Wallstein Verlag Novitäten 2008/2009 und ausgewählte Backlist Wallstein Verlag

Inhalt

Neuerscheinungen 2 Belletristik 23 Editionen 41 Literaturwissenschaft 67 Geschichte 101 Wissenschaftsgeschichte 102 Kulturwissenschaften 117 Philosophie 118 Rechtsgeschichte

Ausgewählte Backlist 121 Belletristik 131 Editionen 148 Literaturwissenschaft 157 Geschichte 172 Wissenschaftsgeschichte 175 Kulturwissenschaften 179 Philosophie

181 Register der Autoren und Herausgeber 187 Übersicht der Buchreihen

Dieses Verzeichnis enthält alle Neuerscheinungen 2008 sowie eine Auswahl älterer Titel. Das vollständige Verlagsprogramm mit allen lieferbaren Büchern, er­ gänzt um Werbetexte, Informationen zu den Autoren und Heraus­ gebern sowie zahl­reiche Pressestimmen, finden Sie im Internet unter www.wallstein-verlag.de

Dieses Verzeichnis stellen wir Ihnen gerne auch als PDF-Datei zur Verfügung. Neuerscheinungen 2 Belletristik

Johannes Gelich Der afrikanische Freund Roman 176 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20 ISBN 978-3-8353-0356-0

Johannes Gelich, geb. 1969 Eher unfreiwillig ist der namenlose Ich-Erzähler in seine Geburtsstadt in Salzburg, studierte­ gekommen: Er muss sich um die Beerdigung seines Vaters kümmern. Theaterwissenschaft und Große Gefühle stellen sich nicht ein; er ist ein Fremder in dieser Stadt. Germanistik in Wien. Danach Da trifft er zufällig Max, einen alten Schulkameraden, der ihn auf seine Studienaufenthalt in Madrid, Burg einlädt, wo er mit Freunden das alljährliche »Weekend« vor zwei Jahre Auslandslektor Beginn der Festspiele veranstaltet. Es gibt keinen Grund, das abzuleh­ in Jassy (Rumänien). nen. Und so nimmt das unheimliche Treiben im Kellergewölbe der Der Autor lebt in Wien. Burg seinen Lauf: Alkohol fließt in Strömen, Prostituierte werden be­ Veröffentlichungen: stellt, Hugo, ein Starkoch aus Reykjavik, serviert obszöne mittelalter­ »Die Spur des Bibliothekars« liche Speisen, ein großes Fressen hebt an. (2003), »Chlor« (2006). Plötzlich läutet ein Mann an der Tür, den die Gruppe wegen seiner Hautfarbe sofort für einen Drogendealer hält und den man übermütig zum Essen einlädt. Als sich der Fremde als Bibelverkäufer entpuppt, Fortsetzungsvorabdruck eskaliert die Situation und der betrunkene Burgherr wird hemmungslos in der FAZ aggressiv. Niemand hilft, auch nicht, als längst unabweisbar klar ist, dass das zwingend notwendig wäre. Nach und nach verwandelt sich »… ein intelligenter, viel­ die Burg in ein grauenhaftes Gefängnis, aus dem es für alle Beteiligten schichtiger und unerbittlicher kein Entrinnen zu geben scheint. Roman …« Johannes Gelich hat ein morbides Kammerspiel inszeniert, das mit Oliver Jungen, FAZ bohrender Intensität unser Selbstverständnis in Frage stellt.

»eine hochaktuelle Moritat« Kultur Spiegel

»Sehr interessant, wie hier der Existentialismus noch einmal fröhliche Urstände ­feiert.« Knut Cordsen, Bayerischer Rundfunk Belletristik 3 Neuerscheinungen

Lukas Bärfuss Lukas Bärfuss, geb.­ 1971 in Thun/Schweiz, zählt zu den Hundert Tage erfolgreichsten Dramatikern Roman der letzten Jahre. Seine Stücke werden weltweit 3. Aufl., 198 S., geb., ­gespielt. Bei der Kritiker­ Schutzumschlag umfrage der­ Zeitschrift e 19,90 (D); e 20,50 (A); Theater heute wurde Bärfuss SFr 38,40 zum Dramatiker des Jahres ISBN 978-3-8353-0271-6 2005 gewählt, neben zahl­ reichen anderen Aus­ zeichnung erhielt er den Mühlheimer Dramatikerpreis. »Hundert Tage« ist sein ­erster Roman.

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2008.

»Welche von den Fragen, die Bärfuss stellt, sind denn schon gelöst? Darfur ist nicht vorbei. Zimbabwe schwelt. Selbst in der aktuellen Ruanda, April 1994, in Kigali wütet der Mob. David, Mitarbeiter der Diskussion um Tibet ist der Schweizer Entwicklungshilfe, hat das Flugzeug, mit dem die letzten so genannte Westen uneins Ausländer evakuiert wurden, abfliegen lassen. Er versteckt sich hun­ darüber, wie er sich aus dert Tage in seinem Haus, vom Gärtner mit Nahrung versorgt – und mit dem Dilemma laviert, nur Informationen über Agathe, Tochter eines Ministerialbeamten, die der nicht gegen die Tagesordnung Grund für sein Bleiben ist. Die vergangenen vier Jahre ihrer Liebe zie­ zu verstoßen. Gegen die hen ihm durch den Kopf, die Zeit, die er als Entwicklungshelfer in Tischmanieren.« Kigali verbrachte. Millionen wurden in ein totalitäres Regime gepumpt, Tobias Rüther, FAZ das schließlich, als es die Macht an eine Rebellenarmee zu verlieren drohte, einen Genozid organisierte. Auch David wurde zum Komplizen »Was für ein ungeheures der Schlächter, und als die Aufständischen Kigali einnehmen, flieht er Buch! So etwas wird in mit den Völkermördern über die Grenze. Dort findet er in einem ­deutscher Sprache nur selten Flüchtlingslager Agathe wieder, aber es ist nicht die Frau, die er einmal geschrieben. Ein hoch­ liebte. politischer Roman …« Lukas Bärfuss’ minutiös recherchierter Roman berichtet von Uwe Wittstock, Die Welt Menschen, die das Gute beabsichtigten und das Böse bewirkten. »Hundert Tage« erzählt ein dunkles Kapitel aus Afrikas Geschichte, in »Bärfuss organisiert ein das wir tiefer verstrickt sind, als wir glauben wollen. Nicht zuletzt ist es furchtbares Stück Zeit­ die bewegende Geschichte einer Liebe in Zeiten des Krieges und die geschichte bildstark, aber Geschichte von den Verheerungen, die der Hass anrichtet. ohne aufzutrumpfen.« Verena Auffermann, Die Zeit

Im Wallstein Verlag erschienen: Meienbergs Tod – Die sexuellen­ Neurosen ­unserer Eltern – Der Bus. Stücke (2005); Alices Reise in die Schweiz – Die Probe – Amygdala. Stücke (2007) Neuerscheinungen 4 Belletristik

Jörg Albrecht Sternstaub, Goldfunk, Silberstreif Roman 231 S., 41 Abb., geb., Schutzumschlag Jörg Albrecht, geb. 1981 in e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40 Bonn, lebt in . Studium ISBN 978-3-8353-0270-9 der Komparatistik, Geschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft in Wien und Bochum. Sein erster Roman »Drei Herzen« er­ schien 2006 im Wallstein Verlag, für die Staatsoper Hannover schrieb Albrecht ein Libretto, außerdem zu­ sammen mit Mathias Grübel als »phonofix« Hörspiele.

»Jörg Albrecht gelingt das Wie sähe eine Geschichte der Deutschen im Weltraum aus, wenn Unmögliche: Die Gegen­ Science Fiction und Fictive Science ineinander übergingen? Wenn, was wartsversessenheit des Pop in Filmen, Büchern, Romanheftchen als Zukunft beschrieben wurde, mit der Vergangen­ wirklich Realität geworden wäre? heitsversessenheit der Jörg Albrecht schickt Kym, Tym & Martyn in ein kindliches Literatur zu vereinigen.« Weltraumfahrerspiel, um nach deutschen Spuren im All zu suchen. Eben noch Erstklässler, sind die drei in Sekundenschnelle zehn Jahre Jan Brandt, Der Spiegel älter und jagen durch die Zeit, die für sie zum Raum wird, Funksprüchen »Einer der mutigsten, hinterher, die vom Summen des Universums berichten. Auf der Suche ­erspieltesten und in­ nach den musikalischen Gesetzen des Alls führen sie die deutsche teressantesten deutschen Einheit herbei. In einer Notoperation werden die Augäpfel eines Jungautoren.« Astronauten und eines Kosmonauten zu einem visuellen Apparat ver­ schweißt. Sandmännchen International vermittelt als Ost-West-Wesen David Hugendick, Die Zeit zwischen den Nationen. Der Roman entwirft aus technischen Daten, Bildern und historischen »Ein Bewusstseinsstrom, ein Berichten eine Geschichte der deutschen Familie im outer space: von bisschen, wie unter Drogen Johannes Kepler über Otto Lilienthal und Wernher von Braun zur geschrieben, mit einer un­ Raumpatrouille Orion. Eine Space-Opera, die auch von den Welt­ glaublichen Intensität und raummythen des Pop erzählt, von David Bowie bis zu den Klaxons. Geschwindigkeit geschrieben und man genießt es sehr. … eine eindrucksvolle Sprachbegabung.« Marius Meller, Deutschlandradio Kultur

Im Wallstein Verlag erschienen: Drei Herzen. Roman (2006) Belletristik 5 Neuerscheinungen

Ulf Erdmann Ziegler Wilde Wiesen Autogeographie 153 S., geb., Schutzumschlag e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0275-4

Ulf Erdmann Ziegler, geb. 1959 in Neumünster/ Holstein. Sein Roman »Hamburger Hochbahn« fand sich auf Platz 1 der SWR Bestenliste im April 2007 und auf der Shortlist für den Aspekte Preis. 2008 erhielt er den Friedrich- Die wilden Wiesen der Kindheit kann man nicht vergessen. Überblendet, Hebbel-Preis 2008 und das schwarzweiß, von kuriosen Figuren belebt, erscheinen sie dem Comburg-Stipendium Erwachsenen bis tief in den Schlaf. Die »Autogeographie« ist ein Schwäbisch Hall. Ziegler Traumprotokoll, eine animierte Landkarte von Orten wie Einfeld, lebt in Frankfurt am Main. Tungendorf, Orschel-Hagen, Pillnitz, Dorstfeld. Wo? Und warum? Allerweltsorte bauen sich auf als Kulissen, als Phantasmagorie des Erzählers – im einen Moment Miniatur, im anderen Moment ein Fortsetzungsvorabdruck Erdrutsch. In der Idylle der Großelternstadt verbergen sich Voyeure in der FAZ und Exhibitionisten. Das Kind, auf dem holsteinischen Geestrücken gewiegt, erkennt als Jugendlicher an einem thüringischen Küchentisch das Urbild der »Die elegant-lakonische Heimat. Der Junge, Deutschland entkommen, entdeckt bei seinen ame­ Ironie, die wunderbare rikanischen Gastgebern die Fratze puritanischer Vergeblichkeit. Der Figurenzeichnung verraten­ junge Erwachsene begegnet geistig Behinderten und ihren zynischen eine ganz und gar Betreuern, eine Grenzerfahrung. Die Skizze der Orte, lakonisch begon­ ­außergewöhnliche Ich- und nen, bringt schließlich alles zur Sprache: Furcht und Trieb, Hochmut Weltwahrnehmung. In diesen und Schicksal, Slackertum und Bildungshunger. Dahinter zeigt sich der Notizen aus der Provinz hat historische Horizont: die deutsche Teilung, das Drama der Flucht, das die alte Bundesrepublik einen Auftauchen der Baader-Meinhof-Gruppe, die Ära der Jesuspeople. neuen Erzähler gefunden.«­ Dieses Buch ist eine groteske Beichte in zehn Kapiteln, das Protokoll Edo Reents, FAZ der Provinz als Schrittmacher der Geschichte.

»Wer so mit dem Eigenen und Fremden umzugehen ver­ steht, ist ein vollendeter­ Erzähler, der über seine Generation weit hinaus wirkt.« Jürgen Verdofsky, Frankfurter Rundschau Neuerscheinungen 6 Belletristik

Stefana Sabin Die Welt als Exil Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 42 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0259-4

Stefana Sabin, geb. 1955 in Bukarest, Studium der Literaturwissenschaft in Frankfurt, Haifa und Los Seit der biblischen Geschichte ist die jüdische Identität an die Erfahrung Angeles, Promotion 1982. des Exils gebunden. Vertreibung, Versklavung, Erniedrigung haben Dozentin für Literatur an den ebenso das jüdische Bewusstsein bis in die Moderne hinein geprägt wie Schulen des Deutschen das Warten auf Erlösung. Doch gerade in der Moderne ist das Exil als Buchhandels in Seckbach, Verlust der geographischen und sprachlichen Heimat von einem kol­ Chefredakteurin der lektiven zu einem individuellen, von einem besonderen jüdischen zu ­Zeitschrift­ »Büchner«, einem allgemeinen menschlichen Charakteristikum geworden. Herausgeberin­­ mehrerer­ Stefana Sabin verfolgt die Wandlung des Exilbegriffs und die Anthologien zeitgenössischer Entstehung eines exilischen Bewusstseins als Symptom der modernen Prosa, Autorin von Befindlichkeit. Dabei differenziert sie zwischen den beiden Bedeutungen Biographien und kultur­ des Exils als Heimat- und Sprachlosigkeit. Zahlreiche Beispiele – von kritischen Essays. Ovid über Moses Mendelssohn, Adelbert von Chamisso und Karl Organisierte das Adorno-Jahr Wolfskehl bis Vladimir Nabokov, Peter Weiss, Milan Kundera und 2003 im Auftrag der Stadt Kazuo Ishiguro – veranschaulichen, dass die Heimatlosigkeit in kosmo­ Frankfurt, z.Zt. Mitarbeiterin politischer Ungebundenheit überwunden und die Sprachlosigkeit in der im Feuilleton der »Neuen Mehrsprachigkeit aufgehoben werden kann. Zürcher Zeitung«.

»Ein kenntnisreicher, ­ luzider­ Essay zur Geschichte des Exilbegriffs.« FAZ

Im Wallstein Verlag erschienen: Valentin Braitenberg, Zsuzsanna Gahse und Stefana Sabin: Wörter, Wörter, Wörter! (1999) Belletristik 7 Neuerscheinungen

Ruth Klüger weiter leben Ruth Klüger, 1931 in Wien geb., wurde nach Eine Jugend Theresienstadt und in die Mit MP3-Hörbuch, komplett Konzentrationslager gelesen von der Autorin Auschwitz und Groß-Rosen verschleppt. Nach dem Krieg 286 S., geb., Schutzumschlag emigrierte sie in die USA e 14,90 (D); e 15,40 (A); und lebt als Literatur­ SFr 29,– wissenschaftlerin in Irvine/ ISBN 978-3-8353-0298-3 Kalifornien und Göttingen. Auszeichnungen: u.a. Rauriser Literaturpreis, Grimmelshausen-Preis, Marie-Luise-Kaschnitz-Preis, Prix Mémoire de la Shoa, Preis der Frankfurter Anthologie, Thomas-Mann- Preis der Stadt Lübeck, Roswitha-Preis, Lessing- Preis des Freistaats Sachsen.

»Ruth Klügers dezenter »weiter leben« ist kein Holocaust-Buch, das ein weiteres Mal das ­österreichischer Akzent führt Grauen der KZs vor Augen bringt. Hier wird nicht das brutale Detail uns moderat vor Augen, dass geschildert, sondern es werden die Auswirkungen des Erlebten auf die sich die Shoah nicht irgendwo Entwicklung eines Menschen beschrieben und reflektiert. Erinnerung in unvorstellbarer Ferne zu­ und Bewältigung zweifacher Rechtlosigkeit – als Jüdin und als Frau – getragen hat, sondern hier sind zentrale Anliegen dieses Buches. passiert ist, einer, die sich äu­ ßerlich durch nichts von ihrer Umwelt unterschieden hat.« Florian Hunger, Jüdische Zeitung

»Über Auschwitz ist immer noch nicht alles gesagt, wenn man es so sagen kann wie Ruth Klüger – lakonisch,­ ohne Pathos, mit unbedingter Aufrichtigkeit, Gefühls­ genauigkeit und Schonungs­ losigkeit, auch gegen sich selbst.« Sigrid Löffler, Die Zeit

Im Wallstein Verlag erschienen: Katastrophen. Über deutsche Literatur (1994); Gelesene Wirklichkeit. Fakten und Fiktionen (2006); Gemalte Fensterscheiben. Über Lyrik (2007) Neuerscheinungen 8 Belletristik

Martina Hefter Die Küsten der Berge Roman 216 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70 ISBN 978-3-8353-0330-0

Martina Hefter, geb. 1965 in Pfronten/Allgäu, ist ausgebil­ dete Tanzpädagogin, arbeitete In Binz auf der Ostseeinsel Rügen treffen sie nach einer langen Autofahrt als Tänzerin und Tanzlehrerin, beim »Böhmerwirt« ein, eine Familie mit zwei Kindern, über die studierte am Literaturinstitut Martina Hefter ihr Erzählnetz auswirft. Bilder werden aufgerufen aus in Leipzig. Sie veröffentlichte der unmittelbaren Wahrnehmung, aus den Medien, der Kindheit: das die Romane »Junge Hunde« lange zurückliegende Ausreißen mit der Freundin aus dem kleinen (2001) und »Zurück auf Los« Heimatort in den deutschen Alpen über die österreichische Grenze in (2005), lebt in Leipzig. Richtung Italien; die Steilhänge am Meer, wo die Kinder plötzlich ver­ schwunden sind und die Suche nach ihnen sich zu Stunden zu dehnen scheint; der Vater in der örtlichen Traktorenfabrik; die sächsischen »Martina Hefter ist ein beson­ Nachbarn; der Mann mit der schwarzen Maske, der während der olym­ deres Werk gelungen. (...) pischen Spiele in München mit einem Maschinengewehr auf einem dieses stillste und schönste Balkon steht und etwas vorhat, von dem die Eltern sagen, Kinder könn­ aller neuen Bücher« ten es nicht verstehen. Aachener Zeitung Martina Hefter hebt Zeit und Raum im Erzählen auf, in einer wun­ derbar leichten Sprache, die die Erdenschwere ins poetische Schweben bringt. Sie erzählt mit spielerischer Kraft und ungemein sinnlicher »Der Lyrikpreis Meran geht Beweglichkeit, umkreist ihre Gegenstände, kehrt zum Ausgangspunkt an eine Autorin, deren zurück – eine Feier des Unterwegsseins. Gedichte überzeugen durch ihre poetische Vielschichtig­ keit in der Verknüpfung von Naturbildern mit politischer Geschichte und Kindheits­ erinnerungen und die durch tänzerische Anmut ihrer Sprache verzaubern.« aus der Begründung der Jury zur Verleihung des Lyrikpreises Meran 2008 an Martina Hefter Belletristik 9 Neuerscheinungen

Kai Weyand Schiefer eröffnet spanisch Roman 216 S., geb., Schutzumschlag e 17,90 (D); e 18,40 (A); SFr 34,70 ISBN 978-3-8353-0318-8

Schiefer spielt leidenschaftlich gern Schach, und mindestens ebenso lei­ Kai Weyand, geb. 1968. Für denschaftlich entwickelt er aus dem Spiel Theorien, die er seinem ge­ »Am Dienstag stürzen die nervten Gegner weitschweifig erläutert. Das mag damit zusammen­ Neubauten ein. Erzählungen« hängen, dass er früher einmal als Lehrer gearbeitet hat. Warum fühlte (Wallstein, 2005) ist er mit er sich im Schuldienst wie ein verzweifelter Hamster in seinem Rad? dem 1. Preis beim open mike Die Wunde schwärt, zumal er seitdem auch nichts anderes zuwege ge­ der LiteraturWERKstatt bracht hat. Um einigermaßen über die Runden zu kommen, muss er Berlin ausgezeichnet worden; seine Wohnung untervermieten. Da bringt ihm das Schicksal einen außerdem: Irseer Pegasus Untermieter ins Haus, der sich gerade anschickt, als junger Lehrer eine und Bolero-Literaturpreis Klasse zu übernehmen, bestens gerüstet mit enzyklopädischer Zürich. Der Autor lebt in Ausbildung, didaktischem Wissen und hohen Idealen. Freiburg. Schiefer beschließt, diesen Mann auszuhorchen, aber rasch wird mehr daraus: Er spioniert ihm hemmungslos nach, und mit Hilfe seines Schachpartners, einem mit modernster Sicherheitstechnik ausgerüste­ »Großes Kino. Prädikat ten Privatdetektiv, gelingt ihm das auch. Bald ist die ganze Schule ver­ »besonders wertvoll«.« wanzt. Was zunächst wie auf dem Schachbrett bis ins Kleinste geplant Bayerischer Rundfunk wurde, nimmt als temporeiche Tragikomödie seinen Lauf. Weyand er­ über Kai Weyands Debüt: zählt von den Hoffnungen und Nöten eines Lehrers, indem er dem »Am Dienstag stürzen die Schulalltag einen Zerrspiegel vorhält. Neubauten ein« (2005) Neuerscheinungen 10 Belletristik

Adolf Endler Nächtlicher Besucher, in seine Schranken gewiesen Eine Fortsetzungs-Züchtigung Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 39 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60 ISBN 978-3-8353-0331-7

Adolf Endler, geb. 1930 in Eine »Lästerlaudatio« nennt Adolf Endler dieses »polternde und foltern­ Düsseldorf, siedelte­ 1955 in de« Prosastück aus den achtziger Jahren, das er in einer persönlichen die DDR über, 1979 Situation heftiger Bedrängung geschrieben hat. Seit 1979 ausgeschlos­ Ausschluss aus dem sen aus dem Schriftstellerverband der DDR und durch die Behinderung Schriftstellerverband der und Nichtpublikation seiner Bücher weitgehend aus dem öffentlichen DDR. Lyriker, Prosaautor, Leben verbannt, kriecht er allerdings nicht reumütig zu Kreuze, wie Essayist. Er erhielt zahlreiche von der offiziellen Kulturpolitik verlangt – im Gegenteil: Die Literaturpreise, darunter: Bemühungen, ihn von seinem Weg als kritischer Geist und Satiriker Bremer Literaturpreis, Peter- abzubringen, erfahren eine »hackmesserartige Abwehr«. Huchel-Preis, Kritikerpreis Dass ein solcher Text seinerzeit nicht veröffentlicht werden konnte, der SWR-Bestenliste, liegt auf der Hand; er sank sogar so weit ins Vergessen, dass der Autor Brüder-Grimm-Preis der selbst ihn erst nach mehr als 20 Jahren wiederfand. Seine Frische hat er Stadt Hanau, Ehrengabe der gleichwohl bewahrt, denn wie Endler im kurzen Vorwort gesteht, hat Schiller-Stiftung, Rainer- er nur eine einzige Änderung vorgenommen: »Statt der ›Lebens­ Malkowski-Preis. gemeinschaft Klüterich/Knall‹, zu sehr an Dick und Doof erinnernd, spreche ich jetzt von der ›Lebensgemeinschaft Lehmann-Kölz‹.«

Im Wallstein Verlag erschienen: Nebbich. Eine deutsche­ Karriere (2005); Krähenüberkrächzte Rolltreppe. Gedichte (2007) Belletristik 11 Neuerscheinungen

Hermann Peter Piwitt Die Gärten im März Roman 234 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70 ISBN 978-3-8353-0324-9

Eines Tages war Ponto einfach verschwunden. Wer war der Mann, die­ Hermann Peter Piwitt, geb. ser Naturbursche, der irgendwann einmal Jura studiert hatte, aber dann 1935, wuchs in Frankfurt am ein Aussteigerleben führte und sich lange als Gelegenheitsarbeiter Main auf, studierte Soziologie, durchschlug? Auch Pontos merkwürdige Beziehung zur mondänen Philosophie und Carla, die so ganz eng war und doch irgendwie erkennbar brüchig, gibt Literaturwissenschaften und seinen Saufkumpanen Rätsel auf. Einer von ihnen, ein Drucker, der ge­ war Lektor im Rowohlt rade krankgeschrieben ist, versucht dem Verschwundenen mittels voll Verlag. Er debütierte 1965 gekritzelter Bierdeckel und hinterlassener Tagebücher auf die Spur zu und veröffentlicht seitdem kommen – nicht ganz uneigennützig, denn er steckt selbst in seinem zahlreiche vieldiskutierte Ehealltag, dem Leben zwischen bürgerlicher Idylle und weiter reichen­ Romane, Erzählungen und dem Anspruch fest. Essays. Piwitt lebt heute in Piwitt zündet ein Feuerwerk von Einfällen, Wortspielen und genauer Hamburg. Zuletzt erschienen­ Beobachtung menschlicher Verhaltensweisen und gesellschaftlicher im Wallstein Verlag die Zwänge. Ganz unmittelbar lässt er den Leser teilhaben an der Romane »Jahre unter ihnen« Recherche, den Kneipengesprächen, den Zeitdiagnosen, als führe der (2006) und »Der Granatapfel« Erzähler eine Unterhaltung: mit seinen Figuren ebenso wie mit seinen (2007, EV 1986). Lesern, »offen, spielerisch, sprunghaft und gelenkig, satirisch und me­ lancholisch, vor allem aber angenehm entspannt« (Wolfram Schütte in der »Frankfurter Rundschau«). »Piwitt zeigt sich als Meister atmosphärischer Szenen- und Figurenzeichnung.« Stephan Reinhardt, Der Spiegel Neuerscheinungen 12 Belletristik

Yi Yun-Gi Kurve und Gerade Yi Yun-Gi, geb. 1947 in der Erzählungen südkoreanischen Kleinstadt Kunwi; nach dem Tod des Aus dem Koreanischen Vaters in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen; von Matthias Augustin Studium in Seoul abgebro­ und Kyunghee Park chen. Seit Anfang der sieb­ ziger Jahre Kurzgeschichten, 223 S., geb., Schutzumschlag e e Erzählungen und Romane, 22,– (D); 22,70 (A); außerdem Essays und SFr 42,30 Übersetzungen, u.a. von ISBN 978-3-8353-0241-9 Hemingway, C.G. Jung, Nietzsche, Eco, griech. und röm. Sagen. Gastprofessuren in den USA und Japan.

Die Übersetzer: Kyunghee Park, geb. 1969 in Seoul, lebt in Frankfurt am Main. Übersetzungen ins Koreanische und Deutsche. Yi Yun-Gis Erzählungen lassen häufig zwei Welten aufeinanderprallen. Matthias Augustin, geb. 1968, Da will beispielsweise jemand, der gerade einen schweren Schick­ lebt in Frankfurt am Main. salsschlag erlitten hat, für eine Zeitung eine Reportage über Übersetzungen von Leuchtturmwärter schreiben. Aber in Wahrheit geht es ihm mehr noch Romanen, Kurzgeschichten, um die Flucht aus der gewohnten Umgebung. Seine Reise zu verschie­ Gedichten aus dem denen Inseln der koreanischen Südküste führt in eine geheimnisvolle Koreanischen ins Deutsche. Welt, in der andere Gesetze voller Bedrohlichkeit und düsterer Erotik zu gelten scheinen. Oder in der Titelerzählung: Ein aus Korea stam­ mender Intellektueller, der zwischen seiner Heimat und den USA hin »Yi Yun-Gi ist ein veritabler und her pendelt, besucht immer wieder seinen alten Lehrer Il-Mo und Erzähler, der das Suggestive bekommt schließlich ganz unverhofft eine Lehre erteilt, durch die er und auch das Spannende sich selbst in ganz neuem Licht sehen muß. nicht verschmäht.« Yi Yun-Gi erzählt von Menschen, die sich moralisch vor Fragen ge­ Ludger Lütkehaus, Neue stellt sehen, die sie mit ihren überlieferten Wertbegriffen nicht leicht Zürcher Zeitung lösen können. Geschult an Erzähltraditionen des Westens wie gleicher­ maßen beeinflußt vom Buddhismus, entwirft er in lakonischer »Yis symbolgeladene­ Verknappung Geschichten, die auf Selbsterkenntnis zielen, bei ihren Erzählungen sind Figuren und den Lesern. Welterklärungsversuche von der Peripherie her.« Steffen Gnam, FAZ

Im Wallstein Verlag erschienen: Kim Chi ha: Blütenneid (2005); Hwang Chi Woo: Die Schatten der Fische (2006); Ko Un: Beim Erwachen aus dem Schlaf (2007) Belletristik 13 Neuerscheinungen

Yi Munyol Dem Kaiser! Roman Aus dem Koreanischen von Mo Seoyoung und Frieder Stappenbeck 447 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0362-1

Mit spielerischem Ernst umkreist Yi Munyol, unbestritten der wichtig­ Yi Munyol, geb. 1948 in Seoul, ste und international renommierteste Romancier Koreas, Fragen von studierte an der Seoul Wahrheit und Erkenntnis, von Täuschung und Lüge, von Ideologie, National Universität Literatur Verblendung und Geschichte. Dabei entfaltet er ein großes historisches und veröffentlicht seit Ende Panorama vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, in dem Japan und der 1970er Jahre vor allem die westlichen Großmächte auf der koreanischen Halbinsel miteinan­ Romane. Sie wurden in viele der stritten, über die Periode der japanischen Kolonialherrschaft und Sprachen übersetzt und mit die des Koreakriegs bis hin in die neunzehnhundertsiebziger Jahre, die großen nationalen und inter­ sowohl durch wirtschaftlichen Aufschwung als auch von der nationalen Literaturpreisen Militärdiktatur geprägt waren. Aber das historische Gewand ist kein ausgezeichnet. Seit Jahren Selbstzweck. Verhandelt wird zutiefst Heutiges. Diktatur, Sozialismus, gilt Yi Munyol als Kandidat für Kommunismus, Demokratie – Yi Munyol befragt die Staatsformen und den Literaturnobelpreis. Ideologien skeptisch und vorurteilslos auf ihre Lügen und setzt dagegen die Individualität des Sich-Behauptens. Er ist ein Autor, der in den ost­ asiatischen Traditionen tief verwurzelt ist, aber die westliche Moderne Die Übersetzer: und ihre Denk- und Schreibweisen bestens kennt. Der Roman spielt Frieder Stappenbeck, geb. scheinbar in zeitlicher und räumlicher Ferne, aber doch ganz unter 1973 in Erlangen, studierte uns; die geschmeidige Übersetzung leistet hierfür einen großen in Düsseldorf Literatur­ Beitrag. übersetzen, übersetzt aus dem Spanischen, Französischen, Jiddischen und Koreanischen. Lebt in Korea und Deutschland. Mo Seoyoung, geb. 1971, ­studierte Germanistik, lebt in Seoul. Neuerscheinungen 14 Belletristik

In Ketten tanzen Übersetzen als interpretierende Kunst Hg. von Gabriele Leupold und Katharina Raabe 294 S., 11 Abb., geb., Schutzumschlag, mit Audio-CD e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0276-1

Die Herausgeberinnen: »Es sich schwer machen und dann die Täuschung der Leichtigkeit dar­ Gabriele Leupold studierte über breiten das ist das Kunststück, welches sie uns zeigen wollen.« Slawistik und Germanistik, Was Nietzsche über die griechischen Künstler und Dichter sagt, trifft Übersetzerin aus dem auch auf die Arbeit von Schauspielern, Musikern und Übersetzern zu. Russischen (u.a. Belyj, Sie alle wissen, was es heißt, wenn etwas nach langem Üben und Mandelstam, Pasternak, Probieren endlich »stimmt«. Gemeinsam ist ihrer Arbeit die Inter­ Sorokin, Mamlejew, pretation eines Textes, der sich in einem nachschöpferischen Prozeß in Schalamow). etwas anderes verwandelt: in die Darstellung auf der Bühne, in eine Studioeinspielung, in ein Buch. Katharina Raabe studierte Übersetzer, Musiker und Theaterleute, Musik- und Literaturwissen­ Musik und Philosophie und schaftler, Philosophen und Theologen denken nach über die Un­ betreut als Lektorin das ost­ ausschöpfbarkeit des Originals und den Weg zur eigenen Interpretation, europäische Programm im über den vielfältigen Zwang und die kreative Lücke, über große Suhrkamp Verlag. Verantwortung und kleine Freiheiten. Aus dem Inhalt: Gabriele Leupold: Leitmotiv und Minimalismus. Belyj und Schalamow Reinhard Kaiser: Was tut der Übersetzer, wenn er sich auf seinen Text einläßt? Klaus Reichert: Übersetzen mit dem Ohr Devad Karahasan: Was übersetzt der Schauspieler? Zu Platons Inspirationslehre Stefan Litwin: Die »kreative Lücke« Prozesse des Übens Dörte Schmidt: Die Krise der Repräsentation Reinhard Kapp: Was ist an der Aufführungslehre der Wiener Schule fürs Übersetzen relevant? Reinhart Meyer-Kalkus: Über die vokale Interpretation von Texten Matthias Vogel: Performatives Verstehen Markus Barth: Interpretation als existenzielle Entscheidung Audio-CD mit Klangbeispielen: Goetherezitationen des 20. Jahrhunderts (Prometheus und Erlkönig); Sätze aus Schuberts Klaviersonate G-Dur D 894 Belletristik 15 Neuerscheinungen

Ich möchte lieber doch Fernsehen als literarische Anstalt Hg. von Alexander Wasner 240 S., 2 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40 ISBN 978-3-8353-0279-2

Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, Der Herausgeber: dann ist nicht immer das Buch schuld, heißt es bei Lichtenberg. Die Alexander Wasner, geb. 1965, Lage wird allerdings unübersichtlich, wenn zwischen Kopf und Buch Studium der Literatur­ eine Glasscheibe in Form eines Bildschirms hängt und obendrein wissenschaft, Philosophie, Literaturkritik die Zusammenstöße provoziert oder zu mildern ver­ Buchwissenschaft.­ Seit 1991 sucht. als Journalist und Redakteur Die Beiträger des Bandes entstammen allen Lagern: Schriftsteller, beim Südwestrundfunk in Kritiker, Fernsehleute, Leser kartographieren das unübersichtliche Mainz. Terrain, vermessen das Schlachtfeld, schmieden Allianzen, begleichen alte Rechnungen, wechseln die Linien. Sie fragen: Was kann, soll, darf, muss Literaturkritik? Was geschieht der Literatur und der Literaturkritik »Alle Lager des im Medium Fernsehen? Was heißt das für Leser? Und warum lassen Literaturbetriebs sind hier sich all die Fragen nur beantworten, wenn man sie mit Blick auf kon­ vertreten und halten ihrer krete Menschen stellt? Martin Lüdke beispielsweise. Zunft den Spiegel vor – nicht Uns begegnen Sprachverwirrung, Persönlichkeitsspaltung, Sport, be­ ohne dabei auch alte wusstseinserweiternde Rauschmittel (Rotwein), Personenkult und üble Rechnungen zu begleichen.« Nachrede – gewissermaßen eine Diskussionsveranstaltung, in denen Annika Müller, die Regeln des Mediums genussvoll neu definiert werden. Süddeutsche Zeitung Mit Originalbeiträgen u.a. von: Verena Auffermann, Meike Feßmann, Ulrich Greiner, Christoph Hein, Bodo Kirchhoff, Michael Krüger, Ingo Schulze, Ilija Trojanow, Martin Walser Neuerscheinungen 16 Belletristik

Signale aus der Bleecker Street 3 Junge Literatur aus New York Hg. von Bernd Hüppauf 272 S., 6 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20 ISBN 978-3-8353-0341-6

Der Herausgeber: New York ist eine Stadt und ein Mythos, und wer nach dessen geogra­ Bernd Hüppauf ist Professor phischem Zentrum sucht, landet in der Bleecker Street, mitten im Dorf emeritus der New York der Megastadt – the Village. Kunst, Literatur, Straßenleben, Jazz, University; er war bis 2004 Kneipen und studentisches Leben fließen hier seit dem frühen 20. Direktor am Deutschen Haus. Jahrhundert zu einer unübersichtlichen und farbigen Mischung zusam­ Publikationen über die men. Literatur der Weimarer Seit einigen Jahren tauchen Schriftsteller und Künstler aus Republik und der Gegenwart, Deutschland, Österreich und der Schweiz regelmäßig für einige Monate Fotografie und Literatur in dieses bewegte Leben ein. Sie wohnen in einem Apartment der sowie das Bild vom Krieg in Bleecker Street 100. Dort, in den Räumen eines früheren Kutscher­ der Literatur und Fotografie. hauses, das seit beinahe dreißig Jahren als Deutsches Haus der New Zuletzt (mit Peter Weingart): York University bekannt ist, schreiben sie, treffen sie New Yorker Science Images and Popular Autoren und halten Lesungen, einzeln und gemeinsam, auf Englisch Images of the Sciences und Deutsch. (2008). Diese Besuche, Begegnungen und Lesungen haben Literatur ange­ regt, von der dieser Band zum dritten Mal eine Auswahl von Prosa, Gedichten und Essays aus den letzten sechs Jahren zusammenstellt und Im Wallstein Verlag mit Bildern vermischt. erschienen: Mit Beiträgen von: Katharina Adler, Paul Brodowsky, Tamas Dobozy, Signale aus der Bleecker Carl-Christian Elze, Matthias Göritz, Dieter M. Gräf, Christine Griebel, Street. Deutsche Texte aus Kimiko Hahn, Jan Heller Levi, Bernd Hüppauf, Steffen Jacobs, Marcus New York (vergriffen); Jensen, Andrew Kaufman, Christoph Keller, Tsipi Keller, Judith Kuckart, Signale aus der Bleecker Dorota Maslowska, Milena Moser, Thomas Pletzinger, Andrea Schenkel, Street 2. Neue Texte aus New Hansjörg Schertenleib, Silke Scheuermann, Zafer Senocak, Darin York (2003) Strauss, Yoko Tawada, Raphael Urweider, Matthias Zschokke. Belletristik 17 Neuerscheinungen

Johannes Schenk Der Schiffskopf und andere Prosa 388 S., geb., Schutzumschlag ca. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0350-8

Johannes Schenks Schreiben ist voller Poesie, Zauber und phantasti­ Johannes Schenk (1941- scher Geschichten – wie sein Leben selbst. Ob er uns ins Worpswede 2006), aufgewachsen in seiner Kindheit führt, ob er über orientalische Prinzen oder seine Worpswede, mit vierzehn Kompagnons auf See erzählt, »von Kapitänen, die nur die Reederei im Schiffsjunge, Matrose, sechs Kopf haben, aber nicht das Unglück der Mannschaft, von Bossen, die Jahre später mit eigenem sie nie aus dem Syndikat entlassen würden, es sei denn mit einem Schiff (einem umgebauten Messer im Rücken, von Haien, nassen Wetten und Prügeleien, dem Rettungsboot) unterwegs in Pokerkönig von Essen im Südatlantik« – immer verquickt er Wirklichkeit die Südsee, Tellerwäscher, und Traum in einem schier überquellenden Erzählfluss. Schenks Gärtner, Buchhändler, Geschichten sind bevölkert von kraftvollen Gestalten, die Lust am Stauer, Straßenarbeiter, Leben haben, die staunen können über alles, was ihnen geschieht, und Bühnentechniker an der den Leser staunen machen. Und Lust wecken, die Welt neu und unver­ Schaubühne, Schriftsteller. stellt anzusehen, als ein Abenteuer. Sein Erzählen gibt einen Vorschein Schrieb Gedichte, Romane, menschenwürdigen Lebens, in dem Liebe, Spiel, freudvolles Miteinander Geschichten, Stücke. Lebte möglich sind. seit den 1960er Jahren in Mit diesem Buch beginnt der Wallstein Verlag die Herausgabe der Berlin und in einem Werke von Johannes Schenk. In den nächsten Jahren werden Bände Zirkuswagen in Worpswede. mit Gedichten, Romanen, Stücken/Hörspielen und schließlich Briefen folgen. Neuerscheinungen 18 Belletristik

Hans-Jürgen Heise Rangierbahnhof fremden Lebens Essays über 33 Schlüsselfiguren der Moderne 387 S., Leinen, Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0162-7

Hans-Jürgen Heise, geb. 1930 in Bublitz/Pommern, lebt seit 1958 in Kiel. Er ist Lyriker, Prosa-Autor, Essayist, Literaturkritiker, Übersetzer und hat rund 50 Bücher veröffentlicht. 1990 wurde ihm in Würdigung sei­ nes literarischen Gesamtschaffens der Professorentitel verliehen. Hans-Jürgen Heise hat sein poetisches Schaffen von Anfang an poeto­ logisch begleitet: zunächst als Kritiker und später, zusätzlich, als »Heise ist ein umtriebiger Essayist. Sprachchemiker, der sein Sein Engagement für Literatur und Poesie wird wesentlich aus Lyriklabor mit Hintersinn be­ Quellen menschenkundlicher Neugier gespeist. Der Autor deutet treibt – und jedes Experiment Schlüsselfiguren der Moderne aus ihrer Persönlichkeit und ihrem bekommt eine neue Seite. (…) Kulturmilieu vor dem Hintergrund der dramatischen globalen Zu Hochform läuft Heise al­ Umbrüche. Die Enträtselung der Welt und des Universums durch die lerdings auf, wenn er lako­ Naturwissenschaften wird ebenso beleuchtet wie – Folge des Er­ nisch, spöttisch bis bitterbös- kenntnisvorgangs – der Transzendenzzerfall. sarkastisch wird.« »Rangierbahnhof fremden Lebens« bildet ein Geflecht aus Biographien Inge Bäuerle, und Werken herausragender Künstler. Der metaphysisch entwurzelte Esslinger Zeitung Mensch – ob er nun Nietzsche, Rilke, Benn, Rimbaud, de Chirico, Pessoa, Beckett oder Dickinson heißt – ist ein von der Evolution voran­ getriebener Nomade, dem es zunehmend an Atemraum und sozialer Im Wallstein Verlag wie spiritueller Zugehörigkeit fehlt. erschienen: Gedichte und Prosagedichte 1949-2001 (2002); Die Zeit kriegt Zifferblatt und Zeiger. Autobiographische Stationen (2003); Am Mischpult der Sinne. Ausgewählte Schriften (2004); Das Zyklopenauge der Vernunft. Gedichte (2005); Schach der Ewigkeit. Iberisches von beiden Ufern des Atlantiks (2006); Ein Kobold von Komet. Gedichte und Kurzprosa (2007) Belletristik 19 Neuerscheinungen

Luise F. Pusch Die Eier des Staatsoberhaupts und andere Glossen 144 S., 6 Abb., brosch. e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50 ISBN 978-3-8353-0280-8

Als Luise F. Pusch gebeten wurde, etwas über die Frage »Ist die Luise F. Pusch, geb. 1944, Frauensprache am Ende?« zu schreiben, denn – so der Fragesteller – Professorin für Sprach­ »man hört rein gar nicht mehr von dem Thema«, fragte sie zurück, wissenschaft und freie »wie ist es mit Skandinavien? Ist Skandinavien auch am Ende? Man Publizistin, Autorin von u.a. hört in letzter Zeit so wenig von Skandinavien.« »Die Frau ist nicht der Rede Die Frage, ob Frauenbewegung und Frauensprache tot sind, ist unge­ wert« (1999), »Alle Menschen fähr so alt wie diese selber, und kann mit »Nein« beantwortet werden. werden Schwestern« (1990), Denn immer neue Herausforderungen an die Sprache halten diese »Das Deutsche als Männer­ quicklebendig: Kann eine Frau die »Schirmherrschaft« übernehmen? sprache« (1984), »Sonja. Wäre es nicht besser von einem »Matronat« zu sprechen? Gibt es eine Eine Melancholie für Fort­ passendere Bezeichnung für »Frauenpaar« – vielleicht »Knutsch­ geschrittene« (1981). freundinnen«? Mitherausgeberin u.a. von Pusch gelingt es immer wieder, gedanken- und bedenkenlos ver­ »Berühmte Frauenpaare« wendete Sexismen in der Sprache aufzudecken und sie durch witzige, (2004), »WahnsinnsFrauen« überraschende und oft durchaus ironische Feminin-Äquivalente zu er­ (3 Bde., 1992-1999), setzen. »Berühmte Frauen: 300 Porträts« (2 Bde., 1999 und 2001).

»Luise F. Pusch ist quasi als linguistische Detektivin un­ terwegs, die sexistische Fälle in der deutschen Sprache aufdeckt. Ihre Glossen sind Gesellschaftskritik in humor­ voller Verpackung und geist­ reichem Inhalt. Großartig!« AVIVA-Berlin.de Neuerscheinungen 20 Belletristik

Hanjo Kesting Ein Blatt vom Machandelbaum Deutsche Schriftsteller vor und nach 1945 284 S., 11 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 Hanjo Kesting, geb. 1943 in ISBN 978-3-8353-0274-7 Wuppertal. 1973-2006 Leiter der Hauptredaktion »Kulturelles Wort« beim Norddeutschen Rundfunk. 1982 Kritikerpreis der Salzburger Festspiele, 2005 Kurt-Morawietz- Literaturpreis der Stadt Hannover, 2007 Ehrendoktor der Universität Hamburg. Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Vorsitzender des Kuratoriums Wenn Hanjo Kesting auf einen Autor zurückblickt, dann spricht er der Günter Grass- nicht nur über dessen Werk, sondern stellt uns immer auch den Medienstiftung in Bremen. Menschen vor, der hinter diesem Werk steht. Er vermag es, der Zeit und den Bedingungen eines Lebens und eines Werks Kontur und Atmosphäre zu geben, Anekdoten zu erzählen, so daß sich auch über »Kestings Porträts sind so die Distanz von mehr als fünfzig Jahren vertraute Nähe herstellt. Nicht eindringlich, subtil und sym­ selten rührt die auch von persönlichen Begegnungen und Arbeits­ pathisch, verkappte und ver­ zusammenhängen her. knappte Lektürehinweise zu­ Mehrere Autorengenerationen nimmt Kesting in den Blick, auch die­ gleich – es ist unmöglich, sich jenige, der etwa Erich Kästner, Klaus Mann, Sebastian Haffner und Carl ihnen zu entziehen.« Zuckmayer angehörten, die schon zwischen den Weltkriegen bedeuten­ Alexander von Bormann de Schriftsteller waren. Als »verspätete Generation« bezeichnet er die Autoren, die nach 1945 schon nicht mehr ganz jung zu schreiben be­ Im Wallstein Verlag gannen bzw. wegen der Zeitumstände erst dann literarisch sichtbar erschienen: wurden: Alfred Andersch, Ernst Schnabel, Heinrich Böll. Die »Gründer­ figuren« wurden zuerst in der Gruppe 47 oder später in anderem Theodor Fontane. Kontext sichtbar: Siegfried Lenz, Günter Grass, Walter Kempowski, Bürgerlichkeit und Peter Rühmkorff, Hans Magnus Enzensberger, Rolf Hochhuth, Gisela Lebensmusik (1998); Elsner. Nachlese. Essays zur Bei dieser Betrachtung dürfen die Kritiker von Reich-Ranicki bis Literatur (2000); Thomas Raddatz und Klaus Harpprecht nicht fehlen, auch ihnen ist ein Kapitel Mann und Heinrich Mann. Ein gewidmet. deutscher Bruderzwist (2003); Ein bunter Flecken am Kaftan. Essays zur deutsch- jüdischen Literatur (2005); Der Musick gehorsame Tochter. Mozart und seine Librettisten (2005); Begegnungen mit Hans Mayer (2007) Belletristik 21 Neuerscheinungen

Manfred Peter Hein Nachtkreis Gedichte 2005-2007 109 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20 ISBN 978-3-8353-0357-7

Manfred Peter Hein, geb. 1931 in Darkehmen/ Ostpreußen, lebt seit mehr als fünfzig Jahren in Finnland. Für seine Lyrik wurde er u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis (1984) und dem Rainer- Siebzig Gedichte in zehn Zyklen vereint der neue Band von Manfred Malkowski-Preis der Peter Hein, energiegeladene Texte in höchster Verdichtung, abgerun­ Bayerischen Akademie (2006) gen dem Schweigen. Sie bestechen durch ihre Genauigkeit und ausgezeichnet. Übersetzer Unaufgeregtheit, sie sind filigran gebaut und gleichwohl von enormer und Herausgeber von Festigkeit. In ihnen ist die geschichtliche Erfahrung des Autors ebenso Gedichten u.a. aus dem aufgehoben wie die Auseinandersetzung mit der unmittelbaren Finnischen und dem Gegenwart. Heins Lyrik vertraut dem Wort, seinem Klang, seinem Lettischen. Bedeutungshof; sie bezieht sich auf literarische Traditionen und Sprechweisen, und führt sie weiter, für die Namen wie Bobrowski und Celan stehen. »Heins Gedächtnisverse ­vermessen den Raum des Sagbaren und halten die Erinnerung wach. Hellsichtig sind sie und dunkel zugleich, hart und dann wieder ­geschmeidig.« Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung

Im Wallstein Verlag erschienen: »Aufriß des Lichts« (2006); »Weithin wie das Wolkenufer. Finnische Gedichte aus zwei Jahrhunderten«, ausgewählt und übersetzt von Manfred Peter Hein (2004) Neuerscheinungen 22 Belletristik

Dorothea Grünzweig Die Auflösung Gedichte 125 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40 ISBN 978-3-8353-0240-2

Dorothea Grünzweig, geb. 1952 in Korntal, studierte Germanistik und Anglistik: Nach einer Tätigkeit an der schottischen Universität Dundee arbeitete sie als Lehrerin in Deutschland und Finnland, wohin sie 1989 zog. Seit 1998 lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Südfinnland. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, zuletzt Der Verlust der Sprache im fremden Sprachraum und das Wieder­ den Christian-Wagner-Preis gewinnen, auch Neuentdecken der eigenen Sprache im Fremden war (2004). schon früher das Thema ihrer Lyrik. Mit dem neuen Gedichtband be­ wegt sich Dorothea Grünzweig nun aber nicht nur formal im Neuland – auch ihre Themen sind drängender und eindringlicher geworden. Ihre Gedichte geben der existentiellen Erfahrung einer Generation, die man die mittlere Generation nennen könnte, den vielleicht gültigsten »Das ist Dichtung im Geist Ausdruck. Es ist die Erfahrung des Verlusts von Kindheit und Kind­ der Romantik, eine Kunst des heitssprache, Krankheit und Tod der Eltern, der Verlust von Menschen, Konjunktivs, des nur Tieren, Natur und Dingen. Es ist die Auflösung, die eine Ablösung ist. ­möglicherweise, nur sprach­ Und zugleich umschließt dies auch die Suche nach Lösung und licherweise Wirklichen. Auch Auflösung von Rätselhaftem, von Lebens- und Welträtseln. der Ton, den Grünzweig für ihre Gedichte findet, trägt ro­ mantische Züge. Alte Worte tauchen auf, üben ihre Klangwirkung aus, und so manches entstammt dem Wortschatz des Pietismus; anderes holt Grünzweig laut­ spielerisch herüber aus dem Finnischen.« Peer Trilcke, Literaturen

Im Wallstein Verlag erschienen: Vom Eisgebreit. Gedichte (2000); Glasstimmen. Gedichte (2004) Editionen 23 Neuerscheinungen

Antonia Pozzi Parole / Worte Gedichte. Italienisch / Deutsch Hg. und übersetzt von Gabriella Rovagnati 336 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0348-5

Auch wenn ihr Schaffen nur ein knappes Jahrzehnt umfasste und zu Antonia Pozzi, geb. 1912 in Lebzeiten kein einziges Gedicht von ihr gedruckt wurde, ist Antonia Mailand als Tochter einer Pozzi (1912-1938) eine der großen italienischen Lyrikerinnen des 20. ­patrizischen Familie aus der Jahrhunderts. Mit 26 Jahren nahm sie sich aus Liebeskummer und ver­ Lombardei, studierte zweifelt über die Geschehnisse im faschistischen Italien das Leben, was Philologie an der Mailänder ihre Familie, die offiziell von »plötzlichem Unwohlsein« sprach, jedoch Universität. Zu ihren verschwieg. Als bald darauf eine erste Auswahl von 91 Gedichten er­ Studienfreunden zählte schien, waren diese vom Vater durch Streichungen und vermeintliche Alberto Mondadori, der Sohn Berichtigungen entstellt. des Verlegers, der nach ihrem Erst 50 Jahre nach ihrem Tod wurde Antonia Pozzi »wiederent­ frühen Freitod 1938 ihre deckt«, so dass seit den 1980er Jahren endlich auf den Originalquellen Gedichte veröffentlichte. Sie fußende italienische Ausgaben erschienen sind. Heute sind etwa 300 promovierte über Flaubert, bis 400 Gedichte der Autorin bekannt, von denen diese Ausgabe über beschäftigte sich intensiv mit 100 präsentiert. Sichtbar wird eine Entwicklung, vom frühen deutscher Literatur (Goethe, Herantasten an ihre Stoffe und die ihr eigene intensive Art des lyrischen Thomas Mann, Rilke), die sie Sprechens bis zur immer tieferen Auslotung der Glücks-, vor allem aber schon in der Schule im der Schmerzerfahrungen. Original las.

Die Übersetzerin: Gabriella Rovagnati lehrt deutsche Literatur an der Universität Mailand. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist sie als literarische Übersetzerin (u.a. von Liliencron, Freud, W. G. Sebald) tätig. Neuerscheinungen 24 Editionen

Hans Wollschläger Die Insel und einige andere Metaphern für Arno Schmidt Schriften in Einzelausgaben 368 S., Leinen mit Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,– ISBN 978-3-89244-299-8

Hans Wollschläger (1935- 2007) war Übersetzer (u.a. James Joyce »Ulysses«), Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literarhistoriker. Er erhielt neben vielen ande­ ren Auszeichnungen 1982 den erstmals vergebenen Arno- Schmidt-Preis. Posthum wurde ihm 2007 der August- Graf-von-Platen-Preis der Arno Schmidt (1914-1979) hat zu Lebzeiten nur einen Autor als Stadt Ansbach verliehen. Schüler angenommen und als Nachfolger akzeptiert: Hans Wollschläger. Dieser hatte in Gestus und Anspruch eine Stellung im Literaturbetrieb, die der seines bewunderten Vorbildes durchaus ähnelte, schließlich be­ »Die geschmeidige For­ tätigte sich auch Wollschläger als unabhängiger Grenzgänger auf den mulierungskunst seiner verschiedensten Gebieten. Ihre Verwandtschaft lag aber weniger im Essays unterscheidet sich ­literarischen Stil als in ihrer Weigerung, die Ansprüche des Marktes mustergültig von dem be­ nach konformer Ware zu befriedigen. klagten Übel, wonach die Dieser Band enthält neben bekannten Texten auch unveröffentlich­ Germanistik vor ihren tes Material aus dem Nachlass, in dem Wollschläger Schmidts histo­ Gegenständen oft durch risch gewordene Gestalt in Form eines Dialog-Essays nachzeichnet und sprachliche dabei das biographische Erinnern selbst zum Thema macht. Im Zentrum Unangemessenheit versage.« steht die große Nachruf-Rede von 1982, die, so Gustav Seibt, »an Werner Morlang höchste Beispiele erinnert, an Nietzsches Betrachtung über Richard Wagner in Bayreuth oder an Rudolf Borchardts Hofmannsthal-Rede«. Hier wird nicht nur der Kontext von Wollschlägers literarischem In gleicher Ausstattung Ursprung noch einmal eindeutig markiert, seine Texte zeigen überdies, lieferbar: dass er hinter seinem bewunderten Vorbild als Essayist nicht zurück­ stand. »Tiere sehen Dich an«. Essays, Reden (2002); Die ­bewaffneten Wallfahrten gen Jerusalem. Geschichte der Kreuzzüge (2003); Karl May. Grundriß eines gebrochenen­ Lebens (2004); Von Sternen und Schnuppen I. Bei Gelegenheit einiger Bücher (2006); Von Sternen und Schnuppen II. Bei Gelegenheit einiger Bücher (2006) Editionen 25 Neuerscheinungen

Federico García Lorca Die Gedichte Spanisch – Deutsch Hg. von Ernst Rudin und José Manuel Lopez. Ausgewählt und übertragen von Enrique Beck 2 Bde., 748 S., geb., Schutzumschlag, in Papphülse e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,– ISBN 978-3-89244-961-4

Die Herausgeber: José Manuel López de Abiada, geb. 1945, Professor für spanische und hispano­ amerikanische Literatur an Mit Fug und Recht kann man ihn einen Mythos nennen, den bekann­ der Universität Bern. testen spanischen Lyriker und Dramatiker des 20. Jahrhunderts: Mitherausgeber von Federico García Lorca (1898-1936). Zu diesem Mythos haben nicht nur »Spanische Lyrik des die Themen, die sein Werk bestimmen – der Flamenco, die Zigeuner 20. Jahrhunderts« (2003). oder die Stadt New York – beigetragen; ebenso faszinierend ist die Hat Gedichte von Gottfried Vielseitigkeit seines Werks, in dem in der Dramatik das experimentelle Benn (1982) und Goethe Theater neben der realistisch-prosaischen Tragödie steht, während in (1985) ins Spanische über­ seiner Lyrik sowohl das impressionistische Gedicht wie auch eine küh­ setzt und herausgegeben. ne, sich der Interpretation verschließende Bildersprache Platz finden. Prägend für den Mythos Lorca war schließlich auch die schillernde Ernst Rudin, geb. 1955, Persönlichkeit des Dichters sowie die Tatsache, dass er kurz nach Anglist und Hispanist; Autor Ausbruch des Bürgerkriegs von Falangisten ermordet wurde und sein von »Tender Accents of Werk in Francos Spanien verfemt war. Sound: Spanish in the Diese Edition ist eine Neuauflage von Heinrich Enrique Becks lange Chicano Novel in English« vergriffener Übersetzung der Gedichte Lorcas, die den andalusischen (1996) und »Der Dichter und Dichter im deutschsprachigen Raum bekannt machte. Die ­zweisprachige sein Henker? Lorcas Lyrik Ausgabe lädt ein zu einer Re-Lektüre der wirkungsmächtigen, über ein und Theater in deutscher halbes Jahrhundert einzig autorisierten Übertragung des Lorca’schen Übersetzung« (2000). Werkes. »Eine schöne Entdeckungs­ Der Anhang bietet kurze Einführungen zu den einzelnen Gedicht­ reise, die nicht nur Lyrik-Fans zyklen, Kommentare zur Beck’schen Übersetzung sowie Nachwort und Spaß macht, sondern auch Register. allen, die sich mit Übersetzungsfragen­ und Sprache beschäftigen.« Susanna Wengeler, BuchMarkt Lesetipps, August 2008

»Ein Juwel der Dichtkunst.« Adam Neuerscheinungen 26 Editionen

Armin T. Wegner Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste Ein Lichtbildvortrag Hg. von Andreas Meier. Mit einem Nachwort von Wolfgang Gust ca. 128 S., ca. 100 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 33,80 ISBN 978-3-89244-800-6

Armin T. Wegner (1886- 1978) war , expressio­ nistischer Lyriker und Sanitätsunteroffizier­ während des Ersten Weltkriegs. Als Sanitäter im Ersten Weltkrieg sieht Armin T. Wegner den Flücht­ lingsstrom der von den Türken in die syrische Wüste getriebenen arme­ Der Herausgeber: nischen Bevölkerung. In den Jahren 1915 bis 1917 fanden dort bis zu 1,5 Millionen Armenier den Tod. In einem offenen Brief an den ame­ Andreas Meier, geb. 1957, ist rikanischen Präsidenten Wilson protestierte Wegner gegen dieses him­ Professor für Germanistik an melschreiende Unrecht. Unmittelbar nach Kriegsende fasste Wegner der Universität Wuppertal. seine Erfahrungen als Augenzeuge in einem Vortrag zusammen, den er Wolfgang Gust, geb. 1935, ab Oktober 1919 mehrfach hielt. Begleitend zeigte er 100 Dias, die er war von 1965 bis 1993 u.a. trotz des Verbots der türkischen Behörden gemacht und – wie es im Redakteur, Korrespondent Vortrag heißt – »unter der Leibbinde versteckt über die Grenze« ge­ und stellvertretender Aus­ schmuggelt hatte.Wenngleich viele dieser Fotos heute die Ikonographie landschef beim »Spiegel«. des Genozids prägen, ist Wegners Augenzeugenbericht bisher nie veröf­ Herausgeber von »Der Völ­ fentlicht worden. kermord­­ an den Armeniern Mit der Publikation des Vortrags erhalten die Fotografien nicht nur 1915/16. Dokumente aus dem die durch Wegner autorisierten Bildlegenden, ihre Authentizität wird Politischen Archiv des deut­ überdies in einem kritischen Apparat erörtert. Ein Essay von Wolfgang schen Auswärtigen Amts« Gust über die historischen Hintergründe des ersten Völkermordes in (2005). der Neuzeit ergänzt den Band.

Armin T. Wegner Bildnis einer Stimme/Picture of a Voice/ Görünen Ses … Ein Armin T. Wegner-Hörbuch mit internationalen Vertonungen Hg. von Ulrich Klan im Auftrag der Armin T. Wegner-Gesellschaft Doppel-Audio-CD mit mehrsprachigem Booklet, 136 Min. ca. e 16,– (D); e 16,60 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0405-5 Editionen 27 Neuerscheinungen

Endzeit Europa Ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schriftsteller, Künstler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg Hg. von Peter Walther. Mit einem Geleitwort von Walter Kempowski ca. 448 S., ca. 50 z.T. farb. Abb., frz. brosch. ca. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90 ISBN 978-3-8353-0347-8

»Herrlich« findet Stefan Zweig die deutschen Siege, »wenn ich ein Der Herausgeber: Mann wäre, ging ich gerne mit«, bekennt Ricarda Huch, und Käthe Peter Walther, geb. 1965, Kollwitz hisst beim Fall von Antwerpen die schwarz-weiß-rote Fahne. Germanist, Mitarbeiter des Wie sich die Schriftsteller und Künstler öffentlich zum Krieg verhalten Brandenburgischen haben, ist bekannt. Wie aber haben sie die Zeit privat erlebt und reflek­ Literaturbüros, Publikationen tiert? und Ausstellungen u.a. zu In den Briefen und Tagebucheinträgen wird das Geschehen während Peter Huchel, Günter Eich, des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918 Tag für Tag aus der Thomas Mann und Goethe. privaten Perspektive von über 100 deutschsprachigen Schriftstellern, Publizisten, Philosophen, Musikern und bildenden Künstlern geschil­ dert. So entsteht ein kollektives Tagebuch jener Umbruchzeit, die heute als die eigentliche kulturgeschichtliche Zeitenwende im 20. Jahrhundert verstanden wird. Illustriert ist dieser Band mit zeitgenössischen Farbfotografien des französischen Fotografen Jules Gervais-Courtellemont sowie des Stuttgarter Fotografen Hans Hildenbrand. Die Fotos von Hildenbrand, die hier zum ersten Mal gesammelt erscheinen, sind die einzigen Farbaufnahmen, die von deutscher Seite vom Kriegsgeschehen gemacht wurden.

Mit Texten u.a. von: Lou Andreas-Salomé, Ernst Barlach, Max Beck­ mann, Walter Benjamin, Alfred Döblin, Gerhart Hauptmann, Engelbert Humperdinck, Ernst Jünger, Franz Kafka, Klabund, Paul Klee, Gustav Landauer, Theodor Lessing, Heinrich und Thomas Mann, Julius Meier- Graefe, Robert Musil, Erich Maria Remarque, Arthur Schnitzler, Max Slevogt, Thea Sternheim, August Stramm, Kurt Tucholsky, Cosima Wagner, Frank Wedekind, Ludwig Wittgenstein, Paul Zech, Carl Zuckmayer und Stefan Zweig. Neuerscheinungen 28 Editionen

Werner Kraft – Wilhelm Lehmann Briefwechsel 1931 – 1968 Hg. von Ricarda Dick Veröffentlichungen der Deutschen Werner Kraft (1896-1991), Akademie für Sprache und Literaturwissenschaftler, Dichtung Darmstadt. Bibliothekar und Schrift­ In Verbindung mit dem steller jüdischer Herkunft, Literatur- und Kunstinstitut der 1934 nach Jerusalem Hombroich, Bd. 89 emigrierte. 2 Bde., zus. 1474 S., 6 Abb., Wilhelm Lehmann (1882- Leinen, Schuber 1968), Schriftsteller und e 68,– (D); e 69,90 (A); Lehrer, ist vor allem durch SFr 115,– seine Lyrik bekannt geworden ISBN 978-3-8353-0235-8 und erhielt für sein umfang­ reiches Werk zahlreiche Preise.

Die Herausgeberin: »In der Annahme, daß Ihnen in dieser Zeit der Verlassenheit Zu­ Ricarda Dick, geb. 1965, freie stimmung angenehm ist, möchte ich Ihnen sagen, daß die drei Gedichte, Literaturwissenschaftlerin. die ich bis heute von Ihnen kenne, tiefen, nachhaltigen Eindruck auf Mitarbeit an der Kritischen mich gemacht haben.« Mit diesen Worten wendet sich der Bibliothekar, Ausgabe der Werke und Dichter und Literaturkritiker Werner Kraft im Oktober 1931 an den Briefe Else Lasker-Schülers. Dichter und Gymnasiallehrer Wilhelm Lehmann. Auch nach der Forschungsarbeit »Zur Bild­ Emigration des deutschen Juden Kraft 1933 setzt sich der Briefwechsel welt von Peter Altenberg«. fort und währt – mit einer durch den Zweiten Weltkrieg erzwungenen Mitarbeiterin des Literatur- Unterbrechung – über 37 Jahre bis zum Tod des Älteren. Vor dem und Kunstinstituts Hom­ Hintergrund bewegter Geschichte geht es in intensivem und offenem broich. Austausch um eigene Produktionen, um zeitgenössische deutsche und fremdsprachige Literatur, aber auch um grundlegende geistesgeschicht­ liche Fragen. Besondere kritische Aufmerksamkeit gilt dem »Kraft und Lehmann ver­ Literaturbetrieb im Nachkriegsdeutschland, in dem vor allem Lehmann stehen sich darauf, Innen­ zu hohem Ansehen gelangt. Die knapp 600 Briefe bieten eine reiche ­ räume von Poesie und Prosa terarische, zeit- und literaturgeschichtliche Quelle. Der Briefwechsel zu erschließen, ohne das wird hier erstmals ungekürzt, mit einem Kommentar und einem Politische ihrer Lebens­ Nachwort veröffentlicht. umstände und Arbeits­ bedingungen auszuklam­ mern. (…) Wo immer der Leser diese Korrespondenz aufschlägt: Er begegnet zwei Autoren, die höchste An­ sprüche an die Literatur ihrer Zeitgenossen stellen und auch nicht vor vernichtenden Urteilen zurückschrecken.« Hansjörg Graf, Frankfurter Rundschau Editionen 29 Neuerscheinungen

Aus großer Nähe Karl Kraus in Berichten von Weggefährten und Der Herausgeber: Widersachern Friedrich Pfäfflin, geb. 1935, hat nach 20jähriger Tätigkeit Hg. von Friedrich Pfäfflin als Verlagsbuchhändler ein Bibliothek Janowitz (Hg. Vierteljahrhundert die von Friedrich Pfäfflin), Bd. 16 Museumsabteilung des Schiller-Nationalmuseums in 480 S., 11 Abb., geb., Marbach geleitet. In den Schutzumschlag Jahren 1968-1973 erschien e e 39,90 (D); 41,10 (A); der von ihm initiierte, von SFr 67,– Heinrich Fischer herausgege­ ISBN 978-3-8353-0304-1 bene Reprint der »Fackel« in über 35.000 Exemplaren. Als Autor, Herausgeber und Ausstellungsmacher be­ schäftigte er sich u.a. mit Kurt Wolff, Else Lasker- Schüler, Werner Kraft und Berthold Viertel.

Im Grunde sei der Schriftsteller Karl Kraus (1874-1936) eine gesellige »… in dieser meisterhaften Natur gewesen, erzählen diejenigen, die ihm nahestanden, und er wird Kollektion wird eine Sprach­ mit der Einsicht zitiert: »Wenn man mit Menschen lachen kann, ist instanz des 20. Jahrhunderts­ Sympathie und Übereinstimmung gegeben.« – Karl Kraus in neuer lebendig wie noch nie.« Sicht? Es sind jedenfalls keine gesprochenen »Fackel«-Texte, von denen Johannes Saltzwedel, die Schulfreunde, die frühen Mitarbeiter, die Teilnehmer an den geselli­ Kultur-Spiegel gen nächtlichen Kaffeehaus-Runden aus dem unmittelbaren Umgang berichten. Auch die Verleger, die Anwälte, Musiker und Schauspieler, Im Wallstein Verlag mit denen ihn die Arbeit am Schreibtisch und auf dem Podium zusam­ erschienen: menführte, schildern erstaunliche Facetten des gefürchteten Satirikers. Karl Kraus: Briefe an Sidonie Da ist viel Komik im Spiel, eine unwiderstehliche Begabung zur Nádherný von Borutin 1913- Nachahmung von Menschen und Verhältnissen. Gerühmt werden sein 1936. Hg. von F. Pfäfflin Takt, seine Noblesse. Er schöpft die Gedanken aus der Sprache und (2005); »Verehrte Fürstin!«. findet nur auf dem Podium das Leben schön. Karl Kraus und Mechtilde Weit mehr als 300 gedruckte und unveröffentlichte Quellentexte Lichnowsky. Briefe und von Benjamin bis Wittgenstein, von Altenberg, Berg und Brecht über Dokumente. 1916-1958. Schönberg bis Viertel wurden hier erschlossen, darunter auch die Hg. von F. Pfäfflin und Eva Bruchstücke zu einer Biographie, die Heinrich Fischer 1936 schreiben Dambacher in Zusammen­ sollte, sowie der bewegende Bericht von Helene Kann über das Sterben arbeit mit Volker Kahmen von Karl Kraus. (2001); »Wie Genies sterben«. Annie Kalmar und Karl Kraus. Briefe und Dokumente. 1899- 1999. Hg. von F. Pfäfflin und Eva Dambacher in Zusam­­ menarbeit mit Volker Kahmen (2001); Zwischen jüngstem Tag und Weltgericht.­ Karl Kraus und Kurt Wolff. Briefwechsel 1912-1921. Hg. von F. Pfäfflin (2007) Neuerscheinungen 30 Editionen

Stefan Andres Gäste im Paradies Moselländische Novellen Hg. von Hans Wagener Werke in Einzelausgaben (Hg. von Christopher Andres, Michael Braun, Georg Guntermann, Birgit Lermen, Erwin Rotermund) 346 S., geb., Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0251-8

Stefan Andres (1906-1970) Dieser Band, einer der erfolgreichsten von Stefan Andres, hat seinen gilt als einer der wichtigsten Ruhm als Dichter seiner moselländischen Heimat begründet. Er enthält Vertreter der »inneren die fünf Erzählungen »Die unglaubwürdige Reise des Knaben Titus«, Emigration« und war nach »Die Vermummten«, »Der Menschendieb«, »Gäste im Paradies« und dem Zweiten Weltkrieg ein »Der Abbruch ins Dunkle«. Hinzu kommen in dieser Neuausgabe drei vielgelesener Autor. Zu seinen weitere – schon lange vergriffene – Novellen: »Utz der Nachfahr« bekanntesten Werken zählen (1936), »Wirtshaus zur weiten Welt« (1943) und »Der Mörderbock« »El Greco malt den Groß­ (1962). inquisitor« (1936), »Wir sind Die in den dreißiger Jahren verfassten Novellen wurden 1937 zu­ Utopia« (1943) und »Der nächst unter dem Titel »Moselländische Novellen« erstveröffentlicht Knabe im Brunnen« (1953). und 1949 nochmals unter dem Titel »Gäste im Paradies. Moselländische Novellen« publiziert. Der Herausgeber: Andres porträtiert in seinen Novellen Land und Leute mit kritischer Sympathie, mit Humor und Ironie; sie erschließen den Trierer Raum als Hans Wagener, geb. 1940, europäische Region. Immer handeln sie von Schuld, Sühne und lehrt Deutsche Literatur­ Selbstbesinnung, von Utopie- und Gesellschaftskritik – und sind dabei wissenschaft mit dem erstaunlich modern. Die Novellen dokumentieren die literarische und Schwerpunkt Barock und 20. persönliche Entwicklung des Autors vom Dichter mit thematisch hei­ Jahrhundert an der University matlichen Bezügen, der in den dreißiger Jahren Beifall auch von der of California, Los Angeles. falschen Seite bekam, zum Schriftsteller mit europäischer Dimension der sechziger Jahre. Im Anhang werden Entstehung und Rezeption des Novellenzyklus Im Wallstein Verlag dargestellt, das Nachwort bietet darüber hinaus Hinweise zur erschienen: Interpretation und zeigt die Bedeutung der Novellen im Gesamtwerk Die Sintflut. Roman (2007) von Stefan Andres auf. Editionen 31 Neuerscheinungen

Joseph Breitbach Rot gegen Rot Die Erzählungen Hg. von Alexandra Plettenberg-Serban und Wolfgang Mettmann Werke in Einzelausgaben Joseph Breitbach (1903- 1980), im Rheinland geboren, Mainzer Reihe. Neue Folge lebte seit 1929 in Frankreich. (Hg. von der Akademie Anfang der 1930er Jahre der Wissenschaften und lernte er in Paris Jean der Literatur, Mainz) Schlumberger, André Gide 512 S., Leinen, Schutzumschlag und den Kreis um die e 24,– (D); e 24,70 (A); »Nouvelle Revue Française« SFr 45,90 kennen. Während des Zweiten ISBN 978-3-8353-0262-4 Weltkriegs wurde er von Freunden in Frankreich ver­ steckt. Nach 1945 engagierte er sich für die französisch- deutsche Annäherung. Sein 1962 veröffentlichter Roman »Du bist, mon cher ami, ein Erzähler von Gnaden«, befand Golo Mann »Bericht über Bruno« wurde in einem Brief an Joseph Breitbach, »und hättest in Deinem Leben wohl ein internationaler Erfolg. noch mehr erzählen sollen.« – In Breitbachs erstem Zyklus von Erzählungen, »Rot gegen Rot« (1929), tritt uns die Welt der Angestellten, wie sie Siegfried Kracauer nur wenig später beschreiben sollte, unmit­ Die Herausgeber: telbar vor Augen. Diese Szenen aus dem Werktag der kleinen Leute Alexandra Plettenberg- waren aus ureigenster Anschauung entstanden, hatte Breitbach doch Serban lebt als freie selbst mehrere Jahre in den Buchabteilungen großer Warenhäuser gear­ Übersetzerin in New York und beitet und dort Einblicke erhalten, deren plastische Schilderung ihn Frankreich. Sie war eine der schließlich seine Stellung kosten sollte: Zu lebensecht waren wohl die engsten Vertrauten Joseph Portraits des Personals geraten, von den Verkäuferinnen und verführten Breitbachs in den letzten Lehrmädchen über den kommunistischen Liftjungen bis hin zum miss­ Jahren seines Lebens. trauischen Direktor und dessen intrigierenden Stellvertreter. Eifersucht, Wolfgang Mettmann hat von Missgunst, Neid, Scheinheiligkeit, Betrug und Anmaßung werden hier 1970 bis 1980 für Joseph in all ihren Facetten sichtbar, und doch bleibt der Ton immer leicht, ist Breitbach gearbeitet und die humorvolle Sympathie des Autors für seine Figuren in jeder Zeile ­verwaltet den literarischen spürbar. Max Brod lobte: »Die Tatsachen sprechen oft einen Argot, der Nachlass. gelernt sein will. Aus diesem Buch eines jungen Erzählers ist viel zu lernen.« – Neben »Rot gegen Rot« (1929) enthält der Band die Erzählungen aus »Die Rabenschlacht« (1973), die Erzählung »Lärm« Im Wallstein Verlag und das Fragment »Clemens«. erschienen: Joseph Breitbach: Die Wandlung der Susanne Dasseldorf. Roman. / »Ich muß das Buch schreiben«. Briefe und Dokumente zu Joseph Breitbachs Roman. Hg. von Alexandra Plettenberg-Serban und Wolfgang Mettmann (2006) Neuerscheinungen 32 Editionen

Rainer Maria Rilke – Eva Cassirer Briefwechsel Hg. von Sigrid Bauschinger ca. 300 S., ca. 20 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0228-0 (in Vorbereitung)

Die Herausgeberin: Als Rilke 1904 im Auftrag der schwedischen Reformpädagogin Ellen Sigrid Bauschinger, geb. 1934 Key ein Päckchen der 19jährigen Eva Solmitz (1885-1974) erhielt, for­ in Frankfurt am Main, derte er sie auf, die Verbindung mit ihm aufrechtzuerhalten. Es entwi­ ­studierte deutsche und ckelte sich eine Korrespondenz, in der der Dichter die Rolle des ­französische Literaturwissen­ Mentors übernahm. Ausgebildet unter der Pionierin für Sozialarbeit schaft und Philosophie in Alice Salomon und später Mitarbeiterin in der progressiven Oden­ Frankfurt und lehrte bis 2000 waldschule ihres Schwagers Paul Geheeb war die seit 1909 verheirate­ deutsche Sprache und te Eva Cassirer jedoch nicht nur eine hingebungsvoll verehrende Literatur an der Universität Leserin, wie Rilke sie brauchte. Der von vielen Gönnerinnen und von Massachusetts. Sie lebt Gönnern gehegte Dichter fand in ihr auch seine wohl großzügigste in Amherst/Massachusetts Wohltäterin. und München. Ihre aus den Kriegsjahren 1914/1915 erhaltenen Briefe an Rilke, ihre Notizen über das letzte Treffen kurz vor seinem Tod und ihre ­eigene Biographie zeigen Eva Cassirer als singuläre Erscheinung in sei­ Im Wallstein Verlag nem weiten Freundeskreis, da sie weder Aristokratin oder Künstlerin erschienen: noch Geliebte des Dichters war. Sie war eine Repräsentantin jenes jüdi­ Sigrid Bauschinger: Else schen Mäzenatentums, ohne das die deutsche Kunst und Literatur in Lasker-Schüler. Biographie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht zu denken ist. (2004); »Ich sehne mich sehr nach Deinen blauen Briefen«. Rainer Maria Rilke – Claire Goll: Briefwechsel (2000); »Paris tut not«. Rainer Maria Rilke – Mathilde Vollmoeller. Briefwechsel (2001); Rainer Maria Rilke – Sidonie Nádherný von Borutin: Briefwechsel (2005) Editionen 33 Neuerscheinungen

Rainer Maria Rilke – Norbert von Hellingrath Briefe und Dokumente Hg. von Klaus E. Bohnenkamp Castrum Peregrini. Neue Folge, Bd. 1 244 S., ca. 2 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90 ISBN 978-3-8353-0363-8

Rainer Maria Rilke (1875- 1926) gilt als einer der be­ deutendsten Lyriker deut­ scher Sprache. Seine um­ Rainer Maria Rilkes Freundschaft zu dem Initiator der kritischen fangreichen Briefwechsel, Hölderlin-Ausgabe, Norbert von Hellingrath, begann im Oktober 1910 unter anderem mit Claire in München. Bald wurde Hellingrath zum »Hölderlin-Lehrmeister« des Goll, bilden einen wichtigen Dichters: Ihre Gespräche und die Auseinandersetzung mit Hellingraths Bestandteil seines litera­ wissenschaftlicher Arbeit eröffneten Rilke den Zugang zu Person und rischen Schaffens. Werk des »Herrlichen«, seine eigene Dichtung und deren Stil wurde Norbert von Hellingrath dadurch maßgeblich beeinflusst. Der junge Wissenschaftler erfuhr in­ (1888-1916) war Altphilologe des das Glück, sich gleichberechtigt und vertrauensvoll dem dreizehn und Germanist. Ihm ist Jahre älteren Dichter anzuschließen. Seine bisher unveröffentlichten, ­wesentlich die Wieder­ von Zuneigung getragenen Charakteristiken und sein kluges, bisweilen entdeckung Hölderlins zu auch kritisches Urteil schlagen innerhalb der Rilke-Rezeption ganz neue Beginn des 20. Jahrhunderts Töne an. zu verdanken. 1916 fand die kurze Freundschaft ein jähes Ende durch den Tod des jungen Hellingrath auf dem Schlachtfeld von Verdun. Die erhaltene Korrespondenz wird in chronologischer Folge um ge­ Der Herausgeber: druckte und ungedruckte Bemerkungen aus Tagebüchern und Briefen an andere Adressaten sowie um zugehörige Aussagen Dritter ergänzt. Klaus E. Bohnenkamp, Erst vor dem Hintergrund solcher direkten und indirekten Spiegelungen geb. 1942, Studium der kann sich das Bild dieser besonderen Freundschaft entfalten, die bis Klassischen Philologie und zuletzt im Zeichen Hölderlins steht. Germanistik; 1992 bis 1999 beim Boehringer Ingelheim Fonds in Stuttgart. Von 1996 bis 2000 Vizepräsident der Internationalen Rilke- Gesellschaft. Veröffentlichungen u.a.: Rainer Maria Rilke und Rudolf Kassner, Freunde im Gespräch (1997) sowie Rainer Maria Rilkes »Gedichte an die Nacht« (2004). Neuerscheinungen 34 Editionen

Franz Schoenberner – Hermann Kesten Briefwechsel im Exil 1933 – 1945 Hg. von Frank Berninger. Mit einem Vorwort von Gerhard Schoenberner Mainzer Reihe. Neue Folge (Hg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Bd. 6 472 S., 18 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0252-5

Franz Schoenberner (1892- Hermann Kesten und Franz Schoenberner standen Anfang 1933, als sie 1970), der letzte Chefredak­ Deutschland überstürzt verlassen mussten, in ihrem künstlerischen teur des legendären »Sim­ Zenit. So ist der vorliegende Briefwechsel nicht nur das Zeugnis eines plicissimus« vor Hitlers durch das Exil verursachten Bruchs in den Biographien zweier Literaten, Machtübernahme, emigrierte die auf ihre Weise die literarische Szene des 20. Jahrhunderts ein­ 1933 zunächst über die drucksvoll mitbestimmt haben. Er ist in seinem faktischen Reichtum Schweiz nach Frankreich, und in seiner Unmittelbarkeit des Erlebten auch eine äußere und in­ dann 1941 in die USA. nere Geschichte des Exils. Hermann Kesten (1900-1996), Dass sich diese zwei so unterschiedlichen Charaktere im Exil immer Schriftsteller und Lektor, näher kamen, lag nicht nur an der hohen Übereinstimmung in dem er­ ­arbeitete nach seiner Flucht frischenden und treffsicheren Austausch über ihre Kollegen. Durch die aus Deutschland für den be­ Anteilnahme an persönlichen Rückschlägen und Sorgen des jeweils an­ rühmten Exil-Verlag Allert de deren wurde aus der anfänglich freundschaftlichen Distanz mehr und Lange in Amsterdam und floh mehr eine verbindliche Vertrautheit. Mit diesem Band liegt erstmals die 1940 in die USA. vollständig erhaltene Korrespondenz beider Autoren aus den Jahren des Exils vor.

Der Herausgeber: Frank Berninger, geb. 1976 in Wasserburg/Inn, gelernter Buchhändler, studierte Neuere deutsche Literatur, Neuere Geschichte und Linguistik an der Ludwig- Maximilians-Universität, München, Herausgeber von »Exil am Mittelmeer. Deutsche Schriftsteller in Südfrankreich 1933-1941« (2005). Editionen 35 Neuerscheinungen

Johann Peter Hebel Der Schuster Flink Unbekannte Geschichten Hg. und mit einem Nachwort versehen von Heinz Härtl. Mit einem Vorwort von Johann Peter Hebel (1760- Daniel Kehlmann 1826) schrieb – neben seinen von Goethe und Jean Paul 92 S., 1 Abb., geb., hochgelobten Gedichten in Schutzumschlag allemannischer Mundart – e 18,– (D); e 18,50 (A); eine Vielzahl von Kalender­ SFr 34,90 geschichten, die aufgrund ISBN 978-3-8353-0278-5 ihrer formvollendeten Lakonie zu Klassikern ihrer Gattung wurden und prominente Bewunderer von Franz Kafka über Walter Benjamin bis hin zu Elias Canetti fanden.

Der Herausgeber: Eine kleine Sensation darf man diesen Fund wohl nennen, denn das Erzählwerk Johann Peter Hebels ist schmal und kanonisch und neue Heinz Härtl, geb. 1940, Texte sind seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kaum bekannt Literaturwissenschaftler. geworden. In zwei Zeitschriften aus diesem Halbjahrhundert hat Heinz Zahlreiche Veröffentlichungen Härtl nun bisher unbekannte und unerkannte Geschichten des großen zur Literatur der Goethezeit, Erzählers gefunden, dazu Texte, die wenn nicht von ihm, so doch zwei­ vor allem zur Romantik; fellos aus seinem Umkreis stammen oder neue Versionen bereits be­ Editionen von Werken und kannter bieten. Briefen Ludwig Achim und Die rund zwanzig Geschichten werden in dieser Edition unter Bettina von Arnims, Clemens Beibehaltung der zeitgenössischen Orthographie und Zeichensetzung Brentanos. gedruckt. Das Nachwort des Herausgebers erläutert Kontexte und Beson­ »… charmante Petitessen, derheiten der Geschichten, insbesondere ihren Zusammenhang mit den die jeden Kenner erfreuen Publikationsorganen, in denen sie gefunden wurden. Daniel Kehlmann werden.« steuert eine Einführung in Leben und Werk Hebels bei. NZZ

»Eine kleine Sensation darf man diesen Fund wohl nennen.« Neues Deutschland

Im Wallstein Verlag erschienen: Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim und Clemens Brentano: »Anekdoten, die wir erlebten und hörten« (2003) Neuerscheinungen 36 Editionen

Friedrich Rückert Zeitgedichte und andere Texte der Jahre 1813 – 1816 Bearbeitet und herausgegeben von Rudolf Kreutner und Claudia Wiener Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe / »Schweinfurter Edition« (Hg. von Hans Wollschläger und Rudolf Kreutner) ca. 700 S., Leinen, Lesebändchen, im Schuber ca. e 74,– (D); e 76,10 (A); SFr 125,– Subskriptionspreis bis 31.3.2009: ca. e 62,– (D); e 63,80 (A); SFr 105,– Dieser Preis gilt unbefristet auch bei Abnahme der ganzen Reihe. ISBN 978-3-8353-0303-4

Der Name Friedrich Rückert Mit seiner politischen Lyrik gelang Friedrich Rückert 1814 unter dem (1788-1866) ist heute oft nur Pseudonym Freimund Reimar der erste publizistische Erfolg. Erstmals noch durch Gustav Mahlers vollständig, in Gestalt der ersten Werkdrucke und unpublizierter Vertonung der »Kindertodten­ Handschriften präsentiert, gibt diese Sammlung Einblick in einen viel­ lieder« ein Begriff. Dabei schichtigen Prozess, in dem Rückert seine eigene Rolle und sein politi­ galt er seinerzeit als der be­ sches Programm erst finden muss. Um als Dichter der »Geharnischten deutendste Lyriker deutscher Sonette« die Wandlung vom petrarkistischen Liebeslyriker zum Sprache. Verfasser kriegstreiberischer Aufrufe zu vollziehen, nutzt er zunächst noch die antike Mythologie und alttestamentarische Rächergott- Verkündigung. Der satirische Versuch eines Napoleon-Dramas stützt Die Herausgeber: sich auf allegorische Ausdrucksmittel, wie sie die Karikaturen der Zeit Rudolf Kreutner, geb. 1954, einsetzen. Daneben stehen seine volkstümlichen Lieder, die den emoti­ Historiker, Kustos des onalen Wechsel von karikaturistisch ausgelebter Schadenfreude über Rückert-Nachlasses in den Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft bis zur verzweifel­ Schweinfurt, Geschäftsführer ten Beschwörung der Reichseinheit dokumentieren. Am nachhaltigsten der Rückert-Gesellschaft; wirkt Rückerts lyrisch propagierte Reichsidee im »Kranz der Zeit« durch Autor von zwei Inventar­ die Wiederbelebung mittelalterlicher Mythen: Seine Gedichte sind es, bänden und zahlreichen denen eine mythische Gestalt wie der Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser Beiträgen zu Rückerts Leben ihre Popularität im 19. Jahrhundert verdankt. und Werk. Claudia Wiener, geb. 1964, promovierte 1994 in Würzburg über Friedrich Rückert, lehrt heute an der Ludwig- Maximilians-Universität München Klassische Philologie und war lange Jahre Herausgeberin der Rückert-Studien. Editionen 37 Neuerscheinungen

Hugo Ball Michael Bakunin Ein Brevier Hg. von Hans Burkard Schlichting unter Mitarbeit von Gisela Erbslöh Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe (Hg. von der Hugo-Ball- Gesellschaft, Pirmasens), Bd. 4, Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 86 ca. 400 S., Leinen, Schutzumschlag ca. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-778-8 (in Vorbereitung)

Angesichts des Weltkrieges war es für Hugo Ball eine Sache des publi­ Die Herausgeber: zistischen Gewissens, seine Zeitgenossen mit Denkansätzen zu kon­ Hans Burkhard Schlichting, frontieren, die frei von Chauvinismus waren. Da er die militante geb. 1949, zunächst Verlags­ Staatsvergottung als Ursache der europäischen Katastrophe begriff, dramaturg bei Suhrkamp, seit suchte er nach unabhängigen Gegenkräften. Neben Nietzsche wurde 1981 Chefdramaturg der für ihn dabei der russische Revolutionär Bakunin (1814-1876) zur Hörspielabteilung des Schlüsselfigur. Südwestrundfunks. Bakunins abenteuerliches Leben war damals bestenfalls Legende; Zahlreiche Veröffentlichungen kenntnislose Vorurteile und Vorverurteilungen standen einer unvorein­ zur historischen Avantgarde, genommenen Aufnahme seiner Schriften entgegen. Gegenwartsliteratur und Als Ball sich 1915 daranmachte, den Klassiker des libertären Denkens Medienkunst. Edierte u.a. für breitere Leserkreise zu erschließen, waren Bakunins Werke im deut­ Hugo Ball: »Der Künstler und schen Sprachraum erst in geringem Umfang zugänglich. Entgegen den die Zeitkrankheit. Aus­ Tendenzen der biographischen Mode seiner Zeit insistiert Ball auf der gewählte Schriften« (1984). Wirkung des Authentischen: Er schildert nicht, sondern montiert aus­ gewiesene Dokumente. Vieles war aus entlegenen Quellen zu sammeln Gisela Erbslöh, geb. 1950, und erstmals zu übersetzen. Die Bakunin-Studien begleiteten Balls da­ ist freie Journalistin und daistisches Engagement, wurden zum Fundus seiner »Kritik der deut­ Feature-Autorin mit schen Intelligenz« und rückten diese in ein neues Licht, als Ball auf den Schwerpunkt Osteuropa. Bakunin-Kritiker traf. Übersetzte und kommentierte Das Bakunin-Brevier blieb Fragment, da sich nach anfänglichem Alexej Krucenychs futu­ Publikationsinteresse von René Schickele und Erich Reiss kein Verleger ristisches Drama »Sieg über fand. Unter Balls unveröffentlichten Werken ist das Brevier das umfang­ die Sonne«. reichste. Neunzig Jahre nach seiner Projektierung kann es nun erstmals erscheinen. Neuerscheinungen 38 Editionen

Karl Viktor von Bonstetten Schriften über Italien 1800-1808 Hg. und kommentiert von Doris und Peter Walser-Wilhelm und Anja Höfler unter Mitarbeit von Antje Kolde und Stefan Howald Bonstettiana. Historisch-kritische Ausgabe von Bonstettens Schriften (Hg. von Doris und Peter Walser-Wilhelm) 2 Bde., 843 S., 45 Abb., Leinen, mit Volltext auf CD-Rom u. Faltkarte, im Schuber e 74,– (D); e 76,10 (A); SFr 125,– Subskriptionspreis bei Abnahme der Gesamtausgabe: e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,– ISBN 978-3-89244-602-6

Der Berner Patrizier Karl »Frankreich und England haben je ein Gesicht und je ein anderes; in Viktor von Bonstetten (1745- Italien findet man alle Nationen und alle Zeitalter beieinander«, schrieb 1832) war Politiker und ein Karl Viktor von Bonstetten an Johannes von Müller 1774. Letzteres gilt vielseitiger Schriftsteller. Er in besonderer Weise für diesen Doppelband. Er vereinigt Bonstettens beschäftigte sich u.a. mit Druckschriften und Manuskripte über Italien aus den Jahren 1797 Psychologie, Pädagogik, -1808, hauptsächlich die Briefe über die italienischen Ämter (Tessin) Philosophie, Skandinavistik und den Voyage sur la scène des six derniers livres de l’Énéide (auch in und klassischer Archäologie. synoptisch abgedruckter deutscher Neuübersetzung) sowie umfangrei­ che Notizen von archäologischen und landeskundlichen Exkursionen in Latium und Etrurien. Bonstettens Neudeutung von Vergils Verortung Die Herausgeber: der Aeneas-Sage in Latium ist in Christian Gottlob Heynes klassische Doris und Peter Walser- Vergil-Ausgabe eingegangen. Dies ist der Ansatzpunkt für eine vom Wilhelm, beide 1934 geb., be­ Altphilologen Ekkehard Stärk angeregte Einordnung von Bonstettens gründeten das Bonstetten- Vision in die geistige Landschaft Latiums von der Antike bis ins zwan­ Archiv in Dietikon (Schweiz). zigste Jahrhundert. Der Kommentarband enthält einen aufschluss­ Herausgeber des Frühwerks reichen Essay von Anja Höfler, der einen auch lebensgeschichtlich ent­ Johannes von Müllers und scheidenden Aspekt von Bonstettens vielseitigen Interessen in der Schriften Bonstettens. exemplarischer und aufschlussreicher Weise beleuchtet. Anja Höfler, geb. 1973; seit 1999 Mitarbeit an der Edition der Bonstettiana.

»… die verblüffendste aller deutschsprachigen Klassikerausgaben … Mit ihr entsteht vor uns eine Geistesepoche neu, die zum Besten gehörte, was Europa zu bieten hat.« Andreas Platthaus, FAZ Editionen 39 Neuerscheinungen

Louise von Göchhausen »Es sind vortreffliche Italienische Sachen daselbst« Louise von Göchhausens Tagebuch ihrer Reise mit Herzogin Anna Amalia nach Italien vom 15. August 1788 bis 18. Juni 1790 Hg. und kommentiert von Juliane Brandsch Schriften der Goethe-Gesellschaft (Hg. von Jochen Golz), Bd. 72 520 S., 7 Abb., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,– ISBN 978-3-8353-0282-2

Aus dem Nachlass der weimarischen Hofdame Louise von Göchhausen Louise von Göchhausen ist ein Reisetagebuch überliefert, das diese als Begleiterin der Herzogin (1752-1807) war Erste Anna Amalia während eines zweijährigen Aufenthaltes in Italien Hofdame Anna Amalias von schrieb. Es handelt sich um eine bislang unveröffentlichte Quelle aus Sachsen-Weimar-Eisenach dem unmittelbaren Umfeld Goethes und des klassischen Weimar. (1739-1807). Gebildet und Göchhausens Tagebuch erweist sich als ein Faktenjournal, das tag­ ­belesen, pflegte sie freund­ täglich, zum Teil mit genauen Zeitangaben, den jeweiligen Aufent­ schaftlichen Umgang u.a. mit haltsort, die Reiseetappen, Ausflüge von Rom oder Neapel aus festhält, Goethe, Herder, Wieland, wie auch Besuche in Museen, Kirchen, Galerien, Konzerten und Opern. Knebel und Merck. Bekannt Daneben werden Begegnungen mit Menschen unterschiedlichen ist sie durch ihre Abschrift Standes beschrieben, sowie Anmerkungen zum Wetter, zur Qualität der der frühen Fassung des Wege und Herbergen, zum Essen, zur Gesundheit usw. gemacht. »Faust« um 1775. Schließlich gibt es auch kurze Beschreibungen von Landschaften, knap­ pe Urteile über Werke der bildenden Kunst oder Musik, über einzelne Menschen oder den allgemeinen Volkscharakter sowie einige in Die Herausgeberin: Konversationen aufgenommene, amüsante Anekdoten oder witzige Juliane Brandsch, geb. 1958, sprachliche Wendungen, die das Tagebuch zu einem persönlichen Studium der Germanistik in Schriftstück machen. Leipzig, Promotion über Die Edition des Tagebuchs wird ergänzt durch einen umfangreichen Bezeichnungen für Bauern Kommentar und ein mit biographischen Informationen versehenes und Hofgesinde im Althoch­ Personenregister. deutschen, wissenschaftliche Mitarbeiterin u.a. am »Althochdeutschen­­ Wörterbuch«, am Kultur­ wissenschaftlichen Institut Essen und am Institut für Germanistik in Erfurt; seit 2002 Mitarbeiterin am Goethe-Wörterbuch. Neuerscheinungen 40 Editionen

Georg Christoph Lichtenberg Vorlesungen zur Naturlehre. Gottlieb Gamauf: »Erinnerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen«. Die Nachschrift eines Hörers Gesammelte Schriften. Historisch-kritische und ­kommentierte Ausgabe (Hg. von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Technischen Universität Darmstadt), Bd. 2 ca. 1200 S., Leinen, Schutzumschlag, Lesebändchen, Schuber ca. e 98,– (D); e 100,80 (A); SFr 166,– ISBN 978-3-8353-0147-4

Georg Christoph Lichtenberg Dieser Band, der den vollständigen Text der Gamaufschen Erinnerungen (1742–1799) ist heute haupt­ präsentiert, versteht sich als eine Ergänzung zur Edition von sächlich als Sudelbuch­ Lichtenbergs unveröffentlichten Aufzeichnungen zu seinen physikali­ schreiber bekannt. Wer als schen Vorlesungen. Die fünf von 1808 bis 1818 erschienenen, insge­ Göttinger Student des aus­ samt etwa 2700 Seiten umfassenden Oktav-Bändchen stellen heute gehenden 18. Jahrhunderts eine bibliophile Rarität dar. Ihre Bedeutung für das Verständnis einer etwas auf sich hielt, besuchte großen Anzahl von Stichwörtern und Andeutungen in Lichtenbergs wenigstens einmal die Vorlesungs-»Büchelgen«, in denen er das Konzept für seine Vor­ Vorlesungen des Physik­ lesungsstunden notierte, ist kaum zu überschätzen. Zwar räumt Gamauf professors. in der Vorrede ein, es sei ihm nach 12 Jahren nicht mehr möglich, »ge­ Gottlieb Gamauf (1772-1841) nau zu bestimmen, welches eigentlich Lichtenbergs Worte, und wel­ war Student bei Lichtenberg ches meine Zusätze sind«, gleichwohl finden sich zu einer ganzen und hörte beide Lichtenberg­ Reihe von Zitaten in seinen Erinnerungen Vorlagen von Lichtenbergs schen Vorlesungen in den eigener Hand in dessen Nachlass, so dass Gamaufs Text als zuverlässig Jahren 1793 bis 1796 mehr­ betrachtet werden darf, authentischer zudem als alles, was bislang an fach. Die Ausarbeitung seiner Mit- und Nachschriften von Lichtenbergs Kolleg bekannt ist. Diese Nachschriften erschien 1808 Authentizität, gepaart mit der Seltenheit der Originalausgaben, gab bis 1818. Veranlassung, Gamaufs Erinnerungen, die erstmalig durch ein Register erschlossen werden, der Edition der nachgelassenen handschriftlichen Aufzeich­nungen zur Seite zu stellen. Die im Text eingefügte Im Wallstein Verlag Seitenbezifferung der Originalausgabe sichert ein Auffinden auch älte­ erschienen: rer Literaturhinweise in dieser Edition. Georg Christoph Lichtenberg: Vorlesungen zur Naturlehre. Lichtenbergs annotiertes Handexemplar der vierten Auflage von J.C.P. Erxleben: »Anfangsgründe der Naturlehre« (2005) Literaturwissenschaft 41 Neuerscheinungen

Barbara Piatti Die Geographie der Literatur Schauplätze, Handlungsräume, Raumphantasien 424 S., 61 Abb., 17 beigelegte vierfarbige Faltkarten, geb., Schutzumschlag e 34,90 (D); e 35,90 (A); SFr 59,– ISBN 978-3-8353-0329-4

Wo spielt Literatur? Die vermeintlich simple Frage eröffnet ein erst in Barbara Piatti, geb. 1973, Ansätzen etabliertes Forschungsgebiet mit neuen methodischen Studium der Deutschen Zugängen unter dem Stichwort »Literaturgeographie«. Philologie, Philosophie und Jede literarische Handlung ist irgendwo lokalisiert, wobei die Skala Kunstgeschichte in Basel. von gänzlich imaginären bis zu realistisch gezeichneten Schauplätzen Seit 2006 leitet sie am Institut mit hohem Wiedererkennungswert reicht. Die Literaturgeographie für Kartografie, ETH Zürich, rückt die vielfältigen Bezugnahmen von Räumen der Fiktion auf den das international vernetzte Realraum hin ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Literatur weist eine und interdisziplinäre spezifische Geographie auf, die ganz eigenen Regeln folgt. Denn fiktio­ Forschungsprojekt »Ein nale Räume sind niemals nur mimetische Abbilder der Realität, auch ­literarischer Atlas Europas«. wenn sie sich auf existierende Landschaften und Städte beziehen. Vielmehr müssen die poetologischen Verfahren von Verfremdung, Überblendung, Neubenennung, die Kombinationsmöglichkeiten von realen Orten mit fiktiven Elementen in Visualisierungskonzepte und Deutungen der Textanalysen einfließen. Diese Theorie findet zunächst Anwendung auf eine an literarischen Schauplätzen überreiche Modellregion: auf den Vierwaldstättersee und das Gotthardmassiv in der Zentralschweiz. Im Anschluss wird der me­ thodische Horizont für einen Literaturatlas aufgespannt – und das Potenzial literatur geographischer Konzepte im Hinblick auf eine ver­ gleichende europäische Literaturgeschichte aufgezeigt. 17 beigefügte Faltkarten ermöglichen die differenzierte Gegenüber­ stellung von fiktionalen und realen Landschaften. Neuerscheinungen 42 Literaturwissenschaft

Das Erdbeben von Lissabon und der Katastrophendiskurs im 18. Jahrhundert Hg. von Gerhard Lauer und Thorsten Unger Das achtzehnte Jahrhundert – Supplementa (Hg. von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts), Bd. 15 608 S., 35 Abb., geb., Schutzumschlag e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,– ISBN 978-3-8353-0267-9

Die Herausgeber: Das Erdbeben von Lissabon am 1. November 1755 markiert im kultu­ Gerhard Lauer, geb. 1962, rellen Gedächtnis Europas eine Zäsur. Aus Anlass des 250. Jahrestages ist Professor für Deutsche dieses Ereignisses haben Geologen und Theologen, Philosophen, Philologie an der Universität Wissenschaftshistoriker, Kunst- und Medienhistoriker, Literaturwissen­ Göttingen. schaftler und Versicherungshistoriker aus Europa und den USA danach gefragt, wie aus dem Ereignis die Katastrophe von europäischem Thorsten Unger, geb. 1962, Ausmaß wurde. Die vor allem an Voltaires »Poème sur le désastre de Apl. Professor für Deutsche Lisbonne« und Rousseaus Erwiderung geknüpfte Sichtweise, dass mit Philologie an der Universität Lissabon der Optimismus der Aufklärung erschüttert worden sei, wird Göttingen, Referent für überprüft. Der Band zeigt, wie aus Naturereignissen Medienereignisse Kultur- und Geisteswissen­ werden, wie unterschiedlich und vielfach widersprüchlich Katastrophen schaften bei der Wissen­ wahrgenommen, bewertet und kommuniziert werden und wie sich im schaftlichen Kommission 18. Jahrhundert eine spezifisch moderne Katastrophensemantik und Niedersachsen. ein spezifisch modernes Risikobewusstsein herausbilden. Erst dadurch wird das Erdbeben von Lissabon zu einem ikonischen Moment für die »Wie das 18. Jahrhundert mit kulturelle Selbstverständigung Europas bis heute. einem Ereignis umging, das das Weltbild des Zeitalters erschütterte, lässt sich in ­diesem Buch nachlesen, das die Wirkungsgeschichte ­umfassend darstellt. Dabei lädt das Buch auch dazu ein, Vergleiche zu heutigen Katastrophen zu ziehen, die schon immer als Mediener­ eignisse­ aufgebaut wurden.« Michael Opitz, Deutschlandradio Literaturwissenschaft 43 Neuerscheinungen

Gerhard Lauer Die Rückseite der Haskala Geschichte einer kleinen Aufklärung 436 S., geb., Schutzumschlag e 39,90 (D); e 41,10 (A); SFr 67,– ISBN 978-3-8353-0345-4

Seit mehr als einem Jahrhundert ist umstritten, wie es zur Entstehung Gerhard Lauer, geb. 1962, der jüdischen Aufklärungsbewegung, der Haskala, kam, die am Beginn ist Professor für Deutsche des neuzeitlichen Judentums steht. Nach der gängigen Auffassung war Philologie an der Universität es ein Prozess der Säkularisation, der das Judentum aus der von Göttingen. Mitherausgeber Tradition und Orthodoxie bestimmten frühneuzeitlichen Welt heraus­ des »Journal of Literary löste. Theory«. Gerhard Lauer argumentiert anders: In den Jahren 1680 bis 1770 glaubten viele, das Kommen des Messias stünde unmittelbar bevor und Religion sei notwendiger denn je. Diese »Rückseite der Aufklärung« trieb die Entstehung der Aufklärung im Judentum voran. Lauer vergleicht die Entwicklungen der aschkenasischen Kultur in den deutschsprachigen Territorien mit denen in den Niederlanden, in England oder Italien; anhand von frommen Sittenbüchern, Fabeln, Missionstraktaten ebenso wie von Gebetbüchern, philosophischen Werken und häretischen Schriften entwirft er die Kulturgeschichte ­einer fremden Welt, die am Anfang der vertrauten modernen jüdischen Geschichte und Kultur steht. Neuerscheinungen 44 Literaturwissenschaft

Anne Kwaschik Auf der Suche nach der deutschen Mentalität Der Kulturhistoriker und Essayist Robert Minder 445 S., 5 Abb., geb., Schhutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,– ISBN 978-3-8353-0340-9

Anne Kwaschik, geb. 1976, Robert Minder (1902-1980) lebte und schrieb zwischen zwei Kulturen: Studium der Geschichte, Geboren im deutschen Elsass erhält er nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik und Philosophie ­einen französischen Pass. An der Seite Albert Schweitzers beobachtet in Berlin und Zürich. Zur Zeit er, wie das Elsass nun französisch wird. Bald steigt Minder in die intel­ wissenschaftliche Assistentin lektuellen Kreise in Paris auf und wird ein Schützling Romain Rollands. am Frankreich-Zentrum der Im Zweiten Weltkrieg schreibt er gemeinsam mit Alfred Döblin Freien Universität Berlin und Flugblätter gegen die Deutschen, wird nach 1945 einer der bedeu­ assoziierte Forscherin am tendsten Kulturvermittler zwischen Deutschland und Frankreich. »Centre national de la re­ Anfang der 1960er Jahre sind seine Essays in der Bundesrepublik viel cherche scientifique« in Paris. gelesen. Anne Kwaschik entdeckt Minder als Mentalitätenhistoriker: Hinter den deutschen Essays steht sein französisches Hauptwerk »Allemagnes et Allemands« (1948). Hier hatte der Germanist sich neuen Fragen zu­ gewandt: Wie denken die Deutschen ihre Geschichte? Welche Bilder haben sie von ihrer Vergangenheit im Kopf? Und welche Rolle spielt dabei die Literatur? Die Biographie zeichnet den Weg des Elsässers und seiner Werke zwischen Deutschland und Frankreich nach. Die Studie wurde 2007 mit dem Friedrich-Meinecke-Preis aus­ gezeichnet. Literaturwissenschaft 45 Neuerscheinungen

Walter Benjamins »Deutsche Menschen« Hg. von Barbara Hahn und Erdmut Wizisla 192 S., 16 Abb., brosch. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40 ISBN 978-3-8353-0231-0

1936 publizierte Walter Benjamin unter dem Pseudonym Detlef Holz Die Herausgeber: in einem Schweizer Verlag die Sammlung »Deutsche Menschen«. Ein Barbara Hahn, Distinguished Buch voller Widerhaken, das von der Forschung bisher weitgehend ver­ Professor of German an der nachlässigt wurde. Vanderbilt University in Literatur-, Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaftler widmen sich Nashville. Veröffentlichungen der Briefsammlung und betrachten Entstehung, Anordnung und u.a. : Die Jüdin Pallas Athene. Datierung der Briefe sowie deren literarhistorische, werkbiographische Auch eine Theorie der und politische Kontexte. Untersucht werden die Ikonologie des Titels, Moderne (2002); Hannah die Schreibweise und der Gestus von Benjamins Texten sowie anhand Arendt – Leidenschaften, von Adressaten und Widmungen die Wirkung des Buches im Freun­ Menschen und Bücher (2005); deskreis. Hannah Arendt: Von den Dichtern erwarten wir Inhalt: Wahrheit (zusammen mit Momme Brodersen: Die Entstehung des Buches Marie Luise Knott; 2007). Michael Diers: Einbandlektüre, fortgesetzt. Zur politischen Physiognomie Erdmut Wizisla, Literatur­ Erdmut Wizisla: Widmungen für die ersten Leser wissenschaftler, Leiter des Barbara Hahn: Die Folgen eines seltsamen Buches Bertolt-Brecht-Archivs und Detlev Schöttker: Armut und Nüchternheit. Zur Darstellungsweise Leiter des Walter Benjamin Günter Oesterle: Erschriebene Gelassenheit. Kompositionsprinzipien Archivs, beide Akademie der Marianne Schuller: Adressierung, Botschaft und Weitergabe Künste, Berlin. in Benjamins Briefbuch Veröffentlichungen u.a.: James McFarland: »Deutsche Menschen« als politisches Projekt Benjamin und Brecht. Die Alexander Honold: Zu Briefen von Lessing und Hölderlin Geschichte einer Freund­ Peter Villwock: Goethe in Benjamins »Briefe«-Projekt schaft (2004); Arendt und Theresia Birkenhauer: Zur Inszenierung von »Deutsche Menschen« Benjamin (Mithg.; 2006); Walter Benjamins Archive. Bilder, Texte und Zeichen (Mithg.; 2006). Neuerscheinungen 46 Literaturwissenschaft

Marburger Hermeneutik ­zwischen Tradition und Krise Hg. von Matthias Bormuth und Ulrich von Bülow marbacher schriften. neue folge (Hg. von Ulrich Raulff, Ulrich von Bülow und Marcel Lepper), Bd. 3 254 S., brosch. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40 ISBN 978-3-8353-0239-6

Die Herausgeber: Die Philosophen und Geisteswissenschaftler Hans-Georg Gadamer, Karl Matthias Bormuth, geb. 1963, Löwith, Gerhard Krüger, Hannah Arendt, Leo Strauss, Hans Jonas, nach Medizinstudium und Erich Auerbach, Werner Krauss und Max Kommerell lernten sich in psychiatrischer Tätigkeit seit den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ken­ 1988 wissenschaftlicher nen. In der kleinen Universitätsstadt Marburg unterzogen sie gemein­ Mitarbeiter am Tübinger sam mit ihren Lehrern Martin Heidegger und Rudolf Bultmann die tra­ Institut für Ethik und dierten Wahrheiten der Philosophie und Theologie einer kritischen Geschichte in der Medizin. Revision. Geistesgeschichtliche Arbeiten über Psychiatrie, Aus dem Inhalt: Philosophie und Literatur. Matthias Bormuth: Ereignis und Geschichte – Karl Löwith kritisiert Martin Heidegger Ulrich von Bülow, geb. 1963, Carsten Dutt: Hans-Georg Gadamer und Martin Heidegger. nach Studium der Germa­ Das erste Jahrzehnt nistik Lektor in Leipzig, seit Ulrich von Bülow: »Wir leben in recht verschiedenen Welt- und 1992 wissenschaftlicher Lufträumen«. Max Kommerell im Gespräch mit Hans Georg Mitarbeiter im Deutschen Gadamer Literaturarchiv Marbach, seit Martin Vialon: Geschichte, Verstehen und Eschatologie bei Erich 2006 Leiter der Handschrif­ Auerbach und Rudolf Bultmann tenabteilung.­ Martin Elsky: Erich Auerbach: Nationalität, Identität, Religion: Figurale Deutung, Judentum und ein Blick zurück auf die deutsch- liberale Bibelhermeneutik In der Reihe bisher »Was ist verlässlich im Leben?« Gespräch mit Dieter Henrich erschienen: Deixis. Vom Denken mit dem Zeigefinger, hg. von Heike Gfrereis und Marcel Lepper (2007); Friedrich Schiller. Dichter, Denker, Vor- und Gegenbild, hg. von Jan Bürger (2007) Literaturwissenschaft 47 Neuerscheinungen

Familien – Geschlechter – Macht Beziehungen im Werk Ulrike Draesners Hg. von Stephanie Catani und Friedhelm Marx Poiesis. Standpunkte zur Gegenwartsliteratur (Hg. von Friedhelm Marx), Bd. 2 154 S., brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0342-3

Ein Hermaphrodit auf der Suche nach der eigenen Geschlechteridentität, Ulrike Draesner, geb. 1962 in eine junge Frau als Opfer autoritärer Machtstrukturen, ein Körper, der München, studierte Anglistik, zum Samenraub eingesetzt wird: In ihren Romanen, Erzählungen und Germanistik und Philosophie; Gedichten thematisiert Ulrike Draesner Beziehungsmuster, Identitäts- lebt als Lyrikerin, Roman­ und Familienmodelle, die in der modernen Gesellschaft an Stabilität autorin und Essayistin in verloren haben. Die Autorin verknüpft die individuelle Suche nach Berlin. Heimat und Identität mit Erinnerungen, die auf ein kollektives Jüngste Veröffentlichungen: Gedächtnis gründen, wie im jüngsten Roman »Spiele«. Kugelblitz. Gedichte (2005); Literaturwissenschaftler und -kritiker, Übersetzer und Schriftsteller Spiele. Roman (2005), Schöne nähern sich verschiedenen Texten Ulrike Draesners und fragen gemein­ Frauen lesen. Essayband sam mit der Autorin, die den Band einleitet, nach der Bedeutung von (2007). Zahlreiche Auszeich­ Familien-, Geschlechter- und Machtstrukturen für den schwierigen nungen, darunter der Preis Prozess der Identitätsfindung in der Moderne. der Literaturhäuser (2002) und der Droste-Preis (2006).

Die Herausgeber: Friedhelm Marx, geb. 1963, ist Lehrstuhlinhaber für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg und Koordinator der Bamberger Poetikprofessur. Stephanie Catani, geb. 1975, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg. Neuerscheinungen 48 Literaturwissenschaft

Ursula Bergenthal Des Zauberlehrlings Künste »Harry Potter« als Beispiel für literarische Massen­ kommunikation in der ­modernen Mediengesellschaft 453 S., 19 Abb., brosch. e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,– ISBN 978-3-8353-0319-5

Ursula Bergenthal, geb. 1975, Welche Voraussetzungen muss Literatur erfüllen, um ein Massen­ Studium der Literatur­ publikum anzusprechen? Welche Rolle spielen Marktgesetze für den wissenschaften in München Erfolg eines Buchs? Ursula Bergenthal untersucht das Phänomen litera­ und London, 2006 Promotion rischer Massenkunst am Beispiel der Erfolgsserie »Harry Potter«. Dafür an der Universität Göttingen, erfasst sie kognitive und emotionale Prozesse als wesentliche Faktoren arbeitet als Lektorin in der literarischen Kommunikation. München. Texte wie »Harry Potter« sind massen-, medien- und marktkompa­ tibel und dabei äußerst komplex gestaltet: J. K. Rowling verknüpft typi­ sche Muster verschiedener Genres, die zum festen Repertoire des Publikums zählen, und kombiniert diese so, dass daraus ein neuer Romantypus entsteht. Das populäre Schreiben wird zudem von Möglichkeiten medialer Verwertung bestimmt. Verfahren der Span­ nungssteigerung orientieren sich an filmästhetischen Darstellungs­ techniken. Aber auch jenseits der individuellen Lektüre werden Leser gelenkt: Verlagsentscheidungen, Markenrechte, Fankultur und Human Branding machen einen Massenerfolg oftmals erst aus. Bergenthal beschreibt die vielfältigen Rückkoppelungsprozesse, die dabei entstehen. Literaturwissenschaft 49 Neuerscheinungen

»… im Trunk der Augen« Gottfried Benn – Arzt und Dichter in der Pathologie Westend Hg. von Anne Marie Freybourg und Ernst Kraas 88 S., 16 Abb., mit 14 Faksimiles, franz. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60 ISBN 978-3-8353-0260-0 Die Herausgeber: Anne Marie Freybourg, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte, seit 1982 unabhängige Ausstellungs­ macherin und Publizistin mit dem Schwerpunkt zeitgenös­ Gottfried Benn arbeitete 1912/13 in der Pathologie des damals Städti­ sische Kunst, Kuratorin für schen Krankenhauses Westend in Berlin. Die Erfahrungen, die er beim den Förderverein »Kunst in Sezieren der Leichen und in der Konfrontation mit dem Tod und dem den DRK Kliniken Berlin I sozialen Elend der städtischen Bevölkerung Charlottenburgs machte, Westend«. verarbeitete er in seinen frühen Gedichten. Die drastisch direkte und Ernst Kraas, geb. 1941, symbolisch aufgeladene Sprache dieser Dichtung bildet ein Gegen­ Professor für Chirurgie, seit gewicht zu der kühlen und anonymen medizinischen Fachsprache pa­ 2001 Chefarzt und Leiter des thologischer Berichte. Zentrums für Minimal- Invasive Chirurgie der DRK Aus dem Inhalt: Kliniken Berlin I Westend, Gisela Stoltenburg: Vorstellung der Sektions-Protokolle Gründer und Vorsitzender des Christoph Hoffmann: Das Schreiben des Protokolls. Die pathologi­ Fördervereins »Kunst in den schen Schriften von Gottfried Benn DRK Kliniken Berlin I Arpad von Moers: »Ätiologie der Pubertätsepilepsie« (1911). Gottfried Westend«. Benns Schrift aus heutiger Sicht Reinhard Büchsel: Arzt: eine Rolle für Gottfried Benn Helmut Lethen: Rönnes Jahrhundertgeste. Gottfried Benn untergräbt Im Wallstein Verlag das Vertrauen in die Welterklärung der Physiologie und kommt erschienen: nicht von ihr los Gottfried Benns Modernität. Dieter Wellershoff: Leben – was sonst? Eine Frage an Gottfried Benn Hg. von Friederike Reents (2007); Joachim Dyck: Der Zeitzeuge. Gottfried Benn 1929-1949 (2006); Gottfried Benn – Thea Sternheim. Briefwechsel und Aufzeichnungen, hg. von Thomas Ehrsam (2004); Hernach. Gottfried Benns Briefe an Ursula Ziebarth, hg. von Jochen Meyer (2001) Neuerscheinungen 50 Literaturwissenschaft

Karin Herrmann Poetologie des Erinnerns Ernst Meisters lyrisches Spätwerk 462 S., brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,– ISBN 978-3-8353-0257-0

Karin Herrmann, geb. 1975, Der Büchnerpreisträger Ernst Meister (1911-1979) gilt als einer der be­ Studium der Literatur­ deutendsten Lyriker des 20. Jahrhunderts. Seine späten Gedichte stre­ wissenschaft, Linguistik, ben auf ein Äußerstes zu: auf die »Vervollständigung der ästhetischen Theologie und Pädagogik. Sicht«. Im Zuge einer radikalen Infragestellung der Möglichkeits­ Wissenschaftliche bedingungen lyrischen Sprechens schlechthin – »wozu ›ich‹?« – schrei­ Mitarbeiterin der Ernst ben sie sich an die Grenzen ihrer selbst und reflektieren den Meister-Arbeitsstelle Zusammenhang zwischen Sterben, Sprachverlust und Vergessen. Vor (Aachen/Bonn). diesem Hintergrund kommt dem Akt des Erinnerns, der durch die Vielzahl von Bezugnahmen auf die literarische und philosophische Tradition vollzogen wird, besondere Bedeutung zu: Die »Aneignung »Dass Karin Herrmann stets des Fremden« (Hölderlin) dient sowohl der Pflege des kulturellen lesbar schreibt, ohne Gedächtnisses als auch der Selbstvergewisserung des modernen Schwieriges unzulässig zu Menschen nach dem »Tod Gottes« (Nietzsche), wobei die conditio hu­ versimpeln, ist ein großer mana immer auch als conditio poetica verstanden wird. Vorteil ihres Buches, auf das Auf der Basis zahlreicher Einzelanalysen der späten Gedichte macht in Zukunft niemand wird Karin Herrmann die Entwicklungslogik des Werks sichtbar und eröffnet ­verzichten können, der sich eine neue Perspektive auf Ernst Meister. ernsthaft mit Meister be­ schäftigen will.« Jürgen P. Wallmann, Westfälische Nachrichten Literaturwissenschaft 51 Neuerscheinungen

Heinrich Detering Bertolt Brecht und Laotse 112 S., 18 Abb., brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0266-2

Heinrich Detering, geb. 1959, ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August- Universität Göttingen. 2003 erhielt er den »Preis der Kritik«. Er ist u.a. Mitheraus­ geber der kommentierten Ausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher von Thomas Über einen politisch engagierten Freund bemerkt Brecht 1920 in sei­ Mann und Autor eines Buchs nem Notizbuch: »Er hat zuviel Ziel in sich, er glaubt an Fortschritt« – über Bob Dylan. und fügt dann hinzu: »Aber er zeigt mir Laotse, und der stimmt mit mir so überein, daß er immerfort staunt.« Von den Gründen und der »Dieser große Essay Geschichte dieses »aber« handelt Heinrich Deterings Studie. Denn bis ist ein Markstein der weit in die Zeit seines Exils hinein wird Brecht seine Auseinandersetzung Brecht-Forschung. mit dem legendenhaften Urheber des Taoismus weiterführen, kulminie­ Beste Göttinger Schule!« rend in seiner berühmten Legende von der Entstehung des Buches Taoteking (1938). Und immer wieder gerät dabei die chinesische Lehre Walter Hinck, FAZ vom »Nicht-Handeln« in Spannung zu allem geschichtsphilosophischen Fortschrittsdenken, kommt das Leitbild vom kreisenden Lauf des »Deterings Untersuchung Wassers der marxistischen Dogmatik in die Quere. sollte denjenigen zu denken Der Göttinger Literaturwissenschaftler macht die weitreichende geben, die den Dichter für ihr Bedeutung Laotses nicht nur für Brechts Denken, sondern vor allem für Flugblattweltbild zu miss­ seine Dichtung sichtbar und eröffnet so einen neuen, überraschenden brauchen versuchen.« Blick auf ein Werk, das wir längst zu kennen glaubten. Junge Welt

Im Wallstein Verlag erschienen: Das offene Geheimnis. Zur ­literarischen Produktivität eines Tabus von Winckelmann bis zu Thomas Mann (1994); Schwebstoffe. Gedichte; Hans-Christian Andersen (2004), »Landschaft mit Poet«. Gedichte, ausgewählt und übertragen von Heinrich Detering (2005) Neuerscheinungen 52 Literaturwissenschaft

Franz Kafka – Visionär der Moderne Hg. von Marie Haller-Nevermann und Dieter Rehwinkel Genshagener Gespräche (Hg. von der Stiftung Genshagen/ Berlin-Brandenburgisches Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa (BBi)), Bd. 11 168 S., brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0273-0

Die Herausgeber: Über Franz Kafka (1883-1924), in dessen Werk von europäischer Dieter Rehwinkel, geb. 1958, Bedeutung sich vielschichtig die Krisen der Moderne wie des moder­ war neben mehrjähriger nen Individuums spiegeln: die Auseinandersetzung mit der mensch­ Leitungstätigkeit in Erwach­ lichen Psyche, verborgene Ängste, Identitätsfragen, aber auch In­ senenbildungsstätten auch in stitutionenkritik. beschäftigungspolitischen Beratungsunternehmen tätig. Aus dem Inhalt: Seit 1997 ist er Geschäfts­ Anke Bennholdt-Thomsen: Schreiben statt Leben. Zu Kafkas führer des Berlin-Branden­ Tagebüchern burgischen Instituts für Josef Cermák: Kafka in Prag – Prag in Kafka Deutsch-Französische Alice Staková: Zur tschechischen Rezeption Kafkas Zusammenarbeit im Schloß Hélène Cusa und Hedwig Cambreleng: Die Kafka-Rezeption in Genshagen. Frankreich Adam Krzemi´nski: Die Kafka-Rezeption in Polen Marie Haller-Nevermann, Bernd Neumann: Kafkas Sicht der jüdischen Assimilation – geb. 1950, Staatsexamen und »Der Verschollene« und »Das Schloss« Lehrtätigkeit in Berlin und Peter-André Alt: Franz Kafkas Selbstmodellierung in den Erzählungen Hamburg. Promotion an der Stefanie Rinke: Die unüberwindbare Schwelle der symbolischen FU Berlin über »Jude und Ordnung. Versuch einer psychoanalytischen Deutung von Kafkas Judentum im Werk Anna Werk Seghers«. Wissenschaftliche Thomas Anz: Kafkas Helden der Moderne Mitarbeiterin im BBI Sybille Lewitscharoff: Kafkas Kinder – die produktive Rezeption. Genshagen. Zuletzt veröffent­ Ein Gespräch lichte sie die Schiller- Biographie »Ich kann nicht Fürstendiener sein«. Literaturwissenschaft 53 Neuerscheinungen

Nikolaj Beier »Vor allem bin ich ich …« Judentum, Akkulturation und Antisemitismus in Arthur Schnitzlers Leben und Werk 620 S., brosch. e 64,– (D); e 65,80 (A); SFr 108,– ISBN 978-3-8353-0255-6

Was bedeutete Identität im österreichischen Fin de Siècle? Sich für Nikolaj Beier, geb. 1975, Frauen und Theater anstatt für das Medizinstudium zu interessieren? Studium der Kommu­ Als Arzt ein Dasein im Schatten des Vaters zu fristen? Ein erfolgreicher nikations- und Theater­ Autor zu werden, der nicht gegen finanzielle Sorgen gefeit war? wissenschaft in München, Schicksalsschläge – gescheiterte Ehe, Selbstmord der Tochter und Journalist, Dramaturg und ­eigene Krankheit – in Liebschaften, Natur und literarischer Arbeit zu Kommunikator für die verdrängen? Kulturhauptstadt RUHR.2010. Dies alles traf auf den Wiener Arthur Schnitzler (1862-1931) zu. Trotzdem wurde Schnitzlers Identität von antisemitischen und auch jüdischen Zeitgenossen immer wieder auf ein Faktum reduziert: Dass er »Kein Umweg durch Leben kein christlicher »Germane«, sondern »Israelit« mit »mosaischem und Werk Arthur Schnitzlers Bekenntnis« – dass er ein Jude war. und das Wiener Milieu, in Nikolaj Beier spürt in Aufzeichnungen und Werken nach, welche dem er arbeitet, ist Beier zu Bedeutung das Judentum für den agnostizistischen, akkulturierten weit, um ans Ziel zu ge­ Arthur Schnitzler aufgrund der antisemitischen Atmosphäre besaß. langen. Sein Buch ist das Dabei beleuchtet er die Glaubens- und »Rassen«-Problematik in ­wissenschaftlich genaue und Österreich von den spätliberalen 1870er Jahren über die deutschnatio­ psychologisch vertiefte nal-christlichsoziale Jahrhundertwende und den Ersten Weltkrieg bis Portrait einer Epoche, in der zu den nationalsozialistischen 1930er Jahren. der Künstler eben versucht, nur ›ich‹ zu sein, und daran in vielerlei Hinsicht scheitert.« Neue Zürcher Zeitung Neuerscheinungen 54 Literaturwissenschaft

Christoph König Häme als ­literarisches Verfahren Günter Grass, ­Walter Jens und die Mühen des Erinnerns Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 43 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0283-9

Christoph König ist Professor Christoph König zeigt, wie Günter Grass in seinem umstrittenen auto­ für Neuere deutsche Literatur biographischen Buch »Beim Häuten der Zwiebel« sein jüngeres Ich, an der Universität Osnabrück. von dem er in dritter Person spricht, fortwährend verächtlich macht. Zu seinen Forschungs­ Wie verhält es sich aber mit den hier ausgesprochenen Vorwürfen und schwerpunkten zählen Verdachtsmomenten gegenüber dem Erzähler selbst? Geschichte und Methodik der Christoph König weist nach, wie Grass erzählerisch das Erinnern sei­ Germanistik, Literatur der nen Darstellungsinteressen unterordnet, indem er jeden denkbaren Klassik und der Moderne, Einwand selbst vorwegnimmt. Der Erzähler vollzieht am erinnerten Wilhelm von Humboldt, Ich, das er »Er« nennt, die Entnazifizierung, die sich für den Erzähler Hofmannsthal; zuletzt er­ dann scheinbar erübrigt. Dadurch wird der Text aber zum Beweis einer schien der Briefwechsel von »Komplizenschaft zwischen Ich und Er«. Der Häme ist jeder, auch der Paul Celan und Peter Szondi eigene Versuch ausgesetzt, sich frei zu entscheiden. Grass will um (2005). nichts besser gewesen sein als seine schweigenden Zeitgenossen, und das mit guten politischen Gründen. Eine ähnliche Strategie des Erzählens und Erinnerns findet sich auch »König hat mit seinem klei­ bei Walter Jens, dessen Parteimitgliedschaft in der NSDAP für öffent­ nen Traktat eine Diskussion liche Diskussionen sorgte. Das Verschweigen prägte nach 1945 – weit­ eröffnet, die sich im Horizont gehend unbemerkt – die Schriften von Dichtern, Germanisten und der Wolffsohn-Formel und Literaturkritikern. Der »poeta doctus« Walter Jens inszeniert die ihrer Trennung von litera­ Protagonisten seiner Romane als Schauspieler auf einem absurden rischem und zeithistorischem Welttheater. Ihre authentische Erinnerung bleibt dadurch gegenüber Urteil nicht führen ließe.« dem Absurden stets im Unbestimmten und Dunkeln. Lothar Müller, Die Parallelität der Erzählstrategien eröffnet für beide Autoren einen Süddeutsche Zeitung Zugang zum Textverständnis in dieser schwierigen Frage. Literaturwissenschaft 55 Neuerscheinungen

Schreiben / Glauben Miszellen zu Literatur und Religion Hg. von Joachim Kalka Valerio. Die Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 7/2007 71 S., brosch.; e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80 ISBN 978-3-8353-0248-8

Das Heft befasst sich mit einem so ehrwürdigen wie aktuellen Thema: der Frage nach dem Verhältnis von literarischer Schöpfung und Religion – eine Frage, hinter der sich auch die nach der Affinität oder dem Antagonismus zwischen bestimmten Ausprägungen des Literarischen und spezifischen Formen des Religiösen verbirgt. Der Herausgeber: Martin Mosebach schreibt über Romanform und christliche Religion, Joachim Kalka, geb. 1948 in Klaus Reichert untersucht die Tendenz der jüngeren Shakespeare­ Stuttgart, arbeitet als Über­ forschung, den verborgenen Katholizismus des Dichters zu betonen, setzer aus dem Englischen und Joachim Kalka befasst sich mit der Cthulhu-Mythologie Lovecrafts und Französischen und als als Paradigma einer mythologischen Spielform. Weitere Autoren sind Kritiker. F. C. Delius, Felicitas Hoppe und Heinz Schlaffer.

Eingezogen in die Sprache, angekommen in der Literatur Positionen des Schreibens in unserem Einwanderungsland Hg. von Uwe Pörksen und Bernd Busch Valerio. Die Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 8/2008 ca. 100 S., brosch.; ca. e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80 ISBN 978-3-8353-0322-5

Viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus anderen Sprachen und Kulturen haben in den letzten Jahrzehnten Einzug gehalten in die deutschsprachige Literatur. Was einstmals unter dem Titel Gast­ Die Herausgeber: arbeiterliteratur begonnen hatte, sich dann in die Migrantenliteratur Uwe Pörksen, geb. 1935, ist verwandelt hat und entscheidend durch Initiativen wie den Chamisso- Sprachwissenschaftler und Preis geprägt worden ist, bildet heute einen selbstverständlichen, krea­ Schriftsteller und war von tiven Bestandteil des literarischen Lebens. Jenseits aller Katego­ 1976-2000 Professor für risierungen, widerspenstig gegenüber negativen wie auch positiven Deutsche Sprache und Ältere Attributen, hat sich diese Literatur ihr Bürgerrecht erkämpft und möch­ Literatur in Freiburg. te nurmehr nach literarischen Gesichtspunkten beurteilt werden. Bernd Busch, geb. 1954, ist Mit Beiträgen u.a. von: Marica Bodroži´c, Aris Fioretos, Clemens Peter seit 2003 Generalsekretär der Haase, Adel Karasholi, Navid Kermani, José F. A. Oliver, Emine Sevgi Deutschen Akademie für Özdamar, Ilma Rakusa, Tuvia Rübner, Lerke von Saalfeld, Yoko Tawada, Sprache und Dichtung. Galsan Tschinag, Harald Weinrich Neuerscheinungen 56 Literaturwissenschaft

Wiederentdeckung eines Autors Christian Wagner in der literarischen Moderne um 1900 Hg. von Burckhard Dücker und Harald Hepfer 234 S., 4 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0346-1

Die Herausgeber: Burckhard Dücker, geb. 1950, lehrt am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg; zahlreiche Veröffentlichungen zur Ritual- und Kulturwissenschaft sowie zur neueren deutschen Literaturgeschichte. Zuletzt: Christian Wagner lebte von 1835 bis 1918 in seinem Geburtsort Warm­ »Rituale. Formen – bronn bei Stuttgart. Neben seiner Tätigkeit als Bauer veröffentlichte er Funktionen – Geschichte. seit 1885 literarische Werke, autobiografische und essayistische Texte. Einführung in die Mit Schriftstellern und Intellektuellen wie Hermann Hesse und Gustav Ritualwissenschaft« (2007). Landauer stand er in brieflichem Austausch. Ein beträchtlicher Teil Harald Hepfer, geb. 1935, ist ­seiner Lyrik gehört heute zum bleibenden Bestand der deutschen seit 30 Jahren im Vorstand Literatur. der Christian-Wagner- Den Dichter Christian Wagner wiederzuentdecken heißt, seine lite­ Gesellschaft tätig, u.a. raturgeschichtliche Position und ökologische Programmatik im Herausgeber der Zusammenhang von Provinz und Zentrum, von Moderne und Reform­ »Jahresschriften« und der bewegungen um 1900 zu erschließen. Dabei eröffnet der aktuelle kul­ »Warmbronner Schriften«. turwissenschaftliche Begriff der ›Wiederentdeckung‹ den Bereich der Spurensuche und das Verhältnis von Vergessen und Erinnern.

»Er war ein genuiner Dichter, Mit Beiträgen u.a. von: Matthias Bormuth, Jörg Drews, Ulrich Keicher, einer der wenigen in der Öde Friedrich Pfäfflin und Uwe Pörksen. der deutschen Lyrik des späten neunzehnten Jahrhunderts.« Joachim Kalka, FAZ

Im Wallstein Verlag erschienen: Christian Wagner: Eine Welt von einem Namenlosen. Das dichterische Werk / Lebens­ zeugnisse und Rezeption. 2 Bde. Hrsg. von Ulrich Keicher (2003) Literaturwissenschaft 57 Neuerscheinungen

»Lichtersprache aus den Rissen« Nelly Sachs – Werk und Wirkung Hg. von Ariane Huml 335 S., 25 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0339-3

Die Dichtung der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs (1891-1970) hatte Die Herausgeberin: eine prägende, inspirierende und nachhaltige Wirkung auf nachfolgen­ Ariane Huml, geb. 1966, de Generationen von Künstlern und Gelehrten in zahlreichen Ländern. nach dem Studium der Die hier gedruckten Beiträge liefern neueste Forschungsergebnisse und Germanistik, Alten und Zeugnisse aus Literatur, Musik und Kunst zum Werk der Dichterin und Neueren Geschichte sowie Dramatikerin. der Kunstgeschichte Lehr- So entsteht ein facettenreiches und bewegendes Bild vom Wesen und Forschungstätigkeiten an und Wirken dieser einzigartigen Dichterin, der poetischen Chronistin den Universitäten Freiburg, der Shoah, von der Olof Lagercrantz einmal sagte: »Wohin ihr Blick Basel, Rom, London und auch fällt, beginnen die Dinge zu leuchten.« dem St. Olaf College (MN); Was viele Zeitgenossen verstummen ließ, hat Nelly Sachs unter dem Mitherausgeberin der kom­ Einsatz all ihrer Kräfte als Künstlerin, als Mensch, zutiefst erschrocken, mentierten Gesamtausgabe mutig beobachtet, leidvoll erfahren, exakt benannt. von Nelly Sachs.

Im Wallstein Verlag erschienen: Ariane Huml: Silben in Oleander, Wort im Akazien­ grün. Zum literarischen Italienbild Ingeborg Bachmanns (1999) Neuerscheinungen 58 Literaturwissenschaft

Katharine Weder Kleists magnetische Poesie Experimente des Mesmerismus 414 S., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,– ISBN 978-3-8353-0256-3

Katharine Weder, geb. 1975, Heinrich von Kleists literarische Produktivität im ersten Jahrzehnt des Studium der Germanistik und 19. Jahrhunderts fällt in die Zeit großer Popularität des Mesmerismus, der Geschichte in Zürich und des Tierischen Magnetismus, in Deutschland. Die an Magneten beob­ Berlin. achteten Kräfte der Attraktion und Abstoßung wurden in diesem Lehrsystem für universal wirksam erklärt: Die magnetischen Wechsel­ wirkungen und Wahlverwandtschaften gelten danach nicht nur für die anorganische, sondern besonders auch für die organische Natur und betreffen Körper wie Psyche. Dies wurde in Aufsehen erregenden und umstrittenen therapeutischen Praktiken erprobt. Die Autorin unter­ sucht die Spuren dieser die Epoche prägenden Mode in Kleists Dramen und Prosa, u.a. in »Penthesilea«, »Das Käthchen von Heilbronn«, »Michael Kohlhaas« und »Prinz Friedrich von Homburg«. Für das Verständnis der zahlreichen geheimnisvoll ferngesteuerten Figuren in psychischen Grenzsituationen sind die mesmeristischen Konzepte von Kraftströmen und Fernwirkungen in Koma und Sterben, von eingeschränkter Willensfreiheit und zwingenden Rapporten auf­ schlussreich. Katharine Weder weist nach, wie sich Kleist in für ihn ty­ pischer Weise jeglicher Bewertung der magnetischen Wirkkraft ent­ hält. Literaturwissenschaft 59 Neuerscheinungen

Urte von Berg Caroline Friederike von Berg – Freundin der Königin Luise von Preußen Ein Portrait nach Briefen 264 S., 28 Abb., geb. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0349-2

Caroline Friederike von Berg (1760-1826) führte am Tiergarten in Urte von Berg, geb. 1935, Berlin ein großes Haus, in dem sich die geistige Prominenz ver­ ­studierte Wissenschaftliche sammelte. Politik, Germanistik und Die Nähe zu Königin Luise machte sie zu einer einflussreichen Frau. Anglistik in Hamburg, Oxford Um sechzehn Jahre älter, wurde sie zur geistigen Mentorin und engen und Freiburg und arbeitete Vertrauten, die Luise zu einer selbstständigen Persönlichkeit heran­ als freie Mitarbeiterin für bildete und auch politisch Einfluss nahm. Zum vierten Todestag der »Radio Bremen« und »Die Königin 1814 veröffentlichte sie eine viel gelesene Denkschrift, die spä­ Zeit«. An der Herzog August teren Biographen als Grundlage diente. Bibliothek in Wolfenbüttel In ihrem Nachlass im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar finden baute sie ein pädagogisches sich zum Teil ungedruckte Briefe des Freiherrn vom Stein, von Wilhelm Programm auf. von Humboldt und Friedrich August Wolf, von Jean Paul, Herder u.a. In diesen regen, sehr persönlich gehaltenen Briefwechseln erscheint Caroline von Berg als kluge und eigenwillige Persönlichkeit, die nicht Im Wallstein Verlag ohne Ehrgeiz ihre Verbindungen spielen lässt. Manch unerwartetes erschienen: Licht fällt dabei auf die berühmten Absender. Urte von Berg: Theodor Gottlieb von Hippel. Stadtpräsident und Schriftsteller in Königsberg. 1741-1796 (2004) Neuerscheinungen 60 Literaturwissenschaft

Geistiger Handelsverkehr Komparatistische Aspekte der Goethezeit Hg. von Anne Bohnenkamp und Matías Martínez 464 S., 5 Abb., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0246-4

Die Herausgeber: Goethe entwickelte seine Vorstellung von einer aufkommenden Anne Bohnenkamp ist »Epoche der Weltliteratur« in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts im Direktorin des Freien Austausch mit Schriftstellern und Intellektuellen in Frankreich, Italien, Deutschen Hochstifts / England, Schottland und Russland. Mit dem neuen Kompositum be­ Frankfurter Goethe- zeichnete er die nicht zuletzt von einer Beschleunigung der Museums und lehrt als Kommunikationsmittel geprägte Zunahme des mehr oder weniger Honorarprofessorin Neuere »freyen geistigen Handelsverkehrs« zwischen den »Litteraturen und deutsche Literatur an der Litteratoren« unterschiedlicher Länder und Sprachen, die im Kreis der Universität Frankfurt. Pariser Korrespondenten Goethes gleichzeitig zur Entwicklung einer neuen akademischen Disziplin, der »littérature comparée«, führte. Matías Martínez ist Professor Der vorliegende Band versammelt rund 20 Beiträge zu komparatisti­ für Neuere deutsche Literatur schen Aspekten der deutschen Literatur der Goethezeit im Sinne von an der Bergischen Universität Goethes Konzept einer »Weltliteratur«. Sie setzen die Literatur der Wuppertal und geschäftsfüh­ Goethezeit in Bezug zu anderen Literaturen, zur Ästhetik und zur render Direktor des dortigen Philosophie der Zeit und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen des Zentrums für Erzähl­ Konzepts »Weltliteratur«. forschung. Mit Beiträgen u.a. von: Anne Bohnenkamp, Anke Bosse, Sebastian Donat, Bernard Franco, Harald Fricke, Erika Greber, Friedhelm Kemp, Ruth Klüger, Roger Lüdeke, Matías Martínez, Gerhard Neumann, Stephan Packard, Christoph Perels und Nicholas Rennie Literaturwissenschaft 61 Neuerscheinungen

Mark-Georg Dehrmann Das »Orakel der Deisten« Shaftesbury und die deutsche Aufklärung 499 S., brosch. e 52,– (D); e 53,50 (A); SFr 88,– ISBN 978-3-8353-0233-4

Mark-Georg Dehrmann, geb. 1975, Studium der Die Frage nach der Bedeutung Anthony Ashley Coopers (1671-1713), Neueren deutschen Literatur, des Dritten Earl of Shaftesbury, für das deutsche 18. Jahrhundert ist Philosophie und Amerika­ eine Schlüsselfrage der Aufklärungsforschung. Die ältere Germanistik nischen Literatur an der beantwortete sie enthusiastisch: Sie begriff Shaftesburys Einfluss als FU Berlin und der Università zentral für die Ästhetik des Sturm und Drang und der Klassik. Die Cà Foscari, Venedig. Seit 2005 Quellen sprechen jedoch eine andere Sprache. Shaftesburys eigentliche Wissenschaftlicher Mit­ Wirkung liegt in der Aufklärung. arbeiter an der Universität Mark-Georg Dehrmann beschreibt, unter welchen Komplikationen Osnabrück. Mitbegründer der Shaftesbury der deutschen Aufklärung bekannt wurde und wie er den­ Internetmailingliste noch zentrale Debatten des 18. Jahrhunderts stimulierte. Dazu werden »H-Germanistik«. erstmals umfassend die in den Quellen belegten Auseinandersetzungen Publikationen u.a. zur in den Blick genommen. Die Zeitschriftenlandschaft, das Verhältnis von Einsamkeit im 18. Jahr­ Theologie und Aufklärung, die Entwicklung der aufklärerischen Poetik hundert, zu Shaftesbury, und Kritik, die Entstehung eines modernen Literaturbegriffs, schließlich Johann Georg Zimmermann, der Topos vom prometheischen Schöpfer-Dichter gehören zu den be­ Wieland, Jean Paul, Heinrich handelten Themen. Leibniz, Gottsched, Spalding, Nicolai, Mendelssohn, von Kleist, zu Herman Melville Wieland und Herder sind nur einige der Protagonisten, deren Aus­ und Stanley Kubrick. einandersetzung mit Shaftesbury minutiös rekonstruiert wird.

»Die exzellente Arbeit, die in quellenreicher Kleinarbeit den Goldadern des freien Denkens nachspürt, zeigt wieder einmal exemplarisch, dass, wer nicht ideen­ geschichtlich denkt, die Grosswetterlage des 18. Jahrhunderts nicht ­begreifen kann.« Neue Zürcher Zeitung Neuerscheinungen 62 Literaturwissenschaft

Heißer Streit und kalte Ordnung Epochen der Querelle des femmes zwischen Mittelalter und Gegenwart Hg. von Friederike Hassauer unter Mitarbeit von Kyra Waldner, Wolfram Aichinger, Annabell Lorenz und Nikolaos Katsivelaris 436 S., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,– ISBN 978-3-8353-0124-5

Die Herausgeberin: Heißer Streit und kalte Ordnung meint die Jahrhunderte alte heftige Friederike Hassauer, geb. Debatte um den Vorrang der Geschlechter. Wer ist besser in Wissenschaft 1951, ist Lehrstuhlinhaberin und Literatur, in Alltag und Moral – Mann oder Frau? Wer darf spre­ für Romanische Philologie an chen, wer darf wissen? Solche Kampfrhetorik trägt den Streit um der Universität Wien. Geschlechterwissen aus der Vormoderne in die Moderne. Die Querelle Veröffentlichungen u.a. über hat eine große Texttradition und eine große Wirkungsmacht auf kultu­ die Fabel der französischen relle Milieus. Ob Medizin, Recht, Theologie, Philosophie, Kunst oder Aufklärung, die Medien­ Pädagogik: Überall bringt die Politik des öffentlichen In-Streit-Stellens geschichte des mittelalter­ die alten Ordnungen in Fluss. lichen Santiago-Weges, die Die Autorinnen und Autoren erforschen den Geschlechterstreit in Querelle in Frankreich und Europa und Amerika mit Schwerpunkt Spanien und Hispano-Amerika. Spanien (»Homo Academica«, Dabei reicht der Forschungshorizont vom Mittelalter bis zum spa­ 1994). Zuletzt erschien nischen Postfrankismus. »Geschlechterstreit am Beginn der europäischen Aus dem Inhalt: Moderne« (Mithg., 2004). Friederike Hassauer: Historizität und Systematizität der Querelle des femmes Vittoria Borsò: María de Zayas y Sotomayor und die Herausforderung der Querelle für die Epistemologie Margo Glantz: Das Mehl in der Küchenphilosophie – Zum Verhältnis zwischen Alltagswissen und Wissenschaftswissen bei Sor Juana Inés de la Cruz María Milagros Rivera Garretas: Vergeschlechtlichte Gotteserfahrung im Spanien des 15. Jahrhunderts Literaturwissenschaft 63 Neuerscheinungen

Iterationen: Geschlecht im kulturellen Gedächtnis Hg. von Anja Schwarz und Sabine Lucia Müller Querelles. Jahrbuch für Frauen- und Geschlechterforschung (Redaktion: Anita Runge) 13/2008 264 S., 17 Abb., brosch.; e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0237-2

In den Kulturwissenschaften haben Fragen nach Gedächtnis, Erinnern und Vergessen zunehmend an Gewicht gewonnen. Dem Band liegt ein neuer Ansatz zugrunde, der die Gedächtnisforschung mit der für die Gender Studies inzwischen grundlegend gewordenen Performativitäts­ theorie verknüpft: Gedächtnis und Geschlecht werden mit Blick auf die ihnen gemeinsame iterative Struktur, die die Möglichkeit der Veränderung in der Wiederholung beinhaltet, zusammengeführt. Die Herausgeberinnen: Sabine Lucia Müller, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Englische Philologie der FU Berlin, studierte Geschichte und Englische Philologie. Anja Schwarz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Englische Philologie der FU Berlin, studierte Kulturwissenschaften.

Carl Zuckmayer: Der Hauptmann von Köpenick Die Drehbücher aus den Jahren 1931 und 1956 Hg. von Helmut G. Asper Zuckmayer-Jahrbuch (I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel, Erwin Rotermund) Bd. 9, 2007/2008 382 S., 253 Abb., brosch.; e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0234-1

Carl Zuckmayer gehörte zu den erfolgreichsten Autoren der Literatur-, Theater und Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das 1998 gegrün­ dete »Zuckmayer-Jahrbuch« dient zur Dokumentation bislang unver­ öffentlichter Quellen und als Forum für wissenschaftliche Studien zu seinem Leben und seinem Werk. Der neunte Band enthält die Edition zweier Drehbücher zu Verfilmungen des »Hauptmanns von Köpenick«. Die Herausgeber: Helmut G. Asper hat Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Köln studiert und lehrt über Theater, Film und Fernsehen an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Gunther Nickel ist Lektor des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt und Privatdozent für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Erwin Rotermund, Professor (em.) für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Neuerscheinungen 64 Literaturwissenschaft

Das achtzehnte Jahrhundert 32/1 Hg. von Carsten Zelle Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts 160 S., 18 Abb., brosch.; e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,– ISBN 978-3-8353-0263-1; ISSN 0722-740-x

Das Heft enthält Beiträge zum englischen Conversation Piece, zum Londoner Coffee-House, zur Geschichte des aufgeklärten Hofmanns, zum ästhetischen Begriff der Haltung und zu Zedlers Universal- Lexicon.

Kultur und Ökonomie im 18. Jahrhundert Zusammengestellt von Dirk Hempel Das achtzehnte Jahrhundert – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts (Hg. von Carsten Zelle), Bd. 32/2 ca. 144 S., brosch.; ca. e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,– ISBN 978-3-8353-0306-5; ISSN 0722-740-x

Aus dem Inhalt: Dirk Hempel: Ökonomiediskurse in Literatur und Kultur Waltraud Maierhofer: Angelika Kauffmann und die Malerei als Geschäft Marie-Kristin Hauke: Buchhändlerische Werbestrategien und die Kommerzialisierung des Buchmarktes am Ende des 18. Jahrhunderts Thomas Rommel: Der Wohlstand der Autoren. Zur Interdependenz von Ökonomie und Literatur bei Adam Smith Peter Tschmuck: Die Entstehungsbedingungen des Musikmarktes im späten 18. Jahrhundert Dirk Brietzke: Die Hamburger Commerzbibliothek zwischen Ökonomie und Aufklärung Jürgen Overhoff: Die politische Ökonomie des Christoph Daniel Ebeling Literaturwissenschaft 65 Neuerscheinungen

Wilhelm Lehmann zwischen Naturwissen und Poesie Hg. von Uwe Pörksen Sichtbare Zeit. Journal der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft (Hg. von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Redaktion: Petra Plättner) 3/2007 87 S., engl. brosch.; e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80 ISBN 978-3-8353-0132-0

Mit einem Brief von Peter Handke zu Wilhelm Lehmann sowie Beiträgen von Jochen Jung, Ulrich Grober, Wulf Kirsten, Hans Dieter Schäfer, Axel Goodbody, Knut Kammholz und Marlies Egge und Gedichten von Daniela Seel, Uljana Wolf und Daniel Falb.

Lessing Jahrbuch 2006/2007 Edited for the Lessing Society by Steven D. Martinson and Richard E. Schade. Book Reviews edited by Herbert Rowland Lessing Yearbook / Jahrbuch Bd. XXXVII 220 S., ca. 5 Abb., geb., Schutzumschlag; e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0116-0; ISSN 0075-8833

Mit Beiträgen u.a. von: Wolfgang Albrecht, Wilfried Barner, Manfred Beetz, Barbara Fischer, Monika Fick, Hans-Peter Bayerdörfer, Steven D. Martinson, Monika Nenon, Beate Allert, Anne Schmiesing, Dieter Fratzke

Geschichte der Germanistik 33/34 Mitteilungen Hg. von Christoph König und Marcel Lepper in Verbindung mit Michel Espagne, Ulrike Haß, Ralf Klausnitzer und Ulrich Wyss i.A. der Deutschen Schillergesellschaft e.V. ca. 100 S., brosch.; ca. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0309-6; ISSN 1613-0758 Aus dem Inhalt: Philippe Rousseau: Zum »Homer« von Raoul Schrott Bernhard Fischer: Das Goethe-und-Schiller-Archiv: Geschichte, Aufgabe, Idee Nikolaus Wegmann: Philologie und Ordnung. Fragen der Weltliteratur Christoph König/Michael Woll: Briefe Heinrich Zimmers an Richard Alewyn (1933-1937) Michael Taylor: Anna Seghers an Peter Szondi 1948. Zwei Briefe über Sartres »Les mains sales« Marcel Lepper: Das Archiv von »Poetik und Hermeneutik« Neuerscheinungen 66 Literaturwissenschaft

Goethe-Jahrbuch 124/2007 Im Auftrag des Vorstands der Goethe-Gesellschaft hg. von Werner Frick, Jochen Golz und Edith Zehm. Redaktion: Petra Oberhauser 530 S., 7 Abb., brosch.; e 29,95 (D); e 30,90 (A); SFr 49,90 ISBN 978-3-8353-0245-7; ISSN 0323-4-207

Das Goethe-Jahrbuch 2007 versammelt die Vorträge anläßlich einer Konferenz der Goethe-Gesellschaft zum Thema »Goethe und die Natur«. Es enthält weiterhin Rezensionen wichtiger Neuerscheinungen zu Goethes Leben und Werk sowie eine Goethe-Bibliographie für das Jahr 2006. Im Berichtsteil wird ausführlich die 80. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft dokumentiert. Ergänzt wird dies durch Berichte aus den 59 Ortsvereinigungen der Goethe-Gesellschaft sowie zur Tätigkeit der Goethe-Gesellschaften im Ausland. Vom erstmals von der Goethe-Gesellschaft 2006 für Studierende aus­ geschriebenen internationalen Essay-Wettbewerb findet man die Essays der Preisträger.

Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 52/2008 Internationales Organ für Neuere Deutsche Literatur Hg. von Wilfried Barner, Christine Lubkoll, Ernst Osterkamp und Ulrich Raulff i. A. des Vorstands der Deutschen Schillergesellschaft ca. 540 S., mehrere Abb., Leinen, Schutzumschlag; ca. e 24,60 (D); e 25,30 (A); SFr 47,–; ISBN 978-3-8353-0321-8; ISSN 0070-4318

Mit Beiträgen u.a. von: Gabriele von Bassermann-Jordan, Bernhard Fischer, Norman Franke, Torsten Hoffmann, Paul Kahl, Stefan Keppler und Gabriele Sander, Henning Ritter, Peter Philipp Riedl, Regina Scholvin-Nörtemann und Martin Stern.

Jahrbuch 2007 Hg. von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu Darmstadt 317 S., 1 Abb., engl. brosch.; e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30 ISBN 978-3-8353-0236-5; ISSN 0070-3923

Enthält u.a. die Büchner-Preisrede von Martin Mosebach und die Laudatio von Navid Kermani sowie die Rede zum Merck-Preis von Günther Rühle (Laudatio: Peter Iden) und die Rede zum Sigmund- Freud-Preis von Josef H. Reichholf (Laudatio: Anita Albus). Geschichte 67 Neuerscheinungen

Wolfgang Schieder Faschistische Diktaturen Italien und Deutschland 592 S., 20 Abb., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,– ISBN 978-3-8353-0358-4

Zwischen 1919 und 1945 waren in ganz Europa faschistische Bewe­ Wolfgang Schieder, geb. 1935, gungen verbreitet. Warum etablierten sich jedoch nur in Italien und in lehrte Neuere und Neueste Deutschland faschistische Diktaturen? Wolfgang Schieder arbeitet die Geschichte an der Universität besonderen historischen Bedingungen heraus, die gerade in diesen Köln. Gründungsmitglied des Ländern zu solchen Diktaturen führten. Vereins für italienisch-deut­ Das faschistische Regime in Italien macht Schieder dabei als Vorbild sche Geschichtsforschung. für die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland aus: Benito Seit 2003 Vorsitzender des Mussolini steht sinnbildlich für den Ursprungsfaschismus, während Stiftungsrates der Stiftung dessen Nachahmung und spätere Radikalisierung repräsen­ Deutsche Geisteswissen­ tiert. schaftliche Institute im Die z.T. bereits andernorts veröffentlichten Beiträge werden in syste­ Ausland. matischer Anordnung vorgelegt und entfalten so eine prozessuale Faschismustheorie. Neuerscheinungen 68 Geschichte

Psychoanalyse und Protest Alexander Mitscherlich und die »Achtundsechziger« Hg. von Tobias Freimüller Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Bd. 4 211 S., franz. brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0354-6

Der Herausgeber: Die »Achtundsechziger« in der Bundesrepublik bezogen sich theo­ Tobias Freimüller, geb. 1973, retisch auf den Marxismus und auf die »Kritische Theorie«, aber auch ist wissenschaftlicher und nicht zuletzt auf Psychoanalyse und Sozialpsychologie. Alexander Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mitscherlich verkörperte diese Wissenschaften damals wie kein an­ Neuere und Neueste derer – und wurde zu einer der wichtigsten Identifikationsfiguren der Geschichte an der Friedrich- Protestbewegung. Deren Dienstjubiläum und Mitscherlichs 100. Schiller-Universität Jena. Geburtstag sind Anlass, über die Zusammenhänge zwischen Psychoanalyse und Protest, aber auch über die Rolle des »öffentlichen Intellektuellen« in der Bundesrepublik der sechziger Jahre noch einmal Im Wallstein Verlag neu nachzudenken. erschienen: Mit Beiträgen von: Karola Brede, Micha Brumlik, Martin Dehli, Norbert Tobias Freimüller: Alexander Frei, Tobias Freimüller, Ulrike Jureit, Hans-Martin Lohmann, Paul Nolte Mitscherlich. Gesellschafts­ und Christian Schneider. diagnosen und Psychoanalyse nach Hitler (2007); Martin Dehli: Leben als Konflikt. Zur Biographie Alexander Mitscherlichs (2007). Geschichte 69 Neuerscheinungen

Fritz Stern Der Westen im 20. Jahrhundert Selbstzerstörung, Wiederaufbau, Gefährdungen der Gegenwart Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Bd. 3 188 S., franz. brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0254-9

Der große Historiker und Friedenspreisträger Fritz Stern beleuchtet in Fritz Stern, geb. 1926 in diesem Essayband den Weg des Westens vom »Zweiten Dreißigjährigen Breslau, ist University Krieg« (1914-1945) bis zum Scheitern der Sowjetunion und dem damit Professor Emeritus für verbundenen neuen Unilateralismus der USA. Er fragt nach den Lehren Geschichte an der Columbia aus der Geschichte und warnt – nicht ohne Gegenwartsbezug – vor University und Träger zahl­ den fatalen Folgen ihrer Missachtung. reicher Auszeichnungen, da­ Einmal mehr erweist sich Fritz Stern als ein glänzender »engagierter runter des Friedenspreises Beobachter«, der die Verbindung von historischer Analyse und aktuel­ des Deutschen Buchhandels ler Kommentierung nicht scheut. Denn »jede Gegenwart«, so Stern, (1999). Wichtigste Werke: »hat eine gewisse Freiheit der Entwicklung«. Aus der prinzipiellen Kulturpessimismus als poli­ Offenheit der Geschichte ergibt sich auch Sterns berührendes Plädoyer tische Gefahr (1963); Gold und für Vorbilder: »Menschen als Akteure der Geschichte waren und blei­ Eisen. Bismarck und sein ben wichtig«. Bankier Bleichröder (1977); In ausführlichen Gesprächen im zweiten Teil des Bandes stellt sich Das feine Schweigen (1999); Fritz Stern den Fragen zu seinem historiographischen Werk und zu sei­ Verspielte Größe (2005). 2007 nem Selbstverständnis als Historiker. erschienen seine Erinne­ rungen »Fünf Deutschland und ein Leben«. Neuerscheinungen 70 Geschichte

Tino Jacobs Rauch und Macht Das Unternehmen Reemtsma 1920 bis 1961 Redaktion: Joachim Szodrzynski Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte (Hg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Bd. 44 311 S., geb., Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,– ISBN 978-3-8353-0313-3

Tino Jacobs, geb. 1972, Philipp Reemtsma (1893-1959) wurde schon zu Lebzeiten als »deut­ Historiker und Journalist. scher Zigarettenkönig« bezeichnet. Sein noch junges Unternehmen er­ Veröffentlichungen u.a.: reichte in den 1920er Jahren eine marktbeherrschende Stellung und Himmlers Mann in Hamburg. lenkte bald die Geschicke der gesamten Branche. Georg Henning Graf von Wie waren der rasante Aufstieg und die Festigung dieser Stellung Bassewitz-Behr als Höherer möglich? Der Autor analysiert erstmals die Machttechniken und SS- und Polizeiführer im Machtbeziehungen eines Unternehmens, das in beispielloser Weise auf Wehrkreis X 1943-1945, das Handeln seiner Konkurrenten Einfluss nehmen konnte und auch Hamburg 2001. die regulativen Rahmenbedingungen der Industrie mitgestaltete. Netzwerke und beste Kontakte zur Ministerialbürokratie gehörten ebenso dazu wie Zuwendungen für die NS-Elite in Millionenhöhe. Die von Reemtsma gepflegte paternalistische Haltung gegenüber der Konkurrenz fand ihre Fortsetzung in der Frühzeit der Bundesrepublik. Aus diesem Grund wird das Beispiel des größten deutschen Zigarettenherstellers zu einer Fallstudie moderner unternehmerischer Macht zwischen Kontinuität und Wandel, bei der in komplexer Weise zentrale Fäden deutscher Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts zusammenlaufen. Geschichte 71 Neuerscheinungen

Raub und Restitution Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute Hg. von Inka Bertz und Michael Dorrmann i.A. des Jüdischen Museums Berlin und des Jüdischen Museums Frankfurt 328 S., 135 z.T. farb. Abb., franz. brosch. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0361-4

Unzählige Kulturgüter wurden während der Zeit des Nationalsozialismus ihren jüdischen Besitzern entzogen. Auch sechzig Jahre nach Kriegsende ist ihre Restitution noch nicht abgeschlossen. Zu der emotional aufgela­ denen Debatte liefert die Ausstellung »Raub und Restitution« einen sachlichen Beitrag. Sie informiert über die übergeordneten Strukturen und Prozesse und beschreibt die Wege von Verlust und Rückerstattung am Beispiel von fünfzehn konkreten Fällen. Diese Fallgeschichten bil­ den das Herzstück der Ausstellung und dokumentieren eindrucksvoll die möglichst lückenlose Rekonstruktion der Odyssee des einzelnen Kulturgutes während der vergangenen 75 Jahre. Das reich bebilderte Begleitbuch vertieft die Themen der Ausstellung: Drei einleitende Essays von Dan Diner, Constantin Goschler und Benedicte Savoy gehen den kulturellen, moralischen, rechtsphilosophi­ schen und vergangenheitspolitischen Dimensionen von »Raub« und »Restitution« nach. Internationale Experten wie Michael Bazyler, Patricia Grimsted, Jürgen Lillteicher und Didier Schulmann stellen den aktuellen Forschungsstand zu den wichtigsten NS-Raubagenturen und zur jeweiligen nationalen Restitutionspraxis in handbuchartig angeleg­ ten Artikeln vor. In – durchaus konträren – Interviews kommen auch heutige Akteure (Erben, Anwälte, Museumsvertreter und Politiker) zu Wort. Neuerscheinungen 72 Geschichte

Hartmut von Hentig Nichts war umsonst Stauffenbergs Not Stuttgarter Stauffenberg- Gedächtnisvorlesung 2007 (Hg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg und der Landesstiftung Baden-Württemberg) 64 S., geb., Schutzumschlag e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50 ISBN 978-3-8353-0360-7

Hartmut von Hentig, geb. In wenigen Jahren wird es niemanden geben, der den Nationalsozialismus 1925, seit 1963 Pädagogik­ »ganz« – von 1933 an – bewusst miterlebt hat. Die Geschichtsschreibung professor in Göttingen, von hingegen nimmt zu. Ihre Urteile wandeln sich und widersprechen ein­ 1968 bis 1987 in Bielefeld. ander, und fast alle versuchen, die Deutung und Bewertung der Zeit an Wegbereiter der Bildungs­ sich zu reißen, sie »neu« vorzunehmen – die der Nazis, der Mitläufer, reform in den 60er und 70er der Gegner. Jahren. Veröffentlichungen Hartmut von Hentig tut etwas anderes: Aus der Fülle des vorhan­ u.a.: Mein Leben – bedacht denen Wissens über die Brüder Claus und Berthold Stauffenberg destil­ und bejaht (2007); liert er das heraus, was den Nachgeborenen hilft, die Voraussetzungen Bewährung. Von der nütz­ ihrer Tat zu verstehen. Die Stauffenberg-Brüder zeigen nicht nur lichen Erfahrung, nützlich zu »Entschlossenheit und Rationalität« gegenüber den übermächtigen sein (2006); »Warum muss ich »Verhältnissen«; sie vollziehen eine schwierige Abkehr von eigenen, zur Schule gehen?« (2004) nunmehr missbrauchten Idealen; sie wissen, es genügt nicht, den Tyrannen zu beseitigen, man muss auch für das aufkommen, was da­ nach geschieht; sie nehmen die Einsamkeit bewusst auf sich. Im Wallstein Verlag Können die Attentäter vom 20. Juli Vorbild sein? Hentig antwortet: erschienen: Ja, indem sie in schwerster Zeit das getan haben, was man selber gern 14 Punkte zur Beendigung getan hätte. Es gibt notwendige Taten, die nicht sinnlos werden, indem des Rechtschreib-Kriegs sie misslingen. Und: Man muss nicht von vornherein das Richtige ge­ (2005) wusst und gewollt haben. Geschichte 73 Neuerscheinungen

Knut Bergbauer / Sabine Fröhlich / Stefanie Schüler- Springorum Denkmalsfigur Biographische Annäherung an Hans Litten 1903 – 1938 360 S., 58 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0268-6

In einem spektakulären Prozess vor dem Berliner Kriminalgericht in Knut Bergbauer, Doktorand, Moabit stellte der junge Rechtsanwalt Hans Litten 1930 den »Schrift­ Köln. steller« Adolf Hitler als Zeugen für die Gewaltbereitschaft von SA und Sabine Fröhlich, Publizistin NSDAP zur Rede. Litten verteidigte in zahlreichen Prozessen straffälli­ und Filmemacherin, ge Jugendliche und kommunistische Arbeiter und griff zugleich die Frankfurt a.M. rechtslastige Justiz der letzten Weimarer Jahre scharf an. Seine Biografie ist eine deutsche Lebensgeschichte, die mit der jüdischen Jugend­ Stefanie Schüler-Springorum, bewegung in Ostpreußen begann und in Dachau endete. Im geteilten Historikerin, Hamburg. Deutschland wurde sie in unterschiedlichen Versionen überliefert. Die einen würdigten den antifaschistischen Bündnispartner der Arbeiter­ »Die Stärke der Studie liegt in klasse, die anderen – mit jahrzehntelanger Verspätung – den Verteidiger ihrer Recherche und den zu­ des republikanischen Rechtswesens. Littens Verhaftung 1933 nach dem sammengeführten Zeitungs­ Reichstagsbrand und sein Tod im Konzentrationslager machten ihn im reportagen. Die auf­ Osten wie im Westen zum Märtyrer. geputschte Zeit in den letzten Keines der überlieferten Bilder – des jugendbewegten Aktivisten, des Jahren der Weimarer engagierten Juristen, des aufrechten KZ-Häftlings – ist »falsch«, aber Republik in Berlin wird heute, mit größerem zeitlichem Abstand, wird es möglich, auch die we­ ­lebendig. Es ist noch immer niger beleuchteten Seiten im Leben Hans Littens wahrzunehmen, die erschütternd zu lesen, wie Widersprüche, die zur Eindeutigkeit einer Denkmalsfigur nicht passen leichtherzig die Demokratie wollen. preisgegeben, wie die Politik in den Bankrott getrieben wurde und Hitler tatsächlich als Erlöser durchs Branden­ burger Tor ziehen konnte.« Stefan Berkholz, Der Tagesspiegel Neuerscheinungen 74 Geschichte

Kontinuitäten und Zäsuren Rechtswissenschaft und Justiz im »Dritten Reich« und in der Nachkriegszeit Hg. von Eva Schumann ca. 384 S., ca. 10 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0305-8

Die Herausgeberin: Die Autoren hinterfragen die historischen Zäsuren der Jahre 1933 und Eva Schumann, geb. 1967, 1945 anhand von Themen wie z.B. den Netzwerken der Kieler Schule, Professorin für Deutsche der Fortdauer juristischer Konzeptionen in der Nachkriegszeit und dem Rechtsgeschichte und Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Beiträge be­ Bürgerliches­ Recht, ruhen zum Teil auf bisher unzugänglichem Archivmaterial. Direktorin der Abteilung für Deutsche Rechtsgeschichte Aus dem Inhalt: am Institut für Rechts­ Joachim Rückert: Die NS-Zeit und wir geschichte, Rechtsphilo­ Ralf Frassek: Göttinger Hegel-Lektüre, Kieler Schule und national­ sophie und Rechts­ sozialistische Juristenausbildung vergleichung der Juristischen Eva Schumann: Die Göttinger Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Göttingen. Fakultät Joachim Perels: Zur Rechtslehre vor und nach 1945 Helmut Kramer: Juristisches Denken als Legitimationsfassade zur Errichtung und Stabilisierung autoritärer Systeme Peter Derleder: Die Entwicklung des Familienrechts Klaus-Detlev Godau-Schüttke: Entnazifizierung und Wiederaufbau der Justiz am Beispiel des Bundesgerichtshofs Thomas Henne: Erich Lüth vs. Veit Harlan Ingo Müller: NS-Justiz und DDR-Justiz vor deutschen Gerichten Bernd Weisbrod: Die »Vergangenheitsbewältigung« der NS-Prozesse Volker Friedrich Drecktrah: Die Aufarbeitung der nationalsozialisti­ schen Justiz in Niedersachsen Werner Heun: Gerhard Leibholz (1901-1982) Ewald Grothe: Der Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber Geschichte 75 Neuerscheinungen

Ariane Leendertz Ordnung schaffen Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 7 459 S., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,– ISBN 978-3-8353-0269-3

Die Geschichte der Raumplanung in Deutschland ist die Geschichte ei­ Ariane Leendertz, geb. 1976, nes Jahrhundertprojekts. Es ist die Geschichte einer kleinen Gruppe Studium der Neueren von Experten und ihres unermüdlichen Versuchs, »Ordnung« zu schaf­ Geschichte und Romanischen fen. Wissenschaftlicher Idealismus und Opportunismus, Erfolg und Philologie in Tübingen und Misserfolg lagen dabei dicht nebeneinander. Florenz, Promotion Tübingen Ariane Leendertz beschreibt die Kontinuitäten und Brüche raumpla­ 2006, 2003 bis 2006 wissen­ nerischen Denkens im 20. Jahrhundert: die Wurzeln des Projekts, sei­ schaftliche Mitarbeiterin am nen Gegenstand und dessen Erfassung, die Perspektiven auf Raum und Seminar für Zeitgeschichte Bevölkerung. Zugleich erzählt sie vom zähen Kampf einer Disziplin um der Universität Tübingen, Macht, Einfluss und Ressourcen bei dem Versuch, ihre Ideen 2007 wissenschaftliche Wirklichkeit werden zu lassen. Mitarbeiterin am Institut für Das »Dritte Reich« eröffnete den Raumplanern Chancen, die sie be­ Geschichte der Universität reitwillig ergriffen – und die im »« ihren fürchterlichen Erlangen-Nürnberg. Höhepunkt erreichten. Die Nachkriegszeit war deshalb geprägt von Rechtfertigungen, vorsichtigen Neujustierungen und vom Ringen um eine nationale Raumordnungspolitik. Der Konjunktur der Raumplanung in der Bundesrepublik der sechziger Jahre folgte alsbald die Krise. Damit zeichnete sich im Laufe der siebziger Jahre das Ende eines Projekts der »klassischen Moderne« ab, dessen ideelle und materielle Voraussetzungen im Übergang zur postindustriellen Gesellschaft einem fundamentalen Wandel unterlagen. Neuerscheinungen 76 Geschichte

Erfolgsgeschichte Bundesrepublik? Die Nachkriegsgesellschaft im langen Schatten des Nationalsozialismus Hg. von Stephan Alexander Glienke, Volker Paulmann und Joachim Perels 396 S., brosch. e 36,– (D); e 37,– (A); SFr 61,– ISBN 978-3-8353-0249-5

Die Herausgeber: Stephan A. Glienke, geb. 1974, Studium der Geschichte und Politischen Wissen­ schaften und International Cultural Studies an den Universitäten Hannover, Pisa Die Entwicklung der frühen Bundesrepublik wird oft undifferenziert als und Roskilde, 2006 Promotion rechtsstaatlich-demokratische Erfolgsgeschichte dargestellt. Doch die zur Geschichte der Aufarbei­ Hypothek des Nationalsozialismus wog schwerer, als lange Zeit ange­ tung nationalsozialistischer nommen – und beeinflusste Justiz, Wissenschaft, Kultur, Politik und Justizverbrechen. Öffentlichkeit. Volker Paulmann, geb. 1973, Studium der Politischen Aus dem Inhalt: Wissenschaft, Soziologie und Claudia Fröhlich: Restauration – Zur (Un-)Tauglichkeit eines Begriffs Geschichte an der Universität Stephan Glienke: Die Darstellung der Shoah im öffentlichen Raum Hannover, freier Mitarbeiter (1960-1962) der Gedenkstätte Bergen- Andreas Mix: Das Warschauer Ghetto vor bundesdeutschen und Belsen, wissenschaftlicher DDR-Gerichten Mitarbeiter an der Medizini­ Axel von der Ohe: Das Gesellschaftsbild des Bundesgerichtshofs schen Hochschule Hannover. Volker Paulmann: Die NS-Vergangenheit und die westdeutsche Joachim Perels, geb. 1942, Studentenbewegung Prof. em. Dr. jur. für Politische Joachim Perels: Die NS-Despotie als »Volksstaat«? Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover, Mit­ begründer und Redakteur der Zeitschrift »Kritische Justiz«.

»Die Stärke des Bandes liegt in der Detailfreude der einzel­ nen Beiträge, das beste Mittel gegen nostalgische Geschichtsklitterung.« Karl-Ludwig Baader, Hannoversche Allgemeine Zeitung Geschichte 77 Neuerscheinungen

Demokratie im Schatten der Gewalt Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg Hg. von Daniel Fulda, Dagmar Herzog, Stefan-Ludwig Hoffmann und Till van Rahden ca. 384 S., ca. 20 Abb., brosch. ca. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0250-1

Die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert bewegt sich zwischen zwei Die Herausgeber: Extremen: auf der einen Seite der Absturz in Krieg und Völkermord, Daniel Fulda, geb. 1966, auf der anderen die Rückkehr zu Frieden und Demokratie. Die Professor für Neuere deut­ Forschung hat sich bislang vorwiegend mit dem Weg der Deutschen in sche Literaturwissenschaft den Nationalsozialismus hinein beschäftigt und nur wenig damit, wie an der Universität Halle- sie aus dieser Gewaltgeschichte wieder herausgefunden haben. Wie Wittenberg. verlief im Schatten der Teilhabe an Vernichtungskrieg und Völkermord die private Suche der Deutschen nach Demokratie? Dagmar Herzog, geb. 1961, Professorin für Geschichte am Graduate Center der City University of New York. Stefan-Ludwig Hoffmann, Leiter des Bereichs »Wandel des Politischen im 20. Jahr­ hundert« am Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam. Till van Rahden, geb. 1967, Professor für Deutsche und Europäische Studien an der Université de Montréal. Neuerscheinungen 78 Geschichte

Katrin Greiser Die Todesmärsche von Buchenwald Räumung, Befreiung und Spuren der Erinnerung Hg. von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 544 S., 62 Abb., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,– ISBN 978-3-8353-0353-9

Katrin Greiser, geb. 1964, Während der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurden viele Studium der Sozial- und Konzentrationslager geräumt. Die Häftlinge mussten unter unerträg­ Wirtschaftsgeschichte und lichen Bedingungen und brutalen Misshandlungen über weite Ent­ Politikwissenschaften an der fernungen marschieren. Ein großer Teil von ihnen wurde von den Universität Hamburg und der Wachmannschaften ermordet. Allein die Todesmärsche aus Buchenwald Angewandten Kulturwissen­ haben mindestens 7.800 Opfer gekostet. schaften an der Universität Katrin Greiser beschäftigt sich mit der Auflösung dieses Lager­ Lüneburg. Wissenschaftliche komplexes im Frühjahr 1945 und untersucht den Umgang mit den Mitarbeiterin der Gedenk­ Opfern der Todesmärsche nach dem Krieg. Sie rekonstruiert die Ent­ stätte Buchenwald, Tätigkeit scheidungen und Interessen der Befehlshaber, welche Ziele für die als Publizistin, Herausgeberin Transporte vorgesehen waren und ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass und Verlegerin. die Gefangenen noch irgendeinem Zweck dienen sollten. Der zweite Teil der Studie widmet sich den Erfahrungen der überle­ benden Opfer. Der letzte Teil beleuchtet das Erleben und Handeln der Zivilbevölkerung und ihre zumeist abwehrenden Reaktionen auf die Kolonnen der Gefangenen und die zurückgelassenen Toten. Letztlich gaben die Todesmärsche den wichtigsten Anstoß für den Entschluss der amerikanischen Befreier, die Dachauer Kriegsverbrecher­ prozesse zu führen. Deren Vorgeschichte und Verlauf schildert die Autorin anhand des Buchenwald-Prozesses. Geschichte 79 Neuerscheinungen

Schwarz auf Weiß Fotografien aus dem Konzentrationslager Buchenwald 1937 – 1945 Hg. von Volkhard Knigge und Rikola-Gunnar Lüttgenau im Auftrag der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora ca. 336 S., ca. 300 z.T. farb. Abb., geb., Katalogformat, dreisprachiger Begleittext ca. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0211-2

Die Herausgeber: Der Bildband zeigt die Geschichte des Lagers von der Errichtung bis Volkhard Knigge, geb. 1954, zur Befreiung aus unterschiedlichen und bislang auch unbekannten Historiker und Psycho­ Perspektiven: Aus Sicht der SS, die danach strebte, das KZ Buchenwald analytiker, Direktor der als »Musterlager« zu präsentieren; aus der Perspektive eines Häftlings, Stiftung Gedenkstätten dem es als Mitarbeiter der lagereigenen Fotoabteilung unter Lebens­ Buchenwald und Mittelbau- gefahr gelang, heimlich zu fotografieren; aber auch aus der Sicht von Dora, Honorarprofessor für amerikanischen Armeeangehörigen und Journalisten, u.a. Margaret Geschichte und Öffentlichkeit Bourke-White und Lee Miller, deren Ziel es war, die nationalsozialisti­ an der Universität Jena. schen Verbrechen für die Weltöffentlichkeit zu dokumentieren. Auszeichnungen u.a.: Offizierskreuz des Verdienst­ ordens der Republik Polen (2005); Carl-von-Ossietzky- Preis der Stadt Oldenburg (2006). Rikola-Gunnar Lüttgenau, geb. 1966, Historiker; Stellvertretender Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau- Dora. Kurator zahlreicher Ausstellungen zur Lagergeschichte im 20. Jahrhundert, darunter: »Schwarz auf Weiß«. Fotografien aus dem Konzentrationslager Buchenwald (2007). Neuerscheinungen 80 Geschichte

»… mitten im deutschen Volke« Buchenwald, Weimar und die nationalsozialistische Volksgemeinschaft Hg. von Volkhard Knigge und Imanuel Baumann im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau- Dora in Verbindung mit der Stadt Weimar 184 S., 9 Abb., franz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0352-2

Die Herausgeber: Volkhard Knigge, geb. 1954, Nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Lagersystems Historiker und Psycho­ war häufig genug zu hören, die KZs hätten hermetisch abgetrennt von analytiker, Direktor der den gewöhnlichen Menschen und der angeblichen Normalität des Stiftung Gedenkstätten Alltags im »Dritten Reich« existiert. Auf die Wirklichkeit jenseits dieser Buchenwald und Mittelbau- Sichtweise hat Jean Améry eindringlich hingewiesen: »… denn wir leb­ Dora, Honorarprofessor für ten ja – in der Illegalität unter deutscher Besatzung im Ausland, in Geschichte und Öffentlichkeit Deutschland selber, arbeitend in Fabriken oder gefangen in Kerkern an der Universität Jena. und Lagern – in den entscheidenden Jahren mitten im deutschen Volke.« Die Ausmaße dieser bestrittenen Nähe werden in diesem Band Imanuel Baumann, geb. 1974, erörtert. Historiker; seit 2005 Mitarbeiter der Stiftung Inhalt: Gedenkstätten Buchenwald Harry Stein: Zur Errichtung des KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora. Jens Schley: Die Nachbarschaft Weimar/Buchenwald Sybille Steinbacher: Das Beispiel Dachau Justus H. Ulbricht: Zur »Völkischen Bewegung« in Thüringen Im Wallstein Verlag Michael Wildt: Zur Gewalt gegen Juden erschienen: Rüdiger Stutz: Zu Fritz Sauckel und den Gustloff-Werken Imanuel Baumann: Dem Jürgen John: Zum NS-Gau Thüringen Verbrechen auf der Spur. Eine Thomas A. Seidel: Zur Vergangenheitsbewältigung in der evangeli­ Geschichte der Kriminologie schen Kirche Thüringens und Kriminalpolitik in Volkhard Knigge: Zur Auseinandersetzung mit dem KZ Buchenwald Deutschland 1880 bis 1980 nach der Befreiung (2006). Geschichte 81 Neuerscheinungen

Das Gericht als Tribunal oder: Wie der NS-Vergangenheit der Prozess gemacht wurde Hg. von Georg Wamhof Veröffentlichung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen (Hg. von Bernd Weisbrod), Bd. 25 ca. 352 S., geb. ca. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0226-6 (in Vorbereitung)

Der Herausgeber: Vor allem einzelne große Strafprozesse waren es, die in den 1960er und Georg Wamhof, geb. 1970, 1970er Jahren die nationalsozialistischen Massenverbrechen stärker als Historiker, wissenschaftlicher zuvor ins Licht der bundesdeutschen Öffentlichkeit rückten. Als maß­ Mitarbeiter des Zeit­ geblicher Ort der Ahndung und Aufarbeitung avancierte der Gerichtssaal geschichtlichen­ Arbeits­ zur wichtigen Arena gesellschaftlicher Selbstverständigung über das kreises Niedersachsen »Dritte Reich« und seine prekären Hinterlassenschaften. (ZAKN) an der Georg-August- Die Frage, wie der NS-Vergangenheit der Prozess gemacht wurde, Universität Göttingen. lenkt den Blick auf das Geschehen in den Verfahren selbst sowie auf den medialen und erinnerungskulturellen Widerhall justizieller Ermittlung und Verhandlung: Welche Bilder und Deutungen produzier­ ten die Strafverfahren und wie wurden diese medial repräsentiert? Wie und womit ist also die deutsche Gesellschaft in der Folge der Prozesse konfrontiert worden? Es geht somit um den Versuch, den Stellenwert des Gerichtssaals für die Produktion und Konstruktion von Wissen und Vorstellungen, mit­ hin von kollektivem Gedächtnis und Historie näher zu bestimmen.

. Neuerscheinungen 82 Geschichte

Universalisierung des Holocaust? Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive Hg. von Jan Eckel und Claudia Moisel Beiträge zur Geschichte des National­sozialismus (HerausgeberInnen u. Redaktion: Christoph Dieckmann u.a.), Bd. 24 256 S., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70 Im Abonnement: e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0310-2

Die Herausgeber: Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung Jan Eckel, geb. 1973, Studium mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und der Geschichte, Germanistik Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichts­ und Hispanistik an den debatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten Universitäten in Passau, der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit Salamanca und Freiburg. dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das histori­ Wissenschaftlicher Assistent sche Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die am Historischen Seminar der internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Dis­ Universität Freiburg. kriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu ­geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts Claudia Moisel, geb. 1972, als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen ist wissenschaftliche Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Aus dem Inhalt: Zeitgeschichte der Ludwig- Nina Burkhardt: Der Eichmann-Prozess Maximilians-Universität Christoph Brüll: Der Umgang mit dem Holocaust in Belgien zu Beginn München. des 21. Jahrhunderts Regina Fritz/Imke Hansen: Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs Im Wallstein Verlag J. Olaf Kleist: Holocaust-Erinnerungen in Australien erschienen: Jacob Eder: Deutsche Reaktionen auf die Konzeption der Ausstellung Claudia Moisel: Frankreich im United States Holocaust Memorial Museum in Washington und die deutschen Kriegs­ Jan Surmann: Die Auflösung der »Tripartite Gold Commission« verbrecher. Politik und Praxis Jens Kroh: Die »Task Force for International Cooperation on Holocaust der Strafverfolgung nach dem Education, Remembrance and Research« Zweiten Weltkrieg (2004); Harald Schmid: Zum Aufstieg des 27. Januar als »Holocaustgedenktag« Jan Eckel: Hans Rothfels. Eine intellektuelle Biographie im 20. Jahrhundert (2005) Geschichte 83 Neuerscheinungen

Sie waren dabei Mitläuferinnen, Nutznießerinnen, Täterinnen im Nationalsozialismus Hg. von Marita Krauss Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte (Hg. i. A. der Stadt Dachau und des Jugendgästehauses Dachau von Bernhard Schoßig), Bd. 8 264 S., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70 ISBN 978-3-8353-0314-0

Frauen, die im NS-System mitmachten, mitliefen oder gar selbst folter­ Die Herausgeberin: ten und mordeten, blieben lange ein Tabu. Inzwischen hat sich eine Marita Krauss, geb. 1956, neue Forscher- und Forscherinnengeneration dieser Thematik ange­ Promotion und Habilitation in nommen. Dabei zeigen die Untersuchungen, wie sehr der Blick von München, ab 1997 Hoch­ Vorurteilen über die Geschlechterrollen im Nationalsozialismus be­ schullehrerin­­ für Sozial- und stimmt war, die den Frauen keine eigene Handlungsfähigkeit zutrauten Wirtschaftsgeschichte an der und deren Teilnahme an Mord und Vernichtung für viel verwerflicher Universität Bremen und seit befunden wurde als die von Männern. 2005 Professorin an der Der Band verdeutlicht, dass die Frauen ebenso wie die Männer ab­ Ludwig-Maximilians- hängig von ihrer Position, ihrer politischen Einstellung und ihrer eth­ Universität München. nischen Zugehörigkeit handelten.

Aus dem Inhalt: Marita Krauss: Rechte Frauen. Mitläuferinnen, Profiteurinnen, Täterinnen Gudrun Brockhaus: Johanna Haarers NS-Erziehungsratgeber Wiebke Lisner: Hebammen im Nationalsozialismus Katrin Himmler: »Herrenmenschenpaare« Elizabeth Harvey: Frauenorganisationen im besetzten Polen Christiane Berger: Die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink Christoph Thonfeld: Frauen und Denunziation Elisabeth Kohlhaas: Weibliche Angestellte der 1933-1945 Simone Erpel: Aufseherinnen des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück Claudia Kuretsidis-Haider: Täterinnen vor Gericht Lavern Wolfram: Eine ehemalige KZ-Aufseherin und die Justiz Neuerscheinungen 84 Geschichte

DIE ZEIT und die Bonner Republik Eine meinungsbildende Wochenzeitung zwischen Wiederbewaffnung und Wiedervereinigung Hg. von Christian Haase und Axel Schildt Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte (Hg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Bd. 43 312 S., 33 Abb., geb., Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0243-3

Die Herausgeber: Welche Rolle spielte die Wochenzeitung in der Auseinandersetzung mit Christian Haase, geb. 1971, der nationalsozialistischen Vergangenheit, in den Kontroversen zur ist Dozent für Neuere und »deutschen Frage« sowie in den Diskussionen um die Modernisierung Neueste Geschichte an der und Liberalisierung? Universität Nottingham. Bei der Beschäftigung mit diesen Fragen wird deutlich, wie eng die Zuletzt: Pragmatic anfänglich noch keineswegs eindeutig westlich-liberale Wochenzeitung Peacemakers: Institutes of und ihre Journalisten in ein engmaschiges Netz europäisch-transatlan­ International Affairs and the tischer Konferenzen, Institute und Pressemedien eingebunden war und Liberalization of West ist. Die Integration in dieses westliche Netzwerk erlaubte es dem (2007). Verleger Gerd Bucerius und Journalisten wie Ernst Friedlaender, Marion Dönhoff und Theo Sommer als Mittler zu wirken und in engem Kontakt Axel Schildt, geb. 1951, ist zur Bundesregierung auch meinungsbildend in die Außenbeziehungen Professor für Neuere der Bundesrepublik einzugreifen. In der ZEIT und durch die ZEIT wur­ Geschichte an der Universität de der Westen allmählich zum positiven Bezugspunkt. Hamburg und Direktor der Forschungsstelle für Mit Beiträgen von: Philipp Gassert, Karl Christian Führer, Frank Bajohr, Zeitgeschichte in Hamburg. Werner Bührer, Alexander Nützenadel, Constantin Goschler, Eckart Zuletzt: Die Sozialgeschichte Conze, Christina von Hodenberg, Claudia Fröhlich, Detlef Bald, der Bundesrepublik Alexander Gallus, Christoph Kleßmann und Konrad H. Jarausch. Deutschland bis 1989/90 (2007). Geschichte 85 Neuerscheinungen

»Auch in Deutschland waren wir nicht wirklich zu Hause« Jüdische Remigration nach 1945 Hg. von Irmela von der Lühe, Axel Schildt und Stefanie Schüler-Springorum Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Für die Stiftung Institut für die Geschichte der deutschen Juden hg. von Stefanie Schüler-Springorum und Andreas Brämer), Bd. 34 508 S., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,– ISBN 978-3-8353-0312-6

Der Band enthält Beiträge zu Rollen und Wahrnehmungen nach 1945 Die Herausgeber: remigrierter Juden in beiden Teilen Deutschlands sowie zu den Reak­ Irmela von der Lühe ist tionen in den Mehrheitsgesellschaften. Professorin für Neuere ­deutsche Literatur an der FU Aus dem Inhalt: Berlin. Werner Bergmann: Reaktionen in der Bevölkerung und Öffentlichkeit Ursula Büttner: Mühsame Rückkehr nach Hamburg Axel Schildt ist Professor für Kirsten Heinsohn: Jüdische Identität und Remigration Neuere Geschichte an der Andrea Sinn: Über die Aufnahme jüdischer Remigranten in München Universität Hamburg und Andreas Nachama: Berlin Direktor der Forschungsstelle Monica Kingreen: Zurück nach Hessen für Zeitgeschichte. Andreas Brämer: »Ein Rabbiner darf die Juden nicht allein lassen.« Stefanie Schüler-Springorum Christiane Berth: Remigration von Kindertransport-Teilnehmern ist Professorin für Neuere Michael Brenner: Vergessene Historiker Geschichte an der Universität Carola Dietze: Helmuth Plessner an den deutschen Universitäten Hamburg und Direktorin des Mario Kessler: Der Beitrag Ossip K. Flechtheims Instituts für die Geschichte Annette Leo: Wolfgang Steinitz der deutschen Juden. Stefanie Schüler-Springorum: Max und Margot Fürst Marita Krauss: Theaterlandschaft München Claus-Dieter Krohn: Arnold Schönbergs Oper »Moses und Aron« Margret Karsch: Heimat in Hilde Domins Roman »Das zweite Paradies« Katalin Madácsi: Imre Kertesz Doron Rabinovici: Reflektion Neuerscheinungen 86 Geschichte

Katrin Marx-Jaskulski Armut und Fürsorge auf dem Land Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1933 Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 16 479 S., 17 Abb., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,– ISBN 978-3-8353-0220-4

Katrin Marx-Jaskulski, geb. Die Autorin untersucht die lokale ländliche Praxis der Verwaltung von 1976, Studium der Geschichte Armut durch kommunale und private Fürsorgeeinrichtungen. Auf der und Germanistik, von 2002 bis Grundlage umfangreicher Fallakten werden Handlungsmöglichkeiten 2006 wissenschaftliche und -logiken sowohl der kommunalen Fürsorgeverwaltungen als auch Mitarbeiterin im Trierer SFB von Bedürftigen ausgelotet. Briefe von Antragstellern und administra­ 600 »Fremdheit und Armut«; tive Korrespondenz erlauben neben einer Analyse von Verhandlungs­ Referendarin am Hessischen prozessen und der Kommunikation »vor Ort« auch einen Einblick in Staatsarchiv Darmstadt. den Alltag von Armen. Thematisiert werden die Auswirkungen von Armut auf das familiäre Zusammenleben, die Gesundheit oder die Sicherung der Existenz in­ nerhalb einer »Ökonomie des Notbehelfs«. Besonderes Augenmerk legt die Autorin auf die Unterteilung in »würdige« und »unwürdige« Arme in einem Umfeld sozialer Kontrolle, wie es in kleinen Gemeinden und Städten häufig anzutreffen ist. Geschichte 87 Neuerscheinungen

Axel C. Hüntelmann Hygiene im Namen des Staates Das Reichsgesundheitsamt 1876 – 1933 488 S., 15 Abb., geb., Schutzumschlag e 64,90 (D); e 66,80 (A); SFr 110,– ISBN 978-3-8353-0343-0

Das Reichsgesundheitsamt war im Kaiserreich und in der Weimarer Axel C. Hüntelmann, geb. Republik die höchste medizinalpolizeiliche Zentralbehörde. Im Laufe 1971, studierte Betriebs­ der Jahre entwickelte es sich von einem »Zeitschriftenauswertungsbüro« wirtschaft an der FH für zu einer »Hochburg der Hygiene«, die an der Durchsetzung der Wirtschaft und Technik sowie Bakteriologie und hygienischer Normen im Namen des Staates maßgeb­ Geschichte und Politikwissen­ lichen Anteil hatte. schaft an der HU Berlin. Axel C. Hüntelmann untersucht die historische Entwicklung, Promotion 2007 an der Aufgaben und Organisation dieser ambivalenten Institution von 1876 Universität Bremen. bis 1933 im Beziehungsgeflecht zwischen Wissenschaft, Politik, Öko­ Wissenschaftlicher nomie, Verwaltung und Gesellschaft. Dabei werden Machtstrukturen, Mitarbeiter am Institut für das Funktionieren von Einflussnahme, politisches Durchsetzungs­ Geschichte und Ethik der vermögen und die Wirksamkeit der hierzu generierten Handlungs­ Medizin in Frankfurt am Main. strategien in den Blick genommen. Neuerscheinungen 88 Geschichte

Political Correctness Der sprachpolitische Streit um die national­ sozialistischen Verbrechen Hg. von Lucian Hölscher. Mit Beiträgen von Tillmann Bendikowski, Thomas Herausgeber und Autoren: Mittmann und Gunnar Lucian Hölscher, geb. 1948, Sandkühler Professor für Neuere Geschichte an der Ruhr- 228 S., brosch. Universität Bochum. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90 Tillmann Bendikowski, ISBN 978-3-8353-0344-7 geb. 1965, Historiker und Journalist. Leiter der »Medienagentur Geschichte« in Hamburg. Thomas Mittmann, geb. 1965, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Was heißt »politisch korrekt?« Was bedeutet der Vorwurf, eine Neuere Geschichte an der Ausdrucksweise sei »politisch inkorrekt« – vor allem, wenn es um die Ruhr-Universität Bochum. nationalsozialistischen Verbrechen geht? Wer legt die Regeln dafür fest, und was droht denen, die sich nicht an sie halten? Die Autoren gehen Gunnar Sandkühler, geb. der spannenden Geschichte des Vorwurfs politischer Korrektheit und 1972, Doktorand am Inkorrektheit in den letzten beiden Jahrzehnten in der Bundesrepublik Historischen Institut der nach und fragen nach der Bedeutung, die der Streit um Political Ruhr-Universität Bochum, ar­ Correctness als neues politisches Handlungsfeld mittlerweile gewonnen beitet zur Industriekultur und hat. Mediengeschichte. Ergänzt werden die Beiträge um 13 Interviews mit Vertretern aus Medien, Politik, Kirche u.a. sowie um eine kommentierte Auswahl­ Im Wallstein Verlag bibliographie. erschienen: Aus dem Inhalt: Lucian Hölscher: Neue Gunnar Sandkühler: Die sprachpolitische und juristische Annalistik (2003); Das Jen­ Auseinandersetzung: Historische und politische Grundlagen der seits. Facetten eines religi­ Political Correctness in der frühen Bundesrepublik ösen Begriffs in der Neuzeit, Thomas Mittmann: Vom »Historikerstreit« zum »Fall Hohmann«: hg. von Lucian Hölscher Kontroverse Diskussionen um Political Correctness seit Ende der (2007); Baupläne der sicht­ 1980er Jahre baren Kirche. Sprachliche Tillmann Bendikowski: Erfahrungen und Einschätzungen in Interviews Konzepte religiöser Ver­ gemeinschaftung­ in Europa, hg. von Lucian Hölscher (2007); Die Gegenwart Gottes in der modernen Gesell­ schaft. Religiöse Vergemein­ schaftung und Transzendenz in Deutschland, hg. von Michael Geyer und Lucian Hölscher (2006) Geschichte 89 Neuerscheinungen

Staats-Gewalt: Ausnahmezustand und Sicherheitsregimes Historische Perspektiven Hg. von Alf Lüdtke und Michael Wildt Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 27 352 S., 11 z.T. farb. Abb., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70 ISBN 978-3-8353-0238-9

Inhalt: Die Herausgeber: Achim Landwehr: »Gute Policey«. Zur Permanenz der Ausnahme Alf Lüdtke, geb. 1943, Michaela Hohkamp: Sicherheit oder Drohgebärde? ist seit 1999 Professor Herrschaftliche Gewalten und lokale Staatlichkeit – an der Universität Erfurt. Beispiele aus dem 18. Jahr­hundert Jane Burbank: Securing Peasant Society: Constables and Courts in Michael Wildt, geb. 1954, Rural Russia, 1905-1917 Historiker am Hamburger Stefan Plaggenborg: Staatlichkeit als Gewaltroutine. Sowjetische Institut für Sozialforschung Geschichte und das Problem des Ausnahmezustands und Honorarprofessor für Andreas Eckert: Vom Segen der (Staats-)Gewalt? Staat, Verwaltung Neuere Geschichte an der und koloniale Herrschaftspraxis in Afrika Universität Hamburg. Kathleen Canning: »Sexual Crisis«, the Writing of Citizenship, and the State of Emergency in Germany, 1917-1920 Im Wallstein Verlag Michael Wildt: Gewalt als Partizipation. Der Nationalsozialismus erschienen: als Ermächtigungsregime Alf Lüdtke: 17. Juni 1953 – Ausnahmezustand in Erfurt. No Man’s Land of Violence. Besatzungsregime und regulierte Eigenstaatlichkeit »vor Ort« Extreme Wars in the 20th William Scheuerman: Präsidialdemokratie und Ausnahmezustand Century, hg. von Alf Lüdtke in den USA nach dem 11. September und Bernd Weisbrod (2006) Gadi Algazi: Sperrzonen und Grenzfälle. Beobachtungen zu Herrschaft und Gewalt im Kolonialen Kontext zwischen Israel und Palästina Neuerscheinungen 90 Geschichte

Andreas Gotzmann Jüdische Autonomie in der Frühen Neuzeit Recht und Gemeinschaft im deutschen Judentum Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Für die Stiftung Institut für die Geschichte der ­deutschen Juden hg. von Stefanie Schüler-Springorum und Andreas Brämer), Bd. 32 856 S., 10 Abb., geb., Schutzumschlag e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,– ISBN 978-3-8353-0242-6

Andreas Gotzmann, geb. Im Zentrum der wenig erforschten jüdischen Geschichte des 16. bis 18. 1960, Professor für Judaistik Jahrhunderts steht die Frage nach der Autonomie jüdischer Gemeinden und Religionswissenschaft an und jüdischer Kultur. Anhand zweier zentraler Gesichtspunkte, der der Universität Erfurt. Wahrnehmung von Recht und Gemeinschaft, beschreibt Andreas Gotz­ Veröffentlichungen u.a.: mann erstmals die Funktion, Grundlagen und Strukturen der organisa­ Jüdisches Recht im kul­ torischen Eigenständigkeit und des kulturellen Selbstverständnisses der turellen Prozeß (1997); jüdischen Gemeinschaft. Neben Aspekten der Organisation, Sicherung Eigenheit und Einheit (2002); und Bewertung der jüdischen Rechtssphäre kommen die Begriffe von als Herausgeber gemeinsam Vergesellschaftung, Zugehörigkeit und Hierarchie zur Sprache, wie mit Christian Wiese: Modern ­diese in den Bezügen zwischen jüdischer Gemeinschaft und christ­licher Judaism and Historical Umwelt sowie zwischen Norm und Praxis sichtbar werden. Zugleich Consciousness (2007); mit verfolgt der Autor die entscheidende Frage nach der Bedeutung des Stephan Wendehorst: Juden Rabbinats und der rabbinischen Theologie für das zeitgenössische im Recht (2007); mit Michael Judentum. Brenner und Yfaat Weiss: Über den engeren fachlichen Rahmen hinaus entwickelt er eine in­ Germans – Jews – Czechs novative kulturwissenschaftlich-historische Analytik komplexer Zu­ (2006); mit Rainer Liedtke und sammenhänge und diskursiver Spannungsfelder. Till van Rahden: Juden – Bürger – Deutsche (2001). Geschichte 91 Neuerscheinungen

Doron Avraham In der Krise der Moderne Der preußische Konservatismus im Zeitalter gesellschaftlicher Veränderungen 1848 – 1876 Aus dem Hebräischen übersetzt von Markus Lemke Schriftenreihe des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv (Hg. von José Brunner), Bd. 27 443 S., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,– ISBN 978-3-8353-0277-8

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzogen sich unter den Doron Avraham lehrt an der deutschen Konservativen einschneidende Veränderungen: Gesell­ Universität Tel Aviv und an der schaftliche Wandlungen erschütterten ihre Vorstellungen einer idealen Bar-Ilan-Universität in Ramat Gesellschaft, während die immer rascher vorangetriebene Moder­ Gan. nisierung der Wirtschaft sowie die Ausbreitung des Kapitalismus die sozioökonomischen Beziehungen neu definierten. Diese Transfor­ mationen ebenso wie der politische Umbruch und die verfassungsmäßi­ gen Neuerungen zwangen die zumeist zur Agrararistokratie zählenden Konservativen, ihr Bild von der Gesellschaft zu überdenken und neu zu formulieren. Anhand einer eingehenden Analyse der ideologischen Debatten in­ nerhalb des preußischen Konservatismus zwischen der Revolution von 1848 und der Gründung der Deutschkonservativen Partei 1876 liefert der israelische Historiker Doron Avraham neue Einblicke in diese Revision des konservativen Denkens. Im Vordergrund seiner Unter­ suchung stehen vor allem die in den Diskussionen über die Neu­ formulierung der konservativen Ideologie zur Sprache kommenden Themen, wie etwa soziale Mobilität, gesellschaftlicher Status, Ungleichheit der Geschlechter, nationale Identität und die Emanzipation von Minderheiten. Neuerscheinungen 92 Geschichte

Vergangenheit in der Gegenwart Vom Umgang mit Diktaturerfahrungen in Ost- und Westeuropa Hg. von Thomas Großbölting und Dirk Hofmann Genshagener Gespräche (Hg. von der Stiftung Genshagen / Berlin- Brandenburgisches Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa (BBi)), Bd. 12 ca. 160 S., brosch. ca. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40 ISBN 978-3-8353-0315-7

Die Herausgeber: Die Entstehung der Europäischen Gemeinschaft ist eng mit dem Erleben Thomas Großbölting, geb. der nationalsozialistischen Kriegs- und Besatzungspolitik verbunden. In 1969, Professor für dezidierter Abgrenzung dazu entwickelte sich ein europäisches Geschichte der Neuzeit an Bewusstsein, das an den Grundwerten von Demokratie, Rechts­ der Otto-von-Guericke- staatlichkeit und Menschenrechten ausgerichtet war und sich zugleich Universität Magdeburg, 2005- gegen die kommunistischen Diktaturen in Osteuropa absetzte. 2007 Leiter der Abteilung Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und im Zuge der EU- Bildung und Forschung bei Osterweiterung bildet nun nicht mehr nur die nationalsozialistische der Bundesbeauftragten für Diktaturerfahrung den Fluchtpunkt der erinnerungspolitischen die Stasi-Unterlagen. Lehrt Positionierungen – mit der kommunistischen Diktaturgeschichte der und forscht unter anderem ostmitteleuropäischen Beitrittsländer kam ein neuer Identitätskern hin­ zur deutschen und europä­ zu. Und auch die bis dato eher vernachlässigten Diktaturen zwischen ischen Diktaturgeschichte Ost und West – Italien, Portugal, Spanien, Griechenland – fanden lang­ und den damit verbundenen sam Eingang in den Raum gesamteuropäischer Geschichtsdiskurse. Erinnerungspolitiken. Die Autorinnen und Autoren analysieren, an welcher Stelle wir uns heute, im Jahr nach der umfangreichen EU-Osterweiterung, bewegen. Dirk Hofmann, geb. 1974, Welches Bild der Vergangenheit wirkt auf unsere Gegenwart? freier wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Mit Beiträgen u.a. von: Marianne Birthler, György Dalos, Sandra Genshagen, arbeitet als Kalniete, Reinhard Rürup, Timothy Snyder, Feliks Tych und Martina Gymnasiallehrer für die Weyrauch Fächer Politik, Geschichte und Französisch sowie als frei beruflicher Übersetzer sozialwissenschaftlicher Texte aus dem Französischen und dem Polnischen. Geschichte 93 Neuerscheinungen

Nationen und ihre Selbstbilder Postdiktatorische Gesellschaften in Europa Hg. von Carola Sachse, Edgar Wolfrum und Regina Fritz Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert (Hg. von Carola Sachse und Edgar Wolfrum), Bd. 1 In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung 367 S., 5 Abb., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0212-9

Diktaturen, Kriege und Genozide prägten das Gesicht des 20. Jahr­ Die Herausgeber: hunderts stärker als die Ausbreitung demokratischer Gesellschafts­ Carola Sachse, Professorin verfassungen. Am Ende des »Zeitalters der Extreme« standen revolutio­ für Zeitgeschichte an der näre Umwälzungen, die zu einer Überwindung diktatorischer Regime Universität Wien. führten. Die Frage nach den Übergängen zu demokratischen Systemen steht im Zentrum der neuen Reihe »Diktaturen und ihre Überwindung Edgar Wolfrum, geb. 1960, im 20. und 21. Jahrhundert«. Erforscht werden Aspekte wie Herrschaft ist Inhaber des Lehrstuhls und Macht, Erfahrungswandel und Lernprozesse. für Zeitgeschichte an der Universität Heidelberg. Aus dem Inhalt: Regina Fritz, geb. 1980, ist Katrin Hammerstein: Der Nationalsozialismus in den Heinrich Böll-Stipendiatin Gründungsmythen der DDR, Österreichs und der Bundesrepublik und arbeitet als wissen­ Deutschland schaftliche Mitarbeiterin am Laura Hölzlwimmer: 60 Jahre Erinnerung an den Krieg und Krieg um Institut für Zeitgeschichte an die Erinnerung: Das Beispiel Polen der Universität Wien. Katja Wezel: Das lettische Selbstbild nach 1991 Ian Innerhofer: Nationale Selbstbilder in Bosnien-Herzegowina nach dem Zerfall Jugoslawiens Im Wallstein Verlag Birgit Hofmann: Narrative des Realsozialismus in der tschechischen erschienen: nationalen Identitätskonstruktion Terror nach Innen. Ansgar Warner: Zweimal Spanien? Verbrechen am Ende des Gabriele Kämper: Der Gender Appeal Zweiten Weltkriegs, hg. von Regina Fritz: Museale Darstellungen des Holocaust in Ungarn Cord Arendes, Edgar Wolfrum Heidemarie Uhl: Die Denkmallandschaft der Zweiten Republik und und Jörg Zedler (2006); die Transformationen des österreichischen Gedächtnisses Carola Sachse: Der Haus­ Julie Trappe: Rumäniens Umgang mit dem Unrecht der kommunisti­ arbeitstag. Gerechtigkeit und schen Vergangenheit Gleichberechtigung in Ost und West 1939-1994 (2002) Neuerscheinungen 94 Geschichte

Frankfurter Wissenschaftler zwischen 1933 und 1945 Hg. von Jörn Kobes und Jan-Otmar Hesse Schriftenreihe des Frankfurter Universtitätsarchivs (Hg. von Notker Hammerstein und Michael Maaser), Bd. 1 258 S., 28 Abb., brosch. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0258-7

Die Herausgeber: War es möglich, während der Zeit des Dritten Reiches an den Uni­ Jörn Kobes, geb. 1965, versitäten frei und unabhängig zu lehren und forschen? Auf diese Frage ­studierte Geschichte und geben die Autoren des vorliegenden Bandes eine Antwort, indem sie Klassische Archäologie in den wissenschaftlichen Alltag an der Universität Frankfurt in den Jahren Mainz. Ist als Verleger und im 1930 bis 1945 anhand von Beispielen untersuchen. Behandelt werden Mediendesign tätig. Forscher verschiedener Fakultäten und Fächer, ihr persönliches und be­ rufliches Schicksal zwischen Machtergreifung und Kriegsende. Jan-Otmar Hesse, geb. 1968, Die Autoren zeichnen ein facettenreiches Bild der Frankfurter studierte Geschichte, Universität, ihrer Angehörigen und deren Schicksal zwischen Anpassung Wirtschaftswissenschaft und und Widerstand, zwischen Unterstützung des Regimes und dem häufig Film- und Fernsehwissen­ erzwungenen Exil. Die Lebenswege zeigen, dass Wissenschaftler durch­ schaft an der Ruhr-Uni­ aus Handlungsspielräume besaßen und nutzten. versität Bochum. Seit 2000 Die Aufsätze dokumentieren eine Vortragsreihe zum 90. Jahrestag Assistent im Bereich der Gründung der Universität Frankfurt am Main, die Mitarbeiter des Wirtschafts- und Sozial­ Historischen Seminars in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter geschichte an der Universität Universitätsarchiv im Wintersemester 2004/05 veranstalteten. Frankfurt; derzeit wissen­ schaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Frankfurt. Geschichte 95 Neuerscheinungen

Reinhard Rürup unter Mitwirkung von Michael Schüring Schicksale und Karrieren Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher Mit einem Geleitwort des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck- Gesellschaft), Bd. 14 539 S., 98 Abb., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,– ISBN 978-3-89244-797-9

Für die 1911 gegründete Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung Reinhard Rürup, geb. 1934, der Wissenschaften, die 1933 zu den international angesehensten ist emeritierter Professor für Forschungseinrichtungen gehörte, bedeutete die NS-Diktatur einen tie­ Neuere Geschichte an der TU fen Einschnitt. Zahlreiche Institutsdirektoren, Abteilungsleiter und wis­ Berlin und ehem. senschaftliche Mitarbeiter wurden aus »rassischen«, einige auch aus Wissenschaftlicher Direktor politischen Gründen aus ihren Positionen vertrieben. Für die meisten der Stiftung »Topographie des von ihnen hatte das zur Folge, innerhalb der Grenzen des Deutschen Terrors«. Zusammen mit Reiches jeder Möglichkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten beraubt zu Wolfgang Schieder ist er sein, und sie emigrierten. Einige konnten ihre Karrieren in den Vorsitzender der Präsidenten­ Aufnahmeländern fortsetzen, für viele andere war das allenfalls in sehr kommission der Max-Planck- eingeschränktem Umfang möglich. Sie alle litten unter der Vertreibung Gesellschaft »Geschichte der und mussten sich oft unter schwierigsten Verhältnissen neu einrichten. Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Nach Deutschland zurückgekehrt sind nach dem Ende der NS- im Nationalsozialismus«. Herrschaft nur wenige – und nur in Ausnahmefällen gelang es ihnen, Michael Schüring, geb. 1968, an ihre frühere Tätigkeit anzuknüpfen. studierte Geschichte, Mit diesem Buch wird die Erinnerung an die Menschen wach gehal­ Politische Wissenschaft und ten, die Verfolgung und Vertreibung zu erdulden hatten. Den Hauptteil Wissenschaftsgeschichte. des Bandes bilden biographische Skizzen, für die Informationen aus Mitarbeit im Forschungs­ zahlreichen Archiven und Sammlungen und oft auch entlegenen programm »Geschichte der Publikationen zusammengetragen wurden. Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus«. Neuerscheinungen 96 Geschichte

Mütterliche Macht und väterliche Autorität Elternbilder im deutschen Diskurs Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte (Hg. im Auftrag des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv von José Brunner), Bd. XXXVI 395 S., ca. 5 Abb., brosch. e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,– ISBN 978-3-8353-0244-0

Aus dem Inhalt: Martin Zwilling: Die Stellung der Mutter in Familie und Gesellschaft vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus Karsten Uhl: Mutterschaft, Sexualität und Verbrechen im ­kriminologischen Diskurs vom Kaiserreich bis zur Bonner Republik Gudrun Brockhaus: Zur Politischen Psychologie der NS-Erziehungsratgeber Johanna Haarers Jeanette Toussaint: Interviews mit Töchtern ehemaliger SS-Aufseherinnen Irith Dublon-Knebel: Holocaust Parenthood Naama Shik: Mother-Daughter Relationships in Auschwitz-Birkenau Lu Seegers: Vater-Los – Der gefallene Vater in der Erinnerung von Halbwaisen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Régine Mihal Friedman: Martin Ludins Film »2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß« Andreas Kraft: Die Lehre der Ambivalenztoleranz in der deutschen »Generationenliteratur« nach 1945 Tobias Freimüller: Alexander Mitscherlich und die »vaterlose Gesellschaft« in der Bundesrepublik Anne D. Peiter: Mutterschaft und Macht im Werk von Veza Calderon- Canetti und Elias Canetti Miriam Dreysse: Die Darstellung der Mutter in der visuellen politi­ schen Kommunikation Deutschlands Paula-Irene Villa/Barbara Thiessen: Die »Deutsche Mutter« – ein Auslaufmodell? Mariam Irene Tazi-Preve: Österreichische Väter in Sozialpolitik und -praxis Andrea Bambey/Hans-Walter Gumbinger: Wandel des Leitbildes oder Wandel väterlicher Praxis? Geschichte 97 Neuerscheinungen

Miriam Rürup Ehrensache Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886 – 1937 Mit einem Vorwort von Dan Diner Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Für die Stiftung Institut für die Geschichte der deutschen Juden hg. von Stefanie Schüler- Springorum und Andreas Brämer), Bd. 33 502 S., geb., Schutzumschlag e 40,– (D); e 41,20 (A); SFr 68,– ISBN 978-3-8353-0311-9

Als Reaktion auf die zunehmende Ausgrenzung aus den traditionellen Miriam Rürup, geb. 1973, ­­ deutschen Studentenverbindungen gründeten jüdische Studenten 1886 ­wissenschaftliche Assistentin die erste eigene Korporation. Die in der Folge entstehenden jüdischen an der Universität Göttingen; Verbindungen übernahmen die traditionellen verbindungsstudentischen studierte in Göttingen, Tel Aviv Formen: Sie legten Farben an, trugen bei Feierlichkeiten die studen­ und Berlin. Wissenschaftliche tische Uniform, den Wichs, sangen »auf ihren Kneipen« studentische Tätigkeiten am Zentrum für Lieder und bildeten einen »Lebensbund«. Vor allem der Ehrbegriff und Antisemitismusforschung der die Wehrhaftigkeit nahmen in der verbandsinternen Erziehung eine Technischen Universität wichtige Rolle ein. Durch Mensur und Fechtübungen sollte die Berlin und dem Simon- Anerkennung seitens der nichtjüdischen Studenten erreicht werden. Dubnow- Institut, Leipzig. Miriam Rürup untersucht in ihrer Arbeit vor allem die Vielfalt der Zugehörigkeiten und Selbstbeschreibungen innerhalb der Verbindungen. Sollten sich die Mitglieder der verschiedenen Verbände als deutsch, deutsch-jüdisch, jüdisch, zionistisch oder jüdisch-national verstehen? Vor der Folie der deutschen verbindungsstudentischen Tradition er­ geben sich so ganz neue Aspekte der deutsch-jüdischen Identitäts­ findung. Neuerscheinungen 98 Geschichte

Die Anthropologie von Macht und Glauben Das Werk Wolfgang Reinhards in der Diskussion Wolfgang Reinhard, geb. Hg. von Hans Joas 1937, war 1990-2002 Professor für neuere 138 S., brosch. Geschichte in Freiburg, davor e 19,– (D); e 19,60 (A); Professor für neuere und au­ SFr 36,70 ßereuropäische Geschichte in ISBN 978-3-8353-0265-5 Augsburg. Seit 2005 ist er Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissen­ schaftliche Studien der Universität Erfurt. Veröffentlichungen u.a.: Glaube und Macht. Kirche und Politik im Zeitalter der Konfessionalisierung (2004); Lebensformen Europas. Eine historische Kulturanthropo­ logie (2004); Unsere Spätestens seit der Veröffentlichung von Wolfgang Reinhards meisterli­ Lügengesellschaft. Warum cher »Geschichte der Staatsgewalt« von 1999, einer vergleichenden wir nicht bei der Wahrheit Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart, bleiben (2006). wird das umfangreiche wissenschaftliche Werk des Historikers immer mehr in seiner überragenden Bedeutung für die moderne Geschichts­ wissenschaft und die Gesamtheit historisch orientierter Sozialwissen­ Der Herausgeber: schaften erkannt. Reinhards Analyse der sogenannten Gegenreformation Hans Joas, geb. 1948, seit als katholischer Modernisierung, seine Geschichte der europäischen 2002 Leiter des Max-Weber- Expansion und des Kolonialismus, seine Netzwerkanalysen zu Kollegs, Erfurt. Außerdem Nepotismus und Klientelpolitik im Papsttum, seine umfangreichen Professor für Soziologie an Beiträge zu einer historischen Anthropologie – all dies wird immer der Universität Erfurt und mehr in seinen Zusammenhängen durchschaubar. Professor für Soziologie und Mitglied des Committee for Mit Beiträgen von: Birgit Emich, Justin Stagl, Jürgen Osterhammel, Social Thought an der Wolfgang Knöbl und Paolo Prodi University of Chicago.

Im Wallstein Verlag erschienen: Was sind religiöse Über­ zeugungen? Hg. von Hans Joas (2003); Interdisziplinarität als Lernprozeß. Erfahrungen mit einem handlungstheore­ tischen Forschungsprogramm.­ Hg. von Hans Joas und Hans G. Kippenberg­ (2005); Braucht Werterziehung Religion? Hg. von Hans Joas (2007) Geschichte 99 Neuerscheinungen

Hamburgische Biografie 4 Personenlexikon Hg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke ca. 356 S., ca. 190 Abb., geb., Schutzumschlag ca. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,– ISBN 978-3-8353-0229-7

Das mehrbändig angelegte Nachschlagewerk bietet biografische Artikel Die Herausgeber: über Personen, die für die Entwicklung der Stadt Hamburg von beson­ Franklin Kopitzsch, geb. 1947, derer Bedeutung waren. Dabei wird das gesamte Spektrum der ham­ ist Professor am Historischen burgischen Geschichte durch sämtliche Epochen berücksichtigt. Der Seminar der Universität vierte Band der »Hamburgischen Biografie« erweitert die bisher vorlie­ Hamburg und Leiter der genden 1100 Artikel um 300 weitere biografische Porträts, die durch Arbeitsstelle für Ham­ bibliografische Hinweise ergänzt werden. Unter den Porträtierten fin­ burgische Geschichte. den sich z.B. Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens wie die Brüder Veröffentlichungen zur Philipp F. und Hermann F. Reemtsma, Schriftsteller wie Joachim Sozialgeschichte der Frühen Ringelnatz und Hans Henny Jahnn, Wissenschaftler wie Magdalene Neuzeit. Schoch und Carl Friedrich von Weizsäcker oder auch Sportler wie Max Schmeling und Ernst Happel. Dirk Brietzke, geb. 1964, ist Seit 2000 erstellt die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte die wissenschaftlicher »Hamburgische Biografie«, die ersten drei Bände erschienen 2001, Mitarbeiter der Arbeitsstelle 2003 und 2006. Geplant sind insgesamt sechs Bände mit ca. 2400 für Hamburgische Geschichte Biografien, die von rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Historischen Seminar der unterschiedlicher Fachrichtungen verfasst werden. Jeder Band enthält Universität Hamburg. Einträge von A bis Z, die ab Band 2 jeweils durch ein kumulatives Veröffentlichungen zur Sozial- Register erschlossen werden. und Regionalgeschichte der Frühen Neuzeit und des 19. Jahrhunderts. Neuerscheinungen 100 Geschichte

Yad Vashem Studies 36.1 Edited by David Silberklang, Yad Vashem, Jerusalem Yad Vashem Studies BD. 36.1 ca. 200 S., brosch.; e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30 ISBN 978-3-8353-0285-3

Führende Zeitschrift zur Holocaustforschung mit hochkarätigen Beiträgern aus aller Welt – jetzt sind erstmals für den deutschspra­ chigen Markt auch ältere Bände dieser Reihe über den Wallstein Verlag zu beziehen. Dieser Band ist komplett englischsprachig.

Julija Sukys »And I burned with Shame«: The Testimony of Ona Simaite, Righteous Among the Nations A Letter to Isaac Nachman Steinberg Search and Research. Lectures and Papers (Ed. by Dan Michman, Yad Vashem, Jerusalem), Bd. 10 76 S., brosch.; e 5,– (D); e 5,20 (A); SFr 9,90 ISBN 978-3-8353-0297-6

Die Reihe »Search and Research« erscheint seit 2001 und ist überwie­ gend englischsprachig. Ab sofort sind auch ältere Bände dieser Reihe erstmals für den deutschsprachigen Markt über den Wallstein Verlag zu beziehen.

Dan Michman The Jewish Ghettos During : How and Why Did They Emerge? Search and Research. Lectures and Papers (Ed. by Dan Michman, Yad Vashem, Jerusalem), Bd. 11 ca. 80 S., brosch.; e 5,– (D); e 5,20 (A); SFr 9,90 ISBN 978-3-8353-0284-6

Dan Michman, geb. 1947 in Amsterdam, kam 1957 nach Israel und ist heute Professor für Modern Jewish History an der Bal-Ilan-Universität, Israel. Seit den 1980er Jahren ist Michman in die wissenschaftlichen Aktivitäten Yad Vashems involviert und seit mehreren Jahren Vorstandsmitglied des International Institute for Holocaust Research. Dieser Band ist auf hebräisch. Wissenschaftsgeschichte 101 Neuerscheinungen

Erna Fiorentini Prismatisches Sehen Die Camera Lucida als Metapher des Visuellen im frühen 19. Jahrhundert »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) ca. 256 S., ca. 40 z. T. farb. Abb., brosch. ca. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0307-2

Um 1800 etablierte sich eine Sehweise, die Theorie und Praxis von Erna Fiorentini, geb. 1961, Naturbeobachtung und Bildproduktion in verschiedenen Bereichen von Doktorin der Geochemie und Kunst und Wissenschaft mitbestimmte. Erna Fiorentini erforscht dieses Klassischen Archäologie »Prismatische Sehen«. sowie der Kunstgeschichte. Wie beim optischen Prinzip des Prismas vermischten sich hier die Seit 2003 wissenschaftliche Ansprüche individueller Wahrnehmung und einer ›objektiven‹ bildli­ Mitarbeiterin am Kunst­ chen Darstellungsweise. Das prismatische Sehen wirkte sich auf Theorie historischen Institut der und Praxis der Landschaftsskizze, der Naturgeschichte, der Mikroskopie Freien Universität Berlin und und der Landvermessung aus. Dabei waren das Zusammenspiel von zugleich visiting scholar am sensorischen, kognitiven und emotionalen Erfahrungsformen und die Max-Planck-Institut für Wege, dieses Zusammenspiel in Bilder zu übersetzen, von besonderer Wissenschaftsgeschichte Bedeutung. So modulierte dieses Interesse auch wesentlich die ästhe­ Berlin. Zahlreiche tische wie epistemologische Wertigkeit jener bildlichen Produktions­ Veröffentlichungen zum prozesse, die auf dem sensorischen Vermögen des Betrachters basie­ Verhältnis von Kunst und ren. Naturwissenschaft und zur Ein besonderes Phänomen ist dabei die rasante Verbreitung optischer Ästhetik und Epistemologie Zeichenhilfen, die, wie die 1807 von William Wollaston entwickelte von Wahrnehmungs- und Camera Lucida, auf der Prismenoptik beruhten und sich als ideale Bildproduktionsprozessen. Metaphern der neuen Sehweise anbieten. Neuerscheinungen 102 Kulturwissenschaften

Lydia Haustein Global Icons Globale Bildinszenierung und kulturelle Identität 296 S., 134 Abb., geb. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-89244-883-9

Lydia Haustein ist Kunst­ Ikonen stellen eine ideale Projektionsfläche dar, die erlaubt, jeden ge­ historikerin und unterrichtet wünschten Inhalt zu transportieren. In ihnen bündeln sich kulturell an der Freien Universität differenzierte Strategien zeitgenössischer Bildrhetorik. In der Tradition Berlin und an der Kunsthoch­ von Aby Warburg und Erwin Panofsky wurden deshalb kultur- und geis­ schule Berlin-Weißensee. tesgeschichtliche Hintergründe zusammengestellt, die sowohl für die Mechanismen von Bildübertragung als auch für ihre Kommerzialisierung sensibilisieren. An die Stelle der überkommenen Struktur von Zentrum und Peripherie tritt langsam ein Netzwerk, das einen Dialog in Gleich­ berechtigung und Vielfalt bei aller Verschiedenheiten der Kulturen ein­ fordert. Die Bedeutung nicht-westlicher Künstler und ihrer Bilder wächst. Sie sind in ihren Konnotationen selten einfach zu lesen und bedürfen der Übersetzung. Eine globale Weltanschauung, die unter­ schiedliche Zeit- und Raumstrukturen negiert, wäre sinnlos. Der Austausch zwischen den Künsten entwickelt sich erstaunlich differenziert, was zuerst an den weltweiten theoretischen Reflexionen abzulesen ist. Lange vor den aktuellen Diskussionen über non-lineare Systeme in den Naturwissenschaften entdeckten die Künstler diese Metapher. Es scheint, als ob der globale »Ort« auch die Akteure neu definiere und Respekt für die Unterschiede einfordere. Kulturwissenschaften 103 Neuerscheinungen

Zwei Grad Das Wetter, der Mensch und sein Klima Hg. für das Deutsche Hygiene-Museum von Petra Lutz und Thomas Macho 231 S., 223 überw. farb. Abb., engl. brosch. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0325-6

Eine Erwärmung der Erde um zwei Grad Celsius gilt als äußerste Grenze, deren Überschreiten das Kippen der natürlichen Systeme be­ deuten würde – mit unabsehbaren Folgen. Damit dient die Zwei-Grad- Marke als Bezugspunkt geopolitischer Routenpläne des Weltklima­ schutzes. Die Frage, wie und ob es uns gelingen kann, unter diesem Limit zu bleiben, versetzt Wetter und Klima zurück in den Zustän­ digkeitsbereich von Disziplinen, für die sie lange als erledigt galten. Es ist an der Zeit, nicht nur nach der Natur, sondern auch nach der Kultur der Atmosphäre zu fragen und verschiedene disziplinäre Perspektiven zu verbinden – von der Physik über die Philosophie bis hin zu den Medienwissenschaften: Was verrät die Geschichte der mete­ orologischen Vorhersagen über die Zukunft der Prognosen? Was verbin­ det Wetter, Klima und Militär? Wie mündet eine Bildgeschichte der Flut in heutige Katastrophenfilme? Woher stammt der Traum vom Wettermachen? Glaubt die internationale Politik an ihre Strategien ge­ gen den Klimawandel?

Aus dem Inhalt: Christoph Drösser: Wichtig zu wissen: das Wetter Spencer R. Weart: Kurze Geschichte der Entdeckung der Erderwärmung Hartmut Graßl: Klimawandel und Klimapolitik. Daten, Szenarien, Fragen Achim Steiner: Bali-Roadmap (United Nations Environment Programme) Claus Leggewie: Klimakultur Thomas Macho: Wetter machen Neuerscheinungen 104 Kulturwissenschaften

Die Kommunikation der Gerüchte Hg. von Jürgen Brokoff, Jürgen Fohrmann, Hedwig Pompe und Brigitte Weingart 382 S., 27 Abb., brosch. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90 ISBN 978-3-8353-0332-4

Die Herausgeber: »Es hat sich herumgesprochen«: Gerüchte (lat. fama) sind Nachrichten Jürgen Brokoff, geb. 1968, und Geschichten »vom Hörensagen«. Was Gerüchte als solche kenn­ Literaturwissenschaftler; zeichnet, ist nicht in erster Linie ihr Inhalt, sondern die Form ihrer seit 1999 wissenschaftlicher Weitergabe. Wie also funktioniert die Kommunikation der Gerüchte, Mitarbeiter an der Universität und was unterscheidet sie von vermeintlich »normalen« Abläufen der Bonn. Informationsverarbeitung? Der Resonanzraum der Fama beschränkt sich nicht auf mündliche Jürgen Fohrmann, geb. 1953, Kommunikation. Die Tendenz moderner Gesellschaften, alles zu archi­ Professor für Neuere vieren und als technisch vermittelte Information bereitzustellen, sorgt ­deutsche Literatur und für die schnelle Verfertigung von Mitteilungen, die aber gleichzeitig mit Allgemeine­ Literaturwissen­ dem Vorbehalt des Vorläufigen, Provisorischen und Ungesicherten schaft an der Universität ­versehen werden. Der Vorzug der Gerüchtekommunikation, Beschleu­ Bonn. nigung mit Vorläufigkeit zu verbinden, wird in den verschiedensten Hedwig Pompe, geb. 1958, gesellschaftlichen Bereichen genutzt – auch in solchen, die auf die Literaturwissenschaftlerin; Zuverlässigkeit ihrer Informationen angewiesen sind. wissenschaftliche Mitarbeit­ Die interdisziplinären Beiträge des Bandes widmen sich der erin an der Universität Bonn. Geschichte und den Geschichten der Fama, ihren Formen und Medien, dem Verhältnis von Gerücht und Nachricht sowie der angeblich »epide­ Brigitte Weingart, geb. 1971, mischen« Logik der Übertragung und Ausbreitung von Gerüchten. Literatur- und Kultur­ wissenschaftlerin; wissen­ schaftliche Mitarbeiterin für Neuere Literatur und Medien/ Film an der Universität Bonn. Kulturwissenschaften 105 Neuerscheinungen

Matthias Bormuth Ambivalenz der Freiheit Suizidales Denken im 20. Jahrhundert ca. 528 S., geb., Schutzumschlag ca. e 45,– (D); e 46,30 (A); SFr 76,– ISBN 978-3-8353-0338-6

Um das humane Privileg der Selbsttötung entbrennt in jüngster Zeit er­ Matthias Bormuth, geb. 1963, neut eine vielstimmige Diskussion. Die ethische Kernfrage, ob das suizi­ nach Medizinstudium und dale Denken wirklich autonom erfolgen kann und ob die Mediziner in psychiatrischer Tätigkeit Grenzsituationen des Lebens Beihilfe zur Selbsttötung leisten dürfen, Promotion über Karl Jaspers verfolgt die transdisziplinär angelegte Studie: zuerst an klassischen und die Psychoanalyse. Seit Texten der Philosophie, anschließend anhand der soziologischen und 1998 Mitarbeiter am Tübinger psychiatrischen Suizidforschung, wie sie um 1900 vor allem von Emile Institut für Ethik und Durkheim initiiert und Karl Jaspers philosophisch diskutiert wurde. Geschichte in der Medizin mit Außergewöhnliche Einblicke in die innere Einstellung suizidaler geistesgeschichtlichen Menschen ermöglichen die fiktionalen und autobiografischen Texte Arbeiten zu Psychiatrie, Ingeborg Bachmanns, Uwe Johnsons, Wilhelm Kamlahs und besonders Philosophie und Literatur. Jean Amérys. Sein »Diskurs über den Freitod« eröffnete die medizin­ ethische Kontroverse um das humane Privileg der Selbsttötung. Sie mündet heute in eine internationale Diskussion, die in exemplarischer Im Wallstein Verlag Brisanz auch in Deutschland und der Schweiz geführt wird. erschienen: Kritik aus Passion. Studien zu Jean Améry, hg. von Matthias Bormuth und Susan Nurmi- Schomers (2005); Kunst und Krankheit. Studien zur Pathographie, hg. von Matthias Bormuth, Klaus Podoll und Carsten Spitzer (2007). Neuerscheinungen 106 Kulturwissenschaften

Europa Arkadien Jakob Philipp Hackert und die Imagination Europas um 1800 Hg. von Andreas Beyer, Lucas Burkart, Achatz von Müller und Gregor Vogt-Spira 414 S., 150, z.T. farb., Abb., geb., Schutzumschlag e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,– ISBN 978-3-8353-0308-9

Die Herausgeber: Auf Gut Boldevitz auf Rügen schuf Jakob Philipp Hackert (1737-1807) Andreas Beyer, geb. 1957, mit seinen Tapetengemälden – die nach aufwändigen Restaurierungs­ Professor für Kunst­ arbeiten in diesem Band erstmals gezeigt werden – in der ihm eigen­ geschichte an der Universität tümlichen Verbindung idealer und realer malerischer Motivik »nor­ Basel. dische Arkadienbilder«. Neben dem künstlerischen Aspekt werden in Hackerts Malerei die Lucas Burkart, geb. 1967, ästhetischen, kulturellen und sozialen Muster und Dispositionen seiner Professor für Geschichte an Zeit sichtbar. Nicht nur aus kunsthistorischer Sicht sind sie interessant der Universität Luzern. für Fragen nach den Anfängen und Bedingungen des europäischen Achatz von Müller, geb. 1943, Klassizismus. Die Fokussierung auf Hackerts Rügener Zeit veranschau­ Professor für Geschichte des licht, dass jenseits der europäischen Höfe auch die ländlich-aristokrati­ Mittelalters an der Universität sche und bürgerliche Sphäre zu kultureller sowie ästhetischer Basel. Investition und Entwicklung fähig war. Im Arkadienmotiv wird eine Kulturimagination sichtbar, die nicht Gregor Vogt-Spira, geb. 1956, nur im Süden gesucht und gefunden, sondern auch an der Ostsee ent­ Professor für klassische worfen werden konnte und somit zum Selbstverständnis des modernen Philologie/Latein an der Europas geriet. Universität Marburg. Aus dem Inhalt: Thomas Weidner: Hackerts frühe Landschaftsmalerei Werner Busch: Veduten von Hackert bis Friedrich Friedmar Apel: Das empfindsame und das romantische Rügen Martin Warnke: Goethes Hackert-Biographie Lucas Burkart: Hackerts Tapetenmalerei auf Gut Boldevitz Andreas Beyer: Die Rekonstruktion eines Arkadiens der Kunst im Landschaftsgarten von Clisson Georg Kreis: Friedensidee Europa

Der Band enthält auch englische und italienische Beiträge. Kulturwissenschaften 107 Neuerscheinungen

Albrecht von Haller Leben – Werk – Epoche Hg. von Hubert Steinke, Urs Boschung und Wolfgang Proß 544 S., 78 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0264-8

Der Universalgelehrte Albrecht von Haller (1708-1777) ist eine der Die Herausgeber: zentralen Gestalten des Jahrhunderts der Aufklärung. Als Dichter und Urs Boschung, geb. 1946, Gelehrter, Arzt und Botaniker, Sammler und Enzyklopädist, Professor für Medizin­ Universitätsprofessor und Experimentalforscher, Gesellschaftspräsident geschichte an der Universität und Korrespondent, profilierter Autor und mächtiger Rezensent, Bern. Herausgeber u.a. von: Magistrat und orthodoxer Christ spiegelt er zahlreiche Strömungen, Repertorium zu Albrecht von Ereignisse und Verhältnisse seiner Zeit. Hallers Korrespondenz 1724- 1777 (2002). Aus dem Inhalt: Urs Boschung: Lebenslauf Wolfgang Proß, geb. 1945, François de Capitani: Hallers Bern Professor für Neuere deut­ Ulrich Hunger: Die Universitätsstadt Göttingen sche Literatur und Kom­ Eric Achermann: Dichtung paratistik an der Universität Claudia Profos: Literaturkritik Bern. Herausgeber u.a. von: Florian Gelzer, Béla Kapossy: Roman, Staat und Gesellschaft Johann Gottfried Herder: Cornelia Rémi: Religion und Theologie Ideen zur Philosophie der Hubert Steinke: Anatomie und Physiologie Geschichte der Menschheit Maria Teresa Monti: Embryologie (2002). Urs Boschung: Medizin Hubert Steinke, geb. 1966, Jean-Marc Drouin, Luc Lienhard: Botanik Oberassistent am Institut Otto Sonntag, Hubert Steinke: Der Forscher und Gelehrte für Medizingeschichte der Martin Stuber, Regula Wyss: Der Berner Magistrat und ökonomische Universität Bern. Patriot Veröffentlichungen u.a.: Hubert Steinke, Martin Stuber: Haller und die Gelehrtenrepublik Bibliographia Halleriana. Wolfgang Proß: Haller und die Aufklärung Verzeichnis der Schriften von François Duchesneau, Karl S. Guthke, Renato Mazzolini, Richard und über Albrecht von Haller Toellner: Blicke auf Haller (2004); Irritating experiments. Marie-Therese Bätschmann: Ikonographie Haller’s concept and the Barbara Braun-Bucher: Bibliothek und Nachlass European controversy on ­irritability and sensibility, 1750-1790 (2005). Neuerscheinungen 108 Kulturwissenschaften

Über die Pflicht zum Ungehorsam ­gegenüber dem Staat Hg. i. A. des Ordens pour le mérite vom Ordenskanzler Horst Albach. Mit Beiträgen von Gerhard Casper, Peter von Matt, Albrecht Schöne und Christian Tomuschat 96 S., geb., Schutzumschlag e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30 ISBN 978-3-8353-0299-0

Der Herausgeber: Was legitimiert Ungehorsam gegenüber dem Staat? Das Gewissen des Horst Albach, geb. 1931, Einzelnen? Ein Naturrecht? Wer entscheidet, wann und mit welchen Wirtschaftswissenschaftler, Mitteln diese »ewgen Rechte« geltend gemacht werden dürfen? seit Mai 2005 Kanzler des Vier Wissenschaftler thematisieren diese Fragen anhand von literari­ Ordens Pour le mérite für schen und historischen Beispielen. Von der »Protestation des Gewissens« Wissenshaften und Künste. der Göttinger Sieben über Schillers »Wilhelm Tell« und den »civil diso­ bedience« des amerikanischen Schriftstellers und Philosophen Henry Thoreau spannt sich der Bogen bis zum gegenwärtigen Staats- und Völkerrecht. Sklaverei, Französische Revolution, Nationalsozialismus sowie politische Ereignisse in Palästina und Kosovo stehen exempla­ risch für die Verortung des Widerstandsrechts an der Grenzlinie zwi­ schen Recht und Moral.

Inhalt: Albrecht Schöne: »Protestation des Gewissens«: Die Göttinger Sieben im Widerstand gegen den Souverän Peter von Matt: »Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht …« Schillers Verherrlichung des Widerstandsrechts und die Selbstzensur des Textes für die Berliner Aufführung Gerhard Casper: Henry Thoreau und Civil Disobedience Christian Tomuschat: Das Recht des Widerstands nach staatlichem Recht und Völkerrecht Kulturwissenschaften 109 Neuerscheinungen

Fehler im System Irrtum, Defizit und Katastrophe als Faktoren ­kultureller Produktivität Hg. von Felix Philipp Ingold und Yvette Sánchez 382 S., 43 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50 ISBN 978-3-8353-0327-0

Lange galten Fehlleistungen – ob in der Alltagswelt, in den Künsten Die Herausgeber: oder den Wissenschaften – grundsätzlich als Versagen, durch das Felix Philipp Ingold, geb. 1942 Qualität gemindert, Vertrauen erschüttert, die Planung beeinträchtigt in Basel, seit 1971 Ordinarius werde. Inzwischen hat man sich auf eine Fehlerkultur besonnen, die für Kultur- und Sozial­ Unterlassungen, Missachtungen, Übertretungen oder Selbsttäuschungen geschichte Russlands an der nicht mehr primär mit Sanktionen belegt, sondern sie nach ihrem Universität St. Gallen. Freier Innovationspotenzial befragt. Heute ist die Fehlertoleranz so aus­ Autor, Publizist und Über­ geprägt, dass das Scheitern als mögliche Chance für neues Gelingen setzer. und ungeplanten Erfolg anerkannt werden kann. Yvette Sánchez, geb. 1957 in Aus dem Inhalt: Maracaibo/Venezuela, seit Ottmar Ette: Alexander von Humboldt oder das Glück, niemals Oktober 2004 Lehrstuhl für anzukommen Spanische Sprache und Philipp Sarasin: Fehler und Vollkommenheit. Über Darwins Literatur an der Universität ›Origin of Species‹ St. Gallen. Gabriele Brandstetter: Fehltritte im Tanz, Lücken in der Choreographie Alexander Honold: Der Erzähler als Fehler. Zu den Auftrittsbedingungen einer unzurechnungsfähigen Instanz Christina Viragh: Fehlerschleife, mehr oder weniger schöpferisch Hans Ulrich Reck: Fehl(er)leistungen – Diversa Moralia zu Alltäglichkeit und Medialität von Entstellungen Felix Philipp Ingold: 2 × 2 = 5 – Künstlerische Vernunftkritik im russischen Modernismus Christa Meyenberger, Marianne Ortner und André L. Blum: Der medizinische Irrtum. Vom menschlichen Versagen zum Fehler im System Neuerscheinungen 110 Kulturwissenschaften

Die Alte und die Neue Welt Transatlantische Gespräche Hg. von Bernd M. Scherer und Sven Arnold Eine Publikation des Hauses der Kulturen der Welt und der Kulturstiftung des Bundes 206 S., brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90 ISBN 978-3-8353-0125-2

Die Herausgeber: Am 19. September 1957 wurde in Berlin die Kongresshalle eröffnet. Als Bernd M. Scherer, geb. 1955, Geschenk der USA im Kalten Krieg wurde das Gebäude zum Symbol ist seit 2006 Intendant des sowohl einer transatlantischen Moderne als auch der gemeinsamen Hauses der Kulturen der Ideen von Demokratie und Freiheit. 50 Jahre später sind über den Welt, Berlin. zweiten Irak-Krieg oder Guantánamo Differenzen in den deutsch-ame­ rikanischen Beziehungen offen zu Tage getreten, jedoch gilt weiterhin: Sven Arnold, geb. 1963, Gemeinsam ist man internationalen Konfliktsituationen ausgesetzt und ist seit 1999 Programm­ mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel konfrontiert, koordinator im Bereich gemeinsam muss man darum auch Lösungen finden. Und wenn Länder Literatur, Gesellschaft, der ehemaligen Peripherie politisch und wirtschaftlich ins Zentrum Wissenschaft am Haus der ­rücken, stellt auch das die transatlantischen Beziehungen auf den Kulturen der Welt, Berlin. Prüfstand.

Mit Beiträgen von: Bruce Ackerman, Paul S. Boyer, Claudia von Im Wallstein Verlag Braunmühl, Ian Buruma, José Casanova, Dan Diner, Daniel Hamilton, erschienen: Getrude Lübbe-Wolff, Bernd Ostendorf, Ulrich K. Preuß, Christian Schönheit. Vorstellungen in Ramthun, Jeremy Rifkin, Robert von Rimscha, Luc Sante, Frank-Walter Kunst, Medien und Alltags­ Steinmeier, Britta Waldschmidt-Nelson und Mariama Williams kultur, hg. von Lydia Haustein und Petra Stegmann (2006); Modell Türkei? Ein Land im Spannungsfeld zwischen Religion, Militär und Demokratie, hg. von Lydia Haustein, Joachim Sartorius und Christoph Bertrams (2006); Feindbilder. Ideologien und visuelle Strategien der Kulturen, hg. von Lydia Haustein, Bernd M. Scherer und Martin Hager (2007) Kulturwissenschaften 111 Neuerscheinungen

New York – Berlin Kulturen in der Stadt Hg. von Susanne Stemmler und Sven Arnold Eine Publikation des Hauses der Kulturen der Welt ca. 208 S., ca. 40 Abb., brosch. ca. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70 ISBN 978-3-8353-0328-7

Was hält eine Stadt zusammen? Was treibt sie auseinander? New York Die Herausgeber: und Berlin üben eine magische Anziehungskraft auf Menschen ver­ Sven Arnold ist seit 1999 schiedener ethnischer, sozialer oder politischer Gruppierungen aus. In Programmkoordinator New York haben sich in Gegenden wie Chinatown oder Little Odessa im Bereich Literatur, stark ethnisch geprägte communities gebildet, ohne dass dabei die Stadt Gesellschaft, Wissenschaft in kleinere Teilgebilde zerfallen wäre. In Berlin wird Kreuzberg als am Haus der Kulturen der Klein-Istanbul bezeichnet, gleichzeitig gilt die Stadt als Paradebeispiel Welt, Berlin. einer multikulturellen Metropole. Zwei Kräfte sind hier am Werk: der integrative Sog von Identifikation mit der Stadt und die Bildung ab­ Susanne Stemmler ist geschlossener Gemeinschaften. In welchem Verhältnis stehen diese Leiterin des Bereiches Tendenzen zueinander und welche kulturellen und sozialen Prozesse Literatur, Gesellschaft und setzen sie in Gang? Welche Potenziale ergeben sich aus der Vielfalt für Wissenschaft am Haus der urbanes Leben und städtische Politik? Kulturen der Welt, Berlin.

Themen: Dynamik der Stadt – Fragmentierung und Konzentration Einwanderung und Ethnizität Das transkulturelle Kapital der Stadt Mythos Harlem – Mythos Kreuzberg Kreative Milieus und kommunale Akteure Öffentlichkeit und Stadtentwicklung – zwischen Politik und Aktivismus Spektakuläre Orte: Times Square und Potsdamer Platz New York und Berlin im statistischen Vergleich Neuerscheinungen 112 Kulturwissenschaften

Ewout van der Knaap »Nacht und Nebel« Gedächtnis des Holocaust und internationale Wirkungsgeschichte Mit einem Beitrag von Nitzan Lebovic 287 S., 10 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0359-1

Ewout van der Knaap, geb. Der Dokumentarfilm »Nuit et Brouillard« (dt.: Nacht und Nebel) aus 1965, lehrt seit 1995 Neuere dem Jahre 1955 ist eines der frühesten filmischen Zeugnisse über den deutsche Literatur und Kultur Holocaust. Der Regisseur Alain Resnais und der Schriftsteller Jean an der Universität Utrecht. Cayrol, der den Kommentar verfasste, erstellten den 30-minütigen Film, der für internationales Aufsehen sorgte – Hanns Eisler schrieb die Filmmusik. Durch den Film wurden erstmals breite Bevölkerungs­ »Diese wichtige Studie zeigt, schichten mit authentischem Bildmaterial aus dem Holocaust konfron­ wie tiefgreifend Nacht und tiert. Nebel unsere innere und Ewout van der Knaap analysiert die Entstehungsgeschichte, die in­ ­äußere Holocaust- nere Struktur und die Unterschiede in der internationalen Rezeption Gedenklandschaft geprägt des Films. Paul Celan übersetzte den Kommentar für die deutsche hat, wie seine Rezeption in Fassung. verschiedenen Ländern im Laufe der Jahre ein Licht auf die jeweiligen nationalen Gedenkbräuche und das ­quälende Holocaust- Gedächtnis zu werfen ver­ mochte.« James E. Young Kulturwissenschaften 113 Neuerscheinungen

Europa in Weimar – Visionen eines Kontinents Hg. von Hellmut Th. Seemann, Redaktion: Angela Jahn, Thorsten Valk Jahrbuch der Klassik Stiftung Weimar (Hg. von Hellmut Th. Seemann) 2008 472 S., 84 z.T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,– ISBN 978-3-8353-0281-5; ISSN 1864-1210

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelt sich Weimar zu Der Herausgeber: einem Kristallisationspunkt europäischer Kulturgeschichte: Ökonomisch Hellmut Th. Seemann, geb. unbedeutend und weitab der politischen Machtzentren gelegen, avan­ 1953, ist seit 2001 Präsident ciert die kleine Residenzstadt zu einem Ort, an dem sich europäische der Klassik Stiftung Weimar. Kunst und europäische Wissenskulturen verdichten. Europa ist omni­ Zuvor war er in Frankfurt am präsent in Weimar: in den Kunstsammlungen des Residenzschlosses, in Main u.a. als Verwaltungs­ der herzoglichen Bibliothek, in den neu gestalteten Landschaftsgärten direktor der Kultur­ wie auch in Literatur und Publizistik. gesellschaft sowie von 1994 Im 19. Jahrhundert wandelt sich das Bild: Nun ist es nicht mehr nur bis zu seiner Berufung nach die Kunstförderung, die Weimar zu einem Resonanzraum europäischer Weimar als deren Kulturentwicklung macht, sondern jetzt ist es die Residenzstadt ihrer­ Geschäftsführer und Direktor seits, die über Deutschlands Grenzen hinaus Bedeutung gewinnt und der Schirn Kunsthalle tätig. zu einem Anziehungspunkt für Künstler, Gelehrte und Wissenschaftler wird. Reisende aus ganz Europa kommen nach Weimar, um jenen Ort zu erkunden, an dem Wieland, Herder, Goethe und Schiller zeitgleich gewirkt haben. Weimar wird zum Inbegriff einer »geistigen Lebensform« (Thomas Mann) und rückt in den Rang einer europäischen Kultur­ metropole. Im Band werden die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Weimar und Europa anhand herausragender Weimarer Persönlichkeiten und ausgewählter Museums- und Archivbestände thematisiert. Neuerscheinungen 114 Kulturwissenschaften

Arts and Figures: GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf Hg. von Constantin Goschler, Jürgen Fohrmann, Harald Welzer und Markus Zwick 200 S., 14 Abb., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70 ISBN 978-3-8353-0326-3

Die Herausgeber: Diskussionen über die gesellschaftliche Relevanz der Geistes­ Jürgen Fohrmann, geb. 1953, wissenschaften konzentrieren sich meist auf deren Stellung im System ist Professor für Allgemeine der Wissenschaften oder aber auf die Frage der »Nützlichkeit« ihrer Literaturwissenschaft und Ergebnisse. Was aber tun Geisteswissenschaftler tatsächlich und wel­ Neuere deutsche Literatur in che Berufe üben sie aus, sofern sie nicht mit ihrer akademischen Bonn. Selbstreproduktion beschäftigt sind? Welche Trends lassen sich dabei erkennen? Was bedeutet dies für das künftige Selbstverständnis ihrer Constantin Goschler, Disziplin? geb. 1960, ist Professor für Geistes- und Sozialwissenschaftler diskutieren diese Fragen aus ihrer Zeitgeschichte an der Ruhr- jeweiligen Perspektive und liefern überraschende Antworten auf das Universität Bochum. Verhältnis von Bildung und Ausbildung, Beruf und Berufung sowie von Harald Welzer, geb. 1958, Be- und Entschleunigung der geisteswissenschaftlichen Ausbildung. ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Aus dem Inhalt: Research am Jörn Rüsen: Der Geist der Geisteswissenschaften Kulturwissenschaftlichen Sabine Köhne-Finster: Zur Berufsorientierung und Erwerbsbeteiligung Institut Essen und Jürgen Kaube: Bildung, Lehre und Lehrerbildung Forschungsprofessor für Wolfgang Rohe: Kopplungen von Geisteswissenschaften und Sozialpsychologie an der Arbeitsmarkt Universität Witten/Herdecke. Georg Bollenbeck: Die Nützlichkeit einer zunächst nutzlosen Bildung Holger Dainat: Über den Strukturwandel des Studiums Markus Zwick, geb. 1963, Wolfgang Ulrich: GeisteswissenschaftlerInnen in der Konsumkultur ist Leiter des Forschungs­ Ludger Heidbrink: GeisteswissenschaftlerInnen als Unternehmer datenzentrums des Statistischen Bundesamtes. Kulturwissenschaften 115 Neuerscheinungen

Marit Borcherding und Marion Wiebel Das Michaelishaus in Göttingen Geschichte, Gelehrte, Gegenwart 92 S., 100, z.T. farb. Abb., geb. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30 ISBN 978-3-8353-0300-3

270 Jahre nach seiner Grundsteinlegung erstrahlt das Göttinger Michaelishaus in neuem Glanz. In Text und Bild spürt dieses Buch der wechselvollen Geschichte des eindrucksvollen Gebäudes und seiner gelehrten Bewohner und Nutzer nach – als »Londonschänke« bot es den Gästen der neu gegründeten Universität schmackhafte Kost und komfortablen Logierraum; der renommierte Orientalist und heutige Namensgeber Johann David Michaelis übernahm es als repräsentatives Wohnhaus für seine Familie und für studentische Mieter; die Georgia Augusta beherbergte darin bis ins 20. Jahrhundert exzellente Institute, in denen herausragende Wissenschaftler wie Wilhelm Weber, Felix Klein, Walter Nernst und Ludwig Prandtl wirkten. Die Dokumentation der originalgetreuen und 2006 abgeschlossenen Sanierung durch den Göttinger Architekten Jürgen Schenk rundet diese schön gestaltete Publikation über ein immer noch lebendiges Monument der Göttinger Stadt-, Universitäts- und Geistesgeschichte ab. Neuerscheinungen 116 Kulturwissenschaften

Bayerische Akademie der Schönen Künste Jahrbuch 21/2007 Hg. vom Präsidenten und vom Direktorium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München 360 S., 33 Abb., brosch.; e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20 ISBN 978-3-8353-0247-1; ISSN 0932-0229

Aus dem Inhalt: Werner Herzog: Neue Wirklichkeiten. Festrede zur Öffentlichen Jahressitzung Karl Ganser: Auf dem Weg in die Bürgergesellschaft J. A. Schmoll gen. Eisenwerth: Joseph Beuys als Mythensucher Günter Kunert: Stadtwärts abwärts Wieland Schmied: Drei Fragen an Salvador Dalí Thomas Combrink: Die Antwort mit der Nilpferdpeitsche – Briefwechsel von Gottfried Benn und Hans Paeschke Margarete Mommsen: Die Lage der russischen Intelligenz Horst Neumann: Friedrich Rückerts Wiederkehr in Gustav Mahlers Liedern Dieter Borchmeyer: Zu Hause im Fremden – Peter Handke im Briefwechsel mit Hermann Lenz Martin Mosebach: Dankrede zum Großen Literatur-Preis Ludwig Finscher: Heine/Vesque von Püttlingen – von poetischer und musikalischer Ironie Max Nyffeler: Laudatio auf Nicolaus A. Huber Axel Flierl: Ich kannte nichts anderes als Musik – Karl Höller zum 100. Geburtstag Winfried Böhm: Musikalische Früherziehung – noch früher: Konzerte für Schwangere

Reden und Gedenkworte 2007 – 2008 Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, Bd. 36 ca. 352 S., zahlr., z.T. farb. Abb., geb., mit beigelegter Audio-CD ca. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,– ISBN 978-3-8353-0320-1; ISSN 0473-145-X

Mit Beiträgen u.a. von: Gerhard Casper, Peter von Matt, Albrecht Schöne und Christian Tomuschat Philosophie 117 Neuerscheinungen

Kann es heute noch »gerechte Kriege« geben? Hg. und eingeleitet von Christian Starck. Mit Beiträgen von Daniel Meßelken, Oliver Hidalgo und Christoph Henke Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Gerhard Kruip im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover), Bd. 5 162 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70 ISBN 978-3-8353-0261-7

Herausgeber und Beiträger: Christian Starck, geb. 1937, em. Professor für öffentliches Recht an der Georg-August- Universität Göttingen und Präsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; In den Zeiten des Kalten Krieges hielten viele die traditionelle »Lehre 1991-2006 Richter des vom Gerechten Krieg« für überholt. Völkermorde und Vertreibungen Niedersächsischen am Ende des 20. Jahrhunderts führten jedoch zu einer Relativierung Staatsgerichtshofs. dieser Einschätzung. Was sind die Bedingungen für eine moralisch begründete »humani­ Daniel Meßelken, geb. 1977, täre Intervention«? Wer darf auf der Grundlage welcher Verfahren, studierte Politikwissenschaft, Entscheidungen über die Zulässigkeit von Kriegen treffen? Gibt es eine Philosophie, Frankreich­ adäquate Weiterentwicklung der »Lehre vom Gerechten Krieg« – und studien. Zurzeit Doktorand wie könnte diese aus sehen? Darauf geben die drei Preisschriften unter­ und Stipendiat der schiedliche Antworten: Studienstiftung des deut­ Daniel Meßelken zeigt, dass gegenwärtige Veränderungen in der schen Volkes an der Kriegsführung die Anwendbarkeit der Kriterien der klassischen »Lehre Universität Leipzig. des Gerechten Krieges« nicht prinzipiell ausschließen. Oliver Hidalgo, geb. 1971, stu­ Nach Oliver Hidalgo lässt sich die Verletzung sittlicher Prinzipien, dierte Volkswirtschaftslehre, die mit jedem Krieg verbunden ist, jedoch weder ethisch begründen Politikwissenschaft, Recht noch semantisch bemänteln. Philosophische Reflexion zwingt zu dem und Kommunikations­ Eingeständnis, dass es aus dem ethischen Dilemma des Krieges niemals wissenschaft. Zurzeit ein moralisch korrektes Entrinnen gibt. Akademischer Rat a.Z. der Christoph Henke fordert schließlich, die »Lehre vom Gerechten Universität Regensburg und Krieg« auf der Grundlage des vorhandenen Kriegsvölkerrechts zu mo­ Lehrbeauftragter an der dernisieren und zu erweitern. Hochschule für Philosophie München. Christoph Henke, geb. 1975, Studium der Rechtswissen­ schaft. Nach Tätigkeiten als Rechtsanwalt­ und Richter ist er seit Juli 2006 hessischer Referent für Völkerrechts­ verträge am Bundesjustiz­ ministerium in Berlin. Neuerscheinungen 118 Rechtsgeschichte

Michael Braukmann Pignus Das Pfandrecht unter dem Einfluß der vorklassischen und klassischen Tradition der römischen Rechtswissenschaft Quellen und Forschungen zum Recht und seiner Geschichte (Hg. von Okko Behrends und Wolfgang Sellert), Bd. 14 152 S., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90 ISBN 978-3-8353-0272-3

Michael Braukmann, geb. Die Untersuchung widmet sich dem römischen Pfandrecht, dessen 1977, ist Rechtsreferendar Neubearbeitung Max Kaser in seinem Handbuch zum römischen und war bis 2007 Mitarbeiter Privatrecht als wünschenswert bezeichnet hat. In der Tat verlangte die am Göttinger Institut für in den Quellen auffallende Fülle von pfandrechtlichen – dinglichen und Rechtsgeschichte, schuldrechtlichen – Rechtsbehelfen eine neue Deutung, nachdem die Rechtsphilosophie und interpolationistische Methode, mit deren Hilfe man das Bild bis in die Rechtsvergleichung, jüngste Zeit hinein mit Unechtheitsbehauptungen zu klären versucht Abteilung Römisches und hat, nach allgemeiner Überzeugung gescheitert ist. Der Autor führt Gemeines Recht »Franz demgegenüber den Nachweis, daß sich jener Reichtum aus der Wieacker«. Zusammenführung der Ergebnisse verschiedener rechtswissenschaft­ licher Traditionen gebildet hat. Zugleich macht er deutlich, wie es am Ende der Entwicklung zu der großzügigen Anerkennung besitzloser Pfandrechte kam, die als Sicherungsmittel wegen ihrer Unsichtbarkeit im Vergleich zum Faust- oder Besitzpfand in jedem Rechtssystem rechtspolitisch bedenklich sind. Rechtsgeschichte 119 Neuerscheinungen

Cosima Möller Die Servituten Entwicklungsgeschichte, Funktion und Struktur der grundstückvermittelten Privatrechtsverhältnisse im römischen Recht. Mit einem Ausblick auf die Rezeptionsgeschichte und das BGB Quellen und Forschungen zum Recht und seiner Geschichte (Hg. von Okko Behrends und Wolfgang Sellert), Bd. 15 ca. 544 S., brosch. ca. e 69,– (D); e 71,– (A); SFr 117,– ISBN 978-3-8353-0316-4 (in Vorbereitung)

Servituten, Grunddienstbarkeiten, sind privatrechtliche Gestaltungs­ Cosima Möller, geb. 1962, möglichkeiten des Nachbarschaftsverhältnisses. Inhaltlich reicht das Studium der Rechtswissen­ Spektrum von den alten Wege- und Wasserrechten im ländlichen Raum schaft in Göttingen und über die städtischen Dienstbarkeiten (Wände, Wasser, Licht) bis zu den Freiburg, ist Professorin sogenannten Immissionsservituten. Diesen dinglichen Rechten ist die für Bürgerliches Recht und strikte Begrenzung auf das Grundstück eigen. Römisches Recht an der Cosima Möller untersucht die Entwicklungsgeschichte und die FU Berlin. Systematik der Servituten im römischen Recht. Entscheidende konzep­ tionelle Unterschiede sind bereits seit der Republik erkennbar. Dabei stellt sie den Zusammenhang mit den Einflüssen der griechischen Philosophie her und zeigt anhand zentraler Fragen der Ausübung, der Bestellung und der inhaltlichen Begrenzung von Servituten das Fortwirken einer naturrechtlichen und einer empirisch-gesellschafts­ rechtlichen Konzeption in den kaiserzeitlichen Rechtsschulen. Nicht zuletzt ihre Erläuterung der seit dem 2. Jh. n. Chr. gefundenen Kompromisslinien lassen viele Streitfragen der römischen Rechts­ geschichte in neuem Licht erscheinen. Ein Blick auf die Rezeptions­ geschichte des römischen Rechts und seinen prägenden Einfluss auf die Grunddienstbarkeit des Bürgerlichen Gesetzbuchs beschließt die Untersuchung. Neuerscheinungen 120 Rechtsgeschichte

Rudolf von Jhering Pandektenvorlesung nach Puchta Ein Kollegheft aus dem Wintersemester 1859/60 Hg. und kommentiert von Christian Jäde Quellen und Forschungen zum Recht und seiner Geschichte (Hg. von Okko Behrends und Wolfgang Sellert), Bd. 16 ca. 496 S., brosch. ca. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,– ISBN 978-3-8353-0317-1

Rudolf von Jhering (1818- Die Edition bietet einen authentischen Einblick in Jherings Tätigkeit als 1892) war Professor für Jura Rechtslehrer und zeichnet glücklicherweise gerade seine Pandekten­ in Basel, Rostock, Kiel, vorlesung des Wintersemesters 1859/60 auf. Diese fällt in die Zeit, in Gießen, Wien und Göttingen. der sich Jherings vieldiskutierter Wandel von einem prinzipiengläubi­ Verfasser der in 26 Sprachen gen Begriffsjuristen zu einem Zweckjuristen vollzog, der die Begriffe in übersetzten Schrift »Der den Dienst einer praktischen Jurisprudenz stellte und als Kontrollinstanz Kampf um’s Recht«. die ihnen zugrunde liegenden Zwecke etablierte. Deutlich wird aber auch Jherings Kontinuität in der Wertschätzung systematisch begriff­ licher Arbeit als Bedingung für eine praktisch wirksame Jurisprudenz. Der Herausgeber: Der Text der Mitschrift ist mit zahlreichen Anmerkungen versehen, Christian Jäde, geb. 1966, die das Verständnis erleichtern und Hintergründe beleuchten. Studium der Rechtswissen Vorangestellt ist ein ausführliches Vorwort, in dem der Urheber der schaft in Göttingen, seit 1996 Mitschrift, der Student P. A. Schlippe, und Jhering vorgestellt werden. Richter im niedersächsischen Außerdem erfolgt eine erste Einordnung der Pandektenvorlesung, die Justizdienst. sich an den Arbeiten von Georg Friedrich Puchta (1798-1846) orien­ tiert, in Jherings wissenschaftlichen Werdegang, insbesondere im Hinblick auf seine Stellung zur Historischen Rechtsschule. Belletristik 121 Ausgewählte Backlist

Jörg Albrecht Drei Herzen Roman 239 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0090-3 (2006)

Peter-André Alt Die Verheißungen der Philologie Göttinger Sudelblätter 32 S., engl. brosch. e 9,50 (D); e 9,80 (A); SFr 18,80; ISBN 978-3-8353-0175-7 (2007)

Heinz Ludwig Arnold Von Unvollendeten Literarische Porträts 335 S., geb., Schutzumschlag e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-866-2 (2005)

Lukas Bärfuss Meienbergs Tod / Die sexuellen Neurosen unserer Eltern / Der Bus Stücke 2. Aufl., 220 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-904-1 (2005)

Lukas Bärfuss Alices Reise in die Schweiz / Die Probe / Amygdala Stücke 168 S., 3 Abb., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0164-1 (2007)

Ralf Bönt Berliner Stille Erzählungen 156 S. geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0030-9 (2006)

Wohin geht das Gedicht? Hg. von Roman Bucheli 126 S., geb., Schutzumschlag e 14,– (D); e 14,40 (A); e 27,40; ISBN 978-3-89244-993-5 (2006)

David Constantine Etwas für die Geister Gedichte Aus dem Englischen von Johanna Dehnerdt und Hauke Hückstädt 160 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0103-0 (2007) Ausgewählte Backlist 122 Belletristik

Daniela Danz Türmer Roman 154 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0042-2 (2006)

Heinrich Detering Schwebstoffe Gedichte 72 S., geb. e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,–; ISBN 978-3-89244-787-0 (2004)

Laura Doermer Trappentreu Roman einer Familie 2. Aufl., 383 S., 23 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0206-8 (2007)

Ulrike Draesner Zauber im Zoo Vier Reden von Herkunft und Literatur Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 111 S., engl. brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0129-0 (2007)

Adolf Endler Nebbich Eine deutsche Karriere 292 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-839-6 (2005)

Adolf Endler Krähenüberkrächzte Rolltreppe Neunundsiebzig kurze Gedichte aus einem halben Jahrhundert 90 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0165-8 (2007)

Michael Frayn Kopenhagen Stück in zwei Akten. Mit zwei Nachworten des Autors. Anhang: zwölf wissenschaftshistorische Lesarten zu »Kopenhagen«, zusammengestellt von Matthias Dörries. Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting 4. Aufl., 312 S., brosch. e 19,– (D); e (A) 19,60; SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-635-4 (2002)

Michael Frayn Demokratie Stück in zwei Akten Mit einem Nachwort von Michael Frayn. Aus dem Englischen von Michael Raab 120 S., brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-772-6 (2004) Belletristik 123 Ausgewählte Backlist

Keine triste Isolde Gegenwartslyrik aus Flandern und den Niederlanden Hg. von Jaap Grave, Jan Konst und Bettina Noak 296 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); 36,70 SFr; ISBN 978-3-8353-0160-3 (2007)

Dorothea Grünzweig Glasstimmen / lasinäänet 112 S., geb., Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-708-5 (2004)

Peter Handke / Peter Hamm Es leben die Illusionen Gespräche in Chaville und anderswo 2. Aufl., 184 S., 4 Abb. geb., Schutzumschlag e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0040-8 (2006)

Kurzer Aufenthalt Streifzüge durch literarische Orte Hg. von Ute Harbusch und Gregor Wittkop 360 S., 61 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,90 (D); e 30,80 (A); 49,90 SFr; ISBN 978-3-8353-0142-9 (2007)

Harald Hartung Ein Unterton von Glück Über Dichter und Gedichte 158 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0181-8 (2007)

Martina Hefter Zurück auf Los Roman 132 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-841-9 (2005)

Manfred Peter Hein Aufriß des Lichts Späte Gedichte 2000-2005 134 S., geb., Schutzumschlag e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-8353-0041-5 (2006)

Hans-Jürgen Heise Gedichte und Prosagedichte 1949 – 2001 440 S., Leinen, Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-89244-513-5 (2002)

Hans-Jürgen Heise Die Zeit kriegt Zifferblatt und Zeiger Autobiographische Stationen 184 S., Leinen, Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-632-3 (2003) Ausgewählte Backlist 124 Belletristik

Hans-Jürgen Heise Am Mischpult der Sinne Ausgewählte Schriften 368 S., Leinen, Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-709-2 (2004)

Hans-Jürgen Heise Das Zyklopenauge der Vernunft Gedichte 64 S., geb., Schutzumschlag e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-929-4 (2005)

Hans-Jürgen Heise Schach der Ewigkeit Iberisches von beiden Ufern des Atlantiks 424 S., Leinen, Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-998-0 (2006)

Hans-Jürgen Heise Ein Kobold von Komet Gedichte und Kurzprosa 291 S., Leinen, Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0121-4 (2007)

Helmut Heißenbüttel »Neue Blicke durch die alten Löcher« Essays über Georg Christoph Lichtenberg Hg. und mit einem Nachwort versehen von Thomas Combrink Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 136 S., engl. brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-8353-0130-6 (2007)

Daniel Hoffmann Lebensspuren meines Vaters Eine Rekonstruktion aus dem Holocaust 272 S., 17 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0149-8 (2007)

Hwang Chi-Woo Die Schatten der Fische Gedichte Aus dem Koreanischen von Kang Yeo-Kyu und Uwe Kolbe. Mit einem Nachwort von Uwe Kolbe 112 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-997-3 (2006)

Daniel Kehlmann Diese sehr ernsten Scherze Poetikvorlesungen Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 2. Aufl., 43 S., engl. brosch. e 9,80 (D); e 10,10 (A); SFr 19,30; ISBN 978-3-8353-0145-0 (2007) Belletristik 125 Ausgewählte Backlist

Hanjo Kesting »Ein bunter Flecken am Kaftan« Essays zur deutsch-jüdischen Literatur 328 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-925-6 (2005)

Hanjo Kesting Begegnungen mit Hans Mayer Aufsätze und Gespräche Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 127 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-8353-0191-7 (2007)

Kim Chi-ha Blütenneid Gedichte Aus dem Koreanischen von Yang Han-ju und Matthias Göritz. Mit einem Nachwort der Übersetzer 2. Aufl., 80 S. geb., Schutzumschlag e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-985-0 (2005)

Gabriele Kögl Mutterseele Roman 156 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-926-3 (2005)

Ko Un Beim Erwachen aus dem Schlaf Gedichte Aus dem Koreanischen von Kim Miy-He und Sylvia Bräsel 111 S., 3 Abb., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0144-3 (2007)

Hermann Korte »Meine Leserei war maßlos« Literaturkanon und Lebenswelt in Autobiographien seit 1800 Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 164 S., engl. brosch. e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,–; ISBN 978-3-8353-0120-7 (2007)

Günter Kunert Der alte Mann spricht mit seiner Seele 3. Aufl., 105 S., 12 Zeichnungen des Autors, geb., Schutzumschlag e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-8353-0043-9 (2006)

Dea Loher Hundskopf Erzählungen 114 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-865-5 (2005) Ausgewählte Backlist 126 Belletristik

Angelika Overath Das halbe Brot der Vögel Portraits und Passagen 192 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-89244-730-6 (2004)

Angelika Overath Nahe Tage Roman in einer Nacht 3. Aufl., 152 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A), SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-927-0 (2005)

Angelika Overath, Navid Kermani, Robert Schindel Toleranz Drei Lesarten zu Lessings »Märchen vom Ring« im Jahre 2003 Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 2. Aufl., 56 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A), SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-688-0 (2003)

Grigori Pasko Die Rote Zone Ein Gefängnistagebuch Aus dem Russischen von Hannelore Umbreit 2. Aufl., 368 S., 7 Abb., geb. e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50; ISBN 978-3-89244-995-9(2006)

Grigori Pasko Honigkuchen Anleitung zum Überleben hinter Gittern Mit einem Nachwort von Thomas Roth. Aus dem Russischen von Hannelore Umbreit Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 2. Aufl, 64 S., engl. brosch. e 10,– (D); e 10,30; SFr 19,80; ISBN 978-3-8353-0000-2 (2006)

Sabine Peters Nimmersatt 128 S., geb., Schutzumschlag e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,–; ISBN 978-3-89244-406-0 (2000)

Sabine Peters Nimmersatt (Audio-CD) gelesen von Sabine Peters und Dirk Witthuhn, produziert in Zusammenarbeit mit DeutschlandRadio e 14,50 (D); e 15,60 (A); SFr 28,30; ISBN 978-3-89244-432-9 (2000)

Sabine Peters Abschied Erzählung 3. Aufl., 144 S., geb., Schutzumschlag e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-89244-705-4 (2003) Belletristik 127 Ausgewählte Backlist

Sabine Peters Singsand Zwischen Beer Sheva und Bethlehem 196 S., geb., Schutzumschlag e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-89244-996-6 (2006)

Hermann Peter Piwitt Jahre unter ihnen Roman 2. Aufl., 126 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0082-8 (2006)

Hermann Peter Piwitt Der Granatapfel Roman 214 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0163-4 (2007)

Hendrik Rost Im Atemweg des Passagiers Gedichte 92 S., geb., Schutzumschlag e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-994-2 (2006)

Peter Rühmkorf Ich habe Lust, im weiten Feld … Betrachtungen einer abgeräumten Schachfigur Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 62 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-231-8 (1996)

Peter Rühmkorf Wo ich gelernt habe Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 2. Aufl., 48 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-364-3 (1999)

Peter Rühmkorf »Das Lied der Deutschen« Mit einem Essay von Heinz Ludwig Arnold über Peter Rühmkorf Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 48 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-463-3 (2001)

Gregor Sander Abwesend Roman 2. Aufl., 156 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0143-6 (2007) Ausgewählte Backlist 128 Belletristik

Hans Joachim Schädlich Der Kuckuck und die Nachtigall Märchen 40 S., 9 Radierungen, geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-218-9 (1996)

Hans Joachim Schädlich Vertrauen und Verrat Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 48 S., engl. brosch. e 11,– (D); e 11,40 (A); SFr 21,70; ISBN 978-3-89244-247-9 (1997)

Hans Joachim Schädlich Zwischen Schauplatz und Elfenbeinturm Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 40 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-492-3 (2001)

Lutz Seiler, Anne Duden und Farhad Showghi Heimaten Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 48 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-464-0 (2001)

Lucette ter Borg Das Geschenk aus Berlin Roman Aus dem Niederländischen übersetzt von Judith Dörries 280 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0044-6 (2006)

Fred Wander Der siebente Brunnen Roman Mit einem Nachwort von Ruth Klüger 3. Aufl., 168 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-837-2 (2005)

Fred Wander Das gute Leben oder Von der Fröhlichkeit im Schrecken Erinnerungen 2. Aufl., 400 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-855-6 (2006)

Fred Wander Hôtel Baalbek Roman Mit einem Nachwort von Erich Hackl 228 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0150-4 (2007) Belletristik 129 Ausgewählte Backlist

Kai Weyand Am Dienstag stürzen die Neubauten ein Erzählungen 120 S., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-928-7 (2005)

Hans Wollschläger Wiedersehen mit Dr. F. Beim Lesen in Letzter Zeit Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 48 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-275-2 (1997)

Hans Wollschläger Bannkreis der Besseren Heimat Rede zur 450-Jahr-Feier des Friedrichs-Gymnasiums Herford 40 S., geb. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-89244-290-5 (1997)

Hans Wollschläger Bannkreis der Besseren Heimat Rede zur 450-Jahr-Feier des Friedrichs-Gymnasiums Herford 40 S., brosch. e 9,– (D); e 9,30 (A); SFr 17,80; ISBN 978-3-89244-291-2 (1997)

Hans Wollschläger »Tiere sehen dich an« Essays, Reden Schriften in Einzelausgaben 332 S., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-516-6 (2002)

Hans Wollschläger Die bewaffneten Wallfahrten gen Jerusalem Geschichte der Kreuzzüge Schriften in Einzelausgaben 2., überarb. Aufl., 299 S., Leinen, Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-659-0 (2003)

Hans Wollschläger Karl May Grundriß eines gebrochenen Lebens Schriften in Einzelausgaben 304 S., 37 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-740-5 (2004)

Hans Wollschläger Moments musicaux Tage mit TWA Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 40 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-878-5 (2005) Ausgewählte Backlist 130 Belletristik

Hans Wollschläger Von Sternen und Schnuppen I Bei Gelegenheit einiger Bücher Schriften in Einzelausgaben 311 S., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-937-9 (2006)

Hans Wollschläger Von Sternen und Schnuppen II Bei Gelegenheit einiger Bücher Schriften in Einzelausgaben 301 S., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0100-9 (2006)

Anderrede vom Weltgebäude herab Hans Wollschläger zum Gedächtnis 2. Aufl., 44 S., 1 Abb., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-8353-0232-7 (2007)

Ulf Erdmann Ziegler Hamburger Hochbahn Roman 3. Aufl., 330 S., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0096-5 (2007)

Annemarie Zornack dich meine ich Gedichte 296 S., Leinen, Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-4-89244-788-7 (2004) Editionen 131 Ausgewählte Backlist

H. G. Adler und Hermann Broch Zwei Schriftsteller im Exil Briefwechsel Hg. mit einer Einleitung und Anmerkungen von Ronald Speirs und John J. White Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 104 S., engl. brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-686-6 (2004)

Stefan Andres Die Sintflut Roman Hg. von John Klapper Werke in Einzelausgaben (Hg. von Christopher Andres, Michael Braun, Georg Guntermann, Birgit Lermen, Erwin Rotermund) 950 S., geb., Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0207-5 (2007)

Leopold Andrian Hg. von Joëlle Stoupy Fragmente aus »Erwin und Elmire« 136 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0365-2 (1993)

‘Abdallah Ansari Gebete Aus dem Persischen von Gisela Wendt 37 S., engl. brosch. e 8,– (D); 8,30 (A); SFr 15,90; ISBN 978-3-8353-0396-6 (1991)

Bettine von Arnim Du bist mir Vater und Bruder und Sohn Bettine von Arnims Briefwechsel mit ihrem Sohn Freimund Hg. von Wolfgang Bunzel und Ulrike Landfester Bettine von Arnims Briefwechsel mit ihren Söhnen, Bd. 1 208 S., 8 Abb., Leinen mit Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-239-4 (1999)

Bettine von Arnim In allem einverstanden mit Dir Bettine von Arnims Briefwechsel mit ihrem Sohn Friedmund Hg. von Wolfgang Bunzel und Ulrike Landfester Bettine von Arnims Briefwechsel mit ihren Söhnen, Bd. 3 576 S., 10 Abb., Leinen mit Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-240-0 (2001)

Ludwig Achim von Arnim, Bettina von Arnim und Clemens Brentano »Anekdoten, die wir erlebten und hörten« Hg. von Heinz Härtl 112 S., 20 Abb., geb. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-663-7 (2003) Ausgewählte Backlist 132 Editionen

Fariduddin ‘Attar Frühislamische Mystiker. Aus Fariduddin `Attars »Heiligenbiographie« Überlieferungen und Äusserungen. Nach der Edition von Reynold A. Nicholson Aus dem Persischen übertragen und erläutert von Gisela Wendt 2. Aufl., 104 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0397-3 (1984)

Der Kunsthistoriker Wilhelm Fraenger. 1890-1964 Eine Sammlung von Erinnerungen mit der Gesamt-Bibliographie seiner Veröffentlichungen Zusammengestellt und hg. von Ingeborg Baier-Fraenger 131 S., 6 Abb., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0400-0 (1994)

Hugo Ball Hermann Hesse Sein Leben und sein Werk Hg. von Volker Michels Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe (Hg. von der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens), Bd. 8 247 S., 20 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-780-1 (2006)

Hugo Ball Briefe 1904 – 1927 Hg. und kommentiert von Gerhard Schaub und Ernst Teubner Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe, Bd. 10 (Hg. von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens). Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 81 3 Bde., zus. 1812 S., 44 Abb., Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 124,– (D); e 127,50 (A); SFr 210,–; ISBN 978-3-89244-701-6 (2003)

Hugo Ball Die Folgen der Reformation. Zur Kritik der deutschen Intelligenz Hg. und kommentiert von Hans Dieter Zimmermann Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe (Hg. von der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens) Bd. 5 528 S., Leinen, Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-777-1 (2005)

Hugo Ball Gedichte Hg. von Eckhard Faul Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe (Hg. von der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens), Bd. 1 335 S., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-775-7 (2007) Editionen 133 Ausgewählte Backlist

Hugo Ball Dramen Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe (Hg. von der Hugo-Ball-Gesellschaft, Pirmasens), Bd. 2 339 S., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-713-9 (2008)

Gottfried Benn Hernach Gottfried Benns Briefe an Ursula Ziebarth Mit Nachschriften zu diesen Briefen von Ursula Ziebarth und einem Kommentar von Jochen Meyer 2. Aufl., 504 S., 30 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-89244-488-6 (2001)

Gottfried Benn – Thea Sternheim Briefwechsel und Aufzeichnungen Mit Briefen und Tagebuchauszügen Mopsa Sternheims Hg. von Thomas Ehrsam 520 S., 35 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-89244-714-6 (2004)

Claus Victor Bock Untergetaucht unter Freunden Ein Bericht. Amsterdam 1942 – 1945 5. Aufl., 164 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0366-9 (2004)

Karl Viktor von Bonstetten Bonstettiana XI 1811 – 1817 Bonstettiana. Historisch-kritische Ausgabe der Briefkorrespondenzen Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises (1753-1832) (Hg. von Doris und Peter Walser-Wilhelm, Heinz Graber) 1040 S., 72 Abb., Leinen e 74,– (D), e 76,10 (A); SFr 125,–; ISBN 978-3-89244-585-2 (2007)

Nicolas Born Gedichte Hg. von Katharina Born Mainzer Reihe. Neue Folge (Hg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Bd. 1 666 S., 16 Abb., geb., Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,–; SFr 57,–; ISBN 978-3-89244-824-2 (2004)

Nicolas Born Briefe 1959 – 1979 Hg. von Katharina Born Mainzer Reihe. Neue Folge (Hg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Bd. 5 633 S., 17 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-8353-0106-1 (2007) Ausgewählte Backlist 134 Editionen

Anke Bosse »Meine Schatzkammer füllt sich täglich …« Die Nachlaßstücke zu Goethes »West-östlichem Divan«, Dokumentation – Kommentar 2 Bde., zus. 1252 S., 23 Abb., Leinen, Schutzumschlag, im Schuber e 149,– (D), e 153,20 (A), SFr 252,–; ISBN 978-3-89244-311-7 (1999)

Joseph Breitbach Die Wandlung der Susanne Dasseldorf / Ich muß das Buch schreiben … Briefe und Dokumente zu Joseph Breitbachs Roman »Die Wandlung der Susanne Dasseldorf« Hg. von Alexandra Plettenberg-Serban und Wolfgang Mettmann Mainzer Reihe. Neue Folge (Hg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Bd. 4 / Joseph Breitbach – Werke in Einzelausgaben 973 S., 100, z.T. farb. Abb., Roman: Leinen, Schutzumschlag; Begleitband: brosch., zus. in Papphülse e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-930-0 (2006)

Joseph Breitbach Die Wandlung der Susanne Dasseldorf Roman Hg. von Alexandra Plettenberg-Serban und Wolfgang Mettmann (Joseph Breitbach – Werke in Einzelausgaben) 521 S., Leinen, Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0102-3 (2006)

Gottfried August Bürger Mein scharmantes Geldmännchen Gottfried August Bürgers Briefwechsel mit seinem Verleger Dieterich Hg. von Ulrich Joost 320 S., 17 Abb., geb. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-002-4 (1988)

Friedrich Bury Briefe aus Italien an Goethe und Anna Amalia Hg. von Martin Dönike 232 S., 16 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0141-2 (2007)

Ludwig Derleth Gedenkbuch 230 S., 16 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0367-6 (1958)

Feldpostbriefe aus Stalingrad November 1942 bis Januar 1943 Hg. von Jens Ebert 408 S., 22 Abb., geb., Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-677-4 (2003) Editionen 135 Ausgewählte Backlist

Albert Ehrenstein Werke in 5 Bänden Hg. und mit einem Vorwort versehen von Hanni Mittelmann zus. 3624 S., Leinen, Schutzumschlag, Lesebändchen e 360,– (D); e 370,10 (A); SFr 608,–; ISBN 978-3-89244-720-7 (2004) (alle Bände sind auch einzeln beziehbar)

Dichtung der Italienischen Renaissance Übertragen von Michael Engelhard 78 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-8353-0398-0 (1999)

Wer schweigt, wird schuldig! Offene Briefe von Martin Luther bis Ulrike Meinhof Hg. und komm. von Rolf-Bernhard Essig u. Reinhard M. G. Nickisch 270 S., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0217-4 (2007)

Euripides Herakles Mit Einleitung und Kommentar von Renata von Scheliha 125 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0368-3 (1995)

Wilhelm Fraenger Clemens Brentanos Alhambra Eine Nachprüfung 2., veränderte Aufl., 89 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-8353-0401-7 (1964)

Wilhelm Fraenger und Wolfgang Frommel im Briefwechsel 1903 – 1963 175 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0369-0 (1990)

Wilhelm Fraenger Das Bild der »Niederländischen Sprichwörter« Pieter Bruegels verkehrte Welt Hg. von Michael Philipp 84 S., 8 Abb., engl. brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0399-7 (1999)

Wolfgang Frommel Briefe an Freunde Von einer Spanienreise. Mai-August 1951 119 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0370-6 (1989)

Wolfgang Frommel Templer und Rosenkreuz Ein Traktat zur Christologie Stefan Georges 315 S., engl. brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0372-0 (1991) Ausgewählte Backlist 136 Editionen

Wolfgang Frommel in seinen Briefen an die Eltern 1920 – 1959 Hg. von C. V. Bock 209 S., 1 Abb., engl. brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0373-7 (1997)

Wolfgang Frommel und Renata von Scheliha im Briefwechsel 1930 – 1967 Hg. von C.V. Bock und Manuel R. Goldschmidt 133 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0371-3 (2002)

Stefan George und Holland Katalog der Ausstellung zum 50.Todestag. Universitätsbibliothek Amsterdam 2. Aufl., 139 S., 16 Abb., engl. brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0374-4 (1984)

Stefan George – Friedrich Wolters Briefwechsel Hg. von Michael Philipp 1904 – 1930 332 S., 10 Abb., Leinen e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-8353-0395-9 (1998)

Rainer Maria Gerhardt Umkreisung Das Gesamtwerk Hg. von Uwe Pörksen in Zusammenarbeit mit Franz Josef Knape und Yong-Mi Quester Veröffentlichung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 88 544 S., 13 Abb., Leinen, mit 3 Faksimile-Heften in Papphülse e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0123-8 (2007)

Donato Giannotti Gespräche mit Michelangelo Erste vollständige deutsche Übertragung Hg. von Joke Frommel-Haverkorn van Rijsewijk 106 S., 4 Abb., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0402-4 (1968)

»Ich sehne mich sehr nach Deinen blauen Briefen« Rainer Maria Rilke – Claire Goll, Briefwechsel Hg. von Barbara Glauert-Hesse 2. Aufl., 216 S., 9 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-404-6 (2000)

Johann Wilhelm Ludwig Gleim Ausgewählte Werke Hg. von Walter Hettche Schriften des Gleimhauses Halberstadt, Bd. 1 768 S., 14 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-498-5 (2003) Editionen 137 Ausgewählte Backlist

Claire Goll Arsenik / Eine Deutsche in Paris Romane Hg. und mit einem Nachwort versehen von Barbara Glauert-Hesse 279 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-979-9 (2005)

Yvan Goll Die Lyrik Hg. von Barbara Glauert-Hesse 4 Bde., zus. 2006 S., geb., Schutzumschlag, im Schuber e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-398-8 (1996)

Yvan Goll 100 Gedichte Hg. von Barbara Glauert-Hesse 176 S., Leinen, Prägung e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-89244-630-9 (2003)

Ludwig Greve Die Gedichte Hg. von Reinhard Tgahrt in Zusammenarbeit mit Waltraud Pfäfflin. Mit einem Nachwort von Harald Hartung Mainzer Reihe. Neue Folge (Hg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Bd. 3 268 S., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-931-7 (2006)

Elisabeth Gundolf Stefan George. Meine Begegnungen mit Rainer Maria Rilke und Stefan George. Stefan George und der Nationalsozialismus Zwei Vorträge Mite einem Vorwort von Lothar Helbing 2. Aufl., 77 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0375-1 (1965)

Friedrich Gundolf Briefe Neue Folge Hg. von Lothar Helbing und C.V. Bock 2. Aufl., 277 S., Leinen e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0377-5 (1965)

Friedrich Gundolf Gedichte Eine Auswahl 32 S., brosch. e 9,– (D); e 9,30 (A); SFr 17,80; ISBN 978-3-8353-0378-2 (1980) Ausgewählte Backlist 138 Editionen

Ernst Gundolf Aufsätze, Briefe, Gedichte, Zeichnungen und Bilder Hg. von Jürgen Egyptien 463 S., zahlr. Abb., Leinen, Schutzumschlag e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,–; ISBN 978-3-8353-0376-8 (2006)

Lothar Helbing Stefan George und Ernst Morwitz Die Dichtung und der Kommentar 78 S., 1 Abb., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0379-9 (1968)

Ludwig Christoph Heinrich Hölty Gesammelte Werke und Briefe Kritische Studienausgabe Hg. von Walter Hettche 2. Aufl., 598 S., 11 Abb., Leinen mit Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-076-5

Jakob van Hoddis Dichtungen und Briefe Hg. von Regina Nörtemann 368 S., 6 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0178-8 (2007)

Hugo von Hofmannsthal – Walther Brecht Briefwechsel Hg. von Christoph König und David Oels Marbacher Wissenschaftsgeschichte. Eine Schriftenreihe der Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Hg. von Christoph König und Ulrich Raulff), Bd. 6 222 S., 4 Abb., geb., Schutzumschlag e 30,– (D); e 30,90 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-89244-976-8 (2005)

Siegfried Jacobsohn Gesammelte Schriften Hg. von Gunther Nickel und Alexander Weigel in Zusammenarbeit mit Hanne Knickmann und Johanna Schrön Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 85 5 Bde., zus. 2684 S., 118 Abb., Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 149,– (D); e 153,20 (A); SFr 252,–; ISBN 978-3-89244-672-9 (2005)

Karl Wolfskehl Kolloquium Vorträge, Berichte, Dokumente Hg. von Paul Gerhard Klussmann in Verbindung mit Jörg-Ulrich Fechner und Karlhans Kluncker 332 S., 2 Abb., engl. brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0393-5 (1983) Editionen 139 Ausgewählte Backlist

Gertrud Kolmar Die jüdische Mutter Roman 224 S., geb. mit Schutzumschlag e 20,– (D); e 20,60(A); SFr 38,70; ISBN 978-3-89244-190-8 (1999)

Gertrud Kolmar Das lyrische Werk Hg. von Regina Nörtemann (vergriffen, Neuauflage in Vorbereitung)

Gertrud Kolmar Die Dramen Hg. von Regina Nörtemann 296 S., 9 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-822-8 (2005)

Werner Kraft Zwischen Jerusalem und Hannover Die Briefe an Curd Ochwadt Hg. von Ulrich Breden und Curd Ochwadt 304 S., 9 Abb., geb., Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-745-0 (2004)

Karl Kraus Briefe an Sidonie Nádherny von Borutin 1913 – 1936 Hg. von Friedrich Pfäfflin Bibliothek Janowitz (Hg. von Friedrich Pfäfflin), Bd. 6 2 Bde. zus. 1616 S., 181 Abb., Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,–; ISBN 978-3-89244-934-8 (2005)

Karl Kraus / Kurt Wolff Zwischen Jüngstem Tag und Weltgericht Karl Kraus und Kurt Wolff. Briefwechsel 1912 – 1921 Hg. von Friedrich Pfäfflin Bibliothek Janowitz (Hg. von Friedrich Pfäfflin), Bd. 14 335 S., 39 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0225-9 (2007)

Karl Kraus und Herwarth Walden »Feinde in Scharen. Ein wahres Vergnügen dazusein« Karl Kraus – Herwarth Walden. Briefwechsel 1909 – 1912 Hg. von George C. Avery Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Bd. 36 680 S., 32 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-613-2 (2002)

Friedo Lampe Septembergewitter Roman Mit einem Nachwort hg. von Jürgen Dierking 152 S., geb., Schutzumschlag e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50; ISBN 978-3-89244-449-7 (2001) Ausgewählte Backlist 140 Editionen

Friedo Lampe Am Rande der Nacht Roman Mit einem Nachwort hg. von Johannes Graf 3. Aufl., 200 S., geb., Schutzumschlag e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50; ISBN 978-3-89244-391-9 (1999)

Friedo Lampe Von Tür zu Tür Phantasien und Capriccios Hg. von Johann-Günther König 240 S., geb., Schutzumschlag e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50; ISBN 978-3-89244-504-3 (2002)

Edith Landmann Stefan George und die Griechen Idee einer neuen Ethik 144 S., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0380-5 (1971)

Michael Landmann Figuren um Stefan George Zehn Porträts. Erster Band 2. Aufl., 151 S., 5 Abb., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0381-2 (1982)

Michael Landmann Figuren um Stefan George Zweiter Band 87 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0382-9 (1988)

Gotthold Ephraim Lessing Kleinigkeiten Faksimile des Marbacher Manuskripts vorgestellt von Jochen Meyer 240 S., 92 S. Faksimile, geb., Schutzumschlag e 25,–(D); e 25,70 (A); SFr 47,70; ISBN 978-3-89244-378-0 (2000)

Theodor Lessing Nachtkritiken Kleine Schriften 1906 – 1907 Hg. und kommentiert von Rainer Marwedel Theodor Lessing: Schriften in Einzelausgaben (Hg. von Rainer Marwedel)/ Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 84 620 S., 13 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-614-9 (2006) Editionen 141 Ausgewählte Backlist

Georg Christoph Lichtenberg Noctes Ein Notizbuch. Faksimile Hg. mit einem Nachwort und Erläuterungen von Ulrich Joost 128 S., geb. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-054-3 (1992)

Georg Christoph Lichtenberg Vorlesungen zur Naturlehre Lichtenbergs annotiertes Handexemplar der vierten Auflage von Johann Christian Polykarp Erxleben: »Anfangsgründe der Naturlehre« Bearbeitet von Wiard Hinrichs, Albert Krayer und Horst Zehe Gesammelte Schriften Historisch-kritische und kommentierte Ausgabe (Hg. von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Technischen Universität Darmstadt), Bd. 1 1133 S., zahlr. Abb., Leinen, Schutzumschlag, Lesebändchen, Schuber e 98,– (D); e 100,80 (A); SFr 166,–; ISBN 978-3-89244-891-4 (2005)

Georg Christoph Lichtenberg Vorlesungen zur Naturlehre Notizen und Materialien zur Experimentalphysik. Teil 1 Gesammelte Schriften Historisch-kritische und kommentierte Ausgabe (Hg. von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Technischen Universität Darmstadt), Bd. 3 840 S., 166 Abb., Leinen, Schutzumschlag, Lesebändchen, Schuber e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,–; ISBN 978-3-8353-0213-6 (2007)

Golo Mann Briefe 1932 – 1992 Hg. von von Tilmann Lahme und Kathrin Lüssi Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 87 4. Aufl., 535 S., 32 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-8353-0003-3 (2006)

Thomas Mann – Alfred Neumann Briefwechsel Hg. von Peter de Mendelssohn Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 52 125 S., Leinen mit Schutzumschlag e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-146-5 (1977)

Das Stammbuch Friedrich von Matthissons Faksimile, Transkription und Kommentar Herausgegeben, kommentiert und mit einem Vorwort versehen von Erich Wege, Doris und Peter Walser-Wilhelm sowie Christine Holliger in Zusammenarbeit mit »Bonstettiana, Archiv und Edition« sowie der »Anhaltischen Landesbücherei Dessau« 2 Bde., zus. 870 S., 362 farb. Abb., Kunstleder und Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,–; ISBN 978-3-8353-0002-6 (2007) Ausgewählte Backlist 142 Editionen

Johann Heinrich Merck Briefwechsel Hg. von Hg. von Ulrike Leuschner in Verbindung mit Julia Bohnengel, Yvonne Hoffmann und Amélie Krebs 5 Bde., zus. 3306 S., 94, z.T. farb., Abb., geb., Schutzumschlag, Schuber e 148,– (D); e 152,20 (A); SFr 250,–; ISBN 978-3-8353-0105-4 (2007)

Michelangelo Die Gesammelten Sonette Übertragen und mit Anmerkungen versehen von Michael Engelhard 146 S., brosch, Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0403-1 (1992)

Karl Mickel Lachmunds Freunde Erstes und Zweites Buch. Roman Hg. von Klaus Völker 600 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-999-7 (2006)

Ernst Morwitz 1887 – 1971 Gedichte in Auswahl 84 S., brosch. e 9,– (D); e 9,30 (A); SFr 17,80; ISBN 978-3-8353-0383-6 (1974)

Salomon Hermann Mosenthal Deborah Volksschauspiel in vier Akten 79 S., brosch. e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50; ISBN 978-3-89244-862-4 (2004)

Salomon Hermann Mosenthal Erzählungen aus dem jüdischen Familienleben Hg. mit einem Nachwort von Ruth Klüger 224 S., 9 Abb., geb. mit Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-201-1 (2001)

Johann Christoph Pickert Die Lebensgeschichte des Johann Christoph Pickert Hg. von Gotthardt Frühsorge und Christoph Schreckenberg 3. Aufl., 172 S., 2 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0037-8 (2006)

Rainer Maria Rilke / Claire Goll »Ich sehne mich sehr nach Deinen blauen Briefen« Briefwechsel Hg. von Barbara Glauert-Hesse 216 S., 9 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (D); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-404-6 (2000) Editionen 143 Ausgewählte Backlist

Rainer Maria Rilke / Mathilde Vollmoeller »Paris tut not« Briefwechsel Hg. von Barbara Glauert-Hesse 272 S., 12 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-442-8 (2001)

Rainer Maria Rilke – Sidonie Nádherný von Borutin Briefwechsel 1906 – 1926 Hg. von Joachim W. Storck unter Mitwirkung von Waltraud und Friedrich Pfäfflin Bibliothek Janowitz (Hg. von Friedrich Pfäfflin), Bd. 7 656 S., 85 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-983-6 (2007)

Lou Andreas-Salomé – Anna Freud »… als käm ich heim zu Vater und Schwester« Briefwechsel 1919 – 1937 Hg. von Daria A. Rothe und Inge Weber 2. Aufl., 2 Bde., 920 S., 30 Abb., geb. mit Schutzumschlag e 34,90 (D); e 35,90 (A); SFr 59,–; ISBN 978-3-89244-213-4 (2001)

Friedrich Rückert Die Weisheit des Brahmanen Ein Lehrgedicht in Bruchstücken Hg. und bearbeitet von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« (vergriffen, Neuauflage in Vorbereitung)

Friedrich Rückert Gedichte von Rom und andere Texte der Jahre 1817 – 1818 Hg. von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger und bearbeitet von Claudia Wiener Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 752 S., 10 Abb., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 74,– (D); e 76,10 (A); SFr 125,–; ISBN 978-3-89244-365-0 (2000)

Friedrich Rückert Liedertagebuch I/II Werke der Jahre 1846-1847. Erster Band Hg. und bearbeitet von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 448 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,–; ISBN 978-3-89244-451-0 (2001)

Friedrich Rückert Liedertagebuch III/IV 1848 – 1849 Hg. und bearbeitet von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 560 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 62,– (D); e (A) 63,80; SFr 105,–; ISBN 978-3-89244-606-4 (2002) Ausgewählte Backlist 144 Editionen

Friedrich Rückert Liedertagebuch V/VI Werke der Jahre 1850 – 1851. Erster Band Bearbeitet und herausgegeben von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 424 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 56,– (D); e 57,60 (A); SFr 95,–; ISBN 978-3-89244-676-7 (2003)

Friedrich Rückert Liedertagebuch VII – IX 1852 – 1854. Erster Band Hg. von Hans Wollschläger und Rudolf Kreutner Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 414 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,–; ISBN 978-3-89244-935-5 (2007)

Friedrich Rückert Hamâsa oder die ältesten arabischen Volkslieder, gesammelt von Abu Temmâm, übersetzt und erläutert von Friedrich Rückert Werke der Jahre 1846 – 1847. Zweiter und Dritter Band Hg. von Rudolf Kreutner und Hans Wollschläger, bearbeitet von Wolfdietrich Fischer Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe/»Schweinfurter Edition« 2 Bde., 1184 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 99,– (D); e 101,80 (A); SFr 167,–; ISBN 978-3-89244-789-4 (2004)

Friedrich Rückert Kindertodtenlieder und andere Texte des Jahres 1834 Friedrich Rückerts Werke. Historisch-kritische Ausgabe / »Schweinfurter Edition« (Hg. von Hans Wollschläger und Rudolf Kreutner) 624 S., geb., Leinen, Lesebändchen, Schutzumschlag, Schuber e 64,– (D); e 65,80 (A); SFr 108,–; ISBN 978-3-8353-0070-5 (2007)

Dschalaluddin Die Flucht nach Hindustan und andere Geschichten aus dem Mathnawi Hg. von Gisela Wendt 112 S., engl. borsch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0406-2 (1985)

Renata von Scheliha Freiheit und Freundschaft in Hellas Sechs Basler Vorträge 2. Aufl., 142 S., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0384-3 (1968)

Renata von Scheliha Der Philoktet des Sophokles Ein Beitrag zur Interpretation des griechischen Ethos 102 S., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0385-0 (1970) Editionen 145 Ausgewählte Backlist

Renata von Scheliha 1901 – 1967 Gedenkbuch 2. Aufl., 176 S., 3 Abb., brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-8353-0386-7 (1972)

Renata von Scheliha Die Komödien des Aristophanes In sieben Vorträgen interpretiert 168 S., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0387-4 (1975)

Renata von Scheliha Vom Wettkampf der Dichter Der musische Agon bei den Griechen 160 S., engl. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0388-1 (1987)

Franz Baermann Steiner Am stürzenden Pfad Gesammelte Gedichte Aus dem Nachlaß herausgegeben von Jeremy Adler Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 76 496 S., 7 Abb., geb., Schutzumschlag e 35,– (D); e 36,– (A); SFr 59,–; ISBN 978-3-89244-411-4 (2000)

Franz Baermann Steiner Zivilisation und Gefahr Wissenschaftliche Schriften Hg. von Jeremy Adler und Richard Fardon 766 S., 28 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,–; ISBN 978-3-89244-615-6 (2008)

Thea Sternheim Tagebücher 1903 – 1971 Hg. und ausgewählt von Thomas Ehrsam und Regula Wyss i. A. der Heinrich Enrique Beck-Stiftung (vergriffen)

Bert Treffers Caravaggio Die Bekehrung des Malers 68 S., engl. brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-8353-0404-8 (2002)

Lothar Treuge 1877 – 1920. Ein Dichter der »Blätter für die Kunst« Werk und Nachlass Eingeleitet und ausgewählt von Karlhans Kluncker 142 S., 2 Faksimile, geb. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0389-8 (1971) Ausgewählte Backlist 146 Editionen

Berthold Vallentin Gespräche mit Stefan George Tagebuchaufzeichnungen 1902 – 1931 3., verbesserte Aufl., 150 S., 2 Abb., geb. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0390-4 (1967)

Johann Heinrich Voß Ausgewählte Werke Hg. von Adrian Hummel (vergriffen)

Christian Wagner Eine Welt von einem Namenlosen Das dichterische Werk / Lebenszeugnisse und Rezeption Hg. von Ulrich Keicher mit einem Vorwort von Wulf Kirsten und Friedrich Pfäfflin Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd.80, 2 Bde., zus. 528 S., 14 Abb., Leinen, im Schuber e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-661-3 (2003)

Peter Weiss Das Kopenhagener Journal Kritische Ausgabe Hg. von Rainer Gerlach und Jürgen Schutte 2. Aufl., 206 S., 11 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0071-2 (2006)

Walter Wenghöfer Gedichte. Briefe an Stefan George, Hanna Wolfskehl u.a. Hg. von Bruno Pieger 296 S., Leinen, Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-8353-0391-1 (2000)

Karl Wolfskehl »Du bist allein, entrückt, gemieden …« Briefwechsel aus Neuseeland 1938 – 1948 Hg. von Cornelia Blasberg. Mit einem Vorwort von Paul Hoffmann Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd.61 2 Bde., zus. 1335 S., 41 Abb., Leinen mit Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-100-7 (1988)

Karl Wolfskehl »Jüdisch, römisch, deutsch zugleich …« Briefwechsel aus Italien 1933 – 1938 Hg. von Cornelia Blasberg Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd.68 471 S., 33 Abb., Leinen mit Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-101-4 (1993) Editionen 147 Ausgewählte Backlist

Karl und Hanna Wolfskehl Briefwechsel mit Friedrich Gundolf 1899 – 1931 Hg. von Karlhans Kluncker 670 S., 8 Abb., geb., im Schuber e 68,– (D); e 69,90 (A); SFr 115,–; ISBN 978-3-8353-0392-8 (1977)

Friedrich Wolters Frühe Aufzeichnungen nach Gesprächen mit Stefan George Hg. von Michael Philipp 64 S., 1 Abb., engl. brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-8353-0394-2 (1996)

Carl Zuckmayer Geheimreport Hg. von Gunther Nickel und Johanna Schrön Zuckmayer-Schriften. I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel, Erwin Rotermund und Hans Wagener 3. Aufl., 528 S., 38 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-599-9 (2002)

Carl Zuckmayer – Annemarie Seidel Briefwechsel Hg. von Gunther Nickel Zuckmayer-Schriften. I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel, Erwin Rotermund und Hans Wagener 328 S., 13 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-646-0 (2003)

Carl Zuckmayer – Gottfried Bermann Fischer Briefwechsel Mit den Briefen von Alice Herdan-Zuckmayer und Brigitte Bermann Fischer Hg. von Irene Nawrocka Zuckmayer-Schriften. I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel, Erwin Rotermund und Hans Wagener 1368 S., 41, teilw. farb. Abb., Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 118,– (D); e 121,30 (A); SFr 199,–; ISBN 978-3-89244-627-9 (2004)

Carl Zuckmayer Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika Hg. von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener Zuckmayer-Schriften. I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel, Erwin Rotermund und Hans Wagener 4. Aufl., 312 S., 12 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-771-9 (2004)

Carl Zuckmayer – Albrecht Joseph Briefwechsel 1922 – 1972 Hg. von Gunther Nickel Zuckmayer-Schriften. I. A. der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hg. von Gunther Nickel und Erwin Rotermund 728 S., 23 Abb., Leinen, Schutzumschlag e 39,– (D); 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0104-7 (2007) Ausgewählte Backlist 148 Literaturwissenschaft

Peter-André Alt Von der Schönheit zerbrechender Ordnungen Körper, Politik und Geschlecht in der Literatur des 17. Jahrhunderts 126 S., brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0194-8 (2007)

Marcel Atze »Unser Hitler« Der Hitler-Mythos im Spiegel der deutschsprachigen Literatur nach 1945 496 S., brosch. e 45,– (D); e 46,30 (A); SFr 76,–; ISBN 978-3-89244-644-6 (2003)

Sigrid Bauschinger Else Lasker-Schüler Biographie 2. Aufl., 496 S., 62 Abb, geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-440-4 (2004)

Physis und Norm Neue Perspektiven der Anthropologie im 18. Jahrhundert Hg. von Manfred Beetz, Jörn Garber und Heinz Thoma Das achtzehnte Jahrhundert – Supplementa (Hg. von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts) Bd. 14 503 S., 20 Abb., brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-8353-0022-4 (2007)

Wilhelm Heinse – Der andere Klassizismus Hg. von Markus Bernauer und Norbert Miller im Auftrag der Klasse der Literatur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 400 S., 44 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0093-4 (2007)

Jean Bollack Sinn wider Sinn Wie liest man? Gespräche mit Patrick Llored Aus dem Französischen von Renate Schlesier 200 S., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-633-0 (2003)

Jean Bollack Dichtung wider Dichtung Paul Celan und die Literatur Hg. von Werner Wögerbauer. Aus dem Französischen von Werner Wögerbauer unter Mitwirkung von Barbara Heber-Schärer, Christoph König und Tim Trzaskalik 535 S., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0080-4 (2006) Literaturwissenschaft 149 Ausgewählte Backlist

Kritik aus Passion Studien zu Jean Améry Hg. von Matthias Bormuth und Susan Nurmi-Schomers 228 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-948-5 (2005)

Friedrich Schiller Dichter, Denker, Vor- und Gegenbild Hg. von Jan Bürger marbacher schriften. neue folge (Hg. von Ulrich Raulff, Ulrich von Bülow und Marcel Lepper) Bd. 2 261 S., brosch. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0204-4 (2007)

Max Kommerell Leben – Werk – Aktualität Hg. von Walter Busch und Gerhart Pickerodt 408 S., 3 Abb., brosch. Jetzt ist die e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-636-1 (2003) Landschaft ein Katalog voller Wörter Jetzt ist die Landschaft ein Katalog voller Wörter Beiträge zur Sprache der Ökologie Beiträge zur Sprache der Ökologie Herausgegeben von Bernd Busch Hg. von Bernd Busch Valerio. Die Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 5/2007 160 S., brosch. e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80; ISBN 978-3-8353-0155-9 (2007)

5 | 2007 Gesa Dane Valerıo Zeter und Mordio! Vergewaltigung in Literatur und Recht 312 S., 4 Abb., geb., Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-89244-861-7 (2005)

Heinrich Detering Das offene Geheimnis Zur literarischen Produktivität eines Tabus von Winckelmann bis zu Thomas Mann 432 S., brosch. (Studienausgabe) e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-617-0 (2002)

Sabine Doering Die Schwestern des Doktor Faust Eine Geschichte der weiblichen Faustgestalten 376 S., brosch. e 44,– (D); e 45,30; SFr 74,–; ISBN 978-3-89244-399-5 (2001)

Joachim Dyck Der Zeitzeuge Gottfried Benn 1929 – 1949 464 S., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0024-8 (2006) Ausgewählte Backlist 150 Literaturwissenschaft

Søren R. Fauth Der metaphysische Realist Zur Schopenhauer-Rezeption in Wilhelm Raabes Spätwerk 511 S., 5 Abb., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0214-3 (2007)

Hannes Fricke Das hört nicht auf Trauma, Literatur und Empathie 288 S., 9 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-810-5 (2004)

Markus Gasser Die Sprengung der platonischen Höhle Roman und Philosophie im Widerstreit 322 S., 15 überw. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0139-9 (2007)

Deixis Vom Denken mit dem Zeigefinger Hg. von Heike Gfrereis und Marcel Lepper marbacher schriften. neue folge (Hg. von Ulrich Raulff, Ulrich v. Bülow und Marcel Lepper) Bd. 1 211 S., 46 Abb., brosch. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0203-7 (2007)

Das Raubauge in der Stadt Beckett liest Hamburg Hg. von Michaela Giesing, Gaby Hartel und Carola Veit. Mit einem Vorwort von Karin v. Welck 224 S., 18 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0193-1 (2007)

Horst Gravenkamp »Um zu sterben muß sich Hr. F. erst eine andere Krankheit anschaffen« Theodor Fontane als Patient 144 S., 3 Abb., brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20 ; ISBN 978-3-89244-700-9 (2004)

Zensur im Jahrhundert der Aufklärung Geschichte – Theorie – Praxis Hg. von Wilhelm Haefs und York-Gothart Mix Das achtzehnte Jahrhundert – Supplementa (Hg. von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts) Bd. 12 456 S., 10 Abb., brosch. e 39,- (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-809-9 (2007) Literaturwissenschaft 151 Ausgewählte Backlist

Ute Harbusch Gegenübersetzungen Paul Celans Übertragungen französischer Symbolisten 522 S., brosch. e 64,– (D); e 65,80 (A); SFr 108,–; ISBN 978-3-89244-881-5 (2005)

Jakob Hessing Der Traum und der Tod Heinrich Heines Poetik des Scheiterns 293 S., geb., Schutzumschlag e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-89244-958-4 (2005)

Ulrich Joost Lichtenberg – Der Briefschreiber Lichtenberg-Studien (Hg. von Stefan Brüdermann und Ulrich Joost), Bd. 5 406 S., engl. brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-89244-011-6 (1993)

Friedhelm Kemp Das europäische Sonett Münchener Universitätsschriften. Münchener Komparatistische Studien (Hg. von Hendrik Birus und Erika Greber), Bd. 2 984 S., geb., Schutzumschlag e 119,– (D); e 122,40 (A); SFr 201,–; ISBN 978-3-89244-481-7 (2002)

Alexander Kissler »Wo bin ich denn behaust?« Rudolf Borchardt und die Erfindung des Ichs 296 S., 7 Abb., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-631-6 (2003)

Erich Kleinschmidt Die Entdeckung der Intensität Geschichte einer Denkfigur im 18. Jahrhundert 160 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-811-2 (2004)

Ruth Klüger Katastrophen Über deutsche Literatur 230 S., geb. mit Schutzumschlag e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 30,90; ISBN 978-3-89244-056-7 (1994)

Ruth Klüger Gelesene Wirklichkeit Fakten und Fiktionen in der Literatur 222 S., geb., Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-8353-0026-2 (2006) Ausgewählte Backlist 152 Literaturwissenschaft

Ruth Klüger Gemalte Fensterscheiben Über Lyrik 2. erweiterte Aufl., 252 S., geb., Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-490-9 (2007)

Die europäische République des lettres in der Zeit der Weimarer Klassik Hg. von Michael Knoche und Lea Ritter-Santini i. A. der Klassik Stiftung Weimar/Herzogin Anna Amalia Bibliothek 291 S., 35 z.T. farb. Abb., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0227-3 (2007)

Christoph König Hofmannsthal Ein moderner Dichter unter den Philologen Marbacher Wissenschaftsgeschichte. Eine Schriftenreihe der Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Hg. von Christoph König und Ulrich Ott), Bd. 2 2. Aufl., 504 S., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-484-8 (2001)

Josef Körner Philologische Schriften und Briefe Hg. von Ralf Klausnitzer mit einem Vorwort von Hans Eichner Marbacher Wissenschaftsgeschichte. Eine Schriftenreihe der Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik im Deutschen Literaturarchiv Marbach (Hg. von Christoph König und Ulrich Ott), Bd. 1 480 S., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-458-9 (2001)

Alexander Košenina Der gelehrte Narr Gelehrtensatire seit der Aufklärung 2. Aufl., 488 S., 42 Abb., geb., Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-531-9 (2003)

Alexander Košenina Karl Philipp Moritz – Literarische Experimente auf dem Weg zum psychologischen Roman Kleine Schriften zur Aufklärung (Hg. von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel), Bd. 14 182 S., 11 Abb., franz. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0076-7 (2006)

Rudolf Loch Kleist Eine Biographie 544 S., 52 Abb., geb., Schutzumschlag e 37,– (D); e 38,– (A); SFr 63,–; ISBN 978-3-89244-433-6 (2003) Literaturwissenschaft 153 Ausgewählte Backlist

Gottfried Benn – Wechselspiele zwischen Biographie und Werk Hg. von Matías Martínez 300 S., 7 Abb., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; 978-3-89244-964-5 (2007)

Erinnern, Vergessen, Erzählen Beiträge zum Werk Uwe Timms Hg. von Friedhelm Marx unter Mitarbeit von Stephanie Catani und Julia Schöll Poiesis. Standpunkte zur Gegenwartsliteratur (Hg. von Friedhelm Marx), Bd. 1 254 S., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0117-7 (2007)

Franziska Meier Mythos der Erneuerung Italienische Prosa in Faschismus und Resistenza 232 S., brosch. e 24,– (D); 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-596-8 (2002)

Alexander Nebrig Die Rhetorizität des hohen Stils Der deutsche Racine in französischer Tradition und romantischer Modernisierung Münchener Universitätsschriften. Münchener Komparatistische Studien (Hg. von Hendrik Birus und Erika Greber) Bd. 10 448 S., brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-8353-0205-1 (2007)

Kaufen! statt Lesen! Literaturkritik in der Krise? I. A. der Deutschen Literaturkonferenz herausgegeben von Gunther Nickel 3. Aufl., 61 S., brosch. e 5,– (D); e 5,20(A); SFr 9,90; ISBN 978-3-89244-0101-6 (2006)

Krise des Lektorats? Hg. i. A. der Deutschen Literaturkonferenz von Gunther Nickel 131 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0061-3 (2006)

Jakob Wassermann Deutscher – Jude – Literat Hg. von Dirk Niefanger, Gunnar Och und Daniela F. Eisenstein 278 S., 89 teils farb. Abb., engl. brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-8353-0158-0 (2007)

Silke Nowak Sprechende Bilder Zur Lyrik und Poetik Gertrud Kolmars 304 S., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0153-5 (2007) Ausgewählte Backlist 154 Literaturwissenschaft

Esther Suzanne Pabst Die Erfindung der weiblichen Tugend Kulturelle Sinngebung und Selbstreflexion im französischen Briefroman des 18. Jahrhunderts Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung (Neue Folge) (Koordination: Anita Runge) Bd. 12 340 S., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0127-6 (2007)

Shakespeare im 18. Jahrhundert Hg. von Roger Paulin Das achtzehnte Jahrhundert – Supplementa (Hg. von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts) Bd. 13 320 S., 19 Abb., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-8353-0192-4 (2007)

Nicolas Pethes Zöglinge der Natur Der literarische Menschenversuch des 18. Jahrhunderts 412 S., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0154-2 (2007)

Wiederbegegnung Wilhelm Lehmanns poetisches Spektrum Hg. von Uwe Pörksen Sichtbare Zeit. Journal der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft (Hg. von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Redaktion: Petra Plättner) 2/2006 80 S., Abb. 5, engl. brosch. e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80; ISBN 978-3-8353-0097-2 (2006)

Barbara Potthast Die Ganzheit der Geschichte Historische Romane im 19. Jahrhundert 388 S., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0196-2 (2007)

Lessings Büchernachlaß Verzeichnis der von Lessing bei seinem Tode in seiner Wohnung hinterlassenen Bücher und Handschriften 1781 Bearbeitet von Paul Raabe und Barbara Strutz 172 S., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0157-3 (2007)

Gottfried Benns Modernität Hg. von Friederike Reents 220 S., 1 Abb., brosch. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-8353-0151-1 (2007) Literaturwissenschaft 155 Ausgewählte Backlist

Radikalität des Alters Prosa – Lyrik – Essay Hg. von Klaus Reichert Je näher man ein Wort ansieht, Valerio. Die Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung desto ferner 4/2006 sieht es zurück 144 S., 15 Abb., brosch. Sprachglossen deutscher Autoren e e Herausgegeben 10,– (D); 10,30 (A); SFr 19,80; ISBN 978-3-8353-0083-5 (2006) von Klaus Reichert

Je näher man ein Wort ansieht, desto ferner sieht es zurück Sprachglossen deutscher Autoren Hg. von Klaus Reichert Valerio. Die Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache umd Dichtung

6/2006 6 | 2007 129 S., 7 Abb., brosch. Valerıo e 10,– (D); e 10,30 (A); SFr 19,80; ISBN 978-3-8353-0174-0 (2007)

Andrea Reiter Die Exterritorialität des Denkens Hans Sahl im Exil Mit einem Geleitwort von Edzard Reuter 398 S., 39 Abb., geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0223-5 (2007)

Matthias Richter Die Sprache jüdischer Figuren in der deutschen Literatur (1750 – 1933) Studien zu Form und Funktion 352 S., geb. mit Schutzumschlag e 31,– (D); e 31,90 (A); SFr 52,–; ISBN 978-3-89244-068-0 (1995)

Carsten Rohde Spiegeln und Schweben Goethes autobiographisches Schreiben 446 S., 11 Abb., brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-8353-0016-3 (2006)

Jan Röhnert Springende Gedanken und flackernde Bilder Lyrik im Zeitalter der Kinematographie. Blaise Cendrars – John Ashbery – Rolf Dieter Brinkmann 424 S., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0215-0 (2007)

Jost Schillemeit Kafka-Studien Hg. von Rosemarie Schillemeit 368 S., 5 Abb., geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-774-0 (2004)

Jost Schillemeit Studien zur Goethezeit Hg. von Rosemarie Schillemeit 620 S., 2 Abb., geb., Schutzumschlag e 45,– (D); e 46,30 (A); SFr 76,–; ISBN 978-3-8353-0027-9 (2006) Ausgewählte Backlist 156 Literaturwissenschaft

Ute Schneider Der unsichtbare Zweite Die Berufsgeschichte des Lektors im literarischen Verlag 400 S., brosch. e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-89244-758-0 (2005)

Albrecht Schöne Vom Biegen und Brechen (vergriffen)

Albrecht Schöne Dichtung als verborgene Theologie Versuch einer Exegese von Paul Celans Gedicht »Einem, der vor der Tür stand« Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 2. erw. und überarb. Neuaufl., 48 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-494-7 (1996)

Friedrich Voit Karl Wolfskehl Leben und Werk im Exil 816 S., 38 Abb., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-89244-857-0 (2005)

Wilhelm Voßkamp »Ein anderes Selbst« Bild und Bildung im deutschen Roman des 18. und 19. Jahrhunderts Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge (Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen), Bd. 15 (vergriffen, NA in Vorbereitung)

Wolf Haas trifft Wilhelm Raabe Der Wilhelm Raabe-Literaturpreis – das Ereignis und die Folgen Hg. von Hubert Winkels 132 S., 4 Abb., geb. e 17,– (D); e 17,50; SFr 33,–; ISBN 978-3-8353-0195-5 (2007)

Astrid Winter Metamorphosen des Wortes Der Medienwechsel im Schaffen Jirí Kolárs 800 S., 213, z. T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 96,– (D); e 98,70 (A); SFr 162,–; ISBN 978-3-89244-972-0 (2006)

Johanna Woltmann Gertrud Kolmar Leben und Werk 356 S., 16 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-067-3 (1995) Geschichte 157 Ausgewählte Backlist

H. G. Adler Theresienstadt 1941 – 1945 Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft Mit einem Nachwort von Jeremy Adler 986 S., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-694-1 (2005)

Imanuel Baumann Dem Verbrechen auf der Spur Eine Geschichte der Kriminologie und Kriminalpolitik in Deutschland 1880 bis 1980 Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 13 430 S., 5 Abb., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-4-8353-0008-8 (2006)

Dies sind meine letzten Worte … Briefe aus der Shoah Hg. von Walter-Zwi Bacharach i. A. der Gedenkstätte Yad Vashem, übersetzt aus dem Hebräischen von Maurice Tszorf, Redaktion: Jehuda Bauer, Walter-Zwi Bacharach, David Bankier, Israel Gutman, Bella Guttermann, Dan Michman, Avner Shalev, Zweitredaktion: Yvonne Both 336 S., 10 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,90 (D); e 25,60 (A); SFr 47,50; ISBN 978-3-89244-991-1 (2006)

Nicolas Berg Der Holocaust und die westdeutschen Historiker Erforschung und Erinnerung Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 3 3. Aufl., 784 S., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-3-89244-610-1 (2003)

Begriffsgeschichte, Diskursgeschichte, Metapherngeschichte Hg. von Hans Erich Bödeker mit Beträgen von Mark Bevir, Hans Erich Bödeker, Lutz Danneberg, Jacques Guilhaumou, Reinhart Koselleck, Ulrich Ricken und Rüdiger Zill Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 14 424 S., franz. brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-470-1(2002)

Biographie schreiben Hg. von Hans Erich Bödeker mit Beiträgen von Hans Erich Bödeker, Beatrix Borchard, Willem Frijhoff, Christoph Gradmann, Anthony J. La Vopa, Kurt Nowak, Jacques Revel und Thomas Söderqvist Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 18 352 S.; franz. brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-665-1 (2003) Ausgewählte Backlist 158 Geschichte

Andreas Brämer Leistung und Gegenleistung Zur Geschichte jüdischer Religions- und Elementarlehrer in Preußen 1823/24 bis 1872 Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Für die Stiftung Institut für die Geschichte der deutschen Juden hg. von Stefanie Schüler-Springorum und Andreas Brämer), Bd. 30 550 S., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-89244-0031-6 (2006)

Bernhard Brunner Der Frankreich-Komplex Die nationalsozialistischen Verbrechen in Frankreich und die Justiz der Bundesrepublik Deutschland Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 6 432 S., 17 Abb., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-89244-693-4 (2004)

Demographie – Demokratie – Geschichte Deutschland und Israel Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte (Hg. im Auftrag des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv von José Brunner), Bd. 35 408 S., 8 Abb., brosch. e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-8353-0135-1 (2007)

Sybille Buske Fräulein Mutter und ihr Bastard Eine Geschichte der Unehelichkeit in Deutschland 1900 – 1970 Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 5 400 S., 12 Abb., geb., Schutzumschlag e 40,– (D); e 41,20 (A); SFr 68,–; ISBN 978-3-89244-750-4 (2004)

Peggy Cosmann Physiodicee und Weltnemesis Eugen Dührings physiomoralische Begründung des Moral- und Charakterantisemitismus Schriftenreihe des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv (Hg. von José Brunner) 26 S., 176 Abb., brosch. e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0069-9 (2007)

Die nationalsozialistischen Konzentrationslager – Entwicklung und Struktur Hg. von Christoph Dieckmann, Ulrich Herbert und Karin Orth für die Gedenkstätte Buchenwald 1192 S., brosch. e 45,– (D); e 46,30 (A); SFr 76,–; ISBN 978-3-89244-289-9 (1998) Geschichte 159 Ausgewählte Backlist

Carola Dietze Nachgeholtes Leben Helmuth Plessner 1892 – 1985 2. Aufl., 622 S., 29 Abb., geb., Schutzumschlag e 45,– (D); e 46,30 (A); SFr 76,–; ISBN 978-3-8353-0078-1 (2006)

Jan Eckel Hans Rothfels Eine intellektuelle Biographie im 20. Jahrhundert Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 10 479 S., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-89244-975-1 (2005)

Neue Zugänge zur Geschichte der Geschichtswissenschaft Hg. von Jan Eckel und Thomas Etzemüller 312 S., brosch. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0079-8 (2007)

»Dachauer Prozesse« NS-Verbrechen vor amerikanischen Militärgerichten in Dachau 1945 – 1948. Verfahren, Ergebnisse, Nachwirkungen Hg. von Ludwig Eiber und Robert Sigel Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte (Hg. i. A. der Stadt Dachau und des Jugendgästehauses Dachau von Bernhard Schoßig) Bd. 7 2. Aufl., 320 S., 3 Abb., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0167-2 (2007)

Die Chronik des Gettos Lodz / Litzmannstadt Hg. von Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke. In Kooperation mit Julian Baranowski, Joanna Podolska, Krystyna Radziszewska, Jacek Walicki. Unter Mitarbeit von Imke Janssen-Mignon, Andrea Löw, Joanna Ratusi´nska, Elisabeth Turvold und Ewa Wiatr Schriftenreihe zur Łódzer Getto-Chronik (Hg. von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (Universität Gießen) und dem Staatsarchiv Łód´z) 3052 S., 168 Abb., geb., Schutzumschlag, im Schuber e 128,– (D); e 131,60 (A); SFr 216,–; 978-3-89244-834-1 (2007)

Hamburg im »Dritten Reich« Hg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg 2. Aufl., 792 S., 204 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-89244-903-4 (2005)

Lexikon der Gerechten unter den Völkern (Hg. von Israel Gutman unter Mitarbeit von Sara Bender) Deutsche und Österreicher Hg. von Daniel Fraenkel und Jakob Borut. Mit einem Nachwort von Horst Köhler 378 S., 44 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-900-3 (2005) Ausgewählte Backlist 160 Geschichte

Transnationale Vergangenheitspolitik Der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg Hg. von Norbert Frei Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 4 656 S., geb., Schutzumschlag e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-89244-940-9 (2006)

Medialisierung und Demokratie im 20. Jahrhundert Hg. von Frank Bösch und Norbert Frei Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 5 279 S., 8 Abb., geb., Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0072-9 (2006)

Was heißt und zu welchem Ende studiert man Geschichte des 20. Jahrhunderts? Hg. von Norbert Frei 239 S., 45 Abb., brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-8353-0136-8 (2006)

Martin Broszat, der »Staat Hitlers« und die Historisierung des Nationalsozialismus Hg. von Norbert Frei Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Bd. 1 224 S., franz. brosch. e 18,– (D); e 18,50 (A); SFr 34,90; ISBN 978-3-8353-0184-9 (2007)

Tobias Freimüller Alexander Mitscherlich Gesellschaftsdiagnosen und Psychoanalyse nach Hitler Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 6 480 S., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0187-0 (2007)

Saul Friedländer Den Holocaust beschreiben Auf dem Weg zu einer integrierten Geschichte Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Bd. 2 173 S., franz. brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-8353-0185-6 (2007)

»Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst« Lebensgeschichten von Opfern der nationalsozialistischen »Euthanasie« Hg. von Petra Fuchs, Maike Rotzoll, Ulrich Müller, Paul Richter und Gerrit Hohendorf 2. Aufl., 387 S., 55 Abb., geb., Schutzumschlag e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-8353-0146-7 (2007) Geschichte 161 Ausgewählte Backlist

Constantin Goschler Schuld und Schulden Die Politik der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte seit 1945 Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 3 2. Aufl., 544 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-868-6 (2005)

»Arisierung« und Restitution Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in Deutschland und Österreich nach 1945 und 1989 Hg. von Constantin Goschler und Jürgen Lillteicher 288 S., brosch. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-495-4 (2002)

Das Auschwitz Album Die Geschichte eines Transports Hg. i. A. der Gedenkstätte Yad Vashem von Israel Gutman und Bella Gutterman 3. Aufl., 277 S., ca. 250 Abb., z.T. farb., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-911-9 (2005)

Hitlers Kommissare Sondergewalten in der nationalsozialistischen Diktatur Hg. von Rüdiger Hachtmann und Winfried Süß Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus (HerausgeberInnen u. Redaktion: Christoph Dieckmann, Wolf Gruner, Anne Klein, Birthe Kundrus, Beate Meyer, Armin Nolzen, Babette Quinkert, Sven Reichardt, Thomas Sandkühler, Sybille Steinbacher), Bd. 22 279 S., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0086-6 (2006)

Rüdiger Hachtmann Wissenschaftsmanagement im »Dritten Reich« Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft) Bd. 15 1397 S., 56 Abb., brosch. e 78,– (D); e 80,20 (A); SFr 132,–; ISBN 978-3-8353-0108-5 (2007)

Susanne Heim Kalorien, Kautschuk, Karrieren Pflanzenzüchtung und landwirtschaftliche Forschung in Kaiser-Wilhelm-Instituten 1933 bis 1945 Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft), Bd. 5 280 S., 14 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-696-5 (2003) Ausgewählte Backlist 162 Geschichte

Isabel Heinemann Rasse, Siedlung, deutsches Blut Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 2 704 S., geb., Schutzumschlag e 50,– (D); e 51,40 (A); SFr 84,–; ISBN 978-3-89244-623-1 (2003)

Deutsch-jüdische Geschichte als Geschlechtergeschichte Studien zum 19. und 20. Jahrhundert Hg. von Kirsten Heinsohn und Stefanie Schüler-Springorum Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Hg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg), Bd. 28 296 S., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-942-3 (2006)

Wandlungsprozesse in Westdeutschland Belastung, Integration, Liberalisierung 1945 – 1980 Hg. von Ulrich Herbert Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 1 2. Aufl., 592 S., geb., Schutzumschlag e 40,– (D); e 41,20 (A); SFr 68,–; ISBN 978-3-89244-609-5 (2002)

Caspar Hirschi Wettkampf der Nationen Konstruktionen einer deutschen Ehrgemeinschaft an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit 555 S., brosch. e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr81,–; ISBN 978-3-89244-936-2 (2005)

Grenzen der Wiedergutmachung Die Entschädigung für NS-Verfolgte in West- und Osteuropa 1945 – 2000 Hg. von Hans Günter Hockerts, Claudia Moisel und Tobias Winstel 876 S., geb., Schutzumschlag e 64,– (D); e 5,80 (A); SFr 108,–; ISBN 978-3-8353-0005-7 (2006)

Christina von Hodenberg Konsens und Krise Eine Geschichte der westdeutschen Medienöffentlichkeit 1945-1973 Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael). Bd. 12 512 S., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-3-8353-0029-3 (2006)

Lucian Hölscher Neue Annalistik Umrisse einer Theorie der Geschichte Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 17 96 S., franz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-664-4, (2003) Geschichte 163 Ausgewählte Backlist

Baupläne der sichtbaren Kirche Sprachliche Konzepte religiöser Vergemeinschaftung in Europa Hg. von Lucian Hölscher Bausteine zu einer Europäischen Religionsgeschichte im Zeitalter der Säkularisierung (Hg. von Hartmut Lehmann) Bd. 10 217 S., brosch. e 23,– (D); e 23,70 (A); SFr 44,10 ISBN 978-3-8353-0091-0 (2007)

Das Jenseits Facetten eines religiösen Begriffs in der Neuzeit Hg. von Lucian Hölscher Geschichte der Religion in der Neuzeit Bd. 1 267 S., 2 Abb., brosch. e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0201-3 (2007)

Karin Hunn »Nächstes Jahr kehren wir zurück…« Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 11 598 S., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-3-89244-945-4 (2005)

»Gemeinsame Verantwortung und moralische Pflicht« Abschlussbericht zu den Auszahlungsprogrammen der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« Hg. von Michael Jansen und Günter Saathoff. Mit einem Essay von Lutz Niethammer 236 S., 49 z.T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0221-1 (2007)

Das Jüdische Hamburg Ein historisches Nachschlagewerk Hg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden. Mit einem Vorwort von Ole von Beust 335 S., 244 Abb., geb., Schutzumschlag, e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0004-0 (2006)

Jüdische Welten Juden in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart Hg. von Marion Kaplan und Beate Meyer Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Hg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg), Bd. 27 491 S.; 13 Abb., geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-888-4 (2005) Ausgewählte Backlist 164 Geschichte

Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung Hg. von Doris Kaufmann (vergriffen)

Stimmen aus Buchenwald Ein Lesebuch Hg. von Holm Kirsten und Wulf Kirsten i. A. der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora mit einem Vorwort von Wulf Kirsten 3. Aufl., 336 S., 12 Abb., brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-89244-574-6 (2002)

Bürgersinn mit Weltgefühl Politische Moral und solidarischer Protest in den sechziger und siebziger Jahren Hg. von Habbo Knoch Veröffentlichung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen (Hg. von Bernd Weisbrod) Bd. 23 334 S., 7 Abb., geb. e 32,– (D); e 32,90 (A); SFr 54,–; ISBN 978-3-8353-0068-2 (2007)

. Władysław Kozdo´n »… ich kann dich nicht vergessen« Erinnerungen an Buchenwald Hg. von Rohnstock Biografien, bearbeitet von Stefan Kappner i.A. der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 126 S., 11 Abb., frz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-8353-0210-5 (2007)

Shmuel Krakowski Das Todeslager Chelmno / Kulmhof – Der Beginn der »Endlösung« Hg. i.A. der Gedenkstätte Yad Vashem. Aus dem Hebräischen von Rachel Grunberg Elbaz 236 S., 13 Abb., brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-8353-0222-8 (2007)

Die Deportation der Juden aus Deutschland Pläne – Praxis – Reaktionen 1938-1945 Hg. von Birthe Kundrus und Beate Meyer Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus (HerausgeberInnen u. Redaktion: Christoph Dieckmann, Wolf Gruner, Anne Klein, Birthe Kundrus, Beate Meyer, Armin Nolzen, Babette Quinkert, Sven Reichardt, Thomas Sandkühler, Sybille Steinbacher), Bd. 20 2. Aufl., 272 S., 2 Abb., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A), SFr 38,70; ISBN 978-3-89244-792-4 (2004) Geschichte 165 Ausgewählte Backlist

Thomas Lackmann Der Sohn meines Vaters Biographische Studie über Abraham Mendelssohn Bartholdy 720 S., 51 Abb., geb., Schutzumschlag e 44,– (D); e 45,30 (A); 74,–; ISBN 978-3-8353-0111-5 (2007)

Jürgen Lillteicher Raub, Recht und Restitution Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in der frühen Bundesrepublik Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael) Bd. 15 2. Aufl., 559 S., 30 Abb., geb., Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0134-4 (2007)

Andrea Löw Juden im Getto Litzmannstadt Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten Schriftenreihe zur Łódzer Getto-Chronik (Hg. von der Arbeitsstelle für Holocaustliteratur (Universität Gießen und dem Staatsarchiv Łód´z) 584 S., 24 Abb., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-3-8353-0050-7 (2006)

Helmut Maier Forschung als Waffe Rüstungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung 1900 – 1945/48 Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft) Bd. 16 2 Bde., zus. 1235 S., 32 Abb., brosch. e 75,– (D); e 77,10 (A); SFr 127,–; ISBN 978-3-8353-0109-2 (2007)

Gemeinschaftsforschung, Bevollmächtigte und der Wissenstransfer Die Rolle der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im System kriegsrelevanter Forschung des Nationalsozialismus Hg. von Helmut Maier Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft) Bd. 17 613 S., 2 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0182-5 (2007)

Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933 – 1945 Geschichte. Zeugnis. Erinnerung Hg. von Beate Meyer 2. Aufl., 232 S., 180 Abb., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0137-5 (2006) Ausgewählte Backlist 166 Geschichte

Marc von Miquel Ahnden oder amnestieren? Westdeutsche Justiz und Vergangenheitspolitik in den sechziger Jahren Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 1 448 S., geb., Schutzumschlag e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-89244-748-1 (2004)

Claudia Moisel Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher Politik und Praxis der Strafverfolgung nach dem Zweiten Weltkrieg Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts (Hg. von Norbert Frei), Bd. 2 288 S., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A) 71,–; ISBN 978-3-89244-749-8 (2004)

Dietmar Molthagen Das Ende der Bürgerlichkeit? Liverpooler und Hamburger Bürgerfamilien im Ersten Weltkrieg Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte (Hg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg) Bd. 42 456 S., geb., Schutzumschlag, Lesebändchen e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,– ISBN 978-3-8353-0133-7 (2007)

Daniel Morat Von der Tat zur Gelassenheit Konservatives Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger 1920-1960 Veröffentlichung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen (Hg. von Bernd Weisbrod) Bd. 24 592 S., geb., Schutzumschlag e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-8353-0140-5 (2007)

Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Hg. von Herbert Obenaus in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel unter Mitwirkung von Andrea Baumert, Marlis Buchholz, Uwe Hager, Jürgen Rund, Christiane Schröder, Tamar Avraham, Almuth Lessing und Antje C. Naujoks 1678 S., 83 Abb., Leinen, Schutzumschlag, Schuber e 59,– (D); e 60,70 (A); SFr 100,–; ISBN 978-3-89244-753-5 (2005)

Der Blick auf die Bilder Kunstgeschichte und Geschichte im Gespräch Hg. von Otto Gerhard Oexle im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 4 92 S., 12 Abb., franz. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-265-3 (1997) Geschichte 167 Ausgewählte Backlist

Das Problem der Problemgeschichte 1880 – 1932 Hg. von Otto Gerhard Oexle mit Beiträgen von Michael Hänel, Johannes Heinßen, Reinhard Laube und Otto Gerhard Oexle Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 12 184 S., 2 Abb., franz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-437-4 (2001)

Die Täter der Shoah Fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche? Hg. von Gerhard Paul Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte (Hg. i. A. der Stadt Dachau und des Jugendgästehauses Dachau von Bernhard Schoßig), Bd. 2 3. Aufl., 280 S., brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-503-6 (2002)

Gerhard Paul Der Bilderkrieg Inszenierungen, Bilder und Perspektiven der »Operation Irakische Freiheit« 237 S., 21 farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-980-5 (2005)

Monika Preuß Gelehrte Juden Lernen als Frömmigkeitsideal in der frühen Neuzeit Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden (Für die Stiftung Institut für die Geschichte der deutschen Juden hg. von Stefanie Schüler-Springorum und Andreas Brämer) Bd. 31 155 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0183-2 (2007)

Kim Christian Priemel Flick Eine Konzerngeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael) Bd. 17 2. Aufl., 864 S., 40 Abb., geb., Schutzumschlag e 48,– (D); e 49,40 (A); SFr 81,–; ISBN 978-3-8353-0219-8 (2007)

Ulrich Raulff Der unsichtbare Augenblick Zeitkonzepte in der Geschichte Hg. von Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 9 (vergriffen)

Ulrich Raulff Wilde Energien Vier Versuche zu Aby Warburg Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft (vergriffen, NA in Vorbereitung) Ausgewählte Backlist 168 Geschichte

Volker Reinhardt Francesco Vettori (1474 – 1539) Das Spiel der Macht Kleine politische Schriften (Hg. von Alois Riklin) Bd. 14 212 S., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0198-6 (2007)

Paul Ricœur Das Rätsel der Vergangenheit Erinnern – Vergessen – Verzeihen Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen. Aus dem Französischen von Andris Breitling und Henrick Richard Lesaar Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge (Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen); Bd. 2 4. Aufl., 160 S., franz. brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-89244-333-9 (1998)

Die Verbindung nach Auschwitz Biowissenschaften und Menschenversuche an Kaiser-Wilhelm-Instituten. Dokumentation eines Symposiums Hg. von Carola Sachse Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft), Bd. 6 336 S., 36 Abb., brosch. e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-699-6 (2004)

Die Protokolle der Weisen von Zion Die Grundlagen des modernen Antisemitismus – eine Fälschung. Text und Kommentar Hg. von Jeffrey L. Sammons 4. Aufl., 128 S., brosch. e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-89244-191-5 (1998)

Jörg Schilling »Distanz halten« Das Hamburger Bismarckdenkmal und die Monumentalität der Moderne 472 S., 159 Abb., brosch. e 27,– (D); e 27,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0006-4 (2006)

Geschichtsbilder im George-Kreis: Wege zur Wissenschaft Hg. von Barbara Schlieben, Olaf Schneider und Kerstin Schulmeyer 400 S., 21 Abb., brosch. e 40,– (D); e 41,20 (A); SFr 68,–; ISBN 978-89244-727-6 (2004) Geschichte 169 Ausgewählte Backlist

Florian Schmaltz Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft), Bd. 11 676 S., 36 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-880-8 (2005)

Rassenforschung an Kaiser-Wilhelm-Instituten vor und nach 1933 Hg. von Hans-Walter Schmuhl Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft), Bd. 4 360 S., brosch. e 27,– (D); e 27,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-471-8 (2003)

Stefan Schweizer »Unserer Weltanschauung sichtbaren Ausdruck geben« Nationalsozialistische Geschichtsbilder in historischen Festzügen zum »Tag der Deutschen Kunst«1933 bis 1939 332 S., 92, z.T. farb., Abb., brosch. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0107-8 (2007)

Alexander von Schwerin Experimentalisierung des Menschen Der Genetiker Hans Nachtsheim und die vergleichende Erbpathologie, 1920-1945 Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus (Hg. von Reinhard Rürup und Wolfgang Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft), Bd. 10 424 S., 23 Abb., brosch. e 33,– (D); e 34,– (A); SFr 56,–; ISBN 978-3-89244-773-3 (2004)

Detlef Siegfried Time Is on My Side Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte (Hg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), Bd. 41 2. Aufl., 840 S., 53 Abb., geb., Schutzumschlag, Lesebändchen e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0073-6 (2006)

Helmut Walser Smith Die Geschichte des Schlachters Mord und Antisemitismus in einer deutschen Kleinstadt Aus dem Englischen von Udo Rennert 304 S., 20 Abb. u. Karten, geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-612-5 (2002) Ausgewählte Backlist 170 Geschichte

Volksgenossinnen Frauen in der NS-Volksgemeinschaft Hg. von Sybille Steinbacher Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus (HerausgeberInnen u. Redaktion: Christoph Dieckmann, Wolf Gruner, Anne Klein, Birthe Kundrus, Beate Meyer, Armin Nolzen, Babette Quinkert, Sven Reichardt, Thomas Sandkühler, Sybille Steinbacher) Bd. 23 2. Aufl., 238 S., 7 Abb., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-8353-0188-7 (2007)

Europa der Zugehörigkeiten Integrationswege zwischen Ein- und Auswanderung Hg. von Rudolf von Thadden, Steffen Kaudelka und Thomas Serrier Genshagener Gespräche (Hg. von der Stiftung Genshagen/ Berlin-Brandenburgisches Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa (BBi)) Bd. 10 176 S., brosch. e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,–; ISBN 978-3-8353-0186-3 (2007)

Franz-Joachim Verspohl Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci Republikanischer Alltag und Künstlerkonkurrenz in Florenz zwischen 1501 und 1505 Kleine politische Schriften (Hg. von Alois Riklin) Bd. 15 171 S., 44 Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0216-7 (2007)

Matthias Waechter Der Mythos des Gaullismus Heldenkult, Geschichtspolitik und Ideologie 1940-1958 Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 14 508 S., 45 z. T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 46,– (D); e 47,30 (A); SFr 78,–; ISBN 978-3-8353-0023-1 (2006)

Jens-Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau-Dora Hg. von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 2. Aufl., 688 S., s/w Abb., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-89244-439-8 (2001)

Konzentrationslager Mittelbau-Dora 1943 – 1945 Begleitband zur ständigen Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora Hg. von Jens-Christian Wagner i. A. der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora 212 S., 238 Abb., brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-8353-0118-4 (2008) Geschichte 171 Ausgewählte Backlist

Patrick Wagner Bauern, Junker und Beamte Lokale Herrschaft und Partizipation im Ostelbien des 19. Jahrhunderts Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich Herbert und Lutz Raphael), Bd. 9 623 S., geb., Schutzumschlag e 54,– (D); e 55,60 (A); SFr 91,–; ISBN 978-3-89244-946-1 (2005)

Hans-Ulrich Wehler Historisches Denken am Ende des 20. Jahrhunderts 1945 – 2000 Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge (Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen), Bd. 11 112 S., franz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-430-5 (2001)

Griff nach der Deutungsmacht Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland Hg. von Heinrich August Winkler (vergriffen, NA in Vorbereitung)

»Leiden verwehrt Vergessen« Zwangsarbeiter in Göttingen und ihre medizinische Versorgung in den Universitätskliniken Hg. von Volker Zimmermann 301 S., 21 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0152-8 (2007)

Moshe Zuckermann Zweierlei Holocaust Der Holocaust in den politischen Kulturen Israels und Deutschlands 2. Aufl., 184 S., brosch. e 20,– (D); e 20,60 (A); SFr 38,70; ISBN 978-3-89244-363-6 (1998)

Moshe Zuckermann Wohin Israel? Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 48 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-669-9 (2003)

Antisemitismus – Antizionismus – Israelkritik Hg. im Auftrag des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv von Moshe Zuckermann Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte (Hg. im Auftrag des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Universität Tel Aviv von Moshe Zuckermann, Bd. XXXIII, 2005 2. Aufl., 442 S., brosch. e 44,– (D); e 45,30 (A); SFr 74,–; ISBN 978-3-89244-872-3 (2005) Ausgewählte Backlist 172 Wissenschaftsgeschichte

Cornelius Borck Hirnströme Eine Kulturgeschichte der Elektroenzephalographie »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 384 S., 51 Abb., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-89244-893-8 (2005)

Christina Brandt Metapher und Experiment Von der Virusforschung zum genetischen Code »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 304 S., 17 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-806-8 (2004)

Rüdiger Campe Spiel der Wahrscheinlichkeit Literatur und Berechnung zwischen Pascal und Kleist »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 472 S., brosch. e 54,– (D); e 55,60 (A); SFr 91,–; ISBN 978-3-89244-593-7 (2002)

Martin Dehli Leben als Konflikt Zur Biographie Alexander Mitscherlichs 2. Aufl., 320 S., geb., Schutzumschlag e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-8353-0063-7 (2007)

Sven Dierig Wissenschaft in der Maschinenstadt Emil Du Bois-Reymond und seine Laboratorien in Berlin »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 304 S., 20 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0012-5 (2006)

Philipp Felsch Laborlandschaften Physiologische Alpenreisen im 19. Jahrhundert »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 254 S., 36 Abb., brosch. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0159-7 (2007)

Konstruieren, kommunizieren, präsentieren Bilder von Wissenschaft und Technik Hg. von Alexander Gall Deutsches Museum. Abhandlungen und Berichte – Neue Folge (Hg. vom Deutschen Museum, Redaktion: Helmuth Trischler, Rolf Gutmann, Dorothee Messerschmid) Bd. 23 476 S., 141 z.T. farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0180-1 (2007) Wissenschaftsgeschichte 173 Ausgewählte Backlist

Christoph Gradmann Krankheit im Labor Robert Koch und die medizinische Bakteriologie »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 376 S., 16 Abb., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-922-5 (2005)

Der falsche Körper Beiträge zu einer Geschichte der Monstrositäten Hg. von Michael Hagner 2. Aufl., 236 S., 20 Abb., brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-073-4 (2005)

Ecce Cortex Beiträge zur Geschichte des modernen Gehirns Hg. von Michael Hagner 352 S., 16 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-4-89244-360-5 (1999)

Michael Hagner Geniale Gehirne Zur Geschichte der Elitegehirnforschung »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 2. Aufl., 384 S., 79 Abb., z.T. farb., geb., Schutzumschlag e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-89244-649-1 (2004)

Michael Hagner Der Geist bei der Arbeit Historische Untersuchungen zur Hirnforschung 2. Aufl., 286 S., 39 Abb., geb, Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80(A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0064-4 (2006)

Anke te Heesen Der Weltkasten Die Geschichte einer Bildenzyklopädie aus dem 18. Jahrhundert 224 S., 11 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-224-0 (1997)

Christoph Hoffmann Unter Beobachtung Naturforschung in der Zeit der Sinnesapparate »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 352 S., 18 Abb., brosch. e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0075-0 (2006) Ausgewählte Backlist 174 Wissenschaftsgeschichte

Über Schall Ernst Machs und Peter Salchers Geschoßfotografien Hg. von Christoph Hoffmann und Peter Berz »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 472 S., 92 z.T. farb. Abb., brosch. e 64,– (D); e 65,80 (A); SFr 108,–; ISBN 978-3-89244-455-8 (2001)

Andreas Mayer Mikroskopie der Psyche Die Anfänge der Psychoanalyse im Hypnose-Labor »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 288 S., 13 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-616-3 (2002)

Helmut Müller-Sievers Desorientierung Anatomie und Dichtung bei Georg Büchner »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 200 S., 2 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-671-2 (2003)

Hans-Jörg Rheinberger Experimentalsysteme und epistemische Dinge Eine Geschichte der Proteinsynthese im Reagenzglas »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 2. Aufl., 344 S., 32 Abb., franz. brosch. e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-454-1 (2001)

Sammeln als Wissen Das Sammeln und seine wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung Hg. von Anke te Heesen und E. C. Spary »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) (vergriffen)

Margarete Vöhringer Avantgarde und Psychotechnik Wissenschaft, Kunst und Technik der Wahrnehmungsexperimente in der frühen Sowjetunion »Wissenschaftsgeschichte« (Hg. von Michael Hagner und Hans-Jörg Rheinberger) 278 S., 51 Abb., brosch. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-8353-0177-1 (2007) Kulturwissenschaften 175 Ausgewählte Backlist

»Krieg ist mein Lied« Der Siebenjährige Krieg in den zeitgenössischen Medien Hg. von Wolfgang Adam und Holger Dainat in Zusammenarbeit mit Ute Pott Schriften des Gleimhauses Halberstadt, Bd. 5 416 S., 27 Abb., brosch. e 38,– (D); e 39,10 (A); SFr 64,–; ISBN 978-3-8353-0197-9 (2007)

Eule oder Nachtigall? Tendenzen und Perspektiven kulturwissenschaftlicher Werteforschung Hg. von Marie Luisa Allemeyer, Katharina Behrens und Katharina Ulrike Mersch 272 S., 23 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0218-1 (2007)

Ludwig Ammann Die Geburt des Islam Historische Innovation durch Offenbarung Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge (Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen), Bd. 12 2. Aufl., 112 S., franz. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-460-2 (2001)

Der Abschied von den Toten Trauerrituale im Kulturvergleich Hg. von Jan Assmann, Franz Maciejewski und Axel Michaels 2. Aufl., 376 S., 40 Abb., brosch. e 34,– (D); e 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-89244-951-5 (2007)

Lachen macht stark Humorstrategien Hg. von Helmut Bachmaier 156 S., 3 Abb., brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-8353-0112-2 (2007)

Kunst und Krankheit Studien zur Pathographie Hg. von Matthias Bormuth, Klaus Podoll und Carsten Spitzer 219 S., 15 Abb., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0113-9 (2007)

Marianne Brentzel Anna O. – Bertha Pappenheim Biographie 320 S., 18 Abb., geb., Schutzumschlag e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-445-9 (2002)

Labyrinth und Spiel Umdeutungen eines Mythos Hg. von Hans Richard Brittnacher und Rolf-Peter Janz 272 S., 30 Abb., brosch. e 26,– (D); e 26,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-933-1 (2007) Ausgewählte Backlist 176 Kulturwissenschaften

William J. Dodd Jedes Wort wandelt die Welt Dolf Sternbergers politische Sprachkritik Mit einem Geleitwort von Peter von Polenz 358 S., geb., Schutzumschlag e 29,– (D); e 29,90 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0230-3 (2007)

Bilderwelten Vom farbigen Abglanz der Natur Hg. von Norbert Elsner i. A. der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Georg-August-Universität Göttingen 432 S., 204 überwiegend farb. Abb., geb., Schutzumschlag e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-8353-0208-2 (2007)

Jens Malte Fischer Carlos Kleiber – der skrupulöse Exzentriker Kleine Bibliothek der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Bd. 1 4. Aufl., 94 S., 29 Abb., geb., Schutzumschlag e 15,– (D); e 15,50 (A); SFr 29,30; ISBN 978-3-8353-0138-2 (2006)

Feindbild Geschichte Positionen der Architektur und Kunst im 20. Jahrhundert Hg. von Helmut Gebhard und Willibald Sauerländer Kleine Bibliothek der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Bd. 2 231 S., 40 Abb., geb., Schutzumschlag e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-8353-0166-5 (2007)

Dieter Grimm Wissenschaftsfreiheit vor neuen Grenzen? Göttinger Universitätsrede 2006 – Wissenschaft verantworten 30 S., franz. brosch. e 9,– (D); e 9,30 (A); SFr 17,80; ISBN 978-3-8353-0189-4 (2007)

Karl S. Guthke Sprechende Steine Eine Kulturgeschichte der Grabschrift 414 S., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-89244-867-9 (2006)

Modell Türkei? Ein Land im Spannungsfeld zwischen Religion, Militär und Demokratie Hg. von von Lydia Haustein, Joachim Sartorius und Christoph Bertrams 2. Aufl., 120 S., 17 Abb., brosch. e 9,90 (D); e 10,20 (A); SFr 19,50; ISBN 978-3-8353-0067-5 (2006)

Feindbilder Ideologien und visuelle Strategien der Kulturen Hg. von Lydia Haustein, Bernd M. Scherer und Martin Hager 164 S., 18 Abb., brosch. e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0126-9 (2007) Kulturwissenschaften 177 Ausgewählte Backlist

Dichterisch denken Hannah Arendt und die Künste Hg. von Wolfgang Heuer und Irmela von der Lühe 2. Aufl., 294 S., 6 Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0131-3 (2007)

Wolfgang Huber Überlegungen zur Ethik der Forschung Göttinger Universitätsrede 2005 – Wissenschaft verantworten 32 S., franz. brosch. e 9,– (D); e 9,30 (A); SFr 17,80; ISBN 978-3-8353-0156-6 (2006)

Andreas Kennecke Isaac Euchel – Architekt der Haskala 453 S., 5 Abb., brosch. e 49,– (D); e 50,40 (A); SFr 83,–; ISBN 978-3-8353-0200-6 (2007)

Navid Kermani Dynamit des Geistes Martyrium, Islam und Nihilismus Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 3. Aufl., 72 S., engl. brosch. e 14,– (D); e 14,40 (A); SFr 27,40; ISBN 978-3-89244-622-4 (2002)

Navid Kermani Strategie der Eskalation Der Nahe Osten und die Politik des Westens Göttinger Sudelblätter (Hg. von Heinz Ludwig Arnold) 96 S., engl. brosch. e 12,– (D); e 12,40 (A); SFr 23,60; ISBN 978-3-89244-966-9 (2005)

Michael Knoche Die Bibliothek brennt Ein Bericht aus Weimar 3. Aufl., 144 S., 30 Abb., geb., Schutzumschlag e 16,– (D); e 16,50 (A); SFr 31,20; ISBN 978-3-8353-0088-0 (2006)

Herrenhausen Die Königlichen Gärten in Hannover Hg. von Marieanne von König. Mit Fotos von Wolfgang Volz 292 S., 303 überwiegend farb. Abb., Leinen, Schutzumschlag e 34,– (D); 35,– (A); SFr 57,–; ISBN 978-3-8353-0053-8 (2006)

Bildung – Lernen Humanistische Ideale, gesellschaftliche Notwendigkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse Hg. von Doris Lemmermöhle und Marcus Hasselhorn 236 S., 12 Abb., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0224-2 (2007) Ausgewählte Backlist 178 Kulturwissenschaften

Anna Amalia, Carl August und das Ereignis Weimar Hg. von Hellmut Th. Seemann, Redaktion: Lothar Ehrlich, Angela Jahn Jahrbuch der Klassik Stiftung Weimar 390 S., 108, überwiegend farb., Abb., brosch. e 28,– (D); e 28,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-8353-0148-1 (2007)

Heike Specht Die Feuchtwangers Familie, Tradition und jüdisches Selbstverständnis 464 S., 6 Abb., geb., Schutzumschlag e 39,– (D); e 40,10 (A); SFr 66,–; ISBN 978-3-8353-0017-0 (2006)

Martin Warnke Bildwirklichkeiten Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge (Hg. vom Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen Essen), Bd. 8 (vergriffen, NA in Vorbereitung)

Meike G. Werner Moderne in der Provinz Kulturelle Experimente im Fin de Siècle Jena 368 S., brosch. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-594-4 (2003)

Klaus Wettig Spurensuche und Fundstücke Göttinger Geschichten 240 S., 30 Abb., geb., Schutzumschlag e 19,90 (D); e 20,50 (A); SFr 38,40; ISBN 978-3-8353-0122-1 (2007)

Konrad Wünsche »Und du verkennst dich doch!« Eine Galerie der Anthropologie 232 S., 29 Abb., brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-8353-0119-1 (2007)

Evelyn Zegenhagen »Schneidige deutsche Mädel« Fliegerinnen zwischen 1918 und 1945 Deutsches Museum. Abhandlungen und Berichte – Neue Folge (Hg. vom Deutschen Museum) Bd. 22 504 S., 58 Abb., geb., Schutzumschlag e 42,– (D); e 43,20 (A); SFr 71,–; ISBN 978-3-8353-0179-5 (2007) Philosophie 179 Ausgewählte Backlist

Welt ohne Tod – Hoffnung oder Schreckensvision? Hg. und eingeleitet von Hans-Joachim Höhn mit Beiträgen von Héctor Wittwer, Gunnar Hindrichs und Dirk Stederoth Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Gerhard Kruip im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover), Bd. 2 176 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-818-1 (2004)

Was sind religiöse Überzeugungen? Hg. und eingeleitet von Hans Joas, mit Beiträgen von Thomas Schärtl, Clemens Sedmak und Klaus von Stosch Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Gerhard Kruip im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover), Bd. 1 152 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-89244-706-1 (2003)

Braucht Werterziehung Religion? Hg. und eingeleitet von Hans Joas. Mit Beiträgen von Hans G. Nutzinger, Anja Stöbener, Stefan Meyer-Ahlen und Douglas R. McGaughey Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Gerhard Kruip im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover) Bd. 4 141 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0190-0 (2007)

Martin Mulsow Freigeister im Gottsched-Kreis Wolffianismus, studentische Aktivitäten und Religionskritik in Leipzig 1740 – 1745 239 S., 10 Abb., brosch. e 29,90 (D); e 30,80 (A); SFr 49,90; ISBN 978-3-8353-0202-0 (2007)

Günther Patzig Praktische Philosophie. Grundlagen der Ethik Gesammelte Schriften in vier Bänden, Bd. 1 304 S., geb. e 24,– (D); e 24,70 (A); SFr 45,90; ISBN 978-3-89244-049-9 (1994)

Günther Patzig Praktische Philosophie. Angewandte Ethik Gesammelte Schriften in vier Bänden, Bd. 2 192 S., geb. e 17,– (D); e 17,50 (A); SFr 33,–; ISBN 978-3-89244-050-5 (1993) Ausgewählte Backlist 180 Philosophie

Günther Patzig Aufsätze zur antiken Philosophie Gesammelte Schriften in vier Bänden, Bd. 3 320 S., geb. e 27,– (D); e 27,80 (A); SFr 49,–; ISBN 978-3-89244-051-2 (1996)

Günther Patzig Theoretische Philosophie Gesammelte Schriften in vier Bänden, Bd. 4 280 S., geb. e 21,– (D); e 21,60 (A); SFr 40,50; ISBN 978-3-89244-052-9 (1996)

Günther Patzig Gesammelte Schriften in vier Bänden zus. 1096 S., geb. im Schuber e 89,– (D); e 91,50 (A); SFr 150,–; ISBN 978-3-89244-237-0 (1996)

Wo hört die Toleranz auf? Hg. und eingeleitet von Christian Starck. Mit Beiträgen von Ludger Jansen und Franz Domaschke Preisschriften des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (Hg. von Ulrich Hemel und Gerhard Kruip im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover), Bd. 3 130 S., brosch. e 19,– (D); e 19,60 (A); SFr 36,70; ISBN 978-3-8353-0060-6 (2006)

Moshe Zuckermann Kunst und Publikum Das Kunstwerk im Zeitalter seiner gesellschaftlichen Hintergehbarkeit 192 S., brosch. e 22,– (D); e 22,70 (A); SFr 42,30; ISBN 978-3-89244-486-2 (2002) Register der Autoren und Herausgeber 181 Wallstein Verlag

Adam, Wolfgang 175 Benn, Gottfried 133 Brittnacher, Hans Richard 175 A Adler, H. G. 131, 157 Berg, Nicolas 157 Broch, Hermann 131 Adler, Jeremy 145, 157 Berg, Urte von 59 Brokoff, Jürgen 104 B Aichinger, Wolfram 62 Bergbauer, Knut 73 Brüdermann, Stefan 151 Albach, Horst 108 Bergenthal, Ursula 48 Brunner, Bernhard 158 C Albrecht, Jörg 4, 121 Bermann Fischer, Gottfried 147 Brunner, José 91, 96, 158 Allemeyer, Marie Luisa 175 Bermann Fischer, Brigitte 147 Bucheli, Roman 121 D Alt, Peter-André 121, 148 Bernauer, Markus 148 Buchholz, Marlis 166 Ammann, Ludwig 175 Berninger, Frank 34 Bülow, Ulrich von 46, 149, 150 Andreas-Salomé, Lou 143 Bertrams, Christoph 176 Bunzel, Wolfgang 131 E Andres, Christopher 30, 131 Bertz, Inka 71 Bürger, Gottfried August 134 Andres, Stefan 30, 131 Berz, Peter 174 Bürger, Jan 149 F Andrian, Leopold 131 Beust, Ole von 163 Burkart, Lucas 106 Ansari, ‘Abdallah 131 Bevir, Mark 157 Bury, Friedrich 134 G Arnim, Bettine von 131 Beyer, Andreas 106 Busch, Bernd 55, 149 Arnim, Freimund Johann Birus, Hendrik 151, 153 Busch, Walter 149 H von 131 Blasberg, Cornelia 146 Buske, Sybille 158 Arnim, Friedmund Anton Bock, Claus Victor 133, 136, 137 Nepomuk von 131 Bödeker, Hans Erich 157 Campe, Rüdiger 172 IJ Arnim, Ludwig Achim von 131 Bohnengel, Julia 142 Casper, Gerhard 108 Arnold, Heinz Ludwig 6, 10, 54, Bohnenkamp, Anne 60 Cassirer, Eva 32 K 121, 122, 124, 125, 126, Bohnenkamp, Klaus E. 33 Catani, Stephanie 47, 153 127, 128, 129, 131, 156, Bollack, Jean 148 Combrink, Thomas 124 L 171, 177 Bonstetten, Karl Viktor von 38, Constantine, David 121 Arnold, Sven 110, 111 133 Cosmann, Peggy 158 M Asper, Helmut G. 63 Bönt, Ralf 121 Assmann, Jan 175 Borchard, Beatrix 157 Dainat, Holger 175 ‘Attar, Fariduddin 132 Borcherding, Marit 115 Dane, Gesa 149 N Atze, Marcel 148 Borck, Cornelius 172 Danneberg, Lutz 157 Augustin, Matthias 12 Borg, Lucette ter 128 Danz, Daniela 157 O Avery, George C. 139 Bormuth, Matthias 46, 105, 149, Dehli, Martin 172 Avraham, Doron 91 175 Dehnerdt, Johanna 121 P Avraham, Tamar 166 Born, Katharina 133 Dehrmann, Mark-Georg 61 Born, Nicolas 133 Derleth, Ludwig 134 Q Bacharach, Walter-Zwi 157 Borut, Jakob 159 Detering, Heinrich 51, 122, 149 Bachmaier, Helmut 175 Bösch, Frank 160 Dick, Ricarda 28 Baier-Fraenger, Ingeborg 132 Boschung, Urs 107 Dieckmann, Christoph 82, 158, R Ball, Hugo 37, 132, 133 Bosse, Anke 134 161, 164, 170 Bankier, David 157, 166 Both, Yvonne 157 Dierig, Sven 172 S Baranowski, Julian 159 Brämer, Andreas 85, 90, 97, Dierking, Jürgen 139 Bärfuss, Lukas 3, 121 158, 167 Dieterich, Johann Christian 134 T Barner, Wilfried 66 Bräsel, Sylvia 125 Dietze, Carola 159 Bauer, Jehuda 157 Brandsch, Juliane 39 Diner, Dan 97 Baumann, Imanuel 80, 157 Brandt, Christina 172 Dodd, William J. 176 U Baumert, Andrea 166 Braukmann, Michael 118 Doering, Sabine 149 Bauschinger, Sigrid 32, 148 Braun, Michael 30, 131 Doermer, Laura 122 V Beck, Enrique 25 Brecht, Walther 138 Domaschke, Franz 180 Beetz, Manfred 148 Breden, Ulrich 138 Dönike, Martin 134 W Behrends, Okko 118, 119, 120 Breitbach, Joseph 31, 134 Dörries, Judith 128 Behrens, Katharina 175 Breitling, Andris 168 Dörries, Matthias 122 XY Beier, Nikolaj 53 Brentano, Clemens 131 Dorrmann, Michael 71 Bender, Sara 159 Brentzel, Marianne 175 Draesner, Ulrike 122 Bendikowski, Tillmann 88 Brietzke, Dirk 99 Dücker, Burckhard 56 Z Wallstein Verlag 182 Register der Autoren und Herausgeber

A Duden, Anne 128 Garber, Jörn 148 Hager, Martin 176 Dyck, Joachim 149 García Lorca, Frederico 25 Hager, Uwe 166 B Gasser, Markus 150 Hagner, Michael 101, 172, 173, Ebert, Jens 134 Gebhard, Helmut 176 174 C Eckel, Jan 82, 159 Gelich, Johannes 2 Hahn, Barbara 45 Egyptien, Jürgen 138 George, Stefan 136 Haller, Albrecht von 107 D Ehrenstein, Albert 135 Gerhardt, Rainer Maria 136 Haller-Nevermann, Marie 52 Ehrlich, Lothar 178 Gerlach, Rainer 146 Hamm, Peter 123 Ehrsam, Thomas 133, 145 Gfrereis, Heike 150 Hammerstein, Notker 94 E Eiber, Ludwig 159 Giannotti, Donato 136 Handke, Peter 123 Eichner, Hans 152 Giesing, Michaela 150 Hänel, Michael 167 F Eisenstein, Daniela F. 153 Glauert-Hesse, Barbara 136, 137, Harbusch, Ute 123, 151 Elsner, Norbert 176 142, 143 Hartel, Gaby 150 G Endler, Adolf 10 Gleim, Johann Wilhelm Härtl, Heinz 35, 131 Engelhard, Michael 135 Ludwig 136 Hartung, Harald 123, 137 H Erbslöh, Gisela 37 Glienke, Stephan Alexander 76 Haß, Ulrike 65 Espagne, Michel 65 Göchhausen, Louise von 39 Hasselhorn, Marcus 177 Essig, Rolf-Bernhard 135 Goldschmidt, Manuel R. 136 Hassauer, Friederike 62 IJ Etzemüller, Thomas 159 Goll, Claire 136, 137, 142 Haustein, Lydia 102, 176 Euripides 135 Goll, Yvan 137 Hebel, Johann Peter 35 K Golz, Jochen 39, 66 Heber-Schärer, Barbara 148 Fardon, Richard 145 Göritz, Matthias 125 Heesen, Anke te 173, 174 L Faul, Eckhard 132 Goschler, Constantin 114, 161 Hefter, Martina 8, 123 Fauth, Søren R. 150 Gotzmann, Andreas 90 Heim, Susanne 161 M Fechner, Jörg Ulrich 138 Graber, Heinz 133 Hein, Manfred Peter 21, 123 Felsch, Philipp 172 Gradmann, Christoph 157, 173 Heinemann, Isabel 162 Feuchert, Sascha 159 Graf, Johannes 140 Heinsohn, Kirsten 162 N Fiorentini, Erna 101 Grave, Jaap 123 Heinßen, Johannes 167 Fischer, Jens Malte 176 Gravenkamp, Horst 150 Heise, Hans-Jürgen 18, 123, 124 O Fischer, Wolfdietrich 144 Greber, Erika 151, 153 Heißenbüttel, Helmut 124 Fohrmann, Jürgen 104, 114 Greiffenhagen, Inge 122 Helbing, Lothar 137, 138 P Fraenger, Wilhelm 135 Greiser, Katrin 78 Hellingrath, Norbert von 33 Fraenkel, Daniel 159, 166 Greve, Ludwig 137 Hemel, Ulrich 117, 179, 180 Q Frayn, Michael 122 Grimm, Dieter 176 Hempel, Dirk 64 Frei, Norbert 75, 160, 161, 166 Großbölting, Thomas 92 Henke, Christoph 117 Freimüller, Tobias 68, 160 Grunberg Elbaz, Rachel 164 Hentig, Hartmut von 72 R Freud, Anna 143 Gruner, Wolf 161, 164, 170 Hepfer, Harald 56 Freybourg, Anne Marie 49 Grünzweig, Dorothea 22, 123 Herbert, Ulrich 86, 157, 158, S Frick, Werner 66 Guilhaumou, Jacques 157 159, 162, 163, 165, 167, Fricke, Hannes 150 Gundolf, Elisabeth 137 170, 171 T Friedländer, Saul 160 Gundolf, Ernst 138 Herdan-Zuckmayer, Alice 147 Frijhoff, Willem 157 Gundolf, Friedrich 137, 147 Herrmann, Karin 50 Fritz, Regina 93 Guntermann, Georg 30, 131 Herzog, Dagmar 77 U Fröhlich, Sabine 73 Gust, Wolfgang 26 Hesse, Jan-Otmar 94 Frommel, Wolfgang 135, 136 Guthke, Karl S. 176 Hessing, Jakob 151 V Frommel-Haverkorn van Rijsewijk, Gutmann, Israel 157, 159, 161 Hettche, Walter 136, 138 Joke 136 Gutmann, Rolf 172 Heuer, Wolfgang 177 W Frühsorge, Gotthardt 142 Guttermann, Bella 157, 161 Hidalgo, Oliver 117 Fuchs, Petra 160 Hindrichs, Gunnar 179 XY Fulda, Daniel 77 Haase, Christian 84 Hinrichs, Wiard 141, Hachtmann, Rüdiger 161 Hirschi, Caspar 162 Gall, Alexander 172 Hackl, Erich 128 Hockerts, Hans Günter 162 Z Gamauf, Gottlieb 40 Haefs, Wilhelm 150 Hoddis, Jakob van 138 Register der Autoren und Herausgeber 183 Wallstein Verlag

Hodenberg, Christina von 162 Kermani, Navid 126, 177 Kwaschik, Anne 44 A Hoffmann, Christoph 173, 174 Kesten, Hermann 34 Kyunghee Park 12 Hoffmann, Daniel 124 Kesting, Hanjo 20, 125 B Hoffmann, Paul 146 Kim Chi-ha 125 La Vopa, Anthony J. 157 Hoffmann, Stefan-Ludwig 77 Kim Miy-He 125 Lackmann, Thomas 165 C Hoffmann, Yvonne 142 Kirsten, Holm 164 Lahme, Tillmann 141 Höfler, Anja 38 Kirsten, Wulf 146, 164 Lampe, Friedo 139, 140 D Hofmann, Dirk 92 Kissler, Alexander 151 Landfester, Ulrike 131 Hofmannsthal, Hugo von Klan, Ulrich 26 Landmann, Edith 140 138 Klapper, John 131 Landmann, Michael 140 E Hohendorf, Gerrit 160 Klausnitzer, Ralf 65, 152 Laube, Reinhard 167 Höhn, Hans-Joachim 179 Klein, Anne 161, 164, 170 Lauer, Gerhard 42, 43 F Holliger, Christine 141 Kleinschmidt, Erich 151 Lebovic, Nitzan 112 Hölscher, Lucian 88, 162 Klüger, Ruth 7, 128, 142, 151, Leendertz, Ariane 75 G Hölty, Ludwig Christoph 152 Lehmann, Hartmut 163 Heinrich 138 Kluncker, Karlhans 138, 145, 147 Lehmann, Wilhelm 28 H Howald, Stefan 38 Klussmann, Paul Gerhard 138 Leibfried, Erwin 159 Huber, Wolfgang 177 Knaap, Ewout van der 112 Lemke, Markus 91 Hückstädt, Hauke 121 Knape, Franz Josef 136 Lemmermöhle, Doris 177 IJ Huml, Ariane 57 Knickmann, Hanne 138 Leoprechting, Bettina von 122 Hummel, Adrian 146 Knigge, Volkhard 79, 80 Lepper, Marcel 46, 65, 149, 150 K Hunn, Karin 163 Knoch, Habbo 164 Lermen, Birgit 30, 131 Hüntelmann, Axel C. 87 Knoche, Michael 152, 177 Lesaar, Henrick Richard 168 L Hüppauf, Bernd 16 Ko Un 125 Lessing, Almuth 166 Hwang Chi-Woo 124 Kobes, Jörn 94 Lessing, Gotthold Ephraim 140 M Kögl, Gabriele 125 Lessing, Theodor 140 Ingold, Felix Philipp 109 Köhler, Horst 159 Leupold, Gabriele 14 Kolbe, Uwe 124 Leuschner, Ulrike 142 N Jacobs, Tino 70 Kolde, Antje 38 Lichtenberg, Georg Christoph 40, Jacobsohn, Siegfried 138 Kolmar, Gertrud 139 141 O Jäde, Christian 120 Kommerell, Max 149 Lillteicher, Jürgen 161, 165 Jahn, Angela 113, 178 König, Christoph 54, 65, 138, Llored, Patrick 148 P Jansen, Ludger 180 148, 152 Loch, Rudolf 152 Jansen, Michael 163 König, Johann-Günther 140 Loher, Dea 125 Q Janssen-Mignon, Imke 159 König, Marieanne 177 Lohr-Jasperneite, Andreas Janz, Rolf-Peter 175 Konst, Jan 123 Lopez, José Manuel 25 Jhering, Rudolf von 120 Kopitzsch, Franklin 99 Lorenz, Annabell 62 R Joas, Hans 98, 179 Körner, Josef 152 Löw, Andrea 159, 165 Joost, Ulrich 134, 141, 151 Korte, Hermann 125 Lubkoll, Christine 66 S Joseph, Albrecht 147 Koselleck, Reinhart 157 Lüdtke, Alf 89 Košenina, Alexander 152 Lühe, Irmela von der 85, 177 . T Kalka, Joachim 55 Kozdo´n, Władysław 164 Lüssi, Kathrin 141 Kang Yeo-Kyu 124 Kraas, Ernst 49 Lüttgenau, Rikola-Gunnar 79 Kaplan, Marion 163 Kraft, Werner 28, 139 Lutz, Petra 103 U Kappner, Stefan 164 Krakowski, Shmuel 164 Katsivelaris, Nikolaos 62 Kraus, Karl 139 Maaser, Michael 94 V Kaudelka, Steffen 170 Krauss, Marita 83 Macho, Thomas 103 Kaufmann, Doris 164 Krayer, Albert 141 Maciejewski, Franz 175 W Kehlmann, Daniel 35, 124 Krebs, Amélie 142 Maier, Helmut 165 Keicher, Ulrich 146 Kreutner, Rudolf 36, 143, 144 Mann, Golo 141 XY Kemp, Friedhelm 151 Kruip, Gerhard 117, 179, 180 Mann, Thomas 141 Kempowski, Walter 27 Kundrus, Birthe 161, 164, 170 Martínez, Matías 60, 153 Kennecke, Andreas 177 Kunert, Günter 125 Martinson, Steven D. 65 Z Wallstein Verlag 184 Register der Autoren und Herausgeber

A Marwedel, Rainer 140 Niethammer, Lutz 163 Proß, Wolfgang 107 Marx, Friedhelm 47, 153 Noak, Bettina 123 Pusch, Luise F. 19 B Marx-Jaskulski, Katrin 86 Nolzen, Armin 161, 164, 170 Matt, Peter von 108 Nörtemann, Regina 138, 139 Quester, Yong-Mi 136 C Matthisson, Friedrich von 141 Nowak, Kurt 157 Quinkert, Babette 161, 164, 170 Mayer, Andreas 174 Nowak, Silke 153 D McGaughey, Douglas R. 179 Nurmi-Schomers, Susan 149 Raab, Michael 122 Meier, Andreas 26 Nutzinger, Hans G. 179 Raabe, Katharina 14 Meier, Franziska 153 Raabe, Paul 154 E Mendelssohn, Peter de 141 Oberhauser, Petra 66 Radziszewska, Krystyna 159 Merck, Johann Heinrich 142 Obenaus, Herbert 166 Rahden, Till van 77 F Mersch, Katharina Ulrike 175 Och, Gunnar 153 Raphael, Lutz 86, 157, 158, 159, Meßelken, Daniel 117 Ochwadt, Curd 139 162, 163, 165, 167, 170, G Messerschmid, Dorothee 172 Oels, David 138 171 Mettmann, Wolfgang 31, 134 Oexle, Otto Gerhard 166, 167 Ratusi´nska, Joanna 159 H Meyer, Beate 161, 163, 165, 170 Orth, Karin 158 Raulff, Ulrich 46, 66, 138, 149, Meyer, Jochen 133, 140 Osterkamp, Ernst 66 150, 167 Meyer-Ahlen, Stefan 179 Ott, Ulrich 152 Reents, Friederike 154 IJ Michaels, Axel 175 Overath, Angelika 126 Rehwinkel, Dieter 52 Michelangelo 142, Reichardt, Sven 161, 164, 170 K Michels, Volker 132 Pabst, Esther Suzanne 154 Reichert, Klaus 155 Michman, Dan 100, 157 Pasko, Grigori 126 Reinhardt, Volker 168 L Mickel, Karl 142, Patzig, Günther 179, 180 Reiter, Andrea 155 Miller, Norbert 148 Paul, Gerhard 167 Rennert, Udo 169 M Miquel, Marc von 166 Paulin, Roger 154 Reuter, Edzard 155 Mittelmann, Hanni 135 Paulmann, Volker 76 Revel, Jacques 157 Mittmann, Thomas 88 Perels, Joachim 76 Rheinberger, Hans-Jörg 101, 172, N Mix, York-Gothart 150 Peters, Sabine 126, 127 173, 174 Mo Seoyoung 13 Pethes, Nicolas 154 Richter, Matthias 155 O Moisel, Claudia 82, 162, 166 Pfäfflin, Friedrich 29, 139, 143, Richter, Paul 160 Möller, Cosima 119 146 Ricken, Ulrich 157 P Molthagen, Dietmar 166 Pfäfflin, Waltraud 137, 143 Ricœur, Paul 168 Morat, Daniel 166 Philipp, Michael 135, 136, 147 Riecke, Jörg 159 Q Morwitz, Ernst 142 Piatti, Barbara 41 Riklin, Alois 168, 170 Mosenthal, Salomon Pickerodt, Gerhart 149 Rilke, Rainer Maria 32, 33, 136, Hermann 142 Pickert, Johann Christoph 142, 142, 143 R Müller, Achatz von 106 Pieger, Bruno 146 Ritter-Santini, Lea 152 Müller, Sabine Lucia 63 Piwitt, Hermann Peter 11, 127 Rohde, Carsten 155 S Müller, Ulrich 160 Plättner, Petra 65, 154 Röhnert, Jan 155 Müller-Sievers, Helmut 174 Plettenberg-Serban, Alexandra 31, Rost, Hendrik 127 T Mulsow, Martin 179 134 Rotermund, Erwin 30, 63, 131, Podoll, Klaus 175 147 Nádherný von Borutin, Podolska, Joanna 159 Roth, Thomas 126 U Sidonie 143 Polenz, Peter von 176 Rothe, Daria A. 143 Naujoks, Antje C. 166 Polykarp Erxleben, Johann Rotzoll, Maike 160 V Nawrocka, Irene 147 Christoph Rovagnati, Gabriella 23 Nebrig, Alexander 153 Pompe, Hedwig 104 Rowland, Herbert 65 W Neumann, Alfred 141 Pörksen, Uwe 55, 65, 136, 154 Rückert, Friedrich 36, 143, 144 Nicholson, Reynold A. 132 Pott, Ute 175 Rudin, Ernst 25 XY Nickel, Gunther 63, 138, 147, Potthast, Barbara 154 Rühmkorf, Peter 127 153 Pozzi, Antonia 23 Rumi, Dschalaluddin 144 Nickisch, Reinhard M. G. 135 Preuß, Monika 154, 167 Rund, Jürgen 166 Z Niefanger, Dirk 153 Priemel, Kim Christian 167 Runge, Anita 63, 154 Register der Autoren und Herausgeber 185 Wallstein Verlag

Rürup, Miriam 97 Schwerin, Alexander von 169 Valk, Thorsten 113 A Rürup, Reinhard 95, 161, 165, Sedmak, Clemens 179 Vallentin, Berthold 146 168, 169 Seemann, Hellmut Th. 113, 178 Veit, Carola 150 B Seidel, Annemarie 147 Verspohl, Franz-Joachim 170 Saathoff, Günter 163 Seiler, Lutz 128 Vogt-Spira, Gregor 106 C Sabin, Stefana 6 Sellert, Wolfgang 118, 119, 120 Vöhringer, Margarete 174 Sachse, Carola 93, 168 Serrier, Thomas 170 Voit, Friedrich 156 D Sammons, Jeffrey L. 168 Shalev, Avner 157 Völker, Klaus 142 Sánchez, Yvette 109 Showghi, Farhad 128 Vollmoeller, Mathilde 143 Sander, Gregor 127 Siegfried, Detlef 169 Volz, Wolfgang 177 E Sandkühler, Gunnar 88 Sigel, Robert 159 Voß, Johann Heinrich 146 Sandkühler, Thomas 161, 164, Silberklang, David 100 Voßkamp, Wilhelm 156 F 170 Smith, Helmut Walser 169 Sartorius, Joachim 176 Söderqvist, Thomas 157 Waechter, Matthias 170 G Sauerländer, Willibald 176 Spary, E. C. 174 Wagener, Hans 30, 147 Schade, Richard E. 65 Specht, Heike 178 Wagner, Christian 146 H Schädlich, Hans Joachim 128 Speirs, Ronald 131 Wagner, Jens-Christian 170 Schärtl, Thomas 179 Spitzer, Carsten 175 Wagner, Patrick 171 Schaub, Gerhard 132 Stappenbeck, Friedrich 13 Walden, Herwarth 139 IJ Scheliha, Renata von 135, 144, Starck, Christian 117, 180 Waldner, Kyra 62 145 Stederoth, Dirk 179 Walicki, Jacek 159 K Schenk, Johannes 17 Steinbacher, Sybille 161, 164, Walser-Wilhelm, Doris 38, 133, Scherer, Bernd M. 110, 176 170 141 L Schieder, Wolfgang 67, 95, 161, Steiner, Franz Baermann 145 Walser-Wilhelm, Peter 38, 133, 165, 168, 169 Steinke, Hubert 107 141 M Schildt, Axel 84, 85 Stemmler, Susanne 111 Walther, Peter 27 Schillemeit, Jost 155 Stern, Fritz 69 Wamhof, Georg 81 Schillemeit, Rosemarie 155 Sternheim, Mopsa 133 Wander, Fred 128 N Schilling, Jörg 168 Sternheim, Thea 133, 145 Warnke, Martin 178 Schindel, Robert 126 Stöbener, Anja 179 Wasner, Alexander 15 O Schlesier, Renate 148 Storck, Joachim W. 143 Weber, Inge 143 Schlichting, Hans Burkhard 37 Stosch, Klaus von 179 Weder, Katharine 58 P Schlieben, Barbara 168 Stoupy, Joëlle 131 Wege, Erich 141 Schmaltz, Florian 169 Strutz, Barbara 154 Wegner, Armin T. 26 Q Schmuhl, Hans-Walter 169 Sukys, Julija 100 Wehler, Hans-Ulrich 171 Schneider, Olaf 168 Süß, Winfried 161 Weigel, Alexander 138 Schneider, Ute 156 Weingart, Brigitte 104 R Schoenberner, Franz 34 Temmâm, Abu 144 Weisbrod, Bernd 81, 164, 166 Schoenberner, Gerhard 34 Teubner, Ernst 132 Weiss, Peter 146 S Schöll, Julia 153 Tgahrt, Reinhard 137 Welck, Karin von 150 Schöne, Albrecht 108, 156 Thadden, Rudolf von 170 Welzer, Harald 114 T Schoßig, Bernhard 83, 159, 167 Thoma, Heinz 148 Wendt, Gisela 144 Schreckenberg, Christoph 142 Tomuschat, Christian 108 Wenghöfer, Walter 146 Schröder, Christiane 166 Treffers, Bert 145 Werner, Meike G. 178 U Schrön, Johanna 138, 147 Treuge, Lothar 145 Wettig, Klaus 178 Schüler-Springorum, Stefanie 73, Trischler, Helmuth 172 Weyand, Kai 9, 129 V 85, 90, 97, 158, 162, 167 Trzaskalik, Tim 148 White, John J. 131 Schulmeyer, Kerstin 168 Tszorf, Maurice 157 Wiatr, Ewa 159 W Schumann, Eva 74 Turvold, Elisabeth 159 Wiebel, Marion 115 Schüring, Michael 95 Wiener, Claudia 36, 143 XY Schutte, Jürgen 146 Umbreit, Hannelore 126 Wildt, Michael 89 Schwarz, Anja 63 Unger, Thorsten 42 Winkels, Hubert 156 Schweizer, Stefan 169 Winkler, Heinrich August 171 Z Wallstein Verlag 186 Register der Autoren und Herausgeber

A Winstel, Tobias 162 Wolters, Friedrich 136, 147 Zelle, Carsten 64 Winter, Astrid 156 Woltmann, Johanna 156 Ziebarth, Ursula 133 B Witthun, Dirk 126 Wünsche, Konrad 178 Ziegler, Ulf Erdmann 5, 130 Wittkop, Gregor 123 Wyss, Regula 145 Zill, Rüdiger 157 C Wittwer, Héctor 179 Wyss, Ulrich 65 Zimmermann, Hans Dieter Wizisla. Erdmut 45 132 D Wögerbauer, Werner 148 Yang Han-ju 125 Zimmermann, Harro Wolff, Kurt 139 Yi Munyol 13 Zimmermann, Volker 171 Wolfrum, Edgar 93 Yi Yun-Gi 12 Zornack, Annemarie 130 E Wolfskehl, Karl 146, 147 Zuckermann, Moshe 171, Wolfskehl, Hanna 147 Zegenhagen, Evelyn 178 180 F Wollschläger, Hans 24, 36, 129, Zehe, Horst 141 Zuckmayer, Carl 147 130, 143, 144 Zehm, Edith 66 Zwick, Markus 114 G

H

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Z Übersicht der Buchreihen 187 Wallstein Verlag

Belletristik der Wissenschaften zu Göttingen Literaturwissenschaft A und der Technischen Universität Göttinger Sudelblätter (Hg. von Darmstadt) 40, 141 Das achtzehnte Jahrhundert – B Heinz Ludwig Arnold) 6, 10, 54, Zeitschrift der Deutschen 121, 122, 124, 125, 126, 127, Mainzer Reihe. Neue Folge Gesellschaft für die Erforschung C 128, 129, 131, 156, 171, 177 (Hg. von der Akademie der des achtzehnten Jahrhunderts Wissenschaften und der Literatur, (Hg. von Carsten Zelle) 64 D Mainz) 31, 34, 133, 134, 137 Editionen Das achtzehnte Jahrhundert Marbacher - Supplementa (Hg. von der E Stefan Andres: Werke in Einzel­ Wissenschaftsgeschichte. Eine Deutschen Gesellschaft für die ausgaben (Hg. von Christopher Schriftenreihe der Arbeitsstelle für Erforschung des achtzehnten F Andres, Michael Braun, Georg die Erforschung der Geschichte Jahrhunderts) 42, 148, 150, 154 Guntermann, Birgit Lermen, der Germanistik im Deutschen G Erwin Rotermund) 30, 131 Literaturarchiv Marbach (Hg. Ergebnisse der Frauen- und von Christoph König und Ulrich Geschlechterforschung H Hugo Ball: Sämtliche Werke Raulff) 138 (Neue Folge) (Koordination: und Briefe (Hg. von der Hugo- Anita Runge) 154 Ball-Gesellschaft, Pirmasens) Friedrich Rückerts Werke. IJ 37, 132, 133 Historisch-kritische Ausgabe / Geschichte der Germanistik »Schweinfurter Edition« (Hg. von (Hg. von Christoph König und K Bettine von Arnims Briefwechsel Hans Wollschläger und Rudolf Marcel Lepper in Verbindung mit mit ihren Söhnen 131 Kreutner) 36, 143, 144 Michel Espagne, Ulrike Haß, Ralf L Klausnitzer und Ulrich Wyss i.A. Bibliothek Janowitz (Hg. von Schriften der Goethe-Gesellschaft der Deutschen Schillergesellschaft M Friedrich Pfäfflin) 29, 139, 143 (Hg. von Jochen Golz) 39 e.V.) 65

Bonstettiana. Historisch-kritische Schriften des Gleimhauses Goethe-Jahrbuch (Im Auftrag des N Ausgabe der Briefkorrespondenzen Halberstadt 136, 175 Vorstands der Goethe-Gesellschaft Karl Viktor von Bonstettens hg. von Werner Frick, Jochen O und seines Kreises (1753-1832) Schriftenreihe der Stiftung Golz und Edith Zehm) 66 (Hg. von Doris und Peter Walser- Moritzburg, Kunstmuseum P Wilhelm, Heinz Graber) 133 des Landes Sachsen-Anhalt Grenzgänge. Studien zur (Hg. von Katja Schneider) skandinavisch-deutschen Bonstettiana. Historisch-kritische Literaturgeschichte (Hg. von Q Ausgabe von Bonstettens Schriften Veröffentlichungen der Heinrich Detering und Dieter (Hg. von Doris und Peter Walser- Deutschen Akademie für Lohmeier) R Wilhelm) 38 Sprache und Dichtung, Darmstadt 28, 37, 132, 136, Jahrbuch der Deutschen Akademie S Joseph Breitbach – 138, 139, 140, 141, 145, 146 für Sprache und Dichtung, Werke in Einzel­ausgaben 31, 134 Darmstadt 66 T Hans Wollschläger: Schriften in Castrum Peregrini. Neue Folge Einzelausgaben 24, 129, 130 Jahrbuch der Deutschen 33 Schillergesellschaft (Hg. von U Zuckmayer-Schriften (I. A. der Wilfried Barner, Christine Lubkoll, Theodor Lessing: Schriften in Carl-Zuckmayer-Gesellschaft hrsg. Ernst Osterkamp und Ulrich Raulff V Einzelausgaben (Hg. von Rainer von Gunther Nickel und Erwin i. A. des Vorstands der Deutschen Marwedel) 140 Rotermund) 147 Schillergesellschaft) 66 W

Georg Christoph Lichtenberg: Jahrbuch der Klassik Stiftung XY Gesammelte Schriften Historisch- Weimar (Hg. von Hellmut Th. kritische und kommentierte Seemann) 113, 178 Ausgabe (Hg. von der Akademie Z Wallstein Verlag 188 Übersicht der Buchreihen

A Kleine Schriften zur Aufklärung Zuckmayer-Jahrbuch (I. A. der Geschichte der Kaiser- (Hg. von der Lessing-Akademie Carl-Zuckmayer-Gesellschaft Wilhelm-Gesellschaft im B Wolfenbüttel) 152 hrsg. von Gunther Nickel, Erwin Nationalsozialismus (Hg. von Rotermund) 63 Reinhard Rürup und Wolfgang C Das Knigge-Archiv Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der D Lessing Yearbook (Hg. i.A. der Geschichte Max-Planck-Gesellschaft) Lessing Society von Herbert 95, 161, 165, 168, 169 Rowland und Richard E. Bausteine zu einer Europäischen E Schade) 65 Religionsgeschichte im Zeitalter Geschichte der Religion in der der Säkularisierung (Hg. von Neuzeit 163 F Lichtenberg-Studien Hartmut Lehmann) 163 (Hg. von Ulrich Joost Göttinger Gespräche zur G und Stefan Brüdermann) 151 Beiträge zur Geschichte des 20. Geschichtswissenschaft 89, 157, Jahrhunderts (Hg. von Norbert 162, 166, 167 H marbacher schriften. neue folge Frei) 75, 160, 161, 166 (Hg. von Ulrich Raulff, Ulrich Hamburger Beiträge zur von Bülow und Marcel Lepper) Beiträge zur Geschichte Geschichte der deutschen IJ 46, 149, 150 des Nationalsozialismus Juden (Hg. vom Institut für die (HerausgeberInnen u. Redaktion: Geschichte der deutschen Juden, K Münchener Universitätsschriften. Christoph Dieckmann, Wolf Hamburg) 85, 90, 97, 158, 162, Münchener Komparatistische Gruner, Anne Klein, Birthe 163, 167 L Studien (Hg. von Hendrik Birus Kundrus, Beate Meyer, Armin und Erika Greber) 151, 153 Nolzen, Babette Quinkert, Sven Hamburger Beiträge zur M Reichardt, Thomas Sandkühler, Sozial- und Zeitgeschichte Poiesis. Standpunkte zur Sybille Steinbacher) 82, 161, (Hg. von der Forschungsstelle Gegenwartsliteratur (Hg. von 164, 170 für Zeitgeschichte in N Friedhelm Marx) 47, 153 Hamburg) 70, 84, 166, 169 »Conferences« Tagungsbände des O Politik – Sprache – Poesie. Bonner Minerva Instituts für deutsche Hamburgische Biografie 99 Poetik Vorlesung (Hg. von Karin Geschichte der Universität Tel P Hempel-Soos und Joseph A. Kruse) Aviv (Hg. vom Minerva Institut Jena Center Geschichte des für deutsche Geschichte der 20. Jahrhunderts. Vorträge und Preisfrage der Deutschen Universität Tel Aviv) Kolloquien 68, 69, 160 Q Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt Dachauer Symposien zur Moderne Zeit. Neue Forschungen R Zeitgeschichte (Hg. i. A. zur Gesellschafts- und Querelles. Jahrbuch für Frauen- der Stadt Dachau und des Kulturgeschichte des 19. und S und Geschlechterforschung Jugendgästehauses Dachau von 20. Jahrhunderts (Hg. von Ulrich (Redaktion: Anita Runge) 63 Bernhard Schoßig) 83, 159, 167 Herbert und Lutz Raphael) 86, T 157, 158, 159, 162, 163, 165, Sichtbare Zeit. Journal der Diktaturen und ihre Überwindung 167, 170, 171 Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft im 20. und 21. Jahrhundert U (Hg. von der Wilhelm-Lehmann- (Hg. von Carola Sachse Schriftenreihe des Frankfurter Gesellschaft in Zusammenarbeit und Edgar Wolfrum) 93 Universitätsarchivs (Hg. von V mit der Akademie der Wissen­ Notker Hammerstein und Michael schaften und der Literatur, Mainz. Genshagener Gespräche Maaser) 94 W Redaktion: Petra Plättner) (Hg. von der Stiftung Genshagen / 65, 154 Berlin-Brandenburgisches Schriftenreihe des Minerva XY Institut für Deutsch-Französische Instituts für deutsche Geschichte Valerio. Die Heftreihe der Zusammenarbeit in Europa Universität Tel Aviv Deutschen Akademie für Sprache (BBi)) 52, 92, 170 (Hg. von José Brunner) 91, 158 Z und Dichtung 55, 149, 155 Übersicht der Buchreihen 189 Wallstein Verlag

Schriftenreihe zur Łódzer Getto- Wissenschaftsgeschichte Jahrbuch der Bayerischen A Chronik (Hg. von der Arbeitsstelle Akademie der Schönen für Holocaustliteratur (Universität Marbacher Künste 116 B Gießen) und dem Staatsarchiv Wissenschaftsgeschichte. Eine Łód´z) 159, 165 Schriftenreihe der Arbeitsstelle Kleine Bibliothek der Bayerischen C für die Erforschung der Geschichte Akademie der Schönen Search and Research. Lectures der Germanistik im Deutschen Künste 176 D and Papers (Ed. by Dan Michman, Literaturarchiv Marbach Yad Vashem, Jerusalem) 100 (Hg. von Christoph König und Kleine politische Schriften Ulrich Ott) 152 (Hg. von Alois Riklin) 168, 170 E Stuttgarter Stauffenberg- Gedächtnisvorlesung 2007 »Wissenschaftsgeschichte« Orden Pour le mérite für F (Hg. vom Haus der Geschichte (Hg. von Michael Hagner Wissenschaften und Künste 116 Baden-Württemberg und und Hans-Jörg Rheinberger) G der Landesstiftung Baden- 101, 172, 173, 174 Württemberg) 72 Philosophie H Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Kulturwissenschaften Preisschriften des Geschichte (Hg. im Auftrag des Forschungsinstituts für Philosophie IJ Minerva Instituts für deutsche Deutsches Museum. Hannover (Hg. von Ulrich Hemel Geschichte der Universität Abhandlungen und Berichte – und Gerhard Kruip im Auftrag des K Tel Aviv von José Brunner) Neue Folge (Hg. vom Deutschen Forschungsinstituts für Philosophie 96, 158, 171 Museum) 172, 178 Hannover) 117, 179, 180 L

Veröffentlichung des Essener Kulturwissenschaftliche M Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Vorträge (Hg. vom Kulturwissen­ Rechtsgeschichte Niedersachsen (Hg. von Bernd schaftlichen Institut im Weisbrod) 81, 164, 166 Wissenschafts­­zentrum Nordrhein- Quellen und Forschungen zum N Westfalen Essen) 156, 168, 171, Recht und seiner Geschichte Von der künstlerischen Produktion 175, 178 (Hg. von Okko Behrends und O der Geschichte Wolfgang Sellert) 118, 119, 120 Göttinger Universitätsrede P Yad Vashem Studies 100 176, 177 Q

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Konzept: Susanne Gerhards, Düsseldorf, Umschlag unter Verwendung von: The pause that refreshes/Coca-Cola. Zeitschriftenwerbung, USA, 1949. akg-images Druck: Elbe Druckerei Wittenberg