unabhängig, überparteilich, legal

HaPa Sonderausgabe

www.hanfjournal.de Hanfparade 2007 Gib mir 5 - Gegen Gift im Gras

Bundesweite Demonstration gegen Streckmittel und Gesundheit gefährdende Zusatzstoffe in Cannabispro- dukten und für eine Legalisierung des heimischen Anbaus von Hanf für den eigenen Bedarf. Text: Steffen Geyer Die rund vier Millionen Cannabiskonsumenten Deutschlands haben ein Problem! Seit mehr als einem Jahr leiden sie unter der Geldgier skrupelloser Geschäftemacher. Immer öfter wird auf dem Schwarzmarkt gestrecktes Marihuana angeboten. Die mit Glas, Sand, Zucker oder Plastik verseuchten Cannabisprodukte gefährden dabei nicht nur die Gesundheit der Konsumenten. Wenn Streckmittel aus dem harmlosen Genussmittel Hanf einen giftigen Chemiecocktail machen, muss die ganze Gesellschaft die Folgen tragen. Obwohl bereits mehrere Länder Europas amtliche Warnungen veröffentlicht haben, streitet die Bundesdrogenbeauftragte die Existenz von gestreckten Can- nabisprodukten in Deutschland weiter ab. Ein Umdenken in der deutschen Drogenpolitik ist mehr als über- eh, sagen müssen, damit die Hanfparade 2007 am nächsten Tag fällig. Die PolitikerInnen werden erst dann handeln, wenn WIR das Taz-Titelblatt ziert. Kommt zu Hanfparade 2007 und fordert sie dazu zwingen. Danach geht es weiter auf der Oranienstrasse, an der Bundesdru- euer Recht auf sauberes Gras! Prohibition bedeutet Krankheit, Knast und Elend! Nur ein legaler ckerei vorbei bis zum Heinrichplatz mitten in Kreuzberg. Dort Hanfmarkt kann den Graspanschern und ihren Hintermännern wollen wir vor dem HanfHaus, einem der ältesten Hanfshops das Geschäft versauen! Nur wer sein Gras selber anbaut, weiß Deutschlands, für eine kleine Kundgebung halt machen. was im drin ist! Nur die Legalisierung macht wirksamen Dann heißt es schnell weiter über die Mariannenstrasse zum Jugendschutz und Qualitätskontrollen möglich! Kunsthaus Bethanien. Danach über Engeldamm, an der Verdi- zentrale vorbei, über die Schillingbrücke zum Stralauer Platz. Am 25.August fordern wir deshalb auf der Hanfparade 2007 in : Eine große Abschlusskundgebung mit Bühnen, Kinderland, - Aufhebung des Hanfsamenverbots von 1998 Markt usw. ist diesmal leider nicht möglich, aber mehr ist ohne - Entkriminalisierung des Eigenanbaus von fünf Hanfpflanzen Geld nicht drin! Damit ihr trotzdem auf eure Kosten kommt und - Kostenlose Analyse von Haschisch und Marihuana auf Streck- nicht gleich wieder nach Hause müßt, endet die Hanfparade 2007 mittel, Schimmel, Pestizide und Bakterien im Yaam. Dort veranstalten das Hanf Journal und die THCene in Zusammenarbeit mit den Soundpiraten eine dufte Nach-der- Los geht die Hanfparade 2007 am 25. August um 13:00 Uhr Hanfparade-Party, für die die Besucher der Hanfparade keinen am Berliner Fernsehturm (). Nach einer kurzen Eintritt zahlen müssen! Entspannt euch am Strand, tanzt euch Auftaktkundgebung wollen wir mit euch in einer farbenfrohen, die Seele aus dem Leib oder esst was lecker Hanfiges. Ein paar lautstarken und unübersehbaren Demonstration über die Karl- Stände mit Informationen wird es auch geben. Mehr Informati- Liebknecht-Strasse, und die Friedrichstr. Zum onen zur Party findet ihr natürlich in dieser Sonderausgabe. Checkpoint Charlie ziehen. Die ersten Meter führen die Hanfpa- rade 2007 also durch das touristische Zentrum der Stadt. Hier Die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genuss- warten viele Menschen aus der ganzen Welt darauf, durch uns mittel kann nur gelingen, wenn wir Cannabiskonsumenten und zu erleben, dass Politik auch im Mutterland der Bürokraten auf unsere Angehörige und Freunde ihre Stimme erheben. der Strasse gemacht wird. Nur einen Steinwurf weiter befindet sich das Axel-Springer- Haus. Dort hat der wohl konservativste deutsche Verlag seinen Sitz und lässt jede Menge Anti-Kiffer-Propaganda drucken. Da- gegen wollen wir in einer Zwischenkundgebung protestieren. Seit Jahren gelingt es den Erben von Axel Springer Demonstra- tionen vor „ihrem“ Haus zu verbieten. Wenn dies geschehen sollte, marschieren wir einfach ein paar Häuser weiter und be- suchen die Taz. Diese Tageszeitung behauptet gerne einmal das Sprachrohr linker Politik zu sein. Mal sehen, was wir anzünden,

Johannes Honecker Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht

Badensche Straße 33 D-10715 Berlin TEL (030) - 86 20 17 87 FAX (030) - 86 20 17 86 e-mail: [email protected] 2 HaPa sonderausgabe

Herausgeber: impressum Agentur Sowjet GmbH Dunckerstraße 70 10437 Berlin PIMP UP Your Demo tel.: 030/44 67 59 01 fax.: 030/44 79 32 86 Alle Jahre wieder zieht eine Hanfparade durch die Berliner In- neuen Slogan auf der Demo ausprobiert. Wenn nach dem dritten email: [email protected] nenstadt. Und alle Jahre wieder gibt es Leute, die jammern, dass Versuch immer noch keiner mitgrölt war´ s wohl nix, hat aber Geschäftsführer: Emanuel Kotzian (V.i.s.d.P.) Sitz der Gesellschaft: Berlin AG Charlottenburg, HRB Nr. 89200 es auf einer Hanfparade nicht wie beim Karneval in Rio aussieht. auch nix gekostet. Richtig gut sind Slogans, bei denen die Demo Steuer-Nr. 37 220 20818 Kaum schicke Kostüme, nur wenig nackte Haut und überhaupt einem Anstifter antworten kann. Also etwas in Richtung „Was - alles viel zu leise, grau und irgendwie deutsch. wollen wir? Legalisierung! Wann wollen wir sie? Jetzt!“ Wenn Redaktion: Dabei kann jede(r) mit ein paar kleinen Tricks die Demo um far- jetzt noch der Rhythmus stimmt, steht einer Predigerkarriere Steffen Geyer benfrohe Momente oder südamerikanische Leidenschaft berei- nichts mehr im Weg. chern. Oft reicht schon ein nettes Kostüm um zum Zentrum eines Bitte denkt bei der Wahl der Worte daran, dass euer Slogan even- Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Fotografentornados zu werden. Anderen liegt es eher, die Demo tuell um die Welt geht. Mangelhafte Grammatik alla „Gebt das Layout: mit ein paar flotten Sprechchören sichtbar oder besser hörbar zu Hanf frei!“ ist eine Sache. Faschistische, schwulenfeindliche, se- mark marker. machen. Was geht und was ihr lieber lassen solltet, verraten wir xistische oder beleidigende Parolen haben auf der Hanfparade Fotos: euch auf dieser Seite. aber definitiv nix verloren. Wir sind ja schließlich nicht im Fuß- Privat, Im Auftrag des Hanf Journals. ballstadion! Auch zu Straftaten solltet ihr nicht aufrufen. Transparente und Schilder Anzeigen: Kostüme und Verkleidungen Emanuel Kotzian Erinnert ihr euch an die gute alte Zeit? Damals als auf den De- 030/44 67 59 02 mos Ho-Chi Minh und Lenin unübersehbar waren? Woran lag Ok, jetzt wird ´s etwas arbeitsintensiver. Ein gelungenes Kostüm [email protected] das noch mal? Ach ja, die waren ja auf jeder Menge Transpa- bringt aber auch ne Menge Spaß. Ob nun als Joint oder Hanf-

Vertrieb: renten zu sehen. Nun fehlen der Hanf-Szene die Köpfe. Ihr wisst Blatt, im Sträflingsanzug oder als Kleingärtner, ob als breiter Ber- Das Hanf Journal wird im gesamten deutschsprachigen Raum verteilt. schon. Die mit den dicken Büchern, die keiner liest und den vie- liner Bär oder kiffender Bundesadler - sich zu verkleiden macht Gegen einen Betrag von 42 Euro (Inland) oder 84 Euro (Ausland) jähr- len Toten im Namen des Fortschritts. Das bedeutet aber nicht, nicht nur Laune, es zeigt auch allen, dass ihr euch Gedanken lich kann das Hanf Journal beim Herausgeber bezogen werden. dass ihr keine Transparente mitbringen könnt. Im Gegenteil. Ein gemacht habt. Dabei muss es nicht immer gleich ein Ganzkör- (Abonnement unter www.hanfjournal.de) gutes Transparent ersetzt ein dutzend herkömmliche Teilnehmer perkondom sein, auch ein witziger Hut sorgt für Aufregung und Druck: Union Druckerei Weimar GmbH - mindestens! nette Bilder. Es muss ja auch nicht kompliziert sein. Schon ein einfaches Hanf- Bitte denkt beim Verkleiden daran, dass die Hanfparade neun Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Her- Blatt ist ein Hingucker. Oder schnappt euch einen alten Karton, Stunden dauert! Also lieber den leichteren Stoff nehmen, auch ausgebers. Manuskripte, Bilder und Beiträge sind willkommen, es wird nen Besenstiel dran genagelt und nun noch eure Botschaft auf- wenn er nicht soo toll aussieht. Achtet auf die Belüftung, sonst aber keine Haftung übernommen. pinseln - fertig! Wer es lieber etwas größer mag, muss auch nicht endet der Berlin-Besuch noch mit einem Kreislaufkollaps im Im Sinne des Urteils des LG Hamburg vom 12. Mai 1998 - 312 0 85/98 distanziert sich der Herausgeber ausdrücklich von allen Inhalten der verzweifeln. Mamas bestes Bettlaken macht sicher auch auf der Krankenhaus. Oder sucht euch eine(n) Freund(in), um euch beim angegebenen Internetadressen und Links. Demo eine gute Figur. Denkt bei großen Transparenten daran, Kostümtragen zu unterstützten. Dann könnt ihr immer mal die Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefährlich! Wir wollen nie- Luftlöcher reinzuschneiden! Und keine Sorge, wenn ihr euer Plätze tauschen und seht die Demo aus unterschiedlichen Blick- manden dazu auffordern oder animieren Drogen zu konsumieren. Kunstwerk nicht immerzu alleine tragen wollt. Nette Transpiträ- winkeln. ger findet man auf der Hanfparade allemal. Bitte achtet darauf, dass man auch mit Kostüm euer Gesicht er- Besucht auch die Homepage www.hanfjournal.de kennen kann bzw. verkleidet euch so, dass ihr wenn nötig den Musik und Gesang Kopf abnehmen könnt. In Deutschland gibt es nämlich ein Ver- Da wo man singt, da lass dich ruhig nieder - böse Menschen ken- mummungsverbot und manche Polizisten sind da sehr genau! nen keine Lieder! Es muss ja nicht gleich eine Wagneroper sein, Kostüme sind nix für Medien- und Menschenscheue! Wer also ein kleines Trommelsolo macht auch Eindruck. Wer musikalisch lieber kein Bild von sich in der Tageszeitung vom nächsten Tag ist oder einfach gern Krach macht, sollte sich auch auf der Hanf- finden will, sollte sich das mit dem Verkleiden noch mal über- parade nicht unnötig bremsen. Natürlich könnt ihr auch einen legen. ganzen Sack voller Trillerpfeifen oder Rasseln mitbringen. Die Aktion müsst ihr aber verschenken! Ein Verkauf solcher Untensilien auf den Straßen in Berlin ist nämlich verboten. Einfach nur demonstrieren ist euch zu langweilig? Irgendwie Wer sich die Mühe gemacht hat ein bekanntes Lied mit neuem muss mehr Action auf die Hanfparade? Na dann macht doch ne Text zu versehen, sollte den auch ein paar Mal kopieren und eigene Aktion in der Demo. auf die Hanfparade mitbringen. Sonst kann ja keiner mitsingen. So gab es auf der Hanfparade 2003 eine Gegendemo innerhalb Auch solltet ihr euch nicht in die unmittelbare Nachbarschaft der Demo. Ein paar lustige Niederländer hatten sich als Dealer, eines Paradewagens stellen. Die sind mit Sicherheit lauter als ihr Pharmaproduzenten und Staatsanwälte verkleidet und haben und haben wenig Verständnis ,wenn ihr sie bittet mal die Musik gegen die Legalisierung protestiert, weil sie ihre Arbeitsplätze auszumachen ;) vernichten würde. Eine andere Hanfparade wurde durch eine Gruppe in Schwarz bereichert. Diese Trauergemeinde trug die Sprechchöre und Slogans Legalisierung in Form eines überdimensionalen Pappsarges zu Die Lösung für alle, die wenn sie singen, immer Ärger kriegen. Grabe und wollte damit auf die sinkenden Teilnehmerzahlen Sprechchöre sind einfach zu lernen und können große Wirkung und das schwindende Medienecho hinweisen. haben. Außerdem muss man dafür nichts mitbringen. Und spon- Aktionen müssen aber nicht immer von vielen geplant werden. tan geht es auch! Einfach ein zwei Sätze ausgedacht und den Auf die Hanfparade 2002 brachte z. B. einfach jemand eine Kis- te voller Sträflingskleidung mit. Freiwillige, die sich die Kos- tüme überzogen, waren schnell gefunden. Kaum einer, der an der Sträflingsaktion Beteiligten hatte damit gerechnet, dass sein Besuch der Demo einen bleibenden Eindruck hinterlassen wür- de. Dennoch waren die Zeitungen am nächsten Tag voller grin- sender Sträflinge und die Hanfparade um einen unvergessenen Moment reicher. Extreme Ideen ? extreme Wirkung? Wenn schon kleine Aktionen solch eine Wirkung haben, was bringen dann erst große? Statt im Kostüm lieber gleich nackt auf die Demo? Oder einfach mal den Rucksack voller Joints packen und sie „verteilen“ Mo- ment! Allen jenen, den gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen, ein paar Hinweise. Bei aller Freude am kreativen Demonstrieren solltet ihr nicht vergessen, dass jede eurer Aktionen auch Auswirkungen auf alle anderen hat. Wer Hasch oder Grass dabei hat und sich damit erwischen lässt, rechtfertigt die Schikanen der Polizei. Wer die Todesstrafe für alle Drogenjäger fordert, muss sich nicht wun- dern, wenn die Betroffenen bei ihm etwas weniger zimperlich sind. Denkt bitte auch daran, dass wir euch nicht vor Strafverfol- gung schützen können.

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Am 23.08.1997 veranstaltete das Bündnis die allererste Hanfparade! Die Veranstalter forderten „Legalisierung jetzt!“ und wollten „Mit Hanf in die Zukunft“. Am Brandenburger Tor gaben sich auf zwei Bühnen Künstler, Politiker und Vertreter der Hanflobby die Klinke in die Hand. Musikalischer Höhepunkt waren die Auftritte der Bands J.B.O., Blind Passengers sowie der englischen Formation SAXON. Für Eltern mit Kindern gab es in unmittelbarer Nähe eine beaufsichtigte „Kinderecke“. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ wurden zahlreiche Hanf-Produkte vorgestellt. Das Angebot reichte von Hanf-Bäckern, Hanf-Bierbrauern und Hanf-Müsli-Herstellern bis hin zur Hanf-Tofu-Wurst und Hanf-Cola. Ebenso nutzten Hanf-Läden, Head-Growshops aus dem gesamten Bundesgebiet die Gelegenheit, ihre Waren anzubieten. Auch bestand die Möglichkeit, sich in einem eigens aufgebauten Informationszelt über die vielfältigen Möglichkeiten der Hanf-Pflanze aufklären zu lassen. Auch -Selbsthilfe- und -Legalisierungsgruppen nutzten die Chance, sich und ihre Arbeit ins rechte Licht zu rücken.

Der unglaubliche Zuspruch, den die Hanfparade1997 bei den 2003 - sieben Jahre nach der ersten Hanfparade - sollte die Teilnehmern fand, wurde von der damaligen Berliner Regie- multikulturelle Demonstration erneut Zehntausende Hanfbe- rung allerdings nicht geteilt. Daher kam es im Jahr 1998 so, geisterte anziehen. Vom Bundesfinanzministerium zogen sie wie es unter einer CDU-Regierung kommen musste. zum Kurfürstendamm. Dort wurde unter dem Motto „Gebt Der damalige Bürgermeister Eberhard Diepgen verbot „kom- das Hanf frei!“ bis in die Nacht gefeiert. merzielle Veranstaltungen“ vor dem Brandenburger Tor und sprach der Hanfparade den politischen Charakter ab. Das Politische Höhepunkte des Tages waren sicherlich die Reden Verbot konnte erst letzter Sekunde durch einen höchstrich- von Hans-Christian Ströbele und Jan van der Tas (Botschafter terlichen Eilbeschluss verhindert werden. der Niederlande in Deutschland a. D.). Aber auch die Hanf- Und so trafen am 29. August 1998 wieder Teilnehmer aus Szene war reichlich vertreten. Vom Nutzhanf-Verarbeiter Rai- ganz Europa an. Angeführt von etlichen Wagen und Treckern ner Nowotny über Medienvertreter bis hin zu Hanf-Freun- bewegten sie sich vom Alexanderplatz in Richtung Branden- den aus der Schweiz reichte die Rednerpalette. burger Tor, um dort die Abschlusskundgebung zu erleben. Neben Les Babbacools, Schwarz auf Weiß, Götz Widmann, Die Grünen und die PDS beteiligten sich mit eigenen Wagen Kamikaze 52, MC Rene und den Skunk Allstars, die die und entsandten ihre besten Redner: Christian Ströbele (Die Hauptbühne rockten, bot die Alternativ Stage jungen Bands Grünen) und Freke Over (PDS). die Chance vor „großem Publikum“ zu zeigen was sie kön- Selbst Polizeibeamte sprachen von 10.000 bis 20.000 Anwe- nen. senden. In den Medien tauchten jedoch stets geringere Teil- Die Hanfparade 2004 stand unter dem Motto „Get Wise Lega- nehmerzahlen auf, so wurde z. B. im „Berliner Tagesspiegel“ körner prasselten auf die verdutzten Teilnehmer. lize - Drogenfahnder zu Kleingärtnern!“ von nur 2.000 Hanfparade-Demonstranten berichtet. Schnell sammelten sich kleine Gruppen unter allen erdenk- Nach der Auftaktkundgebung am Roten Rathaus zog die Trotz des numerischen Erfolges und der vielen Hilfe von der lichen Dächern und Vorsprüngen. Dank des Sturms hatten Demo zur chinesischen Botschaft und danach weiter zum Basis kam der Verein jedoch in finanzielle Schwierigkeiten alle viel Körperkontakt, was zu sehen, zu erzählen, nasse Oranienplatz. Auf der Hauptbühne der dort stattfindenden und es gelang nur durch einen ungeheuren Kraftaufwand, Klamotten und jede Menge Spaß. Leider traf es die Bühne be- Abschlussveranstaltung meldete sich unter anderem die Be- die Hanfparade `99 zu retten. sonders heftig und die Auftritte von DJ Tanith und der tsche- zirksbürgermeisterin von Kreuzberg/Friedrichshain Cornel- Wie jeder weiß, hilft in schwierigen Zeiten nur Zusammen- chischen Band „Hypnotix“ entfielen. ia Reinauer zu Wort. Als „Gastgeberin“ ließ sie es sich nicht halt und Solidarität und so zog die Demo in jenem Jahr mehr Ein Jahr später traf man sich in Kreuzberg. Die Hanfparade nehmen, ihre Zukunftsvision einer vernunftgesteuerten Dro- Besucher denn je zuvor in ihren Bann. Mit Zehntausenden 2001 begann unter der Losung „Kein Krieg gegen Pflanzen“ genpolitik vor zu stellen. Hanf-Begeisterten, die aus allen Himmelsrichtungen nach am Halleschen Tor und führte durch die Innenstadt zum Erstmals fand im Rahmen des Bühnenprogramms eine Mo- Berlin strömten, wurde erneut ein deutliches Zeichen für die „Platz vor dem Roten Rathaus“. denschau mit Hanf-Kleidung statt. So konnte jeder sehen, Legalisierung gesetzt. Denn es sollte schließlich „Mit Hanf in Unterwegs gab es Zwischenkundgebungen vor der SPD-Zen- dass die Zeiten, in denen Textilien aus Hanf „bessere Kartof- die Zukunft“ gehen - so die 99er Losung. trale und dem Außenministerium, um an diesem 1. Septem- felsäcke“ waren, vorbei sind. Im Jahr der großen Zwei begannen die Veranstalter verstärkt ber auch während der Demonstration den politischen Cha- Die Hanfparade 2005 fand am 13.August statt. Sie stand un- damit, die Hanfparade in die internationale Hanf-Szene ein- rakter stärker zu betonen. ter dem Motto „Wir sind das Hanf!“ Erneut nahmen weniger zubinden. So entstand auch der Slogan „Legalize it globaly! Auf der Abschlusskundgebung wurde es dann internatio- Menschen als in den Vorjahren teil und die Anzahl der De- Hanfparade 2000 - Zeig Dich!“. nal. Sprecher aus Holland, der Schweiz, England, Polen und monstranten rutschte erstmals unter die Tausendermarke. Am 19. August war es dann wieder soweit: Zehntausende Österreich ergriffen das Wort, es sprachen Hanf-Aktivisten Los ging es vor dem Roten Rathaus. Der Demozug zog durch (wer weiß schon genau, wie viel Zehntausende) zogen mit aus Australien und den U.S.A., so z. B. der extra aus New die Berliner Innenstadt, begleitet von nur noch fünf Parade- der Hanfparade 2000 vom Alexanderplatz zum Brandenbur- York angereiste Dana Beal von der Organisation „Cures Not wagen. Am Zionskirchplatz wurde kurz Halt gemacht und ger Tor, wo ab 16 Uhr die Abschlusskundgebung begann, die Wars“. danach weiter zum Mauerpark demonstriert. bis 22 Uhr dauern sollte. Aber auch die Freunde guter hanf-relevanter Musik kamen Eigentlich sollte die Hanfparade 2005 im Berliner Mauerpark Doch dann kam alles ganz anders. Als die hessische Reggae- wieder voll auf ihre Kosten: Auftritte der „Sofa Surfers“, der enden. Betreten durfte man den aber nicht, denn die Stadt band „Cashma Hoody“ ihren eigens für die Hanfparade 2000 „Spezializtz feat. Curse“, von Götz Widmann (Ex Joint Ven- Berlin hatte die - geplante - Abschlusskundgebung kurzfristig geschriebenen Song „Legalize it globally!“ aufführten, zogen ture) und „Rockers HiFi“ ließen Tausende Tanzbeine schwin- verboten. dichte Wolken über das Gelände und Minuten später begann gen. Die 10.Hanfparade fand am 05.August 2006 in Berlin statt. Sie es zu stürmen und zu regnen. Zum Teil Golfball-große Hagel- Die Hanfparade 2002 sollte allen Teilnehmern wieder etwas Neues bieten und so traf man sich in diesem Jahr am prunk- vollen „Potsdamer Platz“, um von da aus zum Breitscheid- platz zu ziehen, wo rund um die Gedächtniskirche herum die Abschlusskundgebung stattfand. Unterwegs gab es eine Zwi- schenkundgebung vor der CDU-Zentrale, auf der Christian Ströbele die Freigabe des von der Polizei beschlagnahmten Deko- Nutzhanfs forderte. Ströbeles Ausruf „Gebt das Hanf frei!“ sorgte noch lange nach der Hanfparade für Schlagzei- len. Denn Stefan Raab machte zusammen mit Shaggy daraus einen Top 10-Hit. Politisch blieb es, als die Hanfparade vor der Gedächtniskir- che ankam wo Bands wie „Ganjaman“, „Dubtari“ und „Letz- te Instanz“ ebenso auf sich aufmerksam machten wie die zahlreichen politischen Redner der verschiedensten Orga- nisationen und Parteien. Die Losung des Jahres lautete „Für Hanfgebrauch! Gegen Hanfmi§§brauch Aufklärung statt Ver- bote!“ und war damit kontrovers und lang wie nie. Fortsetzung Seite 8 4 HaPa sonderausgabe

Dank ihres unermüdlichen Einsatzes auf Demons- trationen, in unzähligen Briefen und Emails und mit vielen intelligenten und farbenfrohen Kampagnen haben sie die die deutsche, ja die europäische Politik geändert. Doch wir dürfen uns noch nicht auf dem erreichten Grußworte Ausruhen. Noch weigert sich der bayrische Minister- präsident Beckstein, die von mir vorgeschlagene Ent- (die wir gern erhalten hätten) kriminalisierung von Cannabis im Bundesrat mit zu Sabine Bätzing, tragen. Noch denken auch einige SPD- Landesfürsten Drogenbeauftragte mit Wehmut an die alte Zeit. Zu gerne würden sie das Rad der der Bundesregierung Geschichte zurück drehen und ihre Häscher wieder auf Hascher hetzten. Liebe Besucher und Besuche- rinnen der Hanfparade 2007. Ich wünsche ihnen eine anregend und erfolgreiche Hanfparade Mit Freude habe ich gelesen, 2007. Bleiben sie standhaft und sie werden weiter Erfolg haben. dass sie sich auch in diesem Jahr trotz der prekären fi- Ihre Sabine Bätzing nanziellen Lage nicht davon --- abhalten lassen für eine hu- manere Drogenpolitik zu Klaus Wowereit, Bürgermeister von Berlin kämpfen. Für ihr Engagement Seit 1997 zieht in jedem Sommer eine Hanfparade durch die deut- zolle ich ihnen allerhöchsten sche Hauptstadt. Schnell wurde sie zu einem festen Bestandteil Respekt. des Berliner Kulturkalenders. Meine Vorgänger hatten Einwände gegen die Veranstaltung, sie Ich versichere ihnen, dass ich sahen in ihr nicht mehr als eine kleinere Loveparade. Zum Glück die Forderungen der Hanfpa- teile ich diese Ansicht nicht. rade in meine Arbeit als Bun- desdrogenbeauftragte einflie- Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht! ßen lassen werde. Auch ich Die Metropole Berlin nicht erst mit der Öffnung der ersten Cof- habe ein großes Interesse dar- feeshops Deutschlands zur europäischen Hauptstadt der Hanf- an, mich in Zukunft auf wirk- bewegung gemacht. lich gefährliche, mitunter so- Ich bin stolz auf das gemeinsam erreichte. Hunderttausende gar tödliche Rauschmittel zu Touristen die täglich in die Berliner Coffeeshops strömen kön- konzentrieren und sehe dem nen sich nicht irren und auch den tausenden grünen Balkonen Tag voll Freude entgegen, und Fenstern der Stadt gelingt es immer wieder mein Herz zu an dem ich einen Gesetze- wärmen. Ich bin froh, dass ich Bürgermeister dieser großartigen sentwurf in den Bundestag Stadt bin und ich danke ihnen, dass sie in den Jahren des Zwei- einbringe, der Cannabis und fels und der Unentschlossenheit nie aufgegeben haben. Cannabisprodukte für immer Aber der Kampf darf noch nicht enden. Noch immer sitzen viele aus dem Betäubungsmittel- in Berliner Gefängnissen, deren einziges Verbrechen es war gesetz streicht. Es hat lange Cannabis zu besitzen. Ich will die Hanfparade 2007 nutzen und gedauert, bis sich auch in der für diese Hanfgefangenen ein Gnadengesuch beim Bundesprä- Union die Erkenntnis durch- sidenten einreichen. Die tausende Arbeitsplätze, die innerhalb setzte, dass das Cannabisver- kürzester Zeit in der Berliner Hanflandschaft, in Gärtnereien, bot mehr Schaden verursacht, CoffeeShops und nicht zuletzt im Gastgewerbe entstanden, sind als es verhindert. Mit dem ein mehr als überzeugendes Argument. Schon heute versuchen Outing von Angela Merkel andere europäische Städte wie London und Paris dem Berliner als Cannabiskonsumentin ha- Vorbild nachzueifern und die Politik der Prohibition durch eine ben sie den Damm gebrochen. der Toleranz und Akzeptanz zu ersetzten. Kein Wunder, dass sie seit der Sie sehen, welche Fortschritte die Stadt gemacht hat, seit sie die Regierungsübernahme immer knapp bemessenen Polizeikräfte nicht mehr für die Jagd auf so entspannt wirkte. Und wer Homegrower und Kleinstdealer verschwendet. Polizisten, die hätte gedacht, dass Wolfgang früher unter großem finanziellem Aufwand für den Papierkorb Schäubles Angst vor Terroris- gearbeitet haben, können nun daran arbeiten, Berlin zu einer ge- ten mit nur einem Joint pro waltfreien und liberalen Stadt zu machen. Tag zu heilen ist. Wie dem Bundesinnenminister kann Mit ihrer Hilfe wird es uns gelingen auch die nächsten Schritte dank der von ihnen erreichten auf dem Weg zu einer weltweiten Cannabislegalisierung zu ge- Revolution in der Drogenpoli- hen. Dafür möchte ich ihnen danken! tik nun endlich vielen tausend Kranken geholfen werden. Mit hanfigen Grüßen Klaus Wowereit HaPa 5 sonderausgabe „Geh‘ ick nu‘.....Text: Michael Knodt Irjendwie muss man was tun“. Genau in demselben Zwiespalt wie Nina Hagen auf dem Treptower Rummel vor über 30 Jahren befinden sich viele potientielle Hanf- paradenbesucherInnen. Nur all zu verständlich sind die Argumente derer, die auch oder bleib ick nu? dieses Jahr lieber zu Hause bleiben, anstatt zu riskieren, am Alexanderplatz eine Körperkontrolle zu ertragen. Oder den Frust von Dauerrregen und überdimmensionaler Polizeipräsenz. So wie 2006. Oft höre ich Worte wie „bringt doch eh Nichts“, oder „Kommen doch sowieso nur Hippies, die den Durchschnittskiffer gar nicht repräsentieren“.

Das mag ja sein, aber wo bitte sind die 100.000 geblieben, die Sobald klar wurde, dass die SPD das Spiel während ihrer Legis- nahme von Herrn Ströbele wird sich auch dieses Jahr keiner noch vor zehn Jahren zum Brandenburger Tor kamen? Hat sich laturperiode nicht mitspielen wird, wurde auch der Zuspruch blicken lassen, die kiffen lieber heimlich. Outen ist momentan in Sachen Cannabis etwas verbessert ? Nein, das Gegenteil ist für die Hanfparade geringer. Eigentlich sollte es umgekehrt sein, gefährlich, der Fall. Gibt es weniger Kiffer, Schmerzpatienten oder Opfer aber anscheinend sind Hänflinge leicht ruhig zu kriegen, wenn Klimaschutzforderungen sind da besser verkäuflich. der restriktiven Hanfpolitik? Nein. sie nicht sofort bekommen, was sie wollen. Der kurze Atem Wo bleiben Nina Hagen, Dietmar Bär, Moritz Bleibtreu, der Raab Gibt es andere Veranstaltungen oder Plattformen, die sich effek- macht unglaubwürdig, nicht die Handvoll Verlorener, die seit oder Uli Wickert, tiver für die Legalisierung einsetzen? Nein. Finden die Hanflieb- 2005 jedes Jahr auf‘s Neue einsam durch Berlin marschiert. um nur einige zu nennen? Setzen sich alle für sonstwas ein, su- haberInnen hierzulande, dass alles in Ordnung ist, wie es ist? Ich werde auch dieses Jahr wieder auf die Hanfparade gehen. chen Superstars,die menschenunwürdige Siuation von Kiffern Nein. Gibt es Jahr für Jahr mehr Menschen, die aufgrund frag- Egal, ob mir ein Staatsdiener in den Popo schaut oder einer der geht denen glatt am Gesäß vorbei. Obwohl sie selber kiffen.Weil würdiger Testmethoden und Bestimmungen ungerechtfertigter- üblichen Verdächtigen volltrunken Redner ausbuht. Auch hier selbst nicht von der Repression betroffen sind, also privilegiert. weise Führerschein und Arbeit verlieren? Definitiv ja. sollten wir einmal auf andere, erfolgreiche Protestbewegungen Nur einer von denen würde der Hanfparade ein immenses Me- Wo bleiben die alle? Es ist eigentlich ein Armutszeugnis der Kif- schauen: Um ein Ziel zu erreichen muss dieninteresse verschaffen- und damit die Chance für eine erfolg- ferInnen in Deutschland, dass sie sich so einfach von geringen nach Außen Zusammenhalt gezeigt werden. Auch das ein Grund, reiche Zukunft. Mengen befrieden oder restriktive Maßnahmen abschrecken las- neben den bekannten finanziellen Problemen des Vereins, war- Viele junge Menschen wollen, dass Hanf legalisiert wird. Kei- sen. Vielleicht ist ja auch die „ ich kann eh Nichts ändern“ Ein- um die Hanfparade immer kleiner wurde. Deshalb sollten so- ner möchte was für tun. Und am liebsten noch denen die Schuld stellung, die sogenannte Politikverdrossenheit, eben durch das wohl Partei- als auch andere Symbole gern gesehen sein, so et- geben, die was dafür tun. Wer nichts für die Legalisierung von selbstherrliche A- und Regieren von Politikern ausgelöst. was spricht nur für eine breite Resonanz. Wenn man sich nicht Cannabis tut sollte auch nicht heulen, wenn sie/er eines Tages Und so lange nur Menschen auf die Hanfpade kommen, denen einig ist, dass die Bewegung unterschiedlichste Menschen mit die volle Breitseite unseres Staates wegen einer Hanflapalie ab- es sowieso egal, „geoutet“ zu werden wird sich nichts ändern. verschiedensten Meinungen, aber einem gemeinsamen Ziel zu- bekommt. Das ist wie die „In den Schwanz beiß Katze“: Es ändert sich mindest für einen Tag einen kann, sollte man es besser bleiben Man kann als HanfgenießerIn sicher viele Dinge benennen, die nichts, weil zu wenig Leute zur Parade kommen. Es kommen lassen. Symbole hin oder her. während der letzten Paraden nicht perfekt waren, bestimmt aber immer weniger, weil sich Nichts ändert“ Diesen Kreislauf gilt es Jeder wie er will. Mit Fahne (Partei oder Alkohol), Kostüm, halb- keinen triftigen Grund, dieses Jahr nicht für eine Legalisierung zu durchbrechen. Vor zehn Jahren glaubten viele aufgrund der nackt, mit Plakat (tief oder hoch), mit Megaphon, ohne Alles, mit zu demonstrieren. Es sei denn, man ist ein Freund der Hanfpro- frisch gewählten rot/grünen Bundesregierung an eine baldige Kindern, egal: Hauptsache vor Ort. hibition. Irjendwie muss man ja echt was tun, oder Nina? Legalisierung, da war es nicht schwer mitzulaufen. Wo aber bitte sind all die Prominenten Hanffreunde? Mit Aus-

8 HaPa sonderausgabe HanfParade von 1997 bis 2006 Fortsetzung von Seite 5 stand unter dem Motto „Legalisierung jetzt! Umdenken statt von Bund, Ländern und Kommunen spülen. An Milliarden verschenken!“ der zehnten Hanfparade nahmen laut Polizeianga- und führte nach einer Auftaktveranstaltung auf dem Alexan- ben rund 1500 Menschen teil. Die Teilnehmer ka- derplatz zum Brandenburger Tor. men aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch Mit der Hanfparade wollten wir auf die negativen Auswir- Besucher aus der Schweiz, den Niederlanden und kungen des Cannabisverbotes hinweisen. Besonders wichtig anderen Ländern bereicherten die größte deutsche waren uns im Jahr 2006 die finanziellen Effekte der Hanf- Demonstration für Cannabis. Die Berliner Polizei Prohibition. Das Hanfverbot kostet den Staat und jeden sei- war mit rund 260 Beamten und Beamtinnen vor ner Bürger Tag für Tag zigtausend Euro. Dabei könnte die Le- Ort und führte insbesondere bei der Auftaktkund- galisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel gebung am Alexanderplatz massive Kontrollen tausende Arbeitsplätze schaffen und Milliarden in die Kassen auf Betäubungsmittel durch. Genaue Zahlen zu Anzeigen und Festgenommenen liegen nicht vor, weil die Einsatzleitung zum Ende der Hanfparade vor einem starken Regenschauer flüchtete. Der wichtigste Einsatz der Polizei erfolgte jedoch schon Stunden vorher, als ein Feld aus cirka 10.000 Hanfpflanzen von der Polizei abgeschnitten wur- de. Dies geschah obwohl die erforderlichen Ge- nehmigungen der Versammlungsbehörde, des Bundesinnenministeriums und der Polizei vorla- gen. Bei den Pflanzen handelte es sich um Nutz- hanf mit einem durchschnittlichen THC- Gehalt von weniger als 0,016 Prozent. Obwohl dies durch EU- Zertifikate des Saatguts und den Hanfbauern bestätigt wurde, ging ein Beamter des LKA davon aus, dass man die Pflanzen auf dem Transport nach Berlin gegen potente Pflanzen ausgetauscht hätte und erklärte alle Absprachen kurzerhand für nichtig. Keiner der Besucher hatte Verständnis für das Ab- schneiden der Pflanzen. Auch das Presseecho auf die Hanfparade war vom Unverständnis über die Polizeiaktion geprägt. Wer auf der 10. Hanfparade in Berlin war, wird bestätigen können, dass diese Veranstaltung ein Erfolg war. Auch wenn die Ju- biläumsausgabe des größten deutschen Pro-Hanf- Events mit toller Atmosphäre und gewachsener öffentlicher Aufmerksamkeit glänzte, war nach ihrem Ende mehr als ungewiss, ob es eine weitere Hanfparade geben würde.

Was mancher schon befürchtet hatte wurde im letzten Herbst Wirklichkeit. Das traditionsreiche Bündnis Hanfparade musste Insolvenz anmel- den, weil mit den Jahren erst die Sponsoren und dann die Teilnehmer zu Hause blieben. Gerade noch rechtzeitig fand sich aber in diesem Jahr eine handvoll Unbeugsamer, die beschlossen dann halt selbst eine Hanfparade zu organisieren.

Ob sie damit Erfolg haben werden, hängt von euch ab! Kommt zahlreich zur letzten deutschen Lega- lize- Demo. Macht von eurem Recht zu demons- trieren Gebrauch! Seid laut! Seid frech! Seid bunt! HaPa 9 sonderausgabe Biopiraterie und Feldbefreiung! Nicht nur der „Krieg gegen die Drogen“ verweigert friedlichen Bürgern und Ur-Völkern das Recht, Cannabis und andere wertvolle psychotrope Pflanzen für ihre nützlichen Verwendungen anzupflanzen. Hinter den Kulissen teilen multinationale pharmazeutische Firmen und die Großindustrie der Agrochemie sowie Samenproduzenten das genetische Erbe des Pflanzen unter sich auf. Ihre Interessen werden von einem Labyrinth an Patenten und anderen Eigentumsrechten und den infamen Genetic Use Restriction Technologies (GURTS oder Terminator Technologien) geschützt. Letzteres ermöglichen den zusätzlichen Verkauf von Chemikalien, daher der Begriff „Agro-Chemie“, welche erst bestimmte Eigenschaften bei den Pflanzen erzeugen. Nachforschungen von Greenpeace ergaben, dass über 100 Pa- Der Patentinhaber schreckte vor keinem Mittel zurück, um die Freiwillige Feldbefreiung tente auf Gene von Mensch und Tier im Jahr 2003, die ersten Koalition der Patentgegner als Übeltäter hinzustellen und sich Gen-Patente in Europa bereits 1987, vergeben worden. Die Fol- selbst als unschuldiges Opfer zu präsentieren. Gendreck weg wurde von Imkern und Bauern ins Leben gerufen, gen derartiger Patente sind erheblich: Für bestimmte Arzneimit- um sich gegen die Agro-Gentechnik zur Wehr zu setzen. Wir ge- tel und Diagnosetests explodieren die Kosten, Ärzte werden in Patente auf Medizinalhanf hen nach öffentlichen Ankündigungen auf Gentech-Maisfelder und reißen die gefährlichen Pflanzen aus. Es geht uns nicht dar- ihrer Arbeit behindert, die Pflanzenzucht wird blockiert sowie Die Implikationen für Medizinalhanf sind beunruhigend. Nicht Forschung und Entwicklung beeinträchtigt. um, die Bauern zu schädigen, sondern die Gefahr abzuwenden. nur synthetische oder natürliche Derivate des Cannabis kön- Wir betrachten unsere Aktion als Notwehr und als notwendigen nen patentiert werden sondern auch Methoden der Züchtung, Im Sommer 2005 wurden in Deutschland erstmals großflächig Akt von Zivilcourage, um der Ausbreitung der Gentechnik auf Pflanzung, Transport und der Verarbeitung. Vielleicht erleben unseren Feldern Einhalt zu gebieten. Damit sehen wir uns in der gentechnisch manipulierte Pflanzen angebaut. Dies geschah und wir in Zukunft, dass die ganze Pflanzenart einem Individuum geschieht gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Rund Tradition gewaltfreien Widerstandes. Immer mehr Menschen oder einer Firma gehört. Schon jetzt machen pharmazeutische kündigen bereits jetzt ihre Bereitschaft zur Feldbefreiung an. 80% der Menschen in der Bundesrepublik sind gegen die Gen- Firmen, die in Cannabisforschung investieren, keine Geheim- technik in der Landwirtschaft und in der Nahrung. Die Verant- Jede öffentliche Absichts- oder Solidaritätserklärung ermöglicht nisse aus ihrer Geschäftsstrategie. GW Pharmaceuticals, der gesellschaftliche Diskussionen und wirkt auf den politischen wortlichen wissen, dass damit unumkehrbare Fakten geschaffen Entwickler von Sativex®, hat folgendes zu sagen: „GW verfolgt werden. Einmal freigesetzt, sind Gentech-Pflanzen nicht mehr Prozess. Die großen Aktionen finden statt, wenn mindestens 250 ein aggressives Verfahren geistige Eigentumsrechte zu sichern, Menschen ihre Absicht erklärt haben. rückholbar. Durch Pollenflug verbreitet sich unkontrolliert gen- um Techniken und Technologien zu schützen, die zum Entwick- manipuliertes Erbgut. Artfremde Eigenschaften können in ver- lungsprogramm gehören. Patente werden in den Bereichen des Wir sind dabei nicht allein. In Afrika, Asien, Amerika und vie- wandte Wildpflanzen auskreuzen. Sortenschutzes, Methoden der Extraktion, der Drogeneinliefe- Der Anbau von genmanipulierten Organismen (GMO) bedroht len europäischen Ländern haben Zehntausende von Menschen rung, der Zusammenstellung von Material für die Lieferungen bereits ähnliche Initiativen ergriffen. In Frankreich wurden im weltweit die traditionelle Landwirtschaft. „Koexistenz“, wie sie des Cannabis, Methoden der Verwendung, usw. eingereicht. Gentechnikbefürworter immer wieder beschwören, funktioniert letzten halben Jahr Gentechnikgegner in Gerichtsverfahren in In den letzten wenigen Jahren... hat sich unser Patent Portfolio Orleans und Versailles freigesprochen. nicht. mehr als verdoppelt und umfasst 28 Patent geschützte Bereiche Wer besitzt die (beseelte) Natur? mit bevorstehenden Anträgen in zahlreichen Ländern weltweit.“ Was ich tun kann (Quelle: www.gwpharm.com) Internationale Drogengesetze betreffend der Kokapflanze, Can- Gendreck-weg ist eine Initiative freiwilliger FeldbefreierInnen nabis, Mohnblume, Peyote, Ayahuasca, Ephedra, usw. zerstören Die Forschung geht weiter. Auch in vielen Feldern des Endocan- und ihrer UnterstützerInnen. Die ersten Aktionen im Juli und uralte traditionelle Methoden der Heilkunst und verhindern, nabinoidsystems. Dieses „weitere“ Nerven- und Reizleitungs- September diesen Jahres waren nur der Anfang. Auch jetzt und dass die spirituellen und medizinischen Vorteile von diesen system im Körper mit seinen vielen Funktionen sind noch im- im kommenden Jahr gab und gibt es viele Mitmachmöglich- Pflanzenarten der Menschheit als kulturelles Erbe zur Verfügung mer weitestgehend unerforscht. Was vielen bekannt vorkommen keiten. stehen. Gesetzesgeber und die Wissenschaftler auf ihrer Lohn- könnte, sind Hungergefühle nach dem Konsum von Cannabis liste ermüden nicht darin, uns vor den bösartigen Wirkungen – eine Wirkung der großen Mischung natürlicher Cannabioniden Es gibt kein Gendreck-weg ohne Feldbefreierinnen und Feld- dieser „Drogen“ zu warnen. Andererseits scheint dies pharma- im Hanf auf das Endocannabinoidsystem. Die Aussichten auf befreier. Gendreck-weg informiert über und lädt ein zu gewalt- zeutische Firmen nicht davon abzuhalten Genehmigungen für Medikamente in Sachen Krebstherapie, AIDS, Magenregulierung freien und öffentlichen Aktionen gegen Genfelder. Einfach eine die Erforschung dieser angeblich schädlichen Pflanzen zu bean- sind ein Milliardenmarkt. E-Mail an: [email protected] tragen und genehmigt zu bekommen.

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Damit euch auch beim Entspannen Weil wir wissen, dass ihr lieber tanzt als euch auszuruhen und die THCene eine gemeinsame Hanfparade-After-Party organi- nicht langweilig wird, treten verschiedene DJs an, euch mit ge- weil zum Schlafen nach dem Tode noch genug Zeit bleibt, ha- siert. Um den Erfolg der Vorjahre noch zu toppen, haben sie sich pflegter Lala zu versorgen. Alle, die trotz Demonstration noch ben wir natürlich auch wieder ein Partyhighlight aus dem Hut in diesem Jahr Unterstützung durch die Soundpiraten geholt Bewegungsdrang verspüren, können die Zeit bis zum Konzert gezaubert. und wollen nun als Veranstalter-Trio das Yaam rocken. mit Basketball, Volleyball oder in der Halfpipe verbringen. Wer Um das ganze noch etwas fetter zu machen, dürfen alle Besucher Hunger kriegt, hat die Wahl zwischen afrikanischen, karibischen der Hanfparade umsonst rein!!! und hanfigen Leckereien. Los geht die Party um 17:00 Uhr, also direkt im Anschluss an die Hanfparade 2007. Und weil die Demo vor der Tür des Yaam Vibes To Legalize - Hanfparade Aftershow Party endet, muss auch keiner Angst haben, dass er die Party nicht fin- det. BIG TINGS A GWAAN! – Nach der Hanfparade-Abschlusskund- gebung ist noch lange nicht Schluss. Weiter geht es mit der hanf- Yaam – Was ist das denn? würdigen „Vibes To Legalize“ Party auf zwei Floors. Während draußen weiter Info, Markt, Food und Strand, Chillen und Spie- Das Yaam (young and african art mar- len auf Euch warten und unsere Outdoor DJs sonnige Smasher ket) entstand 1994, Kunst- , Musik auf den Plattenspielern drehen, geht’s drinnen mit Sicherheit – und Sportaktivisten belebten die nicht weniger heiß zu, wenn die Soundpiraten um DreadLaloo, brachliegende Freifläche und das da- Mr. Glue & Swosh (Floor 1) und die d-science Kru um Dextro malige Busdepot (heute ARENA) und & Roly (Floor 2) zum Tanz bitten. Geladen wurden diesmal Bu- hauchten der bis dato ungenutzten nafire mit G-Dawg aus Frankfurt, Redemption Sound, Olli (Sil- Location Kultur ein. Afrikanische und lywalks Movement), Yardcore Sound, JahSeal Sound & Liiza, Karibische Stände mit kulinarischen um mit Reggae & Dancehall die Gemüter zu erhitzen. Die Jung- Spezialitäten sorgen für internationa- listen und Hardstepper können sich auf die beiden Urgesteine len Flair, es entsteht ein attraktiver Ort DJ Freeze aus Mannheim und Tricky D. aus Berlin freuen, die zum relaxen und aktiv gestalten, Ideen immer wieder qualitativ hochwertigen Drum’n’Bass droppen, entwickeln... Konzerte, Ausstellungen, ohne dessen Roots zu vernachlässigen. Stay irie & big up all dem Sportevents... ein attraktiver Treffpunkt für ein multikulturelles massive! Miteinander in Berlin war geboren. Nach einem Beschluss des Bezirksamtes Treptow wurde jedoch Floor 1: Reggae / Dancehall das gesamte Areal der Arena zugesprochen. Das Yaam schlug bunafire + g-dawg (frankfurt) sein neues Domizil daraufhin in Kreuzberg in der Cuvrystrasse redemption sound auf. 1996 - 1998 wurde das Gelände vom Yaam bespielt und zu olli (sillywalks movement) einem wichtigen Veranstaltungsort im Bezirk. Trotz erfolgreicher yardcore sound Kulturarbeit musste das Gelände wegen der Planung eines Ein- jahseal sound kaufzentrums geräumt werden. Noch heute ist nach der Pleite soundpiraten (dreadlaloo, mr.glue, swosh) feat. liiza des Investors dieses Gelände eine Brachfläche. Also ging es noch 98 zurück zur Arena („alte Freunde soll man nicht trennen“), Floor 2: Jungle / Drum’n’Bass wo das Yaam quasi als Untermieter geduldet wurde. Die Entfal- dj freeze (boogie nights / deebuzz soundsystem & t-rex produx- tungsmöglichkeiten waren sehr begrenzt, doch hatte das Yaam xions, mannheim) hier wenigstens ein Standbein und führte hier u.a. legendäre tricky d.(tricky tunes) Konzerte mit SEEED durch. Zwischenzeitlich gab es noch ein d-science kru (dextro & roly) Gastspiel im Tempodrom am Ostbahnhof, da eine Faust-Insze- mc sufferah (global riddims) nierung auf dem Arena Areal Yaam an diesem Ort nicht zuließ. 2004 endete dann - vorerst - die Kooperation mit der Arena. Seit- Mehr Infos zur Party und allen beteiligten Künstlern gibt es auf dem residiert der Outdoor Club - wieder direkt an der Spree - www.Soundpiraten.de ! gegenüber dem Ostbahnhof am Stralauer Platz 35 am Ende der East-Side Gallery. Wichtiger Bestandteil im Yaam ist die Deko und die künstlerische Entwicklung - inspiriert von Jim Avignon, der in den Anfangsjahren das Erscheinungsbild des Yaams stark prägte: so finden Maler, Sprüher, Fotografen etc. hier Präsentationsmöglichkeiten für ein großes Pu- blikum.

Abschlusskundgebung der Hanfpara- de 2007

Wenn die Hanfparade das Yaam erreicht er- wartet euch dort ein vielfältiges Angebot. Ein kleiner Markt mit Infoständen rund um Can- nabis gibt euch die Möglichkeit, euch über die Aktuellen Entwicklungen in der Drogenpolitik zu informieren, die Aktiven und ihre Organi- sationen kennen zu lernen und euch an der einen oder anderen Legalize- Kampagne zu beteiligen. Wer keine Lust mehr auf Politik hat, kann sich einfach auf den Strand legen und ein bisschen entspannen. Auch eine Spielecke extra XTreme Lichtausbeute WELTNEUHEIT: GIB Lighting NXE Vorschaltgerät Ein starkes Paar € Mehr Lichtausbeute mit dem neuen GIB NXE Vorschaltgerät und der $ GIB Lighting Flower Spectre XTreme Output, erhältlich in 250, 400, 600 & 750 W. + £ Was bringt mehr Lichtausbeute ? mehr Licht bei geringerer Leistungsaufnahme und damit höherer Ertrag auf gleicher Fläche mit passendem Reflektor kann man das Mehr an Licht auf eine größere Fläche verteilen

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