Pro Natura Leistungsbericht

Pro Natura — für mehr Natur, überall! Pro Natura ist die führende Organisation für Naturschutz in 2010 der Schweiz. Sie verteidigt engagiert und kompetent die Inte- ressen der Natur. Entschlossen und konsequent setzt sie sich für die Förderung und den Erhalt der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt ein. Ihre Ziele verfolgt Pro Natura mit politischem und praktischem Naturschutz sowie Bildungs- und Informa­ tionsarbeit. Sie plant, realisiert und fördert Projekte für gefähr- dete Arten und Lebensräume und vertritt als Anwältin der Na- tur deren Interessen. Pro Natura motiviert immer mehr Men- schen dazu, der Natur Sorge zu tragen. Zu den Pioniertaten der 1909 gegründeten Organisation gehört die Schaffung des Schweizerischen Nationalparks. Heute betreut Pro Natura über 600 Naturschutzgebiete und ein Dutzend Naturschutzzentren in der ganzen Schweiz. Als privater, gemeinnütziger Verein ist Pro Natura auf Mitgliederbeiträge und Spenden angewiesen. Pro Natura zählt rund hunderttausend Mitglieder und ist mit ihren Sektionen in allen Kantonen der Schweiz aktiv. © Nicolas J. Vereecken «Biodiversität – jede Art zählt!» Inhalt Trockenwiesen und -weiden standen 2010 im Fokus der Pro Natura Kampagne. Auch der von Pro Natura verge– bene Elisabeth und Oscar Beugger-Preis ging an ein Pro- Die Leistungen von Pro Natura 2010 auf einen Blick 4 jekt, das diese ökologisch wertvollen Flächen schützt, die «Wildheuförderung Uri». 01 Mehr naturnahe Lebensräume 6 Pro Natura Schutzgebiete 6 Pärke von nationaler Bedeutung 8 Vernetzung 9

02 Mehr natürliche Artenvielfalt 10

Kampagne «Biodiversität – jede Art zählt!» 10 Neue Chancen für die Biodiversität 1 1

03 Landschaftsschutz statt Zersiedelung 14

Raumplanung 14 Erneuerbare Energien 15 Verbandsbeschwerderecht 16

04 Mehr Umweltkompetenz 18

Jugendnaturschutz 18 Umweltbildung in der Schule 19 Pro Natura Zentren 20

05 Bessere Verankerung in der Bevölkerung 22

Kommunikation 22 Mitglieder und Gönner 26 Finanzen 27

06 Lernen und besser werden 28

Zusammenarbeit innerhalb von Pro Natura 28 Nationale Zusammenarbeit 32 Internationale Zusammenarbeit 32 © Michael Dippner

Anhang 33

Die Nummerierung 01 bis 06 entspricht den sechs visionären Wirkungszielen 2010–2014, die Pro Natura erreichen will.

3 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 3 Die Leistungen von Pro Natura 2010 auf einen Blick

Mehr naturnahe Lebensräume Mehr Umweltkompetenz Renaturierte Flüsse und Bäche, wieder vernässte Hoch­moore Die 10. Ökotopia, das Pfingstlager für 370 Teilnehmende, und entbuschte Trockenweiden überall in der Schweiz: Mehr 19 Ferien­lager für Kinder, 43 Jugend-Naturschutz­gruppen mit als ein Dutzend Projekte hat Pro Natura 2010 realisiert. Auch rund 350 Leitenden, Naturanimationen für über 5000 Kinder die weniger spektakuläre Arbeit in den eigenen Naturschutz- und gegen 40 000 Besucherinnen und Besucher in den Pro gebieten ging weiter: Rund ein Dutzend Naturschutzgebiete Natura Zentren Aletsch und Champ-Pittet sind die eindrück- wurden erweitert; für fünf wurden neue Pflegekonzepte ­fertig- liche Bilanz der Pro Natura Umweltbildung 2010. gestellt. Bessere Verankerung in der Bevölkerung Mehr natürliche Artenvielfalt Sowohl das Pro Natura Magazin wie die Kinderzeitschrift ­Steini Im UNO-Jahr der Biodiversität startete die Pro Natura Kam- erzielten höhere Auflagen. Pro Natura wurde häufiger in den pagne Biodiversität – jede Art zählt! Mit der Langhorn­biene Medien genannt als im Vorjahr, verzeichnete deutlich mehr als Tier des Jahres, einer breit angelegten Wildblumensamen- Besuche auf ihrer Website www.pronatura.ch und bot mehr aktion, der Arche der Biodiversität und dem Projekt Auf zur Naturexkursionen an. Auch das finanzielle Ergebnis war er- Nussjagd! sensibilisierte Pro Natura die Bevölkerung für die freulich: Mitgliederbeiträge, Spenden und Legate lagen über Artenvielfalt. In vielen Projekten förderte sie besonders be- den Erwartungen. Die Zahl der Pro Natura Mitglieder erreich- drohte Arten vor Ort: vom Alpen-Mannstreu bis zur Sumpf- te Ende Jahr mit 108 431 einen neuen Höchststand. gladiole, von der Gelbbauchunke bis zur Juraviper. Pro ­Natura plädierte für den Ausstieg der Schweiz aus dem Torfimport, Lernen und besser werden für eine griffige Biodiversitätsstrategie und eröffnete den Reger Austausch fand an den Sitzungen und auf den Exkur- ­Dialog mit JagdSchweiz. sionen des Delegiertenrats und des teilweise erneuerten Zen- tralvorstands statt, ebenso zwischen dem Zentralsekretariat Landschaftsschutz statt Zersiedelung und den 23 Sektionen. Umfragen bei den 72 Mitarbeitenden Federführend im Verein Ja zur Landschaftsinitiative er- des Zentralsekretariats ergaben hohe Zufriedenheitswerte. reichte Pro Natura, dass der Ständerat die Revision des Raum- planungsgesetzes, den Gegenvorschlag zur Initiative, deut- lich verbessert hat. Als Hauptsponsorin für die Ausstellung Stadt vor Augen, Landschaft im Kopf sensibilisierte sie die Bevölkerung in Aarau und Bern für den Landschaftswandel. Widerstand rief die Pro Natura Haltung hervor, dass Wind- kraftanlagen in Landschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung nichts zu suchen haben, obwohl sie um- weltfreundlichen Strom liefern.

4 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 5 Mehr naturnahe Lebensräume

2010 neu ins Verzeichnis aufgenommene, neu geschaffene oder erweiterte Schutzgebiete Mehr naturnahe Lebensräume 01 Schutzgebiet, Gemeinde, Kanton Lebensraum Fläche (ha) Uerkeweiher, Bottenwil und Staffelbach AG Aue, Feuchtgebiet 4,6 Gipsgrube, Ehrendingen AG Wiese, Gipsgrube 0,3 Pro Natura Schutzgebiete Letzi, Fischbach-Göslikon AG Auenwald, Wiese 2,3 Acheberg, Judenhalde, Reben, Küttigen AG Trockenwiese, Wald 2,5 Kasteln, Oberflachs AG Rebberg, Trockenmauern neu 0,5 Pro Natura hat ausserdem Ziele 2010: Pro Natura verbessert die Instrumente zur Betreu­ Steinmösli, Eggiswil BE Hochmoor neu 8,3 für die Naturschutzgebiete ung ihrer Naturschutzgebiete. Bis Ende 2010 sind zwei weitere Riedstätt, Guggisberg BE Wald neu 2,7 Foremoos LU, Nätteberg-­ Konzepte mit Wirkungszielen für prioritäre Schutzgebiete fertig­ Baldeggersee, Hochdorf LU Wiese 0,3 Grueb, Triengen LU Kiesgrube neu 0,8 Hessenberg-Ruge AG, Rothen- gestellt und fünf neue Projekte zur Aufwertung von Schutzge­ Alp Flix, Sur GR Wiese 0,6 thurm SZ und Les Buis de bieten in Angriff genommen. Hudelmoos, Zihlschlacht-Sitterdorf TG Wald 0,06 Ferreyres VD Informationstafeln Bedrina, Dalpe TI Flachmoor 0,5 erstellt Neue Konzepte für Naturschutzgebiete Mont Tendre, Montricher VD Wald neu 36,5 vier Kurse mit total 45 Teilneh- Für die Naturschutzgebiete Huebermoos SG, Heeristobel TG, Dent de Vaulion, L’Abbaye und Vallorbe VD Wald/Weide neu 21,3 Marais Val d’Arpette VS Moor neu 4,5 menden für die Arbeit in Natur- Hoheneye-Magady VS, Hohstetten VS und Kalberweid VS wur- Leinkrautscheckenfalter Stalden VS Rebberg neu 0,01 schutzgebieten durchgeführt den Schutzkonzepte erstellt. Gesamthaft gibt es nun für 46 (29%) Drumlinlandschaft, Hinwil und Wetzikon ZH Hochmoor, Flachmoor 1,8 der aktiv betreuten Naturschutzgebiete von hoher Bedeutung Wildert, Illnau-Effretikon ZH Wiese, Feuchtgebiet 0,06 solche Konzepte. Total neue Schutzflächen 87,6 ha = 0,88 km2 Neue Feuchtgebiete Bilanz Pro Natura Schutzgebiete* Zeitweise überschwemmte Wiesen sind ein wichtiger Lebens- raum für Kröten, Libellen und andere Lebewesen. Zwei Hekt- Alle Pro Natura Schutzgebiete Pro Natura Eigentum aren dieses Lebensraums wurden 2010 im Ronfeld am Süd­ende 2009 2010 2009 2010 des Baldeggersees LU neu gestaltet und können von der ­Natur Anzahl Fläche (km2) Anzahl Fläche (km2) Fläche (km2)

in Besitz genommen werden. Auch im Kaltbrunner Riet SG Schweizerischer Nationalpark 1 171 1 171 — — ­wurden neue Weiher für Wasserlebewesen angelegt. Naturschutzgebiete 628 421 629 413** 58,7 60,5 Landschaftsschutzgebiete 17 257 17 276** — — Pflanzenschutzgebiete 13 160 13 160 — — Sperrgrundstücke, Tauschflächen 9 0,4 9 0,4 0,08 0,06 Naturobjekte (Höhlen, Hecken, Findlinge) 66 0,2 66 0,12** 0,001 0,016

Summe 734 1009,6 735 1020,5 58,8 60,6

* Pro Natura Schutzgebiete sind Flächen, die der Zentralverband und/oder eine Sektion für bestimmte Naturschutzziele erworben oder durch langfristige Verträge gesichert haben. ** Die Flächendifferenz ist eine Folge von Korrekturen der Vermessung vertraglich gesicherter Flächen. © Klaus Robin

6 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 7 Mehr naturnahe Lebensräume Mehr naturnahe Lebensräume

Pärke von nationaler Bedeutung Vernetzung

Ziele 2010: Pro Natura überreicht die Wettbewerbsmillion an Ziele 2010: Pro Natura setzt sich ein für den Schutz von Trocken­ Pro Natura hat ausserdem den zweiten Nationalpark der Schweiz. Sie unterstützt die Natio­ wiesen und -weiden und für ökologisch wirksame landwirt­ die dritte Phase des Projekts nal­parkprojekte weiterhin finanziell und wirkt in Begleitkom­ schaftliche Direktzahlungen. Sie führt die laufenden Projekte Allegra Geissenpeter in Soglio missionen mit. Sie unterstützt die anderen Parkprojekte mit ge­ zur Vernetzung im Landwirtschaftsgebiet und zur Moorregene­ GR vorbereitet eigneten Mitteln. ration weiter und nimmt je mindestens ein neues Projekt in An­ eine in Fachkreisen stark beach­- griff. Die vier Regionalprogramme von Hallo Biber! bereiten wei­ tete Studie für die ökologische Anfang 2010 wurden beim Bund drei neue Gesuche für Park­ tere Renaturierungsprojekte vor. Weiterentwicklung der landwirt- projekte eingereicht, darunter der Parc Adula, der im Herbst schaftlichen Direktzahlungen als erstes Projekt für einen neuen Nationalpark in die Errich- Aufwertung von Trockenweiden vorgelegt tungsphase eingetreten ist. Mit der Übergabe der Million hat Dank der Wildblumensamenaktion mit Coop (siehe Seite 10) Pro Natura jedoch auf Wunsch der Projektorganisation noch konnte Pro Natura 10,4 ha Trockenweiden durch Entbuschung zugewartet. Die Biosfera Val Müstair hat das Label ­«Regionaler und Ausholzung aufwerten lassen: in Trimmis GR, Chalais VS, Naturpark» erhalten. Pro Natura hat die beiden genannten und Obermutten GR, Salzgäb VS und im Hinteren Lauterbrun­ rund ein Dutzend weitere Parkprojekte mit Beiträgen und Be- nental BE. Der mit CHF 50 000.– dotierte Elisabeth und Oscar ratung unterstützt. Beugger-Preis 2010 wurde an das Projekt «Wildheuförde­rung Uri» vergeben.

Moorregenerationen Die Regenerationsprojekte in den Hochmooren von Rothen- thurm SZ, Enzenau SZ und Foremoos LU wurden erfolgreich abgeschlossen. Ergänzende bzw. neue Projekte in Rothenthurm SZ, im Foremoos LU und im Marais des Pontins BE wurden vorbereitet.

Der Biber ist wieder in der Birs heimisch Nach zehn Jahren wurde das Programm «Hallo Biber!» Nord- westschweiz erfolgreich abgeschlossen. Der Biber ist an Rhein, Birs und Ergolz wieder heimisch. Die übrigen drei «Hallo ­Biber!»- Programme bereiten Renaturierungsprojekte vor. Die Auf­wertung

© Roland Gerth des Allmendingerbächlis BE und von La Rouge Eau in Bellelay­ BE wurde in Angriff genommen und die Aufwertung der Biber­ aue Mühlematt BE beschlossen. Pro Natura hat ausserdem ­Projekte am Biberenbach SO und am Ticino-Flussdelta in der Bolle di Magadino TI unterstützt. In den Kantonen Bern und Solothurn besuchten über 3000 Kinder den Biberbus.

8 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 9 Mehr natürliche Artenvielfalt

Förderung besonders bedrohter Arten Mehr natürliche Artenvielfalt 02 Fünf Projekte zur Erhöhung des lokalen Bestands besonders bedrohter Arten wurden 2010 abgeschlossen: für den Leinkraut- scheckenfalter BE, die Juraviper JU, das Alpen-Mannstreu FR, Kampagne «Biodiversität – jede die Schmetterlinge im Schaffhauser Randen und den Gelbring- Art zählt!» falter SO. Ein Projekt zur Förderung der Pflugschar-Stendel- wurz TI wurde begonnen und fünf neue Projekte ­beschlossen: für Sumpfgladiolen SG, Moorbläulinge VD, Gelbbauchunken Ziele 2010: Pro Natura nutzt das UNO-Jahr der Biodiversität, SZ, die Schmetterlinge an der Rigi SZ und Wildbienen auf Flach- um ihre Ende 2009 lancierte Kampagne Biodiversität zu for­ dächern nahe bei ehemaligen Auenge­bieten FR, SG, TI. cieren. Im ersten Kampagnenjahr zeigt sie die Bedeutung der Biodiversität auf, legt deren Probleme dar und bringt konkrete Lösungs­ansätze ins Gespräch. Sie stellt ihre Projekte zur Er­ höhung des lokalen Bestands prioritärer Arten in den Vorder­ grund.

Wildblumensamen und Trockenwiesen Im UNO-Jahr der Biodiversität war der Begriff Biodiversität in aller Munde. Pro Natura hat mit vielen Aktionen auf die ­Bedeutung der Vielfalt von Genen, Arten und Lebensräumen aufmerksam gemacht, darunter das Tier des Jahres (siehe ­Seite 23) und die Aktion «Auf zur Nussjagd!» (siehe Seite 19). Die sichtbarste war die Verteilung von über einer Million Brief- chen mit Wildblumensamen durch Coop und Pro Natura. An der

­Ak­tion beteiligten sich so viele Kundinnen und Kunden, dass © Pro Natura/Urs Tester © Pro Natura/Wolfgang Bischoff Coop Pro Natura genügend Geld zur Aufwertung von 28 ha Trockenwiesen und -weiden überweisen konnte. Ausserdem lernten fast 9000 Schulklassen und viele Kundinnen und Neue Chancen für die Biodiversität ­Kunden von Coop, dass Trockenwiesen bedroht sind und ­Pflege brauchen. Ziele 2010: Pro Natura setzt sich verstärkt dafür ein, dass Bund Pro Natura hat ausserdem und Kantone beim Erlass und Vollzug von Vorschriften, perso­ ebenso sachlich wie dezidiert «Arche der Biodiversität» auf Tournee nell und finanziell zusätzliche Anstrengungen zur Erhaltung gegen die populistische Wolfs- Die «Arche der Biodiversität», das Aushängeschild der Kampag­ der Biodiversität unternehmen und den Biotopschutz verbes­ hatz im Nationalrat gekämpft ­ne, war im Februar an der NATUR Messe in , im Sommer- sern. Pro Natura beteiligt sich an der Biodiversitätskampagne halbjahr im Pro Natura Zentrum Champ-Pittet und im Oktober von Europe. am Festival Salamandre in Morges VD zu Gast. Die Arche ­wurde um eine pädagogische Animation für Primarschulen Naturschutz braucht Geld und Geist

© Pro Natura/Sophie Ortner ­bereichert. Über 28 000 Menschen haben eine Naturschutzpetition zum Schutz der Biodiversität von Pro Natura und dem Schweizer Vogelschutz SVS-BirdLife Schweiz unterzeichnet. Sie verlan-

10 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 11 Mehr natürliche Artenvielfalt Mehr natürliche Artenvielfalt

gen, dass der Bund die nötigen finanziellen Mittel bereitstellt, um die kostbarsten Lebensräume der Schweiz gesetzeskonform zu schützen. Am 13. Dezember wurde die Petition bei der ­Bundeskanzlei eingereicht. Parallel dazu hat Pro Natura bei Verwaltung und Politik darauf hingearbeitet, dass die Biodiver- sitätsstrategie Schweiz vorankommt. © Pro Natura/Roland Schuler

Biodiversitätskampagne von Friends of the Earth Europe Die neue Biodiversitätskampagne wurde im Juni an der Jahres­ versammlung von Friends of the Earth Europe als Schwerpunkt

© Pro Natura/Severin Nowacki in die Planung aufgenommen. Pro Natura hat zwei interna­ tionale Treffen zur Vorbereitung der Kampagne durchgeführt. Ausstieg aus dem Torfimport Im November wurde ein gemeinsamer Aktionsplan verab­ Pro Natura fordert vom Bund den Ausstieg aus dem Torfimport schiedet. – aus Klima- und Moorschutzgründen. Die Hobbygärtnerinnen und -gärtner wurden zu Beginn der Gartensaison aufgefordert, Grenzenloser Naturschutz kommt voran auf torfhaltige Produkte zu verzichten und stattdessen auf Pro Natura hat fachlich und politisch zum ermutigenden Ab- ­alternative Erden mit Torfersatz umzustellen. Ein von Pro ­Natura schluss der Biodiversitätskonferenz in Nagoya im Oktober 2010 initiiertes Postulat zur Prüfung des Ausstiegs aus dem Torf­ beigetragen, vor Ort wirkungsvoll unterstützt von Friends of import hat der Ständerat entgegengenommen. the Earth Japan. Zusammen mit dem Schweizer Vogelschutz SVS-Birdlife Schweiz und dem WWF hat Pro Natura sich Dialog mit JagdSchweiz eröffnet ­unverzüglich darangemacht, den «Geist von Nagoya» in kon- Unter dem Patronat von JagdSchweiz führte Pro Natura am krete Pläne und Forderungen für die Schweiz umzumünzen. 25. November eine sehr gut besuchte Tagung über den Um- gang mit Wildtieren, namentlich Grossraubtieren, durch. Jagd und Naturschutz haben wichtige gemeinsame politische Inte- ressen. Die Tagung war ein gelungener Auftakt für eine gemein- same Agenda zugunsten der Natur.

12 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 13 Landschaftsschutz statt Zersiedelung

RPG-Revision im Parlament Landschaftsschutz statt Zersiedelung 03 2010 sind die ersten parlamentarischen Entscheide zur Revi­ sion des Raumplanungsgesetzes gefallen, die der Bundesrat als Gegenvorschlag zur Landschaftsinitiative vorgelegt hat. Der Raumplanung Ständerat hat in der Herbstsession den zahnlosen Vorschlag des Bundesrates deutlich verbessert. Pro Natura hat den Träger­ Ziele 2010: Pro Natura bereitet die Kampagne Landschaft vor. verein Ja zur Landschaftsinitiative präsidiert, den parlamenta- Sie sensibilisiert die Bevölkerung für die Anliegen der Land­ rischen Prozess eng begleitet und intensive Aufklärungs- und schaftsinitiative. Sie macht Landschaftsveränderungen sichtbar Argumentationsarbeit geleistet. und zeigt gelungene Beispiele für haushälterische Bodennut­ zung. Sie wirkt federführend mit bei der Vorbereitung der Ab­ stimmungskampagne zur Landschaftsinitiative und begleitet die Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG).

Ausstellung «Stadt vor Augen, Landschaft im Kopf» Die Banalisierung unserer Landschaften geschieht oft schlei- chend. Selbst spektakuläre Eingriffe erschrecken uns nur einen Moment, dann gewöhnen wir uns an den Verlust. Deshalb ist es Pro Natura wichtig, mit eindrücklichen Bildern und fachli- cher Information das Bewusstsein für die Landschaftsqualität zu fördern und zu erhalten. Die Ausstellung «Stadt vor Augen, Erneuerbare Energien Landschaft im Kopf» mit Pro Natura als Hauptsponsorin gas- tierte 2010 im Naturama in Aarau und im Kornhausforum in Ziel 2010: Pro Natura setzt sich besonders ein für den Land­ Pro Natura hat ausserdem Bern, begleitet von Veranstaltungen zum Thema Landschaft. schaftsschutz bei Projekten für erneuerbare Energien. den Entwurf einer Waldgesetz­ Mitte Jahr begann die Vorbereitung der Kampagne ­«Landschaften revision kritisiert, weil sie den fürs Leben» 2011–2013. Die Zukunft ist effizient und erneuerbar Wald in seiner Fläche bedroht Zusammen mit dem WWF Schweiz, Greenpeace Schweiz, der kritisch zur Revision der Aussen- Schweizerischen Energie-Stiftung (SES), den Städten Genf und landeverordnung Stellung ge- Basel hat Pro Natura untersuchen lassen, wie die Stromver­ nommen, die mehr Lärm und sorgung in der Schweiz bis 2035 sichergestellt werden kann. Unruhe in die Landschaft bringt Die Resultate zeigen, dass der Bedarf mit Effizienzmassnah- men und erneuerbaren Energien umweltfreundlich und auch wirtschaftlich gedeckt werden kann, ohne dass es neue Gross- kraftwerke braucht. © Christof Hirtler

14 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 15 Landschaftsschutz statt Zersiedelung Landschaftsschutz statt Zersiedelung

Wie und wo passen Windkraftanlagen in die 2010 abgeschlossene Rechtsfälle Landschaft? Entscheide für die Natur und im Sinne von Pro Natura Windkraftanlagen erfordern aus Umweltsicht oft eine Ab­wägung zwischen den Interessen einer erneuerbaren Energieversorgung Gemeinde Kt. Objekt Instanz Ergebnis Abschluss und denen des Landschaftsschutzes. Pro Natura hat gemein- Schutzverordnung/ Wildhaus SG Baudepartement gutgeheissen 18.11.09 sam mit der Windenergievereinigung SuisseEole am 31. August Heckenschutz Beschwerde der Beschwerde der Waldstrasse am in Bern die Tagung «Windstrom, natürlich.» organisiert. Beteilig­ Bellinzona TI Gegenpartei an Gegenpartei 02.02.10 Monte Carasso ­te aus Industrie, Naturschutz, Forschung, Planung und Politik Bundesgericht abgewiesen Kapelle in Natur- sorgten für ein breites Spektrum an Informationen. Besonders Châtel-St-Denis FR Verwaltungsgericht gutgeheissen 17.02.10 schutzgebiet heftig waren die Auseinandersetzungen um die Windkraft in der Kanton Appenzell Landschafts- teilweise AI Standeskommission 16.03.10 Westschweiz. Das Secrétariat romand war vollauf gefordert, Innerrhoden schutzgebiet gutgeheissen um die Pro Natura Haltung zu verdeutlichen: Ja zu Windkraft- Chalets in der Chabrey, Cudrefin VD Verwaltungsgericht gutgeheissen 30.07.10 werken, aber nicht überall. Grande Cariçaie Projekt Stallikon ZH Erweiterung Parkplatz Baurekurskommission 10.08.10 zurückgezogen Konzession Glarus GL Bundesgericht gutgeheissen 27.08.10 Verbandsbeschwerderecht Wasserkraftwerk Zonenplan Talgebiet, Flums SG Baudepartement gutgeheissen 28.09.10 Waldfeststellung Auch 2010 hat Pro Natura ihr Verbandsbeschwerderecht zurück­ Abtrag eines Champagne VD Verwaltungsgericht gutgeheissen 06.10.10 haltend, gezielt und erfolgreich eingesetzt. Die öffentliche Dis- Erdhügels kussion war geprägt von Auseinandersetzungen um einzelne Windkraftanlagen und Kleinwasserkraftwerke. Diese Fälle schla- Entscheide gegen die Natur und Pro Natura gen sich aber in der Statistik (noch) nicht nieder. Pro Natura Mettmenstetten ZH Umzonung Baurekurskommission abgewiesen 04.05.10 ist besorgt über die vielen unsorgfältig geplanten Energiean­ Touristische Nutzung lagen, insbesondere Kleinwasserkraftwerke. Unsere Fliessge- Charmey FR Bundesgericht abgewiesen 18.08.10 eines Chalets wässer, die Lebensadern der Landschaft, sind flächendeckend genutzt und verbaut. Das Verbandsbeschwerderecht bleibt in Leytron VS Teilrevision Zonenplan Staatsrat abgewiesen 15.09.10 Val d’Illiez und Abschussbewilligun- manchen Fällen das einzige Mittel, um die endgültige Kommer- VS Verwaltungsgericht abgewiesen 01.10.10 Val des Dix gen für zwei Wölfe zialisierung der letzten frei fliessenden Bäche zu verhindern. Baubewilligung für Hombrechtikon ZH Verwaltungsgericht abgewiesen 07.10.10 Politisch setzt sich Pro Natura dafür ein, dass schädliche Pro- Pflanzenschau jekte von vorneherein planerisch ausgeschlossen werden.

16 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 17 Mehr Umweltkompetenz

Umweltbildung in der Schule 04 Mehr Umweltkompetenz Kinder kommen einem Rückgang der ­Haselmaus auf die Spur Ziele 2010: Die Jugendgruppen treffen sich zur 10. Ökotopia und Mehr als 4300 Kinder haben im Projekt «Auf zur Nussjagd!» nehmen im September an der Aktion 72 Stunden der SAJV teil. der Haselmaus nachgespürt. 221 Schulklassen und Jugendgrup- Das Programm Animatura wird um den Teil Wildbienen er­ pen aus der ganzen Schweiz beteiligten sich an der Aktion. Nur weitert. Pro Natura startet die Aktion Nussjagd, mit der Hasel­ in rund einem Drittel, d.h. in 100 der 301 Suchgebiete konnten mausvorkommen entdeckt werden. Für Schulen starten die Ak­ Spuren der kleinsten einheimischen Schläferart gefunden tionen Grün macht Schule und Sammelalbum Biodiversität. ­werden. Dies stärkt die Vermutung, dass dem scheuen Tier Das Zentrum Aletsch widmet seine Jahresausstellung dem Stein­ in der Schweiz der Lebensraum in Wäldern und Hecken ab- adler. Das Zentrum Champ-Pittet führt die Bärenausstellung handen kommt. weiter, richtet einen Bienenstock ein und beherbergt die Arche der Biodiversität. Jugendnaturschutz

10. Ausgabe von «Ökotopia» Höhepunkt des Jahres im Jugendnaturschutz war die 10. Aus- gabe von «Ökotopia» über Pfingsten. Bei bestem Wetter ­nahmen 265 Kinder, 72 Leitende und 35 Helfende aus 18 Pro Natura ­Jugendgruppen aus allen Landesteilen am reichhaltigen Pro- gramm teil. Im September fand der von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) organisierte Grossanlass «72 Stunden» statt. Rund 28 000 Teilnehmende ­haben während dreier Tage gemeinnützige Projekte umgesetzt,

© Beatrice Sutter darunter auch neun Pro Natura Gruppen.

Kinderlager und Rat der Jungen Die über 350 Leitenden haben ein vielseitiges Programm für die ca. 1200 Kinder in 43 Gruppen angeboten. Neben den zahl- reichen Anlässen wurden 2010 19 (2009: 19) ein- bis zwei­

wöchige Frühling-, Sommer- und Herbstlager vorbereitet und © Sven Büchner durchgeführt. Das Ausbildungsprogramm für die Pro Natura Leitenden hat mit 30 Aus- und Weiterbildungstagen einen neu- Animatura übertrifft Erwartungen en Rekord erreicht (2009: 28). Der Rat der Jungen hat im April 2010 war das bisher erfolgreichste Jahr seit der Einführung des und im September getagt, ein Coaching-Konzept verabschiedet Pro Natura Animationsprogramms. Rund 5300 Schülerinnen und die Arbeitsgruppe Werbung aufgelöst, deren Aufgaben und Schüler (2009: 4300) nahmen an den 263 Animationen ­wieder das Zentralsekretariat übernimmt. (2009: 212) teil. Das Angebot wurde um die Animation «Wild- bienen: Die grosse Welt der kleinen Bienen» erweitert, sodass

18 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 19 Mehr Umweltkompetenz Mehr Umweltkompetenz

die Schulklassen nunmehr unter sechs Themen auswählen Pro Natura Zentrum Champ-Pittet konnten. Die intensive Ausbildung der Animatorinnen und Ani- Im 25. Jahr seines Bestehens war das Programm im Pro ­Natura matoren zahlte sich aus. Die Lehrpersonen attestierten ihnen Zentrum Champ-Pittet besonders vielfältig: Mit der «Arche der exzellente Kenntnisse. Biodiversität», der Einweihung des «Reichs der Bienen», einem re­staurierten alten Bienenhaus zu Ehren des Tiers des Jahres, naTour – Sammelalbum der Tiere und ­Pflanzen mit der Ausstellung «Bären in der Nacht», Animationen, dem der Schweiz neu­en Themenweg «Öko-Wohnung» über ökologisches Bauen Das Sammelalbum «naTour» ist ein Lehrmittel, das die Tauschlust und vier Ausstellungen von Fotos und Bildern von Künstle­ der Kinder und Jugendlichen der Unter- und Mittelstufe an­ rinnen und Künstlern. Das Jubiläum des Zentrums wurde am regen und gleichzeitig die Neugierde auf die einheimische Tier- 12. ­September mit einem Fest gefeiert. Die Besucherzahlen blie- und Pflanzenwelt wecken soll. Über 180 Arten-Sticker können ben mit 26 500 im Rahmen der Vorjahre. Zugenommen hat die auf 40 farbigen Seiten den typischen Lebensräumen der Schweiz Vermietung von Sälen für Anlässe von Firmen und Privaten. zugeordnet und eingeklebt werden. Das Sammelalbum ist auf Auch das Restaurant­ mit seinen Produkten aus dem zentrums­ Deutsch und Französisch mit einem didaktischen Kommentar eigenen «Garten der Köstlichkeiten» wird zunehmend beliebter. erschienen. Besucherstatistik 2009 2010 Besucherinnen und Besucher insgesamt 27 785 26 545

Pro Natura Zentren Führungen Anzahl Gruppen 381 322 Pro Natura Zentrum Aletsch Anzahl Personen 7824 7665 Mit dem Steinadler war 2010 der König der Lüfte im Pro ­Natura Ungeführt Zentrum Aletsch zu Gast. In einer eindrücklichen Sonderaus- Ausstellung 12 630 10 560 Andere (Cafeteria, Parcours) 7331 8320 stellung wurden Biologie und Verhalten dieser faszinierenden Tierart vorgestellt. Trotz diesem attraktiven Angebot ging die Besucherzahl in den Ausstellungen leicht zurück. In den übri- gen Bereichen waren die Zahlen auf hohem Niveau konstant oder konnten sogar leicht gesteigert werden.

Besucherstatistik 2009 2010 Kontakte insgesamt 13 802 13 281

Hausgäste Kursteilnehmer/-innen 1034 1169 Übernachtungen 5139 5030 Auslastung Pension 69% 69%

Tagesbesucherinnen und -besucher Auf Exkursionen 2109 2358 In den Ausstellungen 6926 6430 © Pro Natura/Sophie Ortner

20 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 21 Bessere Verankerung in der Bevölkerung

Die Langhornbiene: Tier des Jahres 2010 Bessere Verankerung in der Bevölkerung 05 Im UNO-Jahr der Biodiversität lenkte die Langhornbiene viel Aufmerksamkeit auf die Millionen von kleinen Schafferinnen und Schaffern für die Biodiversität: die Wildbienen. Die Amour Kommunikation fou der Langhornbiene mit der Hummelragwurz ist eine bei- spielhafte Geschichte für das filigrane Zusammenspiel der Bio- Ziele 2010: Das Pro Natura Magazin widerspiegelt die thema­ diversität: Die Hummelragwurz imitiert ein Langhornbienen- tischen Schwerpunkte; die Kinderzeitschrift Steini hat Wild­ weibchen. Das Bienenmännchen stürzt sich in Erwartung ­eines bienen, die Haselmaus, Samen und den Maulwurf zum Thema. Liebesabenteuers auf die Blüte. Dort erwartet es nur ein Pollen­ Die Langhornbiene ist das Tier des Jahres 2010. Die externe paket, das die Blume dem pelzigen Flieger auf den Rücken Kommunikation widmet sich zu 80% den Themen Biodiver­ drückt. Beladen zieht das Bienenmännchen zur nächsten sität, Zersiedelung, Fliessgewässer, Moore, Trockenwiesen und Hummel­ragwurz. So sorgt die Langhornbiene für die Bestäu- -weiden sowie Pärke. Der gestützte Bekanntheitsgrad («Kennen bung und die Verbreitung der Orchidee. 155 Berichte in Schwei- Sie Pro Natura?») erreicht bis Ende 2010 65%. zer Medien machten das Tier des Jahres 2010 schweizweit

­bekannt, 22 mehr als zum Braunbär im Vorjahr. © Nicolas J. Vereecken Reichhaltiges Pro Natura Magazin Das Magazin 1/2010 zeigte auf, wie die unterschiedlichen ­Formen Medienarbeit im Zeichen der Biodiversität von Outdoor-Aktivitäten möglichst umweltverträglich durch- Pro Natura hat sich 2010 insgesamt 101 Mal (2009: 83) an die geführt werden können. Das Magazin 2/2010 widmete sich der Medien gewandt, 31 Mal allein und 70 Mal zusammen mit Bedeutung von Moorlandschaften. Menschen, die tagtäglich Partner­organisationen (Vorjahr: 32; 51). An 15 Medienkonfe- den Reichtum der Biodiversität erfahren, standen im Fokus der renzen nahm Pro Natura aktiv teil (2009: 14). Fünf davon hat Ausgabe 3/2010. Rege Diskussionen löste das Magazin 4/2010 Pro Natura selber organisiert (Vorjahr: 8), ausserdem die bei- zur Modernisierung der Jagd aus. Die Nummer 5/2010 zeigte den Fachtagungen zur Windkraft und zum Wildtiermanage- schliesslich, wie sich der Klimawandel auf die einheimische ment. Mitarbeitende des Zentralsekretariats gaben mindestens Flora und Fauna auswirkt. Das Magazin Spezial führte in die 114 Radiostatements (2009: 96), davon 36 in der Westschweiz gigantische Welt der Wildbienen ein. Die beglaubigte Auflage (Vorjahr: 27). In 39 öffentlich-rechtlichen TV-Sendungen ­wurde lag 2010 bei 98 377 Exemplaren (2009: 96 181), 76 960 deutsch Pro Natura zitiert (2009: 55). Insgesamt hat das Zentralsekre- (2009: 75 713) und 21 417 französisch (2009: 20 468). tariat mindestens 392 Medienanfragen bearbeitet (Vorjahr: 421).

Beliebte Kinderzeitschrift Besonders viel Medienecho lösten ausser dem Tier des Jahres Die vier Ausgaben der Pro Natura Kinderzeitschrift erschienen die Aktion «Auf zur Nussjagd!» (97) sowie die Medienmitteilun­ erstmals alle in drei Sprachen als Steini/Croc’nature/Stran’becco. gen zum geplanten Bau einer Antenne auf dem Mont Tendre Sie handelten von Wildbienen, der Haselmaus, Samen auf (70) und zur Wildblumenaktion mit Coop (42) aus. In fast ­Reisen und vom Dachs. Die beglaubigte Auflage betrug 16 118 160 Medienberichten zum UNO-Jahr der Biodiversität 2010 Exemplare (10 697 deutsch; 4915 französisch; 506 italienisch) ­wurde Pro Natura erwähnt. Insgesamt wurde Pro Natura in den und war deutlich höher als im Vorjahr (2009: 15 153). ­Medien (ohne Onlinemedien) 4820 Mal erwähnt (Vorjahr: 4400), die Landschafts­initiative 343 Mal (2009: 430).

Das Ziel, 80% der Pro Natura Medienarbeit den thematischen Jahresschwerpunkten zu widmen, wurde mit 91% erreicht, so-

22 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 23 Bessere Verankerung in der Bevölkerung Bessere Verankerung in der Bevölkerung

Pro Natura hat ausserdem fern man ausschliesslich die Pro Natura eigene Medienarbeit aus­ Angebote folgende Publikationen Dritter wertet. Bezogen auf alle 101 Medienaktionen sind es bloss 49% Broschüren unterstützt: 50 Bäume für (2009: 75%), weil Allianzen, an denen Pro Natura ­beteiligt ist, 50 Jahre (Jubiläumsbuch Pro be­sonders oft über andere als die Pro Natura Kernthemen kom- • Pro Natura – für mehr Natur, überall! / Pro Natura – agir pour la Natura Solothurn); Gemeinsam muniziert haben (z.B. Nein zu neuen AKW, Agrotreib­stoffe etc.). nature, partout! / Agire per la natura, ovunque! (Porträt, 32 S.) können wir den Biodiversitäts- • Naturschutzgebiet Val Cama-Val Leggia – Wo der Wald ­tausend verlust stoppen / Emsemble www.pronatura.ch Gesichter hat / Val Cama-Val Leggia – Un bosco da mille ­volti nous pouvons stopper la perte Die Pro Natura Website verzeichnete 2010 eine Zunahme an (Broschüre, 20 S.) de la biodiversité / Insieme Besuchen von 10% auf durchschnittlich rund 66 000 ­Besuchende • Was bringt uns die Biodiversität? / Que nous apporte la bio- possiamo fermare la perdita di pro Monat. Vor allem aktuelle Themen und ­Naturschutzinhalte diversité? (Argumentarium, 15 S.) biodiversità (Faltblatt zum Jahr stiessen auf Interesse. Die Onlinemitgliedschaften pendelten • naTour (Sammelalbum d, f, 38 S.) der Biodiversität) sich zwischen den guten Zahlen von 2008 und den sehr guten • Wer frass meine Haselnuss? – Ein Haselmauskrimi / Qui a 701 Ratgeberanfragen zu Natur- des Jubiläumsjahrs 2009 ein. Der Pro Natura Newsletter ­wurde mangé ma noisette? – Un muscardin à la recherche de son themen beantwortet (2009: 548) zehnmal verschickt. Die Zahl der Abonnentinnen und Abonnen­ «trésor» / Chi ha mangiato la mia nocciola? – Il moscardino ten stieg auf 4275 (2009: 3873). Über Facebook ­kommunizierte indaga (16 S.) Pro Natura aktiv mit 1700 Fans. Mit ihren Botschaften ­erreichte • Auf zur Nussjagd! / A la chasse aux noisettes! / A caccia di sie über Weiterleitungen gegen 3000 Menschen indirekt, z.B. nocciole! (Faltblatt) mit der Petition «Schützen wir die Biodiversität – jetzt!» und • Mein Garten mit Wildbienen / Un jardin pour les abeilles ­Videos zu Pro Natura Themen. ­sauvages (Faltblatt) • Willkommen zurück, Biber! / Le castor revient! (Faltblatt) Populäre Angebote im Pro Natura Aktiv • Der Wolf ist zurück / Le loup est de retour (Faltblatt) Nach dem Rekord im Pro Natura Jubiläumsjahr stellten die • Biodiversität – jede Art zählt! / Biodiversité – la vie, ma vie! / Kurzexkursionen auch 2010 ein sehr populäres Angebot dar: Biodiversità – ogni specie conta! (Faltblatt) 643 Personen (2009: 716) nahmen an einer der 47 Exkursionen • Pro Natura Zentrum Aletsch / Centre Pro Natura Aletsch (Falt- teil (2009: 45). Der leichte Rückgang an Teilnehmenden war blatt) gewollt und durch eine moderate Preiserhöhung gesteuert, weil • Immer wärmer, immer extremer / Toujours plus chaud, tou- 2009 fast alle Exkursionen ausgebucht waren und eine lange jours plus extrème (Quartett) Warteliste bestand. 107 Personen (2009: 119) leisteten im Rah- men einer Arbeitswoche wertvolle Freiwilligenarbeit. 610 Arbeits­ Poster tage (2009: 595) für die Natur kamen so zusammen. In der Ro- mandie bot Pro Natura fünf geführte Wanderungen zu spek­ • Langhornbiene – Tier des Jahres 2010 takulären Naturschutzgebieten an. Pro Natura Shop (Verkaufsschlager) Bekanntheitsgrad auf hohem Niveau gehalten Bücher Broschüren Aktionen Der gestützte Bekanntheitsgrad konnte auf dem hohen Niveau Schmetterlinge 265 Magazin Spezial 2200 Wildpflanzen- 900 des Vorjahres gehalten werden; er lag erneut bei 77%. Wildbienen Sets Sammelalbum 152 Ein Haus für 400 Wildbienen- 600 naTour Wildbienen Nisthilfen Naturparadiese 80 Magazin Spezial 400 Libellenposter 330 Schmetterlinge

24 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 25 Bessere Verankerung in der Bevölkerung Bessere Verankerung in der Bevölkerung

Mitglieder und Gönner Finanzen

Ziele 2010: Trotz Wirtschaftskrise steigt die Zahl der Mitglieder Ziel 2010: Der Ertrag aus Geldsammelaktionen und erbrachten auf 104 000, jene der aktiven Gönnerinnen und Gönner auf Leistungen hält sich bei 18 Mio. Franken. 28 000. Die Mitgliederwerbung auf der Strasse in der deutschen und der französischen Schweiz wird auf dem hohen Niveau Erfreuliches Rechnungsjahr von 2009 gehalten und neue Instrumente zur Mitgliederbindung Das Jahr 2010 war finanziell sehr erfolgreich. Die Erträge mach- werden getestet. Anfang Jahr wird ein neues Datenbanksystem ten insgesamt 20,3 Mio. Franken aus. Das sind 1,7 Mio. ­Franken eingeführt, um das Mitglieder- und Gönnerverwaltungssystem mehr als im Vorjahr (18,6 Mio.). Der Anstieg betrifft alle Kate- zu sichern und die Bewirtschaftung der Spenderadressen zu gorien. Der Aufwand war mit insgesamt 19,6 Mio. Franken rund ­optimieren. 1,8 Mio. Franken niedriger als im Jubiläumsjahr 2009 (21,4 Mio.). Da die Erträge höher waren als der Aufwand, konnte Pro ­Natura Mitgliederbestand gehalten ihre Aufgaben mit den im selben Jahr erarbeiteten eigenen Mit- Pro Natura zählte Ende 2010 108 431 Mitglieder (2009: 107 627). teln finanzieren. 2,5 Mio. Franken gebundenes Kapi­tal wurden Wegen der Einführung des neuen Datenbanksystems sind ­diese aufgelöst und 1,5 Mio. Franken gebundene Einnahmen bis zur Zahlen allerdings nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Realisierung der entsprechenden Projekte zurückgestellt. Das Weil gutes Standpersonal knapp war und der Jubiläumseffekt gebundene Kapital nahm damit um rund 1 Mio. Franken ab. fehlte, war die Mitgliederwerbung auf der Strasse weniger Dagegen nahm das freie Vermögen um 1,6 Mio. Franken zu. ­erfolgreich als im Vorjahr. Hingegen gingen viele im Pro ­Natura Jubiläumsjahr 2009 neu gewonnene Gönner 2010 eine Finanzentwicklung des Zentralverbands 2006—2010 (Mio. CHF) Mitgliedschaft ein. Neue Instrumente zur Mitgliederwerbung, z.B. die Rückgewinnung inaktiver Mitglieder per Telefon, wur- 25 den erfolgreich getestet und werden weitergeführt. Mit 28 576 20 Gönnerinnen und Gönnern wurde das Ziel 2010 erreicht. Die neue Datenbank zur Verwaltung der Mitglieder- und Gönner­ 15 adressen wurde erfolgreich eingeführt. Sie erlaubt ­präzisere 10 Auswertungen und vereinfacht den Abgleich mit der Buch­ 5 haltung. 0 Ehrenmitglieder –5 Im Juni ist die Biologin und Politikerin Marguerite Narbel im 2006 2007 2008 2009 2010 Alter von 91 Jahren verstorben. Sie hatte Pro Natura in vielen Funktionen gedient: So war sie langjähriges Vorstandsmitglied Aufwand Auflösung gebundenes Kapital Ertrag Bildung freies Kapital und Sekretärin von Pro Natura Waadt und von 1974 bis 1982 Bildung gebundenes Kapital Auflösung freies Kapital Mitglied des Zentralvorstands. Für ihre grossen Verdienste ­wurde sie 1982 zum Ehrenmitglied ernannt. Im Dezember 2010 ernann­ te der Delegiertenrat den bekannten Natur- und Tierschützer Franz Weber aus Montreux in Anerkennung seiner grossen ­Verdienste für Natur und Landschaft zum Pro Natura Ehren- mitglied.

26 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 27 Lernen und besser werden

Zentralvorstand Lernen und besser werden 06 Auf das Ende der Amtsperiode 2006–2010 Mitte Jahr traten drei verdiente Mitglieder des Zentralvorstands zurück: Anne DuPas­ quier, Mitglied seit 1993 und Vizepräsidentin I seit 1994, Ruedi Zusammenarbeit innerhalb von Aeschbacher, Mitglied seit 1995, und Helen Küchler, Mitglied Pro Natura seit 2000. Für die Amtsperiode 2010–2014 neu in den Zentral- vorstand gewählt wurden Leo Lorenzo Fosco, Daniela Pauli und Pierre-Alain Rumley. Die übrigen Mitglieder wurden in Delegiertenrat ­ihrem Amt bestätigt: Andreas Bosshard, Rosmarie Eichen­berger, Der 46-köpfige Delegiertenrat kam dreimal zusammen. Im April Karin Hindenlang, Thomas Schwarb, Silva Semadeni, Jean-­ bestätigte er Silva Semadeni als Pro Natura Präsidentin und er- Pierre Sorg und Gérard Vuffray. Im Mai würdigte der Vorstand neuerte den Zentralvorstand für die Amtsperiode 2010–2014. in Einsiedeln die Leistungen der scheidenden Mitglieder und Er führte eine hitzige Debatte über die Energiepolitik und wies nahm Abschied von ihnen. Im Juli wählte er Jean-Pierre Sorg in der Folge die vorgeschlagene Teilrevision des Pro Natura zum neuen Vizepräsidenten I und bestätigte Thomas Schwarb Standpunkts Energiepolitik zurück. Ende August tagte der Rat als Vizepräsident II. Schwerpunkte der Arbeit des Zentral­ auf Einladung von Pro Natura Ticino im Castelgrande in Bellin­ vorstands waren die Raumplanung, die Energie- und Landwirt- zona. Hauptthemen waren das Jubiläum 50 Jahre Pro Natura schaftspolitik sowie die Beziehungen von Pro Natura zur Wirt- Ticino, die Biodiversität und die Mitgliedsbeiträge. Die Exkur- schaft, denen auch das gemeinsame Seminar mit der Geschäfts- sionen auf die Alp Curzùtt und in das Ticinodelta in den Bolle­ leitung im September in der Löwenburg in Pleigne JU gewidmet di Magadino gaben besten Anschauungsunterricht und viel Ge- war. Im März wählte er ein neues Mitglied der Geschäftsleitung legenheit zum Austausch unter den Delegierten. Im Dezember und im Mai bestätigte oder erneuerte er die Pro Natura Vertre- widmete sich der Rat intensiv dem Thema Raumplanung und tungen in Organen Dritter für die Amtsperiode 2010–2014. Landschaftsschutz und ernannte ein neues Ehrenmitglied. Sektionen Ziel 2010: Das Zentralsekretariat unterstützt die Sektionen in der Einführung der Corporate-Design-Richtlinien.

Der Delegiertenrat hatte das Pro Natura Corporate-Design-­Manual per Anfang 2010 auch für Produkte der Sektionen für verbind- lich erklärt, an denen sich der Zentralverband finanziell betei- ligt. Die diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen Sektionen und Zentralsekretariat hat sich gut eingespielt.

Dasselbe gilt für die Weiterbildung: Angestellte und teils auch Ehrenamtliche der Sektionen nehmen zunehmend am Pro ­Natura Weiterbildungsprogramm teil; 2010 waren es über 100 Perso- nen. Der Personalbestand der Geschäftsstellen der 23 Pro ­Natura Sektionen betrug Ende 2010 51 Personen in 28,2 Vollstellen (2009: 52; 27,25). © Pro Natura/Otto Sieber

28 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 29 Lernen und besser werden Lernen und besser werden

Präsidien Erneuerung des Labels «Investor in People» ergab weitgehend erfreuliche Resultate. Einzig das Lernen als Organisation müs- Neu gewählt Zurückgetreten se noch verbessert werden, war das Fazit der externen Gut­ GL Markus Bissig GL Hans-Ruedi Hiestand achter. Die Massnahmen dazu sind eingeleitet, sodass die Re- GR Stefan Barandun GR Rolf Keller zertifizierung voraussichtlich 2011 abgeschlossen werden kann. SH Hansueli Alder (Co-Präsident) SH Werner Oertel SH Gabi Uehlinger (Co-Präsidentin) UR Ursi Blaser In der Geschäftsleitung gab es im Sommer einen Wechsel. Beat UR Peter Tresoldi (Mitglied Präsidialausschuss) Jans, zunächst Projektleiter und ab 2000 Abteilungsleiter ­Politik (Mitglied Präsidialausschuss) und Internationales, verliess Pro Natura, um sein Nationalrats- mandat anzutreten. Unter seiner Leitung hat sich der politische Mitarbeitende Naturschutz emanzipiert. Die Abteilung ist heute doppelt so gross wie vor zehn Jahren. Sein Nachfolger Rico Kessler ist bei Eintritte Austritte Jubiläen Pro Natura kein Unbekannter. Er war Geschäftsführer von Pro GE Fanny Falconnet GR Daniela Lemp FR José Collaud, 20 Jahre Natura , später Medienbeauftragter im Zentralsekreta- GR Jacqueline von Arx SO Mathias Villiger GE Ruth Bänziger, 10 Jahre riat und bis 2006 Projektleiter Umweltpolitik. Er trat seine neue SO Ariane Hausammann SZ Rainer Häberli SGA Christian Meienberger, 10 Jahre Stelle Anfang August an. TI Sara Rossi TG Hansjörg Brägger, 20 Jahre UR Pia Tresch, 15 Jahre Struktur und Aufgaben des Zentralsekretariats blieben unver- VS Thierry Largey, 10 Jahre ändert. Das Secrétariat romand wurde in seiner Funktion als ZG Susan Koller, 10 Jahre Stabsstelle und Brücke zwischen den Landesteilen gestärkt, und seine Aufgaben wurden im Hinblick auf mehr Eigenini­ tiative neu austariert. Zentralsekretariat Ziele 2010: Das Zentralsekretariat macht erneut eine Mitarbei­ Im Zentralsekretariat waren Ende Jahr 72 Personen fest ange- tendenumfrage und eine Kaderbeurteilung. Es kandidiert für stellt (2009: 71); davon arbeiteten 54 in Basel, 13 in Champ- die Erneuerung des Labels «Investor in People» und erarbeitet Pittet und fünf im Zentrum Aletsch. Sie besetzten zusammen ­Indikatoren zur Messung der Integration der sprachlichen und 51,7 Vollstellen (2009: 51,5). kulturellen Minderheiten. Mitarbeitende Die Ergebnisse der Mitarbeitendenumfrage und der Kader­ Eintritte Austritte Jubiläen beurteilung waren überwiegend positiv. Sehr hohe Zufrieden- heitswerte ergaben die Identifikation mit den Pro Natura Zie- Ursula Ebner Ueli Berchtold Beat Jans, 15 Jahre len und die Mitgestaltung der eigenen Arbeit. Vier Fünftel der Jan Gürke Beatrice Bucher Charlotte Kälin, 15 Jahre Mitarbeitenden sind zufrieden mit ihren Vorgesetzten, und noch Marcel Keller Nicole Graf Susanna Meyer, 10 Jahre Rico Kessler Manuela Huber Christiane Schneider, 10 Jahre mehr schätzen ihre Fachkompetenz und ihre Kritikfähigkeit. Claudia Moret Beat Jans Caroline Spicher, 10 Jahre Als Problemfelder wurden die zunehmende Grösse des Zentral­ Katherina Rigassi Edith Krause sekretariats erkannt und die Überlastung eines Teils der Mit­ Andrea Strässle Biasio Adrien Zeender arbeitenden. Zu diesen Themen hat die Geschäftsleitung zu- Ursina Toscan sammen mit der Personalkommission Massnahmen erarbeitet Judith Zoller-Herzog und im Laufe des Jahres umgesetzt. Auch die Evaluation zur

30 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 31 Lernen und besser werden

Nationale Zusammenarbeit Anhang

Die bewährte Umweltallianz aus Greenpeace, WWF, VCS und Bilanz 34 Pro Natura hat auch 2010 Vernehmlassungen, Parteien- und Amtsgespräche sowie politische Dossiers koordiniert ­bearbeitet. Betriebsrechnung 35 Sie hat sich am 14. Dezember 2010 zu einem ersten Gedanken- Spenden für Pro Natura Projekte 36 austausch mit der neuen Umweltministerin Doris Leuthard ge- Legate und Erbschaften 37 troffen. Pro Natura arbeitete überdies in zahlreichen Gremien, Fach- und Arbeitsgruppen mit. Sie präsidierte 2010 den Träger- Mitgliederbestand 38 verein der Landschaftsinitiative und die Agrarallianz. Neu ge- Delegiertenrat 39 gründet wurde die Association de la Grande Cariçaie. Diese Zentralvorstand 4 1 übernimmt ab 2011 die Groupe d’étude et de gestion, die bis- her admi­nistrativ dem Zentralsekretariat angegliedert war. Die Adressen Sektionen 42 ­Secrétaire romande vertritt Pro Natura im Vorstand des Vereins. Adressen Zentralsekretariat 44 Organigramm Zentralsekretariat 45 Internationale Zusammenarbeit

Pro Natura hat ausserdem Zwei Pro Natura Vertreter nahmen im Oktober an der Zweijahres­ Vorschläge für die weitere versammlung von Friends of the Earth International (FoEI) teil. Strategie von CIPRA Schweiz Diese fand auf Einladung von Friends of the Earth Malaysia in entwickelt, nachdem die Penang, Malaysia, statt. Die rund 70 teilnehmenden Länder- Ratifizierung der Protokolle zur gruppen verabschiedeten Strategiepapiere zur Tätigkeit von Alpenkonvention im Parlament FoEI, klärten Fragen der Mitgliedschaft, der Finanzierung und gescheitert war des Selbstverständnisses der Organisation. Den FoEI-Award an Schutzgebietsprojekten in ­erhielt eine Vereinigung von lokalen Küstenfischern, die sich Bulgarien, Mazedonien und der für die Erhaltung und die Wiederherstellung der artenreichen Slowakei mitgewirkt ­Mangroven-Küstenwälder einsetzt. die Umsetzung des europäi- schen Schutzgebietsnetzwerkes Smaragd in der Schweiz begleitet Verbindungen zur Jugendorga- nisation Young Friends of the Earth geknüpft am Capacity-sharing-Projekt von Friends of the Earth Europe

teilgenommen; besonders enge © FoEI Kontakte hatte sie mit Friends of the Earth Polen

32 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Bilanz Betriebsrechnung

in 1000 CHF 31.12.2009 31.12.2010 in 1000 CHF 2009 2010

Aktiven Ertrag aus Geldsammelaktionen 14 467 16 542 1 Flüssige Mittel und Wertschriften 20 0 1 5 20 656 Erträge aus erbrachten Leistungen 3 5 1 2 3 350 2 Forderungen 1 092 1 1 72 Total Erträge 17 979 19 892 Vorräte 51 44 Aktive Rechnungsabgrenzungen 512 957 Kampagnen –663 –546 Umlaufvermögen 21 670 22 829 Politischer Naturschutz – 1 820 –1 76 1 Praktischer Naturschutz –5 067 –4 130

Finanzanlagen 1 654 1 663 Umweltbildung –3 563 –3 468 Sachanlagen 5 790 5 753 Kommunikation –2 935 –2 408 Anlagevermögen 7 444 7 416 Sektionen –3 206 –3 686 Mittelbeschaffung –2 563 –2 047 Total Aktiven 29 1 1 4 30 245 Administrativer Aufwand – 1 56 1 –1 582 Total Leistungserbringung –21 378 –19 628 Passiven Betriebsergebnis –3 399 264 Kurzfristiges Fremdkapital 1 740 2 524 Finanzergebnis 669 502 Langfristiges Fremdkapital 2 001 2 009 Übriges Ergebnis –47 –2 1 6 Zweckgebundenes Kapital 7 559 6 573 Ergebnis vor Zuweisung –2 777 550 Total Organisationskapital 17 814 19 139 Ergebnis zweckgebundenes Kapital 4 71 2 3 1 27 Total Passiven 29 1 1 4 30 245 Ergebnis Organisationskapital – 1 935 –3 677 Ergebnis nach Zuweisung 0 0

1 Davon Fr. 15 000 von der Loterie Romande für verschiedene Projekte Die detaillierte Jahresrechnung ist auf der Pro Natura Website www.pronatura.ch 2 Davon Fr. 73 634 aus dem Bundeskredit zur Förderung der ausserschulischen Jugendarbeit (BSV) abrufbar oder kann beim Pro Natura Zentralsekretariat bezogen werden.

Leistungserbringung Administrativer Kampagnen Aufwand 1,582 Mio. CHF 0,546 Mio. CHF Pro Natura wird von der ZEWO Politischer Naturschutz Mittelbeschaffung 1,761 Mio. CHF als gemeinnützig anerkannt. 2,047 Mio. CHF

Praktischer Naturschutz Sektionen 4,130 Mio. CHF 3,686 Mio. CHF

Kommunikation Umweltbildung 2,408 Mio. CHF 3,468 Mio. CHF

34 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 35 Spenden für Pro Natura Projekte­

Spenden für Schutzgebiete und andere Projekte (ab 3000 CHF, in alphabetischer Reihenfolge) S Schildknecht Joseph, Au ZH; Schreiber Anita, Meyriez; SK Genossenschaft, Küsnacht ZH; Steinmann Beat, Wohlen AG; Steudler Press AG, Basel; Stiftung Albert Rupper, Basel; Stiftung B Bautech Personal AG, Basel; Bignens Danièle, Gossens; Bitsch Leighton Susanne und Ian, Callistemon Laevis, Zürich; Stiftung Dr. Bertold Suhner, St. Gallen; Stiftung Drittes Millennium, Merenschwand Uetikon am See; Stiftung Emanuel und Oscar Beugger, Basel; Stiftung Ernst Göhner, Zug; ­Stiftung für nachhaltige Entwicklung CHARISMA, Dornach; Stiftung Gebauer, Zürich; Stiftung Karl ­Mayer, C Cercle des Amis du centre Champ-Pittet, Yverdon-les-Bains; Coop, Basel; Coop Fonds für Nach­ Vaduz; Stiftung Mercator, Zürich; Stiftung Montarina, Vaduz; Stiftung Peter und Anne ­Koechlin, haltigkeit, Basel; Corrodi Silvia, Erlenbach ZH Basel; Stiftung Ruth Baumer, Zürich; Stiftung Schlossacker, Basel; Stiftung Zigerli-Hegi, Zürich; Strub Armin, Forch D Dürst Fritz, Vancouver BC W Weibel Max, Pfaffhausen; Wietlisbach Bernard, Petit-Lancy F Fondation Alfred et Eugénie Baur, Genève; Fondation de bienfaisance Jeanne Lovioz, Basel; Fonds Kultur & Tourismus Kanton Wallis, Sitten; Fürrer Vreni und ­Diggelmann Peter, Feld­meilen Z Zimmermann Silvia, Zürich

G Girod Jean-Marc, Reinach BL; Glück Wilhelm, Muri b. Bern; Grütter Philipp, Winterthur plus diverse anonyme Spenden

H Hefti Esther, Niederglatt ZH; HSBC Pviate Bank (Suisse) SA, Genève

I Ineichen Alfred, Muri b. Bern Legate und Erbschaften

K Kagerbauer Christine, Urdorf; Koechlin Peter und Anne Elisabeth, Basel/Bern; Koene ­Elisabeth, A–Z Bächi Hans Heinrich, Becker Eva-Maria, Dade George, Diethelm Klara, Fröhlich Paul, Hinterkappelen; Kräuchi Werner, Kirchdorf AG; Kulturrat des Kantons Wallis, Riederalp; ­Künzli ­Fromaigeat Lilly, Geissler Louise, Girod-Haltner Emilie, Hilfiker Ruth, Hurni Elisabeth, ­Hüttinger Hannelore, Winterthur Ruth, Huwyler Marie Margrith, Joraschkewitz Olive Patricia, Kessi-Ruh Hedwig, Kuhn Edith, Lauffer Ruth, Meier Rosa, Mörgeli Jakob, Nünlist Urs Alfred, Peyer-Schönenberger Erika, ­Pfister L Limburg Christine, Herrliberg; Limburg Madlaina, Herrliberg Verena, Rochat Edith, Rothenberger Ruth, Schabinger Elfriede, Schmidt Marcelle, Schuler ­Xaver, Schwager Bruno, Stutz Emma, Vogelbach Hanna, Winkler Kornelia M Matti Dieter, Latsch

N Naegeli Harald, Zürich

P Plichta-Weibel B. und Ch., Zug; Protection de la nature et du paysage PNA, Fribourg

R Riederalp Mörel Tourismus, Riederalp

36 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 37 Mitgliederbestand Delegiertenrat

Amtsperiode 1.7.2010—30.6.2014 (April 2011) Bestand Bestand Veränderung Mitglieder 1. 1. 10 31. 12. 10 in % der Louis Brodowski, Zeihen absolut in % CH-Bevölk. Aargau Thomas Urfer, Mellikon Aargau 8 264 8 342 78 0,9 % 1,4 % Roger Wetli, Waltenschwil Basel-Landschaft 6 066 6 055 –11 –0,2 % 2,2 % Christoph Jenni, Pratteln Basel-Stadt 3 767 3 653 –114 –3,0 % 1,9 % Baselland Ruedi Spinnler, Binningen Bethli Stöckli, Muttenz Bern 15 989 16 1 7 1 182 1,1 % 1,7 % Hansruedi Dietrich, Basel Freiburg 2 956 3 054 98 3,3 % 1,1 % Basel-Stadt Daniel Rüetschi, Basel Genf 5 550 5 632 82 1,5 % 1,2 % Mario Fracheboud, Herzogenbuchsee Glarus 439 454 15 3,4 % 1,2 % François Gauchat, Prêles Graubünden 2 467 2 45 1 –16 –0,6 % 1,3 % Bern Bruno Holenstein, Bern Jura 697 699 2 0,3 % 1,0 % Robert Schmid, Orpund Verena Wagner, Hilterfingen Luzern 4 836 4 870 34 0,7 % 1,3 % Freiburg Jacques Eschmann, Fribourg Neuenburg 2 567 2 562 –5 –0,2 % 1,5 % Alexandre Breda, Bogis-Bossey Nidwalden 423 430 7 1,7 % 1,1 % Genf Damien Rochette, Carouge Obwalden 403 4 1 6 13 3,2 % 1,2 % Glarus Markus Bissig, Glarus St. Gallen 4 766 4 805 39 0,8 % 1,0 % Graubünden Rolf Keller, Paspels Appenzell Ausserrhoden 796 8 1 2 16 2,0 % 1,5 % Jura Thérèse Egger, Bonfol Appenzell Innerrhoden 147 149 2 1,4 % 1,0 % Stefan Lauber, Luzern Luzern Schaffhausen 1 789 1 74 1 –48 –2,7 % 2,3 % Ivan Stamenic, Udligenswil Schwyz 1 134 1 1 58 24 2,1 % 0,8 % Nidwalden/Obwalden Ingrid Schär, Ennetmoos Solothurn 3 552 3 578 26 0,7 % 1,4 % Neuenburg Marlène Burri, Hauterive Tessin 2 032 2 053 21 1,0 % 0,6 % Philipp Bendel, Wienacht-Tobel St. Gallen/Appenzell Thurgau 3 188 3 230 42 1,3 % 1,3 % Lukas Tobler, Wolfhalden Uri 376 359 –17 –4,5 % 1,0 % Schaffhausen Hansueli Alder, Schaffhausen Waadt 9 293 9 464 171 1,8 % 1,3 % Schwyz Albert Blarer, Lachen Wallis 2 072 2 040 –32 –1,5 % 0,7 % Irene Froelicher, Lommiswil Solothurn Zug 1 444 1 435 –9 –0,6 % 1,3 % Max Jaggi, Olten Zürich 22 1 1 5 22 353 238 1,1 % 1,7 % Tessin Claudio Valsangiacomo, Coldrerio Toni Kappeler, Münchwilen Thurgau Margit Steinlin, Wigoltingen Liechtenstein 122 1 1 2 –10 –8,2 % Uri Peter Tresoldi, Altdorf Ausland 377 353 –24 –6,4 %

Total 107 627 108 43 1 804 0,7 % 1,4 %

38 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 39 Zentralvorstand

Amtsperiode 1.7.2010—30.6.2014 Antoine Gander, Yverdon-les-Bains Pascal Jacot-Guillarmod, Lausanne Waadt Präsidentin Silva Semadeni Florian Meier, Genolier Bühlweg 36, 7062 Passugg-Araschgen Jean Mundler, Saint-Sulpice Vizepräsident I Jean-Pierre Sorg Wallis Peter Kernen, Baltschieder Rière l’Arsenal 4, 2800 Delémont Zug Josef Niederberger, Hünenberg See Vizepräsident II Thomas Schwarb Mirjam Graf Baumann, Zürich Rebgasse 32, 4102 Binningen Peter Grutsch, Wetzikon Fritz Hirt, Bachs Mitglieder Andreas Bosshard Zürich Ruedi Lais, Wallisellen Litzibuch, 8966 Oberwil-Lieli Patrick Lienert, Zürich Annelies Stettler, Zürich Rosemarie Eichenberger-Hauri Robert Zingg, Bonstetten Holderweg 7, 4118 Rodersdorf Leo Lorenzo Fosco Mühlezelgstrasse 44, 8047 Zürich

Karin Hindenlang Blitzbergweg 37, 5313 Klingnau

Daniela Pauli Wiedingstrasse 44, 8055 Zürich

Pierre-Alain Rumley Edouard-Dubied 4, 2108 Couvet

Gérard Vuffray Le Sechey (Bas) 12, 1345 Le Lieu

40 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 41 Adressen Sektionen (April 2011) Pro Natura Unterwalden Geschäftsstelle, Hanspeter Rohrer, Feldweg 6, 6072 Sachseln Tel. 041 660 49 59, [email protected]

Pro Natura Aargau Pro Natura St. Gallen-Appenzell Geschäftsstelle, Johannes Jenny, Asylstrasse 1, 5000 Aarau Geschäftsstelle, Christian Meienberger, Lehnstrasse 35, Postfach 103, 9014 St. Gallen Tel. 062 822 99 03, Fax 062 823 81 18, [email protected] Tel. 071 260 16 65, Fax 071 260 16 69, [email protected]

Pro Natura Baselland Pro Natura Schaffhausen Geschäftsstelle, Urs Chrétien, Kasernenstrasse 24, 4410 Liestal Geschäftsstelle, Gisela Alder, Hohlenbaumstrasse 61, 8200 Schaffhausen Tel. 061 921 62 62, Fax 061 923 86 51, [email protected] Tel. 052 620 25 70, [email protected]

Pro Natura Basel Pro Natura Schwyz Geschäftsstelle, Thomas Schwarze, Gellertstrasse 29, Postfach 419, 4020 Basel Geschäftsstelle, Michael Erhardt, Rossbergstrasse 27, Postfach, 6410 Goldau Tel. 061 311 03 82, [email protected] Tel./Fax 041 855 33 81, [email protected]

Pro Natura Bern · Berne Pro Natura Solothurn Geschäftsstelle, Jan Ryser, Schwarzenburgstrasse 11, 3007 Bern Geschäftsstelle, Ariane Hausammann, Florastrasse 2, Postfach 1326, 4502 Solothurn Tel. 031 352 66 00, Fax 031 352 85 40, [email protected] Tel. 032 623 51 51, Fax 032 623 83 81, [email protected] Secrétariat romand BE, Alain Ducommun, Vy d’Etra 35, 2000 Neuchâtel, tél./fax 032 753 75 15 Pro Natura Ticino Pro Natura Fribourg · Freiburg Geschäftsstelle, Luca Vetterli, Viale stazione 10, Casella postale 2317, 6501 Bellinzona Secrétariat, Yolande Peisl-Gaillet, Rte de la Fonderie 8c, CP 183, 1705 Fribourg Tel. 091 835 57 67, Fax 091 835 57 66, [email protected] Tél./fax 026 422 22 06, [email protected] Pro Natura Thurgau Pro Natura Genève Geschäftsstelle, Markus Bürgisser, Hofplatz 4, 9220 Bischofszell Secrétariat, Fanny Falconnet, rue Chausse-Coq 16, 1204 Genève Tel. 071 422 48 23, Fax 071 422 12 23, [email protected] Tél. 022 311 10 10, fax 022 311 10 39, [email protected] Pro Natura Uri Pro Natura Glarus Geschäftsstelle, Pia Tresch-Walker, Alpbach-Hofstatt 13, Postfach 247, 6472 Erstfeld Geschäftsstelle, Barbara Fierz, Friedberg, 8755 Ennenda Tel. 041 880 25 62, Fax 041 880 25 71, [email protected] Tel. 055 640 99 80, [email protected] Pro Natura Valais · Wallis Pro Natura Graubünden · Grigioni · Grischun Secrétariat, Thierry Largey, ruelle des Pompes 7, 1950 Sion Geschäftsstelle, Hans F. Schneider, Ottostrasse 6, 7000 Chur Tél. 027 322 94 28, fax 027 322 94 23, [email protected] Tel. 081 252 40 39, Fax 081 253 56 44, [email protected] Pro Natura Vaud Pro Natura Jura Secrétariat, Michel Bongard, ch. des Vuarennes 8, 1820 Montreux Secrétariat, Lucienne Merguin Rossé, Abbaye 105, 2906 Chevenez Tél. 021 963 19 55, fax 021 963 19 56, [email protected] Tél./fax 032 476 70 21, [email protected] Pro Natura Zug Pro Natura Luzern Geschäftsstelle, Susan Koller, Staldenweg 1, 6313 Menzingen Geschäftsstelle, Samuel Ehrenbold, Mühlemattstrasse 28, 6004 Luzern Tel./Fax 041 756 02 33, [email protected] Tel. 041 240 54 55, [email protected] Pro Natura Zürich Pro Natura Neuchâtel Geschäftsstelle, Andreas Hasler, Wiedingstrasse 78, 8045 Zürich Secrétariat, Philippe Hadorn, rue Louis-Favre 1, 2000 Neuchâtel Tel. 044 463 07 74, Fax 044 457 70 30, [email protected] Tél. 032 724 32 32, fax 032 724 28 80, [email protected]

42 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 43 Adressen Zentralsekretariat Organigramm Zentralsekretariat

(April 2011)

Zentralsekretariat Pro Natura Dornacherstrasse 192, Postfach, 4018 Basel Tel. 061 317 91 91, Fax 061 317 92 66 Zentralsekretär [email protected] Otto Sieber www.pronatura.ch Monika Krüsi

Secrétariat romand Pro Natura Champ-Pittet, 1400 Yverdon-les-Bains Tél. 024 423 35 64, fax 024 423 35 79 Secrétariat romand [email protected] Sophie Michaud Centre Pro Natura Champ-Pittet Danaé Luginbühl 1400 Yverdon-les-Bains Florence Kupferschmid Tél. 024 423 35 70, fax 024 423 35 78 Nicolas Wüthrich [email protected] Philippe Steiner

Pro Natura Zentrum Aletsch Villa Cassel, 3987 Riederalp VS Tel. 027 928 62 20, Fax 027 928 62 23 [email protected] Politik und Biotope Umweltbildung Kommunikation Finanzen und Internationales und Arten und Marketing Administration

Rico Kessler Urs Tester Dolores Ferrari Sava Buncic Jacqueline Misslin Bertrand Sansonnens Andrea Haslinger Aletsch: Agnes Kaelin Charlotte Kälin Brigit Wyss Barbara Steiner Laudo Albrecht Andrea Strässle Claudia Moret Friedrich Wulf Bastien Amez-Droz Bernhard Margelisch Beat Hauenstein Katherina Rigassi Many Mann Lesly Helbling Carmen Supersaxo Christa Brügger Maja Werthmüller Marcel Liner Matthias Künzler Daniel Walther Claudine Boessinger Marcel Keller Marcus Ulber Nikitha Gysin Rainer Erpen Franz Obrist Nadia Bürkle Michael Casanova Pia Jaberg Champ-Pittet: Jan Gürke Raffaela Klumpp Mirjam Ballmer René Amstutz Marie Garnier Judith Zoller Rita Lutz Rita Straumann Sabine Mari Caroline Spicher Matthias Sorg Ursula Ebner Susanna Meyer Fabia Vulliamoz Nicole El-Aghar Ursina Toscan Pierre-André Monney Raphael Weber Wolfgang Bischoff Satsuthan Suppiah Roland Schuler Sophie Ortner Urs Zumbrunn Yvonne Hodel Schule und Jugend: Christian Stocker Christiane Schneider Monica Biondo Muriel Morand Pilot Nicolas Bourquin Pierre-André Varone

44 | Pro Natura Leistungsbericht 2010 Pro Natura Leistungsbericht 2010 | 45 Pro Natura, Dornacherstrasse 192 Postfach, 4018 Basel Tel. +41 61 317 91 91, Fax +41 61 317 92 66 [email protected] www.pronatura.ch Spendenkonto 40-331-0

102. Pro Natura Leistungsbericht

Auflage: 1025 Exemplare

© Mai 2011 Pro Natura

Vom Pro Natura Delegiertenrat verabschiedet am 16. April 2011

Layout und Satz: Steudler Press AG, Basel Gestaltungskonzept: Ritz & Häfliger, Visuelle Kommunikation, Basel Aktion «Auf zur Nussjagd!» Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier 4300 Kinder folgten dem Aufruf von Pro Natura, Knabber­ spuren der scheuen Haselmaus zu suchen. Ihre Fundstücke ­lieferten wichtige Hinweise zum Vorkommen der kleinsten einheimischen Schläferart. © Pro Natura/Roland Schuler

46 | Pro Natura Leistungsbericht 2010