Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1939

12.10.1939 7 LL Reichspjenakg Z7

Inivdnillicl unten Parteiamtliches Organ der nSDflp. Gau TiroUDorarlberg mit amtlichen Mitteilungen -er staatlichen und der hommunalen Behörden des Baues Tirol-Oorarlberg Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung Fernruf : Nr. 750—753 Serie Postsparkassenkonto : 52.677 Die Bezugsgebühr ist am Monatsanfang zu entrichten. übernommen, auch eine Verpflichtung zur Rücksendung Bezugspreise

Französisches Flugzeug aus Sardinien notgelandet Die Besatzung von den Italienern interniert Rom, 11. Oku Ein von Tunis kommendes zweimotoriges französisches Militärflugzeug muhte auf dem Fluge nach Kor¬ sika wegen Motorschaden aus Sardinien notlanden. Die sieben¬ köpfige Besatzung wurde interniert. In den Rissen von Marzacco bei Livorno wurde die Leiche eines Offiziers der französischen Luftwaffe angespült. Aus den Papieren des Toten geht hervor, daß es sich um den Führer eines französischen Militärflugzeuges handelt. Der Führer erössnete das Kriegswinterhilsswerk 1939/40 Das Flugzeug muß über dem Mittelmeer abgestürzt sein, ohne daß der Verlust bisher von französischer Seite bekannt¬ In einer gewaltigen Großkundgebung im Berliner Sportpalast eröffnete der Führer am Dienstagnachmittag das gegeben worden wäre. Bekanntlich mußte bereits ein drei- Kriegswinterhilfswerk 1939/40. — („Weltbild")

* -4 Seite 2 Nr . 237 „Innsbrucker Nachrichten* Donnerstag , den 12 . Oktober 1939

Frieden , wie seine Widersacher in London für den Krieg . Aber wir wollen nicht verkennen , daß sie es ihm sauer machen . Eine Zusammentritt einer-eutsch-russischen Kommission demokratische Regierung in Rom , parlamentarische Wandelgänge , freimaurerische Schlupfwinkel , und wir hätten über Nacht eine Neuauflage der Geschichte von 1914/15 . Der große Dreh , den Faschismus zu tolerieren , um den National¬ Genaue Regelung Der Gremfragen sozialismus desto gründlicher zu treffen , wird von den West¬ mächten mehr denn je geübt . Nach Italien schielten sie bei der Verkündung des angeblichen Kriegszieles , das die Welt vom ..Festlegung-es BerlauseS-er vereinbarten Grenzlinie zwischen-en bei-erseitigen Reichsinteressen „Hitlerismus " befreien wollte , aber durchaus nicht vom Fa¬ schismus . Während des abefsinischen Feldzuges , nach der Be¬ Moskau , 11. Okt. Im Zuge des zwischen Deutschland und für den Frieden ist, denn das Unrecht von Versailles ist eine setzung Albaniens las mans anders . Jetzt setzt es Verbeugun¬ der UdSSR , am 20. September 1939 abgeschlossenen Freund¬ der Ursachen dafür , daß es jetzt zum Kriege in Europa kam. gen vor Rom links und rechts. schafts- und Grenzoertrages sowie des am 4. Oktober 1939 Daher ist es unmöglich , sich nur an die Ordnung von Ver¬ Dann der Schock mit Rußland ! Hitler habe natürlich Unterzeichneten Zusatzprotokolls ist am 10. Oktober 1939 im sailles klammern zu wollen. nichts anderes im Auge , als den Bolschewismus über Jugo¬ Volkskommissariat für auswärtige Angelegenheiten in Mos¬ Die Westmächte müssen jetzt offen sagen , wie sie sich eine slawien und die Dardanellen nach Italien zu schmuggeln. Das kau eine gemeinsame deutsch-sowjetische Zentralkommission für italienische Volk soll vor Deutschland Angst kriegen . Dann die Grenzfragen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengetreten. Ordnung in Europa gedacht haben , die die Streitfrage in Europa aus der Welt schaffen könnte. Lockungen aller Art , ungeachtet der traurigen Erfahrungen , die Der Kommission obliegt die Festlegung des genauen Italien mit dem Geheimvertrag von London aus dem Jahre V e r l a u f e s der zwischen den Regierungen Deutschlands und 1915 machen mußte . Dann die Romanität , die gemeinsame der UdSSR , vereinbarten Grenzlinie zwischen den beidersei¬ Keine Solzla-ungen mehr für England Kultur und Sprache , das ganze Arsenal romantischer Laden¬ tigen Reichsinteressen. hüter. Gr . , 11. Okt. Zahlreiche Frachter , die in den Häsen In die Kommission sind von den beiden Regierungen Ver¬ des Weißen Meeres Holzladungen nach England ausge¬ Und der Erfolg ? Italien fällt nicht daraus her¬ treter des auswärtigen Amtes, 'bzw. des Volkskommissariates nommen hatten , mußten wieder entladen werden . Ein ein! Das kann und kann man in nicht glauben . Die für auswärtige Angelegenheiten der Wehrmacht entsandt wor¬ finnischer Reeder teilte hierzu mit , daß zwei seiner Schiffe Bohrversuche gehen weiter . Mussolini braucht den einen Arm den. Den Vorsitz auf deutscher Seite führt der Vortragende augenblicklich vor Archangelsk liegen , die, nachdem sie be¬ nur zur Abwehr , mit dem andern muß er sein Volk in Bereit¬ Legationsrat Hencke, seitens der Sowjetregierung der Direk¬ reits Fracht ausgenommen , wieder entladen werden mußten. schaft halten und dazu unermüdlich auf dem Damm stehen, tor der zentraleuropäischen Abteilung des Volkskommissariats Auch ein weiterer finnischer Dampfer , der bei Mesane am um einen Einbruch zu verhüten . Er müßte sich verdreifachen, für auswärtige Angelegenheiten , Alexandra w. Weißen Meer Holz nach Hüll geladen hatte , mußte bei Mur- um mit gleicher Wirksamkeit für die anderen Völker arbeiten man seine Fracht wieder löschen. zu können . Man darf daher auf die Dauer nichts Unmögliches keinerlei konstruktive8-een" von Italien erhoffen . Das wissen die Kriegsmacher im Westen Keine militärischen Schutzmaßnahmen und vertrauen auf den Faktor Zeit. mehr Das „Osloer Arbeiderbladek " zur Rede Daladiers Immerhin , die italienische Diplomatie arbeitet bemerkens¬ an der rumänisch-ungarischen Grenze wert rasch. Ihr ist es in erster Linie zu verdanken , wenn dies¬ Oslo , 11. Okt. Zur Rundfunkansprache des französischen Mi¬ Bukarest , 11. Okt. Die rumänische Regierung gibt bekannt, mal zuerst der Balkan seinen Ruf als Wetterwinkel verloren nisterpräsidenten schreibt das „Arbeiderbladek " : Die Rede hat , wenn ein gutes Einvernehmen zu Griechenland hergestellt daß die jugoslawische Regierung am 24. September inBuk a- Daladiers war sehr wenig positiv . Am letzten Freitag legte r e st und Budapest im Hinblick auf eine Entspannung zwi¬ wurde und Jugoslawien zwischen Ungarn und Rumänien ver¬ Hitler seine Ideen für eine Neuordnung Europas vor. mitteln konnte , so daß beträchtliche Truppenmassen zur Ent¬ schen Rumänien und Ungarn angeregt habe , die beiden Daladier dagegen kam nur mit einer grundsätzlichen Erklärung, Staaten möchten ihre vorbereitenden militärischen Schutzma߬ lassung kommen . Ordnung und Ruhe im Südosten sind auch daß sich Frankreich nicht auf eine deutsche Vorherrschaft ein¬ deutsches Ziel. nahmen an der gegenseitigen Grenze rückgängig machen. lassen könne und daß es für die Freiheit und Unabhängigkeit Die ungarische Regierung habe daraufhin am 30. September Weniger klar liegen die Dinge im östlichen Mittelmeer . Der Europas kämpfe. Aber die Rede enthielt keinerlei konstruktive mitgeteilt , daß sie solche Maßnahmen zurzeit bereits getroffen Kriegseintritt Aegyptens zwingt Rom zu erhöhter Bereitschaft. Ideen , wie man ein neues Europa organisieren und aufbauen Alles dreht sich nun wieder um die Dardanellen , sie sind wich¬ könnte. habe und weitere militärische Vorbereitungen rückgängig zu machen bereit sei. Nunmehr habe die rumänische Regierung tiger geworden als der Suezkanal . Welche Haltung die T ü r - Es wird jedoch immer notwendiger , daß die Westmächte sich k e i im entscheidenden Augenblick einnehmen wird , läßt sich in Belgrad und Budapest bekanntgegeben , daß sie auch ihrer¬ wohl nie Voraussagen. jetzt ganz klar werden , wofür sie eigentlich kämpfen . Es ist seits die getroffenen militärischen Schutzmaßnahmen weitest¬ wahr , daß die Ordnung von Versailles keine sichere Grundlage gehend rückgängig gemacht hat. Vielleicht gibt wirklich die Zeit den Ausschlag , gegenwär¬ tig liegen wir mit Italien jedenfalls im Rennen um den Frieden, während dunkle Mächte aller Art zum Völker¬ Gebiete wieder einzugliedern . Dieses erste Auftreten der slowa¬ morden aufrufen . Italien kann daher mit Deutschland in Das Wilnaer Gebiet ein Bestandteil Litauens kischen Wehrmacht hat die Achtung vor unserer Tapferkeit und Wahrheit sagen , daß es mit seinen Interessen zugleich die euro¬ Organisation als auch den Dank der deutschen Wehrmacht für Die russische presse zum Vertrag Moskau —Kowno päische Gütergemeinschaft verteidige . So formuliert es die Leistungen der slowakischen Armee und die Anerkennung G a y d a im „Giornale d'Jtalia ", so empfindet es mit dem Moskau . 11. Okt. Der Abschluß des sowjetrussisch-litauischen des großen Führers des- deutschen Volkes Adolf Hitler D u c e das ganze Volk. Der Kampf der Kriegsmacher gilt nicht Vertrages beherrscht die Moskauer Presse . Die Blätter brin¬ selbst hervorgerufen . Unser Bündnis mit dem Deutschen Reich bloß Deutschland , sondern der Friedenssache. gen den Text des Vertrages in großer Aufmachung , daneben wurde dadurch nicht nur gefestigt und herzlicher gestaltet , son¬ Bilder von der entscheidenden Beratung im Kreml und Skiz¬ dern darüber hinaus in eine unerschütterliche , durch Blut ge¬ zen, die Wilna und das Wilnaer Gebiet schon als Be¬ heiligte Freundschaft gewandelt ." ..Mussolinis Politik unabänderlich standteile Litauens darstellen. Abschließend fordert Ministerpräsident Dr . Tiso in dem Armeebefehl die Offiziere , Unteroffiziere und Soldaten auf, „Revision der ungerechten Verträge" Auch die Leitartikel der Blätter sind dem sowjetrussisch¬ litauischen Vertrage gewidmet . Uebereinstimmend wird die sich nunmehr mit aller Kraft für die friedliche Aufbauarbeit des Dr .' p . L. Rom . 11. Okt. „Eine Weigerung , mit dem natio¬ Bedeutung der Uebergabe des Wilnagebietes an Litauen als slowakischen Staates einzusetzen. nalsozialistischen Deutschland zu diskutieren , wäre die größte Besiegelung der Freundschaft zwischen den beiden Staaten Idiotie , die demokratische Gemüter jemals unternehmen könn¬ dargestellt . Die parteiamtliche „Prawda " betont , der Vertrag er ten ." In diesem drastischen Satz des „Tevere " ist das italie¬ bedeute für Litauen die Wiedergutmachung eines zwanzig¬ öeeresbericht-es Oberkommandos- Wehrmacht nische Urteil über die Haltung gewisser englischer und französi¬ jährigen Unrechtes . „Iswestija " sagt, der Zusammenbruch des Berlin , 11. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt scher Kriegshetzer ausgedrückt , die es jedoch, wie „Mesiaggero" polnischen Staates habe nunmehr auch Litauen von der stän¬ bekannt : Im Osten nähern sich die deutschen Truppen inmitten feststellt, nicht fertig brachten , das Echo der Führerrede digen Bedrohung durch den gefährlichen polnischen Nachbarn Polens der längs des Bug verlaufenden deutsch-russischen Jn- weder im In - noch im Auslande zu ersticken. „Es scheint", so befreit. teressengrenze . — Im Westen : nach ruhig verlaufener Rocht urteilt „Tevere ", geradezu unglaubhaft , daß nach Ablauf eines tagsüber schwache Arlillerietätigkeit. Vierteljahrhunderts dieselben Dummheiten wiederholt werden, General Lai-oner fährt nach Moskau die die deutschfeindliche Propaganda des Weltkrieges nährten mit dem Ergebnis , die Völker zu betrügen und die Friedens¬ Sowjekrussische Kriegsschiffe in Reval Ein Landesverräter hingerichtet möglichkeiten im voraus zu sabotieren ." Reval , 11. Okt. Nach einer amtlichen Mitteilung wurde in Berlin , 11. Okt. Die Iustizpressestelle beim Volksgerichtshof Der Betrug der öffentlichen Meinung in England und den späten Abendstunden des Dienstag zwischen der sowjet¬ teilt mit : Der vom Volksgerichtshof am 29. August 1939 wegen Frankreich über die Haltung Italiens — was selbst die fran¬ russischen und der estnischen Abordnung , die in Reval über Landesverrates zum Tode und zu dauerndem Verlust des zösische Zeitung „Journal " zu der Feststellung veranlaßte , daß die Durchführung der Bestimmungen des Beistandspaktes bürgerlichen Ehrenrechts verurteilte Günter Haupt ist heute Italien in Frankreich heute geradezu die „verbotene Frucht verhandelt haben , eine Einigung erzielt und ein entspre¬ hin gerichtet worden . Haupt , der mehrfach vorbestraft ist, der Bibel " darstelle , da die französische Zensur alles streiche, chendes Protokoll über Fragen des Landheeres und der Luft¬ flüchtete im Sommer 1937 ins Ausland , um sich der Voll¬ was nicht genehm fei — veranlaßt „Giornale d'Jtalia " zur streckung einer längeren Gefängnisstrafe zu entziehen. erneuten Veröffentlichung der Feststellung der „Gerarchia ". waffe unterzeichnet . Uebereinstimmung wurde auch hinsichtlich „daß der Grundzug der Politik Mussolinis seit 1919 un¬ der Seestreitkräfte erzielt . Ein entsprechendes Protokoll wurde abänderlich der der Revision von Versailles ist", was von seiten am Mittwochmittag unterzeichnet. Finnischer Dampfer aus eine Mine gelaufen des italienischen Regierungsorganes mit der Warnung beglei¬ Im Laufe des Mittwoch trafen im Revaler Hafen vier tet wird , daß eine aktive Politik wie die Italiens sich taktischer sowjetrussische Kriegsschiffe zu einem offiziellen Besuch ein. Die bö. Amsterdam , 11. Okt. Am Montag lief nördlich von Ter- Mittel zur Beherrschung der Situation bedienen kann , um desto Führer der sowjetrussischen Abordnung übermittelten dem schelling das finnische Schiff „Indra " auf eine englische Mine. sicherer das Endziel , die Revision der ungerechten Verträge, Oberbefehlshaber des estnischen Heeres , General Laidoner, In wenigen Sekunden sank der Dampfer , der eine Holzfracht zu erreichen. im Aufträge ihrer Regierung eine Einladung zu einem offi¬ an Bord hatte . Die Besatzungsmitglieder konnten jedoch von ziellen Besuch in Moskau. General Laidoner hat die Ein¬ zwei finnischen Dampfern , die sich zufällig in der Nähe be¬ Für England peinliche Dokumente ladung angenommen und wird ihr nach Unterbringung der fanden , gerettet werde ». fowjetrufsischen Truppen an den vorgesehenen Orten in Estland London , 11. Ott . Im Unterhaus wurde Ministerpräsident Folge leisten. Chamberlain gefragt ob er nicht ein Weißbuch mit den Eine Brücke in der Schweiz explodiert Dokumenten über die englisch-russischen Verhandlungen ver¬ o. sch. , 11. Okt. Bei Wittnau im Kanton St . Gallen öffentlichen will . Unterstaatssekretär Butler erwiderte in Rülktrittsangebot-er estnischen Regierung explodierte am Montag eine Brücke. Die näheren Umstände Cyamberlains Namen , daß Außenminister Lord Halifax Reval , 11. Okt. Wie erst jetzt bekannt wird , hat die estnische dieser Explosion konnten noch nicht festgestellt werden . Die „nach reiflicher Ueberlegung " zu dem Schluß gekommen sei, Militärbehörden sind im Augenblick damit beschäftigt, die Ur¬ diese Dokumente nicht zu veröffentlichen . Der Liberale Man¬ Regierung vor einigen Tagen dem Staatspräsidenten ihre Demission angeboten , angeblich mit der Begründung , daß sachen der Explosion dieser ' bewachten Brücke genau festzu¬ der meinte hierauf , es sei doch sehr günstig , wenn diese Tat¬ stellen. sachen bekannt würden , was Butler vom Standpunkt der Re¬ in der gegenwärtigen Lage die Regierung sich auf eine brei¬ gierung aus verneinte. tere Grundlage stützen müsse. Im Zusammenhang damit In den kommenden Tagen wird der Bundesrat eine Ver¬ wurde der Präsident des Parlaments von dem Staatspräsi¬ ordnung über die Anbaupflicht erlassen . Dadurch soll die Acker¬ denten für die Bildung einer neuenRegierungin Aus¬ baufläche in der Schweiz um 20 v. H. vermehrt werden . — Die Französische Unfreundlichkeit gegenüber-er Türkei sicht genommen. schweizerische Bundespolizei hat in der letzten Zeit über zwan¬ Istanbul , 11. Okt. Die französischen Behörden verweigerten zig Personen verhaftet . Wie der „Bund " meldet , soll die Zahl der berühmten türkischen Kabarettsängerin Frau S o f i y e die der Ausweisungen aus der Schweiz in der letzten Zeit zuge¬ Moskau zittert-ie Fübrerre-e nommen haben. Einreise nach Syrien , wo sie eine Vovtragsreise veranstalten wollte . Die Istanbuler Presse ist über diese Maßnahme , die Moskau , 11. Okt. Die Moskauer Presse widmet der Rede als unvereinbar mit der beiderseitigen Freundschaft bezeichnet des F ü h r e r s bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes wird , auf das höchste entrüstet. 1939/40 starke Beachtung . Die Versicherung Adolf Hitlers, NS .-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges. m . b. H., Innsbruck, daß keine Macht der Erde Deutschland wieder auf die Knie Erlerstratze 5 und 7 Zwei elsässische Abgeordnete verbastet zwingen und daß Deutschland niemals kapitulieren werde, Geschäftsführer : Direktor Kurt Schönwitz wird in wörtlichem Zitat besonders hervorgehoben. Hauptschristleiter : Ernst Kainrath mü . Brüssel , 11. Okt. Wie aus Paris gemeldet wird , sind Verantwortlich für Politik : Ludwig Groß; für Bewegung und Gau¬ die beiden elsässischen Abgeordneten Stutmel und Rosse „Unerschütterliche Freundschaft hauptstadt : Fritz Olbert; für Tirol -Vorarlberg : Dr . Rainer verhaftet worden , ohne daß bisher der Grund dieser Veryaf- v. Hardt - Stremayr; für Feuilleton und „Lebendiges Tirol " : tung in Erfahrung zu bringen ist. Beide Abgeordnete unter¬ Armeebefehl Dr . Tisos an die slowakische Wehrmacht Karl P a u l i n ; für Theater und Kunst : Dr . Iojef S e i d I; für Wirt¬ hielten Beziehungen zu den Kommunisten , gehörten vielmehr schaft und Sport : Dr . Kurt Wagner; für Bilder : die Ressortleiter; der Kammer als Unabhängige an . Das Vorgehen gegen sie Preßburg , 11. Okt. Ministerpräsident Dr . T i s o richtete an verantwortlich für den Anzeigenteil : i. V. Erwin Meyer. Alle Erler- hat daher größte Ueberraschung ausgelost . Man vermutet , daß die slowakische Wehrmacht einen Armeebefehl , in dem es heißt! S e 5.Ständiger Berliner Mitarbeiter:Prof.Dr.Ioh.vonLeers. es in Zusammenhang siebt mit der steigenden Unzufriedenheit „Unsere Truppen haben an der Nordgrenze die historische Aus¬ iner Schriftleitung : Graf Reischach, Berlin SW . 68. Char- der evakuierten Bevölkerung , deren Notlage von verschiedenen gabe erfüllt , das Gebiet der Slowakei vor einem feindlichen Ein¬ lottenftraße 82. französischen Persönlichkeiten offen zugegeben worden ist. fall zu sichern und dem Mutterlande die zu Unrecht geraubten Zur Zeit ist Preisliste Nr . 1 vom 1. Jänner 1939 gültig. Donnerstag, den 12. Oktober 1939 „Innsbrucker Nachrichten' Nr . 237 Seite 3 Nun erst recht! Arbeitsplan des KriegswinterliilfswerKes Innsbruck, 11. Okt. Vor uns steht wiederum ein Winterhilfs¬ werk des deutschen Volkes. Es steht im Zeichen einer ungeheu¬ Gegen alle Kriegs Personenschüden- Die Sammlungsarten- Am 22. Oktober erster Opserionntagren. alle Völker umfassenden Spannung. Die Flammenzeichen des Krieges lodern erneut über Europa. Eine Welt bricht zu¬ Berlin, 11. Okt. Nachdem der Führer das Kriegswinter¬ teuer erhoben, nicht auch von dem öOprozentiaen Kriegszu- sammen.' die, auf Scheinwerten aufgebaut, ihre Daseinsberech¬ hilfswerk 1939/40 eröffnet und das deutsche Dolt zu einem chlag. Daneben tritt wieder das F i r m en op f e r, eine ein¬ tigung vergebens zu verteidigen sucht. Die Lebensbejahung würdigen Opfer aufgerufen hat, werden Einzelheiten des Ar- malige Leistung, die auch in Raten gezahlt werden kann. unserer jungen Nation wird sich als stärker erweisen und zu beitsplanes von der Reichsleitung des WHW. bekannt¬ Weiter können Opferbücher aufgelegt werden. Außer den einer neuen Kulturepoche führen. gegeben. schon genannten Sammlungen der Wehrmacht wird auch wie¬ In diese Zeit fällt die Eröffnung des WHW. als Kriegs¬ der ein Tag der nationalen Solidarität und ein winterhilfswerk des deutschen Volkes. Stets war das Winter- Der Kreis der Hilfsbedürftigen wird möglichst alle diejenigen Tag der deutschen Polizei durchgeführt werden. Der hilfswerk das Bekenntnis des ganzen Volkes zu der beherr¬ zusätzlich umfassen, die infolge des Krieges geschädigt sind. bisherige Eintopf-, jetzigeOpfersonntag, wird erstmals schenden Idee seiner Schicksalsgemeinschaft. Entstanden in einer Außer dem bisher vom WHW. Berücksichtigten, also den be¬ am 22. Oktober und dann an jedem zweiten Sonntag im Mo¬ der tiefsten wirtschaftlichen politischen dürftigen Alten und weniger gut Verdienenden werden in die¬ Zeit und Ohnmacht, ist nat durchgeführt. Die erste Reichsstraßensammlung findet am es in sechs Jahren der Gradmesser des verwirklichten Sozialis¬ sem Rahmen als Kriegsgeschädigteinsbesondere in Betracht 14. und 15. Oktober statt. Es sammelt die DAF., die dabei eine mus gewesen. „Es ist die Solidarität unseres eigenen Volkes, kommen: Evakuierte aus den westlichen Grenzbezirken, ferner Serie von sechs Büchlein verteilt, deren Motto „Der Führer die unzertrennliche Verbundenheit nicht nur in glücklichen, die bisher im Ausland ansässig gewesenen und bei Kriegsaus¬ macht Geschichte" lautet. Die Büchlein enthalten Bilder und sondern auch in schlimmen Tagen", wie es der Führer sagte. bruch zurückgekehrten Volksdeutschen Reichs- und und Volks¬ Texte aus den Jahren 1933 bis 1938. Bei der zweiten Reichs¬ deutsche, die in Danzig und den neubesetzten Gebieten der Hilfe Nur eine harte Generation, die eine ebenso harte Schule des straßensammlung, am 15. November, sammeln die Gliederun¬ Lebens hinter sich hat, konnte Träger einer solchen Welt¬ bedürfen. Nicht zuletzt gilt die sorgsame Hilfsbereitschaftdes gen der Partei, SA., ii, NSKK, NSFK , und verteilen dabei den Familienmitgliedern von anschauung werden, die in der Opferbereitschaft sich zur höch¬ Kriegs-WHW. Kriegsteilnehmern Ansteckzeichen in Form germanischer Schwerter und Dolche. und den Hinterbliebenen. sten sittlichen Haltung bekannte. So nur konnte der stolze Satz Zur dritten Reichsstraßensammlung am 16. und 17. Dezem¬ auf allen Gebieten des Lebens Wirklichkeit werden: „Hilf dir Aber auch da wird diese wertvolle zusätzliche Hilfe einsetzen, ber tritt die HI . an; sie verteilt gedrexelte Holzfiguren. Auch selbst, so hilft dir Gott." Was wir Friedenszeit nannten, war wo wegen des Krieges wirtschaftliche Umstellungen erfolgen Gaustraßensammlungen, WHW.-Briefmarken und Postkarten für uns ein Kampf mit anderen Mitteln. Seine Waffengänge, mußten, die eine Einkommensminderung und besondere sowie Spendenkarten der Reichsbahn find wieder vorgesehen. die jeder für sich, unser Volk nur immer mehr zur Einheit zu¬ Schwierigkeiten zur Folge hatten, sodann wird, wie Reichs¬ Sachspenden werden diesmal grundsätzlich nicht verteilt. An sammenwachsen ließen, hießen Erzeugungsschlacht, hießen minister Dr. Goebbels selbst hervorhob, das Kriegs-WHW. ihre Stelle treten die Wertscheine zu 50 Reichspfennigen, einer Vierjahresplan, Wehrfreiheit und sozialer Frieden, sie hießen noch stärker die gerade jetzt hervorragend notwendigen Ar¬ und fünf Reichsmark. Sie berechtigen nur zur Bezahlung von auch Winterhilfswerk, dessen Aufkommen stets ein zuverlässiger beitsgebiete der NSV. fördern, insbesondere das Hilfswerk Lebensmitteln, Bekleidungsstücken und Stoffen auf Grund der Maßstab für die steigende idealistische Haltung unseres Volkes „Mutter und Kind" und die Kindergärten, den NSV.-Bahn- Bezugsscheine. Die Ho l zsp en d e wird diesmal nicht durch- war. Das Winterhilfswerkwurde eine der monumentalsten hofdienst und die NSV.-Schwesternstationen, die den notwen¬ eführt. Es darf aber die Erwartung ausgesprochen werden, Leistungen des nationalsozialistischen Volkes. Es ist das große digen Ausbau finden. aß die Volksgenossen, die sonst hiefür aufgewandten Beträge Beweismittel für einen politischen Idealismus, dessen tragende Die Mittelbeschaffungbedingt zunächst wieder den Lohn- an den Opfersonntagenzusätzlich spenden . Vorgesehen Gedanken von Herz und Vernunft bestimmt wurden. So ist und Gehaltsabzug in Höhe von 10 v. H. der festgelegten Lohn¬ sind dagegen Kleidersammlungen. Ausbesserungsfähige Stücke das deutsche Volk erobert worden. Es hat das Opfer nicht nur steuer, wofür die Türplakette gewährt wird. Die 10 v. H. wer¬ werden in den Nähstuben der NS .-Frauenschaft wiederherge¬ nicht als Belastung empfunden, sondern sich im Gegenteil freu¬ den, wie schon klargestellt wurde, nur von der normalen Lohn¬ stellt, die übrigen im Rahmen des Vierjahresplanes verwertet. dig zu ihm bekannt. Das Leben ist Kampf, auch das Leben der Völker unterliegt diesem biologischen und damit ewigen Gesetz. Im Kampf zeigt sich der Wert des Kämpfers. Jeder Kampf, jeder Krieg fchlägt ..Aktionsausschuß für den Frieden" lands eine gewisse Dosis von Aufrichtigkeit zubilligen, denn sie Wunden. Sie sind die Wundmale des Einsatzes, den das Leben erklärte in diesen Tagen, daß nicht Polen die Hauptursache des fordert. Bon Lloyd George begründet Krieges gewesen sei, sondern die Absicht, Hitler und den Na¬ Das diesjährige Winterhilfswerk ist mitten hineingestellt in tionalsozialismus zu zerstören, die Absicht also, Deutschland eine Zeit, die solche Wunden schlägt. Es ist die Selbsthilfe¬ bö. Amsterdam, 11. Okt. Der Weltkriegs-Premierminister solche Bedingungen aufzuerlegen, daß es dem britischen Im- organisation, die aus unserer Weltanschauung entstand und Lloyd George, der die Nutzlosigkeit von der Aufrecht¬ penalismus, in dessen Schatten Israel lebe und fett werde, niemals mehr aus unserem Leben sortzudenken sein wird. Es erhaltung des gegenwärtigen Kriegszustandes einsieht, hat in nicht mehr lästig fallen könne. ist die schönste und sittlichste Ausdrucksform unserer völkischen England einen „Aktionsausschußfür den Frieder? ins Leben Verantwortung für die Kernzelle des Staates, für die Familie. getufen. Am Donnerstag wird der Ausschuß in London zu¬ Schweizer Beschwerden über Frankreich Mit Hunger, den es über uns zu verhängen sucht, will England sammentreten, dem Persönlichkeiten aus allen Teilen Englands siegen. Mit dem Kampf gegen Hunger und Kälte angehören. Dem Vernehmen nach wird Lloyd George in einer Mit eigenen Güterzügen nach Marseille werden wir diese Absicht zunichte machen. Der Blockadekampf bedeutsamen Rede die Einberufung einer sofortigen Konferenz ist das letzte Machtmittel, um Mutter und Kind als ewigen fordern, in der die Friedensvorschläge des Führers geprüft Bern, 11. Okt. In einer Verlautbarung der Genfer Kom¬ Lebensquell unseres Volkes zu vernichten. Eine Tradition werden sollen. Die Gründung des Komitees stellt den Beginn munalbehörden für die dorttge Presse wurde über die herme¬ bedenkenlosen Piratentums greift zu diesem letzten Versuch, einer nationalen Kampagne gegen die Kriegstreiber dar, die tische Schließung der schweizerisch-französischen Grenze Klage den offenen, ehrlichen Kampf zu vermeiden. Unsere Antwort der Parole „Krieg um jeden"Preis" folgen. geführt. Die französischen Armeebehörden zeigten sich, so ist der Kampf für Mutter und Kind. In einem Interview hat Lloyd George, der United Preß zu¬ heißt es, entgegenkommender als die zivilen Behörden. Be¬ Dieser Kampf wird mit der Verbissenheit eines kampf¬ folge, erklärt, es fei nicht wahr, daß Englands Ehre auf dem kanntlich baut sich ein guter Teil des Genfer Wirtschaftslebens erprobten Volkes geführt und gewonnen werden, und mit dem Spiele stehe. Warum, so habe Lloyd George gefragt, sollten auf dem sogenannten Zonenregime auf, das heute vollkom¬ gleichen Geist des Einsatzes und der letzten Opferbereitschaft, hunderttausende Engländer geopfert werden für eine Zurück¬ men l a h m g e l e gt ist. Waren für die Schweiz, die seit lan¬ der unsere Soldaten zum Siege führte. Nun erst recht wird gabe von Weißrußland und der früher polnischen Ukraine. gem in Marseille lagern, müssen von Schweizer Spezialzügen der d«utsche Volksgenosse, der im Frieden freudig seine Pflicht Warum rufe man nicht lieber eineKonferenz und führende abgeholt werden. Dafür mußte die ganz auf Elektrizität ein¬ erfüllte, sein Opfer leisten und stolz das seine tun. um diese Staatsmänner zusammen, um das ganze Problem zu regeln. gestellte Schweiz 30 alte Dampflokomotiven überholen lassen. Schlacht des Sozialismus zum Siege der Idee werden zu las¬ Hitler habe bereits einige Punkte aufgezeigt. Für England Man befürchtet in Genf, wie aus der Genfer Presse zu ent¬ sen— entscheidend wie der Sieg der Soldaten. stehe es jetzt frei, andere Themen aufzuwerfen, welche nach nehmen ist, daß auch diese Möglichkeit der Warenzufuhr nur Im Zeichen des Kriegswinterhilfswerkes werden sich alle englischer Ansicht für einen dauerhaften Frieden notwendig von kurzer Dauer sein könnte. Kräfte vereinigen, wird die deutsche Opfergemeinschaft ein seien. Was das Verhalten Deutschlands der Schweiz gegen¬ stolzes Bekenntnis zur nie versiegenden Kraft unseres Volks¬ über auf dem Gebiete der wirtschaftlichen Hilfe anbetrifft, so tums ablegen. Vor uns steht die Zukunft unseres Volkes, Feste Entschlossenheit Irlands wurde gerade auch in der Genfer Presse wiederholt darauf unsere Jugend! Sie zu schützen, ist unsere Aufgabe durch das hingewiesen, daß Deutschland alles tue, um der Schweiz die Bekenntnis zum Sozialismus der Tat. Das deutsche Volk Die Neutralität wird mit allen Mitteln verteidigt notwendigen Waren zukommen zu lasten. hilft sich selbst! Amsterdam, 10. Okt. Nach einer Meldung aus Dublin hat Irland feine Reservisten aufgerufen und eine Anzahl weiterer Verteidigungsmaßnahmen getroffen, so u. a. auch eine Nahrungsmittelkontrolle eingerichtet. Die Tatsache, daß „fllle neutralen tänder wünschen das Kriegsende" diese Verteidigungsmaßnahmen, so wird weiter berichtet, derart gründlich durchgeführt werden, deutet darauf hin, daß inan in Irland besorgt sei. Ein Antrag des amerikanischen Abgeordneten Fobnson- Roosevelt sott vermitteln England befürchtet, daß Irland von seiner Seite abrücke. Im Weltkrieg sei es England sehr zustatten gekommen, eine Wäshington, 11. Okt. Der demokratische Senator Johnson Der Kampf gegen den „Hitlerismus" ist eine Parole, die Flottenbasis in Bantry zu unterhalten, wie weiter auch die aus Colorado stellte den Antrag, den Senat für drei Tage zu nur dazu dienen soll, das englische und das sranzösstche Tatsache, daß die USA. einen Flottenstützpunkt in Oueenstown vertagen, um R oosev el t freie Hand zu geben, in Europa Volk irre zu führen und gefügig zu machen, damit sie als unterhielten. Das fei natürlich jetzt unmöglich. Im Gegenteil, den Frieden zu vermitteln. Auf Ersuchen des demokratischen Kanonenfutter für den neuen Feldzug des britischen und England müsse diese früheren Flottenbasen setzt mit eigenen FraktionsführersB a r kl ey zog Johnson jedoch den Antrag französischen Imperialismus zur Unterwerfung neuer Lan¬ Schiffen bewaffnen und sich für die Operationen der britischen bis nach Beendigung der Rede des Senators D o w n ey zu¬ der und neuer Völker bereit sein sollen. Flotte auf den nordirischen Hafen von Larne beschränken. rück, wobei er jedoch hinzusetzte, er werde den Antrag er - Wenn besonders Polen Chamberlain und Daladier so stark Zu den Beziehungen Irlands zu Deutschland heißt es in der neuern. Johnson erklärte, es sei eine günstige Zeit für den auf dem Herzen liegt, so ist der Grund hierfür nur darin zu Meldung dann weiter, im Juli sei der irische Gesandte in Frieden. Ganz Amerika stimme den Friedensbemühungen bei, suchen, daß in Polen größere englische und sranzösische Kapi¬ Berlin Don seinem Posten abgetreten. Ein neuer irischer die Roosevelt vor dem Krieg gemacht habe. Die allgemeine talien investiert waren." Gesandter sei zwar inzwischen ernannt worden, doch bedürfe Stimmung im Senat gehe dahin, daß die Zeit gekommen sei, sein Beglaubigungsschreiben nach dem englisch-irischen Ver¬ diese Friedensbemühungen zu erneuern. Der Redner fuhr fort: trag von 1922 der Unterschrift des englischen Königs. Diese Pariser Eammellager für Faden Unterzeichnung sei aber durch den unterdessen ausgebrochenen „Keiner will den Krieg, einige sagen, wir können den Krieg nicht mehr möglich, so daß der neue irische Gesandte Krieg vermeiden durch Aushebung des Wastenembargos, Seit sechs Wochen ohne Dach auch nicht nach Berlin gehen könne. andere dadurch, daß wir das Wafsenembargo behalten, aber mü. Brüssel, 11. Okt. Der Pariser Berichterstatterdes alle sind sich darüber einig, daß es das beste Mittel wäre, „Soir" schildert einen Besuch im Stadion Colombes, das nach Mische Boykottkommission verboten den Krieg zu beendigen. Ausbruch des Krieges in ein Sammellager für aus Deutsch¬ land emigrierte Juden und sonstige Elemente umgewandelt Die argentinische Regierung greift energisch durch Die neutralen Länder der ganzen Erde blicken heute auf worden ist. Das Lager wurde bereits in den ersten Septem¬ die Vereinigten Staaten. Sie wünschen alle sehnlichst das bertagen errichtet, aber noch heute, nach sechs Wochen, kam¬ Mailand. 11. Okt. „Regime Fascista" berichtet, daß der Kriegsende ." pieren die 2000 Insassen jedoch immer noch, wie der belgische Bundesprokurator der argentinischen Republik sich entschlossen Journalist feststellen mußte, unter freiem Himmel. habe, die „Kommission zur Boykottierung der Erzeugnisse der Verlogene und heuchlerische Parolen Lediglich die offene Tribüne bietet ein unzulängliches totalitären Staaten" zu verbieten, indem er sie als eine gesetz¬ Obdach für die Nacht. widrige Vereinigung erklärte. Es handle sich, so schreibt das Irreführung des englischen und sranzösischen Volkes Cremonenser Blatt hierzu, um jene „berühmte" argentinische Kommission, deren Mitglieder sämtlich Juden seien. Diese Ge¬ Oslo, 11. Okt. Die Osloer Tageszeitung'„Arbeideron" schreib: Rvtkreuz-Delegierter berichtet aus Deutschland sellschaft sei äußerst tatkräftig von den israelitischen Vereini¬ im Leitartikel: ,Leine Behauptung zur Rechtfertigung und Be¬ schönigung des imperialistischen Krieges ist lügenhafter als die Bern, 11. Okt. In einer Mitteilung des Internationalen gungen des Landes unterstützt worden. Der letzte Aufruf der Kreuzes die Schweizer Presse Kommission bezeichnete es als ihren Zweck, „alle totalitären Chamberlains und D a l a di er s, wonach England und Roten an heißt es, daß der Frankreich dafür kämpfen, die Welt vom „Hitlerismus" be¬ Delegierte des Roten Kreuzes, Dr. I u n o d, sich vierzehn Regime zusammen mit Diktatoren und ihren Helfersbanden Tage in Deutschland ausgehalten habe. Er habe von den zum Zusammenbruch zu bringen". freien zu wollen. Diese Parole ist genau so verlogen und heuchlerisch wie die Parolen, die der englische Imperialismus deutschen Behörden wertvolle Angaben über die Kriegs- Diese Tatsache bestätige aufs Neue, daß Israel den gegen¬ refangenenorganisation erhalten und mehrere Gefangenen¬ wärtigen Krieg vorbereitet habe. Es sei jedem aufrichtigen Jahrhunderte hindurch bei seiner blutigen Unterdrückungan¬ derer Länder und Völker angewandt hat. Die rohe und brutale lager besucht. In der Ausübung seiner Mission habe der Menschen unmöglich, zu leugnen, daß, wenn nicht Danzig als Delegierte des Internationalen Roten Kreuzes überall eine Vorwand gefunden worden wäre, um irgendeine andere Unterdrückung Indiens durch den englischen Kapitalismus ebenso wie der schandhafte Krieg gegen die Buren wurden mit entgegenkommendeHaltung der deutschen Zivil- und Militär¬ nützliche Gelegenheit für den Konflikt ergriffen hätte. Man behörden wie des Deutschen Roten Kreuzes feststellen können. müse außerdem der jüdischen Presse Frankreichs und Eng- ähnlichen wohllautenden Phrasen beschönigt. Seite 4 Nr. 237 Bunte Seite Donnerstag , den 12. Oktober 1939

Ser verankerte Tod 28 Mann entkommen über Ken6;ean Minen, eine wichtige Waffe des Seekrieges Im modernen Seekrieg spielt die Mine eine sehr wichtige Eine Heldentat deutscher Seeleute wahrend des Weltkrieges- Ein Vierteljahr unterwegs Rolle. Lassen sich doch mit ihrer Hilfe ganze Meeresteile, Meer¬ engen und Hafeneinfahrten sperren. Während die Mine im Land* Es sind jetzt gerade 22 Jahre her. Ende April öffnete der Am 16. Oktober 1916 wurde ein angeblicher Geburtstag krieg bereits bei der Belagerung und Verteidigung von Festun¬ Chef des Admiralstabes in Berlin ein unerwartetes Tele¬ eines der acht Verbündeten gefeiert. Die chilenische Wach¬ gen im 17. Jahrhundert angewendet wurde, ist die Seemine gramm, das der deutsche Konsul in Drontheim (Norwegen) mannschaft zechte mit. Die acht verschwanden. Und trafen sich eigentlich erst im Weltkrieg erfolgreich zur Geltung gekommen. geschickt hatte. Darin stand, daß 28 deutsche Seeleute in einem nach abenteuerlicher Flucht mit den Kameraden vom Lloyd Man versteht darunter unter der Wasserfläche am Poden ver¬ kleinen chilenischen Schiff von nur 340 Tonnen nach 124 Ta¬ auf der „Tinto". Wilde Stürme fegten um das Kap Horn. ankerte oder dicht unter dem Wasserspiegel schwimmende, in gen Fahrt in Drontheim gelandet seien. Nämlich 20 Lloyd¬ Ein Kampf ums Löben mit dem alten Kasten. Die Hände wasserdichten Behältern untergebrachte Sprengladungen. Die männer (2 Handelsschiffskapitäne, 16 blutjunge Seekadetten, bluteten, trotz eisiger Kälte troff der Schweiß von der Stirn. verankerten Minen werden entweder vom Land aus auf elektri¬ 1 Koch, 1 Zimmermann) und — was das schönste war — Aber die Deutschen schafften es. schem Wege oder durch Berührung mit einem Schiff(Kontakt¬ 8 Mann von der „Dresden": vier Offiziere, ein Obermaat, minen) zur Explosion gebracht. Treibminen können nur durch drei Matrosen. Man würde endlich etwas Authentisches von Ertappt und- entronnen Stoß zur Entzündung gebracht werden. der „Dresden" hören, von Coronet, Falkland, dem Ende bei Die Explosion der Minensprengladung, die eintreten soll, den.Robinsoninseln, von der Fahrt des Kreuzergeschwaders In einem Lagerraum für Kartoffeln hatte der Funker eine wenn ein Schiff gegen die Mine stößt, wird durch einen gal¬ von Ostafien nach Südamerika, vom Grafen Spee. . . Empfangsanlage gebaut. Mühsam war das notwendigste Ma¬ vanischen Zünder vermittelt. Zu diesem Zweck befinden sich am Wenige Tage später standen die 28 Mann vor dem Chef terial in der Gefangenschaft zusammengetragen worden. Aber Kopf der Mine mehrere zylindrische, oben geschlossene kurze in Berlin und berichteten. Der Chef des Admiralstabes drückte der Empfang gelang. Nicht zum wenigsten hing davon der Bleirohre, die ein Zink-Kohle-Element und in einer geschlos¬ 28 derbe Seemannshände und sagte, ohne seine innere Er¬ Erfolg ab. So hörte man, wo der Feind stand, fing seine senen Glasflasche Chromsäurelösungenthalten. Stößt ein Schiff regung zu verbergen: „Sie haben ein seemännisches Bravour¬ Meldungen auf, konnte am Klang erkennen, wo er fuhr, wo gegen eine solche Bleikappe, so verbiegt sie sich, die Glasflasche stück hinter sich, das Ihnen so leicht niemand nachmachen er war. „Kapitän — englische Kriegsschiffe kommen auf uns zerbricht, gibt die Säure frei, die mit Zink und Kohle einen gal¬ wird." zu!" Und die „Tinto" schlug einen Bogen und entkam. Un¬ vanischen Strom erzeugt, der einen elektrischen Zünder zur Wir¬ verwandt spähten vom Mast scharfe Augen den Horizont ab. kung und dadurch die Sprengladung zurExplosion bringt. Rur ein Gedanke:Flucht! Es galt 28 Mann, es galt die Heimat! Manchmal sahen feind¬ Während sich verankerte Minen nur mit großen Schwierigkeiten liche Schiffe die „Tinto". Aber sie machte einen so jämmer¬ und mit Hilfe von Spezialbooten(Minentaucher) aus dem In Quiriquina, einer chilenischen Insel, etwa fünf Kilo¬ lichen Eindruck, daß man sie für gänzlich ungefährlich hielt. Wege räumen lassen, sind Treibminen, vorausgesetzt, daß sie meter vom Festland entfernt, waren die fast 300 Ueberleben- Sie kommen durch, sie kommen weiter, übers große Was¬ rechtzeitig gesehen werden, durch ein gegen ihre Luftkammer den der „Dresden" interniert. Und wie in jedem Gefangenen¬ ser, an allen Feinden vorbei, um England, durch die Vor¬ gerichtetes Gewehrfeuer verhältnismäßig leicht zum Versacken lager, so war auch hier der stete Gedanke: Flucht! Aber wie? posten und Sperrketten, bis zur letzten. An der letzten Sperr¬ zu bringen und damit unschädlich HU machen. Unendlich fern die Heimat, eine Welt lag dazwischen, eine kette. kurz vor dem Ziel, da stellt man sie. lieber ein Viertel¬ Wie ist es möglich, der Seemine, die zumeist verankert ist, Welt von Feinden. Bis eines Tages Leutnant zur See Carl jahr unterwegs und kurz vor dem Ziel sich schnappen zu die vorteilhafteste Unterwasserstellung zu geben? Die Mine ist Richarz aus dem Lazarett in Valparaiso auf die Insel kam. lassen? Sie versuchen es mit Frechheit. Und die Frechheit— durch ein Drahtseil mit einem aus einer Gußeisenplattebestehen¬ Vierter Offizier war er auf dem Dampfer „Pork"gewesen, siegt. Noch ehe die Engländer heran sind, hagelt es Kom¬ den Anker verbunden. Man läßt Mine und Anker ungetrennt der im Gefolge des Kreuzergeschwaders mitfuhr, war kurz mandos: „Antenne nieder! — Funkapparat versenken! — .sinken, wobei ein Salzknebel das Abwickeln des Ankertaus zu¬ vor der Schlacht bei Coronet mit dem Bordfunker Wolf auf Verdächtige Schriftstücke und Bücher im Ballast vergraben! nächst verhindert. Erst wenn dieser Knebel, nachdem das Minen¬ die „Dresden" abkommandiert und bei deren Untergang durch — Norwegische Flagge setzen! — Schiffsnamen„Tinto" mit aggregat den Meeresboden erreicht hat, geschmolzen ist, gibt er einen Granatsplitter am Hals schwer verwundet worden. „Eva" vertauschen!" das Änkeriau frei, und die am unteren Ende mit einem Tief- Richarz nahm bald nach seiner Ankunft den Bordfunker Bald kommt der Engländer heran, rechts ein Panzerkreu¬ steller versehene Mine steigt infolge ihres Auftriebes hoch, bis beiseite: „Wolf, wollen Sie mit in die Heimat? Einzige Ver¬ zer, links ein Hilfskreuzer. „Wer seid ihr?" — „Eva" aus die weitere Abwicklung durch eine mit dem Tiefensteller zusam¬ pflichtung: Mund halten und mit mir durch dick und dünn Langesund." — Wieviel Tonnen, welche Ladung?" — 420 menhängende zweite Sperre verhindert wird, und zwar in dem gehen! Üeberlegen Sie es sich." — „Herr Leutnant, ich habe Tonnen Ballast!" Augenblick, in dem die Mine den eingestellten und militärisch beabsichtigten Abstand Meeresspiegel erreicht nichts zu überlegen, ich geh mit!" Wird er das glauben? Wird er funktelegraphisch anfragen? vom hat. Das Noch drei Offiziere und drei Matrosen wurden heimlich Bange Minuten vergehen. Da geht auf dem Engländer eine Deutsche Reich stellt übrigens denjenigen neutralen Schiffen, die gewonnen. Und dann entwickelte Richarz seinen Plan. Seit Flagge hoch: „Glückliche Reise!" Gerettet. Im April 1917 ein Minenfeld passieren müssen, bereitwillig einen Lotsen, Kriegsbeginn lag im Salpeterhafen von Antofogasto das landen die 28 Mann nach 124 Tagen gefährlichster Reise in bzw. ein Begleitschiff zur Verfügung. Schiff„Herzogin Cecilie" vom Norddeutschen Lloyd, 20 Mann. Drontheim. Der deutsche Konsul umarmt sie. Pässe besorgt Freunde wollten eine kleine chilenische Bark „Tinto" kaufen, er und Fahrkarten. Mit der Bahn nach Christiania. An die Der grollende Aetna auf der wollte man es zusammen versuchen. Ein tolles Wag¬ Grenze. Deutschland! Einhundertvierundzwanzigmal vierund¬ den letzten Wochen hat der Aetna eine rege Eruptions¬ nis. Nur für Küstenfahrt war das Schiff bestimmt und im zwanzig Stunden lang hatten sie ihr Leben dafür eingesetzt. ehrwürdigen Alter von 68 Jahren. Es wurde belohnt. zb. tätigkeit entfaltet. Dicker schwefelgelber Rauchqualm liegt über dem Vulkan, aus dessen Innern ununterbrochen Lava ausge¬ worfen wird, die sich über die Abhänge wälzt, während gleich- S, lastenein Aschenregenniedergeht, aufvon diedemrundbesondersum denNicolaiAetna Biancvillaliegenden wie schnell marschieren Soldaten? und Adrano betroffen sind. Besonders bei Nacht bot sich dem Beschauer das erregende Naturschauspiel eines „Aetna-Feuer- werks", das bis weit hinaus aufs Mittelmeer sichtbar war. In 114 Schritte pro Minute- Leistungssteigerung durch Gewaltmärsche der Umgebung des Vulkans herrschte den ganzen Tag über Dämmerlicht, während die Ausbrüche von Erderschütterungen Immer wieder haben, auch in den Zeitungen des neutralen rend sein österreichischer Kamerad, dessen Schritte um etwa und unterirdischem Rollen begleitet waren. Gleichwohl hat die Auslandes, die M a r schl ei stu n g e n unserer Infanterie im 5 Zentimeter kürzer waren, es auf 5,1 Kilometer brachte. Die¬ Bevölkerung die Ruhe bewahrt, nachdem das Aetna-Observa- vergangenen polnischen Feldzug allergrößtes Aufsehen erregt. selbe Schrittlänge hatten übrigens auch die Franzosen, die torium die Mitteilung verbreiten ließ, daß keine unmittelbare Trotz ständiger Gefechtsbereitschaftund weitgehender Siche- jedoch etwas schneller marschierten, da sie 120 Schritte pro Gefahr bestehe. rungsmahnahmen legte man täglich Strecken bis zu 60 Kilo¬ Minute absolvierten und damit die der deutschen Infanterie meter zurück. Im allgemeinen beträgt die Marschgeschwindig¬ebenbürtige Marschleistung von 5,4 Kilometer pro Stunde er¬ Türme gegen Moskitos keit in der Stunde bei der Infanterie 5 Kilometer und bei der zielten. Hinter diesen Ziffern blieben die Marschleistungen der Die Gegend von Tiflis wird von zahlreichen Moskitos heim¬ berittenen Waffe 7Vz Kilometer (abwechselnd Schritt und Engländer und Amerikaner weit zurück. gesucht und hat dementsprechend auch eine hohe Anzahl von Trab). In diesem Zusammenhang ist es interessant, die Marsch¬ Unabhängig von diesen Durchschnittsziffern sind, wenn es die Malariakranken aufzuweisen. Da die gefährlichen Stechmücken leistungen der verschiedenen Heere einmal miteinander zu ver¬ militärische Lage erforderte, in Gewaltmärschen bedeu¬ erfahrungsgemäß das Bestreben möglichst nahe am gleichen. Nach den Veröffentlichungen aus dem Weltkriege tende Leistungssteigerungen erzielt worden, wie gerade der haben, Bo¬ marschierten am schnellsten die italienischen Bersaglieri- Feldzug in Polen bewiesen hat. Gewaltmärsche werden dann den zu bleiben, haben die Verwaltungsbehörden den Bewoh¬ Truppen. Sie bringen es in der Minute auf etwa notwendig, wenn die Truppe unter allen Umständen zur Ent¬ nern des Tiflisgebietes, die sich in erster Linie aus Georgiern 140 Schritte, wobei die Schrittlänge 86 Zentimeter beträgt. scheidung herankommen oder, wie es in Polen der Fall war, und Armeniern zusammensetzen, die Anweisung gegeben, ihre Auf diese Weise kann diese Truppe bis zu 7,2 Kilometer pro einem weichenden Gegner an der Klinge bleiben muß. Durch Schlafquartiere während der Zeit der Moskitoplage möglichst Stunde zurücklegen. die Vervollkommnung der Luftwaffe hat der Nachtmarsch er¬ indieHöhezu verlegen. So wurden eine ganze Reihe von heblich an Bedeutung gewonnen, der auf der anderen Seite Türmen errichtet, die die Bewohner zu gewissen Zeiten auf¬ Die russische Infanterie verzeichnete im Weltkriege etwa suchen, um hier, ungestört von den Stechmücken, die selten die 112 Schritte pro Minute bei einer durchschnittlichen Schritt¬ besonderer Vorbereitungen bedarf und die Kräfte der Truppe stark in Anspruch nimmt. Feindliche Luftangriffe und feind¬ Dreimeterzone übersteigen, zu schlafen. Wie man erfährt, haben länge von 71 Zentimetern. Das bedeutete eine stündliche liches Fernfeuer können schon auf 10 bis 15 Kilometer vom die „Schlaftürme" von Tiflis gute Ergebnisse gezeitigt und die Marschleistung von nicht ganz5Kilometern; schneller erwies sich Feinde zur Zerlegung der Marschkolonnenund zum Verlassen Fälle von Malaria und anderen durch Moskitos übertragenen der deutsche Infanterist, der in einer Minute der Straßen zwingen. Unter diesen Umständen bedeuten die Krankheiten in erfreulichem Maße eingedämmt. 114 Schritte von 80 Zentimeter absolvierte und damit eine Marschleistungender deutschen Truppen in Polen Rekorde, Marschleistung von 5,4 Kilometer pro Stunde erzielte, wäh¬ wie sie noch niemals erzielt worden sind. zb. Wo liegt der Kältepol-er Erbe? Seit vielen Jahrzehnten haben die Forscher darüber de¬ sich digung der Gesundheit geraucht werden kann und dabei doch an battiert, wo eigentlich der Kältepol der Erde hefindet, Tabakbau als WissenschaftWohlgeschmack nichts zu wünschen übrig läßt. Das ist. zum das heißt, der Punkt mit den niedersten Temperaturen. Der größten Teil bereits geglückt. russische Geologe und Forschungsreisende Sergej Obrutschew Deutschland produziert 300.000 Doppelzentner Tabak jährlich wurde im Jahre 1926 zum Entdecker des Kältepols, als er Auf den Versuchsfeldern von Forchheim erntet man aber den Ort Oimekon, am Oberlauf der Indigirka in Sibirien Unter den Ernten, die in diesem Jahre recht ergiebig aus¬ auch ein „Teufelskraut", das im getrockneten Zustande das gelegen, bezeichnete. Die Entdeckung vollzog sich im Rahmen der normalen Nikotinmenge gefallen find, befindet sich auch eine Pflanze, von der wir kaum Z eb n f a che enthält. Selbstver¬ einer Expedition durch das Kolyma-Jndigirka-Gebiet zusam¬ wissen, daß sie in Deutschland schon seit 250 Jahren angebaut ständlich dreht man daraus keine Zigarren und Zigaretten, men mit der Erforschung des bis dahin völlig unbekannten wird. Viele denken immer noch, daß wir T a b a kzum größten denn schon ein einziger Zug daraus würde selbst den kräftigsten sibirischen Tscherskijgebirges. Man hat später die Richtigkeit Teil aus dem Ausland beziehen müßten. Das Gegenteil ist der Mann k. o. schlagen. Diese Züchtung wird vielmehr zur Her¬ der Entdeckung des in Leningrad lebenden Forschers vielfach stellung besonderen die Fall: ein beachtlicher Teil der Weltproduktion an Tabak von Laugen verwendet, als wirk¬ angezweifelt und war geneigt, den Kältepol der Erde auf bringt der deutsche Boden hervor. In diesen Herbsttagen sind sames Mittel gegen Ungeziefer bei Pflanzen und Tieren ge¬ die südpolaren Hochplateaus, bzw. in das nördlichste Nord¬ wieder zahlreiche Hände beschäftigt, die großen hellgrünen braucht werden. In den riesigen Gartenanlagen von Forch¬ amerika zu verlegen. Nun hat es aber doch den Anschein, Blätter in den Tabakanbaugebieten, die sich hauptsächlich in heim werden ausländische Tabaksorten langsam an unser Klima als ob Obruischews Angaben richtig waren und daß Oimekon der Pfalz, in der Rheinprovinz, in Baden, Württemberg, Hes¬ gewöhnt, heimische Züchtungen verbessert, die Schädlings¬ endgültig als Kältepol der Erde zu betrachten ist. In den sen, Pommern und nicht zuletzt in der Uckermark(Branden¬ bekämpfung organisiert und medizinische Fragen, soweit sie mit letzten Jahren ergaben die in Oimekon gemachten Tempe¬ burg) befinden, abzubrechen und, zu Girlanden aufgereiht, in dem Tabak in Zusammenhang stehen, geklärt. Jede Tabak¬ raturmessungen jeweils an mehreren Tagen hintereinander sorte der Erde ist hier vertreten, und in der größten Tabak¬ die Trockenschuppen zu schaffen, wo sie noch ein Jahr zur voll¬ bis zu 78 Grad Kälte, womit es als erwiesen gelten kann, ständigen Reife brauchen. bücherei der Welt, die sich die Forschungsanstalt angelegt hat, daß Oimekon in der Tat der kälteste Punkt der Erde ist. stellen sich stets viele Interessenten ein, um aus dieser einzig¬ In Deutschland hat sich dabei eine ausgesprochene Wissen¬ artigen Sammlung neue Erkenntnisse und Erfahrungen für schaft um den„blauen Dunst" herausgebildet, die im T a b a k- die Welt der Raucher zu gewinnen. zb. forschungsin st itut in Forchheim bei Karlsruhe ihren Neun Personen aus Seenot geborgen Niederschlag findet. Ihr kommt heute eine Bedeutung zu, die Daniel gar nicht hoch genug geschätzt werden kann. Nicht alle.?., daß Unsere tapferen Soldaten an Bremen, 11. Okt. Das Motorrettungsboot„ Denker" hier der gesamte Tabakbau in Deutschland überwacht und durch der Front erwarten von Euch, der Station Helgoland der deutschen Gesellschaft für Ret¬ bessere Ausnützung des Bodens dafür gesorgt wird, daß mir daß Ihr dem Ariegs-lvHD. tung Schiffbrüchiger konnte gestern nachts bei Nordoststurm uns immer mehr von ausländischen Zufuhren freimachen kön¬ in diesem Jahre noch größere und grober See neun Personen, und zwar zwei Mann Be¬ nen — die deutschen Jahreserträgnisse betragen bereU- über Dpfer bringt denn je. Sie wollen ihre satzung und sieben Fahrgäste eines an der Ostmole in schwere 300 . 000Doppelzentner reifen Tabaks—, sondern die Angehörigen in einer großen Schick- Seenot geratenen Helgoländer Verkehrsbootes glücklich ber¬ Arbeit der Forschungsanstalt richtet sich vor allem auch auf die salsgemeinschaft geborgen wissen. gen. Das Boot hatte Notsignale gegeben, da es infolge von Züchtung möglichst nikotinarmen Tabaks, der ohne Schä- Sturm und Brandung dem Zerschellen an der Mole nahe war«

I Donnerstag, den 12. Oktober 1939 Aus Stadt und Land Nr. 237 Sekte5 Unsere Soldaten schreiben .. . Unsere im Osten stehenden Soldaten haben nach der völligen Oie rammelt für Das Niederringung des Polens von Versailles, das in einem ge¬ DBF. Kriegs-Ww. schichtlich einmaligen Feldzug von der europäischen Landkarte ausgelöscht wurde, Zeit, ihren Angehörigen ausführlicher über Am Samstag an- Sonntag Straßensammtungon- Sechs Btlberbeftchen:..Ser Führer macht Geschichte" ihre Erlebnisse zu schreiben. Wir lassen heute einen Front¬ soldaten. der schon im Jahre 1916 in Galizien stand, das Wort ergreifen. G. In seiner großen Rede hat der Führer am Dienstag deutsche Mann und jede deutsche Frau werden die Bildheft¬ die Aufgaben Umrissen, die dem Winterhilfswerk 1939/40 chen tragen, sich damit zu den Taten des Führers bekennen . . Gestern und vorgestern war ich dienstlich in P r zem y sI. dadurch erwachsen, daß es Kriegswinterhilfswerk und durch ihre Gabe einest bescheidenen Teil des Dankes ab¬ Der Einbruch den mir diese Stadt hinterließ, in der ich im Jahre ist: „Es muß in diesem Kriegswinterhilfswerk alles übertrof¬ tragen, den wir alle Adolf Hitler und seinen Soldaten 1916 einen Monat beim Kader des . . . diente, war sehr traurig. fen werden, was bisher ähnliches geleistet wurde!" Dies schulden. Zufällig mußte ich in einer Kaserne etwas besorgen, es war die¬ Wort des Führers steht über dem ersten Einsatz des Kriegs¬ Die Deutsche Arbeitsfront wird nicht nur die Sammler in selbe, in der ich seinerzeit war. Die Stadt ist äußerst schmutzig. winterhilfswerkes, das am Samstag und Sonntag vor In den zwanzig Jahren haben die Polen hier nichts aufgebaüt, sich geht. den Dienst des Winterhilfswerkes stellen, sondern auch im zerstört ist nicht viel. In den Bahnhöfen sieht man alte öster¬ Rahmen der Reichsstraßensammlung eine große Anzahl reichische Lokomotiven und Wagen. Ich war auch im Beute¬ Wieder ist es dieD eu t sche Arbeitsfront, die wie von Veranstaltungen durchführen. So sind u. a. sammellager der Südarmee, wo es unter anderem französische alljährlich auch diesmal mit diesem ersten Einsatz betraut Militärkonzerte, Platzkonzerte, Theater- und Varietevorstel- Tanks (noch vom Weltkrieg her) und alte Kanonen des ehe¬ und mit der Durchführung der ersten Reichsstratzensamm- lungen und bunte Abende in fast allen größeren Orten des maligen österreichisch-ungarischen Heeres zu sehen gab. In dem l Gaues geplant. Vielfach sind Werbemärsche vorgesehen, für besetzten Gebiet herrscht eine beispiellose Armut. Gearbeitet wurde lung beauftragt wurde. Sie wird im Gau Tirol-Borarl¬ hier, scheint es, die ganzen Jahre nichts, die Löhne sind unterm berg Tausende von Sammlern in den Dienst des Kriegs¬! die sich SA. und HI . zur Verfügung gestellt haben, und so Hund. Man darf sich daher nicht wundern, daß alles so kam. Polen winterhilfswerkes stellen, überall in Skadt und Land bis | wird dafür gesorgt sein, daß an diesem Samstag und Sonn- mußte abhausen, dieser Staat war wirklich nicht mehr lebensfähig. hinauf in die entlegensten Bergdörfer werden sie die sechs j tag unser Gau in seinem äußeren Bild restlos unter dem Zei¬ In Przemysl herrscht starker Verkehr. Marschierende Kolonnen, kleinen Bilderheftchen tragen , die unter dem chen der Sammeltage der Deutschen Arbeitsfront und ihrer dazwischen wieder die Wagen der Flüchtlinge, die mit ihrem Motto: „Der Führer macht Geschichte" den Zeitablauf der Parole: „Schaffende sammeln , Schaffende ge- wenigen Hab und Gut zurückkehren. Meist sind es deutsche Bauern. letzten sechs Jahre im Bild festhalten. b en!" stehen wird. Die Leute tun einem leid. Juden sieht man in Przemysl säst keine, Die Sammler der Deutschen Arbeitsfront werden es dies¬ sie sitzen vor lauter Angst alle in den Kellern. . . Die Polen — „Der Führer macht G e fchi cht e!" — In einer Zeit, davon konnte ich mich selbst überzeugen— haben ganz falfdje Vor¬ mal nicht schwer haben. Der Appell des Führers an das stellungen über unser Heer gehabt und verlangten direkt den Krieg. da dieses Wort besondere Bedeutung hat, erinnern wir uns deutsche Volk ist in unserem Gau freudig ausgenommen wor¬ Sie wollen heute noch nicht glauben, daß Polen erledigt ist. Die in stolzer Dankbarkeit all der Taten Adolf Hitlersfür unser den und es wird auch in diesem Jahre seine schon so oft er¬ Frau eines höheren Beamten in Warschau, deren Bruder pol¬ Volk. Eine Mahnung zur Pflichterfüllung und Opferbereit¬ wiesene Einsatzbereitschaft aufs neue zeigen und beweisen, nischer Major war, glaubt immer noch trotz unseres Vormarsches schaft sind die kleinen Dildheftchen, die uns den äußeren Ab- daß in unseren Bergen die innere Front aller Volksgenossen hier die seinerzeit in Galizien ausgestreüte Lügenmeldung der iauf der letzten sechs Jahre deutscher Geschichte, der größten genau so fest geschlossen steht, wie die graue Front an den polnischen Regierung, daß das polnische Heer bereits in Berlin Zeit im Leben unseres Volkes, vor Augen führen. Jeder Grenzen des Reiches. sei und der Rückzug der Palen in Galizien nur taktischen Gründen entspreche. So arbeiteten hier die Kriegshetzer, die dann allerdings das Weite gesucht, haben! Den fanatischen Chauvinismus der Polen erkennt man auch, wenn man in den Dorfschulen sich die Bilder und Bücher ansieht. Alles war gegen Deutschland eingestellt und wurde ausgehetzt, sogar die Kinder. . ." *

Im Westen waren bisher noch keine größeren Kampfhand¬ lungen zu verzeichnen, aber Deutschland hält scharfe Wacht, im Bewußtsein seiner Stärke wartet es die Entscheidung der West¬ mächte ab: Krieg oder Frieden! Wie die Gedanken unserer Männer draußen in die Heimat wandern, sehen wir aus dem Brief des Soldaten WilhelmKeinrath. „Eben verklangen die letzten Töne des Marsches der „Deutschen in Polen" und wieder hat die Mitternachtsstunde geschlagen, wie¬ der ist alles still im kleinen Städtchen an der Front. Kein Mensch würde denken, daß wir uns indessen mitten im Kriege befinden. Während nun in der Heimat alles friedlich schläft, stehen hier die Männer im Feldgrau, die wachsamen Auges bei Tag und bei Nacht ihre Pflicht tun. Wir alle wissen, worum es geht, wir alle find bereit, unser Leben zu opfern für Heimat, Führer und Vater¬ land. . . . Glauben Sic vor allem daran, daß Deutschlands Schwert nicht nur im Osten, sondern auch im Westen den Gegner vernichtend zu treffen vermag. Wir haben weder Angst vor Polen gehabt, noch jürchten wir uns vor der Waffengemeinschast England-Frankreich. Noch haben wir die Wertschätzung für das französische Volk be¬ wahrt; trotz verschiedener Angriffe Frankreichs wissen wir: es war nicht der Wille des französischen Volkes. Frankreich muß und wird sich noch von England lösen, ehe es zu spät ist, daran glaube ich und wir hassen es alle. Hier sagt man wohl allgemein, daß dann England das in sinnlosester Weise herausgeforderte Deutsch¬ land kennen lernt, dieses Deutschland, das nach Ansicht Churchills und Genossen„zum Verhungern geboren" ist. Ich muß schon sagen, ich sehe „schwarz" für England! Wie es dann um das britische Weltreich steht, das wissen die Herren in London heute noch nicht, aber fie haben noch Zeit, wir sind aus diese Art sehr großzügig. Noch früh genug werdensi e das uns bestimmte Grab belegen! . . ."

Gesuche um Einstellung im Bereich des Oberbefehlshabers Ost. Es Zeder trögt am 14, und 15. Skiober die Auchabzeichen des Krtegs-WSW.! ist bekannt geworden, daß täglich zahlreiche Gesuche um Einstellung im Bereich des Oberbefehlshabers Ost eingehen. Es besteht vorläufig Die erste Reichsstraßensammlung des Kriegs-Winterhilfswerkes am 14. und 15. Oktober wird im Zeichen der Buchabzeichen keine Möglichkeit, diesen Gesuchen nachzukommen. Sie sind daher stehen, die unter dem Motto: ,Aer Führer macht Geschichte" Bild- und Wortdokumente für jedes einzelne der Jahre 1933 zwecklos und müssen künftig unbeantwortet zurückgehen. bis 1938 darstellen. --- („Weltbild")

(Nachdruck verboten.) 49 wollen, die Aufschiebung der Hinrichtung telephonisch zu ver¬ Binnie kann vor Erregung kein Wort hervorbringen. Sie fügen. greift mit einer flehenden Gebärde nach der Hand des Arztes. „Sie haben ihn mit der Waffe in der Hand dazu zwingen Der versteht und sagt: „Die Operation. . . ich meine nicht Eensationsprozeh Casilla wollen? So ist es? Nicht wahr?" Der Beamte sieht das die Rippe, sondern das Herausholen der Kugel, ist aber lebens¬ Mädchen scharf an. Er hofft, aus ihrer Schwäche Nutzen zu Roman von Hans Possendorf gefährlich. Das muß ich Ihnen sagen. Und es ist auch nicht ziehen und ein Geständnis zu erreichen. sicher, daß es eine Kugel ist." Copyright by Knorru. Hirth, Kommanditgesellichast, München „Quälen Sie mich nicht", erwidert Binnie. „Sie werden „Operieren Sie drängt nie von mir eine andere Antwort erhalten als die,»die ich mich, schnell— gleich—", Binnie. 25. Ihnen gegeben habe." „Geduld, Geduld! Wir wollen sichergehen. Nur in Gegen¬ Binnie schlägt die Augen auf. Wie in einem Nebel sieht sie Und damit ist das Verhör bereits beendet, denn Binnie ver¬ wart eines Polizeikommissars mache ich das. Sonst heißt es eine weißgekleideteGestalt, die sich einen Augenblick über sie sinkt von neuem in Bewußtlosigkeit. — nachher. . . Ich habe zu offen meine Meinung über den Fall Abends sieht der Arzt wieder nach ihr. „Für die nächsten Peter Roland gesagt, wo ich ging und stand. Verstehen Sie beugt und sofort wieder verschwindet. Dann tritt ein fremder mich?" Mann in einem weißen Kittel an ihr Bett. Binnie versucht, Tage ist keine Gefahr für Peter", erklärt er. „Leider haben * sich aufzurichten, sinkt aber kraftlos in die Kissen zurück. wir aber auch keinen Strom, um eine Röntgenaufnahme von „Lebt Peter noch?" — Das find die ersten Worte, die sie Ihrer Verletzung zu machen. Was Ihnen solche Schmerzen Während sich der Arzt zur Operation bereit macht— Binnie mit angstvoll aufgerissenen Augen hervorbringt. macht, ist eine zerbrochene Rippe, die sich irgendwo hinein¬ liegt schon in der Narkose— fragt er den Polizeikommissar: gebohrt hat. Wir werden Sie morgen operieren müssen. . ." „Ist der kleine Damenrevolver, aus dem Sylvia Casilla da¬ Glück Gefängnisarzt denjenigen Das will, daß der zu ge¬ * mals nach Roland geschossen hat, noch vorhanden?" hört, die an Peters Unschuld glauben. — „Er lebt noch", er¬ „Natürlich", sagt der Beamte. „Er liegt seit zehn Jahren widert er. „Und er kann auch vorläufig nicht hingerichtet wer¬ „An eine Hinrichtung ist vor acht Tagen gar nicht zu bei dem übrigen Material auf dem Polizeiamt — genau in den, denn man hat keinen Strom. Das Elektrizitätswerk ist denken", versichert der Arzt am nächsten Morgen seiner Pa¬ dem Zustand, wie er war, als er Sylvia abgefordert wurde." durch ein Attentat tientin, „denn dazu braucht man sehr viel Strom. Aber zu zerstört." „Ist es ein sehr übliches Kaliber?" Ein leises Lächeln der Befriedigung geht über Binnies einer Röntgenaufnahme langt es jetzt." „Im Gegenteil, ein ganz ungewöhnliches." üge — ein Lächeln, das dem Arzt keinen Zweifel läßt, daß * „Also Passen innie von dem geplanten Anschlag Kenntnis dann los! — Sie aber gut auf, damit Sie hatte. nachher entsprechend aussagen können. Nicht, daß Sitz etwa „Haben Sie Schmerzen?" fragt der Arzt. Gegen Mittag kommt der Arzt wieder zu Binnie, und es findet folgendes Gespräch statt: wegschauen, weil Ihnen schlecht wird. . ." „Ja , große Schmerzen. Was ist denn mit mir?" » „Sie haben mit einem Schlagring einen fürchterlichen Stoß „Sie werden nachher operiert. Die Sache mit der Rippe werden wir bald in Ordnung haben. Aber da ist noch eine gegen die linke Seite bekommen. — Ich muß jetzt leider den Gegen Abend wird der Gefängnisarzt von dem Polizeikom¬ Polizeikommissar zur Vernehmung rufen." andere sonderbare Sache aus oer Platte von der Röntgen¬ missar angeruien: „Wo bin ich aufnahme." denn?" „Was meinen Sie?" „Tolle Sache, Doktor! Ich kann es selbst noch gar nicht „Im Gefängnis, — sozusagen unter einem Dach mit Peter glauben. Die Kugel, die Sie berausoperiert haben, stammt Roland. — Wissen Sie, ich gehöre nämlich zu denen, die an „Wenn Sie wirklich Binnie find dann haben Sie ja auch damals als Kind den Schuß abbekommen?" tatsächlich aus dem kleinen Revolver von Sylvia. Der Waffen- Peters Unschuld glauben— auch wenn Sie nicht Binnie sind." Sachverftändige sagt, daß es auch nicht den geringsten Zweifel „Natürlich." geben kann!" „Ich bin aber Binnie! — Wann kann ich aufstehen? Ich „Wissen Sie sicher, daß es nur ein Streifschuß war?" muß den Gouverneur sprechen. Peter darf nicht. . . wird nicht 26. hingerichtet werden!" „Peter hat es gesagt; mehr weH ich nicht." „Da hat er sich eben geirrt. Sie scheinen eine Kugel im Anfang März beginnt ein neuer Prozeß gegen Peter. „Wir sprechen uns nachher." Der Arzt verläßt eilig das Körper zu haben. Ich wüßte nicht was es sonst sein könnte. Vieles ist unterdessen geschehen: Da der Beweis erbracht ist, Zimmer. Aber das Ding sitzt viel tiefer als die Narbe und sehr nahe daß „Binnie" Binnie ist, hat der Court of Appeal das Urteil Dann wird Binnie vernommen. Es dauert nur wenige am Herzen. Dennoch könnte es . . . wissen Sie . . . Kugeln des ersten Prozesses aufgehoben, und Peter ist gegen ein« Minuten. Sie sagt aus, sie habe den Gouverneur bitten wandern oft im Körper herum. . ." Kaution provisorisch aus der Haft entlassen morsen. J Seite 6 Nr. 237 „Innsbrucker Nachrichten' Donnerstag, den 12. Oktober 1939

Parteiamtliche Mitteilungenöer Her fitinDfunh spielt für die Soldaten MWp.Gau'Cirol-Norarlberg Zwei Stunden am Lautsprecher beim Wunschkonzert sür die Wehrmacht- Frohe Stunden sür Millionensämtliche vekanntmachungen der NSvklp. und Ihrer Gliederungen und ange- lchloslenen verbünde erscheinen an dieser Stellt.Linsendungen sind unmittelbar an das Gaupresseamt, Innsbrudt . Landhaus -Lrwelterungsbau ;u richten. Der Großdeutsche Rundfunk veranstaltete gestern wieder ein vielen Spenden, die da Zusammenkommen für Kinder und Mütter- Wehrmachtswunschkonzert. Soldaten aller Waffengattungen Versammlungen der NSDAP. durften sich Lieder und Märsche wünschen. Im Rundfunkhaus, Und da klingen Namen über Namen auf, Wünsche über so erzählte der Ansager in launigen Knittelversen, häuften sich Wünsche, die in Erfüllung gehen. Zumeist natürlich sind es Kreis Kufstein: Freitag, 13. d. M.: Kirchbichl, es spricht die Feldpostkarten zu großen Mengen. Soldatenlieder. Was wunders, daß es gleich mit dem Lied von Gauredner Gauamtsleiter Pg. Dr. Mang; Brixleg g, es Was sie sich alles wünschten! Namen, Namen von vielen dem Mägdelein Erika beginnt? Froh und freudig, Walzer¬ spricht Gauredner SA.-Standartenführer Pg. Reinl. weisen von Johann Strauß, Volkslieder und wieder Soldaten¬ hunderten Soldaten. Von überall! Im Osten und Westen, lieder. Kreis Kitzbühel: Freitag, 13. d. M.: Ki tzb ü h el, es spricht überall im Reich hatten sie ihre Wünsche bekanntgegeben: Sol¬ Gauredner Gauamtsleiter Pg. Pisecky. daten von Panzerregimentern, Grenadiere und Jäger, Sol¬ Und die Kameraden von der Schutzpolizei, die irgendwo im Protektorat Dienst tun, haben vielleicht plötzlich Sehnsucht Kreis Imst: Samstag, 14. d. M.: I m st, es spricht Reichs¬ daten einer Luftnachrichtenstelle, der Flak, eine U-Boots- redner Gaupropagandaleiter Pg. Dr. Tapper. besatzung, die Besatzung eines Bunkers an der Westfront. nach vertrautem Klang: „für den Soldaten wie für'n General— erklingt jetztchas Polizeisignal" — das gegen alle Wir in der Heimat sitzen wie sie am Rundfunk und freuen Vorschrift im Aether verklingt. uns über die Klänge aus dem Lautsprecher. Was sie sich wün¬ Soldaten irgendwo in einem Lazarett wünschen sich ein Sm Eteinbruch tödlich verunglückt schen, das geht auch uns irgendwie ans Herz, und wir sehen Lied aus der Heimat. Man sieht sie fast vor sich, wie sie sich die freudigen Gesichter der Soldaten vor uns. Der ehemalige Schußmeister Josef freuen über das Lied vom Schlesierland. Bregenz. 11. Okt. Renzi Die unmittelbar dabei sind beim großen Wunschkonzert in Der Rundfunk spielt für die Soldaten, zwei Stunden lang. aus Bildstein war im Steinbruch der Gebrüder Hefel in Berlin, die haben natürlich auch „alle Hände voll" zu tun. Es sind frohe Stunden, die Millionen Deutsche gleichzeitig ver¬ Schwarzach mit der Bearbeitung einer lockeren Steinmasse Denn das Wunschkonzert soll nicht nur frohe Unterhaltung leben. Es hat einen schönen Zweck, denn alles kommt der Wohl¬ beschäftigt. Hierbei löste sich ein etwa eineinhalb Raummeter bringen, sondern auch helfen. Und brav wird auch gleich an tätigkeit zugute. Das Schönste aber ist auch hier die Gemein¬ großer Felsblock und fiel auf Renzi. Er erlitt einen Wirbel¬ die Kleinen gedacht, die an dem Tag das Licht der Welt er¬ schaft, die in diesen zwei Stunden Ausdruck findet, eine Ge¬ säulenbruch sowie mehrere Rippenbrüche und war sofort tot. blickten, deren Väter vielleicht irgendwo in Polen stehen oder meinschaft, die draußen die Soldaten und uns in der Heimat * Schöner Geist der Gemeinschaft spricht fest im Westen. aus diesen weit und umspannt. F. 0. Ip . Solbad Hall. Die Oberschüler am Schießstand. Am letzten Tage des Landesschießens fanden sich auch 184 Unfall beim Abladen. Beim Abladen leerer Fässer fiel ge¬ Schüler der Franz-Kranewitter-Oberschule am Landeshaupt¬ Umbau des Fugenöhelmeö in Solling stern in der Ing .-Etzel-Strahe ein Faß einem 30jährigen schießstand ein. Der Leiter der Schule, Pg. Prof. Corä, er¬ Frächter auf den Kopf. Der Mann blieb bewußtlos liegen und stattete dem Gauleiter Meldung, worauf die Jungen an die Das Jugendheim in der Silvester-Fink-Straße in Hötting Stände traten und dort bewiesen, daß auch in ihren Adern erfährt derzeit einen grundlegenden Umbau. Die Hitler-Jugend mußte von der DRK.-Bereitfchaft in die Klinik überführt werden. ererbtes Tiroler Schützenblut fließt. Das stolze Ergebnis des macht das Heim für ihren Dienst zurecht. Die Einteilung er¬ Schießens war: 7 Goldene, 24 Silberne und 33 Bronzene Me¬ folgt äußerst zweckmäßig sechs denen die Hauslisten und Grundstückbeschrcibung. Die Landes-Wohn- in Räume, in Ein¬ daillen. Gauleiter Hofer war über diese schönen Leistungen heiten der Hitler-Jugend auch im Winter ihren Dienst und ihre wirtschaftsftelle, Innsbruck, Maria-Therefien-Straße 27, 1. St ., Heimabende durchführen macht aufmerksam, daß Hauseigentümer und Mieter, die über sichtlich erfreut und ließ die Jungen mit einem kräftigen können. Essen bewirten. Pg. Corü drückte dem Gauleiter den Dank Die Einrichtung wird einfach und mit wenigen Mitteln zweck¬ die richtige Ausfüllung der Hauslisten, Haushaltslisten und Grundstückbeschreibungen Aufklärung benötigen, bei der Lan- aus und gelobte, die Schüler so zu erziehen, daß aus ihnen entsprechend und schön sein, so daß sie als Muster für Dienst¬ einstens wahrhaft deutsche Männer werden. räume der Hitler-Jugend hingestellt werden kann. Mit dem des-Wohnwirtschaftsstellekostenlos Beratung und Anweisung Umbau ist der Gebietsarchitekt Millbacher beauftragt. über die richtige Ausfüllung dieser Drucksorten erhalten können. gd. Langkampsen. Ortsschießen. Letzten Sonntag war von 9 bis 17 Uhr am Schießstand starker Betrieb; es beteiligten * Maikäfer — ganze „Scharen". Gestern erst konnten wir sich 104 Schützen, wobei recht gute Schießergebnisse erzielt von zwei Maikäfern berichten, denen es anscheinend besser wurden. • Flaggen einziehen! Die Bevölkerung wird aufgefordert, die gefallen hat, im Monat Oktober ans Tageslicht zu kriechen hf. Waidring. Mit dem Traktor verunglückt. Auf Flaggen einzuziehen, da die Frist für die einwöchige Beflag- als im Wonnemonat Mai, wie sie allerdings durch natur¬ einem Waldweg geriet der Traktor des Struberbauern in gung anläßlich des Einmarsches der deutschen Truppen in wissenschaftliche Regeln, bisherige Gepflogenheit und schlie߬ Warschau verstrichen ist. lich auch um ihres guten Namens willen verpflichtet gewesen Waidring, Martin Huber, beim Holzführen über die Böschung hinaus und überschlug sich zweimal. Dabei kam Huber einen 300 Jahre Wagner'sche Universitäts-Buchhandlung, Inns¬ wären. Es waren nicht die ersten in diesem Herbst, die den Maikäferkalender in Unordnung brachten. Schon vor vierzehn Augenblick lang unter den 1600 Kilogramm schweren Traktor bruck. Eine der ältesten Firmen unserer Stadt feierte am zu liegen und erlitt schwere Verletzungen an Kopf, Brustkorb 11. d. M. ein seltenes Jubiläum. An diesem Tage vollenden Tagen krabbelte ein Maikäfer, der sich in den September ver¬ irrt hatte, über die Schreibtische unserer Schriftleitung. Und und Wirbelsäule. Die beiden Mitfahrer, sein 15 Jahre alter sich 300 Iahrtz seit dem Bestand der W a g'n er schen Un i- Sohn Christian und der 16jährige Knecht Josef Geister kamen versitätsbuchhandlunginInnsbruck. Am 11.Ok¬ schon wieder ist einer da: gestern brachte uns ein Junge wie¬ mit dem Schrecken davon. der einen ganz ausgewachsenen, auch noch vom Sonnenschein tober 1639 hat der Buchdrucker Michael Wagner aus Deu¬ gd. Ludefch. Schulbeginn. Am Montag begann wieder bach von der Landesfürstin Claudia die Bewilligung zur des gestrigen Tages ermunterten Maikäfer. Etwas mag bei Aus¬ den Maikäfern in diesem Jahr nicht stimmen: offenbar ist der Schulunterricht, diesmal mit einer achttägigen Ver¬ übung des Buchdrucker- bzw. Buchführergewerbes erhalten so etwas wie eine „Maiküferkrise" ausgebrochen. Uns kann spätung, die dadurch herbeigeführt wurde, daß das Schulhaus und damit den Grundstein zur noch^heute bestehenden Firma neu hergerichtet worden ist. Die Schülerzahl hat heuer zum seines Namens gelegt. In drei Jahrhunderten hat die Wag¬ es recht sein, wenn sie künftig überhaupt alle erst im Oktober sich die Maikäferfamilie erstenmal 200 überschritten. Der Erntekindergarten wurde sche Buchhandlung bedeutenden kommen; nur dürften bann für er¬ ner' einen Einfluß auf das hebliche Ernährungsschwierigkeiten ergeben. vorige Woche abgeschlossen. tirolische Kulturleben ausgeübt, insbesondere durch die Grün¬ dung und Ausgestaltung eines Verlages, der die Pflege¬ Rauchen im Luftschutzraumunzulässig. Gestützt auf einen Fall aus stätte wissenschaftlicher Veröffentlichungenaus dem der Praxis, wo starke Raucher während des Aufenthaltes im Luft- Die Ausstellung der besonderen Reisezahlungsmittel. Das Reichs- schutzraum die Erlaubnis erbeten und von allen Anwesenden auch wirtschaftsministerium hat der Wirtschaftsgruppe Privates Bank¬ Gelehrtenkreis der Innsbrucker Universität und einer ausge¬ erhalten hatten, eine Zigarette zu rauchen, nimmt das Organ des breiteten Tirolensien Literatur- wurde. Aus Anlaß des gewerbe folgendes mitgeteilt: Anträge auf Abgabe von Reisezahlungs¬ Reichsluftschutzbundes, „Die Sirene", nochmals klärend hierzu Stel¬ mitteln auf Grund von Reiseverkehrsabkommen sind bis auf weiteres 300-Iahre -Iubiläums erhielt die Firma ein Glückwunsch¬lung. Als einziger hatte nämlich der Luftschutzwarttrotz der allgemei¬ allgemein und für alle Abkommensländer nur dann zu berücksichtigen, schreiben des Börsenvereines der deutschen Buchhändler in nen Erlaubnis das Rauchen verboten. Dieses Verbot wird in „Der wenn der Reisende einen mit einem gültigen Ausreisesichtvermerkver¬ Leipzig, das in herzlichen Worten die Bedeutung der Wag- Sirene" als richtig bezeichnet. Da man bei Fliegeralarm nicht wisse, sehenen Paß vorleat. Liegt für die Reise bereits eine Genehmigung wie lange man im Lustschutzraum bleiben müsse, dürfe der zum Atmen ner'schen Universitäts-Buchhandlung im deutschen Kulturleben der Devisenstelle oder eine Befürwortung vor, so kann der Antrag würdigt. notwendige Sauerstofs nicht durch Rauchen, offenes Licht usw. ver¬ ausnahmsweise schon vor Erteilung des Ausreifesichtsvermerks braucht werden. Es seien sogar alle überflüssigen Bewegungen, die 80. Geburtstag. Johann Stift, Buchbinder, Innsbruck, berücksichtigt werden. Bereits von der Reichsbank zugeteilte Reise¬ erhöhte Atmung verlangen, zu vermeiden. zahlungsmittel, die noch nicht an die Reisenden abgegeben worden Meranerstraße, feierte gestern seinen 80. Geburtstag. Sonderspende der Reichsbahner zum Winterhilfswerk. Die Gefolg¬ sind, sind an die Reichsbank zurückzugeben, es sei denn, daß dem Bei der Arbeit verletzt. In Hötting sprang gestern ein 30jäh- schaft der Deutschen Reichsbahn wird, wie in den Vorjahren, auch für Antragsteller ein Ausreisesichtvermerk erteilt ist oder eine Genehmi¬ das Winterhilfswerk 1939/40 außer den allgemeinen Spenden, die riger Tischler von den unteren Sprossen einer Leiter auf den gung der Devisenstelle oder eine Befürwortung vorliegt. Bei Neu¬ durch Abzug vom Lohn und Gehalt lausend ausgebracht werden, eine die Reichsbank sind die beiden stieß Holzblock verletzte sich anforderungen an folgenden Boden, dabei gegen einen und am Sonderspenoe in Höhe von einer Million Reichsmark zur Verfügung Angaben zu machen: a) „Geschäftsreise" oder „Nicht geschäftliche Sprunggelenk erheblich. Der Rettungswagen brachte den Ver¬ stellen. Davon wurden bereits 500.000 Reichsmark am Tage der Er¬ Reise", b) „Sichtvermerk erteilt" oder„Genehmigter Antrag" oder letzten zum Arzt. öffnung des Winterhilfswerkes überwiesen. „Befürworteter Antrag".

Binnie ist wieder gesund. Ein Verfahren gegen sie ist nieder¬ Kurz bevor die Gäste kommen, klingelt Ieffie nach dem Vandegrift hat keine Gelegenheit mehr, weitere Proteste geschlagen worden, weil keine vollgültigen Beweise vorhanden Diener und sagt: „Wir bekommen noch einen Gast mehr. anzubringen, denn der eintretende Diener meldet: waren, daß sie die Absicht gehabt hat, den Gouverneur durch Legen Sie noch ein Gedeck aus!" „Graf Labarray!" Gewalt zur Aufschiebung der Todesstrafe zu zwingen. Auch * „Wer soll denn noch kommen?" fragt Vandegrift verwun¬ für den Verdacht, daß sie mit der Bande in Verbindung ge¬ standen, die das Elektrizitätswerk zerstört hat, sind keinerlei dert, als der Diener den Raum verlassen hat. Es ist Peter bisher geglückt, die geplante Abreise vor der Beweise gefunden worden, um so weniger, als auch nicht einer „Tony natürlich. — Was schaust du so verwundert? Mein Oeffentlichkeit geheimzuhalten. Unter Anwendung aller Tricks von den Gangstern erwischt worden ist. Verlobter kommt: Antonio Graf Labarray." und Kniffe ist er sogar mit seiner Mutter und mit Binnie un- belästigt an Bord gekommen. Binnie hat vom Standesamt in San Diego die Bestätigung „Du bist ja wahnsinnig! Seit wann ist er denn überhaupt bekommen, daß sie daselbst als „lebend" in den Registern ge¬ hier?" Dann hat er sich mit Binnie in einen scheinbar sicheren führt wird, und so hat sie den ihr zustehenden amerikanischen „Seit mehreren Monaten. Schon acht Tage nach mir ist er Winkel zurückgezogen: in die Ecke einer abgelegenen Laube Paß erhalten. hier angekommen. Aber er hatte noch wichtige Geschäfte ab¬ des obersten Promenadedecks. Binnie ist als die Besitzerin des von ihr erworbenen Ver¬ zuwickeln. Ehe das nicht alles erledigt war, wollte er sich nicht Regungslos sitzen sie, Hand in Hand. Bald schauen sie ein¬ mögens anerkannt worden. Wenn sie auch auf die Auszah¬ zeigen. Heute wird aber Verlobung gefeiert— und wenn du ander in die Äugen, bald werfen sie flüchtige ungeduldige lung des Kapitals noch ein paar Jahre zu warten hat, so hat dich auf oen Kopf stellst!" Blicke nach dem Bollwerk hinüber, auf dem es von Menschen Vormundschaftsgericht doch den Verbrauch der ihr das Zinsen Vandegrift starrt seine Tochter mit dem Blick eines Inqui¬ wimmelt. Gesprochen wird kein Wort. Was sie erlebt haben eine zugestanden. Außerdem hat man Binnie gestattet, größere sitors an. Und plötzlich sagt er wie in einer Erleuchtung: „Ah! und noch erleben und was sie empfinden, das ist zu mächtig, Summe abzuheben, um Vandegrift seine Spesen für den um es in Worte fassen zu können. Mordprozeß zurückzuzahlen. Es sind genau 364.738 Dollar Jetzt weiß ich auch, wer die Elektrizitätszentrale zerstört hat!" und 60 Cent. (Ein Honorar zu nehmen, hat sich Vandegrift Iessie lacht über das ganze Gesicht: „So ? Meinst du, es Aber plötzlich ist es mit dem süßen Frieden in der Schiffs¬ geweigert, denn Peter hat ihm und seiner Tochter ja damals wäre Tonn gewesen? Du hast einen genialen Scharfblick, laube zu Ende. Weiß der Teufel, wie es nun doch heraus¬ im Flugzeug über der Wüste das Leben gerettet.) Vater!" Aber dann fährt-sie spöttisch fort: „Natürlich war er gekommen ist, daß Peter und Binnie und Frau Roland an es nicht— ebensowenig wie es Binnie war, die den Boß um¬ Bord gegangen sind. . . mit einemmal steht ein Newyorker Gegen Sylvia Casilla schwebt ein Verfahren wegen mehr¬ gelegt hat." Reporter vor dem Paar . Und ehe Peter noch ein Wort her¬ fachen Meineides, wegen Betruges und anderer Verbrechen. ausbringen kann, ist ein zweiter da und im nächsten Augen¬ „Das heißt also: dein Tony war es doch?" Der zweite Prozeß gegen Peter dauert nur einen Tag. Er blick eine ganze Schar. Und alle haben Notizbuch und Bleistift endet mit einem glatten Freispruch, da die Geschworenen in „Das habe ich nicht gesagt. Aber wenn er es gewesen wäre, gezückt, und nun prasseln die Fragen auf Peter und Binnie der Entführung Binnies kein Kidnapping, sondern eine er¬ könntest du dich darauf verlassen, daß ihn keiner von den Be¬ herab: folgreiche Rettungsaktion gesehen und auf „Nicht schuldig" teiligten. . . von seinen Bekannten verraten würde. Und wenn „Was für Gefühle haben Sie beim Verlassen Amerikas?" erkannt haben. er es gewesen wäre, so wäre das sein letzter Streich gewesen. — „Haben Sie nicht die geringste Ahnung, wer das Attentat Und wenn er es gewesen wäre, dann hätte er, er allein, Peter auf das Elektrizitätswerk verübt hat?" — „Werden Sie beide das Leben gerettet! — Wie er auch im südamerikanischen Ur¬ Am Abend nach diesem Freispruch findet in der Wohnung wieder zum Film gehen?" „Haben Sie schon Angebote?" — wald Binnie und mir das Leben gerettet hat! — Denn der „Lieben Sie einander?" — „Werden Sie sich heiraten?" von Leon Vandegrift ein kleines Abschiedsessen im engsten Boß wollte uns umbringen, wie du weißt. Und du kannst dich Kreise statt, denn Peter will am übernächsten Tage mit seiner daraus verlassen, daß er ein grundanständiger Kerl ist, denn Peter bittet mit einer Handbewegung um Schweigen. Aller Mutter und Binnie nach Deutschland abreisen. Dort wollen er ist nicht vorbestraft und man kann ihm nichts Nachweisen. Augen hängen an seinen Lippen. sie ein paar Monate verbringen, ehe sie auf den Rancho Pa- Und außerdem hat er mir fest versprochen, daß er sich tadellos raiso nach „Meine Herren", sagt Peter, „diesmal kann ich alle Ihre Paraguay zurückkehren. führen wird, wenn ich erst Gräfin' Labarray bin — voraus¬ Fragen auf einmal beantworten: — Das alles geht Sie einen Es sind im ganzen acht Gedecke aufgelegt, und zwar für gesetzt, daß er immer genug zu essen und gute Zigaretten hat Dreck an! — Und das ist mein letztes Wort." — und dafür werde ich schon. . . ich wollte sagen: wirst du Frau den Sefängnisarzteter,Binnie,und denRolandPolizeisergeanten,Vandegrift,IessieIonny.,Salvini, schon sorgen. — Paß auf, er wird dir ausgezeichnet gefallen." - Ende . - Donnerstag , den 12. Oktober -1939 Innsbrucker Nachrichten" Nr . 237 Seite 7

Nichtösterreicher , selbstverständlich gegen gute Bezahlung , zur Spendet Bücher für unsere Soldaten!Last . Als österreichischer Generalkonsul in St . Gallen verwal¬ Meldepflicht für Verkaufe von Pferden tete er außerdem das Vermögen eines Gliedes des Hauses und Sammlung im Rahmen des Krlegswinterhilfswerkes . — Ein Habsburg , das er fast ganz unterschlug. Gangochsen Das Urteil lautete auf vier Jahre neun Monate Aufruf Alfred Rosenbergs Um die Ueberhöhung der Preise für Pferde und Gangochsen Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten wurden mit zwei bis Die NSDAP , führt — wie die NSK . meldet — im Ein¬ vier Jahren Zuchthausbestraft. hintanzuhalten und die Preise auf einer angemessenen , volks¬ vernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht als eine wirtschaftlich gerechtfertigten Höhe zu halten , hat der Reichs¬ Maßnahme des Kriegswinterhilfswerkes eine Bücher- kommissar für die Preisbildung die Meldepflicht für jeden Ver¬ f a m m l u n g durch, zu der Reichsleiter Alfred Rosen- kauf dieser Tiere angeordnet . Die Anordnung gilt rückwirkend berg folgenden Aufruf erläßt: ab 20. August d. I . und ist für die bereits durchgeführten Ver¬ £beatec+$ÜuftP+§unfi käufe binnen acht Tagen , für zukünftige Verkäufe binnen drei „Unsere Soldaten stehen im harten Kampf für Deutschland. Tagen nach dein Verkauf beim Landrat , bzw. Oberbürger- Diese mit allen Kräften zu unterstützen und die Gemeinschaft Kollektivausstellung des Graphikers Sans Boreilh meister zu erstatten . Für die Belnessung des Preises ist die von Wehrmacht und Volk zu stärken, ist uns eine hohe Pflicht. durchschnittliche Preislage im Jahre 1936 inaßgebend. Hier kann das deutsche Buch als Symbol für die Kraft 3n den Räumen des Tiroler Landeslheaters Innsbruck unseres geistigen Lebens in hervorragendem Maße wirken. Das Tiroler Landestheater Innsbruck gibt Kunst¬ Daher ergeyt an das ganzedeutscheVolk, insbesondere malern und Graphikern des Gaues Tirol -Vorarlberg Gelegenheit, an die deutschen Verlagsanstalten und Buchhandlungen , die ihre Werke in den Räumen des Theaters auszustellen , um auf Aufforderung , Bücher zu spenden , die in Kriegslazaretten, diese Weise das Publikum damit bekanntzumachen und die Be¬ Krankenhäusern der Heimat , Sammellagern und ähnlichen strebungen der Künstler zu fördern. Einrichtungen dem deutschen Soldaten zur Verfügung gestellt Gegenwärtig ist eine Kollektivausstellung des Innsbrucker Gra¬ werden sollen. phikers Hans B o r e s ch zu sehen . Boresch , der vor vielen Jahren zum letzten Male in Innsbruch ausgestellt hatte , widmet sich vor Die Sammlung erfolgt im Rahmen des Kriegswinterhilfs¬ allem der Landschaftsdarstellung und die Ausstellung zeigt neben werkes durch die Block- und Zellenleiter sowie Angehörige Bildern der Tiroler Bergheimat , die mit zahlreichen verschieden¬ der Gliederungen . Verlagsanstalten und Buchhandlungen artigsten Motiven vertreten ist, Landschaften vom Rhein und werden gesondert aufgefordert . Als Blockbestände stellte ich Bodensee , Bilder aus Venedig , Meran und Bozen . Sämtliche Ra¬ 2500 Bücher zur Verfügung. dierungen Boreschs sind geätzt , die meisten davon auf sorgfältigste Weise in dreierlei - Techniken , und zwar mit Weichgrund - lVernis- Der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der Mouj , Hartgrund - oder Aquatinta -Technik. gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Er¬ Von Hans Boresch stammt das als eine der besten graphischen ziehung der NSDAP. Fassungen anerkannte F ü h r e r b i l d, das sehr weit verbreitet gez. Alfred R o s e n b e r g, Reichsleiter ." ist. Werke von Boresch hat jüngst das Berliner Luftfahrtmini¬ sterium zur Ausschmückung des neuen Hauses angekaust . Die SEIT WANN LAÜFST DU DENN VIELLEICHTDEINE HÄNDE ? MÄN- Münchner Pinakothek besitzt zwei Radierungen von Boresch , dar¬ SO UNRASIERT HERUM . ICH NUN MAL ROTE UND unter den „Pengelstein bei Kitzbühel ", der auch im Theater aus¬ RANN MAN RAUHE HÄNDE Die NSDAP , ist überzeugt , daß dieser Ausruf au das deutsche WER IM GLAS¬ gestellt ist. Die Gaudienststellc Berlin der NS .-Gemeinschaft NER NICHT WAS LAHN ER ^ NICHT GERN- Volk und insbesondere an jene Kreise, die als berusene Mittler des HAUS SITZT, SOL1' i „Kraft durch Freude " hat eine Reihe der Werke Boreschs als LEIDEN , DIE NUR GEMEINT UND ES GIBT deutschen Schrifttums gelte», einen starken Widerhall finden wird. TE NICHT MIT wandernde Werkausstellung zusammengestellt . — Die ausgestellten SICH IN DER HAREN ? DOCH EIN SPE' Wenn daher in den nächsten Tagen der deutsche Volksgenosse seinen STEINEN WERFEN. : Werke sind auch im Theater käuflich zu erwerben. EH£L GEHEN' zialmittel. Bücherbestand abschätzt, um gute Werke , die er für geeignet hält, .LASSEN. * zur Verfügung zu stellen, so wollen wir ihn bitten , daran zu denken, daß für unsere Soldaten das Beste gerade gut genug ist. Tiroler LanbeMeater Innsbruck Dazu gehört , daß die Bücher in gut erhaltenem Zustand sind. Nicht abgelegte und zerlesene Schmöcker wollen wir unseren Soldaten Heute , Donnerstag : „Kinder ! Kinder !", Lustspiel von Hans Fitz. schicken, sondern Bücher , die uns selbst etwas wert sind. Bei den zahl¬ Freitag : „Bravo , Herr Oberkellner ", Dorfkomödie von M . Vitus. reichen Werken unseres Unterhaltungsschrifttums soll nicht der herz¬ Breinöhlbühne erfrischende Humor vergessen werden , der schon so oft vielen Menschen in manchen Stunden des Lebens Stärkung und neue Kräfte geschenkt Heute , Donnerstag : „Die drei Eisbären ", bäuerlicher Schwank. hat . Dann muß besonders aus die vielen historischen Werke und Bio¬ Freitag : „Der siebte Bua ", Bauernposse. graphien , die unser deutsches Schrifttum in so ausgezeichneter Form * besitzt, hingewiesen werden , deren vorbildliche Darstellungskunst und EINFACH JEDEN ABEND NACH DU SCHLIN¬ ABER DER ER¬ Erlebnisnähe immer wieder packen und zum nachahmen anspornen. DEM WASCHEN DIE HÄNDE MIT GEL, MUSSTEST — Der Wiener Tondichter Rudolf Huber feierte kürzliH seinen FOLGIST DOCH, Wir wollen uns vor der abenteuerlichen Literatur hüten und auch KALODERMA- GE' DU DIR DES¬ DASS DEINE HABEN SIE vieles aus dem umfangreichen Romanschristtum des Weltkrieges aus¬ 60. Geburtstag . Huber ist insbesondere als feinsinniger Komponist LEE EINREIBEN HALB EINEN HÄNDE JETZT von Kammermusik hervoraetreten . Von ihm stammen u. a. ek«L8läser- EIN SICHERES schalten . Ein Soldat , der an der Front steht oder gestanden hat , emp¬ UND AM NÄCH¬ BART STEHEN WIEDER SO MITTEL GE¬ findet die Härte des Kampfes nicht als Abenteuer .' So wollen wir mit oktett sowie Streichqartette . Außerdem schuf er auch qroßangeleatc STEN MORGEN LASSEN 1 SCHÖN UNO Mer Freude daran gehen , den unerschöpflichen Reichtum unseres Werke, so mehrere Opern . Huber war ursprünglich Posaunist tm Or¬ GEN ROTE SIND SIE WIEDER UNO RAUHE ZART SIND WIE | deutschen Schrifttums zu überprüfen und alles das herauszusuchen, chester des Wiener Burgtheaters und wurde spater Orchesterseiter . In GLATT, t/ND ZART. ' ' ''FRÜHER, i HÄNDE . 7 von dem jeder von sich sagen kann : „Dies ist eines der schönsten dieser Eigenschaft schrieb er mehrere Bühnennmsiken , so jene zu Ger- Bücher , das mir viel gegeben hat und von dem ich glaube , daß es hart Hauptmanns „Und Pippa tanzt ". In den letzten Weltkriegs- jahren leitete der Jubilar die österreichischen Mlitärmusiken an der anderen genau so viel geben wird ." Solche Bücher wollen wir spenden! Front. — Eine Wiener Revue in München . Im Deutschen Theater in München hat die liebenswürdige Wiener Revue „Alles fürs Herz" Kartoffelmehl und Eago in der Küche der „Wiener Spielzeugschachtel " starken Erfolg zu verzeichnen . Man freut sich über die artistischen und sängerischen Darbietungen und über Aus die Abschnitte der Lebensmittelkarten I, 10, 11, 12, 27, 28 die reizenden humorvollen Nummern , wie jene von bösen Schulbuben, erhält man je 25 Gramm Kartofjelmehl , Sago oder die verschiedenen von den Ereignissen in einem Senderaum , von einem Brautwerber Puddingpulver in Päckchen. Da manche Hausfrauen bis jetzt Kar¬ mit einem Sprachfehler usw., die zwerchfellerschütternd wirken. Öloie und raufte Ö&mde totrden toffelmehl und Sago kaum verwendet haben , wollen wir nachfolgend Io —es. einige Anregungen geben: Die Lichtspieltheater bringen: zart , g£ eutt iUuLJdahi , durcA: Ganz besonders gut eignet sich Kartosselmehl zum Binden von allen Suppen , Soßen und Gemüse . Man rührt es kalt mit etwas Kammrrlichtspiele . „Es war eine rauschende Ballnacht ." Wasser an , gibt es in das jeweilige Gericht und läßt es einigemale Kaloderma Gelee auskochen. Triumph -Ton -Kino . „Paradies der Junggesellen ." Letzter Tag. Backwerk und Kuchen werden durch Mischung von Kartofsel- Zentral -Ton -Kino . „Unsterblicher Walzer ." DAS SPEZIALMITTEL mit Weizen - oder Roggenmehl locker und leicht. Man kann bei allen Löwen -Kino . „Der Florentinerhut " mit Heinz Rühmann. Mürb - und Backpulverteigen zwei Teile Weizenmehl und einen Teil Filmbühne Solbad Hall . „Marguerite : 3." Letztmalig. ZUR PFLEGE DER HÄNDE Kartoffelmehl verwenden (Keks, Marmorkuchen u. dal .). Für Bis¬ kuitteige halb und halb und auch in Germteigen und allen Torten hat F * WOLFF & SOHN • KARLSRUHE sich eine Beimengung bis zu % sehr bewährt. Sago wird bei uns in erster Linie als Einlage in Suppen , Kno¬ Sumen +Gmt +täpiet 24938 chen- oder Wurzelbrühe verwendet . Außerdem geben wir nachjolgend ein Rezept für einen Sago - Auslauf: 12 Dekagramm Sago wer¬ den mit % Liter entrahmter Frischmilch dick eingekocht und auskühlen Vocan im Zeichen des 71SJC3C. gelassen. Dann macht man einen Abtrieb von einem kleinen Stückchen Margarine , 1 Dotter und 6 Dekagramm Zucker, mengt die ausgekühlte Zwei Europameister des Motorbootsportes Wtliche vekanntmachungen Sagomasse und den Schnee von einem Klar darunter und bäckt in bewachster Form zirka % Stunde . Zur weiteren Auslockemng kann Im Frühjahr 1939 nahm Korpsführer Hühnlein den deutschen man auch den festgeschlagenen Schnee von Trockenei oder eine Messer¬ Motorbootsport in die Obhut des NSKK . und ebnete ihm damit den MIMn SnnsDrua—Sani.1 spitze Backpulver unter die Masse rühren. Weg zu neuen Erfolgen , die sich in reichem Maße einstellten . Bis Mit Wirksamkeit vom 16. September 1939 ist nachstehende Taris- Die verschiedenen Puddingmehle verwende man nach der dahin fristete dieser Wassersportzweig ein sehr bescheidenes Dasein im maßnahme in Kraft gesetzt worden: jedem Paket beigesügten Gebrauchsanweisung . An Stelle von Voll- Reich. Das wurde unter der Führung des NSKK . von Grund auf mllch läßt sich die entrahmte Frischmilch sehr gut verwenden . Also geändert . Mit einem Schlag belebten sich in vielen Teilen des Reiches reichlich ist die Verwendungsmöglichkeit der Lebensmittel auf die die Gewässer . Aus Mitteln des NSKK . wurde das teilweise ver- Goldatentarif. obigen Abschnitte und niemand braucht sich Sorgen zu machen , nichts alterte Material an Bootskörpern und Motoren erneuert und nach damit ansangen zu können. den letzten technisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgebaut und Angehörige des Mannschafts - und Unteroffiziersstandes der Deut¬ verbessert. schen Wehrmacht in Uniform , Angehörige des Roten Kreuzes in Weitere Einzelheiten holen Sie sich in Innsbruck in der Beratungs¬ Dienstkleidung sbis einschließlich Haupthelfer und Haupthelferin¬ stelle, Maria -Theresien -Straße sSparkassendurchgang ). Wenn man berücksichtigt, welche Vorbereitungsarbeit geleistet wer¬ den muß , um auf einem Gebiet , in dem die Ausländer eine unbestrit¬ nen ), Angehörige der f^-Verfügungstruppen , soferne sie dem Ober¬ tene Vorherrschaft aufweisen , auch nur einigermaßen als Gegner auf- kommando der Wehrmacht unterstehen , Reservisten , die zum Heeres¬ treten zu können , und wenn man diesen Maßstab an die von den dienst eingezogen und durch eine weiße Binde mit schwarzem Adler Rennfahrern des NSKK . errungenen Erfolge anlegt , dann kann man am linken Oberarm kenntlich sind, ferner Arbeitsmänner , die dem öyftemgröße zu Zuchthaus verurteilt sagen , daß Deutschland über Nacht zudensührendenNationen Oberkommando der Wehrmacht unterstehen und eine gelbe Binde ausstieg . Dem NSKK . war nicht ei» einziger Winter zur Vorbereitung mit der Aufschrift „Deutsche Wehrmacht " tragen , zahlen auf den Die Betrügereien des ehemaligen österreichischen General¬ vergönnt , mitten hineingestellt wurde es in die Saison . Zwei Europa¬ Straßenbahnlinien im Stadtgebiete 13 Rpf ., auf allen übrigen konsuls Rohner meister und zwei Weltrekorde waren die Ausbeute , eine Ausbeute, Linien den halben Fahrpreis. auf die wir stolz find. Hinzu kam der Aufschwung , den der Motorboot¬ Verwundete und Kriegskranke ivcrden gegen Vorzcigcn des Aus¬ Bregenz , 11. Okt. In der Gemeinde Gams im Schweizer sport national nahm . Er übertras alle Erwartungen und fand bei den weises eines Lazaretts oder einer Kuranstalt auf allen Linien frei Rheintal waren vor einigen Jahren Unterschlagungen großen Gegnern jenseits der Grenzen höchste Anerkennung . Das bezeugten befördert. Umfangs verübt und dadurch die Sparkasse Gams um hohe die Spitzenfahrer aus mehr als einem halben Dutzend Nationen , die Die Genehmigungsbehörde

t 1 Seite 8 Nr. 237 „Innsbrucker Nachrichten' Donnerstag, den 12. Oktober 1939

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welche clurch ein tragisches Geschick im 67. Lebensjahre;u Gott abberusen wuräe.

wer sie gekannt hat, wircl ihr wegen ihrer Güte uncl Menschenfreuncllichkeit stets ein ehrendes Nncienken bewahren, vie veeräigung fancl in aller Stille statt. Innsbruck, am 12. Oktober 1939. Oie tiestrauernd Hinterbliebenen

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kngland lieferte dm Polen Wgasminen

Schwerer vruch des Völkerrechtes- lausende von englischen Seldkreurmlnen bei Sotenkafen aufgefunden

Berlin , 12. Oktober. Amtlich wird verlautbart : Bereit» in der ersten Hälfte de» polnischen Feldzuges gingen beim Ober¬ vornherein Lügen zu strafen, haben die maßgebenden deut¬ kommando der Wehrmacht Meldungen deutscher Truppenteile ein über Verwendung von Giftgas durch Polen . Bei der schen Stellen den Schweizer Professor Rudolf S t a e - Ungeheuerlichkeit dieses Verbrechens gegen das Völkerrecht war es von vornherein nötig, Klarheit über den Tatbestand her- helin aus Basel gebeten, eine ärztliche Diagnose der zustellcn. Die sofort eingeleitete Untersuchung wurde daber mit besonderer Sorgfalt durchgeführt und hat mehrere Wochen Schwerverletzten in Jaslo vorzunehmen. Nachstehend ver¬ in Anspruch genommen. Insbesondere war es im Hinbück aus die von alle« zivilisierten Staaten akzeptierte Verpflichtung aus dem Gaskriegsabkommen vom 17. Juni 1925 von besonderer Bedeutung, den H e r ste l l e r dieser Gistgasmunition zu öffentlichen wir im Wortlaut den Bericht des Schweizer ermitteln. Heute sind wir nun in der Lage, der Oefsentlichkeit die furchtbaren Tatsachen der Verwendung von Giftgas durch Professors: polnische Truppen bekanntzugeben. Das Giftgas an Polen aber wurde von England geliefert. Die fol¬ „Am 20. September habe ich in Jaslo deutsche Soldaten genden Tatsachen sprechen für sich selbst: untersucht und bei neun von ihnen mit Sicherheit die 1. Am 8. September 1939, 20 Uhr, begann die 1. Kompanie ten in dem dortigen Lazarett mitbrachten, der für sich selbst Folgen von Gelbkreuzvergiftung sestgestellt, des Gebirgspionierbataillons. . . an einer Brücke am Ostrande spricht. während beim zehnten die Erscheinungen nicht mehr so ausge¬ Jaslo eine Sperre wegzuräumen. Hierbei ereignete sich eine sprochen waren, daß man hätte die Diagnose mit Sicherheit 4. Um aber vorauszusehende verdrehungs - und Beschö¬ stellen können. schwere Explosion, wodurch mehrere Pioniere getötet nigungsbemühungen des englischen Lügenminisleriums von und verletzt wurden. Während man zunächst lediglich an die (Fortsetzung auf Seite 2) Explosion einer gewöhnlichen Sprengmine glaubte, stellten sich am nächsten Tage sowohl bei den Verwundeten als auch bei einem Teil von weiteren beteiligten unverletzten Pionieren die typischen Erscheinungen der Verbrennung durch Gelbkreuz¬ gas ein. Von den Pionieren, die das Gas eingeatm-et hatten, tügenagent ßnfdtetboihtr entlarvt starben zwei unmittelbar nach Einlieferung ins Lazarett und zwei weitere später an der Verbrennung der Atmungsorgane. Ein Komitee internationaler Pressevertreter lehnt Knickerbockers Sournalistik Bei den unverletzten Soldaten, die ahnungslos, daß sie mit ab Gelbkreuzgas in Berührung gekommen waren, in ihren Klei¬ dern nachts geschlafen hatten, stellten sich am nächsten Tage Berlin. 12. Okt. Bekanntlich startete der journalisttsche Hetzer Im Falle Knickerbocker müssen diese Voraussetzungen als die bekannten Vergiftungserscheinungenein. Auch diese wur¬ H. R. Knickerbocker im vorigen Monat die infamen Lü¬ nicht gegeben bettachtet werden. Wir hoffen, daß diese Art den dann in das Lazarett in Jaslo eingeliefert und leiden dort gen, daß führende Nationalsozialisten aus eigensüchtigen Grün¬ des Journalismus keine Schule machen wird." unter der Gasverbrennung. den Millionenbeträge ins Ausland verschoben hätten. Diesem Wunsche können wir uns nur aus tiefster Ueber- zeugung anschließen und ferner hoffen, daß die unabhängige Minen mit Gelbkreuzgas gefüllt Die deutsche Presse hat dokumentarisch uachgewlesen, daß neutrale Weltpresse auf so offensichtlich erlogene und bestellte es sich hier um eine gemeine Verleumdung handelte» die britische Kriegslügenpropaganoa nicht wieder hineinfällt. Am September wurde eine Militärmission unter 2. 13. Lei¬ im britischen Lügenministerium erfun- - — -- tung eines deutschen Obersten und eines Oberstabsarztes an den wurde, um einen keil zwischen das r den Tatort Iaflos sowie in die Lazarette, in denen die Ver¬ deutsche Volk und seine Führung zu trei- - , A'v. ' - , , wundeten lagen, entsandt. Hierbei wurden folgende Feststel¬ den. Dieser Versuch ist schmählich mi߬ Wr korawm zu folgendem Schluß » lungen getroffen: lungen. »er pflichtbewusste Journalist wird nur ln ganz seltenen Schon bei dem Befahren dieser Brücke durch die Kommission Uns interessiert daher an diesem Fall wurde ein Lost (Gelbkreyzgeruch) festgestellt. Durch den Sach¬ auch nicht so sehr das käufliche Subjekt t der Preee « das Privatleben , ganz besondere von Personen, verständigen Professor Dr. Wirt erfolgte eine genaue Prü¬ Knickerbocker, als vielmehr die ver¬ * <5*e öffentlichen leben stehen ,und zwar nur dann angreifen,wenn fung der Trichter und eine Nachprüfung durch Erdproben auf brecherischen Methoden der Nachfolger des er alle Einzelheiten de« Pallee peinlicher naohgeprüft hat und chemisch-analytischem Wege. berüchtigten Lord N or t h cl i ff e. Kenn¬ au der Überzeugung gekommen ist,daß ein öffentliches Interesse zeichnend für die Arbeitsmethoden Lon¬ vorliegt. Diese Sachverständigenprüfung ergab einwandfrei, daß es dons ist, daß britische Agenten bewußt und sich hier um eine Sprengung mit Minen, gefüllt mit Gelb¬ skrupellos in dem Augenblick Knickerbocker In Palle Knickerbocker müssen diese Voraussetzungen als nicht kreuzgas. handelte. als williges Werkzeug ihrer Kriegslügen¬ gegeben betrachtet werden. Wir hoffen , daß diese art des Journa¬ Bei dem anschließenden Besuch in einem Feldlazarett in propaganda einsetzten, da sie wußten, daß lismus keine Schule machen wird. Jaslo wurden von 14 Gelbkreuzgasverletzten, von denen vier seine amerikanischen Brotgeber erwogen, inzwischen gestorben waren, die zehn Ueberlebenden von dem ihn auszubooten, weil der „König der Lü¬ Oberstabsarzt eingehend untersucht. Hierbei wurden die typi¬ genreporter" keine neuen Weltsensationen schen und furchtbaren Krankheitserscheinungender Gelbkreuz¬ zu erfinden vermochte, und die Silberlinge gasverbrennung an Augen, Atmungsorganen und auf den Mac M i l l a n s diesen rothaarigen jüdi¬ Körpern der Betroffenen festgestellt. schen Skribenten in seiner prekären Lage zu allen Schandtaten bereit fanden. * > /krtuzft Olflland) 3. Als Meldungen über die Verwendung von Gelbkreuzgas Die Verleumdung führender National¬ durch polnische Truppen in die Auslandspresse gelangten, sozialisten trug jedoch so sehr den Stempel brachte Reuter aus London eine Bekanntgabe der damaligen der Unwahrheit und damit des „Made polnischen Gesandtschaft in London folgenden Inhalts: in England" an der Stirn, daß in Ber¬ (Italien) „Die polnische Gesandtschaft in London erklärt, daß die Be¬ lin tätige ausländische Pressevertreter zur hauptung, die von deutschen Sendestationen gefunkt wurde, Wahrung der Berufsehre es für erforder¬ polnische Truppen hätten Giftgasbomben angewandt, jeder lich hielten, diesen FM des „Kollegen" Grundlage entbehrt." Knickerbocker gemeinsam und gründlich zu cMhsnark) Die deutschen maßgebenden Stellen haben sofort nach Be¬ untersuchen. Im In - wie im Ausland find kanntwerden dieser polnischen Behauptung aus London nun¬ von ihnen Nachforschungen angestellt wor¬ - (Schweden mehr einigen neutralen Beobachtern Gelegenheit gegeben, den mit dem Ergebnis, daß die internatio¬ -V. z-""* sich von dem wahren Sachverhalt zu überzeugen. Es haben nalen und neutralen Journalisten auch (Grieohenld sich daraufhin die Berichterstatter ausländischer Zeitungen, nicht den Schatten eines Beweises für eine und zwar die Herren D eu el von „Chicago Daily News", einzige der britischen Lügen entdecken Shanke von „Associated Preß" und Lescrenier als konnten. Vertreter von „Stockholms Tidningen" und „Basler National¬ Dieses Ergebnis haben Journalisten zeitung" nach Jaslo begeben. Wir veröffentlichen heute gleich¬ aus Holland. Italien , Dänemark. Schwe¬ zeitig Auszüge der Berichte dieser Herren über ihren Eindruck, den. Griechenland, Bulgarien . Türkei, den sie in Jaslo und insbesondere von den schwer Gasverletz- Japan und Spanien schriftlich festgelegt. ' Das sicherlich auch für das englische Lü¬ genministerium interessante Dokument Ein französisches Flugzeug abgeschossen schließt mit folgenden Worten: ^Türkei) Der Tagesbefehl des Oberkommandos der Wehrmacht „Der pflichtbewußte Journalist wird ■; ' ■< nur in ganz seltenen Fällen in der ■ * ' sr .(,Xar>«m) Berlin . 12. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Presie das Privatleben , ganz besonders .! bekannt: Im Osten wurde in Mittel-Poleu an mehreren Stellen von Personen, die im öffentlichen Leben der Bug erreicht. stehen, und zwar nur dann angreifen, j Spanien) ( Im Westen geringe Spähtrupp - und Artillerietättgkeit. Ge¬ wenn er alle Einzelheiten des Falles ringe Lustaufklärunqstätigkeitüber der Nordsee und im Westen. peinlichst nachgeprüst hat und zu der Bei einem Lustkamps südlich von L a u t er b u r g wurde ein Ueberzeugung gekommen ist. daß ein französisches Flugzeug abgeschossen. öffentliches Interesse vorliegt. Da» Faksimile der Schlußfolgerung aus dem Dokument — („Weltbild") Seite 2 Nr . 234 Neueste Zeitung Donnerstag , den 12. Oktober 1939

Wir fasten zusammen: England hat da» von den Polen angewendete Gelbkreuz hergestellt und an Polen verkauft. Vie britischen tabungen wurden in ödingen England und die britische Regierung haben sich damit ent- gelöschtgegen allen Regeln des schwer st en Bruches de» (Fortsetzung von Seite 1) Völkerrechts schuldig gemacht. Bei den neun Erkrankten mit sicheren Symp¬ Hafenstadt befindlichen bedeutenden Munitionslagern anzu¬ Während der englische PremierministerChamberlain tomen waren Veränderungen der Haut von so typischem Aus¬ stellen. Es waren hier auf Grund der bekannten Lieferungs¬ in den letzten Wochen vor dem Unterhaus wiederholt vor der sehen und solcher Lokalisation, daß es sich unzweifelhaft um abmachungen Polens mit England in den letzten Mo¬ Welt die Humanisierung des Krieges gepredigt hat, eine Vergiftung mit einem Gift aus der Gelbkreuzgruppe han¬ naten vor dem Krieg große Mengen von englischem Kriegs¬ während der englische Botschafter Sir NevileHenderson deln muß, die vor etwas mehr als einer Woche stattgefunden material ausgeladen worden. In einem in der Nähe von dem Reichsaußenminister bei der Kriegserklärung eine Note haben muß. Bei vieren waren noch Zeichen leichter Entzündung Gotenhasen befindlichen Arsenal, in dem die kurz vor dem überreichte, wonach England jede Verwendung von Giftgas der Augen und der Luftwege nachzuweisen und bei einem Kriege erfolgten Munitionslieferungen aus England noch abschwor, wird dasselbe Großbritannien vor Kranken bestand noch eine Bronchitis. Das Vorherrschen der ansgestapelt waren, wurden dann unter diesem von Gro߬ aller Welt als Lieferant gerade dieses furcht¬ Hautsymptome führt zu der Annahme, daß das Gift der soge¬ britannien gelieferten Kriegsmaterial noch mehrere bar st enundfrevelhafte st enallerK riegsmit¬ nannte Loft-Kampfstoff (Dichlordiaethylsulfid-Pperit) sein tausend Gelbkreuz minen sestgestellt. Durch pol¬ tel entlarvt, das es vorgibt, so zu verabscheuen. Die muß. Sonst ist jetzt keine gleichwirkendeSubstanz bekannt. nische Aussagen wurde bestätigt, das; dieses gesamte ganze Verlogenheit und Scheinheiligkeit britischer Politik ist Nach Angabe erkrankten acht von den zehn Soldaten, als in dem Arsenal befindliche Material in den letzten hier erneut bewiesen. Von der Bühne des britischen Parla¬ sie vor zwölf Tagen mit der Aufräumung eines Wochen von englischen Schissen in Gdingen nachks ments: Proklamierung des Friedens, Proklamierung der Sprengloches Schonung von und Kindern und auf einer Brücke beschäftigt waren, in dem, nachdem die erste ansgeladen und in diesen Munitionsdepots eingelagert Frauen der Humanisierung wurde. Es ist daher einwandfrei nachgewiesen, daß diese der Kriegsführung. In Wirklichkeit aber: Kriegshetze, Ladung nur eine geringe Explosion zur Folge gehabt hatte, mit allen Mitteln , Hungerblockade gegen eine Gasbombe durch Fernzündung zur Explosion gebracht Gclbkreuzmmen, die von den Polen gegen die deutschen Truppen verwendet wurden, englischer Herkunst Frauen u ndKinde r, undgegendieSoldaten: worden war. Zwei Soldaten hatten nur die Vergifteten auf Giftgas! Wir überlassen der Weltöffentlichkeitdas Urteil. dem Transport begleitet. Bei allen stellten sich die Symptome sind und von England an Polen geliefert wurden. erst einige Stunden nach dieser Arbeit ein, und da die Sol¬ daten keine Ahnung davon hatten, vergiftet zu sein, wurden die Kleider erst nachträglich vom Körper entfernt. Auch diese Neutrale Nuslandsjournalisten berichten. . . Umstände passen sehr gut zu einer Vergiftung mit Lost-Kampf- stoff..Außerdem wurde mir mitgeteilt, daß noch drei Erkrankte anderswo in Behandlung wären und vier unter Lungenerschei¬ Im folgenden geben wir Auszüge aus den Berichten der Herr D eu el schreibtu. a. folgendes: „Die Tragödie, die nungen gestorben seien, die alle an der gleichen Arbeit teilge¬ neutralen Auslandsjournalisten, die Iaslo besichtigten, Männer einer deutschen Pionierkompanie in Iaslo als Opfer nommen hatten. Auch das paßt zu einer Vergiftung durch Lost- wieder: forderte, kann nicht wieder gutgemacht werden. Als deutsche Kampfstoff. Herr Lescrenier berichtet u. a.: „In Iaslo hatten die Pioniere mit dem Wegräumen der Barrikaden begannen, die von den an einer Brücke außerhalb der Berlin, den 21. September 1939, gez. Prof. Staehelin ." Polen trotz aller gegebenen Versicherungen erstmalig Gelb¬ Polen Stadt errichtet kreuz verwandt. Der Stadtkommandant zeigte uns die sonst worden waren, erfolgte eine Explosion. Aber die Minen waren nach übereinstimmenden Aussagen der deutschen Offiziere, Feststellung des Ursprunges der Gasmumtion unbeschädigte Brücke mit drei Sprenglöchern. Wahrscheinlich wegen des Mißerfolges bei der ersten Sprengung war diese Aerzte und der Ueberlebenden mit dem gefürchteten Gelbkreuz¬ Nach diesem Gutachten des Schweizer Sachverständigen Gasgranate kunstgerecht in einem 2 mal 3 Meter großen gas-gefüllt, das unsichtbar ist und etwa wie Knoblauch riecht.- kann nunmehr auch nicht der geringste Zweifel mehr bestehen, Sprengloch untergebracht und mit einem Draht versehen, der Es haftet an der Kleidung und frißt sich noch viele Stunden daß die polnische Truppenleitung Giftgas verwendet hat. mit dem anderen Ende an einer der dort liegenden leeren später durch die Haut. Vier weitere Pioniere sind seitdem in Iaslo gestorben. Ihr Lungengewebe ist zerfressen. Sie weisen 5. Sofort nach der endgültigen Beftätigung der Verwendung Benzintonnen befestigt war. Als die deutschen Pioniere von Gelbkreuzminen durch Polen waren die maßgebenden ahnungslos mit dem Wegräumen dieser Benzintonnen be¬ Verbrennungen an den Augen und Hautbrandwunden auf, die Stellen bemüht, den Ursprung der Gasmunition festzu¬ gannen, riß der Draht und die Gasgranate explodierte. Die an den empfindlichsten Stellen der Haut am schlimmsten sind. stellen. Diese Nachforschungen haben nach der Einnahme der Wirkung war verheerend. Abgesehen von einem Todesopfer Zehn Ueberlebende liegen hustend in den Lazaretten. Ortschaft Oxhöst in der Nähe des früheren Gdingen, jetzt Goten¬ bei der Explosion haben weitere 14 deutsche Soldaten schwere hafen, zum Erfolg geführt. Am 23. September wurde dort Verbrennungen erlitten. Selbst wir, die wir erst mehrere „Szenen des Leidens Tage nach dem Zwischenfall an die Unglücksstelle kamen, bei den ersten Aufräumungsarbeiten in der sogenannten Hexen¬ Herr S h a n ke gibt folgenden Bericht: „Ich bin durch schlucht ein abseits gelegenes Munitionslager entdeckt, das nahmen noch einen stechenden Gelbkreuzgeruch wahr, der sich mit einem scharfen Knoblauchgeruch vergleichen läßt. Der Krakau bis Iaslo gereist, tief nach Polnisch-Galizien hinein, zu durch ein Warnungsschild in polnischer Sprache gekennzeichnet einer neuen Szene des Leidens., Ich besuchte ein Feldlazarett, war und das u. a. ein größeres Lager von Gas- Anblick der gasvergifteten Soldaten im Lazarett war ent¬ setzlich. Vier von ihnen waren an ihren furchtbaren Ver¬ wo zehn deutsche Soldaten einer Pionierkompanie an schweren minen enthielt . Eine im Heeresgasschutzlaboratorium des Verbrennungen und infizierten Lungen darniederliegen— die Heereswaffenamtes angestellte Untersuchung ergab die Bestäti¬ brennungen gestorben. Der Arzt deckte die Oelpackungen auf. sahen fast Wirkung von Gelbkreuz, das die Polen zurückgelassen hatten. gung der Vermutung, daß es sich auch hier um G e l b kr eu z- Wir Körper, deren Haut vollständig verbrannt war, während andere schwere innere, insbesondere Lungenver¬ Der Zwischenfall ereignete sich in der Nacht vom 8. zum minen handle. In jeder Gasmine wurden zirka zehn Kilo 9. September, als deutsche Pioniere Barrikaden rings um ein Gelbkreuz festgestellt. letzungen davongetragen hatten. Es war ein Anblick, den man nicht wieder loswerden konnte. Bezeichnend war auch die Loch in einer Eisenbetonbrücke über den Iasiolkafluß weg¬ 6. Die Tatsache, daß diese Minen gerade in der Nähe des Erklärung des leitenden Arztes, daß selbst polnische Bürger räumten. Die meisten Soldaten erkrankten erst am anderen Hafens aufgesunden wurden, veranlaßte nunmehr die deut- von Iaslo, die ahnungslos die Stelle an der Brücke passiert Tage, nachdem das Gas durch ihre Uniformen gedrungen war. schen Stellen, sofort weitere Nachforschungen nach Gas- hatten, Vergiftungserscheinungen auswiesen und zur Behand¬ Mehr als eine Woche später war noch der typische Knoblauch¬ minen in den an dieser Stelle der ehemaligen polnischen lung in das Lazarett eingeliefert werden muhten." geruch über der Explosionsstelle bemerkbar.

..Belmstraste des Michsverteidisuiigs- kvmmiHars €noIIfdi-ameciHanlrchec Bruch auf Japan Line Anordnung des Ministerrates für die Reichsverteidigung Erneute Einmischung in die Fernost Angelegenheiten-„Solche Verhandlungen sind für Savan untragbar" Berlin, 12. Okt. Aus Anordnung des Ministerrates für die Reichsverteidigung wird in jedem Wehrkreis zur Beratung und Unterstützung des Reichsverteidigungskommissars ein Tokio, 12. Okt. Nachdem der amerikanische Botschafter unter Berufung auf den Neunmächtepakt Einfluß auf die Verteidigungsausschuß gebildet . Ferner hat der G r ew von seinem mehrmonatigen Urlaub wieder in T o ki o Lage im Fernen Osten und den Chinakonflikt zu nehmen. Vorsitzende des Ministerrates für die Reichsverteidigung in eingetroffen ist, schienen politische Kreise anzunehmen, daß Japan , das fest entschlossen sei, jede Einmischung in Fernost- Wehrkreisen Grew von Washington beaufttagt sei, bestimmte Vorschläge Angelegenheiten abzulehnen, werde die englisch-amerika¬ einigen Beauftragte des Reichsverteidigungs- nischen Aktionen aufmerksam beobachten. kommistars bestellt. zur Einleitung von Verhandlungen mit I a p a n zu machen. Es handelt sich dabei uin solche Fälle, in denen der Bereich Demgegenüber berichtet jedoch die hiesige amerikanische eines Reichs st atthalters oder eines Gauleiters Zeitung „Japan Advertiser", daß Grew keine Vorschläge Indien verabscheut den Krieg ganz oder doch nahezu ganz innerhalb desselben Wehrkreises zu machen habe. Amerika erwarte vielmehr die Vorschläge liegt. In diesem Falle ist es nicht notwendig, daß der Reichs¬ von Japan , nachdem sich Washington in der Note vom Ergebnislose Unterredung Gandhis mit dem Vizekönig verteidigungskommissar seine Befugnisse stets selbst unmittel¬ 31. Dezember letzten Jahres bereit erklärt habe, zu verhan¬ bar ausübt, weil eben für diese Gebiete bereits eine einheit¬ deln, jedoch nur auf der Basis des Neunmächtepaktes Amsterdam. 12. Okt. In indischen politischen Kreisen zeigt liche Spitze vorhanden ist. Die Stellung der Beauftragten ist unter Beteiligung aller an China interessierten Staaten ein¬ man sich enttäuscht und sehr verstimmt darüber, daß auch die dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihren Gebieten innerhalb schließlich China und Japan. dritte Unterredung, die Gandhi mit dem englischen Vize- des Wehrkreises die Befugnisse des Heichsverteidi- könig gehabt hat, ergebnislos verlaufen ist. Das Präsi¬ gungskommissars ausüben, allerdings trägt der Reichs¬ Nach Ansicht hiesiger politischer Preise würde dies jedoch für dium des Panindifchen Kongresses hat auf der Tagung in verteidigungskommissar, wie der Erlaß ausdrücklich hervor¬ Japan die Preisgabe der bisherigen Erfolge in Warda eine Entschließung angenommen, in der die britische hebt, nach wie vor die Verantwortung für die einheitliche China und insbesondere die Aufgabe des Zieles der Neu¬ Regierung zunächst aufgefordert wird, ihre Kriegs- und Frie¬ Leitung der zivilen Reichsverteidigung innerhalb des ganzen ordnung im Fernen Osten bedeuten. Verhandlungen auf der densziele zu definieren. Grundlage des Neunmächtepaktes seien, wie die politischen Wehrkreises. Die Beauftragten sind ihm daher nachgeordnet In der Enffchließung wird dann besonders betont, daß und sind an seine Weisungen gebunden. Dem Beauftragten Kreise betonen, schon deshalb für Japan untragbar, da Japan wiederholt erklärt habe, daß der Neunerpakt prak¬ der Kongreß mit Abscheu an den Krieg denke und die Ueber- ist jeweils eine staatliche Behörde zugewiesen, von der die tisch aufgehoben ist. Der „Japan Advertiser" bemerkt Geschäfte zeugung habe, daß Friede und Freiheit nur dann sicher¬ des Beauftragten geführt werden. ferner, daß Grew zunächst die Aufgabe habe, die wegen an- Folgende Beauftragte hat GeneralfeldmarschallG ör i n g eblicher Verletzung amerikanischer Rechte und Interessen er- gestellt werden könnten, wenn der demokratische Grundsatz ernannt: obenen Forderungen durchzudrücken. Die Vereinigten Staa¬ in allen Kolonien zur Anwendung gelange. Die Freiheit von Im Wehrkreis II : Gauleiter Reichsstatthalter Hildebrandt ten von Amerika erwarteten ein Entgegenkommen Japans Brittsch-Jndien müsse auf dem Grundsatz der Demokratien für das Land Mecklenburg. um so mehr, als die neue Regierung Ahe-Nomura wiederholt beruhen. Im Wehrkreis III : Stellvertretender Gauleiter Görlitz er für betont hätte, sich für die Wahrung der Rechte und Interessen den Gau Berlin. dritter Staaten in China einzusetzen. Englischerseits versucht man der Forderung der Inder auf Im Wehrkreis IV: Gauleiter Eggeling für den Gau Halle- Da der britische Botschafter Craigie Donnerstag in einer weitgehende Selbstregierung durch den alten Gegensatz zwi¬ Merseburg, soweit er zum Wehrkreis IV gehört. längeren Unterredung mit dem japanischen Außenminister schen Moslems und Hindus entgegenzuarbeiten. Die Im Wehrkreis VI: Gauleiter G r o h e für den Gau Köln-Aachen; Vorstellungen wegen der Rechte und Interessen Englands in „Times" behauptet nämlich, daß die beiden Strömungen ver¬ Gauleiter Florian für den Gau Düsseldorf und Esten; Reichs¬ schiedener Auffassung über die Kongreßforderung seien. Dieser statthalter Gauleiter Meyer für den Gau Westfalen-Nord, so¬ China erhoben haben soll, so urteilen die politischen Kreise, weit er zum Wehrkreis VI gehört. daß ein gemeinsames Vorgehen Englands und der Vereinigten Behauptung steht aber die unleugbar», Tatsache gegenüber, Im Wehrkreis X: Oberpräsident Gauleiter L o h s c für den Staaten in der Frage ihrer Rechte und Interessen in China daß die gesamte indische Presse eine Uebereinstimmung der Gau Schleswig-Holstein; Reichsstatthalter Gauleiter Rörer für zu erwarten sei und daß beide Staaten versuchen würden. Moslems und Hindus in dieser Frage feststellt. Die englischen den Gau Weser-Ems, soweit er zum Wehrkreis X gehört. Regierungsstellen versuchen den Kongreß nun damit zu trösten, Im Wehrkreis XII: Gauleiter Simon für den Gau Koblenz NS .-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Innsbruck, daß der Vizekönig in Bälde (!) eine Erklärung im Auftrag der und Trier. Erlerftraße 5 und 7 Londoner Regierung abgeben werde. Der „Daily Herald" Im Wehrkreis XVII: Gauleiter Landeshauptmann Eigru- Geschäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz fordert in einem Leitartikel, daß man der Forderung der Inder nachgebe, zumal man gegenüber der indischen Kolonie eine ber für den Gau Oberdonau; Gauleiter Landeshauptmann Hauptschriftleiter: Ernst Kainrath Dr. Jury für den Gau Niederdonau. Schuld noch vom Weltkrieg her abzutragen habe. Im Wehrkreis XVIII: Gauleiter Landeshauptmann Hofer Verantwortlich für Politik: Ludwig Groß; für Bewegung und Gau¬ für den Gau Tirol-Borarlberg; Gauleiter Landeshauptmann hauptstadt: Fritz Olbert; für Tirol -Vorarlberg : Dr. Rainer Uibereither für den Gau Steiermark und stellvertreten¬ v. Hardt - Stremayr; für Feuilleton und „Lebendiges Tirol ": Ans Kriegswinterhilsswerk im Protektorat der Gauleiter K u t s che r a für den Gau Kärnten. Karl P a u l i n; für Theater und Kunst: Dr. Josef S e i d l; für Wirt¬ schaft und Sport : Dr. Kurt Wagner; für Bilder : die Ressortleiter; Prag, 12. Okt. Das Kriegswinterhilfswerk wird im Pro¬ Die Verteidigunbsausschüsse und die Beauftragten werden verantwortlich für den Anzeigenteil: i. V. Erwin Meyer. Alle Erler- tektorat am 14. Oktober durch ein Konzert des Sudeten^ dazu beitragen, die Zersplitterung der Verwaltungsräume straße 5. Ständiger Berliner Mitarbeiter : Prof . Dr. Ioh . von L e e r s. deutschen Philharmonischen Orchesters feierlich eröffnet werdem zu überprüfen und die Verwaltung in den Stand zu setzen, Berliner Schriftleitung: Graf Reischach, Berlin SW . 68, Char¬ Der Generalmusikdirektoram deutschen Sender, Josef Keilberg, die vielen und schwierigen Aufgaben auf dem Gebiete der lottenstraße 82. dirigiert Werke von Weber, Wagner und Schubert. Das Kon¬ Zivil-Reichsverteidigung zu bewältigen. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 1 vom1. Jänner 1939 gültig. zert findet jn dem größten Saals .Prags, der Luzerna, statt. Donnerstag, den 12. Oktober 1939 „Neueste Zeitung' Nr. 234 Seit, 3

Johannes Breem: Die Wahrheit über die LügeniabrlKen Havas und Reuier

Ende französischen Hochschulen studierte, hält auf sein Aeußeres, ist Es ist nur einer von vielen, von hunderten. Ich handelte ge¬ mäß den Londoner Richllinien. Die Ruppert zahlte gut, ich Der nächste größere Coup gilt dem Schah von Persien. Auch peinlich darauf bedacht, Merkmale fremder Abstammung zu er geht in die Falle. Paul Julius finanziert die aufsehener¬ verleugnen. half ihr mit direkter, mit indirekter Reklame. Durch ihren Aechtsanwalt Fritz sie zahlte ihm 4000 regende große Europarundreise des Fürsten mit 300.000 Pfund Er hat Neues ausgedacht, ausgeheckt das „Ressort für inter¬ Friedmann— Mark — nationale Publizität". Mit Tamtam wird die neue Reuter- versuchte sie die Angelegenheit mit der Polizei glattzustellen." aus eigener Tasche. Paul Julius kann es sich leisten. Jedoch „Na also, Witte, dann ist ja alles in schönster Ordnung. . .* umsonst ist der Tod, und der nicht einmal. Als Gegenleistung Branche propagiert. Internationale Publizität bedeutet be¬ zahlte, geschickt getarnte Meinungsbeeinflussung zugunsten jeder „Herr Doktor, wir sind in Deutschland. Natürlich erreicht läßt sich Reuter wucherische Zinsen zahlen. Sie bestehen in Fritz Friedmann bei der Polizei nicht das allergeringste. Ich sämtlichen persischen Konzessionen von irgendwelchem Wert. beliebigen Privatperson oder Firma. Reuter trifft die Auswahl der Zahlkräftigen nur nach geldlichem Vermögen. Den Wert beschwöre Sie, Herr Doktor, veranlassen Sie Reuter zur Stel¬ Praktisch gesehen herrscht Reuter über Persien. Rußland erhebt lungnahme gegen vorsätzlichen Schwindel. Die internationale auf diplomatischemWege Einspruch. England aber steht treu der zu vertretenden Sache oder Meinung überprüft Herbert nicht. Natürlich kommt es zu ärgerlichen Zwischenfällen. Publizität leistet— auf diese Art betrieben— offensichtlichen zu seinem„Telegraphenkönig". Es weiß warum. Reuter, schein¬ Betrugsmanövern Vorschub!" bar unabhängig, ist in Wahrheit das Sprachrohr der Regie¬ rung. Die Regierung ist sich nicht immer der Umkehrung be¬ Vorsätzlicher Schwindel— Betrug — Mord „Herr Witte", erwidert Siegmund scharf, „wir stehen auf wußt, d. h. — häufig weih sie nicht, daß sie das Sprachrohr seiten der Frau Anna Ruppert. Wir würden es sehr bedauern, Reuters ist. Der Polizeipräsident von Berlin erläßt gegen eine gewisse wenn die Warnung der Polizei die Geschäfte der Ruppert schä¬ Anna Ruppert öffentliche Warnung. In Reuterinseraten preist digt. Gegenüber dem Wohl unserer Kunden haben alle anderen Ein großer Tag für Paul Julius bricht an. Aus Deutschland diese amerikanische Schönheitskünstlerin im luxuriösen Laden Bedenken zu schweigen." trifft ein Brief ein. Nach seiner Lektüre schließt Paul Julius Unter den Linden ein Gesichtswasser an. skin tonic genannt, Witte begleitet den geistigen Repräsentantendes Reuter¬ sein Weib in die Arme: „Jda , was sagst du nun? Deine Pro¬ die Flasche zum Preise von zehn Mark. Der Polizeipräsident ist büros zum Bahnhof. Kurz vor Abfahrt des Zuges flüstert phezeiung drang in Gottes Ohr. Ich bin Baron. Herzog Ernst der Meinung, die Essenz, aufgelegter Schwindel, sei nicht zehn von Sachsen-Coburg erhebt uns in den Adelsstand!" Frida Lasch Witte zu: „Auf Wiedersehen. . . und. . . unter Pfennig wert. Engländer, zufällig gerade in Berlin, abgestie¬ Diskretion, ich werde Großpapa Sigi bald heiraten." gen in Pension Herzberg, nimmt sich der Reuterklientin an, „Na, nu nich! Herbert, dein Sohn, zeichnet ab heute General¬ Etwa zwei Jahre später liest Witte in der Zeitung: Frau bevollmächtigter der Herbert de läßt den Berliner ReutervertreterWitte kommen. Reuter A.-G., Baron Reuter. Dr. Engländer verlor den gegen ihren Gatten angestrengten Welch stolze Stunde. Platzen werden die Rothschilds!" — „Witte, gut, Sie sind da. Schöne Schweinerei. . . das mit Scheidungsprozeß. Kein Gerichtshof erklärte sich für die Klage „Erblicher Adel?" der Anna Ruppert. Baron Herbert ist außer sich." der geborenen Königsbergerin, Frida Lasch, zuständig, da ein Siegmund, obgleich er nur noch schriftlich mit Paul Julius Der alte Herr stellt Witte einer bildhübschen, üppigen, jun¬ dauernder Wohnsitz des Beklagten nicht zu ermitteln war. verkehrt, macht sich weiterhin erheblich nützlich. Als Herbert gen Dame vor. Sie trägt verführerisches Negligö. „Frida Wohl aber ermittelte wiederum einige Zeit später die Pariser gleichgestellter Bevollmächtigter der Gesellschaft, schließt er mit Lasch, meine Nichte, aus Königsberg." Kriminalpolizei die Identität einer ermordeten Frauensperson. Havas in Paris , mit Wolff in Berlin ein kompliziertes System Witte glaubt nicht recht an die Nichte, kommt zur Sache: Ihr Name lautete Frau Dr. Engländer, geborene Frida Lasch, streng geheim zu haltender Kartellverträge ab . . . wie denn „Herr Doktor, den Fall der Anna Ruppert sah ich voraus. aus Königsberg. überhaupt die Praktiken der Drahtzieher ängstlich verschleiert werden. Im alten Haus in der Old Iewry wird um Intrigen nur getulchelt. Bei dem Kuhhandel über kartellmäßig abgesteck- ten Einfluß- und Betätigungssphären kommt Bernhard Wolff ver Verbündete von Lord Norflicliffe zu kurz: er ist her Dumme. Beim Geschäft spielt gleiche Rasse keine Rolle. Paul Julius neidete schon damals, in Aachen, Witte erbittet bald nach der Abreise Engländers aus Berlin kein die Giftmischer, mixen virulente Präparate, schwelgen in Wolfis geglückten Berliner Start . Jetzt ist Reuter dem Wolff von Reuter mit der Begründung seine Entlassung, die Position Tücke, machen in Hetze . . . zittern um eigenes Sein. Sie überlegen. Der Wolff wird gefressen. Sprechen auch Reuter wie eines Reutervertreters vereinige sich nicht mit seinen Ehr¬ fühlen, einmal schlägt auch ihre Stunde. Gottes Mühlen mah¬ Wolff Deutsch von Kindesbeinen an, Reuter fühlt stockenglisch.begriffen. Reuter verklagt Witte wegen Beleidigung. Witte ge¬ len langsam, aber sicher. Wo er nur kann, unterdrückt oder entstellt er Wolffnachrichten,winnt den Prozeß. Reuters Haß folgt ihm durH Jahre. könnten sie doch Deutschlands Ansehen stärken. Reuter wächst In Nizza stirbt um die Jahrhundertwende Paul Julius, und wächst. Kein Mittel scheut er, als Weltagentur in Handels¬ 3uö Belllha kaust alte sachen, als. Vertreter der imperialistischen Politik Englands hinterläht ein Riesenprivatvermögen. Herbert, nunmehr auch öchassnermäntel Deutschland zu schwächen, scheut sich nicht, skrupellos die eige¬ offiziell der Generaldirektor der Gesellschaft, beherrscht nach¬ gerade die englische und schädigt Das ist die Winterkleidung für die Tommies nen Taschen aufzufüllen. Finanz- Weltpolitik, Deutsch¬ lands Interessen, wo er nur kann. Natürlich unterstützt er London, 12. Okt. Auf Klagen in der Presse hat das britische vor allem die Einkreisungspolitik der Alliierten, die zum Welt¬ kürzlich noch Herbert de Reuter— ein „neuer Moses" Kriegsministerium sehr selbstbewußt erklärt, daß krieg führt. Er verbündet sich mit Lord Norchcliffe, ehemaligen der Mangel an Wintermänteln für das Militär „bald behoben Baron Harmsworth, ursprünglich Stern aus Frankfurt, dem sein wird". In den Neunzigerjahren läßt er verbreiten, Bulgarien stünde Herausgeber der „Daily Mail" und des „Observer", dem vor der Pleite. Er nimmt die Behauptung zurück, versichert das fanatischen Deutschenhasser. Eine Schlammflut von Lügen, Wie dieser Mangel nun behoben werden soll, verrät der Gegenteil, nachdem Bulgarien ihm wichtige Konzessionen, weit¬ Verleudungen, Gemeinheiten ergießt sich aus dem Füllhorn „Daily H er a l d" vom0. Oktober 1939. - gehende Privilegien einrÄcmt. Mit manchen anderen Ländern Reuters. Old Iewry beherbergt der Welt größte Fälscher¬ verfährt er ähnlich. China zwingt er zum Reuter-Monopol. Dem Blatt zufolge versucht nämlich das Kriegsministerium, zentrale. Die Lügenfabrik produziert am laufenden Band. Das getragene Mäntel (!) von Autobusschafinernzu kaufen. An Wechselt er zuweilen auch die Methode, Erpressung nennt man nimmt kein Ende. Auch nicht, als während des Krieges im es doch. Jahre 1915 Herbert stirbt. Ein Konsortium kauft das Büro, vielen Stellen trügen Soldaten bereits Schaffnermäntel zu Herbert, der hoffnungsvolle Sprößling, tritt in Vaters Fu߬ kauft dieA.-G. um den Preis von 550.000 Pfund Sterling. ihrer Uniform. Andere wieder hätten, um nicht halb wie ein Schaffner, halb wie ein Soldat auszusehen, einfach ihre stapfen. Von Paul Julius erbte er Gerissenheit, von Mutter Bis auf den heutigen Tag spukt Israel Beer Josaphats gift¬ Jda die hellroten Haare. Onkel Siegmund lehrte ihn die Drehs spritzender Geist in der Reuterzentrale. Die von ihm gesäte Zivilmäntel angezogen. In einigen Fällen habe an den und Kniffe des Gewerbes. Des Vaters Lieblingswünsche, die Saat schießt neuerdings üppig ins Kraut. Noch immer wer¬ Schaffnermänteln, die an die Soldaten ausgegeben worden mächtige Dynastie der de Reuters zu begründen, eine Dynastie, seien, noch der Name der Verkehrsgesellschaft gestanden. die an Glanz und Macht sämtliche bisher vorhandenen jüdischen Dynastien übertreffen soll, steigert sich bei ihm zur Magie. In Auch dies ist ein kleines Beispiel für englische „Organi- hypertrophen Wahnvorstellungen hält er sich für den neuen Unfere tapferen Soldaten an sa t i on s ku n st". Moses, der berufen ist, sein Volk zu neuem Gedeihen zu erhe¬ der Front erwarten von Luch, ben, nur mit dem Unterschied, daß er, Herbert, das gelobte daß Ihr dem Kriegs-lOHlv. Land seiner Träume betreten wird. Derartige Gedankengänge in diesem Jahre noch größer« 112 Opfer Churchills hindern den jungen Gentleman aber nicht, im Alltag höchst Gpser bringt denn je. Sie wollen ihre Die Donalüjon-Atlantik-Lime hat die endgültige Verluslliste des nüchtern-kommerziell zu denken. Mit nervös zwinkernden, klei¬ Angehörigen in einer großen Schick- „Athenia"-Unglücks veröffentlicht. Danach sind bei der Katastrophe nen Augen guckt er der englischen Umwelt gewinnende Formen, salsgemeinschaft geborgen wissen. 93 Passagiere sowie 19 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. aristokratische Manieren ab. Er, der auf englischen, deutschen, Sie starben als Opfer des Churchillschen Anschlages.

(Nachdruck verboten.) 30 verheiratet." Dabei warf sic mir eii/en messerscharfen Blick zu, „Guten Tag, Dora!" sagte ich leidlich ruhig. Ich streckte ihr der jede weitere Frage abschnllt, das war ganz deutlich. Eine meine Hand entgegen. „Ich hoffe, daß ich dich mcht störe hier, Weile drauf kamen allerlei Bekannte von den Nachbargütern, Tante Tina lud mich ein. . ." Sturm über Henriett ich grüßte ahnungslos zu dem lebhaften Tisch hinüber. Aber Sie gab mir die Hand nicht, wandte mir halb den Rücken und Roman non Maria Oberlin man tat, als sähe man mich nicht. sagte dann sehr kühl: Da stand ich auf und ging müde hinaus. Die Menschen ver¬ „Tante Tina kann ja einladen, wen sie will. Ich habe kein Cophrighl bp PromelheuS-Vcrlag. Dr. Etchacker. Sröbenzell bet München stehen zu strafen. . . Recht, sie an einer Einladung zu hindern- " „Werden Sie ganz beruhigt fahren, wenn ich jeden Tag ein¬ Und doch— ich begreife das alles nicht. Ich kann mir nicht Ich blieb eine Weile still. Dann meinte ich nur: mal danach schaue? Und die kleine fröhliche Schwester'Liest! vorstellen, daß die alte Frau Beerenstein so engherzig ist — „Sieh mal, Dora, Lipperloh ist doch meine Heimat. Ich habe sonst kein doch wird Ihnen schreiben, wie sich die Kleine befindet. Nun?" Er wegen meines Kindes, wegen meines gefallenen Verlobten, der Zuhause, — da mußt du verstehen—" sie hielt mir die Hand hin, die ich ihm bewegt drückte- . nicht mein Gatte war und sein konnte, weil Hans-Hermann „Aber, bitte, bitte!" sagte ungeduldig. „Ich hindere dich Nun sitze ich am Fenster und schaue in den weichen, däm¬ unsere Verbindung hinderte. Ich weiß doch, daß Gerda allen doch nicht! Meinewegen kannst du so lange hierbleiben, wie du mernden Frühlingsabend hinaus. Tante Tina umsorgt mich Bekannten empört von Hans-Hermanns Unduldsamkeit erzählt willst!" Ihre Stimme klang schroff und unwillig. hat. „Deswegen brauchst du keine Sorgen zu haben!" sagte ich mütterlich. Sie sah mir erschrocken ins Gesicht- . 10. Mai 1918. „So zerbrechlich, Henny!" sagte sie leise. „So weiß . . . !" bitter. „Ich habe sowieso nur ein paar Tage Urlaub. Daß ich sie hier verbringe, ist wohl kein Verbrechen!" Ich fühlte, wie ich Ich wollte die Rührung bannen. Wieder einmal greife ich nach diesem Buch mit den beruhi¬ dieser kühlen gegenüber gereizt „Aber sonst die alte!" ich versuchte heiter zu sein. Sie schüt¬ genden weißen Blattern, um ihm meine ganze Not anzuver¬ Frau wurde. telte den Kopf. trauen. „Bitte, das sag ich ja!" gab sie geschmeidig zu. „Ich möchte „Nein!" gab sie zur Antwort. „Keine Henny von Lipperloh Morgen früh reise ich. Oben packt Tante Tina zitternd und dich nur bitten, dich etwas zurückzuhalten, wenn ich Gäste habe. mehr, eine richtige Soldatenfrau . . ." Sie lächelte wehmütig, verweint meine wenigen Sachen. Ich gehe, und es wird lange Für morgen habe ich einige Leute eingeladen. Du wirst ver¬ dann aber Holle sie allerlei gesparte Nahrungsmittelschätzeher¬ dauern, bis ich dieses Haus wieder einmal betrete. stehen, daß es nach all den Skandalen unmöglich ist, daß ich dich vor, um mich zu verwöhnen- -. Gestern war Dora hier. Sie kam ganz überraschend. Ich hörte hier vorstelle. . .!" Es ist so friedlich und still hier. Ich gehe langsam durch die ihre harte, helle Stimme unten in der Halle. Tante Tina be¬ „Skandalen?" sagte ich erst verständnislos. „Gesellschaft? Felder, streiche über einen Zweig, liebkose einen Halm. Die grüßte sie freundlich, ließ Tee richten und erzählte dann, daß Beruhige dich Dora, mir steht wirklich nicht der Sinn danach, Luft ist warm, die Wiesen grünen, bald blühen die Hecken¬ ich zu Besuch sei. Gesellschaften mitzumachen. . ." rosen- - . • Ich hörte noch ihren entsetzten Ausruf: „Wirklich? Henny ist Sie zuckte die Achseln. Irgend etwas in ihrer Haltung, das Wie damals. Henners lieber blonder Kopf, seine warmen hier? Aber ich verstehe nicht, daß sie es wagt. . .!" verächllich und ungeheuer abweisend war. brachte mich auf. Hände, seine tiefe Liebe. . . Dann Tante Tinas begütigende Stimme: „Dora!" sagte ich leise. „Du hast hier als Hans-Hermanns Ich werde nicht lange hier sein. Zu gewaltig stürzen die Er¬ „Dora, ich bitte dich, fei doch nicht so hart. Sie war sehr krank Frau alle Hausfrauen- und Herrinnenrechte. Ein Recht hast du innerungen über mich her. Zu stark wird mein Verlust, wenn und schließlich— es ist doch ihr Elternhaus!" nicht: mich hier hinauszuweisen. Lipperloh ist zwar Majorat ich hier an Vergangenes erinnert werde . . . wie leise und müde nach oben und gehört Hans-Hermann. Aber ebenso wie Tante Tina, darf 11 8 . Mai 1918. Ich hörte, Tante Tina ging. Die Arme! Sie ist froh, wenn sie sich in ihr eigenes kleines Zu¬ ich hier wohnen und leben, wann ich will. Das ist eine testa¬ mentarische Bestimmung Ich scheine in der Nachbarschaft arg verfemt zu sein. Gestern hause zurückziehen darf. der Eltern. . ." Blick wurde sah war ich in Wendsbach, um einiges einzukaufen. Müde trat ich Einen Augenblick wartete ich. Dann ging ich die Treppe hin¬ G Doras grauer eiskalt. Sie an mir vorbei. am Nachmittag in das kleine Cafö Schollwer, um etwas zu unter und suchte Dora. Schließlich sagte sie langsam und grausam: „Du solltest nicht von den Eltern sprechen, Henny. Du hast rasten. Die runde Frau Landt, die Besitzerin, stellte mir die Er¬ Ich fand sie in dem großen Salon, den sie sich als Gesell¬ satz-Schaumtorte mit einem beleidigten Gesicht hin, als sei es schaftsraum neu eingerichtet hat. Ueppig und elegant: Brokat¬ ihnen so viel Unehre gemacht, daß sie dich gewiß hinausgMÜe- tapeten, schwere handgeschnitzte Barockstühle, Kristallüster. Ich sen hätten! Aber was reden wir? Ich sagte ja schon, meinet¬ eine Anmaßung, ^>aß ich überhaupt gewagt habe, ihr Cafü wegen kannst du bleiben, so lang du willst, wenn du nur deß zu betreten. Ich übersah das zuerst oder bezog es nicht auf mich sah mich ganz erstaunt um. Dann stand ich vor ihr. Sie hatte einen harten, vergrämten Zug um den Mund, war aber ele¬ Leuten gegenüber- " Ich unterbrach sie. und fragte nach ihrer Else. Sie war eine Zeitlang Stütze (Fortsetzung folgt.) unserer Mamsell. Sie zuckte die Achseln und sagte kurz: „Ist gant wie immer. Seite 4 Nr . 234 „Neueste Zeitung" Donnerstag , den 12. Oktober 1939 """" . Ein ganzer Kerl roitlfMl- in mcnigin Wien Die Hauptversammlungder Deutschen Krankenkasse von wie ein bayerischer Unteroffizier 1916 zur Goldenen TaßferKeitsmedaille Kam 1869 und der Deutschen Versorgungskassea. G. von 1869 beschlossen ihre Auflösung und ihre Fusion mit dem Leip¬ Was dem Einsatz mit aller Aufopferung kämpfender Nun aber, als die Engländer es gar so deutlich auf ihn ab¬ ziger Verein Barmenia, Krankenversicherung für Beamte, Truppen stets ein besonderes Gepräge geben wird, das ist gesehen hatten, wurde die Angelegenheit persönlich, und Gei¬ freie Berufe und Mittelstanda G., Leipzig, dergestalt, daß die auffällige Tat eines einzelnen, der plötzlich aus der Masse ger war der letzte, der dieser Wendung ausgewichen wäre. Er die beiden Kassen mit allen Aktiven und Passiven von dem seiner Kameraden hervorragt, der mitten im Toben der empfand es als eine richtige Gemeinheit und eine Feigheit Leipziger Verein Barmenia übernommen werden, der auch Materialschlacht die Kämpferhaltung der Antike beweist, der dazu, daß die Gegner in solcher Zahl und mit solchen Mitteln in sämtliche abgeschlossene Verträge eintritt. nicht nach sondern Zahl und Art der Feinde schielt, einzig gegen ihn angingen. Und er nannte sie„Bazi", „Krawatten". Die ausländische Propaganda hat es sich zur Gewohnheit und allein seinem inneren Befehl der ihm gehorcht, gebietet, „Schuaster verreckte" in einem Atemzug, laut und deutlich, gemacht, von der Indust.iestadt Pilsen im Protektorat als unter Tapferen der Tapferste zu sein. während er in steigendem Zorn seine Handgranaten hinüber¬ Wir wissen heute— und in den Annalen der Geschichteschleuderte. einem angeblichen Unruheherd zu berichten. Die Londoner und ist es für immer festgelegt—, daß es bei jedem Regiment Pariser Rundfunkjuden haben jedoch mit ihren Erfindungen Das ging so eine Weile, bis das Maß voll war. Während kein keine sondern Hunderte solcher Winkelriede gegeben hat. Glück: In Pilsen gibt es Krawalle, als Geiger grimmig einer Handgranate nachschaute, fuhr ihm ein Zeichen tiefster Befriedung einen großen Markt, der eine her¬ Bei der 10. Kompanie des Bayerischen Res.-Inf.-Regimentes Gewehrschuß zwischen zwei gespreizte Finger der rechten Hand „List" nun war es der Gefreite Geiger, der solchermaßen aus vorragende Leistungsschau der großen westböhmischen Betriebe und verwundete ihn; freilich nur so wenig, daß Geiger in darstellt. Mehrere Tausende Besucher aus dem Protektorat der Front seiner Waffengefährten hervorwuchs und wie ein einem anderen Falle überhaupt nicht hingesehen hätte. Hier Einzelkämpfer homerischer Zeit die Feinde in die Schranken konnten in den ersten Tagen nach der Eröffnung gezählt wer¬ aber war die Sache anders. Geiger betrachtete, auf das den. Auch das Ausland zeigt erhebliches Interesse: Aus dem forderte. äußerste Augenblick seine blutende Hand erbittert, einen und Balkan fanden sich viele Käufer ein. Einer seiner Kampfgefährten hat die Tat Geigers der Nach¬ war auch schon entschlossen, nun nicht mehr länger zuzusehen, welt überliefert und sie aus dem Erlebnis der Kameradschaftsondern dieser Gemeinheit die Strafe auf dem Fuße folgen zu Die dänische Abordnung, die nach England gefahren heraus so herzerfrischend geschildert, daß es geboten erscheint, lassen. Ohne sich weiter zu besinnen, zeigte er seinen Leuten war, um über eine Regelung der landwirtschaftlichen Aus¬ ihn erzählen zu lassen, ohne etwas zu streichen oder hinzu- die Hand, an der unter der Erdkruste etwas Blut sichtbar war, fuhr Dänemarks nach England unter den Kriegsverhältnissen zusügen: und schrie: „Da schaut's her— was war denn jetzt dös!" und zu verhandeln, ist aus London nach Kopenhagen zurückgekehrt. „Der Unteroffizier Geiger, der übrigens damals noch stürzte allein über die kurze Strecke aufgerissenen Bodens, die Soweit bisher verlautet, scheinen die Ergebnisse ihrer lang¬ Gefreiter war, ein junger Mann von etwa 25 Jahren, mittel¬ ihn vom Feinde trennte, den Engländern zu und entschwand wierigen Besprechungen sehr mager zu sein. groß, breit von Schultern und Brust, gedrungen, kraftvoll von mit einem Sprung den Augen seiner Kameraden, von denen Ansehen, mit einem Gesicht, das man sich sogleich merken Wie das niederländische Wirtschaftsministeriumbe¬ sich vier ehestens aufmachten und Geiger nachrannten. Sie kanntgab, werden mit Wirkung vom 9. Oktober 1939 alle konnte, begann nach Mittag mit Handgranaten, die zu jener fanden ihn in einem wütenden Handgemenge. Er war unter Zeit noch etwas unvollkommen waren, so unermüdlich und Sorten von Kunstdünger, mit Ausnahme von Kalkdünge¬ seine Feinde, sie tapfer und laut schmähend, wie ein Wolf mitteln. zwangsbewirtfchaftet. sicher auf die Engländer zu werfen, daß sich diese allmählich unter die Schafe eingebrochen und hatte mit irgendeinem ernstlich der Aufgabe zuwenden mußten, eine solche Quelle TrUmm, das ihm in den Griff gekommen war, angefangen, Durch Notenaustausch zwischen der niederländischen und der des Unheils zu verstopfen. Geiger, der keineswegs ermüdete, auf eine ganz fürchterliche und ungewöhnliche Weise zuzuschla¬jugoslawischen Regierung wurde der Handelsvertrag zwischen sondern immer mehr Geschmack an der Sache fand, blieb gen. Mag sein, daß Geiger nicht so bald jede Rücksicht hätte Holland und Jugoslawien bis zum 30. September jedoch unangefochten und vergalt alles, was ihm zugedacht fallen lassen und mancher Engländer sich hätte retten können, 1940 verlängert. war, nach Kräften. Erst in Deckung, ließ er mehr und mehr wenn nicht so ein feiger Kerl, so ein ganz gemeiner, geglaubt von seiner Vorsicht, als er sah, daß ihn nichts erreichte und hätte, er dürfe ihn in die Hand schießen. Die Weinlese 1939 in der sein Werfen wirkungsvoll je freier er sich Ostmark wurde, bewegte. Jedenfalls drosch Geiger nunmehr auf die Engländer Immerhin wurde er nun den Engländern kurze auf auf Zeit eine unerhörte Art ein und ließ seinem angesammelten Die Weinlese hat im ganzen Weinbaugebiet der Ostmark sichtbar, wenn er vorgebeugt sein Ziel suchte, weit zum Wurf Zorn beide bereits begonnen und ist in einzelnen Gemeinden sogar schon den Einschlag noch und wenn er Zügel schießen. ausholte, beobachtete, auch beendet. Die noch Mitte September bestandenen Oualitätsaus- seinen Platz wechselte und unregelmäßigen Pausen Er hatte schon seine ersten Erfolge hinter sich, als seine in seine fichten wurden durch das Eintreten des Regenwetters Ende Handgranaten so konnte es doch nicht Kameraden ankamen. Und es kam der Rest des Häufleins schleuderte, fehlen, daß September und der starken Nachtfröste mit Anfang Oktober Handgranaten flogen, Gewehr- und Pistolenschüsse pfiffen, nach, und es kamen noch andere Kameraden nach, und es sehr stark herabgemindert. Durch den Wetterumschlag mußte alles zu dem unverkennbaren Zweck, Geiger und das Häuflein dauerte gar nicht lange, so war ein ansehnliches Grabenstück treuer Männer, das bei ihm war, außer Gefecht zu setzen. Es den Engländern abgenommen, die wohl nicht gedacht hatten, überall mit der Lese früher als beabsichtigt begonnen'werden, war umsonst, nichts gelang den Engländern, als daß Geiger daß sie mit ihrem Schuß derartig an den Unrechten kommen weil durch den eingetretenen Frost die Zuckerbildung in der in eine erregte Stimmung kam, als ihm die Aufmerksamkeitwürden. Beere unterbunden wurde und der einsetzende Regen Fäulnis deutlich wurde, die ihm'die Gegner zuwendeten. Grimmig Geiger, der die kleine Wunde überhaupt nur als Gemein¬ hervorgerufen hat. lächelnd, hielt er mit Aeußerungen des Unmuts über dieses heit empfunden hatte, ging völlig unversehrt aus diesem Die Frühlesen sind durchweg beendet. Spätlesen dürsten im Gebaren der Feinde nicht zurück. Wer Geiger gekannt hat, Kampfe hervor, wurde zum Unteroffizier befördert und er¬ Laufe der kommenden Woche beendet werden. Quantitativ ist weiß, daß ihm einmal der Gedanke, etwas Besonderes zu hielt die Goldene Tapserkeitsmedaille. Und die Sonne seines mit einer kleinen Mittelernte zu rechnen, doch lassen die bis¬ leisten, in den Kopf kam: was er tat, war für ihn eine Selbst¬ Ruhmes bestrahlte auch seine Heimat und seinen Hof, und es herigen Schätzungen heute noch kein abschließendes Ergeb¬ verständlichkeit, und er hätte nicht begriffen, wie man es hätte kam ein Brief an das Regiment, den eine alte, gegerbte Bür¬ nis zu. anders machen können. germeisterfaust geschrieben hatte."

„Das liegt an Ihnen, mein lieber von B., Sie haben den Meister $umen+<&poct+töpiel Oer schlagfertige Tschaikowsky ja gar nicht zu Worte kommen lassen", antwortete der Gastgeber. „Aber ich bitte Sie! Der Meister hätte ja einmal den Mund auftun Anekdoten um ein Künstlerdasein können!", wehrte von B. ab. Edgar Bruun ging Weltrekord Gestern fand in Innsbruck die Uraufführung des Prachtsilms „EntschuldigenSie, aber das tat Herr Tschaikowsky. Als Sie spra¬ Einen etwas überraschenden Ausgang nahm in Kristinehamm der „Es war eine rauschende Ballnacht" für die Ostmark statt, aus chen, gähnte er mindestens ein Dutzendmal." Geherländerkampf zwischen Norwegen und Schweden. Die Norweger konnten die sieggewohnten Schweden mit 23: 21 Punkten eine nicht die wir in den „I . N." von morgen näher eingehen werden. Autogrammjäger-Kniff Nachstehende Anekdoten werfen ein Licht auf die Persönlichkeit erwartete Niederlage beibringen. Höhepunkt war der auf der Bahn Tschaikowskys. Ein bekannter Autogrammjäger wünschte ein Autogramm von ausgetragene 28-Kilometer-Wettbewerb, den Norwegens Weltrekord¬ Tschaikowsky zu besitzen. Der Name dieses in ganz Europa gefeierten geher Edgar Bruun in 1 :58 : 3S.4 gewann. Diese Leistung be¬ seinem in Tschaikowsky ein deutet jedoch nur eine Weltbestzeit, da Weltrekorde über 25 Kilometer Bei Aufenthalt Rom trat in Musikalien- Komponisten fehlte noch in seiner Sammlung. Er wandte sich an den gefchäft und ließ sich Neuerscheinungen vorlegen. Er blätterte ver¬ ihm befreundeten Direktor der Petersburger Oper und bat ihn, ihm amllich nicht mehr geführt werden. Bruun erzielte aber über zwei schiedenes durch, und endlich legte ihm der Verkäufer auch„Kompo¬ em paar Zeilen von Tschaikowskys Hand zu verschaffen. Stunden mit einer Leistung von 25.263 Meter eine neue Höchstleistung und übertraf den bisherigen Weltrekord des Letten D a hl i n sch sitionen von Tschaikowsky" vor. Der Direktor erklärte sich sofort dazu bereit und bestellte den Freund mit 24.843 Meter um mehr als 400 Meter. Der große Meister jedoch schob diese gleichgültig zur Seite und für morgen: „Bis dahin werde ich dir das Gewünschte besorgen!" verlangst andere Neuerscheinungen. „Wenn die Kompositionen von Am nächsten Tag stand in den Zeitungen die übliche Theater¬ Schwedens Meistergeher John Mikkaelson wurde in dem langen Tschaikowsky für Sie wertlos sind, dann bedauere ich, Ihnen nichts anzeige der Oper, und zwar stand unter der Rubrik „Morgen" zu Wettbewerb hinter dem „Quer durch Berlin"-Sieqer Egil Romberg- verkaufen zu können", sagte der ahnungslose Verkäufer. lesen: „Eugen Onegin. . . Musik von Rimskij-Korssakow." Andersen nur Dritter. Einen norwegischen Einzelsieg hatte es schon Lächelnd verließ Tschaikowsky den Laden. Wenige Stunden nach Erscheinen der Zeitungen brachte der Diener vorher über 10.000 Meter durch Käare Hammer gegeben, der die Tschaikowskys einen Brief, in dem der Meister sich entrüstete, daß Strecke in der guten Zeit von 44:47.2 bewältigte. Wie mau's nimmt man an der Oper nicht einmal wisse, daß „Eugen Onegin" von ihm Selbstverständlich Meister Schreiben Der Herr von B. war als langweiliger Schwätzer bekannt. Als er sei. hatte der das mit seiner Legen Weltmeister Italien in Berlin Unterschrift versehen; ein besseres Autogramm konnte sich der Samm¬ eines Tages auf einer Gesellschaft in Warschau Tschaikowsky traf, riß ler kaum wünschen. Sportlicher Höhepunkt des zu Ende gehenden Jahres wird der er durch seine unermüdlichen Erzählungen die ganze Unterhaltung Fußball-Länderkampf Deutschland gegen Italien sein, der an sich, um dem berühmten Komponisten zu zeigen, daß er ein Mann Barmherzige Kritik endgültig für den 12. November nach Berlin angesetzt ist. Dieser wich¬ von Geist sei. Aber Tschaikowsky verlietz plötzlich den Salon. Tschaikowsky wohnte einmal einem feierlichen Hochamt' bei, zu tige Kampf gegen den Weltmeister erfordert sorgfältige Vorbereitun¬ „Wie ist das zu erklären? Man rühmte mir Herrn Tschaikowsky welchem der Organist eine eigene Musik komponiert hatte. Als der gen unserer für die deutsche Nationalelf in Frage kommenden Spieler. als einen Mann von Verstand!? Und nun geht er, ohne sich zu ver¬ Pfarrer nachher Tschaikowsky fragte, wie ihm die Musik gefallen Das Reichsfachamt hat zu diesem Zweck zwei Uebungsfpiele vorge¬ abschieden!", fragte der müßige Schwätzer von B. > habe, antwortete er: „Oh, Gott ist barmherzig!" sehen.

Stückes ist die, daß von zwei Zwillingstöchtern die eine in der Kathe¬ Aufnahmen aus Landschaft, Architektur und Kunst vervollständigen drale ausaesetzt worden ist und nun ihren Lebensweg geht. Käthe diese vorbildliche volkstümliche Monographie. Gold spielt die Titelrolle, Marie Koppenhöser die Mutter, die männ¬ * liche Hauptrolle gab Paul Hartmann. Der Ersolg der Ausführung war em sehr bedeutender. = Deutsche Filmerfolge im Ausland . In R o m läuft zur Zeit mit Tirsler LanbeMeater Annsbruck — Eine deutsche Schriftstellerin bei Mussolini. Der Duce hat die ganz ungewöhnlich großem Ersolg der Film „Kautschuk". Diesir Film deutsche Schriftstellerin LuiseD i ehl empfangen, die ihm über ihre setzt damit seine großen Auslandsersolge fort, nachdem er in S chw e- Heute, Donnerstag: „Kinder! Kinder!", Lustspiel von Hans Fitz. letzte Reise durch Italienisch-Asrika berichtete. Frau Luise Diehl über¬ oen sieben Wochen als verlängerte Uraufführung in einem Stock¬ Freitag: „Bravo, Herr Oberkellner", Dorskomödie von M. Vitus. reichte dabei dem Duce ihr Buch über Abessinien. holmer Nachaufführungstheater gelaufen war. Eine ebenso freudige Ausnahme fand dieser Film in der schwedischen Provinz, in Finn¬ * land und in N or w e g en wo sich Presse und Publikum begeistert Von neuen Büchern äußerten. — Auch Professor Carl Froelichs Meistersilm mit 'Zarah —„Hochzeitsreise ohne Mann", ein neues Lustspiel von Leo Lenz, Leander„Es war eine rauschende Ballnacht" ist mit ungewöhnlichem erzielte in Eduard Wiemuths Inszenierung im Münchner „Dierzehnheiligen." Erläutert und ausgenommen von Hans E ck- Erfolg im Ausland gelaufen. In Hel f i n g f or s fand der Film Bolkstheater einen durchschlagenden Heiterkeitsersolg. Das war ste i n. 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Preis in Leinen eine ausgezeichnete Presse; in Zürich läuft der Film mit anhalten¬ vor allem das Berdienft des Intendanten WillemH ol s boer, der 6.50 RM. Rembrandt-Berlag, Berlin. — Als 30. Band der weit¬ dem Ersolg, und die drei Usa-Theater in Amsterdam, Rotterdam und mit dem Professor Hellwiq, den ein junges hübsches Mädel durch eine verbreiteten„Kunstbücher des Bolkes" des Rembrandt-Berlages liegt Den Haag weisen mit dem auch hier lausenden Film ein sprunghaftes List vom griesgrämigen Ehefeind zum stürmischen Liebhaber bekehrt, diese reichbebilderte Monographie eines der bedeutendsten baulichen Anschwellen der Besucherzissernm Holland auf. eine seiner köstlichsten, anscheinend von unfreiwilliger Komik erfüllten Barockdenkmälerdes Frankenlandes vor. Die berühmte Wallfahrts¬ Figuren auf die Bühne stellte. Ausgezeichnetwar als seine ihn ver¬ kirche Bierzehnheiligen in der Nähe von Bamberg ist als eine der führende Partnerin die liebreizende LieselotteB er ker. Das voll¬ hervorragendsten Schöpsungen des deutschen Baukünstlers Balthasar Kapitalsan age in toieni besetzte Haus spendete stärksten Beifall. Io—es. Neumann, ein Kleinod deutscher Barockarchitektur aus dem Ende Verde Mitglied beim = Kulturarbeit der Wiener„Dante-Gesellschast". Die Societa Na¬ des 18. Jahrhunderts. In ihre architektonische und künstlerische Schön¬ Eine grobe Anzahl von Ge¬ heit sowie in die der stilistisch verwandten Kirche der Abtei schäfts - und Zinshäusern , auch tionale Dante Alighieri, die „Dante-Gejellfchaft" in Wien, veran¬ Neres- in erstrangigen Verkehrsstratzen, deutschen Noten kreuU staltet auch heuer wieder eine Reihe von Sprachkursen, die diesmal h e i m, ebenfalls ein Werk Neumanns führt dieses Buch mit seinem sind in jeder Preislage und viel¬ reichen bildlichen Schmuck jeden Kunstfreund ein. P. fach bei geringer Anzahlung Entgegennahme von Mllgliederan- aber noch durch interessante Kulturkurse ergänzt werden, in denen äußerst preiswert zu verkaufen. meldungen der KretSstellc des Deut¬ über „Die Literatur der Jahrhunderte", „Die Literatur von der 5% „Oberdonau, die Heimat des Führers." Bon Carl Hans Wohin- Ich orientiere Sie gerne kosten¬ schen Roten Kreuzes : .-Innsbruck naissance bis zur Gegenwart", „Italienische Kunstgeschichte" und „Ge¬ ger. 98 Seiten. Berlag Styria, Graz. — In der Reihe „Das öster¬ los über die stets neu etnlau- Wtlhelm -Grell -Strabe 25. 2. Stock schichte des Faschismus" gelesen wird. sendcn Gelegenheitskäufe vom rechts . Telephon 3ini. belonderei reichische Wanderbuch", die in handlicher, gefälliger Form reich be¬ Wiener Realttätenmarkt. Fällen nimm , au » die Hauptwacht — Ein neues Werk von Gerhart Hauptmann kam im Berliner bilderte Schilderungen der ostmärkischen Gaue bietet, hat Carl Hans des DRK .. WilbelmGretl -Strabe 23. Staätstheater zur Uraufführung. Es trägt den Titel: „Die Tochter W a tzi n g er als Abschlußband die Heimat des Führers, den Gau flealitäta ' tiiro Hämmerte zmt -u diese Anmeldungen entgegen der Kathedrale" und ist ein Märchen in der Art eines Lustspieles. > Oberdonau, beschrieben. Tiefste heimatliche Liebe und Kenntnis Lustenau , Vorarlberg Tel . 214. Gerhart Hauptmann hat das Stück vor drei Jahren geschrieben. In beschwingt die Kapitel dieses Bändchens, welche die vier Teile des komödienartiger Form wird darin ein Liebesspiel zu einem guten Gaues, das Inn -, das Hausruck-, das Traun- und das Mühlviertel Ende gebracht und klingt in zarten Farben aus. Die Grundidee des in ihren charakteristischen Formen auszeigen. Eine Auswahl prächtiger MM Mitglied der»SB.!

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