Ausgabe Nr. 9, 6. März 2017 INHALT

THEMA DER WOCHE: Schultennis-WM in Brasilien: 12 Kids für Deutschland in Recife S. 2 FÜNF FRAGEN AN…

Delegationsleiter Christian Efler: „Schultennis in den Fokus rücken“ S. 3

FED CUP Fed Cup-Relegation: Ticketverkauf startet am Mittwoch S. 4

AUS DEM DTB Alle Dopingkontrollen in 2016 bei deutschen Spielern negativ S. 5

INTERNATIONALE TURNIERSZENE Wüstenspiele: Blickpunkt Indian Wells S. 5 Wer spielt wo? DTB-Profis diese Woche auf ATP- und WTA-Tour S. 7 Carina Witthöft startet beim Nürnberger Versicherungscup S. 7 erreicht Finale auf Mallorca S. 7 Kurz notiert: Ergebnisse von der ITF-Tour S. 8

BUNDESLIGA 60 Jahre BW Halle: Kader für Bundesliga-Saison 2017 steht fest S. 8

NACHWUCHS Highlight zum Saisonabschluss in Niedersachsen S. 9

SENIOREN Deutsche Hallenmeisterschaften der Jungsenioren in Karlsruhe S. 10

TURNIERE S. 11

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THEMA DER WOCHE

Schultennis-WM in Brasilien: 12 Kids für Deutschland in Recife

Brasilien gilt seit der Fußball-WM vor drei Jahren als gutes Pflaster für deutsche Mannschaften. Ab dem kommenden Samstag, vom 11. bis 19. März, kämpfen in Recife zwölf Schülerinnen und Schüler aus Deutschland um den nächsten Weltmeistertitel in Südamerika – diesmal im Schultennis. Teilnehmen werden die Mädchen der Carl-Friedrich- Gauß-Schule im niedersächsischen Hemmingen und die Jungs des baden- württembergischen Otto-Hahn-Gymnasiums aus Ludwigsburg. Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt und haben sich als Bundessieger im Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ für den großen Auftritt in Brasilien qualifiziert.

Alle zwei Jahre findet das internationale Großereignis an wechselnden Austragungsorten als eine von 18 Disziplinen der Schulweltmeisterschaften statt. Neben europäischen Wettkampforten waren auch Australien und Katar bereits Gastgeber. In Recife gehen 29 Schultennismannschaften aus 16 Ländern (Jungen und Mädchen getrennt) an den Start. Darunter finden sich klassische Tennisnationen wie Deutschland und Frankreich, aber auch Exoten wie Neuseeland. Das Heimteam aus Brasilien ist ebenfalls dabei.

Gespielt wird zunächst in Vierergruppen (Round Robin-System), anschließend gibt es eine Finalrunde, die mit den besten acht Teams im K.o.-System ausgespielt wird sowie eine Nebenrunde mit entsprechenden Platzierungsspielen.

Der Spielmodus ist gegenüber den normalen Regeln verkürzt: Es gibt ein Jungen- sowie ein Mädchen-Klassement, gespielt werden pro Begegnung drei Einzel- und zwei Doppelpartien. Gespielt wird jeweils über zwei Gewinnsätze bis vier Spiele. Ein dritter Durchgang wird als normaler Tiebreak bis sieben Punkte ausgetragen. Die Reihenfolge der Matches wird vor Ort entschieden.

Die deutschen Juniorinnen treffen zum Auftakt in der Gruppenphase auf Indien, Belgien und Gastgeber Brasilien. Auch wenn der Ehrgeiz groß ist – der Sport steht in der Woche nicht allein im Fokus. „Wir werden Erfahrungen sammeln, die uns niemand mehr nehmen kann“, sagt Julia Marzoll (16, Braunschweiger HTC), die bereits beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ dabei war. „Im spielen wir selten im Team, daher macht so ein Wettbewerb besonders viel Spaß.“

Neben Marzoll stehen auch Anastazja Rosnowska (17, DTV Hannover), Laura Bente (18, DTV Hannover), Lola Glantz (16, THC Lüneburg) und Merle Herold (17, SVE Wiefelstede) – alle von der TennisBase des Niedersächsischen Tennisverbandes in Hannover – sowie Anneleen Harms (16, HTV Hannover) im Aufgebot der Schule aus Hemmingen.

Bei den Jungen gehören Domagoj Dugandzic (15, TC Geroksruhe Stuttgart), Philipp Kagström (15, TC Ludwigsburg), Max Müller (15, TC Ludwigsburg), Felix Veyhle (14, TC Ludwigsburg), Michael Walser (14, TC Bad Schussenried) und Nic Wiedenhorn (16, TC Böblingen) zum Team. In der Vorrunde treffen die Ludwigsburger auf Südafrika, Schottland und Italien.

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Lehrer und Begleiter Jonas Hartmann sieht die Teilnahme auch abseits des Wettkampfs als Chance für sportlich ausgerichtete Schulen: „Ein Event wie dieses zeigt, dass die Kombination von Leistungssport und schulischer Ausbildung in einem sinnvollen Konzept möglich ist.“ Das bestätigt auch der zuständige DTB-Vizepräsident Reiner Beushausen: „Der Wettbewerb bietet ein großes Potenzial, das wir nutzen und unterstützen sollten.“

Betreut werden die zwölf Jugendlichen in Recife nicht nur von den Lehrern Sven Achilles und Jonas Hartmann, sondern auch von Delegationsleiter Christian Efler, Bettina Radke und Stefan Böning. Ebenfalls mit nach Brasilien reist Felix Heß, der die Veranstaltung als Schiedsrichter unterstützt.

Die erste Schultennis-Weltmeisterschaft fand 1995 in Duisburg statt. Folgende Platzierungen unter den Top drei wurden seitdem von deutschen Mannschaften erzielt:

Mädchen: 2007 1. Pl. Poelchau-Oberschule Berlin in Warschau (Polen) 2009 1. Pl. Schul- und Leistungszentrum Berlin in Bütgenbach (Belgien) 2015 3. Pl. Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen in Doha (Katar)

Jungen: 2003 2. Pl. Werner-Seelenbinder-Schule Berlin in Hatfield (England) 2005 3. Pl. Gym. auf der Karthause Koblenz in Arnac-Pompadour (Frankreich)

FÜNF FRAGEN AN…

Christian Efler: „Wollen Schultennis stärker in den Fokus rücken“

In Recife messen sich ab dem 11. März die weltbesten Schultennis-Mannschaften. Mit dabei sind auch die Jungen vom Otto-Hahn-Gymnasium in Ludwigsburg und die Mädchen der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Hemmingen. Wenige Tage vor der Abreise haben wir mit DTB-Schultennisreferent Christian Efler gesprochen, der die Jugendlichen als Delegationsleiter nach Brasilien begleitet.

Herr Efler, am kommenden Samstag reisen Sie mit zwölf Jungen und Mädchen nach Brasilien zur Schultennis-Weltmeisterschaft. Wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, von Flug und Transfer bis zur Unterkunft steht alles. Die Jugendlichen werden in Recife in einem Hotel nahe der ausrichtenden Tennisanlagen untergebracht. Als Delegationsleiter repräsentiere ich die deutsche Mannschaft vor Ort bei offiziellen Terminen und stelle das Verbindungsglied zur Turnierleitung und zum Schiedsgericht dar. Aber ich bin vor Ort auch für organisatorische Fragen unserer Mannschaft zuständig.

Welche kulturellen Erfahrungen sollen die jungen Talente in Brasilien machen oder steht einzig der sportliche Wettbewerb im Vordergrund?

Die Begegnung mit anderen Kulturen und Jugendlichen aus aller Welt ist für unsere Mädchen und Jungen mindestens genauso wichtig wie der Wettkampf. Die Reise wird für

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die jungen Menschen eine sportlich wie auch menschlich wertvolle Erfahrung, an die sie lange zurückdenken werden. Als Pädagoge halte ich ein solches Erlebnis für einen wichtigen Schritt in der Persönlichkeitsentwicklung und auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Umso mehr freut es mich, dass es ein kulturelles Rahmenprogramm gibt. So stellen die Jugendlichen beispielsweise ihre Herkunftsländer vor und geben ihre selbst kreierte „Visitenkarte“ ab. Wir sind gerade dabei, die Materialien hierfür zusammenzutragen.

Mit welchen Mitteln wird die kostspielige Reise nach Brasilien finanziert?

Insgesamt haben wir für die Reise etwa 35.000 Euro veranschlagt. Die Kosten werden über eine Mischfinanzierung gedeckt, an der sowohl die Kultusministerien von Baden- Württemberg und Niedersachsen, als auch die beiden zuständigen Landesverbände, der Deutsche Tennis Bund und etliche Sponsoren beteiligt sind. Auch private Gelder fließen in die Reisekosten ein.

Mit Hemmingen und Ludwigsburg haben im letzten Herbst zwei sportlich ausgerichtete Schulen das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ gewonnen, die auch Kooperationspartner ihrer jeweiligen Landesverbände sind. Ein Indiz dafür, wie wichtig die Verzahnung von Leistungssport und schulischer Ausbildung ist?

Absolut. Die Gewinner des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ sind in der Regel die Schulen, die günstige Rahmenbedingungen für eine Kombination von leistungssportlicher Entwicklung und schulischer Ausbildung geschaffen haben. Die Carl-Friedrich-Gauß- Schule in Hemmingen kooperiert beispielsweise mit der TennisBase in Hannover und auch das Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg bietet mit einer verlängerten Mittelstufe günstige Voraussetzungen für den Leistungssport – das betrifft nicht nur Tennis, sondern auch andere Sportarten wie Leichtathletik. Es gibt bundesweit eine ganze Reihe weiterer Schulen, die sich in dieser Hinsicht spezialisiert haben, zum Beispiel in Koblenz, Berlin, Saarbrücken und anderen Städten.

Erhoffen Sie sich durch die Reise nach Brasilien eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Schultennis insgesamt – vor allen Dingen bei Ihren Sportlehrerkollegen?

Es ist tatsächlich meine große Hoffnung, dass wir dieses im Schulsport oft im Hintergrund befindliche Thema Tennis nun endlich mal stärker in den Fokus rücken können. Vielleicht erkennen Schulen und Sportlehrer dadurch, dass Tennis auch in der Schule eine interessante Sportart ist und mehr Aufmerksamkeit verdient.

FED CUP

Fed Cup-Relegation: Ticketverkauf startet am Mittwoch

Am Mittwoch, den 8. März, beginnt der Ticketverkauf für die Fed Cup-Relegationspartie des Porsche Team Deutschland gegen die Ukraine. Karten für die am 22. und 23. April in der Stuttgarter Porsche-Arena stattfindende Begegnung sind im Online-Ticketportal EasyTicket, über die Tickethotline 0711 2555555 sowie an allen EasyTicket-Vorverkaufsstellen erhältlich.

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Die Ticketpreise sowie alle Ermäßigungen und Informationen zu VIP-Upgrades werden ebenfalls am Mittwoch bekanntgegeben.

Zum bereits sechsten Mal ist die Porsche-Arena Austragungsort einer Fed Cup- Begegnung. Die Mannschaft von Barbara Rittner setzt im Kampf um den Verbleib in der Weltgruppe dabei ganz auf den Heimvorteil: „Für uns alle fühlt sich ein Heimspiel dort wie die Rückkehr ins eigene Wohnzimmer an“, sagt die Teamchefin und freut sich auf die Unterstützung des Stuttgarter Publikums.

Einen Rückblick auf die vergangenen fünf Fed Cup-Duelle des Porsche Team Deutschland in Stuttgart lesen Sie auf unserer Website.

AUS DEM DTB

Alle Dopingkontrollen 2016 bei deutschen Spielern negativ

Im Jahr 2016 wurden bei deutschen Tennisspielern insgesamt 99 Dopingproben genommen. Bei den getesteten Spielerinnen und Spielern handelt es sich um die Kaderspieler des Deutschen Tennis Bundes, die in verschiedenen Testpools der NADA (Nationale Anti-Dopingagentur) geführt werden. Wie in den Jahren zuvor waren auch diesmal sämtliche Proben negativ.

Die 99 entnommenen Proben teilten sich in 30 Wettkampf- und 69 Trainingskontrollen auf. Die Wettkampfkontrollen wurden im Rahmen der Deutschen Meisterschaften (Damen und Herren) und Deutschen Jugendmeisterschaften durchgeführt. Die Proben wurden in Form von 98 Urin- und 17 Blutkontrollen genommen.

INTERNATIONALE TURNIERSZENE

Wüstenspiele: Blickpunkt Indian Wells (9. – 16. März 2017)

Am Donnerstag beginnt in Indian Wells das größte kombinierte Herren- und Damenturnier nach den Grand Slams. Viele nennen es den „Desert-Slam“. Dieses Mega-Event in der kalifornischen Wüste, gut zwei Autostunden von Los Angeles entfernt, mit dem zweitgrößten Tennisstadion der Welt und einem Multi-Milliardär als Turnierbesitzer, der laut Forbes Magazine im Ranking der reichsten Menschen der Erde 2016 Platz sieben belegte. Larry Ellison, Gründer des US-Softwarekonzerns Oracle, hat sein Turnier in den vergangenen Jahren zur größten kombinierten Herren- und Damenveranstaltung (ATP Masters 1000 und WTA Premier-Event, 9. bis 19. März 2017) auf der Tour nach den Grand Slams aufgebaut. Das Turnier in Miami direkt im Anschluss hat den Titel „fünftes Major“ längst an Indian Wells verloren.

Einer steht ab Donnerstag besonders im Fokus: Tommy Haas. Nein, nicht als Spieler, sondern erstmals als Turnierdirektor. Der 38-Jährige ist seit den letzten Wochen im Dauereinsatz, kümmert sich um Organisation und Abläufe vor Ort, sagte sämtliche Medienanfragen nach seinem letzten Einsatz in Delray Beach aus Zeitgründen ab. Haas, so die Vision von Turnierboss Ellison, soll künftig Spieler und Fans näher zusammenbringen. An den Start gehen darf der derzeit Weltranglisten-846., der in Indian

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Wells 2007 und 2008 das Viertelfinale erreichte, übrigens nicht – die ATP-Regularien untersagen ihm als Turnierdirektor die Teilnahme. Dafür trainierte Haas in den vergangenen Tagen immer wieder auf der Anlage – unter anderem mit Stan Wawrinka, Grigor Dimitrov und Alexander Zverev. „Der Job ist eine Riesenaufgabe für Tommy und ich bin mir sicher, dass er sie hervorragend meistern wird. Er gibt bei allem, was er macht, immer 100 Prozent“, sagt -Kapitän Michael Kohlmann.

Die Auslosungen finden am Montag (Damen) und Dienstag (Herren, Mitternacht deutscher Zeit) statt, über alle deutschen Starter, die Ansetzungen und Ergebnisse informieren wir täglich auf www.dtb-tennis.de.

Eine ausführliche Vorschau auf das Turnier in Indian Wells lesen Sie auf unserer Website.

ATP- und WTA-Event in Indian Wells – Zahlen & Fakten

Termin: 9. bis 19. März 2017 Ort: Indian Wells Tennis Garden Spieler: Je 96 Profis starten bei den Herren und Damen im Einzel Preisgeld: insg. ca. 15 Mio Dollar, je eine Million für die Einzelsieger Belag: Hartplatz Courts: Center Court 16.100 Plätze; Court 2: 8.000; Court 3: 6.200; insgesamt 29 Courts Titelverteidiger: Novak Djokovic, Victoria Azarenka Deutsche Sieger: Boris Becker (1987, 1988), Steffi Graf (1994, 1996) TV/Streams: Der Pay-TV-Sender Sky und das kostenpflichtige Streaming-Portal TennisTV senden Live-Bilder. Deutsche Starter 2017: Herren: Alexander Zverev, Mischa Zverev, Philipp Kohlschreiber, Jan-Lennard Struff, Dustin Brown. In der Qualifikation spielen zudem Benjamin Becker, Tobias Kamke und Peter Gojowczyk. Damen: Angelique Kerber, , Julia Görges, Annika Beck, Andrea Petkovic. In der Qualifikation starten Carina Witthöft, und . Tickets und Infos: www.bnpparibasopen.com

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Wer spielt wo? DTB-Profis in dieser Woche auf der ATP- und WTA-Tour

Das Event in Indian Wells ist die einzige ATP- und WTA-Veranstaltung in dieser Woche. Die Auslosung für das Damenturnier findet am Montag, den 7. März um 15 Uhr Ortszeit (Mitternacht deutscher Zeit) statt, das Herren-Draw wird einen Tag später (gleiche Zeit) ausgelost. Auf unserer Website www.dtb-tennis.de informieren wir Sie während des Turniers über alle Ansetzungen und Ergebnisse mit deutscher Beteiligung.

Carina Witthöft startet beim Nürnberger Versicherungscup

Nach Julia Görges und Annika Beck hat nun auch Carina Witthöft ihre Teilnahme am Nürnberger Versicherungscup 2017 zugesagt. Die 22-jährige Hamburgerin, die vor kurzem in den USA ihren Einstand im deutschen Fed Cup-Team gab, steht damit zum dritten Mal in Folge im Hauptfeld des mit 250.000 US Dollar dotierten WTA-Turniers in Nürnberg. 2015 gelang Witthöft mit dem Einzug ins Viertelfinale ihr bestes Ergebnis am Valznerweiher.

„Nach und nach nimmt das Feld der deutschen Spielerinnen Konturen an“, sagt Turnierdirektorin Sandra Reichel. „Ich bin gespannt auf den Auftritt von Carina, denn ich traue ihr den Durchbruch in die erweiterte Weltspitze zu.“ Nach ihrer überzeugenden Vorstellung beim WTA-Turnier in Budapest, wo sie nach Siegen über Sorana Cirstea, Irina Falconi und Annika Beck das Halbfinale erreichte, wird Witthöft im aktuellen WTA-Ranking auf Platz 67 geführt.

„Carina Witthöft gehört zu den talentiertesten Nachwuchsspielerinnen Deutschlands. Ihr Ehrgeiz und ihre sportlichen Erfolge wurden jüngst durch die erstmalige Nominierung für den Fed Cup honoriert. Beim Nürnberger Versicherungscup hat sie in den vergangenen Jahren bereits ihr Potential gezeigt. Wenn es ihr gelingt, in den entscheidenden Momenten die richtige Balance zwischen Angriffstennis und taktischer Finesse zu finden, kann sie in Nürnberg sehr weit kommen“, ergänzt Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung.

Auf der Turnierwebsite www.nuernbergercup.de sind alle Ticketkategorien zu finden. Am Super Sunday (21. Mai) genießen Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freien Eintritt. Premium-Mitglieder von mybigpoint erhalten bis zum Turnierbeginn 20 % Rabatt auf alle Tribünentickets. Tennis-Point legt jedem Ticketkauf im Vorverkauf und an der Tageskasse einen kostenlosen 10%-Rabatt-Gutschein dazu.

Die Tickets sind im Internet auf www.ticketmaster.de sowie telefonisch unter 01806 999 0000 erhältlich.

Katharina Hobgarski erreicht Finale auf Mallorca

Fast hätte Katharina Hobgarski (BASF TC Ludwigshafen) ihren neunten Triumph auf der ITF-Tour feiern dürfen. Die Porsche Talent Team Deutschland-Spielerin präsentierte sich bei dem mit 15.000 US-Dollar dotierten Sandplatzwettbewerb in Palmanova auf Mallorca erneut in einer starken Verfassung und zog problemlos ins Finale ein.

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Dort traf die 19 Jahre alte Deutsche, an Position drei gesetzt, auf Isabelle Wallace aus Australien. Im ersten Durchgang begegneten sich beide Spielerinnen auf Augenhöhe, am Ende setzte sich die Australierin jedoch mit 7:6 (7:4), 6:0 durch. Trotz des verlorenen Endspiels zog Hobgarski ein positives Fazit: „Auch wenn ich den Titel nicht gewinnen konnte, bin ich sehr zufrieden mit der Woche auf Mallorca. Ich habe gemeinsam mit meinem Trainer Dirk Dier Dingen gearbeitet, die ich in den Matches gut umsetzen konnte. Für mich geht es Mitte März in Italien weiter, wo ich bei zwei 25.000ern antreten werde.“

Katharina Hobgarski wird aktuell an Position 329 der WTA-Weltrangliste geführt und hat damit das beste Ranking ihrer bisherigen Karriere erreicht. Im vergangenen Jahr gelang ihr ein wahrer Siegeszug, als sie bei acht ITF-Turnieren, unter anderem bei den beiden German Masters Series Turnieren presented by Tretorn in Kaltenkirchen und Nürnberg triumphierte.

Kurz notiert:

Dominik Koepfer (TC BW Villingen) hat sich in Orlando, Florida/USA seinen zweiten Einzeltitel auf der ITF-Tour gesichert (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Sami Reinwein (TEVC Kronberg) stand in Bhilai/Indien im Einzelfinale (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Julia Wachaczyk (TC Union Münster) erreichte in Sharm El- Sheikh/Ägypten die Vorschlussrunde (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Yannick Hanfmann (TC Weinheim 1902) konnte in Lille/Frankreich bis ins Halbfinale vordringen (ITF Pro Circuit, $25.000 Preisgeld) +++ Tobias Simon (BASF TC Ludwigshafen) hat es in Antalya/Türkei bis ins Halbfinale der Einzelkonkurrenz geschafft (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ (TC Bredeney) gelang in Hammamet/Tunesien der Doppelsieg (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld, Partner: Maxime Chazal [FRA]).

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit.

BUNDESLIGA

60 Jahre Blau-Weiß Halle: Kader für die neue Bundesliga-Saison steht fest

Am 9. Juli 2017 beginnt die 46. Saison der 1.Tennis-Point-Bundesliga der Herren. Schon jetzt hat Blau-Weiß Halle bekanntgegeben, mit welcher Mannschaft der Verein in diesem Jahr um den Titel kämpfen möchte. Laut Teamchef Thorsten Liebich sei der Kader noch stärker besetzt als im Vorjahr und lasse somit auf eine gute Endplatzierung hoffen.

Insgesamt fünf Neuzugänge gibt es im Gerry-Weber-Team. Einer davon ist der Portugiese Joao Sousa. Er wird als Weltranglisten-37. fortan die Nummer eins in der Mannschaft sein. Ebenfalls interessant ist der Georgier Nikoloz Basilashvili, der sich in diesem Jahr erstmals unter die Top 50 der Welt spielen konnte. Auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten wird es in diesem Jahr geben. Der Niederländer war bereits 2009 für die Ostwestfalen aktiv und kehrt nun nach acht Jahren zurück.

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Mit dem Abschied von Jarkko Nieminen verliert der Verein nicht nur seinen Publikumsliebling, sondern auch sein sportliches Aushängeschild. Der 35-jährige Finne, der insgesamt zehn Jahre für die Blau-Weißen auf dem Platz stand, hat in der letzten Saison seine Bundesliga Karriere beendet. Auf zwei weitere Top-Spieler ist allerdings weiterhin Verlass. Der deutsche Jan-Lennard Struff sowie der Niederländer Robin Haase stehen auch in diesem Jahr für Blau-Weiß Halle zur Verfügung.

Blau-Weiß Halle feiert 2017 sein 60. Vereinsjubiläum und gehört schon seit 20 Jahren der Spitzenliga des nationalen Tennissports an. In dieser Zeit konnte der Verein insgesamt vier Mal die deutsche Meisterschaft sowie sechs Vizemeisterschaften gewinnen.

NACHWUCHS

Highlight zum Saisonabschluss in Niedersachsen

In dieser Woche findet mit dem Tennis Europe Turnier „Cup der Nordverbände“ im Sportpark Isernhagen das letzte große internationale Hallen-Event im Jugendbereich statt. Hinter diesem Titel verbirgt sich eine der wichtigsten Turnierwochen im Niedersächsischen Tennisverband, denn die Veranstaltung der Juniorinnen und Junioren U14 ist in der Wintersaison bundesweit einmalig.

„Der ,Cup der Nordverbände‘ ist immens wichtig für junge Spieler, die sich bereits frühzeitig international messen müssen, um die Ziele zu erreichen“, erzählt Andrea Kalbe, NTV- Vizepräsidentin für Jugendsport.

Auch international genießt das Turnier einen exzellenten Ruf. „Inklusive der Deutschen haben Spielerinnen und Spieler aus insgesamt 23 Nationen gemeldet, das ist grandios“, freut sich Kalbe.

Bei den Junioren ist Max Rehberg (TC Aschheim) aus Bayern topgesetzt, gefolgt von dem Polen Filip Pieczonka und Maximilian Homberg (TC Rot-Weiß Freising).

„Ich freue mich, dass unsere Spitzenspieler bei diesem internationalen Hallenturnier dabei sind“, sagt der für die U14-Junioren zuständige Bundestrainer des Deutschen Tennis Bundes, Gerald Marzenell, der seine Schützlinge in der TennisBase Hannover auf die Veranstaltung vorbereitet hat.

Nummer eins bei den Juniorinnen ist die Israelin Shachf Lieberman, beste deutsche Teilnehmerin nach Tennis Europe Ranking ist Theresa Haas (ESV München).

Der Zeitplan

Am heutigen Montag beginnt das Hauptfeld, am Freitag werden die Halbfinals und anschließend die Doppelendspiele ausgetragen. Die Endspiele im Einzel finden am Samstag ab 9.30 Uhr statt.

Alle weiteren Informationen und Ergebnisse bei Tennis Europe.

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SENIOREN

Deutsche Hallenmeisterschaften der Jungsenioren in Karlsruhe

Am kommenden Donnerstag geht’s los: Zum 32. Mal messen sich die Damen und Herren 30/35 bei den Nationalen Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren im Sportpark Fassbender in Karlsruhe. An der Spitze der Meldeliste stehen in der Altersklasse der 30-Jährigen Katharina Jacob und Patrick Ostheimer, bei den 35-Jährigen führen Christine Kraupa und Vorjahressieger Marc Leimbach die Meldeliste an.

„Die Vorfreude ist riesig und die Vorbereitungen im vollen Gange. Die Deutschen Meisterschaften sind immer unser Highlight“, schwärmt Marianne Fassbender, die das Seniorenturnier in diesem Jahr bereits zum 25. Mal organisiert. Bei den Herren 35 sieht die 70- Jährige Marc Leimbach als Titelfavoriten, bei den Damen 30 – meint Fassbender – führt kein Weg an Katharina Jacob vorbei. Bei den übrigen Konkurrenzen wagt sie keine Prognose: „Bei den Damen 35 und Herren 30 ist der Ausgang offener, denke ich."

Auch Fassbenders Sohn Jürgen, Spieler und Turnierdirektor in Personalunion, wird bei seinem Turnier in der Konkurrenz der Herren 35 starten. „Natürlich sind die Daumen für meinen Sohn gedrückt, aber ich lasse es mir überhaupt nicht anmerken“, erzählt die erfahrene Cheforganisatorin.

Die Auslosung der vier Einzelkonkurrenzen und der Doppelkonkurrenz der Herren 30 findet am Dienstag um 16.00 Uhr statt.

Alle weiteren Informationen zu den Nationalen Titelkämpfen auf www.mybigpoint.tennis.de.

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Turniere in dieser Woche (6. bis 12. März 2017):

ATP

BNP Paribas Open, Indian Wells/USA, ATP World Tour 1000 Masters, 7.913.405 US-Dollar, Hartplatz (6. – 19. März)

WTA

BNP Paribas Open, Indian Wells/USA, WTA Premier, 6.993.450 US-Dollar, Hartplatz (6. – 19. März)

GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn

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IMPRESSUM

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