e ·magazinDAS MAGAZIN DES E-WERK MITTELBADEN AUSGABE 2/2021

TOLLE PREISE Mit Rätsel & Gewinnspiel

Gemeinsam grün Wie sich zwei Unternehmer in eine Photovoltaikanlage teilen

Hausgemacht 22 Wohneinheiten in Auftanken mit versorgen sich selbst mit Energie sauberem Strom Immer für Sie da Ein Besuch beim Kundenservice Die E-Mobilität wird gefordert, gefördert und diskutiert. des E-Werk Mittelbaden Wie wichtig nachhaltiges Fahren schon jetzt ist, zeigt sich an zahlreichen Beispielen in der Region Mit der Heimatbude den Schwarzwald entdecken WIR LIEFERN Jetzt heimat- entdecker werden MIT GUTEM GEWISSEN Dein Onlineshop mit klimaneutralem Versand

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Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist Frühling – und die Hoffnung keimt auf, dass Jetzt, wo wir dem sonnigen Teil die Corona-Pandemie, die unser Leben seit über des Jahres entgegensteuern, einem Jahr fest im Griff hat, bald besiegt ist. Wir wird auch das Thema Photo- sollten frohen Mutes in die warme Jahreszeit ge- voltaik wieder in aller Munde hen und darauf vertrauen, dass die zunehmende sein. In diesem Bereich zeigt Zahl an Impfungen uns den Weg aus dieser Krise unsere Region jetzt schon, ebnet. Unterdessen möchten wir Ihnen mit dem dass sie Heimat mutiger Vor- neuen e-magazin wieder eine spannende Lektüre denker ist. Unternehmer, die bieten. ihr Geschäftsgebäude mit eige- Eines der Gesprächsthemen in diesem Winter nem Ökostrom speisen, finden wir waren sicherlich die umfangreichen staatlichen ebenso bewundernswert wie die Ini- Förderungen im Bereich der E-Mobilität. Bund und tiative einer Baugenossenschaft, die per Länder greifen tief in die Tasche, wenn es darum Sanierung ein ganzes Wohnhaus quasi energie- geht, den Kauf eines E-Fahrzeugs und die Instal- autark gemacht hat. Dass es auch im Kleinen geht, lation von Ladesäulen finanziell zu unterstützen. zeigen wir auf Seite 16 mit nützlichen Tipps zum Auch Unternehmen, die Wallboxen und Schnell- Stromsparen zu Hause. ladesäulen aufbauen, kommen in den Genuss von Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Subventionen, und viele Autohändler locken die neuen Ausgabe, vor allem aber, dass sie gesund Kunden mit hohen Rabatten auf Elektrofahrzeuge. bleiben. Verlieren Sie auch in diesen schwierigen Einige von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ha- Zeiten nie die Lebensfreude! Wie sagte schon der OB AM STRAND, IM WALD ODER AUF ben sich bestimmt schon für nachhaltige Mobilität chilenische Dichter Pablo Neruda: „Selbst wenn TERRASSIA  UNTER HEIMATBUDE.COM entschieden. Glücklicherweise werden Sie in un- alle Blumen abgeschnitten werden, so kann man FINDEST DU GENUSS UND INSPIRATION AUS serer Region jetzt auch immer mehr Ladestationen doch den Frühling nicht verhindern.“ DEM SCHWARZWALD: GIN, RUM, WEIN, finden, nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch bei vielen Unternehmen, wie die Artikel auf Herzlichst, Ihr GEWÜRZE, KOSMETIK, KOCHBÜCHER UND ALLES den Seiten 12 und 18 eindrucksvoll darstellen. Dr. Ulrich Kleine, Vorstand RUND UM UNSER MAGAZIN HEIMAT.

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Titelfoto: Dimitri Dell Titelfoto: ein Projekt in Oberkirch E-Werk Mittelbaden Ausflugstipps im Frühling UND WERDE SELBST ZUM HEIMATENTDECKER! 18 22 24

www.heimatbude.com – der Onlineshop von #heimat e·magazin 2/2021 3 LED-TECHNOLOGIE

FOTO MICHAEL BODE Verzauberte Heimat

So manches Bauwerk in der Ortenau erstrahlt dank LED-Beleuchtung in neuem Glanz. So weckt beispielsweise in Hausach die grüne Meile auf dem Kinzigdamm zur nächtlichen Stunde die Aufmerksamkeit der Beobachter, in Fischerbach ist es die katholische Kirche St. Michael, die nicht nur nachts hoch über dem Ort ein Blickfang ist. Und hier in Lahr geht der Lichtzauber weiter ...

4 e·magazin 2/2021 >> BRÜCKE IN BLAU Wer in Lahr zur nächtlichen Stunde stadtauswärts in Richtung Autobahn fährt oder von dort kommt, unterquert die Bundes- straße 3, die auf Höhe der Ortenau-Brücke als Brückenkonstruktion ge- baut ist. Seit Ende 2020 verzaubern 24 LED-Strahler die geradlinige Beton- konstruktion in eine blau schillernde Silhouette. Eine hervorragende Idee, die die Stadt Lahr hier gemeinsam mit dem E-Werk Mittelba- den umgesetzt hat.

e·magazin 2/2021 5 PHOTOVOLTAIK

TEXT PATRICK CZELINSKI | FOTOS DIMITRI DELL Power von oben

Das Architekturbüro IFP² Hangs und das Dentallabor Sigel teilen sich eine Photovoltaikanlage auf ihrem gemeinsamen Geschäftsgebäude in Lahr. Das in der Region einzigartige Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem E-Werk Mittelbaden

AUFS DACH GESTIEGEN Architekt Patrick Hangs (l.) und Michael Mathuni vom E-Werk Mittelbaden vor den 90 Solarpanels, die in Lahrs luftigen Höhen für grünen Strom sorgen

6 e·magazin 2/2021 er die Dr.-Georg-Schaeff- ler-Straße in Lahrs boo- mendem Gewerbegebiet West stadtauswärts be- Wfährt, dreht spätestens auf Höhe der Hausnum- mer 11 den Kopf nach Links. Hier besticht ein Klinker-Flachbau, in dem seit gut drei Jahren das Dentallabor Sigel und das Architekturbüro IFP² Hangs ansässig sind, durch seine moderne Bauweise. Kein Wunder – geplant hat den Bau Architekt Patrick Hangs höchstpersönlich. Ein zunächst unsichtbares Highlight liegt allerdings auf dem Dach. Dort sorgen 90 Photovoltaik- module für grünen Strom.

Schon bei Planung bedacht „Wir wussten bereits bei den Entwürfen für das Gebäude, dass wir eine Solaranlage aufs Dach stellen wollen“, sagt Patrick Hangs. Aus diesem Grund habe man sich beim Bau vor drei Jahren auch für ein Flachdach entschieden. „2018 sind wir hier eingezogen, haben aber mit der Investition zunächst noch gewartet, schließlich sind Alexander Sigel und ich zwei junge Unter- nehmer und eine PV-Anlage ist nicht gerade billig. 2020 aber war es dann so weit. „Wir sind das Projekt angegangen.“ Gemeinsam mit Michael Mat- huni vom E-Werk Mittelbaden Wir gehen davon tüftelten Hangs und Sigel aus, dank der einen Plan aus. Der Kontakt Solaranlage im zwischen dem Energieberater und Architekt Hangs war wäh- Monat etwa 400 rend der Landesgartenschau in Euro Stromkosten Lahr vor drei Jahren entstan- den. „Im Mittelpunkt unserer einzusparen Gespräche stand die Frage,

PATRICK HANGS, ob sich die Unternehmer für ARCHITEKT ein Miet- oder ein Kaufmodell entscheiden würden“, so Mat- huni. „Im Falle eines Kaufs bauen wir die Solar- anlage nach einer Einmalzahlung schlüsselfer- tig auf. Dazu bieten wir einen Wartungsvertrag mit Fernkontrolle und regelmäßigen Checks, Instandhaltung und Versicherung an.“

Beim Pacht- beziehungsweise Mietmodell trägt hingegen das E-Werk Mittelbaden die Inves- tition und schließt mit dem Kunden einen Ra- tenvertrag – in der Regel über 15 Jahre – ab. Im Privatkundenbereich, erklärt Mathuni, ent- scheide sich die deutliche Mehrheit aufgrund der geringeren Einstiegskosten für das Pacht- modell. Bei den Geschäftskunden sei jedoch jeder zweite zum Kauf bereit. So auch Alex- >

e·magazin 2/2021 7 PARKEN UND LADEN Direkt vor dem Geschäftsgebäude des Architekturbü- ros Hangs und des Dentallabors Sigel in Lahr können E-Fahrzeuge dank einer Photovoltaikanlage auf dem Dach an drei Ladesäulen mit Solarstrom „betankt“ werden. Die Luftbilder zeigen eindrucksvoll die Größe der Photovoltaikanlage

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> ander Sigel und Patrick Hangs: „Das war für insbesondere aber auf die Installation der Wech- uns schlicht wirtschaftlicher.“ Entstanden ist selrichter und der Verkabelung eine echte Her- schließlich eine Anlage mit 90 Modulen und 30 ausforderung gewesen, alles in allem aber sehr kWpeak, jeweils 15 für jedes Stockwerk im Ge- spannend – und für die beiden Unternehmen bäude. Die stattlichen Maße: Knapp 30 auf 10 offenbar eine lohnende Investition. „Wir gehen Meter. Die Gesamtkosten von 39 500 Euro ha- davon aus, im Monat etwa 400 Euro Stromkos- ben sich die Partner geteilt. Ende vergangenen ten einzusparen“, so Hangs. „Allerdings haben Jahrs wurden die Panels auf dem teilbegrünten wir die Anlage erst im Herbst gebaut. Wieviel Flachdach montiert. Die Idee von Hangs und Si- dabei wirklich rauskommt, werden wir erst Ende gel: den externen Stromkonsum signifikant sen- des Sommers wissen, wenn auch die Klimaanla- ken. „Im Dentallabor wird mit Öfen gearbeitet, gen gelaufen sind.“ Dank der Ersparnis liegt die MEHRWERT FÜR das bedeutet einen hohen Stromverbrauch. Und Amortisationszeit einer solchen Anlage heute UNTERNEHMEN auch bei uns im Architekturbüro schlucken Ser- aber in jedem Fall bei unter zehn Jahren. Einher Das E-Werk Mittelbaden macht ver und Klimaanlagen viel Energie“, so Hangs. mit dem Bau der Solaranlage ging die Aufstel- sich für eine klimaneutrale Orte- „Dass wir Teile unseres Stroms jetzt selbst er- lung von insgesamt drei Wallboxen zum Auf- nau stark und unterstützt viele zeugen, ist toll für uns.“ laden von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen vor Unternehmen bei ihrem ganz dem Gebäude, die faktisch direkt von der Solar- persönlichen Weg zum eigen- Vorreiter in der Region anlage auf dem Dach gespeist werden und in produzierten grünen Strom. „Dass sich zwei Unternehmen eine PV-Anla- die Sigel und Hangs weitere 15 000 Euro inves- „Mit unseren Anlagen kann die Energiebilanz in Echtzeit darge- ge teilen, ist einzigartig in der Region“, erklärt tiert haben. Für Patrick Hangs, der auch auf sei- stellt werden”, erklärt Energie- Mathuni. „Das war auch für mich als Energiebe- nem Privathaus Solaranlagen betreibt und ein berater Michael Mathuni. „Die rater eine neue Erfahrung.“ Spannend sei dabei glühender Fan erneuerbarer Energien ist, war Auswertungen liefern Firmen vor allem der Aufbau gewesen. „Die Anlage das eine Herzensangelegenheit. Derzeit lädt er einen spannenden Überblick musste so bemessen und installiert werden, dass an den Säulen sein Hybridfahrzeug. Aber er hat über Verbrauch, Einspeisung am Ende zwischen den beiden Unternehmen bereits eine Idee für eine neue Investition: ein und Erzeugung. Das ist definitiv ein Mehrwert für den Kunden.” eine getrennte Abrechnung möglich ist.“ Das sei reines Elektroauto für die Mitarbeiter seines im Hinblick auf das gesamte Montagesystem, Architekturbüros.

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Die Wochenzeitung der Ortenau Die Sonntagszeitung der Ortenau E-MOBILITÄT

RÜSSEL REIN UND LOS Ein leuchtend grüner Opel Mokka Elektro hängt bei Opel Linck am Ladekabel. Das Modell ist seit diesem Jahr auf dem Markt

TEXT PATRICK CZELINSKI | FOTOS DIMITRI DELL Viel Saft für die E-Mobilität

Beim Autohaus Opel Linck in können die Hybrid- und E-Fahrzeuge seit vergangenem Jahr an vier Ladesäulen „betankt” werden. Geschäftsführer Thomas Färber setzte bei der Suche nach einem Partner ganz bewusst auf das E-Werk Mittelbaden

10 e·magazin 2/2021 uch bei Opel Linck in Offenburg hat der Siegeszug der E-Mobili- tät für Veränderung gesorgt. Seit Frühjahr vergangenen Jahres Akönnen Hybrid- und E-Fahrzeuge dort an ins- gesamt vier Wandladestationen, sogenannten Wallboxen, „betankt” werden. Geschäftsführer Thomas Färber zieht nach 365 Tagen Bilanz und erläutert im Gespräch, was es bei der Installati- on zu beachten galt, wieso er sich für das E-Werk Mittelbaden als Partner entschieden hat und wie er die Zukunft der Elektromobiltät sieht.

Erste E-Modelle seit 2020 „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Wall- boxen“, erläutert Färber und erzählt, wie ge- nau es dazu kam, dass diese bei Opel Linck montiert wurden. „Opel hat 2020 mit dem Corsa-e sein erstes Elektromodell auf den Markt gebracht. Wenn wir ein solches Fahr- zeug im Portfolio haben, müssen wir es natür- lich irgendwo laden können. Da ist es nur lo- gisch, dass man als Händler aktiv werden und entsprechende Möglichkeiten schaffen muss.“ Doch das Thema ist auch längst eines, das von den Herstellern vorangetrieben wird. „Natürlich spricht der PSA-Konzern, zu dem auch die Mar- ke Opel gehört, da ein Wörtchen mit. Man hat sich bei uns gemeldet und uns mitgeteilt, dass wir aufgrund unserer Größe und unseres Ver- kaufsvolumens vier Wallboxen benötigen.“ Als ihm dabei allerdings ein externes Unternehmen geschickt werden sollte, um die Ladeboxen zu >

e·magazin 2/2021 11 E-MOBILITÄT

IN DER WERKSTATT UND AUF DEM HOF Zwei Werkstatt-Wallboxen setzt Opel Linck für Fahrzeuge in der Reparatur ein. Die anderen beiden tun vor dem Gebäude Dienst. Hier werden Miet- und Vorführwagen geladen

Nicht nur „normale“ E-Autos liegen im Trend, auch Elektrotransporter werden bald von sich reden machen

THOMAS FÄRBER, GESCHÄFTSFÜHRER AUTOHAUS OPEL LINCK

> installieren, beschloss Färber, seinen eigenen Zwei weitere Boxen bis 2023 pro Wallbox – erfüllt werden. Bezuschusst Weg zu gehen. „Wir haben so viele Kunden Über die technischen Herausforderungen bei wurde die Installation teilweise vom Land, das aus der Region, dass ich in dieser Frage lieber der Montage der Wandladestationen bei Opel nicht nur Käufer von E-Autos fördert, sondern auf ein Unternehmen aus der Gegend setzen Linck informiert Michael Damian vom E-Werk auch Unternehmen, die Wallboxen aufstellen wollte. Mir ist Regionalität sehr wichtig“, so Mittelbaden: „Zunächst war natürlich eine und hierfür Strom aus erneuerbaren Energien Färber. Und was lag da näher, als sich an das Überprüfung notwendig, welche Ladeleistung verwenden. E-Werk Mittelbaden zu wenden? „Wir sind ja möglich ist. In manchen Fällen muss es einen quasi Nachbarn, die Geschäftsstelle Offenburg Netzausbau geben, um die Funktionsfähigkeit Thomas Färber geht davon aus, dass es in sei- liegt schräg gegenüber unseres Autohauses“, der Wallboxen sicherzustellen.“ Bei Opel Linck nem Autohaus nicht sehr lange bei vier Wall- sagt der Chef lachend. So kam schließlich der sei das aber nicht der Fall gewesen. Da die boxen bleiben wird. „Bis 2023 werden wohl Kontakt zustande. intensive Nutzung von Hebebühnen und Kom- nochmal zwei weitere hinzukommen, eine pressoren in einem Autohaus aber viel Strom Schnellladestation ist ebenfalls vorgesehen.“ Installiert sind zwei Wallboxen in der Werkstatt verbraucht, stattete das E-Werk Mittelbaden Das alles sei der rasanten Entwicklung der und zwei auf dem Parkplatz vor dem Haus. Die- die vier Ladesäulen mit einem sogenannten E-Mobilität geschuldet. Bereits jetzt betrage se Verteilung sei praktisch, wie Thomas Färber Master-Slave-System aus, welches Ladeleis- der Anteil an E-Fahrzeugen im Kleinwagenseg- weiß. „In der Werkshalle brauche ich unbedingt tungen von bis zu 22 kW sicherstellen kann. ment bei Opel Linck rund 40 Prozent, Tendenz Ladepunkte, um E-Fahrzeuge vor, während oder Droht bei Inbetriebnahme einer oder mehrerer steigend. Aber nicht nur bei Pkws sieht Färber nach ihrer Reparatur aufladen zu können. An die Wallboxen eine Überlastung des Stromnetzes, Potenzial, in Zukunft werden auch E-Transpor- Säulen auf dem Hof hingegen können Mietfahr- wird ihre Leistung entsprechend gedrosselt, um ter der Marke Opel von sich reden machen. zeuge oder Vorführwagen gehängt werden.“ eine Überforderung des Anschlusses zu vermei- „Mit einer Reichweite von bis zu 330 Kilome- Außerdem sehe es ja ganz cool aus, wenn da den. „Wir sprechen hier auch von intelligentem tern sind sie für Handwerker sehr interessant“, ein Kabel in den Autos steckt und es leuchtet Lastmanagement“, so Damian. Auf diese Wei- meint der Händler. Man darf also gespannt und blinkt, meint Färber, „von den praktischen se konnten alle technischen Vorgaben von PSA sein, wie diese rasante Entwicklung in den Gesichtspunkten mal ganz abgesehen“. – nämlich mindestens 11 Kilowatt Ladeleistung kommenden Jahren weitergeht.

12 e·magazin 2/2021 MELDUNGEN

E-WERK MITTELBADEN IST TOP-LOKALVERSORGER

Das „Energieverbraucherportal“ hat wieder einmal die Lokalversorger unter die Lupe genommen. Zu den Top-Akteuren vor Ort zählt – wie auch schon in den Vorjahren – das E-Werk Mittelbaden

Zum fünften Mal in Folge zeichnete das un- abhängige Internetportal „Energieverbraucher- STARKER PARTNER Das E-Werk Mittelbaden portal“ das E-Werk Mittelbaden als Top-Lokal- punktet mit Service und versorger in der Sparte Strom aus. Das E-Werk Zuverlässigkeit vor Ort Mittelbaden führt somit weiterhin das begehr- te Siegel. Kriterien für die Auszeichnung sind neben dem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis und ökologischen Aspekten wie Klimaschutz und Nachhaltigkeitskonzepte auch das regio- nale Engagement, die Service-Qualität sowie Sicherheit und Datenschutz. Als regionaler Energieversorger überzeugt das Foto: Adobe Stock/Daco Stock/Daco Adobe Foto: E-Werk Mittelbaden nicht nur durch seine gute Erreichbarkeit und den Service vor Ort, sondern als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Glei- ches gilt für das nachhaltige Engagement für regenerative Energien durch Investitionen in Wasserkraft-, Windenergie- und Photovoltaik- anlagen sowie die Umsetzung von Wärmekon- zepten. Ein Beispiel dafür ist das Fernwärme- netz in Offenburg. Im Zusammenspiel mit den effizienten Blockheizkraftwerken leistet es eine nachhaltige Nutzung der Energie. auch das soziale Engagement durch Sponsoring vative und nachhaltige Angebote präsentieren Innerhalb des Versorgungsgebiets betreibt das in der Region als Qualitätsmerkmal in die Be- zu können, zählt zu unseren kontinuierlichen E-Werk Mittelbaden ein Ladesäulennetz von wertung miteingeflossen. Aufgaben“, sagt Michael Meyer, verantwort- aktuell 40 Ladesäulen und nutzt eigene Elektro- „Wir freuen uns sehr über die erneute Aus- lich für die Energiewirtschaft im E-Werk Mit- fahrzeuge. Der Energieversorger arbeitet somit zeichnung, in der sich unsere gelebten Unter- telbaden. „Diese Herausforderung nehmen wir an der Mobilitätswende mit. Darüber hinaus ist nehmenswerte spiegeln. Unseren Kunden inno- gerne an.“

Neues Blockheizkraftwerk Noch sicherer Zwilling des ersten BHKW beliefert Fernwärmenetz Ende 2021 Neue Netzstation in Betrieb

Im April hat das E-Werk Mittelbaden mit dem Dank BHKW und Fernwärmenetz wird sie nun Auf dem Gelände des E-Werk Mittelbaden Bau des zweiten Blockheizkraftwerks (BHKW) genutzt: „Unsere Blockheizkraftwerke haben ist eine neue Netzstation am Netz. Sie ver- begonnen. Das neue BHKW in der Freiburger einen Wirkungsgrad von 97 Prozent und funk- sorgt sowohl das neue Schalthaus als auch Straße entsteht baugleich zu seinem Zwilling, tionieren wie ein Verbrennungsmotor. In unse- die Wasser-, Kinzig- und Teile der Freiburger der bereits in dem Gebäude steht, und wird rem Fall wird er mit Erdgas betrieben“, erklärt Straße. „Unsere Aufgabe ist es, die Stromver- ab Ende 2021 in das Fernwärmenetz einspei- Stefan Böhler. Der große Wärmespeicher er- sorgung für unsere Kunden sicherzustellen“, sen. Dabei nutzt es das Prinzip der Kraft-Wär- möglicht es, dass die BHKW immer nur dann sagt Michael Binder vom Überlandwerk Mit- me-Kopplung, um Strom für rund 2000 und Wärme und Strom produzieren, wenn die rege- telbaden. „Daher investieren wir kontinuier- Wärme für rund 900 Haushalte zu produzieren. nerative Energieerzeugung in der Region nicht lich in den Netzausbau und erfüllen so die Bei der Stromerzeugung entsteht Abwärme. zur Verfügung steht. Anforderungen des Verteilnetzes.“

e·magazin 2/2021 13 UND SO SIEHT ES AUS, das gemeinsame Rechenzentrum von LEITWERK und dem E-Werk Mittelbaden in Appenweier

TEXT UND FOTO LEITWERK AG Umweltschutz im Rechenzentrum

Schon beim Bau des gemeinsamen Datenzentrums in Appenweier haben LEITWERK und das E-Werk Mittelbaden das Thema „Energie“ in den Fokus gerückt – mit guten Ergebnissen

omeschooling, Homeoffice und Damit die schnell wachsenden Datenmengen die ökologischen Aspekte von Anfang an mitbe- nicht zuletzt neue Technologien nicht dafür sorgen, dass der Energieverbrauch rücksichtigt wurden. Auch in Sachen Sicherheit wie KI und Blockchain: Mit zu- explodiert, müssen Rechenzentren dringend gingen die beiden Joint-Venture-Partner LEIT- nehmender Digitalisierung steigt effizienter und nachhaltiger werden. Besonders WERK und E-Werk Mittelbaden an vielen Stel- Hauch unser Datenverbrauch. Das wiederum be- vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen len weit über die geforderten Vorgaben hinaus. deutet, dass die Verarbeitungsstellen, also die sich Unternehmen ihrer Verantwortung gegen- Das trifft auf die höherwertige Klimatisierung Rechenzentren, deutlich mehr Energie benöti- über kommenden Generationen bewusst wer- im Gebäude ebenso zu wie auf die höhere Aus- gen. Laut dem Bundesministerium für Umwelt, den und ressourcenschonender handeln. fallsicherheit. Auch die massive Bauweise mit Naturschutz und nukleare Sicherheit betrug Betonwänden von bis zu 45 Zentimeter Dicke 2017 der gesamte Stromverbrauch für Informa- Die CLOUD ist mehr, als von der Norm gefordert wird. tions- und Kommunikationstechnik in Deutsch- Das E-Werk Mittelbaden und LEITWERK land rund 58,4 Terawattstunden (TWh). Das stellten bereits beim Bau des gemeinsamen Seit Februar 2020 ist das Rechenzentrum in entspricht zwei Prozent des gesamten Strom- Rechenzentrums in Appenweier das Thema Appenweier zertifiziert und erfüllt damit die verbrauchs des Landes. Tendenz? Steigend! „Energie“ in den Fokus und sorgten dafür, dass Anforderungen an ein „TÜV-geprüftes Rechen-

14 e·magazin 2/2021 RECHENZENTRUM

zentrum“ der Stufe 3/Hochverfügbarkeit 24/7. CO2-Emmissionen vermieden werden. Auf dem

Im September erfolgte die offizielle Inbetrieb- Weg zur CO2-Neutralität wird derzeit zudem nahme. die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rechenzentrums geprüft. Diese Dank höchster Anforderungen an die Energie- soll es ermöglichen, mit einer Spitzenleistung effizienz des Gebäudes sowie durch den Ein- von bis zu 85 kW tagsüber einen Basisanteil für satz modernster Technik und die Nutzung von den Strombedarf der BADEN CLOUD selbst zu FRÜHER AN Skaleneffekten erreicht das hochmoderne Data erbringen. SPÄTER DENKEN Center der BADEN CLOUD einen PUE-Wert von Damit die extrem schnell wach- 1,4. Der PUE-Wert gibt an, wie viel Energie das Den Mittelstand im Blick senden Datenmengen in der Rechenzentrum insgesamt im Verhältnis zum Das Angebot der BADEN CLOUD richtet sich in heutigen Zeit nicht dazu führen, Energiebedarf des IT-Equipments benötigt. Der erster Linie an mittelständische Unternehmen, dass der Stromverbrauch theoretisch angestrebte Wert liegt bei 1; ein die ihre IT zukunftsfähig und nachhaltig in die explodiert, müssen Rechenzent- PUE von 2 bedeutet, dass für die Infrastruktur Cloud und ins Rechenzentrum bringen möchten. ren früh an Energiesparmöglich- keiten denken und ihre Effizienz des Rechenzentrums ebenso viel Energie auf- Zu den Kunden gehören neben kleinen und mit- entsprechend sicherstellen. gebracht wird wie für die IT-Komponenten. In telständischen Betrieben aus der Region auch Der gemeinsame Bau von Deutschland liegt der durchschnittliche PUE- Gesundheitseinrichtungen, Non-Profit-Organi- LEITWERK und dem E-Werk Wert bei 1,8. Das Rechenzentrum bezieht sationen sowie KRITIS-Unternehmen (Kritische Mittelbaden setzt in dieser ausschließlich Ökostrom aus erneuerbaren Infrastrukturen mit wichtiger Bedeutung für das Hinsicht Maßstäbe. Energien aus Europa. Sämtlicher Strom, der in staatliche Gemeinwesen). Aber auch Selbst- der BADEN CLOUD verbraucht wird, stammt ständige nutzen die BADEN CLOUD. Der Spa- somit aus Erdwärme, Bioenergie, Wasser- tenstich für das zweite Data Center im Verbund kraft, Windkraft und Solarenergie, wodurch wird noch in diesem Jahr in Lahr erfolgen.

EINLADUNG zur Rechenzentrumsbesichtigung

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LEITWERK AG | Im Ettenbach 13a | 77767 Appenweier-Urloffen badencloud.de TEXT BARBARA GARMS Strom sparen macht glücklich!

Energie sparen kann so einfach sein. Wer ein paar einfache Dinge im Alltag beachtet, kann ohne große Mühe seinen Stromverbrauch ordentlich senken. Das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern am Ende auch die Umwelt …

115 Euro pro Jahr lassen sich sparen, wenn alle Geräte, die nicht genutzt werden, komplett ausgeschaltet sind. Also: Handystecker raus, Geräte mit Standby-Modus komplett ausschalten.

Das entspricht 170 Kilogramm CO2 TIPP: Vor dem Urlaub den Zählerstand aufschreiben. So kann hinterher ge- 1570 nau gesehen werden, welche Strom- fresser im Haushalt schlummern. KG CO2

Ökostrom nutzen Das spart 1570 Kilogramm

CO2 pro Jahr. Alle Tarife unter www.e-werk-mittelbaden.de

Die Wäsche mit Energie- sparprogramm waschen, spart 33 Euro. Waschen ohne Vor- waschgang, 7 Euro, bei 30 Grad, Laptop statt PC 17 Euro. Die Maschine ans Laptops wurden extra so entwickelt, Warmwasser anschließen, 32 dass sie möglichst wenig Strom Euro und Wäsche auf dem verbrauchen. Einsparpotenzial: 18 Euro.

Ständer trocknen, 55 Euro. Art, Kolonko Happy NikWB, davooda, AVIcon, Samborskyi, Roman www.shutterstock.com, Foto:

16 e·magazin 2/2021 STROMSPARTIPPS

Im Bad die Temperatur an Untertischspeicher oder elektronischem Durch- lauferhitzer auf 60 Grad senken. Das spart 37 Euro. Wer die Warmwasser-Zirkulation abschalten lässt, kann 85 Euro sparen.

Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschine verbrauchen 40 Prozent weniger Energie als eine elektrische Herdplatte. Im Wasserkocher nur so viel Wasser erhitzen wie nötig – das spart im Jahr 10 Euro. Beim Kochen immer einen passenden Deckel auf den Topf legen. Die Ersparnis: bis zu 20 Euro.

Weitere Küchentipps: Backofen nicht vorheizen und bei altem E-Herd mit Restwärme kochen, 20 Euro. Zweimal im Jahr das Eisfach abtauen: 8 Euro. Die Kühlschranktür immer schnell wieder verschließen, 8 Euro. Licht aus und die alten Birnen Gewusst? Je voller der Kühl- gegen Energiespar- oder noch besser schrank, desto geringer der Ener- LED-Leuchten tauschen. 10 getauschte gieverbrauch, denn die Dinge im 60-Watt-Birnen sparen 130 Euro. Kühlschrank speichern die Kälte. Den alten Kühlschrank gegen einen der höchsten Energieeffi- zienzklasse A+++ tauschen: Das spart bis zu 70 Euro im Jahr.

Alle Daten sind Circa-Angaben und beziehen sich auf den Verbrauch pro Jahr. Quelle: co2online

e·magazin 2/2021 17 TEXT PATRICK CZELINSKI | FOTOS MICHAEL BODE, GEMIBAU Wenn das Haus sich selbst versorgt

Eine Photovoltaikanlage, ein Blockheizkraftwerk und ein Batteriespeicher machen ein Mehrfamilienhaus der Baugenossenschaft Gemibau in Oberkirch zu fast 100 Prozent energieautark – nicht nur die Macher, auch die Bewohner sind begeistert

18 e·magazin 2/2021 NACHHALTIGKEIT

EIN ECHTER HINGUCKER Auch optisch überzeugt das vom Architekturbüro Schweiker geplante Mehrfamilienhaus in der Oberkircher Esperantostraße mit einem modernen Design. Der Bau war von 2017 bis 2019 aufwendig saniert und mit drei Komponenten zur Stromerzeugung und -speicherung ausgestattet worden

diese Weise ist es uns gelungen, die rechtli- chen Vorgaben hinsichtlich der Energieeffizienz bei der Gebäudesanierung zu erfüllen und eine Autarkie-Quote von 98,5 Prozent zu erreichen“, so Gresens. Sprich: Das Gebäude versorgt sich quasi komplett selbst mit Strom. Eine Auswer- tung nach dem ersten Jahr hat ergeben, dass die 22 Wohneinheiten in zwölf Monaten rund 37 500 Kilowattstunden Strom verbraucht ha- ben. Davon wurden nur 500 Kilowattstunden aus dem „normalen“ Netz bezogen. Der Rest kommt also aus der Eigenproduktion. Darüber hinaus wurden knapp 23 700 Kilowattstunden in das Stromnetz eingespeist.

Ein Vorzeigeprojekt „Für diese enorme Menge an selbst erzeug- tem Strom sorgen Leistungswerte von 27,36 kWpeak bei der Photovoltaikanlage, 5,5 kW elektrisch im Blockheizkraftwerk und eine Ka- pazität von 25 kWh beim Batteriespeicher“, erklärt Michael Mathuni, Energieberater beim E-Werk Mittelbaden. „Das ist energietechnisch ein absolutes Vorzeigeprojekt, auch für uns“, so der Experte weiter, der auch auf die große Kom- plexität dieses Vorhabens verweist. „Wenn man drei Komponenten zur Stromerzeugung beziehungsweise -speicherung so zusammen- utarke Stromversorgung in Dr. Fred Gresens: „Jedes Jahr renovieren wir schaltet, ist das nicht einfach.“ Schließlich sind einem Mehrfamilienhaus: Gibt nach einem festen Sanierungsplan zahlreiche alle wieder miteinander verbunden. „Ein Block- es das überhaupt? Und ob! Zum unserer Wohngebäude in der Region. Vor vier heizkraftwerk ist im Prinzip nichts anderes als Beispiel in der Esperantostra- Jahren war schließlich der Komplex in der eine Heizung, die selbst Strom erzeugt. Es steht Aße in Oberkirch. Dort hat die Mittelbadische Esperantostraße an der Reihe. Wir haben das – wie die meisten Heizungen – im Keller des Baugenossenschaft Gemibau aus Offenburg Dachgeschoss abgetragen und zwei Penthäu- Gebäudes“, erklärt der Experte. Letztendlich – das genossenschaftlich organisierte Woh- ser draufgesetzt. Daraus ergab sich natürlich handelt es sich dabei um einen Verbrennungs- nungsunternehmen besteht seit 70 Jahren und die Frage, was wir mit dem Dach anfangen“, motor mit einem angeschlossenen Generator, ist mit rund 2800 Einheiten das größte Mittel- erzählt er. Hier kam das E-Werk Mittelbaden der für die Stromerzeugung zuständig ist. Das badens – in den Jahren 2017 bis 2019 einen ins Spiel, das dort eine Photovoltaikanlage in- Blockheizkraftwerk, erklärt Mathuni, sei natür- 22 Wohneinheiten umfassenden 1960er-Jahre- stallierte. Doch dabei blieb es nicht. Im Keller lich vor allem im Winter von Vorteil. „Wenn viel Bau und seine Bewohner in wahre Nachhaltig- des Gebäudes entstand ein Blockheizkraftwerk. geheizt wird, entsteht auch viel Strom.“ keits-Champions verwandelt. Wie das geht, Und ein Batteriespeicher sorgt nun dafür, dass Als perfekte Ergänzung dient die Photovoltaik- erklärt der Gemibau-Vorstandsvorsitzende der grüne Strom auch nicht verloren geht. „Auf anlage auf dem Dach, die klima- und wetterbe- >

e·magazin 2/2021 19 NACHHALTIGKEIT

> dingt insbesondere im Sommer für Strom sorgt. Kosten wurden geteilt „Diese mit dem Blockheizkraftwerk zusammen- Das E-Werk Mittelbaden setzt ähnliche Projek- zuschalten, war nicht einfach, aber unsere Ex- te seit Jahren mit Erfolg um. Bei dem Vorhaben perten haben hier ganze Arbeit geleistet. Das in der Esperantostraße in Oberkirch hat es die Flachdach in der Esperantostraße bietet aber Kosten für die Photovoltaikanlage und den Bat- auch ein enormes Potenzial, das wir unbedingt teriespeicher selbst getragen, ist deshalb auch nutzen wollten“, sagt Mathuni. für die Vermarktung des auf diese Weise er- zeugten Stroms verantwortlich und übernimmt Damit von dem erzeugten Strom, den Photo- die energiewirtschaftliche Komplexität. voltaikanlage und Block- heizkraftwerk liefern, Die Investition in das so wenig wie möglich Blockheizkraftwerk hin- verloren geht, baute das Sogar die Mieter gegen hat die Gemibau E-Werk Mittelbaden als anderer Gebäude getätigt. „Den erzeugten zusätzliche dritte Kompo- wenden sich an uns hochwertigen Ökostrom nente den Batteriespei- können wir den Mietern cher ein. „Hier haben wir und wollen wissen, mit einem Mieterstrom- auf ein etwas größeres wann wir ihre sondertarif anbieten“, er- Modell als in normalen klärt Michael Mathuni. Bis Einfamilienhäsuern üblich Häuser sanieren – auf einige wenige Bewoh- zurückgegriffen, da sich ja dabei gehören ner hätten sich auch alle 22 Wohneinheiten in dem die uns gar nicht dazu entschieden, diesen Haus befinden“, erklärt Strom zu beziehen. Über- EIN GUTES TEAM der Experte des E-Werk DR. FRED GRESENS, haupt seien die Mieter in Dr. Fred Gresens von der Gemibau (r.) VORSTANDSVORSITZENDER GEMIBAU Mittelbaden. Der Spei- der Esperantostraße hell- und Michael Mathuni, Energieberater beim E-Werk Mittelbaden, haben bei dem cher wird mit Strom aus auf begeistert, in einem so Projekt Esperantostraße Oberkirch intensiv der Solaranlage und dem Blockheizkraftwerk nachhaltigen und quasi stromautarken Gebäude zusammengearbeitet „befüllt“ und hält diesen zurück, beispielswei- leben zu dürfen, fügt Dr. Fred Gresens an. se tagsüber, wenn nur wenige Mieter zu Hause „Natürlich war der Weg zu diesem Erfolg nicht sind und der Stromverbrauch dementsprechend immer einfach, denn wir haben die Sanierung gering ist. Freigegeben wird er dann, wenn er des Hauses ja in bewohntem Zustand vorgenom- benötigt wird. Auf diese Weise kann der auf men, quasi live vor den Augen der Bewohner“, dem Dach und im Keller erzeugte Strom ideal erzählt Gresens. Am Anfang seien alle eupho- genutzt werden. risch gewesen, aber es habe Zeiten gegeben, IMPOSANT Die Solaranlage auf dem da wurden die einzelnen Parteien mit jeder Dach des Wohnkomple- Menge Staub und Lärm konfrontiert. „Das findet xes in Oberkirch ist fast dann nicht mehr jeder gut“, so Gresens weiter. genauso majestätisch wie Schlussendlich seien die Bewohner heute aber der Blick auf den Schwarz- wald, der sich hinter dem alle extrem zufrieden und stolz, in einem so Haus erhebt nachhaltigen Mehrfamilienhaus zu leben. „Es rufen sogar Mieter aus Nachbarhäusern an und fragen mich, wann wir ihr Haus sanieren. Leider muss ich dann immer sagen, dass dieses Gebäu- de gar nicht der Gemibau gehört“, sagt Gresens und lacht.

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TEXT PATRICK CZELINSKI | FOTOS MICHAEL BODE Auf allen Kanälen erreichbar

Das E-Werk Mittelbaden geht beim Kundenservice neue Wege und ist jetzt auch per Chat und Whatsapp erreichbar. Wie das funktioniert und welche Vorteile die Messenger-Dienste bieten, erklärt Marco Dirner, Leiter Kundenservice, im Gespräch

as E-Werk Mittelbaden hat sich die Homepage www.e-werk-mittelbaden.de Ende des vergangenen Jahrs beim erreicht werden kann. Viele Kunden wüssten die Kundenservice neu positioniert. Tatsache zu schätzen, dass es kaum Wartezeiten Die Beraterinnen und Berater sind gibt. Ein Feedback gibt es bei Whatsapp oder im Djetzt auch per Chat oder Whatsapp erreichbar. Chat bereits nach zwei Minuten. Die Anfragen Auf diese Weise können Kundenanfragen noch werden über ein Computersystem gebündelt, schneller und effizienter beantwortet werden. kommen in einen Queue, also eine Warteschlei- 22 geschulte Fachkräfte Marco Dirner, Leiter Kundenservice, weiß: „Die- fe, und werden dann einem der Mitarbeiter Um das Wohl der Kunden kümmern sich beim se neuen Kanäle zur Kontaktaufnahme werden des Kundenservice – je nach Fachbereich und E-Werk Mittelbaden 22 Mitarbeiterinnen und richtig gut angenommen. Die Resonanz ist groß Befähigung – zugeordnet. Neben den Messen- Mitarbeiter, pro Tag ist jeder der vier Standorte und die Tendenz bei den entsprechenden Anfra- ger-Diensten besteht auch die Möglichkeit, das mit zweien besetzt. „Dabei verfolgen wir die gen steigend.“ Webportal oder die neuen Service-Formulare Strategie, dass jeder Berater das Anliegen des auf der Internetseite zu nutzen. „Wir wollen es Kunden bearbeiten kann“, so Dirner, egal ob per- Messenger-Dienste sehr gefragt den Menschen so einfach wie möglich machen, sönlich, telefonisch, per Mail oder Messenger. Messenger-Dienste seien im Bereich der Kun- mit uns in Kontakt zu treten.“ „Wir wollen nicht in endlosen Schleifen Gesprä- denbetreuung überhaupt sehr gefragt. „Selbst che durchstellen.“ Das klappe auch gut, da die für Senioren jenseits der Achtzig ist die Nutzung Der Löwenanteil der Anfragen, erklärt Dirner, meisten Beraterinnen und Berater seit Jahren für von Whatsapp heutzutage selbstverständlich“, erfolge aber immer noch per Telefon, gefolgt das E-Werk Mittelbaden arbeiten und sich aus- sagt Dirner. Diesem Trend wollte man mit der Er- von E-Mails. Der Brief und das Fax seien von kennen. Bei regelmäßigen Seminaren und Schu- weiterung des Beratungsangebots gerecht wer- den neuen Kommunikationskanälen aber über- lungen können sie ihr Fachwissen ausbauen. den. Und die Vorteile eines Service-Gesprächs holt worden. Und die Reaktionszeit hier? „Bei via Whatsapp liegen auf der Hand. „Ich kann in E-Mails versuchen wir, innerhalb eines Werk- Das Spektrum der Anfragen sei groß. Es reiche Sekundenschnelle Bilder verschicken, beispiels- tags zu antworten, Telefonanrufe nach spä- von Fragen rund um einen Umzug über defek- weise von einem Stromzähler, oder dem Kun- testens 30 Sekunden anzunehmen.“ Auch der te Geräte bis hin zu Beratungswünschen zum denberater per Sprachnachricht ein mögliches klassische Weg der persönlichen Vorsprache Thema E-Mobilität. Dass die Berater dabei Problem schildern.“ Ähnlich gut funktioniere in einem der Kundencenter in Lahr, Offenburg, stets höflich bleiben, sei selbstverständlich. „In die Echtzeit-Kommunikation über den Chat, oder Hausach stehe den Kunden offen – unserer Branche müssen wir mit jedem Kunden der montags bis donnerstags von 8 bis 17.30 wenngleich dies wegen der Pandemie derzeit umgehen können, aber auch hier sind unsere Uhr und freitags bis 16 Uhr besetzt ist und über nicht möglich ist. Leute speziell geschult und ausgebildet.“

22 e·magazin 2/2021 ANFRAGEN PER WHATSAPP landen beim E-Werk Mittelba- den direkt auf dem Computer eines Kundenberaters (l.). Dafür sorgt eine entsprechende Software, wie Leiter Marco Dirner zu berichten weiß

SO ERREICHEN SIE DEN KUNDENSERVICE

Telefonisch kann der Kunden- service des E-Werk Mittelba- den unter der Nummer 0 78 21 280 - 333 kontaktiert werden. Auch für einen Kontakt via Whatsapp kann diese Nummer benutzt werden. Zudem sind Anfragen per E-Mail an die Ad- resse [email protected] mög- lich. Persönliche Beratungen gibt es in den Kundencentern Lahr (Lotzbeckstraße 45), Wir wollen es den Menschen so einfach Offenburg (Freiburger wie möglich machen, mit einem Str. 23a), Kehl (Allensteiner Straße 8) und Hausach Kundenberater in Kontakt zu treten (In den Brachfeldern 6).

MARCO DIRNER, LEITER KUNDENSERVICE E-WERK MITTELBADEN

e·magazin 2/2021 23 WANDERUNG MIT VESPER REBLAND GOES GOTIK Frische Luft, wunderbare Natur, regionale Gaumenfreuden, gelebte Zu Ehren des Verlegers Franz Burda ist in den Weinbergen oberhalb von Tradition und uriges Ambiente – in Oberharmersbach kann man Offenburgs Ortsteil Fessenbach ein steinerner Turm entstanden, der den Schwarzwald mit allen Sinnen erleben. Der Schwarzwälder „SenaTorre“ – er erinnert an den Gründer des Burda-Verlags und ist als Genießerpfad „Harmersbacher Vesperweg“ nimmt Besucher mit auf Symbol der deutsch-französischen Freundschaft zu verstehen. Ein etwa ein Zusammenspiel aus Genuss- und Wanderfreuden. Majestätische einstündiger Spaziergang durch die Reben, vorbei an dem imposanten Fichten und Tannen säumen den Weg, die Blicke ins Tal sind atem- Bauwerk des italienischen Architekten Roberto Peragalli, eröffnet beraubend. Wer will, verzehrt ein mitgebrachtes Rucksackvesper auf traumhafte Blicke auf Schwarzwald, Rheintal und Vogesen. einer der ausgefallenen und liebevoll gestalteten Sitzmöglichkeiten Hier geht‘s los: Waldparkplatz, Senator-Burda-Straße 45, Offenburg entlang des Wegs. Sollten es die Corona-Regeln zulassen, kann hoffentlich bald auch wieder in eine der urigen Vesperstuben am Wegesrand eingekehrt werden. Hier geht‘s los: Tourist-Information Oberharmersbach, Dorf 60 Rauszeit!

Der Frühling ist da. Was gibt es da schöneres, als einen Ausflug in die traumhafte Landschaft unserer Region? Wir hätten da ein paar gute Tipps für Sie …

VON NESSELRIED AUFS SCHLOSS Mit dem Auto zum Schloss Staufenberg nach Durbach fahren kann jeder. Echte Naturfreunde sollten den Weg lieber zu Fuß gehen. Besonders schön ist die Tour ab Appenweier-Nesselried. Der blauen Raute folgend führt der Weg bergauf bis zum Wegweiserstandort „Stolenwald“, wo der Wanderer auf den Ortenauer Weinpfad trifft und rechts in Richtung Schloss abbiegt, das bereits in Sichtweite EIN BISSCHEN GLAMOUR ist. Auf diesem Wegstück Paris, Mailand, Monaco? Ein Luxus-Wochenende in bieten sich die besten Pandemie-Zeiten ist schwierig. Umso besser, wenn der Ausblicke! Am Schloss Glamour quasi direkt vor der Haustür liegt. Schlendern Sie angekommen begeistert doch einfach mal durch Baden-Baden. Beim Spaziergang der schöne Rundblick von der Innenstadt über die Lichtentaler Allee lassen sich und hoffentlich bald wie- nicht nur prachtvolle Gebäude wie das Kurhaus oder die der Flammkuchen und alte Trinkhalle bewundern. Auch die Natur ist hier beein- Weißwein zum Ausklang druckend! Denn am Ufer der Oos summt und blüht es im des Tages. Frühling wie verrückt. Wer noch einen Abstecher raus aus Hier geht’s los: Wald- der Stadt machen will, kann zum Sonnenuntergang vom parkplatz, Dorfstr. 130, Battertfelsen das Schloss Hohenbaden bestaunen. Appenweier-Nesselried Hier geht‘s los: Kurhaus, Kaiserallee 1, Baden-Baden Fotos: Patrick Czelinski, Adobe Stock/Jürgen Fälchle/fineart-collection/Elisabeth Stock/Jürgen Adobe Czelinski, Patrick Fotos:

24 e·magazin 2/2021 Rätsel Diesmal zu gewinnen: 3 × „Planet A”

Auch wenn wir dreimal Planet A verlosen – wir haben nur einen Planeten! Das Kartenspiel bringt diese Botschaft ohne erhobenen Zeigefinger rüber und macht dabei ganz schön viel Spaß. Wenn Sie mal spielerisch in die Rolle des Umwelthelden schlüpfen wollen, machen Sie mit. Einfach das Lösungswort mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ bis spätestens 30. Juni 2021 per Mail an [email protected] oder per Post an Tietge GmbH, Wilhelmstraße 31, 77654 Offenburg senden. Viel Glück!

TEILNAHME- BEDINGUNGEN Die Teilnahme ist ab 18 Jah- ren möglich. Pro Person ist nur eine Teilnahme erlaubt. Mitarbeiter des E-Werk Mittelbaden oder deren Angehörige sind von der Teil- nahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist aus- geschlossen, eine Baraus- zahlung ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2021. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.

Lösung

IMPRESSUM Herausgeber E-Werk Mittelbaden AG & Co. KG, Lotzbeckstraße 45, 77933 Lahr, Anthea Götz (V. i. S. d. P.) | Verlag Tietge GmbH, Wilhelmstraße 31, 77654 Offenburg, Telefon: 07 81 / 91 97 05-0, [email protected], www.tietge.com | Geschäftsführung Ulf Tietge | Verlagsleitung Stephan Fuhrer | Grafikleitung Kristina Fischer | Anzeigenverkauf Tietge GmbH | Redaktion & Grafik P. Czelinski (Ltg.), B. Garms, T. Glanzmann, S. Hilberer, A. von Au, F. Dreher, Dr. M. Sellhoff (Lektorat) | Druck Druckhaus Kaufmann, Raiffeisenstraße 29, 77933 Lahr | Rechtliche Hinweise Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist die Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar.

e·magazin 2/2021 25 KOLUMNE

KOLUMNE Mit Akku in die Reben Der Offenburger Journalist und Heimatdeuter Ulf Tietge macht sich in seiner Kolumne gern Gedanken über Banales, Bemerkenswertes und Bedeutendes. Dieses Mal inspiriert ihn der unaufhaltsame Siegeszug der Elektromobilität in Deutschland …

an glaubt ja immer, dass einmal gähnende Leere. Und das haben wir Worte unsterblich wären. ausgenutzt! Rauf auf die Scooter und Vollgas! Stimmt aber gar nicht. Mit Im Slalom durchs Brandenburger Tor, rüber zum blümerant zum Beispiel kann Drei Runden auf Reichstag und dann einmal die Bucket List der Mdie Tiktok-Generation im Großen und Ganzen Berliner Sehenswürdigkeiten abfahren: Alex dem Scooter um wenig anfangen. Oder denken Sie mal an Fi- die Siegessäule: und neues Schloss, Spreeufer und Museumsin- simatenten. Dass dies auf einen beliebten sel, Invalidendom und Siegessäule, Ku’damm Anmachspruch französischer Soldaten zur Zeit Ohne Lockdown und Döner in Neukölln … Spitze! Zwischen- Napoleons auf deutschem Boden zurückgeht wäre das mehr als durch haben wir den Scooter tauschen müssen („Visitez ma tente“ – „Besuchen Sie doch mal (Akku leer), aber was soll’s: Es stehen genü- mein Zelt, Fräulein“) und dann einfach vom nur verwegen … gend Scooter in der Stadt, um schnell wieder Hörensagen zu „Mach keine Fisimatenten!“ mobil zu sein. eingedeutscht wurde, wissen wahrscheinlich nicht mal mehr alle Deutschlehrer … Badens Beitrag In der Ortenau ist man da ja noch nicht so weit. Von Napoleon bis Elon Musk Ich find’s schade, aber egal. Dafür aber hat Aber: Es muss auch nicht gleich ein neuer Na- im Badischen nun eine ehemalige Weinköni- poleon um die Ecke marschieren, um unsere gin ihren Beitrag zum großen Durchbruch der Sprache zu verändern. Elon Musk reicht auch. Elektromobilität geleistet. Und zwar Königin Er und die Elektromobilität. Da werden in den Isabella. Sie hat mit ihrem Lebensgefährten ei- nächsten Jahren einige Worte auf die rote nen Elektro-Bollerwagen entwickelt. Eigentlich Liste kommen. Tanken zum Beispiel. Vielleicht schraubt der an Sportwagen herum, heute aber bleibt uns das umgangssprachlich als Syno- braucht man einen Plan B. Also ein Bollerwa- nym für großen Durst erhalten, aber was gen mit fettem Akku. Dieses Gefährt ist perfekt ein Tankstutzen sein soll, wird die Über- für mobile Weinproben in den Reben und bis- morgen-Generation vielleicht gar nicht her auch noch führerscheinfrei zu fahren. Aber mehr lernen. Vorsicht! Nach zwei Flaschen kann es einem Ist das nun schlimm? Ach was! Elektro- auch mit Akku blümerant werden – und dieses mobilität ist super! Letzte Woche erst habe schöne Wort kommt auch aus dem Französi- ich das in Berlin erfahren. Da ist ja momentan schen. „Bleumourant“ heißt wörtlich übersetzt auf den Straßen nicht viel los, weil selbst hart- soviel wie sterbendes Blau. Im Deutschen aber gesottene Vollgasfreunde für den Weg ins nutzt man es eher für grüne Gesichtsfarben Homeoffice nicht das Auto nehmen. Wo man und wenn einem flau im Magen ist. Das aber also sonst vierspurig im Stau steht, war auf nur der Vollständigkeit halber …

26 e·magazin 2/2021 Anna Grafik: www.shutterstock.de/Lukina DIE GROSSE SCHWARZWÄLDER GRILLBIBEL

Mit gut 100 Rezepten von herausragenden Grill- meistern aus Deutschland und Österreich, darunter Gerhard Volk (Durbach), Pulled-Pork-Weltmeister Patrick Bayer, Burger- Spezialist Stefano Esposito und vielen weiteren

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Alle Rezepte funktionieren natürlich auch auf elektrischen Grills

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