...ohne Barrieren! mehr ab Seite 6 Kunst... Foto: Werner Dupuis Werner Foto:

Rhein-Hunsrück mittendrinZEITSCHRIFT DER LEBENSHILFE RHEIN-HUNSRÜCK heft nr. 18 / neunter jahrgang INHALT AUF EIN WORT n AUF EIN WORT ...... 3 Liebe Leserinnen und Leser, n AUS DEN ARBEITSBEREICHEN schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Ein Jahr, bestehend aus 5 Mit- Freizeit im Wohn- und Appartmenthaus ...... 4 welches viele gesetzliche Änderungen im Be- gliedern mit Beeinträch- Special Olympics ...... 5 reich der Arbeit mit Menschen mit Behinderun- tigungen beschlossen, gen, wie auch in der Seniorenarbeit gebracht der den Vorstand berät Ausstellungsreihe der Tagesförderstätte...... 6 hat. An den gesetzlichen Veränderungen und aus seiner Mitte Demenz-Wohngemeinschaft in ...... 8 müssen sich unsere Arbeitsbereiche zum Teil zwei Mitglieder in den Die Tagespflege des MFSD zieht um...... 10 neu aufstellen und es entsteht und entstand Vorstand wählt. Dieser Prozess wird regelmä- Pflegestützpunkt Kastellaun...... 11 ein überdurchschnittlich hoher Beratungsauf- ßig fortgeführt und ist nur möglich durch die Im Familienzentrum Castellino ist was los...... 12 wand. Dies haben die Nachfragen und Termine Unterstützung vieler Mitglieder mit und ohne in unseren Beratungsstellen eindeutig aufge- Unterstützungsbedarf. Tanzalarm bei den Offenen Hilfen...... 16 zeigt. Dieser Ausgabe der „mittendrin“ liegt ein neu- Ferienspektakel 2017...... 12 Für die Lebenshilfe als Selbsthilfeorganisation er Flyer bei, mit dem Sie Mitglied werden kön- n EHRENAMT von Menschen mit Behinderungen ist es beson- nen. Der Mitgliedsantrag ist bewusst in einfa- ders wichtig, dass alle an allen Entwicklungen cher Sprache geschrieben, damit möglichst alle 10 Jahre Bürgermobil...... 17 teilhaben können. „Nicht über uns ohne uns!“ Menschen ihn verstehen. Geschenktipps zu Weihnachten diese These vertreten Menschen mit Beein- „Über uns ohne uns!“ muss Vergangenheit sein. vom Laden mittendrin...... 20 trächtigungen überall auf der Welt. Das Selbst- „Mit uns für uns!“ ist die Zukunft. Treffen für Mitglieder mit Beeinträchtigungen...... 23 bestimmungsrecht mit Leben zu erfüllen, ist eine der wesentlichen Aufgaben. Die Lebens- Das Jahr geht zu Ende und ich darf Ihnen im Na- n UNSERE KÖPFE hilfe Rhein-Hunsrück hat deswegen im Novem- men unserer Vorstände sowie aller Mitarbeite- Wir gratulieren zu den ber 2015 die Vereinssatzung geändert, damit rInnen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückli- gelungenen Prüfungen ...... 24 es auch Menschen mit Behinderungen möglich ches, von viel Gesundheit getragenes, friedvolles ist, ihr Selbstbestimmungsrecht aktiv wahrzu- und erfolgreiches neues Jahr 2018 wünschen. Neue Mitarbeiter ...... 24 nehmen und Mitglied werden zu können. Nachruf Joachim Mertes, Fritz Frey...... 25 Die Mitgliederversammlung hat einen Beirat Ihr Gerd Martin Benefizabend für Wohnprojekt der Lebenshilfe...... 26 Foto Titelseite: Vernissage in der Aus „Über uns ohne uns“ soll „Mit uns für uns“ werden. n SPENDEN Kreissparkasse , Das bedeutet: Menschen mit Beeinträchtigungen sollen mit- Werner Dupuis Kirmesfreunde „Mauritius“ Frankweiler entscheiden können. unterstützen neue Tagespflege in Kastellaun ...... 28 Die Lebens-Hilfe möchte Menschen mit Beeinträchtigungen als Azubis der DFH (Deutsche Fertighaus Holding) Impressum: Mit-Glieder gewinnen. engagieren sich für integrative Kita ...... 28 Heft Nr. 18 - November 2017 Herausgeber: Vorstand der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e. V. Ein Mitglieds-Antrag in einfacher Sprache ist in der Zeitung. Fliegerfreunde Hundheim spenden für die Verantwortlich: Christine Dohm, Gerd Martin Fotos: Lebenshilfe Rhein-Hunsrück, Aus den Mitgliedern mit Beeinträchtigungen wird ein Beirat gegründet. Lebenshilfe und den Spielplatz Hundheim ...... 29 Klemens Hauröder, Willi Forster, Ruth Weirich Redaktions- Christine Körber-Martin (verantwortlich), Der Beirat hat fünf Mitglieder. Fünfzig Jahre Musikverein Melodia ...... 29 Team: Sven Friedrich, Angi Wida Kontakt: Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit, Von diesen fünf Beirats-Mitgliedern werden zwei Personen gewählt. Die Lebenshilfe-Läufer - laufend Gutes tun ...... 30 [email protected] Satz/Layout: Sirka Luschert Diese zwei Personen sollen die Arbeit des Vorstands der Lebens-Hilfe Wir danken allen Spendern ...... 31 Auflage: 3.000 Grafik „Leichte Sprache“: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger unter-stützen. Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, n IHR KONTAKT ZU UNS ...... 32 Atelier Fleetinsel, 2013. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen mit-bestimmen können. Gemeinsam erreicht man Ziele leichter. 2 3 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN AUS DEN ARBEITSBEREICHEN

Freizeit im Wohn- und Appartmenthaus Special Olympics Trier Dort schauten wir uns verschiedene Wett- kämpfe an, z.B. 100m-Sprint, 1500m-Lauf, Tagesförderstätte mit dabei Urlaub im Westerwald 4x100m-Staffel und Weitsprung. In Urlaub zu fahren ist für viele Menschen ein Mit der Einladung zu den Special Olympics Jeder Athlet wurde vom Publikum und ganz Höhepunkt des Jahres. So ging es auch Bewoh- in Trier war schnell klar: da möchten wir als besonders von uns gefeiert und bejubelt. nern der Gruppe 1. Sie verbrachten im März Zuschauer dabei sein. Stolz zeigten uns die Athleten die erzielten 2017 fünf Tage im Haus „Sonnenhöhe“ in Pot- Der Besuch dieser Sportveranstaltung war Medaillen. tum im Westerwald. Ausflüge z.B. zu einem ein besonderes Erlebnis. Die Zeit im Stadion verging wie im Fluge. Wildpark, Stadtbummel, Kegeln usw. machten Bereits vor dem eigentlichen Event wurde in Etwas von der guten Stimmung und der Lust, viel Spaß und bei schlechtem Wetter sorgte den Gruppen über verschiedene Sportwett- selbst in Bewegung zu kommen, haben wir ein DVD-Abend für Unterhaltung. Das leckere bewerbe gesprochen und anhand von Bü- nach Hause mitgenommen. Essen sowohl im Haus als auch im Lokal war chern mit vielen Fotos erklärt. Am Nachtreffen im September haben wir ebenfalls ein Genuss. Urlaub ist einfach schön! Schnell fanden sich vier Beschäftigte, die sich uns die Bilder angeschaut und überlegt, was für die Fahrt interessierten und anmeldeten. wir uns gerne als nächstes anschauen möch- Am 14.06.2017 machten wir uns morgens, ten. Ein Besuch in einem großen Fußballsta- alle mit blauen Lebenshilfe-Shirts bekleidet, dion oder auf einer Rennstrecke waren klare direkt auf den Weg nach Trier. Favoriten. Unser Frühstück nahmen wir an diesem Mor- Angi Wida gen auf einem am Waldrand gelegenen Rastplatz zu uns. Gut gelaunt und gut ge- stärkt trafen wir wenig später am Ziel, dem Moselstadion in Trier, ein.

Konzertbesuch auf der Burg in Kastellaun

Musik ist wunderbar! Besonders mitreißend ist es, wenn man Musik LIVE erleben kann - direkt dabei ist. So war das im Juli beim Kon- zert der Gruppe dIRE STRATS auf der Burg in Kastellaun. Auf dem Burggelände Musik mit vielen anderen zu hören und zu erleben war sehr eindrucksvoll. Getanzt wurde auch. Ein tolles Konzert und ein toller Abend für alle! Gertrud Schulte

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Ausstellungsreihe der Tagesförderstätte gestaltete Leinwände präsentiert. Zahlreiche „Die Leinwand attackieren“ – Weiterbildung Gäste auch aus Politik und Öffentlichkeit kamen in Kreativität zusammen mit der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück: aufgrund einer persönlichen Einladung der an- Motiviert durch so viel Zuspruch und Interesse Eine Vision wird Wirklichkeit wesenden Künstler. Das Betrachten der Lein- an den Werken der Tagesförderstätte suchten wände erfolgte nach herzlichen Grußworten die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitar- Nach der erfolgreichen Kunstausstellung in Individuelle Anfertigung nach Maß durch: Mario Kasper, Leiter der Sparkassen-Ge- beiter der Malwerkstatt nach Möglichkeiten 2016, mit der Firma Westnetz in Idar-Oberstein, Auch die Möglichkeit Bilder in der gewünsch- schäftsstelle Simmern, Michael Boos, Bürger- ihr Tun fachlich zu vertiefen. war dies ein neu erwachter Traum der Künstler ten Farbe und Form als Auftrag individuell ge- meister der Verbandsgemeinde Simmern und Neben der kreativen Weiterentwicklung stand in der Tagesförderstätte. stalten zu lassen, wurde zahlreich genutzt. Gerd Martin, Geschäftsführer der Lebenshilfe. die optimale Materialverarbeitung im Mittel- Aus einem ersten Kontakt entwickelte sich Durch den Erfolg motoviert, wurden mit viel Ein weiterer Programmpunkt war bei beiden punkt. Unter dem Motto: „Die Leinwand atta- schnell eine grobe Jahresplanung unter dem Elan zunächst die Auftragsarbeiten angefer- Veranstaltungen die musikalische Umrahmung ckieren“ fanden drei Mitarbeiterinnen der Ta- Motto: „Kunst ohne Barrieren“. Ein moto- tigt. der Band der Tagesförderstätte „Die Taktlosen“. gesförderstätte unter Anleitung des Künstlers viertes Malerteam traf auf offene Ohren und Die offizielle Eröffnung der Ausstellung über- Robert Süess aus der Schweiz neue Inspiratio- viele helfende Hände bei der Kreissparkasse Aufmerksamkeit und Teilhabe in der Gesell- nahm Burkhard Schrey. Er lud mit Hilfe seines nen und vertieften ihr Wissen. Rhein-Hunsrück. schaft Sprachcomputers alle Anwesenden ein, sich die Ermutigt und voller Tatendrang fließen die neu Das Angebot der Maler entwickelte sich in den Werke anzusehen. Bei einem Glas Wein und erworbenen Kenntnisse in die gestalterischen Erster Ausstellungszeitraum in der Filiale in letzten Jahren zu einem wichtigen Teil der ar- Gebäck hatte jeder die Möglichkeit miteinan- Prozesse mit ein. Neben den bereits „altbekann- Kastellaun beitsweltbezogenen Beschäftigung innerhalb der ins Gespräch zu kommen. ten“ Acylfarben fanden viele – für uns neue Der erste Teil der Ausstellung wurde am der Tagesförderstätte. Das kundenorientierte Mehr als die Hälfte der ausgestellten Bilder Materialien-Verwendung wie Tusche, Bitumen 15.03.2017 in der Kundenhalle der Filiale in Wirken und Arbeiten ermöglicht den Beschäf- wurden an diesem Abend verkauft und Auf- oder Kreide. Charakteristisch für die später ent- Kastellaun offiziell eröffnet. Eingeladen wur- tigten die Aufmerksamkeit und Teilhabe in der tragsarbeiten entgegengenommen. standenen Leinwände ist das mehrschichtige den Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Huns- Gesellschaft. So erleben die Maler Wertschät- Ein besonderer Dank gilt den helfenden Hän- Arbeiten mit Collagematerial und Farben. rück-Kreis durch die örtliche Presse. Freunde zung und Sinnhaftigkeit ihres Tuns. den unter den Mitwirkenden der Kreissparkas- Diese Vorgehensweise kommt den gestalte- der Lebenshilfe sowie die Künstler mit Beein- se Rhein-Hunsrück. Ohne diese Unterstützung rischen Möglichkeiten unserer Beschäftigten trächtigung und deren Angehörige waren da- Vernissage in der KSK in Simmern wäre so ein großes Projekt nicht zu bewältigen sehr entgegen. Die unterschiedlichen Hand- bei und bewunderten die Kunstwerke. Zufrie- Der Höhepunkt dieser Ausstellungsreihe bilde- gewesen. Herzlichen Dank! schriften der Künstler finden so in jedem Bild den blicken wir auf den damaligen Verkauf te die Vernissage am 20.10.2017 um 18.00 Uhr. ihren individuellen Platz und sind wichtiger Be- und das Interesse zurück. In der Kundenhalle wurden 17 unterschiedlich standteil des Ganzen. Angi Wida Kerstin Shell

6 7 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN AUS DEN ARBEITSBEREICHEN

Neu! Demenz-Wohngemeinschaft in Kastellaun trauten Gegenständen und einem bekannten Umgebung für Menschen mit Demenz. Die Be- Vertrauen schaffen - zuhause sein Alltag möchten wir das Gefühl von Zuhause bauung begrenzt das Außengelände wie einen vermitteln. Gewohnte Rituale der Bewohnerin- Innenhof und schafft dadurch die nötige ge- Die ganze Familie ist betroffen nen und Bewohner werden aufrechterhalten. schützte Atmosphäre. Sowohl der Wohnraum, Es zeigt die Uhr die Zeiten an, Die mitbetroffenen Pflege- und Betreuungs- Anknüpfend an die vertrauten Dinge ist es für als auch der Außenbereich der Wohngruppe doch nie was sie uns bringen. personen erhöht die Anzahl noch einmal die Menschen mit Demenz einfacher, sich in bieten die nötige Orientierung und gleichzeitig Wir knüpfen an die Hoffnung an deutlich, denn Demenz betrifft nicht nur die der neuen Umgebung Zuhause zu fühlen und so viel Bewegungsfreiheit wie möglich. Rück- und an vertrauten Dingen. erkrankte Person selbst, sondern auch die Fami- durch die neugewonnene Lebensqualität auch zugs- und Ruhebereiche, individuell gestaltete lie, Freunde und Nachbarn. Gerade die nahen den Angehörigen ein Glücksgefühl zu geben. Zimmer gehören natürlich auch dazu. Ingried Riedel Bezugspersonen erleben die Auswirkungen der Erkrankung tagtäglich und können einer Ideale Umgebung für Menschen mit Demenz Interesse geweckt? großen Belastung ausgesetzt sein. Der Spagat Die Wohngruppe entsteht eingebunden in das Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, neh- Alterungsprozess kommt auf alle zu zwischen dem Wunsch, einem geliebten Men- Wohnprojekt des Investors Dirk Heinrichs in men Sie gerne Kontakt mit uns auf. Manchmal bringt es die Zeit und auch das Alter schen die ihm würdige Pflege und Betreuung der Schlossstraße in Kastellaun, der seine Pläne Wir informieren Sie auf Wunsch detaillierter. mit sich, dass unser Körper gebrechlicher wird im gewohnten Zuhause und mit den vertrauten nach den Bedarfen der Wohngruppe ausge- Informationen erhalten Sie bei und wir zur Vergesslichkeit neigen. So lange Bezugspersonen zu ermöglichen, und dabei richtet hat. Annika Bohn, Lebenshilfe Rhein-Hunsrück, dies in einem erträglichen Rahmen von statten die eigene körperliche und seelische Belastung Schon in der Planungsphase hat sich die Stadt Tel. 06762-402917. geht, akzeptieren wir es als Alterungsprozess. als Pflegeperson auszuhalten, stellt eine große Kastellaun bereit erklärt, dass das Außenge- Doch wenn es sich dabei um eine Erkrankung Herausforderung dar. lände im Obergäßchen genutzt werden kann. handelt, eine Erkrankung, die immer stärker So ergibt sich ein ansprechender Außenbe- voranschreitet und bei der man nicht mehr Neues Wohnprojekt der Lebenshilfe will reich, der direkt angeschlossen ist. Durch die von „ein wenig Vergesslichkeit“ sprechen kann, auffangen und unterstützen baulichen Gegebenheiten entsteht eine ideale dann kann dies massiv die Lebensqualität ein- In dieser besonderen emotionalen Situation schränken. möchten wir Menschen mit Demenz und deren Angehörige mit unserem neuen Wohnange- Demenz als Krankheit betrifft immer mehr bot auffangen und unterstützen. Die geplan- Menschen te Wohngruppe für Menschen mit Demenz in Demenz ist eine Erkrankung, die immer mehr Kastellaun bietet neun Bewohnerinnen und Menschen betrifft. Wissenschaftler gehen da- Bewohnern ein neues Zuhause. Die Konzeption von aus, dass in nicht allzu ferner Zukunft fast der Wohngruppe beinhaltet, dass alle mit ihren 2 Millionen Menschen in Deutschland an De- Wünschen und Vorstellungen immer im Mittel- menz erkrankt sein werden. Dies bedeutet, dass punkt unserer Arbeit stehen. Die Pflege und jede vierzigste Person in unseren Dörfern und Betreuung erfolgt individuell und ist auf Jede Gemeinden erkranken. Für die meisten Huns- und Jeden ganz persönlich abgestimmt. rückgemeinden sind dies 10 bis 20 Einwohner- innen und Einwohner mit einer Demenz. Familienähnliches Umfeld schafft Vertrauen In einem familienähnlichen Umfeld möchten wir die Selbstständigkeit und Selbstbestim- mung fördern und aufrechterhalten. Mit ver-

8 9 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN AUS DEN ARBEITSBEREICHEN

Die Tagespflege entwickelt sich weiter Pflegestützpunkt Kastellaun

Menschen mit erhöhtem Unterstützungs- Demenz in unserer Mitte bedarf erleben Geborgenheit Wir vergrößern uns Unter diesem Motto beteiligte sich das Netz- Seit acht Jahren gibt es in Kastellaun die Ta- Um dem Bedarf nach werk Demenz Kastellaun an der kreisweiten gespflege des Mobilen Sozialen Familiendiens- weiteren Tagespfle- Woche der Demenz vom 18.-22.09.2017. tes e.V. geplätzen gerecht zu Während des Markttages am 20.09. 2017 prä- Älter gewordene Menschen, Menschen mit er- werden, zieht die Ta- sentierten sich die einzelnen Netzwerk-Partner höhtem Unterstützungsbedarf sowie Menschen gespflege des MSFD mit verschiedenen Angeboten auf dem Vor- mit Demenz erfahren von montags bis freitags in den Spesenrother platz der Kreissparkasse, die dem Kastellauner von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr die notwendige Be- Weg 7 um. Dort ste- Netzwerk den Platz freundlicherweise zur Ver- gleitung. Es besteht die Möglichkeit den Tag mit hen drei weitere Räume fügung gestellt hat. gemeinsamen Beschäftigungen zu gestalten zur Verfügung, die in den Angebotsbereichen Rund um das Thema Demenz wurden vormit- und pflegerische Hilfestellungen in Anspruch zu Kreativität, Bewegung und Erinnerung genutzt tags Möglichkeiten der Beratung, Beschäfti- rührendes Theaterstück mit dem Titel: “Du bist nehmen. Der Rest des Tages wird zu Hause ver- werden können. Aber auch zur Stärkung der gung, Entlastung, Ernährung und Pflege vor- meine Mutter“ vom DaS Theater aus Köln auf- bracht, im Kreise der Angehörigen evt. mit Un- Alltagsfähigkeiten wie Kochen, Backen, Werken gestellt. Das Ganze war eingebunden in ein geführt. terstützung eines Pflegedienstes. oder Haushaltstätigkeiten. Außerdem erleich- gelungenes buntes Rahmenprogramm: Die Die Veranstaltungsreihe in den einzelnen Ver- tert das größere Raumangebot die Zusammen- Gäste der Tagespflege des Mobilen Sozialen bandsgemeinden war eine Aktion der Demenz- Arbeit mit Angehörigen liegt uns am Herzen arbeit mit anderen Diensten, wie der ambulan- Familiendienstes boten einen Sitztanz und ge- netzwerke im Rhein-Hunsrück-Kreis mit dem Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken för- ten Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie oder meinsames Singen, begleitet durch eine Akkor- Ziel, Angehörige von Menschen mit Demenz, dern das Gemeinschaftsgefühl, den Austausch Logopädie. Noch in diesem Jahr steht der Umzug deonspielerin, an. Betroffene selbst, Ehrenamtliche und Interes- und schaffen Tagesabläufe, die Menschen mit bevor und die Erweiterung auf 19 Tagespflege- Zwei Pflege-Clowns des Seniorenzentrums sierte zu informieren und Unterstützungsmög- Demenz einen sicheren Rahmen bieten, um sich plätze. Kastellaun und des Paritätischen Pflegezen- lichkeiten vorzustellen. wohl zu fühlen. Neben der Förderung und dem trums unterhielten das Publikum Annette Schwartz, Netzwerkkoordination Erhalt der Selbstständigkeit sowie der Aufrecht- Neu - Möglichkeit der stundenweisen Betreuung mit kleinen Späßen und animierten zu leich- erhaltung einer ho- Aufbauend auf unser bestehendes Angebot ten Bewegungsspielen. Für das leibliche Wohl Nähere Informationen: hen Lebensqualität, möchten wir in den neuen Räumlichkeiten ei- sorgten ein leckerer Imbiss und Getränke. Pflegestützpunkt Kastellaun, liegt es uns am Her- nen weiteren Betreuungszweig ausbauen, der Am Abend wurde im Tivoli noch ein sehr be- Tel. 06762-402924 zen mit den pflegen- zur Entlastung der Pflegepersonen beiträgt. Wir den Angehörigen laden dazu ein, Angehörige während der Ein- im Austausch zu kaufszeiten oder bei anderen Terminen in die stehen, damit eine Tagespflege zu bringen, so dass diese dort an individuelle Be- der musikalischen Unterhaltung, den Bildvor- treuung anhand trägen oder auch den vielen verschiedenen Kre- der Biografie und ativ- und Werkangeboten teilnehmen können. den Gewohnhei- ten gewährleistet Sollten Sie Interesse haben, nehmen Sie gerne ist. Ein Fahrdienst Kontakt mit unserer Pflegedienstleitung Frau wird angeboten. Christine Petry auf (Tel. 06762-409586).

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Im Familienzentrum Castellino ist richtig was los nach erfühlten wir, wo in unsrem Körper Feuer erspürten wir welchen Weg Wasser geht, wenn Viele von Ihnen haben wahrscheinlich schon darstellen, wie umfangreich die verschiedenen zu spüren ist, nämlich wenn wir Fieber haben wir es trinken. Wir bauten einen Dreckwasser- mitbekommen, dass die Kindertagesstätte der Aktivitäten des Familienzentrums Castellino oder wenn wir die Händflächen fest aneinan- filter und untersuchten, welche Dinge im Was- Lebenshilfe ihren Namen geändert hat. aussehen. der reiben oder uns gegenseitig eine Rubbel- ser schwimmen und welche untergehen. Zum Im Laufe der Jahre hat sich die Kindertagesstät- massage geben. Es gab einen kleinen Feuerpar- Abschluss entstanden kleine Kunstwerke durch te den rechtlichen und vor allem gesellschaftli- Feuer, Wasser, Erde, Luft cour, bei dem eine brennende Kerze über eine Würfelzucker und farbige Tinte. chen Rahmenbedingungen immer wieder neu Einige Kinder unternahmen eine kleine Entde- Strecke mit Hindernissen getragen werden angepasst. Vom einstmaligen sogenannten ckungsreise zu den vier Elementen. „Reiseleite- musste, ohne dass ihr Licht verlöschte. Zum Ab- Zu jeder Einheit gehörte auch eine kleine Sonderkindergarten über den Begriff des För- rin“ dabei war Daniela Eisenhauer-Griebler, Er- schluss ließen wir eine Teebeutelrakete steigen Stärkung passend zum Thema. So gab es z.B. derkindergartens zur integrativen Kinderta- zieherin und Heilpädagogin im Castellino, die und bauten uns ein Langzeitexperiment. Dabei Wasser mit farbigem Schuss, Feuertorte oder gesstätte. das Projekt im Vorfeld geplant hatte. Reisebe- wurden Bohnensamen eingepflanzt. Ob sie Möhrenbrot. gleiter waren auch Mütter, Omas und Väter der wohl den Weg durch das Labyrinth zum Licht/ Alle Teilnehmer waren sich einig, dass ein sol- Unsere Gesellschaft verändert sich teilnehmenden Kinder. Feuer finden? ches Projekt wiederholt oder fortgesetzt wer- Da sich die Gesellschaft immer weiter verän- An vier Dienstagen traf sich die Gruppe in den Luft den sollte. dert und die Familien vor immer größere Her- Räumen des Familiencafés, um dort die ver- Huijah, die Lufthexe, erzählte uns eine Wind- ausforderungen stellt, war es für uns logische schiedenen Elemente durch Musik, Spiele, Ex- geschichte und machte mit uns Atemübungen. „Vom Wasser getragen, von der Luft bewegt, Konsequenz, uns ebenfalls diesen Herausforde- perimente und sinnliche Erlebnisse näher ken- Danach konnten verschiedene Luftmacher wie von der Erde gehalten, vom Feuer gewärmt. rungen zu stellen. Aus diesem Grund ist Castel- nenzulernen. Fächer, Luftpumpen etc. ausprobiert werden. Aus vier Elementen besteht unsere Welt“. lino nun schon seit 2015 Familienzentrum. Als Er gab einen kleinen Pusteparcour bei dem (Liedpassage von M.F. Hochberger) Familienzentrum sehen wir es als unsere Auf- z.B. Wattebällchen über eine gewisse Distanz gabe an, neben der wichtigen Begleitung und gepustet werden mussten. In den beiden Ex- Förderung der Kinder auch den Familien und perimenten „Pulver mit Pustekraft“ und „Wie Aber auch der Elternausschuss ihrer individuellen Situation Genüge zu tun. kommt der Ballon in die Flasche?“ sammelten war aktiv: die Kinder erste naturwissenschaftliche Er- Partner in der Erziehungs- und Bildungsarbeit kenntnisse. Frisches Grün aus der Kiste Wir haben den Anspruch, die Familie als Part- Erde Auch im Familienzentrum Castellino boomt ner in der Erziehungs- und Bildungsarbeit zu Wurzel, der Erdwicht, ließ uns sein Element das Hochbeetfieber. Angeregt durch den Elter- sehen, aber auch Ansprechpartner bei Prob- intensiv mit unseren Händen spüren. Wir wur- nausschuss der Kindertagesstätte fanden sich lemstellungen zu sein. Hierzu können wir auf den zu Schlammschatz-Detektiven, die kleine Eltern und Erzieherinnen an ein umfangreiches Netzwerk und auf die zahl- Die Kinder gestalteten vier kleine Leinwände, Schätze in einer Wanne mit Erde suchen muss- reichen Bereiche der Lebenshilfe, des Betreu- die mit passenden Symbolen zum Element be- ten. Des weiteren bauten wir unseren eige- ungsvereins und des Mobilen Sozialen Famili- klebt wurden. nen Vulkan, der auch zum Ausbruch kam, und endienstes zurückgreifen. Jedes Element bekam durch eine Stabpuppe konnten über zwei Tage Regenwürmer beim Das extra gestaltete Familiencafé dient als ein Gesicht, einen Namen und einen Durchbuddeln von Erde beobachten. Treffpunkt und bietet die Möglichkeit zum eigenen Charakter. Wasser Austausch. Regelmäßige Informationsveran- Feuer Aquarella, der Wassergeist, entführte uns in staltungen zu verschiedenen Themen berei- Funki, der Feuergeist, brachte uns das Feuer ihre Welt, indem wir erstmal ihrem oft ganz chern das Angebot. Nachfolgend möchten wir durch ein Gedicht von James Krüss näher. Da- verschiedenen Klang lauschen durften. Danach

12 13 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN AUS DEN ARBEITSBEREICHEN zwei Abenden zusammen, um in gemütlichem Schildkröte konnten einige Kinder sogar rei- Für das nächste Jahr planen wir unter anderem, Rahmen je ein Hochbeet für das Außengelän- ten. Auch bestaunten wir die zwei Papageien die seit vielen Jahren bestehende Krabbelgrup- de am Hauptgebäude und der Außengruppe in ihren großen Gehegen. pe „Kleine Möwe“ als festen Bestandteil in das zu bauen. Dank Herrn Berdans Erfahrungen Damit war die Bauernhoferkundung beendet Familienzentrum zu integrieren. Die Angebote im Palettenbau und seiner fachkundigen An- und die Kinder durften noch auf dem kleinen des Familienzentrums stehen den Angehöri- leitung konnten die Hochbeete schnell zusam- Spielplatz der Familie toben, klettern, rutschen gen unserer Kinder, aber auch allen anderen mengeschraubt und der gemütliche Austausch und schaukeln. Familien offen. bei Bratwurst und Kuchen eingeleitet werden. Außer den hier dargestellten Aktivitäten und Veranstaltungen gibt es natürlich noch zahlrei- che andere. Informationen hierzu erhalten sie bei Bei der Befüllung der Brigitte Ullrich-Backs 06762/8210 oder Hochbeete unterstütz- Der Elternausschuss [email protected]. te die Waldgruppe trifftsich regelmäßig der Kita mit mehreren und nimmt seine Auf- Ladungen an gesam- Wir wurden herzlich von gaben als Mitbestim- Texte von Diana Eisenhauer-Griebler, melten Ästen. Die ab- Herr Schmidt und dem Hofhund „Merle“ mungsorgan wahr. Monika Müller und Anne Nile schließende Befüllung begrüßt. Sofort ging es in den Stall zu Es gibt Informa- mit Kompost und den kleinen Jungkälbern. Liebevoll wur- tionsveranstaltungen Mutterboden steht den die Kinder an die Tiere herangeführt. zu Erziehungsfragen, bevor und das Einsä- Sie durften die Kälbchen in ihren Boxen aber auch zur Gestal- en der ersten Grün- besuchen, streicheln und füttern. tung von vorsorgen- düngung lässt dann auch nicht mehr lan- Weiter ging es zu den großen Milchkühen. ge auf sich warten. Wir freuen Dort wurde uns gezeigt und erklärt, wie uns, dass die Kinder durch dieses Projekt die die Kühe versorgt und gemolken werden Möglichkeit haben, das Wachsen von Gemüse und die Milch in den Frischmilchautomat den Verfügungen. und Kräutern mitzugestalten und zu erleben. kommt. Das Familiencafé Wir danken ganz herzlich den Ideengebern Danach ging es zum Picknick auf den Stroh- steht für Treffen und und Mithelfern. ballen, denn alle waren bereits sehr hungrig. Austausch bereit. Herr Schmidt brachte uns frische Milch aus dem Diese Aktivitäten der Alltag mit den Kindern hat seine Stall, damit wir unseren Durst löschen konnten. erweisen sich als Highlights: HMMM…. Wie lecker !!!! sehr wertvoll, so- wohl für die Arbeit Castellino-Ausflug auf den Milchhof Als wir uns gestärkt hatten, ging es hinter den der Erzieher*innen als auch für die Familien. in Stall. Dort hoppelten kleine Häschen und wat- Wir haben diesen Weg begonnen und möchten Morgens um 9 Uhr fuhren wir direkt mit ge- schelten kleine Enten, aber es gab auch exoti- dies auch weiterhin vorantreiben. Durch das packten Rucksäcken zum Bauernhof, um dort sche Tiere. Land erhalten wir für den Ausbau zum Fami- die Tiere kennen zu lernen und zu picknicken. Große und kleine Landschildkröten waren in lienzentrum im Rahmen des Förderprogramms ihrem Auslauf unterwegs. Auf der größten Kita!Plus befristete Zuschüsse.

14 15 AUS DEN ARBEITSBEREICHEN EHRENAMT

Tanzalarm bei den Offenen Hilfen 10 Jahre BürgerMobil in der Verbandsgemeinde Ende des Jahres 2016 wurde der Grundstein für ab und begeisterten das Publikum. Kastellaun - Danke für das langjährige Vertrauen eine Kooperation zwischen dem TuS Laubach/ Dieser erste Auftritt war gelungen und die Abteilung Tanz und dem Bereich Offene Hilfen Gruppe unter der Leitung von Emily Henn, Jüli- Das ehrenamtliche Leitungsteam Robert mit den Mitarbeiterinnen der Beratungs - der Lebenshilfe gelegt. de Forster und Jutta Treins kann sehr stolz auf Kunz aus Beltheim und Georg Gutmann aus und Koordinierungsstelle beim MSFD die Im Januar 2017 startete, unter der Leitung sich sein. begrüßten 130 Personen, Ärmel hoch. Es wurde die Verbandsgemein- von Mitarbeiterinnen der Offenen Hilfen und darunter viele Fahrgäste, die das Bürger de Kastellaun ins Boot geholt, ein Bus ange- Mitgliederinnen des TuS Laubach, die Inklusi- Mobil regelmäßig nutzen. Sehr eindrucksvoll schafft und ein Ehrenamtsteam aufgebaut. ve Tanzgruppe. Zahlreiche Anmeldungen gin- stellten sie die Entwicklung der zehn Jahre Landrat Dr. Marlon Bröhr, früher Verbands- gen ein, so dass mit acht tanzfreudigen jungen von 2007 bis heute dar. bürgermeister in Kastellaun, betonte in Menschen die ersten Tanzschritte eingeübt seinem Grußwort, wie reibungslos die ersten werden konnten. Bürgerinnen und Bürger wünschen sich Gespräche und Umsetzungen liefen. Die Choreographie wurde entsprechend aus- Mobilität gewählt und toll umgesetzt. Auf moderierten Impulsveranstaltungen Das erste große Ziel stand schnell fest: der Auf- in Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde tritt bei den diesjährigen Gaumeisterschaften Kastellaun hatte die Beratungs- und Koordi- im Showtanz im Rahmen des Waldfestes des nierungsstelle zusammen mit dem Mobilen TuS Laubach im August. Hier konnte die Grup- Sozialen Familiendienst (MSFD), dem Betreu- pe mit dem Namen „Tanzalarm“ zeigen, was ungsverein der Lebenshilfe und dem örtli- sie Monate lang einstudiert hatte. Mit bunten chen Gemeinderat gemeinsam mit Bürgerin- Bändern in den Händen und einem Lächeln im nen und Bürgern erarbeitet, was sie sich für Gesicht, lieferten die Mädels einen tollen Tanz ihr Leben in ihrem Dorf wünschen. Heraus kam immer wieder – neben vielen anderen Vorschlägen - die Nachfrage nach Ferienspektakel 2017 mit dem Betreuerteam eine Zirkusvorführung einer Möglichkeit nach Kastellaun zu kom- im Stil eines Schattentheaters und ein Mäuse-So- men. Die Mobilität hat nachgelassen, Licht aus, Spot an und Bühne frei für die Stars ckentheater zur Geschichte von „Frederick“. das Ein- und Aus- des Ferienspektakels 2017 der Lebenshilfe. Die Highlights waren der Ausflug zum Puppen- steigen ohne Hil- Mit viel Kreativität haben die Kinder und Ju- museum mit der Aufführung des Froschkönigs fe fällt schwer, gendlichen insgesamt vier tolle Theaterauffüh- und der Besuch des Prowinz-Kinos in Simmern, die Treppe beim rungen vorbereitet, einstudiert und vor einem wo ein toller Film gezeigt wurde. Außerdem Arzt ist zu steil. Ein gespannten Publikum aufgeführt. standen der Besuch des Schmiedelparks und Schwätzchen im In den zwei Wochen wurden zwei Schwarzlicht- kleine Ausflüge innerhalb von Kastellaun auf Café sei auch nicht theater erarbeitet, die zum ei- dem Programm. Die Kinder und mehr möglich. nen vom kleinen Fisch handelte Jugendlichen hatten eine tolle Hugo Diel, der da- und zum anderen von der klei- Zeit, an die sie sich bestimmt ger- malige Vorsitzende nen Raupe Nimmersatt. Außer- ne zurück erinnern. des Seniorenbeirats, dem gestalteten die Teilnehmer Denise Junker krempelte zusammen

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angeführt werden. Durch die Verwaltungsre- Der Chor „kreuz und quer“ aus Beltheim BürgerMobil bringt Freiheit und Selbstän- form kamen Mörsdorf, und bringt viel Schwung ins Publikum digkeit seit 1. Juli 2014 ebenfalls in den Genuss. Dass das BürgerMobil auf große Zustim- Christine Körber-Martin bedankte sich im mung in der Bevölkerung stößt, konnte man Namen aller Projektpartner bei Robert Kunz Enge Zusammenarbeit hat sich bewährt auch in der Zusage des Chores „kreuz und und Georg Gutmann und dem gesamten Projektpartner sind die Verbandsgemeinde quer“ aus Beltheim feststellen. Obwohl die Ehrenamtsteam. Die Aussagen von einigen Kastellaun, der Seniorenbeirat, der Mobile Chorleiterin Claudia Odenbreit verhindert Fahrgästen fassten alles auf den Punkt ge- Soziale Familiendienst, der Pflegestützpunkt war, übernahm Harald Braun aus Buch die nau zusammen: „Möge das BürgerMobil Kastellaun und die Lebenshilfe Rhein-Huns- Leitung. Der Chor begeisterte die Gäste mit in der Verbandsgemeinde Kastellaun noch rück. ausgewählten deutschen und englischen Lie- lange fahren. Für uns bietet es eine unbe- dern, unter anderem zum Thema Mut, Liebe, schreibliche Freiheit und Selbständigkeit. Ehrenamtliche sind unersetzbar Zuversicht, Verlässlichkeit und menschlicher Wir können unsere Butter im Geschäft selber Fahrer und Begleitpersonen agieren ehrenamt- Wärme. Die Sänger trafen genau in das Herz aussuchen und wir haben Gesellschaft. Die lich. In den letzten zehn Jah- der Gäste und der Funke sprang über. Es wur- Tochter, die mich unterstützt, muss sich um ren wurden über 130.000 km de mit gewippt und geklatscht. meinen Einkauf nicht auch noch kümmern.“ unfallfrei gefahren. Bei Bedarf Brigitte Pies aus dem Bus-Team trug ein ge- werden die Fahrgäste zu Hause lungenes Gedicht über das BürgerMobil vor. Es war ein schöner Tag! abgeholt. Der Seniorenbeirats- Gekonnt wurde in Mundart der Wochenab- vorsitzende Fritz Frey betonte lauf vorgestellt, gespickt mit lustigen Bei- Christine Körber-Martin in seinem Grußwort das Bürger- spielen, über die herzhaft gelacht wurde. Mobil als eine Möglichkeit, das Nach dem Essen ging es weiter mit einem Ra- Leben in der ländlichen Region tespiel. Die fünf Gewinner erhielten Preise liebens- und lebenswert zu er- von örtlichen Einkaufsgeschäften und Gast- halten. ronomen. Die ehrenamtlichen Fahrer, Kaffee und Kuchen, untermalt mit Drehor- Begleitpersonen und das Lei- gelmusik und Zeit für das Schwätzchen unter tungsteam haben seit 2007 Freunden, rundeten den Tag ab. Tausende von Ehrenamtsstun- In Bell ging’s los den geleistet. Die Ehrenamtlichen, die von 2007 startete das BürgerMobil in den sechs Anfang an in ihren Ortsgemeinden dabei Ortsteilen von Bell. waren, erhielten zum Dank für ihren vorbild- Der damalige Ortsbürgermeister Kurt Baum- lichen Einsatz von Bürgermeister Christian garten ging als erster auf das neue Projekt zu Keimer eine Urkunde. Auch er bekräftigte, und bot seinen Bürgern eine begleitete Fahrt dass dieses Projekt nicht mehr aus der Ver- in die Stadt Kastellaun an. Mittlerweile sind bandsgemeinde Kastellaun wegzudenken 31 Gemeinden, einschließlich Ortteilen, da- sei und hoffe, dass der Bürgerbus noch lange bei. Das ehrenamtliche Team besteht aktuell rollt, nicht nur für Senioren, sondern für alle, aus 38 Personen, die von Robert Kunz und die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Georg Gutmann mit großem Engagement Unterstützung benötigen.

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Geschenktipps zu Weihnachten von unserem Laden

Wie im vergangenen Jahr haben wir auch in diesem Jahr einige der ehrenamtlichen Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter des Ladens mittendrin um Geschenktipps zu Weihnach- Claudia Platt, Kastellaun ten gebeten. Ich finde die Dekoobjekte mit Wech- Mit mehr als 1.300 verschiedenen Artikeln selköpfen sehr schön. Zu Weihnachten bietet der Laden eine Auswahl, die weit über Gisela Gleissner, Kastellaun würde ich natürlich den Elch empfeh- die hier gezeigte hinausgeht. Ein Besuch Als Geschenk Kinder bis fünf Jahre len. Zu einem anderen Anlass kann lohnt sich - nicht nur zu Weihnachten! empfehle ich gerne ein Holzpuzzle. man dann einen Frosch, den Zwerg, die Der lächelnde Bär gefällt mir beson- Eule oder den Osterhasen dazu schen- ders gut, weil Kinder nach meiner Er- ken. Die Köpfe lassen sich ganz einfach Das Angebot des Ladens mittendrin fahrung auf das fröhliche Gesicht sehr austauschen, sodass die Deko schnell ist sehr vielfältig: Neben einer gro- positiv reagieren. an die jeweilige Jahreszeit angepasst ßen Auswahl an Spielwaren findet Das Puzzle ist sehr robust und einfach werden kann. man auch Schmuck, Schönes und zu legen. Jürgen Backschas, Kastellaun Nützliches für den Haushalt sowie Ich empfehle den Abakus gern als Ge- Lebensmittel, zum Beispiel Senf, Sa- schenk für Schulanfänger. Wenn es latöle und Wein. auch zu Zeiten von Smartphones und Edith Klein, Werner Ries, Computern etwas altmodisch wirkt, Ich finde das Xylophon sehr schön zum Mein Tipp als Weihnachtsgeschenk ist eignet sich der Rechenrahmen immer Verschenken. Es ist hochwertiger gear- das Vogelhaus. Vogelhäuser überneh- noch sehr gut, um Kindern das Rech- TIPP: beitet und klingt wesentlich besser als men eine wichtige Funktion in der Na- nen beizubringen. Die Produkte aus dem Laden übliche Xylophone aus dem Spielwa- tur und sind nicht an eine Jahreszeit Die handwerklich schön gearbeitete renhandel. Deshalb will ich es in die- gebunden. Als Brut- und Ruheplatz mittendrin kommen nicht nur Rechenmaschine wird in Bayern von sem Jahr auch unserem Enkelsohn ver- werden sie das ganze Jahr über von der Werkstatt Sennfeld hergestellt. zu Weihnachten gut an. Sie eig- schenken. Er ist sehr musikalisch und Vögeln besucht. Hängt das Vogelhaus nen sich auch als Geschenk zu wird sicher viel Freude daran haben. an einer geeigneten Stelle im Garten, jedem anderen Anlass! kann man die Vögel gut beobachten und hat so einen schönen Zeitvertreib. Unter www.mittendrinshop.de können Sie unsere Produkte auch per E-Mail bestellen.

20 21 EHRENAMT EHRENAMT

- der Laden Treffen für Mitglieder Wie bei allen Geschäften erfordert auch der schuss des Ladens mittendrin fließt als Spen- allein von Ehrenamtlichen betriebene Laden de an die Lebenshilfe Rhein-Hunsrück. Zahl- mit Beeinträchtigungen eine Menge Organisation: Einkauf, Buchfüh- reiche größere Anschaffungen wurden so rung, Einteilung der Mitarbeiter, sind nur ei- schon ermöglicht. Die Lebens-Hilfe ist ein Verein. nige Arbeiten, die anfallen. Der Ladenbeirat Ein Einkauf im Laden mittendrin ist somit Die Lebens-Hilfe hat 250 Mitglieder. trifft sich regelmäßig, um sich zu besprechen doppelt sinnvoll: Einerseits werden die pro- Der Verein hat auch einen Vorstand. und Organisatorisches zu regeln. duzierenden Werkstätten für Menschen mit Behinderung unterstützt und andererseits Die Vorstands-Mitglieder übernehmen Verantwortung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des auch die Lebenshilfe in der Region. Sie überlegen sich Angebote und treffen Entscheidungen. Ladens arbeiten ehrenamtlich. Der Über- Ruth Weirich Der Vorstand möchte mehr Menschen mit Beeinträchtigungen

im Verein haben. Es gibt einen neuen Mitglieds-Antrag. Der Laden mittendrin, Perlengasse 1, Der neue Mitglieds-Antrag ist in leichter Sprache. Kastellaun, hat zu folgenden Zeiten geöffnet: Ihr findet den neuen Mitglieds-Antrag in dieser Zeitung. Montag - Freitag: 9.30 - 12.00 Uhr und Es gibt bisher 7 Mitglieder mit einer Beeinträchtigung. 15.00 - 18.00 Uhr Die Lebens-Hilfe hat die Mitglieder mit einer Beeinträchtigung v.l.n.r.: Willi Klein, Maria Mies, Claudia Platt, Samstag: 9.30 - 12.00 Uhr Veronika Adolphs, Sigfried Hilse, Mathilde Reiz Kontakt: Tel.: 06762 - 40 95 88 zu einem Treffen eingeladen. Das Treffen war am 29. September 2017. Wir haben über Demokratie gesprochen. Leichte Sprache Demokratie heißt über-setzt: Volks-Herrschaft. Wir haben über Wahlen und wichtige Personen gesprochen. In Kastellaun gibt es den Laden mittendrin. Wichtige Personen sind zum Beispiel im Werkstatt- oder Man kann dort Sachen kaufen. Heim-Beirat. Die Sachen wurden von Menschen mit Behinderungen gemacht. Wichtige Personen sind die Bundes-Kanzlerin oder Es gibt dort Spielzeug aus Holz zu kaufen. der Bürger-Meister. Auch Schmuck und Wein und Senf kann man dort kaufen. Da kann man hingehen, wenn Es gibt noch ganz viele andere Sachen dort. man Probleme oder Vorschläge hat. Die Menschen arbeiten ehrenamtlich im Laden. Jeder soll mit-bestimmen. Ehrenamtlich heißt: sie bekommen kein Geld für ihre Arbeit. Das ist wichtig. Das eingenommene Geld spendet der Laden dann an die Lebenshilfe. Wir freuen uns über jede An-Meldung.

22 23 UNSERE KÖPFE UNSERE KÖPFE

Wir gratulieren ganz herzlich zu gelungenen „Wenn Menschen füreinander wieder Menschen werden, Prüfungen… öffnet sich über der Erde der Himmel“ (von Phil Bosmans) Im Rahmen einer kleinen Absolventenfeier durf- ten wir 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück und des MSDF zum erfolgreichen Abschluss von Ausbildung, Studi- um oder Weiterbildung gratulieren. Gratulieren durften wir (von links nach rechts mit Blumen- strauß): Carolin Wichter und Arthur Schmidt zur Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (Wohn- und Apartmenthaus), Sven Friedrich zum Master in Systementwicklung Inklusion terbildung in Systemischem Arbeiten in der Joachim Mertes ist tot Fritz Frey it tot (Pädagogische Gesamtleitung), Hildegard Vogt Sozialen Arbeit (Fachdienst für Inklusionspäd- Wir trauern um unseren Landtagspräsiden- Sehr traurig sind wir über den plötzlichen zur Weiterbildung als Fachkraft für Gerontopsy- agogik), Lilia Schitschka und Galina Neumann ten und Abgeordneten im Landtag Rhein- Tod von Herrn Bürgermeister a.D. Fritz Frey. chiatrie (Tagespflege), Freddi Raul Freiberger zur Weiterbildung in Palliativ Care (ambulanter land-Pfalz, der plötzlich verstorben ist. In Er war immer ein enger Kooperationspart- zur Ausbildung zum examinierten Altenpfle- Pflegedienst). Wir freuen uns sehr, über das gro- seiner Heimatregion hat sich Herr Mertes ner der Lebenshilfe und des Mobilen So- ger (ambulanter Pflegedienst), Beata Schrey zur ße Engagement und darüber, dass wir alle Aus- u.a. um die Verbesserung der Teilhabe von zialen Familiendienstes. Während seiner Weiterbildung zur Pflegedienstleitung (ambu- zubildenden in eine Festanstellung überneh- Menschen am Gemeinwesen verdient ge- Amtszeit als Stadt- und Verbandsbürger- lanter Pflegedienst, Annette Steffens zur Wei- men konnten. macht. meister war er u.a. Wegbereiter für viele so- Sein Leben und Wirken war für die Lebens- ziale Projekte in Kastellaun und der Region. …und begrüßen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hilfe und den Mobilen Sozialen Familien- Die Lebenshilfe hat ihm viel zu verdanken. dienst gekennzeichnet durch große Hilfs- Auch als Vorsitzender des Seniorenbeirates Im Rahmen dieser Feier haben wir auch die bereitschaft, Engagement, Offenheit für setzte er sich für die Belange von älteren neuen Auszubildenden und die Freiwilligen- soziale Fragen und Herausforderungen Menschen ein und hatte immer ein offe- dienstleistenden begrüßt. sowie freundschaftliche Verbundenheit. Er nes Ohr. So hat er das Projekt BürgerMobil Auf dem zweiten Foto sind vier der acht Le- hat bei so manchem Problem beraten und mitbegleitet und war ein verbindlicher An- benshilfe- und MSFD-Neueinsteiger zu sehen Wege geebnet. Seine Tür war uns immer of- sprechpartner. Noch am 2. Juli feierte er mit (ab zweite von links), Kira Günster (FSJ in der fen, ob in Mainz oder in Buch. Vieles erin- uns das 10jährige Jubiläum und freute sich Tagesförderstätte), Anas Alkhalifa (BFDler im nert, wir sind Joachim Mertes dankbar und über die Erfolgsgeschichte von unserem MSFD), Felix Lauer (FSJler im Familienzent- trauern um einen großartigen Menschen. Bürgerbus. rum) und Luisa Rheingans (Auszubildende in Heilerziehungspflege bei der agesförT - (Auszubildende in der Altenpflegehilfe im Wir sagen Danke und werden beide sehr vermissen. derstätte). Nicht auf dem Foto zu sehen sind ambulanten Pflegedienst). Wir wünschen al- In Gedanken sind wir bei ihren Familien Pamela Böhm (BFD in der Tagesförderstätte), len weiterhin viel Erfolg im Team der Lebens-

Jonas Linder (BFD im Familienzentrum), Olga hilfe Rhein-Hunsrück und des Mobilen Sozia- Vorstände, Geschäftsleitung, BürgerMobil, König (Auszubildende in der Altenpflege im len Familiendienstes und freuen uns, dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lebenshilfe, Lebenshilfe ambulanten Pflegedienst) und Sabiha Kshetri dabei sind! Betreuungsverein und dem Mobilen Sozialen Familiendienst

24 25 UNSERE KÖPFE UNSERE KÖPFE

Benefizabend für Wohnprojekt der Lebenshilfe

Zwei Konzerte in Bubach - Wohngemeinschaftsprojekt zu leisten, in das Als nach über fünf kurzweiligen Stunden eine Veranstaltung auch ihre Tochter Kathrin mit neun weiteren der Konzertabend zu Ende war, wurde Am 16. September um 17.00 Uhr waren die Personen einziehen wird. Dem Engagement noch vergnügt weiter gefeiert. Werner Straßen in Bubach wie leer gefegt. Aus der der Webers galt der besondere Dank der Weber und Gerd Martin dankten noch Evangelischen Kirche drangen rhythmische Lebenshilfe. Gerd Martin konnte berichten, einmal allen, die zu dem tollen Erfolg Klänge nach draußen. In der fast voll besetz- dass die Vorbereitungen für den Baustart, beigetragen hatten. Dazu gehören ten Kirche erklangen Liedtexte des Gospel- der für das Frühjahr 2018 geplant ist, auf neben den bereits genannten auch chores . Unter der Leitung der vollen Touren laufen. Ein Investor für die Fi- die Kirchengemeinde und die Ortsge- Kreischorleiterin, Angelika Hilgert, brachte nanzierung des Baus ist gefunden, der Vor- meinde Bubach. der Chor mit Sängerinnen und Sängern aus stand der Lebenshilfe hat dem Baukonzept dem Bereich Riegenroth, Bubach, Horn und zugestimmt. Mit einem Jahr Bauzeit ist der Der Förderverein Gerd Martin Laubach ein breites Spektrum von Gospellie- Einzug greifbar nahe. Die Spenden, die bei der Freiwilligen Feuerwehr Bubach hatte das dern zur Aufführung. Da Gospels aus Ameri- der Bubacher Veranstaltung eingehen, wer- schmucke Gebäude in ein festliches Gewand ka kommen und somit die Texte meist in eng- den komplett für die Innenausstattung der gehüllt und die Küche unter Dampf genom- lischer Sprache sind, gab es vor jedem Stück Wohngemeinschaften verwendet, so Martin. men. Er sorgte für die Gastlichkeit und das eine deutsche Zusammenfassung des In- Der Chor machte das Gospelkonzert zu ei- leibliche Wohl. Bis auf den letzten Platz ge- haltes. nem vollen Erfolg, auch weil es auf der pas- füllt, war die Stimmung top. „Heute ist was senden Bühne, in der Kirche, dargeboten los in „Bad“ Bubach!“ hörte man allenthal- wurde. Werner Weber war, wie alle Anwe- ben. Hunger und Durst wurden gestillt und senden, sehr begeistert und dankte Angelika sich über das Gospelkonzert ausgetauscht. Hilgert und dem Gospelchor sehr herzlich. Im Anschluss lud er zum zweiten Teil des Alsdann führte Werner Weber über in das Konzertabends in das benachbarte Gemein- Konzert des Gemischten Chores Horn, mit dehaus der Gemeinde Bubach ein. seinem Dirigenten Fritz Krempel. Der Horner Chor hatte einen bunten Strauß bekannter Schlager aus den 50iger, 60iger und 70iger Jahren mitgebracht. Viele Texte animierten zum Mitsingen und -klatschen. Fritz Krem- pel führte jedes Lied sehr kurzweilig ein und Gerd Martin, Geschäftsfüh- man fühlte sich in die Zeit zurück versetzt. rer der Lebenshilfe, dankte den Sänge- Werner Weber konnte an diesem Abend auf rinnen und Sängern für ihren Beitrag zu ein weiteres Spendenprojekt von Willibald der tollen Spendenveranstaltung, die von Forster aus Laubach hinweisen, der Fotogra- Familie Gerlinde und Werner Weber or- fien aus der Region - ebenfalls für das glei- ganisiert wurde. Sie hatten sich mit dem che Wohnprojekt - verkauft. Auch an diesem Konzertabend vorgenommen, einen Abend in Bubach mit vollem Erfolg, wie sich spürbaren finanziellen Beitrag für ein herausstellte.

26 27 SPENDEN SPENDEN

Kirmesfreunde „Mauritius“ Frankweiler Fliegerfreunde Hundheim spenden für die unterstützen neue Tagespflege in Kastellaun Lebenshilfe und den Spielplatz Hundheim Kirmesfreunde „Mauritius“ Frankweiler un- gewordenen Menschen fördern“, so der Vor- Zum achten Mal begeisterten die Flieger- neue Wohnprojekt „Ambulant betreutes terstützen neue Tagespflege in Kastellaun sitzende Kevin Plies. Nach kurzer Zeit waren freunde Hundheim bei ihrem Musikfestival Wohnen“ einfließen. Großartiges Engagement zeigen alljährlich 1.000,00 € auf Konto des Mobilen Sozialen „Rock im Hangar“ zahlreiche Hunsrücker. In Mit Freude nahmen Hundheims Ortsvorste- die Jugendlichen in Frankweiler. Sie gestal- Familiendienstes überwiesen. Bei der offi- diesem Jahr wurde an zwei Tagen unter der her Ulrich Franz und für die Lebenshilfe Sven ten seit vielen Jahren die Dorfkirmes und ziellen Spendenübergabe bedankten sich Beteiligung von insgesamt sieben Bands der Friedrich und Christine Dohm die symboli- tragen somit zum gemeinsamen Mitein- die Leiterin der Tagespflege, Christine Petry Hangar des Flugplatzes Hundheim gerockt. schen Schecks auf dem Flugplatzgelände ander in ihrer Heimatgemeinde Frankwei- und der Geschäftsführer Gerd Martin beim Dabei wurde ein Erlös von 1900 Euro erzielt, entgegen. ler bei. In jedem Jahr ein Angebot für alle Vorsitzenden der Kirmesjugend Mauritius der zur einen Hälfte für die dringende Sa- Die Fliegerfreunde bedanken sich ganz herz- Altersgruppen. Mit dem Engagement der Frankweiler, Kevin Plies sehr herzlich für das nierung des Hundheimer Spielplatzes ver- lich bei allen Gästen, Spendern, Bands und jungen Frankweiler wird eine lange Tra- große Engagement. wendet wird. Die andere Hälfte geht an die Helfern, sowie bei allen Sponsoren, die die- dition am Leben erhalten, die für den Ort Lebenshilfe Rhein Hunsrück und soll in das ses Event ermöglichten. Identität und Kulturgeschichte ist. Für die jungen Leute ist die Ausrichtung der Dorf- kirmes reines ehrenamtliches Engagement. Sie spenden in jedem Jahr die Erlöse für eine soziale Einrichtung oder Projekt. Von der Notwendigkeit des Umzuges der Tagespfle- ge des Mobilen Sozialen Familiendienstes in Kastellaun hatten sie gehört. Sie schauten sich die Arbeit der Tagespflege an, die auch schon von Frankweiler Bürgern genutzt wur- de und wird. „Für uns war schnell klar, dass wir in diesem Jahr die Arbeit mit den älter Fünfzig Jahre Musikverein Melodia Damscheid Azubis der DFH Der sehr aktive und jung gebliebene Musik- Zum Selbstverständnis gehört aber auch, dass verein Melodia Damscheid feierte in diesem die Melodia Damscheid soziale Einrichtungen engagieren sich für Jahr sein fünfzigjähriges Jubiläum. Der Verein in der Gemeinde, wie darüber hinaus mit Be- integrative Kita hat neben seiner hohen musikalischen Quali- nefizkonzerten gerne unterstützt. So konnte tät und Ausstrahlung eine starke soziale Ori- sich die Lebenshilfe Rhein-Hunsrück auch im Bei der DFH (Deutsche Fertighaus Holding) „Er- dertagesstätte Familienzentrum „Castellino“ entierung. Zu den Aufgaben gehört die Schu- Jubiläumsjahr über eine sehr hohe Spende von lebnismesse HAUSBAU 2017“ haben die Aus- in Kastellaun zusammen. Kinder und Erzieher lung des Nachwuchses an den Instrumenten, € 1.500,-- erfreuen, die für die Schaffung von zubildenden auch in diesem Jahr fleißig selbst freuten sich sehr über die persönlich überreich- die dafür Sorge trägt, dass der Musikverein in Wohngemeinschaften verwendet wird. Die Le- gebackenen Kuchen und Getränke verkauft – te Zuwendung. Bei der Spendenübergabe lern- seinen 50 Jahren jung geblieben ist und die benshilfe bedankt sich herzlich für die großzü- alles für den guten Zweck. Bei der Aktion ka- ten die Auszubildenden zusätzlich einen doch Ältergewordenen und Gründungsmitglie- gige Unterstützung und gratuliert zu dem tol- men stolze 3.500 Euro für die integrative Kin- ganz anderen Arbeitsbereich etwas kennen. der ihren festen Platz im Vereinsleben haben. len Jubiläum.

28 29 SPENDEN SPENDEN

Die Lebenshilfe-Läufer - laufend Gutes tun Folgende Personen, Vereine oder Firmen haben - neben den oben genannten - im Zeitraum Mai bis Oktober 2017 an die Lebenshilfe Bewegung für einen guten Zweck tungen im Rhein-Hunsrück-Kreis und vielleicht und den Mobilen Sozialen Familiendienst gespendet: Geboren wurde die Idee der Lebenshilfe-Läufer auch darüber hinaus teilzunehmen. Dabei soll das während der Familienfreizeit in Natz/Südtirol im Team der Lebenshilfe-Läufer nicht nur aus den Helga und Axel Bauer; ; Farben Berg, Kastellaun; Hiltrud Becker, ; vergangenen Sommer. beiden bestehen, weitere Läufer, Walker, Wande- Werner und Maria Christ, ; Deutsche Fertighaus Holding AG-Azubis, Simmern; Ziel ist Spenden für Pro- rer, Mountain-Biker, Radrennfahrer und andere Deutsche Fertighaus Holding AG-Geschäftsführung, Simmern; Fliegerfreunde Hundheim, Philipp Michel; Ev. Frauenhilfe, ; Willibald Forster, Laubach; Happy Sax, Heike und jekte der Lebenshilfe zu Sportler sind herzlich willkommen, so ist der gro- Peter Kammritz; Gemünden; Willibald und Rita Hirt, Macken; Hunsrücker Spielevereinigung- erlaufen, in dem Spon- ße Wunsch. Dörferturnier, ; Maria Jekeli-Halstein, ; Ev. Kirchengemeinde soren die gelaufenen Sponsoren für jeden zurückgelegten ; Ev. Trititatis-Kirchengemeinde Schönborn, , Oppertshausen; Kilometer mit einem Kilometer gesucht Ev. Kirchengemeinde Zell-Bad Bertrich-Blankenrath; Sigrid Klein , Laubach; Elly und Gerhard Spendenbetrag för- Besonders toll fänden sie es, „wenn jeder Sport- Kunz, Laubach; Brigitte Loosen, Dörth; Lotto Rheinland-Pfalz, Koblenz; Hans und Renate Marx, dern. ler gleich einen Sponsor mitbringt, der für die zu- Dommershausen; Musikverein Melodia, Damscheid; Melanie und Gregor Pludra, Oberursel; Die Initiatoren Heiko rückgelegten Wettkampf-Kilometer der Lebens- Irmtraud Reuther, Tiefenbach; Familie Riecks, Heizung Ries GmbH, Horn; Bochum; Wida, ein erfahre- hilfe eine Spende zukommen lässt“. Emmy Stieda, Kastellaun; Verbandsgemeinde Kirchberg; Gerlinde und Werner Weber, Bubach; Inge und Waldemar Weber, ; Karlheinz Wies, Rohrbach ner Läufer, der schon Jeder Gewerbetreibende und auch Privatper- bei mehreren Mara- sonen sind herzlich eingeladen, die Lebenshil- thonläufen am Start fe-Läufer zu unterstützen und als Sponsor die Allen Spenderinnen und Spendern von Herzen Danke! Ihre Spenden waren war und Markus von Wettkampfkilometer in eine Spende umzuwan- und sind Bausteine der Solidarität, machen Mut und geben uns Zuversicht. Ostrowski, der im laufenden Jahr bei der Huns- deln. rücker Laufserie Wettkampferfahrung sammeln Lebenshilfe-Läufer sollen erkennbar sein konnte, trafen sich während dieser zwei Freizeit- Gerne würden die Initiatoren die Lebenshilfe Ja, ich will ... wochen jeden Morgen zur Laufrunde um das Sportler auch mit einer einheitlichen Sportklei- Südtiroler Feriendomizil. dung ausstatten. Hierfür werden noch Sponsoren Mitglied werden in der In den abendlichen lockeren Gesprächsrun- gesucht, die mit ihrem Logo auf dem Laufdress den wurde die Idee der Lebenshilfe-Läu- zur Finanzierung beitragen. Die Lebenshilfe-Läu- Lebenshilfe Rhein-Hunsrück fer im größeren Elternkreis besprochen und fer sollen schließlich bei Training und Wettkampf Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gern! fand sehr große Zustimmung. Projekte, für auch als solche erkennbar sein. Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e. V. die es sich zu Laufen lohnt und die für ihre Inklusive Laufmannschaft geht ins Training Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Umsetzung Spenden benötigen, gibt es viele Ein weiteres Ziel der Lebenshilfe-Läufer ist der Tel.: 06762-4029-0 | Fax: 06762-4029-20 Rhein-Hunsrück E-Mail: [email protected] in der Lebenshilfe. So steht ganz oben auf der Aufbau einer inklusiven Laufmannschaft, in der www.lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Agenda die Realisierung von Wohnprojekten für Menschen mit Beeinträchtigungen während Trai- Bankverbindung: Kreissparkasse Rhein-Hunsrück: IBAN: DE93 5605 1790 0012 1653 20, BIC: MALADE51SIM Menschen mit Beeinträchtigungen in Form von ning und Wettkampf von den Mannschaftskame- Raiffeisen Bank Kastellaun eG: IBAN: DE73 5606 1151 0005 0072 01, BIC: GENODED1KSL Wohngemeinschaften. radenInnen betreut und unterstützt werden. Laufen, Walken, Wandern, Fahrradfahren Wir freuen uns, wenn Sie die Aktion und die Pro- Heiko Wida und Markus von Ostrowski jekte der Lebenshilfe unterstützen. Wir suchen ehrenamtliche Betreuer/-innen möchten auch ihren Teil dazu beitragen und Info: lebenshilfelaeufer@ Betreuungsverein | Christian Friedrich haben beschlossen im Jahr 2018 als Lebenshil- lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 23 | Fax: 0 67 62 - 40 84 10 fe-Läufer an den verschiedensten Laufveranstal- Markus von Ostrowski, Heiko Wida E-Mail: [email protected]

30 31 Sozialstation Pflegestützpunkt Kastellaun / MÖWE Fort- und Weiterbildung Beata Schrey, Elsbeth Gewehr, Beratungsstelle Öffentlichkeitsarbeit Monika Emmel Annette Schwartz, Dirk Nickenig, Beratung Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Christine Körber-Martin Christine Körber-Martin Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 13 Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Fax: 0 67 62 - 40 29 - 288 Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 24 Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 14 E-Mail: [email protected] E-Mail: E-Mail: annette.schwartz@ ch.koerber-martin@ pflegestuetzpunkte.rlp.de lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de dirk.nickenig@ pflegestuetzpunkte.rlp.de christine.koerber-martin@ pflegestuetzpunkte.rlp.de

Rhein-Hunsrück Tagespflege Integrative Kindertagesstätte / Offene Hilfen Christine Petry, Martina Baritz Familienzentrum Castellino Familienunterstützender Dienst (FuD) Perlengasse 1 | 56288 Kastellaun Brigitte Ullrich-Backs, Frühe Hilfen Tel.: 0 67 62 - 40 95 86 Sandra Kluwig Simone Wasserscheid-Hein E-Mail: [email protected] Theodor-Heuss-Str. 10 Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 261 Tel.: 0 67 62 - 82 10 E-Mail: offenehilfen@ E-Mail: castellino@ lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de

Rhein-Hunsrück Rhein-Hunsrück Betreutes Wohnen Wohn- und Apartmenthaus Fachdienst für Inklusionspädagogik Andrea Kling-Federmann, Gertrud Schulte, Nathalie Bayer Annette Steffens Claudia Boos Theodor-Heuss-Str. 6 Theodor-Heuss-Str. 10 Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun 56288 Kastellaun 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 19 Tel.: 0 67 62 - 9 62 33 - 10 Tel.: 0 67 62 - 96 07 33 E-Mail: info@ E-Mail: apartmenthaus@ E-Mail: inklusionspaedagogik@ lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de

Rhein-Hunsrück Rhein-Hunsrück Betreuungsverein Tagesförderstätte Laden der Lebenshilfe Christian Friedrich, Sven Friedrich, Angi Wida Rhein-Hunsrück e. V. Dr. Barbara Keßler-Link Theodor-Heuss-Str. 6 Willi Klein Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun 56288 Kastellaun Perlengasse 1 | 56288 Kastellaun Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 23 Tel.: 0 67 62 - 9 62 33 - 20 Tel.: 0 67 62 - 40 95 88 E-Mail: betreuungsverein@ E-Mail: tafoe@ E-Mail: [email protected] lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de www.mittendrinshop.de

Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren? Wir beraten Sie gern: Annika Bohn | Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun | Tel.: 0 67 62 - 40 29 - 17 Fax: 0 67 62 - 40 29 - 20 | E-Mail: [email protected]

Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e. V. | Geschäftsstelle & Vorstand | Eifelstr. 7 | 56288 Kastellaun Tel.: 06762-4029-0 | Fax: 06762-4029-20 | E-Mail: [email protected] www.lebenshilfe-rhein-hunsrueck.de Vorsitzende Lebenshilfe: Christine Dohm Vorsitzender Mobiler Sozialer Familiendienst (MSFD): Dieter Ney Vorsitzender Betreuungsverein: Markus v. Ostrowski