Newsletter 18/12 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 18/12 DIGITAL EDITION Nr. 322 - Dezember 2012 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 11 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 18/12 (Nr. 322) Dezember 2012 editorial Oben: Hauptdarsteller Colm Meaney beim Q&A nach der Filmpremiere von PARKED Links: Regisseur Darragh Byrne und Colm Meaney begutachten den Laser Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, Hotline Newsletter liebe Filmfreunde! Unten: Filmplakat zum Kinofilm Und damit erst einmal herzlich willkom- PARKED - GESTRANDET, der Die Liste der Filme, in denen er mitge- men zum vorletzten Newsletter des Jah- momentan noch in ausgewählten wirkt hat, ist schier unendlich lang. res 2012. Weil wir wieder etwas ins Hin- deutschen Kinos zu sehen ist Zweifelsfrei dürfte Colm Meaney einer tertreffen gekommen sind, was die Pro- der meist beschäftigten Schauspieler duktion des Newsletters angeht, Irlands sein. Zu seinen bekanntesten mussten wir in dieser Ausgabe notge- Auftritten zählen jene in DIE drungen auf die amerikanischen Titel COMMITMENTS, DER ENGLÄNDER verzichten, um den Umfang nicht über- DER AUF EINEN HÜGEL STIEG oder zustrapazieren. Aber keine Bange: im THE SNAPPER. Zur deutschen Premie- letzten Newsletter dieses Jahres wer- re seines neuesten Kinofilms PARKED den wir das selbstverständlich nachho- – GESTRANDET kam der Ire eigens len. Und der sollte pünktlich zur Be- nach Stuttgart, um sich gemeinsam mit scherung in Ihrem elektronischen Post- dem Regisseur des Films, dem Iren fach liegen. Ob das auch mit der Print- Darragh Byrne, den Fragen von Presse Ausgabe der Fall sein wird, können wir und Publikum zu stellen. Einmal mehr zwar nicht versprechen, werden aber war unsere Kamera unermüdlich im Ein- unser möglichstes tun, damit das der satz, um die Premiere in Bild und Ton Fall ist. festzuhalten. Mehr noch: unser Film- Blogger Wolfram Hannemann nutzte An dieser Stelle dann gleich noch der die Gelegenheit zu einem kleinen ganz wichtige Hinweis, dass wir vom Plausch mit Darragh Byrne und Colm 22.12.2012 bis einschließlich 06.01.2013 Meaney. Wie immer haben wir die Vide- Betriebsferien machen. Ab 07. Januar os zu beiden Events auf unseren 2013 geht es dann wie gewohnt weiter. YouTube-Kanal hochgeladen. Surfen Sie doch einfach mal vorbei! Ihr Laser Hotline Team LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 18/12 (Nr. 322) Dezember 2012 Lords of the Same Old, Same Old 2012 mag die Erde zwar nicht in der Apokalypse versinken, aber Ding endlich loslässt. Die LOTR-Geschichte war nur eine einzige, am Stand der Filmwelt lässt sich das nicht unbedingt ablesen. große Ausrede, um viel Aktion an den Mann zu bringen. Mehr als Lucasfilms gehört jetzt Disney – für mich ist das schon einer der Gut-gegen-Böse ist da nicht passiert. Die Oscars, die der dritte Reiter der cinematographischen Apokalypse. Ein weiterer ist Film eingeheimst hat, waren meines Erachtens größtenteils fehl Peter Jackson mit seiner neuen Hobbit-Trilogie. Wie eine Plage am Platz. LOTR ist kein filmisches Meisterwerk. Ich behaupte bis schwärmt der erste Teil derzeit in die Kinos, überall Fotos von heute, dass diese Oscars lediglich Anerkennung dafür waren, Gandalf und Bilbo und vor Interviews und Promo-Terminen kann dass alle Mitwirkenden sich so aufopferungsvoll um diese man sich kaum retten. Muss das wirklich sein? Trilogie gekümmert haben. Und jetzt The Hobbit. Wieder das Gleiche. Gute Schauspieler, schöne Kostüme, nicht viel dahinter. Sogar wie das Ganze ausgeht, wissen alle. War es wirklich nötig, das alles über drei Filme zu erstrecken? Ich kriege da von Peter Jackson einen starken George-Lucas-Vibe. Der erzählt seit Jahrzehnten auch immer dieselbe Geschichte. Ist sie dadurch besser geworden? Keinesfalls. Mit jedem neuen Film, jeder neuen Serie, jedem neuen Comic hat Lucas den Kultstatus seiner Originaltrilogie War es wirklich nötig, diesen Roman auch noch zu verfilmen? untergraben. Auf Englisch sagt man dazu: “If it ain’t broke, don’t fix Und dann in drei Teilen, von denen der erste allein schon 169 it.” und auch “Leave well enough alone.” Von diesen zwei Minuten lang ist und auf der DVD jetzt schon mit Sicherheit 25 Leitsprüchen haben die Herren wohl beide noch nie etwas Extraminuten haben wird? Das man Lord of the Rings in gehört. mehreren Filmen gemacht hat, das war ja noch vertretbar. Immerhin handelt es sich hier um drei Bücher. Aber The Hobbit Reine Geldmacherei in Hollywood anzuprangern ist vielleicht ist nur ein Buch, muss man das zu einer monumentalen Trilogie nicht besonders inspiriert, aber Jackson und Lucas treiben es aufbauschen? hier eindeutig zu weit. Kein Mensch braucht drei Hobbit-Filme oder sieben neue Star Wars Episoden. Ich hätte viel mehr Es ist ja nicht gerade so, als wären die LOTR-Filme so Respekt für die beiden Regisseure, wenn sie ganz neue wahnsinnig toll gewesen. Das Beste an ihnen war, in meinen Monsterprojekte angehen würden. Meinetwegen simpel, Augen, die Kostüme und einige leckere, talentierte Schauspieler. meinetwegen mit Merchandising all überall, aber bitte: mit einer Aber die Geschichte selbst ist sehr simpel und teilweise nicht neuen Geschichte! ganz durchdacht (wobei das auf Tolkiens, nicht Jacksons Mist Anna Rudschies gewachsen ist). Wenn Gandalf die Riesenvögel hat, mit denen er problemlos zu Mount Doom fliegen kann um Frodo abzuholen, wieso hat er den Hobbit mit dem Ich-heul-gleich-los-Gesicht nicht einfach hingeflogen, Ring in den Vulkan, fertig aus? Und mal im Ernst, Frodo wird als Held dargestellt, dabei ist es sein Begleiter Sam, der die ganze Arbeit macht. Frodo hat den Ring um den Hals und versinkt sofort in Selbstmitleid und paranoider Schizophrenie. Sam schultert (manchmal ganz wörtlich) die Verantwortung, den Heulbubi nach Mordor zu bringen, ihn zu füttern, den Ring nicht Überhand nehmen zu lassen und muss Feedback: [email protected] sich am Ende sogar mit ihm zanken, damit er das verdammte LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 18/12 (Nr. 322) Dezember 2012 Wolfram Hannemanns Film-Blog Montag, 05. November 2012 Dienstag, 06. November 2012 Land/Jahr: Deutschland 2009-2011 Von Einer, die auszog, das Singen zu Die Windmühlen des Herrn Shingu Regie: Thomas Riedelsheimer lernen Fast hätte es heute mit dem zweiten Film Darsteller: Susumu Shingu, Yasuko Shingu Ein melancholisch geprägtes Biopic eröff- nicht geklappt. Doch in letzter Sekunde Kinostart: 27.12.2012 nete die recht volle Pressewoche. wurde die 35mm-Kopie noch angeliefert. Double Feature! Der Wind ist für ihn nichts anderes als der VIOLETA PARRA (1:2.35, DD 5.1) Atem der Natur. Schon seit vielen Jahren OT: Violeta Se Fue A Los Cielos DIE TOCHTER MEINES BESTEN beschäftigt sich der japanische Künstler Verleih: Arsenal FREUNDES (1:1.85, DD 5.1) Susumu Shingu damit, wie man dieses un- Land/Jahr: Chile, Argentinien, Brasilien OT: The Oranges sichtbare Element für Jedermann sichtbar 2011 Verleih: Capelight (Central) machen kann, wie man diese Botschaft der Regie: Andrés Wood Land/Jahr: USA 2011 Natur in Bewegung umsetzen kann. Tho- Darsteller: Francisca Gavilán, Thomas Regie: Julian Farino mas Riedelsheimer beobachtet den Künstler Durand, Christian Quevedo Darsteller: Hugh Laurie, Catherine Keener, und dessen Lebensgefährtin kommentarlos Kinostart: 29.11.2012 Leighton Meester bei der Suche nach einem geeigneten Ort, Kinostart: 13.12.2012 um sein Projekt “Breathing Earth” in die Bereits ihr armer Vater tingelte durch Bars Tat umzusetzen. Denn Susumu Shingu will und sang Lieder. Von ihm erbte Violeta Familienfeste können es ganz schön in sich sich nicht mehr länger damit begnügen, nur Parra die Gitarre und das Talent. Als junge haben – speziell in Amerika und im Beson- äußerst phantasievolle Drachen zu entwer- Frau reist sie durch ihre Heimat Chile, deren in den “Oranges”, einem Vorort von fen, die sich dem Wind beugen. Er möchte sammelt die Lieder ihres Volkes und New Jersey. Das Chaos bricht aus, als die mit seinem Projekt “Breathing Earth” einen schreibt sie auf. Während einer Europa- 24jährige Nina zu Thanksgiving nach Hause Ort entwerfen, der energietechnisch voll- Tournee kommt ihr großer Durchbruch, den kommt und sich prompt in ihren Nachbarn ständig durch Windkraft versorgt wird und sie bitter bezahlen muss: ihr jüngstes Kind und Vater ihrer einst besten Freundin an dem die Menschen gezielt mit der Natur stirbt während ihrer Abwesenheit. Auch Vanessa verliebt. Das treibt nicht nur einen in Kontakt treten können. Die von ihm ihre Liebe zu dem Schweizer Gilbert Favre Keil zwischen die beiden Mädchen, son- entworfenen Windräder sind nahezu ge- steht unter keinem günstigen Stern... dern zerstört auch die bisherige Harmonie räuschlos, bedürfen aber noch einiger Violeta Parra wirkte in den fünfziger und zwischen den Nachbarsfamilien. Ausgelöst Ingenieursarbeit, um sie leistungsfähig ge- sechziger Jahren als künstlerisches Multi- durch dieses Ereignis beginnt aber plötzlich nug zu machen. Der Film zeigt den japani- talent. Sie konnte nicht nur Lieder schrei- ein jeder damit, endlich sein eigenes Glück schen Künstler in Italien, Schottland, der ben und singen, sondern malte auch, ver- zu suchen. Das aber geht nur durch das Türkei und sogar im deutschen Ruhrgebiet suchte sich als Bildhauerin und töpferte. Verlassen der bisherigen Pfade... Das Auf- im Gespräch mit potenziellen Interessen- Ihr Beitrag zum kulturellen Erbe Chiles ist fallende an Julian Farinos Film ist die Tat- ten für das Projekt, mit dem der mittler- unbestritten. Ihr Lied „Gracias