Planungsstufen bei IHK-Positionen zur Infrastrukturprojekten Verkehrsinfrastrukturpolitik

BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN Verkehrsprognose, Priorisierung, Strategische 01 Umweltprüfung, Ausbaugesetze Ausbau der Bundesstraßen Ausbaustrecke Stuttgart-Zürich Die Planungen sämtlicher regionaler Bundesstraßenprojekte Neben einer unverzüglichen Einigung auf ein Betriebskonzept im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes und dem Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung für den 2030 sind schnellstmöglich bis zur Baureife voranzutreiben. Ausbau des Schienenkorridors Stuttgart-Zürich, muss die Bestehende Engpässe der Planungsbehörden sind ggf. durch Erreichbarkeit der Bahnhöfe mit öffentlichen Verkehrsmitteln INVESTITIONSRAHMEN Beauftragung privater Planungsbüros auszugleichen. und die Parkraumsituation vor Ort verbessert werden. Fünfjahresplanung mit Investitionsbedarf, 02 Projekt-Kategorisierung

Verkehrsbeschränkungen und Fahrverbote Elektrifizierung und Erweiterung des Ringzugs RAUMORDNUNG Umweltbedingte Verkehrsbeschränkungen, Umweltzonen Neben der vollständigen Elektrifizierung des Ringzugnetzes und Fahrverbote, die nachweislich oft nur die Symptome be- sind die Planungen zur Erweiterung bis St. Georgen unter Raum- und Umweltverträglichkeitsprüfung, Scoping 03 kämpfen, sind zu vermeiden. Stattdessen sind zur Einhaltung Einbeziehung eines angepassten und erweiterten ÖPNV- der gesetzlichen Grenzwerte tragfähige und verhältnismäßige Netzes vorzunehmen. Maßnahmen erforderlich. Dabei muss die Aufrechterhaltung der Wirtschaftstätigkeit gewährleistet werden.

LINIENBESTIMMUNG Beantragung, Prüfung und Genehmigung 04 der Linienführung Kombiniertes Verkehrsterminal Stundentakt auf der Donautalbahn Trotz des bestehenden und zunehmenden Bedarfs existiert Nach der Nichtberücksichtigung im Bundesverkehrswegeplan derzeit zwischen Singen und Kornwestheim kein leistungsfä- 2030 muss das kurz- bzw. mittelfristige Ziel ein durchgän- higer Umschlagplatz für Güter von der Straße auf die Schiene giger Stundentakt mit guten Anschlussverbindungen an die VERKEHRSINFRASTRUKTUR PLANFESTSTELLUNG oder umgekehrt. Es müssen daher dringend die infrastruk- Fernverkehrsbahnhöfe sein. Gleichzeitig sollte der Einsatz turellen Voraussetzungen geschaffen werden, um die in der alternativer Antriebsformen (z. B. Hybrid oder Brennstoffzel- Entwurfsplanung, Scoping, Region Schwarzwald-Baar-Heuberg bestehende Lücke eines le) ggf. im Rahmen eines Modellprojekts erprobt werden. 05 Umweltverträglichkeitsprüfung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg schnell erreichbaren Terminals für den Kombinierten Verkehr zu schließen. Bildnachweise: Fotolia, AG/Georg Wagner, IHK

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REALISIERUNG Industrie- und Handelskammer IHK-Projektleiter: Telefon: 07721 922-207 Schwarzwald-Baar-Heuberg

Ausführungsplanung, Martin Schmidt [email protected] Stand: 05/2018 06 Ausschreibung, Vergabe Schlüsselfaktor Verkehrsprojekte Verkehrsprojekte Verkehrsinfrastruktur Übersichtskarte Straße & Schiene

Für die exportstarken Unternehmen zählen die schnelle Erreichbarkeit sowie der effiziente und reibungslose Güter- 1 B 523 „Lückenschluss“ A Schienenkorridor und Personenverkehr zu Schlüsselfaktoren im internationalen Wettbewerb. Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur Villingen-Schwenningen Stuttgart – Singen – Grenze D/CH Sulz a. N. ist daher Grundvoraussetzung für den Erfolg unserer hoch entwickelten, international vernetzten Wirtschaftsregion BVWP: Vordringlicher Bedarf BVWP: Vordringlicher Bedarf Schwarzwald-Baar-Heuberg. N | K: 3,1 | 24,7 Mio. € N | K: 2,7 | 550 Mio. € Stand: Planungsbeginn 2020 Beschleunigung und Neigetechnik-Ausrüstung • 2-gleisiger Ausbau Horb-Neckarhausen Schiltach • 2-gleisiger Ausbau -Neufra 14 2 B 462 „Talumfahrung“ Schramberg BVWP: Vordringlicher Bedarf • 2-gleisiger Ausbau Rietheim- 294 N | K: 2,2 | 110,2 Mio. € • 1-gleisige Verbindungskurve Singen für den 462 Oberndorf a. N. Stand: Planungsbeginn 2019 Schienengüterverkehr

Die Bundesautobahn A 81 ist als bedeutender europäischer 2 Transportkorridor das verkehrliche Rückgrat der Region. 81 3 B 311 Ortsumfahrung B Höllentalbahn Ost Die verkehrliche Erschließung erfolgt insbesondere über BVWP: Vordringlicher Bedarf Titisee/Neustadt – SCHRAMBERG das Netz an Bundesstraßen mit einer Gesamtlänge von Neukirch N | K: 3,7 | 18,8 Mio. € BVWP: nicht enthalten knapp 350 Kilometern. Ein zügiger Ausbau der Bundes- 452 Stand: in Planung Kosten: 36,6 Mio € straßen auf über 400 Kilometer sichert die Produktivität 27 6 Stand: Inbetriebnahme mit Breisgau-S-Bahn und den Wohlstand in der Region. Jeder in die regionalen voraussichtlich im Dezember 2019 Bundesstraßen investierte Euro generiert im Durchschnitt ROTTWEIL A 4 B 27 Ortsumfahrung Zollhaus einen verkehrlichen, volkswirtschaftlichen und umweltre- BVWP: Vordringlicher Bedarf • Elektrifizierung Triberg Neufra levanten Nutzen in Höhe von 5,70 Euro. 33 St. Georgen N | K: 6,1 (HP) | 9,3 Mio. € • Weitere Ausbauten Stand: Planungsbeginn 2021 1 14 D Spaichingen 523 7 C Donautalbahn 500 VILLINGEN- 5 B 27 Ortsumfahrung Randen Immendingen – SCHWENNIGEN D Trossingen BVWP: Vordringlicher Bedarf BVWP: nicht enthalten N | K: 6,1 (HP) | 9 Mio. € Kosten: 120 Mio. € 523 Rietheim- 8 Weilheim Stand: in Planung inkl. weiterer Ausbauabschnitte bis Ulm Stand: ohne Planung 27 A 14 An den Verkehrsträger Schiene ist die Region mit 864 Wurmlingen B 27 Ortsumfahrung Neukirch • Elektrifizierung dem Ringzug im Nahverkehr angebunden. Im 6 BVWP: Vordringlicher Bedarf • Partieller Doppelspurausbau Regional- und Fernverkehr bestehen Anbindungen C N | K: 3,9 (HP) | 24,3 Mio. € über die Höllentalbahn (Donaueschingen-Freiburg), DONAUESCHINGEN TUTTLINGEN Stand: Planungsbeginn ab 2025 Ringzug die Schwarzwaldbahn (Konstanz-), die Immendingen D D 81 Elektrifizierung und Erweiterung Donautalbahn (Immendingen-Ulm) sowie über Hattingen Bräunlingen 31 BVWP: nicht enthalten die Achse Stuttgart-Zürich. Hüfingen 311 3 7 B 14 Ortsumfahrung Spaichingen Stand: ohne Planung BVWP: Vordringlicher Bedarf Behla N | K: 4,5 (HP) | 25 Mio. € • Elektrifizierung Rottweil-Villingen, Bahnlinien B Stand: Planungsbeginn 2018 Hüfingen (Mitte)-Bräunlingen 27 • Erweiterung bis St. Georgen Bahnlinien Blumberg neue Ausbaumaßnahmen mit zusätzlichen Haltepunkten Zollhaus 4 Allerdings weisen beide Verkehrsträger – Straße und Schiene – teilweise erhebliche Defizite auf. Um auch künftig zu den 8 B 14 Ortsumfahrung Rietheim-Weilheim industriestärksten und innovativsten Regionen in Baden-Württemberg, in Deutschland und in Europa zu zählen, macht 81 Autobahn 5 BVWP: Vordringlicher Bedarf Randen 27 sich die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg für den Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur stark. N | K: 4,5 (HP) | 52,2 Mio. € 27 Bundesstraße Stand: Planungsbeginn 2021

Straßen neue Ausbaumaßnahmen BVWP = Bundesverkehrswegeplan 2030 | N/K = Nutzen-Kosten-Verhältnis | HP = Hauptprojekt