EXTRABLATT der Schweizerischen Volkspartei • www.svp.ch • Ausgabe November 2012

EINWANDERUNG 2 / 3 EUROPA 6 / 7 IM FOKUS 10 / 11 SVP – die Partei Wie kann die EU – Wohin? Wer ist die SVP? für die Zuwanderung wieder Was sind die Folgen Partei, Personen, Schweiz gesteuert werden? für die Schweiz? Ziele. Sicherheit für alle Kommentar: Wieso ein SVP-Extrablatt?

Die Schweiz als direktdemokratisches Land mit ihrer offenen Gesellschaft hat der Meinungs-, Informations- und Medienfreiheit besondere Beachtung zu schenken. Diese grundlegenden Freiheiten sind schliesslich in unserer Bundes- verfassung verankert. Jede Bürgerin und jeder Bürger in unserem Land, unab- hängig von Stand, Herkunft und Weltanschauung, darf und soll sich frei äussern können. Doch trifft dies auch heute noch in jedem Fall zu? Wir haben in den letzten 25 Jahren eine Umwälzung der Medienlandschaft erlebt. Neben dem Monopol der SRG im nationalen Radio- und Fernsehbereich findet eine zunehmende Konzentration im Bereich der Printmedien statt. Nur noch wenige Verlags- häuser dominieren die Tages- und Wochenzeitungen im Land. Gebietsmono- pole könnten zur Regel werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Verlagen Sichtbare Polizeipräsenz auf den Strassen ist eine der besten Massnahmen gegen Gewalt und Kriminalität. im publizistischen Bereich führt zu einer Annäherung von Formen und Inhal- ten. Die Folge ist, dass wenige Medienhäuser über die Hoheit der publizierten Raubüberfälle, Einbruchdiebstähle, aufgeknackte Autos – das passiert tagtäglich in Meinung im Land verfügen und damit eine unheimliche Machtfülle auf sich Lausanne, in Zürich, in Basel und anderen Orten. Immer dreister und unverfrorener vereinen. Was Tamedia, Ringier, NZZ, AZ Medien und die Südostschweiz Me- schlagen die Täter, oft mit ausländischer Herkunft, teilweise bandenmässig zu. diengruppe schreiben, prägt die öffentliche Wahrnehmung in der Schweiz. Was sie verschweigen, wird kaum mehr wahrgenommen. Diese Entwicklung Am Sonntag, 28. Oktober, gegen 3 Uhr gen, berichten die Medien. Die Polizei auskundschaften. Die gerichtlichen ist bedenklich und nicht ungefährlich, insbesondere dann, wenn Verlagshäu- morgens schlägt ein 20-jähriger Perua- steht oft machtlos da, muss zuschauen, Mühlen mahlen zu langsam und orien- ser auch politische Interessen verfolgen. ner einen betagten Mann zusammen, wie die «Chügelidealer» ihr Handwerk tieren sich an den Tätern statt an der Wir als SVP haben doch das Gefühl, dass wir öfter verzerrt und auch einseitig dem er zufällig begegnet ist. Das treiben, wie die Ladendiebe, die gestern Sicherheit der Bevölkerung und dem dargestellt werden. Die Medien berichten gerne über Personalien und Befind- 83-jährige Opfer wird schwer verletzt. erwischt wurden, heute wieder frei Schutz der Opfer. Justiz und Politik lichkeiten, aber die Ziele, Aktivitäten und Erfolge unserer Partei werden häufig «Zum Spass» habe der Täter zugeschla- herumlaufen und das nächste Objekt sind gefordert zu handeln. verschwiegen. Die SVP hat ein sehr konsequentes, freiheitliches und bürgerli- ches Programm, und es ist auch massgeblich ihr Erfolg, dass wir uns als Schweiz aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der EU herausgehalten Meine Erwartungen haben. Punkto Wohlstand, Arbeitsplätze und Verschuldung steht die Schweiz Schweiz erhalten im Vergleich zu unseren Nachbarstaaten noch immer gut da. Aus diesem an die Schweiz: Grund wenden wir uns mit diesem Extrablatt an Sie. Neben der Medienfreiheit ist auch die freie Rede gefährdet. Wer heutzutage politisch Klartext spricht, muss immer öfter mit einem Strafverfahren rechnen. Die Rassismus-Strafnorm beispielsweise wird von einzelnen Personen und Anwälten systematisch dazu missbraucht, missliebige Meinungen zu krimina- lisieren. Staatsanwaltschaften und Gerichte haben nicht den Mut, diese offen- sichtlichen Auswüchse zu unterbinden. So gibt es kaum ein Mitglied der erwei- terten SVP-Parteileitung, das heute nicht in ein Verfahren aufgrund einer politischen Meinungsäusserung verwickelt ist. Auch wer Missstände aufdeckt, riskiert, juristisch belangt zu werden. Der Fall Hildebrand hat dies exempla- risch aufgezeigt. Wir werden auch in Zukunft sagen, was Sache ist, und den Finger auf Miss- Anita Borer, Gemeinderätin, Kantonsrätin, stände legen. Dazu lassen wir uns den Mund nicht verbieten, auch wenn wir Präsidentin JSVP Kanton Zürich, Supervisorin dafür mit medialen Verunglimpfungen, politischen Repressionen und juristi- bei der Zürcher Kantonalbank, Uster (ZH) schen Folgen rechnen müssen. Mit dem vorliegenden Extrablatt legen wir dar, was aus unserer Sicht die Grundsätze und Werte für eine erfolgreiche Schweiz Ich erwarte von sind. den Schweizer Politi- kern, dass sie sich der Vorzüge der Schweiz Nationalrat Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz bewusst sind und sich In kaum einem anderen Land der Welt findet sich so viel Lebensqualität auf so kleinem Raum. immer wieder in Wir sind stolz auf die Schweiz und lebt haben. Ein hohes Mass an Eigen- neller Werte durch die junge Generati- Erinnerung rufen, dankbar, dass wir hier leben dürfen. verantwortung, das Streben nach Qua- on zeigen, dass das Einstehen für die Glücksbringer «Zottel» dass sie für das Volk Die Schönheit des Landes, Freiheit, Si- lität, die Widerstandsfähigkeit, aber Schweiz aktueller ist denn je. Wir ver- wünscht viel Spass beim Lesen! und nicht für sich cherheit, kulturelle Vielfalt, gelebte auch ein ausgeprägter Gemeinschafts- stehen dies auch als politischen Auf- selber politisieren. Traditionen und direkte Demokratie: sinn, der Stärkere und Schwächere trag. Eigenständigkeit, Selbstbestim- In kaum einem anderen Land auf der verbindet, prägen die Willensnation mung und Unabhängigkeit müssen Das heisst auch, dass Welt findet sich so viel Lebensqualität Schweiz. immer wieder aufs Neue erkämpft sie eine un eigen- auf so kleinem Raum. Für die SVP ist Die SVP will die Stärken der Schweiz, werden. Gerade in einer globalisierten nützige Politik ver- klar, dass diese Errungenschaften ei- aber auch die Identität des Landes, Welt mit zunehmender internationa- folgen und die nerseits auf der über Jahrhunderte er- welche auf zahlreichen Traditionen ler Kon kurrenz braucht es dazu ein ge- kämpften Unabhängigkeit und Selbst- aufbaut, erhalten und ausbauen. Die sundes Selbstvertrauen und einen Interessen der bestimmung der Schweiz gründen und Popularität der «Swissness» oder der Stolz, der bisweilen auch nach aussen Schweiz vertreten. andererseits die Folge von Tugenden Volkskultur in den vergangenen Jah- ein bestimmtes «Bis-hierher-und- sind, welche unsere Vorfahren vorge- ren, aber auch die Betonung traditio- nicht-weiter» verlangt. 2 3

wuchs die Bevölkerung um 80’000 Ohne Medienfreiheit keine Demokratie Menschen – das entspricht der Ein- wohnerzahl der Stadt St. Gallen. In Mehr Einwanderung – 20 Jahren entsteht so auf der Strecke Die Medienfreiheit ist ein zentraler Wert im liberalen St. Gallen – Genf alle 15 km eine Stadt Verfassungssystem: Sie ist unabdingbare Vorausset- in der Grösse von St.Gallen. Wir be- wegen uns in schnellen Schritten auf zung für eine freie, lebendige Demokratie. Doch in der einen Stadtstaat zu. Jede Sekunde wird Schweiz verhindern immer mehr gesetzliche Ein- weniger Lebensraum in der Schweiz ein Quadratmeter Bo- schränkungen und staatliche Interventionen den Wett- den verbaut. Und trotzdem steigen die Mieten und die Wohnungspreise – pa- bewerb unter den Medien. Damit wird zwangsläufig rallel zur Einwanderung – stark an. auch der freie Diskurs der Meinungen eingeschränkt – Im Stadtstaat Schweiz wird es immer enger: Manche zusammengequetscht leben. Doch die verheerende Signale für eine direkte Demokratie. Dinge will man gar nicht wissen. Man muss vielleicht Lebensqualität sinkt Jahr für Jahr.» Verkehrsinfrastrukturen am Anschlag Unnötige Regulierungen und die Kontrolle desselben festlegen, in einer Stadt wie Lagos leben, um zu verstehen, was Schon bald 10 Millionen? Das zusätzliche Verkehrsaufkom- Die damalige Feststellung ist heute mag nicht recht in eine freie Demo- eine exponentiell wachsende Bevölkerung bedeutet. Der Eindruck täuscht nicht. Inzwi- men der vergangenen Jahre auf Stras- Wunschtraum. Daran trägt die Poli- kratie passen – ebenso wenig dass die Lagos gilt als die am schnellsten wachsende Stadt der schen ist die Zahl von 8 Millionen Ein- se und Schiene hängt direkt mit dem tik jedoch mehr Schuld als die Medi- entsprechenden Medien mit Gebüh- wohnern überschritten. Und die starken Bevölkerungswachstum zu- en. Im Gleichschritt mit der techni- renanteilen dann auch noch staatlich Welt und laut dem Wirtschaftsmagazin «Economist» Schweiz wächst und wächst. Mit 185 sammen. 300’000 Einwohner mehr schen Entwicklung der vergangenen entschädigt werden. Fehlenden Wett- deshalb auch als eine jener Städte, in denen man am Personen pro km2 ist sie eines der am bedeuten auch zusätzliche 300’000 Gregor A. Rutz ist 40 Jahre alt, verheiratet und dreissig Jahre entstand eine Vielzahl bewerb kann man nicht mit «Medi- schlechtesten lebt. dichtesten besiedelten Länder Euro- Auto- und Bahnfahrer. Das Wachs- wohnhaft in Küsnacht (ZH). Er ist selbstständi- unnötiger Regulierungen. Es ist ab- enförderung» beheben. Hierfür gibt pas. Und das, obwohl unsere Berge nur tum wurde durch unkontrollierte ger Unternehmer und wird am 26. November surd: Während die neuen Technolo- es nur ein Rezept: Deregulierung. Die Menschen in Lagos leiden unter wenig bewohnt sind. Die Bevölkerung Einwanderung mittels Personenfrei- 2012 als Nachfolger von Bruno Zuppiger als gien das Entstehen von Lokalradios, Und dieser Schritt ist im Bereich des Abgasen, Wohnungsnot, schlechter weist derzeit die stärkste Zunahme in zügigkeit getrieben. Statt die Ver- Nationalrat vereidigt. Regionalfernsehen oder auch Inter- schweizerischen Medienrechts mehr Versorgung, Müll, geschundener Ge- der Geschichte der Schweiz auf. In den kehrsinfrastrukturen für Milliarden netplattformen und sogenannten So- als überfällig. sundheit, Kriminalität und hoher Kin- letzten zehn Jahren sind rund 700’000 auf solche Kapazitäten auszubauen, Vor hundert Jahren hat das Bundes- cial Networks möglich machten, dersterblichkeit. Die Infrastruktur der Personen mehr ein- als ausgewandert. müsste auch offen und ehrlich über gericht festgestellt, es sei nicht nur bremst die Politik diese Entwicklun- Medienpolitik Stadt kann das Bevölkerungswachs- Die Bundesämter rechnen bereits mit die Grenzen der Einwanderung dis- Aufgabe der Presse, «dem Leser be- gen, indem der Staat den neu entste- zugunsten der Freiheit tum nicht tragen. Erschreckend ist, 10 Millionen Einwohnern als direkte kutiert werden. Die Schweiz stösst an stimmte, die Allgemeinheit interes- henden Markt bis ins Detail regeln Doch National- und Ständerat dis- dass die Wachstumszahlen der Schweiz Folge der un kontrollierten Zuwande- die Grenzen des Tragbaren. Die Le- sierende Tatsachen zur Kenntnis zu und kontrollieren will. kutieren derzeit über weitere Mass- gar nicht so stark von denen von Lagos rung. Wenn politisch nicht gehandelt bensqualität leidet. bringen», sondern auch «über die nahmen zur Medienförderung. Wo weg sind. Die weltweiten Bevölke- wird, sind die Zahlen des Bundes sogar Schulklassen mit Ausländeranteilen Staatsverwaltung und insbesondere Konzessionen passen führen Forderungen wie die «Sicher- rungszahlen rasen nach oben. zu tief geschätzt. Klar ist, dass dies un- von über 50% sind in den Ballungsge- über die Verwendung der öffentli- nicht in ein freies Land stellung von Qualität im Internet» Seit 1900 hat sich die Weltbevöl- ser Land verändern wird. Die Auswir- bieten die Regel. An eine vernünftige chen Gelder Aufschluss zu verlangen, Die Tatsache, dass Radios und Fern- hin? Jeder liberal gesinnte Bürger kerung von 1,5 Milliarden auf kungen auf Arbeitsmarkt und Löhne, Integration ist dabei nicht mehr zu Die Einwohnerzahl der Schweiz wuchs vor allem durch Zuwanderung in den letzten zwei Jahren je um rund 80’000 Personen – jedes Jahr kommt so eine Stadt allfällige Missbräuche im Gemeinwe- sehen Konzessionen erhalten, welche muss hellhörig werden. Gerade in der heute 7 Milliarden fast verfünf- auf Kriminalität, In fra struk turen, denken. Auch der Kriminalitätsan- in der Grösse von St. Gallen dazu. (Foto: Siedlung in Dübendorf, Zürich). sen aufzudecken, usw.» (BGE 37 I nicht nur ein Sendegebiet definieren, Medienpolitik ist das Engagement für facht. Damit bleibt auch der Mieten, Bodenpreise, Raumplanung, stieg hängt direkt mit der Einwande- 388). Ein weiser Entscheid. sondern auch den Programmauftrag die Freiheit derzeit besonders wichtig! Auswanderungsdruck infolge Schulen, Gesundheitswesen und Sozi- rung zusammen. Rund 70% der In- Armut hoch. Die Schweiz alwerke sind enorm. Dabei weist die haftierten sind Ausländer. Die Gefahr Darum braucht es eine Steuerung der Zuwanderung zählt dabei weltweit zu den Schweiz heute schon einen der welt- der Bildung von Parallelgesellschaf- attraktivsten Destinationen. weit höchsten Ausländeranteile auf. ten, die sich den rechtsstaatlichen Be- Unser Bevölkerungswachstum ist in dingungen komplett entziehen und In den letzten Jahren hat die Zuwan- wurden in nur sechs Monaten über- Die Medienkonzentration Sinkende ganz Europa einmalig. Die Bevölke- ein separates Eigenleben entwickeln, derung in die Schweiz massiv zuge- aus schnell gesammelt – dem Schwei- Lebens qualität rungszahl wächst bei uns fünfmal nimmt auch in der Schweiz zu. nommen. Die Verträge mit der EU, zer Volk ist es ein Anliegen, wieder Familie van Eijk aus Hol- schneller als in Europa und damit Natürlich gibt es ausländische Fach- insbesondere das Freizügigkeitsab- selber über die Zuwanderung ent- in der Schweiz schreitet voran land macht seit Jahren Feri- gleich stark wie in Schwellenländern kräfte, auf welche die Schweiz angewie- kommen, erlauben es uns nicht mehr, scheiden zu dürfen. Bald wird die In- en in der Ostschweiz. Die- wie Indien. sen ist. Diese sind auch weiterhin will- selber zu steuern, wer in unser Land itiative vom Parlament behandelt Neben der dominanten SRG im Ra- NZZ-Gruppe, Ringier, AZ Medien, Verlage teilweise bei den regionalen ses Jahr kam sie erstmals kommen und unbestritten. Aber das ist einwandern darf und wie viel Zuwan- werden, sodass hoffentlich bald das dio- und Fernsehbereich wird auch Südostschweiz Medien) teilen die auf- elektronischen Medien mit. Von den nicht. Nicht wegen des Eine einzige Grossstadt noch lange kein Grund, um der ganzen derung wir zulassen wollen. Deshalb Volk über deren Annahme abstim- die Presselandschaft mittlerweile von lagenstärksten Titel in der deutsch- Grossverlagen unabhängige Mediener- Eurokurses: «Wir sind ge- von St. Gallen bis Genf Welt Tür und Tor zu öffnen. Vielmehr hat die SVP Schweiz die Initiative men kann. wenigen Verlagen beherrscht. Fünf und französischsprachigen Schweiz zeugnisse wie die Basler Zeitung und kommen, weil ihr nicht so Die falsche Politik der unkontrollier- sollte die Schweiz zu einer kontrollier- «Gegen Masseneinwanderung» lan- Nur so dürfen auch unsere Kinder grosse Verlagsgruppen (Tamedia, unter sich auf. Ebenso mischen diese die Weltwoche bilden die Ausnahme. dicht besiedelt seid, viel ten Einwanderung und der EU-Perso- ten und eigenständig gesteuerten Zu- ciert und im Februar 2012 mit über die Schweiz, wie wir sie kennen und Raum für Natur habt und nenfreizügigkeit hat die Schweiz zu wanderung zurückkehren. Nadja Pieren, Nationalrätin, 136’000 Unterschriften eingereicht. schätzen, noch erleben. weil nicht Millionen Men- einem Masseneinwanderungsland ge- Vize präsidentin SVP Schweiz, Die Unterschriften für die Initiative www.masseneinwanderung.ch An diesen Medien ist der Verlag Tamedia beteiligt (Auswahl): Lukas Reimann, Nationalrat, Burgdorf (BE) schen auf engstem Raum macht. In den Jahren 2010 und 2011 Jura-Student, Wil (SG)

Gastkommentar Bevölkerungsentwicklung der Schweiz: 8 Millionen im Juli 2012 erreicht Zu viele Grenzgänger im Tessin

20Minuten Tages-Anzeiger Zürichsee-Zeitung Die unanfechtbaren Zahlen sprechen als Allheilmittel verwiesen. Noch SonntagsZeitung Zürcher Unterländer Zuwanderung löst Newsnet Bülacher Tagblatt eine klare Sprache. Im Jahr 2010 bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat Tagblatt der Stadt Zürich strömten Tag für Tag rund 45’000 angesichts der alarmierenden Situati- Der Glattaler Probleme der AHV nicht ✶ ✁ illionen Finanz und Wirtschaft Schätzungen des Grenzgänger aus Norditalien zur Ar- on endlich erwacht und sich in einer Der Bund Bundesamtes beit in den Kanton Tessin. Jetzt, zwei ernst zu nehmenden Art der Probleme Berner Zeitung Martin Janssen, Unternehmer und Professor für Statistik Jahre später, sind es bereits 55’000 aus- annimmt. Thuner Tagblatt für Finanzmarkt-Ökonomie an der Universität Zürich. ländische Arbeitnehmer. Monat für Bis es jedoch so weit ist, gilt es, irre- Berner Oberländer 20minutes 9 Millionen parable Schäden zu verhindern. In ei- Le Matin Le Matin Dimanche Eine Person, die heute in Pension geht, lebt durchschnittlich noch 23 Jahre. Diese nem ersten Schritt könnten beispiels- 24 heures Zahl erhöht sich jedes Jahr um mehrere Monate, in fünf Jahren sind es mindestens weise auf Gemeinde- und Kan tonsebene Tribune de Genève 24 Jahre. Wie kann diese längere Lebensdauer im Rahmen der AHV finanziert wer- Le Temps Arbeitsplätze einheimischen Arbeits- den, und welche Rolle spielt die Einwanderung? losen angeboten werden. In Genf 20minuti Die AHV ist ein grosser Geld-Topf, in den im laufenden Monat die AHV-Beiträge 8 Millionen funktioniert dies bestens. Eine echte und Steuern hineinfliessen und aus dem im nächsten Monat die AHV-Renten be- Lösung ist allerdings nur durch eine zahlt werden. Steigt die Lebenserwartung, fliesst mehr hinaus als hinein. Was kann Neuverhandlung des Personenfreizü- man dagegen tun? Man könnte das Pensionsalter hinaufsetzen, höhere AHV-Bei- gigkeitsabkommens mit der EU zu er- träge erheben, für mehr Wirtschaftswachstum sorgen, die Zahl der Erwerbstätigen reichen. Die Schweiz muss zum früher erhöhen, die Renten reduzieren oder mehr Steuergelder zur Verfügung stellen. 7 Millionen bewährten System mit Kontingenten Während der letzten Jahre hat die Zuwanderung von etwa 70’000 Ausländern pro und Höchstzahlen für ausländische Jahr einen wesentlichen Beitrag geleistet, diesen Topf im Gleichgewicht zu halten, Arbeitnehmer zurückkehren. Dieses Auswahl der Beteiligungen Auswahl der Beteiligungen Auswahl der Beteiligungen Auswahl der Beteiligungen ohne die Beiträge erhöhen, die Renten senken oder andere Massnahmen ergreifen hat nicht der EU, sondern den Bedürf- Die Kontrolle sowie der Schutz der Grenzen gehört Ringier NZZ-Gruppe AZ Medien Südostschweiz Medien zu müssen. 6 Millionen zu den ureigensten Aufgaben eines jeden nissen der schweizerischen Wirtschaft - Blick - NZZ - Aargauer Zeitung - Die Südostschweiz Dazu drei Bemerkungen: Erstens ist bekannt, dass die Zuwanderung auf dem - Blick am Abend - NZZ am Sonntag - Der Sonntag - Die Südostschweiz am Sonntag souveränen Staates. zu dienen und dem Prinzip des Inlän- - Sonntagsblick - St. Galler Tagblatt - Basellandschaftliche Zeitung - Bündner Tagblatt Wohnungsmarkt, auf den Strassen, in den Zügen und anderswo Kosten verursacht. dervorrangs gerecht zu werden. Auch - L’Hebdo - Thurgauer Zeitung - Solothurner Zeitung - La Quotidiana Man muss sich generell fragen, ob es sich lohnt, diese Kosten auch darum in Kauf Monat wuchs die Zahl der Grenzgän- für Grenzgänger müssen Höchstzah- - Le Temps - Neue Luzerner Zeitung - Grenchner Tagblatt - Radio Grischa - il caè - Zentralschweiz am Sonntag - Limmattaler Zeitung - Tele Südostschweiz zu nehmen, weil mit der Immigration das momentane Gleichgewicht der AHV auf- ger seit 2010 um rund 400 Personen. len festgelegt werden, um die einseitig - Radio Energy - Zuger Presse - Tele M1 recht erhalten werden kann. Zweitens muss man bedenken, dass das eigentliche 5 Millionen Besonders betroffen davon sind Tes- zulasten der Schweizerinnen und - tvo - TeleZüri Problem der AHV die Erhöhung der Lebenserwartung und die Veränderung des - Tele 1 - TeleBärn sinerinnen und Tessiner in Branchen, Schweizer aus dem Ruder laufende - Radio Pilatus Bevölkerungsaufbaus ist. Und dieses Problem kann man mit der Einwanderung, die in denen der stetige Zuwachs der Entwicklung zu stoppen. - FM 1 auch umgekehrt wirken kann, nicht lösen. Drittens, und das scheint am wichtigs- Grenzgänger zulasten der ortsansässi- Wenn die Politik diese Zusammen- ten, verstellt der «Lösungsansatz Einwanderung» seit Jahren den Blick auf das gen Arbeitskräfte erfolgt. hänge nicht erkennt und weiterhin Wesentliche: Der langfristige Generationenvertrag der AHV kann nur dann erfüllt 4 Millionen Und was tut der Bundesrat? Er be- Lösungen verweigert, werden drama- Impressum werden, wenn er auf die Eigenschaften der Schweiz und ihrer Wirtschaft zuge- 1950 1660 1970 1980 1990 2000 2010 Juli 12 2020 2030 2040 EXTRABLATT gnügt sich damit, die Situation in den tische Auswirkungen für die Beschäf- | EXTRABLATT ist eine Publikation der Schweizerischen Volkspartei SVP | Auflage: 2’805’500 | Herausgeber und Redaktion: SVP Schweiz, schnitten ist. Hier spielt vor allem das echte Wirtschaftswachstum, das durch eine Generalsekretariat | Postfach 8252 | 3001 | Tel.: 031 300 58 58 | Fax: 031 300 58 59 | [email protected] | www.svp.ch | Externer Redaktor: Martin Sinzig | Grenzregionen zu beobachten und zu tigung der einheimischen Bevölke- Gestaltung und Grafiken: GOAL AG für Werbung und Public Relations, 8600 Dübendorf | Bildquellen: ImagePoint AG, iStockphoto, KEYSTONE AG, Nussbaum / ONZ, massive Entbürokratisierung und Deregulierung gestärkt werden müsste, eine zen- dokumentieren. Bisher hat «Bern» das rung und auf die Sozialversicherungen Schweizer Luftwaffe, Schweizerischer Bauernverband (sbv), SVP Schweiz | Karikaturen: Martin Guhl | Druckerei: Die Zeitungsdrucker Schweiz AG, 4002 Basel trale Rolle. Leider kommt die Einwanderung vielen Politikern auch gerade darum Problem und dessen unsägliche Fol- nicht zu vermeiden sein. Achtung: Bei dieser Zeitung handelt es sich weder um Werbung noch um Reklame, sondern um eine politische Information. Darum darf sie auch in jene recht, weil sie so das Problem der AHV wieder ein paar Jahre länger nicht in Angriff gen immer bestritten, verniedlicht Briefkästen verteilt werden, auf denen sich ein Stopp-Kleber befindet. Wir danken für Ihr Verständnis. nehmen müssen. Auch hier gilt: «Griechenland ist überall». Quelle: Bundesamt für Statistik, Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2010 – 2060 oder auf «flankierende Massnahmen» Pierre Rusconi, Nationalrat, Sorengo (TI) 4 5

Die Schweiz: sauber, sicher, ordentlich. Dieses Bild Sauberkeit, Sicherheit prägte unser Land für lange Zeit. Und heute? Wir Dem Schweizer Werkplatz eine Chance geben müssen leider zugeben: Zumindest in unseren Städten stimmt diese Darstellung nicht mehr. Raubüberfälle, Der Unternehmer Hansruedi Wandfluh setzt auf typisch schweizerische Tugenden wie Qualität und Flexibilität. und Ordnung waren gestern Diebstähle, Littering (Verschmutzung des öffentlichen Raums), Vandalismus, Chaotentum und Übergriffe Auch in der Politik engagiert sich der Berner Nationalrat, während zweier Jahre unter anderem als Präsident auf Behörden und Polizei gehören immer mehr zum der Kommission für Wirtschaft und Abgaben, für den Werkplatz Schweiz. Schweizer Alltag. auf die Kundenwünsche geben uns un- und andere Branchen bewiesen. handelsabkommen für Industriegüter, sere Daseinsberechtigung.» – «Wir tun Genauso wie in seiner unternehme- so Wandfluh. «Vor allem aber muss die Wo Abfallberge sich erheben: Diesen ihre Opfer. Zwei Nordafrikaner sitzen das, was die anderen nicht tun», weiss rischen Aufgabe setzt sich Hansruedi Politik den Erhalt eines flexiblen Ar- deprimierenden Anblick bietet die in Untersuchungshaft. der CEO aus eigener Markterfahrung. Wandfluh auf politischer Ebene für beitsmarktes sicherstellen». Die Kosten Bundesstadt Bern jeden Sonntagmor- Solche Vorfälle gehören zu meinem gute Rahmenbedingungen ein. 1999 in dürften nicht weiter steigen, die Regu- gen. Eine Studie des Bundesamtes für Arbeitsalltag als Polizistin. Oft treffen Fertigung automatisieren den Nationalrat gewählt, erhielt er lierung nicht zunehmen. Hier müsse Umwelt (BAFU) zeigt, dass Littering wir am nächsten Tag in der Stadt die Auch auf der Produktionsseite seien bald die Gelegenheit, in der bedeuten- man als Politiker immer wachsam sein, in der Schweiz jährlich rund 200 Mil- gleichen Personen, die wir am Vortag Schweizer Industriebetriebe herausge- den Kommission für Wirtschaft und so der langjährige Nationalrat. lionen Franken Reinigungskosten ver- auf den Posten mitgenommen haben, fordert. Es gelte, mit guten Maschinen Abgaben (WAK) mitzuarbeiten und Der damalige Entscheid, sich für ein ursacht. In unserer Konsum- und bereits wieder auf freiem Fuss an. Die Produkte weitgehend automatisiert zu dabei die Stimme des Werkplatzes parlamentarisches Amt zu engagieren, Wegwerfgesellschaft haben viele ver- Statistik zeigt, wie dramatisch die Situ- fertigen, betont Hansruedi Wandfluh. Schweiz zu vertreten. Von 2009 bis ist ihm nicht schwergefallen. «Ich habe lernt, Verantwortung für das Gemein- ation geworden ist. Beispiel Stadt «Da, wo die Personalkosten der grosse 2011 präsidierte er diese Kommission. mich schon immer für Politik interes- wohl zu übernehmen. Die Konse- Basel: In den ersten sechs Monaten Faktor sind, können wir nicht mehr siert und mir war klar, dass auch ein quenzen trägt die Allgemeinheit. Zur dieses Jahres hat dort die Zahl der konkurrenzfähig sein.» Die Schweiz Für flexiblen Arbeitsmarkt Unternehmen von den Rahmenbedin- Verschmutzung des öffentlichen Raubüberfälle gegenüber dem Vorjahr habe aber eine Chance, wenn sie auf Die Politik habe die Aufgabe, die Rah- gungen, von Auflagen und Vorschrif- Raums durch Abfälle aller Art kom- um 40% zugenommen. Mit 165 ge- Spezialitäten oder auf die hochwertige, menbedingungen für die Wirtschaft, ten abhängig ist.» Er sei sich auch men Vandalismus, Alkoholexzesse meldeten Überfällen geschieht dort im automatisierte Massenfertigung setze. heute insbesondere für den Werkplatz, bewusst gewesen, dass es mehr Unter- und Gewalt. Durchschnitt jeden Tag ein Gewalt- Einweihung Erweiterungsbau Wandfluh England im Oktober 2012. Das Bild zeigt die Angestellten von Das hätten etwa die Uhrenindustrie zu verbessern, zum Beispiel durch Frei- nehmer im Parlament brauche. Wandfluh England beim Durchschnitt des Bandes. Im Vordergrund Trevor Allen, Geschäftsführer Wandfluh Das sind Folgen eines zunehmenden verbrechen! UK und Hansruedi Wandfluh, Chef der Wandfluh Holding AG. Wertezerfalls. Die Gewaltentwicklung Die politischen Behörden haben des- Von der mechanischen Werkstätte Nicht auf Kosten der Jungen ist höchst besorgniserregend, wie halb der Polizei den Rücken zu stär- Der diplomierte Maschineningeni- Der Qualität verpflichtet Als politische Erfolge sieht Hans- jüngste Vorfälle im Oktober 2012 zei- ken, damit die Polizei schnell und kon- eur ETH ist in einem unternehme- Wandfluh kümmerte sich in den ver- zum mittelständischen Konzern ruedi Wandfluh vor allem jene Vorla- gen. Bei der Reitschule in der Stadt se quent eingreifen kann. Übergriffe rischen Umfeld aufgewachsen. Bevor gangenen 30 Jahren um den Aufbau gen, die die Rahmenbedingungen für Bern wurden innert zehn Tagen vier auf Polizisten, Rettungssanitäter und er 1983 die Verantwortung für den internationaler Tochtergesellschaften. Die Ursprünge der Wandfluh AG reichen zurück ins Jahr 1946, als Unternehmen verbessern, etwa die Polizeiautos mit Flaschen beworfen. andere Behörden sind von den Justiz- aufstrebenden Familienbetrieb über- Das habe sich bewährt, so Wandfluh, Ruedi Wandfluh in Frutigen im Berner Oberland eine kleine mechani- Unternehmenssteuerreform II oder sche Werkstätte gründet. Mit zwei Angestellten erledigt er allgemeine Sprayereien auf dem Vorplatz rufen behörden endlich hart zu bestrafen. nahm, sammelte er im Ausland als As- und die Zahl der Beschäftigten hat mechanische Reparaturarbeiten. Als der Firmengründer 1954 stirbt, die Revision des Arbeits losen versi che- zu Gewalt gegen die Polizei auf. Gleich Dies sind wichtige Schritte, damit un- sistent am betriebswissenschaftlichen sich seither auf rund 400 verdreifacht. beschliesst dessen Witwe Gertrud Wandfluh, das Unternehmen weiter- rungs ge setzes. Misserfolge gebe es im- vier Raubüberfälle haben sich gemäss sere Schweizer Städte wieder zu Orten Institut der ETH und als Direktionsas- Jüngster geplanter Meilenstein ist ein zuführen. 1960 entscheidet sie, die Firma auf die Entwicklung, Produk- mer wieder. Besonders bedauert der einer Agenturmeldung in einer Nacht von Sauberkeit, Sicherheit und Ord- sistent im eigenen Unternehmen Er- Neubau für die Niederlassung in Chi- tion und den Verkauf von Hydraulikventilen auszurichten. Dieser Ent- Unternehmer aber jene Abstimmun- in ereignet: Die Täter entrissen nung werden und die Wohn- und Le- fahrungen. na. Dort wird die Firma Wandfluh scheid ist für die Zukunft bestimmend. gen, die zuungunsten der Sicherung drei Frauen und zwei Männern Natels, bensqualität für uns alle zunimmt. Heute ist der 60-Jährige CEO und Produkte für die lokalen Märkte 1967 wird die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und ab der Sozialwerke ausgefallen sind, so Portemonnaies oder die Handtasche. Andrea Geissbühler, Nationalrätin, Delegierter des Verwaltungsrates der produzieren und montieren. Die un- 1971 wird Ernst Plüss als Geschäftsführer eingesetzt. 1983 übernimmt zum Beispiel die Ablehnung der 11. der Sohn des Firmengründers, Hansruedi Wandfluh, die Geschäftslei- Nationalrätin Andrea Geissbühler, hier im Einsatz als Polizistin in der Stadt Bern. Zuvor bedrohten oder schlugen sie Herrenschwanden (BE) international tätigen Firmengruppe, terschiedliche Entwicklung der Ab- AHV-Revision. tung. Der Mitarbeiterbestand liegt bei 127 Personen. 1985 wird eine die hochwertige hydraulische Ventile satzmärkte verlange allerdings viel Holding als Dach für die fortschreitende Internationalisierung geschaf- «Es ist mir ein spezielles Anliegen, dass und die dazugehörige Elektronik ent- Durchhaltewillen und beständige In- fen. Nach Standorten in den USA und in Deutschland folgt die Grün- wir es nicht verpassen, die Sozialversi- wickelt, baut und vertreibt. Die Ven- novation in den Produkten wie in den dung einer Tochterfirma in Grossbritannien, später auch in Frankreich. cherungswerke auf eine gesunde Basis Die multikulturelle Herausforderung tiltechnik aus dem Berner Oberland Abläufen, betont Hansruedi Wand- zu stellen. Wir dürfen nicht auf Kosten 2005 macht die Wandfluh-Gruppe den Schritt nach China. Der mit- kommt überall dort zum Einsatz, wo fluh. telständische Familienkonzern beschäftigt heute rund 400 Mitarbeiten- der Jungen leben», betont der National- Die heutigen Einwanderungsströme in die Schweiz sind keineswegs mit jenem der es Kraft braucht, zum Beispiel für die «Wir sind vor allem der Qualität ver- de. Das Unternehmen entwickelt und produziert hochwertige hydrauli- rat. Auch in seiner Firma steht er vor ei- Verstellung von Rotorblättern von pflichtet», erklärt der Unternehmer. sche Steuer- und Regelgeräte sowie digitale Verstärker- und ner besonderen Herausforderung. Die Italiener in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts vergleichbar. Weder Windkraftturbinen, in Unterwasser- «Die typischen schweizerischen Tugen- Hansruedi Wandfluh, Regelelektroniken für den Einsatz auf der ganzen Welt. Das Spektrum eigene Nachfolgeregelung gehöre zu ei- reicht dabei von Industrieanwendungen über den Fahrzeugbau und die Robotern oder in Werkzeugmaschi- den versuchen wir so gut wie möglich Geschäftsführer Wandfluh AG, ner der wichtigsten Aufgaben eines Un- qualitativ noch quantitativ. Dies stellt unser Land vor ungeahnte Herausforderungen. in der Montagehalle. Energiebranche bis zur Marine. Die kumulierte Wirkung des Schengen-Vertrags, der Personenfreizügigkeit und des nen. zu leben. Flexibilität und das Eingehen ternehmers, weiss Hansruedi Wandfluh. uns über den Kopf wachsenden Zustroms von Möchtegern-Asylanten (insbesondere aus dem nordafrikanischen Raum) schaffen in der Bevölkerung Verunsicherung. Unternehmer haben das Wort Funktionierte die Integration der relle und religiöse Ghettos, die sich als Sippen und Clans anstelle von Franz Grüter ist CEO von green.ch Nationalrätin Sylvia Flückiger- Nationalrat Jean-François Rime ist Einwanderer im letzten Jahrhundert Parallelgesellschaften entwickeln. Von Individuum und Staat und Verwaltungsratspräsident der Bäni, ist Mitinhaberin und Unternehmer und Patron einer noch einwandfrei, so ist das heute nicht Zusammenleben ist immer weniger Das Problem besteht darin, dass in den Green Gruppe mit 120 Mitarbeitern. Mitglied der Geschäftsleitung Grosssägerei. Er ist Präsident des mehr der Fall. Dies, weil die Immigran- die Rede. Unsere seit der Aufklärung meisten aussereuropäischen Gesell- Fremd im eigenen Land? Für immer mehr Schweizer wird die unkontrollierte Einwanderung Er ist Kantonalpräsident der SVP Flückiger Holz AG, Hobelwerk Verbands Holzindustrie Schweiz ten in solcher Anzahl hereinströmen, auf dem Individualitätsprinzip aufge- schaften die Interessen der Sippen und in die Schweiz zum Problem. Luzern und wohnt in Eich (LU). und Holzhandel Schöftland, und seit Mai 2012 Präsident des dass eine angemessene Aufnahme und baute Gesellschaft ist aber nicht darauf Clans über diejenigen des Allgemein- mit Zweigbetrieb in Attelwil. Schweizerischen Gewerbe verbands Sie wohnt in Schöftland (AG). (sgv). Er wohnt in Bulle (FR). Integration kaum mehr zu bewältigen vorbereitet, stammesethnisch organi- wohls gestellt werden. Hinzu kommt, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung von bedingt verhindert werden sowie auch sind. Das Problem ist aber auch das sierte, das heisst als quasi-immunes insbesondere was den Islam betrifft, Mann und Frau und das Primat der deren Inbeschlagnahme durch fanati- enorme kulturelle und religiöse Gefälle Kollektiv funktionierende Gruppen eine völlig anders geartete Auffassung staatlichen Gesetze über religiöse Dog- sche Religionsführer. Schliesslich müs- zwischen den neuen Immigranten und aufzunehmen und zu integrieren. Der des Individuums, des Staates und des men in Frage gestellt werden. sen die Einwanderungsströme einge- der einheimischen Bevölkerung. Individualismus funktioniert nur in Verhältnisses zwischen dem Staat und schränkt werden, damit wir die Ein- Namhafte Unternehmen aus der Schweiz und der ganzen Welt Seit über 20 Jahren führen wir unseren Holzhandelsbetrieb als Im Rahmen meiner beruflichen und politischen Tätigkeit habe einer mehr oder weniger homogenen der Religion. Moslems kennen die Tren- Rechtsordnung gilt es wanderer zwar in geringerer Zahl, aber vertrauen ihre Daten und Informatiksysteme der Green Gruppe Patrons. Unser Ziel ist es, gute Produkte zu liefern, einen angemes- ich mich stets für die Interessen der kleinen und mittleren Unter- Ungute Entwicklung von Gesellschaft, deren Mitglieder die all- nung zwischen dem religiösen Dogma zu akzeptieren dafür besser aufnehmen und integrie- an. Dadurch schaffen sie hierzulande Dutzende von neuen Ar- senen Gewinn zu erzielen, in neue Maschinen und Produkte zu nehmen (KMU) eingesetzt. Schliesslich bilden diese 300’000 Un- Parallelgesellschaften gemeinen Regeln sowohl kennen als und den zivilen Gesetzen nicht. Für sie Deshalb müssen wir fordern, dass Ein- ren können. beitsplätzen für hochqualifizierte Fachkräfte. investieren und dafür zu sorgen, dass wir die Arbeitsplätze erhal- ternehmen das Rückgrat der schweizerischen Volkswirtschaft. Sie Immer öfter entstehen deshalb in den auch akzeptieren. Zudem muss der ist der Koran Gesetz. Dies bewirkt, dass wanderer unsere Rechtsordnung integ- Oskar Freysinger, Nationalrat, Deutschlehrer Dass sie sich für unser Unternehmen entscheiden, hat sicher mit ten können. bieten auch ausserhalb der grossen urbanen Ballungszentren europäischen und allmählich auch in Staat auch bereit sein, diese Regeln völlig systemfremde Auffassungen in ral zu akzeptieren haben. Ethnisch-reli- am Gymnasium, Autor von diversen Büchern, unserem hochmodernen Rechencenter zu tun. Es liegt aber auch Die Gewerbefreiheit ist dabei zentral. Wir wollen Holz verkaufen, Arbeitsplätze an. Zudem spielen sie eine zentrale Rolle bei der den Schweizer Städten soziale, kultu- durchzusetzen. der Schweiz heimisch und Konzepte wie giöse Parallelgesellschaften müssen un- Savièse (VS) am Umfeld, das sie in der Schweiz vorfinden: stabile politische Qualitätsware produzieren und nicht wertvolle Arbeitsstunden Ausbildung, indem sie die grosse Mehrheit der Lehrstellen zur Verhältnisse, eine hervorragende und bezahlbare Energieinfra- ohne jegliche Entschädigung für staatliche Vorschriften aufwen- Verfügung stellen. struktur, gut ausgebildete und zuverlässige Arbeitskräfte sowie at- den. Leider steht heutzutage durch linke Diffamierung die unter- Den KMU hilft man am besten, indem die Bürokratie und die traktive steuerliche Rahmenbedingungen. Insbesondere gilt es, der nehmerische Leistung unter Generalverdacht. Gewinn zu erzielen, administrativen Auflagen, zum Beispiel im Umwelt- und Raum- SVP in den Städten: flexiblen Gestaltung der Arbeitsverhältnisse Sorge zu tragen. wird moralisch in Frage gestellt. Dabei nehmen gerade wir die so- planungsbereich, endlich wirksam abgebaut werden. Steuererhö- Zu diesen urschweizerischen Kernwerten müssen wir Sorge tra- ziale Verantwortung wahr, weil wir Arbeits- und Ausbildungsplät- hungen müssen ebenso kategorisch bekämpft werden wie die stets Gesunde Finanzen Videoüberwachung: So nicht Raumplanungsgesetz ablehnen – Linke Sicherheitspolitik gescheitert gen. Sie sind Garant für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Lan- ze anbieten und nicht jene, die das Geld anderer umverteilen. Wir steigende Last durch Gebühren und Abgaben, welche unserer Chance nutzen! des und seiner Unternehmen. Die Schweiz hebt sich dadurch klar sind täglich bereit, mehr zu leisten, zum Wohle aller. Dabei steht Wettbewerbsfähigkeit abträglich sind. Schliesslich müssen wir uns Geordnete Finanzen schaffen Handlungsfrei- Würden Sie eine Überwachungskamera instal- Die Drei-Seen-Region zwischen Murten-, Neu- Die schweizerischen Städte drohen unter der vom europäischen Umfeld ab. die unternehmerische Freiheit an oberster Stelle. Wir müssen sie für den Erhalt und den Ausbau des liberalen und flexiblen schwei- heit. Dass Bund und Kantone auf die Ausgaben- lieren und bei einem Schadensfall die Bilder gar enburger- und Bielersee wäre ganz besonders stetig zunehmenden Kriminalität langsam, aber immer wieder verteidigen. zerischen Arbeitsmarkts einsetzen. bremse treten, ist deshalb richtig. Nur wäre nicht nicht anschauen? Unser links-grün-dominierter schlimm von den Auswirkungen des neuen sicher zu ersticken. Es ist nun an der Zeit, mit bloss eine Lastenverschiebung gegen unten, son- Stadtrat macht genau das! Ein Beispiel: Das spät- Raumplanungsgesetzes betroffen. den ethischen Träumereien, der Sozialromantik dern eine echte Verzichtsplanung angesagt. Die barocke Stadthaus wurde mit Farbbeuteln bewor- Es tritt das Prinzip des Föderalismus mit Füs- und dem Pseudohumanismus der Linken aufzu- Auswirkungen bekommen derzeit die Gemein- fen und verschmiert. Obwohl die Übeltäter mit sen. Wir dürfen es nicht akzeptieren, dass die räumen. Peter Spuhler bleibt der SVP erhalten den zu spüren. Was oben nicht gespart, sondern grösster Wahrscheinlichkeit auf den Bildern zu Kantone, Städte und Gemeinden in ihren raum- Indem sie sich weigern, die bestehenden nur nach unten verschoben wird, müssen sie ih- erkennen gewesen wären, verzichteten die Behör- planerischen Kompetenzen dermassen beschnit- Rechtsmittel vollumfänglich anzuwenden und ren Bürgern ganz direkt durch höhere Steuern den mit einer fadenscheinigen Ausrede auf eine ten werden. Vielmehr ist klar, dass wir zum Bei- auszuschöpfen, sind unsere linken Richter an Peter Spuhler ist Vollblutunternehmer und hat die SVP in den letzten 13 Jahren engagiert im Nationalrat ver- überbinden. Nach der Verschärfung der Arbeits- Auswertung des Videomaterials. spiel in der Stadt Murten selber am besten die den Defiziten bezüglich Sicherheit und Lebens- treten. Der Kampf für die persönliche und unternehmerische Freiheit, für eine moderate Steuerbelastung und losenversicherung steigen in Rorschach die Für- Wir von der SVP kämpften im Stadtparlament Bedürfnisse, die Nachfrage und die regionalen qualität, welche sich in unseren Städten immer einen konkurrenzfähigen Werkplatz Schweiz machten ihn zu einer prägenden Persönlichkeit auf dem politi- sorgekosten für Ausgesteuerte. Grosse Zusatz- allein auf weiter Flur für die Auswertung der Bil- Besonderheiten kennen und nicht Bundesbern. stärker akzentuieren, mitschuldig. kosten bringt die Pflegefinanzierung. Die der. Solange Täter keinerlei Konsequenzen zu be- Ich hoffe, dass die schweizerische Bevölkerung Die linke Sicherheitspolitik ist gescheitert. Nun schen Parkett. Zudem war er einer der wenigen Unternehmer, die ihre grosse Erfahrung in die Bundespolitik Gemeinden und Städte können ihre Kosten nicht fürchten haben, kann die erhoffte präventive Wir- am 3. März 2013 klar NEIN sagen wird zum revi- gilt es, endlich vom Täterschutz wegzukommen einbrachten. 1989 hat er die kleine Stadler Fahrzeuge AG übernommen und machte sie zu einer international weiter nach unten schieben und müssen die Poli- kung kaum erreicht werden. dierten Raumplanungsgesetz. und sich stattdessen den Opfern zuzuwenden. erfolgreichen Unternehmensgruppe im Bahnbereich mit 4’500 Angestellten. Peter Spuhler bleibt der SVP auch tik von oben als Letzte im Umzug ausbaden. nach seinem unternehmerisch bedingten Rückzug aus der aktiven Politik erhalten und gibt jungen Unterneh- Thomas Müller, Nationalrat, Stadtpräsident, lic. iur., Daniel Preisig, Grossstadtrat, Uhrmacher, Ingenieur Gilberte Demont Claude-Alain Voiblet, Stadtratspräsident von Lausanne Der auf Ende Jahr aus dem Nationalrat austretende Peter Spuhler, hier im Führerstand eines Rorschach (SG) Mikrotechnik, Schaffhausen (SH) Generalrätin, Murten (FR) 2011–2012, Grossrat, Lausanne (VD) Zuges in den Werkhallen seiner Stadler Bussnang AG in Bussnang, Thurgau. mern einen Rat mit auf den Weg: «Unbedingt in die Politik einsteigen.» 6 7

7’000 Polizisten für Angela Merkel Nächste EU / EWR-Abstimmung vor der Tür EU im Überblick Der Euro ist gescheitert. Schengen / Dublin bringt weder mehr Sicherheit noch weniger Asylbewerber. Noch nie war die EU so zerstritten wie heute. 1950 «Schuman-Erklärung» (Grundstein Es war ein Donnerschlag: Bei einer Rekordstimmbeteiligung von 78,7% zeigten 50,3% der schon in früheren Jahren mit der EU schon 1992: Unter einem «harmlosen» Europäische Gemeinschaft für Kohle- und Hier kann etwas nicht stimmen: Im Stimmenden und zwei Drittel der Kantone dem Vertrag über den Europäischen Wirtschaftsraum bilaterale Verträge ab. Nicht alle bilateralen Vertrag – sicher wird er Stahl und für EU.). Oktober besuchte die deutsche Bun- dienen dem Wohl der Schweiz. Doch einen schönen Decknamen erhalten, 1952 Gründung der Europäischen deskanzlerin Athen. Noch nie in der (EWR) die kalte Schulter. So entschied sich am 6. Dezember 1992 die Schweiz überraschend für die EU verlangt von der Schweiz wie zum Beispiel «Stromvertrag», Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS); Geschichte Griechenlands mussten für immer mehr und mehr! Der Appetit «Energievertrag», «Dienst leistungs ver - Pariser Vertrag, unterzeichnet von Deutschland, Frankreich, Belgien, den einen Staatsgast solche Sicherheits- die Eigenständigkeit der Schweiz und gegen die Einbindung in die Europäische Union! kommt mit dem Essen. trag», «Rahmenvertrag» usw. – sollen Niederlanden, Luxemburg und Italien. massnahmen getroffen werden. 7’000 bestehendes und künftiges EU-Recht 1958 Gründung der Europäischen Polizisten waren im Einsatz. Der Weg Darum ist unser Land nicht Mitglied Neid und Begehrlichkeiten sowie fremde Richter akzeptiert Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der vom Flughafen bis ins Zentrum muss- der Europäischen Union. Der Segen Die misslichen Verhältnisse der EU- werden. Wie damals sind auch diese Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM); te komplett abgesperrt werden. In der dieses weisen Entscheides ist heute Staaten einerseits und die bessere Verträge wieder im Rahmen einer Römische Verträge. Innenstadt gab es Demonstrationen greifbar: Freiheit und Wohlfahrt Situation der Schweiz anderseits Europa-Strategie zu sehen, die den 1958 Gründung des Europäischen und Randale. Angela Merkel und haben sich in der Schweiz besser führen zu Neid und Begehrlichkeiten. vollumfänglichen Beitritt der Schweiz Gerichtshof (EuGH). Deutschland wurden mit Nazi-Schmä- entwickelt als in der EU. Es herrscht Die EU übt Druck aus. So wie es jeder zur EU zum Ziel hat. 1962 Einführung Gemeinsame Agrarpolitik hungen eingedeckt. Drei Tage später praktisch Vollbeschäftigung, und zu- tut, der vom andern etwas will. Unser (GAP). wird der EU der Friedensnobelpreis sätzlich strömen seither Hundert- Land soll sich in Zukunft bei jedem Zerstörung des 1967 Fusion der Europäischen Gemein- verliehen… Selbst EU-Anhänger tausende von Europäern in die Vertrag verpflichten, nicht nur das schweizerischen Wohlstandes schaften zur Europäischen Gemeinschaft (EG). glaubten zuerst an einen Aprilscherz. Schweiz, weil sie hier Arbeit und bestehende, sondern auch das künftige Diese EU-Strategie des Bundesrates 1973–1986 Beitritte von Dänemark, Man muss die Europäische Union bessere Lebensbedingungen finden. EU-Recht und die europäische ist verhängnisvoll und verhindert eine Grossbritannien, Irland, Griechenland, Spanien und Portugal. nicht schlecht reden. Niemand hat Rechtsprechung zu übernehmen. Die auf unser Land zugeschnittene, be- 1987 etwas gegen eine wirtschaftliche Zu- Erstaunliches EU will wie beim EWR erneut einen währte Wirtschaftspolitik und fördert Die Einheitliche Europäische Akte (EEA) tritt in Kraft. Diese sieht die schrittweise sammenarbeit. Der Abbau von Zoll- Abstimmungsergebnis Kolonialvertrag. Man redet von damit den Zerfall des schweizerischen Vollendung des gemeinsamen Binnenmarktes schranken ist zu begrüssen. Eine Frei- Der Entscheid des Schweizervolks ist institutionellen Bindungen und EU- Wohlstandes. bis Ende 1992 vor. handelszone für Europa würden alle umso erstaunlicher, als die damalige Gerichtsbarkeit. Die bundesrätliche Europastrategie 1993 Vertrag von Maastricht tritt in Kraft, bürgerlichen Parteien unterstützen. Abstimmung in einer wirtschaftlichen brächte uns Schweizern: womit die Europäische Union (EU) geschaffen Das gilt auch für eine massvolle Perso- Rezession stattfand. Für diesen «schick- • noch mehr Gesetze (und erst noch wird. Die Schwerpunkte sind gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik (GASP), die nenfreizügigkeit. Nur gehen die heuti- salhaften» Vertrag stand alles, was Rang von anderen erlassen) gemeinsame Bekämpfung der internationalen ge Struktur und die Machtfülle der EU Die EU ein Projekt des Friedens? – Mitnichten! Die EU-Finanzkrise führt in vielen EU-Ländern zu schwersten und Namen hatte – die ganze Classe • noch mehr Funktionäre Kriminalität sowie die Schaffung einer weit darüber hinaus, was am Anfang Ausschreitungen. (Foto: Keystone) politique –, geschlossen ein. Die Be für- • noch mehr Bürokratie Unionsbürgerschaft. der europäischen wirtschaftlichen Zu- worter prophezeiten: Ohne Zustim- • weniger Freiheit 1995 Erweiterung der EU auf 15 Staaten sammenarbeit stand. Mit dem Vertrag Nationalrat Ernst Mühlemann (FDP): Volkswirtschaften wie das Kleinstfürs- mung sei die Schweiz verloren! Unge- • höhere Ausgaben durch den Beitritt von Österreich, Schweden von Maastricht (1993) wurden die «Wer in diesem Jahr an der Weltaus- tentum Luxemburg, den Industriegi- achtet solcher Angstmacherei stim m ten • höhere Schulden und Finnland. Weichen gestellt Richtung Vereinigte stellung in Sevilla oder an der Olympi- ganten Deutschland und Larifari-Staa- das Schweizervolk und die Stände für • höhere Steuern 1995 Das Schengener Abkommen zwischen Staaten von Europa. Ein Projekt, das ade in Barcelona Spanien erlebt hat, ten wie Italien oder Griechenland die schweizerische Eigenständigkeit, für • höhere Abgaben und Gebühren Deutschland, Frankreich, Belgien, der Niederlande, Luxemburg, Portugal und Spanien scheitern muss. Die gefährliche Bruch- weiss, dass dort ein neuer Elan entstan- unter eine Währung zwingen. Der Freiheit und Unab hängigkeit. Einer gegen alle – am Ende stimmten 50,3% der • tiefere Löhne Bevölkerung gegen einen EWR-Beitritt. tritt in Kraft. Später treten weitere Staaten bei. landung mit dem Euro sollte Warnung den ist, der dieses Land in kurzer Zeit in Euro ist ein politisches Projekt – und • kleinere Einkommen 1998 Gründung der Europäischen genug sein. den dritten Rang der wirtschaftlichen dieses Projekt ist gescheitert. Sonderfall Schweiz • mehr Arbeitslose Kraftvolle Demonstration «Nein zu einem EU-Beitritt» am 23. September 1995 in Zürich. Zentralbank (EZB) in Frankfurt. Stärke Europas führen wird.» Während über 700 Jahren hat sich die • Verlust des Schweizer Frankens 1999 Vertrag von Amsterdam tritt in Kraft, Wie steht es um die In Spanien beträgt heute die Arbeits- Was hat uns Schweiz organisch weiterentwickelt. In • höhere Hypothekarzinsen was zu einer weiteren verstärkten Prophezeiungen von 1992? losenquote 25,1%. So hoch wie in kei- Schengen/Dublin gebracht? kleinen Schritten hat sie sich immer • teurere Wohnungen Zusammenarbeit in folgenden Bereichen 1992 stand die Schweiz vor ihrer bis- nem anderen Land der Eurozone. Bei Vor ein paar Wochen wurde bekannt: wieder den Erfordernissen der Umwelt kurz: den Niedergang des führt: Beschäftigungspolitik, Justiz/Inneres, Vertiefung der GASP. her wichtigsten Abstimmung. Auch den jungen Menschen (bis 25 Jahren) Das Schengen-Abkommen kostet uns angepasst. Dieser eigenständige Weg Um den schleichenden schweizerischen Wohlstands. 1999 wenn jetzt wieder der Ruf nach einem sind sogar 52,9% ohne Stelle. Faktisch 14 Mal (!) mehr, als der Bundesrat ver- war und ist für die Schweiz nicht nur Wirtschafts- und Währungsunion tritt EU-Beitritt zu unterbinden, in Kraft. Der Euro wird als Buchgeld Beitritt zum Europäischen Wirt- ist das Land bankrott. sprochen hat. Im Abstimmungsbüch- von grosser Bedeutung, sondern über- Wie können wir uns wehren? eingeführt. schaftsraum (EWR) laut wird: Der lein war noch von «durchschnittlich lebenswichtig. Verhindern können dies nur noch die muss gegen alle Verträge mit 2002 Euro-Einführung in 12 der EWR bedeutet die Übernahme von be- Warum steckt 7,4 Millionen Franken pro Jahr» die Freiheit, Unabhängigkeit, Souveränität – Die Betroffenen selbst – die Schweizer Publikation mit dem Titel: «EWR – Der falsche Weg 15 EU-Länder (in allen ausser Dänemark, der Euro in der Krise? Fehlkonstruktion EU Schweden, Grossbritannien). stehendem und künftigem EU-Recht. Rede. Tatsächlich wird uns Schengen/ sogenannten institutionellen für die Schweiz» wurde zu einer der meist- Bürgerinnen und Bürger – an der Urne. Mit dem EWR würde die Schweiz ihre Ob Maastricht-Vertrag, Personen- Dublin 2013 über 100 Millionen Fran- Anderseits ist die EU in allergrösste gelesenen politischen Publikationen. Weil die Classe politique leider auch 2002 EU-Konvent zur Zukunft Europas, Selbstbestimmung verlieren. Vor al- freizügigkeit, Schengen-Abkommen, ken kosten. Schwierigkeiten geraten: Arbeitslosig- Bin dungen das Re fe rendum diesmal gegen das Wohl der Schweiz Beginn der Arbeit am Entwurf einer lem aber ist der EWR bloss als Warte- Osterweiterung oder EU-Verfassung: Man könnte über die höheren Kosten keit und gigantische Verschuldung Die Schweiz ent scheiden wird, müssen die Bürger EU-Verfassung. raum und «Trainingslager» für einen Brüssel hat die Bürgerinnen und Bür- diskutieren, wenn wenigstens der sind die Folgen. Nicht nur Firmen, ergriffen wer den, um sie dann als Kolonie der EU? erneut – wie vor 20 Jahren – ein Be- 2003 Vertrag von Nizza tritt in Kraft, der späteren EU-Beitritt gedacht. Was die ger immer wieder von den wichtigsten Zweck von Schengen/Dublin erfüllt sondern ganze Staaten müssen vor Wehrt sich unsere Regierung ent- ken n t nis zur er fol grei chen tradi tio- den Entwurf einer europäischen Grundrechts- charta enthält. Prophezeiungen von 1992 taugen, zei- Entscheidungen weitgehend ausge- würde: mehr Sicherheit für die Bürger dem Bankrott mit horrenden Beträgen an der Urne abzu lehnen. schieden dagegen? Die Zeichen sind nellen Eigen stän digkeit ab legen und 2004 gen zwei beispielhafte Zitate aus der schlossen. und ein strafferes Asylwesen. Nach gerettet werden, mitunter auch durch leider nicht ermutigend. So schrieb die so den erneut angestrebten Beitritt in Estland, Lettland, Litauen, Malta, Schweizervolk, erwache! Polen, die Tschechische Republik, die EWR-Debatte im Nationalrat: Auch der Euro wurde von oben ver- vier Jahren Erfahrung kann man sa- die Schweiz – mit namhaften Bei- Bundespräsidentin am 15. Juni 2012 die Europäische Union verhindern. Slowakei, Slowenien, Ungarn und Zypern Nationalrat Dumeni Columberg ordnet und 2002 definitiv eingeführt. gen: Schengen/Dublin ist als Sicher- trägen! der Europäischen Union einen – Das heisst: Um diesen schleichenden treten der EU bei. (CVP): «Vor allem aber möchte ich Sie Die Einheitswährung sollte den Ein- heitsunion gescheitert, wie der Euro zunächst geheim gehaltenen – unter- EU-Beitritt zu unterbinden, muss 2005 Referenden in Frankreich und den vor Illusionen warnen, Illusionen, dass heitsstaat vorwegnehmen. Noch 1999 gescheitert ist als Währungsunion. Vom Kolonialvertrag ... wäre ge wesen: EU-Recht bricht der Bundesrat auch in der bundes- rats an das Parlament zur Geneh- würfigen Brief, in dem sie eine «Art gegen alle Verträge mit sogenannten Niederlanden führen zur Ablehnung des wir unseren hohen Wohlstand durch schreibt der Bundesrat in seinem Inte- Der EWR-Vertrag hätte die Schweiz Schweizer Recht. Eine fremde Macht – rätlichen Botschaft an das Parlament migung des Abkommens über den EWR-Vertrag» und schlies slich einen institutionellen Bin dungen das Re fe- Vertrages über eine Europäische Verfassung ein Abseitsstehen sichern könnten. grationsbericht: Für den Beitritt zur • Die offenen Grenzen haben Europa verpflichtet, etwa 80 % der EG-Gesetze hier eben die EU – hätte bestimmt, was unmissverständlich darlegte: «Unsere Euro pä ischen Wirtschaftsraum vom EU-Beitritt – unter Verweis auf das rendum ergriffen werden, um sie dann durch das Volk. […] Die Arbeitslosigkeit wird auch Europäischen Union spreche überdies, und speziell die Schweiz nicht siche- zu übernehmen (die Europäische in der Schweiz gilt. Das ist das Wesen Teilnahme am EWR kann nicht mehr 18. Mai 1992, S. 59.) EU-Beitrittsgesuch – verspricht. (Die- an der Urne ab zu lehnen. Schweizervolk, 2007 Bulgarien und Rumänien treten der EU bei, diese wird zur EU27. ohne EWR-Vertrag bestimmt grösser «dass mit der Übernahme der Ein- rer gemacht. Union hiess damals noch Europäische eines Kolonial vertrages. als das letzte Wort in unserer Inte- Deshalb reichte der Bundesrat am ser Brief ist abrufbar in franzö sischer erwache! 2007 werden.» heitswährung Euro […] das Risiko von • Die Bewachung der Schengen-Aus- Gemeinschaft). Die Schweiz hätte grationspolitik gelten. Sie ist im Rah- 20. Mai 1992 auch das EU-Bei tritts- Sprache und in deutscher (inoffizieller) Christoph Blocher, Nationalrat, a. Bundesrat, Der Vertrag von Lissabon wird von den Staats- und Regierungsspitzen der Union 1992 betrug die Arbeitslosigkeit in der schädlichen Spekulationen auf den sengrenze funktioniert nicht: Italien Gesetze, welche die Europäische Ge- ... zum EU-Beitritt men einer Europastrategie zu sehen, gesuch in Brüssel ein, wo es heute Übersetzung unter www.europa.admin. Unternehmer, Herrliberg (ZH) unterzeichnet. Er ersetzt den abgelehnten Schweiz 3%. Heute sind es 2,8%. Ohne Schweizer Franken dahinfallen wür- und Griechenland sind die grossen meinschaft erlassen hatte und in Aber nicht genug: Wie alle EWR- die in zwei Phasen ablaufen soll und noch liegt. ch/themen.) Also sollen alle künftigen Verfassungsvertrag aus dem Jahre 2005 und EWR. In der Eurozone herrscht Re- de». Heute steht die Euro-Zone vor Einfallstore der illegalen Zu wan- Zukunft erlassen hätte, gezwungener- Staaten erkannte auch der Bundesrat, den vollumfänglichen Beitritt der Zu dieser Europastrategie also hat bila teralen Verträge zu Kolonialver- Auf www.teleblocher.ch nimmt a.Bundesrat tritt 2009 in Kraft. kordarbeitslosigkeit: 11,4% oder 18,2 dem Zerfall. derung. massen über neh men müs sen. Dieses dass ein solcher Kolonialvertrag Schweiz zur EG zum Ziel hat. So stellt das Schweizervolk am 6. Dezember trägen werden, bis die Schweiz faktisch und Nationalrat Christoph Blocher im Gespräch 1. Juli 2013 Beitritt von Kroatien. mit Dr. Matthias Ackeret, Journalist, Millionen Menschen sind ohne Arbeit. Die Finanzmärkte legen nun offen, • Die EU zwingt uns ihre Visumspoli- zwangsweise von der EU vorgegebene unhaltbar ist. Der EWR war denn sich unsere Beteiligung am EWR heute 1992 Nein gesagt. in der EU ist! Weitere Beitrittskandidaten: wöchentlich Stellung zu aktuellen politischen Bei den Jugendlichen ist rund ein Vier- was schon im Kern falsch angelegt war. tik auf. Die Aufhebung der Visums- Recht hätten die Schweizer nicht mehr auch nur als erste Etappe zum Beitritt als Etappe dar, die uns dem Beitrittsziel Nach der Ablehnung des EWR- Damit steht die Schweiz vor einer Island, Montenegro, ehemalige jugoslawische Fragen in unserem Land. tel arbeitslos. Man kann nicht so unterschiedliche pflicht für Balkanstaaten führte ändern oder anpassen können. Gültig der Schweiz in die EU gedacht, was näher bringt.» (Botschaft des Bundes- Vertrages schloss unser Land wie ähnlich gefährlichen Situation wie Republik Mazedonien, Serbien, Türkei. dazu, dass jedes Jahr Hunderte Roma einreisen, um in der Schweiz ein aussichtsloses Asylgesuch zu Europa, Unabhängigkeit Meine politischen Erwartungen an die Schweiz: stellen und sich sehr oft anderweitig EU: Zum Glück sind wir nicht dabei! Geld zu beschaffen. und Freiheit – • Die Rückübernahme von Asylbe- Als Chef eines KMU-Betriebs im Bereich Bodenbeläge, welcher werbern vor allem nach Italien funk- Von der FDP zur SVP! heute 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, schätze Ich erwarte, dass tioniert nicht. Das zeigt nur schon ich den glücklichen Umstand, nicht Teil des europäischen Basars der Vergleich der Asylgesuchsquo- zu sein. Die Schwierigkeiten der Europäischen Union, Länder die Schweiz weiter- ten: Pro 10’000 Einwohner werden mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen zu in der Schweiz 28,5 Asylgesuche ge- harmonisieren, treten immer deutlicher zutage. hin neutral, frei und stellt (2011). In Italien sind es nur Im Jahr 1991, als unser Land den diese Grundwerte zentral. Deshalb Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit als Bodenleger hatten unabhängig bleibt. 4,6 Gesuche. Wir haben sechs Mal 700. Geburtstag feiern durfte, wurde konnte ich auch nur in einer Partei zu- wir in der Romandie stets viel Arbeit, gerade weil wir der Quali- mehr Asylgesuche pro Kopf – ob- ich vom Aargauer Volk erstmals in den hause sein, welche diese Positionen tät so hohe Bedeutung zumessen. Der Umstand, nicht der EU Wir dürfen uns nicht wohl die meisten Asylbewerber über Nationalrat gewählt. Damals gehörte konsequent vertritt. In der SVP fand anzugehören, hat uns dabei noch nie Probleme bereitet, im Ge- Italien zu uns kommen. ich noch der FDP an, die sich als bür- ich diese Heimat, und seit elf Jahren genteil. einschüchtern lassen gerliche und liberale Partei positionier- kann ich mich nun mit voller Kraft für Ein kleines Land wie die Schweiz, gewissenhaft und arbeitsam, von der grossen Fazit: Schengen/Dublin hat te. Die Europa-Frage wurde jedoch meine Überzeugungen und damit für muss auch in Zukunft seine Freiheit, seine Identität und seine uns weder mehr Sicherheit zum entscheidenden Wendepunkt. Ein unser Land einsetzen. Heute erlebe ich Unabhängigkeit verteidigen! Ebenso gilt es den schweizerischen Klappe der EU, die noch weniger Asylbewerber EU-Beitritt oder ein faktischer An- im politischen Alltag täglich, dass es Föderalismus zu erhalten, welcher sich bislang stets bewährt hat. gebracht. schluss an die EU sind nicht vereinbar noch viel mehr SVP braucht. Auf gar keinen Fall dürfen wir uns in den Abwärtsstrudel der wie die Titanic am mit den Grundwerten unseres Landes, europäischen Technokraten ziehen lassen. Es lebe die neutrale Untergehen ist. Peter Keller, Nationalrat, Journalist, mit Unabhängigkeit, direkter Demo- Luzi Stamm, Nationalrat, Vizepräsident SVP und unabhängige Schweiz! Hergiswil (NW) kratie und Neutralität. Für mich sind Schweiz, Rechtsanwalt, Baden (AG) Plattenleger der Unternehmung von Claude Bovey an der Arbeit. Claude Bovey, selbstständiger Unternehmer seit 25 Jahren, Ogens (VD) Lara Filippini, Grossrätin SVP, Bironico (TI) 8 9

Gastkommentar EU: Fakten und Immer mehr EU-Recht Zahlen

Die Schweiz als Fels in der Eurokrise Die Schweiz übernimmt fortlaufend EU-Recht. Das ist aus wirtschaftlichen Gründen Solche Regeln übernehmen die regu- zum Teil sinnvoll. Viele Vorschriften des EU-Rechts widersprechen jedoch unseren lierungsfreudigen Kräfte in unserem Populistische Krisendiagnosen sind gefährlich, weil sie die Politik oft zu vorschnellen, wirkungslosen Land, meist mit dem Argument, «die oder sogar kontraproduktiven Staatseingriffen verleiten. Fakt ist, dass man sich in den Jahren vor 2007 politischen Wertungen und unserer Rechtskultur. Gegen die Übernahme solcher Schweiz könne sich diesen Entwick- Vorschriften sollten sich die freiheitlichen Kräfte im Land resoluter zur Wehr setzen. lungen nicht entziehen», sie könne – angefangen bei der US-Notenbank (FED) – fatalerweise darangemacht hat, den Zins gegen die Markt- «nicht abseitsstehen». Franz Jaeger, Professor für Wirtschaftspolitik an Zudem darf EU-Recht nicht automatisch und im Verborgenen übernommen werden. kräfte praktisch «abzuschaffen». Damit hat man unzählige Menschen, Finanzinstitute und staatliche der Executive School of Management, Technology Eine Übernahme von EU-Recht muss Gemeinwesen in den USA wie in Europa dazu gebracht, über ihre Verhältnisse zu leben. and Law der Universität St.Gallen, HSG. Wie EU-Recht in die Drei Grundsätze für die – zweitens – in einem transparenten, schweizerische Rechts- Übernahme von EU-Recht Die Schweiz ist demokratischen Verfahren geschehen. Was zurückblieb, waren bis heute funktioniert. In der Krise jedoch muss- bekämpfung sowie eine standortför- einer solidarischen Schulden- und Haf- Marktzutrittsbeschränkungen ausge- ordnung eindringt Staaten haben einander von jeher «ab- wirtschaftlich eng mit Denn die Erfahrung hat gezeigt: Wenn weltweit unermessliche Schuldengebir- te sie scheitern. Genauer: Sie wäre schon dernde Innovationsbeschleu nigung tungsgemeinschaft und am Ende in eine setzt. Vielmehr sind wir – als magneti- Der Einfluss erfolgt in erster Linie geschaut», wenn sie neue Gesetze erlas- die Schweiz einmal entschieden hat, ihr ge. Die Spielräume für Forschungs-, längst (zumindest in Teilen) auseinan- vor allem in Südeuropa wären not- wohl eher zentralistisch angelegte Fis- scher Standort attraktiv für Anleger, über bilaterale Verträge. Sie sind vom sen haben. Die Übernahme von frem- der EU ver flochten. Recht an das EU-Recht anzugleichen, Bildungs-, Infrastruktur- und soziale dergebrochen, wenn sie nicht mit dem wendig. Diese Art Wachstumspolitik kal-, Transfer- und Bankenunion. Wo hochqualifizierte Erwerbspersonen, Un- Parlament und zum Teil sogar vom dem Recht muss jedoch wohlüberlegt Das hat zur Folge, dass wird sie in der Folge alle Entwicklun- Wohlfahrtsförderung mussten, vor al- Morphium einer von Brüssel organi- ist diametral etwas anderes als das, diesbezüglich in den Geberländern die ter nehmen und Auslandkapital – so- Volk genehmigt worden. Die Vorstel- sein. Was heisst das? gen dieses Rechts automatisch mitma- Thomas Aeschi, Nationalrat, Baar (ZG), unser Recht immer EFTA/EU-Parlamentsdelegation, lem im EU-Raum, mehr und mehr dem sierten und durch die Europäische Zen- was Hollande bzw. Paris unter demokratiepolitischen Demarkations- wohl siedlungs- und bevölkerungsmäs- lung, bei diesen Verträgen hätten die Erstens muss die Angleichung im In- chen. Sie gibt damit im betreffenden MPA von der Harvard University, Schuldenstopp und dem Kampf gegen tralbank (EZB) produzierte Liquiditäts- «Wachstum» verstehen. Denn sie pos- linien gesetzt sind, hat sich im Zuge der sig wie auch infrastrukturell und mit Parteien eine für beide Seiten passende teresse der Schweiz liegen. Dabei sind mehr vom EU-Recht Bereich das Heft des Handelns aus der John F. Kennedy School of Government, Armut bzw. soziale Unrast Platz ma- schwemme künstlich am Leben erhalten tulieren unter diesem Titel populisti- diesjährigen Entscheide des deutschen Blick auf unsere tertiäre Ausbildungs- Regelung ausgehandelt, ist freilich eine Einheitlichkeit und Harmonisierung beeinflusst wird. Hand. Das darf nicht im Verborgenen USA chen. Also hatten im Grunde und ur- worden wäre. sche Umverteilungs- und kurzatmige Verfassungsgerichts mehr als deutlich systeme zunehmend bedrohlichen Eng- Illusion. Es geht um eine einseitige für sich allein keine Vorteile. Sinnvoll geschehen. Rechtsübernahmen in Ver- sächlich nicht Markt und Kapitalismus, Stimulierungsmassnahmen wie etwa abgezeichnet. Das (wirtschafts-)politi- pässen ausgesetzt. Übernahme von EU-Recht durch die Wertungen zugrunde ordnungen, in Abkommen, die von der Wussten Sie, dass sondern am Anfang vorwiegend Politik Kampf gegen Staatsbankrott (kaum finanzierbare) Lohn- und sche Konfliktpotenzial in Europa war Da eine politische und makroökono- Schweiz. Viele bilaterale Verträge kön- liegen als unserem Verwaltung abgeschlossen werden, • der «Acquis Communautaire» und Staat, d. h. deren Geld-, Finanz-, Gleichzeitig kam es mehr und mehr Renten er höhungen, eine Reichenbe- jedenfalls seit Jahrzehnten nie so gross mische Einbindung der Schweiz in eine nen durch einen von der EU und der Recht. Das gilt nament- und Rechtsübernahmen durch Ge- 80’000 Seiten umfasst? Konjunktur- und Bankaufsichtspolitik, zu einem Nord-Süd-Auseinanderdrif- steuerung, Arbeitszeitverkürzungen, wie heute. Dies ausgerechnet zu einem sich Richtung politische Union wan- Schweiz eingesetzten Gemeinsamen lich für weite Bereiche richtsurteile genügen den genannten • die Übersetzung einer Seite EU- versagt. ten: Hier die wirtschaftlich schwer ge- stigmatisierende Staatsstellen für Jun- Zeitpunkt, wo die EU notabene in Oslo delnde Euro-Zone in immer weitere Fer- Ausschuss weiterentwickelt werden. der Wirtschaftspolitik. Anforderungen nicht. Papier im Durchschnitt EUR 165 beutelten Mittelmeeranrainer unter ge und anderes mehr. zum Friedensnobelpreisträger erkoren ne rückt, bleibt uns nur die Hoffnung, Das ist zum Beispiel beim Schengen/ Die EU will alle Konsu- Drittens darf EU-Recht nicht detail- kostet, und dass pro Jahr insge- Das Europrojekt am Abgrund Führung eines (ebenfalls schwächeln- worden ist. dass der Euroraum nachhaltige Wege Dublin-Abkommen der Fall. Im Ergeb- menten, Anleger und getreu kopiert werden (ausser, die An- samt 1,8 Millionen. Seiten in 23 Dass die Finanz- und Konjunkturkri- den) Frankreichs. Reformen wie ra- Deutschland zahlt aus seiner Schulden- und Strukturkrise nis wird hier das Schweizer Recht lau- Arbeitnehmer an den gleichung sei, vor allem im Interesse Sprachen übersetzt werden? se 2008/09 den Euroraum am schwers- dikale Arbeitsmarktflexibilisierungen, Parallel zur EZB-Politik muss der EU- Oase Schweiz unter Eurodruck findet. Für die Schweiz indes gilt es wei- fend dem EU-Recht angepasst, mit Segnungen der Markt- des Handels, gerade der Zweck der • für die EU-kompatible Herstellung ten und nachhaltigsten treffen musste, Bildungsoffensiven (insbesondere in Rettungsschirm durch den Nord-Eu- Wir in der Schweiz mit unserer fast terhin, ihre aussen- und binnenwirt- Zustimmung in der Regel nur des wirtschaft teilhaben las- Übernahme). Der Gesetzgebungsstil eines «Nuggis» 91 Anforderungen entspricht nur ökonomischer Logik: Als Richtung duale Berufsbildung), Kar- roraum (d.h. vorweg von Deutschland) traumhaften volkswirtschaftlichen Leis- schaftliche universelle Öffnung fortzu- Bundesrates. sen, gleichzeitig sollen der EU ist eine der übleren Errungen- auf 50 Seiten erfüllt werden müs- nicht-optimaler Währungsraum hat die tellentrümpelung auf privaten Märk- geschultert werden. Die institutionelle tung sind angesichts der Euro-Krise entwickeln. Das jedoch unter strikter Die Schweiz übernimmt auch ohne sie aber durch Rechts- schaften der abendländischen Rechts- sen? Euro-Zone unter ökonomischen Schön- ten, eine effektive Liberalisierung Entwicklung der EU führt damit schlei- nicht nur zunehmend neidgesteuerten Wahrung ihrer geld-, währungs-, fiskal- vertragliche Verpflichtung Vorschrif- vorschriften vor den kultur. Seitenlange, in der Sprache von • Berlin erst nach Androhung einer wetterbedingungen zwar noch recht gut mächtiger Staatsanbieter, Korruptions - chend, aber gradlinig in die Richtung Fiskalattacken und protektionistischen und standortpolitischen Souveränität. ten aus dem EU-Recht (sogenannter Widrigkeiten des Mark- Verwaltungstechnokraten formulierte Strafe eine Seilbahnverordnung autonomer Nachvollzug). Zum Beispiel tes geschützt werden. Detailvorschriften prägen das Bild, wo- erliess – dies obwohl Berlins hat unser Gesetzgeber den Konsumen- Ganz allgemein will die bei die Vorschriften in kurzen Abstän- grösster Berg gerade einmal 115 tenschutz im Zusammenhang mit EU ihren Bürgern ein ri- den immer wieder geändert werden. Schweizer Finanzmarktpolitik Meter hoch ist? All ge meinen Geschäftsbedingungen sikofreies Leben garan- Die schädliche Finanzpolitik • der Europäische Rechnungshof aus Sicht eines Bankunternehmers (AGB) ausgebaut und den Konsumen- tieren. Darum müssen Souveränität bei der tenschutzorganisationen ein Klage- Kinder vor den Gefahren Übernahme von EU-Recht noch nie in der Lage war, eine recht eingeräumt, in Anlehnung an des Spielens bewahrt Die vorher genannten Grundsätze Rechnung ordnungsgemäss abzu- des Bundesrates Unabhängigkeit, direkte eine entsprechende Richtlinie der Eu- werden, und es wird im zeigen, was Souveränität bei der Über- nehmen und die korrekte Verwen- ropäischen Union. Detail geregelt, was als nahme von EU-Recht bedeutet: keine dung der EU-Gelder durch die Län- Die Finanzpolitik des Bundesrates besteht aktuell vor allem darin, Demo kratie, Föderalismus, Hat die Schweiz EU-Recht autonom Jedes Jahr wächst die EU-Gesetzessammlung um 20’000 Seiten. Spielzeug gilt (für das Übernahme, wenn das Recht der Euro- der zu bestätigen? die Ansprüche und Forderungen fremder Staaten zu erfüllen. Neutralität und Marktwirtschaft nachvollzogen, legen unsere Gerichte strenge, detaillierte Vor- päischen Union nicht unseren Interes- • in der EU die Mehrwertsteuer sind die tragenden Säulen unserer dieses Recht «europarechtskonform» ist die Übernahme von EU-Recht vor schriften aufgestellt werden) und was sen und Politikzielen entspricht; Trans- zwingend bei mind. 15%, in Un- aus. Das heisst unter Umständen, dass allem dann, wenn im Interesse unserer nicht (warum eigentlich sind Spiel- parenz und Demokratie bei der garn aber bei 27% und in Schwe- Mit seinen mehr als 200’000 Beschäf- dem sie keinen Wider- 2010 und 2011 ist der Beitrag des Fi- Freiheit und unseres Wohlstands. sie Rechtsentwicklungen in der EU als Volkswirtschaft mit der Rechtsanglei- zeugdampfmaschinen kein Spiel- Übernahme von EU-Recht; keine den und Dänemark bei 25% liegt? tigten trägt der Finanzplatz Schweiz mit stand seitens des nanzsektors zum Bruttoinlandprodukt für die Schweiz verbindlich ansehen, chung der Handel erleichtert werden zeug?). Die EU will auch dafür sorgen, Übernahme des EU-Gesetzgebungs- • in EU-Ländern ca. 80% der Geset- 10,3% zu unserem Bruttoinlandprodukt Schweizer Bundesra- des Kantons Genf um 0,8% zurückge- Thomas Matter, Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber die nach der Übernahme eingetreten kann. Zum Beispiel sind in der Schweiz dass ihre Bürger ein gutes Leben füh- stils. Das tönt nach einem bescheide- ze direkt aus Brüssel kommen? bei. Als starker wirtschaftlicher Motor tes erwarten müssen, gangen. der Neuen Helvetischen Bank, Inhaber der Matter Group AG sind. So hat das Bundesgericht den Fa- viele Hersteller und Verbraucher von ren. Darum ist es verboten, Gratis- nen Programm. Diese Grundsätze sind und Mitglied der Parteileitung der Zürcher SVP. darf er keinesfalls isoliert betrachtet wer- werden die Gegner miliennachzug gemäss dem Personen- Chemikalien ansässig; hier hat der Bun- muster für Babymilch abzugeben. Da- in den letzten 20 Jahren jedoch wieder- den, weil er mit allen anderen Branchen unseres Finanzplat- Es geht zulasten freizügigkeitsabkommen erweitert, desrat zu Recht die entsprechende Ver- mit sollen Mütter angehalten werden, holt missachtet worden. Mehr Beispiele finden Sie auf der Schweiz www.svp.ch, Artikel 2012, verknüpft ist und insbesondere die zes geradezu eingela- Seit geraumer Zeit wird an den Vertrauen in unser Land und dessen weil der Europäische Gerichtshof das ordnung dem EU-Recht angepasst. ihre Kinder länger zu stillen. Das Bun- Thomas Aeschi Nachfrage nach Dienstleistungen stei- den, diesen anzugrei- Die mit dem Ausland getrof- Fundamenten der Schweiz gerüttelt. Finanzsektor auswirkt. Abkommen entsprechend ausgelegt Verfehlt ist es, wenn wir EU-Recht desamt für Gesundheit hat diese Rege- Hans-Ueli Vogt, Kantonsrat, Professor gert. Die Gehälter in diesem Sektor lie- fen. fenen Vereinbarungen führen Eine Demontage des Erfolgsmodells hatte. übernehmen, dem andere politische lung für die Schweiz übernommen. für Wirtschaftsrecht, Universität Zürich, Zürich gen über dem Schweizer Duchschnitt- zu Veränderungen und ei- Schweiz ist in vollem Gang. Dies zeigt NEIN zu Schweizer Zusatz- einkommen und tragen ebenfalls Schäden bereits nem Rückgang der Aktivitä- sich nicht zuletzt am Beispiel unseres regulierungen we sentlich zum allgemeinen Konsum erkennbar ten des Finanzplatzes. Vom Finanzplatzes, der nicht nur von aus- Das neue Modewort heisst «Weiss- Modern und heimatverbunden Als Jungpolitiker an die von Gütern und Dienstleistungen bei. In Genf, wo die Finanz- Niedergang des Schweizer sen, sondern auch von innen heftig geldstrategie». Die Banken in der Unternehmerportrait: Vom Korn zum Brot Parteispitze Nicht zu vergessen ist der steuerliche branche einen Fünftel zur Finanzplatzes werden logi- attackiert wird. Schweiz sollen von den Kunden eine Zur SVP stiess er erst, nachdem er Aspekt, indem die Aktivitäten auf dem Wirtschaftskraft des Kan- scherweise andere Stand- schriftliche Selbstdeklaration betref- Als Unternehmer trägt der Aargauer SVP-Natio- 2001 in den Kanton Glarus gezogen Finanz platz rund 14% der Steuereinnah- tons beiträgt, haben viele orte wie Singapur profitie- Härterer Wettbewerb der fend Steuern verlangen und im Zwei- nalrat Hansjörg Knecht Verantwortung und setzt war. Den Einstieg in die Parteipolitik men der Schweiz generieren. Unternehmen bereits da- ren, wohin auch ein Teil Finanzplätze felsfall weitere Abklärungen treffen, sich für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft ein. Die fand Ziltener 2006 bei der Jungen mit begonnen oder planen der hiesigen Beschäftig- Was wir erleben, ist ein massiv ver- etwa eine Steuererklärung oder eine Auseinandersetzung mit politischen Inhalten wurde SVP. Dort wurde er vor etwa fünf Jah- Bundesrat knickt laufend ein zumindest, Arbeitsplätze ten verlagert wird. schärfter Wettbewerb unter Staaten Bestätigung vom Steueramt einfor- dem 52-jährigen praktisch in die Wiege gelegt. ren unvermittelt als Sekretär in den Obwohl sie angeblich die Wettbe- abzubauen. Einige Ban- und Finanzplätzen, bei dem die dern. Kein anderes Land auf der Welt Schon sein Grossvater und sein Vater waren enga- Vorstand gewählt. Bald machte der werbsfähigkeit stärken soll, besteht die ken haben bereits Ent- Schweiz als Angriffsfläche äusserst ge- verlangt dies von seinen Banken. Und gierte Persönlichkeiten. Und so kam es, dass Hans- Jungpolitiker auch in der Mutterpar- Finanzpolitik des Bundesrates aktuell lassungen vollzogen, Céline Amaudruz, Nationalrätin, legen kommt. Allzu viele Länder ha- niemand, auch nicht die OECD, for- jörg Knecht schon früh in der SVP mithalf, Plakate tei mit. Es folgte die Wahl zum Sekre- vor allem darin, die Ansprüche und etliche Unternehmen Präsidentin der Genfer Kantonalpartei ben über ihre Verhältnisse gelebt und dert von der Schweiz eine solche zu kleben und Basisarbeit zu leisten. Später legte er tär der Kantonalpartei. In Glarus Forderungen fremder Staaten zu erfül- mittlerer Grösse ver- und Vermögensverwalterin, ist sehr engagiert. ihre Staatskassen verantwortungslos Weissgeldstrategie. Sollte sie Realität eine politische Bilderbuchkarriere hin. Der Weg Nord kandidierte er für den Gemein- len, ohne dass dabei die Konsequenzen zichten auf Neuein- geplündert. Jetzt richten sie ihre be- werden, könnten international tätige führte vom Gemeinde- über den Grossrat bis zur derat und erzielte gegen einen starken dieses Handelns erkannt würden. In- stellungen. Zwischen gehrlichen Blicke dahin, wo sie glau- Schweizer Banken im Ausland nach Wahl in den Nationalrat im Herbst 2011. Marc Ziltener ist ein junger Berufsmann und eng mit Konkurrenten ein sehr achtbares Er- ben, noch etwas holen zu können. Und wie vor wachsen, nur der Schweizer Fi- «Die Faust im Sack zu machen, bringt nichts», begründet Hansjörg Knecht sein dem Glarnerland verbunden. Seit Frühjahr 2012 gebnis. was tun wir? Statt unseren Finanzplatz nanzplatz würde massiv schrumpfen. politisches Engagement. Er führt zusammen mit seinem Bruder bereits in vierter Im Frühjahr 2012 entschloss sich Frage an den Finanzexperten Hans Kaufmann entschieden zu verteidigen, brechen Mittelfristig könnte uns das zwischen Generation den 1887 gegründeten Mühlebetrieb. Diese unternehmerische Tätig- präsidiert er die Kantonalpartei und freut sich über Ziltener, das Präsidium zu überneh- hierzulande die Politiker und leider 30’000 und 50’000 Arbeitsplätze sowie keit hat auch eine tiefe Verbundenheit mit der Landwirtschaft und dem Gewerbe die EU-kritische Haltung des Volkes. men und die SVP weiter aufzubauen,

«Mir macht die gegenwärtige Schuldenpolitik der EU und deren Folgen für die Schweiz Angst allzu oft auch die Bankenvertreter rei- Steuereinnahmen in Milliardenhöhe geschaffen. die bereits seit mehreren Jahren die in Bezug auf meine Altersvorsorge und mein Erspartes. Bei der Bank erhalte ich kaum Zins, was henweise ein. kosten! Auch würden über ein Dut- Hansjörg Knecht ist der Scholle verbunden und weiss, was es braucht, bis das «Wir sind heimatverbunden, lieben und bald erkannte der Schüler, dass stärkste Fraktion im Glarner Landrat soll ich tun mit meinen Fr. 50’000.– Erspartem?» (Bruno M., Bern) zend Milliarden Schweizer Franken an Korn zum Brot wird. In diesem Sinn will er als Unternehmer Verantwortung unser Land und wollen eigenständig die SVP als einzige Partei die Proble- stellt. «Ich will zuerst Parteiarbeit leis- Mit 50’000 Franken Kapital ist Vorsicht geboten. Die Tiefzinsphase dürfte aus konjunkturellen und Vertrauen in Bankenplatz Wertschöpfung verloren gehen. wahrnehmen, sich für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft einsetzen, insbesonde- bleiben.» Marc Ziltener macht aus sei- matik anging, sie nicht totschwieg. ten», sagt Marc Ziltener. währungspolitischen Gründen im In- und Ausland noch während einiger Zeit anhalten. Es ist leider so, Schweiz geschwächt re für massvolle Steuern. Darauf wirkte er unter anderem als Mitglied der kanto- ner Gesinnung keinen Hehl. Der dass die Notenbanken wegen der hohen Staatsverschuldung unter politischem Druck stehen und die Dabei bedeutet jede Preisgabe von Arbeitsplätze und Wohlstand nalen Kommission für Volkswirtschaft und Abgaben hin. Auch der Schutz des 31-jährige ist stolz auf seine ländliche «Das hat mich später motiviert, in Demokratie Zinsen derart tief halten, dass in den meisten Ländern die Sparer einen Realverlust erleiden. Diese schleichende Enteignung wird leider von der Politik mitgetragen. Terrain den unwiederbringlichen Ver- in der Schweiz sichern Privateigentums ist ihm als Präsidenten des Hauseigentümerverbands Herkunft. Seine Mutter stammte aus der SVP zu politisieren», blickt Zilte- von unten nach oben Es ist damit zu rechnen, dass in der Schweiz die Sparheftzinsen von heute 0,25% im nächsten Jahr lust unserer Stärken als Wirtschafts- Der Druck auf unseren Finanzplatz ein Anliegen. Auf nationaler Ebene freut Oberurnen im Kanton Glarus. Aufge- ner zurück. Es gehe nicht darum, an- Erfreulich sei die EU-kritische Hal- sogar noch weiter reduziert werden. Auf Schweizerfranken-Anleihen inländischer Schuldner erhält standort. Wenn unser Land so weiter wird nachlassen, sobald die internatio- sich Hansjörg Knecht, in der Kommission wachsen ist der junge Politiker aber in dere Menschen, die nicht Schweizer tung des Glarner Volkes, meint Zilte- man derzeit für Qualitätsschuldner nur noch Zinsen von 1% und weniger. Wer heute in langfristige politisiert, kann es längerfristig nur zu nale Schuldenkrise überstanden ist. für Umwelt, Raumplanung und Energie der Schwyzer March. sind, auszugrenzen, sondern «unsere ner. Dieses Misstrauen gegenüber in- Obligationen investiert, riskiert, dass er bei einem Zinsanstieg auf seinen Anlagen Geld verliert. Als den Verlierern gehören. Der Schweizer Deshalb sollten wir Widerstand gegen (UREK) mitarbeiten zu dürfen. Einer sei- Politisiert haben ihn seine Erfahrun- Eigenständigkeit und unsere Mentali- ternationalen Organisationen sei tief Alternative für etwas risikofähigere Anleger, das heisst für solche mit höherem Sparkapital und wenn das Ersparte in den nächsten Jahren nicht kurzfristig gebraucht wird, könnten renditestarke Schweizer Finanzplatz hat seinen ausländischen die Anmassungen leisten. Dabei geht ner Schwerpunkte ist die Energiepolitik gen als Teenager in der Schule. Es gab tät zu erhalten», so sein Credo. Zu- in Geschichte und Tradition verwur- Aktien bzw. spezielle Anlagefonds eine Option sein. Schweizer Aktien werfen eine Rendite von rund 3% Kunden über Jahrzehnte versprochen, es nicht um den Schutz der Banken an und deren Neuausrichtung. Dabei geht es auf dem Schulplatz echte Probleme nächst hatte Ziltener berufliche Pläne. zelt. Anders als in der EU sei die De- und mehr ab. dass wir ein Bankkundengeheimnis sich, sondern um die fast 500’000 di- für den Leibstadter nicht nur um regiona- mit aggressiven Ausländerkindern aus Er liess sich zum Maurer ausbilden, mokratie hier von unten nach oben In der Schweiz liegt die Teuerung derzeit im Negativbereich, sodass selbst mit der geringen Rendite auf und eine hohe Rechtssicherheit haben. rekten und indirekten Arbeitsplätze, le Anliegen wie um die Arbeitsplatz- den Balkanstaaten. «Das war eine Situ- dann folgten die Handelsschule und gewachsen. «Durch die Annäherung dem Sparkonto noch ein positiver Ertrag anfällt. Es dürfte sich lohnen, diese geringe Rendite zu akzep- Diese Versprechen brechen wir nun um rund 3’800 Lehrstellen und nicht sicherheit am Kernkraftwerksstandort, ation, die meine Eltern so nicht kann- die Ausbildung zum Technischen an die EU sehen wir das alles in Gefahr, tieren, um allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt bei höheren Zinsen das Geld wieder anzulegen. Hans Kaufmann, ehem. Chefökonom der Bank Julius Bär, Nationalrat, Wettswil (ZH). laufend – teils sogar rückwirkend, was zuletzt um hohe Steuereinnahmen für sondern auch um die Sicherung der Wett- ten», weiss Ziltener. Kaum jemand Kaufmann mit eidgenössischem Fach- wir wehren uns deshalb gegen einen sich langfristig verheerend auf das die immer höheren Staatsausgaben. bewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie. habe es gewagt, sich damit zu befassen, ausweis. EU-Beitritt durch die Hintertür». 10 11

Von der Bauern-, Gewerbe- Wussten Sie, dass… und Bürgerpartei zur Wer wir sind – … ca. 90’000 Mitglieder in den rund 1’000 Orts- und Bezirkssektionen Schweizerischen Volkspartei organisiert sind?

was wir wollen … die SVP mit Nationalratspräsident Hansjörg Walter im Jahr 2012 den höchsten Schweizer stellt? Errungenschaften. Freiheit, Unabhängigkeit, Die Schweiz ist ein wunderbares Land mit gross artigen Handeln und der harten Arbeit unserer Lebens qualität und Wohlstand haben wir dem umsichtigen Vorfahren zu verdanken. die Zukunft führen. Ein historisch gewachse- Wir wollen diese Qualitäten erhalten und mit Demut in er kleinräumiger Rechtsstaat bildet auch in ner, demokratischer und durch klare Grenzen definiert heutiger Zeit die ideale Voraussetzung dazu. iteinander verkehrende Staaten und nicht über- und Friedrich Traugott Wahlen – zwei herausragende Bundesräte der BGB/SVP. sicherte sich als Bundesrat von 1987 bis im Jahr 2000 die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer mit seinem berühmten Satz «Freude herrscht». Wir sind überzeugt, dass respektvoll und friedlich m sten gerecht werden. staatliche Gebilde den Bedürfnissen der Menschen am be © Schweizerischer Bauernverband Die Wurzeln der SVP liegen in der gilt Minger noch heute als einer der (1939) auf 72 % (1945) gesteigert wer- eisende, identitätsstiftende Idee von Hansjörg Walter ist aktiver Bauer – hier beim Ausdünnen der Äpfel – und Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes. Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei beliebtesten Bundesräte. den konnte. Die Schweiz wird zusammengehalten durch eine zukunftswn Schultern freier, unabhängiger Menschen (BGB). Gegründet wurde die Partei Während des Zweiten Weltkrieges 1971 beschlossen die demokratische für Bauern, Gewerbetreibende und schlug dann die Stunde von BGB- Partei der Kantone Glarus und Grau- grundlegender Bedeutung. Die Idee, dass der Staat auf Idee,de dass der Staat im Dienst der Menschen … in 18 von den 80 Thurgauer Gemeinden die SVP den Gemeinde- das Bürgertum 1917 in Zürich. Bundesrat Friedrich Traugott Wah- bünden mit der BGB zu fusionieren. ruht, die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen. Die fgeteilt werden muss und der freie Bürger präsidenten (Gemeindeammann) stellt? Weitere Kantonalgründungen er- len: Um die Versorgung des eigenen Gemeinsam wurde in Bern die SVP folgten 1918 in Bern und 1921 in der Landes mit Nahrungsmitteln wäh- gegründet. steht und nicht umgekehrt. Die Idee, dass die Macht au Waadt (PAI, Partei für die Unabhän- rend der entbehrungsreichen Kriegs- 1992 kämpft die SVP allein gegen die das letzte Wort hat. … innert zwölf Jahren 200’000 Wählerinnen und Wähler mehr die SVP bei gigen). Am 23. Dezember 1936 war es jahre sicherzustellen, entwickelte Classe politique gegen den Beitritt Wir wollen unsere direkte Demokratie und den Nationalratswahlen gewählt haben? Im Jahr 1999 waren es 444’181 dann so weit: Die BGB wurde als ge- er den berühmten «Plan Wahlen». zum EWR. Das Schweizer Stimmvolk genschaften gegen alle Angriffe von innen Wir sind weltoffen, ohne uns selbst zu verleugnen. und 2011 deren 648’675. samtschweizerische Partei gegründet. In dieser «An bauschlacht» wurden folgt der SVP und stimmt für die Un- unsere wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Errun stehen dabei zu unserer Vergangenheit. 1929 wurde mit Rudolf Minger, ei- sogar die Grünanlagen in Städten zur abhängigkeit. Seitdem konnte die Par- nem grossen Freund von General Gui- Anpflanzung von Kartoffeln, Zu- tei ihre Wählerbasis mehr als verdop- und aussen schützen. Wir arbeiten an der Zukunft – und san, einer der bekanntesten BGB-Poli- ckerrüben und Getreide genutzt, so- peln. Sie erreichte in den Nationalrats- re Würde. Das ist die Schweiz, und dafür steht … die SVP 543 Gross- und Kantonsräte hat? Sie hat damit insgesamt am tiker in den Bundesrat gewählt. Auf- dass der Selbstversorgungsgrad der wahlen 2011 einen Wähleranteil von Darin liegt unser berechtigter Stolz.Für Darineine sichere liegt unse Zukunft in Freiheit! meisten kantonale Vertreter in den kantonalen Parlamenten. grund seiner volksverbundenen Art Schweiz mit Lebensmitteln von 52 %26,6 %. die Schweizerische Volkspartei. … in der lange Zeit von einer SP-Mehrheit dominierten Munot-Stadt SVP föderalistisch und demokratisch Schaffhausen die SVP am 28. Oktober zur stärksten Kraft im Grossen Stadtrat (Parlament) wurde? Der Wähleranteil konnte von 20,3% Die SVP ist aufgebaut wie die • Delegiertenversammlung – und damit die Mitglieder der SVP – Schweiz: Föderalistisch und demokra- • Zentralvorstand haben das letzte Wort. Sie bestimmen, auf 22,6% gesteigert werden. tisch. Das Herz der SVP besteht aus • Leitender Ausschuss welche politischen Positionen die SVP Zehntausenden von aktiven Mitglie- • Parteileitung vertreten soll. dern und einer feinmaschigen Struk- • SVP Frauen Schweiz Der Zentralvorstand der SVP mit tur aus Orts-, Bezirks- und Kantonal- • SVP Senioren Schweiz 111 Mitgliedern fasst Parolen zu eid- parteien, die einen wichtigen Beitrag Die Kantonalparteien sowie die Jun- genössischen Vorlagen, soweit sie zur Meinungsbildung in der Schweiz ge SVP, die SVP international, die nicht von der Delegiertenversamm- leisten und politische Verantwortung SVP Senioren und die SVP Frauen de- lung vorgenommen werden. Er fasst tragen. Die SVP hat rund 90’000 Mit- legieren ihre Vertreter an die nationa- ebenfalls Beschluss über das Ergreifen glieder. Die Mitglieder sind in rund le Delegiertenversammlung, welche in von Referenden. 1’000 Orts- und Bezirksparteien in der der Regel viermal im Jahr tagt. Diese Der Leitende Ausschuss mit 29 Mit- ganzen Schweiz organisiert. Direkt- besteht aus rund 730 Delegierten. Sie gliedern führt die laufenden politi- mitglied bei der SVP Schweiz sind die sind verantwortlich für die Wahl der schen Geschäfte der SVP Schweiz. Er 27 Kantonalparteien (Unter- und Parteileitung inklusive des Präsiden- ist für die eidgenössischen Wahlen Oberwallis haben je eine eigene Kan- ten, fassen die Parolen zu eidgenössi- verantwortlich. tonalpartei), die Junge SVP und die schen Abstimmungsvorlagen und ver- Die Parteileitung ist verantwortlich SVP international (Auslandschweizer- abschieden wichtige programmatische für die strategische Planung und Aus- Sektion der SVP). Die Organe der SVP Schriften wie das Parteiprogramm. richtung der Partei. Sie vertritt die Par- sind die folgenden: Mit andern Worten: Die Delegierten tei in politischen Fragen nach aussen.

… in der Stadt Biel am 23. September mit Beat Feuer zum ersten Mal ein Die SVP-Parteileitung 2012 / 2013 Vertreter der SVP in die fünfköpfige Stadtregierung gewählt wurde?

… im Kanton Waadt seit 2004 bis heute 29 lokale Parteisektionen gegründet worden sind und sich so die gewählten Gemeindevertreter von 45 auf 283 versechsfacht haben?

Die Parteimitglieder bestimmen! Mit rund 750 Delegierten sind die Delegiertenversammlungen der SVP die grössten politischen Veranstaltungen im Lande. Hier am 28. Januar 2012 in Berg (TG). … die SVP im Kanton gleich drei der sieben Regierungsräte stellt? Toni Brunner, Parteipräsident (SG) , Fraktionspräsident (BE) Nadja Pieren, Vizepräsidentin (BE) … sowohl der Präsident des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes, Thematisch breit aufgestellt Im Parlament hängige Volksinitiativen der SVP: Nationalrat Hans Egloff aus dem Kanton Zürich, als auch der Präsident • Die Familieninitiative, die Steuerabzüge auch für die Familien verlangt, die ihre Kinder des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Nationalrat Jean-François Rime Die SVP ist thematisch breit aufgestellt und legt grossen selber betreuen. • Die Volkswahl des Bundesrat: Wie in den Kantonen soll die Bevölkerung auch auf aus dem Kanton Freiburg, beide der SVP angehören? Wert auf die programmatische Arbeit. Unzählige Fach- Bundesebene die Regierung wählen dürfen. tagungen und Sitzungen von Kommissionen auf kantonaler • Die Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung». … der ehemalige Landwirt Hans Diem von 2011 bis 2015 der Landamman, das und nationaler Ebene unter Mitwirkung vieler Mitglieder Oskar Freysinger, Vizepräsident (VS) Walter Frey, Vizepräsident (ZH) Luzi Stamm, Vizepräsident (AG) heisst der Regierungspräsident des Kantons Appenzell-Ausserrhoden ist? sowie von Mandatsträgern und Fachleuten sorgen dafür, Im Sammelstadium: dass die SVP mit ihrer Politik am Puls der Bevölkerung • Durchsetzungs-Initiative zur Ausschaffung krimineller Ausländer. politisiert. … die SVP des Kantons Aargau ihren Wähleranteil bei den Grossrats- Von Volk und Kantonen angenommene und von der SVP wahlen vom 21. Oktober 2012 allen medialen Unkenrufen zum Trotz Das aktuelle Parteiprogramm der SVP für die Legislatur 2011 bis 2015 umfasst auf unterstützte oder selber lancierte Volksinitiativen: 128 Seiten 230 Standpunkte zu 23 grossen Themen der Schweiz. Nebst der Arbeit im eid- • «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)» vom 28.11.2010. auf 32% ausbauen konnte? Sie hat damit das Vertrauen von mehr genössischen Parlament gibt die SVP der Schweizer Bevölkerung durch die Lancierung • «Gegen den Bau von Minaretten» vom 29.11.2009. Wählerinnen und Wählern gewonnen als die zweit- und drittplatzierten von Volksinitiativen auch immer wieder die Gelegenheit, sich direkt zu dringenden, aktu- • «Für die Unverjährbarkeit pornografischer Straftaten an Kindern» vom 30.11.2008. FDP und SP zusammen. ellen Fragen äussern zu können. Die Bevölkerung erhält so die Möglichkeit, die Politik • «Lebenslange Verwahrung für nicht therapierbare, extrem gefährliche Sexual- und Christoph Blocher, Vizepräsident (ZH) Judith Uebersax, Vizepräsidentin (SZ) Claude-Alain Voiblet, Vizepräsident (VD) unseres Landes unmittelbar mitzubestimmen. Gewaltstraftäter» vom 08.02.2004. 12

SVP-Plakate: 1

Moderne 2 Klassiker

4 Volksvermögen 3 gehört dem Volk 5

6

Schweizerische Volkspartei

JAAHV-Goldinitiative

8

7 Sicherheit schaffen

Grosser Plakatwettbewerb:

9 Gestalten Sie ein Plakat zur kommenden Abstimmung über das neue Asylgesetz!

Im Jahr 2013 stimmt die Schweizer Bevölkerung voraussichtlich über das neue Asylgesetz ab (falls das angekündigte Referendum zustande kommt). Die SVP sagt JA zur Revision, denn sie hilft, den Asylmissbrauch besser zu bekämpfen. Für den Abstimmungskampf sucht die SVP ein gutes Abstimmungsplakat. Dabei setzen wir auf Ihre Unterstützung. Gestalten Sie ein Plakat «Ja zur Vote mit Asyl gesetzrevision» und gewinnen Sie eine Übernachtung inklusive Nachtessen für das beste für 4 Personen mit SVP-Parteipräsident Toni Brunner im Haus der Freiheit in Plakat auf Ebnat-Kappel! www.svp.ch/fb Mehr Informationen über das neue Asylgesetz: • Seite 15 dieser Zeitung • www.admin.ch/ch/d/as/2012/5359.pdf Teilnahmebedingungen: • Teilnahmeberechtigt: alle. • Aufgabe: Entwurf eines Plakates (Format egal). 1 Volksabstimmung vom 16. Mai 2004: Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) (11. AHV-Revision). • Abgabe: Per Post an SVP Schweiz, Postfach 8252, 3001 Bern, Stichwort: Plakatwettbewerb oder als pdf per E-mail an [email protected]. 2 Volksabstimmung vom 27. September 2009: Bundesbeschluss über eine befristete Zusatzfi nanzierung der Invalidenversicherung durch Anhebung der Mehrwertsteuersätze. • Einsendeschluss: 3. Januar 2013. 3 Volksabstimmung vom 1. Juni 2008: Volksinitiative «Für demokratische Einbürgerungen» (Einbürgerungsinitiative). • Die Teilnehmer erklären sich mit ihrer Teilnahme dazu bereit, dass ihre 4 Volksabstimmung vom 22. September 2002: Bundesbeschluss über die Volksinitiative «Überschüssige Goldreserven in den AHV-Fonds Plakatentwürfe ohne Namensnennung auf die Webseite der SVP (Goldinitiative)» und über den Gegenentwurf «Gold für AHV, Kantone und Stiftung». aufgeschaltet werden können. 5 Volksabstimmung vom 28. November 2010: Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)». • Die Gewinner des Wettbewerbs werden am 10. Januar 2013 ausgelost und danach per Post benachrichtigt sowie auf der Webseite der SVP bekannt 6 Volksabstimmung vom 26. September 2004: Änderung des Bundesgesetzes über die Erwerbsersatzordnung für Dienstleistende gegeben. in Armee, Zivildienst und Zivilschutz (Erwerbsersatzgesetz, EOG), Mutterschaftsversicherung. • 1. Preis: Übernachtung und Essen für 4 Personen im Haus der Freiheit, 7 Volksabstimmung vom 5. Juni 2005: Bundesbeschluss über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin. www.hausderfreiheit.ch • 2. Preis: Nachtessen für 4 Personen mit Toni Brunner 8 Volksabstimmung vom 4. März 2001: Eidgenössische Volksinitiative «Ja zu Europa». • 3. Preis: Gefüllter SVP-Rucksack 9 Volksabstimmung vom 24. November 2002: Eidgenössische Volksinitiative «Gegen Asylmissbrauch». • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. © Sujet 1, sowie 3 bis 9 GOAL AG 13

Der Gripen soll den alten Investitionen zurück, da wandern die Tiger ersetzen. Dieser Ent- Unternehmen ab, da droht letztlich Werte erhalten, scheid wird immer wieder der wirtschaftliche Ruin. Die Verteidi- kritisiert. Was antworten Sie? gungsausgaben sind nichts anderes als Der Gripen ist für unsere Bedürfnis- eine Versicherungsprämie für unsere se das beste Flugzeug. Wir brauchen Lebensqualität. keinen Kampfjet, der für Interventi- onskriege konstruiert wurde. Und wir Heimat verteidigen sollten das Gesamte sehen: Die Armee ist so auszurüsten, dass sie vielfältige Interview mit Bundesrat Ueli Maurer, Departements-Chef VBS Aufgaben erfüllen kann, von der Un- Bundesrat terstützung ziviler Behörden in Not- Ueli Maurer, Herr Bundesrat: Warum gerkriege in der arabischen Welt kom- gut 20 Jahren seit 1990 von über 6 Mil- situationen bis zum Kampfeinsatz. Eidgenössisches braucht die Schweiz eine men sehen? Oder wer kann wissen, in liarden Franken auf den heutigen Die knappen Mittel müssen wir auf Departement für Armee? welche Richtung sich die sozialen Stand von ca. 4,4 Milliarden Franken die verschiedenen Truppen verteilen, Verteidigung, Die personellen Möglichkeiten der Spannungen in verschiedenen euro- abgenommen. Zum Vergleich: Im sel- damit alle ihre Aufgaben erfüllen kön- Bevölkerungs- schutz und Sport Polizei sind bald einmal ausgeschöpft; päischen Ländern weiterentwickeln? ben Zeitraum haben sich die Bundes- nen. (VBS) wir sehen das schon jetzt im Alltag. ausgaben etwa verdoppelt! Die Armee ist unsere Sicherheitsreser- Dann sehen Sie die Bedro- Die Politik vernachlässigt die Kern- Die Gruppe Schweiz ohne Persönlich ve, die zum Einsatz kommt, wenn alle hung nicht in erster Linie in aufgabe des Staates: die Sicherheit zu Armee hat eine Initiative zur • Geboren am 1. Dezember 1950 Mittel ausgeschöpft sind. Oder anders einem konventionellen Angriff gewährleisten. Dieser Auftrag wird so Aufhebung der Wehrpflicht • Verheiratet, 6 Kinder gesagt: Die Armee ist dann für uns da, auf die Schweiz? unerfüllbar. eingereicht. Ihre Meinung? • Bürger von Adelboden (BE) und wenn alle anderen Stricke reissen. Unsere Armee muss das Land in ei- Diese Initiative appelliert an die Be- Hinwil (ZH) nem herkömmlichen Konflikt vertei- Sie spüren also Folgen dieser quemlichkeit und zielt auf die Armee. • Primar- und Sekundarschule Damit sind wir bei der Bedro- digen können. Sie muss aber auch auf Einsparungen? Als Bürger haben wir viele Rechte in • Kaufmännische Lehre hung. In Europa herrschen andere Szenarien vorbereitet sein. Ja – konkret können wir nur etwa die unserem Land. Aber wir haben auch doch Friede und Sicherheit! Hälfte der Truppe vollständig ausrüs- die Pflicht, für die Sicherheit des Lan- Beruf / Tätigkeiten Man kann aus der momentanen Si- Diese Aufgaben kosten alle ten. des zu sorgen. Diese wichtige Aufgabe • 1974 - 1994: Geschäftsführer tuation nicht auf die Zukunft schlies- Geld. Dennoch ist die Armee dürfen wir nicht ein paar Freiwilligen einer landwirtschaftlichen sen. Die Feuerwehr schafft man auch auch unter Spardruck. Sehen Man könnte sich vielleicht überlassen oder an bezahlte Berufssol- Genossenschaft nicht ab, nur weil es gerade nicht Sie noch Sparpotential? fragen, ob es wirklich ein daten abschieben. • 1994 - 2008: Geschäftsführer des brennt. Der Sparauftrag zwingt uns zu ein- Massenheer braucht … Zürcher Bauernverbandes schneidenden Massnahmen: Wir pla- Der Begriff Massenheer passt defini- Sie betonen immer wieder: Sie meinen, nen die Schliessung von Standorten, tiv nicht mehr zu unserer Armee! Die Bedeutung der Sicherheit Politische Tätigkeit der Schein trügt? möglicherweise auch von Flugplätzen. Bundesrat und Parlament zwingen werde wieder zunehmen. • 1978 - 1986: Gemeinderat in Hinwil Wir müssen doch nüchtern feststel- Schon von 2009 bis 2011 haben wir uns zu einer weiteren Reduktion des In unruhigen Zeiten ist Sicherheit • 1983 - 1991: Kantonsrat in Zürich len, dass die Welt in den letzten Jahren 900 Millionen Franken gespart und Mannschaftsbestandes von 200’000 ein ganz wichtiger Standortfaktor. Si- • 1991 - 2008: Nationalrat nicht sicherer und friedlicher gewor- gegen 500 Stellen abgebaut. auf 100’000. Damit würden dann die cherheit bedeutet Stabilität und damit • 1996 - 2008: Präsident der SVP den ist. Die Welt ist im Umbruch. Wer Die jährlichen Ausgaben für die Lan- Sitzplätze im Fussballstadion von Bar- Wohlstand. Das sehen wir weltweit: Schweiz hat schon die Revolutionen und Bür- desverteidigung haben in den letzten celona für unsere Armee ausreichen. Wo die Sicherheit fehlt, da gehen die • 10.12.2008: Wahl in den Bundesrat

Mein Standpunkt: Festhalten am Milizsystem und an der Wehrpflicht Mit Stolz leiste ich seit 28 Jahren – zusätzlich zu meinen beruflichen, politischen und vereinsinternen Tätigkeiten – Dienst in der Milizarmee. Schliesslich gilt seit dem 29. Mai 1874 (Totalrevision der Bundesverfassung von 1848) der Grundsatz: «Jeder Schweizer ist wehrpflichtig.»

Die Armeeabschaffer Gesellschaftlich verankert In kleinen Schritten ... die Armee möglichst breite zivile Nach den Vorstellungen der Gruppe Im sicherheitspolitischen Bericht Das Einziehen der Taschenmunition Kenntnisse und Fähigkeiten nutzbar für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) vom 23. Juni 2010 bekräftigte auch der zum Beispiel, also eines wesentlichen gemacht werden können, dass die Ar- sollte in Zukunft folgender Artikel 59 Bundesrat seine Absicht, an der Mili- Teils der persönlichen Ausrüstung der mee sozial und regional durchmischt ist in der Bundesverfassung stehen: «Nie- tärdienstpflicht festzuhalten. Die allge- Armeeangehörigen, war leider so ein und dass die traditionell enge Verbin- mand kann verpflichtet werden, Mili- meine Wehrpflicht stehe für eine ge- höchst bedauerlicher Schritt in Rich- dung zwischen Armee und Gesellschaft Tonja Kaufmann, Köchin, geboren am 24.01.1987, tärdienst zu leisten.» Die GSoA macht sellschaftlich fest verankerte Armee tung Abschaffung der Armee. Die gewährleistet bleibt. Kompanie Bausap 6/3, wohnhaft in Hausen (AG). per Volksinitiative die Abschaffung der und sei Teil des staatspolitischen Aufbewahrung der Waffen in Zeug- Eine Abschaffung der allgemeinen Militärdienstpflicht zum Gegenstand Selbstverständnisses der Schweiz, be- häusern dürfte wohl der nächste Wehrpflicht würde das sicherheitspo- Meine Leistung in einer breiten politischen Diskussion. gründet der Bundesrat sein Nein zur Schritt sein. Die Demontage der Ar- litische Selbstverständnis der Schweiz Die Schweizer Bevölkerung hat im GSoA-Initiative. Das gesamte politi- mee ging bisher viel weiter, als es die grundlegend verändern und das schwei- den Dienst des Landes Bewusstsein der Wichtigkeit der Lan- sche System der Schweiz lebe von der GSoA mit ihren Initiativen zu hoffen zerische Bewusstsein von der selbst- zu stellen und die desverteidigung die letzte GSoA-Ab- Einsicht, dass Rechte stets mit Pflich- gewagt hatte. Der Grundauftrag, also verständlichen Erfüllung der Bürger- Schweiz besser kennen schaffungs-Initiative am 2. Dezember ten verbunden seien. Die Militärdienst- «die Verteidigung der Souveränität pflichten durch alle untergraben. Der 2001 mit 78,1% der Stimmenden klar pflicht sorge – wie andere Bürgerrechte der Schweiz» muss wieder im Zent- Bundesrat sagt es so: «Der ‹Bürgersol- zu lernen, war mein verworfen. und -pflichten – dafür, dass sich die rum stehen. dat› versteht es, Befehl und Gehorsam Ziel für die Rekruten­ Bürgerinnen und Bürger für das Ge- in der Armee und Mitbestimmung in meinwohl engagieren. Effizientestes Wehrmodell der Politik in Einklang zu bringen.» Das schule. Heute enga­ In den vergangenen Jahren erfuhr die für die Schweiz ist schweizerischer Gemeinsinn. giere ich mich für Armee zahlreiche Reformen. Federfüh- Die obligatorische Militärdienstpflicht Pascal Dessauges, Regierungsstatthalter des unsere Armee, weil sie rend waren in der Regel Beamte, die oft muss dafür erhalten bleiben. Sie ist der Bezirks Morges und Oberst in der Armee ohne besondere Erfahrungen im Ar- tragende Pfeiler unserer Armee. Zudem die Unabhängigkeit meebereich vom Bürotisch aus agier- sorgt das Milizsystem dafür, dass für der Schweiz sichert. ten. Auch manche Parlamentarier ge- bärdeten sich als Militärspezialisten und setzten Änderungen durch, die zur Schwächung der Armee führten.

Ein unabhängiges Land braucht eine schlagkräftige Armee zur Verteidigung. 14 Warum werden kriminelle Ausländer immer noch nicht ausgeschafft?

Das Regionalgericht Berner Oberland hat den Kosovaren Rasim R. am 5. Oktober 2012 erstinstanzlich zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren wegen versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt, weil er einem Schwinger die Kehle aufgeschlitzt hat (die Medien berichteten). Noch ist jedoch unklar, ob er nach Verbüssung der Strafe ausgeschafft wird oder nicht. Weshalb kann das sein, nachdem das Schweizer Volk der Ausschaffungsinitiative vor nun bereits zwei Jahren zugestimmt hat?

Eine härtere Gangart berichtet. Warum nicht? Weil eine eine Ausweisung anordnen will oder solche in Verweigerung des Volksauf- nicht. Dieses System entspricht dem Darum brauchen bei den Ausschaffungen trages nicht erfolgt. Bundesbern hat Konzept des Gegenentwurfs, den Volk ist vordringlich, hat sich bisher geweigert, die Ausschaf- und Stände im November 2010 klar wir die Durch- fungsinitiative umzusetzen und das abgelehnt haben. Das Volk will aber, setzungsinitiative eine präventive Wir­ Strafgesetzbuch wieder entsprechend dass ein Ausländer ausgewiesen wird, kung und bringt mehr zu ergänzen. Erst im Sommer 2012 der wegen eines bestimmten Delikts Sicherheit für alle. nahm der Bundesrat einen ersten An- verurteilt wird. Ein Ermessen des Ge- Am 28. November 2010 wurde die lauf, die Ausschaffungsinitiative einen richts soll ausgeschlossen sein, damit Volksinitiative zur Ausschaffung Schritt weiter zu bringen. Dieser erste ein Ausländer nicht davon profitieren krimineller Ausländer angenom- haben diese vor zwei Jahren angenom- Umsetzungsversuch erfolgt zum einen kann, wenn er auf einen milden Rich- men. Gleichzeitig wurde auch über ei- massiv verspätet und geht zudem in ter trifft. Diese Missachtung des men. Die Behörden in Bern sabo- nen Gegenentwurf des Bundesrates die falsche Richtung. Es ist unglaub- Volkswillens kann und darf nicht hin- tieren und verschleppen die abgestimmt. Dieser Gegenentwurf lich – erst wird die Umsetzung der genommen werden. Nun musste die Durchsetzung der Initiative. Das wurde von Volk und Ständen klar ab- Ausschaffungsinitiative verweigert, SVP wieder selber aktiv werden und Ziel der von der SVP in diesem gelehnt. Er sah vor, dass die Richter und wenn die Umsetzung einmal in hat im August 2012 die Durchset- Sommer lancierten Durchset- praktisch frei entscheiden können, ob Gang kommt, wird bewusst ein fal- zungsinitiative lanciert (www.durch- sie einen ausländischen Straftäter aus- scher Weg eingeschlagen. setzungsinitiative.ch). Diese regelt die zungsinitiative ist es, mehr Sicher- weisen wollen oder nicht. Ausschaffung krimineller Ausländer heit zu schaffen, die Ver fahren zu Volkswillen respektieren in der Weise, wie das Volk im Novem- straffen und die Gerichtspraxis zu Umsetzung wird Der Bundesrat will ein System ein- ber 2010 entschieden hat, und stellt verschärfen. 2011 waren erstmals verschleppt führen, welches das Volk klar abge- eine korrekte Umsetzung des Aus- mehr als 50% der Täter, die ge- Der Auftrag des Volkes ist glas- lehnt hat. Er will, dass ein Gericht – schaffungsartikels in der Bundesver- klar, und der Stimmbürger durf- auch bei schweren Delikten wie Mord, fassung sicher. gen das Strafrecht verstiessen, te nach jenem Abstimmungs- Vergewaltigung und schwerer Kör- Nationalrat Adrian Amstutz, Fraktions- Aus länder (inklusive Asylbewerber wochenende im November perverletzung – abwägen kann, ob es präsident der SVP Schweiz, Sigriswil (BE) und Kriminaltouristen). Wer hier 2010 annehmen, nun sei die Gast ist, hat sich in erster Linie Ausschaffung krimineller selber um seine Integration zu be- Ausländer klar geregelt. Die Ausschaf- Vielleicht geht es Ihnen so wie mir. fungsinitiative definiert unzweideutig, mühen. Er hat die Verantwortung Das Thema «Ausschaffung kriminel- dass ein krimineller Ausländer zwin- für sich und seine Familienange- ler Ausländer» ist zwar ein Dauerthe- gend auszuweisen ist, wenn er wegen hörigen nach bestem Wissen und ma in den Medien, die von einer bestimmter Delikte verurteilt wird. Gewissen zu tragen und die Volksmehrheit eingeforderten Aus- Dass kriminelle Ausländer jedoch schweizerische Rechtsordnung zu schaffungen werden jedoch nicht an- noch immer nicht ausgewiesen wer- geordnet oder nicht vollzogen. Vor den, müssen wir täglich aus den Medi- befolgen. Wer sich nicht an diesen vier Jahren hat Bundesbern die Lan- en erfahren. Bei überdurchschnittlich Grundsatz hält, muss die Schweiz desverweisung aus dem Strafgesetz- vielen Gewaltdelikten, über welche in verlassen. Dies ist gerade auch buch gestrichen. Seither kann das den Medien berichtet wird, ist ein aus Respekt gegenüber dem Teil Strafgericht einen Landesverweis Ausländer direkt oder indirekt invol- der ausländischen Bevölkerung nicht mehr anordnen. Im Ausländer- viert. Im vergangenen Jahr war erst- recht ist eine entsprechende Massnah- mals mehr als die Hälfte der Täter, die wichtig, der sich in unserem Land me noch möglich. Sie wird aber unein- gegen das Strafrecht verstiessen, aus- korrekt verhält. heitlich oder vielfach gar nicht ländischer Herkunft (bei einem Aus- Roberta Soldati, Anwältin, Losone (TI) vollzogen. Die SVP hat auf diese Situ- länderanteil von 23% an der Gesamt- Zur Untätigkeit gezwungen: Das Volk hat der Regierung einen klaren Auftrag erteilt, kriminelle Ausländer ation reagiert und die Ausschaffungs- bevölkerung). Von der Ausschaffung auszuschaffen, doch die Volzugsbehörden müssen noch untätig bleiben, weil Bundesrat und Parlament die www.durchsetzungsinitiative.ch initiative lanciert. Volk und Stände solcher Straftäter wird jedoch kaum je Umsetzung der Ausschaffungsinitiative verzögern. Unsere Erwartungen an die Schweiz: Bauer mit Auslandserfahrung Sicherheit ist ein Begriff, der unsere Schweiz gut charakterisiert: Arbeits­ sicherheit, soziale Sicherheit, finanzielle zung der Lehrlinge, seiner Frau Thea, seiner Eltern und der Kinder so führ- Sicherheit und vor allem auch ein hohes bar. Andreas Aebi passt nicht ins übli- Sicherheitsgefühl. Die SVP kämpft schon che Bauernschema. Er ist ein vielseiti- Maeva Dubois, 20 Jahre, immer für die Sicherheit indem sie harte ger Mann: Er betreibt mit seiner Studentin der Politikwis- Strafen verlangt. So hat die Sicherheit auch Familie nicht nur den Bauernhof in senschaften an der Universität Genf, in den nächsten Jahren eines der Haupt­ Alchenstorf, sondern ist in Bauern- Trélex (VD) themen der Partei zu bleiben. kreisen im In- und Ausland ein belieb- ter Auktionator und bietet darüber hinaus Auslandreisen an. Hinzu kom- Man ist nicht nur Schweizer durch men zahlreiche Ämter, darunter das Abstammung, sondern kann dies auch Präsidium des Fleckviehzuchtverban- des Swissherdbook und das OK-Präsi- werden, wenn man die Werte und dium des Eidgenössischen Schwing- Traditionen der Willensnation Schweiz und Älplerfests 2013 in Burgdorf im annimmt und verteidigt. Das bedeutet Emmental. Naveen Hofstetter, aber, dass man die Gesetze und die Regeln Nationalrat Andreas Aebi ist als Auktionator auch international engagiert. 2007 schaffte der Emmentaler den 30 Jahre, gelernter Sprung in den Nationalrat und wurde Elektroinstallateur, dipl. in diesem Land respektiert. Lichtplaner, Rothrist (AG) Als Bauer, Auktionator und die bis heute als Herstellerin von Spe- ein Jahr später überraschend als Bun- Politiker ist der Berner zialfahrzeugen für die Kommunal- desratskandidat vorgeschlagen. «Der Nationalrat Andreas Aebi und Landwirtschaft erhalten geblie- Meisterlandwirt mit Erfahrungen im Ich unterstütze die Durchsetzungs­ vielseitig im In- und Ausland ben ist. Andreas Aebi steht in dieser Ausland», wie er in den Medien be- initiative, weil ein hartes Vorgehen gegen engagiert, bleibt aber in der Tradition und ist vor allem der Land- zeichnet wurde, nimmt im Nationalrat Tradition verwurzelt. die kriminellen Ausländer den hier wohn­ wirtschaft des Emmentals treu geblie- seine Interessen als Mitglied der aussen- Sein Ururgrossvater Johann Ulrich ben. Er ist mit Leib und Seele Bauer politischen Kommission wahr, die er haten und gut integrierten Ausländern Aebi hat 1883 auf einem Bauernhof in und Viehzüchter und betont: «Unser seit Anfang 2012 präsidiert. Seine hilt. Wynigen die erste Mähmaschine an- Bauernhof ist die prägende Grundlage Wortmeldungen und Vorstösse galten Fidel Petros, 18 Jahre, gefertigt. Daraus ist die Maschinen- meines Lebens.» Dieser ist vielseitig vor allem der Milchverwertung und Gymnasiast, Vevey (VD) fabrik Aebi in Burgdorf entstanden, und nur dank der grossen Unterstüt- den Gatt- und WTO-Verhandlungen. 15 Asylpolitik zum Scheitern verurteilt

Die Genfer Flüchtlingskonvention und die schweizerische Asylgesetzgebung gehen davon aus, dass Menschen wegen politischer Gesinnungen verfolgt werden. Deshalb sei ihnen Schutz zu gewähren. Diese Konzeption entspricht heute kaum noch den tatsächlichen Zuwanderungsgründen. Denn wegen des wirtschaftlichen Nord­Süd­Gefälles, besserer Reisemöglichkeiten und direkter Kommunikation selbst in entlegenste Staaten suchen immer mehr Menschen Blei­ bemöglichkeiten in Europa: Sie stellen Asylgesuche, vorzugsweise in der attraktiven Schweiz.

Die unkontrollierte Zuwanderung Durchsetzung rechtsstaatlich gültig stellt alle Staaten Europas vor grösste getroffener Entscheide kommt einer Probleme. Zielländer sind vor allem Kapitulation gleich. Heute werden lei- jene, welche die Probleme der Einwan- der viel zu viele Entscheide nicht voll- derung nicht zu bewältigen vermögen zogen oder aus Opportunitätsgründen und resignierend den Verbleib der - was heisst das eigentlich? - nicht Asylsuchenden dulden. Auch Staaten durchgesetzt. Im Vollzugsbereich be- wie die Schweiz, welche besonders steht allerhöchster Handlungsbedarf, gute Unterstützungsleistungen und und zur Rückführung abgewiesener umfassende medizinische Behandlung Asylbewerber sind dringend griffige anbieten, sind für Asylsuchende höchst Instrumente bereit zu stellen. attraktiv. Hier ist der Hebel anzuset- Mehr als ein halbes Dutzend Asylge- zen. Das Asylproblem lässt sich nur setzrevisionen vermochten bisher die durch effiziente Aufnahmeverfahren immer noch wachsenden Schwierig- und bescheidene Attraktivität lösen. keiten nicht zu meistern. Allzu zöger- Das heisst: Die Politik hat für geringe- lich formulierte Rechtsgrundlagen al- Heinz Brand, Nationalrat, Klosters (GR) re Standortattraktivität zu sorgen, lein sind eben kein Allheilmittel für Er war Leiter Amt für Polizeiwesen Asylverfahren sind rasch abzuschlie- unbewältigte Probleme. Ein desorien- und Zivilrecht (bis Ende August 2011) und ssen, und Asylentscheide sind ent- tiertes und wenig effizientes Bundes- Co-Präsident des Fachausschusses Rückkehr- schieden durchzusetzen. Die Schweiz amt sowie ein uneinheitlicher Vollzug und Wegweisungsvollzug von Bund und Kantonen sowie Präsident der Vereinigung der erfüllt bedauerlicherweise keines die- der Kantone erschweren das Krisen- Kantonalen Fremdenpolizeichefs (VKM) ser Erfordernisse. Darum ist der Zu- Der ungehinderte Zustrom von Ausländern in unser Land sorgt für immer mehr Probleme und Unbehagen. management zusätzlich. Es fehlt im- strom von Asylsuchenden in die mer noch die Einsicht, dass endlich gen Verbleib «im gelobten Land» nicht Schweiz ungebrochen hoch. fast grenzenlosen «Rechtsschutzes» mit fast unbeschränkten Behandlungs- grundlegende Reformen unerlässlich noch zusätzlich zu belohnen und damit Abgewiesener sind Asylverfahren möglichkeiten – vervollständigt das sind, nachdem kosmetische Anpas- erst recht erstrebenswert zu machen. Verfahrensprobleme im heute innert nützlicher Frist nicht einzigartige schweizerische «Hilfsan- sungen nichts gebracht haben. Ohne entschiedene Korrekturen ge- Vordergrund mehr zu erledigen. Daran ändern auch gebot» auf verhängnisvolle Weise. Ob genüber dem heutigen Asylrecht lässt Im Vordergrund aller Lösungsansät- Erfolgsmeldungen des Bundesamtes unter dem Titel «Nothilfe» oder «So- Zuwarten wäre verhängnisvoll sich das Asylproblem nicht lösen. Ziel- ze stehen Verfahrensprobleme. Denn für Migration (BFM) nichts. zialhilfe» bezahlt wird, ist insgesamt Was braucht die Schweiz, um den gerichtete Massnahmen, um die alle Verfahren – selbst einfache Rück- Zur hohen Attraktivität der Schweiz kaum von Bedeutung. Entscheidend Herausforderungen gewachsen zu Glaubwürdigkeit der Schweiz als überstellungsverfahren gemäss Dub- als Zielland für Asyleinwanderer tragen ist die Summe aller Annehmlichkeiten, sein? Sie braucht einfache und schnelle Schutzland für echte politisch Verfolg- lin-Abkommen – dauern viel zu lange. weiter die (zu) guten Hilfeleistungen die für Asylsuchende den möglichst Verfahren. Allen Asylsuchenden sind te zurück zu gewinnen, sind selbstver- Die Verfahren sind zu kompliziert bei. Sichere und komfortable Unter- dauerhaften Verbleib in der Schweiz nicht nur bezüglich ihres Verhaltens ständlich ohne Abstriche oder gar Ver- und zu aufwendig. Sie werden kaum bringung in Wohnungen und Zim mern erstrebenswert machen. im Alltag, sondern auch für die Mit- rat an der humanitären Tradition verstanden. Liegt endlich ein rechts- nach schweizerischem Standard be- wirkung im Verfahren strenge Regeln unseres Landes zu treffen. Vorausset- kräftiger Asylentscheid vor, beginnt deutet für die Mehrheit der Asyl- Es fehlen griffige Instrumente vorzugeben. Dass insbesondere mit zung dafür ist ein starker politischer der aufwendige Vollzug, welcher suchenden eine ausserordentliche Unter diesen verlockenden Bedin- straffälligen Asylsuchenden viel härter Wille. Dieser fehlt leider im Parlament, nochmals sehr, sehr lange dauert. Verbesserung der Lebensqualität ge- gungen ist es sogar verständlich, dass ins Gericht gegangen werden muss, im Bundesrat und insbesondere in der Wegen der einfachen Zugangsmög- genüber den Verhältnissen in ihren sich Asylsuchende mit allen erdenkli- versteht sich. Für die Dauer des Asyl- Bundesverwaltung immer noch. Zu- lichkeiten zum Asylverfahren, wegen Herkunftsländern. Der praktisch un- chen Mitteln gegen die Ausreise und verfahrens reichen massvolle Unter- zuwarten aber, bis andere mit direkt- der bescheidenen Mitwirkungspflich- gehinderte Zugang zum Leistungsan- gegen polizeiliche Rückschaffungen stützungsleistungen, um die Einreise demokratischen Mitteln das Heft in die ten der Asylsuchenden und wegen des gebot der Spitzenmedizin – verbunden wehren. Doch ein Verzicht auf die in die Schweiz und den möglichst lan- Hand nehmen, wäre verhängnisvoll!

Kommentar Entwicklung Asylgesuche: Alles Zufall oder was?

Bundesrätin Bundesrat Bundesrätin Bundesrätin «Die Schwachen Metzler Blocher Widmer-Schlumpf Somaruga CVP SVP BDP SP haben Probleme, 30'000 die Starken haben Yvan Perrin, Nationalrat, Mitglied der Staatspolitischen die Lösungen.» Louis Pauwels Kommission des Nationalrats, 25'000 La Côte-aux-Fées (NE)

« beweist, chen Zeitraum 2010. Simonetta Som- dass es im Asylbereich pragmatische maruga scheint derweil die Kontrolle Lösungen fern von jeglichem diskri- völlig verloren zu haben und sich bloss 20'000 minierenden Populismus gibt, welche noch darauf zu beschränken, immer die Rechte der betroffenen Personen neue Empfangszentren durchzusetzen, respektieren.» Trotz dieser schwärme- welche für die betroffene Bevölkerung rischen Worte, mit welchen SP-Partei- mit zahlreichen Problemen wie Dieb- Bis Ende September Hochrechnung präsident Christian Levrat im Früh- stahl, Drogenhandel sowie weiteren 15'000 ling 2012 das Schaffen der Delikten und Unannehmlichkeiten al- SP-Bundesrätin pries, ist sie dem ler Art verbunden sind. Schweizer Volk den entsprechenden Per Ende September 2012 befanden Beweis bis heute schuldig geblieben. sich 80‘448 Personen im schweizeri- 10'000 Im Asylbereich erweisen sich die ver- schen Asylwesen. Angesichts dieser meintlichen Patentrezepte der Linken Lawine wird eine einzige konkrete als ebenso unbrauchbar wie in allen Massnahme vorgeschlagen, nämlich anderen Gebieten. Unbeeinflusst von die Behandlung der Gesuche aus dem diesen Luftschlössern und leeren Balkan, notabene aus Ländern, welche 5'000 Worthülsen beschleunigt und intensi- allesamt EU-Beitrittskandidaten sind viert sich die Zuwanderung in die und als sicher gelten, innert 48 Stun- Schweiz unvermindert weiter. So ver- den. Da, wo man mit einem Nichtein- zeichnete die Schweiz in den ersten treten reagieren sollte, schlägt uns Si- drei Quartalen 2012 45% mehr Asyl- monetta Sommaruga ein be- 0 gesuche als in der Vorjahresperiode, in schleunigtes Verfahren vor. Das ist es 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 welcher ebenfalls bereits 37% mehr also, was die Linken Pragmatismus Gesuche registriert wurden als im glei- nennen. Quelle: Bundesamt für Migration (BFM) 16

Landwirtschaft und Tourismus ergänzen sich Von unten nach Es ist mehr als 100 Jahre her, seit der Tourismus auch im Saanenland Fuss gefasst hat. Politische und oben regiert wirtschaftliche Ereignisse haben immer wieder dazu geführt, dass die Entwicklung mit Rückschlägen zu Yves Nidegger, Nationalrat, kämpfen hatte. Trotzdem war der Pioniergeist in sehr vielen Bereichen (Schienennetz, Strassen, Seilbahnen, Jurist, Genf (GE) Hotels usw.) gewaltig, und dank dem Umstand, dass die Schweiz in keinen Krieg verwickelt war, kam die Weiterentwicklung nie ganz zum Stillstand. schaft im Saanenland war schon immer sehr gut, die Erkenntnis, dass wir vonei- nander abhängig sind, ist mittlerweile Demokratie kommt aus dem Griechi- jeder und jedem von der Wiege auf klar. schen und bedeutet «Herrschaft des Volkes». Wir in der Schweiz werden Qualität und Traditionen mehrmals jährlich an die Urne gerufen gefragt und können so Einfluss nehmen auf die In den letzten Jahren haben sich die politischen Sachgeschäfte, aber auch bei Bergbauern, mit einer Vielzahl von An- Wahlen bestimmen, wer uns in den geboten weiterentwickelt. Sei das mit Parlamenten vertreten soll. einer reichhaltigen Auswahl an regio- Die für die Schweiz typischen Volks- nalen Qualitätsprodukten, offenen abstimmungen kennen andere Demo- Stalltüren, Schlafen im Stroh, Buvetten, kratien in der Regel nicht. In vielen an- Alpabfahrten oder weiteren Innovatio- deren Ländern wählt das Volk das nen, welche allesamt sehr beliebt sind. Parlament und hat damit bis zu den Der Tourismusbereich als Nebener- nächsten Wahlen kein Mitspracherecht werb stellt für viele Bergbauernbetriebe mehr. Die Behörden und Berufspoliti- ein optimales Zusatzeinkommen dar. ker bestimmen. Dies würde vielen der Allerdings führt dies auch zunehmend sogenannten Classe politique auch in zu einer sehr grossen Arbeitsbelastung, der Schweiz gefallen. Immer wieder welche die betriebsführenden Bergbau- fordern sie eine Einschränkung des Ini- ern zur Prioritätensetzung zwingt. Der tiativrechts, es müsse eine völkerrecht- Druck aus der Politik, dass die Betriebe liche Vorprüfung geben von Initiativen weiter wachsen müssen und mehr Flä- und überhaupt sei das Volk oft gar che bewirtschaften sollten, stellt eine nicht fähig, die Komplexität von Fragen grosse Gefahr für die guten touristi- und Problemstellungen zu erkennen. schen Angebote der Bergbauern dar. Unser Demokratieverständnis wirkt auch innerhalb der politischen Partei- Persönliche Begegnungen en. So bestimmen in der SVP die rund Aus meinen Erfahrungen im Neben- 750 Delegierten die Richtung der Par- Bergbauer von Siebenthal aus Gstaad setzt sich für eine produzierende Landwirtschaft ein, die einheimische und gesunde Lebensmittel in die Verkaufsregale bringt. erwerb weiss ich, dass es die Gäste sehr tei. Kein Entscheid von grundsätzlicher schätzen, mit Einheimischen jeglicher Bedeutung wird gefällt, ohne Zustim- Bereits in der Anfangsphase des freute sich über alle Branchen hinweg Zusätzliches Einkommen für Art ins Gespräch zu kommen. Gerade mung der Delegierten. Die Parteilei- Tourismus in der Schweiz spürte man, über das willkommene Zusatzeinkom- Bergbauern auch sehr wohlhabende Gäste oder be- tung, als verlängerter Arm der Dele- dass die Schönheit unseres Landes – men. Zudem ist es für die Bergbauern sehr rühmte Persönlichkeiten sind sehr gierten, führt deren Beschlüsse aus. die Berge, der Schnee, die Seen, die Da sich das Gästeaufkommen immer wichtig, ein zusätzliches Einkommen zu dankbar für diese ungezwungenen Geradeso, wie das die Regierung auf Wälder und Wiesen – die Gäste aus mehr saisonal entwickelte, mit Winter realisieren, denn die aufwendige Be- Kontakte. Als Nebenerwerb im Tou- kommunaler, kantonaler und nationa- aller Welt auch ins Saanenland lockte. und Sommer als touristischen Haupt- wirtschaftung der Flächen in einer an- rismus mitarbeiten zu dürfen, ist für ler Ebene auch zu tun hat. zeiten, waren die Arbeitskräfte aus der spruchsvollen Topografie ist für den mich eine Horizonterweiterung, die Die Schweiz wird von unten nach Neue Horizonte Landwirtschaft bestens geeignet, be- Unterhalt einer Familie oftmals nicht vielen Kontakte bereichern mich, es ist oben regiert und nicht umgekehrt. Das Die ortsansässige Bevölkerung im stimmte Aufgaben im Tourismussek- ausreichend. eine Freude, immer wieder neue und ist unser Brauchtum, das ist der freie Saanenland öffnete ihre Türen sehr tor wahrzunehmen. Weil die landwirt- Von jedem Franken, der im Saanen- tolle Menschen kennen zu lernen. Bürger, die freie Bürgerin. Die freie weit, denn die Erkenntnis, dass eine schaftliche Arbeit auch saisonal land verdient wird, kommen 80 Rappen Wenn ich nochmals jung wäre, würde Meinungsäusserung, die Versamm- persönliche Begegnung mit diesen unterschiedlich intensiv ausfällt und vom Tourismus. Das zeigt klar, wie ich nochmals diese Kombination lungsfreiheit und die direkte Demokra- willkommenen Gästen dazu führt, dem Lauf der Natur folgt, resultieren wichtig der Tourismus für meine Hei- Bergbauer mit Zusatzerwerb wählen. tie sind grossartige Errungenschaften, dass sie immer wieder kommen, eröff- ideale Ergänzungen zur bäuerlichen mat ist. Die Zusammenarbeit zwischen Erich von Siebenthal, Bergbauer und zu denen es Sorge zu tragen gilt. Setzen nete neue Horizonte. Die Bevölkerung Existenz. Gewerbe, Tourismus und Landwirt- Nationalrat, Gstaad (BE) wir uns gemeinsam dafür ein. Fürs Gmüet:

Grasland- schaft

«Tiere und Natur sind mir wichtig, dank ihnen schöpfe ich Kraft für den Politalltag.»

Der Berner Regierungsrat Christoph Neuhaus mit der handzahmen Lockengans «Fuzzy», der Bauernhofkatze «Pixie» und dem Belgischen Riesen «Bärtu». Volkswahl Bundesrat

Unsere direkte Demokratie ist in ihrer Art auf zu einem Ende der parteipolitischen Spielchen in der Welt einzigartig. Doch auch unsere Demokra- Bern und gibt dem Volk die Möglichkeit, zu ent- tie weist eine Verbesserungsmöglichkeit auf. Das scheiden, wer es in der Landesregierung vertreten Schweizer Volk kann zwar bestimmen, wer es im soll. Die Initiative berücksichtigt dabei die sprach- Parlament in Bern vertreten soll, hat aber keinen lichen Minderheiten, indem jeweils zwingend Einfluss auf die Zusammensetzung der Regierung. mindestens zwei Vertreter aus der lateinischen

Name, Vorname, Adresse: 1 2 3 4 5 6 7 8 Der Bundesrat wird derzeit von den 246 Parla- Schweiz im Bundesrat vertreten sind. Wer für eine mentariern in Bern gewählt. So wie in den Kanto- Stärkung unserer direkten Demokratie eintritt, nen die Regierungsräte vom Volk gewählt werden, stimmt dieser Volksinitiative zu. könnte es auch den Bundesrat wählen. Würde das Alfred Heer, Parteipräsident der SVP Kanton Zürich, Senden Sie uns das Rätsel inklusive Lösungswort und Ihrer Adresse an: SVP Schweiz, Generalsekretariat, Postfach 8252, 3001 Bern. Volk den Bundesrat direkt wählen, so könnte die- Nationalrat, Zürich (ZH) Die drei Gewinner werden am 1. Februar 2013 ausgelost. Die drei Gewinner erhalten je einen Schweizer Bauernkorb zugeschickt. ser unabhängiger für das Wohl der Bevölkerung Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. arbeiten. Die «Volkswahl des Bundesrates» führt Mehr Informationen: www.volkswahl.ch 17 Die Strasse – Lebensader für Bevölkerung und Wirtschaft Eine gut ausgebaute Strasseninfrastruktur ist die Grundlage für Wachstum und Wohlstand. Sie verbindet die verschiedenen Regionen und Kulturen unseres Landes. 84 % des Personenverkehrs findet auf der Strasse statt. Aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsfunktion sind Strassen eigentliche Lebensadern.

Die Schweiz hat punkto Mobilität Nur 30 % der Strassengelder ten in Milliardenhöhe und führen zu bisher eine sehr gute Ausgangslage. für Strasse zusätzlichen Emissionen. Da hilft es Unsere Strassen- und Schieneninfra- Dieser unhaltbare Zustand hat leider wenig, dass der Strassenverkehr auf- strukturen sind modern und gut aus- System: Die Autofahrer werden seit grund des technologischen Fort- gebaut. Dieser Vorteil ist jedoch mehr Jahrzehnten vom Staat und den ande- schritts kontinuierlich weniger Treib- und mehr bedroht. Das Bedürfnis ren Verkehrsträgern als finanzielle stoff braucht und seine Emissionen in nach mehr Mobilität für Freizeit und Milchkuh missbraucht. Stetig neue sehr kurzer Zeit stark verringerte. Wo Beruf, die höhere Lebenserwartung, Abgaben und Gebühren, budgetierte keine Kapazität vorhanden ist, nützt aber auch die massive Zuwanderung Bussengelder, Alimentierung des auch das fortschrittlichste Verkehrs- sorgen dafür, dass an vielen Orten die Bundesbudgets wie auch die stossende mittel nichts. Es ist daher zwingend, Kapazitätsgrenze erreicht ist, bezie- Quersubventionierung, insbesondere dass unsere Strasseninfrastruktur fit hungsweise bald erreicht wird. des Schienenverkehrs, sorgen dafür, für die Zukunft gemacht wird. dass der Strasse als weitaus wichtigs- Eine gut ausgebaute Strasseninfrastruktur ist für unser Land lebenswichtig. Ausbau Strassennetz tem Verkehrsträger trotz hoher Ein- Nachhaltige Verkehrspolitik Selbstverständlich braucht es ein Ne- nahmen nur ein Bruchteil seiner Mit- Noch bleibt Zeit, das Ruder herum- 4. Für jedes Investitionsvorhaben ist ge an den Schienenverkehr ist bisher beneinander des öffentlichen und des tel zur Verfügung steht. Von jährlich zureissen. Noch bleibt Zeit, die not- eine Kosten-Nutzen-Analyse durch- keine Verlagerung, weder im Privat- privaten Verkehrs. Der notwendige 9,5 Milliarden Franken Strassengel- wendigen Beschlüsse sowohl aus fi- zuführen. Fällt diese negativ aus, noch im Transportverkehr, erkenn- Ausbau der Strasseninfrastruktur ist je- dern auf Bundesebene fliessen gerade nanzieller als auch aus wirtschaftlicher sind Alternativen zu suchen. Ziel bar. Im Gegenteil: Die Strasse hat trotz doch aufgrund der jährlichen einseiti- einmal gut 30 % davon an die Strasse Sicht zu fassen. Der ideologische muss sein, dass die eingesetzten massiver Zweckentfremdung ihrer gen Zweckentfremdung von Strassen- zurück. Mit solch einer massiven Kampf ist endlich zu beenden. Ein Mittel einen maximalen Nutzen ge- Mittel und ideologisch bedingter Be- geldern in Milliardenhöhe zugunsten Zweckentfremdung der finanziellen nachhaltiges verkehrspolitisches Sys- nerieren. nachteiligung ihren Anteil stetig stei- der Schiene und der Bundeskasse nie Mittel ist nur das Allernötigste mach- tem hat sich an bewährten Grundsät- 5. Stopp dem Abgaben- und Gebüh- gern können. 75 % aller Transportleis- richtig vom Fleck gekommen. Nötige bar – wichtige Vorhaben bleiben auf zen zu orientieren, welche seitens der renwahn. tungen im Binnenverkehr, Import Ausbauten und Engpassbeseitigungen der Strecke; es kommt aufgrund über- SVP seit Jahren postuliert werden: Mit Befolgung dieser Leitlinien ist und Export, werden auf der Strasse wurden stets aufgrund anderer, viel- füllter Strassen zum eigentlichen Ver- 1. Freie Wahl des Verkehrsmittels, eine zukunftsfähige Verkehrsinfra- erbracht. Die Strasse ist zudem für mals strassenfremder Projekte zurück- kehrsinfarkt. keine ideologische Bevorzugung struktur möglich. 84% des Personenverkehrs verant- gestellt. Seit mehr als 50 Jahren harrt oder Benachteiligung bestimmter wortlich. Diese Zahlen zeigen deut- beispielsweise das Nationalstrassen- Freie Fahrt – Verkehrsträger. Strasse bleibt lich, dass die Strasse der Verkehrsträ- netz noch immer seiner Fertigstellung! sauberer Verkehr 2. Jeder Verkehrsträger erhält die Mit- wichtigster Verkehrsträger ger Nummer 1 ist und dies aufgrund Die Schiene genoss in den vergangenen Dies ist nicht nur ökonomisch, son- tel, welche er selber generiert. Der bisherige Weg der Verkehrspoli- der rasanten technologischen Ent- Jahren eine klare Vorzugsbehandlung dern auch ökologisch unverantwort- 3. Zweckentfremdungen finanzieller tik kann nicht weitergeführt werden. wicklung auch in Zukunft bleiben durch die Politik. lich. Staus verursachen jährliche Kos- Mittel sind zu unterlassen. Denn trotz jährlicher Milliardenbeträ- wird. Diese Fakten gilt es endlich auch ein- mal auf Bundesebene zur Kenntnis zu nehmen, und dementsprechend sollte Eigenwirtschaftlichkeitsgrad von Strasse und Eisenbahn Verkehrsleistungen im Personenverkehr auch gehandelt werden. in Prozent Millionen Personenkilometer pro Jahr Walter Frey, Unternehmer, 140 140‘ 000 Strasse Langsamverkehr Vizepräsident der SVP Schweiz Eisenbahn (Fuss- und Veloverkehr) 120 120‘ 000 (ausgewiesen seit 1994) privater motorisierter 100 100‘ 000 Strassenverkehr 40 Franken öffentlicher 80 80‘ 000 Strassenverkehr sind genug! Bahnen 60 60‘ 000 (Eisen- und Seilbahnen)

40 40‘ 000

20 20‘ 000

1987 1990 1995 2000 2005 2010 197019801990 2000 2005 2010

Quelle: Bundesamt für Statistik 2011 Quelle: Bundesamt für Statistik

Walter Wobmann, Nationalrat, Präsident der Föderation der Motorradfahrer der Energiepolitik ohne Utopien! Schweiz (FMS) Ja zum Bau der zweiten Schon wieder wollen Ohne Energie läuft in der modernen und Abgaben durchgesetzt und finan- Bund und Parlament uns Röhre am Gotthard Gesellschaft nichts. Eine funktionie- ziert werden soll, entschieden ab und Auto­ und Motorrad­ rende Energieversorgung ist eine verlangt, dass sich die künftige Ener- fahrern an den Geldbeu­ Die längst überfällige Sanierung des Rest der Schweiz abgeschnitten, was zwingende Voraussetzung für Wachs- giepolitik an den heute verfügbaren tel! Als ob wir noch nicht Gotthard-Strassentunnels und der Bau ein deutliches Zeichen für den Födera- tum und Wohlstand. Elektrizität ist technologischen Grundlagen orien- genug vom Staat ge­ einer zweiten Röhre bringen einen lismus und die Solidarität unseres dabei eine der Schlüsselenergien der tiert. Dazu gehört neben der konse- schröpt werden, soll nun echten Mehrwert: Erstens wird die Si- Landes ist. Zukunft. Eine ausreichende, bezahlba- quenten Nutzung der Wasserkraft cherheit bei richtungsgetrennten re, sichere und vom Ausland weitge- und einem realistischen Potential an der Preis für die Vignette Fahrspuren insbesondere auch für den Der Bau der zweiten Röhre am Gott- hend unabhängige Stromversorgung neuen erneuerbaren Energien wie bei- auf 100 Franken erhöht Schwerverkehr massiv erhöht. hard ist ein wichtiger Schnitt für eine ist somit auch in Zukunft enorm wich- spielsweise Wind und Sonne insbe- werden. Dazu sage ich Unfälle wie auch allfällige Sperrun- vernünftige Verkehrspolitik. Mehr Si- tig. Dieses Prinzip hat sich auch nach sondere auch der Bau eines neuen klar und deutlich NEIN. gen der wichtigsten Nord-Süd-Achse cherheit, mehr Flexibilität und das al- Fukushima nicht geändert. Die Ener- Kernkraftwerkes bis 2030. Zuwande- Wir Auto­ und Motorrad­ für den Transitverkehr werden auf ein les ohne Mehrverkehr, ohne massive giestrategie des Bundes führt jedoch in rung, neue Anwendungen wie auch fahrer sind nicht die Minimum reduziert. Zweitens wird finanzielle Belastungen und ohne die eine Sackgasse. Ohne Not wird die be- die Bedürfnisse des Mobilitätsbereichs Milchkuh der Nation und mit der vorgeschlagenen Variante anderen Strassenvorhaben zu tangie- währte und für unsere Wirtschaft und führen zu einem erhöhten Stromver- werden uns mit aller kein Mehrverkehr erzeugt – die Ver- ren – eine klassische Win-win-Situati- ihre Arbeitsplätze entscheidende Ver- brauch. Ohne eine vernünftige, vor- fassung und der Alpenschutzartikel on! sorgung leichtsinnig und grobfahrläs- ausschauende Politik werden in der Krat gegen diesen Raub­ zug auf unsere Porte­ werden somit respektiert. Drittens Nationalrat Ulrich Giezendanner, Unternehmer sig aufs Spiel gesetzt. Die SVP lehnt Schweiz sprichwörtlich die Lichter wird der Kanton Tessin während der Transportbereich, Mitglied der nationalrätlichen ein solches auf Utopien aufbauendes ausgehen ... monnaies wehren! Sanierung über längere Zeit nicht vom Verkehrskommission, Rothrist (AG) Konzept, das mit zusätzlichen Steuern , Nationalrat, Bursins (VD) 18 Die SVP im Bundeshaus 54 Nationalrätinnen und Nationalräte Kanton Aargau Kanton Basel-Stadt

Sylvia Flückiger-Bäni Ulrich Giezendanner Hans Killer Hansjörg Knecht Maximilian Reimann Luzi Stamm Sebastian Frehner 01.06.1952, Unternehmerin, 31.10.1953, Unternehmer, 09.03.1948, Dipl. Maurermeister, 24.03.1960, Unternehmer, 07.05.1942, Finanzjurist, Dr. iur., 09.09.1952, Jurist, lic. iur. / lic. oec, 02.09.1973, Unternehmer, Dr. iur., 2 Kinder, Schöftland 3 Kinder, Rothrist 1 Kind, Untersiggenthal Leibstadt 2 Kinder, Gipf-Oberfrick 3 Kinder, Baden Basel

Kanton Basel-Land Kanton Bern

Caspar Baader Thomas de Courten Andreas Aebi-Keller Adrian Amstutz Andrea Geissbühler Rudolf Joder Nadja Pieren 01.10.1953, Rechtsanwalt, lic. iur. 29.07.1966, eidg. dipl. 26.11.1958, Dipl. Landwirt / 02.12.1953, Unternehmer, 03.08.1976, Polizistin, 1 Kind, 10.06.1950, Fürsprecher, Belp 14.02.1980, Führungsfachfrau / dipl. Ing.-Agr. ETH, 3 Kinder, Betriebsökonom HWV, BR-SPRG, Auktionator, 3 Kinder, Alchenstorf 3 Kinder, Sigriswil Herrenschwanden eidg. FA, dipl. Kleinkinder- Gelterkinden 3 Kinder, Rünenberg erzieherin, Burgdorf

Kanton Bern Kanton Freiburg Kanton Genf

Albert Rösti-Neuenschwander Erich von Siebenthal-Glauser Hansruedi Wandfluh Jean-François Rime Céline Amaudruz Yves Nidegger 07.08.1967, Direktor Schweizer 30.12.1958, Landwirt / 16.01.1952, Unternehmer, 28.06.1950, Unternehmer, 15.03.1979, 17.05.1957, Anwalt, lic. phil., Milchproduzenten, Dr. Ing-Agr. ETH, Betriebsleiter Bergbahnen, Dipl. Ing. ETH, 3 Kinder, Frutigen lic. oec., 3 Kinder, Bulle Vermögensverwalterin, Puplinge 5 Kinder, Genf 2 Kinder, Uetendorf 3 Kinder, Gstaad

Kanton Graubünden Kanton Luzern Kanton Neuenburg Kanton Nidwalden Kanton Schaffhausen

Heinz Brand-Ciocco Yvette Estermann Felix Müri Yvan Perrin Peter Keller Thomas Hurter 06.09.1955, Jurist, lic. iur., 1 Kind, 26.02.1967, Beraterin, Ärztin, 22.01.1958, Unternehmer, 09.12.1966, Sicherheitsberater, 22.04.1971, Redaktor, lic. phil. I, 01.11.1963, Linienpilot, MBA, Klosters 1 Kind, Kriens 4 Kinder, Emmenbrücke La Côte-aux-Fées Hergiswil 2 Kinder, Schaffhausen

Kanton Schwyz Kanton Solothurn Kanton St.Gallen

Pirmin Schwander Roland F. Borer Walter Wobmann Toni Brunner Roland Rino Büchel Thomas Müller Lukas Reimann 28.12.1961, Unternehmer, 27.01.1951, Unternehmer, 21.11.1957, Verkaufsleiter, 23.08.1974, Landwirt, 08.10.1965, Sportmanager, 01.12.1952, Stadtpräsident, lic. iur., 18.09.1982, Jura-Student, Wil Dr. oec. publ., 2 Kinder, Lachen Kestenholz KMU-Berater, Ebnat-Kappel Kleinunternehmer, Oberriet 3 Kinder, Rorschach 3 Kinder, Gretzenbach

Kanton Tessin Kanton Thurgau

Pierre Rusconi Markus Hausammann Verena Herzog Peter Spuhler Hansjörg Walter 03.12.1949, Vermögensverwalter, 20.09.1964, Meisterlandwirt, 07.02.1956, Geschäftsfrau, 09.01.1959, Unternehmer, 05.02.1951, Landwirt, 2 Kinder, Sorengo 4 Kinder, Langrickenbach 3 Kinder, Frauenfeld (tritt 2013 die 3 Kinder, Weiningen, (Rücktritt aus Nationalratspräsident, Nachfolge von Peter Spuhler an) dem NR auf den 31.12.2012) 3 Kinder, Wängi

Kanton Waadt Kanton Wallis

André Bugnon Jean-Pierre Grin Guy Parmelin Pierre-François Veillon Oskar Freysinger 13.09.1947, Meisterlandwirt, 16.03.1947, Meisterlandwirt, 09.11.1959, Meisterlandwirt, 30.04.1950, Agronom, ing. agr. 12.06.1960, Gymnasiallehrer, 3 Kinder, Saint-Prex 3 Kinder, Pomy Weinbauer, Bursins EPFZ, 3 Kinder, Les Plans-sur-Bex lic. phil. I, 3 Kinder, Savièse 19

Kanton Zürich

Christoph Blocher Max Binder (-Gäumann) Toni Bortoluzzi Hans Egloff Hans Fehr Alfred Heer Hans Kaufmann Christoph Mörgeli 11.10.1940, Unternehmer, Dr. iur., 26.11.1947, dipl. Landwirt, 16.02.1947, Schreiner, 27.11.1959, Rechtsanwalt, lic. iur., 14.01.1947, Projektleiter, 12.10.1961, Kleinunternehmer, 13.06.1948, Wirtschaftsberater, 16.07.1960, Prof. Dr., 4 Kinder, Herrliberg 3 Kinder, Illnau 4 Kinder, Affoltern am Albis Aesch 2 Kinder, Eglisau eidg. dipl. Kaufmann, lic. oec. publ., 2 Kinder, Wettswil 2 Kinder, Stäfa 1 Kind, Zürich

Kanton Zürich Kanton Zug

Natalie Rickli Gregor Rutz (-Bihrer) Jürg Stahl Thomas Aeschi 19.11.1976, Partner Relation 12.10.1972, Unternehmer, lic. iur., 16.01.1968, Leiter Service Center, 13.01.1979, Unternehmensberater, Manager, Winterthur Zollikon (er wird am 26. November Nachdiplom HSG KMU, Brütten lic. oec. HSG, Harvard MPA, 2012 als Nachfolger von Bruno Allenwinden Zuppiger als Nationalrat vereidigt) 5 Ständeräte Kanton Glarus Kanton Schaffhausen Kanton Thurgau Kanton Schwyz

This Jenny Hannes Germann Roland Eberle Peter Föhn Alex Kuprecht 04.05.1952, Unternehmer, 01.07.1956, Betriebsökonom, 07.12.1953, Unternehmer, dipl. 11.12.1952, Unternehmer, 22.12.1957, Relation Manager, eidg. dipl. Baumeister, dipl. oec., 2 Kinder, Opfertshofen Ing-Agr. ETH, 3 Kinder, Weinfelden 4 Kinder, Muotathal eidg. dipl. Versicherungsfachmann, 2 Kinder, Netstal 2 Kinder, Pfäffikon Die SVP in den Regierungen 19 Regierungsräte Kanton Aargau Kanton Appenzell Ausserrhoden Kanton Bern Kanton Schaffhausen

Alex Hürzeler Hans Diem Köbi Frei Christoph Neuhaus Rosmarie Widmer Gysel Ernst Landolt 01.06.1965, Vorsteher des 01.03.1949, Landammann, 06.03.1959, Vorsteher des 10.05.1966, Vorsteher der Justiz-, 08.07.1956, Vorsteherin des 26.07.1953, Vorsteher des Departementes Bildung, Kultur und Vorsteher des Departementes Departementes Finanzen, 2 Kinder, Gemeinde- und Kirchendirektion, Finanzdepartementes, Wilchingen Departementes für Volkswirtschaft Sport, Oeschgen Sicherheit und Justiz, 2 Kinder, Heiden Belp und Justiz, 3 Kinder, Rüdlingen Herisau Kanton Nidwalden Kanton Schwyz

Ueli Amstad Res Schmid Andreas Barraud André Rüegsegger Walter Stählin 19.02.1959, Landammann, 25.02.1958, Vorsteher der 15.11.1957, Vorsteher des 30.06.1976, Vorsteher des 29.06.1956, Landammann, Vorsteher der Landwirtschafts- Bildungsdirektion, 2 Kinder, Stans Umweltdepartementes, 2 Kinder, Sicherheitsdepartementes, Vorsteher des Bildungsdeparte- und Umweltdirektion, 3 Kinder, Bennau Brunnen mentes, Lachen Stans

Kanton St.Gallen Kanton Thurgau Kanton Uri

Stefan Kölliker Monika Knill Jakob Stark Beat Arnold 09.09.1970, Vorsteher des 12.03.1972, Präsidentin des 08.09.1958, Vorsteher des 24.04.1978, Vorsteher der Bildungsdepartementes, 3 Kinder, Regierungsrates, Vorsteherin des Departementes für Bau und Sicherheitsdirektion, Schattdorf Bronschhofen Departementes für Erziehung und Umwelt, 2 Kinder, Buhwil Kultur, 2 Kinder, Alterswilen 1 Bundesrat Kanton Zug Kanton Zürich

Stephan Schleiss Heinz Tännler Markus Kägi Ernst Stocker (-Rusterholz) Ueli Maurer 26.12.1972, Vorsteher der 10.05.1960, Vorsteher der 25.02.1954, Präsident des 20.04.1955, Vorsteher der 01.12.1950, Vizepräsident des Bundesrates, Vorsteher Direktion für Bildung und Kultur, Baudirektion, 3 Kinder, Zug Regierungsrates, Vorsteher der Volkswirtschaftsdirektion, 2 Kinder, des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Steinhausen Baudirektion, 2 Kinder, Niederglatt Wädenswil Bevölkerungsschutz und Sport, 6 Kinder, Wernetshausen (ZH) 20

Vaterferien bei Mutterfreuden? Zusammen geht’s besser! Bisher wurden alle Vorstösse für einen Elternurlaub von Bundesrat und Parlament abgelehnt. Die Eidgenössische rung der Eltern hinsichtlich ihrer über, die ungerechtfertigte oder nicht Kommission für Frauenfragen setzt darum neuerdings Pflicht gegenüber der Schule. Leider erfüllbare Ansprüche an die Schule zum Erzwingen einer Elternzeit auf die Eidgenössische zeigt es sich, dass dort, wo ein stärkeres richten, klarstellen, dass die Hoheit Koordinationskommission für Familienfragen. Engagement seitens der Eltern vonnö- der öffentlichen Schule für die Erfül- ten wäre, der Kontakt seitens der Schu- lung ihrer grossen Aufgabe entschei- Schweiz. Sie erarbeitet Empfehlungen le oft schwierig herzustellen ist. dend und also zu respektieren ist. Was für frauenpolitische Massnahmen und Eltern in die Zusammenarbeit mit das Elternhaus betrifft, erachte ich die zur Umsetzung der Gleichstellung von der Schule einzubinden, ist schwierig, Vermittlung von Grundwerten wie Ei- Frau und Mann.» wenn das entsprechende Pflichtbe- genverantwortung, Anstand oder Diese Kommission gebärdet sich wusstsein fehlt oder wenn grundle- Pünktlichkeit als fundamental. mittlerweile wie eine Partei oder lieber gende Erziehungsaufgaben einfach an Mir ist es wichtig, dass die Schülerin- noch wie eine Bundesbehörde. Jüngs- die Schule abgeschoben werden. Dort, nen und Schüler auf ihrem Weg durch tes Beispiel: Die EKF hat die Thematik wo die Elternpflicht vernachlässigt die Volksschule in ihren Lehrerinnen «Elternzeit – Elterngeld» auf ihre Res Schmid, Regierungsrat Emmetten (NW), ehemaliger Chef-Testpilot der arma suisse, wird, gehört für mich die Lehrerin und Lehrern Bezugspersonen und Agenda gesetzt (Positionspapier vom verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern oder der Lehrer zu den geeignetsten Vorbilder erleben. Als Bildungsdirek- 21.09.2011): «Die Vereinbarkeit von Personen, um direkt Einfluss zu neh- tor rufe ich die Eltern im Interesse ih- Familie und Erwerbstätigkeit muss Es gibt Eltern, die sprechen mich als men; sei es im Rahmen von Eltern- rer Kinder auf, ihre Pflichten gegen- Der Staat mischt sich immer mehr in verbessert werden, um die Gestal- Bildungsdirektor an, ermuntern mich abenden, durch direkte Gespräche über der Schule wahrzunehmen und die Erziehung ein – ist das der richtige Weg? tungsfreiheit des Familienlebens zu und danken mir für die Art, wie ich oder – wo möglich – durch Hausbesu- mit dieser zusammenzuarbeiten. Lie- ermöglichen.» Die Kommission hatte meine Verantwortung in der Bildung che. Natürlich braucht es dazu selbst- be Eltern, haltet eure Kinder, wenn sie sich schon 1982 bei der Mutterschafts- wahrnehme. Andere treten offen mit bewusste und engagierte Lehrperso- die Hausaufgaben gemacht haben, In allen Fragen, die die «Situation versicherung für die Schaffung eines Sorgen oder Kritik an mich heran. Für nen, welche bereit sind, diesen nach Möglichkeit fern von Tablets, der Frauen in der Schweiz und die Elternurlaubs stark gemacht. Bisher mich ist das wertvoll und ermöglicht Zusatzaufwand zu leisten. Solche Leh- Smartphones, Konsolen, PC oder TV Gleichstellung der Geschlechter» be- wurden alle Vorstösse für einen Eltern- es, die eigene Haltung zu prüfen und rerinnen und Lehrer sollen wissen, und schickt sie, unabhängig von Wind treffen, lässt sich der Bundesrat von urlaub von Bundesrat und Parlament allenfalls Korrekturen vorzunehmen. dass sie auf die Unterstützung der und Wetter, hinaus an die frische Luft der Eidgenössischen Kommission für abgelehnt. Nach meiner Amtsübernahme habe Schulleitung, des Schulrats bzw. der zum Spielen. Freut euch, wenn sie aus- Frauenfragen (EKF) beraten. Deren Die EKF setzt darum neuerdings zum ich zur Führung der Bildungsdirektion Schulkommission und auch der Bil- getobt und mit schmutzigen Kleidern Auftrag: «Die EKF beobachtet und Erzwingen einer Elternzeit auf die Eid- sechs Bildungsgrundsätze festgelegt. dungsdirektion zählen können. Auf heimkehren. Das schafft einen gesun- analysiert die Entwicklung der Frau- genössische Koordinationskommissi- Einer davon steht für die Sensibilisie- der andern Seite will ich Eltern gegen- den Ausgleich zu Schule und Pflicht! en- und Gleichstellungspolitik in der on für Familienfragen (EKFF). Diese fordert 24 Wochen «Elternzeit» mit einem Lohnfortzahlungsanspruch von 80 Prozent oder maximal 196 Franken Familienpolitik: pro Tag. Wörtlich steht im EKF-Posi- Die Familien initiative der SVP tionspapier: «Auf lange Sicht geht es darum, die Erneuerung der Generatio- Die gelebten verschiedenartigen Familien­ und Lebensmodelle entsprechen den nen zu sichern, indem allen Familien heutigen Bedürfnissen der Gesellschaft. Egal für welches Familien­ und Lebens­ genügend Zeit, Geld und die Infra- struktur geboten wird, um ihren Kin- modell sich die Familien entscheiden, ausschlaggebend ist, dass dem Wohl aller derwunsch zu verwirklichen.» Beteiligten Rechnung getragen wird. Und dass die Kinder bedürfnisorientiert Doch dahinter steckt zugegebener- erzogen werden, mit viel Liebe, Nähe, Geborgenheit, Zuwendung, Geduld, massen der Wunsch nach EU-Kom- patibilität: «Auf EU-Ebene sind alle Respekt und Sicherheit. Sie sollen mit Nestwärme aufwachsen und kräftige Mitgliedstaaten verpflichtet, einen El- Wurzeln schlagen, um dann selbstbewusst im Leben zu stehen. ternurlaub von mindestens vier Mo- naten einzuführen. Die EKF fordert Bundesrat und Parlament auf, eine gesetzlich geregelte bezahlte Elternzeit zu schaffen.» Entschädigung in Form eines Erwerbsersatzes beziehungswei-

Verena Herzog, Geschäftsfrau, Leiterin se einer Lohnfortzahlung durch den Administration im Zentrum für Kieferorthopädie Arbeitgeber sollten diese Wundertüte Winterthur füllen. Über wirtschaftsschädliche Ne- benwirkungen liest man kein Wort. Dafür aber: «Die bisher fehlende Va- Die Familie ist terschaftszeit (oder Elternzeit) behin- das wichtigste dert das Aufbrechen der traditionellen Rollenverteilung in der familiären Be- Fundament für die treuungsarbeit.» Es wird zum Glück in der direkten Kinder und Demokratie Aufgabe der Stimmberech- besonders in der tigten sein, über Sinn und Unsinn sol- chen Kollektivfortschritts zu befinden... globalisierten Peter Amtstutz, leitete lange Jahre die Gesellschat ein Bundeshaus-Redaktion der «Basler Zeitung» grund legender, und gibt als freier politischer Publizist seine eigene Meinung wieder.

bleibender Wert Am 12. Juli 2011 reicht die SVP 113‘000 Unterschriften für die eidgenössische Volksinitiative für die steuerliche Entlastung von Familien mit Kindern mit zunehmender („Familieninitiative“) ein. Damit setzt sich die Partei klar für die Stärkung der Familien in der Schweiz ein. Wichtigkeit. Die Als Mutter von drei Kindern wehre Familien stärken heisst nelle Familienmodell leben, einen und den Steuerabzug zulässt. Sonst ich mich entschieden dagegen, dass der Gesellschaft stärken entsprechenden Abzug vornehmen bringt es mich in Erklärungsnot, wenn Familie leistet Staat Familien diskriminiert, welche Nun, ich teile seine Meinung voll- können. Familien, welche Ei gen ini- ich den zahlreichen Müttern aus mei- das traditionelle Familienbild leben, wo umfänglich. Die Erziehungs- und tiative beweisen und sich innerhalb nem Bekanntenkreis mitteilen muss, enorme unentgel t­ die Frau zu Hause die Kinderbetreuung Be treuungsarbeit, welche in traditio- des Quartiers organisieren und keine dass sie auch weiterhin keinen Steuer- liche Arbeit für die und -erziehung wahrnimmt und so nellen Familien noch selbst wahrge- vom Staat subventionierten Kinderta- abzug für ihre wertvolle Betreuungs- auch einen Beitrag zur Stabilisierung nom men wird, ist eine Investition in gesstätten beanspruchen. Und auch und Erziehungsarbeit vornehmen Gesellschat. der Gesellschaft leistet. Der britische die Gesellschaft und sollte auch so Familien, welche sich generationen- dürfen. Auch wenn sie unter der Premierminister David Cameron hat wertgeschätzt werden. Wenn den Kin- übergreifend gegenseitig aushelfen. In Doppelbelastung von Heimarbeit, z. B. Verena Herzog wird ihr Amt als nach den Jugendunruhen in englischen dern Regeln mitgegeben werden, ein Anerkennung für ihre täglich eigens im Familienbetrieb, und Kinderbetreu- Nationalrätin am 4. März 2013 Städten eine Ansprache gehalten und Verständnis dafür, was gut und geleistete Erziehungsarbeit, welche ung leiden, wenn sie persönliche Ab- als Nachfolgerin von Nationalrat auf den Wert der elterlichen Erziehung schlecht ist, Verantwortung, so dass der ganzen Gesellschaft zugutekommt. striche in Kauf nehmen, nur damit sie Peter Spuhler antreten. Sie ist hingewiesen: «Alles, was der Familie sich die Kinder in die Gesellschaft in- Als Motivation für die Frauen, welche tagtäglich für ihre Kinder da sein kön- verheiratet, hat drei erwachsene schadet, was familiäres und elterliches tegrieren und dort auch bereit sind, sich tagtäglich «nur» um die Erzie- nen. Kinder und wohnt in Frauenfeld Engagement untergräbt, was Werte ihren Beitrag zu leisten, dann ist dies hungs- und Betreuungsarbeit küm- Diejenigen Familien, welche sich je- (TG). Sie hat 8 Jahre als Kinder- zerstört, die den Zusammenhalt der Fa- wertzuschätzen, auch vom Staat. Und mern. doch für eine externe Betreuung ent- gärtnerin und 4 Jahre als Kinder- milien tragen, was die Familien daran daher sollte es selbstverständlich sein, scheiden, egal, ob beruflich bedingt garteninspektorin gearbeitet und hindert, zusammenzubleiben – all das dass der Staat die traditionellen Fami- Ja zur Familieninitiative oder zur persönlichen Entlastung, war 25 Jahre Hausfrau und Mut- muss konsequent unterlassen werden. lien nicht fiskalisch diskriminiert und und Nein zur fiskalischen dürfen entsprechende Abzüge machen. ter. Seit 9 Jahren ist sie Geschäfts- Stattdessen müssen wir aktiv werden, nur denjenigen Familien einen Steuer- Diskriminierung Wie diskriminierend ist dies denn? frau, das heisst Leiterin Adminis- positiven Einfluss ausüben, auf dass abzug gewähnt, welche ihre Kinder Ich hoffe sehr, dass das Parlament, tration im Zentrum für Kiefer- sich Familien entfalten können. Wir fremdbetreuen lassen. wenn es schon bald die Familieninitia- orthopädie Winterthur. müssen Erziehung in der Familie un- Es sollte selbstverständlich sein, dass tive behandelt, sich für die Stärkung Valérie Favre Accola, Mutter von terstützen, statt sie ersetzen zu wollen.» auch Familien, welche das traditio- der traditionellen Familie entscheidet drei Kindern, Davos Platz (GR) 21

«Bildung ist das, was übrig bleibt, Das Reformieren wenn der letzte Dollar weg ist.» Mark Twain des Reformierens

Weniger ist oft mehr, vor allem wenn es um ideolo­ gisch geprägte Schulreformen geht. Lehrpersonen gilt es als Bezugspersonen zu stärken und ihre Methoden­ und Lehrmittelfreiheit zu gewährleisten.

Die Gesellschaft und somit auch die tem entscheidet über die Qualität der ganze Umgebung der Volksschule ha- Schule. Der Erfolg unserer Volksschu- ben sich in den vergangenen Jahren le hängt primär vom Engagement und stark verändert. Natürlich ist davon der beruflichen Qualität unserer Lehr- auch das Schulwesen betroffen. Nicht kräfte ab. Nicht zuletzt durch die ein- selten bekunden Kinder und Jugendli- geführten und geplanten Reformen che im Zuge dieser zunehmend kom- gibt es, neben der hauptsächlichen plexer werdenden Welt Orientierungs- Unterrichtstätigkeit und -vorberei- schwierigkeiten, es fehlt ihnen an tung, eine Vielzahl an administrativen verlässlichen Leitlinien und Bezugs- Tätigkeiten, welche eine Lehrkraft zu- personen. nehmend stark in Anspruch nehmen. In diesem Bereich müssen Lehrperso- Reformitis stoppen nen entlastet werden, damit sie unsere Selbstverständlich muss die Schule ge- Kinder unter Gewährung von mög- sellschaftlichen Veränderungen Rech- lichst grosser Methoden- und Lehr- nung tragen. Politik und Bildungsver- mittelfreiheit erfolgreich zu den vor- waltungen antworten auf diese Ent - gegebenen Lernzielen führen und sie in ihrer Persönlichkeit stärken kön- nen. Reformen dürfen kein Selbst- Monika Knill, die Vorsteherin des Departementes für Erziehung und Kultur, zeigt hohes Engagement für gute Schulen. zweck sein, und Politiker sollen nicht nur daran gemessen werden, was sie Die umfassende Bildung als Ganzes entscheidet massgeblich, getan, sondern gelegentlich auch dar- an, was sie vermieden oder verhindert wie wir unser Leben bestreiten und gestalten können. haben. Sandro Wasserfallen, Sekundarlehrer, Mit Geld lassen sich umgekehrt persönliche Bildung oder SVP-Kantonsrat, Rorschach (SG) einzelne Grundfertigkeiten nicht kaufen. Also tun wir gut daran, uns zu bilden.

Die Problematik eines zunehmenden Diese Veränderungen sind kein Phä- Schule kann nicht alles Mangels an interessierten und geeig- nomen der Jugend, sondern der Ge- In der Volksschule werden neben ei- neten Jugendlichen in gewissen Be- sellschaft als Ganzes. ner breiten Allgemeinbildung auch wicklungen mit permanenten Refor- rufsfeldern manifestiert sich oft darin, verschiedenste Grundfertigkeiten an- men. Die grundlegendsten Reformen dass in relativ pauschalierten Äusse- «Chlüttere» und haushalten geeignet oder ergänzt. Der Handar- reichen von einer schweizweiten rungen auf die teilweise fehlenden bleiben wichtig beits- und Werkunterricht sowie der Schulharmonisierung bis hin zur Auf- Grundfertigkeiten und ungenügenden Wer hat nun welche Verantwortung Bereich der Hauswirtschaft gehen hebung von Sonderschulklassen oder sozialen Kompetenzen unserer Schüle- hinsichtlich der Aneignung von Grund- aber über das blosse Erlernen von so- sogenannten Kleinklassen. Dazwi- Sarah Bösch, Mitglied der SVP-Bildungs- rinnen und Schüler hingewiesen wird. fertigkeiten und der Persönlichkeitsbil- genannten Grundfertigkeiten hinaus. schen gibt es eine Vielzahl von mittle- kommission Kanton Zürich, Kilchberg (ZH) Die gesellschaftlichen, technischen dung unserer Kinder zu tragen? Grund- Die einzelnen Schritte hinsichtlich ren und kleineren Reformen, welche und wirtschaftlichen Entwicklungen sätzlich die Eltern, ergänzt durch die Planung, Vorbereitung und Durch- die Volksschule in teilweise beträchtli- Die Lehrer-Ausbildung nach Kon- der letzten 20 Jahre haben ihre Spuren Schule. Kinder, welche zu Hause oder führung eines Werkauftrages erfor- cher Weise tangieren. Nicht selten zept der Pädagogischen Hochschulen hinterlassen. bei Dritten handwerken, «chlüttere», dern und verbinden elementare Kom- stellt man einige Zeit nach Einleitung ist als gescheitert zu bezeichnen: kochen und haushalten dürfen (oder petenzen. einer Reform fest, dass diese ungeahn- Weder können die Pädagogischen Neue Medien verändern müssen), gehören wohl bald zur Min- Die Problematik, dass die Schule für te Probleme mit sich bringt, und Hochschulen den Volksschulen der Wir entwickeln uns zu einer 24-Stun- derheit. verschiedene Defizite von Schülerin- buchstabiert wieder zurück oder Schweiz den von diesen benötigten den-Gesellschaft in ständiger Infor- Sind wir uns bewusst, dass ein Volks- nen und Schülern «einspringen» muss wechselt gar gänzlich die Stossrich- Nachwuchs an Lehrern gewährleis- ten, noch kann die Ausbildung der mations- und Kommunikationsbe- schüler umgerechnet nur etwa 23 – so auch hinsichtlich der Erziehung tung. Zurück bleiben die leidtragen- Pädagogischen Hochschulen den reitschaft (Stichwort «Social media»). Stunden pro Woche unterrichtet und des Erwerbs von Grundfertigkei- den Kinder, erboste Eltern, frustrierte Jung-Lehrern jene Fähigkeiten ver- Die traditionellen Zugehörigkeiten wird? Somit verbleiben pro Woche ten –, macht den Bildungsauftrag Lehrpersonen und eine unzufriedene mitteln, welche diese in der täglichen zur Familie, zu Vereinen und zur über 140 Stunden ausserhalb der nicht einfacher. Wirtschaft. Arbeit mit ihren Klassen benötigen. Nachbarschaft werden durch eine Schule. Es ist nur schon von den Zeit- Die Schule muss sich diesen Un- Diese Ausgangslage ruft nach einer orts- und altersunabhängige virtuelle gefässen her betrachtet eine Illusion, gleichheiten annehmen. Die begrenzt Lehrpersonen sind konsequenten Praxisausbildung. Die Gemeinschaft überlagert, beziehungs- die Schule für die ganzheitliche Bil- vorhandenen Ressourcen erlauben je- entscheidend von der SVP erarbeitete Alternative weise im Extremfall gar ersetzt. Die dung unserer Kinder verantwortlich doch kein Wunschkonzert und erfor- Die ganz grundsätzliche Frage, wie heisst «Lehrer-Lehre» – eine Lehrer- familiäre Situation und die Erziehung zu machen. Ziehen wir noch die dern eine klare Prioritätensetzung be- man trotz der grösser werdenden Her- Ausbildung, die konsequent auf das sind aber weiterhin wichtige und Schlafzeiten ab, so verbleiben immer züglich der Übernahme zusätzlicher ausforderungen im Bildungswesen die Schule-Geben, auf die Klassenfüh- massgebliche Erfolgsfaktoren, auch noch rund 90 kostbare Stunden, wel- Aufgaben durch die Schule. gesetzten Ziele bestmöglich erreichen rung durch Klassenlehrer ausgerich- für die berufliche Entwicklung eines che in der Verantwortung der Eltern kann, bleibt dabei meist auf der Stre- tet ist. Jugendlichen. liegen. Monika Knill, Regierungsrätin, Alterswilen (TG) cke. Nicht in erster Linie das Schulsys- Unternehmerportrait «Wir brauchen Mitarbeiter mit herausragender Ausbildung!» Interview mit Romain Schaer, Präsident SVP Jura und Unternehmer

Als SVP-Mitglied führen Sie Ihr eigenes Unternehmen. beiterinnen und Mitarbeitern wahrzunehmen. Ich muss schauen, dass ich mit dem Auftrags- Was produzieren sie? volumen und der unternehmerischen Planung die bestehenden Arbeitsplätze sichern und Die LTB AG ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Liestal, welches seit über 35 Jahren allenfalls gar zusätzliche schaffen kann. Meine Verantwortung liegt also hauptsächlich darin, Luftfilter herstellt. Die Filterbranche und insbesondere die Sparte Luftfilter ist sehr faszinie- für den Fortbestand meines Unternehmens zu sorgen. Ein Unternehmer denkt nur selten rend, weil sie dermassen komplex ist – Luft ist schliesslich unsichtbar! Gemeinsam mit un- kurzfristig, zumeist investiert er mittel- und langfristig, nicht aus Eigeninteresse, sondern in seren 15 Mitarbeitern setzen wir uns täglich dafür ein, auf dem neuesten Stand zu sein und erster Linie im Interesse seiner Mitarbeiter. nach innovativen Neuerungen und Lösungen zu suchen. Wir haben diverse Patente, unsere registrierte Marke heisst SavEnergy und steht für unser Sortiment an Produkten mit einem Wie hoch gewichten Sie Innovation in Ihrem Unternehmen? geringen Energieverbrauch, was uns eine optimistische Zukunftsplanung erlaubt. Glückli- Innovation ist der eigentliche Motor, ja gar das Herz unseres Unternehmens. Als KMU-Betrieb cherweise kann ich auf ein motiviertes und engagiertes Team zählen, was mir nach wie vor liegt unser grösstes Potential in der Kapazität, innovative Lösungen zu erarbeiten und sich ermöglicht zu exportieren, trotz des schwachen Euros. Allerdings sind die Margen mittlerwei- flexibel auf Kunden- und Marktbedürfnisse einzustellen. Daher ist es notwendig, dass meine le dermassen geschrumpft, dass kein weiterer Spielraum bleibt. Mitarbeiter über herausragende Ausbildungen verfügen. Nur so lassen sich diese Herausfor- derungen bewältigen, ohne bereits vorhandenes Know-how oder bestehende Errungenschaf- Romain Schaer ist zweifacher Damit tragen Sie eine grosse Verantwortung? ten zu vernachlässigen oder gar zu gefährden. Das Personal geniesst in meinem Unterneh- Familienvater und Mitglied des Ein Unternehmen zu führen, bedeutet an sich schon eine grosse Verantwortung. Neben den men einen sehr hohen Stellenwert und ist ein wichtiger Grund für unsere Innovationen und jurassischen Kantons parlaments. gesamten administrativen Belangen habe ich eine Verantwortung gegenüber meinen Mitar- unseren Erfolg. 22

Einladung 1. Teil: Feierlicher Gedenkanlass im Freien 14:00 Uhr zum öffentlichen Gedenkanlass des 20. Jahrestages - Auftakt mit Böllerschüssen, Aufmarsch der Fahnenträger, begleitet des EWR/EU-NEIN vom 6. Dezember 1992 von Treichlerformationen, Landeshymne - Kurzbotschaft von Uli Windisch, Soziologieprofessor, Genf - Kurzbotschaft aus der italienischen Schweiz von Lara Filippini, Tessiner Grossrätin und Gemeinderätin - Ansprache von Christoph Blocher, Nationalrat und a. Bundesrat - Beresina-Lied Der Weg Mitwirkung: Stadtmusik Biel und Tenor Peter-Matthias Born 2. Teil: Volksfest im Festzelt, Festwirtschaft und Unterhaltung der Schweiz ab 15:00 Uhr - Auftritt von Roberto Brigante, Jodler und Schwyzerörgeli, Schlagersängerin Rahel Tarelli u.a. in die Zukunft Alle Interessierten sind eingeladen. Es laden ein: Aargauische Vaterländische Vereinigung, AUNS, Chance 21, EDU Schweiz, Junge SVP Schweiz, Komitee selbstbewusste freie Schweiz, Organisation pour la souveraineté de la Suisse, Pro Libertate, Schweizer Demokraten, Schweizerisches Aktionskomitee gegen EWR- und EG-Diktat – für eine welt- Sonntag, 2. Dezember 2012, 14:00 Uhr, Biel offene Schweiz, Schweizerzeit, SVP Biel, SVP Schweiz, Unternehmer-Vereinigung gegen den EU-Beitritt, Strandboden/Hayek-Park, direkt am See Vereinigung Bern Aktiv, Vereinigung Medien-Panoptikum, Young4FUN.ch 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Biel – Weg ausgeschildert, Spende für die Unkosten (Vermerk: Stopp EU-Beitritt): UBS-Postkonto 80-2-2, Konto-Nr.: 0235 00130326.01N www.stopp-eu-beitritt.ch Shuttle-Bus ab Bahnhof (Ausgang See), Parkplätze vorhanden IBAN: CH93 0023 5235 1303 2601 N

Auch ich setze mich für eine freie, unabhängige und souveräne Schweiz ein. Deshalb unterstütze ich die SVP!

Ich möchte Mitglied der SVP in meinem Wohnort bzw. Bezirk / Region werden. Die Parteimitglied- Adresse: schaft ist zu vergleichen mit einer Mitgliedschaft in einem Verein. Ich zahle einen jährlichen Mitglie- Name / Vorname derbeitrag und werde zu den Versammlungen und Veranstaltungen eingeladen.

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Ich wäre gerne informiert über die laufenden Aktivitäten, Medienmitteilungen und Artikel der PLZ / Ort SVP Schweiz. Bitte senden Sie mir ab sofort den Newsletter auf mein Mail:

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