der Das Projekt endet im Sommer 2014. Bisher Begrüßung der Seniorenbeauftragten der VG Simmern ist Folgendes erreicht worden: Eine Selbst- hilfegruppe für pflegende Angehörige von Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der dementiell Erkrankten hat sich im Herbst Verbandsgemeinde Simmern, der Kreis- 2013 gebildet. Konstant treffen wir bis zu verwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises und zehn pflegende Angehörige monatlich in den den 32 Ortsgemeinden der Verbands- Räumen des neuen Seniorentreffs in gemeinde Simmern begleitet der Pflege- Simmern. stützpunkt diese Maßnahme und organisiert regelmäßige Treffen und Schulungen. Die Seniorenbeauftragte sind Ansprechpartner für die Belange älterer Menschen in den Ortsgemeinden.

Netzwerk „Barrierefreies Wohnen“ Der Pflegestützpunkt ist Mitglied im Beratungsnetzwerk des Rhein-Hunsrück Kreises und mit unterschiedlichen Anfragen zur Verbesserung des Wohnraumes betraut. Dazu zählen vorwiegend Erstinformationen und Hilfen bei der Antragstellung für finanzielle Zuschüsse. Bildquelle: U. Rosenzweig, Fotoclub Simmern Hunsrück Projekt „Demenzfreundliche Kommune“ Das Tanzcafé wird einmal im Jahr von In Kooperation mit der Verbandsgemeinde ambulanten, teilstationären und stationären Simmern läuft seit März 2013 erfolgreich das Alten- und Pflegeinrichtungen im Schloss Projekt „Demenzfreundliche Kommune organisiert. Auch die Ortsgemeinden sind Verbandsgemeinde Simmern.“ Wir über- interessiert, das Tanzcafé viermal im Jahr zu nehmen dabei die Organisation und Planung. veranstalten. Finanziert wird das Vorhaben mit 10.000 Euro von dem VG-Rat Simmern. Informationsveranstaltungen Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung und Auf Anfragen verschiedener Organisationen Aufklärung in der Kommune zum Thema führten wir in Simmern und in den Orts- Demenz. Erreicht wird dies durch Begegnung gemeinden der Verbandsgemeinde Simmern zwischen Menschen mit und ohne Demenz. mehrere Informationsveranstaltungen zum Thema „Pflegeneuausrichtungsgesetz“ durch.

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Jahresbericht 2013

Rettungsdienst und Krankentransport

Rettungs- und Sanitätsdienst auf dem Rettungsdienst und Krankentransport im Flughafen Frankfurt-Hahn Rhein-Hunsrück-Kreis Der DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück e.V. Die Fahrzeugvorhaltungen und Besetzungen ist bereits im dritten Jahr am Flughafen der Rettungsmittel sind nur geringfügig Frankfurt-Hahn tätig. Der Trend sinkender verändert worden, obwohl hier der Verband Passagierzahlen setzte sich auch 2013 fort, bereits seit Mitte 2012 in Gespräche dennoch stiegen die Einsatzzahlen erneut. eingebunden ist. Die prozentuale Steigerung von 2011/2012 Der KTW Boppard und der KTW Simmern betrug 4,42%, von 2012/2013 sogar 11,19 % wurden zeitweise an Samstagen zusätzlich (Gesamt: 16,1 %). vorgehalten um den Dialysepatienten gerecht Ein Großteil der Personen ist auf einen zu werden. Deutliche Steigerungen sind im Rollstuhl im Laufe der Reisevorbereitung Bereich der Wache Simmern im Kranken- angewiesen. Dies macht auch einen transport zu verzeichnen. erheblichen Teil der Dienstleistung aus. Die Anträge zur Erweiterung der Fahrzeug- Die gestiegenen Einsatzzahlen werden auch vorhaltung (ein zusätzlicher Notfall-KTW in Änderungen in der Personalvorhaltung be- Simmern von Montag bis Samstag, KTW wirken. So ist ab dem Sommerflugplan 2014 Boppard ebenfalls samstags) sind mit dem bzw. Juli 2014 die Aufstockung mit einem DRK-Landesverband besprochen. Die FSJ´ler oder BFD´ler geplant, was das zuständige Behörde ist in Kenntnis gesetzt Personal entlasten soll. und hat Ende 2013 die geplanten Änderungen aufgenommen. Im Bereich der Fahrzeugvorhaltung wurde der RTW aus dem Aktiven Dienst wieder Eine Umsetzung ist vorbehaltlich der aktiviert. Der Ersatz-RTW Flughafen wurde Zustimmung der Kostenträger für die im Gegenzug der Hundestaffel übergeben, zusätzlichen Planstellen für Mitte 2014 damit hier ein Umbau erfolgen kann. geplant. Das Aufgabenspektrum reicht vom Transport 2 Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) (24 h): von Personen mit eingeschränkter Mobilität (z.B. Rollstuhlfahrer, blinde Menschen oder RW Simmern und RW Boppard Hilfebedürftige) bis hin zur Notfallversorgung mit Übergabe an den öffentlich-rechtlichen 6 Rettungstransportwagen (RTW) (24 h): Rettungsdienst. alle Rettungswachen Die Mitarbeiter wickelten 198 medizinische 1 RTW als Reservefahrzeug Hilfeleistungen (z.B. Wespenstiche, kleine Wundversorgung) und 141 medizinische Notfälle ab. Die Kontrolle der mehr als 200 4 Krankentransportwagen (KTW) (Werktage): Verbandskästen ergänzt das Aufgabengebiet. - RW Simmern 06:00 – 15:00 Uhr Die hohe Zahl der Rollstuhltransporte wird - RW Kastellaun 09:30 – 18:30 Uhr Änderungen in der Fahrzeugvorhaltung nach - RW Boppard 07:00 – 16:00 Uhr sich ziehen. Die Planungen hierzu wurden in - RW Oberwesel 08:30 – 17:30 Uhr 2013 begonnen und hängen vom Ausgang der Gespräche mit dem Flughafenbetreiber 1 KTW als Reservefahrzeug und der Verlängerung ab.

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Rettungsdienst und Krankentransport

Im Laufe des Jahres 2013 wurde der KTW der Wache Kastellaun vorzeitig erneuert. Die Beschaffung wurde zum Jahresende 2013 abgeschlossen.

Zum Sichtschutz und zur Reduzierung der Aufheizung im Patientenraum in den Sommermonaten wurde ergänzend eine Tönungsfolie vom Ausbauhersteller geliefert.

Die ebenfalls für 2013 geplante Erneuerung des NEF Simmern musste wegen langer Lieferzeiten des Fahrzeugherstellers auf Bild: Treppensteiger mit Auffahrrampe Anfang 2014 verschoben werden. Im Jahr 2013 wurden die Stellen im Der neue Notfall-KTW (NKTW) für die Wache hauptamtlichen Bereich gehalten. Dem neuen Simmern wurde in Auftrag gegeben und die dreijährigen Ausbildungsmodell folgend Auslieferung erfolgt am 16.05.2014 anlässlich wurde der Anteil der Mitarbeiter in diesem der Fachmesse „Rett-Mobil“ in Fulda. Segment erhöht. Drei junge Menschen 2013 wurden erste Gespräche mit der Firma konnten für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ Alber Antriebstechnik geführt, um einen (FSJ) gewonnen werden. „Treppensteiger“ für den qualifizierten Krankentransport zu erwerben. So können RAIP RA Patienten bis ca. 140 kg mit einer elektrisch Jahr HA 2 J. 3 J. BFD FSJ Aushilfe angetriebenen Vorrichtung über Treppen- 2010 57 3 1 5 2 70 stufen transportiert werden. Diese kann an 2011 63 3 3 0,75 3 70 die zugelassenen Transportstühle adaptiert 2012 63 1 7 0 3 70 werden. Eine Crash-Testung wurde mit dem 2013 65 1 9 1,5 1,75 70 TÜV erfolgreich abgeschlossen. Diese Verbesserung im Arbeitsschutz wird auch auf Personalentwicklung von 2010 bis 2013 der Rett-Mobil 2014 vorgestellt werden.

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Rettungsdienst und Krankentransport

Auch die Stundenleistung der Aushilfskräfte Im Jahr 2013 wurden für unsere Rettungs- wurde im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. wagen die restlichen EKG/Defi-Einheiten vom Es wurden fast 18.686 Stunden erbracht, was Typ Corpuls C 3 beschafft. Alle RTWs im knapp 7,5 Planstellen entspricht. Kreis haben die Telemetriemodule zur Über- mittlung der EKG-Daten erhalten. Die Aushilfskräfte haben einen deutlichen Anteil an der Sicherstellung der Urlaubs- und Krankheitsvertretung im hauptamtlichen

Sektor. Für die nächsten Jahre wird eine Neuausrichtung nötig sein. Eine Gewinnung von neuen hauptamtlichen Mitarbeitern zeichnet sich ab, um die Stundenleistungen der sinkenden Aushilfskräfte abzufangen. Um dem Fachkräftemangel im Rettungs- Mit der flächendeckenden Ausrüstung ist dienst vorzubeugen sind ausreichend Auszu- unser Verband im Vergleich zu anderen bildende einzustellen und der Beruf des Rettungsdienstbereichen führend. Die ent- Rettungsassistenten muss aktiv beworben sprechende Ausstattung der Notarzt- werden. 2013 weisen neun Auszubildende für Standorte wird frühestens 2015 erfolgen. den Rettungsdienst eine gute Bilanz aus. Das Die Beschaffung von Tragesystemen der Berufsbildes des „Notfallsanitäters“ wirft Firma Stollenwerk aus Köln wurde weiter schon seine Schatten voraus. ausgebaut. Ziel wird die Produktangleichung Im neuen Jahr 2014 wird es insgesamt nur auf allen Rettungsmitteln sein. einen Ausbildungskurs im DRK-Bildungs- institut in geben. Die Quoten für die Neubau Wache Simmern DRK-Gliederungen sind noch nicht abschlie- Mit dem Neubau der Rettungswache in ßend verteilt. Für den DRK-Kreisverband Simmern konnte im Jahr 2013 nicht wären zwei Auszubildende im Rettungsdienst begonnen werden. Der Ausbau der Straße ab September 2014 wünschenswert. hin zum Baugrundstück muss erst abge- schlossen sein, bevor das Baufenster Einsatzauswertung erschlossen werden kann. Die Auswertungen der einzelnen Bereiche Die Entwürfe lassen auf ein modernes des Rettungsdienstes und des qualifizierten Gebäude schließen, dass den Anforderungen Krankentransportes zeigen auch für 2013 des Rettungsdienstes und des Katastrophen- eine Steigerung von 341 Einsätzen bzw. 1,99 schutzes gerecht werden wird. Prozent. Hier wurde deutlich, dass sich Einsätze im Krankentransport zugunsten der Rettungsdiensteinsätze verschoben haben. Das Einsatzaufkommen steht im unmittel- baren Zusammenhang mit der Anzahl der Dialyse-Patienten. Sie führen zu sichtbaren Auf- und Abwärtsbewegungen in den Einsatz- zahlen bei der jeweiligen Wache.

2013 wurden 17.415 Einsätze und 712.252 km abgrechnet. Ansprechpartner: Torsten Frenzel

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Ausbildung der Bevölkerung

1. Teilnehmerentwicklung Auf Platz vier folgen erneut mit einem leichten Zuwachs 365 fortgebildete Klinik- Nach einer minimal rückläufigen Entwicklung mitarbeiter im Notfalltraining Reanimation. im letzten Jahr konnte in 2013 die Zahl der Direkt dahinter positionieren sich 291 nach ausgebildeten Personen erneut erheblich spezieller Vorgabe fortgebildete Lehrer gesteigert werden. 3386 Teilnehmer in den (+169), die damit sogar mehr Teilnehmer als unterschiedlichsten Kursangeboten stellen im die privat finanzierten Erste-Hilfe-Grundaus- Vergleich zur Vorperiode eine Steigerung um bildung mit 217 Personen markieren. 197 Teilnehmer dar und ein Rekordergebnis dar, das zuvor noch nie erreicht wurde! Abermals an siebter Stelle des Vergleichs trotz eines Rückgangs 85 ausgebildete 3400 Personen im Kursangebot AED-Training, in 3350 dem der sichere Umgang mit Defibrillations- 3300 geräten (speziell für medizinische Laien) und 3250 kombiniert die manuelle Wiederbelebung 3200 vermittelt wird. Neu auf dem achten Platz 64 3150 Teilnehmer im privat finanzierten Erste-Hilfe- 3100 Training gefolgt von 45 im Programm 3050 medizinische Erstversorgung ausgebildeten 2011 2012 2013 Schülern. Weiterhin unter den ersten zehn 2. Wichtige Tendenzen und Verteilungen / nach einem starken Rückgang 33 Teilnehmer Die Top Ten im Kursangebot! im Kursprogramm Erste Hilfe am Kind. Weitere Kursangebote waren eine Sonder- Nach wie vor an der Spitze mit 935 form der Erste-Hilfe-Ausbildung speziell zur geschulten Personen das berufsgenossen- Wiederbelebung sowie eine sanitätsdienst- schaftlich finanzierte Erste-Hilfe-Training. An liche Ausbildung im Rahmen des Schu- zweiter Stelle trotz eines Rückgangs um 111 lsanitätsdienstes und eine Einweisungs- Teilnehmer und so mit nun 665 ausgebil- veranstaltung für neue Ausbilder. deten Menschen die berufsgenossenschaft- lich finanzierte Erste-Hilfe-Grundausbildung. Neben den Angeboten für Erwachsene Mit einer sehr erfreulichen Steigerung um 131 erzielten die Programme Erste Hilfe Teilnehmer die wichtige Kursvariante Kinderleicht (für Kindergartenkinder) und Lebensrettende Sofortmaßnahmen – 651 Kinder helfen Kindern (für Grundschüler) mit überwiegend zum Zweck des Führerschein- 25 Kursen und 317 ausgebildeten Kindern erwerbs geschulte junge Leute markieren erneut eine sehr erfreuliche Resonanz. jetzt den dritten Rang. LSM EH BG EH Tr. BG Notfalltr.R. EH BA Lehrer Fortb. EH Kind Med. Ev. DEFI FOBI EH Tr. BA Sonstige 23

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Ausbildung der Bevölkerung

3. Wichtige Entwicklungen und Ereignisse

Deutliche Zuwächse in der Lehrerfortbildung und im Kursprogramm Lebensrettende Sofortmaßnahmen waren elementare Bestandteile des 2013 erzielten Rekord- ergebnisses im Ausbildungsbereich.

Parallel an drei Orten beteiligte sich der Ausbildungsbereich am bundesweiten Aktionstag Erste Hilfe im Jubiläumsjahr des DRK. In Boppard, Simmern und Kastellaun konnten sich Interessierte in Sachen Erste Hilfe auf den aktuellen Stand bringen und sich über das Rote Kreuz vor Ort informieren.

Fester Bestandteil der Ausbildungsarbeit ist auch die Qualifizierung angehender Schulsanitäter im Rahmen der Ansprechpartner: Jörg Krömer sanitätsdienstlichen Ausbildung.

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Schulobst

Dazu sollen über das bisherige Engagement DRK-Kreisverband übernimmt die Aus- vieler Schulen hinaus weitere pädagogische lieferung an 29 Grund- und Förderschulen Begleitmaßnahmen, Aktionen und Projekte und an 26 Kindertagesstätten im Rhein- beitragen wie in Form von Unterrichts- Hunsrück-Kreis. einheiten über gesunde Ernährung oder Herkunft und Verarbeitung von Obst und Gemüse. Entsprechende Unterrichtsmateri- alien stehen z. T. kostenlos zur Verfügung. Es kann z. B. ein Bauernhof besucht oder ein Ernährungsführerschein abgelegt werden. Das Obst und Gemüse wird von einem durch eine landesweite Ausschreibung ermittelten Großhändler vorrangig und soweit saisonal möglich bei regionalen Erzeugern in Rhein- hessen und der Pfalz eingekauft. Die verzehrfertigen Produkte werden täglich frisch und je Schule oder Kita klassen- bzw. Unser Kreisverband liefert einmal wöchentlich gruppenweise in Kisten verpackt an den je eine Portion vitaminreiches Obst und DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück geliefert. Gemüse für alle Schülerinnen und Schüler an Das DRK übernimmt jeden Morgen von 29 Grund- und Förderschulen im Rhein- Montag bis Mittwoch ab 7:00 die Verteilung. Hunsrück aus. Vier Schulen werden zweimal Dabei werden täglich zwischen 130 und 190 je Woche beliefert. Insgesamt werden 3992 km zurückgelegt und 17 bis 21 Schulen oder Schülerinnen und Schüler in 237 Schul- Kitas angefahren. klassen von uns versorgt. Weitere Infos über das EU-Schul- Seit August 2013 hat sich organisatorisch obstprogramm finden Sie im Internet unter einiges verändert. Die Verteilung für den www.mwvlw.rlp.de/Landwirtschaft/schulobst. Bereich Cochem-Zell wird nicht mehr von unserem Kreisverband durchgeführt. Dafür werden seit August 26 Kindertagesstätten mit frischem Obst und Gemüse beliefert. 1699 Kindergartenkinder in 103 Kita-Gruppen erhalten einmal wöchentlich die frische Ware. Ziel des Schulobstprogrammes ist es, schon die Jüngsten für das abwechslungsreiche Angebot an Obst und Gemüse zu begeistern und ihnen den regelmäßigen Verzehr schmackhaft zu machen. Wenn die Kinder diese Lebensmittel mit Spaß und Freude kennen lernen und von klein auf gerne Obst und Gemüse essen, behalten sie meist auch im Erwachsenenalter diese gesundheits- fördernde Gewohnheit bei.

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Mutter-Kind-Kuren

Der „Arbeitsplatz Familie“ ist für Mütter oft mit Der ganzheitliche medizinische Ansatz der erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Mütter- und Mutter-Kind-Kurmaßnahmen Erschöpfungszustände bis zum Burnout sind bietet die Gewähr dafür, dass krank die häufigsten Indikationen von Müttern, die machende Lebensumstände individuell mit einen Kurbedarf begründen. Neben der jeder Mutter identifiziert und Lösungs- eigenen gesundheitlichen Situation spielen strategien für zu Hause erarbeitet werden. familiäre Lebensbedingungen ebenfalls eine Eine individuelle Beratung ist die beste Rolle, die ausschlaggebend für die Vorbereitung. Wir als Beratungsstelle Bewilligung einer Vorsorge- oder Reha- unterstützen die Mütter bzw. Väter: bilitationsmaßnahme für Mütter sein können.  beim Antragsverfahren in Zusammen- Häufig ignorieren Mütter die ersten arbeit mit den Krankenkassen, Anzeichen für gesundheitliche Störungen. Sie  über die Angebote in den Häusern des wollen für ihre Familie weiter funktionieren Müttergenesungswerkes, und an sie gestellte Anforderungen erfüllen.  bei der Auswahl einer geeigneten Mutter- Viele Mütter kommen erst in die Kind-Einrichtung, Kurmaßnahmen, wenn die Probleme massiv  über die finanzielle Unterstützung durch sind. Wichtig ist, dass die Mütter frühzeitig das Müttergenesungswerk, Hilfe suchen.  über die Möglichkeiten und Angebote für 2,1 Mio Mütter in Deutschland sind kur- die Zeit nach der Kurmaßnahme. bedürftig (IfeS 2007). Erschöpfungszustände, Allergien, Magen-Darm-Störungen, Herz- Kreislauf-Störungen, Rücken- und Kopf- schmerzen, aber auch Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und Angst gehören zu den häufigen Gesundheitsproblemen von Müttern.

Für die Bewilligung einer Mütter- oder Mutter- Kind-Kurmaßnahme geben jedoch nicht nur die eigenen gesundheitlichen Probleme den Ausschlag. Sogenannte Kontext-Faktoren – spezifische Bedingungen im individuellen Lebensumfeld – können die schwierige gesundheitliche Situation verstärken und eine Kurmaßnahme begründen. Dazu gehören zum Beispiel Trennungs- oder Trauer- situationen, finanzielle Not, Pflegesituationen oder chronische Krankheit in der Familie, ein behindertes Kind oder Erziehungs- schwierigkeiten. Die Gesundheitsprobleme der Mütter wirken sich auf die gesamte Familie aus, besonders auf die Mutter-Kind- Beziehung.

Ansprechpartnerin: Hannelore Scherer

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Seniorengymnastik

Im DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück Die Gruppe feierte ihr 20- werden derzeit sechs Seniorengymnastik- jähriges Bestehen. Unter der Leitung von Gruppen von sechs ehrenamtlichen Übungs- Frau Nicolay sind von den Gründungsteil- leiterinnen betreut, die teilweise auch nehmerinnen heute noch 18 Damen im Alter Seniorentanz sowie Gedächtnistraining von 70 bis 81 Jahren in der Gruppe aktiv. anbieten. Insgesamt nehmen 81 Senioren und Seniorinnen an den Übungsstunden teil. Die Gruppen treffen sich in der Regel einmal wöchentlich nachmittags zu den Übungs- stunden. Außerdem werden auch weitere Freizeitaktivitäten von den Übungsleitern organisiert (z.B. Wanderungen, Ausflüge, Weihnachtsfeiern). Je älter die Teilnehme- rinnen werden, umso wichtiger sind die Übungsstunden auch als wöchentlicher Auch Frau Nicolay danken Herr Maser und Kommunikationstreff. Bürgermeister Herr Christ für ihren Einsatz. Einmal jährlich finden sich alle Übungs- leiterinnen zum Erfahrungs- und Informationsaustausch ein. Die Gruppe des DRK in Kirchberg löste sich im vergangenen Jahr auf. Aus Alters- und Gesundheitsgründen schrumpfte die Gruppe auf nur noch wenige Teilnehmer zusammen, so dass eine Gruppenstunde nicht mehr effektiv war. .

Zurzeit befinden sich Gruppen in den Orten:

Buch

Büchen Masters beuren hausen

Kastel- Bei der Verabschiedung von Frau Schmittinger bedankt sich der DRK- laun Kreisgeschäftsführer Herr Maser für die über Metzen 26-jährige Tätigkeit als Übungsleiterin der hausen Seniorengymnastik in Kirchberg und für das . ehrenamtliche Engagement. Ansprechpartnerin: Ulrike Engelmann

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Kreisauskunftsbüro (KAB)

Zurzeit besteht das KAB aus 16 ehren- Bei der Katastrophenschutzübung am amtlichen Helferinnen und Helfern. 29.06.2013 auf dem Flughafen Hahn wurden die verletzten Personen sowie die Einsatz- Im Jahr 2013 traf sich das KAB zu zwei kräfte des DRK anhand von Meldekarten in Fortbildungen. In diesen wurden die Arbeit- der EDV erfasst und danach in einer sabläufe geprobt, die zur Erstellung einer Katastrophenkartei einsortiert. manuellen Statistik, einer Katastrophenkartei sowie zur Erfassung im EDV-Programm Xenios notwendig sind. Ansprechpartner: Jürgen Stumm

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Altkleidersammlung

Nachdem im Sammeljahr 2012 erstmalig ein Rückgang bei der eingesammelten Menge an

Kleidern verzeichnet wurde, setzte sich dieser Trend leider fort. Das Sammelergebnis war um ca. 11,3 % rückläufig, was darauf zurückzuführen ist, dass eine große Anzahl an Containern von verschiedenen Sammlern im Kreisgebiet, teilweise in jedem einzelnen Ort, vorhanden sind. Trotzdem konnte der DRK-Kreisverband noch zwei zusätzliche Kleidercontainer im Kreis- 2011 2012 2013 gebiet aufstellen, so dass insgesamt nun 58 Container- Container an 39 Sammelstellen flächen- 400.140 365.500 324.210 deckend im gesamten Rhein-Hunsrück-Kreis ware (in kg) zur Verfügung stehen. Die regelmäßige, wöchentliche Entleerung der Sammel- kg pro 3,9 3,6 3,2 container ist weiterhin gewährleistet. Ein Teil Einwohner der gesammelten Ware findet in unserer Kleiderkammer Verwendung.

Kleiderkammer

Das Hilfsangebot der Die langjährige Mitarbeiterin Frau Kasten Kleiderkammer ist eine beendete im September 2013 ihr willkommene Unterstüt- ehrenamtliches Engagement, Frau Schulz zung in sozialen Not- führt die Kleiderkammer wie gewohnt weiter. lagen. Der Bedarf an Die Kleiderausgabe erfolgt immer mittwochs Kleidern und Schuhen (DRK-Geschäftsstelle, Holzbacher Straße 1, ist nach wie vor groß. Simmern) und wird von ehrenamtlichen Ein Teil unserer Kleidersammlungen wird Mitarbeitern betreut. unter der Leitung von Frau Kasten und Frau

Schulz nach gut erhaltenen Kleidungs- stücken sortiert, die dann in unserer Kleider- Ansprechpartnerin: O. Schulz, Heidi Kasten kammer an Bedürftige ausgegeben werden.

2011 2012 2013 eingesetzte Hilfskräfte 4 2 3 geleistete Einsatzstunden 1.534 1.495 1.842 ausgegebene Bekleidungsstücke 23.150 23.187 25.787 Schuhe und sonstiges 2.351 1.947 3.054

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Freiwilliges Soziales Jahr / Bundesfreiwilligendienst

Wir bieten interessierten Menschen FSJ- In Bildungsseminaren tauschen sich die Stellen/BFD-Stellen im sog. „Freiwilligen- Mitarbeitenden über ihre Erfahrungen in den dienst“ in den verschiedensten Tätigkeits- Einsatzstellen aus und besprechen für sie bereichen im Rhein-Hunsrück-Kreis an. wichtige Themen. Der Freiwilligendienst ist eine Bildungs- und Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit Berufsorientierung für 6 bis 18 Monate für den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Frauen und Männer. Auch über 27-jährige Freiwilligendienst gemacht. und Rentner können am Freiwilligendienst Gerne nehmen wir weitere Bewerbungen an. teilnehmen. Einsatzgebiete sind die Alten-, Diese sind an folgende Adresse zu richten: Kranken- und Familienpflege und der Rettungsdienst. Dazu kommen Tätigkeiten in den Bereichen Schulsanitätsdienst, Haus- DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz notruf sowie in unserer Kleiderkammer und in der Geschäftsstelle. Mitternachtsgasse 4 Der/die zukünftigen Helfer/-in unterstützt zum 55116 Mainz Beispiel in unserer Tagespflege Pflegekräfte Infohotline: 0180-192 1921 bei der Betreuung älterer Menschen. Dazu gehört es, Seniorinnen und Senioren tags- E-Mail: [email protected] über vorzulesen, mit ihnen gemeinsam zu spielen oder sie auf Spaziergängen zu begleiten. Die Tätigkeit ermöglicht nicht nur in soziale Berufe hinein zu schnuppern, sondern Folgende Stellen wurden im Jahr 2013 im kann auch beruflich zukunftssichere Perspek- Kreisverband besetzt. tiven eröffnen, sowie für zusätzliche Qualifi- kationen bei späteren Bewerbungen sorgen Einsatz- FSJ BFD BFD oder zu einer persönlichen Neuorientierung stelle 27plus führen. So wird auch im Berufsleben immer mehr nach sozialen Kompetenzen und Rettungs- 4 2 sozialem Engagement gefragt. dienst Der Einstieg in den Freiwilligendienst ist Sozial- 3 3 jeweils monatlich möglich. Auch Teilzeit- station Beschäftigungen sind möglich. Die Mitarbei- Tages- 2 1 tenden sind sozial- und krankenversichert, pflege erhalten Taschen- und Verpflegungsgeld und Geschäfts- 1 1 haben Anspruch auf Urlaub. Im Rettungs- stelle dienst liegt das Mindestalter bei 18 Jahren und ein Führerschein der Klasse B wird vorausgesetzt. Ansprechpartnerin: Hannelore Scherer

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