KIKI

KOGELNIK

KIKI KOGELNIK Superwoman

5. Oktober bis 3. November 2018 New York ca. 1968 Es freut uns sehr, Sie zur Ausstellung We are happy to invite you to the exhibi- „Kiki Kogelnik. Superwoman“ in unsere VORWORT tion “Kiki Kogelnik. Superwoman” in our neu gestalteten Galerieräumlichkeiten remodeled gallery. For the second time einladen zu dürfen. Nach dem Jahr 2015 since 2015, we are hosting a compre- zeigen wir bereits zum zweiten Mal eine FOREWORD hensive exhibition featuring more than umfangreiche Werkschau mit über 60 60 works of this significant Austrian artist. Arbeiten dieser so bedeutenden österrei- chischen Künstlerin. Kiki Kogelnik, born in Graz in 1935, studies at the Acade- my of Fine Arts and is part of the illustrious group of Kiki Kogelnik, die 1935 in Graz geboren wird, in Wien an Vienna’s avantgarde artists associated with the Galerie nächst der Akademie studiert und in den 1950er Jahren zum illustren St. Stephan in the 1950s, before moving to New York in 1961, Kreis der Wiener Avantgarde um die Galerie nächst St. Stephan where she shares a studio with on Broadway. zählt, zieht 1961 nach New York, wo sie sich zusammen mit The good-looking and outgoing artist quickly finds herself Sam Francis ein Atelier am Broadway teilt. Die attraktive und included in the New York art scene alongside , kommunikative Künstlerin findet schnell Anschluss an die and , who are developing New Yorker Kunstszene um Andy Warhol, Claes Oldenburg as an antipole to . During that und Roy Lichtenstein, die die Pop Art als Gegenpol zum ab- period, Kiki Kogelnik creates the Space Art pictures and, sub- strakten Expressionismus entwickeln. Kiki Kogelnik schafft zu sequently, her famous “Hangings”, a group of vinyl jener Zeit die Space Art Bilder und in weiterer Folge ihre be- tracing the silhouettes of bodies, hanging from clothes han- rühmten „Hangings“, Skulpturen aus Körperumrissen in Vinyl, gers, considered today to be among her most pivotal and die sie auf Kleiderhaken aufhängt und die heute sicher zu innovative works. In 1971, she starts working on the series of ihren wichtigsten und innovativsten Arbeiten zählen. Ab 1971 her “Women’s Lib(eration)” , dealing with advertising entsteht die Serie der „Women‘s Lib(eration)“ Bilder, in der aesthetics, fashion and lifestyle, and de-personalising women sie sich mit Werbeästhetik, Mode und Lifestyle beschäftigt as an object of desire, making them “role models” that lack und die Frau als Objekt der Begierde entpersonalisiert und sie any subjective traces. zum „role model“ ohne subjektive Züge macht. In this show, we present works dating from almost all of Wir zeigen in dieser Ausstellung Arbeiten aus fast allen Kogelnik’s major creative periods, offering you an overview of wichtigen Schaffensperioden der Künstlerin, um Ihnen so her comprehensive oeuvre. We’d like to particularly highlight einen Überblick über ihr umfangreiches Werk zu ermöglichen. the oil paintings of the “Women’s Lib(eration)” series that we Besonders hervorheben möchten wir die Ölbilder aus der are happy and thankful to display on loan from collectors, „Women‘s Lib(eration)“ Serie, die wir als unverkäufliche Leih- as well as the pieces “Different Opinion” and “Sleep”, two gaben von Sammlern, denen unser Dank gilt, zur Verfügung major works dated 1991, in which the two-dimensionality of gestellt bekommen haben und die Arbeiten, „Different Opinion“ the canvas is enriched by ceramic objects that seem to fall und „Sleep“, zwei Hauptwerke aus dem Jahr 1991, wo die out of the . Zweidimensionalität der Leinwand um keramische Objekte erweitert wird, die aus dem Bild zu fallen scheinen. In the 1980s and 1990s, Kiki Kogelnik dedicates herself more and more to sculptural works and experiments with dif- In den 1980er und 1990er Jahren wird für Kiki Kogelnik ferent materials. She creates masks and heads from cera- die skulpturale Gestaltung und hierbei das Experimentieren mics, glass and bronze, with the most visually appealing and mit verschiedensten Materialien besonders wichtig. Es ent- impressive “Venetian Heads” from Murano glass being con- stehen Masken und Köpfe aus Keramik, Glas und Bronze, sidered today as her most famous and sought-after works. wobei die attraktiven und beeindruckenden „Venetian Heads“ aus Muranoglas heute zu ihren berühmtesten und gesuchtes- In general, Kiki Kogelnik is one of the Austrian artists whose ten Arbeiten zählen. significance and recognition became manifest in the internatio- nal art market over the past years. The world’s most important Generell zählt Kiki Kogelnik zu jenen heimischen Künstle- art fair Art Basel displays Kogelnik’s works on a regular basis, rinnen, deren Bedeutung und Anerkennung sich in den letzten with prices consistently on the rise. International shows and Jahren auch am internationalen Kunstmarkt manifestiert ha- publications corroborate her status as one of the most resour- ben. Auf der weltweit wichtigsten Kunstmesse in Basel werden ceful and groundbreaking Austrian artists. regelmäßig Werke Kogelniks gezeigt, deren Preise sich stetig nach oben entwickeln. Internationale Ausstellungen und Publi- We are happy to welcome you to this captivating exhibition. kationen untermauern ihre Stellung als eine der experimentier- Please do not hesitate to call us for information on prices. As freudigsten und wegweisendsten Künstlerinnen Österreichs. usual, the sale starts once the catalogue is shipped.

Wir freuen uns schon sehr, Sie durch diese interessante Ausstellung führen zu dürfen. Bitte zögern Sie nicht, uns an- zurufen, sollten Sie Preisauskünfte wünschen und wie immer beginnt der Verkauf schon ab Versand des Kataloges.

Claudia Kovacek-Longin | Sophie Zetter-Schwaiger „Künstler sein ist kein Beruf, Tatsache, der Kiki Kogelnik stets mit Ironie begegnet: sondern eine Form zu existieren, „I love to be ironic in my work. Too bad, if nobody gets it.“7 Auch die perfekte Selbstinszenierung kann eine passionierte Art, in diesem Sinne interpretiert werden: sie erscheint ein Mensch zu sein.“ 1 im Dreiteiler mit Marilyn-Perücke zu einer Pressekon- ferenz, räkelt sich im Kuhfellgewand auf einem Le- opardensofa, malt zusätzlich zum dunklen Lidstrich AUF DEN SPUREN lange Wimpern ans untere Lid oder ein herzförmiges Mal auf eine Wange und „übersteigert ihre Weiblich- DER KÜNSTLERIN keit in fast parodistischer Weise zur Künstlichkeit“8 – eine Methode, Missstände in der männerdominier- KIKI KOGELNIK ten Kunstwelt anzuprangern. von Sophie Cieslar Ihre Begeisterung für den technischen Fortschritt und die neuen Technologien, denen sie in New York Kiki2 Kogelnik ist 26 Jahre alt, als sie nach New im Gegensatz zur Stagnation im grauen Nachkriegs- York zieht. Sie hat gerade einen vielversprechen- wien begegnet, setzt sie in den frühen 1960er Jah- den Anfang in der Wiener Kunstszene hinge- ren in ihre ganz persönliche Version der Pop Art um. legt. Aus der 4.000 Seelen Gemeinde Bleiburg Dabei „macht sie sich die Werbesprache ebenso kommend, studiert sie Bildhauerei und Malerei in wie die Technik der Schablonen in außergewöhn- Wien. Es ist eine wilde Zeit, man diskutiert, feiert lich gelungener Art zu eigen“.9 Auf die grell bunten im „Strohkoffer“3 und sucht den Anschluss an die pop-related paintings, die „Space Art“ mit utopisch- internationale Kunstszene. Kogelnik wendet sich futuristischen Weltentwürfen, die von der Faszinati- einer abstrakt-informellen Bildsprache zu und ge- on für die Raumfahrt und das Weltall zeugen, die hört zum Kreis um Josef Mikl, Wolfgang Hollegha, „Robots“ und „Love Bombs“10 folgen die „Hangings“, Markus Prachensky und Arnulf Rainer4. Otto Mauer, in denen sie sich der schon zuvor verwendeten Begründer der legendären Galerie nächst St. Stephan, Schablonentechnik, der „Cut-Outs“, bedient, die ist ihr Förderer und sie darf als eine der wenigen nun zum eigentlichen Motiv werden. In der Aktion Frauen dort ihr Werk in Einzelausstellungen präsen- „Wiener Straßenbilder“ 1967 spannt sie mitten in der tieren. Bei einem Parisaufenthalt 1959 lernt sie den Wiener Innenstadt eine Wäscheleine, auf die sie amerikanischen Künstler Sam Francis kennen, der menschliche Schablonen aus Vinyl wie Wäsche zum ihr Interesse am Künstlerleben in den USA weckt. Trocknen aufhängt, in einer weiteren Aktion in New In New York beginnt die „Pop Ära“ Kogelniks, sie York trägt sie mehrere „body parts“ aus Schaumstoff teilt sich ein großes Atelier am Broadway mit Fran- um ihren Hals durch die Straßen. Dieses Verlassen cis und findet rasch Anschluss an die New Yorker des geschützten Raumes eines Ateliers oder einer Kunstszene. Die Pop Art Größen Roy Lichtenstein, Galerie und die direkte Konfrontation mit einem zu- Claes Oldenburg und Andy Warhol gehören zu ihrem fällig anwesenden Publikum sind neuartig und revo- Freundeskreis. Kiki ist eine Meisterin der Selbstinsze- lutionär. Kiki Kogelnik nimmt in diesen Happenings nierung, mit exzentrischem Gewand und ausgefalle- manches im Themenbereich Körper, Geschlecht und nen Hüten präsentiert sie sich als ein „walking work Sexualität, sowie das Hinterfragen visueller Traditio- of art“5, wie es Oldenburg bezeichnet, was aber auch nen und Tabus vorweg, was Künstlerinnen wie Cindy dazu führt, dass man sie manchmal zu sehr auf ihre Sherman oder Carolee Schneemann einige Jahre Attraktivität und ihren Sexappeal reduziert. So lobt später aufgreifen werden. Karel Appel ihre „Marlene-Dietrich-Beine“6, bevor er näher auf ihre künstlerischen Talente eingeht. Eine Wenngleich eine aktive Beteiligung Kiki Kogelniks an einem öffentlichen feministischen Diskurs ausgeschlossen werden kann, belegen doch verschiedene Äußerungen in ihren Tagebü- chern, dass sie mit ihrer Situation als Künstlerin nicht zufrieden war11: „I am like a doctor’s wife cooking. Nobody talks to me about my paintings as if they don’t exist“12 schreibt sie 1975. Aber „sie nahm nie zur Kenntnis, daß Männer besser malen sollen, daß Männer die Welt beherrschen müssen“13. Und auch wenn Kogelnik nichts von einer reinen „Frauenkunst“ hält – „Malerei ist weder maskulin noch feminin“14 – so muss man ihre Arbeiten dennoch auch in einem emanzipatorischen Zusammenhang sehen. Nicht zufällig heißt ein feministisches Manifest, das 1968 erschienen ist, „SCUM Manifest. Society for Cut- ting Up Men“15. Das Schneiden – Ausschneiden,

New York 1961/1962 Zerschneiden – spielt auch in den „Hangings“ eine dreidimensionaler Form auch in den Glasköpfen der wesentliche Rolle. Freunde und Bekannte liegen im venezianischen Serien. Das Erfinden eines eigen- Atelier am Boden, und die Künstlerin schneidet ent- ständigen künstlerischen Vokabulars ist ihr, die zeit lang der abgenommenen Umrisse direkt die Körper- ihres Lebens sensibel für aktuelle Strömungen und formen in das Vinyl. Der Körper wird so zum Material, Stimmungen war und sich mit unersättlicher Neugier, eine Vorwegnahme eines der wichtigsten Merkma- voller Energie und Experimentierfreude immer wie- le der „Body-Art“. Im Akt des Ausschneidens sieht der auf neue Projekte einließ, stets gelungen. Kogelnik aber auch eine Möglichkeit der Machtaus- übung, eine Art Bilder und Figuren zu manipulieren, indem sie in einer von der Künstlerin bestimmten Form ausgeschnitten werden. „Ich habe das Gefühl gehabt, wenn ich einen Menschen abgezogen habe, dass ich die Form besitze, und dass ich mit dieser Form machen kann, was ich will.“16

Die Schere als Symbol der Macht taucht danach auch in den Ölbildern und Siebdrucken der Serie mit dem eindeutig feministischen Namen „Women’s Lib(eration)“ auf, plakative Frauenbilder, die vorder- gründig äußerst ästhetisch aufbereitet sind. „Nach den ernsten und kritischen Inhalten meiner ‚Han- gings’ wollte ich etwas machen, was genau das Gegenteil davon zeigt: etwas Oberflächliches, etwas Pseudoschönes... Die Vorlage dafür fand ich in Mo- deheften: Sie sind pseudo und zeigen, was Frauen so anstreben sollen.“17 Es sind vordergründig an- gepasste, schöne und perfekte Frauen, die in einer zweiten Ebene manipulativ, aggressiv und dominant sind, die sich ihrer sexuellen Anziehungskraft sehr wohl bewusst sind, und die Kogelnik als ihre Amazo- nen18 bezeichnet. Sie tragen Titel wie „Superwoman“ Straßenaktion, Wien 1967 / Street Happening, Vienna 1967 oder „War baby“ und sind mit allerlei Symbolen ver- sehen wie Schlangen, Fröschen oder Spinnen sowie „Der allzu frühe Tod von Kiki Kogelnik nahm uns unterschiedlichen Werkzeugen und Haushaltsge- eine Künstlerin, eine Person, die in ihrer Kunst wie räten. „Mit Tieren, die Angst einflößen, will ich auf in ihrer Persönlichkeit einmalig und faszinierend war. das Unbehagen aufmerksam machen, das selbstbe- Sie hinterläßt ein Werk, das vielschichtig ist und in wusste Frauen, mitunter auch durch ihr sexuell ag- seiner ganzen Komplexität erst nach und nach erfaß- gressives Verhalten, in der Männerwelt auslösen“19, bar und begreifbar werden wird.“22 sagt sie. Auch sich selbst stellt die Künstlerin als selbstbewusste Superwoman in breitbeiniger 1) Otto Mauer, Kunst kommt von künstlich, in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 181 Pose mit einem Pinsel „bewaffnet“ dar, aber auch 2) Ihr jüngerer Bruder Dieter, der als Kleinkind den eigentlichen Namen sie ist nur ein Schattenbild, eine Schablone. Kiki „Sigrid“ nicht aussprechen kann, gibt ihr den Namen „Kiki“. 3) Der „Strohkoffer“ im Kärntner Durchgang war von 1951 bis 1953 beliebter Kogelniks Darstellungen des Verlusts der Körperlich- Künstlertreffpunkt und auch Ausstellungslokal des Wiener Art Clubs. 4) Mit Arnulf Rainer ist Kiki Kogelnik 1956 kurz verlobt. Die Verlobung wird aber keit „durch zunehmende Technisierung und Virtuali- nur drei Wochen vor dem Hochzeitstermin aufgelöst. sierung“20 ist heute aktueller denn je und war damals 5) Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective. Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2013, S. 180 radikal und zukunftweisend. 6) Karel Appel in: Kiki Kogelnik. Retrospektive, Österreichische Galerie, Belvedere, Wien 1997, S. 157 7) Kiki Kogelnik in: Susanne Längle, Die vielen Gesichter der Kiki K., in: In den 1980er Jahren taucht das Kombinieren Wipplinger, Krems 2013, S. 25 8) ebd. S. 27 unzusammenhängender Details in immer stärkerer 9) Kiki Kogelnik. Expansions. Thirty Years New York. Ausstellungskatalog, Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993, S. 10 Fragmentierung auf. Die Maske mit dem zu einem 10) Echte Bombenhüllen, die Kogelnik 1962 in einem Armeeshop erwirbt, Schrei geöffnetem Mund wird zum Sinnbild des werden bunt bemalt und so ihre Gefährlichkeit konterkariert. 11) Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Der Tod braucht eine Sonnenbrille. Menschen von heute, auch zum Sinnbild der Künst- Kiki Kogelnik und das „wilde Denken“, in: Wipplinger, Krems 2013, S. 17 lerin selbst. Mit der Form der Maske kreiert sie eine 12) Längle, S. 28 13) Mauer, Klagenfurt 1989, S. 181 Ikone, die untrennbar mit ihrem Werk verknüpft ist. 14) Kiki Kogelnik in: Andrea Schurian, Von Stil und Lebenslust, Parnass, Heft 3, Wien 1991, S. 40 „Es ist gar nicht so leicht, etwas zu verwenden, das 15) Das Manifest wurde von Valerie Solanas verfasst, die 1968 in nicht schon durch die Reklame abgegriffen ist oder der Factory ein Schussattentat auf Andy Warhol verübte. 16) Kiki Kogelnik in: Helga Ripper, Kiki Kogelnik – durch die überfütterte Bilderwelt. Man muss seine Schere statt Pinsel, ARTgenossen, ORF 1994 21 17 ) Kiki Kogelnik in: Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und eigenen Formen finden“ , sagt Kogelnik und das plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, S. 55 ist ihr zweifellos gelungen. Der Kopf mit gezack- 18) Borchhardt-Birbaumer, S. 15 19) Fritz, S. 72 tem Haar dominiert ihre Kunst der letzten beiden 20) Alexandra Henning, Kiki Kogelnik. Roboterfantasien oder wie die Bomben Jahrzehnte, in gemalter Version, als Keramik und in zu lieben lernten, in : Wipplinger, Krems 2013, S. 38 21) Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 92 22) Wilhelm Holzbauer in: Kiki Kogelnik. Retrospektive, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 139 “Being an artist is not a job, her artistic skills. A fact that Kiki Kogelnik always but rather a form of existence, faces with a certain degree of irony: “I love to be ironic in my work. Too bad, if nobody gets it.”7 Her a passionate way of perfect self-expression can also be interpreted being human.” 1 in that sense: she appears at a press conference dressed in a three-piece with a Marilyn wig, lolling in cowhide clothes on a leopard sofa, draws long eye- DISCOVERING lashes on her lower lid in addition to a dark eyelid line or a heart-shaped mole on her cheek and “exagge- rates her femininity in an almost parodistic manner THE ARTIST towards artificiality”8 – a method of condemning in- KIKI KOGELNIK equities in the male-dominated art world. by Sophie Cieslar In the early 1960s, she develops an enthusiasm for technical progress and the new technologies, When Kiki2 Kogelnik moves to New York, she is 26 which she discovers in New York in contrast to the years old. She has just made her promising debut stagnation back home in the grey post-war Vienna, in Vienna’s art scene. Born and raised in Bleiburg, and transforms it into her very personal version of a small town of 4000 people, she studies pop art. She “appropriates the advertising language and painting in Vienna. It is a wild period of time as well as the template technique in an extraordina- with discussions, parties at “Strohkoffer”3 and the rily successful manner”.9 The bold, colourful pop- desire to make connections within the international related paintings, the “Space Art” featuring utopian art scene. Kogelnik’s visual vocabulary is abstract futuristic designs of the world that exemplify the and informal; she is among the peers of Josef Mikl, fascination for space travel and the cosmos, the Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky and Arnulf “Robots” and “Love Bombs“10 are followed by the Rainer4. Otto Mauer, the founder of the legendary “Hangings“, for which she uses the previously ap- Galerie nächst St. Stephan is her mentor and she is plied template technique, i.e. the “Cut-Outs“, that among the few women to display her work in solo now become the actual motif. During the “Wiener exhibitions at the gallery. During a sojourn in Paris in Straßenbilder“ happening in 1967, she puts up a clo- 1959, she meets the American artist Sam Francis, thesline right in the city centre of Vienna, and hangs who piques her interest in living in the USA as an human templates made from vinyl out to dry like artist. In New York, Kogelnik’s “pop era” begins; she laundry. In another happening, she wears a number shares a large studio with Francis on Broadway and of “body parts“ made from foam around her neck, quickly finds her place in New York’s art scene. The wandering through the streets of New York. Lea- grand pop artists Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg ving the safe studio or gallery space and the direct and Andy Warhol are part of her circle of friends. confrontation with a random public are new and Kiki is a true master of self-expression; sporting ec- revolutionary. In these happenings, Kiki Kogelnik centric garments and extravagant hats, she presents anticipates many aspects regarding body, gender herself as a “walking work of art”5, as described and sexuality, while scrutinising visual traditions and by Claes Oldenburg. As a result, however, she is taboos, something that artists like Cindy Sherman or sometimes reduced to her attractiveness and her Carolee Schneemann will take up some years later. sex appeal. Karel Appel, for instance, praises her “Marlene Dietrich legs”6, before taking into account Although it can be ruled out that Kiki Kogelnik was ever actively taking part in any public feminist discourse, various comments in her journals prove that she was not satisfied with her situation as a fe- male artist 11: “I am like a doctor’s wife cooking. No- body talks to me about my paintings as if they don’t exist”12, she writes in 1975. But “she never recognised that men should be better at painting, that men must rule the world”13. And even though Kogelnik is not in favour of a pure “women‘s art” – “painting is neither masculine nor feminine”14 – her works have to be viewed in an emancipatory context. It is no coinci- dence that a feminist manifesto, published in 1968, is called “SCUM Manifesto. Society for Cutting Up Men”15. Cutting – cutting out, cutting up – also plays a decisive role in the “hangings”. Friends and ac- quaintances are lying on the studio floor and the artist cuts body shapes right into the vinyl, along- side the previously taken outlines. This way, the

Women’s Lib 1971 body turns into the material, an anticipation of one of the most important characteristics of “body art.” But Kiki Kogelnik also considers the act of excision as an opportunity to exercise power, a way of mani- pulating paintings and figures, as it is the artist who determines the way they are cut out. “I felt that when I took the contours of people, I own the shape, and that I can do whatever I want with that shape.”16

Later on, the scissors as a symbol of power will also reappear in the oil paintings and screen prints of the series with the unequivocally feminist name “Women‘s Lib(eration)”; these are striking images of women that, ostensibly, are constructed in a rather aesthetic manner. “After the serious and critical con- tent of my ‚Hangings‘, I wanted to do something that shows the exact opposite: something superficial, somewhat pseudo-beautiful… I found the temp- lates in fashion magazines: they are pseudo and show what women are supposed to aspire.”17 Super- ficially, the women are well adjusted, beautiful and Straßenaktion, New York 1967 / Street Happening, New York 1967 perfect; on a deeper level, though, they are manipu- lative, aggressive and dominant, they are well aware of their sex appeal. Kogelnik refers to them as her “The much too early death of Kiki Kogelnik amazons18. Their titles are “Superwoman” or “War meant the loss of an artist, a person who was as baby” and are charged with all kinds of symbols fascinating in regards to her art as well as in regards such as snakes, frogs or spiders as well as diffe- to her personality. Only little by little will we be able rent tools and appliances. “I use disquieting animals to grasp and comprehend the complexity of the to raise awareness for the discomfort that confident multifaceted oeuvre she leaves behind.”22 women trigger among men, sometimes even with 19 their sexually aggressive behaviour” , she claims. 1) Otto Mauer, Kunst kommt von künstlich, in: Kiki Kogelnik. The artist herself poses as a confident superwoman Monographie, Klagenfurt 1989, p. 181 2) Unable to pronounce her real name “Sigrid” as a toddler, her younger with her legs apart, “armed” with a brush, but she brother Dieter gave her the name “Kiki”. 3) The “Strohkoffer” at the Kärntner Durchgang was a popular meeting point for artists is also just a silhouette, a template. Kiki Kogelnik’s and also an exhibition venue for the Vienna Art Club from 1951 until 1953. images depict the loss of physicality “with an increa- 4) In 1956, Kiki Kogelnik and Arnulf Rainer are engaged for a short period of time. 20 Their engagement is broken off only three weeks before the wedding. sing mechanisation and virtualisation” ; today, they 5) Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective. are more up-to-date than ever and back then, they exhibition catalogue, Kunsthalle Krems, Krems 2013, p. 180 6) Karel Appel in: Kiki Kogelnik. Retrospektive, Österreichische Galerie, were radical and visionary. Belvedere, Vienna 1997, p. 157 7) Kiki Kogelnik in: Susanne Längle, Die vielen Gesichter der Kiki K., in: Wipplinger, Krems 2013, p. 25 In the 1980s, the combination of incoherent 8) ibid. p. 27 9) Kiki Kogelnik. Expansions. Thirty Years New York. exhibition catalogue, details appears in a more and more significant Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993, p. 10 10) Kogelnik purchases real bombshells in an army shop in 1962 and paints fragmentation. The mask with its mouth wide open them in all kinds of colours. This contradicts their hazardous nature. like a scream becomes emblematic of people to- 11) Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Der Tod braucht eine Sonnenbrille. Kiki Kogelnik und das “wilde Denken”, in: Wipplinger, Krems 2013, p. 17 day and also of the artist herself. With the shape of 12) Längle, p. 28 the mask, an icon is born, one that is inextricably 13) Mauer, Klagenfurt 1989, p. 181 14) Kiki Kogelnik in: Andrea Schurian, Von Stil und Lebenslust, linked to her oeuvre. “It is not that simple to use Parnass, issue 3, Vienna 1991, p. 40 15) The manifesto was written by Valerie Solanas, who, in 1968, something that has not yet been worn out by adver- had attempted to assassinate Andy Warhol in the Factory. tising or by an overfed imagery. You have to find your 16) Kiki Kogelnik in: Helga Ripper, Kiki Kogelnik – Schere statt Pinsel, ARTgenossen, ORF 1994 21 own shapes” , Kogelnik says; and there is no doubt 17 ) Kiki Kogelnik in: Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Vienna 2001, p. 55 she has accomplished this goal. The head with the 18) Borchhardt-Birbaumer, p. 15 jagged hair dominates her art during the last two 19) Fritz, p. 72 20) Alexandra Henning, Kiki Kogelnik. Roboterfantasien oder wie die Bomben zu lieben decades; in its painted version, as ceramic and also lernten, in: Wipplinger, Krems 2013, p. 38 in its three-dimensional shape with the glass heads 21) Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, p. 92 22) Wilhelm Holzbauer in: Kiki Kogelnik. Retrospektive, of the Venetian series. Österreichische Galerie Belvedere, Vienna 1997, p. 139 She – who had been sensitive towards current movements and sentiments throughout her life and has always taken the plunge on new projects, boas- ting with energy and a delight in experimentation – has continually succeeded in creating an autono- mous artistic vocabulary. „Kiki Kogelniks Kunst lässt sich nicht in ein maleri- “Kiki Kogelnik’s art cannot be defined as pictori- sches Oeuvre abgrenzen. Kogelniks Raumsinn er- al work. Kogelnik’s sense of space widely extends streckt sich weit in vieldimensionale Environments into multidimensional environments without visible ohne sichtbare Markierungen und Grenzen.“1 marks and borders.”1

„Different Opinion“, 1991 entstanden, gehört zu “Different Opinion”, made in 1991, is part of den „Expansions“, deren Vorläufer die „Fallout“-Serie “Expansions”, a predecessor of the “Fallout” series: ist: „In meinem Atelier lagen überall auf dem Boden “The floor in my studio was covered in paper temp- Papierschablonen... die einzelnen Schablonen sa- lates… the individual templates seemed as though hen aus, als wären sie aus dem Bild gefallen. Meine they had fallen out of the picture. It was my idea to Idee war, dass ich eine Realität, die zweidimensio- take a two-dimensional reality and transfer it into nal ist, in eine andere, unsere Realität bringe.“2 Aus another, i.e. our reality.”2 Kogelnik produces flat, den Schablonenformen fertigt Kogelnik flache, leicht slightly rounded ceramics that initially lie on the floor gewölbte Keramiken, die zunächst vor dem Bild am in front of the picture, and in a next step, are mounted Boden liegen, erst in weiterer Folge werden sie an to the wall, “as if the ceramics had emerged from die Wand gehängt „so als wären die Keramiken the painting” 3. The arrangement of the ceramic com- aus dem Bild herausgekommen“3. Die Anordnung ponents is not predefined, sometimes they follow der Keramikteile ist nicht fix vorgegeben, manchmal the logical composition of the painting, other times folgen sie logisch der Komposition des gemalten they randomly spin through the space and extend Bildes, manchmal wirbeln sie einfach in willkürlicher the two-dimensional aspect of painting, thus adding Anordnung durch den Raum und erweitern die Zwei- another dimension. dimensionalität der Malerei in die dritte Dimension. In “Different Opinion”, the painted masks are In „Different Opinion“ baumeln die gemalten dangling from strings whose mountings and sources Masken an Schnüren, deren Befestigung und Ur- lie beyond the picture surface. Parting the faces in sprung außerhalb der Bildfläche liegen. Die Zerris- two halves, Kogelnik highlights the inner conflict senheit, die unterschiedliche Meinungen – ein Für that is triggered by interpersonal as well as personal und ein Wider – nicht nur zwischenmenschlich, son- differences in opinion; on top, this antagonism is dern auch in einem selbst hervorrufen können, wird emphasized by the two different colours. The collate- durch die Teilung der Gesichter in zwei Hälften, die ral ceramic masks take the emotional ambivalence zudem noch in verschiedenen Farben ausgeführt to extremes by swirling two halves that belong to- sind, unterstrichen. In den begleitenden Keramik- gether in opposite directions. This image is certainly masken wird die Zwiespältigkeit der Gefühle durch one of Kiki Kogelnik’s major works; in 1993, it was das Auseinanderwirbeln der zueinander gehörenden on display at Ernst Múzeum in Budapest and at Úluv Hälften auf die Spitze getrieben. Das Bild gehört si- gallery in Prague. cherlich zu den malerischen Hauptwerken Kiki Ko- gelniks und war 1993 im Ernst Múzeum in Budapest und der Galerie Úluv in Prag ausgestellt.

1) Heide Warlamis in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 123 2) Kiki Kogelnik in: Gabriela Fritz. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, S. 83 3) ebd., S. 84

Different Opinion 1991 Serie „Expansions“ Series “Expansions” 1 Öl und Acryl auf Leinwand Oil and acrylic on canvas 8 Keramikmasken 8 ceramic masks Leinwand/Canvas: 180 x 140 cm Monogrammiert und datiert rechts unten Monogrammed and dated lower right KK (19)91 Rückseitig signiert, datiert und betitelt Signed, dated and titled on the back „DIFFERENT OPINION“ 1991 KIKI KOGELNIK Provenienz: Privatsammlung Kärnten Provenance: private collection Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Expansions. Thirty Years New York. Ausstellungskatalog, Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993, m. Abb. Vgl.: Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 119, 123 ff. Augestellt/Exhibited: Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993

„Jedes meiner Werke enthält ein spirituelles Ele- “Each work of mine contains a spiritual element, ment, das auf den ersten Blick vielleicht nicht unbe- which may not necessarily be immediately apparent dingt klar erkennbar ist… Ich kann es noch immer ... I still cannot define it, but I hope you’ll find it in my nicht genau erklären, aber ich hoffe ihr werdet es in work.” 1 meinen Werken finden.“1 The spiritual element in “Sleep” is a chameleon, Das spirituelle Element in „Sleep“ ist ein Chamä- or to put it in another way, the skeleton of an animal leon, besser gesagt das Skelett des Tieres, das als that is at the centre of the depiction as a fragmen- fragmentierte rosa Form mit scharfen schwarzen Um- ted pink shape with black contours. The figural parts risslinien im Zentrum der Darstellung steht. Hinter- have a scattered bright backdrop and are framed fangen werden die figuralen Teile von einem diffusen with a dark green ribbon that follows the contours of hellen Hintergrund und eingerahmt von einem dun- the canvas. On the upper painting layer, Kiki Kogelnik kelgrünen Farbband, das dem Verlauf der Bildränder placed two watch hands that point to the skeleton folgt. In die oberste Malschicht hat Kiki Kogelnik zwei like an arrow. These pointers are once more made Uhrzeiger gesetzt, die wie Pfeile auf das Skelett wei- from ceramics that are to be attached to the wall. sen. Diese Zeiger werden noch einmal als Keramiken ausgeführt, die neben dem Bild an der Wand zu be- The artist originally designed the chameleon as festigen sind. a signet for the New York-based “Temple Bar” – be- sides the “NoHo Star” restaurant, the “Elephant and Das Chamäleon hat die Künstlerin ursprünglich Castle” in Greenwich Village and Dublin and the als Signet für die New Yorker „Temple Bar“ – neben “Keens Chop House”, one of her husband dem Restaurant „NoHo Star“, dem „Elephant and George Schwarz’s 2 culinary enterprises. Castle“ in Greenwich Village und Dublin und dem The bar and the “NoHo Star” restaurant „Keens Chop House“ eine der kulinarischen Unter- were located in two adjacent houses on nehmungen ihres Mannes George Schwarz2 – ent- Lafayette Street in NoHo (North of Houston wickelt. Die Bar und das Restaurant „NoHo Star“ wa- Street), were Kiki had her studio; they were ren in zwei nebeneinanderliegenden Häusern in der closed in December 2017. The space of the Lafayette Street in NoHo (North of Houston Street) bar was determined by a huge ceramic wall situiert, wo Kiki Kogelnik auch ihr Atelier hatte, und with the title “Friday Night”, made by Kiki wurden im Dezember 2017 geschlossen. Raumbe- Kogelnik in 1989. Here, she combined the stimmendes Element der Bar war eine große Kera- chameleon with different utensils symbolising work; Temple Bar, New York mikwand mit dem Titel „Friday Night“, die Kogelnik those kinds of tools that you would put aside on a 1989 anfertigte. Hier kombinierte sie das Chamäleon Friday night after a long working week, in order to mit verschiedensten Utensilien, die Arbeit symbolisie- leave the daily routine behind and dive into another ren, jene Gerätschaften, die man nach einer langen world. The chameleon was an intentional choice, Arbeitswoche Freitag abends beiseite legt, um den given that it symbolises the ability to adapt to its Alltag hinter sich zu lassen und in eine andere Welt surroundings and to take on different roles; just like einzutauchen. So ist auch das Chamäleon bewusst the guests as soon as they set foot in the bar. gewählt, versinnbildlicht es doch die Fähigkeit, sich jeder Umgebung anzupassen und in andere Rollen In “Sleep”, created in 1991, the iguana-like crea- zu schlüpfen, gleich wie es die Besucher der Bar tun, ture undergoes an extension of meaning; sleep, after sobald sie die Türschwelle überschritten haben. which this work was named, also seems to repre- sent the symbol of death, a reference also made by In „Sleep“, 1991 entstanden, erfährt der Leguan- the skeletisation of the animal. The pointers in and artige eine Bedeutungserweiterung, der Schlaf, auf outside the image symbolise the passing of time. By den sich der Titel bezieht, steht hier wohl auch als using these corresponding ceramics, Kiki Kogelnik Sinnbild des Todes, auf den auch die Skelettierung enriches the art of painting with a third dimension; des Tieres verweist. Die Zeiger im und außerhalb and by adding the concept of time, she adds yet des Bildes symbolisieren die verrinnende Zeit. So another, a fourth dimension. bereichert Kiki Kogelnik die Malerei durch die dazu- gehörigen Keramiken um eine dritte und durch das Sleep 1991 Hereinnehmen des Begriffs der Zeit gleich um die Serie „Expansions“ Series “Expansions” 2 vierte Dimension. Öl und Acryl auf Leinwand Oil and acrylic on canvas 2 Keramikteile 2 ceramic parts 1) Kiki Kogelnik, 1996 in: http://www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik.html Leinwand/Canvas: 112 x 102 cm (zugegriffen am 13.7.2018) / last access: 13th July 2018 2) George Schwarz war im Hauptberuf Onkologe und Leiter der Keramikteile/Ceramic parts: 11 x 48 cm und/and 11 x 49 cm onkologischen Abteilung im St. Vincent’s Hospital in Manhattan. Monogrammiert und datiert links unten Er starb im Dezember 2016. George Schwarz was an oncologist and head of the oncology Monogrammed and dated lower left KK (19)91 department at St. Vincent’s Hospital in Manhattan. Rückseitig signiert, datiert und betitelt Signed, dated and titled on the back He died in December 2016. „SLEEP“ 1991 KIKI KOGELNIK Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Literatur/Literature: Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 90, vgl. Abb. S. 169 f., 174 Vgl.: Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 119, 125 ff.; Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Chicago 1996, Abb. o. S. („Green Wednesday”, „Grey Friday”); Venetian Heads. Art in Glass by Kiki Kogelnik, Venedig 1994; Kiki Kogelnik. Expansions. Thirty Years New York. Ausstellungskatalog, Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993, Abb. S. 17; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 137

1971 in New York beginnt sich Kiki Kogelnik in der In New York in 1971, Kiki Kogelnik starts to critically Serie „Women’s Lib(eration)“ kritisch mit dem Bild der examine the image of women and pop art. As a Frau und der Pop Art auseinanderzusetzen. Letzte- counter-reaction to the intellectual abstract art, pop re wendet sich als Gegenreaktion zur intellektuellen art consciously turns towards the trivial. Motifs origi- abstrakten Kunst bewusst dem Trivialen zu. Motive nate in the world of consumerism, mass media and entspringen der Welt des Konsums, der Massenme- advertising. Like in a poster or a comic book, objects dien und der Werbung. Gegenstände werden wie are featured two-dimensionally and with accentuated auf Plakaten oder in Comics flächig und mit beton- contours that serve as a dividing line between the ten Umrisslinien dargestellt, die auch die einzelnen different colour fields. Pure primary colours are used Farbfelder voneinander trennen. Oft kommen reine quite frequently. Primärfarben zum Einsatz. Kiki Kogelnik, too, works with these stylistic Mit diesen Stilmitteln arbeitet auch Kiki Kogelnik. devices. She portrays her women in fashionable Sie zeigt ihre Frauen in modischen Outfits und mit outfits and with the standardised postures of stars den typisierten Körperhaltungen der Stars und Man- and mannequins. She deliberately stages nequins. Bewusst inszeniert sie die Künstlichkeit der the artificialness underlying the aesthetics Modeästhetik und arrangiert ihre „women“ in aufrei- of fashion and arranges her “women” in zenden Posen. Die Gesichtszüge der Dargestellten provocative poses. The facial features of sind auf das Wesentlichste reduziert, sie weisen kei- the portrayed women are reduced to their ne subjektiven Merkmale auf, sind sozusagen aus- essentials, they lack any form of subjective tauschbar. Kogelniks Frauen zeigen sich von ihrer characteristics, they are interchangeable, so besten Seite, inszenieren sich selbst. to speak. Kogelnik’s women are in their best behaviour, they orchestrate themselves. „Meine Welt ist eine der Illusionen. Es ist wie wenn man durch Modemagazine blättert und sich “My world is one of illusions. It’s like when wünscht, man könnte wie eine von ihnen sein und you look through fashion magazines and you wie sie aussehen. Aber man weiß, das ist eine Illu- wish you could be like and look like them. But you Künstlerhaus Klagenfurt sion.“1 know it’s an illusion.” 1 1973

Die ersten Arbeiten der „Women’s Liberation“ – The first works of “Women’s Liberation” – almost das sind fast lebensgroße Ölbilder und kleinere Sieb- life-size oil paintings and smaller sized screen drucke, manche Motive in beiden Techniken ausge- prints; though some of the motifs are executed in führt – wurden 1973 in einer Ausstellung in Washing- both techniques – were on display in an exhibition ton und im Künstlerhaus Klagenfurt gezeigt. in Washington and at the Künstlerhaus Klagenfurt in 1973. 1) Kiki Kogelnik, 1973, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik (zugegriffen am 13.7.2018) / last access: 13th July 2018)

Now is the time 1972 Serie „Women’s Lib” Series “Women’s Lib” 3 Öl auf Leinwand Oil on canvas 200 x 140 cm Signiert und datiert rechs unten Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)72 Provenienz: Privatsammlung Wien Provenance: private collection Vienna Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 64 Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 50 ff.; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 148 ff. UNVERKÄUFLICHE LEIHGABE UNSALEABLE LOAN

„Kunst kommt von künstlich“1 lautet eines von Ko- “Art derives from the word artificial” 1. This is one of Kiki gelniks frühen Statements und künstlich in Ausdruck Kogelnik’s early statements and, indeed, the women und Farbe sowie in der Vereinfachung der Form sind in the “Women’s Lib(eration)” series are artificial in die Frauen der Serie „Women’s Lib(eration)“. „Sie their expression and colours as well as in their simpli- sind Abbild vom Abbild, in grelle Farben getaucht, fied form. They are an image of the image, immersed das Gesicht zur stereotypen Maske reduziert.“2 Hinter in flashy colours, the face reduced to a stereotypical dem schönen Schein lauert der Abgrund, die Kritik mask.” 2 The abyss, the critical view on consumption an Konsum und dem Vorgaukeln von realitätsfer- and on the pretense of unrealistic ideals are lurking nen Idealen. Bildtitel wie zum Beispiel „Life is a Veil“ behind the beautiful halo. Image titles such as “Life is (Kat.Nr. 44) oder „Look Again“ (Kat.Nr. 50) verweisen a Veil” (cat. no. 44) or “Look Again” (cat. no 50) refer auf diese zweite Ebene, die sich hinter den schönen, to a second level that is hiding behind the images of aufreizenden und starken Frauenbildern versteckt. beautiful, tantalising and strong women. Kiki Kogelnik Kiki Kogelnik will ihre Frauen nicht in der Opferrolle does not want to depict her women as victims, but sehen, sondern als unnahbare, unangreifbare Verfüh- as unapproachable, untouchable seductresses. And rerinnen darstellen. So ist auch das „City Girl“ (Kat. so is the “City Girl” (cat. no. 4), who is posing flir- Nr. 4) in koketter Pose, modisch und auffällig gewan- tatiously, in fashionable and flashy apparel, wearing det, stark geschminkt wiedergegeben. Die gefährlich a lot of makeup. The dangerously long eyelashes langen Wimpern ragen unter der getupften Hutkrem- stand out from the brim of her hat with its polka dots, pe hervor, mit der rechten Hand, die als bloße graue her right hand, rendered in a mere grey silhouette, Silhouette dargestellt ist, hält sie ihre Kopfbedeckung is holding on to the headgear, in order to prevent it fest, um deren Davonfliegen zu verhindern und from flying away and, at the same time, to maintain gleichzeitig ihr eigenes geheimnisvolles Auftreten zu her own mysterious appearance. wahren.

1) Marianne Hussl-Hörmann, in: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien, 2006/2007, S. 5 2) ebd., S. 6

City Girl 1972 Serie „Women’s Lib” Series “Women’s Lib” 4 Öl und Acryl auf Leinwand Oil and acrylic on canvas 51 x 41 cm Signiert und datiert rechts unten Signed and dated lower right (19)72 Kiki Kogelnik Provenienz: Privatsammlung Niederösterreich Provenance: private collection Lower Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 50 ff.; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 148 ff.; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 76 ff. UNVERKÄUFLICHE LEIHGABE UNSALEABLE LOAN

Morning 1980 5 Mischtechnik auf Papier Mixed media on paper 70 x 100 cm 68,5 x 98,5 cm (Passepartout-Ausschnitt/Sight) Signiert und datiert rechts unten Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)80 Betitelt links unten Titled lower left Morning Provenienz: Privatsammlung Wien Provenance: private collection Vienna Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 114 f. Vogelfrei Outlawed 1981 6 Mischtechnik auf Büttenpapier Mixed media on handmade paper 69 x 97,5 cm Signiert und datiert rechts unten Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)81 Betitelt links unten Titled lower left VOGELFREI Provenienz: Privatsammlung Wien Provenance: private collection Vienna Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 114 f.

„Der künstlerische Arbeitsvorgang wird selbst zum ”It is the artistic process as such that is being Thema; nicht nur die Werkzeuge, auch die Reststü- addressed; not only the tools, but also the leftover cke der Schablonen, Negativformen, welche beim pieces of the templates, negative moulds that, at a ersten Kontakt gar nicht sofort entschlüsselt werden first glance, cannot be immediately deciphered, are können, sind einbezogen.“1 included.”1

1) Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, S. 70 Kiki Kogelnik lernt Anfang der 1970er Jahre die Ke- In the early 1970s, Kiki Kogelnik meets the cera- ramikkünstlerin Renate Fury kennen und startet in mic artist Renate Fury and starts to have a try at this deren Atelier erste Versuche mit dem neuen Mate- new material at Fury’s studio. “I always thought that rial. „Ich dachte mir, dass was ich in meinen Bildern whatever I do with my paintings, I could also do with mache, ich auch in Keramiken anfertigen könnte. ceramics. In 1974, I completed my first pieces… But 1974 entstanden dann meine ersten Arbeiten... Mir I am also interested in the colour. Back in the day, ging es aber auch um die Farbe. Ich habe damals I collected ceramics from the Wiener Werkstätte and Keramiken aus der Wiener Werkstätte gesammelt I also wanted to use strong colours in my ceramics. und wollte eben auch für meine Keramiken kräftige I started out quite colourful”1, Kogelnik reminisces. Farben. Ich habe ganz bunt angefangen“1, erinnert sich Kogelnik. The first works are three-dimensional heads, some with huge sunglasses or pilot caps, whose Bei den ersten Arbeiten handelt es sich um voll- physiognomies are borrowed from the “Women’s plastische Köpfe, manche mit riesigen Sonnenbril- Lib” series. Shortly thereafter, she starts to flatten len oder Fliegermützen, deren Physiognomien den the clay and applies templates to shape the pieces Frauen der „Women’s Lib“-Serie entlehnt sind. We- just like she did with her paintings. In the late 1970s, nig später beginnt sie den Ton flach zu rollen und she creates mask-like, extensive heads with ap- wie in ihren Malereien mit Schablonen Formen zu plied shapes in a second ceramic layer that evoke übertragen. So entstehen in den späten 1970er Jah- a sense of three-dimensionality. In the “Fallout” and ren maskenartige Köpfe mit applizierten Formen in “Expansions” (cat. no. 1, 2), established in the late einer zweiten Keramikschicht, die in den Raum grei- 1980s, she combines ceramics with her paintings. fen und den Arbeiten eine gewisse Dreidimensio- At the same time, she works on miscel- nalität verleihen. In den späten 1980er Jahren kom- laneous series of masks that are either biniert sie in den Serien „Fallout“ und „Expansions“ directly hung on the wall (cat. no. 8-11) or (Kat.Nr. 1, 2) Keramiken mit ihren Malereien. Paral- mounted on bars. In the early 1990s, she lel dazu entstehen verschiedene Werkfolgen von resumes her work with three-dimensional Masken, die entweder direkt an die Wand gehängt heads, piecing together flat parts in order (Kat.Nr. 8-11) oder auf Stangen montiert präsentiert to form a three-dimensional shape on a werden. Anfang der 1990er arbeitet sie wieder an round base. Shortly thereafter, she will dreidimensionalen Köpfen, in denen sie flache Teile also execute this principle when working zu einer vollplastischen Figur auf einer runden Basis on the “Venetian Heads” in a slightly mo- zusammenfügt. Dieses Prinzip wird sie leicht abge- dified version with glass. wandelt wenig später auch in den „Venetian Heads“ New York 1964 in Glas umsetzen. The present work is titled “Carpe Diem”. Seize the day, as life can be short: the quoted saying stems „Carpe Diem“ ist der Titel der vorliegenden Ar- from an ode by the poet Horace. The front of the beit. Nutze den Tag, denn das Leben kann kurz head is quite colourful – like the prosperous life. If sein: dieser Ausspruch ist einer Ode des Dichters you turn it around, you will look at a skull. Death as Horaz entnommen. Die Vorderseite des Kopfes ist part of the cycle of life is slowly creeping into Kiki in bunten Farben gehalten – bunt wie das blühende Kogelnik’s pictures. When we look more closely, Leben. Dreht man ihn um, blickt man auf einen To- there is another layer beyond the superficial joyful- tenkopf. Der Tod als Teil des Lebenszyklus schleicht ness and variegation of her works; a layer that is sich immer wieder in die Bilder Kiki Kogelniks. So fin- critical and pensive that discloses the artist’s exami- det sich hinter der vordergründigen Fröhlichkeit und nation of the drawbacks and the finite nature of life. Buntheit ihrer Arbeiten bei näherer Betrachtung eine Shortly after “Carpe Diem”, Kogelnik starts working weitere Ebene, die kritisch und nachdenklich ist, die on the “Death Dance Cycle” for the ossuary at the offenbart, dass sich die Künstlerin durchaus auch mit parish church of Stein im Jauntal. Already ravaged by den Schattenseiten und der Endlichkeit des Lebens her cancerous disease, she makes a laughing skele- auseinandersetzt. Kurz nach „Carpe Diem“ beginnt ton triumph over death. Kogelnik mit der Arbeit am „Totentanz-Zyklus“ für den Karner der Pfarrkirche Stein im Jauntal. Bereits von ihrer Krebserkrankung gezeichnet, lässt sie hier ein lachendes Gerippe über den Tod triumphieren. Carpe Diem 1993 1) Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, S. 99 Keramik glasiert Glazed ceramic 7 H 47 cm Monogrammiert und datiert Monogrammed and dated K.K. (19)93 Betitelt am Sockel (2x) Titled on the base (2x) CARPE DIEM Signiert, datiert und betitelt auf der Unterseite Signed, dated and titled on the bottom „CARPE DIEM“ 1993 Kiki Kogelnik Auflage Edition presumably 3 Provenienz: Privatsammlung Kärnten Provenance: private collection Carinthia Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 32 ff. Rückseite Reverse In den 1980er Jahren nimmt die Bedeutung der Mas- ke, des Kopfes isoliert vom restlichen Körper zu: „Die Köpfe kommen von meiner Arbeit von 40 Jahren. Von meinen Hangings, das hat sich alles irgendwie geteilt, und zum Schluß sind nur mehr die Köpfe übrig geblieben. Es ist nicht so, daß das einfach so von einem auf den anderen Tag kommt ... Man könn- te auch Cézanne fragen, warum er ausgerechnet Äpfel gemalt hat. Das ist sehr kompliziert in Wirklich- keit. Aber man kann sagen: In meiner Arbeit war der Mensch immer ein wichtiger Teil.“1

In the 1980s, the meaning of the mask, i.e. the head that is isolated from the rest of the body, increases: “The heads stem from my work of forty years. From my hangings, everything was divided, until eventually only my heads remained. It is not as if that just came about from one day to the other… One might just as well ask Cézanne why he chose to paint apples. In reality, this is all very complicated. But you can say: humans have always played an important part in my work.”1

1) Kiki Kogelnik, 1996, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik (zugegriffen am 13.7.2018) / last access: 13th July 2018

Zwetschkenkopf Plum Head 1992 8 Keramik glasiert, Unikat Glazed ceramic, unique specimen 44 x 25 cm Rückseitig signiert, datiert, betitelt und monogrammiert Signed, dated, titled and monogrammed on the back 1992 Kiki Kogelnik „ZWETSCHKENKOPF“ KK (19)92 Provenienz: Privatsammlung Kärnten Provenance: private collection Carinthia Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007; Kiki Kogelnik. 1234567. Ceramic Sculpture. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1991 Zwetschkenkopf Plum Head 1992 Zwetschkenkopf Plum Head 1992 9 Keramik glasiert, Unikat 10 Keramik glasiert, Unikat Glazed ceramic, unique specimen Glazed ceramic, unique specimen 43 x 25 cm 44 x 25 cm Rückseitig signiert, datiert, betitelt und monogrammiert Rückseitig signiert, datiert, betitelt und monogrammiert Signed, dated, titled and monogrammed on the back Signed, dated, titled and monogrammed on the back 1992 Kiki Kogelnik „ZWETSCHKENKOPF“ KK (19)92 1992 Kiki Kogelnik „ZWETSCHKENKOPF“ KK (19)92 Provenienz: Privatsammlung Kärnten Provenance: private collection Carinthia Provenienz: Privatsammlung Kärnten Provenance: private collection Carinthia Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007; Kiki Kogelnik. 1234567. Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007; Kiki Kogelnik. 1234567. Ceramic Sculpture. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1991 Ceramic Sculpture. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1991 Criss-Cross III 1994 11 Keramik glasier, Unikat Glazed ceramic, unique specimen H 41,5 cm Rückseitig signiert, datiert, betitelt und nummeriert Signed, dated, titled and numbered on the back 1994 - III „Criss-Cross“ KIKI KOGELNIK Rückseitig Monogrammstempel und datiert Stamp with monogram and dated on the back K.K. 1994 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007; Kiki Kogelnik. 1234567. Ceramic Sculpture. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1991 Ohrenmensch IX Ear-Man IX 1996 12 Bronze Bronze 36 x 22 x 9 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 4/10 Auflage Edition 10, 4 artist proofs Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Retrospektive, Österreichische Galerie, Belvedere, Wien 1997, Abb. S. 133; Epilog. kiki kogelnik. bronzen und grafiken ’96, Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1998, S 11; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001 Kiki Kogelnik gehört zweifellos zu den vielfältigsten Kiki Kogelnik is certainly one of Austria’s most ver- und experimentierfreudigsten Künstlerinnen Öster- satile and resourceful artists. She works with diffe- reichs. Sie hat sich mit den unterschiedlichsten Me- rent media and materials and is equally at ease in dien und Materialien auseinandergesetzt und ist in the world of painting and sculpture. She sounds out der Malerei ebenso zu Hause wie im skulpturalen potentials and limits, both in regards to the topic and Bereich. Dabei lotet sie Potentiale und Grenzen aus, to the respective material. Bursting with curiosity, she sowohl thematisch wie auch jene accepts an invitation to Murano in des jeweiligen Werkstoffs. 1994 1994, in order to try out her skills in folgt sie voll Neugier der Einladung glass art. Until 1996, she creates a nach Murano, um dort ihr Können variety of heads in a number of dif- in Glas zu erproben. Bis 1996 ent- ferent series: “Venetian Heads“ in stehen unterschiedliche Köpfe in 1994, “Little Heads 1“ in 1995 and mehreren Serien: 1994 „Venetian “Venetian Heads II“, “Little Heads Heads„, 1995 „Little Heads I“ und II“ and “Balloon Heads“ in 1996. 1996 „Venetian Heads II“, „Little Over the years, master craftsmen Heads II“ und „Balloon Heads“. assist Kogelnik in putting her de- Dabei stehen der Künstlerin die signs with their century-old exper- Glasbläsermeister zur Seite, die tise of traditional techniques into mit ihrer Erfahrung die Entwürfe practice. Kogelniks in über Jahrhunderte hinweg tradierten Techniken um- The fascination of the zusetzen verstehen. formation process – “the meta- morphosis of an unshapely, hot, Die Faszination der Gestalt- streaming mass into a moulded, 1 werdung – „die Metamorphose Murano 1994 cool and solid form“ – is visible einer unförmigen, heißen, fließen- in every single figure. The name den Masse zu einer geformten, kühlen und festen “Venetian Heads“ not only refers to the place of ori- Form“1 – ist jeder einzelnen Figur anzumerken. Der gin, but also to the property of moisture that charac- Name „Venetian Heads“ bezieht sich nicht nur auf terises and defines Venice and the lagoon islands. den Entstehungsort, sondern auch auf das feuch- “(Venice) is also their nature“ 2, the artist says, relating te Element, das Venedig und die Inseln der Lagune to her sensation that each head seems to originate prägt und bestimmt. „(Venice) is also their nature“2, from the water of the lagoon, fluid and transparent. sagt die Künstlerin und bezieht sich auf ihr Empfin- den, dass jeder Kopf wie aus dem Wasser der La- gune geschaffen erscheint, fließend und transparent.

1) Marianne Hussl-Hörmann, Venetian Heads. Kiki Kogelniks Inspirationen in Glas und auf Papier, in: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, S. 6 2) ebd., S. 5

Drunken Head 1996 Serie „Venetian Heads II“ Series “Venetian Heads II” 13 Muranoglas Murano glass H 48,5 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 1/10 Auflage Edition 10, 4 artist proofs Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik 1/10 Provenienz: Privatsammlung Italien Provenance: private collection Italy Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, Abb. S. 59; Kiki Kogelnik and the Venetian Heads, Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Chicago 1996; Venetian Heads. Art in Glass by Kiki Kogelnik, Venedig 1994

“Historisch betrachtet ist die Maske direkt mit der “Throughout history, the mask has been a direct link Mythologie oder der Religion der Menschen verbun- to the mythology of people or to the religion of peo- den, etwas, das in der heutigen Kultur verloren ge- ple, which in our present culture, is lost. I am trying gangen ist. Ich versuche in gewisser Art und Weise, in a certain way to find or invent a new iconology for eine neue Ikonologie für die Gesichter der Jetztzeit the faces of today.”1 zu finden bzw. zu erfinden.”1 The title “Renaissance Head Silver” was not So ist auch der Titel „Renaissance Head Silver” chosen at random, given that Renaissance was that nicht zufällig gewählt, ist die Renaissance doch jene period of time when all achievements of Roman Zeit, in der nach dem Mittelal- and Greek antiquity were ter die Errungenschaften der rediscovered and pursued griechischen und römischen after the end of the Middle Antike wiederentdeckt und Ages. Thus, it is this period weitergeführt werden. Diese that marks the beginning of Epoche markiert somit den the modern era. Beginn der Neuzeit. With her heads, Kiki Kiki Kogelnik will mit ihren Kogelnik attempts to capture Köpfen den zeitgenössischen and characterise the con- Menschentypus einfangen temporary human type. She und charakterisieren. Dabei Wien Vienna 1995 has found a distinctive form hat sie einen unverkennbaren that is unrivaled in regards to Formenkanon gefunden, der in seiner Einfachheit its simplicity and its thusly attained symbolic power. und der dadurch erreichten Symbolkraft unerreicht With her characters, the artist rings in a new era in ist. Mit ihren Figuren läutet die Künstlerin so eine the world of sculpture. neue Epoche im skulpturalen Bereich ein.

1) Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik and the Venetian Heads. Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Museum of Architecture and Design, Chicago 1996

Renaissance Head Silver 1994 Serie „Venetian Heads I“ Series “Venetian Heads I” 14 Muranoglas Murano glass H 52,5 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 4/7 Auflage Edition 7, 4 artist proofs Provenienz: Gooijer Fine Art, Doesburg, Niederlande; Privatsammlung Österreich Provenance: Gooijer Fine Art, Doesburg, Netherlands; private collection Austria Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, Abb. S. 21; Kiki Kogelnik and the Venetian Heads. Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Chicago 1996; Venetian Heads. Art in Glass by Kiki Kogelnik, Venedig 1994

„Als ich diesen Sommer mit dem Maestro an den “When I was working on my glass heads this sum- Glasköpfen arbeitete, begann ich erst zu verstehen, mer in Murano with the Maestro, I began to realise was Glas wirklich ist. Es wirkt so, als hätten wir un- what glass really is. It is as if we were dipping our sere Kellen ins Wasser Venedigs getaucht, um es ladles into the water of Venice in order to pour it into schließlich in Köpfe zu gießen – und das Wasser heads – and the water turned solid and became wurde fest und verwandelte sich in Glas. Durch- glass. Transparent – solidified in its flow – it became sichtig – im Fluss gehärtet – wurde es gleichsam zur a manifestation of the transformation of an element. Manifestation der Verwandlung eines Elements. Die- I was surprised by this metamorphosis: the hot be- se Metamorphose überraschte mich: Aus heiß wur- came cold, the liquid became hard. That’s why I call de kalt, aus flüssig wurde fest. Darum nenne ich die this series ‘Venetian Heads’ – it is not only the place Serie ‚Venezianische Köpfe‘ – nicht nur wegen ihres of their creation, it is also their nature.”1 Entstehungsortes, sondern weil es ihre Natur ist.”1

1) Kiki Kogelnik in: Kiki Kogellnik. Venetian. Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, S. 5

Blue Striped Head 1994 Serie „Venetian Heads I“ Series “Venetian Heads I” 15 Muranoglas Murano glass H 53 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 5/7 Auflage Edition 7, 4 artist proofs Signiert, datiert, betitelt und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed, dated, titled and numbered on photo certificate VENETIAN HEADS „BLUE STRIPPED HEAD“ (sic!) 1994 CERTIFICATION Kiki Kogelnik 1994 5/7 Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, Abb. S. 16; Kiki Kogelnik and the Venetian Heads. Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Chicago 1996; Venetian Heads. Art in Glass by Kiki Kogelnik, Venedig 1994

In den Glasköpfen sucht Kiki Kogelnik eine moderne As for her glass heads, Kiki Kogelnik searches for Bildsprache, um sich mit den Themen der Gegen- modern imagery, in order to deal with present-day wart auseinanderzusetzen. So nennt sie ihre Köpfe subjects. Thus, she calls her heads e.g. “Vanitas” zum Beispiel „Vanitas“ (Kat.Nr. 16) oder „Recycled“ (cat. no. 16) or “Recycled” (cat. no. 23). (Kat.Nr. 23). The first of these two heads mentioned above is Teil der Serie „Venetian Heads I“ ist der erstge- part of the “Venetian Heads I” series; translated from nannte Kopf, in der Übersetzung aus dem Lateini- Latin, vanitas means empty semblance, voidness, schen steht Vanitas für den leeren lie, boasting or vanity. It therefo- Schein, die Nichtigkeit, für Lüge, re also stands for transience to Prahlerei und auch für Eitelkeit. which every comeliness is sub- Sie steht somit auch für die Ver- jected, as death is lurking behind gänglichkeit, der alle Wohlgestalt the mask of beauty. The artist unterworfen ist, hinter der Maske puts a white, ghost-like mask der Schönheit lauert der Tod. So with a wide open mouth and setzt die Künstlerin eine weiße eyes on a black pedestal that is geisterhafte Maske mit weit auf- carried by a rooster’s foot. Again, gerissenem Mund und Augen she is referring to the decay of auf ein schwarzes Podest, das all terrestrial things as well as to von einem Hahnenfuß getragen the inevitable death, given that wird. Auch hier bezieht sie sich when-ever the devil is appearing auf den Verfall alles Irdischen und in human form, he tends to re- den unausweichlichen Tod, denn veal himself through the foot of tritt der Teufel in Menschengestalt a rooster. auf, verrät er sich bisweilen durch einen Hahnenfuß. Rightly so, the glass heads mark the culmination of Kiki Die Glasköpfe markieren zu Murano 1994 Kogelnik’s later work. Today, the Recht den Höhepunkt im späten heads created in the “Venetian Werk Kiki Kogelniks. Heute zählen besonders die Heads I” series in 1994 with a particularly small edi- 1994 entstanden Köpfe der Serie „Venetian Heads I“, tion of seven pieces rank amongst the artist’s most die in einer besonders niedrigen Auflage von nur sought-after objects and are rarely to be found on sieben Stück entstanden sind, zu den begehrtes- the market. ten Objekten der Künstlerin und sind nur selten am Markt zu finden.

Vanitas 1994 Serie „Venetian Heads I“ Series “Venetian Heads I” 16 Muranoglas Murano glass H 56 cm Monogrammiert und nummeriert auf der Basis Monogrammed and numbered on the base K.K. AP 2/4 Auflage Edition 7, 4 artist proofs Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, Abb. S. 39; strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 81; Kiki Kogelnik and the Venetian Heads. Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Chicago 1996; Venetian Heads. Art in Glass by Kiki Kogelnik, Venedig 1994

Das Himmlische, Vergeistigte, Überirdische, die Ver- The celestial, spiritual, transcendental, the evane- gänglichkeit und somit der Übergang in eine andere scence and hence the transition into another level of Daseinsebene inspirieren Kiki Kogelnik zu mehreren existence inspired Kiki Kogelnik to work on a num- Glasköpfen. Das Material Glas, das aufgrund seiner ber of glass heads. Due to its quality and translucen- Beschaffenheit und Lichtdurchlässigkeit wie kaum cy, glass is subject to transience like no other mate- ein anderer Werkstoff der Veränderlichkeit unterwor- rial – as it is able to alter its appearance according to fen ist – da es je nach Tageslicht und Hintergrund daylight and backdrop – and therefore seems to be seine Erscheinung wandeln kann –, scheint für diese particularly suited for this topic. Thematik besonders geeignet. She completes heads with names such as Es entstehen Köpfe mit Namen wie „Vanitas“ “Vanitas” (cat. no. 16), “Fantasma”1 (cat. no. 18) or (Kat.Nr. 16), „Fantasma“1 (Kat.Nr. 18) oder „Celestial “Celestial Head” (cat. no. 17). The latter is one of the Head“ (Kat.Nr. 17), der himmlische Kopf. Dieser ge- so-called “Balloon Heads” blown from glass some hört zu den „Balloon Heads“ aus geblasenem Glas, consist of two parts, just like the “Celestial Head”. von denen einige wie auch der „Celestial Head“ aus They were made in 1996, in the same year as the zwei Teilen bestehen. Sie sind 1996, im selben Jahr “Little Heads II” (cat. no, 23, 24, 26, 27), though in a wie die „Little Heads II“ (Kat.Nr. 23, 24, 26, 27), ent- much smaller edition of only ten copies. The head standen, allerdings in einer viel niedrigeren Auflage made of opaque white glass with its red spiky hairdo von nur zehn Exemplaren. Der Kopf aus milchig is resting on a cylinder that conically reduces its cir- weißem Glas mit roter Stachelfrisur ruht in einem cumference towards the middle, and increases back Zylinder, der zur Mitte hin seinen Umfang konisch to its original size towards the bottom, in order to verringert, um sich nach unten hin für einen siche- resume a secure position on the ground. The stiff ren Stand wieder auf den ursprünglichen Umfang zu strands of hair remind us of the twisted horns of a vergrößern. Die starren Haarsträhnen erinnern an die unicorn, that magical animal that embodies purity gedrehten Hörner eines Einhorns, jenes magischen and innocence and that also belongs to the celestial Tieres, das für Reinheit und Unschuld steht und das realm of the ether. Unicorns are only visible to tho- auch dem himmlischen Ätherreich angehört. Einhör- se who believe in the celestial. Hence, the “Celestial ner sehen kann nur, wer an das Himmlische glaubt. Head” is given an additional meaning as a symbol So erhält auch der „Celestial Head“ eine zusätzliche of purity, hope and light, as creature on the verge Bedeutung als Symbol der Reinheit, Hoffnung und between heaven and earth. des Lichtes, als Wesen am Übergang von der Erde zum Himmel.

1) Aus dem Italienischen für Einbildung, Gespenst, Spuk oder Schatten. Translated from Italian, meaning imagination, ghost, spectre or shade.

Celestial Head 1996 Serie „Balloon Heads“ Series “Balloon Heads” 17 Muranoglas Murano glass H 62,5 cm Monogrammiert und nummeriert auf der Vorderseite Monogrammed and numbered on the front K.K. AP 2/4 Auflage Edition 10, 4 artist proofs Provenienz: Privatsammlung Niederösterreich Provenance: private collection Lower Austria Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 47; strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 92; Kiki Kogelnik. Retrospektive, Österreichische Galerie, Belvedere, Wien 1997, Abb. S. 130

„Das Kindliche an Kogelniks Werk mag bei manchen Betrachtern Erinnerungen an Spiele und Spielzeug, an Puzzles und Marionetten wecken. Es sind ihre unmittelbaren, überschwänglichen Farben und die spielerischen, reduzierten Formen, auf die wir hier reagieren... Das ‚Spiel’ ist letzten Endes eine recht ernste Sache... denn der Betrachter spürt instinktiv, dass diese entwaffnend schlichten ‚Spielzeuge’ sehr erwachsene Rollen auszufüllen haben, sowohl auf ästhetischem wie psychologischem Niveau.“1

“The naive qualities in Kiki Kogelnik’s oeuvre might remind some viewers of games and toys, of puzzles or puppets. Her direct, exuberant colours and play- ful, reduced forms provoke our immediate reaction. The ‘game‘ is a rather serious matter in the end… After all, the viewer can intuitively sense that these ‘toys’ – as disarmingly plain as they may be – have to play rather grown-up roles, aesthetically and psy- chologically speaking.“1

1) Jan Ernst Adlmann, Text zur Ausstellung „Kiki Kogelnik“, Schloss Wasserhofen bei Kühnsdorf, 2005, in: Kiki Kogelnik. 1935-1997, Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 47

Venedig Venice 1994

Fantasma 1996 Serie „Balloon Heads“ Series “Balloon Heads” 18 Muranoglas Murano glass H 54 cm Monogrammiert und nummeriert Monogrammed and numbered K.K. 3/10 Auflage Edition 10, 4 artist proofs Provenienz: Berengo Studio, Murano; Privatbesitz London Provenance: Berengo Studio, Murano; private property London Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 61; strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, m. Abb. S. 91; Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 131

„Die venezianischen Köpfe sind hohe Kunst, ähnlich “The ‘Venetian Heads’ are high art, similar to painting der Malerei und Plastik. Ihr Design ist gleichermaßen and sculpture. They have a certain design quality that herausfordernd und experimentell. Die spielerischen is challenging and experimental. The playful baroque barocken Eigenschaften des Glases sind geradezu qualities of the glass are downright architectonic. architektonisch. Sie sind rätselhaft und ihrem Medi- They are enigmatic and celebrate something ethe- um und dem Dargestellten wohnt eine ätherische real about the medium and what is being portrayed Qualität inne – ganz ähnlich wie die Masken, die von – much the same as masks produced by primitives den Urvölkern Süd- und Nordamerikas und Afrikas in North and South America and Africa.“1 hergestellt werden.“ 1

1) Christian K. Narkiewicz-Laine in: Kiki Kogelnik and the Venetian Heads. Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Museum of Architecture and Design, Chicago 1996

Three Dotted Head 1995 Serie „Little Heads I“ Series “Little Heads I” 19 Muranoglas Murano glass H 49 cm Monogrammiert und nummeriert auf dem Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 31/40 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik 31/40 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Literatur/Literature: Skulptur. Kiki Kogelnik. Gerda Gruber. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2009, Kat.Nr. 11, m. Abb.

Small Penny Head 1995 20 Entwurfszeichnung Original sketch Mischtechnik auf Papier Mixed media on paper 72 x 50,5 cm Signiert und datiert rechts unten Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)95 Betitelt links unten Titled lower left SMALL PENNY HEAD Provenienz: Privatbesitz Oberösterreich Provenance: private property Upper Austria Small Penny Head 1995 21 Sonderanfertigung zur Serie „Little Heads I“ Series „Little Heads I”, special edition Muranoglas Murano glass H 39,5 cm Monogrammiert auf dem Sockel Monogrammed on the base K.K. Special Provenienz: Privatbesitz Oberösterreich Provenance: private property Upper Austria „In ihren späten, auf transzendente Weise ‚spieleri- schen’ Köpfen aus geblasenem Glas hat Kogelnik vielleicht den Gipfelpunkt ihrer Karriere erreicht. Was ihre meisterhafte Behandlung der quecksilbrigen Ei- genschaften dieses Materials angeht, kam ihr Kön- nen jedenfalls nie strahlender zur Geltung.“1

“With her later heads made of blown glass that were transcendentally ’playful’, Kogelnik may have reached the peak of her career. In regards to her masterful treatment of this material, never before have her skills just as much come into her own.“ 1

1) Jan Ernst Adlmann, Text zur Ausstellung „Kiki Kogelnik“, Schloss Wasserhofen bei Kühnsdorf 2005, in: Kiki Kogelnik. 1935-1997, Retrospektive. Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 47 Galerie am Stein, Schärding 1995

Star Head Blue 1995 Serie „Little Heads I“ Series „Little Heads I” 22 Muranoglas Murano glass H 43 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 40/40 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik 40/40 Provenienz: Privatbesitz Tirol Provenance: private property Tyrol Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 43

Recycled II 1996 23 Serie „Little Heads II“ Series “Little Heads II” Muranoglas Murano glass H 42 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. AP 5/13 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik AP 5/13 Provenienz: Privatsammlung Deutschland Provenance: private collection Germany Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 46 Sophisticated Head 1996 24 Serie „Little Heads II“ Series “Little Heads II” Muranoglas Murano glass H 42 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 13/40 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Signiert, datiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed, dated and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik 13/40 Provenienz: Privatsammlung Niederösterreich Provenance: private collection Lower Austria Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 86 Penny Round Head 1995 25 Serie „Little Heads I“ Series “Little Heads I” Muranoglas Murano glass H 36 cm Monogrammiert and nummeriert auf dem Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 13/40 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Provenienz: Privatsammlung Oberösterreich Provenance: private collection Upper Austria Tête en l‘air 1996 26 Serie „Little Heads II“ Series “Little Heads II” Muranoglas Murano glass H 43 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. AP 6/13 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich Provenance: private property Lower Austria Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 86 Young Veronese 1996 27 Serie „Little Heads II“ Series “Little Heads II” Muranoglas Murano glass H 38 cm Monogrammiert und nummeriert auf der Unterseite Monogrammed and numbered on the bottom K.K. AP 6/13 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Provenienz: Privatsammlung Niederösterreich Provenance: private collection Lower Austria Literatur/Literature: Skulptur. Kiki Kogelnik. Gerda Gruber. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2009, Kat.Nr. 16, m. Abb.; strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 87 Multistriped Head 1995 28 Serie „Little Heads I“ Series “Little Heads I” Muranoglas Murano glass H 37 cm Monogrammiert und nummeriert am Sockel Monogrammed and numbered on the base K.K. 31/40 Auflage Edition 40, 13 artist proofs Signiert, datiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise Signed, dated and numbered on photo certificate Kiki Kogelnik 1995 31/40 Provenienz: Privatbesitz Österreich Provenance: private property Austria 29

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29 Multistriped Head Entwurf Design 1997 30 Bubble III Entwurf Design 1997 31 Prototyp IV Entwurf Design 1997 32 Prototyp IV Entwurf Design 1997 33 Bubble V Entwurf Design 1997 34 Mask Entwurf Design 1997 Briefbeschwerer Paperweights Muranoglas Murano glass ø 11–12 cm Monogrammiert und nummeriert auf der Unterseite Monogrammed and numbered on the bottom K.K. Auflage Edition 100 Four Groups of People 1970 35 Lithografie auf Büttenpapier Lithograph on handmade paper 75,5 x 65 cm Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below 11/20 four groups of people Kiki Kogelnik 1970 Auflage Edition 20 Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: Vgl.: Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective. Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2013, Abb. S. 138; Kiki Kogelnik. Expansions. Thirty Years New York, Ausstellungskatalog, Ernst Múzeum, Budapest, Galerie Úluv, Prag 1993, m. Abb.; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 150

Seventh Avenue People 1970 Siebdruck Silkscreen 36 55,5 x 76 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below Printers Proof PP 2/2 SEVENTH AVE(NUE) PEOPLE Kiki Kogelnik 1970 Auflage Edition presumably 20, 2 printers proof

Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik, Fly me to the Moon. Ausstellungskatalog, Modern Art Oxford, Oxford 2015, Abb. S. 68; Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective. Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2013, Abb. S. 137; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 133; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 148 Ohne Titel (Garbage Piece) 37 Untitled (Garbage Piece) 1970 Siebdruck auf Plexiglas Silkscreen on acrylic glass 64 x 78,5 cm Signiert, datiert und nummeriert rechter Rand Signed, dated and numbered on the right side 2/2 KIKI KOGELNIK 1970 Bezeichnet oben Inscribed above GARBADGE-PIECE (sic!) people walk over it Auflage Edition 2 Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: Kiki Kogelnik, Fly me to the Moon. Ausstellungskatalog, Modern Art Oxford, Oxford 2015, Abb. S. 59 Vgl.: Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 39 KIKIKOGELNIK 1967 KIKI KOGELNIK 1961 38 Ausstellungsplakat Galerie nächst St. Stephan 39 Ausstellungsplakat Galerie nächst St. Stephan Exhibition poster Galerie nächst St. Stephan Exhibition poster Galerie nächst St. Stephan Farblithografie Colour lithograph Farblithografie Colour lithograph 59 x 42 cm 61 x 43 cm Provenienz: Privatbesitz Klagenfurt Provenance: private property Klagenfurt Provenienz: Privatbesitz Klagenfurt Provenance: private property Klagenfurt Literatur/Literature: Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective. Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2013, Abb. S. 36

Inbetween 1987 40 Mischtechnik auf Papier Mixed media on paper 56,5 x 76,3 cm Signiert und datiert rechts unten Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)87 Betitelt links unten Titled lower left INBETWEEN Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich Provenance: private property Lower Austria Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 26 f.; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 80 f.; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 107 Seventh Avenue People 1970 41 Siebdruck Silkscreen 58,5 x 73,5 cm Signiert, datiert und nummeriert unten Signed, dated and numbered below 78/100 Kiki Kogelnik (19)70 Betitelt im Druck Mitte unten Titled in print lower middle Inbetween 1987 SEVENTH AVE. PEOPLE Mischtechnik auf Papier Auflage Edition 100 Mixed media on paper Provenienz: Privatsammlung Wien 56,5 x 76,3 cm Provenance: private property Vienna Signiert und datiert rechts unten Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik, Fly me to the Moon. Ausstellungskatalog, Modern Art Oxford, Oxford 2015, Signed and dated lower right Kiki Kogelnik (19)87 Abb. S. 68; Hans-Peter Wipplinger, Kiki Kogelnik. Betitelt links unten Titled lower left INBETWEEN Retrospektive Retrospective. Ausstellungskatalog, Kunsthalle Krems, Krems 2013, Abb. S. 137; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 133; Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 148 New York 1973

Incognito 1973 42 Ausstellungsplakat Henri Washington DC Exhibition poster Henri Washington DC Farblithografie Colour lithograph 73,5 x 48 cm Beschriftet unten Inscribed below KIKI KOGELNIK AT HENRI WASHINGTON DC 1500 21 STREET NW ∙ OPENING TUESDAY JANUARY 9 ∙ 6-8PM ∙ THRU FEB 7 1973 Provenienz: Privatbesitz Österreich Provenance: private property Austria Literatur/Literature: Vgl.: Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 150 Kiki Kogelnik im Künstlerhaus 1973 Ausstellungsplakat Künstlerhaus Klagenfurt 43 Exhibition poster Künstlerhaus Klagenfurt Siebdruck Silkscreen 87,5 x 61 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert und gewidmet unten Signed, dated and dedicated below Kiki Kogelnik (19)74 Bezeichnet im Druck Inscribed in print KIKI KOGELNIK IM KÜNSTLERHAUS KLAGENFURT 24.8.-14.9.1973 Literatur/Literature: Vgl.: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 57; Kiki Kogelnik. 1935-1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, Abb. S. 105 („Now is the time II“); Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, Abb. S. 60

Wien Vienna 1973 Bathing in Green 1978 Siebdruck Silkscreen 45 91,5 x 60 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert und nummeriert unten Signed, dated and numbered below Kiki Kogelnik (19)78 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatsammlung USA Provenance: private collection USA

Sunkist 1981 Siebdruck Silkscreen 46 77,3 x 61 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Life is a Veil 1979 Signed, dated, titled and numbered below 44 Siebdruck Silkscreen „Sunkist“ Kiki Kogelnik (19)81 71 x 55,7 cm (Druckgröße/Print size) Auflage Edition 200, 35 artist proofs Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Provenienz: Privatsammlung USA Signed, dated, titled and numbered below Provenance: private collection USA „Life is a Veil“ Kiki Kogelnik (19)79 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Beach Ball 1978 Provenienz: Privatsammlung USA Siebdruck Silkscreen 47 Provenance: private collection USA Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. 81,5 x 60,5 cm (Druckgröße/Print size) Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Wien 2006/2007, Abb. S. 64 Signed, dated, titled and numbered below „Beach Ball“ Kiki Kogelnik (19)78 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatsammlung USA Provenance: private collection USA

Green Lady 1980 Siebdruck Silkscreen 48 78,7 x 58,5 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert und nummeriert unten Signed, dated and numbered below Kiki Kogelnik (19)80 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna 45

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47 48 Venetian Blinds 1980 49 Siebdruck Silkscreen 83,5 x 58,7 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „Venetian Blinds“ Kiki Kogelnik (19)80 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Look Again 1979 50 Siebdruck Silkscreen 61 x 81,7 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „Look Again“ Kiki Kogelnik (19)79 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 63

Lady with Hat 1980 Siebdruck Silkscreen 51 61 x 82,3 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „Lady with hat“ Kiki Kogelnik (19)80 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatsammlung USA Provenance: private collection USA Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 60 Doctor‘s Wife 1979 52 Siebdruck Silkscreen 61 x 75 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „Doctor‘s Wife“ Kiki Kogelnik (19)79 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatsammlung USA Provenance: private collection USA Wien Vienna 1976/1977

Ecce Homo 1980 Siebdruck Silkscreen 53 85 x 58 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „Ecce Homo“ Kiki Kogelnik (19)80 Auflage Edition 200, 35 artist proofs Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Vienna Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 12; Gabriela Fritz, Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2001, Abb. S. 152 Split Fuchsia 1996 Serie „Glitter Heads“ 54 Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 70 x 50 cm (Blattgröße/Sheet size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „SPLIT FUCHSIA“ Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia

Split Blue 1996 55 Serie „Glitter Heads“ Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 50 x 40 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt, nummeriert und gewidmet unten Signed, dated, titled, numbered and dedicated below „SPLIT BLUE“ Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Murano 1996

Geo 1996 56 Serie „Glitter Heads“ Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 51,5 x 37,5 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „GEO“ Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Split Green 1996 57 Serie „Glitter Heads“ Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 50 x 40 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below Kiki Kogelnik „SPLIT GREEN“ (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich Provenance: private property Lower Austria

Split Emerald 1996 Serie „Glitter Heads“ 58 Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 50 x 40 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „SPLIT EMERALD“ Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatsammlung Deutschland Provenance: private collection Germany Pop 1996 59 Serie „Glitter Heads“ Series “Glitter Heads” Muranoglassplitter und Siebdruck Murano glass splinters and silkscreen 49,5 x 38 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below „POP“ Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Provenienz: Privatbesitz Kärnten Provenance: private property Carinthia Literatur/Literature: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, Abb. S. 74 Male Bug 1994 60 Siebdruck Silkscreen 76 x 112 cm (Blattgröße/Sheet size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below Kiki Kogelnik (19)96 Male Bug Auflage Edition 75 Literatur/Literature: Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2017, Abb. S. 83; Epilog. kiki kogelnik, bronzen und grafiken ’96, Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1998, Abb. S. 41

Nullkupon-Pfandbrief Doorman 1994 Zero-Coupon Bond 1996 61 Farbradierung Colour Etching 62 Siebdruck Silkscreen 34,5 x 20,5 cm (Druckgröße/Print size) 42 x 30 cm (Druckgröße/Print size) Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Signiert, datiert und nummeriert unten Signed, dated, titled and numbered below Signed, dated and numbered below „DOORMAN“ Kiki Kogelnik (19)94 Kiki Kogelnik (19)96 Auflage Edition 100 Auflage Edition 200 Provenienz: Privatbesitz Graz Provenienz: Privatbesitz Wien Provenance: private property Graz Provenance: private property Vienna

Ohne Titel (Köpfe) September 1994 Untitled (Heads) 1989 63 Serie „Monatsköpfe“ 64 Farblithografie Colour lithograph Series “Monthly Heads” 84 x 59,4 cm (Blattgröße/Sheet size) Farbradierung Colour Etching Provenienz: Privatbesitz Österreich 52,7 x 34,7 cm (Druckgröße/Print size) Provenance: private collection Austria Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten Literatur/Literature: Vgl.: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989 Signed, dated, titled and numbered below „SEPTEMBER“ Kiki Kogelnik (19)94 Auflage Edition 90 Provenienz: Privatbesitz Burgenland Provenance: private property Burgenland 61 62

Symbolfoto

63 64 BIOGRAFIE 1935 Kiki Kogelnik wird am 22. Jänner 1935 in Graz geboren. Kindheit und Jugend verbringt sie mit ihrer Familie in der ländlichen Kleinstadt Bleiburg in Kärnten.

1954 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.

1955-1958 Studium an der Akademie der bildenden Künste in 1995/1996 Wien. Während ihrer Studienzeit zählt die Künstlerin zum Kreis der jungen Avantgarde um die Galerie 1986 Die Installation „Broadway Windows“ wird in den nächst St. Stephan; Kontakte zu Hollegha, Hollein, Schaufenstern der Washington Square East Hundertwasser, Mikl, Prachensky und Rainer. Galleries am Broadway in New York präsentiert.

1959 Aufenthalt in Paris, wo sie u. a. César, Riopelle und 1987 Ausbau des Ateliers in Bleiburg, Kärnten. Sam Francis kennen lernt. 1988 Rauminstallationen: „Hemma“-Installation auf 1961 Einrichtung ihres Ateliers am Broadway in New Schloss Straßburg, Kärnten; „Seelenwäsche“ in der York; Kontakte zu Pop-Art Künstlern, u. a. Jasper Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt. Johns, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, , Andy Warhol und . 1989 Keramikobjekte überschreiten die Grenzen der Erste Einzelausstellung in der Galerie nächst St. Leinwand, die Serien „Fallout“ und „Expansions“ Stephan in Wien. entstehen. Retrospektive der letzten 30 Jahre in der Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt. 1962-1965 Künstlerische Phase der „Space Art“ und Beginn der lebensgroßen ausgeschnittenen Figuren, der 1991-1992 Gastprofessur an der Internationalen Sommer- „Cut-outs“ von Künstlerfreunden aus braunem akademie für bildende Kunst in Salzburg. Packpapier. In weiterer Folge entstehen die ersten „Hangings“. 1992-1994 Die Ausstellung „Kiki Kogelnik – Expansions“ wird in Budapest, Prag, Warschau, Krakau, Ljubljana und 1966 Längerer Aufenthalt in London; Heirat mit Villach gezeigt. Dr. George Schwarz, Radiologe. 1994 Beginn der Arbeit an Glasskulpturen in Murano 1967 Geburt von Sohn Mono in London; Rückkehr nach bei Venedig, „Venetian Heads“; Auftragsarbeiten in New York. Mit ihren kritischen Straßenszenen und Kärnten: „Freyungsbrunnen“ in Bleiburg; „Doorman“, der Ausstellung „Kunst kommt von künstlich“ in der Europa Design Depot, Klagenfurt. Galerie nächst St. Stephan macht sie in Wien auf sich aufmerksam. 1995 Anlässlich des 60. Geburtstages von Kiki Kogelnik werden die „Venetian Heads“ präsentiert. 1968 Auf Warenhausständern en masse aufgereiht, wer- den die „Cut-Outs“ von Künstlerkollegen zu eigen- 1996 Das Museum für angewandte Kunst in Wien zeigt ständigen Skulpturen aus Vinyl, den „Hangings“. erstmals einen repräsentativen Überblick ihrer „Hangings“ aus den Jahren 1968-1986. 1969 „Moonhappening Apollo II“ in der Galerie nächst St. Stephan in Wien. 1997 Kiki Kogelnik stirbt am 1. Februar in Wien und wird in Bleiburg beigesetzt. Die Stadt Bleiburg verleiht ihr 1971 Kogelnik beginnt mit der Darstellung von Frauen in die Ehrenbürgerschaft. Der Brunnen „Der Gesang“ der Ästhetik von Werbung und Mode. wird nach detaillierten Plänen der Künstlerin in Kla- genfurt errichtet und am 30. September eröffnet. 1973 Erste Retrospektive im Künstlerhaus Klagenfurt. 1998 Kiki Kogelnik wird posthum das Österreichische 1974 Beginn der Keramikarbeiten im Studio Renate Fuhry, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen. Wien. Die Österreichische Galerie Belvedere, Wien, wür- digt ihr künstlerisches Schaffen mit 1978 Kiki Kogelnik übersiedelt in ihr einer umfassenden Retrospektive. Atelier in der Lafayette Street, . 2005 Sonderausstellung zum 70. Geburtstag im Künst- lerhaus Klagenfurt und der Werner Berg Galerie der 1984 Einrichtung eines Keramikstudios Stadt Bleiburg. im New Yorker Atelier. 2010 Anlässlich des 75. Geburtstages von Kiki Kogelnik Ausstellung im Werner Berg Museum in Bleiburg und Beteiligung an der Ausstellung „POWER UP. New York 1964 Female Pop Art“ in der Kunsthalle Wien BIOGRAPHY 1935 Kiki Kogelnik is born on January 22nd in Graz. She spends her childhood and youth with her family in Bleiburg, Carinthia.

1954 Attends the University of Applied Arts in Vienna.

1955-1958 Attends the Academy of Fine Arts in Vienna. Joins the young Austrian avant-garde at the Galerie nächst St. Stephan; contact to Hollegha, Hollein, New York 1977 Hundertwasser, Mikl, Prachensky and Rainer. 1987 Builds a new studio in her family´s home in 1959 Stay in Paris, becomes acquainted with César, Bleiburg. Riopelle, Sam Francis and others. 1988 The sculptural aspect of her work is emphasized 1961 Furnishing of her studio on Broadway, New York; with “Hemma”, a spatial installation at Straßburg contact to pop artists , Roy Lichtenstein, Castle, Carinthia, and the site-specific installation Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg, Andy “Seelenwäsche” / “Soul Laundering” at the Kärntner Warhol and Tom Wesselmann. First solo show at Landesgalerie, Klagenfurt. Gallery nächst St. Stephan in Vienna. 1989 Ceramic objects start to cross the borders of the 1962-1965 “Space Art” and beginning of the life-size cut out canvas, working on the series “Fallout” and figures, the “Cut-Outs, in brown packing paper of “Expansions”. Retrospective of the last 30 years at artist friends followed by the first “Hangings”. the Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt.

1966 One year stay in London, where she marries 1991-1992 Guest professor at the International Summer Acade- radiologist Dr. George Schwarz. my for Fine Arts, Salzburg.

1967 Birth of son Mono in London, return to New York. 1992-1994 The exhibition “Kiki Kogelnik – Expansions” is Attracts media attention with her critical street shown in Budapest, Prague, Warsaw, Cracow, performances in Vienna and the exhibition Ljubljana and Villach. “Art Comes From Artificial” at the Galerie nächst St. Stephan, Vienna. 1994 Begins work on glass sculptures in Murano, Venice, “Venetian Heads”; Art in public places: “Freyungs- 1968 Hung en masse on department store stands, the brunnen”, a fountain in Bleiburg; “Doorman”, Europa cut-outs of artist colleagues become vinyl Design Depot, Klagenfurt. sculptures in their own right, the “Hangings”. 1995 The “Venetian Heads” are shown to celebrate Kiki 1969 “Moonhappening Apollo II” at the Galerie nächst Kogelnik´s 60th birthday. St. Stephan in Vienna. 1996 For the first time, the Museum of Applied Arts in 1971 Kogelnik begins with the representation of women Vienna is presenting a representative survey of her in the aesthetics of advertising and fashion. “Hangings” from 1968-1986.

1973 First retrospective at the Künstlerhaus Klagenfurt. 1997 Kiki Kogelnik dies on February 1st in Vienna and is buried in Bleiburg. The fountain “Der Gesang” / 1974 Beginning of the ceramic works in Renate Fuhry´s “The song” is built in Klagenfurt, according to the studio in Vienna. artist´s detailed plans and inaugurated in September.

1978 Transfer of studio to Lafayette Street in New York City. 1998 Posthumous award of the Austrian State Prize for Art and Science. Retrospective at the Österreichi- 1984 Furnishing of a ceramic studio at the New York sche Galerie Belvedere, Vienna. studio. 2005 Exhibition at Künstlerhaus, Klagenfurt and Werner 1986 Installation “Broadway Windows”, Berg Gallery of the City of Bleiburg on the occasion Washington Square East Galleries, of Kiki Kogelnik’s 70th birthday. Broadway, New York. 2010 Exhibition in the Werner Berg Museum in Bleiburg on the occasion of Kiki Kogelnik´s 75th birthday and participation in the exhibition “POWER UP. Female Pop Art” at the Kunsthalle, Vienna.

Wien Vienna ca. 1960 BIBLIOGRAFIE / BIBLIOGRAPHY Auswahl Selection Adlmann, Jan E., Kopf/Schmuck. Form/Inhalt, in: Kiki Kogelnik 1935-1997. Club Magazin, Diners Club Austria, Wien 1982 Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998 Misar, Grete, Kiki Kogelnik. Arte Tra Due Continenti, in: Arte, Italy 1993

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Michelides, Christian, Der Zerbrochene Zaunschirm, Thomas, Das Ich als Maske, in: Parnass, Kopf. Versuch eines Portraits, in: Diners Sonderheft 13, Wien 1997 AUSSTELLUNGEN / EXHIBITIONS Auswahl Selection 1961 Galerie nächst St. Stephan, Wien, Österreich 2003 Baby remember my name, Kunsthaus, Schloss Herberstein, Österreich 1964 Jerrold Morris International Gallery Limited, Toronto, Kanada Henri Gallery, Washington, USA 2004 Rabalderhaus, Schwaz, Österreich Palais Liechtenstein, Feldkirch, Österreich 1965 Austrian Institute, New York, USA Galerie Kovacek & Zetter, Wien, Österreich

1967 Kunst kommt von künstlich, Galerie nächst St. Stephan, Wien, 2005 Werner Berg Galerie, Bleiburg, Österreich Österreich Künstlerhaus, Klagenfurt, Österreich

1969 Moonhappening Apollo II, Galerie nächst St. Stephan, Wien, 2006 strictly KIKI. perfectly KOGELNIK, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich Österreich

1973 Henri Gallery, Washington, USA 2010 Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co., Galerie bei der Albertina, Kiki Kogelnik-Retrospektive, Künstlerhaus, Klagenfurt, Österreich Wien, Österreich Kiki Kogelnik & Werner Berg, Werner Berg Museum, Bleiburg, 1976 Henri Gallery, Washington, USA Österreich Power up. Female Pop Art, Kunsthalle Wien, Wien, Österreich 1977 Jack Gallery, New York, USA 2011 Suductive Subversion. Women Pop Artists, 1958-1968, Brooklyn 1978 Bilder – Zeichnungen – Ausgeschnittenes, Galerie Kornfeld, Zürich, Museum, New York, USA Schweiz 2012 Kiki Kogelnik. I Have Seen the Future, Kunstverein in Hamburg, 1979 Recent Paintings and Drawings, Jack Gallery, New York, USA Hamburg, Deutschland

1981 Spring Collection, Jack Gallery, New York, USA 2013 Kiki Kogelnik. Retrospektive Retrospective, Kunsthalle Krems, Krems, Österreich 1982 Keramisches Oeuvre, Galerie GGK, Wien, Österreich 2 014 I Multiplied Myself to Feel Myself, Kunstraum Niederösterreich, 1983 BAWAG Foundation, Wien, Österreich Wien, Österreich

1986 Broadway Windows, Washington Square East Galleries, New York, 2015 Kiki Kogelnik. Fly Me to the Moon, Modern Art Oxford, United USA Kingdom The World goes Pop, Tate Modern, London, United Kingdom 1988 Seelenwäsche, Kärntner Landesgalerie, Burgkapelle, Klagenfurt, Kiki Kogelnik. great, great, great, Galerie Kovacek & Zetter, Wien, Österreich Österreich

1989 Retrospektive, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, Österreich 2016 Wir Wegbereiter. Pioniere der Nachkriegsmoderne, mumok, Wien, Österreich 1990 Galerie Ulysses, Wien, Österreich Inside the Clone Factory, Henri Gallery, Washington, USA 2 017 Kiki Kogelnik. Balloon, Split & Co., Galerie bei der Albertina, Wien, Melting Pot, Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, Österreich Österreich Kiki Kogelnik, Kunsthalle Stavanger, Stavanger, Norwegen 1991 1234567 Keramische Skulpturen, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich

1992 Expansions, Ernst Museum, Budapest, Ungarn; Gallery Uluv, Prag, Tschechien 1234567 – 7 Farbradierungen, New York 1975/1976 Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich

1993 Expansions, Palace of Culture, Gallery Studio, Warschau, Polen, Sztuki Palace, Krakau, Polen

1995 Venetian Heads, Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Österreich Venetian Heads - Art in Glass, Galerie Judith Walker, Klagenfurt, Österreich Glass & Graphics, Gallery next Gritti, Venedig, Italien Expansions Stereotypes, Municipal Gallery, Ljubljana, Slowenien Prototypen, Stadtgalerie, Wolfsberg, Österreich

1996 Kiki Kogelnik and the Venetian Heads, Chicago Athenaeum, Chicago, USA Hangings, MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien, Österreich

1998 Retrospektive 1935-1997, Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Österreich; Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, Österreich Epilog, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich

2001 Women, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich

2002 Retrospektive, Städtische Galerie, Lienz, Österreich von links nach rechts: Jenny Reiter Sophie Cieslar Sophie Zetter-Schwaiger Claudia Kovacek-Longin Kathrin Macht Stefan Rodler Bianca Kleinbichler

Impressum

Herausgeber Galerie und Verleger: Kovacek & Zetter GmbH Stallburggasse 2 A-1010 Wien [email protected] www.kovacek-zetter.at

Redaktion: Sophie Cieslar

Texte: Claudia Kovacek-Longin Sophie Zetter-Schwaiger Sophie Cieslar

Lektorat: Kathrin Macht

Übersetzung: Maria Schneeweiß

Grafik: Thomas Riegler www.beyond.ag

Gesamtherstellung: Lindenau Productions www.lindenauproductions.at

Fotos: Galerie Kovacek & Zetter GmbH Kiki Kogelnik Foundation, Wien-New York Inge Kropf, Wolfsberg atelier citronenrot, Gerlinde Gorla (Teamfoto)

Copyright: © 2018 Galerie Kovacek & Zetter GmbH

ISBN 978-3-9504579-7-1

Galerie Kovacek & Zetter GmbH Stallburggasse 2 A-1010 Wien

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