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BLACK LABEL SOCIETY - Boozed, Broozed & Broken-Boned Die Kreuzung aus Jimi Hendrix und beschert uns nun auch eine DVD, auf der vor allem eines klar wird: der Mann ist klasse und einfach saucoool…

(Harpo`s, Detroit, Sept. 2002) - Demise Of Sanity - Graveyard Disciples - Bleed For Me - 13 Years Of Grief - - Genocide Junkies - Spoke In The Wheel - Born To Lose / Guitar Solo - World Of Trouble - Guitar Solo - National Anthem - The Bands Intros - All For You - Superterrorizer - Berserkers

(73 min)

(15 min)

(20 min)

- Stillborn (Video) - Live With The Tokyo Chapter ----> Demise Of Sanity / Graveyard Disciples - 3 Minutes with Rae-Rae (Homevideo) - Slightly Amped ----> Stillborn / We Live No More (Acoustic)

1/3 - Diskographie - Stupid Shit - National Anthem

2003 / Eagle Rock (www.spitfirerecords.com)

Zakk Wylde - Lead Guitar & Lead Vocals - Guitar & Vocals Craig Nunenmacher - Drums - Bass

Mike Inez – Bass (Tokyo Chapter) www.zakkwylde.com www.blacklabelsociety.net

Wäre Jimi Hendrix eine Frau gewesen und hätte mit Lemmy einen Sohn gezeugt (oder meinetwegen auch andersrum…), dann wäre ganz sicher heraus gekommen: ein langhaariger, bärtiger Brocken von Kerl, der sicher einer der besten – wenn nicht der beste - Gitarrist in der Metal-Szene ist unds sich vorwiegend von Bier ernährt. Und wenn er nicht bei Ozzy spielt, tobt er sich bei der aus, zu der (auf diesem Video) so illustre Musiker wie Nick Cantanese, Craig Nunenmacher (Ex-Crowbar) und (Ex-, nur bei den beiden Songs von Tokyo Chapter) gehören – und im hier enthaltenen Video, aufgenommen vor knapp einem Jahr in einer ausverkauften Halle in Detroit, der mittlerweile zu Blechtallica gewanderte Robert Trujillo, der allein schon fast den Kauf rechtfertigt! Wie der Typ mit um die Knie geschnallten Bass über die Bühne kriecht – nur geil! Blickfang natürlich auch Boss Wylde, der voller Inbrunst singt, spielt und seine Musik sichtbar lebt! Schon wie er bei „Spoke In The Wheel“ ganz alleine auf der Bühne steht und einem eine Gänsehaut auf den Rücken zaubert – genial! Ansonsten rockt man sich ziemlich geradlinig durch die dreizehn Songs, wobei Herr Wylde seine Soli durch etwas mehr als einen Song hätte trennen können. Um so cooler dann aber seine Version der amerikanischen Nationalhymne, die sehr stark an Hendrix erinnert. Zwar ist die Mucke irgendwo zwischen Rock`n`Roll, und Stoner Rock eigentlich nicht so ganz mein Fall, aber bei diesem Gig wäre ich gerne dabei gewesen – da merkt man der ganzen Band die außerordentliche Spielfreude an.

Neben dem Konzert findet sich auf der DVD auch noch eine rund 15minütige Interview-Sequenz, in der Zakk Wylde schildert, wie er zur Musik kam, sein erstes Treffen mit Ozzy und einige andere Schoten. Nicht nur wegen der Flasche Bier in der Hand erinnert er etwas an Lemmy und sein Jacky-Glas – auch das nuscheln hat schon fast Ähnlichkeit mit dem R`n`R-Urvieh. Ist zwar nicht übermäßig unterhaltsam, aber ganz interessant.

Beim ebenfalls enthaltenen Gitarrenkurs muß ich mir zwar schon etwas die Frage nach dem Sinn stellen, aber vielleicht kann der eine oder andere ja was damit anfangen.

Witziger und interessanter ist da schon die Bonus-Section: schade zwar, dass man mit den beiden Tracks aus Tokyo die ebenfalls im Live-Video enthaltenen „Demise Of Sanity“ und „Graveyard Disciples“ noch mal in schlechterer Qualität drauf gepackt hat, aber dafür ist der Rest größtenteils ganz lustig. Ein reguläres Video (Promo-Video „Stillborn“, directed by Rob Zombie; von „) gehört ja mittlerweile zum Standard. Selbiges gibt`s dann auch noch als Akustik-Version (zusammen mit „We Live No More“), was sicher nicht allzu bekannt ist und recht cool kommt; die Diskographie mit je einem Song von jedem und den jeweiligen Titeln ist ganz nett, aber nicht überragend. Auf „Stupid Shit“ hätte ich ganz gut verzichten können (alberner Musiker beim sinnlosen Rumblödeln) –

2/3 aber dafür ist „Zakk Wylde feat. Töchterchen Rae-Rae“ bei „Spoke In The Wheel“ sehrgeil! Die Kleine (ca. 3) am Klavier, der Meister an der Klampfe – Kult!

Unterm Strich ist „Boozed, Broozed & Broken-Boned“ nicht überragend oder essentiell, eignet sich aber prima um sich einen gemütlichen Abend zu machen! Hauptsache man hat genug Bier! Das ging bei dem Gig in Detroit nämlich aus – nebst sämtlichen anderen Getränken…

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3/3