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Amtsblatt für den Landkreis

Nr. 01/2018 vom 02.01.2018

Inhaltsverzeichnis

A Bekanntmachungen des Landkreises Diepholz ...... 3 2. Änderung der Neufassung der Ordnung über die Erhebung von Entgelten für die Abfallbewirtschaftung im Gebiet des Landkreises Diepholz Entgeltordnung - EO) ...... 3 Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Libellen-Biotop Swinelake“ in der Samtgemeinde Kirchdorf, Landkreis Diepholz, vom 18.12.2017 ...... 3 Verordnung über das Naturschutzgebiet "Geestmoor-Klosterbachtal und Schlattbeeke" in der Stadt und in der Samtgemeinde Schwaförden, Landkreis Diepholz, vom 18.12.2017 ... 10

B Bekanntmachungen der Städte und Gemeinden ...... 22 Stadt ...... 22 Bauleitplanung der Stadt Sulingen Bebauungsplan Nr. 90 der Stadt Sulingen „Sanierungsgebiet Sulingen-Nord, Am Hasseler Weg“ Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses gemäß § 10 (3) Baugesetzbuch (BauGB) ...... 22 Satzung zur Änderung der „Friedhofssatzung der Stadt Sulingen“ ...... 23 Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der Stadt Sulingen über die Benutzung der Friedhofskapellen des Stadtfriedhofs und des Friedhofs Groß Lessen 8. Änderung ...... 24 Gebührentarif zur Friedhofsgebührensatzung der Stadt Sulingen vom 15. Oktober 1987 (8. Änderung vom 21.12.2017) ...... 26 Gemeinde ...... 27 Bauleitplanung der Gemeinde Wagenfeld Bebauungsplan Wagenfeld Nr. 44 „Hauptstraße 66“ . 27 Samtgemeinde Bruchhausen Vilsen - Gemeinde Bruchhausen-Vilsen ...... 28 Bauleitplanung der Gemeinde Bruchhausen-Vilsen Bebauungsplan Nr. 4 (16/67) „Bahnhofstraße 28“ ...... 28 1. Änderung der Allgemeinen Entsorgungsbedingungen der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen für den Anschluss an die Schmutzwasserkanalisation und deren Benutzung (AEB) ...... 30 Samtgemeinde Schwaförden - Gemeinde ...... 30 38. Änderung des Flächennutzungsplanes „Zum Oberdorf“ in der Gemeinde Affinghausen als Berichtigung ...... 30

Herausgeber: Landkreis Diepholz, Niedersachsenstr. 2, 49356 Diepholz Veröffentlichung im Internet: www.diepholz.de Gebühren für Veröffentlichungen: 0,40 €/mm. Erscheint monatlich. Auskunft erteilt: Frau Elke Kriete (05441/976-1303), e-mail: [email protected] Allgemeine Informationen über den Landkreis: Tel. 05441/976-3333, Fax 05441/976-1728 e-mail: [email protected], Internet: www.diepholz.de Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 2

Samtgemeinde - Gemeinde Borstel ...... 32 Haushaltssatzung der Gemeinde Borstel für das Haushaltsjahr 2018 ...... 32 Gemeinde ...... 33 Haushaltssatzung der Gemeinde Maasen für das Haushaltsjahr 2018...... 33 Gemeinde ...... 34 Haushaltssatzung der Gemeinde Mellinghausen für das Haushaltsjahr 2018 ...... 34 Flecken Siedenburg ...... 36 Haushaltssatzung des Flecken Siedenburg für das Haushaltsjahr 2018 ...... 36 Gemeinde ...... 37 Haushaltssatzung der Gemeinde Staffhorst für das Haushaltsjahr 2018 ...... 37

C Bekanntmachungen anderer Stellen ...... 38 Landkreis Nienburg ...... 38 I. Änderungsverordnung zur Verordnung über das Naturschutzgebiet "Uchter Moor" in der Samtgemeinde Uchte, Landkreis Nienburg (Weser), und der Gemeinde Wagenfeld, Landkreis Diepholz vom 16.1.2007 ...... 38 Wasserversorgung SULINGER LAND...... 43 1. Änderungssatzung der Satzung der Wasserversorgung SULINGER LAND über den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Anschlusssatzung)...... 43 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die dezentrale Schmutzwasserbeseitigung der Wasserversorgung SULINGER LAND (dezentrale Schmutzwasserabgabensatzung)...... 43 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Schmutzwasserbeseitigung und den Anschluss an die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage der Wasserversorgung SULINGER LAND (Schmutzwasserbeseitigungssatzung) ...... 44 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die Versorgung mit Wasser der Wasserversorgung SULINGER LAND (Wasserabgabensatzung) ... 46 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die zentrale Schmutzwasserbeseitigung der Wasserversorgung SULINGER LAND (zentrale Schmutzwasserabgabensatzung)...... 48 1. Änderung zur Verbandsordnung der Wasserversorgung SULINGER LAND ...... 49

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 3

A Bekanntmachungen des Landkreises Diepholz

2. Änderung der Neufassung der Ordnung über die Erhebung von Entgelten für die Abfallbewirtschaftung im Gebiet des Landkreises Diepholz Entgeltordnung - EO)

Der Kreistag des Landkreises Diepholz hat am 18.12.2017 Folgendes beschlossen:

Artikel I

Die Anlage 1 zur Ordnung über die Erhebung von Entgelten für die Abfallentsorgung im Gebiet des Landkreises Diepholz (Entgeltordnung) in der Neufassung vom 21.12.2015 (Amtsblatt für den Land- kreis Diepholz Nr. 1/2016, S. 28 - 33) zuletzt geändert durch den Beschluss des Kreistages vom 19.12.2016 (Amtsblatt für den Landkreis Diepholz Nr. 1/2017, S. 4 – 6) wird wie folgt geändert:

1. Unter b) Bioabfälle werden folgende Änderungen vorgenommen: a) bei Nr. 1. wird in der Spalte 5 der Betrag „6,00“ in „8,00“ geändert b) bei Nr. 3. wird in der Spalte 4/5 der Betrag „3,00“ in „4,00“ geändert

2. Unter c) Bauabfälle werden folgende Änderungen vorgenommen: a) In der Überschrift wird die Ziffer „15“ durch „14“ ersetzt. b) Ziffer 4a wird wie folgt neu nach Ziffer 4 eingefügt: 4a. 17 05 04 Boden und Steine mit einem Fremdstoffanteil von über 5% 45,00 55,00

c) bei Nr. 12. wird in der Spalte 4 der Betrag „124,00“ in „160,00“ geändert. d) bei Nr. 15. wird die Klammer nach Dämmstoffe „(nur verpackt, Anlieferung nur im EZB)“ ge- strichen.

3. Unter e) sonstige Abfälle wird bei Nr. 4. in der Spalte 5 der Betrag „40,00“ in „60,00“ geändert.

Artikel II

Diese Änderung tritt am 01.01.2018 in Kraft.

Diepholz, den 18.12.2017 gez. Bockhop - Landrat –

Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Libellen-Biotop Swinelake“ in der Samtgemeinde Kirchdorf, Landkreis Diepholz, vom 18.12.2017

Aufgrund der §§ 20 Abs. 2 Nr. 4, 22 Abs. 1 und 2, 26, 32 Abs. 2 und 3 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 1 ÄndG vom 15.09.2017 (BGBl. I S. 3434) i.V.m. den §§ 14, 15, 19, 23, 32 Abs. 1 Nds. Ausführungsgesetz zum Bundesnatur- schutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 104) wird verordnet:

§ 1 Landschaftsschutzgebiet (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Gebiet wird zum Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Libellen-Biotop Swinelake“ erklärt.

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(2) Das LSG liegt in der naturräumlichen Einheit „Kirchdorfer Moore und Aueniederung“. Es befindet sich im Norden der Samtgemeinde Kirchdorf, ca. 2,5 Kilometer östlich von Barenburg.

Im LSG „Libellen-Biotop Swinelake" befindet sich ein kleines grabenartig ausgebautes Fließge- wässersystem inmitten von Grünland- und Ackerflächen. Im Südwesten liegt ein Feuchtbiotop- komplex.

Die Fließgewässer Swinelake und Dalvesmoorgraben sind prägende Landschafts-elemente mit teilweise hoher Artenvielfalt von Wasserpflanzen und einer geringen Fließgeschwindigkeit. Die beiden Grabenabschnitte sind von landesweiter Bedeutung als Libellen-Lebensraum. Insbeson- dere die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) findet hier einen Lebensraum und weist die größte Population innerhalb der Ems-Hunte-Geest und Dümmer-Geestniederung auf.

(3) Die Grenze des LSG ergibt sich aus der maßgeblichen und mitveröffentlichten Karte im Maßstab 1:5.000 (Anlage). Sie verläuft auf der Innenseite des dort dargestellten grauen Bandes. Die Kar- te ist Bestandteil dieser Verordnung. Sie kann von jedermann während der Dienstzeiten beim Landkreis Diepholz – untere Naturschutzbehörde – und bei der Samtgemeinde Kirchdorf unent- geltlich eingesehen werden.

(4) Das LSG ist identisch mit dem Fauna-Flora-Habitat-(FFH-)Gebiet (409) “Swinelake bei Baren- burg" (DE 3318-331) gemäß der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflan- zen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7; 1996 Nr. L 59 S. 63), zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/17/EU des Rates vom 13.05.2013 (ABl. EU Nr. L 158 S. 193).

(5) Das LSG hat eine Größe von ca. 19,6 ha.

§ 2 Schutzzweck (1) Allgemeiner Schutzzweck für das LSG ist nach Maßgabe der §§ 26 Abs. 1 und 32 Abs. 3 BNatSchG i. V. m. § 19 NAGBNatSchG die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts sowie der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, einschließlich des Schutzes von Lebensstätten und Lebensräumen nachfolgend näher bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.

(2) Der besondere Schutzzweck für das LSG umfasst die Wiederherstellung und Erhaltung der vor- handenen Gewässerstrukturen und deren Randbereiche als Lebensraum wild lebender Tierarten, insbesondere für die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale), sowie für weitere gefährdete Li- bellenarten wie den Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) und für schutzwürdige Pflanzen- arten wie die Wasserfeder (Hottonia palustris).

Für die langfristige Entwicklung des LSG sind die Erhaltung und Förderung von extensivem Grünland sowie eine an die Ansprüche der Larven und Imagines der Helm-Azurjungfer ange- passte Gewässerunterhaltung von besonderer Bedeutung.

(3) Das LSG gemäß § 1 Abs. 4 ist Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“; die Unterschutzstellung trägt dazu bei, den günstigen Erhaltungszustand der im FFH- Gebiet „Swinelake bei Barenburg“ vorkommenden Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie zu er- halten oder wiederherzustellen.

(4) Erhaltungsziel des FFH-Gebietes im LSG ist die Erhaltung und Wiederherstellung eines günsti- gen Erhaltungszustandes der Tierart (Anhang II FFH-Richtlinie):

Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) als stabile, langfristig überlebensfähige Population, insbesondere durch den Erhalt und die Förde- rung von struktur- und sauerstoffreichen, winterwarmen sowie dauerhaft wasserführenden Fließ- gewässern mit wintergrüner submerser und niedrigwüchsiger emerser Vegetation mit besonnten Abschnitten. Die Gewässer sind beidseitig von einem extensiv genutzten Uferrandstreifen umge- ben.

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(5) Die Umsetzung der vorgenannten Erhaltungsziele insbesondere auf land-wirtschaftlichen Flä- chen sowie im Rahmen von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen kann aufbauend auf die nach- folgenden Verbote auch durch Angebote des Vertragsnaturschutzes und Fördermaßnahmen un- terstützt werden.

§ 3 Verbote (1) Gemäß § 26 Abs. 2 BNatSchG sind in einem LSG unter besonderer Beachtung des § 5 Abs. 1 BNatSchG und nach Maßgabe näherer Bestimmungen alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen.

(2) Insbesondere werden folgende Handlungen untersagt:

1. das Landschaftsbild zu verunstalten, 2. die Ruhe der Natur durch Lärm oder auf andere Weise zu beeinträchtigen, 3. Lebensstätten wild wachsender Pflanzen und wild lebender Tiere zu beeinträchtigen, insbe- sondere Gewässer, Feuchtbereiche, Brachflächen und ungenutzte Landschaftsbereiche zu verändern, zu verunreinigen, zu verfüllen, zu beseitigen sonst wie zu schädigen oder zu be- einträchtigen, 4. zusätzliche Entwässerungsmaßnahmen zur Absenkung des Oberflächen- und Grundwasser- standes vorzunehmen, insbesondere durch die Neuanlage von Gräben, Grüppen sowie Drai- nagen, 5. Gewässer wesentlich umzugestalten oder zu beseitigen, 6. die Erdoberfläche zu verändern, insbesondere durch Aufschüttungen, Abgrabungen, Ablage- rungen oder Einbringen von Stoffen aller Art oder die Durchführung von Sprengungen oder Bohrungen, 7. Abfälle, insbesondere Gartenabfälle, und Müll an anderen als den hierfür zugelassenen Plät- zen wegzuwerfen, abzulagern oder die Landschaft, vor allem die Gewässer, auf andere Weise zu verunreinigen, 8. bauliche Anlagen aller Art, ortsfeste Draht- und Rohrleitungen, Werbeanlagen, Sport-, Bade-, Camping-, Zelt- und Lagerplätze zu errichten oder äußerlich wesentlich zu verändern, auch wenn die Maßnahmen keiner baurechtlichen Genehmigung bedürfen oder nur vorübergehen- der Art sind, 9. Straßen und Wege neu anzulegen oder auszubauen, 10. Pflanzen oder Tiere, insbesondere nichtheimische, gebietsfremde oder invasive Arten auszu- bringen oder anzusiedeln.

§ 4 Freistellungen (1) Die in den Abs. 2 bis 6 aufgeführten Handlungen oder Nutzungen sind von den Verboten des § 3 freigestellt.

(2) Allgemein freigestellt sind

1. die von der Naturschutzbehörde angeordneten oder mit ihr abgestimmten Pflege- und Ent- wicklungsmaßnahmen zur Erreichung der Entwicklungsziele, 2. die Errichtung oder Veränderung von ortsüblichen Weidezäunen und offenen Weideschuppen in Holzbauweise auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen, 3. die ordnungsgemäße Unterhaltung und Instandsetzung von Straßen und Wegen und ihrer Bestandteile in der bestehenden Ausbauform, 4. 1die ordnungsgemäße Unterhaltung und Instandsetzung von Ver- und Entsorgungsleitungen/- anlagen; ²Neubau oder Erweiterung nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde, 5. die Beseitigung nichtheimischer, gebietsfremder oder invasiver Arten, sofern die Maßnahmen nicht dem Schutzzweck zuwiderlaufen,

(3) Freigestellt ist die ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bodennutzung nach guter fachlicher Pra- xis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG unter Beachtung von § 3 Abs. 2 Nr. 4 sowie nach folgenden Vorgaben:

1. ohne die Umwandlung von in der maßgeblichen Karte dargestellten Dauergrünlandflächen in Acker.

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(4) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd.

(5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Fischerei unter größtmöglicher Schonung der natürlichen Lebensgemeinschaften im Gewässer und an seinen Ufern, insbesondere der natürlich vorkom- menden Wasser- und Schwimmblattvegetation.

(6) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Gewässerunterhaltung an und in Gewässern zweiter und dritter Ordnung nach den Grundsätzen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und des Nieder- sächsisches Wassergesetzes (NWG) bei gleichzeitiger Sicherstellung der Entwässerungsfunkti- on der Gewässer Swinelake und Dalvesmoorgraben und nach folgenden Vorgaben:

1. Die erste halbseitige Gewässermahd nur abschnittsweise, ein- bzw. wechselseitig mit Entfer- nung des Mähguts und vor dem 15. Mai eines jeden Jahres.

2. Die nächste halbseitige Gewässermahd nur abschnittsweise, ein- bzw. wechselseitig mit Ent- fernung des Mähguts und ab dem 15. August eines jeden Jahres. Bei extrem ungünstigen Wetterlagen kann diese auch vor dem 15. August mit vorheriger Zustimmung der Natur- schutzbehörde durchgeführt werden.

3. Eine beidseitige Gewässermahd ist ab dem 15. November eines jeden Jahres möglich.

4. Grund- und Sohlräumung der Gewässer und Gräben ohne den Einsatz einer Grabenfräse und nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde,

5. Uferbefestigungsmaßnahmen und bauliche Veränderungen an den Gewässern nur mit vorhe- riger Zustimmung der Naturschutzbehörde.

(7) Die Naturschutzbehörde kann bei den in den Absätzen 2 und 6 genannten Fällen die erforderli- che Zustimmung erteilen, wenn und soweit keine Beeinträchtigungen oder nachhaltigen Störun- gen des LSG oder seiner für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestand- teile zu befürchten sind. Die Erteilung der Zustimmung kann mit Regelungen zu Zeitpunkt, Ort und Ausführungsweise versehen werden.

(8) Weitergehende Vorschriften der §§ 30 BNatSchG und 24 NAGBNatSchG sowie die artenschutz- rechtlichen Bestimmungen des § 44 BNatSchG bleiben unberührt.

(9) Bestehende, bestandskräftige behördliche Genehmigungen, Erlaubnisse oder sonstige Verwal- tungsakte bleiben unberührt.

§ 5 Befreiungen (1) Von den Verboten dieser Verordnung kann die Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 67 BNatSchG i.V.m. § 41 NAGBNatSchG Befreiung gewähren.

(2) Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen oder Projekten kann gewährt werden, wenn sie sich im Rahmen der Prüfung nach § 34 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG i.V.m. § 26 NAGBNatSchG als mit dem Schutzzweck dieser Verordnung vereinbar erweisen oder die Voraussetzungen des § 34 Abs. 3 bis 6 BNatSchG erfüllt sind.

§ 6 Anordnungsbefugnis Gemäß § 3 Abs. 2 BNatSchG sowie § 2 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 NAGBNatSchG kann die Natur- schutzbehörde die Wiederherstellung des bisherigen Zustands anordnen, wenn gegen die Verbote des § 3 dieser Verordnung verstoßen wurde, ohne dass die Voraussetzungen einer Freistellung nach § 4 vorliegen oder eine Zustimmung nach § 4 Abs. 7 erteilt wurde, und Natur oder Landschaft rechts- widrig zerstört, beschädigt oder verändert worden sind.

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§ 7 Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (1) Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte haben die Durchführung von folgenden durch die Naturschutzbehörde angeordneten oder angekündigten Maßnahmen zu dulden:

1. Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung des LSG oder einzel- ner seiner Bestandteile,

2. das Aufstellen von Schildern zur Kennzeichnung des LSG und seiner Wege sowie zur weite- ren Information über das LSG.

(2) Die Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen werden zuvor mit den Grund- stückseigentümern und Nutzungsberechtigten im Benehmen festgelegt. Hierzu zählen insbeson- dere

1. die in einem Managementplan, Maßnahmenplan, Pflege- und Entwicklungsplan oder in Maß- nahmenblättern für das LSG dargestellten Maßnahmen,

2. mögliche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, wie

a) Erhaltung und Entwicklung von Wasserpflanzen zur Sicherung der Fließgewässerab- schnitte als Fortpflanzungsgewässer für die Helm-Azurjungfer, b) Maßnahmen zur Verbesserung der Uferstruktur und zur Verhinderung des Trockenfallens der Gewässer, c) die Anlage von beidseitig, extensiv genutzten Uferrandstreifen (Mahd oder Mulchen) ent- lang der besiedelten Fließgewässerabschnitte und ohne den Einsatz von Dünger, Kalk und Pestiziden.

(3) §§ 15 und 39 NAGBNatSchG sowie § 65 BNatSchG bleiben unberührt.

§ 8 Umsetzung von Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (1) Die in den §§ 3 und 4 dieser Verordnung enthaltenen Regelungen entsprechen in der Regel Maßnahmen zur Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes der im LSG vorkommenden Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie.

(2) Die in § 7 Abs. 2 und 3 dieser Verordnung beschriebenen Maßnahmen dienen darüber hinaus der Erhaltung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der im LSG vor- kommenden Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie.

(3) Als Instrumente zur Umsetzung der in § 7 dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen dienen insbesondere

1. Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen der Naturschutzbehörde, die in einem Managementplan, Maßnahmenplan, Pflege- und Entwicklungsplan oder Maß- nahmenblättern für das LSG dargestellt werden, 2. freiwillige Vereinbarungen, insbesondere im Rahmen des Vertragsnaturschutzes, 3. freiwillige Vereinbarungen, insbesondere im Rahmen von Fördermaßnahmen, 4. Einzelfallanordnungen nach § 15 Abs. 1 NAGBNatSchG.

§ 9 Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig im Sinne von § 43 Abs. 3 Nr. 4 NAGBNatSchG handelt, wer vorsätzlich oder fahrläs- sig gegen die Verbote in § 3 dieser Verordnung verstößt, ohne dass die Voraussetzungen einer Frei- stellung nach § 4 Abs. 2 bis 6 dieser Verordnung vorliegen oder eine Zustimmung nach § 4 Abs. 7 oder eine Befreiung nach § 5 dieser Verordnung gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

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§ 10 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung im Amtsblatt für den Landkreis Diepholz in Kraft.

Diepholz, den 18.12.2017 Landkreis Diepholz C. Bockhop Landrat

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 9

Legende Grenze des Landschaftsschutzgebietes und Umsetzungsfläche der FFH-Richtlinie (Die Innenseite des grauen Bandes stellt die Schutzgebietsgrenze dar) Grünland gem. § 4 Abs. 3 LSG-VO

Karte zur Verordnung des Landkreises Diepholz über das Landschaftsschutzgebiet "Libellen-Biotop Swinelake" in der Samtgemeinde Kirchdorf im Landkreis Diepholz vom 18.12.2017

Kartengrundlage: Amtliche Karte 1 : 5.000 (AK5) Maßstab: 0 30 60 120 1:5.000 Meter ´

Quelle Geobasisdaten: Quelle Geofachdaten: Landkreis Diepholz Auszug aus den Geobasisdaten der © 2017 Nds. Vermessungs- u. Katasterverwaltung © 2017 Bearbeiter Karte: Frau Scharninghausen Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 10

Verordnung über das Naturschutzgebiet "Geestmoor-Klosterbachtal und Schlattbeeke" in der Stadt Bassum und in der Samtgemeinde Schwaförden, Landkreis Diepholz, vom 18.12.2017

Aufgrund der §§ 20 Abs. 2 Nr. 1, 22 Abs. 1 und 2, 23, 32 Abs. 2 und 3 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 1 ÄndG vom 15.09.2017 (BGBl. I S. 3434) i.V.m. den §§ 14, 15, 16 Abs. 1, 23, 32 Abs. 1 Niedersächsisches Ausführungsge- setz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 104) sowie § 9 Abs. 4 Nds. Jagdgesetz (NJagdG) vom 16.03.2001 (Nds. GVBl. S. 100), zuletzt geändert durch Ge- setz 08.06.2016 (Nds. GVBl. S. 114) wird verordnet:

§ 1 Naturschutzgebiet (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Gebiet wird zum Naturschutzgebiet (NSG) „Geestmoor-Klosterbachtal und Schlattbeeke" erklärt.

(2) Das NSG liegt in der naturräumlichen Einheit „Östliche Syker Geest“. Es erstreckt sich im Land- kreis Diepholz von Nienhaus in der Stadt Bassum bis in der Samtgemeinde Schwaför- den. Das Schutzgebiet besteht aus Fließgewässerabschnitten des Klosterbaches sowie den um- liegenden Wäldern und Moorbereichen.

Das NSG "Geestmoor-Klosterbachtal und Schlattbeeke" besteht im Wesentlichen aus der Niede- rung des Klosterbaches und den angrenzenden Wald- und Moorlebensräumen. Die Niederung ist durch Flottsande geprägt, die einer lehmigen Grundmoräne aufgelagert sind. Durch diesen Stau- wassereinfluss bildeten sich Niedermoorauflagen. Der Klosterbach ist ein naturnaher, sommer- warmer Niederungsbach mit begleitenden Erlenwäldern. Charakteristisch sind hier die noch heu- te vereinzelt vorhandenen Mäander. Andere Gewässerabschnitte sind leicht begradigt. In der Regel ist der Klosterbach ca. 1 bis 2 m breit, mit langsam bis relativ rasch fließendem, nährstoff- reichem, klarem Wasser und vorwiegend sandigem Grund.

Das Bachtal ist geprägt durch zahlreiche auentypische Strukturen und den dort vorkommenden Lebensräumen wie beispielsweise Erlen-Eschen-Auwälder, Erlen-Bruchwald mit Quellbereichen, Stillgewässer sowie feuchte Hochstaudenfluren und Feuchtgrünland. Verschiedene Waldgesell- schaften, die durch Buche und Eiche sowie eine teilweise ausgeprägte Krautvegetation geprägt sind, stehen auf den trockeneren Standorten. Auf Teilflächen sind alte Wald- und Strauch-Baum- Wallhecken prägend. lm südlichen Teil des Gebietes, dem Quellbereich des Baches, haben sich Hochmoore gebildet, die in den Randbereichen in Niedermoore übergehen. Hierbei handelt es sich um Reliktbestände der früher in diesem Naturraum vorherrschenden Moore. Diese wurden teilweise entwässert und abgetorft. In den nassen, regenerierten Torfstichen finden sich Moor- wälder und Übergangsschwingrasenmoore.

Das Gebiet des ehemaligen NSG „Schlattbeeke“ liegt in der Gemarkung Wedehorn, etwa 5 km südlich der Stadt Bassum. Hierbei handelt es sich um ein Seitental des Klosterbaches mit dem periodisch wasserführenden „Wasserzug aus der großen Heide“, der Talaue und deren angren- zende, teilweise mit Wald bestockten Bereiche.

(3) Die Lage des NSG ist aus der mitveröffentlichten Übersichtskarte im Maßstab 1:45.000 zu ent- nehmen, die Grenze des NSG ergibt sich aus den maßgeblichen Karten „Landwirtschaftliche Nutzung“ und „Forstwirtschaftliche Nutzung“ im Maßstab 1:10.000 (Anlagen). Sie verläuft auf der Innenseite des dort dargestellten grauen Bandes. Die Karten sind Bestandteil dieser Verordnung. Sie können von jedermann während der Dienststunden beim Landkreis Diepholz – untere Natur- schutzbehörde – und bei der Stadt Bassum und der Samtgemeinde Schwaförden unentgeltlich eingesehen werden.

(4) Das NSG umfasst das Fauna-Flora-Habitat-(FFH-)Gebiet Nr. 280 „Geestmoor und Klosterbach- tal“ (DE 3118-331) gemäß der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7; 1996 Nr. L 59 S. 63), zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/17/EU des Rates vom 13.05.2013 (ABl. EU Nr. L 158 S. 193), geht aber darüber hinaus. In der Übersichtskarte ist die Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 11

Teilfläche des NSG, die im FFH-Gebiet liegt und der Umsetzung der FFH-Richtlinie dient, geson- dert gekennzeichnet.

(5) Das NSG hat eine Größe von ca. 450 ha.

§ 2 Schutzzweck (1) Allgemeiner Schutzzweck für das NSG ist nach Maßgabe der §§ 23 Abs. 1 und 32 Abs. 3 BNatSchG i.V.m. § 16 NAGBNatSchG die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften nachfolgend näher bestimmter wild le- bender, schutzbedürftiger Tier- und Pflanzenarten.

Die Erklärung zum NSG bezweckt insbesondere

1. die Wiederherstellung und Erhaltung einer von Überschwemmungsdynamik geprägten Bach- niederung mit dem naturnah strukturierten Klosterbach und seinen naturnahen bis natürlich verlaufenden Zuläufen, 2. die Erhaltung und Entwicklung niedermoortypischer Biotopkomplexe wie Stillgewässer mit entsprechender Uferzonierung, feuchte Hochstaudenfluren, Seggenriede und Röhrichte, auch als Lebensraum für Amphibien, wie Moorfrosch (Rana arvalis), sowie seltene Pflanzenarten, wie Knorpelkraut (Illecebrum verticillatum), 3. die Erhaltung und Entwicklung verschiedener vom Wasser geprägten Waldgesellschaften in enger und mosaikartiger Verzahnung, unter anderem aus Erlen-Eschen-Auwäldern, Erlen- Eschen-Bruchwäldern mit quelligen Bereichen und dem dort stockenden Erlen•Eschen- Quellwald als Lebensraum seltener Pflanzenarten, wie Sumpf-Calla (Calla palustris), Sumpf- Dotterblume (Caltha palustris), Walzen-Segge (Carex elongata), Etagenmoos (Hylocomium splendens), Zungen-Hahnenfuß (Ranunculus lingua), Sumpf-Farn (Thelypteris palustris) und Kleiner Baldrian (Valeriana dioica), 4. die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung des Geestmoores mit seinem Mosaik aus Anmoor- und Übergangsmoorstandorten, Schwingrasen, Feuchtgebüschen sowie Birken- Kiefern-Bruchwäldern und Birken-Kiefern• Moorwäldern, unter anderem als Lebensraum von Libellen, wie der Großen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis), sowie seltenen Pflanzenarten, wie Sumpf-Calla (Calla palustris), Rundblättrigem Sonnentau (Drosera rotundifolia), Moorlilie (Narthecium ossifragum) und Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), 5. die Erhaltung der alten Wald-Wallhecken sowie der Strauch-Baum-Wallhecken mit einem ho- hen Alt- und Totholzanteil, 6. die Erhaltung der kleinflächigen Eichen- und Buchenwälder am Talrand, 7. die Erhaltung und Entwicklung von artenreichem, mesophilem Grünland im Komplex mit Feuchtgrünland und extensivem Weidegrünland, 8. die langfristige Umwandlung nicht standortheimischer Waldbestände in die auf dem jeweiligen Standort natürlich vorkommende Waldgesellschaft, 9. den Schutz und die Förderung der wild lebenden Tiere und Pflanzen sowie ihrer Lebensge- meinschaften und Lebensstätten.

(2) Das NSG gem. § 1 Abs. 4 ist Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“; die Unterschutzstellung trägt dazu bei, den günstigen Erhaltungszustand der maßgebli- chen Lebensraumtypen und Arten im FFH-Gebiet „Geestmoor und Klosterbachtal“ insgesamt zu erhalten oder wiederherzustellen.

(3) Erhaltungsziele des FFH-Gebietes im NSG sind die Erhaltung und Wiederherstellung günstiger Erhaltungszustände

1. insbesondere der prioritären Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)

a) 91D0* Moorwälder als naturnahe, strukturreiche Moorwälder auf nassen bis morastigen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standorten mit intaktem Wasserhaushalt sowie natürlichem Relief und intakter Bodenstruktur. Daneben kommen natürliche oder naturnahe Entwicklungs- phasen in mosaikartiger Struktur vor. Die in der Regel lichte Baumschicht besteht aus den lebensraumtypischen Hauptbaumarten Moor-Birke (Betula pubescens) und Wald- Kiefer (Pinus sylvestris) mit einem hohen Anteil von Altholz und besonderen Habitatbäu- men sowie starkem, liegendem und stehendem Totholz. Im Unterwuchs besteht der Wald Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 12

aus einer standorttypisch ausgeprägten Strauch- und Krautschicht mit seinen charakteris- tischen Arten, insbesondere mit Glockenheide (Erica tetralix), Schmalblättrigem Wollgras (Eriophorum angustifolium) und Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) an trockenen Stand- orten mit Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) sowie einer gut entwickelten, torfmoosreichen Moosschicht. b) 91E0* Auenwälder mit Erlen, Esche, Weide als naturnahe, feuchte bis nasse Erlen- und Eschenwälder mit den lebensraumtypischen Hauptbaumarten Erle (Alnus glutinosa) und Esche (Fraxinus excelsior) allen Altersstufen in Quellbereichen, an Bächen mit einem naturnahen Wasserhaushalt. Die Wälder weisen verschiedene Entwicklungsphasen in mosaikartiger Verzahnung auf und sind aus stand- ortgerechten, autochthonen und lebensraumtypischen Baumarten zusammengesetzt. Der Auenwald besteht aus einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlenbäumen sowie spezifischen, auentypischen Habitatstrukturen (Altgewässer in verschiedenen Verlan- dungsstadien, feuchte Senken, Tümpel, Verlichtungen) einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie dem Kriechenden Günsel (Ajuga reptans), der Winkel-Segge (Carex remota), dem Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) und dem Kleinen Baldrian (Valeriana dioica).

2. insbesondere der Lebensraumtypen (Anhang I FFH-Richtlinie)

a) 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation als naturnahe Fließgewässer mit unverbauten Ufern, einem vielgestaltigen Abflussprofil, vielfältigen gewässertypischen Sohl- und Sedimentstrukturen, guter Wasserqualität, einer weitgehend natürlichen Dynamik des Abflussgeschehens, einem durchgängigen Verlauf und abschnittsweise naturnahem Auenwald und beidseitigem Gehölzsaum mit den cha- rakteristischen Tier- und Pflanzenarten der Fließgewässer, wie Sumpf-Wasserstern (Cal- litriche palustris). b) 6430 Feuchte Hochstaudenfluren als artenreiche Hochstaudenfluren auf mehr oder weniger nährstoffreichen, feuchten bis nassen Standorten naturnaher Ufer einschließlich ihrer Vergesellschaftung mit Röhrich- ten an Gewässerufern und feuchten Waldrändern und stabilen Populationen der charak- teristischen Tier- und Pflanzenarten, wie Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris), Wasser- dost (Eupatorium cannabinum) und Mädesüß (Filipendula ulmaria). c) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore als naturnahe, waldfreie Übergangs- und Schwingrasenmoore, u.a. mit torfmoosreichen Seggenrieden auf sehr nassen, nährstoffarmen Standorten, meist im Komplex mit Moor- wäldern einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie Schnabel-Segge (Carex rostrata). In Folge von Sukzession kann es zur Entwicklung von Moorwäldern (91D0*) kommen, deren Aufwuchs zugunsten der Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) unterbunden wird. d) 9110 Hainsimsen-Buchenwald als naturnahe, strukturreiche Bestände auf mehr oder weniger basenarmen, trockenen bis mäßig feuchten Standorten mit natürlichem Relief und intakter Bodenstruktur. Haupt- baumart ist die Rotbuche (Fagus sylvatica). Phasenweise sind auf Teilflächen weitere le- bensraumtypische Baumarten wie Stieleiche (Quercus robur) oder Sandbirke (Betula pendula) beigemischt. Der Anteil von Altholz, Höhlenbäumen und sonstigen lebenden Habitatbäumen sowie von starkem, liegendem und stehendem Totholz ist kontinuierlich hoch. Die charakteristischen Tier- und Pflanzenarten der bodensauren Buchenwälder kommen in stabilen Populationen vor. Die Krautschicht besteht aus den standorttypi- schen charakteristischen Arten, wie Gewöhnlicher Dornfarn (Dryopteris carthusiana), Schönes Widertonmoos (Polytrichum formosum), Sauerklee (Oxalis acetosella) und Hei- delbeere (Vaccinium myrtillus). e) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Stieleiche als naturnahe, strukturreiche Bestände auf mehr oder weniger basenarmen, trockenen bis nassen Standorten mit natürlichem Relief und intakter Bodenstruktur. Hauptbaumart ist die Stiel-Eiche (Quercus robur). Beigemischt sind unter anderem Sandbirke (Betula pendula), Moor-Birke (Betula pubescens), Buche (Fagus sylvatica) und auf nassen, nähr- stoffreicheren Standorten Erle (Alnus glutinosa). In lichten Partien ist eine Strauchschicht aus Verjüngung der genannten Baumarten und Vogelbeere (Sorbus aucuparia) ausge- prägt. Der Anteil von Altholz, Höhlenbäumen und sonstigen lebenden Habitatbäumen sowie von starkem, liegendem und stehendem Totholz ist kontinuierlich hoch. Die charak- teristischen Tier- und Pflanzenarten der bodensauren Eichen-Mischwälder kommen in Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 13

stabilen Populationen vor. Die Krautschicht besteht aus den standorttypischen charakte- ristischen Arten nährstoffarmer Standorte, wie Stech-palme (Ilex aquifolium), Zweiblättri- ge Schattenblume (Maianthemum bifolium), Adlerfarn (Pteridium aquilinum) sowie an feuchteren Standorten Pfeifengras (Molinia caerulea).

(4) Die Umsetzung der vorgenannten Erhaltungsziele insbesondere auf land- und forstwirtschaftli- chen Flächen sowie von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen kann aufbauend auf die nachfol- genden Schutzbestimmungen auch durch Angebote des Vertragsnaturschutzes und Fördermaß- nahmen unterstützt werden.

§ 3 Verbote (1) Gemäß § 23 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG sind alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des NSG oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können.

Insbesondere werden folgende Handlungen untersagt:

1. Hunde frei laufen zu lassen, 2. wild lebende Tiere oder die Ruhe der Natur durch Lärm oder auf andere Weise zu stören, 3. wild wachsende Pflanzen ganz oder in Teilen zu beseitigen, zu schädigen oder auf andere Weise zu beeinträchtigen sowie wild lebende Tiere zu fangen, zu töten oder mutwillig zu be- unruhigen, 4. Lebensstätten wild wachsender Pflanzen und wild lebender Tiere zu beeinträchtigen, insbe- sondere Moore, Heiden, Gewässer, Feuchtbereiche, Brachflächen und ungenutzte Land- schaftsbereiche zu verändern, zu verunreinigen, zu verfüllen, zu beseitigen oder sonst wie zu schädigen, 5. Pflanzen oder Tiere, insbesondere nichtheimische, gebietsfremde oder invasive Arten auszu- bringen oder anzusiedeln, 6. gentechnisch veränderte Organismen einzubringen, 7. Maßnahmen, die Veränderungen der wasserführenden Schichten hervorrufen oder die zur Absenkung des Grundwasserspiegels führen können, Brunnen anzulegen und Grundwasser sowie Wasser aus den Gewässern zu entnehmen, 8. die Erdoberfläche zu verändern, insbesondere durch Aufschüttungen, Abgrabungen, Ablage- rungen oder Einbringen von Stoffen aller Art sowie Ablagern von Abfällen oder die Durchfüh- rung von Sprengungen oder Bohrungen, 9. zu zelten, zu lagern oder offenes Feuer zu entzünden, 10. die nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wege und Flächen mit Kraftfahrzeu- gen zu befahren oder Kraftfahrzeuge, Wohnwagen oder Anhänger dort abzustellen, 11. bauliche Anlagen aller Art sowie ortsfeste Draht- und Rohrleitungen, Werbeanlagen, Sport-, Bade-, Camping-, Zelt- und Lagerplätze zu errichten, auch wenn die Maßnahmen keiner bau- rechtlichen Genehmigung bedürfen oder nur vorübergehender Art sind, 12. organisierte Veranstaltungen durchzuführen, 13. innerhalb des NSG und in einer Zone von 500 m Breite um das NSG herum unbemannte Luft- fahrtsysteme oder unbemannte Luftfahrzeuge (z.B. Flugmodelle, Drohnen) oder Drachen zu betreiben oder mit bemannten Luftfahrzeugen (z.B. Ballonen, Hängegleitern, Gleitschirmen, Hubschraubern) zu starten und, abgesehen von Notfallsituationen, zu landen.

(2) Das NSG darf außerhalb der Wege nicht betreten oder auf sonstige Weise aufgesucht werden. Als Wege gelten nicht Trampelpfade, Wildwechsel, Waldschneisen und Rückelinien.

(3) § 23 Abs. 3 und § 33 Abs. 1a BNatSchG bleiben unberührt.

§ 4 Freistellungen (1) Die in den Abs. 2 bis 9 aufgeführten Handlungen oder Nutzungen sind von den Verboten des § 3 Abs. 1 und 2 freigestellt.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 14

(2) Freigestellt sind

1. das Betreten und Befahren des Gebietes durch die Eigentümer und Nutzungsberechtigten sowie deren Beauftragte zur rechtmäßigen Nutzung oder Bewirtschaftung der Grundstücke, 2. das Betreten und Befahren des Gebietes a) durch Bedienstete der Naturschutzbehörden sowie deren Beauftragte zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben, b) durch Bedienstete anderer Behörden und öffentlicher Stellen sowie deren Beauftragte zur Erfüllung der dienstlichen Aufgaben dieser Behörden, c) und die Wahrnehmung von Maßnahmen der Gefahrenabwehr oder Verkehrssiche- rungspflicht, d) und die Durchführung von Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung sowie Untersuchung und Kontrolle des Gebietes im Auftrag oder auf Anordnung der Natur- schutzbehörde oder mit deren vorheriger Zustimmung, e) und die Beseitigung von invasiven und/oder gebietsfremden Arten mit vorheriger Zu- stimmung der Naturschutzbehörde, f) ¹zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie Information und Bildung mit vorhe- riger Zustimmung der Naturschutzbehörde. ²Für die Flächen der Anstalt Niedersächsi- sche Landesforsten ist keine vorherige Zustimmung erforderlich, g) im Rahmen von organisierten Veranstaltungen mit vorheriger Zustimmung der Natur- schutzbehörde,

3. das Betreten des Gebiets für Freizeitaktivitäten auch außerhalb der Wege in entsprechend kenntlich gemachten Bereichen, sofern es mit dem Schutzzweck vereinbar ist; die Kennzeich- nung bedarf der vorherigen Zustimmung der Naturschutzbehörde, 4. die Versorgung (Tränken) des Weideviehs, 5. die mit der der Naturschutzbehörde abgestimmten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zur Erreichung der Entwicklungsziele, 6. die ordnungsgemäße Unterhaltung der Wege in der vorhandenen Breite, mit dem bisherigen Deckschichtmaterial und soweit dies für die freigestellten Nutzungen erforderlich ist, jedoch ohne Verwendung von Bau- und Ziegelschutt sowie Teer- und Asphaltaufbrüchen, 7. die Nutzung, Unterhaltung und Instandsetzung der bestehenden rechtmäßigen Anlagen und Einrichtungen.

(3) Freigestellt ist die ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bodennutzung auf den in der Karte „Landwirtschaftliche Nutzung“ dargestellten Flächen nach guter fachlicher Praxis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG, ausgenommen hiervon ist die Nutzung der Bereiche mit Hochstaudenfluren und Röhrichten, sowie nach folgenden Vorgaben:

1. die Nutzung der mit Kreuzschraffur dargestellten Ackerfläche ohne Veränderung der Boden- gestalt, 2. die Umwandlung der mit Kreuzschraffur dargestellten Ackerfläche in Grünland und die an- schließende Nutzung gemäß Nummer 4 Buchstaben a) bis d), 3. ohne Umwandlung der Grünlandflächen in Ackernutzung und ohne Ackerzwischennutzung auf den in der Karte eng schraffiert dargestellten Dauergrünland (DGL I) Flächen, 4. die Nutzung der grau unterlegt dargestellten Dauergrünlandflächen (DGL II),

a) ohne den flächenhaften Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, b) ohne Veränderung des Bodenreliefs insbesondere durch Verfüllen von Bodensenken, - mulden und -rinnen und durch Einebnung und Planierung, c) ohne Ausbringung von Kot aus der Geflügelhaltung, d) ohne Erneuerung der Grasnarbe durch Umbruch; zulässig sind Über- oder Nachsaaten, auch im Scheiben- oder Schlitzdrillverfahren, und nur mit für den Naturraum typischen Gräsern und Kräutern, e) ohne ackerbauliche Zwischennutzung;

5. die Nutzung der mit einem Punktraster dargestellten Dauergrünlandflächen (DGL III) zusätzlich zu Nummer 4

a) ohne Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln, b) ohne Über- oder Nachsaaten vorzunehmen, Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 15

c) ohne Ausbringung von Gülle, Jauche, Klärschlamm oder Substraten aus Biogas- anlagen;

die Nutzung der schraffiert dargestellten Dauergrünlandflächen (DGL IV)

a) ohne Grünlanderneuerung, eine Nachsaat als Übersaat ist möglich, b) ohne maschinelle Bodenbearbeitung im Zeitraum vom 01. März bis 15. Juni eines jeden Jahres, c) ohne Düngung, d) ohne Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel, e) ohne Mahd vor dem 15. Juni eines jeden Jahres;

7. die Mahd von Hochstaudenfluren und Röhrichten vom 15. September bis Ende Februar ei- nes jeden Jahres mit maximal 50% der lokalen Fläche, 8. die Unterhaltung rechtmäßig bestehender Entwässerungseinrichtungen; die Instandsetzung nach Anzeige bei der Naturschutzbehörde mindestens vier Wochen vor Beginn der Maß- nahmen, 9. die Unterhaltung und Instandsetzung rechtmäßig bestehender Weidezäune und Viehtränken sowie deren Neuerrichtung in ortsüblicher Weise, 10. die Unterhaltung und Instandsetzung bestehender Viehunterstände sowie deren Neuerrich- tung in ortsüblicher Weise mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde, 11. Die Wiederaufnahme der Bewirtschaftung von vorübergehend nicht genutzten Flächen, die an einem landwirtschaftlichen Extensivierungs- und Stilllegungsprogramm teilgenommen haben, sowie von vorübergehend nicht genutzten Ackerflächen.

(4) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Gewässerunterhaltung an und in Gewässern II. Ordnung und III. Ordnung nach den Grundsätzen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und des Nieder- sächsischen Wassergesetzes (NWG). Für den Abschnitt des Klosterbaches zwischen Cantruper Straße (K5) und Witten Damm, mit Vorkommen des LRT 3260, zusätzlich nach folgenden Vor- gaben:

1. ohne den Einsatz einer Grabenfräse, 2. Grund- und Sohlräumung nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde, 3. Verzicht auf eine durchgehende Böschungsmahd und Entkrautung; stattdessen nur ein- seitig, wechselseitig oder abschnittsweise und bei Entkrautung auch in Form einer Mit- telrinne, 4. Uferbefestigungsmaßnahmen nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde. Ausgenommen sind Instandsetzungsmaßnahmen bereits bestehender Uferbefestigun- gen.

(5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Forstwirtschaft im Wald im Sinne des § 5 Abs. 3 BNatSchG und des § 11 NWaldLG einschließlich der Errichtung und Unterhaltung von Zäunen und Gattern und der Nutzung und Unterhaltung von sonst erforderlichen Einrichtungen und Anlagen sowie nach folgenden Vorgaben

I. auf den in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ in Kreuzschraffur dargestellten Waldflä- chen, die nach dem Ergebnis der Basiserfassung keinen FFH-Lebensraumtyp darstellen,

1. die bevorzugte Förderung und Einbringung der standortgerechten Baum- und Strauchar- ten der natürlichen Waldgesellschaften mit Erlen, Eschen, Eichen und Buchen sowie Kie- fern und Birken als vorherrschende Hauptbaumarten,

2. die Holzentnahme einzelstamm- bis horstweise, Fichten und Hybridpappeln dürfen flächig entnommen werden,

3. die flächige Entnahme absterbender Bestände mit anschließender Wiederaufforstung gemäß Nr. 1 einschließlich erforderlicher Entwässerungsmaßnahmen zum Erhalt des Waldes mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde,

4. die Bewirtschaftung ohne Entnahme von Horst- und Stammhöhlenbäumen und stehen- dem starken Totholz; Windwurfteller sind soweit wie möglich zu belassen und nicht zu- rückzuklappen, Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 16

5. die Bewirtschaftung ohne Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln; der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus Forstschutzgründen mit vorheriger Anzeige bei der Natur- schutzbehörde,

6. ohne Einsatz von Kalkungsmitteln in Waldgesellschaften, die durch Erlen und Eschen gebildet werden, 7. ohne Standortveränderungen, insbesondere durch Veränderung des Bodenreliefs, Ent- wässerungs- und sonstige Meliorationsmaßnahmen,

II. auf den in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ dargestellten Waldflächen mit wertbestim- menden Lebensraumtypen soweit

1. ein Kahlschlag unterbleibt und die Holzentnahme nur einzelstammweise oder durch Femel- oder Lochhieb vollzogen wird,

2. auf befahrungsempfindlichen Standorten und in Altholzbeständen die Fein erschlie- ßungslinien einen Mindestabstand der Gassenmitten von 40 Metern zueinander haben,

3. eine Befahrung außerhalb von Wegen und Feinerschließungslinien unterbleibt, ausge- nommen sind Maßnahmen zur Vorbereitung der Verjüngung,

4. in Altholzbeständen die Holzentnahme und die Pflege in der Zeit vom 1. März bis 31. Au- gust nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde erfolgt,

5. eine Düngung unterbleibt,

6. eine Bodenbearbeitung unterbleibt, wenn diese nicht mindestens einen Monat vorher der Naturschutzbehörde angezeigt worden ist; ausgenommen ist eine zur Einleitung einer na- türlichen Verjüngung erforderliche plätzeweise Bodenverwundung,

7. eine Bodenschutzkalkung unterbleibt, wenn diese nicht mindestens einen Monat vorher der Naturschutzbehörde angezeigt worden ist; Moorwälder sind grundsätzlich von Kal- kungsmaßnahmen auszunehmen,

8. ein flächiger Einsatz von Herbiziden und Fungiziden vollständig unterbleibt und von sons- tigen Pflanzenschutzmitteln dann unterbleibt, wenn dieser nicht mindestens zehn Werk- tage vorher der Naturschutzbehörde angezeigt worden und eine erhebliche Beeinträchti- gung i. S. des § 33 Abs. 1 Satz 1 und des § 34 Abs. 1 BNatSchG nachvollziehbar belegt ausgeschlossen ist,

9. eine Instandsetzung von Wegen unterbleibt, wenn diese nicht mindestens einen Monat vorher der Naturschutzbehörde angezeigt worden ist; freigestellt bleibt die Wegeunterhal- tung einschließlich des Einbaus von nicht mehr als 100 kg milieuangepasstem Material (basenarme Sande und Sandsteine) pro Quadratmeter,

10. ein Neu- oder Ausbau von Wegen nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehör- de erfolgt,

11. eine Entwässerungsmaßnahme nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde erfolgt,

12. auf Moorstandorten eine dem Erhalt oder der Entwicklung höherwertiger Biotop- oder Le- bensraumtypen dienende Holzentnahme und diese nur mit vorheriger Zustimmung der Naturschutzbehörde erfolgt;

III. auf den in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ dargestellten Waldflächen mit wertbestim- menden Lebensraumtypen, die nach dem Ergebnis der Basiserfassung den Erhaltungszu- stand „B“ oder „C“ aufweisen, soweit

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1. beim Holzeinschlag und bei der Pflege

a) ein Altholzanteil von mindestens 20 % der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Ei- gentümerin oder des jeweiligen Eigentümers erhalten bleibt oder bei Fehlen von Alt- holz entwickelt wird,

b) je vollem Hektar der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des je- weiligen Eigentümers mindestens drei lebende Altholzbäume dauerhaft als Habitat- bäume markiert und bis zum natürlichen Zerfall belassen oder bei Fehlen von Altholz- bäumen auf 5 % der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des je- weiligen Eigentümers ab der dritten Durchforstung Teilflächen zur Entwicklung von Habitatbäumen dauerhaft markiert werden (Habitatbaumanwärter); artenschutzrechtli- che Regelungen zum Schutz von Horst- und Höhlenbäumen bleiben unberührt,

c) je vollem Hektar Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jeweili- gen Eigentümers mindestens zwei Stück stehendes oder liegendes starkes Totholz bis zum natürlichen Zerfall belassen werden,

d) auf mindestens 80 % der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentümers lebensraumtypische Baumarten erhalten bleiben oder entwi- ckelt werden,

2. bei künstlicher Verjüngung

a) ausschließlich lebensraumtypische Baumarten und dabei auf mindestens 80 % der Verjüngungsfläche lebensraumtypische Hauptbaumarten,

b) auf mindestens 90 % der Verjüngungsfläche lebensraumtypische Baumarten angepflanzt oder gesät werden,

IV. auf den in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ dargestellten Waldflächen mit wertbestim- menden Lebensraumtypen, die nach dem Ergebnis der Basiserfassung den Erhaltungszu- stand „A“ aufweisen, soweit

1. beim Holzeinschlag und bei der Pflege

a) ein Altholzanteil von mindestens 35 % der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigen- tümerin oder des jeweiligen Eigentümers erhalten bleibt,

b) je vollem Hektar der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jewei- ligen Eigentümers mindestens sechs lebende Altholzbäume dauerhaft als Habitatbäu- me markiert und bis zum natürlichen Zerfall belassen werden; artenschutzrechtliche Regelungen zum Schutz von Horst- und Höhlenbäumen bleiben unberührt,

c) je vollem Hektar Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentümers mindestens drei Stück stehendes oder liegendes starkes Totholz bis zum natürlichen Zerfall belassen werden,

d) auf mindestens 90 % der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentümers lebensraumtypische Baumarten erhalten bleiben.

2. bei künstlicher Verjüngung lebensraumtypische Baumarten und auf mindestens 90% der Verjüngungsfläche lebensraumtypische Hauptbaumarten angepflanzt oder gesät werden.

(6) Freigestellt ist die Bewirtschaftung der in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ in Schräg- schraffur dargestellten Waldflächen im Eigentum der Anstalt Niedersächsische Landesforsten ohne Vorkommen wertbestimmender Lebensraumtypen nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) gemäß dem Erl. des ML vom 27.02.2013 (Nds. MBl. S. 214).

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(7) Auf dem in der Karte „Forstwirtschaftliche Nutzung“ in Schrägschraffur dargestellten Teilbereich des Flurstückes 155/1, Flur 9, Gemarkung Wedehorn, gelten die Grundsätze der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) gemäß dem Erl. des ML vom 27.02. 2013 (Nds. MBl. S. 214) als naturnaher Wirtschaftswald.

(8) Freigestellt ist die ordnungsgemäße fischereiliche Nutzung innerhalb der Ufer- und Gewässerbe- reiche des Klosterbaches und an den rechtmäßig bestehenden Teichen unter größtmöglicher Schonung der natürlichen Lebensgemeinschaften im Gewässer und an seinen Ufern, insbeson- dere der natürlich vorkommenden Wasser- und Schwimmblattvegetation.

(9) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd nach folgenden Vorgaben:

Die Neuanlage von

1. Wildäckern, Wildäsungsflächen, Futterplätzen und Hegebüschen, 2. mit dem Boden fest verbundenen jagdwirtschaftlichen Einrichtungen (wie z.B. Hochsitzen) 3. sowie anderen jagdwirtschaftlichen Einrichtungen in nicht ortsüblicher landschaftsangepasster Art

bedürfen der vorherigen Anzeige bei der Naturschutzbehörde.

(10) Die Naturschutzbehörde kann bei den in den Absätzen 2 bis 5 genannten Fällen die erforderliche Zustimmung erteilen, wenn und soweit keine Beeinträchtigungen oder nachhaltigen Störungen des NSG oder seiner für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile zu befürchten sind. Die Erteilung der Zustimmung kann mit Regelungen zu Zeitpunkt, Ort und Ausführungsweise versehen werden.

(11) Weitergehende Vorschriften der §§ 30 BNatSchG und 24 NAGBNatSchG sowie die artenschutz- rechtlichen Bestimmungen des § 44 BNatSchG bleiben unberührt.

(12)Bestehende, bestandskräftige behördliche Genehmigungen, Erlaubnisse oder sonstige Verwal- tungsakte bleiben unberührt.

§ 5 Befreiungen (1) Von den Verboten dieser Verordnung kann die Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 67 BNatSchG i.V.m. § 41 NAGBNatSchG auf Antrag Befreiung gewähren.

(2) Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen oder Projekten kann gewährt werden, wenn sie sich im Rahmen der Prüfung nach § 34 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG i.V.m. § 26 NAGBNatSchG als mit dem Schutzzweck dieser Verordnung vereinbar erweisen oder die Voraussetzungen des § 34 Abs. 3 bis 6 BNatSchG erfüllt sind.

§ 6 Anordnungsbefugnis Gemäß § 2 Abs. 2 NAGBNatSchG kann die Naturschutzbehörde die Wiederherstellung des bisherigen Zustands anordnen, wenn gegen die Verbote des § 3 dieser Verordnung verstoßen wurde, ohne dass die Voraussetzungen einer Freistellung nach § 4 vorliegen oder eine Zustimmung nach § 4 Abs. 10 erteilt wurde und Natur oder Landschaft rechtswidrig zerstört, beschädigt oder verändert worden sind.

§ 7 Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (1) Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte haben die Durchführung von folgenden durch die Naturschutzbehörde angeordneten oder angekündigten Maßnahmen zu dulden:

1. Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung des NSG oder einzel- ner seiner Bestandteile, 2. das Aufstellen von Schildern zur Kennzeichnung des NSG sowie zur weiteren Information über das NSG.

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(2) Die Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen werden zuvor mit den Grund- stückseigentümern und Nutzungsberechtigten im Benehmen festgelegt. Hierzu zählen insbeson- dere

1. die in einem Managementplan, Maßnahmenplan, Pflege- und Entwicklungsplan oder in Maß- nahmenblättern für das NSG dargestellten Maßnahmen, 2. mögliche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, wie

a) die Renaturierung der Moorstandorte, b) die Renaturierung der Gewässer, c) die Anlage von Gewässerrandstreifen, d) die Entbuschung von Röhricht und Hochstaudenfluren, e) der Umbau von nicht dem Schutzzweck entsprechenden Waldbeständen, f) der Erhalt der alten Wald- und Strauch-Baum-Wallhecken, g) die Entfernung des Moorwaldes (LRT 91D0*), der durch Sukzession auf dem Übergangs- und Schwingrasenmoor (LRT 7140) aufwachsen kann, h) die Beseitigung von Neophytenbeständen.

(3) §§ 15 und 39 NAGBNatSchG sowie § 65 BNatSchG bleiben unberührt.

§ 8 Umsetzung von Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (1) Die in den §§ 3 und 4 dieser Verordnung enthaltenen Regelungen entsprechen in der Regel Maßnahmen zur Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes der im NSG vorkommenden FFH-Lebensraumtypen.

(2) Die in § 7 Abs. 2 und 3 dieser Verordnung beschriebenen Maßnahmen dienen darüber hinaus der Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der im NSG vorkom- menden FFH-Lebensraumtypen.

(3) Als Instrumente zur Umsetzung der in § 7 dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen dienen insbesondere

a) Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen der Naturschutz-behörde, die in einem Managementplan, Maßnahmenplan, Pflege- und Entwicklungsplan oder in Maßnahmenblättern dargestellt werden, b) freiwillige Vereinbarungen, im Rahmen des Vertragsnaturschutzes, c) freiwillige Vereinbarungen, im Rahmen von Fördermaßnahmen, d) Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach § 15 BNatSchG, e) Einzelfallanordnungen nach § 15 Abs.1 NAGBNatSchG.

§ 9 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 23 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG i.V.m. § 43 Abs. 3 Nr. 1 NAGB- NatSchG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Verbote in § 3 Abs. 1 und 2 dieser Verordnung verstößt, ohne dass die Voraussetzungen einer Freistellung nach § 4 Abs. 2 bis 9 dieser Verordnung, vorliegen oder eine Zustimmung nach § 4 Abs. 10 erteilt oder eine Befreiung gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbu- ße bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

(2) Ordnungswidrig im Sinne von § 43 Abs. 3 Nr. 7 NAGBNatSchG handelt, wer entgegen § 23 Abs. 2 Satz 2 BNatSchG i.V.m. § 16 Abs. 2 NAGBNatSchG und § 3 Abs. 2 dieser Verordnung das NSG außerhalb der Wege betritt oder auf sonstige Weise aufsucht, ohne dass die Voraussetzungen für eine Freistellung nach § 4 Abs. 2 bis 9 vorliegen oder eine erforderliche Zustimmung nach § 4 Abs. 10 dieser Verordnung erteilt oder eine Befreiung gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

§ 10 Inkrafttreten (1) Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung im Amtsblatt für den Landkreis Diepholz in Kraft. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 20

(2) Gleichzeitig tritt die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Geestmoor-Klosterbachtal“ vom 18.08.2009 (Nds. MBl. Nr. 34/2009 vom 26.08.2009, S. 768) und die über das Naturschutzgebiet „Schlattbeeke“ vom 08.12.1998 (Abl. RBHan. 1998/Nr. 27 vom 23.12.1998, S. 828) außer Kraft. Außer Kraft treten auch die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Mühlenbach- Wedehorner Holz“ vom 03.06.1969 (Reg. Amtsbl. 13/1969 vom 25.06.1969, S. 180), die Verord- nung über das Landschaftsschutzgebiet „Totenbruchsmoor“ vom 26.09.1968 (Reg. Amtsbl. vom 16.10.1968, S. 384) und die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Kleine Aue“ vom 24.02.1969 (Reg. Amtsbl. 6/1969 vom 19.03.1969, S. 83) für die in diesem Naturschutzgebiet lie- genden Bereiche.

Diepholz, den 18.12.2017 Landkreis Diepholz C. Bockhop Landrat

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 - Seite 21 Legende Grenze des Naturschutzgebietes Fläche zur Umsetzung der FFH-Richtlinie

Übersichtskarte zur Verordnung des Landkreises Diepholz über das Naturschutzgebiet "Geestmoor-Klosterbachtal und Schlattbeeke" in der Stadt Bassum und in der Samtgemeinde Schwaförden im Landkreis Diepholz vom 18.12.2017

0 175 350 700 Maßstab: Kartengrundlage: DTK 25 Meter 1:45.000 ´ Quelle Geobasisdaten: Quelle Geofachdaten: Landkreis Diepholz Auszug aus den Geobasisdaten der Bearbeiter Karte:Frau Schepers © 2017 Nds. Vermessungs- u. Katasterverwaltung © 2017 Frau Scharninghausen

Bassum Lageplan Naturschutzgebiet Maßstab 1:140.000 Quelle Geobasisdaten: Auszug aus den Geobasisdaten der Nds. Vermessungs- u. Katasterverwaltung © 2017

Neuenkirchen

Ehrenburg

Scholen Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 22

B Bekanntmachungen der Städte und Gemeinden

Stadt Sulingen

Bauleitplanung der Stadt Sulingen Bebauungsplan Nr. 90 der Stadt Sulingen „Sanierungsgebiet Sulingen-Nord, Am Has- seler Weg“ Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses gemäß § 10 (3) Baugesetzbuch (BauGB)

Der Rat der Stadt Sulingen hat in seiner Sitzung am 21.12.2017 den Bebauungsplan Nr. 90 der Stadt Sulingen „Sanierungsgebiet Sulingen-Nord, Am Hasseler Weg“ nebst der zugehörigen Begründung als Satzung beschlossen.

Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist in der nachfolgenden Planzeichnung darge- stellt:

Der Bebauungsplan Nr. 90 der Stadt Sulingen „Sanierungsgebiet Sulingen-Nord, Am Hasseler Weg“ wird durch die Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Diepholz rechtsverbind- lich.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 23

Der o.g. Bebauungsplan liegt nebst der dazugehörigen Begründung einschl. des Umweltberichtes und der zusammenfassenden Erklärung im Rathaus der Stadt Sulingen (Fachbereich III Bauen, Ord- nung und Verkehr), Galtener Str. 12, 27232 Sulingen, öffentlich aus und kann dort während der Dienststunden eingesehen werden. Zusätzlich sind die Unterlagen gemäß § 10a Abs. 2 BauGB über www.sulingen.de unter dem Punkt Bauen & Wohnen/Bauleitplanung/Rechtsverbindliche Bebau- ungspläne sowie über das Landesportal https://uvp.niedersachsen.de zugänglich.

Hinweis:

Gemäß § 215 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) wird darauf hingewiesen, dass unbeachtlich werden 1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, 2. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Sulingen unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 des Baugesetzbuches über die Ent- schädigung von durch den Bebauungsplan eintretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fällig- keit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen.

Sulingen, 22.12.2017 Der Bürgermeister gez. Rauschkolb

Satzung zur Änderung der „Friedhofssatzung der Stadt Sulingen“

Aufgrund der §§ 10 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 02.03.2017 (Nds. GVBl. S. 48) hat der Rat der Stadt Sulingen in seiner Sitzung am 21.12.2017 folgende Satzung zur Änderung der Friedhofssatzung der Stadt Sulingen beschlossen:

Artikel I Die Friedhofssatzung der Stadt Sulingen vom 25.08.2016 (Amtsblatt des Landkreises Diep- holz 15/2016, S. 8) wird wie folgt geändert:

1. § 5 wird wie folgt geändert:

a) In Absatz 1 Satz 2 werden nach dem Wort „(Kolumbarium)“ folgende Wörter eingefügt: „und in der Urnen-Baumgrabstätte“

b) In Absatz 4 Satz 1 wird der Klammerzusatz „30 Jahre“ gestrichen.

c) In Absatz 4 wird Satz 2 gestrichen.

2. § 9 wird wie folgt geändert:

a) Nach Absatz 2 wird folgender neuer Absatz 3 eingefügt:

„Eine Umbettung von Aschen aus der Urnen-Baumgrabstätte ist nicht möglich.“

b) Die nachfolgenden Absätze verschieben sich um jeweils eine Ziffer.

3. In § 10 wird die Aufzählung um den Punkt

j) Urnen-Baumgrabstätte

erweitert.

4. In § 12 Absatz 2 wird der in Klammern aufgeführte § 17 durch § 18 ersetzt. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 24

5. § 16 wird wie folgt geändert:

In Absatz 4 wird Satz 2 gestrichen und um folgenden Satz ergänzt: Bei Urnenkammern, welche mit 4 Aschekapseln belegt sind, ist eine weitere Belegung nicht möglich.

6. Nach § 16 wird § 17 wie folgt neu eingefügt:

§ 17 Urnen-Baumgrabstätte (1) Die Urnen-Baumgrabstätte ist eine Gemeinschaftsanlage, die von jedem Nutzungsberech- tigten gleichberechtigt genutzt werden kann.

(2) Die Urnenerdröhren werden für die Dauer der Ruhezeit von 20 Jahren (Nutzungszeit) bereit- gestellt und dienen der Aufnahme von 2 oder 4 Urnen (ohne Überurne). Der Erwerb einer Urnenerdröhre bezieht sich auf die maximale Anzahl an Stellen. Mit Einverständnis der Nut- zungsberechtigten ist es möglich, dass sich mehrere Nutzer eine Urnenerdröhre teilen (soge- nannte „Reihenvariante“). Die Ruhefrist ist bei jeder Aufnahme einer Urne zu wahren.

(3) Jede Urnenerdröhre wird mit einer Verschlussplatte (Urnensiegel) aus Bronzeguss dauerhaft verschlossen. Die Verschlussplatte wird von der Friedhofsverwaltung vorgegeben und ist mit der Inschrift des Verstorbenen zu versehen. Das Aufbringen der Inschrift wird auf Kosten des Nutzungsberechtigten durch die Friedhofsverwaltung bei einem ortsansässigen Steinmetz in Auftrag gegeben.

(4) Die Vorschriften des § 16 Abs. 4, 5 und 7 sind analog auch für die Urnen-Baumgrabstätte anzuwenden. Ein Wiedererwerb einer vollständig belegten Urnen-Baumgrabstätte nach Ab- lauf der Ruhezeit des zuletzt Verstorbenen ist nicht möglich.

6. Die bisherigen §§ 17 bis 28 werden fortlaufend neu nummeriert §§ 18 bis 29.

7. In § 19 (bisher § 18) wird der dort aufgeführte § 17 Abs. 1 durch § 18 Abs. 1 ersetzt.

Artikel II Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Sulingen, 27.12.2017 Rauschkolb Bürgermeister

Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der Stadt Sulingen über die Benutzung der Friedhofskapellen des Stadtfriedhofs und des Friedhofs Groß Lessen 8. Änderung

Aufgrund § 13 des Gesetzes über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen vom 8. Dezember 2005 (Nds. GVBl. S. 381), der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsge- setzes in der Fassung vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) zuletzt geändert durch Art. 2 des Geset- zes vom 02.03.2017 (Nds. GVBl. S. 48) sowie der §§ 1, 2, 4 und 5 des Niedersächsischen Kommu- nalabgabengesetzes in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121) hat der Rat der Stadt Sulin- gen in seiner Sitzung am 21.12.2017 folgende Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der Stadt Sulingen beschlossen:

Artikel I Der Gebührentarif (Abschnitt A bis E) zur Gebührensatzung der Stadt Sulingen vom 15.10.1987 wird in der als Anlage beigefügten Fassung als 8. Änderung neu festgesetzt.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 25

Artikel II Diese Gebührensatzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Sulingen, 27.12.2017 Rauschkolb Bürgermeister

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 26

Gebührentarif zur Friedhofsgebührensatzung der Stadt Sulingen vom 15. Oktober 1987 (8. Änderung vom 21.12.2017)

A Grabstellen Gebühren- I. Reihengrab a) Reihengrab 250,00 € b) anonymes Reihengrab (inklusive 30 Jahre Pflege des Grabbeetes) 550,00 € inkl. Abräumung Grabhügel und Einsaat c) pflegeleichtes Reihengrab (inklusive Pflege des Grabbeetes) für 30 Jahre 300,00 €

II. Wahlgrab für 30 Jahre je Stelle 375,00 € pflegeleichtes Wahlgrab für 30 Jahre je Stelle (ohne Abräumung des Grabhügels u. Einsaat) 425,00 €

III. Aschenstätte a) Urnenwahlgrab je Grabstätte 270,00 € b) Urnenreihengrab 80,00 € c) Anonymes Urnenreihengrab (inklusive 30 Jahre Pflege) 330,00 € d) Kolumbarium je Urnenstelle für 20 Jahre 630,00 € e) Urnen-Baumgrabstätte je Urnenstelle für 20 Jahre 280,00 €

IV. Verlängerung von Nutzungsrechten a) Wahlgräber (auch Urnenwahlgräber) jedes weitere Jahr je Stelle 10,00 € b) pflegeleichte Wahlgräber jedes weitere Jahr 12,00 € c) Urnenstelle Familienkammer Kolumbarium jedes weitere Jahr je Stelle 10,00 € d) Urnen-Baumgrabstätte jedes weitere Jahr je Stelle 10,00 €

B Friedhofskapelle a) Benutzung der Trauerhalle 260,00 € b) Heizung der Trauerhalle 35,00 €

C Beisetzungen I. Ausheben und Schließen eines Grabes, Aufsetzen eines Hügels a) Reihengrab oder Wahlgrab Erwachsene ( 100 %) 300,00 € Kinder bis 5 Jahre (50 %) 135,00 € Totgeburten/Fehlgeburten (25 %) 70,00 € b) Urnenbeisetzung ( 25 %) 70,00 € c) Öffnen und Schließen der Urnenkammer in der Urnenwand/Urnen-Baumgrabstätte 70,00 € (inklusive Tausch der Platte u. Lieferung zur Beschriftung beim Steinmetz und zurück) II. Ausgrabung a) Leichen 300,00 € b) Urnen 150,00 € III. Ausgrabung und Wiederbeisetzung (Umbettung) a) Leichen 500,00 € b) Urnen 250,00 €

D Allgemeine Friedhofspflege Beim erstmaligen Erwerb eines Nutzungsrechtes wird die Gebühr mit einem Pauschalbetrag je Stelle für die Dauer der Liegezeit für alle Grabarten, außer Kolumbarium/ 350,00 € Urnen-Baumgrabstätte abgelöst.

Verlängerungsgebühr für jedes Jahr der Verlängerung bei Wahlgräbern je Stelle 10,00 €

Pauschalbetrag erstmaliger Erwerb für 20 Jahre im Kolumbarium/Urnen-Baumgrabstätte je Stelle 170,00 € Verlängerungsgebühr für jedes Jahr der Verlängerung je Stelle. 7,00 €

E Sonstiges I. Zulassungskarten für Bestattungsinstitute und gewerbliche Friedhofsarbeiten a) für erstmalige Ausstellung 110,00 € b) für jährliche Verlängerung 45,00 € c) für einmalige Zulassung 20,00 € II. Grabmal Genehmigung 30,00 € III. Pflegegebühr bei vorzeitiger Einebnung des Grabbeetes bis 5,00 € zum Ablauf der Nutzungszeit je Jahr

IV. Gebühr bei Beisetzungen und Trauerfeiern außerhalb der Dienstzeit 50,00 €

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 27

Gemeinde Wagenfeld

Bauleitplanung der Gemeinde Wagenfeld Bebauungsplan Wagenfeld Nr. 44 „Hauptstraße 66“

Der Rat der Gemeinde Wagenfeld hat am 05.12.2017 in öffentlicher Sitzung den Bebauungsplan Wa- genfeld Nr. 44 „Hauptstraße 66“ gem. § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen. Das Verfahren wurde unter Anwendung des beschleunigten Verfahrens nach § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB durchgeführt.

Der räumliche Geltungsbereich ist aus der folgenden Übersichtskarte, dargestellt durch eine gestri- chelte Linie, ersichtlich.

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Wagenfeld Nr. 44 „Hauptstraße 66“ gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 28

Der Bebauungsplan mit der Begründung und der zusammenfassenden Erklärung liegt im Rathaus, Pastorenkamp 25, in 49419 Wagenfeld, öffentlich aus und kann dort während den Dienststunden, sowie auch nach Vereinbarung, von jedermann eingesehen werden. Der Plan ist ergänzend auch auf der Webseite der Gemeinde unter www.wagenfeld.de/bauleitplanung zu finden.

Nach § 215 Abs. 1 BauGB werden Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB ge- nannten Verfahrens- und Formvorschriften, Verletzungen der in § 214 Abs. 2 genannten Vorschriften über das Verhältnis der Bebauungspläne und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel im Abwä- gungsvorgang dann unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde Wagenfeld unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhaltes geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 und 4 BauGB über die Entschädigung von Vermögensnachteilen, die durch die Rechtsverbindlichkeit der Bebauungspläne eintreten, sowie über die Fälligkeit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprüche, wird hingewiesen.

Wagenfeld, den 27.12.2017 Der Bürgermeister Kreye

Samtgemeinde Bruchhausen Vilsen - Gemeinde Bruchhausen-Vilsen

Bauleitplanung der Gemeinde Bruchhausen-Vilsen Bebauungsplan Nr. 4 (16/67) „Bahnhofstraße 28“

Der Rat der Gemeinde Bruchhausen-Vilsen hat in seiner Sitzung am 13.12.2017 den Bebauungsplan Nr. 4 (16/67) „Bahnhofstraße 28“ als Satzung gem. § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 3 des Gesetzes vom 20.07.2017 (BGBl. I S. 2808) und die Begründung beschlossen.

Die konkrete Abgrenzung des Geltungsbereiches ist dem Übersichtsplan zu entnehmen:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 29

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 4 (16/67) „Bahnhofstraße 28“ mit Begründung gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft.

Der Bebauungsplan und die Begründung liegen ab sofort im Rathaus der Samtgemeinde Bruchhau- sen-Vilsen, Lange Straße 11, 27305 Bruchhausen-Vilsen, öffentlich aus und können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Ergänzend kann der Bebauungsplan mit Begründung auch auf der Homepage der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (www.bruchhausen-vilsen.de) oder auf dem Landesportal (https://uvp.niedersachsen.de) eingesehen werden. Über den Inhalt kann jedermann Auskunft verlangen.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3, Sätze 1 und 2 sowie des Abs. 4 BauGB wird gem. § 44 Abs. 5 BauGB hingewiesen. Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung der im § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel des Abwägungsvorgangs bei der Aufstellung von Satzungen (§ 214 Abs. 3 BauGB) dann unbeachtlich wird, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 30 geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a beachtlich sind.

Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften oder Mängel des Abwä- gungsvorgangs begründen soll, ist darzulegen.

Bruchhausen-Vilsen, den 02.01.2017 Der Gemeindedirektor gez. Bormann

1. Änderung der Allgemeinen Entsorgungsbedingungen der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen für den Anschluss an die Schmutzwasserkanalisation und deren Benutzung (AEB)

Aufgrund des Beschlusses des Samtgemeinderates vom 07.12.2017 werden die Allgemeinen Entsor- gungsbedingungen der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen für den Anschluss an die Schmutzwas- serkanalisation und deren Benutzung (AEB) vom 01.01.2014 wie folgt geändert:

§ 1 § 3 Abs. 1, Teil II (Entgelte) erhält folgende Fassung:

„Der Abwasserpreis für die Benutzung der öffentlichen Schmutzwasserkanalisationsanlage beträgt 2,10 Euro / cbm Abwasser.“

§ 2 Inkrafttreten Diese Änderung der Allgemeinen Entsorgungsbedingungen der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen für den Anschluss an die Schmutzwasserkanalisation und deren Benutzung (AEB) tritt zum 01.01.2018 in Kraft.

Bruchhausen-Vilsen, den 08.12.2017 Der Samtgemeindebürgermeister Gez. Bernd Bormann

Samtgemeinde Schwaförden - Gemeinde Affinghausen

38. Änderung des Flächennutzungsplanes „Zum Oberdorf“ in der Gemeinde Affinghausen als Berichtigung

Aufgrund des § 1 Absatz 3 und des § 10 des Baugesetzbuches (BauGB) in Verbindung mit § 58 Ab- satz 2 Ziffer 2 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Affin- ghausen in seiner Sitzung am 05.12.2017 den Bebauungsplan Nr. 9 „Zum Oberdorf“ als Satzung be- schlossen.

Der Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes ist gemäß § 10 Absatz 3 BauGB am 07.12.2017 im Amtsblatt Nr. 23/2017 des Landkreises Diepholz ortsüblich bekannt gemacht worden; damit ist der Bebauungsplan Nr. 9 der Gemeinde Affinghausen rechtsverbindlich geworden.

Das Planverfahren wurde gem. § 13a BauGB im beschleunigten Verfahren durchgeführt.

Da der Bebauungsplan Nr. 9 „Zum Oberdorf“ in der Gemeinde Affinghausen von der Darstellung im Flächennutzungsplan abweicht, hat der Rat der Samtgemeinde Schwaförden in seiner Sitzung am 20.12.2017 eine Berichtigung im Wege der 38. Änderung des Flächennutzungsplanes „Zum Oberdorf“ beschlossen.

Die konkrete Abgrenzung des Geltungsbereiches ist dem Übersichtsplan zu entnehmen:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 31

Mit dieser Bekanntmachung tritt die 38. Änderung des Flächennutzungsplanes „Zum Ober- dorf“ als Berichtigung innerhalb des Geltungsbereiches Nr. 9 der Gemeinde Affinghausen in Kraft.

Die 38. Flächennutzungsplanänderung mit Begründung liegt ab sofort im Rathaus der Samtgemeinde Schwaförden, Poststraße 157, 27252 Schwaförden, öffentlich aus und kann dort während der Dienst- stunden eingesehen werden. Über den Inhalt kann jedermann Auskunft verlangen.

Die Planunterlagen werden ergänzend auf der Homepage der Samtgemeinde Schwaförden (www.schwafoerden.de/bauen-wohnen/bauleitplanung/b-plan-nr.9-zum-oberdorf-gemeinde- affinghausen/) sowie über das Landesportal https://uvp.niedersachsen.de zugänglich sein.

Hinweis:

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung der im § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel des Abwägungsvor- gangs bei der Aufstellung von Satzungen (§ 214 Abs. 3 BauGB) dann unbeachtlich wird, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegen- über der Samtgemeinde Schwaförden unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachver- halts geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a beacht- lich sind.

Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften oder Mängel des Abwä- gungsvorgangs begründen soll, ist darzulegen.

Schwaförden, den 27.12.2017 Denker Samtgemeindebürgermeister

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 32

Samtgemeinde Siedenburg - Gemeinde Borstel

Haushaltssatzung der Gemeinde Borstel für das Haushaltsjahr 2018

Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Borstel in der Sitzung am 30.11.2017 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 der ordentlichen Erträge auf 1.292.600 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 1.232.900 Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro

2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 1.255.600 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 1.174.700 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 50.700 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 183.000 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro festgesetzt.

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 1.306.300 Euro - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 1.357.700 Euro

§ 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden nicht veranschlagt.

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

§ 4 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2018 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 209.266 Euro festgesetzt.

§ 5 Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2018 wie folgt fest- gesetzt:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 33

1. Grundsteuer

1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 390 v. H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 390 v. H.

2. Gewerbesteuer 390 v. H.

Siedenburg, den 04.12.2017 L. S. gez. Engelbart Engelbart Bürgermeister

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.

Der Landkreis Diepholz hat mit Schreiben vom 21.12.2017 (Az: FD 30-916-912) mitgeteilt, dass die Haushaltssatzung der Gemeinde Borstel nicht beanstandet wird.

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG sieben Werktage nach dieser Bekanntma- chung im Rathaus der Samtgemeinde Siedenburg, Allee 4, 27254 Siedenburg, Zimmer 26, zu den allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Siedenburg, 28.12.2017 Gemeinde Borstel Der Bürgermeister Engelbart

Gemeinde Maasen

Haushaltssatzung der Gemeinde Maasen für das Haushaltsjahr 2018

Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Maasen in der Sitzung am 29.11.2017 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 der ordentlichen Erträge auf 586.600 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 486.600 Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro

2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 569.900 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 468.900 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 0 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 7.000 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro festgesetzt. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 34

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 569.900 Euro - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 475.900 Euro

§ 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden nicht veranschlagt.

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

§ 4 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2018 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 94.893 Euro festgesetzt.

§ 5 Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2018 wie folgt fest- gesetzt:

1. Grundsteuer 1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 350 v. H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 370 v. H.

2. Gewerbesteuer 390 v. H.

Siedenburg, 30.11.2017 L. S. gez. Ahrens Ahrens Gemeindedirektor

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.

Der Landkreis Diepholz hat mit Schreiben vom 21.12.2017 (Az: FD 30-916-912) mitgeteilt, dass die Haushaltssatzung der Gemeinde Maasen nicht beanstandet wird.

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG sieben Werktage nach dieser Bekanntma- chung im Rathaus der Samtgemeinde Siedenburg, Allee 4, 27254 Siedenburg, Zimmer 26, zu den allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Siedenburg, 28.12.2017 Gemeinde Maasen Der Gemeindedirektor Ahrens

Gemeinde Mellinghausen

Haushaltssatzung der Gemeinde Mellinghausen für das Haushaltsjahr 2018

Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Mellinghausen in der Sitzung am 28.11.2017 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 35

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 der ordentlichen Erträge auf 817.100 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 827.500 Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro

2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 749.300 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 741.000 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 28.200 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 41.800 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 6.000 Euro festgesetzt.

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 777.500 Euro - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 788.800 Euro

§ 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden nicht veranschlagt.

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

§ 4 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2018 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 124.883 Euro festgesetzt.

§ 5 Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2018 wie folgt fest- gesetzt:

1. Grundsteuer 1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 370 v. H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 370 v. H.

2. Gewerbesteuer 370 v. H.

Siedenburg, 29.11.2017 L. S. gez. Riedemann Riedemann Bürgermeister

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.

Der Landkreis Diepholz hat mit Schreiben vom 27.12.2017 (Az: FD 30-916-912) mitgeteilt, dass die Haushaltssatzung der Gemeinde Mellinghausen nicht beanstandet wird.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 36

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG sieben Werktage nach dieser Bekanntma- chung im Rathaus der Samtgemeinde Siedenburg, Allee 4, 27254 Siedenburg, Zimmer 26, zu den allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Siedenburg, 28.12.2017 Gemeinde Mellinghausen Der Bürgermeister Riedemann

Flecken Siedenburg

Haushaltssatzung des Flecken Siedenburg für das Haushaltsjahr 2018

Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) hat der Rat des Flecken Siedenburg in der Sitzung am 27.11.2017 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 der ordentlichen Erträge auf 1.014.200 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 958.600 Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro

2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 976.300 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 903.000 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 0 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 147.500 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 11.400 Euro festgesetzt.

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 976.300 Euro - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 1.061.900 Euro

§ 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden nicht veranschlagt.

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

§ 4 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2018 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 162.716 Euro festgesetzt.

§ 5 Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2018 wie folgt fest- gesetzt:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 37

1. Grundsteuer

1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 370 v. H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 370 v. H.

2. Gewerbesteuer 370 v. H.

Siedenburg, 30.11.2017 L. S. gez. Ahrens Ahrens Gemeindedirektor

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.

Der Landkreis Diepholz hat mit Schreiben vom 27.12.2017 (Az: FD 30-916-912) mitgeteilt, dass die Haushaltssatzung des Flecken Siedenburg nicht beanstandet wird.

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG sieben Werktage nach dieser Bekanntma- chung im Rathaus der Samtgemeinde Siedenburg, Allee 4, 27254 Siedenburg, Zimmer 26, zu den allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Siedenburg, 28.12.2017 Flecken Siedenburg Der Gemeindedirektor Ahrens

Gemeinde Staffhorst

Haushaltssatzung der Gemeinde Staffhorst für das Haushaltsjahr 2018

Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Staffhorst in der Sitzung am 23.11.2017 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

§ 1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2018 wird

1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 der ordentlichen Erträge auf 437.800 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 463.600 Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge auf 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro

2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 422.700 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 432.700 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 84.000 Euro 2.4 der Auszahlungen für Investitionstätigkeit 120.000 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 1.600 Euro festgesetzt. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 38

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 506.700 Euro - der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 554.300 Euro

§ 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen werden nicht veranschlagt.

§ 3 Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.

§ 4 Der Höchstbetrag, bis zu dem im Haushaltsjahr 2018 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 70.450 Euro festgesetzt.

§ 5 Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2018 wie folgt fest- gesetzt:

1. Grundsteuer

1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 370 v. H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) 370 v. H.

2. Gewerbesteuer 370 v. H.

Siedenburg, 28.11.2017 L.S. gez. G. Lüschow Lüschow Bürgermeister

Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wird hiermit öffentlich bekannt ge- macht.

Der Landkreis Diepholz hat mit Schreiben vom 27.12.2017 (Az: FD 30-916-912) mitgeteilt, dass die Haushaltssatzung der Gemeinde Staffhorst nicht beanstandet wird.

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG sieben Werktage nach dieser Bekanntma- chung im Rathaus der Samtgemeinde Siedenburg, Allee 4, 27254 Siedenburg, Zimmer 26, zu den allgemeinen Öffnungszeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Siedenburg, 28.12.2017 Gemeinde Staffhorst Der Bürgermeister Lüschow

C Bekanntmachungen anderer Stellen

Landkreis Nienburg

I. Änderungsverordnung zur Verordnung über das Naturschutzgebiet "Uchter Moor" in der Samtgemeinde Uchte, Landkreis Nienburg (Weser), und der Gemeinde Wagenfeld, Landkreis Diepholz vom 16.1.2007

Aufgrund der §§ 20 Abs. 2 Nr. 1, 22 Abs. 1 und 2, 23 und 32 Abs. 2 und 3 des Bundes- naturschutzgesetzes vom 29.7.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15.9.2017 (BGBl. I S. 3434) i.V.m. den §§ 14, 15, 16 Abs. 1 und 32 Abs. 2 des Nds. Ausfüh- rungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz vom 19.2.2010 (Nds. GVBl. S. 104) sowie § 9 Abs. 4 Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 39

Nds. Jagdgesetz vom 16.3.2001 (Nds. GVBl. S. 100), zuletzt geändert durch Gesetz vom 8.6.2016 (Nds. GVBl. S. 114) verordnet der Landkreis Nienburg (Weser) im Einvernehmen mit dem Landkreis Diepholz:

Artikel 1 Änderungen des Verordnungstextes 1. Der Name der Verordnung wird hinter dem Wort „Naturschutzgebiet“ um die NSG-Nummer „HA 208“ ergänzt. 2. § 1 Abs. 3 Satz 5 wird am Satzanfang nach der Formulierung „Sie können“ um die Wörter „von jedermann“ ergänzt. 3. In § 1 Abs. 3 Satz 5 wird die Formulierung „und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Was- serwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Hannover- Hildesheim,“ gestrichen. 4. § 1 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst: (4) Das NSG liegt vollständig im Europäischen Vogelschutzgebiet „Diepholzer Moorniederung“ (3418-401) (40) gemäß der Richtlinie 2009/147/EG (Vogelschutzrichtlinie) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30.11.2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Abl. EU Nr. L 20 S. 7), zuletzt geändert durch Richtlinie 2013/17/EU des Rates vom 13.5.2013 (Abl. EU Nr. L 158 S. 193). 5. In § 1 Abs. 5 wird die Größenangabe des NSG von „ca. 3 263 ha“ auf „ca. 3 291 ha“ angepasst. 6. § 2 Abs. 3 wird wie folgt neu gefasst: (3) Das NSG ist Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“; die Unterschutzstellung des „Uchter Moores“ als Teilgebiet des Europäischen Vogelschutzgebie- tes „Diepholzer Moorniederung“ trägt dazu bei, den günstigen Erhaltungszustand der wert- bestimmenden und weiteren maßgeblichen Vogelarten im Europäischen Vogelschutzgebiet „Diepholzer Moorniederung“ insgesamt zu erhalten oder wiederherzustellen. 7. In § 2 Abs. 4 Nr. 1 wird die Formulierung „Wert bestimmend“ durch „wertbestimmend“ ersetzt. 8. In § 2 Abs. 4 Nr. 1 c) wird die Formulierung „Wert bestimmend“ durch „wertbestimmend“ ersetzt. 9. In § 2 Abs. 4 Nr. 2 wird die Formulierung „Wert bestimmend“ durch „wertbestimmend“ ersetzt. 10. In § 2 Abs. 4 Nr. 3 wird die Formulierung „Wert bestimmend“ durch „wertbestimmend“ ersetzt. 11. In § 2 Abs. 5 wird nach „Erhaltungsziele“ das Wort „insbesondere“ eingefügt. 12. § 2 Abs. 5 wird nach der Begrifflichkeit „Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen“ wie folgt neu ge- fasst: „kann aufbauend auf die nachfolgenden Schutzbestimmungen auch durch Angebote des Vertrags- naturschutzes unterstützt werden.“ 13. § 3 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1) Gemäß § 23 Abs. 2 Satz 1 Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege – Bundesnatur- schutzgesetz (BNatSchG) sind alle Handlungen verboten, die zu einer Zerstörung, Beschädi- gung oder Veränderung des NSG oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen können. 14. In § 3 Abs. 2 wird „§ 24 Abs. 2 Satz 2 NNatG“ durch „§16 Abs. 2 Satz 1 Nds. Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG)“ ersetzt. 15. In § 3 Abs. 3 wird die Formulierung „Darüber hinaus werden gemäß § 24 Abs. 3 NNatG folgende Handlungen, die das NSG oder einzelne seiner Bestandteile gefährden oder stören können, unter- sagt:“ durch die Worte „Insbesondere werden folgende Handlungen untersagt:“ ersetzt. 16. In § 4 Abs. 1 wird die Formulierung „des § 24 Abs. 2 NNatG und“ gestrichen. 17. In § 4 Abs. 2 Nr. 3 wird das Wort „Strassen“ durch „Straßen“ ersetzt. 18. In § 4 Abs. 2 Nr. 4 wird nach dem Wort „Grundsätzen“ die Formulierung „des NWG“ ersetzt durch „des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und des Nds. Wassergesetzes (NWG)“. 19. In § 4 Abs. 3 Nr. 3 wird nach „§ 33“ die Bezeichnung „Nds. Jagdgesetz“ eingefügt. 20. In § 4 Abs. 3 Nr. 3 wird die Gesetzesabkürzung „NJagdG“ in Klammern gesetzt. 21. In § 4 Abs. 5 wird nach „§ 11“ die Bezeichnung „Nds. Gesetz über den Wald und die Landschafts- ordnung“ eingefügt. 22. In § 4 Abs. 5 wird die Gesetzesabkürzung „NWaldLG“ in Klammern gesetzt. 23. In § 4 Abs. 7 Nr. 3 wird „§ 17 NNatG“ durch „§ 10 NAGBNatSchG“ ersetzt. 24. In § 5 Abs. 2 wird hinter dem Begriff „Verwaltungsverfahrensgesetzes“ die Gesetzesabkürzung „(VwVfG)“ eingefügt. 25. § 6 wird wie folgt neu gefasst: (1) Von den Verboten dieser Verordnung kann die zuständige Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 67 BNatSchG i.V.m. § 41 NAGBNatSchG Befreiungen gewähren. (2) Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen und Projekten kann gewährt werden, wenn sie sich im Rahmen der Prüfung nach § 34 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG i.V.m. § 26 Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 40

NAGBNatSchG als mit dem Schutzzweck dieser Verordnung vereinbar erweisen oder die Vo- raussetzungen des § 34 Abs. 3 bis 6 BNatSchG erfüllt sind. 26. Es wird ein neuer Paragraph 7 „Anordnungsbefugnis“ wie folgt eingefügt:

§ 7 Anordnungsbefugnis Gemäß § 3 Abs. 2 BNatSchG sowie § 2 Abs. 1 Satz 3 und Abs. 2 NAGBNatSchG kann die zu- ständige Naturschutzbehörde die Wiederherstellung des bisherigen Zustandes anordnen, wenn gegen die Verbote des § 3 oder die Zustimmungs- und Erlaubnisvorbehalte sowie Anzeige- pflichten dieser Verordnung verstoßen wurde und Natur oder Landschaft rechtswidrig zerstört, beschädigt oder verändert worden sind. 27. Durch das Einfügen des neuen Paragraphens 7 wird die Nummerierung der nachfolgenden Para- graphen angepasst. 28. § 9 (ehemals § 8) wird von „Verstöße“ in „Ordnungswidrigkeiten“ umbenannt. 29. § 9 (ehemals § 8) wird wie folgt neu gefasst: (1) Ordnungswidrig im Sinne von § 23 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG i.V.m. § 43 Abs. 3 Nr. 1 NAGBNatSchG handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Schutzbestimmungen des § 3 dieser Verordnung verstößt, ohne dass die Voraussetzungen einer Freistellung nach § 4 dieser Verordnung vorliegen oder eine Zustimmung nach § 4 Abs. 2 bis 5 erteilt, eine Erlaubnis gemäß § 5 dieser Verordnung erteilt oder eine Befreiung nach § 6 gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. (2) Ordnungswidrig im Sinne von § 43 Abs. 3 Nr. 7 NAGBNatSchG handelt, wer entgegen § 23 Abs. 2 Satz 2 BNatSchG i.V.m. § 16 Abs. 2 NAGBNatSchG und § 3 Abs. 2 dieser Verordnung das NSG außerhalb der Wege betritt, ohne dass die Voraussetzungen für eine Freistellung nach § 4 dieser Verordnung vorliegen oder eine erforderliche Zustimmung nach § 4 Abs. 2 bis 5 erteilt oder eine Befreiung gewährt wurde. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

Artikel 2 Änderung der Karten zum Naturschutzgebiet 1. Die „Karte zur Verordnung vom 16.1.2007 über das Naturschutzgebiet „Uchter Moor““ wird durch die „Karte zur I. Änderungsverordnung vom 18.12.2017 über das Naturschutzgebiet HA 208 „Uch- ter Moor““ ergänzt. 2. Die „Übersichtskarte zur Verordnung vom 16.1.2007 über das Naturschutzgebiet „Uchter Moor““ wird durch die „Übersichtskarte zur I. Änderungsverordnung vom 18.12.2017 über das Natur- schutzgebiet HA 208 „Uchter Moor““ ergänzt.

Artikel 3 Inkrafttreten Diese Verordnung wird im Niedersächsischen Ministerialblatt und im Amtsblatt für den Landkreis Diepholz verkündet. Sie tritt an dem Kalendertag, der nach dem Tag der spätesten Verkündung liegt, in Kraft.

Nienburg, den 18.12.2017 Landkreis Nienburg (Weser) Der Landrat

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 41

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II

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83m

64m

IV III Karte zur I. Änderungsverordnung Grenze des Naturschutzgebietes vom 18.12.2017 über das Die Innenseite der Linie kennzeichnet die Grenze des Naturschutzgebietes Naturschutzgebiet "Uchter Moor" in der Naturschutzgebiet Fassung der Verordnung vom 16.1.2007 Maßstab 1:10.000

"""" HA 208 "Uchter Moor" """" potenzieller Meter """" """" Wiedervernässungsbereich 0 125 250 375 """" ± Landkreis Nienburg/Weser """" Forstwirtschaftsfläche Samtgemeinde Uchte Grünland Mitgliedsgemeinde Flecken Uchte Landkreis Nienburg/Weser Mitgliedsgemeinde Flecken Diepenau Acker "A I" (auf Mineralboden) D E R L A N D R A T Mitgliedsgemeinde Warmsen """"" """"" Stilllegung (auf Hochmoorboden) """"" Kohlmeier Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 - Seite 42

Landkreis Diepholz Übersichtskarte zur I. Änderungsverordnung vom 18.12.2017 über das Naturschutzgebiet Landkreis Nienburg/Weser HA 208 "Uchter Moor"

Landkreis Nienburg/Weser Samtgemeinde Uchte Mitgliedsgemeinde Flecken Uchte Mitgliedsgemeinde Flecken Diepenau I Mitgliedsgemeinde Warmsen Landkreis Diepholz Gemeinde Wagenfeld

Grenze des Naturschutzgebietes Die Innenseite der Linie kennzeichnet die Grenze des Naturschutzgebietes

Landkreisgrenze

Naturschutzgebiet "Uchter Moor" in der Fassung der Verordnung vom 16.1.2007

Erweiterungsbereich zum NSG "Uchter Moor" II nach der I. Änderungsverordnung Maßstab 1:30.000 Meter 0 250 500 1.000 1.500 ±

Landkreis Nienburg/Weser D E R L A N D R A T

Kohlmeier V

III

IV Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 43

Wasserversorgung SULINGER LAND

1. Änderungssatzung der Satzung der Wasserversorgung SULINGER LAND über den Anschluss an die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Anschlusssatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11, 13 und 58 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), in Verbindung mit den §§ 8 und 13 des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusam- menarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. S. 493) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), und der §§ 6, 6a und 8 des Nds. Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), hat die Verbandsversammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sitzung am 21.12.2017 folgende Änderungssatzung beschlossen: Artikel I: § 2 Änderung des Titels: Begriffsbestimmungen § 2 Abs. 2 wird wie folgt neu gefasst: (2)Anschlussnehmer oder Anschlussnehmerin Grundstückseigentümer/in, Erbbauberechtigte, Nießbraucher und Sonstige zur Nutzung des Grund- stücks dinglich Berechtigte. § 4 Abs. 3 wird wie folgt neu gefasst: (3)Die Herstellung des Anschlusses muss innerhalb einer Frist von einem Monat, nachdem der An- schlussnehmer oder die Anschlussnehmerin schriftlich oder durch öffentliche Bekanntmachung zum Anschluss an die Wasserversorgung aufgefordert sind, gemäß § 13 dieser Satzung beantragt werden. Bei Umbauten muss der Anschluss vor der Schlussabnahme des Baues ausgeführt sein. Bei Neubau- ten ist der Anschluss zwecks gesonderter Berechnung des Bauwassers schon beim Ausbau des Kel- lergeschosses fertig zu stellen. Der Anschlussnehmer oder die Anschlussnehmerin hat für die recht- zeitige Antragstellung zu sorgen. § 24 Abs. 3 wird neu eingefügt: (3)Wird der Verbrauch in zwei aufeinander folgenden Jahren geschätzt so ist der Verband berechtigt, die Ablesung auf Kosten des Anschlussnehmers / der Anschlussnehmerin nach Aufwand durchzufüh- ren. § 26 Abs. 6 wird wie folgt neu gefasst: (6)Bei dauerhafter Stilllegung (keine Nutzung innerhalb der letzten 12 Monate) eines Anschlusses ist die Hausanschlussleitung bis zur Versorgungsleitung aus hygienischen Gründen zu entfernen. § 29 wird wie folgt neu gefasst: (1)Ordnungswidrig im Sinne von § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig einem Gebot oder Verbot dieser Satzung (§§ 4,6,7, § 13 Abs. 5, § 15 Abs. 2 und 4, § 19, § 25) oder einer aufgrund dieser Satzung ergangenen vollziehbaren Anordnung zuwiderhandelt. Die Ordnungs-widrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu der in § 10 Abs. 5 NKomVG festgelegten Höhe geahndet werden. Artikel II: Die Regelungen des Artikel I treten am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die dezentrale Schmutzwasserbeseitigung der Wasserversorgung SULINGER LAND (dezentrale Schmutzwasserabgabensatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11, 13 und 58 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), in Verbindung mit den §§ 8 und 13 des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusam- menarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. S. 493) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), der §§ 95 und 96 des Nds. Wassergesetzes (NWG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 64), geändert durch VO vom 22.06.2010 (Nds. GVBl. S. 258) und Art. 6 Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 44 des Haushaltsbegleitgesetzes 2011 (Nds GVBl. S. 631) und des § 5 des Nds. Kommunalabgabenge- setzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), hat die Verbandsversammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sitzung am 21.12.2017 folgende Änderungssatzung beschlossen: Artikel I: § 2 Abs. 2 und 3 werden wie folgt geändert: (2)Die Schmutzwassergebühr beträgt a)im Gebiet der Stadt Sulingen -für die Schmutzwasserbeseitigung aus abflusslosen Sammelgruben 48,90 €/cbm -für die Beseitigung des Schlamms aus Kleinkläranlagen 57,99 €/cbm b)im Gebiet der Samtgemeinde Schwaförden -für die Schmutzwasserbeseitigung aus abflusslosen Sammelgruben 35,42 €/cbm -für die Beseitigung des Schlamms aus Kleinkläranlagen 40,95 €/cbm c)im Gebiet der Samtgemeinde Kirchdorf -für die Schmutzwasserbeseitigung aus abflusslosen Sammelgruben 37,15 €/cbm -für die Beseitigung des Schlamms aus Kleinkläranlagen 50,73 €/cbm (3)Kann aus Gründen, die der/die Anschlussnehmer/in zu vertreten hat, eine Grundstücks- kleinkläranlage trotz vorheriger satzungsmäßiger Bekanntgabe oder trotz Anforderung durch den/die Anschlussnehmer/in bei Bedarf nicht entsorgt werden, wird für jeden vergeblichen Entsorgungsver- such je Anlage eine Gebühr in Höhe von 92,82 € fällig. § 2 Abs. 4 wird neu eingefügt: (4)Für Leerungen an Wochenenden, Feiertagen und 24.12. sowie 31.12. wird eine pauschale Gebühr in Höhe 330,-- € zusätzlich zu den unter Absatz (2) genannten Gebühren erhoben. § 3 wird wie folgt neu gefasst: (1)Die Ermittlung von Berechnungsgrundlagen wurde im Auftrag des Verbandes von: Comuna GmbH, durchgeführt. § 4 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Gebührenpflichtig ist der/die Anschlussnehmer/in; wenn ein Erbbaurecht bestellt ist, tritt an des- sen/deren Stelle der/die Erbbauberechtigte des Grundstückes. Wenn an einem Grundstück oder ei- nem Erbbaurecht Nießbrauch oder sonstige zur Nutzung des Grundstückes dingliche Berechtigungen bestehen, treten die hieraus §§ 7 bis 12 werden zu §§ 8 bis 13 § 7 wird neu eingefügt: (1)Auf die künftige Gebühr können angemessene Vorausleistungen verlangt werden. Artikel II: Die Regelungen des Artikel I treten am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

1. Änderungssatzung zur Satzung über die Schmutzwasserbeseitigung und den An- schluss an die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage der Wasserversorgung SULINGER LAND (Schmutzwasserbeseitigungssatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11, 13 und 58 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), in Verbindung mit den §§ 8 und 13 des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusam- menarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. S. 493) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), den §§ 95 und 96 des Nds. Wassergesetzes (NWG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 64), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 12.11.2015 (Nds. GVBl. S. 307) hat die Verbandsversammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sit- zung am 21.12.2017 folgende Änderungssatzung beschlossen: Artikel I: § 2 Absätze 4 bis 8 werden 5 bis 9 § 2 Abs. 4 wird neu eingefügt: (4)Grundstückseigentümer/in Anschlussnehmer/in, Erbbauberechtigte, Nießbraucher und Sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 45

§ 2 Absätze 5 und 6 werden wie folgt geändert: (5)Schmutzwassergrundstücksentwässerungsanlagen im Sinne dieser Satzung sind alle Einrichtun- gen, die der Sammlung, Vorbehandlung, Prüfung, Rückhaltung, Ableitung und Klärung von Schmutz- wasser auf dem Grundstück dienen, soweit sie nicht Bestandteil der öffentlichen Schmutzwasserbe- seitigungsanlagen sind. Zu den Grundstücksentwässerungsanlagen zählen auch abflusslose Sammelgruben sowie auch Revi- sionsschächte, Schächte mit Ventileinheiten und Kleinpumpwerke auf dem Grundstück. (6)Der Grundstücksanschluss verbindet die Schmutzwassergrundstücksentwässerungsanlage der/des Eigentümers/in bzw. der/des Nutzungsberechtigten mit der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbe- seitigungsanlage und endet in Fließrichtung vor dem Revisions- bzw. Ventilschacht auf dem zu ent- wässernden Grundstück. § 12 Abs. 1 wird wie folgt geändert: (1)Gegen den Rückstau des Schmutzwassers aus den zentralen öffentlichen Schmutzwas- serbeseitigungsanlagen hat sich jeder/jede Grundstückseigentümer/in selbst zu schützen. Aus Schä- den, die durch Rückstau entstehen, können Ersatzansprüche gegen den Verband nicht hergeleitet werden. Der/Die Grundstückseigentümer/in hat den Verband außerdem von Schadenersatzansprü- chen Dritter freizuhalten. Abschnitt IV wird Abschnitt V § 18 bis 28 werden 21 bis 30 Abschnitt IV wird eingefügt: Abschnitt IV Bestimmungen für Grundstücke mit Fettabscheideranlagen § 18 Selbstüberwachung, Wartung und Überprüfung (1)Der Grundstückseigentümer hat auf seine Kosten die für Fettabscheideranlagen vorgeschriebenen Selbstüberwachungen und Wartungen vorzunehmen und die Überprüfungen von einem Fachkundigen durchführen zu lassen. (2)Selbstüberwachungen sind wöchentlich vorzunehmen. Dabei sind insbesondere 1.das Volumen des Schlammes im Schlammfang festzustellen, er darf höchstens die Hälfte dessen einnehmen, und 2.die Dicke der Fettschicht im Abscheider festzustellen, sie darf höchstens 160 mm betragen oder das für die Anlage vorgeschriebene höchstens zulässige Fettspeichervolumen erreichen. Überdies sind grobe Schwimmstoffe an der Schlammfangoberfläche zu entfernen. (3)Fettabscheideranlagen sind jährlich entsprechend den Vorgaben des Herstellers im entleerten und gereinigten Zustand zu warten. Die Wartung umfasst insbesondere 1.die Kontrolle der Innenwandflächen der Abscheideranlage vor allem auf Rißbildung, den Zustand der Innenbeschichtung und bei Metallwerkstoffen auf Korrosion sowie 2.die Funktionskontrolle etwa vorhandener elektrischer Einrichtungen und Installationen. (4)Zudem sind Fettabscheideranlagen mindestens alle fünf Jahre von einem Fachkundigen zu über- prüfen. Die Überprüfung umfasst insbesondere: 1.den baulichen Zustand und die Dichtheit der Anlage 2.den Zustand der Innenbeschichtung 3.den Zustand der Einbauteile 4.den Zustand etwa vorhandener elektrischer Einrichtungen und Installationen 5.die Einhaltung der Anforderungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung der Anlage 6.die Durchführung und Vollständigkeit der Selbstüberwachungen durch Plausibilität der Auf- zeichnungen im Betriebsbuch (Absatz 6) 7.die Bemessung, Eignung und Leistungsfähigkeit der Anlage hinsichtlich des Abwasseranfalles 8.die Einhaltung der abwassertechnischen Randbedingungen 9.den Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung der Abscheiderinhalte (5)Festgestellte Mängel sind vom Grundstückseigentümer unverzüglich auf seine Kosten zu beheben. (6)Werden Fettabscheideranlagen betrieben, hat der Grundstückseigentümer die erforderlichen Unter- lagen über nachstehende Sachverhalte zu sammeln und wie folgt geordnet aufzubewahren (Betriebs- buch): 1.Bestandsunterlagen mit Betriebs- und Wartungsanleitung und allgemeiner bauaufsichtlicher Zulas- sung 2.Entwässerungsgenehmigung 3.Durchgeführte Selbstüberwachungen, insbesondere Datum, festgestellte Mängel und Be- triebsstörungen 4.Durchgeführte Wartungen, insbesondere Datum, festgestellte Mängel und Betriebsstörungen 5.Durchgeführte Entleerungen und Entsorgungen, insbesondere Datum und Menge 6.Durchgeführte Überprüfungen, insbesondere Überprüfungsprotokolle des Fachkundigen, festgestell- te Mängel und Betriebsstörungen

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7.Durchgeführte Mängelbeseitigungen Das Betriebsbuch ist dem Zweckverband oder seinem Beauftragten auf Verlangen vorzulegen. Der Grundstückseigentümer hat das Betriebsbuch mindestens drei Jahre nach einer Stillegung der Anlage aufzubewahren. Bei Eigentümerwechsel ist das Betriebsbuch dem neuen Eigentümer zu übergeben. § 19 Anzeigepflicht (1)Nach der Abnahme (§ 10) hat der Grundstückseigentümer dem Zweckverband den Zeitpunkt der Inbetriebnahme von Fettabscheideranlagen innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme schrift- lich anzuzeigen. Entsprechend ist bei einer Änderung der Anlage und Außerbetriebsetzung zu verfah- ren. (2)Für bestehende Anlagen sind dem Zweckverband ihm nicht bekannte Unterlagen über den Bautyp und die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Anlage nach Aufforderung vorzulegen. § 20 Entsorgung (1)Die Grundstückseigentümer haben die Pflicht, den Schlammfang- und Abscheiderinhalt aus Fett- abscheideranlagen durch ein dafür zugelassenes Entsorgungsunternehmen entsorgen zu lassen. (2)Bei der Entsorgung von Fettabscheideranlagen sind der Schlammfang und der Abscheider voll- ständig zu entleeren und zu säubern. Bei der Säuberung sind auch Verkrustungen und Ablagerungen zu entfernen. Die Anlage ist bis zum Betriebswasserspiegel mit Wasser aufzufüllen. (3)Für die Beseitigung der anfallenden Stoffe gelten die Vorschriften der Abfallbeseitigung. (4)Die Entsorgung soll alle zwei Wochen erfolgen. Sie muss jedoch vorgenommen werden, wenn Be- darf besteht, mindestens jedoch monatlich. Bedarf besteht, wenn das Volumen des Schlammes im Schlammfang die Hälfte des Schlammfangvolumens erreicht hat oder wenn die Dicke der Fettschicht im Abscheider 160 mm erreicht hat oder das für die Anlage vorgeschriebene höchstens zulässige Fettspeichervolumen. (5)Grundstückseigentümer haben die ihnen vom Entsorgungsunternehmen überlassene Durchschrift des Begleitscheines über die Entsorgung für die Dauer von drei Jahren auf dem Grundstück aufzube- wahren und auf Verlangen dem Zweckverband vorzulegen. § 28 Abs. 1 Satz 11, 12 und 13 werden wie folgt neu gefasst: 11.§ 21 die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage betritt oder sonstige Maßnahmen an ihr vornimmt, 12.§ 22 seine Anzeigepflichten nicht oder nicht unverzüglich erfüllt, 13.§ 23 Abs. 2 den Anschluss eines nicht mehr zu entwässernden Grundstückes nicht schließt. Artikel II: Die Regelungen des Artikel I treten am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die Versorgung mit Wasser der Wasserversorgung SULINGER LAND (Wasserabga- bensatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11, 13 und 58 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226) , in Verbindung mit den §§ 8 und 13 des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusam- menarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. S. 493), zuletzt geändert durch Art. 2 des Geset- zes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226) und der §§ 1,2,5,6, 6a und 8 des Nds. Kommunalabgaben- gesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), hat die Verbandsversammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sitzung am 21.12.2017 folgende Änderungssatzung beschlossen: Artikel I: § 1 Abs. 1 a) wird wie folgt geändert: a)Beiträge zur Deckung des Aufwandes für die öffentliche Wasserversorgungsanlage (An- schlussbeitrag, Erweiterungsbeitrag, Erneuerungsbeitrag sowie Verbesserungs-beitrag), § 2 Abs. 4 und 7 werden wie folgt geändert: (4)Anschlussnehmer/in Grundstückseigentümer/in, Erbbauberechtigte, Nießbraucher und sonstige zur Nutzung des Grund- stücks dinglich Berechtigte (7)Erweiterungsbeitrag, Erneuerungsbeitrag sowie Verbesserungsbeitrag Beitrag für die Erweiterung oder Erneuerung oder Verbesserung der Wasserversorgungsanlage. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 47

§ 3 Abs. 3 wird neu eingefügt: (3)Für die Erweiterung, Erneuerung und Verbesserung kann der Verband im Einzelfall einen Erweite- rungs-, Erneuerungs- sowie Verbesserungsbeitrag erheben, der unter Angabe des Abgabentatbe- standes in einer gesonderten Satzung festgesetzt wird. § 6 wird wie folgt geändert: (1)Beitragspflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides An- schlussnehmer/in des Grundstückes ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist anstelle der/die Anschlussnehmer/in die/der Erbbauberechtigte beitragspflichtig. Mehrere Beitrags- pflichtige haften als Gesamtschuldner. (2)Bei Rechtsnachfolge gehen alle Verpflichtungen auf den/der Rechtsnachfolger/in über. Die etwaige persönliche Haftung des/der Rechtsvorgängers/in bleibt hiervon unberührt. § 7 Abs. 2 wird wie folgt neu eingefügt: (2)Beiträge können für einzelne Teile der öffentlichen Wasserversorgungsanlage erhoben werden, sobald diese Teile selbstständig nutzbar sind. § 7 Abs. 2 wird zu Abs. 3 § 8 wird wie folgt geändert: (1)Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen veranlagt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden ist. § 11 Abs. 2 wird wie folgt geändert: (2)Die Grundlage zur Bemessung des Querschnitts erfolgt auf der Basis des Wasserbedarfs. Diesen gibt der/die Anschlussnehmer/in mit der Antragstellung dem Verband an. Anhand des technischen Regelwerks ermittelt der Verband den Querschnitt, wobei die Rahmenbedingungen des vorgelagerten Versorgungsnetzes bis zur Übergabe an der Kundenanlage bei der Ermittlung des Querschnittes mit einzubeziehen sind. § 22 Abs. 1 wird wie folgt geändert: (1)Für die Bereitstellung von Wasser während der Bauphase, d.h. der Erstellung der äußeren Um- schließungsflächen/wände eines Gebäudes kann der/die Anschlussnehmer/in einen vorübergehenden Wasseranschluss erhalten. Die Gebühr beträgt 200,00 EUR je Anschluss inkl. der jeweils gesetzlichen Umsatzsteuer. § 23 Abs. 3 wird wie folgt geändert: (3)Der Verband ist berechtigt eine Kaution in Höhe von 300,00 EUR für den Zeitraum der Bereitstel- lung des Hydrantenstandrohres zu verlangen. Die Kaution wird bei der Endabrechnung des Hydran- tenstandrohres mit den angefallenen Gebühren verrechnet. § 24 wird wie folgt geändert: (1)Für Anlagen, die gemäß § 26 der Satzung über den Anschluss an die öffentliche Wasser- versorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Anschlusssatzung) außer Be- trieb genommen werden oder nach Gründen des § 27 der Satzung über den Anschluss an die öffentli- che Wasserversorgungsanlage und die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (Anschlusssatzung) außer Betrieb genommen werden, ist eine Gebühr von 70,00 EUR für jede Einstellung und Wiederin- betriebnahme der Versorgung zu entrichten. (2)In den Gebührensätzen ist die gesetzlich festgelegte Mehrwertsteuer enthalten. § 28 Abs. 1 wird wie folgt geändert: (1)Mahngebühren, Pfändungsgebühren, Wegnahmegebühren, Verwertungsgebühren und Gebühren für die Abnahme der eidesstattlichen Versicherung werden nach Maßgabe der jeweils geltenden „Kos- tenverordnung für die Verwaltungsvollstreckung wegen Geldforderungen“ (VwVKostVO) erhoben. § 30 Abs. 3 wird wie folgt geändert: (3)Zum Zweck der Festsetzung und Beitreibung von Beiträgen und Gebühren werden die von den in § 6 bezeichneten Personen sowie ihren Vertretern erhobenen Auskünfte automatisiert gespeichert und verarbeitet. § 31 Änderung des Titels: Inkrafttreten Artikel II: Die Regelungen des Artikel I treten am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

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1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die zentrale Schmutzwasserbeseitigung der Wasserversorgung SULINGER LAND (zentrale Schmutzwasserabgabensatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11, 13 und 58 des Nds. Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), in Verbindung mit den §§ 8 und 13 des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusam- menarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. S. 493) zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226), der §§ 95 und 96 des Nds. Wassergesetzes (NWG) vom 19.02.2010 (Nds. GVBl. S. 64), geändert durch VO vom 22.06.2010 (Nds. GVBl. S. 258) und Art. 6 des Haushaltsbegleitgesetzes 2011 (Nds GVBl. S. 631) und des §§ 5 und 6 des Nds. Kommunalab- gabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), hat die Verbandsver- sammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sitzung am 21.12.2017 folgende Ände- rungssatzung beschlossen: Artikel I: § 1 Abs. 2 Satz b) wird wie folgt neu gefasst: b)Eine Kostenerstattung für weitere Grundstücksanschlüsse, an die öffentliche Schmutzwas- serbeseitigungsanlage, die Erneuerung sowie Veränderung auf Kundenwunsch sowie die Beseitigung/ Rückbau. § 2 Abs. 3 wird wie folgt gefasst: (3)Für die Erweiterung, Erneuerung und Verbesserung kann der Verband im Einzelfall einen Erweite- rungs-, Erneuerungs- sowie Verbesserungsbeitrag erheben, der unter Angabe des Abgabentatbe- standes in einer gesonderten Satzung festgelegt wird. § 7 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Beitragspflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides An- schlussnehmer/in ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist anstelle der/die An- schlussnehmer/in die/der Erbbauberechtigte beitragspflichtig. Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner. § 10 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Der Schmutzwasserbeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das gleiche gilt für die Erhebung einer Vorausleistung (§ 9). § 12 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Die Schmutzwassergebühr wird nach der Schmutzwassermenge bemessen, die im Erhe- bungszeitraum (§ 18) in die zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage gelangt. § 13 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Die Schmutzwassergebühr beträgt für jeden vollen Kubikmeter (cbm) Schmutzwasser a)im Gebiet der Schmutzwasserbeseitigungsanlage Sulingen 2,24 € b)im Gebiet der Schmutzwasserbeseitigungsanlage Schwaförden 3,12 € c)im Gebiet der Schmutzwasserbeseitigungsanlage Kirchdorf 3,35 € § 14 wird wie folgt neu gefasst: (1)Die Ermittlung von Berechnungsgrundlagen wurde im Auftrag des Verbandes von Comuna GmbH, Syke durchgeführt. (2)Das Drucken und Versenden der Ablesekarten erfolgt durch: co.met GmbH, Saarbrücken (3)Das Drucken und Versenden der Gebührenbescheide erfolgt durch: ORGA PANNHAUSEN, Osn- abrück § 15 wird wie folgt neu gefasst: (1)Die Wassermengen, die vom Wasserzwischenzähler (n. § 13 Schmutzwasserbeseitigungssatzung) erfasst werden, sind entsprechend § 12 Abs. 5 bei der Gebührenberechnung abzuziehen. (2)Der Verband erhebt für die Feststellung von Wassermengen des Wasserzwischen-zählers, die nachfolgenden Gebühren: Jährliche Abrechnung eines Wasserzwischenzählers 10,00 € § 16 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1)Gebührenpflichtig ist der/die Anschlussnehmer/in; wenn ein Erbbaurecht bestellt ist, tritt an sei- ne/ihre Stelle der/die Erbbauberechtigte des angeschlossenen Grundstückes. Wenn an einem Grund- stück oder einem Erbbaurecht Nießbrauch oder sonstige zur Nutzung des Grundstückes dingliche Berechtigungen bestehen, treten die hieraus Berechtigten an die Stelle der Gebührenpflichtigen. Meh- rere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner. § 20 wird wie folgt neu gefasst: (1)Stellt der Verband auf Antrag dem/der Anschlussnehmer/in einen weiteren Grundstücksanschluss oder für eine, von einem Grundstück für das die Beitragspflicht bereits entstanden ist, abgeteilt und zu einem Grundstück verselbständigte Teilfläche einen eigenen Grundstücksanschluss an die zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage her (zusätzliche Grundstücksanschlüsse), so sind dem Amtsblatt des Landkreises Diepholz 01/2018 vom 02.01.2018 Seite 49

Verband die Aufwendungen für die Herstellung solcher zusätzlicher Grundstücksanschlüsse in der tatsächlich entstandenen Höhe zu erstatten. (2)Der Erstattungsanspruch entsteht mit der Beendigung der Maßnahme §§ 7, 8, 9, 10 gelten entspre- chend. (3)Die Abnahme der Grundstücksentwässerungsanlage wird nach Aufwand abgerechnet. § 25 wird wie folgt neu gefasst: (1)Mahngebühren, Pfändungsgebühren, Wegnahmegebühren, Verwertungsgebühren und Gebühren für die Abnahme der eidesstattlichen Versicherung werden nach Maßgabe der jeweils geltenden „Kos- tenverordnung für die Verwaltungsvollstreckung wegen Geldforderungen“ (VwVKostVO) erhoben. Artikel II: Diese Änderungssatzung tritt am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

1. Änderung zur Verbandsordnung der Wasserversorgung SULINGER LAND

Aufgrund des §§ 7 ff des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (NKomZG) vom 21.12.2011 (Nds. GVBl. 2011 S. 493), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 26.10.2016 (Nds. GVBl. S. 226) hat die Verbandsversammlung der Wasserversorgung SULINGER LAND in ihrer Sitzung am 21.12.2017 folgende Änderung zur Verbandsordnung beschlossen: Artikel I: § 2 Abs. 1 wird wie folgt geändert: (1) 1Der Verband hat die Aufgabe, die Einwohner und Betriebe mit Trink-, Brauch- und Produktions- wasser zu versorgen und zu diesem Zwecke die erforderlichen Anlagen zu erwerben, herzustel- len, zu erneuern und zu erweitern sowie zu unterhalten. 2Des Weiteren obliegt dem Verband die Grundversorgung der Kommunen mit Feuerlöschwasser. Dies beinhaltet die Vorhaltung von Löschwasser zu den jeweils gegebenen Verhältnissen im Rohrnetz. 3Näheres regelt ein separat abzuschließender Vertrag mit den Mitgliedern des Zweck- verbandes. § 15 Abs. 3 wird wie folgt geändert: (3) 1Auf die Verbandsumlage kann verzichtet werden, wenn der Verlust gegen allgemeine Rücklagen oder gegen das Eigenkapital der jeweiligen Aufgabe verrechnet werden kann. 2Die jeweilige Ei- genkapitalquote pro Aufgabenbereich soll dabei 15 % nicht unterschreiten. 3Für die Löschwas- servorhaltung ist keine Eigenkapitalquote vorgesehen. § 21 Änderung des Titels: Inkrafttreten Artikel II: Die Regelungen des Artikel I treten am 01.01.2018 in Kraft.

Sulingen, 21. Dezember 2017 Reinhard Meyer, Vorsitzender der Verbandsversammlung Andreas Geyer, Verbandsgeschäftsführer

Der Landkreis Diepholz hat mit der Verfügung vom 27.12.2017, Aktenzeichen FD 30-085-01 die vor- stehende Verbandsordnung genehmigt.

Sulingen, den 27.12.2017 Andreas Geyer Verbandsgeschäftsführer