Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung / Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected]

Jahrgang 44 Mai 2016 Nr. 1

Angelegenheiten des Verbandes Ebenfalls als solide und bodenständig bezeichne- te der Vorsitzende Siglinde Ballis, die ihr haus- wirtschaftliches Handwerkszeug von der Pike auf Silbernes Verbandsabzeichen gelernt hat. Mittlerweile ist Ballis als geschätzte Bei der Jahreshauptversammlung am 16. Februar Mitarbeiterin am AELF Wertingen hauswirt- 2016 erhielten aus der Hand des VLF- schaftliche Ausbildungsberaterin für die Land- Vorsitzenden Siglinde Ballis und Albert Sporer kreise Eichstädt-Ingolstadt, Neuburg-Schroben- das Silberne Verbandsabzeichen. hausen und Pfaffenhofen und die Großstadt In- golstadt in Oberbayern ebenso wie für die schwäbischen Landkreise Donau-Ries und Dil- lingen

Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2016 wurden 24 Mitglieder für 25- jährige Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt.

Ahle Susanne, Fristingen; Burghardt Xaver, Deisenhofen; Burkard Joachim, Unterthürheim; Demharter Michael, Holzheim; Gaugler Wer- ner, Bliensbach; Gufler Martin, Gremheim; Im Bild von links: VLF-Vorsitzender Manfred Haas Monika, Unterroth; Hell Martina, Lauter- Hitzler, die Geehrten Albert Sporer und Siglinde bach; Hillenbrand Markus, Wertingen; Hitzler Ballis, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer, Helmut, Prettelshofen; Hördegen Werner, Berg- Geschäftsführer Magnus Mayer. heim; Knötzinger Maria, ; Konrad Wolfgang, Dürrlauingen; Maier Kurt, Bächin- Manfred Hitzler würdigte Albert Sporer als erfolg- gen; Mayr Harald, ; Pröll Richard, reichen Ausbilder und engagierten Vertreter des Lauingen; Rieder Erich, Lauingen; Rödel Ste- bäuerlichen Berufsstandes in seiner Funktion als fan, ; Schindele Cornelia, Lauingen; BBV-Kreisobmann. Dabei kann Sporer auf seine Schneider Johannes Georg, Glött; Schröppel großen Erfahrungen in seinem solide geführten Michaela, Schmähingen; Schröttle Agnes, Dil- Milchvieh-Familienbetrieb aufbauen. lingen; Vogawitz-Dirr Marianne, Anhofen; We- ber Karin, Leipheim.

10:30 Uhr Führung Kloster Roggenburg, Kirchenbesichtigung (ohne Führung) 12:00 Uhr Mittagessen 13:30 Uhr Walderlebniszentrum, Führung zum Thema Waldnaturschutz Ende ca. 15:30 Uhr; Anmeldung ist nicht erfor- derlich, gutes Schuhwerk schon.

Persönliche Nachrichten  Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten VLF-Nachrichten im November 2015 wurden Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied- uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Robert schaft Hahn, ; Josef Nicklaser, Reistingen. Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor- benen ein ehrendes Gedenken bewahren. Sternfahrt des VLF Lauingen/Wertingen am Dienstag, den 30. August 2016 Runde Geburtstage 2016 Unser Ziel ist der Landkreis Donau-Ries. Wir treffen uns um 9:50 Uhr auf dem Parkplatz Der Verband für landwirtschaftliche Oskar-Märker-Straße 24 86655 Harburg (Park- Fachbildung gratuliert herzlich zu den platz P 2). runden Geburtstagen und wünscht wei- Die Führung der Fa. Märker beginnt im Vor- terhin alles Gute, viel Glück, Freude, Zu- tragssaal, der über die Kantine erreichbar ist. Zur friedenheit und vor allem Gesundheit. eigentlichen Werksbesichtigung über das großflä- chige Gelände fährt uns ab ca. 10:45 Uhr ein Bus 90. Geburtstag der Fa. Böhmer. Mittagessen ist um 12:30 Uhr auf Schmid Otto, Donaualtheim dem Kratzhof (Familie Kilian) eingeplant. Um 14 Uhr soll es in Reimlingen an einer der leistungs- 80. Geburtstag stärksten schwäbischen Biogasanlagen weiterge- Baudenbacher Waltraud, Steinheim hen. Die Anlage befindet sich etwa einen Viertel- Baur Ludwig, Aislingen kilometer nordöstlich von Reimlingen (am Kreis- Bayer Maria, Donaualtheim verkehr Richtung B 25 abbiegen!). Bräuninger Fritz, Schwenningen Geschäftsführer Karlheinz Geis wird uns die Bio- Bunk Anton, gasanlage zeigen und erklären. Er wird uns sicher Deininger Helga, Aislingen viel Interessantes zur Technik, aber auch zu den Gallenmiller Franz, Fristingen Flächen und zur rechtlichen Konstruktion zu er- Geppert Hildegard, Gundelfingen zählen haben. Bei Interesse wird er auch zu dem Gessler Anton, Geratshofen von ihm mit einer weiteren Landwirtsfamilie be- Graf Peter, Kicklingen wirtschafteten Biobetrieb mit Gemüse und Getrei- Harnauer Irmgard, Unterglauheim de Fragen beantworten. Klauser Georg, Peterswörth Anmeldung ist nicht erforderlich. Köhle Manfred, Binswangen

Lenz Anton, Höchstädt

Lutz Johann, Geratshofen Sternfahrt des VLF/VLM Schwaben am Mayr Johann, Untermedlingen Dienstag, den 6. September 2016 nach Müller Walter, Oberbechingen Roggenburg, Lkr. Neu-Ulm Ortner Johann, Rieblingen Sadler Friedrich, Veitriedhausen 10:15 Uhr Eintreffen der Teilnehmer Seitz Erich, Höchstädt (Klosterstraße 3 89297 Roggenburg; Parkmög- Speinle Sebastian, Donaualtheim lichkeit Klosterstraße 2) und Begrüßung Wagner Andreas, Geratshofen Wagner Georg, Fristingen Verband landwirtschaftlicher

Wiedemann Johann, Osterbuch Meister und Ausbilder

Neue Meister 2015 75. Geburtstag Die alljährliche Meisterbriefverleihung fand am Böck Richard, Aislingen 24. November 2015 in Mindelheim statt. Gleich Deffner Maria, 16 Meister von den insgesamt 64 Landwirt- Geyer Franz, Staufen schaftsmeisterinnen und -meister in Schwaben Grandel Georg, Binswangen waren ehemalige Wertinger Studierende, darun- Häussler Günter, Binswangen ter auch die vier Besten, denen der schwäbische Hermanns Josef, Dattenhausen VLM-Vorsitzende Karlheinz Kilian ein Ge- Hörmann Peter, Veitriedhausen schenk überreichen konnte. Neun von ihnen Ihle Martin, Wertingen stammen aus dem Landkreis Dillingen, drei ehe- Kummer Werner, Steinheim malige Wertinger Landwirtschaftsschüler kom- Mairshofer Franz, Bliensbach men aus dem Lkr. Heidenheim und vier aus dem Metzner Helmut, Schwennenbach Lkr. Donau-Ries. Nothofer Elisabeth, Lauterbach Ramold Anton, Pfaffenhofen Der VLM und der VLF gratulieren dazu: Rein Erich, Robert Benz, Eppisburg Rothermel Karin, Ellerbach Thomas Horsch, Steinheim Schlögl Rosa, Eppisburg Fabian Hurler, Schwenningen Schuster Richard, Frauenriedhausen Stefan Hurler, Fronhofen Sing Josef, Schwennenbach Benedikt Jall, Deisenhofen Stadlmayr Martin, Tapfheim Ulrich Kobinger, Mörslingen Strasser Peter, Lauterbach Christian Rosenwirth, Blindheim Titze Renate, Lauingen Robert Schäble, Traut Franz, Echenbrunn Simon Winkler, Binswangen Wiedenmann Konrad, Prettelshofen Wunderle Franz, Fristingen Bei der Jahreshauptversammlung des VLM am 12. Januar 2016 erhielten die Jungmeister aus den Händen der Vorsitzenden die Hoftafel 70. Geburtstag „Der landwirtschaftliche Meisterbetrieb“. Ballis Theresia, Höchstädt Baumgartner Anton, Unterbechingen Deisenhofer Irmgard, Deisenhofer Martin, Zusamaltheim Dossner Engelbert, Unterliezheim Dr. Hitzler Johann, München Glenk Roswitha, Asbach Hahn Anton, Weisingen Harlacher Gerhard, Donaltheim Ilg Josef, Zusamaltheim Keis Hans, Höchstädt Kitzinger Anton, Faimingen Launer Anneliese, Hausen Von links: Geschäftsführer Magnus Mayer, Ul- Saumweber Johann, Glött rich Kobinger, Fabian Hurler, Stefan Hurler, Ro- Schretle Marianne, Lutzingen bert Schäble, Robert Benz, Georg Deißer (Tech- Schuster Leonhard, Bergheim nikerschule Triesdorf), Christian Rosenwirth, Spengler Otto, Lauingen Thomas Horsch, Brigitte Lang Wiedemann Ulrich, Haunsheim (Hausw.Meisterin), Stefan Schmid (Techniker- Willer Theresia, Deisenhofen schule Triesdorf), Vors. Dietmar Reile, Frauen-

vors. Barbara Rosenwirth. Es fehlen Benedikt Jall Nach der Führung, so um ca. 15 Uhr besteht noch und Simon Winkler. die Gelegenheit, in einem nahe gelegenen Café den Tag in geselliger Runde zu beschließen und Meisterpreis der Bayerischen Staatsregie- die würzige, reichliche Versorgung vom Vormit- rung 2015 tag mit Süßem abzurunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Bayerische Staatsregierung würdigte mit dem Meisterpreis am 07. Dezember 2015 in Nürnberg die besten 20 % der Absolventinnen und Absol- Sternfahrt des VLM/VLF-Bezirksverbandes venten einer beruflichen Fortbildung im Agrarbe- Schwaben am Mittwoch, den 8. Juni reich. Die Ehrung wurde von Landwirtschaftsmi- 2016 in den Landkreis Landsberg/Lech nister Helmut Brunner durchgeführt. Zunächst geht es mal tief nach unten: zum Einen Die Landwirtschaftsschule Wertingen gratuliert runter in Erde, zum Anderen Eintauchen in die hierzu ganz herzlich ihren ehemaligen Studieren- Niederungen der deutschen Geschichte. Aber erst den, die von 2012 bis 2014 die Landwirtschafts- mal der Reihe nach: schule Wertingen besucht haben: 9:45 Uhr Robert Benz, Eppisburg Treffpunkt Hauptwache Welfenkaserne (Navi: Emmeram Burger, Dischingen Iglinger Straße 72 86899 Landsberg/Lech). Martin Gansloser, Hermaringen Anschließend Begrüßung durch Oberstleutnant Benedikt Jall, Deisenhofen Roletschek Bundeswehr Maximilian Kolb, Megesheim Bis ca. 11:30 Uhr Florian Michl, Minderoffingen Vortrag über die Historie des Bunkerbauwerks Thomas Wolf, Fremdingen 11:30 Uhr Mittagessen Verpflegung durch die Truppe. 12:15 Uhr bis ca. 13:45 Uhr Sternfahrt VLM-Kreisverband Dillingen am Besichtigung der Untertageanlage Weingut II. (Weingut II ist der Tarnname für ein begonnenes unterirdisches Flug- Dienstag, den 14. Juni 2016: zeugwerk, mit dessen Bau 1944 begonnen wurde, als die alliierten Luft- Käse und Strom stehen heuer im Mittelpunkt. angriffe immer mehr oberirdische Rüstungsbetriebe zerstörten. Bis zum Kriegsende konnten jedoch die Baumaßnahmen, insbesondere der Innen- Treffpunkt um 09.50 Uhr ist die Landkäserei ausbau nicht abgeschlossen werden. Bis dahin wurden jedoch im großen Reißler (Schmutterstraße 5, 86695 Nordendorf). Stil KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt. Nach Kriegsende ent- sorgten die US-Streitkräfte überschüssige Bomben durch kontrollierte Wir wollen die Käserei mit allen Sinnen erleben, Sprengung in der unterirdischen Anlage, was diese jedoch weitgehend nicht nur sehen und hören und vielleicht auch rie- unbeschädigt überstand. Nach einer weiteren Nutzung als amerikanisches Munitionsdepot ging die Anlage 1960 in die Hände der Bundeswehr chen, sondern auch mit der Zunge erfahren. Daher über.) kostet die Führung 8 €, da sie mit einer reichlichen Käseverkostung verbunden ist, das Mittagessen ist Nach Weingut II geht es landwirtschaftlich wei- also sozusagen inklusive. Und auch für Laktose- ter. intolerante wird es geeignete Käsesorten geben. Wir besichtigen ab ca. 14:15 Uhr in 86859 Igling Die Firma Reißler ist ein starker Verfechter tradi- Ortsteil Holzhausen Dammoosweg, unmittelbar tioneller Verkäsung. Wer vorab Näheres erfahren nördlich der Autobahn A 96 den Milchviehstall will, dem sei die Internetseite www.kaeserei- der Regens-Wagner-Stiftung. Der verantwortli- reissler.de empfohlen. che Bereichsleiter Landwirtschaft Josef Beyrle Um ca. 13 Uhr geht´s weiter in Langweid in der wird uns dabei den mit viel Grünland, Feldfutter- Lechwerkstraße 19. Das Lechmuseum ist ein über bau und Gemüsebau, aber auch Getreide nach 100 Jahre altes Wasserkraftwerk, das auch heute Bioland-Richtlinien bewirtschafteten Betrieb noch Tausende Haushalte mit Energie versorgt. vorstellen. Unser Themenschwerpunkt ist dabei Sowohl drinnen wie draußen gibt es bei der Füh- der im Außenbereich neu errichtete Kuhstall mit rung viel Wissenswertes über den Fluss und über Haltung und Fütterung der Tiere. die Energiegewinnung aus Wasser zu erfahren Ca. 16 Uhr ist die Heimreise eingeplant. (siehe auch www.lechmuseum.de). In der Maschi- Für den ersten Teil des Tages (Welfenkaser- nenhalle kann eine begehbare, außer Betrieb ge- ne/Weingut II) ist die Teilnehmerzahl auf 35 be- nommene Turbine besichtigt werden; draußen grenzt. findet sich der Nachbau eines traditionellen Lech- Erforderlich ist daher Ihre verbindliche Anmel- flosses. dung unter Telefonnummer 08272 8006-155 (oder 08272 8006-0) mit Name, Vorname und Bei dieser Gelegenheit konnten die Vorsitzenden Adresse bis spätestens 25. Mai 2016. Der Einlass Jürgen Wörner (vom VLF Donau-Ries) und in die Welfenkaserne ist nur möglich mit gültigem Manfred Hitzler den größten Teil der Absolven- Personalausweis oder Reisepass. ten in ihre VLF-Kreisverbände aufnehmen.

Landwirtschaftsschule

Abteilung Landwirtschaft

Schulschlussfeier 2016

Alle 16 Studierenden des 3. Semesters der Land- wirtschaftsschule Wertingen konnten als erfolg- reiche Absolventen ihre Zeugnisse als staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau aus der Hand Schulleiter Magnus Mayer (links) und Semester- von Schulleiter Magnus Mayer entgegennehmen. leiter Robert Knöferl (rechts) mit den fünf Prü- Nach einem feierlichen ökumenischen Schlussgot- fungsbesten von links Thomas Schweyer, Stefan tesdienst, den Pfarrer Norbert Greim und Pater Englhard, Michael Sorg, Philipp Ruf und Peter Wolfgang gemeinsam zelebrierten, erfolgte die Christof Haible. Verabschiedung der Absolventen in festlichem Rahmen im Rathaussaal der Stadt Wertingen. Der Absolventenjahrgang 2015/2016: Grußworte von Landrat Leo Schrell, MdL Georg Monja Dreger, Harburg; Stefan Englhard, War- Winter, Bürgermeister Willy Lehmeier und dem ching; Sebastian Fürbaß, Kicklingen; Peter Donau-Rieser BBV-Kreisobmann Karlheinz Götz Christof Haible, Heuchstetten; Johannes Hörin- unterstrichen neben der Anwesenheit vieler weite- ger, Niederschönenfeld; Christian Hubel, Möt- rer Ehrengäste die Wertschätzung für die Land- tingen; Maximilian Liepert, Ostendorf; Michael wirtschaftsschule. Klassenbester wurde mit einem Meyer, Mönchsdeggingen; Christian Reiter, Schnitt von 1,07 Peter Haible aus Gerstetten, Gremheim; Tobias Riegel, Mertingen; Philipp Landkreis Heidenheim. Daher ließ es sich der Ruf, ; Thomas Schweyer, Schwennin- Heidenheimer Bauernverbandskreisvorsitzende gen; Michael Sorg, Oberfinningen; Josef Veicht, Christian Ziegler nicht nehmen, persönlich zur Burgmannshofen; Bernhard Völk, Donauwörth; Schlussfeier zu erscheinen und Peter Haible ein Max-Josef Wagner, Genderkingen. Stipendium zu überreichen. Den zweiten Platz nach dem Notendurchschnitt belegten Michael Sorg aus und Philipp Ruf aus Burgha- gel gemeinsam. Sie bekamen ein Stipendium des Freistaats Bayern zum Besuch einer weiteren landwirtschaftlichen Bildungseinrichtung. Durch- aus erheiternd war der Rückblick durch die Klas- sensprecher Monja Dreger und Maximilian Lie- pert auf drei Semester Wertinger Landwirtschafts- schule. Ebenfalls mit einem gehörigen Schuss Humor kommentierte Michael Sorg die wenige Tage zuvor unter Leitung von Robert Knöferl durchgeführte Abschlussfahrt nach Nordwest- deutschland und in die Niederlande. Einen würdi- gen musikalischen Rahmen erhielt die Schlussfei- er durch das Wertinger Klarinettenquartett um Heike Mayr-Hof.

Das Bild zeigt die Absolventen mit den Lehrkräf- ten vor dem Wertinger Rathaus. Abschlussfahrt der Landwirtschaftsschule nach Gräben die früher mithilfe von Windmühlen Holland – die zweite! entwässert wurden. Heute übernehmen das elekt- rische Pumpstationen. Wie wertvoll landwirt- Wie vor 2 Jahren ging es für die Absolventen der schaftliche Flächen in Holland sind, belegen Landwirtschaftsschule Abt. Landwirtschaft nach Pachtpreise von 1.000 € aufwärts. Der benach- den Strapazen der Abschlussprüfung auf Lehrfahrt barte Milchviehbetrieb offenbarte derzeit ähnlich nach Westdeutschland und in die Niederlande - schlechte Milchauszahlungspreise der Molkerei Holland ist ja eigentlich nur ein Teil der Nieder- FrieslandCampina wie für bayerische Milchvieh- lande. betriebe. In den Auszahlungspreis fließt nicht nur Nur indirekt landwirtschaftlich geprägt war der der Fett- und Eiweißgehalt ein, sondern auch der erste Tag mit der Besichtigung des Braunkohleta- Lactoseanteil. gebaus Garzweiler II bei Mönchengladbach. Auf Am dritten Tag frühmorgens ging es Richtung einer Fläche von gut 30 km2 baut die Fa. RWE Rotterdam, zur Besichtigung der Milchviehhal- Power dort jährlich 40 Mio. Tonnen Kohle ab, um tung der Familie van den Berg. Der Betrieb ist eine Leistung von 2.000 MWel. Aufrecht zu erhal- ein ehemaliger Versuchsbetrieb der Fa. Lely, auf ten. Nach der Auskohlung soll das Abbaufeld zu dem schon kuriose Dinge wie das Fütterungska- einem großen Teil landwirtschaftlich rekultiviert russell ausprobiert wurden. Die Zusammenarbeit werden. Zusätzlich entsteht ein ca. 20 km2 großer mit der Firma Lely offenbart sich nach wie vor Restsee, der vom Rhein gespeist werden soll. auf dem ganzen Betrieb. So werden die 170 Nach diesen beeindruckenden Dimensionen führte Schwarzbunten mit drei Melkrobotern gemolken der Weg zur Übernachtung in die Innenstadt von und mit dem „Vectorsystem“ gefüttert. Mit AMS Düsseldorf. (automatischen Melksystemen) wird dort bereits seit 1992 gearbeitet und damit war die Familie van den Berg der weltweit erste Betrieb, der die- se Technik einsetzte. Die anschließende Rund- fahrt durch den größten Tiefseehafen Europas in Rotterdam beeindruckte durch überdimensional große Container- und Kreuzfahrtschiffe, ehe es zur Erholung nach Scheveningen an die Nordsee zum größten Seebad der Niederlande ging. Der Jahreszeit entsprechend war das Meer eiskalt. Dennoch lockte das sonnige Wetter bei einstelli- gen Graden sehr viele Leute an die Strandprome- nade. Im Bild: Braunkohletagebau Garzweiler Am darauffolgenden Sonntag stand das Kultur- programm mit einer Stadtrundfahrt durch Ams- Am zweiten Tag stand zunächst eine Werksbe- terdam an. Der schlechten Besiedelungsfähigkeit sichtigung der Fa. Lemken in Alpen auf dem Pro- dieses ehemaligen Moor- und Sumpflandes ist gramm. Die Umsatzflaute der Landtechnikbranche die junge Geschichte der Hauptstadt geschuldet. in Deutschland trifft den Bodenbearbeitungsspezi- Alte Windmühlen werden immer noch zur Ent- alisten bisher nicht, da zwei Drittel der Produktion wässerung genutzt und das Wasser ist nicht nur in den Export gehen. Nach Rekordjahren mit in der Amstel, sondern auch durch die Grachten durchgängigem Dreischichtbetrieb können die in der gesamten Innenstadt gegenwärtig. Die weltweit 1.200 Mitarbeiter jetzt wieder etwas 800.000 Einwohner starke Multikulti- durchschnaufen. Nach dem Mittagessen wurde Bevölkerung ist genauso wie die zahllosen Se- dann die innereuropäische Grenze passiert und auf henswürdigkeiten auf die junge Geschichte der dem Weg nach Amsterdam ein kurzer Abstecher Stadt zurückzuführen. Dem Kulturteil folgte ein ins Polderland unternommen. Ein dort ansässiger Besuch der Heinecken Erlebniswelt. Ackerbaubetrieb mit Hackfrucht- und Zwiebelan- Die Nacht war dann eher kurz, weil am fünften bau schilderte die Vorgehensweise bei der künstli- Tag bereits früh morgens die Führung durch ei- chen Landgewinnung im Laufe des letzten Jahr- nen kleinen Teil der 10 ha großen Blumenver- hunderts. Die Hofstelle mitsamt den arrondierten steigerungshallen in Aalsmeer auf dem Pro- Flächen liegt komplett unter dem Meeresspiegel. gramm stand. Dort werden täglich über 20 Mio. Möglich macht das ein Netzwerk aus Kanälen und Schnittblumen und 3 Mio. Topfpflanzen gehan- delt. Von der weltweit größten Blumenversteige- fische benötigen circa 140 bis 150 Tage um auf rung ging es nach Venlo, die intensivste Gemüse- 1,5 Kilogramm heranzuwachsen. In dieser Zeit bauregion Europas. Der Gewächshausanbau ist verbrauchen sie etwa 1,35 kg Futter. Die Futter- dort weit verbreitet und der Spezialisierungsgrad verwertung kann sich jeder selbst ausrechnen. der Betriebe unwahrscheinlich hoch. Der besich- Erschöpft und erschlagen von der Vielzahl an tigte Paprikabetrieb baut z.B. nur grüne Paprika an gewonnen Eindrücken endete die Lehrfahrt für – obwohl sie dem Betriebsleiter selbst gar nicht die Studierenden mit der Erkenntnis – Holland ist schmecken. Aus phytosanitären Gründen werden eine Reise wert! die Kulturen ausschließlich auf Steinwolle ge- pflanzt. In den Gewächshäusern ist darum kein natürlicher Boden mehr zu sehen. Lüftungs-, Heiz-, Licht- und Bewässerungsprogramme mit integrierter Düngung sowie Nützlingseinsatz för- dern das Wachstum der Pflanzen derart, dass kaum chemische Pflanzenschutzmittel zum Ein- satz kommen. Ganz kommen die Betriebe aber nicht darum herum, sonst gäbe es ja ausschließlich Bioware aus Holland. Die Ernte beginnt in der zweiten Märzhälfte.

Im Bild: Die Teilnehmer an der Abschlussfahrt mit Semesterleiter Robert Knöferl (rechts) und Landw.Ref. Karlheinz Gayer (daneben)

Abteilung Hauswirtschaft

Studiengang Hauswirtschaft in Teilzeitform Im Bild: Der Blick in ein Gewächshaus mit Papri- 2015/2017 kapflanzen Der Unterricht läuft mit 17 engagierten Studie- Nicht weit entfernt von dieser intensiven Region renden, die sich neben der ersten Praxisschulauf- aber bereits wieder auf der anderen Seite der gabe auf ihre ersten Arbeitsunterweisungen vor- Grenze endete der vorletzte Tag mit der Besichti- bereiten. Interessante Termine waren auch die gung des vielseitig aufgestellten Betriebes Gut Frühjahrsarbeiten im Schulgarten und Exkursio- Aue. Die selbst erzeugten Produkte (Rindfleisch, nen zu landwirtschaftlichen Betrieben. Eier, Kartoffeln, Äpfel, ...) werden größtenteils im eigenen Hofladen sowie einem angemieteten La- den in Düsseldorf vermarktet. Am letzten Tag stand neben der Heimfahrt ein kleiner Einkehrschwung bei Würzburg auf dem Programm. Einer kurzweiligen Weinprobe beim Weinhof Herbert folgte ein Rundgang durch die erste Anlage zur Erzeugung von tropischen Spei- sefischen in Bayern. Dort züchtet der Betrieb Oppmann in einem Kreislaufsystem Afrikanische

Welse als zweites Betriebsstandbein neben der Mit Ihrem Projekt „Genussvoll MITTEN im Mastschweinehaltung. Die Wassertemperatur wird Leben“ wenden sich die Studierenden im Rah- mit Biogasabwärme eines Nachbarbetriebes kon- men des Jahresschwerpunkts im Bereich Ernäh- stant auf 27°C gehalten. Den Fischen stehen rung/Bewegung an Menschen in der zweiten Le- zwanzig Becken mit jeweils 5 Kubikmeter zur benshälfte. An vier Genussinseln können interes- Verfügung. Die monatlich eingesetzten Jung- sierte Gruppen Anregungen zu gesunder Ernäh- rung und mehr Alltagsbewegung bekommen. Es  Umverteilungsprämie 1 ( bis 30 ha; gibt noch einzelne freie Termine. Bei Interesse 49,64 €) wenden Sie sich an Fachlehrerin Elisabeth Decker  Umverteilungsprämie 2 (31-46 ha;  08272/8006-0 29,78 €)  Zahlung für Junglandwirte 2015: Anmeldung für das neue Semester 2017/2019 (44,22 €) Der Beginn des neuen Semesters ist für 14. Sep- Auszahlung Dezember 2015; tember 2017 geplant. Weitere Informationen am Bescheidversand vorr. April/Mai Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten - Agrarumweltmaßnahmen/AUM Wertingen  08272/8006-0 oder im Internet un- Bei den Agrarumweltmaßnahmen (Ver- ter www.aelf-wt.bayern.de/bildung/ . tragsnaturschutz - VNP und Kulturland- schaftsprogramm-KULAP) findet die Auszahlung Schritt für Schritt statt. Bei Mitteilungen des Amtes für Ernäh- Betrieben mit verschiedenen Maßnahmen rung, Landwirtschaft und Forsten wird die Gesamtsumme auf mehrere Teil- auszahlungen gestückelt sein. In Einzel- fällen wird die letzte Auszahlung erst im August 2016 durchgeführt. Die entspre- chenden Bescheide werden nach der letz- ten Auszahlung versandt.

Termindatenbank Mehrfachantrag (MFA) 2016 „agrartermine-dillingen.de“ Antragsendtermin ist in diesem Jahr der 17. Mai. Die gemeinsame Termindatenbank für die Land- Abgabetermine nach dem 6. Mai sollten jedoch wirtschaft „agrartermine-dillingen.de“ informiert die Ausnahme sein. Bis 31.Mai 2016 können sie immer über die aktuellen Veranstaltungen. auch Nutzungsänderungen schadlos nachgereicht werden. Sollten Sie Leguminosen als ökologische Vor- Bereich Landwirtschaft rangflächen (ÖVF) beantragen, ist darauf zu ach- ten, dass dies nur möglich ist, wenn die Aussaat bis zum 15. Mai erfolgt. Das gilt auch für groß- Abt. Förderung körnige Leguminosen. Ausnahmen sind nicht möglich.

Die Ausführungen im Merkblatt zum Mehrfach- Rückblick auf den Mehrfachantrag 2015 Viele Landwirte bekommen Geld auf ihr Konto antrag 2016 (Seite 12), dass bei besonderen regi- und haben noch keinen Bescheid mit Erläuterun- onalen Witterungsbedingungen eine Aussaat gen zu dieser Auszahlung. Grund dafür liegt in der auch nach dem 15. Mai möglich ist, soweit dies Vielzahl der Änderungen durch die Agrarreform vom Antragsteller zuvor schriftlich angezeigt 2015. wird, ist nicht korrekt. Da nicht alles gleichzeitig erledigt werden kann, wurden Prioritäten gesetzt. Zahlungsansprüche An erster Stelle die möglichst schnelle Auszah- Mit dem Bescheid vom 07.12.2015 wurden Ihnen lung der Gelder und erst anschließend die Erstel- neue Zahlungsansprüche lung der entsprechenden Bescheide. Zugewiesen

Überblick über erfolgte bzw. geplante Auszahlun- ZA-Übertragung: gen. Die Übertragung von Zahlungsansprüchen in der ZID-Datenbank (www.zi-daten.de) ist für Land- - Ausgleichszulage (AGZ): Auszahlung No- wirte und Dienstleister seit dem 5. April 2016 vember 2015; Bescheidversand 07.03.2016 möglich. - Betriebsprämie (DZP) bestehend aus

 Basisprämie (188,86 €) ZA-Nutzung:  Greeningprämie ( 87,34 €) Nach 2-jähriger Nicht-Nutzung werden die Zah- lungsansprüche in die Nationale Reserve einge- zogen! Falls also künftig nicht mindestens jedes 2. Jahr alle ZA genutzt werden, erfolgt der Einzug Sachgebiet Ernährung, Haushaltsleistungen im Umfang der zweimaligen nicht genutzten ZA. Dies wird ab 2017 relevant! Eine Festlegung der Rangfolge ist nicht mehr möglich! Programm ACHTUNG!! Bei Betriebsübergaben oder Ände- „Erlebnis Bauernhof“ rungen der Rechtsform frühzeitig Kontakt mit dem zuständigen Sachbearbeiter aufnehmen. In Gottmannshofen fand am 5. November 2015

ein schwabenweites Arbeitstreffen zum Pro- Greening gramm „Erlebnis Bauernhof“ statt, das vom Viele Betriebe haben sich schon oder werden sich AELF Wertingen durchgeführt wurde. wieder für die ökologische Vorrangfläche (ÖVF)

Zwischenfrucht entscheiden. Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ (vom baye- Vom Handel werden sehr viele verschiedene rischen Landwirtschaftsministerium entworfen) ÖVF-Zwischenfruchtmischungen angeboten, die richtet sich an Grundschulklassen der 3. und 4. aber nicht für alle Betriebe gleich gut geeignet Jahrgangstufe sowie alle Jahrgangstufen der För- sind. Welche Überlegungen sind anzustellen? derschulen. „Das große Ziel ist, den Kindern ein

realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermit- Saatzeitpunkt: teln, sowie die Wertschätzung für Lebensmittel Für frühe Saatzeiten, also z.B. nach Wintergerste und das Verständnis für Umwelt und Natur zu sind praktisch alle Arten geeignet. Nach Winter- fördern“, betonte Kerstin Kranzfelder, Beauftra- weizen liegt der Schwerpunkt bei den Kreuzblüt- ge des Lernprogrammes „Erlebnis Bauernhof“ lern, wie z.B. Senf, Ölrettich, Kresse am AELF Wertingen. Viehhaltung: Anschaulich und unterhaltsam wurden Möglich- Für viehlose Betriebe macht es Sinn, Mischungen keiten der betriebsspezifischen Werbung und mit Leguminosen, z.B. Alexandrinerklee, Perser- Öffentlichkeitsarbeit von der Referentin Irmgard klee, anzusäen, die Luftstickstoff in organischen Greisel aufgezeigt. Werbeziel, so Greisel, ist die Stickstoff umwandeln. Für Viehhalter sind Mi- Erhöhung des Bekanntheitsgrads bei Kunden- schungen, die den Ammoniumstickstoff aus Gülle gruppen wie Lehrkräften, Schulleitern, Eltern und Mist organisch binden und über Winter vor und weiteren Verbrauchern. Zu den Stärken eines Auswaschung schützen sinnvoll. Hier sind Gräser, Betriebes gehörten eine gute Lage, ein geeigneter Kreuzblütler, Phacelia und sonstige Nichtlegumi- Raum zur Durchführung und Darbietung betrieb- nosen geeignet. licher Inhalte und Lernprogramme oder auch Nutz- und Streicheltiere. Saatverfahren: Bei Werbemaßnahmen über die eigene Homepa- Soll die Zwischenfruchtsaat auf die raue Pflugfur- ge, Flyer, Visitenkarte, Facebook oder Newslet- che ausgebracht werden, sind nur wenige Arten in ter ist stets darauf zu achten, dass „die Angaben der Lage einen raschen und sicheren Feldaufgang immer auf dem aktuellen Stand sind“ mahnte die zu erzielen. Auch hier sind die Kreuzblütler, vor- Referentin. neweg Senf, am besten geeignet. Ungeeignet sind Als weiterer Programmpunkt referierte die Schul- hierbei Phacelia und grobkörnige Leguminosen. leiterin der Grundschule Horgau, Frau Sabine Wirth, zur Verknüpfung der Erlebnis-Bauernhof- Betriebe, die sich für Stilllegung oder Feldränder Lernprogramme mit den Inhalten des neuen als ÖVF entschieden haben müssen beachten, dass Grundschullehrplanes „LehrplanPlus“. im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni eines Dieser bietet die Basis für kompetenzorientiertes Jahres das Mähen oder das Zerkleinern des Auf- und lebensnahes Lernen. „ Wir versuchen die wuchses verboten ist. Eine Neuansaat zur Begrü- Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang nung ist nach dem 1. April zulässig, vorausgesetzt mit der Tier- und Pflanzenwelt zu erziehen“, sag- dass damit kein Umbruch einer bestehenden Be- te Wirth. Nach dem Motto „Nur was ich kenne, grünung/Selbstbegrünung einhergeht. das schütze ich auch“ gehöre in jedem Schuljahr ein Besuch auf dem Bauernhof dazu.

Weitere aktuelle Informationen zum Programm Seminar: „Sicherer Umgang mit Rindern - „Erlebnis Bauernhof“ gibt es fortlaufend unter speziell für Bäuerinnen“ www.erlebnis-bauernhof.bayern.de Termin: Donnerstag, 06.Oktober 2016 Erlebnisbäuerinnen aus ganz Schwaben beschäf- (10.00 – 15.00 Uhr) tigten sich auf dem Arbeitstreffen in Gottmannsh- Ablauf: ofen mit der Frage, wie sich die Werbung für das Im ersten Teil werden die Themen „Bauliche Programm „Erlebnis Bauernhof“ optimieren lässt. Anforderungen unter Berücksichtigung des Tier- verhaltens“ und „Die besonderen Sinnesleistun- gen des Rindes“ sowie „Low Stress Stock- manship“ (stressarmer Umgang mit Rindern) behandelt. Am Nachmittag werden diese Themen in der Praxis, also im Stall und an den Tieren, umge- setzt. Hierbei lernen die Teilnehmerinnen die Mit dabei waren vom AELF Wertingen Behörden- „Beruhigungspunkte“ und das richtige Treiben leiter Magnus Mayer, Hauswirtschaftsdirektorin der Rinder. Außerdem wird das Anlegen ver- Klementine Jahn und Programm-Beauftragte schiedener Halfter geübt. Kerstin Kranzfelder (von rechts stehend) Anmeldungen sind ab sofort beim AELF Wertin- gen unter Telefon 08272/8006-0 möglich. Netzwerk Junge Eltern/ Familie Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist der Zeit- Die Kursangebote Ernährung und Bewegung für punkt der Anmeldung entscheidend. Die Teil- Eltern mit Kindern bis 3 Jahren in können neuer- nehmerinnen erhalten rechtzeitig vor dem Semi- dings direkt im Internet gebucht werden. Nähere nar eine Anmeldebestätigung mit dem genauen Informationen unter www.aelf-wt.bayern.de und Programmablauf. www.weiterbildung.bayern.de Mit leistungsfähigem Grünland zu hohen

Grundfutterleistungen

Sachgebiet Landwirtschaft Das AELF Wertingen und das LKV und LKP Bayern veranstalten zwei Grünlandseminare im Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) Landkreis Dillingen. – Aussetzung der Antragstellung Nachdem bereits in der ersten Auswahlrunde im Inhalte des Seminars: März viele Anträge gestellt wurden, sind die  Bedeutung des Grünlands Haushaltsmittel voraussichtlich ausgeschöpft.  Wie erreiche ich hohe Grundfutterleistungen? Deshalb hat das Bayerische Staatsministerium für  Düngestrategien fürs Grünland Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mitgeteilt, dass im Jahr 2016 keine weitere Antragsrunde Am Nachmittag gibt es einen Praxisteil: mehr vorgesehen ist. Anträge für Investitionsför-  Grünlandbestände richtig beurteilen derungen können deshalb bis auf weiteres nicht  Maßnahmen abwägen und ergreifen mehr gestellt werden. Nachsaatmischungen/Neuansaaten Das AELF Wertingen empfiehlt Betrieben, die eine größere, förderfähige Investition planen, sich 1. Termin: mit den Förderkriterien auseinanderzusetzen. Die Freitag, 03. Juni 2016 Vorbereitung eines bewilligungsreifen Förderfal- Gasthaus Adler, Aislingen les braucht erfahrungsgemäß sehr viel Zeit. Sollte Praxisbetriebe in Glött und Lauingen die Antragstellung wieder möglich sein, sind Be- 2. Termin: triebe mit vollständigen Unterlagen (z.B. einem Mittwoch, 08. Juni 2016 genehmigten Bauplan) klar im Vorteil. Auskünfte Gasthaus Krone, Bissingen erteilt das AELF Wertingen unter Tel. Praxisbetriebe in Hochstein und Fronhofen 08272/8006-0. Die Seminare beginnen jeweils um 10.00 Uhr. Vorherige Anmeldung erforderlich beim AELF Wertingen ( 08272/8006-0) oder beim LKV- Bayern ( 08272/98737)

Führungen durch die Feldversuche 2016 – alle Termine im Überblick

Datum Beginn Versuchsort Versuche - Treffpunkt Raps, Gerste LSV Wintergerste u. Winterraps, Fungizide W-Gerste u. Winterraps 01.6.2016 9:30 Günzburg Treffpunkt: Limbach Ri. Hammerstetten, vor dem Wald rechts, n. 300 m links Getreide LSVW.-Weizen,S.-Gerste, Hafer, Fungizide W.-Weizen,Düngung W.-Weizen 30.06.2016 9:30 Günzburg Treffpunkt: Umgehung v. Offingen Ri. Günzburg, nach Anstieg rechts. Versuchsfläche ist direkt am Radweg. Ökologischer Landbau Veranstalter: FZ Ökolandbau Kaufbeuren 04.07.2016 19:00 Wilpersberg SV Öko-Dinkel, Öko-Winterweizen Im Anschluss Vortrag der Biobauernvermarktungsgesellschaft mbH. Treffpunkt: Sielenbach Ri. Laimering, n. Anstieg rechts Ri. Wilpersberg Soja Veranstalter: AELF Augsburg, Sojanetzwert LKP 06.7.2016 9:30 Großaitingen LSV Soja, Aktuelle Versuchsergebnisse und Anbauhinweise. Treffpunkt: v. Kleinaitingen Ri. Großaitinger Bahnhof, Gewanne vor Bahnunterführung links Energiepflanzen-Feldtage

Energiepflanzen-Feldtage in Kooperation mit dem 07.07.2016 10.00 Neuhof Fachverband Biogas- Anmeldung über [email protected]

Kartoffeln

Sorten- und prod. techn. Versuche zu Pommes frites Kartoffeln 28.7.2016 9:00 Langenreichen Treffpunkt: Langenreichen Ri Hirschbach, nach Maschinenhalle vor Hirschbach rechts, nach ca. 500m rechts Mais LSV Silo- und Körnermais, Biogasmais, Düngeversuche Mais 06.09.2016 9:30 Günzburg Treffpunkt: Rettenbach Alois-Herb-Str., Ortsausgang Ri. Biogasanlage, zw. Kinder- garten u. Biogasanlage links, n. 300 m rechts. (Abkürzungen: SV=Sortenversuch, LSV Landessortenversuch)

LKP-Felderbegehungen Auch in diesem Jahr bietet der Erzeugerring für Pflanzenbau Südbayern e.V. kostenlose Felderbegehungen an. Dieses Beratungsangebot richtet sich an Gruppen, Ortsverbände, etc. mit ähnlichen Interessensschwer- punkten. Ein Personenkreis von min. 15 Teilnehmern wird vorausgesetzt. Anmeldungen unter Tel. 08443/9177-0 oder Fax 08443/9177-22

Futteruntersuchungen nicht verschlafen!

Futteruntersuchungen dienen der Erfolgskontrolle im Futterbau und sind Grundlage für Rationskalkulatio- nen. Wer dieses Potential nutzen möchte, sollte sich rechtzeitig die Vorgehensweise durch den Kopf gehen lassen. In untenstehender Tabelle werden LKV-Untersuchungsergebnisse der Hauptgrundfuttermittel im Landkreis Dillingen aus dem Jahr 2015 ausgewiesen. Es kommt auf die Botschaft an, die damit vermittelt werden soll. Sollten die ausgewiesenen Nährstoffkon- zentrationen die eigentliche Information darstellen, so dürfte man zu spät dran sein. Stellt man sich die Fra- ge: „Kann man so eine Tabelle überhaupt jemals für Fütterungsentscheidungen im eigenen Betrieb nut- zen?“, so wird sich vermutlich auch da niemand finden, der diese Frage aus vollem Herzen bejaht. Wenn jemand sein Futter untersuchen lässt, interessieren diesen ausschließlich die Einzelergebnisse der eigenen Probe. Die fachlichen Hintergründe dieser Probe bleiben im Verborgenen. Somit kann es folgenden Rückschluss geben: Wer wirklich wissen möchte, was im eigenen Grundfutter steckt, kann dies nur mit einer Untersuchung des eigenen Grundfutters feststellen. Es geht uns also nicht um die alten Ergebnisse, sondern darum, auf die Chancen hinzuweisen, im Erntejahr 2016 für den eigenen Betrieb brauchbare Er- gebnisse zu generieren. Tabelle 1: Ergebnisse d. Grundfutteruntersuchungen 2015 durch das LKV Bayern im Landkreis DLG Grassilage Grassilage Grassilage Grassilage Silomais 1. Schnitt 2. Schnitt 3. Schnitt spätere Schnitte TS-Gehalt g/kg TS 318 394 371 351 365 Minimum 222 297 303 306 291 Maximum 395 533 436 396 453 n= 34 12 6 2 55 Energie MJ/kg TS 5,78 6,04 6,13 6,30 6,73 Minimum 5,12 5,49 5,60 6,12 6,18 Maximum 6,46 6,49 6,57 6,47 7,36 Roheiweiß g/kg TS 150 157 174 184 78 Minimum 116 123 157 184 69 Maximum 181 194 195 184 88 Rohfaser g/kg TS 262 261 253 245 208 Minimum 218 236 227 235 161 Maximum 299 288 287 255 258 Rohasche g/kg TS 98 109 99 96 36 Minimum 71 96 87 95 24 Maximum 144 126 125 97 53 nXP g/kg TS 130 135 139 143 133 Minimum 114 123 131 140 125 Maximum 142 147 147 146 142 RNB g/kg TS 3 4 6 7 -9 Minimum -1 -2 3 6 -11 Maximum 7 7 9 7 -7 Zucker (Stärke) g/kg TS 37 63 55 45 Stärke: 296 Minimum 0 17 38 41 201 Maximum 123 112 76 49 422

Betrachtet man z.B. den Energiegehalt des 1. Schnittes 2015, so stellt man hier eine Differenz von 1,34 MJ NEL/kg TM zwischen den „besten“ und den „schlechtesten“ Silagen fest. Dies bedeutet eine geringere Energieaufnahme von ca. 5.300 MJ NEL/Kuh und Jahr. Um dies auszugleichen, müssten rund 730 kg Kraftfutter zusätzlich verfüttert werden, was sich direkt auf den Gewinn auswirkt und somit eine Minde- rung von ca. 150 EUR/Kuh und Jahr darstellt. Des Weiteren müsste hierbei die Reduzierung der Futterauf- nahme aufgrund des niedrigeren Energiegehaltes berücksichtigt werden, was wiederum den Gewinn drückt.

Akutes Mäuseproblem unbedingt angehen!!! Auswinterungsschäden am Grünland sind nach diesem milden Winter selten. Aber oft haben sich Mäuse augenscheinlich deutlich vermehrt. So ist auch dieses Jahr wieder die ganze Bandbreite an „Licht und Schatten“ im Grünland vorzufinden. Auf jeden Fall sollten jetzt im Frühjahr nach dem Ab- trocknen der Erdaufwürfe von Wühlmäusen und Maulwürfen diese mit einer narbenschonenden Egge (z. B. Reifenegge) eingeebnet werden, um Futterverschmutzungen zu vermeiden. Vor anderen Maßnahmen gilt es, die Verursacher der Schäden in den Griff zu bekommen, denn die warme und dabei trockene Frühjahrsperiode erlaubt den Mäusepopulationen eine weitere deutliche Vermehrung. Zu Informationen über die zulässigen Verfahren der Bekämpfung sollten sich Grünlandbewirtschafter an den Erzeugerring-Berater oder das Fachzentrum für Pflanzenbau wenden. Verfolgt man die letzten Jahre, so wird das Niederhalten der lokalen Mäusepopulation zu einer immer wichtigeren Daueraufgabe (ähnlich der Ampferbekämpfung). Erfolgreich wird man nur im Verbund mit den Kollegen der angrenzenden Flächen sein, sonst erfolgt nur steter Zuzug in die jeweils leer gewordenen Reviere. Aufsitzstangen für Beutegreifer (z. B. Mäusebussard, Rotmilan, Falken, Weihen, Eulen und Käuze) können helfen.

lung ist aber zugleich auch Aufgabe und Verant- Fachzentrum Rinderzucht wortung für die Zukunft. Mit der Zuchtwert- schätzung vom April 2016 wurde der neue Ge- Neue Zuchtzielausrichtung und Gesamt- samtzuchtwert eingeführt und zudem wurden zuchtwertberechnung Anpassungen im Schätzverfahren umgesetzt. Die geänderten Marktsituationen wurden für die Die Rasse Fleckvieh hat sich in den letzten Jahr- Hauptkomponenten Milch Fleisch und Fitness zehnten zu einer führenden und anerkannten Rasse ökonomisch neu bewertet und gehen nun mit weltweit entwickelt. Diese erfreuliche Entwick- einer geänderten Gewichtung in den Gesamt- zuchtwert ein. So fließt z. B. entsprechend den Zur groben Orientierung kann man von folgen- Marktgegebenheiten die Fleischkomponente etwas den durchschnittlichen altneu-Relationen beim stärker ein. Zudem wird verstärkt Wert auf Ge- GZW bei den Kandidaten, Genomischen Jung- sundheits- und Fitnessmerkmale gelegt. Die wich- vererbern und Kühen ausgehen: tigsten Neuerungen sind: alt → neu . Die Gewichtung der Hauptmerkmale 140 → 132 Milch:Fleisch:Fitness ist mit 38:18:44 135 → 128 festgelegt (bisher 38:16:46), wobei inner- 130 → 124 halb Fleisch die Handelsklasse und Aus- 125 → 120 schlachtung stärker gewichtet wird. Dies 120 → 116 trägt der Fähigkeit der Rasse Fleckvieh, erwünschte Schlachtkörper mit sehr guten fleischtragenden Partien zu produzieren, FH5 - eine neue genetische Besonderheit Rechnung. . Bei der Milch ist die Gewichtung von Im Zuge des Erbfehlermonitorings wurde der Fett:Eiweiß auf das tatsächliche Verhältnis Fleckvieh-Haplotyp FH5 identifiziert. Es han- in der Auszahlung angepasst worden (1:1,4 delt sich dabei um einen rezessiven Erbfehler, statt bisher quotenbedingt 1:10). der nur dann zur Ausprägung kommt, wenn das . Innerhalb des Fitnessblocks wird die weib- Schadgen von beiden Elternteilen auf das Kalb liche Fruchtbarkeit und Eutergesundheit vererbt wird. Mischerbige Kälber sind völlig stärker gewichtet. Die Informationen aus gesund. den geburtsnahen Meldungen in HI-Tier Die bisher untersuchten aus Risikoanpaarungen fließen ein und tragen zur Zuchtwertschät- gefundenen reinerbigen Träger der Mutation zung bei (Nachgeburtsverhalten als Infor- zeigten Herzinsuffizienz und schwere Leber- mation für den Zuchtwert „frühe Frucht- schäden, die in den ersten beiden Lebenstagen barkeitssstörungen“ und Festliegen als In- zum Tod führten. Der Defekt FH5 hat somit formation für den Zuchtwert „Milchfie- ökonomische Bedeutung und ist zugleich tier- ber“). schutzrelevant. Eine züchterische Berücksichti- . Es gibt einen neuen Zuchtwert für Auf- gung ist somit zwingend. zuchtverluste, den „Vitalitätswert“. In ihm Die aktuell bedeutendsten FH5-Anlageträger mit werden die Totgeburten (waren bisher ein stärkerer Verbreitung in der Population sind: Teil des Kalbeverlauf-Zuchtwertes) und Raldi, Reumut, Rau, Rave, Raffzahn, Watt, Epi- die Verluste in der Aufzucht (männlich bis nal, Vista, Vin. 10 Monate, weiblich bis 15 Monate) be- Die Häufigkeit dieser in der Fleckviehpopulation rücksichtigt. unerwünschten Mutation soll durch Selektion . Die bisherige Berechnungsmethode führte und Anpaarungsplanung zügig gesenkt werden. zu überhöhten Streuungen der Gesamt- Anlageträger werden daher in allen Zuchtinfor- zuchtwerte im geringeren Sicherheitsbe- mationen (RDV, Kataloge, BAZI-Rind) gekenn- reich. Dies wird mit der neuen Methode zeichnet. Um das Auftreten betroffener Kälber zu geändert – in der Folge werden die Ge- vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren, samtzuchtwerte der genomischen Jungver- sollten Risikopaarungen konsequent vermieden erber stärker „gestaucht“, also quasi wie werden. Ein ideales Hilfsmittel hierfür ist die eine Ziehharmonika zusammengedrückt, EDV-gesteuerte Anpaarungsplanung über so dass Jungvererber und nachkommenge- OPTIBULL. Das Programm erkennt das Anpaa- prüfte Bullen in den Zuchtwerten enger rungsrisiko anhand der im System gespeicherten zusammenrücken. Die Stauchung greift na- Vorfahren und deren Trägerstatus. türlich auch bei den Kuhzuchtwerten, die Durch die konsequente Vorgehensweise war es ja ebenfalls im geringeren Sicherheitsbe- möglich, innerhalb von wenigen Monaten vom reich liegen. ersten Verdacht zu für die Fleckviehzucht nützli- Die Neuberechnung führte bei einzelnen Bullen zu chen Ergebnissen zu kommen. teilweise erheblichen Veränderungen. Mit der Stauchung muss man sich nun an eine andere Be- wertung/Skalierung der Zuchtwerte gewöhnen.

Nutzkälberauktion am Dienstag Ort des Virusnachweises, aus denen in freie Re- gionen nur mit Untersuchung auf Virusfreiheit, Seit Jahresanfang finden die Nutzkälbermärkte des wirksamer Impfung oder Nachweis über wirksa- Zuchtverbandes Wertingen jeweils am Dienstag in me Impfung des Muttertieres vor der Geburt mit zweiwöchigem Abstand statt. Zur Regelung des Immunschutz über Muttermilch (Tierhaltererklä- Fremdtransportes müssen die Kälber deshalb be- rung) verbracht werden kann. reits am Freitag angemeldet werden. Damit schwebt über der Tiervermarktung (vor Der Zuchtverband Wertingen und die EG- allem Kälber nach Norddeutschland) ein Damok- Franken-Schwaben haben beschlossen, auf dem lesschwert. Gebiet der Kälber- und Nutzviehvermarktung zu- Von wissenschaftlicher Seite wird klar eine sammenzuarbeiten und dies in den vergangenen Pflichtimpfung empfohlen; diese war beim Seu- Monaten bereits erfolgreich umgesetzt. chenzug 2007/2008 hoch erfolgreich, ist aber Ziel ist die Bündelung des Angebotes und die ge- wohl aus politischer Sicht nicht mehr durchsetz- genseitige, bilaterale Unterstützung bei Angebot bar/erwünscht. und Nachfrage zur Sicherung der Preisstabilität Die freiwillige Impfung wird durch die Bayeri- und unter Beibehaltung beider Vermarktungswe- sche Tierseuchenkasse mit einem Zuschuss von ge. Die Vermarktungsmöglichkeiten für Nutzkäl- 1,- Euro pro Impfung (entspricht etwa den Impf- ber insgesamt, und für Kälber im mittleren bis stoffkosten) bezuschusst. schwächerem Qualitätssegment sollten dadurch Die beiden Virustypen haben keine Kreuzimmu- deutlich verbessert werden. nität, das heißt, dass eine Impfung gegen BTV4 Eine Bündelung mit positiver Auswirkung auf den nicht vor BTV 8 schützt und umgekehrt genauso. Zuchtviehabsatz eröffnet sich durch die Zusam- Nach unseren Informationen wird an der Ent- menarbeit bei der Schlachtkuherfassung und Be- wicklung eines Kombi-Impfstoffes mit Hoch- standergänzung mit Jungkühen. druck gearbeitet. Wir empfehlen die Impfung, weil wir davon aus- gehen, dass die Infektion bei entsprechender Wit- Tierseuchensituation terung auf Bayern und Baden-Württemberg übergreifen wird und wir somit sehr schnell in Schmallenberg-Virus: einem Restriktionsgebiet sein können, während Im letzten Sommer/Spätsommer ist ein Seuchen- Norddeutschland noch frei ist. Die vollständige zug über Bayern gelaufen. Derzeit tauchen bei den Immunisierung ist erst vier Wochen nach der vorgeschriebenen Untersuchungen für Zuchtvie- zweiten Impfung (Abstand 1. zu 2. Impfung drei hexporte auch in den Landkreisen Günzburg und Wochen) gegeben. Erst die Kälber, die nach die- Neu-Ulm verstärkt antikörperpositive Tiere auf, sem Zeitraum Biestmilch bekommen haben, er- die in die wichtigsten Abnehmerländer (Türkei) füllen die Bedingungen, um mit einer diesbezüg- wegen der Importbestimmungen nicht absetzbar lichen Tierhaltererklärung in eine freie Region sind. verbracht zu werden. Bei Infektion von Muttertieren in einem bestimm- ten Trächtigkeitsstatus kann das Schmallenberg- Virus zu Missbildungen bei Kälbern führen. Eini- Fachzentrum Schweinezucht und ge Fälle wurden in Bayern und auch in unserer -haltung Region bereits diagnostiziert.

Blauzungen-Virus: Hinweise und Übergangsfristen zur Schwei- Hier sehen wir einer enormen Bedrohung entge- nehaltungs-VO gen; sie kommt von zwei Seiten durch zwei Virus- Übergangsfristen laut Tierschutz Nutztierhal- Typen. Typ 4 hat sich über den Balkan nach Ös- tungs-VO laufen teilweise aus terreich ausgebreitet; die Sperrzone reicht bereits 80 km an die Grenze zu Deutschland. - Für Absetzferkel gelten laut o.g. Verord- Typ 8 kursiert in Frankreich; hier ist die Sperrzone nung in Abhängigkeit vom Durch- noch ca 100 km von der deutschen Grenze ent- schnittsgewicht folgende „Mindestflä- fernt. chen“ je Tierplatz (frei verfügbare Fläche Im Falle des Auftretens kommt es zu Restriktions- nach Abzug der Flächen für Fütterungs- gebieten (Sperrzonen) mit Radius 150 km um den technik, Spielzeuge, ….): - In der Woche vor dem voraussichtlichen Durchschnittsgewicht Fläche in Quadrat- Abferkeltermin muss jeder Jungsau oder meter Sau in der Abferkelbucht ausreichend über 5 bis 10 kg 0,15 Stroh oder anderes Material (z.B. Jute- über 10 bis 20 kg 0,20 sack) zur Befriedigung ihres Nestbauver- über 20 kg 0,35 haltens zur Verfügung gestellt werden.

Ställe, die vor 04.08.2006 bereits geneh- migt oder belegt wurden, dürfen bis Fachzentrum Agrarökologie/Krumbach 04.08.2016 ihre Ferkel mit einem Gewicht von 20 bis 30 kg auf einer Mindestfläche von 0,30 m2 halten. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Ab 05.08.2016 gilt für alle Betriebe und Forsten Wertingen und Krumbach laden zu fol- Ferkel in diesem Gewichtsbereich mind. gender Informationsveranstaltung ein: 0,35 m2 je Ferkelplatz. Betroffene Ferkelerzeuger haben mehrere Erosionsschutz durch Mulchsaat Möglichkeiten auf diese Rechtslage zu re- Im Rahmen von boden:ständig wird Mulchsaat in agieren. Mais vorgestellt. Sie können entweder die Sauenzahl ent- Die LfL Freising wird dabei den Regensimulator sprechend reduzieren, einen Teil der Fer- vorführen. kel als Babyferkel verkaufen, Ersatzplätze schaffen durch Um- und/oder Neubau, Treffpunkt: Pacht von Stallplätzen, Ferkelbungalows. Mulchsaatfläche Mais Ortende Oberfinningen Die teuerste Variante ist in der Regel die Betrieb Oblinger Abstockung der Sauenzahl. Für eine Bera- Datum: Dienstag, 31. 05. 2016 tung hinsichtlich der sinnvollsten Lösung Beginn: 13.30 Uhr steht das FZ Schweinehaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wertingen jedem Ferkelerzeuger gerne zur Verfügung. Bereich Forsten

- In der Gruppenhaltung von Sauen in Fress- Borkenkäfer und Liegebuchten gilt grundsätzlich bei Aufgrund der warmen Witterung des vergange- einseitiger Anordnung eine Mindestgang- nen Jahres ist in diesem Jahr mit einem vermehr- breite hinter der Fress-Liegebucht von 1,6 ten Auftreten der Fichtenborkenkäfer „Buchdrü- m, bei doppelseitiger Anordnung der cker“ und „Kupferstecher“ zu rechnen. Buchten von mind. 2 m. Bei Betrieben, die Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass vor 04.08.2006 genehmigt wurden, werden Fichtenstammholz mit Rinde aus dem Winterein- hier jeweils geringere Gangbreiten akzep- schlag bis zum Beginn der Schwärmzeit abgefah- tiert. ren wird. Die Übergangsregelung läuft Ende 2018 Fängische Resthölzer müssen ebenfalls aus dem aus. Bei Planungen sollte dies berücksich- Wald verbracht bzw. gehäckselt werden. tigt werden. Um eine mögliche Massenvermehrung zu ver- meiden, gilt es, in den kommenden Wochen - Kranke Schweine sind grundsätzlich vor Fichtenbestände laufend auf Befall zu kontrollie- allem bei offenen Verletzungen oder Bein- ren und befallene Bäume rasch aufzuarbeiten und problemen in Krankenbuchten unterzu- aus dem Wald abzufahren. bringen. Die Liegefläche bei offenen Ver- Für Fragen stehen im Landkreis Dillingen die letzungen und Beinproblemen muss mit Revierleiter zur Verfügung: Einstreu oder einer Gummimatte ausgelegt Hermann Rupp, Unterliezheim 0172 8217332 sein. Joachim Drost, Obermedlingen 0175 5815459 Stefan Stadlmayr, Wertingen 0174 3354751

VLF Lauingen-Wertingen Landrat-Anton-Rauch-Platz 2 86637 Wertingen

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Dank an Kreis- und Stadtsparkasse

Der Verband bedankt sich sehr herzlich bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für die finanzielle Unterstützung bei der Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.

Mit freundlichen Grüßen

Mayer Hitzler Deisenhofer Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe