Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Jahrgang 19 / Folge 24 2 Hamburg 13, Parkallee 86 / 15. Juni 1968 3 J 5524 C Kirche nicht Sklave einer einseitigen Politik Ostberliner Katholiken-Konferenz spielt die „DDR"-Karte

In dieser Woche werden sich in der Ost-Ber• kirchlichem Gebiet den politischen Realitäten liner Kongreßhalle etwc 300 meist linksgerich• Rechnung getragen wird." tete Katholiken aus 21 Ländern zusammenfin• den, - um in einer dreitägigen Konferenz Im Dienste Pankows Forderungen zu erheben, unter denen vermut• lich die Revision der deutschen Diözesangren- Diese Ziele entsprechen den Vorstellungen zen eine erhebliche Rolle spielen wird. Aus• die die Ost-CDU-Gruppe unter Otto Hartmuth richter dieser „III. Tagung der Konferenz Fuchs seit Jahren vertritt. Unter der vorstehend katholischer Christen aus europäischen Staaten", genannten Formulierung versteht Fuchs ge• wie dieses Treffen offiziell heißt, ist eine trennte Bischofskonferenzen, Neuordnung der Gruppe katholischer Funktionäre der Ost-CDU, Diözesangrenzen entsprechend der Staatsgren• die sich für eine „fortschrittliche Kirchenpolitik zen, Aufforderung an die Bischöfe, zu den Fra• im kommunistischen Sinne" einsetzt. Hat auch gen des Friedens in Deutschland und in Europa diese Gruppe weder in der Bevölkerung noch Stellung zu nehmen. Man erkeni/ daß es die• in der Kirche Mitteldeutschlands eine entspre• sen Kräften darum geht — und hier decken sich chende Resonanz, so ist dennoch anzumerken, diese Absichten mit den Zielen der „DDR"- daß hier offiziöse Tendenzen widergespiegelt Regierung — die in Mitteldeutschland gelegenen werden, die eine Förderung seitens der Sowjet• Teile katholischer Diözesen, deren Bischöfe in unionbehörden erfahren. der Bundesrepublik residieren, selbständig zu machen. Man erinnert sich in diesem Zusammen• hang daran, daß die westdeutschen Bischöfe, Kardinal Bengsch ignoriert deren Diözesen in die „DDR" hineinreichen, es Sehr scharf hat das Blatt des Vatikans, der seit Jahren mit Einreiseschwierigkeiten zu tun „Osservatore Romano", auf diese Absichten haben, wenn ihnen diese nicht grundsätzlich reagiert und davon gesprochen, die Initiatoren verweigert wird. Diese Maßnahmen der „DDR"- versuchten, „den Katholizismus zum Sklaven Regierung sind sicherlich im Zusammenhang mit einer einseitigen politischen Linie zu machen" den Absichten jener „fortschrittlichen katholi• Zur Stunde ist nicht bekannt, ob die Meldungen schen Kreise" zu sehen, deren Verhalten und zutreffen, wonach der niederländische Kardinal Zusammenwirken mit den Organen der „DDR"- Alfrink und Kardinal Koenig aus Wien an dem Regierung für die Kirche selbst und für ihre Treffen teilnehmen sollen. Der Berliner Bischof, praktische Arbeit sehr erhebliche Schwierig• Robert F. Kennedy: Tragik emei Famme Foto dpa Alfred Kardinal Bengsch, und die mitteldeutsche keiten entstehen läßt. Bischofskonferenz jedenfalls ignorieren diesen Kongreß. Würden die genannten Kardinäle aus Fehlkalkulationen Wien und den Niederlanden teilnehmen, so bliebe zu fragen, ob ihnen der Vatikan eine Wenn diese sogenannte internationale Katho• Beobachterrolle übertragen hat. liken-Konferenz auch die Forderung nach neuen Maxime bundesdeutscher Politik Grenzen erheben wird, so ist dennoch kaum Durchsichtige Ziele anzunehmen, daß eine Änderung vorgenommen W. W. — Kurze Presseverlautbarungen sind Conrad Ahlers führte hierzu aus, in der Re• wird oder, daß etwa nach dem polnischen Mu• nicht immer geoignet, erkennen zu lassen, worin gierungserklärung sei klar gesagt, daß übe? die Für diese Tagung ist das Thema ausgegeben ster Administratoren für die mitteldeutschen die Unterschiedlichkeit in den Standpunkten Grenzfrage nur in einem Friedensvertrag end• worden: „Gegen Krieg — für europäische Si• Teile der Diözesen ernannt werden. Schließlich liegt. Diese Feststellung trifft zweifelsohne auch gültig entschieden werden könne. cherheit." Doch für uns Deutsche ist von kon• ist hierfür nicht eine in Ost-Berlin tagende Kon• auf eine in der vergangenen Woche veröffent• kretem Interesse jenes vorbereitende Schrift• ferenz, sondern ausschließlich Rom zuständig, lichte Meinung zu, wonach die Bundesregie• Die Heimatvertriebenen haben diese Einstel• stück der Konferenz, in dem es nach Mittei• und es ist — um eben den „Osservatore Ro• rung von den Erklärungen führender Vertrie- lung der Bundesregierung, auf die der stellv. lung der katholischen Nachrichten-Agentur mano" noch einmal zu zitieren — kaum damit benenpolitiker auf den Pfingsttreffen zweier Sprecher der Bundesregierung abhebt, nicht nur heißt: Die Katholiken in beiden Teilen Deutsch• zu rechnen, daß sich der Vatikan zum Sklaven Landsmannschaften abgerückt ist und den Vor• in der Regierungserklärung, sondern jetzt wie• lands sollten sich dafür einsetzen, daß auch auf einer einseitigen politischen Linie machen läßt. wurf einer Verzichtspolitik zurückgewiesen hat. der aus den Worten des Bundesministers für die Flüchtlinge, Vertriebenen und Kriegsge• schädigten entgegengenommen. Herr von Has• sel hat sowohl auf dem Treffen der Sudeten• deutschen in Stuttgart wie auch auf dem Deutschlandtreffen der Pommern in Köln zu diesen Fragen eindeutig Stellung genommen Der Schauprozeß fand nicht statt und zum Beispiel in Stuttgart ausgeführt, unser Wille zum Gewaltverzicht und zur Verständi• gung dürfe allerdings nicht als Bereitschaft zur Ist Unrecht geschehen? Selbstaufgabe verstanden werden. Dieses Wort verdient um so mehr Beachtung, als nicht selten die Befürchtung Raum greift, das Angebot eines „Das ist gewollter Schimpf! Ich lasse mir das eingeschränkt wurde, das aber allenthalben, vor Klärung, nur das ließ ihn seinerseits die Fas• Gewaltverzichts könne gleichzeitig als eine nicht gefallen! Was Sie hier tun, ist eine Art allem im westlichen Ausland, als die Bereit• sung und die Geduld mit den Zuhörern verlie• stillschweigende Anerkennung der seit 1945 in Schauprozeß". Mit diesen in höchster Erregung schaft der SPD zur Anerkennung der Annektion ren. Er, der zum Prügelknaben der Ulbricht- Europa geschaffenen Unrechtstatbestände ver• hervorgestoßenen Worten verließ der Festred• der deutschen Ostgebiete auch im Friedensver• Leute und der parteiinternen und externen ex• standen werden. Sicherlich wird daher gerade ner des Kölner Pommerntreffens, Herbert Weh• trag gedeutet wurde. tremen Linken geworden ist; sah sich erneut von den Heimatvertriebenen, denen an einer ner, die Tribüne — aber nicht den bis auf den Wehner war durch die Landsmannschaft un• „nun auch von rechts" angegriffen. gerechten Aussöhnung mit unseren östlichen terrichtet worden, daß ihm, insbesondere seitens letzten Platz gefüllten Gürzenich-Saal. Wehner wurde weder niedergeschrieen noch Nachbarn gelegen ist, mit Befriedigung zur Und weshalb auch? Der „Schauprozeß" fand der Jugend in dieser Sache in Köln harte Fragen Kenntnis genommen, daß ein derartiger Ge• gestellt werden würden. Er kannte das Konzept. geschlagen. Er konnte seine Rede, anders als nämlich nicht statt. Im Gegenteil, der Kongreß, berichtet wurde, ungehindert beenden. Auf die waltverzicht keineswegs die Hinnahme des den der in politisch geladener Atmosphäre begon• Wenn er dennoch, was anzuerkennen ist, der Heimatvertriebenen angetanen Unrechts bein• Einladung Folge leistete, dürfte das Pommern• späteren präzisen Fragen des Jugendsprechers, nen hatte, zum ersten Male sprach nach „Nürn• ob denn der Nürnberger Beschluß mit diesem halten kann. berg" ein prominenter Politiker vor Vertriebe• volk erwarten, daß er diese Fragen in seiner Rede klar und eindeutig beantworten würde. Standpunkt und den früheren Erklärungen der nen, wechselte nach diesem dramatischen Zwi• SPD zu vereinbaren sei, antwortete er jedoch Die Vertriebenen sind keineswegs Illusioni• schenspiel in gefällig festliche kulturelle Stim• Infolge eines Regiefehlers sprach er allerdings sten. Sie verkennen nicht, welche Schwierig• vor dem Fragesteller, dem Sprecher der Pom• nicht, obwohl das trotz der falschen Regie mung über. Der „Angeklagte" blieb bis zuletzt, durchaus möglidi gewesen wäre. Er begnügte keiten die Bundesregierung gerade in diesen verabschiedete sich etwas unwirsch vom Pom• mernjugend. Er beschränkte sich deshalb dar• Fragen zu überwinden hat, und wie gering der auf, in seiner Eigenschaft als Bundesminister sich damit, sich in höchster Erregung dagegen mern-Sprecher, Dr. Eggert, und bestieg, unge- zu verwahren, daß er „bezichtigt" werde, „die Spielraum unserer Ostpolitik überhaupt ist. Sie folgt und unbehelligt von den meist juqendh- für gesamtdeutsche Fragen den Standpunkt der machen sich aber auch keine Illusionen in der Bundesregierung darzulegen und den Nürn• Zukunft der Sowjetunion und Polens höher zu chen „Anklägern" sein Gefährt, um nach stellen als die deutschen Interessen". Richtung, als könnten ein Verzicht, eine Aner• Srhweden zu starten, wo er sich, wie gewohnt, berger Vorfall nur zu streifen. kennung oder Respektierung der gegebenen Zu• in seinem Ferienhaus für ein paar Pfingsttage Mehrfach erhielt er Beifall, beispielsweise als Nun wäre es in der Tat unangebracht, ausge• stände — gewaltsame Änderung ohnehin außer von den Bonner Strapazen zu erholen ge• er feststellte, daß die Deutschen nach allem, rechnet Wehner dergleichen zu unterstellen. jeder Frage steht — dazu beitragen, das Ver• dachte . . was sie nach zwei Weltkriegen erlebt haben, Denn was immer man an ihm auszusetzen haben hältnis zu unseren östlichen Nachbarn zu ver• Aber wer darauf aus war, den Vertriebenen weder in ein neues Chaos hineingebracht wer• mag, seine patriotische Gesinnung ist untade• bessern. wieder einmal „den Pelz zu waschen", der hatte den noch ein Chaos über andere auslösen wol• lig. Er hat sie, insbesondere auch was die Sache len; daß alles darauf ankomme, die Bundesre• der Vertriebenen betrifft, fortgesetzt, nach• Die Politiker der Heimatvertriebenen haben sein Stichwort und er beeilte sich, die gewohnte auch durchaus das rechte Augenmaß für die Platte von den friedliebenden Absichten der publik Deutschland handlungsfähig und intakt drücklich und eindeutig unter Beweis gestellt zu halten; daß wir nicht „zu Lobhudlern der uns Die Bemerkung des Jugendsprechers war dann Gegebenheiten und auch für. die Möglichkeiten Regierung und den Parteien und den bösen der Politik. Sie wissen, daß sidi unsere berech• Verleumdungen der renitenten Vertriebenen angetanen Gewalt werden können und wollen". auch offensichtlich nicht an seine Adresse ge• Als aber dann das Stichwort „Nürnberg" fiel, richtet. tigten politischen Anliegen heute schwerlich abzuleiern. Von „Mißklang", „Tumult und verwirklichen lassen Andererseits aber wür• Terror" von Böswilligkeit und Diffamierung als er andeutete, daß das Wort von der „Aner• kennung und Respektierung" der Oder-Neiße- Eine loyale und vernünftige Deutschland- und den sie es für falsch halten, wenn im Zuge einer war alsbald im Tone schulmeisterlicher Über• Ostpolitik muß jedoch eine beiden Seiten die• neuartigen Ostpolitik etwa Zugeständnisse ge• heblichkeit und Empörung die Rede. Linie bis zum Friedensvertrag „nur politisch", also nicht rechtlich gemeint sei, daß es sich hier nende, eine gerechte, dauerhafte und umfassende macht würden, die bei einem Friedensvertrag, Was war geschehen, was war der tietere um einen Beitrag zur Entspannung handele, die Lösung anstreben. Der Zweifel, ob der Nürn• der einer frei gewählten deutschen Regierung Grund der Gereiztheit auf beiden Seiten? Was eine gerechte Lösung auch dieser Frage bringen berger Beschluß der Herbeiführung einer der• vorbehalten ist, sich als ein Hemmnis erweisen die Vertriebenen betrifft, ganz allgemein die solle, da wurde das Mißverständnis, der Zwei• artigen Friedensregelung dienlich ist, ist weit und die heute bereits unsere westlichen Verbün• fortgesetzte hämische Verunglimpfung ihrer fel, ob vorläufige Anerkennung der richtige Weg verbreitet und vollauf berechtigt. Der Unmut deten von der übernommenen Verpflichtung der Gefühle und ihrer politischen Absichten in wei• zur Durchsetzung dieses Zieles sei, wieder wach, und die Empörung über diesen unglücklichen Wiedervereinigung der beiden Teile Deutsch• ten Bereidien der Publizistik, vor allem in da kam der Zwischenruf eines jungen Referen• Beschluß, der seitens der SPD aus Anlaß des lands entbinden würden. Rundfunk und Fernsehen. Sodann, und hier dars: „Warum wollen Sie denn anerkennen?", Pfingsttreffens der Pommern ausdrücklich be• mußte Wehner statt Brandt herhalten, dessen stätigt wurde, sind durchaus verständlich und Gerade die Vertriebenen wissen aus der Ge• da wurden in weiteren Zwischenrufen umständ• schichte, daß nichts in der Welt so beständig Unglückswort von der „Anerkennung und Re• liche, nicht präzise Erklärungen des Redners sie sollten diejenigen, die diesen Beschluß zu spektierung" der Oder-Neiße-Linie als Grenze, verantworten haben, nachdenklich stimmen. ist wie der Wandel, und die deutsche Politik ungeduldig abgelehnt. Das ließ Wehner argwöh• wird ebenfalls davon auszugehen haben, daß das erst nachträglich im Nürnberger Parteitags• nen, daß die Zwisdienrufer „Streit suchten", statt beschluß temporär „bis zum Friedensvertrag C. J. N. es eine Aufgabe besonderen Ranges ist, jenen 15. Juni 1968/Seite 2 £05 Dfipnurirnblau Jahrgang 19 / Folge 24

Zeitpunkt abzuwarten, der die Sowjetunion, den eigentlichen Gesprächspartner in Europa, be• reit findet zu diesem Dialog, der im Interesse der Zukunft aller Völker geführt werden muß. General Moczar schiebt sich nach vorne Dabei sollten dann alle beteiligten Völker ver• suchen, eine Lösung zu finden, zu der die kom• menden Generationen ihre Zustimmung geben „Allensteiner Tagebuch" eines polnischen Stalinisten können. In Polen schiebt sich in letzter Zeit immer die Gefängnisse der Wojewodschaft Lodz waren darauf wieder eine nächste „Befragung". Wie Die Vertriebenen begrüßen jeden Kontakt ihm aber Wawrzynek bescheinigte, stimmten zu unseren östlichen Nachbarn, der geeignet mehr eine Person in den Vordergrund, deren stets überfüllt und die Zahl der „Unglücksfälle" Gazetten nicht nur zur Judenhatz auffordern, und politischen Morde nicht gering. die Masuren und Ermländer 1956 mit den Fü• ist, die Spannungen zu lösen. Sie bezweifeln ßen ab, als sie scharenweise ihre alte Heimat jedoch, daß die in verschiedenen Ländern statt• aber neuerdings auch Parteichef Gomulka aufs Mit Sondervollmachten ausgestattet, wurde Korn nehmen: Innenminister, Divisionsgeneral Moczar als Wojewode nach Allenstein geschickt, verließen. Auch mit den Funktionären der frü• gefundenen Veränderungen so tiefgehend und heren polnischen Minderheit sprang Moczar bedeutsam sind, um die oft erkennbare Begei• Mieczyslaw Moczar. Tausende polnischer In• wo ihm der Parteisekretär und der Sicherheits• tellektueller und Studenten heilen noch heute kommandant unterstellt wurden. nicht gerade zimperlich um: er warf sie ohne sterung für eine Entspannungspolitik zu recht• bedeutende Ausnahmen in seine Gefängnisse fertigen. Es sollte hier genau geprüft werden, ihre Wunden, die ihnen von den Prügelknaben Die exilpolnische Wochenzeitung „Wiado- des aalglatten Ministers, der Hilfsmiliz, beige• mosci" (London) befaßte sich bereits am 29. Au• unter dem Vorwand, daß sie „deutschgesinnt" ob nicht die Liberalisierung ein Mittel sein seien. Viele wurden durch den agilen Stasi-Boß kann, um das Bild zu verbessern, das der We• bracht wurden. gust 1965 mit den „Ostpreußischen Erinnerun• Auch General Moczar mußte zuerst einige gen" des Innenministers, der damals seine Me• wieder zum Deutschtum „bekehrt" und reisten sten vom Kommunismus besitzt. Das würde ge• nachher in die BRD aus. eignet sein, die westliche Allianz aufzuweichen, Meriten vorweisen, bis er Herr des gesamten moiren zu schreiben begann. In einem Aufsatz ohne daß die im Grunde kommunistischen polnischen Sicherheitsapparates und der Bür• „Kolorit der Macht" schilderte Wojciech Wa- Schließlich knüpfte sich der Wojewode die Staaten bereit wären, in eine gerechte Lösung germiliz, sowie ihrer Hilfstruppe wurde. Heute wrzynek, der todkrank Heilung in München Ukrainer vor, und wie es einem Renegaten der strittigen Probleme einzutreten. scheint es ins Vergessen geraten zu sein, daß suchte und noch vor der Veröffentlichung ver• gebührt — er ist nämlich ukrainischer Herkunft Moczar sich eben diese makabren Verdienste storben war, wie Moczar in Ostpreußen hauste. und heißt eigentlich Nikolaj Demkow — mit Der Vorsitzende der Republikanischen Partei in Ostpreußen just während der Stalinära holte, Wawrzynek, der vor dem Krieg führender entsprechender Strenge. Auch sie wurden ent• im amerikanischen Repräsentantenhaus, Kon• obwohl er jetzt ungern an seine stalinistische Funktionär der polnischen Minderheit war, den eignet und in die Staatsgüter und Kolchosen greßmann Gerald R. Ford, hat kürzlich einmal Vergangenheit erinnert wird. Krieg im KZ verbrachte, später von Moczars getrieben, falls sie nicht in den Gefängnissen ausgeführt, die Vereinigten Staaten sollten nie• 1 „prodeutscher Einstellung" ins umkamen. Doch auch hier schien seine „Re- mals auf das Selbstbestimmungsrecht für die Man schrieb das Jahr Gefängnis geworfen wurde, war nach 1957 polonisation" kaum Früchte zu tragen, obwohl Völker Europas als ihr grundlegendes Ziel ver• 1948. In Warschau war hauptamtlicher Mitarbeiter des „Schlesischen seine Landsleute seinen Namen mit Furcht aus• zichten, und sie sollten jenen, die jetzt im das ZK mit den „Er• Instituts" in Oppeln, dessen Aufgabe es ist, die sprachen. Schatten der sowjetischen Tyrannei zu leben folgen" der Allenstei• territorialen Ansprüche Polens an Deutschland Als dann der „Revisionist" Gomulka an die gezwunaen sind, versichern, daß Amerika sei• ner Parteiorganisa• „wissenschaftlich" zu untermauern. Wawrzynek Macht gelangte, spürte Moczar den Trend der nen großen freiheitlichen Traditionen treu blei• tion wenig zufrieden. packte angesichts des Todes aus. Zeit, verschwand aus Alienstein und spielte für ben wird. Für die bundesdeutsche Politik sollte Die „Repolonisierung" Moczar enteignete gleich nach seiner Amts• einige Zeit den Landwirtschaftsminister. Bis ihn diese Feststellung ebenfalls Maxime sein: bei wollte ebenso wenig übernahme sämtliche ostpreußischen Bauern wieder Gomulka an seine Brust nahm und ihn deren Anwendung kann und wird es zwischen Fortschritte machen und trieb sie in die Kolchosen und Staatsgüter. als „Spezi" für Sicherheitsfragen einstellte. Bald Vertriebenen und Regierung niemals zu Miß• wie die Atheisierung Stolz telegrafierte er bald darauf nach War• wurde er Vizeinnenminister und schließlich In• verständnissen kommen können. der protestantischen schau, daß seine Wojewodschaft die meisten nenminister. Heute jagt er polnische Juden, Masuren und katholi• Kolchosen habe. Der Wojewode bekam einen Intellektuelle und Studenten. F. B. schen Ermländer. Orden. 1949 begann dann die „Verifikation" der Innenminister Moczar Selbst mit den Polen „Autochthonen" im Rahmen welcher laut Wa• Foto Ullstein klappte es nicht. Die wrzynek eine zwangsweise und blitzartige Re• Ukrainer, die man vorher vertrieben und in polonisierung begonnen wurde, „wobei die dra• Präsident Johnson verurteilt Ostpreußen zwangsangesiedelt hatte, muckten stischsten Repressionen polizeilicher und wirt• Kurz gemeldet wieder auf. Der polnische „treueste Schüler schaftlicher Natur angewandt wurden". Ganze , MdB, Sprecher der Landsmann• Antisemitismus in Polen Stalins", Boleslaw Bierut, hielt Umschau nach Trupps von Stasi-Leuten wurden in die „Veri• schaft Ostpreußen, Präsident des Bundes der einem „starken Mann". Wer konnte sich da Vertriebenen, hat dem Rektor der Universi• In der polnischen Presse wurde scharf gegen fikations-Kommissionen" eingeschleust, die nach• besser anbieten als der 34jährige Wojewod• halfen, wenn sich jemand nicht zum Polentum tät Heidelberg, Frau Professor Dr. Becke, einer den Präsidenten der Vereinigten Staaten pole• schaftskommandant des Sicherheitsdienstes, gebürtigen Allensteinerin, seine volle Sym• misiert, weil dieser anläßlich einer Kundgebung bekennen wollte. Natürlich waren auch bald Oberst Moczar aus Lodz. Er hatte sich in dieser die ostpreußischen Gefängnisse überfüllt. Po• pathie für ihr loyales und energisches Ver• jüdischer Organisationen in New York eine polnischen Industriestadt zuerst mit den Rest• halten gegenüber dem ASTA der Universität Botschaft an die Versammlung gerichtet habe, len, die Moczar bereits aus Lodz kannten, hat• beständen der Lodzer Deutschen „befaßt", die ten eiligst ihre Koffer gepackt und waren aus Heidelberg versichert und ausgeführt: „Es ist mit der „die verleumderische zionistische Pro• die polnischen KZ's nur selten überlebten. An• gute ostpreußische Tradition, Freiheit nicht paganda gegen Polen unterstützt" worden sei. seinem neuen Machtbereich über Nacht abge• schließend „widmete" er sich den Männern der reist, ohne ihre Adresse zu hinterlassen. als Zügellosigkeit zu verstehen, sondern mit Johnson habe in dieser seiner Botschaft, die polnischen Heimatarmee und den demokrati• ihr den Sinn für Verantwortung zu verbin• vom stellvertretenden Staatssekretär für In• Gleichzeitig ließ Moczar protestantische und schen Politikern. Schließlich brachte er die katholische Geistliche deportieren oder straf• den." formationsfragen, Donnelly, verlesen worden Gewerkschaftler auf Parteikurs und trieb die sei, seiner Beunruhigung über die Vorgänge in versetzen, um besser deren deutsche Gemeinden Senator Robert Kennedy wurde an der Seite Sozialisten zur Fusion mit den Kommunisten. national entwurzeln zu können. 1950 startete seines ebenfalls ermordeten Bruders auf dem der Volksrepublik Polen Ausdruck gegeben und Er verstand sozusagen sein Handwerk, denn den Antisemitismus verurteilt, Senator Javits Moczar seine erste Zwangsaussiedlung, kurz Soldatenfriedhof in Arlington beigesetzt. habe unter Bezugnahme auf diese Botschaft des Präsidenten gefordert, die Regierung der Ver• einigten Staaten solle in Warschau wegen der an! isemitis,chen Erscheinungen vorstellig wer• den. ' .. "J 1 Die „Trybuna Ludu" wies darauf hin, daß sich Bietet Prag „individuelles Rückkehrrecht?" im Repräsentantenhaus der USA insbesondere die Abgeordneten Podell, Pelly, Gilbert, Ad- dabo und Halperin im „polenfeindlichen" Sinne Ein tschechischer Versuchsballon mit Pferdefüßen — Nüchterne Beurteilung am Platze geäußert hätten. Solche „bösartigen Ausfälle" hätten auch im gedruckten Protokoll des ame• rikanischen Kongresses, im „Congressional Re- Wie war an anderer Stelle dieser Ausgabe be• Bemerkenswert ist eine Aktion, die der mit orientierter Parteiflügel unter Kossygin und cord", ihren Niederschlag gefunden. richten, hatte der Bundesaußenminister in einer Rehabilitierungsfragen befaßte stellvertretende Podgorny gegenübersteht. Sollte dem tatsäch• Kabinettssitzung von der begründeten Besorg• Ministerpräsident der Tschechoslowakei, Hu• lich so sein, und sollten sich hieraus Entwick• Sehr betroffen war man in Warschau davon, nis gesprochen, daß die Sowjets die Stationie• sak, vorgeschlagen hat und von der er glaubt, lungen in der Zukunft ergeben, so wäre sicher• daß die „New York Times" eine Zuschrift des rung von rund 10 000 Mann Warschauer-Pakt- daß sie das Verhältnis zwischen der Bundesrepu• lich entscheidend, welcher Flügel mit der Unter• weltberühmten Pianisten Artur Rubinstein ver• Truppen ohne tschecheslowakische Einheiten in blik und der Tschechoslowakei auf eine neue stützung der Armee rechnen kann. Verfehlt wäre öffentlichte, der erklärte, das Gomulka-Regime der Nähe der deutsch-böhmischen Grenze plan• Basis stellen könnte. Nach Husaks Vorschlägen jedoch die Annahme, daß etwa der mehr staats• erzeuge eine anti-jüdische Hysterie, um sich an ten. Diese Mitteilung Brandts hatte der Sprecher soll die Prager Regierung allen Sudetendeut• männisch orientierte Parteiflügel zu einer gene• der Macht zu halten. Rubinstein appellierte an der Bundesregierung, Staatssekretär Dr. Diehl, schen — auch den jetzt noch auf der „Kriegs• rellen Revision der EuropapoLitik neigt, wenn die polnische Regierung, sie solle „dieser vor der Bundespressekonferenz bekanntgegeben. verbrecherliste" stehenden — eine General• er sich nicht durch eine außen- oder militärpoli• Schmach ein Ende bereiten", und rief alle Kul• Diese Enthüllungen dürften dann der Anlaß amnestie gewähren und ihnen auf Antrag ein tische Entwicklung hierzu gezwungen sieht. turschaffenden in der Welt auf, sich zur Ver• dazu gewesen sein, daß die Prager Regierung „individuelles Rückkehrrecht" einräumen. Als teidigung der verfolgten Juden in Polen zu ver• mit einem offiziellen Dementi die Sowjets eine Voraussetzung hierfür bezeichnete Husak, einen, hvp Aufgabe ihrer Absichten veranlassen konnte. daß die Bundesregierung über ihren derzeiti• gen Standpunkt in Sachen Münchner Abkom• men hinausgehen und dieses von Anfang an für null und nichtig erklären müßte. Nach Husaks Meinung könne man mit etwa 3>£>os Oftprcußflibfalt 50 000 Antragstellern und 25 000 tatsächlichen Tragik einer Familie Rückkehrern rechnen, an denen die tschechische Herausgeber: Wirtschaft sehr interessiert scheint. Diese Ak• Zum Tode des Senators Robert F. Kennedy- tion soll nach fünf Jahren abgeschlossen sein Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Die Rückkehrer sollen — nach diesem Vorschlag Chefredakteur: — ihre DM-Renten und -Pensionen in der Tsche• Gerade, nachdem er seinen kalifornischen den. Niemand vermag zu sagen, welche neue choslowakei weiterbeziehen können, damit diese Hugo Wellems Vorwahl-Sieg bekanntgegeben hatte, traten W

KOMMENTAR

Reise nach Belgrad D. O. — In dieser Woche staltet Bundes- außenmimster den Jugoslawen einen Besuch ab. Sein Besuch mag ein Be• weis dalur sein, welche Wichtigkeit die Bun• desregierung den Beziehungen mit Belgrad beimißt. Eine Anzahl Fragen stehen zur Dis• kussion. Ende März waren die deutsch-jugo• slawischen Verhandlungen über den Ab• schluß eines Sozialabkommens iür jugosla• wische Gastarbeiter unterbrochen worden. Es mag sein, daß die günstige wirtschaftspoliti• sche Entwicklung in der Bundesrepublik ein besseres Vorzeichen iür die zweite Ge• sprächsrunde ist. Bei den Handelsgesprächen wird es schon schwieriger sein, denn auch Willy Brandt wird schwerlich eine Möglich• keit haben, dem jugoslawischen Wunsch nach Ausweitung des Warenverkehrs in westliche Richtung, um ein Defizit von rund 680 Millionen DM abzubauen, gerecht zu werden. Käme es zur Behandlung der Wiedergut• machungsfrage für die während des Zwei• ten Weltkrieges verursachten Schäden, so würde der Außenminister auf die Bonner Kassenlage aufmerksam machen müssen. Unsererseits aber sei hier noch einmal an die Vermögenswerte erinnert, die von Deut• schen in Jugoslavien zurückgelassen wur• den und die, wenn einmal diese Frage der Wiedergutmachung angesprochen werden sollte, ebenfalls berücksichtigt werden müs• sen. Weit aktueller und bedeutsamer dürfte das Thema einer „Europäisclten Sicherheits• konferenz" sein, das man in Belgrad auf den Tisch legen könnte. Dieses Thema wird von Bundesminister Wehner in Köln: Für Deutschland retten, was zu retten ist. verschiedenen Seiten und variiert dargebo• Foto dpa ten. Dem Ostblock, der hieran interessiert ist, geht es darum, bei einer solchen Konte• renz seinen Besitzstand legalisiert zu erhal• ten. Den Deutschen müßte es darum gehen, darzulegen, daß eine derartige Konferenz — wenn überhaupt — nur dann einen Sinn haben kann, wenn eine Regelung aui der Friedensordnung auf Rechtsgrundlage Grundlage des Rechts angestrebt wird. Die kommenden Generationen müssen dieser Lösung zustimmen können Demokraten Der Zusammenstoß zwischen Pommern und Das Treffen in Köln, wie überhaupt die Stim• Herausforderungen mit den gleichen Mitteln M. L. — Bekanntlich hatte die Absicht der dem Bundesminister für gesamtdeutsche Fra• mung unter den Heimatvertriebenen, beweist, begegnen würde wie die paar lausend unruhe• Deutschland-Stiftung, den diesjährigen Kon• gen, Herbert Wehner, auf dem Treffen der daß es eine irrige Annahme wäre zu glauben, stiftenden Studenten rad-Adenauer-Preis dem Publizisten Emil . Pommerschen Landsmannschaft in Köln hat der die Zeit sei bereits über diese Probleme hin• Frankel zuzuerkennen, zalüreiche Preteste, Die Reaktion der Vertriebenen bei den Wah• B Presse Gelegenheit gegeben, sich mit der Frage weggeschritten, und die Vertriebenen seien linksstehender Kreise hervorgerufen. £s war len in Baden-Württemberg sollte den verant• der Darum unter den Vertriebenen zu Ix- nicht mehr bereit, iür ihr politisches Anliegen wortlichen Politikern nun Grund dazu sieih, kein Wunder, daß ob dieser Situation selbst*' schäTticjen und, fölgl man der'„Frafikfurter Alt• einzutreten. Immer wieder wird den Vertriebe• Personen, die der Deutschland-Stiftung an langsam Klarheit darüber zu gewinnen, daß die gemeine Zeitung", so fragt man sich in Bonn nen bescheinigt, daß ohne ihre Mitarbeit der zehn Millionen Vertriebenen und die drei sich positiv gegenüberstehen, „kalte Füße" nun, „ob sich künftig auch Unmut der Ver• Aufbau der Bundesrepublik Deutschland nicht bekamen. Gerade sie aber müssen nun pein• Millionen Flüchtlinge nicht als eine guantite triebenen über die Regierung und die Parteien gelungen sein würde. Dieses Testat allein aber negliable angesehen werden können, über deren lich berührt sein, wenn sie hören, daß zahl• dn lärmenden Ausbrüchen äußern wird." genügt nicht; die Vertriebenen müssen auch reiche Professoren, die jüngst ihre Unter• berechtigte Forderungen man zur Tagesordnung Was den Kölner Zwischenfall angeht, so die Gewähr dafür haben, daß ihre berechtigten übergehen oder gar politische Entscheidungen schrift unter die Proteste gegen den Preis• macht der SPD-Pressedienst einen „offenbar ge• Wünsche und Forderungen von der gewählten träger gesetzt hatten, sich nun telefonisch treffen könnte, die dem unteilbaren Recht ent• wollten Regiefehler" für die Mißklänge bei dem Regierung entsprechend und mit Nachdruck ver• gegengesetzt sind, vielleicht einen Augenblicks• bei Dr. Emil Franzel entschuldigten und er• Deutschlandtreffen verantwortlich. Sicheilich treten werden. Der Führung der Heimatver• klärten, sie hätten sich dieser Unterschrift erfolg herbeiführen, aber keinesfalls die Grund• •mit Recht weist die Pommersche Landsmann• triebenen muß bescheinigt werden, daß sie lage für eine gerechte Friedensordnung abge• nicht entziehen können, und es habe sich schaft eine derartige Mutmaßung zurück, und stets maßvoll für ihre Vorhaben eingetreten hierbei um eine »demokratische Pflicht• ben können. Es ist keineswegs so. daß sich wer die Veranstaltung in Köln miterlebte, wird ist, und gerade die verantwortlichen Politiker die Heimatvertriebenen gegen ein Neubeginnen übung" gehandelt. feststellen, daß eine derartige Annahme auch in den Parteien müssen sich Gedanken darüber In diesem Zusammenhange verdient Er• sperren. Ganz im Gegenteil: neben dem Ver• unberechtigt ist. Wir haben in unserer letzten machen, wie eine Radikalisierung der Millionen zicht auf jede Gewalt steht der Wunsch nach wähnung, daß, als kürzlich die Absicht be• Ausgabe bereits (Leitartikel: „Die Grenzen des Heimatvertriebenen verhindert werden kann. stand, dem früheren Großadmiral Karl Dö- einem Ausgleich mit den östlichen Nachbarn. Verzichts") darauf hingewiesen, daß es guter Eine solche Entwicklung wäre nämlich dann Die Heimatvertriebenen vertreten jedoch die nitz den diesjährigen „Ullrich-von-Hutten- demokratischer Brauch gewesen wäre, wenn unvermeidlich, wenn die Vertriebenen erken• Preis" zuzuerkennen, Dönitz den Veranstal• Auffassung, daß mit der Anerkennung der so• man die Rede Herbert Wehnars angehört hätte; nen müßten, daß ihre bereditigten Anliegen genannten „DDR" und der Preisgabe dei Oder- tern für die Absicht gedankt hat, denselben allein, es gilt hier festzustellen, daß eine Ver• unzureichend wahrgenommen werden. jedoch abgelehnt hat, weil er glaubt, „daß Neiße-Gebiete keine Grundlage für eine ge• sammlungsleitung keinen Einfluß darauf hat, Es darf also keineswegs so sein, daß unter rechte Friedensregelung geschaffen, sondern eine Annahme des Preises die Zerissenheit wenn Teilnehmer eines Treffens ihrem Unmut der Verbrämung „Wer den Krieg verloren hat, unseres Volkes, die gerade in den letzten lediglich die Konsolidierung der Machtpositio• Ausdruck geben. muß bezahlen" nun zu dem im Jahre 1945 ge• nen der Sowjetunion in Zentraleuropa und eine Wochen zu blutigen Ausschreitungen ge• Termine mit Persönlichkeiten vom Range ei• schaffenen Unrecht stillschweigendes Einver• führt hat, noch weiter vermehren" könnte völkerrechtlich gesicherte Ausgangsbasis für nes Bundesministers werden nicht von heute ständnis bekundet würde. Namentlich unsere weitergehende Hoffnungen des Kreml erreicht In diesem Falle sind die mit Sicherheit auf morgen getätigt; meistens sind sie lang• westlichen Verbündeten s>ind in den Krieg ge• würden. Die Anerkennung der „DDR" würde bereits auf der Lauer liegenden Berufspro- fristig vereinbart. So mag es kommen, daß zogen, um eine Diktatur zu brechen und das bedeuten, daß sich die Bundesrepublik Deutsch• testler um ihre „demokratische Pfliclit- auch die Pommern die Absprache mit dem Mini• von dieser angerichtete Unrecht zu beseitigen. land politisch mrit der Teilung Deutschlands übung" gekommen. ster für gesamtdeutsche Fragen schon vor dem Es wäre betrüblich, wenn diese Absicht nur ge• abfindet. Welcher bundesdeutsche Politiker Nürnberger Parteitag getroffen hatten und gen, nicht aber für die Deutschen angewandt möchte diese Verantwortung auf sich nehmen? würde. Zurechnungsfähigkeit das, was sich in Köln ereignete — übrigens Und was für die „DDR" gilt, das gilt auch weit aufgebauscht — muß als eine Reaktion Wie sehr gerade der Unmut der Heimatver• für die Oder-Neiße. Eindeutig und klar hat R. S. — An der Kölner Universität lehrt auf die Ausführungen des SPD-Parteivorsitzen• triebenen zu Buche schlagen kann, haben die Bundesvertriebenenminister von Hassel zu einer der bedeutendsten Byzantinisten. Lei• den Willi Brandt gewertet werden, der, wie Wahlen in Baden-Württemberg bewiesen. Es Pfingsten ausgesprochen, daß mit einer An• der hat er neben seiner fachlichen Betäti• erinnerlich, gelegentlich des Parteitages in war das Plebiszit, das unmittelbar auf den Par• erkennung für eine endgültige Friedensord- gung auch noch anderweitige Ambitionen. Nürnberg für die „Anerkennung resp. Respek• teitag der Sozialdemokraten in Nürnberg nung nichts gewonnen wäre. Vielmehr wäre So ist dieser Proiessor, Rubin mit Namen, tierung der Oder-Neiße-Grenze bis zu einer folgte. In Baden-Württemberg hat die SPD je• mit einer solchen Anerkennung lediglich eine kürzlich bekanntgeworden, als er als Sport• friedensvertraglichen Regelung" plädiert hatte. den zweiten Vertriebenen als Wähler verloren. Bestätigung und Sanktionierung der sowjeti• flieger nach England flog und dort mit dem Die Sozialdemokraten, die dem Treffen der Bei dieser Wahl hatte die NPD dagegen einen schen Machtpositionen verbunden, wodurch Fallschirm absprang, um aui diese Weise Pommern ihre Grüße übermittelten, betonten weit über dem Landesdurchschnitt liegenden dann wieder eine Eskalation weitergehender iür die Freilassung von Rudolf Hess zu de• in ihrem Telegramm ihre Verbundenheit und Zulauf — etwa sechzehn Prozent — zu ver• sowjetischer Forderungen von uns selbst aus• monstrieren. Die Freilassung von Hess ist „unterstreichen, was auf dem SPD-Parteitag in buchen. gelöst würde. Nürnberg gesagt worden ist. Die SPD hat im• Mit Recht hat der Präsident des Bundes der jedoch von ausländischen Persönlichkeiten Was die Vertriebenen daher heute anstre• bereits gefordert worden. So hat dieser ei• mer erklärt, daß sie Unrecht nicht billigt. Wir Vertriebenen, MdB Rehs, kürzlich vor der Bon• betrachten es zusammen mit Ihnen als vor• ner Presse mit großem Ernst davor gewarnt, ben, ist eine neue Friedensordnung, in der sich genwillige Flug denn auch dem Prof. Rubin jede Nation angemessen entfalten und selbst keine unmittelbaren Nachteile eingetragen. dringliche Aufgabe, die Versöhnung zwischen die Geduld der Vertriebenen zu überfordern und sie damit auf den Weg der Radikalisierung verwirklichen kann. Eine solche Friedensord• Wohl aber die Tatsache, daß er kürzlich den Völkern zu ermöglichen, um das Neben- und Miteinander der Menschen erträglicher zu zu drängen. Die Vertriebenen hätten, so sagte nung für Europa kann nur vom Recht getragen in der Kölner Universität mit den randa• der BdV-Präsident, trotz beachtlicher Leistungen sein. Nur auf dieser Grundlage können Lösun• lierenden Kreisen der außerparlamentari• machen." Die Äußerungen des Parteivorsitzenden hinsichtlich der Eingliederung weil mehr Grund, gen gefunden werden, denen auch kommende schen Opposition in ein Handgemenge ge• Beschwerde gegenüber der ötfentlichkeit, dem Generationen auf beiden Seiten zustimmen kön• riet. Rubin protestierte nämlich — wie die Brandt haben — obwohl sie inzwischen inter• pretiert wurden — in den Kreisen der Hei• Staat und den Parteien hinsichtlich der ange• nen, damit ein europäisches Elend sich nicht Presse schrieb — „mit übelriechendem Teer" messenen Berücksichtigung ihrer innenpoliti• wiederholt. gegen jene nach seiner Meinung nützlichen matvertriebenen Besorgnis hervorgerufen. Diese Besorgnis hat bei dem Kölner Treffen der Pom• schen und außenpolitischen Anliegen und hin• Klar und unmißverständlich hat der Bundes• Idioten eines totalitären Systems, die an der sichtlich der Würdigung ihrer staatstreuen und vertriebenenminister festgestellt, daß die Hei• Kölner alma mater ein Schild mit der Auf• mern ihren Ausdruck gefunden, und so waren die Zwischenrufe, die den Abbruch der Rede verantwortungsbewußten Haltung zu führen als matvertriebenen keine gewaltsame Rückerobe• schrift „Rosa-Luxemburg-Universitat" ange• gewisse studentische Gruppen. rung ihrer Gebiete wollen. Sie lehnen jede Ver• bracht hatten. auslösten, primär nicht einmal gegen Herbert Wehner persönlich gerichtet. Sie waren viel• Im Interesse der Aufrechterhaltung der Sta• treibung von Menschen als Unrecht ab, und Als Ergebnis seines Protestes ist der Kol• mehr Ausdruck der Befürchtung, in dieser bilität des Staa'sgefüges und im Interesse des folglich will auch niemand eine Vertreibung ner Ordinarius nun von seiner vorgesetzten großen Partei der Sozialdemokraten könnten ganzen Volkes legen sich die Heimatvertriebe• der heute in den Oder-Neiße-Gebieten leben• Behörde gebeten worden, sich beurlauben zu sich Kräfte durchsetzen, die bereit wären, Ver• nen größte Zurückhaltung auf. Wenn man je• den Polen Aber die Heimatvertriebenen kön• lassen, und das Düsseldorfer Kulturmmiste- zichte auszusprechen. Wir bedauern, daß ein doch die Verzeichnung ihres Wollens in gewis• nen und werden die Vertreibung im Jahre 1945 rium soll — so jedenfalls verlautet — prü• so versierter Mann der Diskussion, wie es Her• sen Massenmedien betrachtet, wird man fest• heute nicht dadurch als rechtmäßig sanktionie• fen ob ein Disziplinarverfahren und die bert Wehner nun einmal ist, nicht die Gele• stellen müssen, daß solche Haltung sehr frag• ren, indem den Polen zu dem geraubten deut• Überprüfung der geistigen Zurechnungsfahig- genheit benutzt hat, diese Zwischenrufe in ei• würdig honoriert wird. schen Gebiet auch zusätzlich noch ein Besitz• keit des Professors eingeleitet werden soll. ner Diskussion abzufangen und hierbei seine Hierzu hat Präsident Rehs vor der Presse mit titel hinterhergeworfen wird. Wer immer den Dieses Beispiel des Professor Rubin zeigt These zu interpretieren, daß es ihm ein vor• Recht die Frage gestellt, wie es wohl bestellt Versuch hierzu unternehmen sollte, müßte mit wohin es führen kann, wenn man es wagt, dringliches Anliegen ist, für Deutschland zu sein würde, wenn der Bund der Vertriebenen einer harten Reaktion der Vertriebenen rech- gegen den Terror einer linksradikalen Min• retten, was irgendwie zu retten ist. mit seinen 2,4 Millionen Mitgliedern solchen derheit einzuschreiten. 15. Juni 1968/Seite 4 MistPHausyCeicft unt) Soziales Jahrgang 19 / Folge 24

IZatyeber für unsere ßeser Neue Richtlinien für Kredite an Vertriebene Die Rente — So berechnet, steigert und prüft man sie Programm der Lastenausgleichsbank für 1968 Dieser Rentenratgeber, ausgerichtet auf den neu• esten Stand der Gesetzgebung, ist Jetzt in zweiter Auflage in der Taxator-Schriften-Reihe des 3-Ass- Verlages erschienen. Die Broschüre ist wichtig für Die Lastenausgleichsbank gab jetzt die Richt• bank ausgegeben, sondern von den Hausbanken. lungen gewährt wurden, Bürgschaften des ERP- alle Rentenversdcherten und Rentenbezieher, denn linien für das Investitionskreditprogramm 1968 Ergänzend zum Investitionskreditprogramm be• Sondervermögens zu beantragen. sie informiert in einer klaren, auch für den Laien sowie für das Kreditprogramm 1968 zur Errich• steht nach wi,; vor die Möglichkeit, für Inve• In einer der nächsten Folgen des Ostpreußen• verständlichen Weise über alle interessierenden tung mittelständischer Betriebe in neuen Wohn• Fragen auf dem Gebiet der Rentenversicherung. stitionsdarlehen von Kreditinstituten an Ge• blattes wird über die einzelnen Kreditprogram• Es werden die Probleme behandelt, die auftreten, siedlungen bekannt. schäftsunternehmen Bürgschaften zu überneh• me genauer berichtet werden. N. H. wenn Rentner weiterarbeiten, und es wird auf Fra• men. gen eingegangen, die der Versicherte beantwortet Danach sind der Laufzeitbeginn sowie die Hamburg stimmte dagegen haben möchte, wenn er seine Rente durch Höher• Tilgungstermine beim Investitionskreditpro• Nach den Richtlinien 1968 für Kredite zur oder freiwillige Weiterversicherung steigern will. gramm an Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegs• Errichtung mittelständischer Betriebe in neuen Zu dem Bericht über die Annahme der 20. Auch die Vor- und Nachteile der Rentenversicherung sachgeschädigte gegenüber dem Programm 1967 Wohnsiedlungen können auch Betriebe geför• Novelle zum Lastenausgleichsgesetz im Bun• und der privaten Lebensversicherung werden ange• (naheliegenderweise) um jeweils ein Jahr ver• dert werden, die wegen Maßnahmen der öffent• desrat am 31. Mai können wir ergänzend mit• sprochen und gegenübergestellt, was seit dem 1. Januar für höherverdienende Angestellte von Be legt worden. Im Interesse einer Vereinfachung lichen Hand eigene Betriebsräume aufgeben teilen, daß 34 der vorhandenen 41 Stimmen sich ; für die Annahme des Gesetzes aussprachen. deutung ist. Anleitungen und Tabellen für den Ren• und Beschleunigung ist jetzt das Antragsver• müssen; diese Förderungsmöglichkeit bestand tenantrag und für die Vorausberechnunq der Rente fahren geändert worden. Formlose Anträge sind bisher nur für Unternehmen in gemieteten oder Nur Hamburg stimmte für Anrufung des Ver• sind ebenfalls enthalten. gepachteten Räumlichkeiten. Nach wie vor be• mittlungsausschusses. Bürgermeister Weichmann nicht mehr erforderlich; die Kredite können Taxator: Die Rente. So berechnet, steigert und künftig sogleich unter Verwendung der — in steht die ergänzend zu diesem Kreditprogramm war bereits bei der 18. Novelle einer der prüft man sie. Der Renten-Ratgeber für alle Renten• einigen Positionen geänderten — Antragsvor• vorhandene Möglichkeit, für langfristige Dar• Hauptgegner der Vertriebenen. Hessen gab versicherten und Rentenbezieher, mit Rentenberech- drucke beantragt werden. Die Vordrucke wer• lehen, die von Kreditinstituten zur Errichtung eine Erklärung ab, daß es sich aus verfassungs• nungsbogen, 184 Seiten, 9,80 DM. Bestellungen den nicht, wie bisher, von der Lastenausgleichs• mittelständischer Betriebe in neuen Wohnsied• rechtlichen Erwägungen enthalte. OB nimmt der KANT-Verlag, 2 Hamburg 13, Parallee 86, entgegen. Hg.

Steuer- und Wirtschaftskurzpost Unsere Leser haben wir bereits mehrfach auf das Grundwerk der Steuer- und Wirtschaftskurzpost hin• Private oder soziale Rentenversicherung? gewiesen, das im Rudolf Haufe Verlag erschienen ist. In den letzten Monaten sind nun weitere wich• tige Ergänzungslieferungen hinzugekommen. Die Befreiungsversicherung auf privater Basis nur noch bis 30. Juni möglich Nachträge 1 bis 9/68 enthalten vor allem folgende Themen: Grundriß der Abgabenordnung, Steuerände- wichtige Tatsache. Nämlich, daß wir laut Arti• rungsgesetz 1967, Mehrwertsteuer, Lohn- und Ein• Seit 1. Januar ist auch bei uns die „generelle privater Lebensversicherungsvertrag nicht ab. kommensteuer einschl. Einkommensteuer-Richtlinien Versicherungspflicht" in der „Angestelltenver• Und als „Sparkasse für den Erlebensfall" des kel 20, Absatz 1 unseres Grundgesetzes ein de• für 1967, Sozialversicherung, Mietrecht und Erben• sicherung" Gesetz. Wir waren übrigens der ein• 65. Lebensjahres ist er nun einmal auch nicht mokratischer und „sozialer Bundesstaat" sind. haftung. zige Staat auf der Welt, der das Bestehen der das Optimum. Da gewährt beispielsweise die Schließlich legte Mitte 1966 die Sozialenguete- Das Grundwerk „Steuer- und Wirtschaftskurzpost* „Versicherungspflicht" in der sozialen Renten• Kombination: Abschluß einer wesentlich preis• Kommission in ihrer von der Bundesregierune kostet 13,— DM, dazu gehören 4 Halbleinen-Ordner versicherung bei Angestellten von der Höhe günstigeren reinen „Risiko-(kurzen Todesfall- zu je 2,95 DM. Der Preis der Ergänzungslieferungen angeforderten „Sozialenguete" — im Rahmen beträgt 6,8 Pfg je Seite. Zu beziehen vom KANT- ihres Gehalts abhängig gemacht hat. Versicherung" auf privater Basis und Anlanr eines Beitrags von Professor Dr. Walter Bogs der frei werdenden Beträge bei Banken und an• Verlag, Abt. Buchversand, 2 Hamburg 13, Park• — dar, daß Sozialleistungen, soweit sie auf allee 86. Hg. „Versicherungspflichtgrenze" deren Geldinstituten — zum Beispiel bei über• eigener Beitragsentrichtung beruhen, den ver• nicht verfassungswidrig? seeischen Investment-Fonds — bessere Mög• fassungsmäßigen Eigentumsschutz nach Arti• lichkeiten. kel 14 Grundgesetz genießen. Meine Rente Noch in seinem Urteil L 16 An 22/65 vom Unter „Eigentum" im verfassungsrechtlichen Der Ol/og Verlag hat unter dieser Bezeichnung 22. November 1966 hat das Bayerische Landes• Erkenntnisse der Bundesjustiz sozialgericht München rechtskräftig festgestellt, Sinne sind „nach der Rechtsprechung des Bun• eine völlig überarbeitete adite Auflage des Ta- dessozialgerichts und der neuen Rechtsprechung sdienbuches über die Ansprüche aus der Sozial- die „Versicherungspflichtgrenze" — zuletzt bei Wer kein nennenswertes Vermögen aufzu• und Privatversicherung herausgegeben. Die Bro• einem Monatsgehalt von 1800 DM — in der des Bundesverfassungsgerichts auch öffentlich• weisen hat. ist zur Zeit in der sozialen Renten• rechtliche Berechtigungen zu verstehen, sofern schüre entspricht dem neuesten Sand der Gesetz• „Angestelltenversicherung" sei nicht verfas• versicherung am besten aufgehoben. Auch gebung, wobei vor allem das Finanzänderungsge• sungswidrig. Sie sei mit dem in unserem Grund• sie nicht nur — wie etwa die Sozialhilfe — auf setz mit allen sich daraus ergebenden Auswirkungen wenn er heute als „gehobener Angesteltler" staatlicher Gewährung beruhen, sondern wesent• gesetz verankerten „Gleichheitssatz" durchaus 2500 DM im Monat verdient. Nicht umsonst hat berücksichtigt wurde. Bemerkenswert ist, daß der vereinbar. Eine unterschiedliche Behandlung des lich als Äquivalent (Gegenwert) eigener Leistun• Verfasser, der von Funk und Presse her bekannte auch das Bundessozialgericht schon vor länge• gen anzusehen sind und dem Berechtigten eine Fachjournalist Klaus Luserke, es verstanden hat, Personenkreises der Arbeiter und Angestellten, rer Zeit in einem Verfahren ausdrücklich fest• soweit es um die Versicherungsfreiheit in der Rechtsposition verschaffen, die derjenigen eines als zuverlässiger Ratgeber allen Sozialversicherten „Angestelltenversicherung" wegen des Über• gestellt, daß die Sozialversicherung für den Eigentümers entspricht. Hiernach genießen auch Antwort zu geben auf die Fragen nach der künftigen schreitens der Jahresarbeitsverdienstgrenze Kreis der abhängig Beschäftigten eine Sicherung Rentenansprüche gegenüber den Sozialversiche• Rente und auf sonstige Leistungen, die diesem Per- gehe, liege insbesondere im sozialen wie im gegen Existenzgefährdung durch Alter, Berufs• rungsträgern Eigentumsschutz nach Artikel 14 sonenkreis zustehen. und Erwerbsunfähigkeit sowie zum Schutz der gesellschaftlichen Unterschied zwischen diesen Grundgesetz. Sie dürfen nicht ohne Entschädi• Klaus Luserke: Meine Rente. Band 1 der Olzog- beiden Personenkreisen begründet. Das Urteil Hinterbliebenen gewährt, die der einzelne, der gung, sei es unmittelbar durch Gesetz, sei es Ratgeber, 176 Seiten, kart., 2,90 DM. Zu beziehen aus Bayern hat heute jedoch nur noch histori• diesem Kreis der Arbeitnehmer angehört, aus auf Grund eines Gesetzes, enteignet (entzogen) vom KANT-Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86. schen Wert. eigener Kraft und mit den Möglichkeiten eige• werden". Hg. ner Vorsorge unter den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen unserer Zeit sich Auch bei einer etwaigen „Reform" der So• So sparen Sie Steuern „Drum prüfe, wer sich ewig bindet" auch nicht annähernd gleichwertig auf andere zialgesetze dürfen — auf Grund unserer Ver• Weise verschaffen könne. Das Bundesverfas• fassung — „die schon entstandenen Renten• Das Finanzamt ist allgemein nur als „Geldneh• Angestellte, die im Jahre 1967 monatlich mehr ansprüche der Sozialversicherung nicht ersatz• mer" bekannt. Es gibt aber auch viele Möglichkei• sungsgericht, das als höchstes deutsches Gericht ten, zuviel bezahlte Steuern vom Finanzamt zurück• als 1800 DM verdienten, haben bis 30. Juni 1968 in dem gleichen Verfahren angerufen wurde, los gestrichen oder so stark gemindert werden, daß sie ihre wesentliche Funktion als vom frü• zuerhalten oder bei rechtzeitiger Beantragung Steuern die Möglichkeit, eine sogenannte „Befreiungs• um die Vereinbarkeit gesetzlicher Vorschriften einzusparen. Dazu ist erforderlich, daß jeder Steuer• versicherung" auf privater Basis abzuschließen. mit dem Grundgesetz zu prüfen (siehe Urteil 1 heren Lebensstandard abhängigen Einkommens• zahler die Voraussetzungen kennt, um von ihnen Die Entscheidung darüber, ob eine „befreiende" BvL 14/62 vom 26. November 1964), bestätigte, ersatz einbüßen würden". Gebrauch machen zu können. Denn das Finanzamt Lebensversicherung auf Kapital- oder Renten• daß diese Feststellung gerechtfertigt ist. Das heißt mit anderen Worten: Eine frei ge• benötigt stets einen entsprechenden Antrag. In der basis bei einer privaten Gesellschaft besser ist wählte demokratische deutsche Regierung wäre Taxator-Schriftenreihe ist vor kurzem eine empfeh• lenswerte Broschüre im 3-Ass-Verlag erschienen, in als wieder Pflichtmitglied der sozialen Renten• Verfassungsrechtliche Rentengarantien gar nicht in der Lage, unsere Rentner der Zu• versicherung im Rahmen der „Angestelltenver• denen die steuerlichen Vorschriften und Probleme kunft eines Tages um ihre „wohlerworbenen in leicht verständlicher Weise erklärt und dargelegt sicherung" zu werden, bedarf allerdings zuvor Nun gibt es aber tatsächlich nicht wenige Leistungsansprüche" gegenüber ihren Versiche• sind. einer exakten Kalkulation. Wer als Versiche• Stimmen, die behaupten, unsere sozialen Ver• rungsträgern zu bringen. Ohne das Gesetz un• rungsvertreter vor Vertragsabschluß nicht exakt sicherungsträger würden eines nicht allzu fer• serer Gesetze — das Grundgesetz — als un• Taxator: So sparen Sie Steuern. Band 1! Rat• kalkuliert, sollte sofort der zuständigen Auf• nen Tages aus finanziellen Gründen einfach nicht sere Verfassung zu mißachten. Einen solchen geber für Arbeiter, Angestellte und Beamte, mit sichtsbehörde bekannt gemacht werden. Näm• mehr in der Lage sein, die immerhin durch Verfassungsbruch als möglich zu unterstellen, Lohnsteuertabelle, 176 Seiten, 6,80 DM. Band 2: lich dem Bundesaufsichtsamt für das Versiche- Gesetz gesicherten Rentenleistungen zu gewäh• hieße, sich „etwas außerhalb der politischen Ratgeber für freie Berufe, Gewerbetreibende, Haus• rungs- und Bausparwesen in Berlin 15, Ludwig• ren. Hierbei übersehen jedoch jene eine eminent Realität" zu bewegen. Dr. Eduard Berdecki und Wohnungseigentümer, mit Einkommenste-uerta- kirchplatz 3—4. belle, 136 Seiten, 7,80 DM. Bestellungen nimmt der KANT-Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86, entge• Sicher hat auch die private Lebensversicherung gen- Hg. eine gewissen Daseinsberechtigung. Nur darf man sich nicht von geschickten Versicherungs• Mein Haus und die Steuer vertretern ohne vorherige genaue Prüfung ein• reden lassen, sie sei in jedem Fall „die einzig Unter dieser Bezeidinung ist soeben in der Ta• selig machende". schenbuchreihe des Olzog-Verlages eine Broschüre Begehrte Objekte privater Sparer erschienen, die bei allen Hauseigentümern Anklang linden wird. Der Verfasser, ein Sieuerfdchnwinn, Zweierlei Rentendynamik Im I.Vierteljahr 1968 fast 5 Milliarden in Pfandbriefen und Kommunalobligationen angelegt gibt wertvolle Beispiele und Erläuterungen darüber, was der Hausbesitzer vom Grundstückskauf bis zu Ein sozialer Rentenanspruch von monatlich den Reparaturen steuerlich wissen muß. Viele unse• 100 DM im Jahre 1957 hat sich bis heute immer• rer Leser haben in den letzten Jahren ihren Lasten• hin rund verdoppelt. Und zwar ohne weitere Wer von seinem Verdienst Geld sparen möchte, dem bieten sich außer einem Sparbuch ausgleich oder ihre Ersparnnsse in Grund- und Haus• Beitragsleistung. Das ist das Entscheidende. Es noch zahreiche andere Formen, durch günstige Zinssätze höhere Ersparnisse zu gewinnen. besitz angelegt. Ihnen wird diese Schrift besonders hängt mit der Tatsache zusammen, daß auch Hierzu gehören u. a. Pfandbriefe und Kommunalobligationen, bei denen sogar das prämien• empfohlen, damit sie die Möglichkeit erhalten, steuer• begünstigte Sparen und das 312-Mark-Gesetz angewendet werden können. liche Vergünstigungen auszuschöpfen, die oft wegen die sogenannte „Allgemeine Bemessungsgrund• Unkenntnis ungenutzt blenben. lage" seit 1957 im Durchschnitt jährlich (Zins- und Zinseszinsrechnung) um 7,08 Prozent gestie• Der Erstabsatz von Pfandbriefen und Koinmu- Arthur Horn: Mein Haus und die Steuer. Band 13 gen ist („Rentendynamik"). Das heißt: Der so• tionen, die bei den Realkreditinstituten getätigt der Olzog-Ratgeher, 160 Seiten, kart., 2,90 DM. nalobligationen hat sich in den ersten drei Mo• wurden, bei insgesamt 191,1 Millionen DM. Zu• Zu beziehen vom KANT-Verlag, 2 Hamburg 13, ziale Rentenanspruch aus dem Jahre 1957 über naten dieses Jahres gegenüber der gleichen 100 DM wird — ohne weitere Beitragsleistung sammen mit den Käufen bei Banken und Spar• Parkallee 86. Hg. Zeit des Vorjahres fast verdoppelt. Insgesamt kassen dürften die Privatkäufe in dieser Zeit — bei gleichbleibenden Steigerungen (nämlich verkauften die Boden- und Kommunalkredit- 7,08 Prozent im Jahr) nach 20 Jahren auf rund 300 Millionen DM ausgemacht haben. Diese institute für 4,7 Milliarden DM Pfandbriefe und Wertpapiere können schon ab 100 DM bei allen Eigentumswohnung 393,30 DM, nach 30 Jahre auf 780 DM und nach Kommunalobligationen, während im ersten Vier• 40 Jahren auf 1546,90 DM im Monat ansteigen. Geldinstituten erworben werden. Es ist ein Kauf Mit diesem Titel ist kürzlich eine Broschüre er• teljahr 1967 für 2,4 Milliarden DM neu heraus• wie jeder andere auch. Eine Unterschrift ge• schienen, deren Verlasser ein bewährter Praktiker, Unter den heutigen gesetzlichen Voraussetzun• gegebene Pfandbriefe und Kommunalobliga• gen freilich. nügt, und schon ist man Besitzer eines Pfand• Notar Alfred Weber, ist. Die Eigentumswohnung tionen abgesetzt wurden. Der Hauptzinstyp war briefes oder einer Kommunalobligation. Wer findet immer mehr Interesse, nachdem durch die Bei einem privaten Lebensversicherungsver• in der Zeit von Januar bis März 1968 der seine Ersparnisse in diesen Papieren anlegt und hohen Baulandpreise für einen großen Teil der Be• trag dagegen verdoppelt sich die abgeschlossene Sechseinhalbprozenter, während im Vorjahres• auch die Zinsen auf gleiche Weise spart, kann völkerung der Erwerb von Grund und Boden und Kapitalsumme erst in 30 bis 40 Jahren. Wird zeitraum noch 80 Prozent aller neu herausge• sein Kapital (sobald 100 DM an Zinsen zusam• der Bau eines eigenen Hauses unmöglich geworden auch hier die Prämie jährlich um 6 Prozent er• gebenen Pfandbriefe und Kommunalobligationen ist. Es ist daher sehr wichtig zu wissen, welche mengekommen sind) in weniger als 12 Jahren besonderen Probleme beim Erwerb einer Eigentums• höht, dann wächst die Kapitalsumme in 40 Jah• mit einem Zinssatz von 7 Prozent ausgestattet verdoppeln. ren etwa um das 6,3fache (vgl. Dr. Heubeck, wohnung auftreten und worauf bei dem Abschluß waren. Damit hat sich der Zins für festverzins• eines Kaufvertrages zu achten Ist. Die Broschüre in: „Der Volkswirt" vom 25. Juni 1965, Ta• liche Wertpapiere wiede» auf einer Ebene von Die Sparer sollten auch beachten, daß sie ihre zeigt den gefahrlosen Weg zur Eigentumswohnung belle 5). Im Rahmen der sozialen Rentenver• sechseinhalb Prozent eingespielt. Pfandbriefe und Kommunalobligationen prä• und gibt eine Fülle von wertvollen Ratschlägen und sicherung jedoch — bei 7,08 Prozent jährlicher mienbegünstigt anlegen können. Hierdurch er• Hinweisen. Im Hinblick darauf, daß im Laufe der Aufstockung — um das Fünfzehnfache! Aus Diese hohen und gleichbleibenden Zinsen ha• höht sich die jährliche Rendite beträchtlich, nächsten Zeit viele unserer Landsleute ihre Haupt• einem privaten Lebensversicherungsvertrag ben diese Wertpapiere in den letzten Jahren Außerdem können Pfandbriefersparnisse mit entschädigung aus dem Lastenausgleich ausgezahlt kann man nur Kapital oder Rente, die nicht lohn• zum begehrtesten Sparobjekt der privaten Spa• erhalten und diese wertbeständig anlegen wollen, dem 312-Mark-Gesetz gekoppelt werden, wo• empfahlen wir interessierten Lesern sehr, s.ich durch bezogen, also nicht „dynamisch", ist, erhalten. rer gemacht. Immer mehr private Ersparnisse durch ja Steuern und Sozialabgaben in Höhe Zudem gewährt die soziale Rentenversicherung die Beschaffung der Broschüre über die erforder• fließen allmonatlich in die Depots, entweder dieses Betrages eingespart werden können lichen Voraussetzungen, insbesondere über die juri• erheblich umfangreichere Leistungen. Man direkt oder bei den Realkreditinstituten oder Pfandbriefe und Kommunalobligationen als stischen Fragen, zu informieren denke beispielsweise nur an die vielen „Heil• aber bei Banken und Sparkassen. Im ersten Sparform bieten dem Sparer eine Vielzahl von verfahren" oder etwa das Risiko der „Frühinva- Vierteljahr dieses Jahres lagen die privaten Möglichkeiten, das Geld bestmöglich verdienen Die Broschüre kostet 9,80 DM und kann vom lidität". Dieses sichert nämlich ein normaler zu lassen. KANT-Verlag, Abt. Buchversand, 2 Hamburg 13 Käufe von Pfandbriefen und Kommunalobliga• Parkallee 84, bezogen werden. Hg 'Jahrgang 19 / Folge 24 £fl5 Qiprcufimbfou 15. Juni 1968 /Seite 5

O Schicksal, das mir dieses Glück beschert.... Fritz Kudnig zum 80. Geburtstag / Nach Aufzeichnungen und Tagebuchblättern, Briefen und Erinnerungen / Von Erich Weiss (Memel)

Im Jahre 1927 fcind ich in einem Berliner Leben, zu preußischer Sparsamkeit, Pflichttreue Antiquariat auf der Suche nach Heimatlitera• und Ordnungssinn — Eigenschaften, die sein tur — schöngeistiges und wissenschaftliches Wesen geprägt haben. Schon früh erkenn) er Schrittgut über Ostpreußen und das abgetrennte seine Berufung zum Dichter. In einem dicken Memelgebiet — ein mich schon äußerlich fes• Diarium reiht sich Vers an Vers aus der Fe• selndes Buch in bibliophiler Ausstattung. Der der des Siebzehnjährigen. Ich lese in der „Mah• Einband umschloß 32 Seiten, durch eine nung" überschriebenen Strophenfolge: schwarze Seidenkordel zusammengehalten und mit Goldschnitt versehen. Er zeigte auf der Weih Dich der Gottheit, Deiner Erzeugerin Vorderseite in faksimilierter Handschrift den im Licht. Titel „Das Lied der Kurischen Nehrung" von Schenk es ihr wieder, reiner, in neuem Fritz Kudnig. Eine in kräftigen Farben gehal• Kleid, Gewicht! tene Schwarzweißzeichnung — Kuhrenkähne Ich stand schamübergossen, fühlte mein im Sturm — wies auf den heimatlichen Charak• vages Nichts. ter des Buches hin. Wie sich beim Durchblät• Die Augen Überflossen ob meines tern erwies, waren dreiundzwanzig Nehrungs• Selbstgerichts. gedichte, neun köstliche Zeichnungen eines Ma• lers namens Eduard Bischoff und eine Ver• Rührselige, merkwürdige, unbeholfene Verse, tonung von Paul Graener darin zu finden. Alle die aber bereits etwas vom eigentlichen We• sen des Dichters offenbarten. „Ich empfand mein Dichten, das mich eines Tages geradezu rauschhaft überfiel, schon da• mals als eine Berufung, Licht- und Gottsucher zu werden." Wer auf ihn als Dichter eingewirkt habe, frage ich weiter und erhalte als Antwort: niemand, außer etwa Richard Dehmel, dem er im Sep• tember einen Erstling, seine Dichtung „Fege• feuer", geschrieben im Höllenspektakel einer Militärbaracke in Thorn, zugesandt habe. Der Hochberühmte dankte mit einem sechs Seiten langen, kritischen, dennoch ermutigenden Brief, worin es heißt: Herrschaft, war von den Signatarmächten mit napoleonischen Tyrannis leidgeprüfte Königs- Ich glaube, daß Ihre Dichtung vielen begrenzter Autonomie versehen, wartet doch tamilie Zuflucht fand. Menschen, in denen die Sehnsucht nach auf jede geistige Anregung, die aus dem Mut• Lauterkeit glimmt, das trübe Flämmchen terlande kommt. Die See- und Handelsstadt Im haffsicheren Paddelzweier geht es durch zur hellen Flamme anfachen kann. Daraus Memel, gegründet 1252, ist die älteste Stadt bewegtes Wasser zur Kurischen Nehrung, wo können Sie schon entnehmen, daß ich Ihnen Ostpreußens und Fritz Kudnig nicht ganz un• auf bewachsenem Dünenhügel der alte Sand• nicht bloß sittliche, sondern auch die künst• bekannt. Auf eigenen Wunsch wird der 21- krug steht, der diesem Teil der Nehrung seinen jährige Gerichtsaktuarius dorthin versetzt, wie Namen gegeben hat. Beim Krugwirt da oben lerische Kraft zutraue, die über den augen• sitzt es sich gut bei einer Schwarzbrotschnitte, blicklichen Zeitvertreib hinauswirkt. er in seinem Buch „Herz in der Heimat" zu berichten weiß: goldgelber Butter, einem Glase kuhfrischer Fritz Kudnig fährt fort: Milch und im Angesicht eines vieltürmigen, Fast täglich ging es mit der Sandkrug• sich weit ausdehnenden Stadtpanoramas, das „Dichter, die mir innerlich nahestehen, sind sich viele Kilometer vom malerischen Fischer• unsere liebe Agnes Miegel, Hermann Hesse, fähre über das Kurische Haff zur Nehrung hinüber. Die Kurhäuser haben mich selten vorort Bommelsvitte bis zu dem an Holzgärten und Hermann Stehr. Beeinflußt bin ich aber reichen Schmelz erstreckt. von keinem. Viel habe ich mich mit den Philo• gesehen. Jeder laute Betrieb war mir schon sophen und Religionsphilosophen aller Völker damals zuwider. Ich suchte die Stille der beschäftigt, nicht zuletzt mit den Rosenkreu• Natur. So erlebte ich in der großen Ein• zern. Meister Eckehart und Jakob Böhme ha1 samkeit jenes wunderbaren Landes zwi• ben mich zweifellos wesentlich angeregt. C. J. schen Haff und Meer täglich neu die innige Jung interessiert mich außerordentlich." Gemeinsamkeit mit dem Schöpfer und allem Geschaffenen. Diese einsamen Wanderun• Der Erste Weltkrieg unterbricht seine juri• gen in Wald und Dünen am Haff und Meer stische Tätigkeit am Oberlandesgericht in der gehören zu den tiefsten Tagen meines Le• Stadt Kants und seine Mitarbeit an deutschen bens. Zeitungen und Zeitschriften., Zunächst als In• Der Freund führte den Gast des Goethebun• fanterist, dann als Artillerist macht er den des auf den Turm der Memeler Johanniskirche Krieg an verschiedenen Fronten mit. Mit einer — ein mit Bedacht geübter Brauch, den man echten Friesentochter, die des Dichters Leben sich gern gefallen ließ. Von der zweiten Gale• ebenfalls schreibend, vortragend und singend rie hatte man einen umfassenden Überblick kontrapunktisch fortan begleiten wird, schließt auf eine der schönsten Städte an der Ostsee Kudnig den Bund fürs Leben und hängt 1925 und auf die nähere und weitere Umgebung. die Juristerei an den Nagel. Einer inneren Auch Walter von Molo hatte hier gestanden Stimme folgend, gibt er sich nun ganz seiner und beglückt Umschau gehalten. Hier kam ihm Dichtung hin und muß im Laufe der Zeit eine die Eingebung zu seinem „Till Lausebums", fünfköpfige Familie mit der schmalen Spur sei• wie er sich noch nach Jahren dankbar erin• ner Feder ernähren. nerte. Vielleicht war es neben der aufrichtigen, Als Vortragender von unverwechselbarer Ei• herzinnigen Gastfreundschaft das schönste Gast• diese Dinge, ein wundersamer Dreiklang von genart, kommt er auch nach Memel, der nörd• geschenk, das man den damaligen Gästen aus Poesie, Malerei und Musik, waren von den lichsten Stadt des Deutschen Reiches, um dort dem Reich bieten konnte: diesen königlichen Künstlern auf Stein geschrieben und wagemu• aus seinen Büchern zu lesen. Ohne es laut zu Blick von schwindelnder Turmeshöhe auf Half tig vom Kunstverlag Oscar Schlicht in Dresden sagen, auch um eine politische Mission zu er• und See, auf den Dangefluß, auf die im Osten unmittelbar nach der Inflationszeit in begrenz• füllen. Denn das Memelgebiet, seit 1918 vom liegenden blauverdämmernden Wälder, auf die ter Auflage herausgebracht worden. Dieser be• Reich abgetrennt und seit 1923 unter litauischer Stadt in der Tiefe, in der eine zur Zeit der glückende Fund war die erste Begegnung mit dem Dichter Fritz Kudnig, der im Laufe von vierzig Jahren noch viele folgen sollten. Einige Zeit später stand ich in Königsberg vor einem schmucken Gartenhäuschen in der Steffeckstraße 6, wo nach Kürschners Deut• schem Literatur-Kalender der Dichter wohnen sollte. Ich setzte die Hausglocke in Bewegung, Schon vor Jahren hat Fritz Kudnig den Sand- worauf ein Junge erschien und mein Erschei• krug besungen, tiefempfundene Verse, die er nen weitermeldete. Alsbald löste sich aus grü• jetzt auf meinen Wunsch leise hersagt: ner Gartentiefe eine hohe Gestalt, angetan mit Kniehosen, Sporthemd und Sandalen. Schmales, Die Wolken, abendrotdurchglüht, bartloses Gesicht, eine auffallend hohe Stirn, Licht aus dem Himmel schauen, von dichtem schwarzbraunem Haar umrahmt. ihr rosig Spiegelbild erblüht Durch funkelnde Brillengläser sehen mich gü• Im Haff, dem dunkelblauen. tige, wissende Augen an. Ein gutes Gesicht, das man nicht vergißt. Kaum, daß die Wasserflut sich regt, Ich sage meinen Leserdank her, weise mei• wenn leis der Wind sie küßte, nen Berliner Fund vor, desgleichen ein eben Ein Segel schimmert, unbewegt . . . bei Gräfe und Unzer erschienenes Büchlein, Und drüben träumt die Küste. „Das Wunder am Meer", und äußere den Wunsch nach einem kurzen Werkstattgespräch. Versonnen steigt die Nacht herauf, Goldsterne im Gewände. Mein unangemeldetes Kommen wird entschul• Bald blühn in hundert Hütten aut digt; aber offenbar ist der Gast an jenem Spät• Die Lichter auf dem Lande. sommernachmittag in eine die ganze Familie Köstliche Tage mit dem Dichter, der emp• beschäftigende Gartenarbeit geraten. So darf fänglich ist für alle Dinge, die sich den Augen ich am Beerenlesen, Gießen und anderem mehr und Ohren darbieten. Schön ist das Land. Schön teilhaben. sind die Menschen, vor allem die blauäugigen, Der Arbeit schließt sich eine in herzlicher llachshaarigen Jungen und Mädel. Aber unver• Art gebotene, reichliche, vorzugsweise vege• kennbar auch der politische Druck, die un• tarische Abendmahlzeit an, gefolgt von einem TDteimul natürliche Grenze an der Memel, die nur unter Gespräch in dem mit vielen Büchern und Bil• (fritz Xuhüif Opfern zu überschreiten ist, da die litauische dern ausgestatteten Studio des Dichters. Lit-Währung nur den vierten Teil der deut• Links auf einem schen Mark ausmacht. All dies bewegt auch Fritz Kudnig erkennt rasch, daß ihm ein ein empfindsames Dichterherz. Mensch gegenüber sitzt, der nicht aus Neugier Porträts von der Hand seine Fragen nach Leben und Werk stellt son• seines Freundes Was sich dem Chronisten aus jenen Tagen dern aus wirklicher Anteilnahme an der Arbeit Eduard Bischoff; oben noch eingeprägt hat: dem Poetenlohn wird als des um anderthalb Jahrzehnte älteren Lands• rechts am Strand von Gruß an die Familie eine jener jetzt schon sa• manns. Er gibt bereitwillig und erschöpfend Karkelbeeck bei Memel; genhaften, überdimensionalen memeUändischen Auskunft. Ein Stück ostdeutschen Dichterlebetts links oben an Bord des Gänse mitgegeben. Das sonst so scharfe Zöll• breitet «ich vor mir aus. Dampfers „Cranz" im nerauge vermag die' mehrpfündige Buttermenge August 1938. im Inneren des schmackhaften Vogels offenbar Im „Dreibrezeljahr" 188H, am 17. Juni, ist nicht zu entdecken. Fritz Kudnig in Königsberg als Sohn eines Fotos (2) E. Weiss kleinen Beamten zur Welt gekommen, mit dem Lesen Sie bitte weiter auf Seite 6 von beiden Eltern ererbten Hang zum einfachen 15. Juni 1968/Seite 6 &os OfipnuHtnUlnii .lahrgang 19 / Folge 24 Wiedersehen mit Albert Lieven Der Arztsohn aus Hohenstein ist ein vielbeschäftigter Schauspieler

Als der Tonfilm auch bei uns als Kunstmittel bedeutsam wurde, begegnete uns 1933 in dem Film „Reifende Jugend" ein junger, ernster Schauspieler in der Hauptrolle dieses Problem• stückes, das schon damals die Unruhe der Ju• gend zum Gegenstand hatte — freilich unter anderen Aspekten. Es war Albert Lieven, Arzt- sohn aus Hohenstein, zu seiner Zeit nicht nur das Idol schwärmerischer Backfische (heute Tee• nager genannt), sondern auch der älteren Kino• gänger. Er strahlte eine Reinheit und sittliche Reife aus, die wir bei jungen Männern unserer Tage, die in der Perfektion hektischen Betriebs• eifers groß geworden sind, leider oft vermis• sen. Nun sitzt er uns beim Gastspiel des Berliner Hebbel-Theaters mit dem Durbridge-Krimi „Ein lückenloses Alibi" auf der Bühne im Aegi zu Hannover wieder gegenüber. Er strahlt auch heute, trotz aller Würde, den gleichen männ• lichen Charme aus. Nach seinen Erfolgen in .Kater Lampe", „Abel mit der Mundharmonika", „Die klugen Frauen" und anderen Filmen ging er 1936 nach London, wo sich die Serie seiner Leistungen fortsetzte in Filmen wie „Der Fall Winsloe", „Hotel Sahara", „Die Dubarry" und Landsleute, denen er sich immer verbunden vielen anderen. Nach dem Kriege kehrte er zu• fühlt, schrieb er mii auf das Programm. Beim rück; Bühne, Film und Fernsehen boten neue Abschied von dieser Stippvisite drückte ich, Aufgaben die Fülle. Im Herbst gedenkt er ganz dankbar für einen anregenden Theaterabend, zu übersiedeln. Ei w\\\ in München, wo das seinem Kollegen Horst Tappert die Hand. Durch Theater wartet, seßhaft werden. ihn (in der Hauptrolle als schusseliger Inspek• Als wir uns in der Pause, sozusagen zwischen tor) und unseren Landsmann Albert Lieven, der Tür und Angel, sprachen, trat er mir vertraut einem seriösen, in Mordverdacht geratenen An• wie ein guter alter Freund entgegen. Er freute walt Profil und Glaubwürdigkeit gab, erhielt Jllt'VClt sich, einen Landsmann zu treffen aus „Prrr"Hol- der Abend erst sein künstlerisches Gepräge land, wie er in vertrautem heimatlichem Tonfall Denn das Stück war ein sehr schwacher Dur- — oben rechts und sagte. Einen Gruß an seine ostpreußischen brigde — leider. Rudolf Lenk unten in Großaufnahme — als David Ryder in dem Kriminalstück „Ein lückenloses Alibi" in der Inszenierung von Hans Schweikart. O Schicksal, das mir dieses Glück beschert... Das Hebbel-Theater Schluß von Seite 5 Berlin ist mit diesem Stück seit Wochen auf Tournee in westdeutschen Im August 1938 geht eine Pressemeldung Gib mir die Kraft, auf meinem Lebensplad Städten. durch ganz Deutschland: nun meinem Volk zu danken durch die Tat. Deutsche Dichter-Ehrung im Memelgebiet. Hochsommer 1939. Karkelbeeck, das einsame Oben links ein Gruß Fritz-Kudnig-Platz in Schwarzort. Fischerdorf, zwei Meilen nördlich von Memel von Albert Lieven an der Ostsee gelegen, nahe der ehemaligen an die Leser des Dem Sänger der Kurischen Nehrung wird eine russischen Grenze, noch gänzlich unentdeckt Ostpreußenblattes. für einen lebenden Dichter höchst seltene Eh• vom Fremdenverkehr, wird Fritz Kudnig zur rung zuteil. Eine besonders schöne Höhe mit letzten Idylle in noch friedlicher Zeit. Dort gibt Aussichtsplatz auf Fischerdorf und Haff wird es keine Stadtmenschen mit Bügelfalten in den in Zukunft seinen Namen tragen. Unvergeßlich Hosen, keine modisch gekleideten Damen, da• gläubig wie wenige Menschen, alles, was hin• punkte; er vermag Tiefstes in einlachen Wor• dieser 31. Juli 1938. Nach dem sonntäglichen für wetterharte Bauern, die dem kargen Sand• ter dem farbigen Abglanz dieser Welt verbor• ten auszudrücken. Ober die Gedichte in dorn Gottesdienst bewegt sich ein langer Zug von boden das zum Leben Notwendigste abringen, gen liegt. Bändchen „Flucht und Einkehr" sagt er in w- Sommergästen und Einheimischen auf den Berg Fischer, die bei jedem Wetter die köstlichen MB Rriel: im Märchenwalde zu. Der Bürgermeister spricht Flundern, Dorsche und Steinbutte fangen. Stroh• Eine Frage von vielen: was der Dichter vom seinen „Schwarzorter Künstlerdank" aus und gedeckte Häuser mit gekreuzten Pferdeköpfen Leben nach dem Tode halte. Die Antwort Vieles ist kaum meine Arbeil zu nen• übergibt dem Dichter „seinen" Platz, wobei auf den Hausgiebeln. Trachten wie vor Jahr• schreibt er ums in seiner unverwechselbaren nen. Es wurde mir geradezu ins HtH ge• eine Tafel mit entsprechender Inschrift enthüllt hunderlen. gotischen Handschrift, die sich immer gleich sprochen, von einer Stimme, die so sdmell wird. Nicht nur ein Dank, vielmehr auch ein geblieben ist, in unser Haus- und Gästebuch: sprach, daß ich ihr mit dem Bleistift kaum Der Vormittag ist dem Baden bei jedem Wel• zu iolgen vermochte. politisches Bekenntnis zum Deutschtum im ab• Was kann geschehn, wenn einst mein Leib getrennten Gebiet. lengang zugedacht, manchmal findet man Bern• E« häufen sich die Stimmen der Anerken• stein mit Einschlüssen. Hinter der Düne dehnt zerbricht? nung, darunter so gewichtige wie die von Wal• Die darauffolgende sternhelle Nacht findet sich heideartiges Land, das man stundenlang Mein Leib verbarg ja nur mein wahres ter von Molo, David Luschnat, Hanns Martin Fritz Kudnig auf seinem Platz. Verse strömen druchstreifen kann, ohne einen Menschen an• Wesen. Elster, Siegfried Lenz, Josef Nadlet ihm zu, schnell hingekritzelt mit Blaustift auf zutreffen. Auch hier erschließt sich dem Dich• Im Tode werde ich, was ich gewesen Fast dreißigtausend Bänddien mit Lyrik ha• braunen Packpapierzetteln, noch heute aufbe• ter das altpurssisch anmutende Land mit allen trotz meines dunklen Leibes: ew'ges Licht! ben den Weg zu den Lesern gefunden — ein wahrt in meinen Gästebüchern: Andenken be• seinen stillen Schönheiten. Der Abend bleibt Versunken alle Ängste dieser Welt. Wunder in unserer Zeit, über dreihundert Vor• sonderer Art an die Märchentage in Schwarz• den Musen vorbehalten. Die Freunde spielen Mein Tod war nur ein frohes tragsreihen führten Fritz und Margarete Kud• ort. dem Gast Violinenmusik von Bach und Mozart Wiederkommen. nig in der Nachkriegszeit durch Stadt und Land. Man setzte mir ein Denkmal, nicht aus Stein: vor, die klangschönen Serenaden von Viotti Der Urschoß hat mich wieder aufgenommen, Uberall fanden sie aufmerksame Zuhörer, dar• mein Name ging in Gottes Schöpfung ein. und die den Künstlern gewidmeten Duos von aus dem mein Geist schon jetzt sein Licht unter erstaunlich viele junge Menschen. erhält. Die hohen Kiefern raunen ohne Ruh Pleyel und Mazas. Der Dichter liest eigene Fritz Kudnig wurde außer der Agnes-Miegel- im leisen Wind mir ihre Liebe zu. Verse, oft auf der nahen Düne im Angesicht Fritz Kudnig sieht den Zusammenbruch Plakette auch der Kulturpreis der Landsmann• Das Haff, das hinter ihren Wipfeln blaut, der sinkenden Sonne. Die Gespräche kreisen Deutschlands voraus, ohne ihn aufhalten zu schaft Ostpreußen verliehen. So fand einer der mit himmelhellen Augen zu mir schaut. um letzte Dinge. Fritz Kudnig hat nicht nur können. Es gelingt ihm und den Seinen, das Stillen im Lande auch die ihm gebührende Im Dorf, wo alle Fischer Freund mir sind, die Schönheiten der Heimat besungen, nicht brennende Königsberg zu verlassen, um im äußere Anerkennung. Ein Auslandsstipendium denkt mein am Feierabend Frau und Kind. nur in sprachlich einmaliger Form das ausge• holsteinschen Heide, dem Geburtsort seiner des Auswärtigen Amtes ermöglichte ihm eine O Schicksal, das mir dieses Glück beschert, drückt, was viele zwar sahen, aber im Wort Frau, Zuflucht zu finden. Die Sorge um MlM Studienreise in die Schweiz, nach Italien und daß Land und Volk nun still mein Schaffen nicht wiedergeben konnten. Mehr und mehr be• Familie läßt ihn schwere innere und fcuAttfe Frankreich. Sein Name ist aus der ostdeut• ehrt — schäftigt ihn, der kein Kirchgänger ist und doch Krisen überwinden. Seine Arbeit erreidit Höhe• schen Dichtung nicht mehr wegzudenken.

plötzlich kostbare silberne und goldene, mit Edelsteine geschmückte Kelche, ein silbernes Blick nach Drüben Prozessionskreuz aus dem 15. Jahrhundert und andere spätgotische Kunstschätze, derer sich die GtOSffiÜ] Propagierung der marxistischen Ethik. Es isl in größten Künstler nicht zu schämen brauchten ... ment der Betriebsorganisationen. Ihre Reprä• den Vorlesungen und Publikationen im Bereidie sentanten könnten sich zu den Besudien im Es ist hier anzumerken, daß diese elf kostbaren Foto-Biennale in der Marienburg der Ethik viel die Rede vom Klassenkampf-Cha• Nachbarlande vorbereiten, einige Fotos ihrer Ausstellungsstücke im Wert von geschätzten 23 rakter unserer Moral. Das betrifft jedoch in er• Wohnorte und Betriebe machen und rechtzeitig Millionen Zloty geradezu zum Diebstahl ver• „Die diesjährige Danziger Schrittstellerbegeg• ster Linie die Geschichte. Man spricht und liiietlutie Kontakte mit einem der Komsolvoi- lockten, lagen sie doch greifbar vor der Nase schreibt über das Klassenkampf-Moment in dei nung ... läßt uns einen Blick zurückwerfen auf blftdi anl),ihnen Nach den ersten Erfahrumien eines jeden. . Nach den offiziellen Besichti• das Jahr 1965. Leider war die Teilnahme skan• Bevölkerungsmoral der feucl.ilislis( Ikmi und ka• sollte man sieh bereit» Gedanken Im das näth- pitalistischen Zeit. Die Studenten nehmen die itl I ah i m.mdien Www bestimmte S.idie kom• gungsstunden wurden die Ausstellungsräume dinavischer Schriftsteller damals noch mehr als einfach abgeschlossen, und kein krummer Hund bescheiden . . . Inzwischen ist es anders gewor• historischen Tatsachen zur Kenntnis, ohne je• promittiert uns gei.idezu . . . Die Mehrzahl un• den: dank der Zähigkeit der Organisatoren ist doch ihr Wissen entsprechend aui die AiviIvm serer Jugendlidien kommt zum erstenmal mit schaute mehr hinein. Konnte es wundernehmen, das Biennale der Fotografen im Marienburger der heute verpflichtenden Normen und Werte /n Veit rotem des Nachbarlandes zusammen. Auf daß sich die Diebe sehr schnell ein- und zurecht• Schloß bereits zur Tradition geworden, die Teil• übertragen." unserer Seite aber gibt es keinerlei .Erinne- fanden? ... Ein Regenguß, der in dieser Nacht rungs'-Gegenstände, die sich verschenken lie• nahme der Fotografen aus Skandinavien hat sich Aus „Glos Wybrzeza" v. 18 19 B (>H über Heilsberg niederging, verwischte alle Spu• auch in diesem Jahr wieder verstärkt. . . Das hen . Die jungen Besucher schauen sich um ren der Diebe . . Nach drei Jahren minutiöser und linden nidit die geringste Kleinigkeit, die gleiche betrifft die skandinavischen Plastikaus• Klein- und Sucharbeit, über der so mandiem der stellungen in der Dreistadt. .., ferner die leb• das Auge erfreuen würde, die s,ch ftll Arnlmi Ittfl mitnehmen ließe. Unsere LtdtflbftiltM] beteiligten Untersuchungsbeamten graue Haare haften Kontakte der ,CepeIia'-Volkskunstgenos- erwuchsen und so manche bittere Kritik wie ein senschaft mit Schweden und des Danziger Pom• 0LS1T¥NSKI können wahrhaft stolz, auf diesen U.-weise ihtei Einfallslosigkeit sein . . .' Pfeil in der Seele steckenblieb — zeichnete sich merellen-Museums mit skandinavischen Mu- endlich der Erfolg ab. Es war dies kein Zufall, Au* „Glos Olsztyirski" v 1t> Y )>8 als man den 22jährigen Warschauer festnahm, Aus „Glos Wybrzeza" vom 15. 5. 88 „Keine Andenken...' von dem man wußte, daß er Kontakte mit Men• Die polnisch-sowjetischen .lugendl>e(|e<| schen in Heilsberg unterhielt. Er wurde in dem Mangelnde Klassenkampf-Moral nungen (im Räume Kaliningrad—Olsztyn) haben Augenblick verhaftet, als er in der Jerusalemer bereits ihre Tradition, sie sind eine Bestätigung Allee versuchte, Teile eines der kostbaren Die Tatsache, daß es unsere Studenten der Bande, die drie junge Generalion beider Län• Keldie zu verkaufen In der Wohnung dieses während der Märzereignisse nicht vermochten, der verknüpfen .. . Die Gespräche und Veran• Mannes fand man 8 der 11 geraubten Stüde«, die allgemeinen, schönklingenden Studien- und staltungen dauern jeweils einige Stunden ... Es und noch am gleichen Tage konnten drei weitere Erziehungsparolen in entsprechender Weise zu ist dabei nur zu bedauern, daß diese Begegnun• Täter — einer in Stettin und zwei in der Gegend interpretieren und zu analysieren, zeugt deut• gen nicht das Ergebnis einer gewissen Knnduni- Kunstsehatzrauh in HeHsherq aufgeklart von Alienstein — festgenommen werden. Ihr lich genug sowohl von den Versäumnissen in tat der gegenseitigen Beziehung darstellen Ii Durchschnittsalter: 22 Jahre . . ." unserem Erziehungswesen als auch in einem ge• geht dabei gar niciit um die Einflußnahme liMI In einet dusteien <\ugustnadit vor drei Jah• wissen Ausmaß In der Wissenschaft und bei der bestimmten Instanz, vielmehr um das Eng.hm ren \ "isdiwinden aus dem Heilsberger Schloß Aus .1 »ak dalej', Ni. 20 v. 19. 5. 68 Jahrgang 19 / Folge 24 ^7ür die ^tau 15. Juni 1968 / Seite 7

tfledettee und %ubM Allerlei Erlebtes und Erlesenes über Holunder und Wacholder

Es war ein seltsamer Anblick: Auf dem blu• bedecket, den Geruch und Geschmack wie migen Teppich unserer Wohnstube zwischen ein Muscatellerbeerlein bekommen . .. Die schonen, latertümlichen Möbeln drehte sich ein Holunderweine eröffnen die Verstopfung mit nicht mehr ganz junges Paar. Es tanzte Volks• glimpfflicher Wirckung, führen sie durch be- tanze, wenn der Platz auch für lebhafte Galopp• gueme Wege auß und solches desto sicherer, sprünge und Rundpolkas nicht ganz ausreichte. weil sie die lebendige Geisterlein im Hert- Der Gumbinner Jugendpfleger Hermann Huff- zen, im Haupt und auch sonsten zugleich mit ziger hatte such bei uns angesagt, um für sein stercken und erfrischen. Man kann alle Mor• geplantes Heft „Der Tanzkreis" ostpreußische gen einen gantzen Monat durch einen Becher Tänze zu sammeln. Dazu hatte meine Mutter voll zu sich nehmen, nachdem man erst ein Lisa Treike eingeladen, Mundartdichterin und Löffelvoll oder zwey Fleischbrühe oder ein gründliche Kennerin natangischen Volksgutes weich gesotten Ey auffgegessen ... Ist einem Huffziger in seinem schwarzen, etwas jugend• etwan ein Liebestrunck beygebracht oder hat bewegten Anzug mit Schillerkragen und Bund• einer auch ein ander Gifft getruncken, so ist hose über dem recht runden Bäuchlein schritt nichts köstlichers, als daß man bald im An• auf seine Tänzerin zu, um dann wieder rück• fang, da man sich dessen nur. etwas befürch• wärts zu gehen, während Frau Treike ihm folgte. tet, erbreche darzu man ein wircksam Mittel Dazu sangen sie abwechselnd: aus dem öl der Hollunderblüte oder aus der Rinde bereite. „Fiedertee, Fiedertee, Mudder, mit dait de Buuk so weh!" In alten Zeiten waren die meisten Bäume be• „Schuld dran ös de Gröttketeller, stimmten Mythengestalten zugehörig. So sag' Gröttke kam ganz fresch vom Meiler!" schon der Name unseres Holunderstrauches, daß „Fiedertee, Fiedertee . . ." er den Holden, den guten Feen gehörte, beson• Kein Wunder, daß man bei uns in Ostpreu• ders aber der Frau Holda oder Holle, deren ßen den Fliedertee besang! Er war von alters- Name mit „Hei", der Hölle, der hellen Unter• her ein verbreitetes Heilmittel. Nicht etwa vom welt verwandt ist. Genau merken wir das, wenn Fliederstrauch wurde er gewonnen, sondern wir an die Ringelreihen unserer Kinderzeit den• ken. Immer wieder trifft darin der „Holler• von den Blüten und jungen Blättern des Holun• Holunderbusch an Hauseingang in Sulimmen, Kreis Lotzen Foto Rimmek ders. Bis der heutige Fliederstrauch, dessen blau• busch" mit dem Hahnenschrei „Kikeriki" zu• rote und weiße Blüten so herrlich duften, in sammen. Allgemein deutsche Kinderreime wie deutschen Landen seinen Einzug hielt, gehörte „Horch, wie der Wind weht, horch, wie der Hahn kräht, draußen unterm Hollerbusch..." sein Name in Norddeutschland dem Holunder• sind Reste uralter Gesänge. Fast unzählbar sind Viele heilende Kräfte hat der Wacholder. Die strauch schläft! Viel Trauriges wird ihm prophe• strauch mit seinen großen, gelblichweißen Dol• die Lieder und Märchen, in denen die Tiere der Beeren beugen Ansteckungen vor, wirken was• zeit: Krankheit, Tod oder Untreue den. sertreibend, helfen gegen Husten und Magen Frau Holle, Hahn, Schwan oder Storch, den Wer Wie oft klang es zu Hause beim Tellerklap• Wer denkt nicht an Zuhause, wenn er einen krankheiten. Und der bekannte Kaddikschnaps ins „Hollerland" oder „Engelland" weisen, ein pern aus der Küche, von wehmütigen Stimmen Holunderbusch blühen sieht, weithin erkennbar vermag sogar Steinbildungen in den Organen Land weit hinterm Wasser, wo Blumen blühen gesungen: bis in die tiefste Dämmerung hinein? Er erin• und Vögel singen, wo Tote aus hundertjähri• aufzulösen. Im Mai umwölkt feiner Blütenstaub nerte uns an Kuhweide und Gartenzaun, an gem Schlaf erwachen. die gespenstisch anmutenden Heidebewohner „Der Vogel sang Er macht den Boden kräftig und, wie man sagt, Feldscheune und verschwiegene Winkel unse• der Holderstrauch, rer Städte. Auch der „Machangelboom" oder Wacholder, auch alle Menschen gesund, wenn sie unter dem Wacholder einen erguickenden Schlaf tun. er blüht schon längst nicht mehr . . ." Wie wärmte uns der Saft seiner Beeren an bei uns auf altpreußisch „Kaddik" genannt, ge• kalten Wintertagen, wenn wir einen Punsch hört zu den geheimnisvollen Bäumen, die im Aber wehe dem, der unter einem Holunder• H. v. L. Märchen die gleiche Bedeutung haben wie der davon brauten. Wie herrlich schmeckte die Flie• Holunder. Im pommerschen Märchen vom Ma• derbeersuppe mit Keilchen oder das Holunder• chandelbaum — es wurde ähnlich in Natanger mus! Der Fliedertee erguickte nicht nur den ver• Platt und mit gesungenen Reden von Hertha dorbenen Magen, er reinigte auch das Blut. Grudde aufgezeichnet — erhebt sich aus dem Und aus den Wurzeln brühte man einen heil• Baum über der Mutter Grab ein schöner V samen Trank gegen die Wassersucht. der herrlich singt und mit der goldenen Kette Unsere JLeser stbreiben .., In der Volksmedizin mag man die Heilwir• dem toten Bruder das Leben wiedergibt. kung des Holunders erprobt haben, seit es Menschen gibt. Daß auch Ärzte sie vor etwa Der Kaddik ist reich an Kräften. Sein Feuer Sauerampfer — Sauerampfer Bergwald hinan — und richtig, da blühten die dreihundert Jahren anerkannten, bezeugt die glimmt lange, sein Rauch ist gut zum Fleisch- lieblichen Glöckchen in reicher Fülle, da hier und Fischräuchern und zum Vertreiben von Wer lacht da? Ja, Sauerampfer noch einmal — im Juli die gleichen klimatischen Bedingungen „Nützliche kleine Hauß Apotheck" des Stadt- ganz anders, nämlich roh. Ich weiß, das Roh• medici Martin Blochwitz, 1650 in Königsberg allerlei Krankheiten. In den schrecklichen Pest• waren wie in Nidden im Mai/Juni. Aber meine zeiten räucherte man damit die Stuben aus. köstler den Sauerampfer kleingeschnitten mit allergrößte Linnaeatreude erlebte ich nüt mci gedruckt. Herausgeber dieses Buches war der Zitrone, öl und Zwiebel und etwas Salz essen. Königsberger Professor Daniel Beckher. Er war nem Mann zusammen im Juli 1926 am Nörd• Die Kaddikfeuer sprühten. Ich habe es so noch nicht probiert. Ich esse den lichen Polarkreis in Finnland: Der ganze Fried• dadurch bekannt, daß er an der Operation des Sauerampfer als Suppe, wie ,Mutlel' sie machte, Grünwalder Messerschluckers Andreas Grün• So hell war die kalte Nacht. .. hof von Rovaniämi war ein einziges Linnaea- zu Hause in Pillkallen, nur mit dem Unter• meer. Auf allen Gräbern und Wegen läuteten heid im Jahre 1635 beteiligt gewesen war. Es schied, daß ich den Sauerampfer roh lasse: ist reizvoll, die Rezepte in ihrer alten Schreib• So war es beim Zug der Ordensbrüder, wie Millionen duftender, zartrosa Glöckchen tröst• Agnes Miegel ihn beschreibt. Auch Reiser und Ein Liter Wasser wird aufgekocht und mit lich: „Ruhet in Frieden!" weise zu lesen: zwei Löffeln Mehl angerührt. Die Brühe muß Ruten vom Kaddikbaum galten in alten Zeiten Gertrud Mentz H5 SjipKUfimulalt Jahrgang 19 / Folge 24

Ein Brief mit schwarzem Rand wurde in den Kasten geworfen. Die Großmutter nahm ihn heraus und entzifferte, ans Fenster tretend, Mario Guggemos-Loerzer J^^[fj $t(lll(ZH t^Cj^ Cill2^<2£d£ mühsam die Anschrift Dann legte sie ihn aui Jochens Platz Woher kriegt das Kind eine To• desanzeige? Man weiß doch wenig von ihm „Wie die Zeit vergeht", murmelte die alte Frau „Jetzt ist er schon achtzehn Sie hörte ihn die Treppen heraufkommen und ging, ihm zu öffnen „Ist Mutti schon da?" fragte Jochen. „Nein, sie arbeitet heute bis vier." Jochen sah den Brief, eine Drucksache ohne Absender. Er nahm ihn zögernd auf, wog ihn in der Hand. Er entzifferte den Absendeort auf dem Stempel — und da wußte er es. Mechanisch zog er die Karte heraus. Erinnerung kam auf ihn zu wie eine Woge „Wer ist es?" fragte die Großmutter leise, ein wenig Angst in der Stimme. „Der alte Mahnke", Jochen sah immer noch auf die schwarzgerandete Karte, „der mit dem Bern• stein . . ." „Ach, der Professor .. ., der Landsmann „Nach langem, schwerem Leiden, im fünfund• siebzigsten Lebensjahr", las Jochen. „Seine Hauswirtin hat die Anzeige unterschrieben." Die Großmutter wiegte sacht den Kopf. „Ein alleinstehender Mann, alt und krank. Da kam der Tod willkommen . . ."

Wenn Jochen heute an jenen Ferientag zu• rückdachte, so hätte er nicht zu sagen vermocht, wie es gekommen war, daß er mit dem fremden alten Mann, der sich als Studienprofessor im Ruhestand Mahnke vorgestellt hatte, viele Stun• den lang durch die Straßen einer schönen alten (^ernste'mstrunb Stadt gewandert war, und daß ihn diese Stun• den beglückt hatten. Es war nicht nur die Kennt• Foto Archiv LMO nis um die Geschichte der Stadt und ihrer längst verblichenen Menschen, es war die Kenntnis der Welt aus einer neuen Schau. Jochen hatte sonst durchaus nicht viel übrig für Lehrer. Aber nun „Für eine Postkarte hat man immer Zeit", ter dessen weisender Hand die Steine ihre Ge• „Nun muß ich Ihnen noch etwas ganz anderes hatte der Zufall ihm in diesem alten Professor schnitt ihr Jochen das Wort al> heimnisse preisgaben. Er baute Namen und Da• zeigen", sagte der alte Herr lächelnd. „Sie wer• einen Menschen geschenkt, der seine Seele an• ten nebeneinander, und unmerklich erstand die den die Gedankenverbindung merken." rührte. Bei all seiner Liebe zur Mutter und Ver• Schweigend aßen sie; schweigend räumte die Geschichte der Stadt und des Klosters. Er zog einen gelben Stein aus der Tasche, der ehrung für die Großmutter vermißte der Junge Großmutter den Tisch ab, ging wieder leise hin in der Sonne leuchtete wie Lindenblütenhonig. und her und überließ Jochen seiner Erinnerung. „Diese hier ist die schönste, hier müssen wir plötzlich schmerzhaft den früh versorbenen Va• länger verweilen." „Oh, Bernstein!" sagte Jochen. „Meine Mutter ter, der aus der Schau des Mannes das Leben vor Das war so gewesen. In einem efeubesponnenen Winkel war im hat auch noch Bernsteinstückchen. Die hat sie ihm hätte aufbauen können. Spürte er deshalb selber an der Ostsee gefunden. Aber kein so diese jähe Zuneigung, obgleich hier eine Gene• An einem sonnigen Morgen hatte er die Stadt Schatten einer alten Linde eine fast unversehrte ration übersprungen war? im Flußtal liegen sehen. Nie würde er den An• Steinplatte eingelassen. schönes Stück." Er betrachtete den Stein. „Da ist blick vergessen, der sich ihm überraschend bot, „Sehen Sie dieses ritterliche WappenI Es kehrt ja ein Einschluß! Ein kleines Tier, eine Mücke ..." Ja, es war über diesem Wandern, Lehren als er von der Hauptstraße in einen Wiesenpfad auf verschiedenen Grabplatten wieder." „Nun werden Sie auch merken, warum mir und Hören Abend geworden. Es wurde für abbog. Jäh zu seinen Füßen stürzte Sandgestein „Sta viator", las Jochen. gerade jetzt dieser Stein in den Sinn kam: zwei• Jochen Zeit, die Stadt zu verlassen. Unruhe in die Tiefe zum Fluß, der die Stadt umschlungen „Ja", fuhr der Alte lebhaft fort, „dies Wort mal im Stein eingeschlossenes Leben. Sie wollte überkam ihn. Seine Gedanken schweiften ab in hielt, wie ein gerundeter Arm ein Schmuckkäst• richtet sich an alle, die hier vorbeigehen mit sich vielleicht nur in der Sonne wärmen, die Erwartung neuer Eindrücke, seine Sinne gehör• chen trägt. Jochen erkannte in dem klaren Auf• Einkaufstaschen und Schulranzen, mit Aktenmap• kleine Mücke — wie wir jetzt hier. Da kam die ten schon der Straße, dem Wandern, dem Reisen. bau des alten Städtchens den mittelalterlichen pen und Handwerkszeug, dieses: Bleib stehen, tödliche Flut. Sie starb — und besteht heute Ein Wagen fuhr vorbei, fast leer — der hätte ihn Kern, um eine wuchtige Kirche gebaut, von To• Wanderer! Aber wer bleibt stehen? Keiner. Wir noch." vielleicht mitgenommen. Der Professor hatte sich ren abgeschirmt. Daran anschließend erstreck• nehmen uns ja nicht einmal Zeit für die Leben• Jachen schaute überrascht auf. ganz an sein Thema verloren. Er bemerkte nicht ten sich weitere Straßenzüge, außerhalb der den, wieviel weniger für die Toten." „Halten Sie mich bitte nicht für banal, junger die Unruhe des andern. alten Stadtmauer errichtet, und weiter draußen „1637", sagte Jochen, „ist das nicht ein biß• Freund, es besteht da wirklich ein gedanklicher „Das ist es, was die Antike erstrebt hat im die aufgelockerten weißen Neubauten der letz• chen viel verlangt, wenn heute noch ein eiliger Zusammenhang. Hier die Kreatur, durch Zufall Gegensatz zum Mittelalter, das an alle Probleme ten Jahre, die sich, ins Grün eingestreut, den Passant deswegen stehen bleiben soll?" erhalten; dort dem Stein, anvertrautes Geden• Hügel hinanzogen. Hingerissen stand der junge stets mit einer vorgefaßten Meinung heranging: Der Alte sah ihn lächelnd an. ken an einen Menschen. Zweimal Leben im das Suchen nach der Wahrheit. Was können wir Mensch vor diesem Bild, das von der frühen Stein." Er erhob sich. „Vielleicht lege ich zu Sonne hell bestrahlt wurde. Dann stieg er hinab, „Hören Sie, was der Stein uns noch zu sagen viel hinein in meinen Stein. Ich stamme auch aus Menschen jetzt und zu jeder Zeit Wichtigeres hat. Spüren Sie's? Es klingt wie Ostergesang: tun als immer nur dies? Kant, der große Sohn um mit allen Sinnen von der Stadt Besitz zu er• dem Lande, wo der Bernstein wächst. Dieses meiner Heimatstadt..." Ein Lastwagen rollte greifen. Steh still, Wanderer! Stück gehörte meiner Frau. Nun trage ich es im• knatternd bergan. Aber ist er nicht eher umgekehrt? Nimmt eine Wir stehen, wir fallen, mer bei mir." solche Stadt nicht uns gefangen und führt uns in wir auferstehen. Er ging voraus zur Friedhofstür. „Ich halte Sie auf", unterbrach sich der alte längst vergangene Jahre —, etwa in die Zeit, Jener stand freudig, „.... ohnmaßen freudig auferstehn ...", hörte Herr plötzlich erschrocken, als er Jochens un• da die steinernen Grabplatten an der Kirchen• freudiger fiel er, der Junge den Alten murmeln. ruhigem Blick begegnete. „Leben Sie wohl, mauer entstanden. Mühsam versuchte Jochen, die ohnmaßen freudig junger Freund, ich danke Ihnen." Reliefs zu entziffern, las hier ein Wort, dort wird er einst auferstehn. Jochen schaute auf: die Großmutter stand dicht „Aber Herr Professor", stotterte Jochen ver• eine Jahreszahl. Einige blieben ungeklärt. Da Du fragest: Wann? vor ihm, ihre fast erblindenden Augen sahen ihn wirrt, „wenn einer zu danken hat, dann doch erklangen Schritte hinter ihm auf dem Kies, die Mit dir, o Wanderer. liebevoll forschend an. Da fand er in die Gegen• immer nur ich." Friedhofstür knarrte. Jochen fühlte sich beobach• Indessen bete: wart zurück: tet und wandte sich verlegen um, sah in das Er ruhe in Frieden. „Ich verschob das Schreiben immer auf spä• „Nein, an Ihnen geht der heutige Tag vorbei gütige Gesicht eines alten Herrn, der ihn wohl• ter. Und nun ist es zu spät." Glauben Sie nun, daß der Stein uns alle an• wie alle anderen Tage in diesen Ferien, die Sie wollend betrachtete: „Das geht uns immer so, mein Jungchen," geht? 1637. Was bedeuten dreieinhlab Jahrhun• so reich mit Eindrücken beschenken. Aber für „Darf ich ihnen helfen? Ich kenne die Platten sagte die Großmutter, „immer, wenn ein Mensch mich alten Mann ist es ein Geschenk, die Wis• derte gegen die Dauer der Ewigkeit?" gut, sie sind mir in langen Jahren lieb gewor• stirbt." sensergebnisse von einsamen Tagen und Näch• den." ten an einen aufgeschlossenen Geist weiterzu• Er ließ sich auf einer Steinbank nieder, bot Er sah ihr Gesicht wie durch einen Schleier. geben und die Erfahrung eines langen Lebens Jochen beeilte sidi zuzustimmen, und so gin• Jochen neben sich Platz. Sie schwiegen beide. Wie ein grauer Schatten entfernte sie sich, be• an ein waches Herz." Ein kleines, wehmütiges gen, sie langsam miteinander von Denkstein zu Gedämpft drangen die Laute der geschäftigen wegte sich hin und her im Zimmer, wischte hier Lächeln: „Und noch dazu einen jungen Lands• Denkstein. Der Alte war wie ein Zauberer, un• Stadt in den stillen Friedhof. etwas, ordnete da etwas. mann. Schauen Sie, ich stehe schon am Ende „Weiu* ein Mensch stirbt, den man gekannt der Straße, die Sie erst aufnehmen wird." Er hat", furtr sie fort. „An seinem Grabe wissen wir streckte seine Hand aus „Es würde mich sehr es: Wir haben nicht genug geliebt." freuen zu hören, daß Sie gut nach Hause gekom• Nun saß sie still auf ihrem Platz am Fenster, men sind. Gehen Sie mit Gott — auf Wieder• ein zarte Silhouette vor dem hellen Nachmittags- sehn " himmel. Die Uhr zupfte mit leisem Ticken die Zeit herunter. Nach einer Weile sagte sie: „Aber wir dürfen an anderen die versäumte Jochen hatte die schmale Hand mit festem Liebe nachholen. Auch all die Liebe, die unsere Druck ergriffen. Dann hatte er sich umgedreht Toten nicht mehr verschenken können . . ., es und mit langen Schritten von der Landstraße Be• klang nun fast wie ein Selbstgespräch, „wir sitz genommen. Er hatte nicht zurückgewinkt, er dürfen ihre Liebe weitergeben an ihrer Statt. hatte sich nicht umgeschaut, aber er hatte noch Das verbindet uns immer mit ihnen." lange den Blick des Alten in seinem Rücken ge• Jochen sah sie verwirrt an. „Ich muß noch Ma• spürt thematik machen." Die Großmutter hörte ihn eine Weile in sei• Jochen hatte kaum wahrgenommen, daß die nem Zimmer räumen, ein Stuhl wurde gerückt, Großmutter zwischen Zimmer und Küche hin- eine Schublade eingeschoben. Bald darauf kam und hergegangen war, daß sie den Tisch gedeckt er wieder zurück. hatte, langsam und etwas zerstreut. „Wo ist eigentlich die heutige Zeitung?" fragte „Woher wußte man eigentlich, wo du wohnst?" er beiläufig. „Ich kann dir noch etwas vorlesen, fragte sie schließlich wenn du willst." „Dort auf der Bank liegt sie", antwortete die „Wir tauschten damals unsere Adressen aus. Großmutter, und nach einer kleinen Weile: „Ich Da hat man mich wohl für einen Freund gehal• danke dir." ten " Jochen sah zu der alten Frau hinüber, wie sie „Hast du ihm mal geschrieben? Du sprachst mit gefalteten Händen am Fenster saß. Er fühlte sich von den erloschenen Augen erkannt, und davon " jähe Röte stieg ihm ins Gesicht Er suchte die „Das ist es ja eben!" fuhr Jochen auf. „Ich Zeitung. habe es versäumt." „Wie hieß doch dieser Grabspruch", sinnierte Die Großmutter erschrak über die leidenschaft• die Großmutter, „den er dir übersetzte, damals liche Heftigkeit, mit der diese Worte gesprochen mit dem Bernstein? So freudig . . .?" wurden „Ohnmaßen freudig wird er einst auferstehn", zitierte Jochen. „Du hast jetzt wenig Zeit", verteidigte sie ihn Sie nickte. gegen sich selber, „bist auf der Abiturklasse, „Ja, ja. Ohnmaßen freudig. Na, nun lies man, hast viel zu lernen..." Abend am Mauersee Foto Raritke mein Jungchen ..." Jahrgang 19 / Folge 24 £>as £fipnuncnb(atf 15. Juni 1968/Seite 9

der überlas: es waren doch nichts als Worte sagen der Schwestei Margarete, die das Rote Konnte der Junge darunter die Sehnsucht, die Kreuz ausfindig gemacht hatte; selbst der ehe• ARD MÜHLPFORDT Liebe des Mutterherzens überhaupt spüren? malige Stabsarzt, der Fritz in Mecklenburg die j^VVCf V^ÜdCf Als der Brief abgeschickt war, ergriff sie eine drei erfrorenen Zehen abgenommen hatte, war große Unruhe: würde er schreiben, daß er kom• vom Roten Kreuz gefunden worden und hatte 10. Fortsetzung men wolle? Würde er die Einladung annehmen? mit seiner Aussage zur Klärung des Falles bei• Amtsgericht wenden, um durch eine Feststel• Oder würde er am Ende überhaupt nicht ant• getragen; die Blutgruppen von Mutter und Sohn „Nein", sagte sie ehrlich, „er hat sehr wenig lungsklage ein Urteil zu erhalten, ob Frau Wölk worten? stimmten überein und zum Überfluß hatte sich von mir wissen wollen Nicht einmal einen Fritz herauszugeben habe oder nicht. Tagelang schwebte sie zwischen Furcht und Frau Kaiweit mehrere eidesstattliche Aussagen Kuß hat er mir gegeben", fügte sie leise hinzu Wie ihr geraten, so tat sie. Hoffnung, ungeduldig wartete sie auf den Briet• Bekannter aus ihrem Dorf besorgt. Wenn es so sei, so würde das eine harte Nuß Sofort setzte sie sich hin und schrieb, beraten träger, nachts lag sie stundenlang wach und Aber wie sollte der Fall entschieden werden? werden — da würden sich die beiden Frauen und unterstützt von Trude, an Fritz: sehnte und härmte sich. wohl kaum einigen, da werde wohl der Jugend• Die leibliche Mutter wollte den Knaben un• „Mein lieber, lieber Junge! Mit jedem Tage wurde sie trauriger. Jedesmal bedingt zurückhaben, die Pflegemutter ihn kei• richter das letzte Wort sprechen müssen Nun bin ich schon wieder fünf Wochen hier. wenn der Postbote wieder am Hause vorbei• Ermutigt fühlte Frau Kaiweit sich wahrlich nesfalls herausgeben. Die Eine machte ihr na• Vielleicht hast du deine Mutter inzwischen ganz gegangen war, sank ihr der Mut, und endlich türliches Mutterrecht geltend, die Andere, daß nicht, als sie sich vom Jugendamt zur Universi• vergessen? Wh, auch Annchen, die dich doch wußte sie, daß keine Antwort mehr kommen tätsklinik begab. Unterwegs hatte sie Zeit ge• sie durch siebenjährige treue Liebe, Sorge und noch gar nicht kennt, sehnen uns sehr nach dir. würde. Pflege das Mutterrecht an Fritz erworben habe, nug, über das Gehörte nachzudenken. Sie Wir wäre es, wenn du im Frühjahr uns doch ein• Sie mußte sich in die harte Tatsache fügen: wußte doch nun wenigstens, wie die Leute vom daß er an ihr mit echter Kindesliebe hänge und mal besuchen kämest? Hier ist es gar nicht weit sie, die leibliche Mutter, war und blieb ihm eine bei ihr bleiben wolle. Jugendamt, die mit solchen Dingen vertraut bis an die See, nämlich die Ostsee. Es ist die• fremde Frau. Aber dieses Wissen forderte ihren Immer, wenn Dr. Schulte bis hierher gekommen waren, über den Fall dachten. selbe Ostsee, über die wir und du von unserer Trotz heraus. Sie fühlte doch im tiefsten In• Auch der Arzt, bei dem sie nach langem Heimat her gefahren sind. Möchtest du sie nicht war, bekam seine Überzeugung, daß ein Kind nern: er gehört zu ihr, ihr Blut schrie nach ihm, unter allen Umständen zur leiblichen Mutter Warten in der Klinik schließlich herankam,'zog einmal sehen? Und dieg roßen Schiffe hier im und seines würde auch einmal nach ihrem mehrere gewichtige Querfalten, als sie ihm glehöre, einen Stoß. Er war als Jugendrichter ihren Wunsch begründen mußte. „Aber immer• für das Wohl des Kindes verantwortlich. hin, Sie sind die Mutter", sagte er. Daß Frau Kaiweit Fritz so unermüdlich und all Frau Kaiweit erkannte: von außen durfte sie die Jahre hindurch gesucht hatte, ließ erwarten, nicht viel Hilfe erwarten. Aber das beirrte sie daß sie ihm die denkbar beste Mutter sein nicht, würde. Aber . Sie war nach den vorliegen• Sieh sah ein, daß derWeg nur über Fritz ge• den Aussagen fleißig und arbeitsam, aber sie hen könne. Sie mußte mit Liebe, mit Güte und war ein Flüchtling, der alles verloren hatte, und Geduld, ja, vor allem mit Zähigkeit und un• bitter arm — was konnte sie den Zwölfjährigen endlicher Geduld Fritz zu gewinnen suchen! werden lassen? Aber wie? Ja — wenn sie ihn nur für einige Die Pflegemutter dagegen stand allein und war Wochen bei sich hätte! willens, ihm ihren Hof zu vererben. Damit war Diese Frage bewegte sie die ganze Reise er für sein Leben gesichert. über und bewegte sie noch, als sie zu Hause Wo lag für Fritz das Heil? ankam. Die Kinder waren die wenigen Tage gut al• Des Amtsgerichtsrates Gewissenhaftigkeit lein mit allem zustande gekommen und fragten fand keine Entscheidung. Möglich, daß der Ter• voller Spannung nach dem wiedergefundenen min sie brachte. Aber sein Verantwortungsge• Bruder. „Wo hast du ihn denn?" fragte Ann• fühl war zu groß, als daß er seine Entscheidung chen naiv. ausschließlich von den Minuten des Termins be• Zunächst gab Frau Kaiweit nicht den vollen stimmen ließ. Er mußte sich schon vorher zu einer Mißerfolg ihrer Reise zu, als Annchen aber im Entscheidung durchgerungen haben. Bett lag und fest schlief, schüttete sie Trude Er beschloß, die Angelegenheit mit einer Kol• ihr kummervolles Herz ganz aus und machte legin, der Frau Amtgerichtsrat Berger, zu be• sie, schon immer gewöhnt, die Vierzehnjährige sprechen. Zwar liebte er studierte Frauen nicht. als Erwachsene zu behandeln, zur Teilhaberin Aber in dissem schwierigen Falle war es ja ihrer Betrübnis. Die Tochter war gar nicht be• ganz interessant, einmal die Ansicht der Frau sonders erstaunt, bestärkte ihre Mutter aber in Amtsgerichtsrat zu hören, die selbst zwei Kin• der Absicht, mit Hilfe des Gerichts den Bruder der hatte. Frauen urteilten nicht streng logisch zurückzugewinnen. wie der Mann, der sich nur vom Verstand lei• Doch übestürzen durfte und wollte Frau Kai• ten ließ, sondern sie entschieden nach dem Ge• weit nichts. Sie wartete zunächst noch ab, bis fühl. Zweifellos schössen sie damit oft daneben, der versprochene Brief des Jugendamtes ange• aber manchmal trafen sie in erstaunlicher Weise kommen war. Nach vier unendlich langen Wo• mitten ins Schwarze ... chen kam er auch. Die Blutuntersuchung hatte Zeichnung: Erich Behrendt Frau Amtsgerichtsrat Berger war gern zu der bei ihr dieselbe Blutgruppe ergeben wie bei Unterredung bereit. Als Dr. Schulte bei ihr ein• Fritz, und so sei auch dadurch ihre Mutterschaft Hafen? Es wird dir gewiß bei uns gefallen, Ach, schreien I Jetzt war das alles nur verschüttet. traf, fand er den bekanntesten Anwalt der Stadt, zweifellos erwiesen. komm doch zu uns! Bloß für drei Wochen. Deine Aber Blutsbande sind unzerreißbar! Hoffmann, einen Mann mit großer Praxis, einen Schwieriger sei die andere Frage zu lösen, Pflegemutter wird es dir gewiß gestatten. Junggesellen, bereits bei ihr vor. ob sie nun ohne weiteres berechtigt sei, Frau So mußte also die Sache durchgefochten wer• „Es wird Ihnen hoffentlich nicht unlieb sein, Wölk, die inzwischen den Adoptierungsantrag Es grüßen und küssen dich vieltausendmal den. Herr Kollege", sagte Frau Berger, „daß ich auch als dringend erneuert habe, den Pflegesohn deine Mutter und Trude und Annchen." Sie stellte beim Amtsgericht endlich den An• Herrn Hoff mann zum Kaffee gebeten habe; er fortzunehmen. Man habe auch bei der Bäuerin Nach vielen Streichungen und Verbesserun• trag auf Herausgabe des Knaben. ist für ihren Fall außerordentlich interessiert." .mcjefragt, ob sie freiwillig auf Fritz verzichten gen war der Brief nun endlich fertig. Besonders Der Amtsgerichtsrat Dr. Schulte, der Jugend• Im Gegenteil — es war Dr. Schulte sehr recht, wolle, und die Anwort erhalten, daß sie ihn aus schwer gefallen war Frau Kaiweit das Wort richter, war gewiß ein wohlmeinender Mann. und eine weitere so gewichtige Stimme könne gewichtigen Gründen niemals freigeben könne, Pflegemutter. Dieser Brief war eine saure, Er hatte ein Herz für Kinder, und er hatte selbst der schwierigen Frage ja nur förderlich sein, umso mehr, als der Junge selbst sie hände• saure Arbeit. Nicht bloß deshalb, weil ihr, der deren vier. Er war gewissenhaft und prüfte alles meinte er lächelnd. ringend gebeten habe, bei ihr in Schönwiese Bäuerin, ein Brief an sich schon nicht flott von genau. So vergrub er sich gründlich in die Akte Ohne weitere Umstände legte er die Tatsachen bleiben zu dürfen. der Hand gehen konnte, sondern hauptsächlich Fritz Namenlos alias Wölk, alias Kaiweit. klar. Dies letztere sehe das Jugendamt als beson• deshalb, weil sie die Aussichtslosigkeit und den Frau Berger ergriff zuerst das Wort. „Nun", ders schwerwiegend an und lege ihr deshalb Nichterfolg vorausahnte. Denn wenn ihre Ge• Das eine war in diesem verzwickten Vorgang sagte sie, „die Entscheidung scheint mir nicht nahe, sich nochmals zu überlegen, ob sie Fritz genwart nicht zu ihr herübergezogen hatte — wenigstens klar: die Klägerin war ohne Frage so schwer — es ist doch nur selbstverständlich, nicht doch lieber — in seinem eigenen wohl• wie sollte sie ihn durch geschriebene Worte die wirkliche, die echte Mutter. Ihre Personal• daß die Frau, die das Kind unter Schmerzen ge• verstandenen Interesse — bei Frau Wölk lassen überzeugen, daß sein Platz bei Mutter und papier waren in Ordnung, sogar Fritz' Geburt• boren hat, auch das immer unverlierbare Recht wolle.. Sie könne ja dieserhalb noch einmal Schwester sei? schein hatte sie auf der Flucht gerettet; die behält, ihr Kind zu pflegen, zu erziehen und sich selbst an Fritz schreiben. Angaben, wo sie Fritz verloren hatte, stimmten an ihm zu freuen." Wenn sie aber ihrer Ansicht bleibe, so solle Nein — wenn sie ihren Brief, der so viel Her• genau überein mit den in den Akten des Ju• sie sich an das für solche Fragen zuständige zenspein gemacht hatte, immer wieder und wie• gendamtes vorhandenen protokollarischen Aus• Fortsetzung folgt

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Von Dr. F. Sdiilke, Vorsvtiender des Trakehner Verbandes

\t\ München iand die 50. \M ander aussveWung der Deutschen Landwirtschaftsgesellsdiaft statt. In früheren Jahrzehnten war an diesen Wett• bewerben stets mit bestem Erfolg die gesamte Tierzucht der ostpreußischen Landwirtschaft be- \.e\\\q\.-. \*Aude,\, Sciv+ieÄTie, Schate WeuVe fehlen sie alle; nur das Pferd der Heimat war wieder dabei mit einer besonders eindrucks-

waren fünf für einen Viererzug vorgesehen (ein Reservepferd* vmd fünf für den Wettbe• werb in den einzelnen Klassen. Das Bild war sehr einheitlich nach Form und Farbe der Tiere Alle stammten vom Verbandsgestüt Birkhausen bei Zweibrücken und standen gewissermaßen Im Ausland begehrt: Hengst Carajan und vier seiner Töchter Fotos (2): Bergmann unter dem Motto „Trakehner aus Rheinland- Pfalz". Der Minister für Landwirtschaft, Wein• FÜR DIE ERHALTUNG UND FÖRDERUNG bau und Forsten, Otto Meyer, sein Staatssekre• der als Dreijähriger vom Trakehner Verband ben, bei der die warmblütigen Pferde der kon• tär Dr. Broicher und der Leiter der Tierzucht• im Jahre 1955 in München ausgestellt war, bis kurierenden Zuditverbände eine so starke Be• DES TRAKEHNER PFERDES abteilung im Ministerium, Oberregierungsrat zum Jahre 1961 im Trakehner Gestüt Schmoel einflussung durch ostpreußisches Blut autwei• Im Anschluß an diesen Bericht des Vorsitzen• Grelle, sahen sich die Pferde in einer Sonder• als Beschäler wirkte und sich dort sehr gut sen. München wurde zu einem Triumph der Tra• den des Trakehner Verbandes, Dr. F. Schilke, vorführung an und erörterten anschließend mit vererbt hat. Achselschwang erwarb den Hengst kehner! über die ungewöhnlichen und von niemandem Herren des Trakehner Verbandes eingehend Ende 1961, um mit ihm der Zucht eine neue, erwarteten Erfolge der heimatvertriebenen Pfer• moderne Richtung zu geben. Wie vollkommen Die ostpreußischen Landsleute haben stets an Fragen der Zucht und Organisation. der Entwicklung der ostpreußischen Trakehner dezucht sei der Hinweis erlaubt, daß es einen sich die gehegten Hoffnungen erfüllten, wurde „Verein zur Erhaltung und Förderung des In der langen Reihe der Wanderausstellungen auf der diesjährigen Ausstellung in München Pferdezucht fern der Heimat mit Interesse teil• genommen. In einer großartigen Hilfsaktion Warmblutpferdes Trakehner Abstammung e. V." der DLG ist es unseres Wissens nur ein- oder vom bayerischen Zuchtverband demonstriert in Hamburg, Parkallee 86 gibt. Auf sein Konto zweimal vorgekommen, daß die Provinz Ost• und zwar einmal durch den Viererzug der vier haben sie im Jahre 1961 durch Spenden dazu beigetragen, daß das Verbandsgestüt auf dem bei der Commerzbank, Filiale Altona, Konto- preußen durch die Kollektion eines einzigen Komet-Töchter, zum anderen durch eine Hengst• Nr. 40/79 000 können Spenden eingezahlt wer• Züchters allein vertreten wurde; es waren die• nachzuchtsammlung, bestehend aus Komet Pachtgut Rantzau (Kreis Plön) erhalten werden — konnte. Es schien mir daher aus Anlaß der den. Bei Beträgen über 10, DM können Spen• ses Pferde aus dem berühmten Gestüt von selbst und drei seiner Töchter. Diese drei Töch• denbescheinigungen zur Berücksichtigung in der Zitzewitz-Weedern. Man muß es als besondere ter erhielten im Wettbewerb erste Preise. 50. DLG-Ausstellung in München geboten, den Lesern des Ostpreußenblattes etwas ausführ• Steuererklärung ausgefertigt werden. Dieser Leistung werten, daß jetzt das Gestüt Birk• Förderungsverein ist bemüht, beim Trakehner hausen zu einer ähnlichen Leistung fähig war. licher darzustellen, was in den zurückliegenden Julmonds Blut in Württemberg 20 Jahren an effektiven Erfolgen für uns und Verband und seinen Züchtern solche Autgaben für andere in gemeinsamer Arbeit und im festen zu unterstützen, die bei den einheimischen Erst recht wurde die Ausstellungskollektion Zusammenstehen geleistet werden konnte. Ich Zuchtverbänden der Staat zum großen Teil Preise für Carajan und seine Töchter des Verbandes der württembergischen Pferde• verbinde damit den aufrichtigen Dank an alle übernommen hat, so z. B. die Leistungsprüfun• züchter durch ostpreußisches Blut beherrscht. Landsleute, die uns ideel oder materiell beige• gen junger Hengste. Uns ist bekannt, daß für Ausgestellt waren der Hengst Carajan Dieses Zuchtgebiet zeigte drei Hengstnachzucht• standen haben und spreche die Bitte aus, für diesen Zweck die benötigten Mittel in diesem vmd vier seiner Töchter. Dieser Nachzuchtsamm• sammlungen ostpreußischer Beschäler, und zwar das Fortbestehen des ostpreußischen Pferdes Jahr noch nicht beisammen sind! lung wurde ein Ia-Preis, ein Ehrenpreis und der eine des schon erwähnten Hengstes J u 1 m o n d, weiterhin nach Kräften mitzusorgen. Die Redaktion Siegerpreis von den Richtern zuerkannt. Die die zweite von Lothar (er ist ein Sohn von Gruppe verfehlte auch nicht auf die große Men• Julmond) die dritte von Himalaja. Rechnet ge der Zuschauer ihre Wirkung. Es erging von man noch die Nachzuchtsammlungen von Ca• einer ausländischen Gestütsleitung die Frage, rajan und Komet dazu, so ist die eindeutige ob man Carajan nicht ausleihen könnte, da an Feststellung zu treffen, daß es in den 50 Wan- einen Verkauf eines so wertvollen Hengstes derausstelungen der Deutschen Landwirtschafts• wohl nicht zu denken sei. gesellschaft noch niemals vorgekommen ist, daß ... Erstmalig nach dem Kriege wurde auf einer von fünf ostpreußischen Beschälern Nachzucht• Wanderausstellung ein ostpreußischer sammlungen gezeigt werden konnten! Der Ver• Viererzug gezeigt. Er bestand aus vier band württembergischer Warmblutzüchter hatte nur Pferde mit ostpreußischer Blutfühmng — Kriminalfall in Hohenstein Jaden. Es war der Geburtstag meines Vaters, großrahmigen, stolzen Mutterstuten, von denen daher weiß ich noch das Dalum. Frau X. wurde drei in diesem Jahr noch Fohlen gehabt hatten. meistens mit Trakehner Vätern — gezeigt und In Folge 9 vom 2. März las ich mit größtem für die großen Fortschritte, die die Zucht auf zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ihr Zwei dieser Füchse hatten ebenfalls Carajan Interesse den Kriminaliall aus Hohenstein, den Mann wußte nichts von ihrem Vorhaben. Er zum Vater. Gefahren wurde der Viererzug von diese Weise entwickelt hat, bewundernde An• Sie in dem Beitrag über den Bau der Bahn• erkennung erhalten. wurde nicht damit fertig und hat nicht mehr Hermann Helms, dem Stutmeister aus Birkhau• linie Thorn—Instarburg brachten. Ich bin in lange gelebt. Am 1. Oktober 1898 mußte Frau sen. Das Gefährt ging in einet Schaunummer Das alte deutsche Hauptzuchtgebiet Hannover Hohenstein geboren und wor damals 12 Jahre X. die Strafe antreten. Meine Mutter begleitete mit drei weiteren Viererzügen, und nun kommt hatte es schon bald nach dem Krieg als richtig alt. Meine Eltern waren mit Familie X. sehr sie auf der schweren Fahrt nach Alienstein. das Bemerkenswertetste: erkannt, Trakehner einzusetzen, um damit der befreundet. Die Familie X. hatte zwei Söhne, Als Frau X aus dem Gefängnis entlassen Zucht auf eine möglichst rasche und sichere die studierten. Dazu gehörte viel Geld. Herr X. wurde, wohnten wir nicht mehr in Hohenstein. Ein Viergespann wurde vom württembergi• Weise die Wege zu den neuen Zielen des Reit• gab noch Privatstunden, aber es reichte doch schen Haupt- und Landgestüt Marbach a. d. Lau• nicht, denn man hörte von Schulden. Frau X. Gertrud Meyer pferdes zu erleichtern. Der Verband hannover• 2 Wedel, Rissener Straße 52 ter gestellt. Es bestand aus vier Füchsen, die scher Warmblutzüchter legt aber nach wie vor ging eine Versicherung ein und reiste nach alle den Trakehner Hengst J u 1 m o n d zum England. Als sie zurückkam, ging meine Mut• Wert darauf, das „Fremdblut" nach außen mög• „Preußische Nationalhymne" Vater haben, und drei dieser Pferde — auch lichst nicht in Erscheinung treten zu lassen. ter mit zur Bahn. Sie kam ganz aufgeregt zu• rück und erzählte: „Frau X. ist zwischen Oste• alles Mutterstuten — sind reine Trakehner und Daraus und auch aus dem Einsatz von Trakeh• Ich habe mich sehr gefreut über diesen Bei• in den Büchern des Trakehner Verbandes re• ner Hengsten schon vor rund 20 Jahren erklärt rode und Hohenstein von einem Mann über- iallen worden. Er hat sie geknebelt und be• trag, wie ich am liebsten alle diese heimat• gistriert; nur die vierte hat eine württember• es sich, daß das ostpreußische Blut in den han• politischen Beiträge lese. Leider wurde in dem gische Mutter, die ihrerseits allerdings wieder noverschen Ausstellungspferden heute größten• raubt. Durch den großen Schreck ist sie ganz krank!" kleinen Artikel versäumt, darauf hinzuweisen, von dem Trakehner Fuchshengst Riwalko ab• teils nicht mehr in den vorderen, sondern in den daß dieses Lied aller Preußen durch die Nazis stammt. Ein weiterer Viererzug kam vom Lan• weiter zurückliegenden Generationen zu finden Als die Versicherungssumme beansprucht genauso verboten wurde, wie z. B. das „Gott desverband bayerischer Pferdezüchter — Mün• ist. Aber auch von dieser Position aus behält wurde, kam ein Herr nach Hohenstein, um die mit Dir, du Land der Bayern", oder irgendeine chen,- er war zusammengestellt vom staalichen es seine Wirksamkeit. Sache zu prüfen. Es folgte die Anklage wegen andere Landeshymne. Daß unsere Landesfar• Versuchsgut Achselschwang. Vater dieser vier versuchten Betruges. Die Verhandlung iand am ben verboten wurden usw., daß also Preußen, einheitlichen braunen Stuten war niemand an• Noch niemals hat es eine Wanderausstellung 28. Juli 1898 vor dem Schwurgericht in Alien• das 1918 gestorben war, noch nach dem Tod deres als der Trakehner Rapphengst Komet, der Deutschen Landwirschaftsgesellschaft gege• stein statt. Meine Mutter war als Zeugin ge- geschändet wurde, bis die Leidienfledderer in Potsdam, als sie das längst erloschene Preußen postum auflösten, genau das fortsetzen, was Hitler begonnen hatte! Es ist weiter nichts als eine Wiedergutmachung nationalsozialisti• schen Unrechts, wenn endlich wieder einmal in aller Öffentlichkeit dieses schöne Lied erklin• gen würde. Heute singt man in Bayern wieder die Hymne der Bayern — und warum soll man das „Ich bin ein Preuße' schamhaft verschwei• gen? Man bekommt aber nirgends die Noten und den Text. Major a. D. Walther Bnmk 8551 Buch, Post Neuhaus

Die Kriminalpolizei rät Sichern — Nicht nur versichern! • 200 000 EINBRUCHE in Wohnungen, Eigen• heime, Geschäfte und Fabriken wurden 1967 verübt 1 • MILLIONENSCHÄDEN durch Verbredier- hdnd, die uns alle belasten! • GLEICHGÜLTIGKEIT und LEICHTSINN öff• neten vielfach dem Dieb Tür und Tori DAS MUSS NICHT SEIN! • Schon gute Schlösser, stabile Türen und Ver• riegelungen erschweren den Einbruch. Licht und Lärm schrecken ab! • ÜBERPRÜFEN SIE, ob IHR Eigentum ausrei• chend gesichert ist! Wer selbst vorbeugt, schützt sich vor Ärger und Schaden! • SORGEN SIE VOR: Versichern ist gut — VER• Der Birkhausener Viererzug in der Vorführungsrunde vor vollbesetzter Tribüne SICHERN und SICHERN ist besser! Jahrgang 19 / Folge 24 £as Olipaulimbluii 15. Juni 1968 / Seite 11 Der „Magus im Norden" Vor 180 Jahren starb in Münster Johann Georg Hamann

H.f JrtS I ' Tf Urne tra9ender Steinqua• Wirkt auch der Hamannsche Haushalt nichi der erhebt sich auf dem Gelände des alten über- sonderlich gepflegt, so finden doch die besten wasserfnedhofes in Münster, eine schmucklose Köpfe des geistigen Königsberg den Weg zu k1" IS«1115*"" "Joha™ Georg Hamann dem ungewöhnlichen Mann, der ein entschiede• bis 1788 an seinem Fuße gibt Kunde da• ner Gegner der Aufklärung ist, der Gefühl und von daß hier einer der größten Geister seiner Offenbarung über Vernunft und Wissenschaft Epoche ruht, den seine Zeitgenossen den Ma• stellt, der die Natur als Nährerin von Sprache gnus im Norden" nannten. Ein Mann, der "zum und Kunst und die Poesie als die Muttersprache Wegbereiter des „Sturm und Drang" wurde und des Menschengeschlechts ansieht. Er steht in dessen Einfluß über Herder auf Goethe aus• ständigem Briefwechsel mit Claudius, mit Her• strahlte. Er starb am 21. Juni 1788 in der west• der, Kant, Lavater, Mendelssohn, Nicolai, fälischen Universitätsstadt, auf den Tag genau ein Jahr nach seiner Abreise aus der Vater• Scheffner und anderen geistig bedeutsamen Per• stadt Königsberg und gerade im Begriff, wie• sönlichkeiten seiner Zeit. der in die Heimat zurückzukehren. Zu einer eigeptlichen Freundschaft mit Kant kommt es nicht — dafür divergieren beider Ge• Gut sechseinhalb Jahre nach Kant, am 27. Au• danken viel zu sehr. Das hindert Hamann je• gust 1730, kam Johann Georg Hamann in Kö• doch nicht, Kant zu verehren. In einem Brief an nigsberg zur Welt. Sein Vater war Bader der Herder schreibt er 1783: „Mein armer Kopf ist Altstadt, seine Mutter stammte aus Lübeck. Nach gegen den Kants ein zerbrochener Topf — Ton dem Besuch des Kneiphöfschen Gymnasiums be• gegen Eisen." Und als sich das Verhältnis zwi• zog der junge Hamann mit 16 Jahren die Alber• schen Kant und Herder verschlechtert, stellt er tus-Universität, um Theologie, Philosophie, Na• sich nicht auf die Seite des Freundes Herder, tur- und Sprachwissenschaften und Literatur zu sondern verteidigt diesem gegenüber mit etwas studieren. Mit seinen Freunden Johann Chri• ironischen Bemerkungen den großen Philo• stoph Berens und Johann Gotthelf Lindner, dem sophen. späteren Universitätsprofessor für Poesie und Pfarrer an der Löbenichtschen Kirche, beteiligte Hamanns Gedanken haben unterdessen weit er sich auch an der Herausgabe der Zeitschrift über Königsberg und Ostpreußen hinausgegrif• „Daphne". Ohne festes Berufsziel verließ er die fen. Von einem Hessen erhält er den Beinamen, Universität, ging zunächst als Hofmeister zu unter dem er in die europäische Geistesgeschichte adligen Familien in Livland und Kurland, lebte eingehen wird. Nach der Lektüre von Hamanns auch im Kaufmannshause Berens in Riga. Im Auf• Schrift „Magier aus dem Morgenlande in Beth• trage dieser Firma ging er 1756 nach auf eine lehem" schreibt der Darmstädter Präsident Fried• Studienreise nach London, um später die eng• rich Karl von Moser in seinem „Treuherzigen lische Korrespondenz des Unternehmens zu Schreiben eines Laienbruders im Reich an den führen. Magum im Norden", indem er sich mit diesem In London locken die Gefahren der Großstadt gegen rationalistische Bibelkritiker stellt: „Las• dem jungen Mann, doch er erliegt ihnen nicht, sen Sie anderen ihren Irrwischen nachgehen. Sie sondern erlebt eine innere Umwandlung, zu der haben Seinen Stern gesehen, Sie sind der ihm die Bibel Kraft gibt. Magus im Norden." Als anderer Mensch kehrt er 1758 nach Riga Die äußeren Lebensumstände bleiben bei alle• zurück, doch Schwierigkeiten mit der Geschäfts• dem kümmerlich, und Hamann kränkelt. Seine führung lassen ihn dort nicht mehr lange ver• Bitte um einen Erholungsurlaub wird mit der weilen, und auch Bemühungen Kants führen nur Pensionierung beantwortet. Helfer in der Not ist zu einer halben Versöhnung. So ist Hamann ein Franz Buchholt Herr auf Welbergen bei Mün• Jahr später wieder in Königsberg, beschäftigt ster. Er schickt eine größere Summes Geldes und sich anfangs mit eigenen Arbeiten und ist dann lädt Hamann, mit dem er schon lange korrespon• als Übersetzer tätig. In dieser Zeit lernt er Jo• diert, nach Münster ein. Die dort ansässige ka• hann Gottfried Herder kennen, der von 1762 bis tholische Fürstin Gallitzin verehrt den prote• 1764 bei dem Privatdozenten Immanuel Kant stantischen Königsberger Denker schon lange Vorlesungen hört. Eine Freundschaft fürs Leben und schreibt einmal über ihn: „Ich ahne immer entsteht zwischen den beiden Männern, die spä• mehr, daß Hamann der wahrste Christ ist, den ter ihre Ausstrahlungen auf Goethe haben soll. ich noch gesehen habe." Er hat inzwischen auch die Pflegerin seines Va• Begleitet von seinem Sohn Johann Michael, ters geheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder dem späteren Rektor des Altstädtischen Gymna• hervor. Wirtschaftlich geht es der Familie Ha• siums und Reformer des Köngsberger Erzie- Johann Georg Hamann nach einer zeitgenössischen Darstellung mann nicht gut, bis schließlich eine gewisse hnugswesens, tritt Hamann die Reise an und er• v eqquiD materielle Sicherheit eintritt, als Hamann durch lebt im Gallitzinschen Hause das wohl glück• Vermittlung Kants im Jahre 1777 eine Stelle als lichste und zugleich letzte Jahr seines Lebens. - '•. .v. • - StHJ 19 WS Packhofverwalter erhält, heute etwa der eines Auf die Dauer aber hält es ihn nicht in West• hing Hamanns und seines Werks erschien, teratur, denn auf allen diesen Gebieten hatte und Zollbeamten vergleichbar. falen, er möchte in die Heimat zurück, und am schrieb er: hat er neues und Bleibendes zu sagen. — Ein 19. Juni 1788 feiert man das Abschiedsfest für „Goethe hat bekannt, Hamanns geistige Ge• kleiner Beamter am Zoll und zugleich einer der ihn. Zwei Tage später ist Hamann tot — er hat genwart sei ihm immer nahe gewesen. Dieses umfaßendsten Geister seiner Zeit. Was er über nicht einmal das 58. Lebensjahr vollendet. Bei Bewußtsein reicht ihm von Straßburg, wo ihm den Ursprung der Sprache und Dichtung, über Fackelschein tragen ihn die Freunde im Garten Herder die Gedanken seines Königsberger Leh• Offenbarung und den göttlichen Logos sagt, hat der Fürstin zu Grabe. Dort ruhen sein Gebeine, rers einprägte, bis ins hohe Alter — eine immer die Menschen seines Zeitalters entzündet und bis sie 1851 auf den Überwasserfriedhof umge• sich gleichbleibende Verehrung. Er plant eine wirkt in die Gegenwart und gewiß auch in die bettet werden. Herausgabe seiner Schriften und Briefe. Das hat Zukunft. Ein Mensch von unendlicher Güte, von er sonst für niemanden getan. Immer wieder Wahrhaftigkeit im Denken und Handeln, von Die treffendste Charakterisierung Hamanns haben sich die besten Köpfe des deutschen und reichem Geist und Gemüt, von einem Zauber im fand wohl der verstorbene ostpreußische Germa• europäischen Geisteslebens um die schwer ver• persönlichem Umgang und brieflichen Verkehr." nist und Volkskundler Prof. Dr. Walter Ziese- ständlichen Schriften des Magus im Norden be• mer. Als 1949 die erste große Gesamtdarstel- müht von seiten der Theologie, Philosophie, Li- HUS

Schleussing - ein Staatsbürger in Uniform Ein Yorckscher Jägeroffizier als Parlamentarier in der Nationalversammlung zu Frankfurt 1848/49

„Alles schon dagewesen!" Dieses Wort von in Garnison stand. Nach 16 weiteren Dienst• wirklichung von Schleussing sich in der Sitzung Karl Gutzkow (1811 bis 1878) gilt auch für die jahren erfolgte die Beförderung zum Premier- am 15. Juli nachdrücklichst einsetzte. Entschie• begriffliche Neuschöpfung unserer Tage, für den Lieutenant (Oberstleutnant), in seiner Abwesen• den wandte er sich gegen die Pläne, neben dem „Staatsbürger in Uniform". heit wurde er im Herbst 1848 Adjutant dieses stehenden Heere in Deutschland noch eine ge• Truppenteils, der fortan als Jägerbataillon be• setzliche Grundlage für die Aufstellung einer Vor 120 Jahren war in allen deutschen Bun• zeichnet wurde. Miliz zu schaffen, wie sie von Bürgerwehren desstaaten, also auch im Königreich Preußen, und Schützenvereinen gefordert wurde. In der den „Personen des Militairstandes" das aktive Von Ende Mai 1848 bis Mitte Mai 1849 nahm Debatte am 18. Juli 1848 verurteilte er den Vor• und passive Wahlrecht zugestanden worden. von Schleussing sein Amt als Abgeordneter in schlag eines Stabsoffiziers, ein Freikorps unter Frankfurt wahr. Nach seiner Rückkehr erfolgte Bei der Wahl zur Deutschen Nationalver• deutscher Flagge aufzustellen und diese Trup• seine Versetzung zum 3. Jägerbataillon nach pen in Schleswig-Holstein einzusetzen sammlung im Mai 1848 bemühten sich in Ost• Lübben'Spreewald. In dieser Maßnahme kann preußen zwei aktive Offiziere um ein Mandat. keineswegs eine Anerkennung für die parla• Neben der Beschäftigung mit militärischen In den Kreisen Tilsit und Niederung (Wahl- mentarische Tätigkeit erblickt werden. Im Jahre bezirk 2) und in den Kreisen Goldap und Fragen hielt er auch engen Kontakt mit seinen 1851 wurde von Schleussing wieder zum 1. Jä• Wählern. Petitionen aus Rastenburg, die durch Oletzko (Wahlbezirk 7) gaben die Wahlmänner gerbataillon zurückversetzt, das mittlerweile ihre Stimmen dem in Marienwerder geborenen seine Vermittlung eingereicht wurden, lassen nach Braunsberg verlegt worden war. Nach das erkennen. Hans von Auerswald, der als Oberst sieben Jahren schied „der Hauptmann von die 11. Kavalleriebrigade in Breslau befehligte. Schleussing als Major mit seiner bisherigen Die von der Nationalversammlung geschaf• Er nahm jedoch die beiden Mandate nicht an, Uniform mit Aussicht auf Zivilversorgung" aus fene Reichsverfassung bejahte von Schleussing sondern berücksichtigte den Wunsch der Wäh• dem aktiven Militärdienst. Als Major z. D. blieb rückhaltlos. Er legte in einer besonderen Er• ler seines Heimatkreises Marienwerder und des er bis zum Jahre 1872 mit der vertretunqsweisen klärung dar, daß nach seiner Ansicht gesetzliche Kreises Rosenberg. In Frankfurt wurde von Führung des 1. Bataillons des 2. Ostpreußischen Mittel angewandt werden könnten, um der Ver• Auerswald am 18. September 1848 durch poli• Landwehrregiments (Nr. 3) in Insterburg be• fassung Anerkennung und Geltung zu verschaf• tisch Verhetzte ermordet. auftragt. Die Feldzüge der Jahre 1866 und fen. 1870/71 machte er nicht mit. Durch die Verlei• Im Wahlbezirk 10, umfassend die Kreise Ra• Die von Schleussing vollzogene Eintragung stenburg und Lotzen, wurde ein zweiter aktiver hung des Dienstauszeichnungskreuzes und des Roten Adlerordens 4. Klasse wurden seine Ver• in das — erhalten gebliebene — Parlaments- Offizier zum Abgeordneten gewählt. Der „Pre• dienste anerkannt. In Rastenburg starb er am Album kann als eine Selbstbeurteilung dieses mier-Lieutenant in der I. Preußischen Jäger-Ab• 5. Dezember 1887 und wurden auch dort be• königlich-preußischen Jägeroffiziers anqesehen teilung", die in Rastenburg in Garnison stand, graben. werden, der zu Recht als „Staatsbürger in Uni• Franz-Wilhelm-Adam von Schleussing, form" bezeichnet werden darf. Unter dem erhielt die meisten Stimmen. Im Frankfurter Parlament traf von Schleus• 3. März 1849 schrieb er diese Sätze nieder: Am 11. Juni 1809 war von Schleussing auf sing auf neun weitere Offiziere, je zwei Gene• einem der seiner Familie gehörenden Güter in rale, Obersten, Majore, Subalternoffiziere und „Zeiten der Neugestaltung des Staates be• Ostpreußen geboren worden, dessen Name je• einen Hauotmann. Bereits in der 15. Sitzung dürfen der Klugheit und des Muthes ihrer doch nicht mehr festgestellt werden konnte. der Nationalversammlung am 9. Juni 1848 wurde besten Männer; aber ihr Gemüth muß auch Nach dem Besuch des Gymnasiums in Rasten• er in den neu gebildeten Ausschuß für Volks• durchgeglüht sein von Wohlwollen für alle burg, das er ohne Besitz des Reifezeuqnisses bewaffnung und Heerwesen gewählt. Von die• Mitbürger und von heiliger Liebe zum Vater• verließ, wurde er Soldat, seit dem Jahre 1810 sem Gremium wurden sofort Pläne für eine Ver• lande, damit jenes Ziel erreicht werde'" Seconde-Lieutenant (Leutnant) in der Jägerab• stärkung der Truppenzahlen in den einzelnen teilung, die seit dem Jahre 1817 in Rastenburg Bundesstaaten ausgearbeitet, für deren Ver• Bernhard-Maria Rosenberg Hamanns Grab in Münster 15. Juni 1968/ Seite 12 r«s£^iprfUrifnblflii Jahrgung 19 / Folge 24

Neuwahlen der Bezirk- und Ortsvertreter gehörte er dem Kriegei verein Gl .-Schondameiau an. Die Ortsvertreter, deren namentliche Liste im näch• 1945 hatte er den Fluchtweg von Leinau bis zur In• 21u£ den oftpttu&ifdVn Qetrnatiteifen.. sten Lycker Brief erscheint (er ist im Druck), haben sel Fehmarn mit Pferd und Wagen zurückgelegt. die Wahlscheine für die Wahl der Bezirksvertreter Seit 1953 wohnt er in Herne und war hier wie in erhalten. Um baldige Rückgabe wird gebeten. der Heimat immer rührig für seine Gemeinde tätig. UIE KARTEI DES HEIMATKREISES BRAUCHT DEINE ANSCHRIFT Der Ortsvertreter von Petzkau, Otto Nowosadtko Kreisausschuß und Kreistag Ortelsburg betrauern MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL. ist verstorben. Zu besetzen sind noch: 1 Vertreter den Heimgang dieser um die Heimat verdienten Männer, derer sie stets dankbar und ehrend ge• Bei allen Schreiben an die Landsmannschaft immer die letzte Heimatstadt angeben. für Prostken, Regeln, Willenheim und viele Stell• vertreter. Jeder wird um Vorschläge gebeten, die denken werden. am 13. Juli vom Kreisausschuß beraten werden. Max Brenk, Kreisvertreter 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 zu Gast. Sport und Spiel brachten die nötige Ent• Unser Heimattreffen spannung für die offiziellen Veranstaltungen: Be• Für das Jahrestreffen am 13./14. Juli in der Pa• Osterode sichtigung der deutschen Schule in Harderslev, ein Das große Treffen in Recklinghausen Referat über das Zusammenleben von Dänen und tenstadt Hagen sind die Vorbereitungen abgeschlos• Deutschen sowie Vorarbeiten für die Zusammenstel• sen. Programm demnächst im Ostpreußenblatt. Den Wie bereits mehrfach angekündigt, findet das lung von sieben Dia-Reihen mit Begleittexten über Festgottesdienst am 14. Juli hat Professor Dr. Grze- große Osteroder Treffen in diesem Jahre in der das Samland. Wir stellten alle fest, daß uns die gorzewski, Bethel, übernommen, die Festrede Dr. Vestlandhalle Recklinghausen statt. Die Halle bie• Probleme der deutschen Minderheit weitgehend un• Fritz Gause (Königsberg Pr.) Zur Bauernversamm• tet auf 2300 qm Fläche etwa 1800 Plätze, so daß jetzt mufffn lung wird der Vizepräsident des Bauernverbandes. gegenüber dem Kolpinghaus in Herne, wesentlich bekannt waren: bedauerlich vor allem, daß Vorteile, wie die Befreiung der dänischen Minderheit von der Franz Weiß, über LAG, Altersversorgung und Bau• mehr Platz vorhanden sein dürfte. 5-Prozent-Klausel in Schleswig-Holstein, der deut• ernfragen sprechen. Die Gemeinschaft Junger Lyk- Die Halle ist nicht sehr weit vom Kolpinghaus ker hat ein volles Programm. In einer Ausstellung Herne entfernt und liegt in Recklinghausen an der schen Minderheit nicht gewährt werden; auch der Herner Straße. Merken Sie bitte folgende Anfahrts• i 'i Ii. Juni Zugang zu höheren Staatsämtern ist Deutschen in wird der zweite Silberfund von Skomanten im Ori• Angerapp. Haupttreffen In Hamburg im Remter der Praxis verwehrt. Wir konnten jedenfalls inter• ginal gezeigt werden. wege vor: am Dammtorbahnhof. essante Schlüsse für Form und Probleme eines Otto Skibowski, Kreisvertreter 1. Für Kraftfahrer: Autobahn Oberhausen—Han• 357 Kirchhain nover, Abfahrt Recklinghausen, von dort die Herner Goldap Haupttreffen in Stade eventuellen künftigen Zusammenlebens mit den Po• Straße in Richtung Recklinghausen-Stadtmitte (Hin• Gumbinnen. Hauptkreistreffen in Bielefeld. len aus diesen Gesprächen ziehen. Die sieben Dia- Neidenburg weisschild beachten), etwa 1 km bis zur Halle. — B 5 Schloßberg Kreistreffen in Winsen (Luhe) im Reihen werden bis zum 1. September von jeweils Jahreshauptversammlung Bochum—Recklinghausen auf die Autobahn Ober• Bahnhofshotel und Schützenhaus. einer Arbeitsgemeinschaft fertiggestellt. Ab Oktober hausen—Hannover in Richtung Hannover auffah• 16. Juni sollen sie dann zur Verfügung stehen, um von uns Einladung zur Jahreshauptversammlung/ordent• oder dem Kreisgeschäftsführer in den Pinneberger liche Mitgliederversammlung des Vereins „Kreis ren, dann siehe den ersten Hinweis. — Für die An• Osterode Kreistreffen in Recklinghausen. Fest• Schulen vorgeführt werden zu können. Neidenburg e. V. — Patenkreis der Stadt Bochum reisenden aus anderen Richtungen sei gesagt, daß landhalle. — Mitglied der Landsmannschaft Ostpreußen." die Vestlandhalle von der Innenstadt Recklinghau• 22. /23. Juni Ein gemeinsamer Tanzabend mit jungen Nord- sen in Richtung Herne liegt. Hinweisschilder sind Schleswigern brachte den Höhepunkt dieser Fahrt, Zur Jahreshauptversammlung/ordentliche Mitglie• in der gesamten Stadt vorhanden. Angerburger Tage im Patenkreis Rotenburg an der auch je eine Vertreterin der jungen Gene• derversammlung lade ich gemäß § 5 der Satzung (Han) ration der Kreise Königsberg-Land und Labiau teil• ein. 2. Mit der Eisenbahn: a) bis Recklinghausen- Pr.-Eylau. Hauptkreistreffen in Verden (Aller) nahm. Wir hoffen alle, die Fahrt im nächsten Jahr Die Jahreshauptversammlung findet am Sonn• Hauptbahnhof, von dort mit den Straßenbahnlinien im Parkhotel Grüner Jäger 5, 8 und 18 bis Vestlandhalle (etwa 7 Min.), b) bis wierderholen zu können. abend, 6. Juli, in Bochum, in der Gaststätte Edda. Herne Hauptbahnhof, von dort mit den Straßenbahn• 23. Juni Ostring 36, statt. Beginn 14 Uhr. linien 8 und 18 in Richtung Recklinghausen bis Vest• Angerapp. Kreistreffen. Stuttgart. Hotel Doggen• Nächstes Treffen Die Mitglieder werden unter Hinweis auf die Be• landhalle (etwa 15 Minuten). burg. Herdweg 117. in Pinneberg: Freitag, 13. September, abends, bis schlußfähigkeit ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen hiermit fristgemäß eingeladen. Der Bahnhof Recklinghausen ist gut aus den Rich• Johannisbnrg. Kreistreffen in Hannover. Lim• 15. September (Kreistreffen). tungen Osnabrück—Münster—Haltern und Essen— merbrunnen. Bis dahin Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 15. Juni Gelsenkirchen—Wanne-Eickel zu erreichen. Ebenrode/Stallupönen. Kreistreffen In Essen- schriftlich und begründet an den Unterzeichneten Euer Ingolf Spickschen einzureichen. Der Bahnhof Herne ist aus den Richtungen Dort• Steele, Stadtgarten-Restaurant. 2 Hamburg 73, Friedrichshainstraße 15 a mund—Castrop-Rauxel und Oberhausen—Gelsen• Labiau. Hauptkreistreffen in Hamburg, Mensa- Tagesordnung: 1. Eröffnung, Totenehrung. 2. Fest• stellung der Anwesenden, der Tagesordnung und kirchen zu erreichen. Auf der Strecke Hagen—Wit• Gaststätten. Studentenheim. Schlüterstraße 7. ten—Bochum-Nord verkehren nur wenige Züge. Bes• 30. Juni Gumbinnen der frist- und satzungsgemäßen Einladung. 3. Be• richt über die abgelaufenen Jahre 1966/67, 1967/68. ser fährt man aus dem Raum Hagen meistens bis Rastenburg. Hauptkreistreffen In Wesel. Nieder• Programm des Bundestreffens der Gumbinner und Bochum-Hbf., dann mit der Straßenbahn über Herne Salzburger in der Patenstadt Bielefeld 4. Geschäftsbericht. 5. Kassen- und Finanzbericht. rheinhalle. 6. Berichterstattung der Kassenprüfungskommission nach Recklinghausen (wie oben). Pr.-Holland. Kreistreffen In Pinneberg, Hotel Sonnabend, 15. Juni: 10.30 Uhr Heimatgedenken über erfolgte Prüfungen und Prüfung der Jahres• Im Nahverkehr erreicht man die Vestlandhalle Cap Polonio. des Gumbinner Kreistages am Mahnmal vor dem abschlußrechnung. 7. Entlastung. 8. Wahl eines Kreis• mit den Linien 8 und 18 der Vestischen Straßenbahn «./7. Ml I I Bielefelder Rathaus. — 11 Uhr öffentliche Sitzung ältesten. 9. Haushaltsplan 1968/69/70. 10. Erteilung und der Bochum—Gelsenkirchner Straßenbahn. Diese Neidenburg. Jahreshaupttreffen und I5jährige des Gumbinner Kreistages im großen Sitzungssaal von Vollmachten für den Kreisausschuß. 11. Bericht Linien verkehren von Blankenstein über Hattingen Patenschaftsfeier in Bochum. Ruhrlandhalle. des Rathauses. — 14.30 Uhr Stadtrundfahrt, Abfahrt des Jugendreferenten, Jugendseminar. 12. Das Hei• —Bochum—Herne—Vestlandhalle zum Hauptbahnhof Wehlau. Kreistreffen in Syke. Schützenhaus. am Stadttheater, Brunnenstraße (Nähe Rathaus). — matbuch: a) Kreis Neidenburg. 13. Verschiedenes. Recklinghausen. 7. Juli 16 Uhr Beginn des allgemeinen Treffens im Haus Die Mitglieder des Kreistages werden noch ge• Hier noch einige Hinweise: Neben der Vestland• des Handwerks, Papenmarkt, großer Saal. — 16.30 sondert benachrichtigt. halle sind einige Hundert Parkplätze und es befinden Angerapp. Kreistreffen In Hannover In den Ka• Uhr Lichtbildervortrag: Ein Gang durch die Gum• sich dort auch ein Kinderspielplatz und eine Mini- sino-Gaststätten, Kurt-Schumacher-Straße 23. binner Geschichte. — 18.30 Uhr Salzburger Ver• Heimattreffen Golf-Anlage. Bis 13 Uhr ist das Hallenbad direkt ne• Bartenstein. Haupttreffen In Nienburg. sammlung in den Hans-Sachs-Stuben. — 20 Uhr Ge• ben der Halle geöffnet. Damit ist Gelegenheit gege• Lotzen. Kreistreffen in Essen im Stadt. Saalbau. Die Programmfolge des Heimattreffens der Nei- mütliches Beisammensein mit Tanz. denburger anläßlich der 15jährigen Patenschaft am ben, daß sich die Kinder beschäftigen können, ohne Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Elchniederung. Jahres• Sonntag, 16. Juni: Im Waldheim Rüth, Bielefeld, die Eltern zu stören oder sich beim Treffen zu lang• haupttreffen in Hannover. Wülfeler Brauerei• Sonnabend, 6. Juli, und Sonntag, 7. Juli, in Bochum: Osningstraße: 9 Uhr Beginn des allgemeinen Tref• Sonnabend, 6. Juli: 19.30 Uhr Heimatabend „Mutter weilen. gaststätte. Hildesheimer Straße 380. fens. — 10.30 Uhr Andacht (Pfarrer Plitt). — 11.30 Uhr Ostpreußen" In der Ruhrlandhalle (zu erreichen mit Wir sehen uns alle in der Vestlandhalle Recklin- 13./14. Juli Begrüßung und Ansprachen. — 13 Uhr Gemütliches Straßenbahnlinien 6 und 16 vom Hauptbahnhof bzw. gen wieder, denn wo viele sind, kann man viele Lyck Jahrestreffen in der Patenstadt Hagen. Beisammensein mit Tanz. — 14 Uhr Kaffeestunde Rathaus). Mitwirkende: Männergesangverein „Gar• treffen. Memel, Heydekrug, Pogegen. Ostseetreffen in der ehemaligen Friedrichsschüler und Cecilienschü- tenglocke Bochum", Ltg. Heinz Heikaus, Bläserchor v. Negenborn-Klonau, Kreisvertreter Glücksburg (Ostsee). Hotel Ruhetal. lerinnen in der Berggaststätte Stiller Frieden (fünf des deutschen Jagdschutzverbandes, Werkskapelle 24 Lübeck, Goerdelerstraße 12 v t. August Minuten Fußweg vom Waldheim Rüth). des Eschweiler Bergwerksvereins Bergbaubetriebe Heiligenbeil. Hauptkreistreffen mit der Jubi• Am Sonntag wird im Waldheim Rüth während Bochum. Gesamtltg.: Edmund Botterbusch. Anschlie• Pr.-Eylau läumsfeier „600 Jahre Rosenberg am Frischen des ganzen Tages von 9 bis 17 Uhr das neugeschaf• ßend hat die Jugend das Wort. Ende 4 Uhr morgens. Hauptkreistreffen Haff" in der Patenkreisstadt Burgdorf (Han). fene Modell unserer Heimatstadt Gumbinen in einem Sonntag, 7. Juli: 8.30 Uhr Evangelischer Gottes• Letztmalig weise ich auf unser diesjähriges Kreis• 3.—6. August besonderen Raum gezeigt. dienst in der Lutherkirche, Klinikstraße (zu errei• treffen am 22. und 23. Juni in unserer Patenstadt Fischhausen, Seestadt Pillau. Haupttreffen m Hans Kuntze, Kreisvertreter chen mit Straßenbahnlinien 7 und 17 ab Hauptbahn• Verden hin, das folgenden Ablauf hat: Eckerrvförde. 2 Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168 hof bzw. Rathaus bis Klinikstraße), gehalten durch Sonnabend, 22. Juni, um 9.30 Uhr, Kreisausschuß- 24. /2S. August Superintendent a. D. Pastor Wilde von Wildemann, und Kreistags-Sitzung im Sitzungssaal des Kreis• Königsberg-Land. Haupttreffen in Minden. Hagen-Haspe, früher Seeisen bei Hohenstein. — hauses. Um 14 Uhr Besichtigungsfahrt mit Bussen Johannisburg 7, 8, 9 Uhr Katholische Gottesdienste in der in den Patenkreis auch für alle bereits zu dieser Kreistreffen in Hannover Frobsteikirche, Bleichstraße (kurzer Fußweg vom Zeit angereisten Besucher, die aber ihre Teilnahme Allenstein-Stadt Am Sonntag, 23. Juni, findet unser Kreistreffen Hauptbahnhof; später Abfahrt zur Ruhrlandhalle an der Fahrt Umgehend Herrn Kreisamtmann 3. Wahlaufruf in Hannover im Kurhaus Limmerbrunnen statt. mit Straßenbahnlinien 7 oder 17 ab Hauptbahnhof Grolle, 309 Verden, Kreishaus, kurz mitteilen müs• Die Leitung der Veranstaltung liegt in Händen von oder Rathaus). — 11.30 Uhr Kundgebung und Feier• sen. Abfahrt: Obere Straße. Allensteiner, gedenkt der Wahlen, für die als Frau Christa Krüger, geb. Ebhardt, Berenbostel. stunde in der Ruhrlandhalle. Eröffnung, Begrüßung Der Heimatabend im Parkhotel Grüner Jäger be• Ausschlußfrist der 30. Juni gilt. Näheres ist dem und Übergabe des ersten Buches der erschienenen Ostpreußenblatt, Folge 21 vom 25. Mai, zu entneh• Einlaß ab 9 Uhr. Limmerbrunnen ist ab Hannover- ginnt um 20 Uhr. Beiträge unserer Landsleute zur men. Eure Heimatstadt erwartet, daß jeder Bürger Hauptbahnhof mit der Linie 3 bis Endstation, dann Kreisgeschichte „Der Kreis Neidenburg" an Oberbür• Ausgestaltung dieses Abends werden dankbar be• seine Stimme abgibt. Wahlpflicht ist Ehrenpflicht 5 Min. Fußmarsch, zu erreichen. germeister Heinemann durch den Kreisvertreter. To• grüßt. Für Unterhaltung sorgt außerdem eine kleine eines jeden Allensteiners. Ferner finden sich anläßlich dieses Treffens die tenehrung. Ansprache des Oberbürgermeisters der Kapelle. Arnswalder unter Lm. Krause und die Aryser Schü• Patenstadt Bochum, Fritz Heinemann. Festansprache, Sonntag, 23. Juni, um 10 Uhr, Kranzniederlegung Stadt Allenstein, Geschäftsstelle ler (1918) unter Frau Glauhs zusammen (siehe Ver• Konrad Opitz, Bundeskulturreferent und Vorsitzen• am Mahnmal im Bürgerpark; 12.15 Uhr Feierstunde, 465 Gelsenkirchen, Dickampstraße 13 öffentlichungen im Ostpreußenblatt vom 1. und der der Landesgruppe Hessen der LMO. — 13 Uhr ebenfalls im Bürgerpark. Ablauf derselben: 1. Pro• 8. Juni). Lm. Oberf. a. D. Vogel ist mit seiner Eröffnung der Ausstellung und Verkauf der Hei• log. 2. Posaunenchor, 3. Begrüßung durch Land• Angerburg Kartei anwesend. matbücher „Kreis Neidenburg" in der Vorhalle. rat und Bürgermeister, 4. Posaunenchor, 5. Be• Fr.-W. Kautz, Kreisvertreter 14.30 Uhr Musik und Tanz. grüßung und Totenehrung durch den Kreisvertre• Walter von Sanden-Guja 80 Jahre 3001 Altwarmbüchen Paul Wagner, Kreisvertreter ter, 6. Lied „Land der dunklen Wälder", 7. Fest• Am 18. Juni vollendet Walter von Sanden-Guja, 83 Landshut, Postfach 502 rede von Joachim Frhr. v. Braun, stellvertr. Spre• jetzt 2844 Lemförde, Hüde 88, sein 80. Lebensjahr. cher der LMO und Leiter des Göttinger Arbeits- In Marienwalde, einem Nebenbetrieb des Familien• Königsberg Stadt Ortelsburg kreisese, 8. Deutschlandlied. — Ab 14 Uhr geselliges besitzes Launingken, Kreis Darkehmen (später San- Hufengymnasium Wir gedenken ihrer Beisammensein mit Tanz im nahe gelegenen Park• den, Kreis Angerapp) wurde der Jubilar geboren. Drei unserer bewährten Vertrauensleute, die in hotel Grüner Jäger, das ebenfalls, wie der BUr- Aus der Hand des Vaters übernahm er nach soldati• Die ehemaligen Schüler des Staatl. Hufengymna• gerpark an der Bremer Straße Richtung Abfahrt siums und Realgymnasiums, Gruppe München, tref• Liebe und Treue zur ihrer Heimat standen, sind von schem Einsatz im Ersten Weltkrieg von 1914 bis uns gegangen. Autobahn Bremen—Hannover liegt. Vom Bahnhof 1918 den Familienbesitz in den Kreisen Angerapp und fen sich am Freitag, 21. Juni, ab 19 Uhr, im Convent- ist Omnibusverbindung dorthin, Richtung Dauelsen. saal, I. Stock, in München 2, Richard-Wagner-Straße Am 25. April starb plötzlich der Vertrauensmann Angerburg, der rund 12 500 Morgen land- und forst• für die Gemeinde Gr.-Borken, Paul Ollech, in 3075 Nenben einer kleiner Ausstellung während des wirtschaftliche Nutzfläche umfaßte. In seinem Buch Nr. 7. Im Mittelpunkt des Abends steht ein Farb• dia-Vortrag unseres Schulkameraden Oberstudien• Rodewald o. B., im 64. Lebensjahre an einem Herz• Treffens kann unsere neu eingerichtete und ver• „Das gute Land" zeigt Walter von Sanden auf, schlag. größerte Heimatstube im Heimatmuseum Kleine welche Werte sein Elternhaus ihm auf den Lebens• rat Dr. Peschutter mit dem Thema „Reiseerlebnisse in der Türkei". Die ehemaligen Hufenschüler sind Paul Ollech wurde in Gr.-Dankheim geboren und Fischerstraße an beiden Tagen besichtigt werden. weg mitgegeben hat. Neben der land- und forst• Die Übernachtungsmöglichkeiten in Verden sind wirtschaftlichen Tätigkeit bis zum Jahre 1945 sind mit ihren Angehörigen zu diesem Abend herzlich besuchte dort auch die Schule. 1919 verkauften seine eingeladen. Auskünfte erteilt: Eltern ihre Landwirtschaft in Gr.-Dankheim und beschränkt, daher bitte ich, Quartierbestellungen die zahlreichen Bücher — „Guja, See der Vögel", siedelten auf einen neu erworbenen Hof in Wap• umgehend an das Verkehrsamt der Stadt Verden, als erstes, und „Schicksal Ostpreußen", als z. Z. Werner Jannermann pendorf über. Hier heiratete Fräulein Emma Mühl 309 Verden, Osteitorstraße 7 a, aufzugeben unter letztes — Zeugnisse seiner Lebensarbeit. Im Rück• 8033 Krailling, Buchenstraße 2 in Rummau O. Aus der Ehe sind drei Söhne und Angabe, ob Einzel- oder Doppelzimmer gewünscht blick stellt der Jubilar selbst fest: „Gott hat mir eine Tochter hervorgegangen. Der älteste Sohn fiel und ob evtl. mit Auto in der Nähe liegendes Quar• wunderbar durch die 80 Jahre in Heimat und Frem• Vereingung ehem. Sackheimer Mittelschüler in den letzten Kriegstagen im Westen, der zweite ist tier erreicht werden kann. de hindurchgeholfen. Ihm gebührt mein Dank. Und Entgegen der Mitteilung im letzten Rundbrief auf der Flucht verschollen. Die Tochter und der dritte Ich hoffe, daß viele Kreisbewohner diese Ge• wenn meine Bücher den Menschen zusagen, so sind machen wir unsere Kameraden und Freunde darauf Sohn leben in der Bundesrepublik. legenheit wahrnehmen werden, um mit alten Be• Freude und Dankbarkeit in meinem Herzen ver• aufmerksam, daß auch in den Urlaubsmonaten kannten — wenn möglich schon beim Heimatabend ankert." Juli und August die Düsseldorfer Stammtische, also Im Frühjahr 1931 verkaufte Ollech das Grund• am Sonnabend — ein Wiedersehen zu feiern. „Mein Lebenskamerad war mein ständiger Be• am 5. Juli und 2. August, durchgeführt werden. stück in Rummau und übernahm eine Siedlung gleiter, immer tapfer, immer vorwärtsschauend aus der Aufteilung des Gutes Gr.-Borken. Hier Gerhard Doepner, Kreisvertreter Wir würden uns freuen, auch durchfahrende Urlau• war er mehrere Jahre Bürgermeister und auch und nach oben." Diese Worte im Buch „Schicksal ber einmal bei uns begrüßen zu können. 24 Lübeck-Moisling, Knusperhäuschen 5 Ostpreußen" kennzeichnen die Harmonie in der Schöffe beim Ortelsburger Gericht. Den Zweiten Wir geben weiter schon heute bekannt, daß am Weltkrieg über war Paul Ollech Soldat. fast 54jährigen Ehe Edith und Walter von Sandens. 5. und 6. Oktober unser Jahreshaupttreffen 1968 Pr.-Holland Im gleichen Buch stehen auch die Sätze: „Es war mit einer Generalversammlung und Neuwahl des Uber Schleswig-Holstein kam er nach dem Zu• Haupttreffen am 30. Juni in Pinneberg etwas ganz Großes — diese ostpreußischen Arbei• Vorstandes in Düsseldorf stattfinden wird. Wir er• sammenbruch nach Rodewald o. B., wo er später terfamilien" und „Meine Liebe und Treue gelten warten hierzu einen Rekordbesuch unserer Mit• eine Nebenerwerbsstelle erstehen konnte und wohin Nach einem sehr guten Besuch des letzten Hei• am meisten unserer Heimatprovinz Ostpreußen!" glieder. Anfragen jeder Art beantwortet seine Familie, die nach Dänemark geflüchtet war, matkreistreffens in Hannover kommen wir nun Jeder, der Gelegenheit gehabt hat, persönliche umziehen konnte. zu unserem Haupttreffen am Sonntag, 30. Juni, in Herbert Minuth Pinneberg, Hotel Cap Polonio, Fahlskamp 48, zu• Kontakte mit Walter von Sanden zu pflegen, wird 4 Düsseldorf, Suitbertusstraße 34 Kaufmann Artur Jung, Vertrauensmann für Pup• in diesen Sätzen die Größe der Persönlichkeit er• pen, ist am 2. Mai kurz vor Vollendung seines 72. Le• sammen, zu erreichen vom Bahnhof durch die kennen, die bei jeder Begegnung neu und tief zu bensjahres in 5374 Hellenthal (Eifel) Kölner Straße Parkanlagen (Steintreppe gegenüber dem Bahnhof) beeindrucken vermag. Vorstädtische Oberrealschule Nr. 65, nach längerem, schwerem Leiden einem bis Cap Polonio. Die Feierstunde beginnt um 11 Uhr. Die Kreisgemeinschaft Angerburg übermittelt Bezirkstreffen (Bezirk Nord) in Hamburg am Herzschlag erlegen. Ab 14 Uhr wird eine Kapelle zur Unterhaltung und ihrem Kreisältesten Walter von Sanden-Guja zu Sonnabend, 15. Juni, ab 16 Uhr im Offiziersheim Artur Jung wurde in Puppen geboren, besuchte zum Tanz aufspielen. seinem 80. Geburtstag, den er bei seinen Kindern der Truppenschule der Luftwaffe in Hamburg-Os• das Gymnasium in Allenstein und wollte zunächst Wir würden uns freuen, wieder recht viele Pr.- und Enkeln im Ausland verleben wird, viele gute dorf. Blomkamp 61. Holzkaufmann werden. Da sein älterer Bruder kurz Holländer Kreisbewohner, alt und Jung, in Pinne• Wünsche in Dankbarkeit und Verehrung. Bezirk Rhein-Ruhr. — Das nächste Treffen findet nach Beginn des Eisten Weltkrieges fiel, mußte er berg begrüßen zu können. Friedrich-Karl Milthaler, Kreisvertreter am Donnerstag, 13. Juni, ab 15.30 Uhr in Essen-Mar• zurück nach Puppen, um seine Mutter in der Füh• Wie im Rundschreiben bereits hingewiesen, ver• garethenhöhe, Lokal Bauer Barkhoff, statt. Zu er• rung des Geschäftes zu unterstützen. Dieses Un• anstaltet der Arbeitsausschuß der Pr.-Holländer Die Augerburger Tage 1968 reichen mit der Straßenbahn, Linien 7 und 17, Hal• ternehmen, das aus einer Gastwirtschaft mit Frem• Jugend für die jungen Pr.-Holländer eine Arbeits• testelle Laubenweg. Autofahrer über Gruga Ost und denzimmern, einem Lebensmittelgeschäft, einer tagung am 29. Juni in Itzehoe. Unterkunft gewährt linden am 22./23. Juni im Patenkreis Rotenburg Margarethenhöhe. Die Vorstandsmitglieder neh• Mahlmühle und Kohlenhandlung sowie einer dazu• die Patenstadt in der Jugendherberge. Jeder Ju• statt. Darauf wird hiermit letztmalig hingewiesen. men am Treffen in Essen teil. gehörigen Landwirtschaft bestand, ging später in gendliche im Alter Uber 18 Jahre, der zur Mitar• Alle Angerburger aus Stadt und Land — alt und seinen Alleinbesitz über. Im Laufe der Jahre konnte beit bereit ist, ist herzlich willkommen. Aus tech• jung — und alle Freunde der Angerburger sind Zu beiden Treffen sind die Ehefrauen mit ihren Artur Jung mit Tatkraft und mit Unterstützung nischen Gründen ist eine frühzeitige Anmeldung dazu herzlich eingeladen. Die Veranstaltungsfolge: Kindern herzlich eingeladen. seiner umsichtigen Ehefrau Helene, geb. Kossmann, bei der Stadtverwaltung Itzehoe Abteilung Pa• Sonnabend, 22. Juni, 15 Uhr, öffentliche Kreis• durch Um- und Ausbauten den Gesamtbetrieb zu tenschaft, 221 Itzehoe, notwendig. tagssitzung mit Bericht zur heimatpolitischen Lage Lyck einem beachtlichen und geschätzten Unternehmen Wir danken allen Landsleuten, die uns inzwischen im Institut für Heimatforschung. — Um 20 Uhr kul• erweitern. die im Rundschreiben erbetene Haushaltungsliste tureller Abend in der Aula des Ratsgymnasiums. Gemeinschaft Junger Lycker Nach der Vertreibung fand er eine erste Betäti• eingereicht haben und auch für die überwiesenen Rosenau-Trio: „Laß eine goldene Spur zurück" — Am 13. und 14. Juli findet unser Jahrestreffen in gung im Holzgeschäft zunächst in Schleswig-Hol• Spendenbeträge. zu Ehren des 80. Geburtstap.es von Walter von San• Hagen statt. Diejenigen, die bereits am Sonnabend, stein, später in der Eifel, dicht an der belgischen Wir bitten aber alle Säumigen, uns die Haushal- den-Guja — unter Mitwirkung des Gemischten 13. Juli, dort sein können, versammeln sich um Grenze. Im Jahre 1956 gelang ihm unter treuer Mit• tungstiste umgehend einzureichen bzw. beim Tref• Chores Rotenburg. 16.30 Uhr in der Gaststätte des Kolpinghauses zu hilfe seiner Ehefrau die Eröffnung eines Lebens• fen in Pinneberg zu übergeben. Sonntag, 23. Juni. 9.30 Uhr, Festgottesdienst in der einer letzten Vorbesprechung. Sonntag, 14. Juli, mittel- und Feinkostgeschäft in Hellenthal (Eifel). treffen wir uns von 14 bis 18 Uhr zu einem gesel• Gottfried Amltng, stellvertr. Krelsvertretcr St.-Michaelis-Kirche — Pastor Morchel-Helgo• Wegen Verschlechterung seines Gesundheitszustan• 2214 Hohenlockstedt, Drosselweg 5 land. — 11 Uhr. Feierstunde im Lüneburger Hof — ligen Beisammensein ebenfalls im Kolpinghaus. des mußte er im August 1967 diese Existenz auf• Festrede: Dr. Burneleit. — 14 Uhr Gespräch aller Unsere Herbstveranstaltung wird dieses Jahr am geben. Den Verlust seiner geliebten Heimat hat an der Jugendarbeit Interessierter im blauen Zim• 2. und 3. November in Hagen stattfinden. Im Herbst Artur Jung nie überwunden. Sensburg mer des Lüneburger Hof. Weitere Hinwelse sind wird auch die Vorstandswahl durchgeführt. Unser Vertrauensmann Wilhelm Knizla, Leinau, Zwei markante Persönlichkeiten schon früher an dieser Stelle erfolgt. Ggf. noch Schließlich möchte ich noch auf folgende Som• hat uns am 27. Mai nach langer Krankheit im ge• notwendige Quartier-Bestellungen werden umge• merfahrten für junge Ostpreußen hinweisen: segneten Alters von 84 Jahren in 489 Herne, Bochu• unseres Heimatkreises Sensburg sind wieder von hend erbeten: Landkreis Rotenburg, Abt. 20, 2130 Reise 1: 3. bis 22. Juli. Düsseldorf — Stuttgart — mer Straße 143, für immer verlassen. uns gegangen. Rotenburg (Han), Kreishaus, Telefon 30 21. Genua — Messina — Athen — Rhodos — Marma- Wilhelm Knizia wurde in Leinau geboren. Dort Pfarrer Czekay aus Nikolaiken, der am Vormittag ris — Smyrna — Istanbul — Stuttgart — Düssel• unseres Haupttreffens in der Patenstadt Remscheid Friedrich-Karl Milthaler. Kreisvertreter verbrachte er auch seine Jugend. Im Jahre 1914 den ev. Gottesdienst hielt. Im letzten Jahre unter• 23H3 Görrisau. Post Jübek ü. Schleswig dorf, Preis 485 DM. übernahm er den elterlichen Hof in Leinau, den er Reise 2: 5. bis 22. Juli. Düsseldorf — Stuttgart — bis zur Vertreibung bewirtschaftete. Von seinem brach er aus diesem Anlaß einen Erholungsurlaub Venedig — Athen — Kusadasi — ören — Istan• Vater hatte er die Liebe zum Pferd geerbt und die an der Nordsee, um zu seinen Sensburgern zu spre• Fischhausen bul — Stuttgart — Düsseldorf. Preis 395 DM. Zucht von Warmblütern erfolgreich betrieben. chen. Wir merkten es ihm an, daß er sehr krank Reise Nr. 3: 8. bis 29. September, Frankfurt — war. Viele Jahre nach der Vertreibung war er im Pfingstfuhrl der Geiiiemds« halt junger Sanilander Landsmann Knizia nahm am Ersten Weltkrieg teil eigenen VW nach Nikolaiken gefahren, um dort nach Nord-Schleswig Beirut — Frankfurt. Pieis 448 DM. und heiratete im Jahre 1919 Auguste Gemballa aus Interesieite wenden sie bitte unmittelbar an Lm. seine Gemeindeglieder, die noch recht zahlreich in Petrus meinte es gut mit uns 38 jungen SUnlän• Ulrichsee (Seeionken). Von acht Kindern aus dieser der Heimat lebten, zu besuchen. Am Schluß dieses dern: Drei Tage bestes Wetter sorgten dafür, daß Siegfried Monski, 7034 Stuttgart-Maichingen. Klei• Ehe sind sieben am Leben, ein Sohn ist vermißt. nes Egart 8, Telefon 0 70 31/8 53 34. In der Heimat bekleidete Knizia zehn Jahre das Besuches schenkt., im einem polnischen Miichlulee' wir vom Fußballspielen und Baden braungebrannt seinen VW. aus Hejsagerstrand zurückkehrten. Dort waren wir Gerd Bandilla. Vorsitzender Amt des 1. Beigeordneten und war mehrere Jahre im Schullandheim unseres Patenkreises Pinneberg 5041 Friesheim, Gartenstraße 6 bis 1945 Mitglied der Kirchenvertretung. Seit 1910 Fortsetzung Seite 14 Jahrgang 19 / Folge 24 Sns Oipnußinblflii 15. Juni 1968 / Seite 13

Neumann, Maria, geb. Romanowski, aus Königsberg, Rieß, Lothar (Otto Rieß und Frau Hildegard, geb. Alt-Roßgärter Prediger-Straße 33, jetzt 673 Neu• Borowy, aus Abschwangen, Kreis Pr.-Eylau, und Wii gtDiulieEen... stadt an der Weinstraße, Moltkestraße 6, am Treuburg, Bussestraße 8, jetzt 422 Dinslaken, Tau• c 18. Juni benstraße 72) am Otto-Hahn-Gymnasium in Dins• Nötzel, Artur, Mühlenbesitzer, aus Ginkelsmittel, laken. zum 98. Geburtstaq Kreis Eldiniederung, jetzt 518 Eschweiler, Am Gin• Klein, Elise, geh Westphal, aus Angerburg, jetzt Schmidt, Michael (Herbert Schmidt und Frau Edith, sterbusch 5, am 21. Juni geb. Holzke, aus Königsberg, Lizentgrabenstraße 6 2427 Malente-Gremsmühlen, Altenheim Immenhof, aU S Pdlmni Podschun, Hermann, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, ^^ST'w^ ' . . *e° und Königsberg, am 21. Juni Nr. 15, jetzt 5 Köln, Venloer Straße 63) am jetzt 291 Westerstede, Fröbelstraße, am 11 Juni jetzt 4171 Sevelen, Mittelstraße 6, am 8. Juni Gymnasium Kreuzgasse in Köln. Koschinski, Anna, aus Allenstein, jetzt 1 Berlin 10, Posdziech, Friedericke, geb. Kempka, aus Rheins• zum 96. Geburtstag Wilmersdorfer Straße 150, am 9. Juni wein, Kreis Ortelsburg, jetzt 336 Osterode, Schwarz, Hans-Joachim (Brennmeister Otto Schwarz Lang, Maria, aus Stadtfelde, jetzt 238 Schleswig, Apenkebreite 12, am 14. Juni und Frau Margarete, geb. Thuns, aus Saberau, Ge• Pilzeker, Berta aus Reinkenwalde, Kreis Schloßberg Pastorenstraße 5 a, am 20. Juni nossenschaftsbrennerei Saberau, Kreis Neidenburg, jetzt in Mitteldeutschland, zu erreichen über Frau Possekel, Emil, aus Königsberg, Barbarastraße 112, Lenga. Emma, geb. Braemer, aus Heidenberg, Kreis jetzt 24 Lübeck-Kücknitz, Tilsiter Straße 61, am jetzt 415 Krefeld-Uerdingen, Hohenbodberger Str. Anna Gudat, 3101 Meisendorf, Steinwehr 58, am Nr. 5) am Gymnasium Fabrifcianum in Uerdingen. lO. 1.111: Angerburg, jetzt 35 Kassel, Reginastraße 14, bei 22. Juni Wunderlich, am 19. Juni Rohde, Oswald, Lehrer i. R., aus Meistersteide, jetzt von Schwichow, Karina (Oberstudienrat Otto von zum 91. Geburtstag Löwin, Auguste, geb. Diesing, aus Gilgenburg, Oste• 3031 Hademsdorf über Walsrode, am 17. Juni Schwichow und Frau Agnes, geb. Steimke, aus rode und Königsberg, jetzt bei ihrer Tochter, Frau Schenner, Carl, aus Tilsit, Trompetercorps Reiler- Heilsberg, Spannenkrebsstraße 16, jetzt 355 Mar• Bed?!' Gaitzuhnen bei Insterburg-Althof Gertrud Poburski, 2 Hamburg 70, Begonienweg 4, Regiment 1, Musikmeister a. D., jetzt 4787 Ge• burg, Freiherr-vom-Stein-Straße 37) am Gymnasium jetzt 24 Lübeck, Gloxinstraße 4, am 22 Juni am 4. Juni seke, Westmauen 27, am 11. Juni Landschulheim Steinmühle-Cappel, bei Marburg. Hlss, Hedwig, aus Königsberg, jetzt 1 Berlin 33 Naudieth, Hedwig, geb. Reimer, aus Pillau, jetzt Szillies, Johanna, geb. Mertsch, aus Labiau, Rund• Spindler, Manfred (Oberamtsrat Gerhard Spindler Hagenstraße 39, am 14. Juni 313 Gifhorn, Hohe Luft 13 a, am 9. Juni teil 1, jetzt 24 Lübeck-Eichholz, Spieringhorster und Frau Wanda, geb. Bewer, aus Königsberg, Huhn, Otto, Reichsbahnsekretär i. R. aus Nieder• Pallentin, Albert, Molkerei-Betriebsleiter, aus Tapiau, Straße 6, am 24. Juni jetzt 532 Bad Godesberg, Neckarstraße 15) am see, Kreis Sensburg, jetzt 238 Schleswig, Hait- später Lebensmittelhändler, ]etzt 6 Frankfurt- Wohlgemuth, Ida, geb. Ruchay, aus Halldorf, Kreis Nicolaus-Cusanus-Gymnasium in Bad Godesberg haburing 6, am 11. Juni West 90, Appelsgasse 4, am 10. Juni Treuburg und Schönfließ, Kreis Rastenburg, Wär• unter Befreiung von der mündlichen Prüfung. Juschkus, Paula, aus Lyck, jetzt 65 Mainz, Nack• Poosch, Helene, aus Königsberg, Schrötterstraße 26, terhaus 96, jetzt bei ihrer Tochter, Frau Hedwig Stefan, Gisela (Kreisveterinärdirektor Dr. Stefan straße 49, am 18. Juni jetzt 314 Lüneburg, Schillerstraße 10, am 18. Juni Bandt, 764 Kehl am Rhein, Goldscheuerstraße 33, und Frau Gretel, geb. Kern, aus Gumbinnen, Gol• Ski.in.ti. Charlotte, aus Prostken, Kreis Lyck jetzt Thiel, Fritz, aus Mertinsdorf, Kreis Sensburg, jetzt am 15. Juni 28 Bremen-Neue Fahr, Heinrich-Schulz-Straße 19 4152 Kempen, Hoogen-Mühlenweg 1, am 18. Juni daper Straße 2, jetzt 4422 Ahaus, LiegnitzstT. 1) am 18. Juni am Mädchengymnasium Canisiusschule der Heili- zum 81. Geburtstaq Diamantene Hochzeit genstädter Schulschwestern in Ahaus zum 90. Geburtstag Pohl, Franz, aus Domnau, und Frau Rosina, geb. Tiburzy, Marlies (Richard Tiburzy, aus Reitzenstein, Dr. Berner, Alexarider, Erster Syndikus der Induslrie- Sommer, aus Klein Waldeck, Kreis Pr.-Eylau, jetzt Kreis Johannisburg, und Frau Liesbeth, geb. Rei• Borkowski, Ida, geb. Buchsteiner, Pfarrerwitwe aus und Handelskammer Königsberg, jetzt 2208 Glütk- 415 Krefeld, Westparkstraße 42 b, am 5. Juni mann, aus Bönkenwalde, Kreis Heiligenbeil, jetzt Wischniewen, Kreis Lyck, jetzt 799 Friedrichs- stadt, Postfach 7, am 22. Juni. Die Ehemaligen Rex, Otto und Frau Marta, geb. Hoffmann, aus 4932 Bad Meinberg, Vahlhausen 31) am Gymna• haten Bodensee, Gustav-Werner-Stift, am 22. Juni gratulieren herzlich. Elgenau, Kreis Osterode, jetzt 6443 Sontra, Am sium Leopoldinum I in Detmold. Glinka, Karoline, aus Groß Albrechtsort, Kreis Or• Esch, Franz, aus Herrenwalde/Loppöhnen, jetzt bei Rasen 1, am 8. Juni Truppat, Rüdiger (Sparkassenangestellter Horst telsburg, jetzt 545 Neuwied, Behringstraße 34 am seinem Sohn, Arno Esch, 466 Gelsenkirchen-Buer, Truppat und Frau Else, geb. Janz, aus Tilsit, 19. Juni Hechelstraße 30, am 2. Juli, seine Ehefrau Anna, Priesterweihe Yorckstraße 14, jetzt 464 Wattensdieid-Eppendorf, Klimmek, Emilie, geb. Kitscha, aus Hohenstein, Kreis geb. Jouppien, wird am 23. Juni 81 Jahre alt. Tietz, Benno (Geschäftsführer der Raiffeisenbank Munscheider Straße 60) an der Freiherr-vom- Osterode, jetzt bei ihrer Tochter, Frau Frieda Hochhaus, Maria, verw. Kiwitt, geb. Stinka, aus Stein-Schule in Bochum. Grzwek, 2 Hamburg 71, Werfelring 87, am 21. Juni Allenstein, Nachrichtenkaserne, jetzt 465 Gelsen• August Tietz und Frau Lucia, geb. Behlau, aus Seeburg, jetzt 5 Köln-Stammheim, Moses-Hess- kirchen-Rotthausen, Schonnebecker Straße 108, am Bestandene Prüfungen zum 89. Geburtstag 9. Juni Straße 77) am 21. Juni im Kölner Dom. Die Pri- Klee, Anna, geb. Lengkeit, aus Angerburg, jetzt 2407 miz hält der Neupriester in Köln-Stammheim am Bergmann, Erhard (Ingenieur Gregor Bergmann und Hensel, Gertrud, aus Osterode, Bahnhotstraße 32, Cleverbrück, Clever Tannen 8, am 16. Juni 23. Juni Frau Josefa, geb. Blazejewski, aus Queetz und jetzt bei ihrer Tochter, Frau Gertrud Krüger, Mit• Neumann, Ida, aus Mohrungen, jetzt 2427 Malente- Allenstein, Wilhelmstraße 13, jetzt 1 Berlin 13, teldeutschland, zu erreichen über Frau Grassmann, Gremsmühlen, Kampstraße 11, am 4. Junii Das Abitur bestanden Halemweg 6) das Staatsexamen als Diplom-Inge• 406 Viersen, Gr. Beichstraße 18, am 25. Juni Reuß, Carl, Landwirt, aus Molthainen, Kreis Ger• nieur für Maschinenbau an der Technischen Hoch• Kohnke, Helene, aus Karthaus, Kreis Wehlau, jetzt Gerladi, Frank (Kaulmann Günter Gerlach und Frau dauen, jetzt 2 Hamburg 74, Keitumer Weg 33, am Waltraud, geb. Paulat, aus Königsberg, Schön- schule in Aachen. 2427 Malente-Gremsmühlen, Altersheim Keller• 21. Juni seestraße, am 10 Juni fließer Allee 73, jetzt 347 Höxter, Kantstraße 25) Goldner, Sibylle (Architekt und Baumeister Ernst Sakowski, Johann, aus Farienen, Kreis Ortelsburg, am König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter. Goldner f und Frau Ursula, geb. Linck-Heilsberg, Ostrika, Johann, aus Pillau II, Große Fischerstr. 14, jetzt 244 Oldenburg/Holstein, Ostlandstraße 35, am Gritzka, Dagmar (Landwirt Willy Gritzka und Frau jetzt 441 Warendorf, Di.ekamp 60, Haus Erm- jetzt 303 Walsrode, Quintusstraße 33, am 24. Juni 20. Juni land) bestand an der Wilhelms-Universität zu Zöllner, Wilhelmine, aus Ortelsburg, jetzt 714 Lud• Schipporeit, Helene, aus Ripkeim, Kreis Wehlau, Anneliese, geb. Boettcher, aus Salzwedel, Kreis Treuburg, jetzt 237 Büdelsdorf-Rendsburg, Rot• Münster das Staatsexamen in Pharmazie mit dem wigsburg, Brünner Straße 10, am 24. Juni jetzt 477 Soest, Herringser Weg 10, am 14, Juni Prädikat „gut". Ihre Schwester Julika bestand be• Thies, Robert, aus Hochsee, Kreis Angerburg, jetzt dornweg 5) am Helene-Lange-Gymnasium in Rends• burg. reits vor einem Jahr an der Bibliothekar-Akade• zum 88. Geburtstag 42 Oberhausen, Speldorfer Straße 38, am 19. Juni mie in Berlin ihr Examen als Diplom-Bibliotheka- Hicketier, Astrid-Irene (Oberstleutnant Hellmut Bachor, Wilhelm, Landwirt, aus Alt-Kiwitten, Kreis nin. Hicketier, aus Liebwalde, Krois Mohrungen, und Ortelsburg, jetzt bei seiner Tochter, Frau Emmi zum 80. Geburtstag Michaelis, geb. Pracejus, Margot, 516 Düren, Va- Frau Ursula, geb. Leszczenski, aus Oppeln, jetzt Zawallich, 6451 Dörnigheim, Backesweg 32 a, am lencienner Straße 1 (Bauunternehmer August Prace• 7 Stuttgart-Rot, Abstatter Straße 56) am Gymnasi• 26. Maii Bauer, Käthe, geb. Szobeck, aus Prostken, Johan• jus und Frau Ottilie, geb. Schwesig f) hat an der nisburg und Tilsit, jetzt 2247 Lunden, Nordbahn• um in Stuttgart-Zuffenhausen. Pädagogischen Hodischule in Dortmund das Staats• Danielowski, Hermann, Gärtnereibesiitzer,. aus Kö- hofstraße 26, am 19. Juni nigsberg-Aweiden, Reichsstraße, jetzt 2905 Ede• Krüger, Karl-Georg (Kaufmann Karl Krüger, aus examen für das Lehramt an Blindenschulen mit Bergner, Gottlieb, aus Masehnen, Kreis Angerbuig, wecht, Altenheim Portsloge Dolgen, Kreis Friedeberg, und Frau Frida, geb. der Note „gut" bestanden. jetzt 6291 Schupbadr über Weilburg, am 16. Juni Lakischus, Anna, geb. Skilandat, aus Steilberg, Kreis Christionat, aus Insterburg-Bergfriede, jetzt 44 Bischoff, Franz, aus Jentkutkampen, Kreis Ebenrode, Praetzel, Ulrich (Bundesbank-Oberinspektor i. R. Elcbniederung, jetzt bei ihrem Sohn Hans, 3501 Münster, Birkenweg 44) am Wilhelm-Hittorf-Gym• jetzt 2427 Malente-Gremsmühlen, Lütjenburger Bruno Praetzel, jetzt 6 Frankfurt'Main-Niederrad, Fuldabrück über Kassel 7, am 17. Juni nasium in Münster. Straße 45, am 3. Juni Donnersbergstraße 33) bestand das philologische Noehring, Annelies (Willi Noehring und Frau Gerda, Staatsexamen an der Johann-Wolfgang-Goelhe- Lietzkau, Anna, geb. Krause, aus Danzig und Dom- Buske, Malwine, geb. Grigull, aus Groß Friedrichs• geb. Panthur, aus Tawe, Kreis Elchniederung, jetzt Universität in Frankfurt am Main mit der Note nau, jetzt 8042 Schleißheim, Amtsfohlengarten 8b, dorf, Kreis Elcbniederung, jetzt 4 Düsseldorf, Lud- 463 Bochum-Gerthe, Bauklohstraße 4) am Frei- „gut". am 18. Juni • wigstraße 46 herr-vom-Steim-Gymnasium in Bochum. Odenstein, Emil, aus Neidenburg, jetzt 33 Braun• Braun, Maria, geb. Scharnowski, aus Spiegelberg, Skottke, Peter (Bauingenieur Johannes Skottke und schweig, Hans-Porner-Straße 10, am 7. Juni Kreis Allenstein, jetzt 4713 Bockum-Hövel, Hohen- Raeder, Georg (Bauunternehmer Werner Raeder und Frau Siegried, geb. Kiewitt, aus Königsberg und höveler Straße 24 a, am 19. Juni Frau Elfriede, geb. Stefanski, aus Insterburg und Königsberg-Goldschmiede, jetzt 532 Bad Godesberg, zum 87. Geburtstag Broszat, Berta, geb. Lehmann, aus Reinkenwalde, Königsberg, jetzt 405 Mönchengladbach, Mon• Rheinallee 25) bestand am Technischen Gytfnasjtim Kupreit, Meta, geb. Swars, aus Franzdorf, Kreis Kreis Schloßberg, jetzt in Mitteldeutschland, zu schauer Straße 38) am Mathematisch-Naturwissen• in Kristianstad (Schweden) das Ingenieur-Examen in Vermessung. InsteYburg, jetzt 53 Bonn, Rheindorfer Straße 137, erreichen über Frau Betty Wranka, 8031 Hoehen- schaftlichen Gymnasium in Mönchengladbach. bei ihrer Tochter, Frau Eva Seewald, am 13. Juni dörf, Beermath 8, am 17. Juni Lange, Wilhelm, aus Groß Guja, Kreis Angerburg, Buzilowski, Gottlieb, aus Groß Steinort, Kreis An• jetzt 756 Gaggenau/Murgtal, Leopoldstraße 7, am gerburg, jetzt 6291 Schupbach über Weilburg, am 17. Juni 16. Juni Nikutowski, Johann, aus Lisken, Kreis Lyck, jetzt Fesser, O., Baumeister, aus Osterode, jetzt 729 28 Bremen, Quelkhorner Straße 63, am 19. Juni Freudenstadt, Kepplerstraße 43, am 7. Juni %ennen Sie die &teimat wirklich ? Walter, Marie, aus Königsberg, Hippelstraße 17, Giebat, Friedrich, aus Reinkenwalde, Kreis Schloß• berg, jetzt 305 Wunstorf, Am Hasenpfahl 62, am jetzt 24 Lübeck, Rudolf-Groth-Straße 36, am Die treltendsten Antworten auf die vier Sach• 18. Juni 15. Juni Die Antwort auf die Foto-Frage K 1 Walter, Adolf, jetzt 5419 Steinen, Selters, am Goldberg, Julius, Stellmachermeister, aus Friedland, fragen gab Dr. R. Pawel, 675 Kaiserslautern, 17. Juni jetzt 3006 Großburgwedel, Hannoversche Straße 34, Wir glaubten, eine ganz besonders schwie• Jenaer Straße 11. Er erhält dafür das ausge• Wlotzka, Emil, Landwirt, aus Giesenau, Kreis Sens• am 16. Juni rige Aufgabe gestellt zu haben, als wir in setzte Honorar von 20,— DM. Herzlichen burg, jetzt 4 Düsseldori-Eller, Speyerweg 46, am Grandau, Maria, geb. Potschka, aus Braunsberg, Folge 21 zu Bginn unserer neuen Serie „Ken• Glückwunsch dazu! 12. Juni Stadtpark 14, jetzt 2072 Bargteheide, Neue Straße nen Sie die Heimat wirklich?" ein Bild aus Nr. 32, am 16. Juni Alt-Königsberg veröffentlichten — ein Bild aus Hier sind Dr. Pawels Anworten: zum 86. Geburtstag Gröger, Auguste, geb. Rombusch, aus Steegen, Kreis Pr.-Holland, jetzt 5302 Pützchen-Beuel, Karmeli- den Kindertagen der Fotografie, das selbst die 1. Die Kneiphöfsche Langgasse im vorigen Anders, Gustav, aus Rosengarten, Kreis Angerburg, terstraße, am 13. Juni um 1880 Geborenen nicht mehr gekannt haben Jahrhundert. können. Und dann sahen wir mit Verblüffung, jetzt 7151 Steinach, Ortsstraße 3, am 18. Juni Hauchwitz, Adolf, Eisenbahn-Werkmeister i. R., aus 2. Das Bild entstand 1859. Butzkies, Marta, geb. Schütz, aus Gilge, Kreis La• Klebien bei Insterburg, jetzt 211 Buchholz/Nord- wie die Mappe mit den Einsendungen von Tag biau, jetzt bei ihrer Tochter, Frau Meta Lessau, heide, Kochweg 7, am 7. Juni zu Tag anschwoll und wie viele weitgehend 3. Bemerkenswerte Einzelheiten sind die „Bei• 2216 Schenefeld, Heidlandsweg 10, am 8. Juni Hoyer, Gertrud, geb. Stobbe, aus Warschkeiten, Kreis richtige Antworten darunter waren. Einige Le• schläge" genannten Vorbauten an den Häu• Guski, Emma, geb. Philipp, aus Pillau I, Raulestraße, Pr.-Eylau und Königsberg, Huntertragheim 44, jetzt ser meinten freilich, es handele sich um die sern und der alte Schloßturm. jetzt 2202 Barmstedt, Moltkestraße 2, am 6. Juni 3501 Niedenstein, Friedensstraße 6, am 19. Juni Jopengasse in Danzig. Eine weitere Leserin Klingbeil, Emma, geb. Pusdinerat, aus Insterburg, Lehmann, Elfriede, geb. Medo, aus Königsberg, jetzt glaubte auf dem Foto den Nassen Garten und 4. Die Beischläge, die man hier und da audi Georg-Friedrich-Straße 1, jetzt 233 Eckernförde, 495 Minden, Mittelweg 22, am 19. Juni noch nach dem Ersten Weltkrieg in manchen Link, Johann-Friedrich (Hans), aus Königsberg, Trag- die Haberberger Kirche erkannt zu haben. Die Sdileswiger Straße 11, am 20. Juni Mehrazhl aber entschied sich richtig für die ostpreußischen Kleinstädten antreffen konn• heimer Kirchenstraße 82, jetzt 3 Hannover, Eden• te, boten den Hausbewohnern bei dem da• zum 85. Geburtstag straße 44 a, am 17. Juni Kneiphöfsche Langgasse in Königsberg. Zugleich Meyhöfer, Martha geb. Warnat, aus Ragnit, Wind• erhielten wir auf die letzte der fünf gestellten maligen bescheidenen Straßenverkehr einen Chlosta, Franz, aus Göttkendorf, Kreis Allenstein, heimstraße 3, jetzt 2 Hamburg 55, Baurs Weg 5, Fragen (Welche persönlichen Erinnerungen ver• beliebten Aussichtsplatz, wenn des Tages jetzt 1 Berlin 27, Berliner Straße 86, am 20. Juni Poppek, Emil, aus Theerwisch, Kreis Ortelsburg, binden sich für Sie mit diesem Bild?) eine so Arbeit getan war. Der alte Helm des Schloß• Grabowski, Emil, aus Johannisburg, jetzt 24 Lübeck- jetzt 5281 Alferzhagen über Dierlinghausen, am große Anzahl schöner Erinnerungen, daß wir turms mußte etwa 1865 wegen Baufälligkeit Kücknitz, Ostpreußenring 20, am 18. Juni 17. Juni abgebrochen und durch einen neuen ersetzt Kostka, Bertha, geb. Barzym, aus Kruglanken, Kreis uns entschlossen, die beste von ihnen demnächst von Sanden, Walter, aus Groß Guja, Kreis Anger• in einem besonderen Beitrag zu veröffentlichen. werden. Angerburg, jetzt 244 Oldenburg/Holstein, Heili- burg, jetzt 2844 Hüde 88, Post Lemförde, am ' * • • • genhafener Chaussee, Baracke 5, am 17. Juni 18. Juni Bei dieser Gelegenheit werden wir unseren Marks, Leo, Oberlokführer i. R., aus Gerdauen, Bar- Schulz, Emilie, aus Daudertshöten, Kreis Labiau, Lesern auch den Blick durch die Kneiphöfsche Das dritte Bild unserer Serie bringen wir in tener Straße 15, jetzt 24 Lübeck-Moisling, Muh- jetzt 405 Mönchengladbach, Engelsacker 7, am Langgasse in entgegengesetzter Richtung auf der nächsten Folge. Sie machen doch wieder lenweg 15, am 18. Juni 18. Juni das damals noch an der Grüne Brücke stehende mit? Vielleicht sind Sie dann die glückliche Ge• Smolinski, Friedrich, Bundesbahn-Obersekretar i. K., Tschakkert, Elisabeth, aus Lyck, jetzt 8521 Raths• „Grüne Tor" zeigen. winnerin oder der glückliche Gewinner' Dienststellenvorsteher der Bahnhöfe Palmnicken, berg 19, am 17. Juni Pr.-Eylau, Fischhausen und Laugezargen, jetzt 565 Solingan, Kasinostraße 36, am 19. Juni zum 75. Geburtstag Wiemer, Minna, verw. Kubin, geb. Braatz, aus Kiesdorf, Kreis Schloßberg, jetzt 318 Wolfsburg, Balk, Adolf, Tischlermeister, aus Saalfeld, jetzt 1 Hier abtrennen zu führen. Meine letzte Heimatanschrift Am Wiesengrund 14, bei ihrer Tochter, Frau Else Berlin 28, Illerzeile 7, am 13. Juni Igogeit, am 20. Juni Ennk, Johanna, geb. Schulz, aus Wittgirren, Me- Hiermit bestelle Ich bis auf Widerruf melland, jetzt 4701 Nahren, Hauptstraße 22, am Wohnort Straße und Hausnummer zum 84. Geburtstag 15. Juni £os Ol'ipnufitnblnii Fischer. Marie, jetzt zu erreichen über .hre Tochter, Gellesch, Hermann, aus Gronden, Kreis Angerburg, Frau Gertrud Schwebs, 563 Remsdieid. Eichenstraße .jetzt 505 Ensen, Gartenstraße 25, am 19. Juni Golaschinski, Maria, aus Insterburg, jetzt 31 Celle, Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Kreis Nr. 20, am 14. Jund Weifen-Allee 60 f, am 23. Juni Die Zeitung erscheint wöchentlich. , Gottaut. Rudolf, Provinzial-Straßenmeister i. R., aus Gronwald, Fritz, aus Pillau II, Turmbergstraße 18, Wehlau, Augker Straße 14, jetzt 785 Lörrach, jetzt 2301 Osdorf über Kiel, am 21. Juni Den Bezugspreis tn Höhe von 2,40 DM bitte Ich Geworben durch Wintersbuckstraße 59, am 18. Juni , Heinrich, Gustav, Lehrer i. R., aus Arys, jetzt bei monatlich im voraus durch die Post zu erheben. ueworDen auren Wulff, Karl, aus Groß Blumenau, Kreis Samland und seinem Sohn, Lehrer Lothar Heinrich, 2381 Jagel, Vor. und Zuname Königsberg, Oeneral-Litzmann-Straße 84 Lehrer Kreis Schleswig, am 17. Juni an der Selke-Schule, jetzt bei seinem Sohn Her- Kramer, Charlotte, geb. Codi, aus Domäne Voigts• . bert Wulff, 314 Lüneburg, Goethestraße 1. dm hof bei Seeburg, jetzt 8221 Seeon, Weinberg• 23. Juni straße 32, am 10. Juni Vor- und Zuname vollständige Postanschrift KUssner, Hermann, aus Kruglanken, Kreis Anger• zum 83. Geburtstag burg, jetzt 4811 Ubbedissen 234 über Bielefeld, Als Werbeprämie wünsche ich Hübsch, Walter, Reichsangestellter 1 R.. aus Königs• am 22. Juni Postleitzahl Wohnort berg, Hansaring 40, jetzt 2 Hamburg 65, Emekes- Lange, Gertrud geb. Strauß, aus Angerburg und weg 36, Zimmer 46, am 22. Juni Königsberg, Henschestraße 5, jetzt 29 Oldenburg Prinz, Gert, „(1, aus Sensburg, Karwer Weg 45, jetz Rostocker Straße 29, am 21. Juni 2 Hamburg 39 Krochmannstraße 47, am 8. .hin. Meyer, Martha, geb. Schüßler, aus Blockswalde, Straße und Hausnummer oder Postort Als offene Briefdrucksache zu senden an: Kreis Schloßberg, jelzt 463 Bochum-Gerthe, Am zum 82. Geburtstag Krähennocken 53 am 21. Juni DAS OSTPREUSSENBLATT Morgenroth, Friedrich, Bauer, aus Bordehmen, Kreis Vertriebsabteilung Bertulat, Albert, aus Tulpeningen, Kreis Sdiloßber^ Pr.-Holland, jetzt 2 tiamburg 73, Alter Zollweg 211, Datum Unterschrift jetzt 4006 Erkrath-Unterbach. Steinstraße 21, am Haus 7, am 17 Juni Ich bitte, mich in der Kartei meines Heimatkreises 2 Hamburg 13, Parkallee 86 17. Juni 15. Juni 1968/Seite 14 £>05 ttypnußcnblau Jahrgang 19 / Folge 24

Schluß von Seite 12 fröhliches Ostpreußen Walter Hesselbarth aus Sorquitten. Von 1923 bis zur Vertreibung verwaltete er den größten Land• 3u0 Oer lanömannfäaltlidftn Mtit in*,* besitz im Kreise Sensburg. In den 21 Jahren seines NEUl Wirkens entwickelte er diesen Betrieb zu einem LZ Musterbetrieb erster Klasse. In vielen Ehrenämtern i wirkte er zum Wohle des Kreises Sensburg. Versammlung war „Herzog Albrecht und seine Zeit" „Der fröhliche Ostpreuße" Ein ehrendes Gedenken aller, die sie kannten, ist BERLIN anläßlich seines 400. Todestages in diesem Jahr, wo• ihnen gewiß. Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee. bei ausführlich sein Lebenslauf dargestellt und sein E. v. Redecker, Kreisvertreter 1 Berlin SW 61. Stresemannstr 90—102 (Europa• Wirken für den Deutschen Orden gewürdigt wurden. 2321 Rantzau haus). Telefon 18 07 11. Osnabrück — Zum Tag der Heimat fährt der Chor Tilsit-Ragnit 23. Juni, 15 Uhr, Heimatkreis Ortelsburg: Kreistref• der Gruppe Niedersachsen-West aus Osnabrück un• Mitgliederversammlung fen im Haus der ostdeutschen Heimat, Kasino, ter der Leitung von Dr. Max Kunellis am 31. Au• 1 Berlin 61, Stresemannstraße 90/102 (U-Bahnhof gust 1. September nach Berlin und wird an der Zu der am 11. Mai nach Hannover einberufenen Möckernstraße, Busse 24, 29 und 75). Programmgestaltung in der Waldbühne teilnehmen. Mitgliederversammlung des Vereins Kreisgemein• 23. Juni, 16 Uhr, Heimatkreis Tilsit-Stadt, Tilsit- Außerdem sind noch weitere Einsätze für den Chor schaft Tilsit-Ragnit in der Landsmannschaft Ost• Ragnit, Elchniederung: Kreistreffen Beim Al• in West-Berlin geplant. preußen e. V. — die satzungsgemäß alle fünf Jahre ten Fritz, 1 Berlin-Tegel, Karolinenstraße 12. stattfindet — eröffnete Kreisvertreter Dr. Reimer 23. Juni, 16 Uhr, Heimatkreis Neidenburg: Kreistref• die Versammlung, begrüßte die erschienenen Mit• fen im Schultheiß-Lokal Püschel, 1 Berlin 10, S CHLES WIG-HOLSTEIN glieder und stellte die Beschlußfähigkeit der Ver• Kantstraße 134 a (Ecke Wielandstraße Bus 1, Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein: sammlung fest. Die Wahlen zum Kreisausschuß Ecke Leibnitz-, Kantstraße Bus 94, und S-Bhf. Günter Petersdorf, 23 Kiel. Nlebuhrstraße 26 brachten keine Veränderungen. Einstimmig wurden Savignyplatz). Geschäftsstelle: Kiel. Wilhelminenstraße 47/49. durch die Versammlung sowohl der bisherige ge• 24. Juni, 13 Uhr, Frauenarbeitskreis: Dampferfahrt Telefon 4 02 11. schäftsführende Vorstand (Kreisvertreter Dr. Reimer, mit Dampfer „Präsident", Treffpunkt 13 Uhr an Landrat a. D. Dr. Brix und Geschäftsführer Jürgens) der Dampfer-Anlegestelle Tegel. Timmendorferstrand — Montag, 17. Juni, veran• sowie die zum Kreisausschuß gehörenden- fünf Bei• 30. Juni, 15 Uhr, Heimatkreis Allenstein: Kreistref• staltet die Gruppe in Zusammenarbeit mit der Kur• räte (Burat-Ragnit, Ehleben-Fichtenwalde, Hofer- fen im Hansa-Restaurant, 1 Berlin 21, Alt-Moa• verwaltung im Kursaal zu Ehren des ostpreußischen Breitenstein, Schiedlowsky-Grünau und Schüssler- bit 47/48. Dichters Fritz Kudnig einen festlichen Abend mit Trappen) wiedergewählt. Ebenso wurden die stell• 30. Juni, 15 Uhr, Ostpreußen-Gottesdienst in der dem international bekannten Rosenau-Trio, Baden- vertretenden Beiräte (Bender-Großschenkendorf. Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, Hansavier• Baden. Die schönsten Werke des Dichters in Ge• Ehleben-Schillen-Argenflur und Dorothee Schied• tel. dicht, Prosa und Vertonung durch Herbert Brust, lowsky-Grünau) in ihren Ämtern bestätigt. Gerd Ochs und Otto Groke kommen neben einigen In einem ausführlichen Referat gab der 2. Vors. HAMBURG schönen Klavierwerken ostpreußischer Komponisten der Kreisgemeinschaft, Dr. Brix, einen Überblick Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Eber• zum Vortrag und ergeben ein reizvolles Programm Eine neue Schallplatte erschien soeben iür über die in den letzten fünf Jahren geleistete Arbeit. hard Wiehe. 2 Hamburg 62, Am Ohlmoorgraben zu dem Landsleute, Einheimische und Kurgäste alle Ostpreußen und für diejenigen, die Während der Schwerpunkt der heimatpolitischen Nr 14, Telefon 5 20 77 67. Geschäftsstelle: Ham• herzlich eingeladen sind. fröhliche Ostpreußen kennenlernen möchten. Arbeit 1967 der durchgeführten Heimatausstellung burg 13, Parkallee 86. Telefon 45 25 42. Postscheck• im Nov. in Kiel galt, sind in den Jahren 1968/69 konto 96 05. Eva Brunschede, Heinz Tilsner und die „El• die Arbeiten überwiegend auf die Vorbereitung zur NORDRHEIN-WESTFALEN binger Spatzen" singen und die „Lustigen Herausgabe unseres Heimatbuches ausgerichtet. Fritz Kudnig zum 80. Geburtstag Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West, Pillkaller" spielen: Königsberger Klopse - Mit einem herzlichen Dank an die Kreisausschuß• falen: Harry Poley. 41 Duisburg. Duissernstraße mitglieder und die freiwilligen Mitarbeiter schloß Freitag, 14. Juni, 20 Uhr, im großen Saal des Ge• Putthehneke - Samland-Polka - Kröstijan - meindehauses der Hauptkirche St. Michaelis, Ham• Nr. 24, Telefon 33 55 84 Stellvertreter: Erich Kreisvertreter Dr. Reimer die Mitgliederversamm• Grimoni, 493 Detmold, Postfach 296 Geschäfts• De Oadeboar - Ännchen von Tharau - So lung, in der Erwartung, daß alle Mitglieder weiter burg 11, Krayenkamp 4 c, veranstaltet die Landes• gruppe zu Ehren des ostpreußischen Dichters Fritz stelle: 4 Düsseldorf. Duisburger Straße 71. Te• seht mal an mein rosa Kleid - Königsberger zum Wohle und im Interesse unserer vertriebenen lefon 48 26 72. Landsleute tätig sein sollten, damit wir auch weiter Kudnig einen festlichen Abend mit dem bekannten Fleck - Marjellchen wollt' einen Freier ha• in die Lage versetzt werden, unsere vielfältigen Rosenau-Trio, Baden-Baden. Die Teilnahme an die• Jugend-Sommerlager ben - Ein Abend am Pregel - Ock bin emol heimatpolitischen Aufgaben zu erfüllen. ser Veranstaltung sei uns landsmannschaftliche Pflicht, sie sei Dank an den Dichter und Ausdruck Liebe Mädel und Jungen, zu meiner großen önne Stadt gewäse - Ging ein Weiblein Nüs• Freude findet nach langer Zeit wieder ein Sommer• Ragniter Stadtplan unverbrüchlicher Treue zur Heimat. Eintrittsgeld se schütteln - Ach Lieske, komm doch fer de wird nicht erhoben. lager in der Zeit vom 22. Juli bis zum 5. August in Für die beabsichtigte Herausgabe unseres H-eimat- der Jugendherberge Neuastenberg im Hochsauer• Dör - Königsberger Marzipan. Dazu „schab- buches und die Erstellung einer Chronik der Pa• Bezirksgruppen land statt. Wir rufen Euch alle auf, Euch bis zum bert" Heinz Wald. Auf diese fröhliche Ost• tenstadt Preetz und ihres Patenkindes Ragnit be• 7. Juli zur Teilnahme bei Karin Hellwig, 4051 Neer• nötigen wir dringend einen Stadtplan von Ragnit. Harburg/Wilhelmsburg — Sonntag, 23. Juni, Fahrt sen, Niersplank 32, anzumelden. Wir würden uns preußenplatte haben wir schon lange ge• Wer von unseren Ragnitern ist noch im Besitz eines ins Blaue, Anmeldung und Auskunft bei Lm. Gu• sehr freuen, wenn wir wieder mit reger Beteiligung wartet — „Der fröhliche Ostpreuße" gehört solchen Planes und kann ihn uns für unsere wich• stav Rosner, 2102 Hamburg 93, Wehrmannstraße 8, rechnen können. Alle Mädel und Jungen im Alter in jede ostpreußische Familie. Einmaliger tigen Arbeiten zur Verfügung stellen? Unsere bis• und bei den Vertrauensleuten. von 10 bis 16 Jahren sind herzlich eingeladen. Alle herigen Umfragen sind leider ergebnislos verlau• die bisher in Neuastenberg waren, haben sich über Vorzugspreis! fen, so daß wir jetzt auf die Mithilfe unserer Rag• Frauengruppen das Erlebte begeistert geäußert. Wir hoffen, daß es niter Landsleute angewiesen sind. Wir sichern un• Harburg/Wilhelmsburg — Die Frauengruppe trifft auch in diesem Jahr so sein wird. Die Jugend• 30-cm-Langspielplatte nur 5,— DM beschädigte Rücksendung des Stadtplanes nach sich am Dienstag, 25. Juni, um 19.30 Uhr, im Hotel herberge liegt mitten im Hochsauerland mit weitem Auswertung zu. Zur Fernsicht, Vahrenwinkelweg 32. Blick über Wälder, Berge und Täler. Stichwort aus Billstedt — Montag, 2. Juli, 20 Uhr in der Gast• dem Programm der Freizeit: Wir erwandern die Dazu als Ergänzung: Kreisverwaltung Tilsit-Ragnit stätte Midding, Oejendorfer Weg, nächste Zusam• Umgebung; wir erarbeiten Ostpreußen; wir schwim• Ein sichtbares Zeichen der alten Treue und Zu• menkunft. Um rege Beteiligung wird gebeten. men im nahe gelegenen Freibad; wie singen, basteln, Fritz Kudnig verlässigkeit ist nach über 20jähriger Vertreibung tanzen, spielen und treiben Sport. die Verbundenheit der alten Mitarbeiter zu ihrer NIEDERSACHSEN Als eigene Leistung wird von jedem Teilnehmer Heitere Stremel von Weichsel heimatlichen Kreisverwaltung. Beglückt konnte dies ein Unkostenbeitrag ign Höhe von 85 DM gefordert. unser alter Landrat Dr. Brix anläßlich des Wieder• Landesgruppe Niedersachsen e V. Dieser Betrag ist auf das Konto Karin Hellwig, und Memel sehenstreffens der ehemaligen Mitarbeiter der Kreis• Gruppe Nord: Friedrich Wilhelm Raddatz, 318 Wolfs• Kreissparkasse Neersen, Nr. 19/1329, einzuzahlen. verwaltung Tilsit-Ragnit — zu dem ungefähr zwan• burg, Am Stemmelteich 24. Telefon 40 45; Ge• Die Fahrtkosten müßt Ihr leider selbst tragen. Fol• Schmunzelgeschichten aus Ost- und West• gende Angaben sind bei der Anmeldung erforder• zig Teilnehmern erschienen waren — in seinen herz• schäftsstelle: 318 Wolfsburg, Am Stemmelteich 24. preußen. 128 Seiten, lich gehaltenen Begrüßungsworten feststellen. Diese Konto Nr. 160 019 Kreissparkasse Gifhorn, Haupt• lich: 1. Name, 2. Vorname, 3. Geburtsdatum, 4. Ge• Begegnungen, die traditionsgemäß alle zwei Jahre in zweigstelle Gifhorn. naue Anschrift, 5. Eine Anzahlung von 20 DM erbit• mit Illustrationen 5,80 DM verschiedenen Orten der Bundesrepublik durchge• Gruppe Süd: Vereinigung ostpreußischer Gruppen ten wir mit der Anmeldung. Wer an der Freizeit führt werden, bezeugen, daß immer noch rege Ver• schweig. Vors.: Georg Kehr, 32 Hildesheim, Ernst• teilnimmt, hat Gelegenheit, mit Gleichgesinnten zu• bindungen zwischen den alten Mitarbeitern — die in den Reg.-Bez. Hannover, Hildesheim. Braun- sammenzukommen und den Kontakt mit vielen jun• 333 Ostpreußische Söäßchen den aufrichtigen Wunsch haben, sich in Abständen Heilmann.Grund 4. Telefon 4 18 94. gen Menschen herzustellen. Wir freuen uns auf Euer Kommen. Nach Anmeldung erhaltet Ihr noch nä• wiederzusehen — vorhanden sind. Teilnehmer aus Gruppe West: Fredi Jost, 457 Quakenbrück, Hase• 148 Seiten mit lustigen Zeichnungen. dem ganzen Bundesgebiet, darunter aus Freiburg, straße 60. Telefon 5 17; Geschäftsstelle: 457 Qua• here Einzelheiten. Bonn und Neustadt a. d. Weinstraße haben weder kenbrück. Hasestraße 60. Bankkonto Landesspar• Hans Herrmann, Landes Jugendreferent Gebunden 6,80 DM Kosten noch Strapazen einer langen Reise nach kasse zu Oldenburg, Zweigstelle Cloppenburg, Hannover gescheut, für nur wenige Stunden an Konto Nr. 80 - 12 6? 04. Gütersloh — Sonnabend, 6. Juli, Ausflug der dieser Wiedersehensfeier teilzunehmen. Sämtliche Gruppe. Abfahrt 13.30 Uhr. Anmeldungen jeweils Beteiligten schieden voneinander in dem Bewußt• Gruppe Niedersachsen-West am Dienstag, 25. Juni, und Freitag, 28. Juni, in der BESTELLSCHEIN sein, sich in zwei Jahren erneut zu einem Treffen Noch vor Beginn der Sommerpause werden die Zeit von 15 bis 17 Uhr im Büro des BdV, Moltke• Hiermit bestelle ich beim KANT- zusammenzufinden. Mitglieder des Gesamtvorstandes der Gruppe Nie• straße 16. Unkostenbeitrag je Person 2 DM. Verlag, 2 Hamburg 13, Parkallee 86, gegen 1 Gert-Joachim Jürgens, Geschäftsführei dersachsen-West zu einer Sitzung geladen. Diese — Rechnung / Nachnahme: 314 Lüneburg, Schillerstraße 8 findet am Sonnabend, 22. Juni, pünktlich um 10 Holzwickede Nicht am 29. Juni, sondern am Uhr in den Casino-Gaststätten zu Hannover, Kurt- Sonnabend, 22. Juni, findet die Monatsversammlung Anzahl Titel DM Schumacher-Straße, statt. Vollzähliges Erscheinen statt, bei der das Ziel des Ausfluges festgelegt wer• Tilsit-Stadt und Tilsit-Ragnit ist erwünscht. den soll. Deshalb wird um vollzähliges Erscheinen Elchniederung gebeten. Gruppe Niedersachsen-Nord „Der fröhliche Ostpreufte" Unser Jahreshaupttreffen in Hannover Am Sonnabend, 22. Juni, findet um 10.30 Uhr im Köln — Nächste Ostpreußenrunde am Mittwoch, am Sonntag, 7. Juli Wintergarten der Casino-Gaststätten zu Hannover, 19. Juni, bei QUig, Neußer Straße 87. um 20 Uhr. Meine lieben Landsleute, als wir nach der Vertrei• Kurt-Schumacher-Straße, eine Sitzung des Gesamt• Dieser Abend wird im Zeichen der beiden ostpreu• bung im Juni 1948 — vor genau 20 Jahren— erst• vorstandes der Gruppe Niedersachsen-Nord statt, ßischen Dichter und Schriftsteller Fritz Kudnig malig zu einem Heimattreffen nach Hamburg- zu der alle Vorstandsmitglieder geladen sind. und Walter von Sanden-Guja stehen, die Kultur• Blankenese zum Süllberg riefen, war es ein Treffen preisträger der LMO sind und am 17. bzw. 18. Juni ihren 80. Geburtstag feiern. Die Gestaltung der mit einer derartig großen nie erwarteten Betei• Emden — Die außerordentliche Vorstandssitzung ligung, daß wir gezwungen wurden, durch Einschal• Runde hat Lm. Erich Weiß-Memel übernommen. der Kreisgruppe mit Vertretern des Vorstandes der Alle Landsleute sind herzlich eingeladen. tung von Lautsprechern die in Massen anströmen• Gruppe Niedersachsen-West findet am Sonnabend, den Landsleute in noch zwei weiteren großen Park- 15. Juni, um 10.30 Uhr in der Gaststätte Zur Quelle, Gaststätten unterzubringen. Wer erinnert sich heute Bollwerkstraße, statt. Vollzähliges Erscheinen ist Mönchengladbach — Sonntag, 16. Juni, 20 Uhr. nicht noch dieser unvergeßlichen Tage und Stunden. erwünscht, da die Schwerpunktveranstaltung am Dessauer Hof: Tonfilm „Fanal", Referat „Verzicht• Jeder hatte damals Strapazen der Reise und auch Sonnabend, 5. Oktober, behandelt wird. politik", Diskussion. — Dienstag, 18. Juni, 20 Uhr, finanzielle Opfer auf sich genommen, um nur an Ortskuratorium Unteilbares Deutschland: Film „17. Juni", Spielfilm „Himmel ohne Sterne", Um• diesem unvergeßlichen Wiedersehen dabei zu sein. Oldenburg — Sonnabend, 27. Juni, nächste Monats• Hier wurden unserer Kreisgemeinschaften gegrün• rahmung der Veranstaltung durch das Streichorche• versammlung im Hotel Casino. Dr. Felmy soricht ster der städt. Musikschule. Der Ort wird durch det. über Tradition und Fortschritt oder Radikalismus Bestellungen ab 10,— DM portofrei! Im Laufe der Jahre ist es für unsere Landsleute die Tagespresse bekanntgegeben. — Sonntag, den von rechts und links. — Thema der letzten Monats• 23. Juni, Ausflug der Kreisgruppe zum Reichswald. aus unseren drei Nachbarkreisen in Nord-Ostpreu• Name , , „ ßen nun zur festen und traditionellen Gewohnheit Es soll der Teil des Niederrheins kennengelernt geworden, sich zum fröhlichen Beisammensein und werden, der am ehesten an die Heimat erinnert. Da Gedankenaustausch in den Sälen der Wülfeler Brau• verhältnismäßig geringe Kosten entstehen, wird um Wohnort , ereigaststätten in Hannover, Hildesheimer Straße rege Beteiligung gebeten. Bitte Bekanntmachungen Nr. 380, zu treffen. hai tsame Stunden. Veranstaltungsprogramm mit für alle Veranstaltungen in der Tagespresse beachten. Festschleife für alle Teilnehmer beim Eintritt. Die Straße Nun laden wir wieder herzlich ein. Mit unserem heimatliche Atmosphäre, die frohe Stimmung des — Dabeisein beweisen wir nicht nur unsere Treue Rheda Sonntag, 16. Juni, Ausflug zu Lm. Leh• Unterschrift „...„ „ und Liebe zur Heimat, sondern unterstützen unsere Wiedersehens, erleben Sie sofort beim Betreten mann im Waldgebiet von Rheda. Dazu werden alle Landsmannschaft im Wirken um die Wiederver• der Festräume. So war es stets in der Heimat, so Landsleute erwartet und Freunde und Gäste sind einigung und was sie für uns und Ostpreußen er• ist es auch nach über 20 Jahren geblieben. Das herzlich eingeladen. Für die Kinder wird wie im Jahreshaupttreffen 1968 wird wieder ein unvergeß• Vorjahr für Unterhaltung gesorgt. — Zu Beginn der JCant-TJezäag strebt. Kann deshalb jemand fehlen? licher Tag fürs Leben sein. Vom Hauptbahnhof sind die Wülfeler Brauerei• gut besuchten Jahreshauptversammlung stand die Abt. Buchversand gaststätten direkt mit der Straßenbahn bequem zu So grüßen und erwarten wir unsere Heimatfreunde Ehrung der im Berichtszeitraum verstorbenen — erreichen. Ebenso ist reichlich Parkplatz für meh• aus dem Land an der Memel. Landsleute. In seinem Jahresrückblick erwähnte 2 Hamburg 13 Parkallee 86 rere Hundert Pkw und Busse vorhanden. Einlaß Für die drei Tilsiter Heimatkreise Vors. Süß auch die wiederholt von Politikern und ab 9 Uhr. Beginn der Feierstunde 11 Uhr. Nach der Alfred Walter, stellv. Stadtvertreter Mittagspause, ab 13 Uhr, bei Musik viele unter- der Stadtgemeinschaft Tilsit e. V. Fortsetzung Seite 17

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Karl-Heinz Marchlowitz

„Wir müssen Kondition hüben" Das Sportabzeichen verhilft zur Leistungsfähigkeit

Wie klein und unaufdringlich nimmt sich durchqueren, denn er hat ja bewiesen, daß ei doch oft das Sportabzeichen neben anderen glit• 1000 Meter in 24 Minuten schwimmend zurück• zernden Zeichen aus. Aber dieser Unterschied ist zulegen vermag. Er hat aber auch, als er sich im nur äußerlich, denn es zeichnet seinen Träger Sprint übte, an Schnelligkeit gewonnen und nicht nur als Mitglied einer großen Gemein• ebenso an Reaktionsvermögen. Gibt es aber schaft, der Inhaber des Deutschen Sportabzei• nicht allein im Straßenverkehr immer wieder chens aus, sondern es dokumentiert gleichzeitiq Situationen, in denen es gerade darauf an• die Leistungsfähigkeit des Besitzers: es be• kommt? 100 Meter, so verlangt es der Prüfer, weist, daß der Träger top-fif ist. soll ein gesunder Mann in 13,4 Sekunden zu• Das Sportabzeichen zeugt nicht von einer rücklegen. Das ist durchaus eine erreichbare Höchstleistung, die ihren Niederschlag in den Leistung. Rekordlisten findet, aber es verlangt den fünf• Gesundheit und Leistungsfähigkeit gehören zum besten Besitz jedes Menschen. Wir wollen im Leben bestehen, unvorhergesehene Situatio• nen meistern, bei Krankheit schneller qesun- den, weil wir physisch und psychisch stark sind, anderen Menschen in Not und Gefahr beistehen können, mit Kraft und Willen an schwierige Probleme gehen. Deshalb müssen wir top-fit sein. Wir müssen Kondition haben, denn Kon• dition beinhaltet Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Gesundheit und beweist Wil• lensstärke. Alle diese Eigenschaften werden durch die Vorbereitung auf die Sportabzeichen• prüfung geschult. Jeder sollte den Ausgleich Iür das bewe- Ruderer mit zwei rjungsarme, ungesunde Leben von heute Su• chen. Turnen, Spiel und Sport bieten sich hier• Dieses Bild vom Rudern in Masuren, daß uns unser Leser Rudolf Sbrzesny schickte, entstand für geradezu an. Hier kann jeder in freudvoller vor 38 Jahren, im Sommer 1930. Es zeigt den Zweier „Brunhild" des Angerburger Ruderver• Umgebung sich seinem Alter und seiner Lei• eins beim Transport über Land während einer längeren Wanderfahrt auf einer Route, die von stungsfähigkeit entsprechend betätigen. Die den masurischen Wassersportlern im Sommer viel befahren wurde. Die Angerburger waren Vielzahl der von den Vereinen gebotenen zunächst über den Mauersee nach Lotzen gerudert. Von dort ging es weiter über den Löwen- Ubungsmöglichkeiten stehen jedem zur Ver• tinsee, durch den Przykoper Kanal in den See bei Martinshagen und von da in den Buwellno- fügung; es bedarf nicht einmal einer Vereins• see. In Seehöhe aber wurde die Wasserfahrt vorübergehend unterbrochen und das Boot mitgliedschaft. Es sollte zur lieben Gewohnheit auf einen Leiterwagen geladen, de- es — wie hier im Bild festgehalten — die zwei Kilometer werden, nach regelmäßiger Vorbereitung all• lange Strecke zum Tyrklosee transportierte. Dort wurde das Boot erneut zu Wasser gelassen, jährlich als Höhepunkt eines Ubungsjahres die und Uber Eckersberg ging es dann weiter in den Spirdingsee und anschließend entweder Prüfung für das Sportabzeichen zu wiederholen. durch den Jeglinner Kanal zum Roschsee und nach Johannisburg, oder aber zum schönen Dann ist das kleine Abzeichen aus Metall, das Niedersee. Nach ausgiebiger Ruhepause wurde dann mit frischer Kraft der Rückweg angetre• Sportabzeichen, für seinen Besitzer ein Ehren• ten. So mancher Ruderer holte sich bei diesen Langstreckenfahrten die begehrten Eichenkranz• zeichen. nadeln für 2000 oder 3000 Kilometer Jahres-Ruderleistung.

Karl Heinz Marchlowitz, Vorsitzender der Traditionsgemeinschaft des ostpreußischen Sports, bei einem Staffellauf. fachen Beweis einer guten Leistung. Geprüft Mönigsdorgor Jluderer auf J^aßrf werden Herz und Lunge, die Spannkraft, Kör• perfestigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer. Ge• wiß wird im Alltag niemand einem Freund oder Karl Adam führte die „Germanen" durch die Ratzeburger Ruder-Akademie Bekannten oder gar einem Fremden eine Kugel in die Hand drücken und verlangen, daß er sie 8 m weit stoßen möge. Es kann aber jedem von Der von seinem kürzlich verstorbenen Ehren• punkt. Uber die Wakenitz und den soimenüber- vanchierte sich bei seinen Landsleuten mit einer uns passieren, daß er sein Auto auf einer ein• vorsitzenden Max Kroll vor 13 Jahren in strahlten Ratzeburger See ging es zum Boots• Motorboot-Mondscheinfahrt. Ein Lichtbildervor• samen Landstraße bis zur nächsten Werkstatt Hamburg als Traditionsgemeinschaft wieder ins haus des Ratzeburger RC am Küchensee. Auf trag weckte die gemeinsamen Erinnerungen an oder Tankstelle schieben muß, daß es einen Leben gerufene Ruder-Club Germania — Kö• dieser Fahrt hätten sich die ostpreußischen Ru• das vorjährige Treffen in Hannoversch-Mün- Schreibtisch zu transportieren gilt: Aufgaben, nigsberg (Pr) verband nun schon zum 5. Male derer mitten in ihren masurischen Gefilden den. Ein Festabend am Samstag bildete wie die körperliche Kraft verlangen, stellen sich in ununterbrochener Reihenfolge sein Jahres- wähnen können, wenn nicht die Warnschilder immer den gesellschaftlichen Höhepunkt. Unter fast taglich. Der Sportabzeichenbesitzer wird "treffen mit einer Wanderruder-Veranstaltung, des Bundesgrenzschutzes und Grenzpfähle der den Gästen sah man Vertreter des Königsber• damit fertig, überdies hat er Ausdauer, nicht ; , und zwar diesmal mit Ratzeburg als Standquar• DDR auf dem östlichen Ufer an die rauhe Wirk• ger Rudervereins Prussia, des Marienburger nur beim Skat oder am Biert sch, sondern bei• tier. Am Himmelfahrtstag und an den folgen• lichkeit des geteilten Deutschland erinnert hät• Damen-Ruderclubs und den Vorsitzenden des spielsweise auch wenn es gilt, einen See zu den drei Tagen unternahmen die Königsberger ten. Am Fährhaus Rothenhusen hörten sie über• Ratzeburger Ruder-Clubs, Oberstudienrat Dr. Ruderer in ihren bekannten „Zebra"-Trikots dies den Vortrag eines Grenzschutzoffiziers Alfred Block, mit Gattin. Am Sonntag früh stie• Wasserwanderungen in verschiedene Richtun• über die Verhältnisse an der Zonengrenze und gen zum Abschied die Rennruderer, die einst gen. Zu großem Dank sind die Ruderer vom schauten von einer Brücke über Stacheldraht vor 35 Jahren die schwarz-weißen Farben der Pregel der Lübecker Ruder-Gesellschaft von und Todesstreifen hinüber in das schweigsam Königsberger Germania auf der Meisterschafts• 1885 und dem Ratzeburger Ruder-Club ver• daliegende mecklenburgische Land. regatta in Breslau vertreten hatten, in beinahe pflichtet, die nicht nur ihre schönen Boots• Der dritte Tag verging — wieder bei herr• kompletter Besetzung noch einmal ins Boot, um häuser, sondern auch die benötigten Boote lichem Wetter — mit der Rückfahrt des ganzen zu zeigen, daß sie den schlanken Rennachter (sechs Gigvierer von der Lübecker Ruder-Ge• Geschwaders von Ratzeburg nach Lübeck. Die heute noch genau so gut beherrsdien wie da• sellschaft und ein Rennachter vom Ratzeburger Schlachtenbummler verbachten die Taqe mit mals. RC) zur Verfügung stellten. Stadtbesichtigungen in Ratzeburg und Lübeck Ratzeburg, das Mekka des modernen Renn- Das Deutsche Turnlest in Berlin war das Fest der tielen tausend unbekannten Turner und Sportler. Am Himmelfahrtstag ruderte die Flotille un• und mit einer Fahrt ins Blaue in zwei Omnibus• ruderns und Sitz der kürzlich eingeweihten Auch sehr viele Ostdeutsche waren dabei. Heraus• ter Anführung des umsichtigen LRG-Wander- sen, die nach Travemünde ins Meerwasserhal• Ruderakademie (ihr Chef, Karl Adam selbst, ragend aber waren doch einige Spitzenkönner und ruderwarts Andre von Lübeck traveabwärts zu lenbad führte. hatte die Königsberger durch diese muster• auch natürlich ostdeutsche. Turnfestsieger im Olym• pischen Zwölfkampf wurde zwar ein in Köln stu• dem 12 Kilometer entfernten idyllischen Fischer• Der gleichzeitig tagende Königsberger gültige Lehrstätte des Hochleistungssports ge• dierender Japaner, doch Deutscher Zwölfkampfmei• dörfchen Gothmund, dessen riedgedeckte Häu• Frauen-Ruderverein, der die Gastfreundschaft führt) hat den Königsberger Germanen so gut ster der aus dem Sudetenland stammende viermalige ser unter Denkmalschutz stehen. Auch am nicht nur der Königsberger Germanen, sondern gefallen, daß sie sich 1969 dort abermals treffen Meister Willi Jaschek (28) aus Heusenstamm mit 113,50 Punkten vor einigen deutschen Nachwuchs- nächsten Tag war Lübeck wieder der Ausgangs• ebenfalls die des Ratzeburger RC genoß, re• wollen. tumern. Der schon 32 Jahre alte Günther Lyhs, Johannisburg/Kierspe, wurde nur noch Siebter mit der Olympianorm von 110,25 Punkten. Bei den Deut• schen Meisterschaften an den einzelnen Geräten wurde von den Ostdeutschen diesmal nur Jaschek Meister, und zwar an den Ringen mit 19,10 Punkten und außerdem Zweiter am Seitpferd und am Bar• ren. Jürgen Bischof, Königsberg/Itzehoe, nach sei• nem Examen noch nicht in bester Kondition, wurde im Bodenturnen Zweiter und am Bairen Dritter. Die überragende Leistung des Turnfestes bei den Sportlern war der große Sprung der 21jahrigen Tilsiterin Heidemarie Rosendahl-Leverkusen. Nach ihren 6,35 m im Vorjahr und dann in Berlin 6,48 m erreichte Sie im Weitsprung die Weltklasse eistung von 6 50 m und damit deutsche Jahresbestleistung sowie'neuen ostpreußischen und ostdeutschen Re• kord. Auch über 100 m war sie die schnellste Frau in 11,9 Sek., während Hochsprungsieger der sude• tendeutsche Ingomar Sieghardt-München mit 2 0 m wurde. Auch die älteren Jahrgange der ostdeutschen Sportler waren erfolgreich dabei. So fielen Heinrich Hildebrandt-Prussia Samland-Konigsberg Harry Trakowski-Tapiau, Arnold Kirschnereit-VfB Königs• berg, Arno Doering-Pr.-Eylau und Hugo Schlegel- "Si?V5flbSu.ÜndeS5f.l Deutschland gegen Eng• land in Hannover konnte trotz des ersten deutschen Sieges mit 1:0 keine Weltmeisterschaftsrevanche sein Sa beide Männschaften nicht in stärkster Besetzung antreten konnten. Von den ostdeutschen Spielei n war nur Wolfgang Weber (23) zum 29 ^ah? dabei Er hatte die schwere Aufgabe den dreifachen Tor• schützen des Weltmeisterschaf tsendsp eis 1966,.den Engländer Hurst, auszuschalten, was ihm ^»nZend eelane Siel Held-Sudetenland war mit Borussia Wie vor 35 Jahren Dortnfundgau? einer erfolgreichen USA-Reise und konnte so nicht aufgestellt werden Die deutschen Wasserspringer waren bei einem in Breslau internationalen Turrqspringen ms M»nsk f*™ erfolgreich. Der Mitteldeutsche Sperling bellte hin Seine fünfte Nachkriegs• b r ter einem Italiener eineri zweitenl Ptate• % « w?™! wanderfahrt unternahm als Siebter plazierte sich der Westdeutsche S*wem mer, während Klaus Konzorr, Danzig/Leverkuse^n, der Ruderclub „Germa• unter der Olympianorm blieb und nur einen em nia" Königsberq. Zu täuschenden lt. Rang belegte. Allenstein einer gemeinsamen Ach• Beim „Großen Preis von Masuren« in Allen.lern terfahrt auf dem qroßen belegte die deutsche Reiterin Helga Köhler bei eint m Ratzeburger See fanden fehlerfreien Ritt einen zweiten Platt. fct|eM_Iele Bei Halbzeit der ^^l'B^S^^K^Ba- sich ehemalige Germa• steht in der Gruppe 1 die seit Jahren von KurMBa nen-Rennruderer. ln«ps VfR Königsberg, trainierte Elf der uiren BBr'HM mit 6-2g Punkten ^SS^SSSSi sten vor Bayer Leverkusen mit 5:3 Punkten Baiu^s ist jetzt allerdings schon T.-am«r beidem ab,Restle genen Karlsruher Sportclub. In der Gruppe 2 1, Rotweiß Essen auch mit 8:2 Punkten von Heitha BSC Berlin mit 5:3 Punkten. w- w- 15. Juni 1968/Seite 16 Jahrring 19 ' Folgt 24 £xi5 IMiprfußmblnii

Französische Alternative Vor einer Neubelebung zwischen Bonn und Paris?

Zur Zeit, da diese Zeilen veröffentlicht wer• dem sich die französische Ostpolitik in den den, hat es durchaus den Anschein, daß Gene• Augen der Sowjetführung in die Angelegen• ral de Gaulle erneut zum „Retter des Vater• heiten des europäischen sozialistischen Lagers landes" werden wird: Nicht nur ist die „eingemischt" hat — indem Paris zunächst (ob- Bevölkerung der Unruhen und Streiks müde, zwar vergeblich) Warschau zur „Verselbständi• nicht nur regt sich mächtig der Widerstand ge• gung" gegenüber Moskau aufrief, dann Prag gen die „Volksfront" der Linken und der Kom• zur „Liberalisierung" ermunterte und schließ• munisten, sondern es zeigt sich auch plötzlich lich Bukarest in seinen „Eigenwilligkeiten" un• ein Nachlassen des „revolutionären Elans" auf terstützte —, griff Moskau kräftig genug in die jener Seite, die sich bereits anschickte, dem innerfranzösischen Angelegenheiten ein, nach• „Gaullismus" ein Ende zu bereiten. Zwar ist dem es zu dem Ergebnis gekommen war, es immer noch mit scharfen politischen Aktionen habe sich so etwas wie eine „revolutionäre Si• gegen die „V. Republik" zu rechnen; aber es tuation" herausgebildet. Kurz bevor de Gaulle zeigt sich, daß ein Umsturz dann nicht zum die Entwicklung wieder einigermaßen „in den Ziele führt, wenn bei denjenigen, die gestürzt Griff bekam", ließ der Kreml die Maske fallen werden sollen, der Wille zur Abwehr ungebro• und stellte sich eindeutig — besonders die chen bleibt. „Prawda", während die „Iswestija" etwas vor• sichtiger war — auf die Seite der KPF. überfällige Reformen Nichtsdestoweniger wird nach den Mai-Ereig• Die Ostpolitik nissen sich vieles verändern müssen — zunächst Das alles wird weitreichende Auswirkungen auf sozialem Gebiete, wo es längst überfällige haben, sobald de Gaulle die Krise endgültig be• Reformen nachzuholen gilt —, und es könnte wältigt hat. Daß Außenminister Couve de Mur- sich auch manche Wandlung auf außenpoliti• ville auf den Posten des Finanzministers versetzt schem Felde ergeben, nachdem feststeht, daß worden ist, kann nichts anderes bedeuten, als Moskau während der Reise de Gaulies nach daß de Gaulle erkannt hat, in welchem Ausmaße Rumänien in Frankreich selbst vermittels der seine Ostpolitik von der irrigen Voraussetzung Kommunistischen Partei und ihrer CGT-Ge- ausging, der Kreml werde eine „Auflockerung werkschaft eingriff, um die Dinge auf die Spitze des Sowjetblocks" tatenlos hinnehmen. Zwar hat zu treiben. Der Kreml praktizierte das, was man Couve de Murville nur die Aufträge des Staats• .politische Vergeltung" nennen könnte: Nach- präsidenten ausgeführt, aber er ist nach außen unmittelbar verantwortlich für die Außenpolitik gewesen. Daß er persönlich weiterhin das be• HEIMKEHR aus „Frankfurter Allgemeine Zeitung* sondere Vertrauen de Gaulies genießt, geht darauf hervor, daß er nun mit der außerordent• Karlspreis posthum lich schwierigen Aufgabe betraut worden ist, trotz der Durchführung der erforderlichen So• für Hans-Christoph Seebohm zialreformen die Staatsfinanzen in Ordnung zu Der „Europäische Karls-Preis der Sudeten• halten. Fragwürdige Morgenröte über Kiel deutschen Landsmannschaft" wurde anläßlich der Europa-Feierstunde des XIX. Sudetendeut• Neue Prognosen schen Tages in Stuttgart posthum dem verstor• Die Junge Union auf seltsamen Wegen benen Sprecher der Landsmannschaft, dem Die Ostpolitik Frankreichs wird also höchst• langjährigen Bundesverkehrsminister Dr.-Ing. wahrscheinlich in Zukunft in anderen Bahnen Vor einem lieblichen Ostseepanorama hat sich Leitsätze" veröffentlicht. Die schleswig-holstei• Hans-Christoph Seebohm verliehen. Wie es in verlaufen als bisher, und dasselbe könnte sehr im Kieler Hotel Bellevue ein schmerzvoller Ab• nische CDU unter Ministerpräsident Helmut der von Dr. Becher verlesenen Laudatio heißt, wohl auch für die Politik gegenüber der Bun• schied zugetragen. Die schleswig-holsteinische Lemke fand diese Leitsätze so suspekt, daß sie habe sich Seebohm „bis zu seinem Tode mit desrepublik Deutschland gelten. Hier hatte sich Junge Union hat den Politikern von der CDU- der Frage des Heimatrechts und Selbstbestim• nicht versäumte, an ihre Kreisverbände Rund• bekanntlich jene unglückliche Entwicklung er• Mutterpartei unverblümt mitgeteilt, daß sie schreiben mit warnenden Anmerkungen zu mungsrechts der Völker und Volksgruppen geben, daß nach der Kooperation zwischen de nicht länger bereit sei, größeren Wert auf die schicken. geistig beschäftigt, sowie die Anwendung dieser Gaulle und unter dem Bun• Meinung der älteren Generation zu legen als Rechtsgrundsätze in der internationalen Politik deskabinett Erhard eine tiefe Entfremdung zwi• auf die der jungen. Außerdem gedenke man, Zu mitternächtlicher Stunde, nadi der 176. propagiert". schen Bonn und Paris eingetreten war, die lei• sich endlich von dem Ruf zu befreien, man ver• Wortmeldung, hatte die Junge Union mit wech• der auch nicht behoben werden konnte, als trete das Establishment. Diese Töne eines poli• selnden Mehrheiten folgende drei Punkte ge• Von der Zeit des Parlamentarischen Rates im Bundeskanzler Kiesinger und das Kabinett der Jahre 1948 an bis zu seinem Tode im Jahre 1967 tischen Frühlingserwachens erklangen zum Leid billigt: Großen Koalition dies versuchte: Allzu groß war vieler christlicher Demokraten auf dem Landes• habe er unermüdlich für die Wiedervereinigung die Verstimmung in Paris über alles das, was 1. Die Wiedervereinigung hängt nicht nur von Europas gearbeitet und sei desgleich ein Für• tag, dem höchsten Gremium der nördlichsten — angefangen mit der fragwürdigen „Präam• Jungen Union. Sie hatte an ihre Gäste — unter der Zustimmung der vier Mächte, sondern sprecher für die Völker Mitteleuropas hinter bel" zum Elyssee-Pakt — in Bonn geschehen war, auch von der DDR-Regierung ab. f dem Eisernen Vorhang gewesen. Sein Programm ihnen die CDU-Bundestagsabgeordneten Will als daß mehr als eine „atmosphärische Verbes• Rasner, Olaf von Wrangel, Rolf Bremer sowie •rhabe geheißen: „Recht der Völker auf ihre an- 2. Trotz der Spaltung Deutschlands besteht die serung" im Verhältnis der beiden Nachbarlän• die beiden persönlichen Referenten von Hassels | gestammte Heimat, Recht der Völker auf na• der zueinander erreicht werden konnte. Nun Nation fort; eine Diskussion über eine völ• tionale Selbstbestimmung, Recht der Völker auf und Barzels nebst vielen Landespolitikern — wird man sich in Paris daran erinnern, daß es auch noch den Wunsch gerichtet, die Herren kerrechtliche Anerkennung erübrigt sich. demokratische Selbstregierung und Vereinigung die französische kommunistische Presse gewesen der Völker und Staaten Europas in einen euro• sollten zuhören, aber nicht mit eigenen Wort• 3. Die Bundesrepublik und die DDR müssen ist, die gegen die französisch-deutsche Freund• meldungen die Debatte beeinflussen. päischen Bundesstaat." schaft mit der „Begründung* agitierte, eine enge sich — ohne Rücksicht auf das Fehlen einer Kooperation oder gar eine deutsch-französische Die Progressisten von der Jungen Union sind demokratischen Legitimation bei der DDR- Konföderation werde in Anbetracht der grö• in den vergangenen Wochen des öfteren von Regierung — in dem Bemühen um die Wie• ßeren politischen Stabilität in der Bundesrepu• Bonn aus gerügt worden, weil sie offiziell Be• dervereinigung als gleichberechtigte Ver• blik der Linken und insbesondere der KPF den suche in Moskau und Leningrad machten und handlungspartner verstehen. Da zudem eine Randolph Churchill, einziger Sohn des verstor• Weg zur Macht versperren. Es könnte sich also demnächst auch zu den Weltjugendfestspielen Vertretung der DDR durch Bonn objektiv benen britischen Premiers, ist im Alter von sehr wohl ergeben, daß de Gaulle zu jenem reisen wollen, öffentlich hat die Junge Union unmöglich ist, muß die Bundesrepublik ihren 57 Jahren in London gestorben. Wege zurückkehrt, den er einst gemeinsam mit nun erklärt, ihr Bundesvorstand gerate in Ge• Alleinvertretungsanspruch aufgeben. dem „Alten von Rhöndorf" eingeschlagen hatte. fahr, ein „gutsituierter Altherrenklub" zu wer• Parteichef Breschnew und Ministerpräsident den. Das Wort vom „Konglomerat der Karrier- Freilich: Die Voraussetzung hierfür ist, daß Bei der vierten These geriet man ins Stolpern. Kossygin werden Mitte Juni zu einem offi• sten fiel. Die Jungen schlugen vor, die CDU Darin heißt es, die Bundesrepublik solle es ziellen Besuch in Prag erwartet. zunächst erst einmal die Verhältnisse in der sollte sich auch einmal darauf einstellen, frei• V. Republik „wieder in Ordnung gebracht wer• nicht als Nachteil ansehen, wenn es dem DDR- willig in die Opposition zu gehen, weil sie „die Regime gelänge, sein Verhältnis zur Bevölke• Die Deutsche Burschenschaft, die ihren Ver• den". Entscheidend wird dabei der Ausgang der entscheidende Bewährungsprobe als Partei erst bandstag in Landau abhielt, hat sich mit Wahlen zur Nationalversammlung sein, die rung zu verbessern, weil „eine stabile Führung auf den harten Bänken der Opposition bestehen der Bevölkerung in der DDR mehr Freiheiten Nachdruck gegen jegliche Radikalisierungs• wegen der allgemeinen Wirren aufgelöst wor• könne". tendenzen an den Universitäten ausgespro• den ist. Es ist dabei durchaus nicht nur für und größere politische Redite geben und eigen• Dies alles hätten viele christliche Demokraten ständiger gegenüber der UdSSR auftreten kön• chen. Frankreich, sondern auch für Westeuropa, ja für die ganze gesamte freie Welt von größter noch geschluckt, wäre nicht ein neuer Stein auf ne". Damit sahen einige Delegierte die öst• Der bayerische Justizminister hat in einem Brief Bedeutung, ob die Bevölkerung Frankreichs er• sie zugerollt, der sobald nicht wegzuschaffen liche Morgenröte auch schon in der Bundesre• an den Bundesjustizminister Dr. Heinemann kannt hat, daß die Alternative tatsächlich lau• sein wird. Es geht dabei um ein rosarotes Pa• publik erstrahlen. Srhließlidi beschloß man mit vor einer Amnestie für Straftaten, die bei den tet: de Gaulle oder das Chaos! pier mit Thesen zur Deutschland- und Ostpo• 68 gegen 67 Stimmen, die „Eutiner Leitsätze" Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze litik, aufgestellt von einem Arbeitskreis der an den zuständigen Ausschuß zurückzuüber- begangen wurden, gewarnt. Robert Quentin Jungen Union und unter der Marke „Eutiner weisen. Marlis Mattern

Innerhalb von acht Tagen hat das Zweite kein Verlangen. Dies ist auch deswegen erstaun• Deutsche Fernsehen gleich zwei große Diskus• lich, weil vor der Übertragung durch das Zweite sionen unter Beteiligung von Studenten geführt. Rundfunk* und Fernseh-Spiegel Deutsche Fernsehen den einzelnen Korrespon• Nicht der junge Arbeiter oder Angestellte, nicht denten von Rio de Janeiro bis Hongkong die der 35jährige Familienvater, nicht der 50jährige Student müßte man sein Möglichkeit zu Kurzreferaten geboten worden Kriegsteilnehmer, der diesen Staat mitaufge- war, so daß sich eigentlich so manche gezielte baut hat, sind gefragt. Wer das Glück hat, stu• zum Schluß murmelten die Studenten, daß die Frage hätte anschließen müssen. dieren zu dürfen, wer als Student irgendwo Gesprächsleitung es vermieden habe, den Fra• Wohltuend war, wie Gerhard Löwenthal, der ganz vorn steht, wer zum „studentischen Esta• gern ein Vordringen bis „zum Kern der Sache" seinen Sitz in Brüssel hat, die vergifteten Spit• blishment" gehört, wird ernst genommen, darf zu gestatten. Davon kann allerdings keine Rede zen der innenpolitischen Pfeile abbog und 6ich mitreden, erhält ungeteilte Aufmerksamkeit. sein, denn immer wieder bemühte sich Appel, offen und schwergewichtig für unsere freiheit• Offenbar ist es in den Redaktionsstuben noch dtOI *dsl schon professionellen Unmut unserer liche Rechtsordnung aussprach. Denn diese von gar nicht aufgegangen, daß sich hier eine neue Studenten freie Bahn zu verschaffen. Aber es früh bis spät zu bekritteln, gehört zu den Schicht der Privilegierten heranbildet, so daß ist wohl so, daß bestimmte studentische Kreise Pflichtübungen so manches Profis unter den man verführt wäre, zum „Klassenkämpfer" zu nur dann Zufriedenheit äußern, wenn sie auch Studenten. Der Wiener Korrespondent Heinz werden. bei den Politikern Konformismus erzielt haben, Metlitzky, der sich sonst nicht gerade durch In der Sendung „Journalisten fragen — Po• doch leider ist das eigentliche Objekt eines sol- eine sachliche Bereicherung des Gespräches aus• litiker antworten" hatte Reinhard Appel als (tifii Konformismus nichts anderes denn Oppo• zeichnet, wollte auch die Oder-Neiße-Linie in Gesprächsleiter die drei Fraktionsvorsitzenden sition und Obstruktion seitens studentischer das Gespräch einführen, indem er der deulsdicn der im vertretenen Parteien und zwei Repräsentanz. Politik vorwarf, nicht schon längst auf den Redakteure von Studentenzeitungen sowie ein Nicht viel besser war es acht Tage später Rechtstitel verzichtet zu haben und immer noch Auditorium voller Studenten eingeladen. Wäh• während der Diskussion mit den Auslandskor• — ein Schuldiger findet sich immer! — dem rend sonst die Gespräche Dreiviertel- bis eine respondenten des Zweiten Deutschen Fernse• „Roll-back" von John Poster Dulles anzuhän• Stunde dauern, wurde dieses Mal — weil halt hens bestellt Hier hatte Chefredakteur Wolf gen. Die Studenten nahmen diesen Ball aber die Studenten zugegen waren — einundeinhalb^ Dietrich die Leitung, jedermann aus dem von nicht auf, weil sie gleich wieder auf Notstand Stunde diskutiert. Studenten der Mainzer und Frankfurter Uni• und Springer sprangen. Es ging eigentlidi recht emotional zu, sachlich versität gebildeten Auditorium durfte fragen. Wäre es nach diesen beiden Abenden mit informiert und konkret erschienen weder Frage• Notstandsgesetzgebung und Pressekonzentra• Studenten nicht vielleicht doch einmal ange• steller noch Fragen. Der Notstand, wie konnte tion, sprich Anti'Springer-Kampagne standen bracht, auch „gestandene Männer" zu den Ge• es anders sein, stand hoch im Kurs, dann noch im Vordergrund. Es gab auch ein Geplänkel sprächen heranzuziehen, Männer und Frauen ein kleines Wortgefecht zur Frage des Bundes• wegen Vietnam. Aber sich von den Auslands• mit ein wenig mehr Erfahrung, ohne daß dann präsidenten. Die drei Politiker — Barzel, korrespondenten eingehend über die Situation die Studenten ganz zu fehlen brauchten, aber Schmidt, Mischnick — gaben sich alle redlich im Ausland selbst oder über die Beurteilung nur mit Seminarwissen geht es nun doch nicht. Mühe, die studentischen Frager ernst zu neh• deutscher Politik durch die Politiker des Aus• Den Zuschauer langweilt das. landes näher zu informieren, danach herrschte Zweitesr Bildungsweg eines Berufsdemonstranten men und sachliche Information zu bieten. Doch Herbert Hupita •1. Jahrgang 19 / Folge 24 £>Ü5 OiipteuDtnblait

Schlub von Seite 14 und Höchst (Odenw) zum Tierpark von Vielbrunn. Bei der Mittagspause in Tauberblschofsheim lachte BADEN-WÜRTTEMBERG bel etc. Fahrpreis 6,50 DM. Anmeldungen bis zum bereits die Sonne und in Bad Mergentheim fand 16. Juni bei Frau Heinrich, Stuttgart-Rot, Bert- die ausgezeichnetete Stadtführung bei schönstem i. Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württem• t.nher Straße 6, Telefon 84 72 23. haben im. BubÄe SSS fuber STBSBÄ Wttter statt. Dank an Lm. Realschulrektor Reschke berg: Max Voss, 68 Mannheim. Zeppelinstraße sowie Herrn Häring für die Mühe, den Besuchern Nr. 42. Telefon 3 17 54 RHEINLAND-PFALZ Bad Mergentheim mit allen Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen Verbindungen zum Ordensland Ravensburg — Veranstaltungen während der ost• 1 Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz: Kulturwart Smolinski. KaSnpÄ'pS^.^d Preußen nahezubringen. Den Abschluß bildete eine deutschen Woche: Freitag, 14. Juni, 20 Uhr, Film• Werner Henne, 675 Kaiserslautern. BafbarOMa- gemütliche Kaffeetafel mit Landsleuten aus Bad abend im Kreissparkassensaal: Bernsteingewinnung, ring l. Telefon-Nr 22 08 Mergenthelm. Einstimmig wurde vorgeschlagen, he D e Einst unter dem Kurenwimpel, Zwischen Haff und Glup e fühl — i ^ w^rr l P t am Sonntag, 16. Juni, bei solch eine Fahrt bald zu wiederholen. Hierzu bietet Meer. Eintritt frei. — Montag. 17. Juni, 20 Uhr, Ludwigshafen Sonnabend, 22. Juni, Sommer• n n N ld Rheda Ems sich bereits das Landestreffen in Mengeringhausen Podiumsdiskussion im Großen Saal der Kreisspar• nachtsball im Großen Bürgerbräu. Alle Landsleute O^DSentref]^n H h° " - ein kleines ostpieuuentieffen durch. Beginn 14 irhr Fe Cr.n am 8. Sept. an. Bei rechtzeitiger Anmeldungen wird kasse: Möglichkeiten der deutschen Wiedervereini• und Freunde, auch aus der Umgebung, sind herzlich auch dorthin mit einem Bus gefahren. Näheres im gung. Redner: Prof. Dr. v. Beyme, Prof. Dr. Klaus eingeladen. durch ein ungezwungenes Zusammensein «5 de August 1968. Hornung, Prof. Helmut Kämpf, Ltg. Herr Zodel. Schwäbische Zeitung, Leuthkirch. — Sonnabend, Neustadt/Weinstraße — Sonnabend, 15. Juni, 20 K™""11 £fr J^e"d ein Treuebekenntnis zur 22. Juni, 20 Uhr, Vortrag von Lm. Prof. Dr. Schiene• Uhr, im Heim des Evangelischen Frauenbundes, Kassel — Seit einer Reihe von Jahren veranstaltet mann, Tuttlingen: Was hat Adalbert Stifter der Schutt 9, nächste Mitgliederversammlung der Kreis• HESSEN die Frauengruppe gemeinschaftsfördernde Omnibus• Gegenwart zu sagen? Im Ev. Gemeindehaus, Wein• gruppe. Mitglieder und Freunde sind herzlich ein• fahrten bis zu einer Woche zu landschaftlich oder bergstraße. Eintritt frei. — Ausstellungen bis zum geladen. VwÄ,e?den dCJ »'«"»desgruppe Hessen und Ge• geschichtlich interessanten Zielen, die wertvolle und Sonntag, 23. Juni, in der Galerie Altes Theater: schäftsstelle: Konrad Opitz. «3 Giellen l. rt*» bleibende Eindrücke bei den Teilnehmern hinterlas• Große Bernsteinsausstellung, Leihgabe der Preussag, BAYERN Lieblgshöhe 20 Telefon-Nr 06 «/7 37 « sen (z. B. Bayrischer Wald. Wien, Holland, Rheingau, Hannover. „Holzschnittfolge Ostpreußen" von Prof. Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter Taunus u. a.). Ende Mai führte die rührige Leiterin Eduard Bischoff, Soest. Öffnungszeiten: Sonntag 10 Baasner, 8 München 23, Cherubinstraße 1, Tele• Frankufrt (Main) - über 100 Landsleute unter• dieser Gruppe, Frau G. Peglow, mit 25 Teilnehmern bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Andere Tage 8 bis fon Nr. 30 46 86. Geschäftsstelle: ebenfalls dort. nahmen einen Ausflug mit zwei Bussen der DB eine weitere Omnibusfahrt in das Salzkammergut 12.30 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr. Donnerstag (Fron• Postscheckkonto: Müncnen 213 96. unter altbewährter Reiseleitung durch den Oden- leichnam) 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei. aubettal durch. Von dem gemeinsamen Quartier in St. Geor- Zti £*J? J - Endziel war Bad Mergentheim genJAttersee wurden Tagesziele in dem schönen Augsburg — Sonntag, 23. Juni, Großes Landestref• mit dem Residenzschloß der Hoch- und Deutsch• Salzburger Land mit seinen Bergen und Seen an• Stuttgart — Die Frauengruppe fährt am Mittwoch, fen der Landsleute aus Bayern. Ab 10 Uhr Kund• meister des Deutschen "Ritterordens. Bei wechsel• gesteuert, u. a. Wolfgangsee, Mondsee, Traunsee 19. Juni, um 13 Uhr vom Bussteig 13 in den Schwarz• gebung, ab 13 Uhr Volksgruppentreffen in der haftem Wetter ging es zunächst über Groß-Umstadt mit Gmunden, Bad Ischl und Linz. wald: Pforzheim, Albtal, Herrenalb (Kurhaus), Do• Spinnerei Wirtschaft, Körnerstraße.

Zum Abitur: ALBE RTE N Am 11. Juni 1968 feiern unsere Für die Glückwünsche zu mei• Eltern, Schwiegereltern und Edit Silber, vergoldet. 835 gestempelt nem 90. Geburtstage danke ich Nach kurzer Krankheit ent• Großeltern allen herzlich. ALBERTEN Normalausführung DM 3,- schlief im Alter von 92 Jahren mit glattem Boden DM 8,- als Blusennadel mit Sicherung DM 12 - Fritz Auschili unser lieber Vater, Schwieger• edit 585 Gold. und Frau Gertrud Frau Anna Bonneck vater und Großvater mit glattem Boden DM 32,— aus Laukischken als Blusennadel mit Sicherung DM 76.— geb. Eckert Kr. Labiau, Ostpreußen Heute entschlief im 80. Le• aus Weidenau, Kr. Tilsit Adam Salopiata Katalog 4051 Niederkrüchten (Rheinl) bensjahre nach schwerem Lei• 8011 München - Vaterstetten ihren 3 0. Hochzeitstag. geb. 24. 9. 1875 in Richtenberg kostenlos »011 München-VATERSTETTEN Jahnstraße 10 den unsere gute Tante und Kr. Treuburg, Ostpreußen Es gratulieren herzlichst Großtante die Kinder gest. 27. 5. 1968 in 6056 Heusenstamm Wir freuen uns über die Ver• 3071 Vesbeck Margarete Haase lobung unserer Kinder: Meine Verlobung mit Karin Kreis Offenbach Reg.-Inspektorin i. R. meiner einzigen Tochter Karin Beate Artz, einziger Tochter des Stettiner Straße 33 aus Königsberg Pr. Beate, meines einzigen Sohnes Herrn Franz J. Artz (vermißt) Hans-Georg. und seiner Gemahlin Käthe, Zum 80. Geburtstage am 19. Juni t Es trauern um sie: Im Namen der geb. Gebel, beehre ich mich 1968 der Lehrerwitwe Plötzlich und unerwartet ent• Frau Käthe Artz schlief am 19. Mai 1968 unser Familie Ernst George trauernden Hinterbliebenen geb. Gebel anzuzeigen. lieber, guter, treusorgender Va• Verwandte, Anverwandte Gertrud Hoyer ter, Schwiegervater, Großva• Helmut Salopiata Frau Rose Marie Jester geb. Stobbe ter, Schwager und Onkel und gute Bekannte geb. Jester Hans-Georg aus Warschkeiten, Pr.-Eylau Schiffseigner i. R. 4 Düsseldorf-Nord Idar-Oberstein und Königsberg Pr. 6 Frankfurt-Heddernheim Busse-Jester Bachstelzenweg 8 Breslauer Straße 34 Hintertragheim 44 Franz Ruft Tiberiusstraße 46 Nürtingen a. N. den 4. Juni 1968 Haus Gerdau in der Au Nürtingen a. N. gratulieren aus Frauenburg, Ostpreußen Rittergut Adl. Gedau ihre Söhne Kr. Heiligenbeil. Ostpreußen Haus Gerdau in der Au Schwiegertöchter im 90. Lebensjahre, gestärkt Idar-Oberstein 9. Juni 1968 durch die Gnadenmittel un• Enkel und ein Urenkelchen serer heiligen Kirche. Fern der geliebten Heimat nahm Gott der Herr am 22. Mai 3501 Niedenstein In stiller Trauer 1968 meine geliebte Frau, unsere gute Mutter, Schwieger• Friedensstraße 6 Am 20. Juni 1968 begeht unser lieber Vater und Bruder Familie Johannes Ruff mutter, Oma und Tante, Frau Karl Reimann Annemarie Ruff aus Korbsdorf, Kreis Braunsberg, Ostpr. Familie Klaus Ruff seinen 70. Geburtstag. Familie Walter Ruff Emma Schwarz Es gratulieren zu diesem Ehrentage recht herzlich und wün• und Enkelkinder schen vor allen Dingen gute Gesundheit geb. Chrocziel seine Kinder und Geschwister Durch Gottes Güte feiert am 21 Hamburg 90 aus Nordenhof, Kreis Rastenburg 19. Juni i968 meine liebe Mutti Marienstraße 80 3101 Wohlde über Celle und Schwiegermutter, Frau Seelenamt am Freitag, dem plötzlich und unerwartet zu sich in den ewigen Frieden. Maria Braun 24. Mai 1968, um 7.10 Uhr, in geb. Scharnowski der St.-Marien-Kirche zu Har• Sie starb im Alter von 86 Jahren. aus Spiegelberg bei Allenstein burg. Unsere liebe Mutter, Frau ihren 8 0. Geburtstag. Trauerfeier am Freitag, dem In stiller Trauer Wir wünschen weiterhin Ge• 24. Mai 1968. um 12 Uhr, in der Martha Meyer sundheit und Gottes Segen für Kapelle des Neuen Friedhofs. geb. Schüßler einen noch langen Lebensabend Paul Schwarz aus Blockswalde. Kr. Schloßbcrg ihre dankbare Tochter Elly Volkmann, geb. Schwarz grüßen wir in Dankbarkeit und Liebe zu ihrem 75. Geburtstag und Schwiegersohn am 21. Juni 1968 mit dem Psalm 103. 4713 Bockum-Hövel (Westf) Erich Volkmann Hohenhöveler Straße 24 a Plötzlich und unerwartet ent• Ihre Kinder Erwin Schwarz und Krau Ina Schwiegerkinder schlief heute mein lieber Mann, Willi Schwarz und Frau Elli und 13 Enkelkinder unser guter Vater, Schwieger• An meinem 87. Geburtstage vater, Großvater, Urgroßvater, und 7 Enkelkinder 463 Bochum-Gerthe, Am Krähennocken 53 haben viele Freunde und Be• kannte aus unserer Heimat Bruder, Schwager und Onkel meiner gedacht. Besonders ge• 516 Düren, Nideggener Straße 116 freut habe ich mich über die Otto Heisel Glückwünsche, die mir unser Die Beerdigung fand am 27. Mai 1968 statt. Am 17. Juni 1968 begeht mein lieber Mann, unser Kreisvertreter, Herr Kautz, im Alter von 82 Jahren. r guter Vater, Schwiegervater, Großvater und im Namen der Kreislands• Pflegevater mannschaft übermittelte. Es ist In stiller Trauer mir leider nicht möglich, mich Joh.-Friedr. (Hans) Link bei allen Gratulanten persön• im Namen aller Angehörigen: lich zu bedanken. Deshalb Gertrud Heisel, geb. Ritter aus Königsberg Pr., Tragh. Kirchenstraße 82 möchte ich Ihnen auf diesem seinen 8 0. Geburtstag. Wege für Ihre guten Wünsche Gerhard Heisel und Fünfundvierzig Jahre amtierte er in Krausendorf (Rasten• herzlich Dank sagen. Frau Ursula, geb. Karstens Nach langem, schwerem Leiden entschlief unsere liebe Schwe• burg), Hanswalde (Heiligenbeil), Zandersdorf (Rastenburg), Viele herzliche Grüße und gute Angelika und Dirk Königsberg Pr. Uhlandschule, nach Entlassung aus russischer Wünsche ster, Schwägerin und Tante Kriegsgefangenschaft in Mechtshausen und Nette (Marien• Gustav Galka 48 Bielefeld, den 30. Mai 1968 burg) als Lehrer bzw. Schulleiter. Schloßhofstraße 99 Gottes Segen und weitere Lebensjahre bei guter Gesundheit 2371 Nübbel üb. Rendsburg Martha Roggon wünschen ihm seine Gattin Anna, geb. Friese; Sohn Horst, Schwiegertochter Annelise: Großtochter Barbara und Pfle• aus Griesen, Kreis Treuburg getochter Maria. 3 Hannover, Edenstraße 44 a * 25. 1«. 1887 f 21. 5. 1968 Gott der Herr nahm plötzlich und unerwartet unsere liebe Kurz nach Vollendung des 80. Base und Nichte Lebensjahres verstarb in Ber• In Liebe und Dankbarkeit Für die vielen Glückwünsche. Blumen und Geschenke von lin unsere liebe Mutter, Groß- im Namen der Hinterbliebenen Verwandten, Freunden und Bekannten, für die Ehrungen durch Käthe Hill und Urgroßmutter die Stadt- und Landesregierung, durch den Herrn Landrat. aus Tiefensee, Kr. Heiligenbeil Helene Schimkus Emma Ruhnau, geb. Roggon im 61. Lebensjahre zu sich in Rendsburg, Patenstadt unseres Heimatkreises Gerdauen, zu die Ewigkeit. aus Tilsit, Bismarckstraße 2 unserer Goldenen Hochzeit sagen wir allen unseren herzlichsten 3281 Löwensen-Bad Pyrmont, Unter dem Königsberge 164 In stiller Trauer Im Namen aller Angehörigen Dank. Helene Kaiser, geb. Hill Kurt Schimkus Wir haben sie am 24. Mai 1968 auf dem Friedhof in Brocken• und alle Angehörigen sen zur letzten Ruhe gebettet. tfritz Wlotuentotk und tftau £lise 2221 Nindorf, den 25. Mai 1968 5602 Langenberg (Rhld) 2940 Wilhelmshaven Hauptstraße 17 Uhlandstraße 24 aus Gerdauen, Ludinghausenstraße 6 den 23. Mai 1968 Die Beisetzung hat stattgefun• den am Mittwoch, dem 29. Mai Die Einäscherung fand am 304 Soltau, In den Hübeeten 17 B 1968, auf dem Friedhof in Mel• 31. Mai 1968 statt. dorf. Nach einem erfüllten Leben entschlief fern ihrei geliebten Heimat unsere liebe Mutter, Schwieger• Am 13. Juni 1968 feiert unsere mutter. Großmutter, Urgroßmutter. Schwester und liebe Mutter Tante Auguste Gröger Wir gedenken des einjährigen Todestages unserer lieben Mut• Am 14. Juni 1968 feiert unsere ter, Groß- und Urgroßmutter liebe Mutter. Schwiegermut• geb. Rombusch Elisabeth Marklein ter und Oma geb. Brandt Friedericke Posdziech aus Steegen, Kreis Pr.-Holland Berfa Schulz geb. Kempka ihren 80. Geburtstag. geb. Rentel aus Königsberg Pr., Selkestraße 23 aus Rheinswein aus Steindorf, Ostpreußen Kreis Ottelsburg Es gratulieren herzlichst gest. 15. 6. 1967 im gesegneten Alter von fast 91 Jahren. ihren 75. Geburtstag. ihr Sohn fern der geliebten Heimat. Es gratulieren herzlichst und ihre Töchter wünschen weiterhin beste Ge• In stiller Trauer sundheit Schwiegertochter In Liebe und Dankbarkeit In Liebe und Dankbarkeit Schwiegersöhne im Namen aller Angehörigen Kinder Ursula Barczewski. geb. Marklein ihre Kinder Enkel und Urenkel Erna, Gretel und Fritz Enkel und Urenkel Schwiegerkinder 42 Oberhausen, Brücktorstraße 27, den 29. Mai 1968 und Enkelkind 5302 Pützchen-Beuel (Rhein) 2981 Rechtsupweg, im Juni 1968 336 Osterode (Harz) Karemeliterstraße Apenkebreite 12 15. Juni 1968/Seite 18 &os tftpmtfimblaii Jahrgang 19 / Folge 24

Nach langer schwerer Krankheit hat am 2. Pfingstleiertag Ein immer tapferes Herz, voller Güte und Größe, fand heute nach langer, schwerer Krankheit fern der unvergeßlichen, unsere herzensgute Mutter, Hebe Schwiegermutter. Großmut• geliebten Heimat, den letzten Weg zu Gott dem Herrn. Fern der geliebten ostpreuUischen Heimat starb nach langem, ter und Urgroßmutter. Tante und Kusine Meine geliebte Frau, unsere Mutter und Großmutter, Tochter schwerem Leiden meine liebe Frau, mein herzensguter Le• und Schwester, Frau Erna Grabowsky benskamerad geb. Rippke Eva v. Alfenstadt aus Tapiau, Wehlau-Allenberg aus Gross Sunkeln/Angerapp zuletzt Königsberg Pr.. Lüderitzstraße 8 geb. Voigdt-Dombrowken Charlotte Bink im 81. Lebensjahre ihre ewige Ruhe gefunden. geb. Grünau Für Alle, die sie liebten und ihr angehörten: In stiller Trauer Edith Keutzer, geb. Grabowsky Fritz v. Altenstadt Gross Sunkeln/Angerapp Georg Keutzer Im Namen aller Hinterbliebenen, Otto Grabowsky in tiefer Trauer 548 Remagen, Haus Hellbrunnen, den 5. Juni 1968 Liselotte Grabowsky Hermann Bink Enkelinnen Ellinor, Edda und Helga Die Trauerfeier fand statt am Dienstag, dem 11. Juni 1968. nachmittags um 15 Uhr auf dem Zentralfriedhof in Bad Go• Urenkelin Birgit desberg, Gotenstraße. und Angehörige 34 Göttingen, Allerstraße 20, den 6. Juni 1968 6420 Lauterbach, Vogelsbergstraße 48 2341 Karby-Karlsburg über Kappeln a. d. Schlej

Heute entschlief nach schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester, Frau Nach einem erfüllten Leben ist unsere gute Mutter. Schwie• Stets einfach war Dein Leben. germutter, Großmutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin Du dachtest nie an Dich. und Tante Nur für die Deinen streben hielt'st Du für Deine Pflicht Else Borrmann Charlotte Schröder Nach kurzer Krankheit, jedoch plötzlich und uner• geb. Gregorovius wartet, verstarb am 26. Mai 1968 unsere liebe Schwe• geb. Heinrich ster, Schwägerin und Tante aus Königsberg Pr. aus Gr.-Herzogswalde, Kr. Rosenberg Emma Dammin im Alter von 60 Jahren. im 81. Lebensjahre entschlafen. geb. Grünau Im Namen der Angehörigen aus Bruchhöfen. Kr. Ebenrode Martin Borrmann Dr. Eduard Schröder Anneliese Beeck, geb. Schröder im Alter von 76 Jahren. Dr. Dieter Borrmann und Frau Waltraud mit Joachim und Angelika 3 Hannover, den 4. Juni 1968 Hans-Jürgen Borrmann und Frau Anja In stiller Trauer Die Beisetzungsfeierlichkeit hat am 4. Juni 1968 stattgefunden. Martha Hoffmann Dr. Horst Borrmann Johanna Segendorf, geb. Grünau Charlotte Gregorovius und Familie Gertrud Grünau 44 Münster (Westf), Emsstraße 24, den 5. Juni 1968 Gustav Grünau Die Beisetzung fand am Sonnabend, dem 8. Juni 1968. um 8.30 Nach einem Leben voller Güte und Fürsorge für die Ihren Fritz Grünau und Frau Hilde Uhr auf dem Zentralfriedhof statt. wurde am Ostermontag meine innigst geliebte Frau, unsere Gertrud Grünau, geb. Geschwandtner liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Schwiegertochter und Familie 3079 Brüninghorstedt Nr. 5 über Stolzenau (Weser) Anna Liesbeth Schwetzler Die Beerdigung fand am 29. Mai 1968 statt. geb. Sontowski Am 11. Mai 1968 entschlief nach langem Leiden meine aus Grammen, Kr. Ortelsburg liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter im 58. Lebensjahre nach kurzer, schwerer Krankheit, für uns alle unerwartet, in die Ewigkeit abberufen.

Wach langem, schwerem Leiden entschlief meine liebe Frau, Margarete Bluhm In tiefer Trauer unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, geb. Stadthaus im Namen aller Angehörigen meine liebe Schwester und Tante aus Salpen, Kr. Angerburg Willy Schwetzler

Frieda Kaiser '' Mk Alter von tl Jahren. 415 Krefeld, Inrather Straße 368 verw. Baischeit, geb. Groß Tapiau, Ostpreußen In stiller Trauer im 72. Lebensjahre. Elimar Bluhm Ursula Bluhm In stiller Trauer Mein jüngster Sohn, unser lieber Bruder, Schwager un-1 Margarete Gerardi, geb. Bluhm Onkel Martin Kaiser Virgilio Gerardi Hans-Georg Baischeit und Frau und Anna Siegfried Wollschläger Gertrud Schroeder geb. 30. 4. 1928 in Lentzienen verw. Lackner. geb. Groß 3122 Hankensbüttel, Lerchenweg 2, im Mai 1968 ist nach einem unendlich schweren und langen Leiden am 28 Bremen, Schifferstraße 30, den 23. Mai 1968 31. Mai 1968 in Lüdenscheid entschlafen. 68 Mannheim-Freudenheim, Schillerstraße 46—48 Wilhelmine Wollschläger Die Trauerfeier fand am Dienstag, dem 28. Mai 1968, in Bremen, Familie Heinz Wollschläger Krematorium Riensberg, statt. Familie Ewald Wollschläger Am 3. Juni 1968 verstarb meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Emmy Wollschläger Oma und Uroma 6454 Großauheim, Langgasse 20 Pauline Grollmufj Ich will dich segnen und du sollst ein geb. Schikowski Segen sein. aus Königsdorf, Ostpreußen Am 29. Mai 1968 nahm Gott der Herr meinen lieben Mann, Va• Am 5. Juni 1968 nahm Gott der Herr unsere liebe Mutter und ter, Schwiegervater, Opa und Bruder Großmutter im Alter von 78 Jahren. Lydia Semlies In tiefer Trauer Max Hühnerf geb. Radtke Meta Kubowy, geb. Grollmuß nebst Mann und Kindern Lompönen, Kr. Tilsit

Witwe des Konrektors Paul Semlies aus Tilsit, im 85. Le• im 74. Lebensjahre zu sich in sein Reich. bensjahre zu sich in sein himmlisches Reich. 3 Hannover 5, Am Listholze 50, den 5. Juni 1968 In stiller Trauer seine Frau Ida Hühnert, geb. Kairies In tiefer Trauer Rudy und Frau Esther Günther und Frau Anneliese Dr. Andreas Meyer und Frau Ursula Helmut und Frau Ursula geb. Semlies 10 Enkelkinder Annemarie Plagemann, geb. Semlies Nach Gottes heiligem Willen wurde unerwartet im 70. Le• Frau Lydia Skaliks als Schwester Jürgen Semlies und Frau Ortrud bensjahre meine inniggeliebte Frau, unsere geliebte gütige geb. Goetzke 2211 Wrist, Kr. Steinburg, Bokeler Straße 1 und Enkelkinder Mutter, Schwiegermutter und Großmutter

2 Hamburg 22, Karlstraße 19 Trauerfeier am Donnerstag, dem 13. Juni 1968, um IS Uhr Kapelle 8 des Ohlsdorfer Friedhofes. Lisetfe Lasch Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute geb. Wrobel mein lieber Mann, Schwager und Onkel

in den ewigen Frieden abgerufen. Für die zum Tode meiner geliebten Mutter Karl Skrotzki

Otto Lasch, General der Inf. a. D. im Alter von 59 Jahren. Wir danken ihm für ein Lisa Wippich Leben voll sorgender Liebe. geb. Laudien Iris Freifrau Treusch v. Buttlar-Brandenfels geb. Lasch aus Gehlenburg Margit v. Wersebe, geb. Lasch • 27. 7. 1899 t 6. 3. 1968 In stiller Trauer Wilhelm v. Wersebe Marlanne Skrotzki, geb. Otto erwiesene Teilnahme danke ich herzlich. 6 Enkel Familie Otto - Ringel Lutz Wippich und alle übrigen Anverwandten 532 Bad Godesberg, Denglerstraße 38. den 1. Juni 1968 6 Frankfurt 21, Praunheimer Weg 129 Die Beisetzung hat am Mittwoch, dem 5. Juni 1968, um 9 Uhr 4005 Büderich, Oststraße 74 a, den 5. Juni 1968 Die Beisetzung der Urne findet am 18. Juni 1968 um 11 Uhr auf dem Zentralfriedhof stattgefunden. auf dem Waldfriedhof Oberrad in Frankfurt statt. Die Beisetzung hat am 10. Juni 1968, um 11 Uhr auf dem Fried• hof Bonn-Dransdorf stattgefunden. El Jahrgang 19 / Folge 24 £w> aiprcußrntJlnii 15. Juni 1968/ Seite 19

Mitten aus seiner unermüdlichen Schaffenskraft entriß uns unerbittliche Tod am 20. Mai 1968 meinen lieben, herzens• Der Herr ist mein Hirte. Heute nacht entschlief nach kurzer, schwerer Krank guten Mann, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel Psalm 23 heit mein lieber treusorgender Mann, Bruder. Revierförster Mit unendlicher Geduld ertrug er sein langes, schweres Leiden; Schwager. Neffe und Onkel nun ist er nach Gottes heiligem Ratschluß heute nach einem Hans-Dietrich Bosk arbeitsreichen, erfüllten Leben von uns gegangen, mein über Viehkaufmann Saffronken, Gehsen und Gutten, Ostpreußen alles geliebter Mann, unser herzensguter Vater und Schwieger• im 41. Lebensjahre. vater, mein liebster Opi. mein guter Bruder, Schwager und In tiefem Schmerz Onkel Richard Reich Johanna Bosk, geb. Zimmermann früher Braunsberg. Ostpreußen/Danzig-Marienburg die Geschwister Arthur Krüger Ilse, Christel, Ursula und Gerhard mit Familien Ofensetzmeister 15. Dezember 1907 in Braunsberg, Ostpreußen aus Schloßberg. Ostpreußen t 3. Mai 196R Misburg Wernigerode (Harz), Forsthaus Himmelpforte ' l. März 1900 t 28. Mai 1968

Für seine Liebe, Güte und Fürsorge danken wir ihm. In stiller Trauer: Frieda Krüger, geb. Ludszuweit Elsa Reich, geb. Goldstein In den frühen Morgenstunden des Himmelfahrtstages nahm Gott meinen lieben, guten Lebensgefährten, unseren treusor• und Angehörige Erika Willers, geb. Krüger genden lieben Vater, Schwiegervater und Großvater. Bruder. Klaus Heinrich Willers Schwager und Onkel Claudia und Verwandte 3014 Misburg, Leipziger Straße 4. den 3. Mai 1968 Erich Dalheimer 2161 Oederquart, den 28. Mai 1968 Die Trauerfeier hat in Hannover stattgefunden. aus Kiaunischken, Kreis Insterburg Die Beisetzung hat am 1. Juni 1968 stattgefunden.

zu sich in sein himmlisches Reich. Wir sind dankbar für seine Gnade in vielen Jahren.

In stiller Trauer Selig sind die Toten, die im Herrn sterben! Nach langer, schwerer Krankheit verschied mein lieber Mann, Ena Dalheimer, geb. Goetz unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru• Gerhard Dalheimer und Frau Margrit geb. Holthausen der, Schwager und Onkel, der Gott, der Herr über Leben und Tod, nahm am Günter Seile und Frau Eleonore Händler 31. Mai 1968, nach kurzer, schwerer Krankheit mei• geb. Dalheimer nen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwieger• und 8 Enkelkinder Georg Rudat vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 3371 Düderode, im Juni 1968 aus Nemonien, Kreis Labiau Am 29. Mai 1968 haben wir ihn auf dem Friedhof in Hannover- Langenhagen in fremder Erde zur letzten Ruhe gebettet. im 72. Lebensjahre. Gleichzeitig danken wir allen guten Freunden, die seiner ge• In tiefer Trauer Gottlieb Kempa dacht haben. im Namen aller Angehörigen Anna Rudat, geb. Memmert aus Ottenberge, Kreis Johannisburg, Ostpreußen 2359 Hartenholm, Kreis Segeberg im Alter von 69 Jahren zu sich in sein himmlisches Reich. Was Gott tut. das ist wohlgetan.

Heute entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit In stiller Trauer Heute entschlief sanft und ruhig nach einem arbeitsreichen mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger• Leben mein lieber Mahn, treusorgender Vater, Schwieger• Marie Kempa, geb. Schnittka vater, Großvater, Schwager und Onkel vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder. Schwager und Onkel Kinder, Enkel und Anverwandte Gustav Masuch Karl Randzio 466 Gelsenkirchen-Buer-Resse, Caecilienhof 5 * 13. 8. 1893 t 3. 6. 1968 Garnführer vom Mauersee, Ostpreußen Rumeyken Kreis Lyck Hagen-Haspe im 81. Lebensjahre.

In stiller Trauer In stiller Trauer Maria Randzio, geb. Schröder Durch einen tragischen Unfall, für uns alle unfaßbar, ent• Ida Masuch, geb. Kozießa und Angehörige schlief heute unser lieber einziger Sohn, unser guter Bruder, Waldemar Masuch und Frau Erika Schwager und Onkel, der geb. Borchert 3051 Kolenfeld. Königsberger Straße 277 Dieter Kollbow und Frau Waltraud geb. Masuch Stabsunteroffizier der Luftwaffe Michael und Andreas als Enkel und alle Anverwandten Alfred Balzereit Am 24. Mai 1968 entschlief unser lieber Vater, Schwiegerva• ter, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel aus Tilsit 58 Hagen-Haspe, Twittingstraße 24 lm blühenden Alter von 24 Jahren. Otto Kutscheiis Lehrer a. d. Mittelschule i. R. In tiefer Trauer: * 3. 10. 1874 t 24. 5. 1968 Alfred Balzereit sen. und Krau Elsa, geb. Grigoleit Am 1. Juni 1968 entschlief sanft und ruhig nach längerem Kran• Heinz Wendt und Frau Dora, geb. Balzereit kenlager im 90. Lebensjahre mein lieber Mann, unser treu• sorgender Vater, Schwiegervater, unser guter Opa, Bruder, Im Namen aller Angehörigen Dieter Herholdt und Frau Inge, geb. Balzereit Onkel, Großonkel und Schwager, der frühere Nichte und Neffen Hellmut Kutscheiis und alle Anverwandten Bauunternehmer 3410 Northeim, Breite Straße 7 58 Hagen, Max-Planck-Straße 28, den 6. Juni 1968 Friedrich Bagufj Bochum, Holzminden, Sudheim aus Sodehnen, Kreis Darkehmen Die Beisetzung der Urne erfolgte in aller Stille.

In stiller Trauer In tiefer Trauer erfuhren wir, daß unser hochverehrter ehe• Lisbeth Baguß, geb. Riemann maliger Kommandeur, Herr Ministerialrat Erich Baguß und Frau Ingolf und Dieter Am 3. Juni 1968 ist mein lieber Mann, unser herzensguter Oberstleutnant d. R. sowie alle Angehörigen Vater, Schwiegervater und Großvater Dr. Willy Drescher 29 Oldenburg-Osternburg, Altburgstraße 14 3 Hannover, Gneisenaustraße 68 Ministerialrat a. D. Die Beisetzung hat am Freitag, dem 7. Juni 1968, um 9 Uhr Emil Tomkowifj am 26. Mai 1968 im 75. Lebensjahre von uns gegangen ist, nach• auf dem Alten Osternburger Friedhof, die Trauerfeier an• Obertelegrapheninspektor i. R. dem er wenige Wochen zuvor in unserem Kreise geweilt hatte. schließend in der Dreifaltigkeitskirche zu Osternburg statt• gefunden.

Wir verlieren in ihm einen in zwei Weltkriegen und im Frie• im Alter von 85 Jahren für immer von uns gegangen. den hochbewährten Mann und Soldaten. Dieser Ostpreuße hat das Schicksal unserer Generation als unser Vorbild ge• tragen und nach seiner Vertreibung aus der Heimat erneut für unseren Staat Hervorragendes geleistet. Nach schwerer Krankheit entschlief am 9. Juni 1968 mein lie• ber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Urgroß• In tiefer Trauer vater und Bruder Wir werden nicht vergessen, wie er In Krieg und Frieden Gertrud Tomkowitz, geb. Turowski die ihm anvertrauten Männer und ihre Familien gefördert Hans-Jürgen Tomkowitz hat Seine vornehme Gesinnung, seine kluge Hilfe und seine Friedrich Braun Gerhard Tomkowitz väterliche Kamecadschaft bleiben in unseren Herzen. aus Tapiau, Ostpreußen Anneliese Tomkowitz, geb. Bartels im 80. Lebensjahre. Johannes Tomkowitz Die früheren Angehörigen der ehemaligen Flakartillerieschule III — Lehrgangsgruppe — In stiller Trauer im Namen der Hinterbliebenen und der Anna Braun, geb. Groneberg 8 München 23, Mainzer Straße 19 Flakwaflenlechnischen Schule III 2 Harksheide, Schulkoppel 4 Jahrgang 19 / Folge 24 15. Juni 1968/Seite 20 £>05 ^pnußcnMait Die Elchschaufel ist das Zeichen für Qualität, Ausdauer und Beständigkeit

Trakehner-Standbild im Garten des Ostheims in Bad Pyrmont enthüllt

Bild rechts: Das Standbild des Trakehners vor dem Ostheim in Bad Pyrmont stand am vergangenen Wochenende im Mit• telpunkt des Interesses. Unser Foto zeigt die Bronzestatue nach der Enthüllung.

RMW — „Ostpreußen ist ohne sein edles Pferd nicht denkbar. Unsere Trakehner Pferde haben geholfen, Ruf und Ruhm Ostpreußens meinsamer Arbeit viel über das Wesen der in die Weiten dieser Erde zu tragen. Das Trakehner Brandzeichen, die Elchschaufel, ist in der Welt bekannt als das Zeichen für Qualität, Pferde dazugelernt. Andererseits habe er auch für Ausdauer und Beständigkeit." Das betonte unser Sprecher Reinhold Rehs MdB, Präsident des Bundes der Vertriebenen, in einer kurzen, in vielen abendlichen Gesprächen seinen Hel• herzlich gehaltenen Ansprache vor der Enthüllung des Trakehner-Standbildes im Garten unseres Ostheims in Bad Pyrmont. Ein kleiner fern einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Kreis von geladenen Gästen nahm an der Feierstunde am vergangenen Sonnabend teil, bei der das lebensgroße Bronzemonument eines Bildhauers geben können. Nach dem Gipsmo• Trakehner Hengstes, geschaffen von dem ostpreußischen Bildhauer Georg Fuhg, enthüllt wurde. Alle künftigen Teilnehmer bei Arbeits• dell wurde später in der Gießerei das bronzene tagungen und Lehrgängen im Ostheim, alle weiteren Besucher des Heimes, Pyrmonter Bürger, Kurgäste und Durchreisende werden beim Standbild gegossen. Sehr lebendig schilderte Anblick des schönen, ausgewogenen Kunstwerkes daran erinnert werden, daß dieses Symbol unserer Heimat eigentlich auf ostpreußischem der Künstler das Entstehen dieses Werkes in Boden steht: Das Ostheim ist für die Teilnehmer der Tagungen und Lehrgänge — junge Menschen, Frauen, Landsleute der mittleren und allen Einzelheiten, mit allen Schwierigkeiten. älteren Generation — zum geistigen Zentrum geworden. Nicht nur Geschichte, Uberlieferung, Kultur unserer Heimat stehen im Mittelpunkt Zum Schluß erklärte er mit bewegter Stimme, der Diskussionen und Gespräche, sondern auch die Auseinandersetzung mit den Schicksalsfragen des deutschen Volkes und mit den poli• er sei stolz und glücklich, nach der Arbeit an tischen Strömungen unserer Zeit. Um so höher ist die Tatsache zu bewerten, daß in diesem Standbild ein ostpreußisches Symbol auch dem den Büsten von Immanuel Kant und von Agnes Außenstehenden dokumentiert, wie stark die Bindung unserer verstreut lebenden Landsleute an ihre Heimat und an die Aufgabe ist, Miegel, die ebenfalls im Ostheim aufgestellt die uns durch die heutige politische Lage gestellt wurde. werden, auch dieses Symbol unserer ostpreu• ßischen Heimat geschaffen zu haben. „Ist das nicht der Hessenstein?" fragte die langer Arbeit ein so eindrucksvolles Monument ein neues Standbild gegossen und auf das Po• freundliche Fahrerin, als wir uns an den Bahn• entstehen konnte. Der Sprecher erinnerte an das stament gebracht. Dieses Standbild wurde von hof bringen ließen, um nach Hamburg zurück• weltberühmte Gestüt Trakehnen, die Wiege des der Roten Armee demontiert, um in Moskau zufahren. ostpreußischen Pferdes. Schon vor dem Ersten aufgestellt zu werden. Reinhold Rehs betonte, „Woher wissen Sie das?" gab ich leicht er• Weltkrieg haben die ostpreußischen Pferde• die Landsmannschaft Ostpreußen habe es als WDR berichtet staunt zurück, denn die vorgesehene Tafel mit züchter mit Hilfe des Staates vor dem Haupt• ihre Pflicht angesehen, nunmehr auf ostpreußi• über Historische Kommission dem Hinweis auf das Modell des Standbildes haus in Trakehnen ein Standbild nach dem Mo• schem Boden, im Garten des Ostheims, ein ist bislang noch nicht am Gartenzaun angebracht dell des Hengstes „Morgenstrahl" errichtet. neues Monument ostpreußischer Treue zu er• Die Historische Kommission für ost- und west» worden, und die Zeitungen hatten auch noch 1914 — als die Russenflut über Teile Ostpreu• richten. Im Benehmen mit Experten wurde der preußische Landesforschung, die am Wochen• nicht berichten können. Die Antwort: ßens hereinbrach — ließ der russische General im Gestüt Hunnesrück stehende zehnjährige ende zu ihrer Jahrestagung in Bonn zusammen• Rennenkampff das Standbild abmontieren und Landbeschäler Hessenstein ausgewählt, den tritt, besteht jetzt 35 Jahre. Aus diesem Anlaß „Wir sind beide Pferdeliebhaber, mein Mann ins Innere Rußlands bringen. Erst 1932 wurde viele Fachleute für einen der schönsten seiner berichtet der Westdeutsche Rundfunk am Sonn• und ich. Wir fahren oft rüber zum Gestüt Hun- nach dem Modell des Hengstes »Tempelhüter" Art halten. abend, 15. Juni, von 13.45 bis 14 Uhr in der • ^srück; schönere Pferde gibt es nirgends in der Reihe „Alte und neue Heimat" (1. Programm) Umgebung. Als ich im Vorbeifahren sah, wie über die Arbeit der Kommission. Das Manu• das Standbild drüben im Garten aufqestellt skript der Sendung schrieb der Königsberger wurde, habe ich zu meinem Mann gesaqt: Das Historiker Stadtarchivdirektor Dr. Fritz Gause. kann doch nur der Hessenstein sein ..." Viele Spaziergänger blieben stehen, Busse Gut, treu, anspruchslos und hart und andere Wagen fuhren langsamer, weil ihre Fritz Kudnig zum 80. Geburtstag Insassen einen Blick auf die Pferdestatue wer• Eine Sendung des Süddeutschen Rundfunks fen wollten, als am Wochenende Reinhold Rehs Im technischen Zeitalter habe das Pferd keine Herkunft schon von weitem ansehen konnte: zusammen mit dem Künstler Georg Fuhg das Bedeutung mehr für die Feldarbeit. Es könne ^s waren ehemalige Angestellte des Trakehner In seiner Reihe „Unvergessene Heimat" Denkmal enthüllte. Die Mitglieder des Bundes• uns aber mit Stolz erfüllen, daß von den heute Gestüts, die als fachkundige Berater dem Bild• bringt der Süddeutsche Rundfunk am Freitag, vorstandes der Landsmannschaft Ostpreußen noch in Westdeutschland stehenden Vatertieren hauer Georg Fuhg zur Seite gestanden hatten. 14. Juni, von 15.15 bis 16 Uhr im Zweiten Pro• und ihre Gäste versammelten sich im Garten der Warmblutzuchten ein Fünftel ostpreußische Ich unterhielt mich mit dem fast 75jährigen gramm des Südfunks eine Sendung zum des Ostheims. Reinhold Rehs sprach der Ost• Hengste sind. Der Sprecher meinte: „Ich glaube, Gestütsoberwärter Franz Fehsei, der mit liebe• 80. Geburtstag von Fritz Kudnig. In einer Hör• preußischen Landgesellschaft, ihrem Treuhänder das ist kein schlechtes Zeichen für ihre Quali• vollem Stolz dem bronzenen Ebenbild von „Hes• folge von Helmut Will wird der Dichter in sei• und dem Bundesvertriebenenministerium den tät." Er ging auf die Arbeit der Trakehner in senstein" über die Flanke strich. Er meinte ver• friedlichen Zeiten ein und erinnerte daran, daß sonnen: „Wir hatten einen alten Spruch, als nem Lebenswerk den Hörern nahegebracht. Die Dank unserer Landsleute für die materielle chdung steht unter dem Motto: Hilfeleistung aus, ohne die es nicht möglich es diesen guten, treuen, anspruchslosen und ich noch bei den 12. Husaren in Insterburg dien• gewesen wäre, dieses Standbild zu schaffen. Der harten Pferden zu verdanken war, daß Hundert• te: Frauen und Pferde sind teuer — aber die Nicht immer nur trauern tausende von Landsleuten aus unserer Heimat Pferde sind treuer." Fehsei ist ein waschechter Treue und Hingabe von Landsleuten und Mit• um das, was wir verloren arbeitern sei es zu verdanken, daß in monate• in den Monaten des Zusammenbruchs den Weg „Trakehner" aus einer Familie, die bereits seit in den rettenden Westen fanden. Nach dem 200 Jahren in diesem Zentrum der ostpreußi• — sich freuen an allem Zweiten Weltkrieg sei es den Männern der ost• schen Pferdezucht ansässig war. Außerdem hat preußischen Pferdezucht gelungen, auch hier im er ein etwas ungewöhnliches Geburtsdatum: Er was die Erinnerung wiedergeboren. Westen aus den Resten der heimatlichen Be• ist nämlich am 31. Dezember 1893 zur Welt ge• stände eine blühende, höchsten Ansprüchen ge• kommen und war nach den amtlichen Statisti• wachsene Zucht zu entwickeln, die nicht nur ken der erste deutsche Bürger, der auf diese in Westdeutschland, sondern in der ganzen Weise das Jahr 1894 einleitete. Da der Vater Welt anerkannt sei. Dafür ein Beispiel von vie• Kutscher war, war es ganz natürlich, daß die len: Das Aufklärungsbataillon 103 der König• vier Söhne ebenfalls mit Pferden zu tun hatten KULTURNOTIZEN lich Niederländischen Armee habe das Trakehner und zunächst Reitburschen wurden. Fehsei hat Brandzeichen wegen der genannten Tugenden später Viererzüge gefahren, Pferde zuqeritten Die große Bernsteinausstellung, eine Leih• als Wappen übernommen. Reinhold Rehs sagte und sein ganzes Leben mit den Trakehnern ver• gabe der Preußag-Hannover, ist bis zum zum Schluß seiner Ansprache: bracht. Auch heute noch ist es nicht anders: Er 23. Juni in Ravensburg, Galerie Altes Rath.ms, „Wenn dereinst die Mächte des Himmels die lebt auf dem Gestüt Hunnesrück und kann die zu sehen. Außerdem wird die Holzschnittfolge Rückkehr der Ostpreußen in ihre Heimat ge• Trakehner täglich beobachten. „Ostpreußen" von Prof Eduard Bischof f ge• statten, wird das ostpreußische edle Pferd uns Der Repräsentant der Trakehner Pferdezucht, zeigt. wieder dorthin begleiten und uns helfen, wie Dr. Schilke, dankte später der Landsmannschaft seit Jahrhunderten dieses Land zu bebauen. Wir Ostpreußen dafür, daß sie das ostpreußische Werke des Insterburger Malers Hans Wolf• - md überzeugt, mit diesem Standbild unserer Pferd auf diese Weise auch der Öffentlichkeit gang Schulz, der 1967 verstorben ist, werden Trakehner den Deutschen und der Welt ein nahegebracht und der Nachwelt überliefert in einer Gedenkausstellung des Kunsthauses wertvolles Kulturdenkmal erhalten zu haben." habe. Der Trakehner Verband habe von An• Amendt in Aachen bis zum 29. Juni gezeigt. Der Ein Aufatmen ging durch die Reihen der fang an die gleichen Ziele verfolgt wie die Künstler wurde 1910 in Insterburg geboren und Gäste, als der Sprecher dann zusammen mit Landsmannschaft Ostpreußen. Er habe sich be• wirkte später als Professor an der Padagogf- Georg Fuhg die Hülle von dem Standbild streif• sonders darüber gefreut, daß ein Henast aus sehen Hochschule Berlin. Die Ausstellung ent• te. Senator Durban, der in Vertretung des Bür• dem Besitz der Niedersächsischen Gestütsver• hält Ölbilder, Aquarelle und Graphik germeisters Dr. Drinkuth für den Magistrat von waltung in Celle ausgewählt worden sei, mit Bad Pyrmont erschienen war, bezeichnete das der die ostpreußischen Züchter auch vor dem Edleltraud Abel-Waldheuer stellt zur Zeit Standbild als Bereicherung für die Stadt und Zusammenbruch immer gute Beziehungen ver• ihre Arbeiten im Kunstkabinett Kempten/All• ihre Bürger, die sich ohnehin mit dem Ostheim bunden hätten. Dem Land Niedersachsen ge• gäu (Salzstraße 12) aus. Die Ausstellunq wurde und mit den Ostpreußen verbunden fühlten. bühre Dank für manche Hilfe. am vergangenen Sonntag eröffnet und wird bis Unter den Gästen sah man die Vertreter der /um 6. Juli gezeigt. Die Künstlerin, die 1924 Der Schöpfer des Standbildes, Georg Fuhg, in Königsberg geboren wurde, war Schülerin Ostpreußischen Landgesellschaft, Dr. Keup, Hell• erzählte den Gästen beim gemeinsamen Mit• mut Grohs und Landrat a. D. Ziemer. Von den von Professor Eduard Bischoff. Sie lebt heute tagessen im Ostheim interessante Einzelheiten in der Schweiz Gestüten waren Oberlandstallmeister a. D. Dr. über die Entstehung des Kunstwerkes. Nach Heling und Landstallmeister Freiherr von Steng- langen Vorbesprechungen habe er zu Beginn Die Agnes-Miegel-Schule in Wilhelmshaven lin gekommen, vom Trakehner Verband Dr. Fritz dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen können; Noch ist das Standbild des Trakehners mit Schilke, Herr von Felsen und Dietrich von Len- errang den ersten Preis für Realschulen bei weißem Leinen verhüllt. Unser Sprecher Rein• er habe drei Monate lang im Gestüt Hunnesrück dem Wettbewerb um die beste Schülerzeitung ski neben vielen anderen Freunden unserer das lebensgroße Gipsmodell geformt, das unter in Niedersachsen, der in jedem Jahr erneut auf• hold Rehs MdB, Präsident des BdV (rechts), Pferdezucht. dankt dem ostpreußischen Bildhauer Georg Fuhg Mitwirkung von Pferdekennern, Gestütswärtern getragen wird. Die Schule erhielt den vom Mi• (links) für die künstlerische Gestaltung des Mit besonderer Anteilnahme verfolgten eini• und anderen Fachleuten entstanden sei. Der nisterpräsidenten gestifteten Wanderpreis, einen Standbildes. Fotos H. Müller-Pyrmont ge Gäste die Feier, denen man ihre ländliche Künstler berichtete, er habe in jener Zeit ge• Silberteller.