6. ÄNDERUNG DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES DES VERWALTUNGSVERBANDES „AM

mit den Verbandsgemeinden Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz-Kuckau, Ralbitz-Rosenthal und Räckelwitz

Planteile: A) Planzeichnung B) Planungsbericht C) Umweltbericht

Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“

Landschaftsarchitektur Panse Poststraße 8, 01920 Panschwitz-Kuckau Martin-Hoop-Straße 12 Fassung vom 15.05.2020 02625

6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht Inhaltsverzeichnis 1 Anlass zur Änderung des Flächennutzungsplanes ...... 1 2 Übergeordnete Planung ...... 3 3 Hinweise ...... 5 4 Begründung der Bauflächenänderung ...... 9 4.1 Wohnbauflächen ...... 9 4.1.1 Cro 1Ä – „Crostwitz - Hornigstraße“ ...... 10 4.1.2 Cro 3Ä – „Crostwitz – An der Satkula“ ...... 11 4.1.3 Ne 3Ä – „Wendischbaselitz – Talweg II“ ...... 12 4.1.4 Ne 6Ä – „Miltitz – Februar 2015“ ...... 13 4.1.5 PaKu 1Ä – „Kuckau - Kunigundenberg“ ...... 14 4.1.6 PaKu 2Ä – „Am Mittelweg“ ...... 15 4.1.7 PaKu 4Ä a – „Wohnbaufläche Ostro“ ...... 16 4.1.8 PaKu 5Ä – „Lehndorf Schumannshof“ ...... 17 4.1.9 Rä 1Ä – „Schmeckwitz - Weinbergstraße“ ...... 18 4.1.10 Rä 3Ä – „Räckelwitz – Caseritzer Weg“ ...... 19 4.1.11 RaRo 3Ä – „Rosenthal – Am Marienbrunnen“ ...... 20 4.2 gemischte Bauflächen ...... 21 4.2.1 Cro 2Ä – „Crostwitz - Friedenstraße“ ...... 22 4.2.2 Ne 2Ä a – „Gemischte Bauflächen Piskowitz“ ...... 23 4.2.3 Ne 2Ä b – „Gemischte Bauflächen Piskowitz“ ...... 24 4.2.4 Ne 4Ä – „Wendischbaselitz – Februar 2015“ ...... 25 4.2.5 Ne 7Ä – „Gemischte Baufläche Dürrwicknitz“ ...... 26 4.2.6 PaKu 3Ä – „Panschwitz-Kuckau – Am Kloster“ ...... 27 4.2.7 PaKu 4Ä b – „gemischte Baufläche Ostro“ ...... 28 4.2.8 PaKu 6Ä – „gemischte Baufläche und Grünflächen Säuritz“...... 29 4.2.9 Rä 2Ä – „Höflein – Am Park“ ...... 30 4.2.10 RaRo 1Ä – „Schönau – Dr. Georg-Möller-Straße“ ...... 31 4.2.11 RaRo 2Ä – „Ralbitz - Süd“ ...... 32 4.2.12 RaRo 4Ä – „Ralbitz - Hauptstraße“ ...... 33 4.2.13 RaRo 5Ä – „Ralbitz – Lasker Weg“ ...... 34 4.3 Gewerbliche- und Sonderbauflächen ...... 35 4.3.1 Rä 4Ä – „Gewerbegebiet Neudörfel – West II“ ...... 35 4.3.2 Ne 5Ä – „Nebelschütz - Lindach“ ...... 36 5 Sonstige Flächen ...... 37 5.1 Grünflächen ...... 37 5.1.1 Ne 1 Ä – „Projekt Njebjesa“ ...... 37 6 naturschutzrechtliche Schutzgebiete ...... 38 7 Ver- und Entsorgung ...... 39 8 Rechtsgrundlagen ...... 43

Landschaftsarchitekturbüro PANSE I 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

1 Anlass zur Änderung des Flächennutzungsplanes

Die Mitgliedsgemeinden Panschwitz-Kuckau, Nebelschütz, Ralbitz-Rosenthal, Crostwitz und Räckelwitz bilden den Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“. Der Verwaltungsverband ist lt. seiner Verbandssatzung zuständig für die vorbereitende Bauleitplanung (Flächennutzungsplanung). Gemäß § 1 (3) BauGB i.V.m. § 1 (8) BauGB sind die Bauleitpläne zu ändern, sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist. Auf Grund von konkreten Vorhaben, Neuaufstellungen und Änderungen von Bebauungsplänen und Satzungen sowie der Anpassungen von Flächen entsprechend der tatsächlichen Nutzung ist die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ notwendig. Die 5. Änderung des Flächennutzungsplanes erfolgte 2014. Im Rahmen der 6. Änderung des F-Plans werden in den Mitgliedsgemeinden Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz- Kuckau, Räckelwitz und Ralbitz-Rosenthal neue Bauflächen entsprechend dem zu erwartenden Bedarf dargestellt und zur Abrundung angepasst. Bei der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes werden insgesamt 25 Flächen geändert dargestellt. Bei den Änderungsflächen handelt es sich zum Großteil (19 Flächen) um Übernahmen aus rechtskräftigen Bebauungsplänen oder städtebaulichen Satzungen nach § 34 BauGB. Nur 5 Flächen sind Neuausweisungen, für die auf der Ebene der verbindlichen Bauleitplanung noch keine Planungen vorliegen. In der Gemeinde Nebelschütz wird zudem eine Grünfläche (Projekt Njebjesa) neudargestellt. Der bestehende Landschaftsplan (2003) bleibt der grundlegende Fachplan für die darauf aufbauende Flächennutzungsplanung. Im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplans werden keine UVP-pflichtigen Vorhaben nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) sowie dem Landesrecht vorbereitet. Es liegen keine Anhaltspunkte vor, dass durch die Änderung Erhaltungsziele oder Schutzzwecke von FFH-Gebieten oder Vogelschutzgebieten beeinträchtigt werden. Die Umweltprüfung auf F-Plan-Ebene erfolgt gemäß § 2a BauGB. Nach der Abschichtungsregelung für weitergehende Umweltprüfungen werden nur die wesentlichen Planänderungen im Umweltbericht betrachtet. Im vorliegenden Planungsbericht werden ausschließlich die von der Änderung betroffenen Flächen beschrieben. In Abbildung 1 auf Seite 2 sind die Standorte der Änderungsflächen im Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“ lokalisiert.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 1 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Abb. 1: Übersichtskarte Flächenänderung (basiskarte Sachsen, bearbeitet LA Panse)

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2 Übergeordnete Planung

Für alle Flächen gelten die Ziele und Grundsätze des Landesentwicklungsplanes Sachsen 2013 (LEP 2013) und der 1. Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien (REP). Der Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP 2013) als landesplanerisches Gesamtkonzept für die räumliche Ordnung und langfristige Entwicklung Sachsens und seiner Teilräume setzt den Rahmen für fachliche Planungen. Folgende Ziele des LEP 2013 sind für die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes, insbesondere die Neu- Darstellung von Bauflächen, von Relevanz: Z 2.2.1.3 Die Festsetzung neuer Wohnbaugebiete soll in zumutbarer Entfernung zu den Versorgungs- und Siedlungskernen erfolgen. Z 2.2.1.4 Die Festsetzung neuer Baugebiete außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist nur in Ausnahmefällen zulässig, wenn innerhalb dieser Ortsteile nicht ausreichend Flächen in geeigneter Form zur Verfügung stehen. Solche neuen Baugebiete sollen in städtebaulicher Anbindung an vorhandene, im Zusammenhang bebaute Ortsteile festgesetzt werden. Z 2.2.1.6 Eine Siedlungsentwicklung, die über den aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung, aus den Ansprüchen der örtlichen Bevölkerung an zeitgemäße Wohnverhältnisse sowie den Ansprüchen ortsangemessener Gewerbebetriebe und Dienstleistungseinrichtungen entstehenden Bedarf (Ei- genentwicklung) hinausgeht, ist nur in den zentralen Orten gemäß ihrer Einstufung und in den Gemeinden mit besonderer Gemeindefunktion zulässig. Z 2.2.1.9 Eine Zersiedelung der Landschaft ist zu vermeiden. Z 2.2.1.10 Die Siedlungsentwicklung ist auf die Verknüpfungspunkte des ÖPNV zu konzentrieren. Z 6.3.9 Im Siedlungsgebiet des sorbischen Volkes sollen, dem besonderen Bedarf entsprechend, zweisprachige Kindertagesbetreuungsangebote und schulische Bildungseinrichtungen sowie Jugendfreizeitstätten in ausreichendem Maß und in der erforderlichen Qualität vorhanden sein. Sie sollen neben der Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben die sorbische Identität und aktive Zweisprachigkeit fördern. Die Ziele des LEP 2013 werden beachtet. Die Änderungsflächen werden an bestehende Siedlungseinheiten entlang von Erschließungsstraßen angegliedert. Es werden Flächen am Rand und innerhalb der Ortschaften in Anspruch genommen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Siedlungskernen und der angrenzenden Siedlungsstruktur stehen, eine Zersiedelung der Landschaft wird dadurch soweit wie möglich vermieden. Geeignete freie Bauflächen innerhalb der Ortschaften stehen nicht für eine Bebauung bzw. Entwicklung zur Verfügung. Die Flächen sind bereits baulich genutzt. Eine Beanspruchung von außerhalb der Ortschaft liegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen wird so gering wie möglich gehalten. Aufgrund der Lage an Erschließungsstraßen und bestehenden Bauflächen und -gebieten gilt die Erschließung für alle Flächen als gesichert. Der Verwaltungsverband hat sich in seiner Größe und bei der Zusammensetzung der Verbandsgemeinden nicht geändert. Die geplanten Bauflächen dienen einerseits der Eigenentwicklung der Gemeinden, andererseits der Stabilisierung des Bevölkerungsstandes im gesamten Verwaltungsverband. Im Rahmen der Stabilisierung ist die Erhöhung der Wohnattraktivität und des Wohnflächenangebotes für bereits ansässige und zukünftige Einwohner der Gemeinden wesentlich. Insbesondere soll Wohnraum für rückkehrende, ehemals in die alten Bundesländer oder andere Gemeinden umgesiedelte Einwohner geschaffen werden (Mobilitätsreserve). Es sollen vielgestaltige, attraktive Bauflächen zur Verfügung stehen, die sowohl Wohnen als auch Wohnen in Verbindung mit nicht wesentlich störenden Gewerbe- sowie land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zulassen. Insgesamt dienen die

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 3 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht vorgenommenen Flächenausweisungen der Schaffung ausgeglichener sozialer, infrastruktureller, wirtschaftlicher sowie ökologischer und kultureller Verhältnisse. Eine nachhaltige Daseinsvorsorge soll gesichert und Entwicklungspotentiale unter Berücksichtigung strukturverändernder Herausforderungen sollen umgesetzt werden. Neben der Sicherung der angestrebten Bevölkerungsstabilisierung werden aus Sicht der Gemeinden des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ die ausgewiesenen Bauflächen zur Absicherung des Auflockerungsbedarfes (Beseitigung städtebaulicher Missstände wie zu hohe Belegungszahlen und fehlende sanitärtechnische Ausstattung) und des Ersatzbedarfes (Abgang von Bausubstanz aus technischen, wirtschaftlichen und funktionellen Gründen) benötigt. Zusätzlich ist es das Ziel, die Wohnungsversorgung (Wohnfläche/Einwohner) im Verwaltungsverband gegenüber dem zu erwartenden bundesweiten Durchschnitt anzugleichen, um die Wohnattraktivität der Gemeinden zu erhalten und zu erhöhen (Nachholbedarf). Mit der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ wird deshalb die Bauflächendarstellung unter Berücksichtigung der gemeindeeigenen Bedarfe und der Lage im sorbischen Siedlungsgebiet geringfügig erweitert. Im Zuge der 6. Änderung wurde eine Wohnungsbedarfsprognose erstellt (siehe Anlage I: Wohnungs- und Wohnbauflächenbedarfsanalyse Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“): „Für diese städtebauliche Wohnungs- und Wohnbauflächenbedarfsanalyse haben sich LANDSCHAFTSARCHITEKTUR PANSE und PROGNOSE UND PLANUNG zu einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zusammengeschlossen. Dieses Gutachten ermittelt und begründet den Wohnbauflächenbedarf für das Gebiet des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ (ca. 103 qm, unverändert) bis 2033. In den sorbischen Mitgliedsgemeinden Crostwitz, Nebelschütz, Panschwitz-Kuckau, Räckelwitz und Ralbitz-Rosenthal sollten der bisherigen Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsprognose folgend weitere Wohnbauflächen vorbereitet werden. Die fünf ländlich geprägten Gemeinden zwischen den zentralen Orten und Bautzen sind gemäß Landesentwicklungsplan Sachsen 2013 (LEP 2013) zur Eigenentwicklung berechtigt, da sie selbst keine zentralörtlichen Funktionen besitzen. Für das Bestimmen des Maßes der Eigenentwicklung im Sinne des Ziels 2.2.1.6 LEP 2013 sind die natürliche Bevölkerungsentwicklung, der Auflockerungsbedarf sowie der Ersatzbedarf ausschlaggebend und es besteht die Notwendigkeit einer Einzelfallwürdigung. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, der Anzahl der Haushalte und Haushaltsstruktur sowie der Wohnungsmarktentwicklung ist ein Wohnbauflächenbedarf von 246 WE im Zeitraum 2019 bis 2033 begründet. Dabei werden 170 WE aus quantitativen Berechnungen im Rahmen der Eigenentwicklung nachgewiesen sowie weitere 76 WE aus der Notwendigkeit der Einzelfallwürdigung abgeleitet.“ Die Neu-Darstellungen erfolgen gemäß dem Eigenbedarf im Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“. Der Neudarstellungen der Bauflächen wird Vorrang gegenüber dem Erhalt von Ackerflächen mit geringen Bodenwertzahlen eingeräumt. Andere, nicht land- oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen für die Entwicklung von Wohnen in Anbindung an bestehende Siedlungsstrukturen stehen nicht zur Verfügung. Die Offenlandflächen um die Ortschaften im Verwaltungsverband unterliegen ausnahmslos einer landwirtschaftlichen Nutzung als Acker oder Grünland, so dass bei Neudarstellungen im Außenbereich die Inanspruchnahme landwirtschaftlich genutzter Flächen unumgänglich ist.

Lt. 1. Gesamtfortschreibung des Regionalplans Oberlausitz-Niederschlesien zählt der Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“ mit seinen Mitgliedsgemeinden zum ländlichen Raum und ist wesentlicher Bestandteil des sorbischen Siedlungsgebietes. Den Mitgliedsgemeinden des Verwaltungsverbandes kommt damit eine besondere Stellung im Hinblick auf die Bauflächensicherung zu. Die Ausweisungen der 1. Gesamtfortschreibung des Regionalplanes werden für jede Flächenänderung in den nachfolgenden Kapiteln gesondert betrachtet.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 4 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

3 Hinweise

Altbergbau Innerhalb des Plangebietes der 6. Änderung des FNP befinden sich Gebiete, in denen über Jahrhunderte bergbauliche Arbeiten durchgeführt wurden (u.a. „Lehmtagebau Lehndorf“). Für geplante Baumaßnahmen in diesen Bereichen ist vor Beginn entsprechend § 8 Abs. 1 der Polizeiverordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über die Abwehr von Gefahren aus unterirdischen Hohlräumen sowie Halden und Restlöchern (Sächsische Hohlraumverordnung - SächsHohlrVO) vom 20. Februar 2012 (SächsGVBI. S. 191) konkrete objektbezogene bergbehördliche Mitteilungen beim Sächsischen Oberbergamt einzuholen. Im Geltungsbereich des Flächennutzungsplanes befinden sich die Restlöcher mehrerer alter Tagebaue (Steinbrüche, Sand- und Kiesgruben) (u.a. in Piskowitz und Miltitz). Für die Tagebaurestlöcher ergibt sich die ordnungspolizeiliche Zuständigkeit des Sächsischen Oberbergamtes aus dem § 3 der SächsHohlrVO. Die Flächendarstellungen der 6. Änderung des FNP sind nicht betroffen.

Archäologie Die geplanten Bodeneingriffe im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes (Hausbau, Gewerbebau, Straßen- und Wegebau, etc.) bedürfen einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung, aufgrund der Lage innerhalb einer hochrelevanten Altsiedellandschaft. Diese ist im Zuge der konkreten Bauleitplanverfahren einzuholen.

Baubeschränkung Es befinden sich zwei Baubeschränkungsgebiete gem. §§ 107 bis 109 Bundesberggesetz (BBergG) im Planungsgebiet der 6. Änderung des FNP „Am Klosterwasser“ („Kaolin „Wiesa- Hasenberg-S“ und „Lehm Lehndorf“). Es ist zu beachten, dass gemäß § 108 BBergG die für die Errichtung, Erweiterung, Änderung oder Nutzungsänderung baulicher Anlagen innerhalb von Baubeschränkungsgebieten erforderliche Genehmigung oder Zustimmung oder eine diese einschließende Genehmigung nur mit Zustimmung des Sächsischen Oberbergamtes erteilt werden darf. Die Flächendarstellungen der 6. Änderung des FNP sind nicht betroffen.

Bergbauberechtigungen und Betriebspläne Auf dem Territorium des Verwaltungsverbandes ,,Am Klosterwasser" befinden sich die nachstehend aufgeführten Bergbauberechtigungen und unter Bergaufsicht stehenden Betriebe. Sollten in diesen Bereichen Bauvorhaben geplant sein, ist der Rechtsinhaber zu beteiligen:

BwE Wiesa-Hasenberg (Nr. 3171); Rechtsinhaber: Stephan Schmidt Meißen GmbH Keramische und feuerfeste Rohstoffe, Am Hasenberg 4, 01917 Kamenz; Bodenschatz: Kaolin

HBP, RBP Kaolintagebau Wiesa Hasenberg (Nr. 8541); Rechtsinhaber: Stephan Schmidt Meißen GmbH Keramische und feuerfeste Rohstoffe; Am Hasenberg 4, 01917 Kamenz; Bodenschatz: Kaolin

HBP + RBP Kiessandgrube Piskowitz (Nr. 8553); Rechtsinhaber: ,,Sorabia" Bau GmbH Rosenthal, Am Marienbrunnen 1, 01920 Ralbitz-Rosenthal; Bodenschatz: Kiese und Kiessande

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BWE Lehndorf (Nr. 3106); Rechtsinhaber: Baustoffe Handrick GmbH, Bautzner Straße 14, 09120 Panschwitz- Kuckau; Bodenschatz: tonige Gesteine

HBP Lehmtagebau Lehndorf (Nr. 8566); Rechtsinhaber: Baustoffe Handrick GmbH, Bautzner Straße 14, 09120 Panschwitz- Kuckau; Bodenschatz: tonige Gesteine

HBP, RBP Kaolintagebau Jeßnitz-Galgenberg (Nr. 8752); Rechtsinhaber: UBN Umwelt- und Baustoffaufbereitung GmbH, Caßlau Nr. 15, 02699 Neschwitz; Bodenschatz: Kaolin

BWE Miltitz-Kamenz (Nr. 3054); Rechtsinhaber: Hartsteinwerke Kindisch GmbH lndustriepark 13/1, 74706 Osterburken; Bodenschatz: Gesteine zur Herstellung von Werk- und Dekosteinen

BWE Piskowitz. Feld 6 (Nr. 3059); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE Piskowitz, Feld 5 (Nr. 3060); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE Piskowitz, Feld 1 (Nr. 3068); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE Piskowitz, Feld 2 (Nr. 3069); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE Piskowitz, Feld 3 (Nr. 3070); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE Piskowitz, Feld 4 (Nr. 3071); Rechtsinhaber: BWG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH, Schönhauser Allee 120, 10437 Berlin; Bodenschatz: Kaolin

BWE - Bergwerkseigentum HBP - Hauptbetriebsplan RBP – RahmenbetriebsplanHohlraumgebiete

Besonders geschützte Biotope Im Rahmen der Anpassung des FNP (6. Änderung des FNP) ist die Auflistung der besonders geschützten Biotope als „Umgrenzung von Schutzgebieten und Schutzobjekten im Sinne des Naturschutzrechts“ bei der unteren Naturschutzbehörde abgefragt worden. Die Gemeinden des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ sind hinsichtlich ihrer gesetzlich geschützten Biotope durch die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Bautzen noch nicht überarbeitet. Aus diesem Grund sind die landesweite selektive Biotopkartierung des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) aus dem Jahr 1999 als digitale Grundlage sowie sporadisch durch das Landratsamt Bautzen festgestellten gesetzlich geschützten Biotope vorhanden, welche in der 6. Änderung des

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 6 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

FNP erfasst sind. Da sich in der Natur fortwährend neue Biotopstrukturen entwickeln, ist das Biotopverzeichnis nie abschließend vollständig. Neuerfassungen/ Änderungen werden nachrichtlich in die jeweilige Änderung des FNP aufgenommen.

Hochspannungsfreileitung (50 Hertz) Im Gebiet des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ befindet sich eine Hochspannungsfreileitung (im Planteil A/B der 6. Änderung dargestellt). Es ist ein Freileitungsbereich von 50 m (Anhaltswert) beidseitig der Trassenachse zu beachten. Innerhalb des Freileitungsbereiches befindet sich der Freileitungsschutzstreifen von ca. 35 m beidseitig der Trassenachse. Für den Freileitungsschutzstreifen ist in den Grundbüchern eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit (leitungsrecht in Abt. II, Lasten und Beschränkungen) eingetragen. Nach dem Inhalt dieser Dienstbarkeit dürfen u. a. keine baulichen oder sonstigen Anlagen im Freileitungsschutzstreifen errichtet werden, die den ordnungsgemäßen Bestand und Betrieb der Hochspannungsfreileitung beeinträchtigen oder gefährden. Außerdem sind je nach Nutzungsart besondere Auflagen einzuhalten. Einer Errichtung von Gebäuden und der Nutzung von Grundstücken, die zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, wird grundsätzlich nicht zugestimmt.

A/E- Maßnahmen (50 Hertz) Die A/E-Maßnahmen wurden im Zuge der Errichtung der 380-kV-Leitung Bärwalde- Schmölln 551/552 im Jahr 2013-2015 realisiert und befinden sich derzeit in Unterhaltungspflege durch 50Hertz bzw. Dritte.

Sobald im Zuge von geplanten Vorhaben A/E-Maßnahmen der 50Hertz weggenommen oder verändert werden müssen, ist dies bei der zuständigen Genehmigungsbehörde zu beantragen und dementsprechend auszugleichen. Die Verringerung des Maßnahmenumfanges ohne Genehmigung der zuständigen Behörde ist rechtlich nicht zulässig (vgl. §15 Abs. 4 BNatSchG).

Radonschutz Nach den bisher vorliegenden Kenntnissen befindet sich das Plangebiet der 6. Änderung des FNP zum überwiegenden Teil in einem Gebiet, in dem erhöhte Radonkonzentrationen in der Bodenluft wahrscheinlich kaum auftreten. Es ist jedoch nicht mit Sicherheit auszuschließen, dass auf Grund lokaler Gegebenheiten und der Eigenschaften des Gebäudes hinsichtlich eines Radonzutrittes dennoch erhöhte Werte der Radonkonzentration in der Raumluft auftreten können. Aufgrund der Verabschiedung des neuen Strahlenschutzgesetzes und der novellierten Strahlenschutzverordnung gelten seit dem 31. Dezember 2018 erweiterte Rege-lungen zum Schutz vor Radon (§§ 121 – 132 StrlSchG/ §§ 153 - 158 StrlSchV). Erstmalig wurde zum Schutz vor Radon ein Referenzwert für die über das Jahr gemittelte Radon-222-Aktivitätskonzentration in der Luft von 300 Bq/m³ für Aufenthaltsräume und Arbeitsplätze in Innenräumen festgeschrieben. Wer ein Gebäude mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen errichtet, hat geeignete Maßnahmen zu treffen, um den Zutritt von Radon aus dem Baugrund zu verhindern oder erheblich zu erschweren. Diese Pflicht gilt als erfüllt, wenn die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erforderlichen Maßnahmen zum Feuchteschutz eingehalten werden. Wer im Rahmen baulicher Veränderung eines Gebäudes mit Aufenthaltsräumen oder Arbeitsplätzen Maßnahmen durchführt, die zu einer erheblichen Verminderung der Luftwechselrate führen, soll die Durchführung von Maßnahmen zum Schutz vor Radon in Betracht ziehen, soweit diese Maßnahmen erforderlich und zumutbar sind. Bei Fragen zu Radonvorkommen, Radonwirkung und Radonschutz wenden Sie sich bitte an die Radonberatungsstelle des Freistaates Sachsen: Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, Radonberatungsstelle, Telefon: (0371) 46124-221, Telefax: (0371) 461 24-299, E-Mail:

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 7 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht [email protected], Internet: www.smul.sachsen.de/bful, Beratung jeden Werktag per Telefon oder E-Mail; individuelle Terminvereinbarung für die Büros in Chemnitz oder Bad Schlema möglich. Besucheradresse: Joliot-Curie-Straße 13, 08301 Bad Schlema, Telefon: (03772) 3804-27 Öffnungszeiten: dienstags 09:30 - 11:30 Uhr und 12:30 - 16:30 Uhr, Kontaktadresse: Staatl. Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, 2. Landesmessstelle für Umweltradioaktivität, Dresdner Straße 183,09131 Chemnitz.

Wald Im Zuge der 6. Änderung des FNP ist keine gesonderte Walderfassung vorgesehen, da keine direkte Betroffenheit von Waldflächen innerhalb der Flächendarstellungen gegeben ist. Die vollständige Erfassung der Waldflächen, welche in Folge von Erstaufforstung oder natürlicher Sukzession entstanden sind, werden im Zuge der 7. Änderung des FNP bei der unteren Forstbehörde abgefragt und nachrichtlich übernommen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 8 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4 Begründung der Bauflächenänderung

4.1 Wohnbauflächen Die Darstellung der geplanten Wohnbauflächen im Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“ erfolgt so, dass der Außenbereich möglichst wenig beansprucht wird. Die Standorte wurden unter Beachtung der Erschließungsmöglichkeiten gewählt. Vorrangig sollen bereits vorhandene Wohnbauflächen ergänzt bzw. bestehende Siedlungsflächen untereinander verbunden und abgerundet werden. Mit den ausgewiesenen Wohnbauflächen sollen besonders der im Vergleich zum Bundesdurchschnitt geringe Anteil an Eigentumswohnformen erhöht und neue Möglichkeiten für Einfamilienhaus- und Mietwohnungsbau geschaffen werden. Die neudargestellten Wohnbauflächen sind zum Großteil Übernahmen aus rechtskräftigen Bebauungsplänen (bspw. „Lehndorf Schumannshof“) und Satzungen nach § 34 BauGB (Ergänzungssatzung „Höflein – Am Park“). Demzufolge handelt es sich um kleinflächige Ergänzungen (jeweils 1-2 WE) der Siedlungsstruktur. Aufgrund des hohen Siedlungsdrucks sind die Flächen teilweise bereits bebaut. Innerhalb der hier geänderten Planflächen erfolgt keine weitere Differenzierung der Flächenanteile. Es ist davon auszugehen, dass in den Plangebieten Teilflächen für Bebauung, Verkehr, Bepflanzung und Erhalt von Bäumen und Sträuchern enthalten sind. Gänzlich neu ausgewiesen werden Wohnbauflächen in den Hauptorten Crostwitz und Panschwitz-Kuckau. In diesen größeren Ortschaften befinden sich neben Wohnflächen auch Handels-, Gewerbeeinrichtungen sowie Verwaltungen. Die Bauflächenentwicklung erfolgt in diesen Orten aufgrund der guten infrastrukturellen Voraussetzungen. Es soll Wohnen in einer gut versorgten dörflichen Struktur mit Nähe zum Arbeitsplatz und guter verkehrstechnischer Anbindung ermöglicht werden. Ziel ist es, insbesondere für junge Familien Wohnbaustandorte im sorbischen Siedlungsraum zu schaffen und die Bevölkerungszahl langfristig zu stabilisieren. In den Ortschaften, in denen neue Wohnbauflächendarstellungen erfolgen, kann der gegenwärtige Bedarf an Baugrundstücken für Wohnen in seiner Spezifik nicht gedeckt werden (siehe Anlage I: Wohnungs- und Wohnbauflächenbedarfsanalyse Verwaltungsverband „Am Klosterwasser“). Die Darstellung der Wohnbauflächen entspricht dem zu erwartenden Eigenbedarf. Flächen im Innenbereich stehen nicht zur Verfügung. Die Auswirkungen der Änderungen sind räumlich begrenzt und für das Entwicklungskonzept des Verwaltungsgebietes marginal.

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4.1.1 Cro 1Ä – „Crostwitz - Hornigstraße“

Abb. 2: Cro 1Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 3: Cro 1Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche ≈ 0,16 ha Wohnbaufläche ≈ 0,16 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Grünfläche am nördlichen Rand der Ortschaft Crostwitz in der Gemeinde Crostwitz wird als Wohnbaufläche dargestellt. Die Umgebung ist durch angrenzende Wohn- und gemischte Nutzung geprägt, sodass sich die Ausweisung einer Wohnbaufläche an der vorhandenen Bebauung bzw. Flächennutzung orientiert. Weiter im Norden schließen sich Landwirtschaftsflächen an. Bei der Flächenänderung handelt es sich um eine nachrichtliche Übernahme der Ergänzungssatzung „Crostwitz – Hornigstraße“, die 2017 durch die Gemeinde aufgestellt wurde. Mit der Ausweisung der Wohnbaufläche soll dem Eigenbedarf an Bauland in der Gemeinde Crostwitz Rechnung getragen werden. Die Bebauung entlang der „Hornigstraße“ wird geringfügig erweitert. Bauwilligen Familien soll die Möglichkeit eröffnet werden, sich in der Gemeinde anzusiedeln. städtebauliches Konzept Innerhalb der Wohnbauflächen ist das Errichten von 1 bis 2 Wohneinheiten möglich. Die geplanten Wohngebäude fügen sich auf Grundlage der Festsetzungen der Ergänzungssatzung „Crostwitz – Hornigstraße“ in die angrenzende Siedlungsstruktur ein. Die Erschließung ist durch die vorhandene „Hornigstraße“ und anliegende Medien gegeben. Die bei Bebauung erforderliche Kompensationsmaßnahme (Baumreihe aus einheimischen und standortgerechten Arten) ist in der Ergänzungssatzung nördlich des Eingriffsgrundstückes festgesetzt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Crostwitz - Hornigstraße“] verwiesen.

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4.1.2 Cro 3Ä – „Crostwitz – An der Satkula“

Abb. 4: Cro 3Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 5: Cro 3Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche ≈ 0.74 ha Wohnbaufläche ≈ 0,74 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Norden der Ortschaft Crostwitz, in der Gemeinde Crostwitz wird die intensiv genutzte Grünfläche als Wohnbaufläche dargestellt. Südöstlich ist die Fläche durch angrenzende Wohnnutzung geprägt. Die bestehende Wohnbebauung wird mit der Ausweisung fortgeführt. Weiter im Norden schließen sich Grünflächen an. Ziel der Gemeinde Crostwitz ist es, entsprechend dem Eigenbedarf an Bauland 5 bis 7 zusätzliche Baugrundstücke zu arrondieren und Bauwilligen das Ansiedeln in der Gemeinde zu ermöglichen. städtebauliches Konzept Das mögliche Baugrundstück kann über die Zuwegung „An der Satkula“ verkehrsseitig erschlossen werden. Das Baugrundstück fügt sich in die Umgebung sowie die vorhandene Bebauung, welche durch ländliches Wohnen charakterisiert ist, ein. Innerhalb der Wohnbaufläche ist das Errichten von 5 bis 7 Wohneinheiten möglich. Der naturschutzfachliche Ausgleich ist vorrangig auf den Eingriffsgrundstücken vorzusehen. Denkbar sind Maßnahmen zur Ortsrandeingrünung, um einen harmonischen Übergang zur offenen Landschaft zu gewährleisten. Hinweise Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG von 10 m zum westlich und östlich verlaufenden „Kleinhänchener Wasser“ ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten. Für die zu erwartenden Umweltauswirkungen durch die Neu-Darstellung der Wohnbaufläche wird eine Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Planteil C Umweltbericht dokumentiert. Für die Fläche sind in den nachfolgenden Planungsebenen (Bebauungsplan) verbindliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung, Erschließung und Ausgleichsmaßnahmen zu treffen.

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4.1.3 Ne 3Ä – „Wendischbaselitz – Talweg II“

Abb. 6: Ne 3Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 7: Ne 3Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Landwirtschaftliche Fläche ≈ 0,1 ha Wohnbaufläche ≈ 0,1 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt im Vorbehaltsgebiet für Landschaftsbild/Landschaftserleben sowie Landwirtschaft. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die neu darzustellende Wohnbaufläche am südlichen Ortsrand der Ortschaft Wendischbaselitz in der Gemeinde Nebelschütz, stellt eine nachrichtliche Übernahme der Ergänzungssatzung „Wendischbaselitz – Am Talweg II“ dar. Die Gemeinde stellte die Ergänzungssatzung im Jahr 2017 auf. Die Umgebung ist durch angrenzende Wohn- und landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Es handelt sich um eine sehr kleinteilige Flächenklarstellung. städtebauliches Konzept Die Erschließung ist durch den vorhandenen „Talweg“ und anliegende Medien gegeben. Die bei Bebauung erforderliche Kompensationsmaßnahme ist in der Ergänzungssatzung auf dem Eingriffsgrundstück festgesetzt. Auf der Fläche befinden sich erhaltenswerte Gehölze und Sträucher. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Wendischbaselitz – Talweg II“] verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 12 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4.1.4 Ne 6Ä – „Miltitz – Februar 2015“

Abb. 8: Ne 6Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 9: Ne 6Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche ≈ 0,42 ha Wohnbaufläche ≈ 0,42 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt im Vorranggebiet Landwirtschaft. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die zuvor intensiv genutzte Dauergrünlandfläche, östlich in der Ortschaft Miltitz wird als neue Wohnbaufläche dargestellt. Dabei wird sich an der unmittelbar angrenzenden Wohnnutzung orientiert, die sich nördlich und westlich der Fläche befindet. Im (Süd-) Westen schließen sich Landwirtschafts- und Waldflächen an. Es handelt sich um eine nachrichtliche Übernahme der Ergänzungssatzung „Miltitz – Februar 2015“. Durch das Ausweisen als Wohnbaufläche soll dem Eigenbedarf an Bauland in der Gemeinde Nebelschütz Rechnung getragen werden. Die Bebauung wird geringfügig erweitert und der Ortsrand abgerundet. Es soll jungen Bauwilligen die Möglichkeit eröffnet werden, sich in der Gemeinde anzusiedeln. städtebauliches Konzept Vorgesehen sind 1 bis 2 Wohneinheiten, die sich an der umliegenden Bebauung orientieren und somit die dorftypische Siedlungsstruktur weiterführen. Die Erschließung ist durch den vorhandenen „Bleichweg“, welcher mittig der Wohnbaufläche durchführt und anliegende Medien gegeben. Die erforderliche Kompensationsmaßnahme ist in der Ergänzungssatzung festgesetzt. Sie beschränkt sich auf den westlichen Bereich der Wohnbaufläche, welcher als Fläche zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft umgrenzt ist. Außerdem gilt es, bereits vorhandene Gehölze (Laub- und Obstbäume) zu erhalten und neue Gehölze anzupflanzen. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Miltitz – Februar 2015“] verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 13 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4.1.5 PaKu 1Ä – „Kuckau - Kunigundenberg“

Abb. 10: PaKu 1Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 11: PaKu 1Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche ≈ 0,27 ha Wohnbaufläche ≈ 0,27 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die neu darzustellende Wohnbaufläche am östlichen Rand der Ortschaft Panschwitz-Kuckau in der Gemarkung Kuckau stellt eine nachrichtliche Übernahme der Ergänzungssatzung „Kuckau – Kunigundenberg“ dar. Die Gemeinde stellte die Ergänzungssatzung im Jahr 2015 auf. Die Wohnbaufläche sichert den Bedarf an Baugrundstücken im Hauptort Panschwitz-Kuckau der Gemeinde ab. städtebauliches Konzept Innerhalb der Wohnbauflächen können insgesamt 2 Wohneinheiten entstehen. Beide Wohngebäude sind unterdessen errichtet. Die Erschließung der zwei Baugrundstücke ist durch die südlich vorbeiführende Straße „Kunigundenberg“ gewährleistet. Der Eingriff in Natur und Landschaft ist durch Gehölzpflanzungen auf den jeweiligen Eingriffsgrundstücken in Form von Strauchhecken sowie einer zusammenhängenden Obstgehölzfläche kompensiert. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Kuckau - Kunigundenberg“] verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 14 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4.1.6 PaKu 2Ä – „Am Mittelweg“

Abb. 12: PaKu 2Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 13: PaKu 2Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für Landwirtschaft ≈ 1,94 ha Wohnbaufläche ≈ 2,26 ha Gemischte Baufläche ≈ 0,34 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt teilweise im Vorranggebiet Landwirtschaft bzw. grenzt an dieses an. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die gemischte Baufläche und Ackerfläche am westlichen Rand von Panschwitz-Kuckau wird als Wohnbaufläche neudargestellt. Mit der Bauflächenausweisung beabsichtigt die Gemeinde Panschwitz-Kuckau im Hauptort Panschwitz-Kuckau den Bedarf an Wohngrundstücken zu sichern. Ziel ist es, neue Eigenheimstandorte in Anbindung an die bestehende Wohnbebauung an einem konzentrierten Standort in der Gemeinde bereitzuhalten. Insbesondere jungen Bauwilligen wird ermöglicht, in der Gemeinde Panschwitz-Kuckau ansässig zu bleiben. Die Einwohnerzahlen der Gemeinde sollen somit stabilisiert werden. Die Gemeinde selbst verfügt nicht über vermarktbare Eigenheimstandorte. Mit Hilfe der Planänderung soll tatsächlich nutzbares Bauland am westlichen Ortsrand von Panschwitz-Kuckau arrondiert werden. Der Inanspruchnahme von landwirtschaftlich genutzten Flächen wird gegenüber der Ausweisung einer Wohnbaufläche in Panschwitz-Kuckau, unter Berücksichtigung vorhandener Erschließungsvoraussetzungen, Vorrang eingeräumt. Das Bebauungsplan- Verfahren wurde durch die Gemeinde Panschwitz-Kuckau mit Beschluss vom 26.04.2018 eingeleitet. städtebauliches Konzept Innerhalb der Wohnbaufläche sollen bis zu 17 Wohneinheiten in Form von Eigenheimen als Einzel- oder Doppelhäuser entlang einer verkehrsberuhigten inneren Erschließungsstraße entstehen. Die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen sind im verbindlichen Bauleitplanverfahren innerhalb des festzusetzenden Geltungsbereichs verortet. Es stehen keine Flächen für Entsiegelungsmaßnahmen zur Verfügung, die sich im Eigentum der Gemeinde Panschwitz-Kuckau befinden. Aus diesem Grund werden andere bodenschutzwirksame Maßnahmen vorgesehen. Die Kompensation entstehender Beeinträchtigungen durch die geplante Flächenversiegelung, soll durch Bepflanzungsmaßnahmen erfolgen. Der naturschutzfachliche Ausgleich wird durch den Erhalt und das Anpflanzen von standorttypischen Laubbäumen sowie durch die Anlage einer mehrreihigen Hecke und das Anlegen von typischen Gartenflächen mit einem hohen Gehölzanteil im Geltungsbereich angestrebt. Der Standort im Westen von Panschwitz-Kuckau zwischen „Mittelweg“ und „Cisinskistraße“ (S 100) bietet optimale Erschließungsvoraussetzungen. Die äußere Erschließung des geplanten Wohngebietes ist über den

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„Mittelweg“ mit allen versorgungsrelevanten Medienbeständen, wie Trinkwasser, Strom und Telekom gegeben. Eine Anbindung an das Netz des ÖPNV ist vorhanden. Hinweise Für die zu erwartenden Umweltauswirkungen durch die Neu-Darstellung der Wohnbaufläche wird eine Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Planteil C Umweltbericht dokumentiert. Für die Fläche sind in den nachfolgenden Planungsebenen (Bebauungsplan) verbindliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung, Erschließung und Ausgleichsmaßnahmen zu treffen. In Anbetracht der im Planungsgebiet bestehenden potenziellen Erosionsgefährdung ist eine umgrenzende Bepflanzung des Plangebietes vorgesehen, um eine Eingrünung der Ortsrandlage zu schaffen. In der Nähe, aber außerhalb des Planungsbereiches befinden sich Meliorationsanlagen (vgl. Meliorationskataster des Landkreises Bautzen). Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind diese baulichen Anlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Dieser Sachverhalt ist bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt.

4.1.7 PaKu 4Ä a – „Wohnbaufläche Ostro“

Abb. 14: PaKu 4Ä a – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 15: PaKu 4Ä a – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Grünland) ≈ 0,44 ha Wohnbaufläche ≈ 1,09 ha Grünfläche ≈ 0,65 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt im Vorbehaltsgebiet für Landschaftsbild/Landschaftserleben. Diese Ausweisung fungiert als Pufferzone für das Landschaftsschutzgebiet „Ostro-Neustädtel“ auf Grund der schützenswerten Schanzen bei Ostro. Die Ausweisung als Vorbehaltsgebiet ermöglicht der Gemeinde eine Abwägung mit den regional bedeutsamen Belangen der Landschaftsbilderhaltung. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis 2017 stellte die Gemeinde Panschwitz-Kuckau die Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Ostro“ auf. Mit der Klarstellung wurde der Innen- vom Außenbereich anhand der aktuellen baulichen Nutzung abgegrenzt. Entsprechend wird nun der Flächennutzungsplan berichtigt. Dabei orientiert sich die Art der baulichen Nutzung an der angrenzenden Bebauung, die im Westen des Ortes vorwiegend durch Wohnen charakterisiert ist.

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städtebauliches Konzept Die Bauflächenneudarstellung als Wohnbaufläche beschränkt sich auf den westlichen Teil von Ostro. Innerhalb der letzten Jahre sind mehrere Wohngebäude entstanden, die nun in die Bauflächendarstellung des Flächennutzungsplans einfließen. Die Erschließung der Flächen ist über die angrenzenden Straßen gesichert. Die Gebäude sind bereits errichtet. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Ostro“] verwiesen.

4.1.8 PaKu 5Ä – „Lehndorf Schumannshof“

Abb. 16: PaKu 5Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 17: PaKu 5Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Wohnbaufläche ≈ 0,70 ha Wohnbaufläche ≈ 1,35 ha Gemischte Baufläche ≈ 0,55 ha Grünfläche ≈ 0,15 ha Fläche für die Landwirtschaft (Grünland) ≈ 0,08 ha Grünfläche ≈ 0,18 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. Nördlich und südlich der Ortschaft Lehndorf erstrecken sich Vorbehalts- bzw. Vorranggebiete für die Landwirtschaft. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Flächenneudarstellung beruht auf dem rechtskräftigen Bebauungsplan „Lehndorf Schumannshof“. Dieser wurde 2015 durch die Gemeinde Panschwitz-Kuckau aufgestellt und setzt ein allgemeines Wohngebiet fest. Der Bebauungsplan der Innenentwicklung wurde im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt. Im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes wird die Bauflächendarstellung im Flächennutzungsplan angepasst. städtebauliches Konzept Die Neudarstellung im Flächennutzungsplan beschränkt sich auf Wohnbau- und Grünflächen gemäß den Festsetzungen des Bebauungsplanes. Ziel der Gemeinde Panschwitz-Kuckau ist es mit der Planung die Innenentwicklung im Ortsteil Lehndorf voranzutreiben und weitere Wohneinheiten zu etablieren.

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Die Erschließung erfolgt ausgehend von der S 100 „Bautzener Straße“. Im Rahmen des Bebauungsplanes wurde der zu erwartende Lärm aufgrund der Straße ermittelt und entsprechende Schallschutzmaßnahmen getroffen. Ein gesonderter naturschutzfachlicher Ausgleich war im Rahmen des Bebauungsplanes nicht festzusetzen, da es sich um eine Innenentwicklung handelt. In Anbetracht der im Planungsgebiet bestehenden potenziellen Erosionsgefährdung und zur Begrünung und Eingrünung sind Pflanzmaßnahmen in Form einer Lärmschutzhecke und Einzelbäume festgesetzt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Bebauungsplan „Lehndorf Schumannshof“] verwiesen.

4.1.9 Rä 1Ä – „Schmeckwitz - Weinbergstraße“

Abb. 18: Rä 1Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 19: Rä 1Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für Landwirtschaft ≈ 0,55 ha Wohnbaufläche ≈ 0,34 ha Grünfläche ≈ 0,21 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Norden der Ortschaft Schmeckwitz in der Gemeinde Räckelwitz wird eine Wohnbaufläche und Grünfläche neu dargestellt. Bereits im Jahr 2015 stellte die Gemeinde die Ergänzungssatzung „Schmeckwitz – Weinbergstraße“ auf. Die Flächen sind unterdessen bebaut. Ziel war es den nördlichen Ortsrand von Schmeckwitz abzurunden und zusätzliche Baugrundstücke gemäß dem Eigenbedarf in der Gemeinde Räckelwitz bereitzustellen. städtebauliches Konzept Innerhalb der Wohnbaufläche sind 2 Wohneinheiten neu entstanden. Die Erschließung der Baugrundstücke ist über die Weinbergstraße sichergestellt. Der Eingriff in Natur und Landschaft wurde durch eine extern anzulegende Heckenpflanzung, östlich der Wohnbaufläche kompensiert. Der gesetzlich geregelte Abstand (30 m) zum nördlichen liegenden Wald wird durch eine nicht zu bebauende Grünfläche eingehalten.

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Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Schmeckwitz - Weinbergstraße“] verwiesen.

4.1.10 Rä 3Ä – „Räckelwitz – Caseritzer Weg“

Abb. 20: Rä 3Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 21: Rä 3Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Gemischte Baufläche ≈ 0,28 ha Wohnbaufläche ≈ 0,28 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis 2014 stellte die Gemeinde Räckelwitz den Bebauungsplan „Caseritzer Weg“ auf. Das festgesetzte Allgemeine Wohngebiet beinhaltet drei Baugrundstücke. Der Bebauungsplan erfolgte im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB. Aufgrund der Mischgebietsdarstellung im Flächennutzungsplan ist eine Anpassung der Bauflächendarstellung als Wohnbaufläche erforderlich. städtebauliches Konzept Innerhalb der Wohnbaufläche können insgesamt 3 Wohneinheiten entstehen. Die Wohngebäude sind zwischenzeitlich errichtet. Die Fläche ist somit vollständig ausgelastet. Die Erschließung der Baugrundstücke ist über den Caseritzer Weg sichergestellt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Bebauungsplan „Caseritzer Weg“] verwiesen. Im Gebiet befinden sich Meliorationsanlagen. Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind die baulichen Meliorationsanlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt.

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4.1.11 RaRo 3Ä – „Rosenthal – Am Marienbrunnen“

Abb. 22: RaRo 3Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 23: RaRo 3Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Grünland) ≈ 0,25 ha Wohnbaufläche ≈ 0,25 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Norden der Ortschaft Rosenthal wird die Wohnbaufläche neu dargestellt. Ziel der Gemeinde ist es, den nördlichen Ortsrand im Zusammenhang mit der bestehenden Bebauung abzurunden. Hierzu wurde 2017 die Ergänzungssatzung „Rosenthal – Am Marienbrunnen“ aufgestellt. Die Bauflächendarstellung orientiert sich an der tatsächlich vorhandenen und geplanten Nutzung (Wohnen) im Norden von Rosenthal. städtebauliches Konzept Mit der Neudarstellung von Wohnen im Norden von Rosenthal wird die tatsächlich vorhandene Wohnbebauung sowie ein zusätzliches Wohnbaugrundstücke erfasst. Die Erschließung beider Flächen ist über die Straße „Am Marienbrunnen“ sichergestellt. Das Baugrundstück westlich der Straße wird bis 2019 bebaut. Die naturschutzfachliche Kompensation für das neue Baugrundstück ist im Rahmen der Ergänzungssatzung verbindliche geregelt. Es ist die Anlage einer Hecke sowie von Einzelbäumen als Ortsrandeingrünung und Übergang zur offenen Landschaft umzusetzen. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Rosenthal – Am Marienbrunnen“] verwiesen. Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten.

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4.2 gemischte Bauflächen Gemischte Bauflächen nach § 1 (1) BauNVO dienen dem Wohnen und der Unterbringung von Gewerbebetrieben, die das Wohnen nicht wesentlich stören. Zu den gemischten Bauflächen gehören nach der besonderen Art ihrer baulichen Nutzung Mischgebiete (MI), Dorfgebiete (MD) und Kerngebiete (MK). Gemischte Bauflächen sind bebaute Gebiete, in denen Wohnen und nicht störende Gewerbebetriebe gleichberechtigt vorkommen. In der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes werden gemischte Bauflächen ausschließlich in Anbindung an bestehende Mischnutzung geändert dargestellt. Der Erschließungsaufwand ist dementsprechend gering. Es handelt sich um kleinflächige Neuausweisungen innerorts oder am Ortsrand. Die Inanspruchnahme von Außenbereichsflächen wird so gering wie möglich gehalten. Es handelt sich bis auf zwei Baugrundstücke um Flächen, die bereits bebaut oder durch Satzungen nach § 34 BauGB überplant sind. Die kleinflächigen Änderungen sind aufgrund des geringen Umfanges nicht in der Lage, einen eigenständigen Gebietscharakter zu entfalten. Hinsichtlich der Art der baulichen Nutzung wird somit Bezug auf die umgebende Bebauung genommen. Aufgrund der wirksamen Klarstellungssatzungen in Dürrwicknitz, Ostro und Säuritz wird das Anpassen der gemischten Bauflächen in diesen Ortsteilen erforderlich. Mit der Neu-Darstellung zwei gemischter Bauflächen in Panschwitz-Kuckau und Ralbitz sollen Bauflächen für nicht störendes Gewerbe im Einklang mit einer Wohnnutzung bauplanungsrechtlich vorbereitet werden. Ziel ist es, ortsansässige kleinere Gewerbe in den Ortschaften zu halten und die Bevölkerungszahlen in den ländlichen Gemeinden des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ zu stabilisieren. Das Ausweisen attraktiver, vielgestaltiger Bauflächen trägt zur Verwirklichung dieses Zieles bei. Eine dorftypische kleinteilige Siedlungsstruktur soll erhalten bzw. weiterentwickelt werden. Zur Abrundung der Ortsränder werden Flächendarstellungen geringfügig erweitert. Die geplanten Flächen sind zum Teil durch die bauliche Nutzung geprägt und als Mischbauflächen anzusehen. Die planerische Leitidee bleibt dabei unverändert. Die kleinteiligen Flächenneuausweisungen bspw. in Panschwitz-Kuckau dienen der maßvollen Eigenentwicklung in den einzelnen Gemeinden und Ortsteilen auf Einzelgrundstücken. Sie beruhen zum Großteil auf konkreten Vorhaben bzw. Interessentenanfragen. Es ist davon auszugehen, dass die Flächen zeitnah auf der nachfolgenden Planungsebene überplant und danach bebaut werden. Insgesamt sind die Auswirkungen der Änderungen räumlich begrenzt und für das Planungskonzept des Verwaltungsverbandes untergeordnet.

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4.2.1 Cro 2Ä – „Crostwitz - Friedenstraße“

Abb. 24: Cro 2Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb.25: Cro 2Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Acker) ≈ 0,078 ha gemischte Baufläche ≈ 0,078 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt teilweise im Vorranggebiet Landwirtschaft bzw. grenzt an dieses an. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Baufläche basiert auf der Ergänzungssatzung „Crostwitz- Friedenstraße“. Ein Baugrundstück soll bauplanungsrechtlich vorbereitet werden. Damit wird der konkret bestehenden Nachfrage an Bauflächen in der Gemeinde Crostwitz nachgekommen. Die Ergänzungssatzung verfolgt den Zweck, den vorhandenen Siedlungskörper zu ergänzen. Aufgrund der südlich angrenzenden Bauten sowie der vorhandenen Erschließung eignet sich die Fläche für die Fortführung der lockeren Siedlungsstruktur. städtebauliches Konzept Die Erschließung des Baugrundstückes ist durch die angrenzende Lage an die südlich liegende Bebauung sowie die westlich vorbeiführende „Friedenstraße“ gesichert. Durch das Anpflanzen einer Hecke aus einheimischen Bäumen und Sträuchern wird eine Beeinträchtigung des bestehenden Landschaftsbildes vermieden. Zusätzlich ist der Garten des geplanten Baugrundstückes mit standortheimischen Laubbäumen oder halb bzw. hochstämmigen Obstbäumen zu bepflanzen. Unter Berücksichtigung der Vornutzung sowie der vorhandenen teilversiegelten Bereiche ist bei Realisierung des Bauvorhabens von einer geringen Neubeeinträchtigung auszugehen. Hinweise Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG zum vorhandenen Gewässer ist einzuhalten. Dieser schließt sich landeinwärts an das Ufer an. Der Gewässerrandstreifen dient der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktion der Gewässer, der Wasserspeicherung sowie der Sicherung des Wasserabflusses und der Verminderung von diffusen Stoffeinträgen. Aus diesem Grund sind im § 24 Abs. 3 SächsWG i. V. m. § 38 WHG Verbote zur Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktionen des Gewässers und des Hochwasserschutzes festgelegt, worunter auch das Errichten von baulichen und sonstigen Anlagen (Zäune, Einfriedungen, Gartenhäusern usw.) und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen (Holzstapel, Komposthaufen usw.), die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, fällt. Der Gewässerrandstreifen ist deshalb grundsätzlich von jeder Bebauung und Ablagerungen freizuhalten. Die Gewässerrandstreifen sollen vom

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Eigentümer oder Besitzer standortgerecht im Hinblick auf ihre Funktionen nach § 38 Abs. 1 WHG bewirtschaftet oder gepflegt werden. Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Bezüglich der Nähe zur Staatsstraße sind in dem Bereich bis 30 m zur Mitte der S101 die überwiegend zum Schlafen genutzten Räume (Schlaf-, Kinder-, dauerhaft genutzte Gästezimmer) so anzuordnen, dass sie ein Fenster an der zur Staatsstraße abgewandten Gebäudefassade haben. Alternativ kann auch der Einbau einer schallgedämmten Belüftungseinrichtung vorgesehen werden. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Crostwitz- Friedenstraße“] verwiesen.

4.2.2 Ne 2Ä a – „Gemischte Bauflächen Piskowitz“

Abb. 26: Ne 2Äa – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 27: Ne 2Äa – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche ≈ 0,16 ha gemischte Baufläche ≈ 0,16 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis In der Ortschaft Piskowitz in der Gemeinde Nebelschütz, soll eine gemischte Baufläche südlich im Ort neu dargestellt werden. Entsprechend wird die dorftypische Siedlungsstruktur fortgesetzt. Durch die Ausweisung der Baufläche wird ein Baugrundstück einer gemischten Nutzung zugeführt. Es handelt sich um eine nachrichtliche Übernahme aus der Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Piskowitz. Ziel war es, den Ortsrand durch die Neuausweisung der Fläche als Mischnutzung, abzurunden. Die Fläche ist bereits bebaut und wird genutzt. städtebauliches Konzept Die Erschließung des potentiellen Baugrundstückes ist durch die angrenzende Lage an die nördlich angrenzende Bebauung sowie die westlich vorbeiführende Straße „Am Sandberg“ gesichert. Die notwendigen naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen sind entsprechend der Klarstellungs- und Ergänzungsatzung durchzuführen. Hinweise Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG von 10 m zum südlich verlaufenden „Piskowitzer Hauptgraben“ ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden

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oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten. Im Gebiet befinden sich Meliorationsanlagen. Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind die baulichen Meliorationsanlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt. Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [„Klarstellungs- und Ergänzungssatzung für den Ortsteil Piskowitz“] verwiesen.

4.2.3 Ne 2Ä b – „Gemischte Bauflächen Piskowitz“

Abb. 28: Ne 2Äb – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 29: Ne 2Äb – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche und z.T. Fläche für die Landwirtschaft gemischte Baufläche ≈ 0,47 ha (Acker) ≈ 0,47 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Nordöstlich im Ort Piskowitz, wird eine gemischte Baufläche ausgewiesen. Dadurch wird eine weitere gemischte Baufläche geschaffen, welche den Eigenbedarf in der Gemeinde Nebelschütz zusätzlich deckt. Mit der Neuausweisung wird die bestehende Siedlungsstruktur fortgeführt und geringfügig erweitert. Die Darstellung beruht auf der Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Piskowitz aus dem Jahr 2018. städtebauliches Konzept Durch die neue Mischbaufläche wird der Ortsrand von Piskowitz im Nordosten abgerundet. Das potentielle Baugrundstück wird durch die südlich und westlich angrenzende Bebauung sowie die nordwestlich vorbeiführende Straße „Am Eichelberg“ erschlossen. Die notwendigen naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen sind entsprechend der Klarstellungs- und Ergänzungssatzung durchzuführen. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 24 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

detaillierteren verbindlichen Planungsebene [„Klarstellungs- und Ergänzungssatzung für den Ortsteil Piskowitz“] verwiesen. Im Gebiet befinden sich Meliorationsanlagen. Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind die baulichen Meliorationsanlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt.

4.2.4 Ne 4Ä – „Wendischbaselitz – Februar 2015“

Abb. 30: Ne 4Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 31: Ne 4Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Acker) ≈ 0,40 ha gemischte Baufläche ≈ 0,40 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis In der Gemeinde Nebelschütz wird in der Ortschaft Wendischbaselitz eine Grünfläche als Mischbaufläche neu dargestellt. Die Art der baulichen Nutzung wurde entsprechend der angrenzenden Nutzung gewählt, welche sich entlang der K 9230 „Nebelschützer Straße“ durch den Ort erstreckt. Die Baufläche wird entsprechend dem gemeindlichen Eigenbedarf, speziell in Wendischbaselitz geändert und basiert auf der Ergänzungssatzung „Wendischbaselitz – Februar 2015“. städtebauliches Konzept Die Mischbaufläche schafft Platz für 1 bis 2 Wohneinheiten. Hinsichtlich der notwendigen naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen wird in der Ergänzungssatzung „Wendischbaselitz – Februar 2015“ der Ausgleich durch die Neupflanzung von 3 Gehölzen sowie eine Fläche zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft innerhalb des Eingriffsortes vorgesehen. Das Baugrundstück ist bereits bebaut worden. Die Erschließung ist durch die angrenzende Lage an der umgebenden Bebauung sowie die nördlich vorbeiführende „Nebelschützer Straße“ gesichert. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Wendischbaselitz – Februar 2015“] verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 25 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4.2.5 Ne 7Ä – „Gemischte Baufläche Dürrwicknitz“

Abb. 32: Ne 7Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 33: Ne 7Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünland ≈ 0,27 ha gemischte Baufläche ≈ 0,27 ha übergeordnete Planungen Die Fläche grenzt an das Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft an. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Gemeinde Nebelschütz stellte 2015 für den Ortsteil Dürrwicknitz die Klarstellungssatzung auf. Mit der Klarstellungssatzung wurde der Innenbereich vom Außenbereich anhand der tatsächlich vorhandenen baulichen Nutzung eindeutig abgegrenzt. Westlich am Ortsrand der Ortschaft Dürrwicknitz, wird nun eine gemischte Baufläche dargestellt, welche nachrichtlich in den Flächennutzungsplan aufgenommen wird. städtebauliches Konzept Auf Grundlage der aktuell bestimmten Klarstellungslinie für den Ortsteil Dürrwicknitz wurden die gemischten Bauflächen neu dargestellt bzw. am Ortsrand korrigiert. Auf dem nördlichen Bereich der gesamten Mischnutzungsfläche ist ein Einfamilienhaus mit Nebenanlagen errichtet. Südlich grenzt an die Erschließungsstraße „Am Dorfplatz“ eine Weidefläche an. Die Erschließung ist durch die Straße „Am Dorfplatz“ gesichert. Hinweise Bei der Korrektur der gemischten Bauflächen handelt es sich um eine Angleichung auf Grundlage der rechtskräftigen „Klarstellungssatzung für den Ortsteil Dürrwicknitz“. Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Flächen wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG von 10 m zum westlich verlaufenden „Piskowitzer Hauptgraben“ ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten. Im Gebiet befinden sich Meliorationsanlagen. Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind die baulichen Meliorationsanlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 26 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt.

4.2.6 PaKu 3Ä – „Panschwitz-Kuckau – Am Kloster“

Abb. 34: PaKu 3Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 35: PaKu 3Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Acker) ≈ 0,16 ha gemischte Baufläche ≈ 0,16 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt teilweise im Vorbehaltsgebiet Landschaftsbild/ Landschaftserleben. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellte Grünfläche, südlich der Ortschaft Panschwitz-Kuckau, soll als gemischte Baufläche neu dargestellt werden. Dabei wird die umgebende Mischnutzung weitergeführt und die dorftypische Siedlungsstruktur soll fortgesetzt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Fläche zeitnah auf der nachfolgenden Planungsebene überplant und bebaut wird, da konkrete Vorhaben bzw. Anfragen vorliegen. städtebauliches Konzept Die Erschließung des potentiellen Baugrundstückes ist durch die angrenzende Lage an die nordöstlich liegende Bebauung sowie die südlich vorbeiführende Zuwegung „Am Kloster“ gesichert. Die notwendigen naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen sind in unmittelbarer Umgebung bzw. innerhalb des Eingriffsortes durchzuführen. Hierbei werden Gehölzpflanzungen zur Ortsrandeingrünung vorgeschlagen. Hinweise Die zu erwartenden Umweltauswirkungen der Neu-Darstellung einer gemischten Baufläche sind nach § 2 (4) BauGB im Umweltbericht Planteil C dokumentiert. Im Gebiet befinden sich Meliorationsanlagen. Gemäß § 2 MeAnlG (Meliorationsanlagengesetz) sind die baulichen Meliorationsanlagen mit dem Erdboden verbunden und dienen der Sicherstellung der land- oder forstwirtschaftlichen Bodennutzung. Die Meliorationsanlagen sind baulich zu sichern und vor Beschädigungen oder Zerstörung zu schützen, so dass die Funktionsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt. Für die Fläche sind in den nachfolgenden Planungsebenen und Gestattungsverfahren verbindliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung, Erschließung und Ausgleichsmaßnahmen zu treffen. In Anbetracht der im Planungsgebiet bestehenden potenziellen Erosionsgefährdung sind bei der Planung Vorkehrungen gegen Schäden der Bebauung durch Eintrag von Erosionsmaterial in Folge von Wassererosion vorzusehen.

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Die Gemeinde Panschwitz-Kuckau beabsichtigt für die neudargestellte gemischte Baufläche das Aufstellen einer Ergänzungssatzung nach § 34 BauGB.

4.2.7 PaKu 4Ä b – „gemischte Baufläche Ostro“

Abb. 36: PaKu 4Ä b – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 37: PaKu 4Ä b – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft (Grünland) ≈ 0,41 ha gemischte Baufläche ≈ 0,46 ha Grünfläche ≈ 0,05 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt im Vorbehaltsgebiet für Landschaftsbild/Landschaftserleben. Diese Ausweisung fungiert als Pufferzone für das Landschaftsschutzgebiet „Ostro-Neustädtel“ auf Grund der schützenswerten Schanzen bei Ostro. Die Ausweisung als Vorbehaltsgebiet ermöglicht der Gemeinde eine Abwägung mit den regional bedeutsamen Belangen der Landschaftsbilderhaltung. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Änderung der Darstellung als gemischte Baufläche erfolgt aufgrund der im Jahr 2017 aufgestellten Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Ostro“. Die Art der baulichen Nutzung orientiert sich an der umgebenden Bebauung, die im Osten des Ortes vorwiegend mischgebietstypisch geprägt ist. Mit der Flächenneudarstellung zielt die Gemeinde Panschwitz-Kuckau darauf ab, den Flächennutzungsplan gemäß der rechtskräftigen Klarstellungs- und Ergänzungssatzung anzupassen. Gleichzeitig werden die Bauflächendarstellungen des Flächennutzungsplans mit dem aktuellen Gebäudebestand abgeglichen. städtebauliches Konzept Die Bauflächenneudarstellung als gemischte Baufläche beschränkt sich auf den südöstlichen Teil von Ostro. Innerhalb der letzten Jahre sind mehrere Gebäude entstanden, die nun in die Bauflächendarstellung einfließen. Zusätzlich wird die Ergänzungsfläche 5 aus der Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Ostro“ mit aufgenommen. Innerhalb der Fläche soll ein Gebäude für die private Pferdehaltung entstehen. Die geplante Nutzung fügt sich damit in die umgebende Siedlungsstruktur und landwirtschaftliche Nutzung ein. Die nördlich angrenzenden Flächen sind bereits bebaut, so dass ein Siedlungszusammenhang hergestellt werden kann. Die Erschließung der Fläche erfolgt über die „Talstraße“. Eine Bebauung ist in Kürze zu erwarten. Der erforderliche

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naturschutzfachliche Ausgleich erfolgt gemäß den Festsetzungen der Klarstellungs- und Ergänzungssatzung innerhalb des Eingriffsgrundstückes durch Gehölzpflanzung zur Ortsrandeingrünung. Das LSG „Ostro – Neustädtel“, das FFH-Gebiet „Klosterwasserniederung“ sowie das festgesetzte Überschwemmungsgebiet des „Klosterwassers“ bleiben von den Flächenneudarstellungen unberührt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Klarstellungs- und Ergänzungssatzung „Ostro“] verwiesen.

4.2.8 PaKu 6Ä – „gemischte Baufläche und Grünflächen Säuritz“

Abb. 38: PaKu 6Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 39: PaKu 6Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung gemischte Baufläche ≈ 6,02 ha gemischte Baufläche ≈ 5,79 ha Grünfläche ≈ 6,90 ha Grünfläche ≈ 7,13 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für den Ortsteil Säuritz der Gemeinde Panschwitz-Kuckau. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Gemeinde Panschwitz-Kuckau stellte 2017 für den Ortsteil Säuritz die Klarstellungssatzung auf. Mit der Klarstellungssatzung wurde der Innenbereich vom Außenbereich anhand der tatsächlich vorhandenen baulichen Nutzung eindeutig abgegrenzt. Diese Abgrenzung soll nun nachrichtlich in den Flächennutzungsplan des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ aufgenommen werden. städtebauliches Konzept Auf Grundlage der aktuell bestimmten Klarstellungslinie für den Ortsteil Säuritz wurden die Grünflächen und gemischten Bauflächen neu dargestellt bzw. am Ortsrand korrigiert. Das Verhältnis zwischen Grünflächen und gemischten Bauflächen bleibt dabei grundsätzlich bestehen. Hinweise Bei der Korrektur der gemischten Bauflächen und Grünflächen im Ortsteil Säuritz handelt es sich um eine Angleichung an den tatsächlichen baulichen Bestand auf Grundlage der rechtskräftigen Klarstellungssatzung Säuritz. Ein Neuausweisen von Bauflächen auf bisher unberührten Flächen findet nicht statt. An der

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tatsächlichen Flächennutzung ändert sich nichts. Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilflächen im OT Säuritz wird deshalb gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten.

4.2.9 Rä 2Ä – „Höflein – Am Park“

Abb. 40: Rä 2Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 41 : Rä 2Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünfläche (Parkanlage) ≈ 0,24 ha gemischte Baufläche ≈ 0,24 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für die Änderungsfläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Süden von Höflein wird eine gemischte Baufläche neu dargestellt. Es handelt sich um eine Fläche von ca. 2.412 m². Mit der geänderten Darstellung als gemischte Baufläche sollen 1-2 Baugrundstücke im Ortsteil Höflein arrondiert werden. 2017 stellte die Gemeinde Räckelwitz für die Änderungsfläche die Ergänzungssatzung „Höflein – Am Park“ auf. Nach Norden und Osten schließt sich ebenfalls eine gemischte Nutzung an. Die Darstellung orientiert sich damit an der umgebenden Siedlungsstruktur und rundet den südlichen Ortsrand von Höflein ab. Ziel der Gemeinde Räckelwitz ist es, Bauflächen für eine gemischte Nutzung in unmittelbarer Anbindung an bestehende Bebauung zu schaffen. Neue attraktive Baugrundstücke, entsprechend dem umgebenden Siedlungscharakter, in ruhiger Lage mit geringem Erschließungsaufwand, sollen entstehen. Im Ortsteil Höflein stehen keine freien Baugrundstücke zur Verfügung.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 30 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

städtebauliches Konzept In Verbindung mit dem umliegenden Gebäudebestand soll zwischen der „Crostwitzer Straße“ und dem „Gärtnereiweg“ eine zusammenhängende Bebauung entstehen. In Anbindung an die östlich anschließende eher gewerbliche Nutzung sollen 1 bis 2 Einfamilienhäuser mit Nebenanlagen entstehen. Die Erschließung ist durch die angrenzenden Straßen sowie Medien gesichert. Eine Bebauung der Fläche ist in Kürze zu erwarten. Die Gebäude des bisherigen Jugendclubs sind bereits zurückgebaut. Der naturschutzfachliche Ausgleich ist in der Ergänzungssatzung durch das Anlegen einer mehrreihigen Baum- /Strauchhecke geregelt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Höflein – Am Park“] verwiesen. Nach § 25 Abs. 3 SächsWaldG ist ein Mindestabstand von 30m zwischen Gebäuden sowie baulichen Anlagen mit Feuerstätten und Waldflächen einzuhalten.

4.2.10 RaRo 1Ä – „Schönau – Dr. Georg-Möller-Straße“

Abb. 42: RaRo 1Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 43: RaRo 1Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Landwirtschaftliche Fläche (Grünland) ≈ 0,38 ha gemischte Baufläche ≈ 0,38 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis 2014/15 stellte die Gemeinde Ralbitz-Rosenthal die 1. Änderung der Ergänzungssatzung „Schönau – Dr. Georg- Möller-Straße“ auf. Ziel war es, den bestehenden Siedlungskörper geringfügig entsprechend der südlich angrenzenden Bebauungsstruktur über die bestehende Ergänzungssatzung hinaus zu erweitern. Auf dem Wege der Berichtigung wird der Flächennutzungsplan angepasst und die gemischte Baufläche nach Osten erweitert. Der Zusammenhang zur südlich und nördlich liegenden Mischnutzung ist gegeben.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 31 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

städtebauliches Konzept Im Zusammenhang mit der bestehenden Ergänzungssatzung sollten am Ortsrand von Schönau weitere Bauvorhaben umgesetzt werden. Die Erschließung der zusätzlichen Bauflächen erfolgt ebenfalls über die Dr. Georg-Möller-Straße. Eins der zwei geplanten Bauvorhaben ist bereits umgesetzt. Die naturschutzfachliche Kompensation ist in der 1. Änderung der Ergänzungssatzung geregelt und erfolgte extern in der Gemarkung Ralbitz. Geplant war die Anlage eines naturnahen, gestuften Waldrandes aus einheimischen und standortgerechten Arten. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [1. Änderung der Ergänzungssatzung „Schönau – Dr. Georg-Möller- Straße“] verwiesen.

4.2.11 RaRo 2Ä – „Ralbitz - Süd“

Abb. 44: RaRo 2Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 45: RaRo 2Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Landwirtschaftliche Fläche (Grünland) ≈ 0,37 ha gemischte Baufläche ≈ 0,37 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Ortsteil Ralbitz der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal sollte der südliche Ortsrand durch ein weiteres Baugrundstück abgerundet werden. Hierzu stellte die Gemeinde 2016 die Ergänzungssatzung „Ralbitz – Süd“ auf. Im Zuge der Berichtigung wird der Flächennutzungsplan nun angepasst. städtebauliches Konzept Vorgesehen war es am südlichen Ortsrand in Anbindung an die bestehende Bebauung ein weiteres Baugrundstück zu schaffen. Das Wohnhaus ist zwischenzeitlich errichtet. Die Erschließung erfolgt ausgehend vom „Dorfplatz“. Die naturschutzfachliche Kompensation wurde in der Ergänzungssatzung eindeutig geregelt. Es ist die Anlage einer den Ortsrand eingrünenden Baum-/Strauchhecke vorgesehen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 32 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Südlich der zusätzlichen Baufläche verläuft ein Graben. Die im Wasserhaushaltsgesetz und Sächsischem Wassergesetz geregelten Abstandsflächen (Gewässerrandstreifen 5 m) zum Gewässer sind einzuhalten. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Ralbitz - Süd“] verwiesen. Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten.

4.2.12 RaRo 4Ä – „Ralbitz - Hauptstraße“

Abb. 46: RaRo 4Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 47: RaRo 4Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft ≈ 0,09 ha Gemischte Baufläche ≈ 0,09 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Im Süden der Ortschaft Ralbitz an der Hauptstraße wird eine gemischte Baufläche neu dargestellt. Ziel der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal ist es, ein weiteres Baugrundstück im Zusammenhang mit der bestehenden Bebauung im Norden und Westen zu arrondieren. Die Darstellung als gemischte Baufläche entspricht dem umliegenden Siedlungscharakter, der durch Wohnen und Gewerbe gekennzeichnet ist. 2016 stellte die Gemeinde in diesem Zusammenhang die Ergänzungssatzung „Ralbitz – Hauptstraße“ auf. Der südliche Ortsrand wurde mit Hilfe der Satzung abgeschlossen. Der Flächennutzungsplan soll nun gemäß der Ergänzungssatzung angepasst werden. städtebauliches Konzept Das zusätzliche Baugrundstück entspricht dem Eigenbedarf im Ort Ralbitz. Die Fläche ist unterdessen vollständig bebaut. Die Erschließung erfolgt über die „Hauptstraße“.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 33 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Die naturschutzfachliche Kompensation ist im Rahmen der Ergänzungssatzung verbindlich geregelt. Es ist die Anlage einer Hecke als Übergang zur offenen Landschaft umzusetzen. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Ergänzungssatzung „Ralbitz - Hauptstraße“] verwiesen.

4.2.13 RaRo 5Ä – „Ralbitz – Lasker Weg“

Abb. 48: RaRo 5Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 49: RaRo 5Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Landwirtschaftliche Fläche ≈ 0,13 ha gemischte Baufläche ≈ 0,13 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Am westlichen Rand des „Lasker Weges“ in der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal im Ort Ralbitz soll die gemischte Baufläche um ein Grundstück erweitert werden. Ziel der Gemeinde ist es, entsprechend dem Eigenbedarf im Hauptort Ralbitz ein zusätzliches Baugrundstück zu arrondieren und den nordwestlichen Ortsrand abzuschließen. Die Art der baulichen Nutzung als gemischte Baufläche wurde entsprechend der Umgebung gewählt. städtebauliches Konzept Das mögliche Baugrundstück kann über den „Lasker Weg“ verkehrsseitig und medientechnisch erschlossen werden. Die neu darzustellende gemischte Baufläche bindet direkt an die bestehende Mischnutzung an. Das geplante zusätzliche Baugrundstück fügt sich in die Umgebung sowie die vorhandene Bebauung, welche durch landwirtschaftliche, gewerbliche und eine Wohnnutzung charakterisiert ist ein. Gegenwärtig wird die Fläche als Weide (vorrangig für Kühe) genutzt. Der naturschutzfachliche Ausgleich ist vorrangig auf dem Eingriffsgrundstück vorzusehen. Denkbar sind Maßnahmen zur Ortsrandeingrünung. Hinweise Für die zu erwartenden Umweltauswirkungen durch die Neu-Darstellung der Wohnbaufläche wird eine Umweltprüfung nach § 2 (4) BauGB durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Planteil C Umweltbericht dokumentiert. Für die Fläche sind in den nachfolgenden Planungsebenen (Bebauungsplan) verbindliche Festsetzungen zu Art und Maß der baulichen Nutzung, Erschließung und Ausgleichsmaßnahmen zu treffen.

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4.3 Gewerbliche- und Sonderbauflächen Die gewerblichen Bauflächen umfassen Gewerbe- und Industriegebiete, die der Unterbringung jeglicher, in anderen Gebieten störenden gewerblicher und industrieller Nutzungen dienen. In der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes handelt es sich bei den neudargestellten gewerblichen Bauflächen ausschließlich um Übernahmen aus der Ebene der verbindlichen Bauleitplanung. Bei Sonderbauflächen/Sondergebieten handelt es sich um bauliche Nutzungen, die sich von den anderen Bauflächen (Baugebieten) der Baunutzungsverordnung wesentlich unterscheiden.

4.3.1 Rä 4Ä – „Gewerbegebiet Neudörfel – West II“

Abb. 50: Rä 4Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 51: Rä 4Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Grünflächen ≈ 0,19 ha Gewerbliche Baufläche ≈ 0,19 ha übergeordnete Planungen Die 1. Gesamtfortschreibung des REP Oberlausitz-Niederschlesien trifft keine Ausweisung für diese Fläche. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Das Gewerbegebiet in Neudörfel besteht bereits. Mit dem Bebauungsplan „Gewerbegebiet Neudörfel – West II“ beabsichtigte die Gemeinde Räckelwitz 2017/18 ein bestehendes Gewerbeunternehmen zu sichern und eine geringfügige Flächenerweiterung nach Westen zuzulassen. Der Bebauungsplan wurde nach § 13a BauGB aufgestellt. Mit der Teilfläche Rä 4Ä erfolgt die analoge Berichtigung des Flächennutzungsplanes. städtebauliches Konzept Die Anpassung der gewerblichen Baufläche im Westen des bestehenden Gewerbegebietes erfolgt auf einer bisher dargestellten Grünfläche. Die gewerbliche Nutzung ist genehmigt und findet bereits statt. Die Erschließung ist demzufolge sichergestellt. Ein gesonderter naturschutzfachlicher Ausgleich ist nicht erforderlich. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf die Ausführungen auf der detaillierteren verbindlichen Planungsebene [Bebauungsplan „Gewerbegebiet Neudörfel – West II“] verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 35 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

4.3.2 Ne 5Ä – „Nebelschütz - Lindach“

Abb. 52: Ne 5Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 53: Ne 5Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Sonderbaufläche Tierhaltung u. Aquakultur ≈ 8,84 ha Fläche für die Landwirtschaft ≈ 11,16 ha gewerbliche Baufläche ≈ 2,32 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt teilweise im Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft bzw. grenzt an dieses an. Zusätzlich grenzt östlich das Vorbehaltsgebiet des Landschaftsbildes / Landschaftserlebens an. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Mit der Neu-Darstellung der Sonderbaufläche „Tierhaltung und Aquakultur“ und gewerblichen Baufläche erfolgt die Anpassung des Flächennutzungsplanes gemäß den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Nebelschütz – Lindach“. städtebauliches Konzept Die Art der baulichen Nutzung wird im Bebauungsplan wie folgt ausgewiesen: Sondergebiet für Aquakultur, Sondergebiet für Tierhaltung und Biogasanlage sowie eingeschränkte Gewerbebetriebe. Folgende Nutzungen sind innerhalb der festgesetzten Sondergebiete zugelassen: Aquakultur - Produktionsanlagen für frische Garnelen mit Laden - Tierhaltung und Biogasanlage - Sauenzuchtanlage, - Metzgerei mit Laden, - Biogasanlage, - Photovoltaikanlagen Eingeschränkte Gewerbegebiete - Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze, öffentliche Betriebe

Die Erschließung ist über die Straße „Lindenstraße“ gesichert. Die naturschutzfachliche Kompensation ist im Bebauungsplan geregelt. Hinweise Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für Teilflächen wird gem. § 2 (4) Satz 5 BauGB i.V.m. §§ 14f (3) und 17(3) UVPG abgesehen. Es wird auf den Umweltbericht zum Bebauungsplan „Nebelschütz - Lindach“ verwiesen.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 36 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Nach § 25 Abs. 3 SächsWaldG ist ein Mindestabstand von 30m zwischen Gebäuden sowie baulichen Anlagen mit Feuerstätten und dem nördlich, nordöstlich und südwestlich befindlichen Wald einzuhalten. Im Rahmen des Bebauungsplanes wird die Immissionsthematik konkretisiert.

5 Sonstige Flächen

5.1 Grünflächen

5.1.1 Ne 1 Ä – „Projekt Njebjesa“

Abb. 54: Ne 1Ä – wirksamer Flächennutzungsplan Abb. 55: Ne 1Ä – 6. Änderung Flächennutzungsplan Flächenverteilung Fläche für die Landwirtschaft ≈ 4,00 ha Grünfläche ≈ 4,00 ha übergeordnete Planungen Die Fläche liegt teilweise im Vorbehaltsgebiet Landschaftsbild/Landschaftserleben und grenzt nördlich an das Vorbehaltsgebiet Landwirtschaft an. städtebauliche Begründung der Flächenänderung/Planungserfordernis Die Landwirtschaftsfläche wird als Grünfläche mit Erholungsfunktion dargestellt. Mit dem Projekt „Njebjesa“ werden naturschutzfachliche und gestalterische Maßnahmen entsprechend der Grundsätze der Permakultur verwirklicht. Die Ersatzmaßnahmen einer extensiv genutzten Wiese mit Strauchhecke (im Westen der Fläche), die angepflanzten Obstgehölze sowie das Anlegen einer Wildheckenpflanzung (im Norden der Fläche) dienen als Maßnahmen der naturschutzfachlichen Kompensation verschiedener Baumaßnahmen. Neu entstehen sollen eine Terrassenanpflanzung und ein Kräuter-Krater-Garten. städtebauliches Konzept Es erfolgt die Darstellung einer Grünfläche, welche sich nordwestlich der Ortschaft Miltitz angliedert. Es findet keine Bebauung statt. Die Fläche ist durch natürliche Gegebenheiten sowie naturschutzfachliche Maßnahmen gekennzeichnet. Durch das Projekt „Njebjesa“ sollen Schutzzonen entstehen, die den Einfluss der Agroindustrie auf das sensible Gebiet des Jauerbachs deutlich verringern. Innerhalb des Gebietes befinden sich sicherungswürdige Rohstoffvorkommen an Granodiorit. Hinweise Der Gewässerrandstreifen gemäß § 38 WHG i.V.m. § 24 SächsWG von 10 m zum südlich verlaufenden „Jauer“ ist einzuhalten. Dementsprechend ist im Gewässerrandstreifen die Verwendung von Dünge- und

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 37 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Pflanzenschutzmitteln, ausgenommen Wundverschlussmittel zur Baumpflege sowie Wildverbissschutzmittel, die Errichtung von baulichen und sonstigen Anlagen, soweit sie nicht standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich sind, und auch die nur zeitweise Ablagerung von Gegenständen, die den Wasserabfluss behindern können oder die fortgeschwemmt werden können, verboten. Von der Umweltprüfung im Rahmen der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes für die Teilfläche wird abgesehen. Nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt sind bei der Umsetzung naturschutzfachlicher Maßnahmen auf einer Landwirtschaftsfläche nicht erkennbar.

6 naturschutzrechtliche Schutzgebiete

Im Flächennutzungsplan sind die vorhandenen naturschutzrechtlichen Schutzgebiete, wie Landschaftsschutzgebiete nach § 26 BNatSchG, Naturschutzgebiete nach § 23 BNatSchG i.V.m. § 14 SächsNatSchG, NATURA 2000-Gebiet nach § 32 BNatSchG i.V.m. § 22 SächsNatSchG und Naturdenkmale nach § 28 BNatSchG i.V.m. § 18 SächsNatSchG nachrichtlich übernommen. Für die o.g. Schutzgebiete sind grundsätzlich die Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes i.V.m. dem Sächsischen Naturschutzgesetz zu beachten. Geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG i.Vm. § 21 SächsNatSchG sind nicht im Flächennutzungsplan enthalten. Es handelt es sich zumeist um kleinflächige Biotopstrukturen, die auf der Maßstabsebene des Flächennutzungsplanes nur unzureichend dargestellt werden können. Zu den geschützten Biotopen zählen gemäß § 30 BNatSchG i.Vm. § 21 SächsNatSchG: - natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche, - Moore, Sümpfe, Röhrichte, Großseggenrieder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche, Binnenlandsalzstellen, - offene Binnendünen, offene natürliche Block-, Schutt- und Geröllhalden, Lehm- und Lösswände, - Zwergstrauch-, Ginster- und Wacholderheiden, Borstgrasrasen, Trockenrasen, Schwermetallrasen, Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte, - Bruch-, Sumpf- und Auenwälder, Schlucht-, Blockhalden- und Hangschuttwälder, subalpine Lärchen- und Lärchen-Arvenwälder, - offene Felsbildungen, alpine Rasen sowie Schneetälchen und Krummholzgebüsche, - Fels- und Steilküsten, Küstendünen und Strandwälle, Strandseen, Boddengewässer mit Verlandungsbereichen, Salzwiesen und Wattflächen im Küstenbereich, Seegraswiesen und sonstige marine Makrophytenbestände, Riffe, sublitorale Sandbänke, Schlickgründe mit bohrender Bodenmegafauna sowie - artenreiche Kies-, Grobsand- und Schillgründe im Meeres- und Küstenbereich - magere Frisch- und Bergwiesen, - höhlenreiche Altholzinseln und höhlenreiche Einzelbäume, - Serpentinitfelsfluren, - Streuobstwiesen, Stollen früherer Bergwerke sowie in der freien Landschaft befindliche Steinrücken, Hohlwege und Trockenmauern.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 38 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Diese geschützten Biotopstrukturen stehen auch ohne eine Feststellung durch die zuständige Naturschutzbehörde oder Führung in einem Biotopkataster unter Schutz. Demnach sind Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung der o.g. Biotope führen können, verboten. Dies gilt insbesondere bei einer Siedlungsentwicklung innerhalb der Ortslagen, in denen geschützte Biotope vorhanden sind, zu beachten. Nach § 30 (2) BNatSchG kann von den Verboten auf Antrag eine Ausnahme durch die zuständige untere Naturschutzbehörde zugelassen werden, wenn die Beeinträchtigungen für die geschützten Biotopstrukturen angemessen ausgeglichen werden können. Die zu erteilende Ausnahme ist eine jeweilige Einzelfallentscheidung der zuständigen Naturschutzbehörde. Die Entscheidung über den Antrag auf Ausnahme von dem Beeinträchtigungsverbot des § 30(1) BNatSchG ist stets offen.

7 Ver- und Entsorgung

Vorhandene Anlage der ewag Kamenz Um die genaue Lage der Leitungen festzustellen, sind zu Lasten des Auftraggebers, Suchschachtungen an den erforderlichen Stellen bereits in der Planungsphase durchzuführen. Es ist zu beachten, dass gemäß Regelwerk der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), hier ATV-H 162 „Baumstandorte und unterirdische Ver- und Entsorgungsanlagen" Leitungstrassen grundsätzlich von Baumbepflanzungen freizuhalten sind. Entsprechend Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), hier Arbeitsblatt W 400-1 ist eine Schutzstreifenbreite von 6,0 m einzuhalten. Des Weiteren sind die im DVGW-Regelwerk Hinweisblatt GW 125 „Baumpflanzungen im Bereich unterirdischer Versorgungsanlagen" enthaltenen Planungshinweise und Schutzmaßnahmen zu beachten. So sind bei einem Abstand von 1,0 m bis 2,5 m (horizontaler Abstand zwischen Stammachse und Außenhaut der Versorgungsanlage) Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Einbau von Trennwänden erforderlich.

Trinkwasserversorgung Für die einzelnen Bauflächen, welche noch nicht mit Trinkwasser erschlossen sind, sind unter Berücksichtigung der konkreten Bedarfswerte für die geplanten Errichtungen jeweils Erschließungsverträge zwischen dem Erschließungsträger und der ewag kamenz abzuschließen. In diesen Erschließungsverträgen werden die technischen und finanziellen Bedingungen zur Absicherung der Trinkwasserversorgung festgeschrieben. Dabei sollte eventuell auch ein notwendiger Löschwasserbedarf mit betrachtet werden. Vorhandene Anlagen der ewag kamenz dürfen nicht überbaut werden und müssen zugängig bleiben. Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände sind einzuhalten.

Abwasserentsorgung Der Ortsteil Nebelschütz der Gemeinde Nebelschütz ist an die zentralen Abwasserbeseitigungsanlagen des Abwasserzweckverbandes Obere Schwarze Elster angeschlossen. Für die Ortsteile Miltitz, Piskowitz und Dürrwicknitz ist die dezentrale Abwasserbeseitigung vorgeschrieben. Die übrigen Ortsteile sind Mitglied im Abwasserzweckverband „Am Klosterwasser". Unter Berücksichtigung der konkreten Bedarfswerte für die einzelnen geplanten Bauvorhaben ist zwischen dem Erschließungsträger und dem Abwasserzweckverband Obere Schwarze Elster ein Erschließungsvertrag abzuschließen, in dem die erforderlichen Leistungen zur Absicherung der Abwasserentsorgung festgeschrieben werden.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 39 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Elt- Versorgung Innerhalb folgender Teilflächen befinden sich elektrotechnische Anlagen der ENSO Netz GmbH: - Gemeinde Ralbitz-Rosenthal (RaRo – 1Ä, 2Ä, 3Ä, 4Ä, 5Ä)

- Gemeinde Crostwitz (Cro – 1Ä, 2Ä, 3Ä)

- Gemeinde Nebelschütz (Ne – 1Ä, 2Äa, 2Äb, 3Ä, 5Ä, 6Ä)

- Gemeinde Panschwitz-Kuckau (PaKu – 1Ä, 2Ä, 4Ä, 3Ä, 5Ä, 6Ä)

- Gemeinde Räckelwitz (Rä 1Ä, 2Ä, 3Ä, 4Ä)

Für diese Flächen gilt: Kabel dürfen nicht überbaut werden und müssen zugänglich bleiben. Oberirdische Anlagen sind vor Ort ersichtlich. Außer Betrieb befindliche Kabel sind als unter Spannung stehend zu betrachten und dürfen nicht beschädigt werden. Bei der Errichtung von Bauwerken sind folgende seitliche Mindestabstände zu den Anlagen der ENSO Netz GmbH einzuhalten: - zu Kabeltrassen von Bauwerken - 0,5 m zur Achse äußeres Kabel

- zu Kabeltrassen vom äußeren Rand der Baugrube - 1,0 m zur Achse äußeres Kabel - zu Niederspannungsfreileitungen (blank) - 3,0 m zur Trassenachse - zu Niederspannungsfreileitungen (isoliert) - 1,5 m zur Trassenachse - zu Mittelspannungsfreileitungen Holzmasten - 6,5 m zur Trassenachse

- zu Mittelspannungsfreileitungen Betonmasten - 7,5 m zur Trassenachse

- zu Mittelspannungsfreileitungen (isoliert) - 1,5 m zur Trassenachse

- zu Umspannstationen - 3,0 m nach allen Seiten

- Ausnahme: USt bis 2,0 m Höhe - 2,5 m an öffnungslosen Seiten

Können diese Abstände nicht eingehalten werden, ist zwingende Abstimmung mit der ENSO Netz GmbH notwendig. Es ist zu beachten, dass aus Sicherheitsgründen während der Bauzeit eine Annäherung an die Niederspannungs-/Mittelspannungsfreileitung unter 1,0 m/3,0 m nicht zulässig ist. Dementsprechend sind zwangsläufig bereits größere Abstände als oben festgelegt bei der Bauplanung berücksichtigen. Umverlegungen von elektrotechnischen Anlagen auf Grund der Planungen werden im Auftrag und auf Rechnung des Veranlassers ausgeführt. Die Mitbenutzung von Flächen mit Kabeln (vorzugsweise im Gehweg) ist zu gewährleisten. Auf Großgrünbebauung im Bereich von elektrotechnischen Anlagen ist zu verzichten. Vor Baubeginn ist bei allen Flächen-Änderungen durch den Bauausführenden eine Auskunftserteilung bei der ENSO NETZ GmbH einzuholen. Allgemeine Hinweise für die Bauausführung: • Im Kreuzungs- und Näherungsbereich von Leitungen ist nur Handschachtung gestattet.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 40 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

• Außer Betrieb (a. B.) befindliche Kabel sind als unter Spannung stehend zu betrachten und dürfen nicht beschädigt werden. Diese werden bei Bedarf nach Freilegen durch den Baubetrieb von der ENSO NETZ GmbH, Regionalbereich Bautzen geborgen und entsorgt.

Ne 1Ä „Projekt Njebjesa" Im Bereich der angegebenen Änderungen verläuft folgende 110-kV-Leitungsanlage der ENSO Energie Sachsen Ost AG, betriebsgeführt durch ENSO NETZ GmbH: - 110-kV-Freileitung Horka - Miltitz, Anlage 260, Bereich Mast 174 bis 175.

Für alle Baumaßnahmen im Näherungsbereich der 110-kV-Freileitungen (50 m von Trassenachse) muss eine gesonderte Standortzustimmung bei der ENSO NETZ GmbH eingeholt werden. Bei landschaftsgestalterischen Maßnahmen ist zu beachten, dass im Bereich der 110-kVFreileitung die derzeit vorhandenen Geländeprofile beibehalten werden. Insbesondere im unmittelbaren Standortbereich der Hochspannungsmaste (Abstand bis 10 m von den Außenkanten der Fundamente/Eckstiele) ist eine Geländeveränderung nicht zulässig. Des Weiteren dürfen im Bereich der Leitung (beidseitig 30 m von Trassenachse) keine hochstämmigen Gehölze angepflanzt werden. Bei parallel zur Freileitung angeordneten Gehölzen bzw. Bäumen muss der seitliche Abstand zwischen Bewuchsstandort und dem äußeren Leiterseil so groß sein, dass ein Umbruch der Randbäume unter Annahme der Endwuchshöhe zu keiner Beschädigung der Leitungsanlage führt. Im unmittelbaren Standortbereich der Hochspannungsmaste (Abstand bis 10 m) ist eine Gehölzbepflanzung nicht zulässig.

Gasversorgung Im gesamten Bereich darf in der Nähe von Versorgungsanlagen nur von Hand gearbeitet werden. Es müssen die anerkannten Regeln der Technik (wie z. B. DVGW-Arbeitsblätter, DIN-Vorschriften, VDE-Richtlinien, BG- Vorschriften usw.) beachtet werden. Zur genauen Lagefeststellung sind fachgerechte Erkundigungsmaßnahmen (Ortung, Querschläge, Suchschlitze, Handschachtung o. a.) durchzuführen. Während der Baumaßnahme müssen die Versorgungsanlagen so gesichert werden, dass seitliche und höhenmäßige Lageveränderungen ausgeschlossen sind. Leitungen mit einer Überdeckung 0,2 m dürfen nicht ohne Schutzmaßnahmen, die mit dem zuständigen Meisterbereich abgestimmt sind, befahren werden. Freigelegte Rohrleitungen sind vor mechanischen Beschädigungen durch geeignete Mittel (z.B. Schutzmatten) zu schützen. Beschädigungen, die durch die Nichtbeachtung der erforderlichen Schutzvorkehrungen entstehen, sind dem zuständigen Meisterbereich zwingend anzuzeigen und können dem Verursacher bei grober Fahrlässigkeit in Rechnung gestellt werden. Vor Baubeginn muss die beauftragte Firma die Auskunftserteilung für Schachtarbeiten einholen sowie einen Termin für die Ortsbegehung vereinbaren.

Innerhalb folgender Teilflächen befinden sich Mitteldruckgasversorgungsanlagen sowie Steuerkabel der ENSO Netz GmbH: - Gemeinde Ralbitz-Rosenthal (RaRo – 1Ä, 2Ä, 3Ä)

- Gemeinde Crostwitz (Cro – 2Ä)

- Gemeinde Nebelschütz (Ne – 2Äa, 2Äb)

- Gemeinde Panschwitz-Kuckau (PaKu – 3Ä, 6Ä)

- Gemeinde Räckelwitz (Rä 2Ä)

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 41 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

Innerhalb folgender Teilflächen befinden sich Hochdruckgasversorgungsanlagen sowie Steuerkabel der ENSO Netz GmbH: - Gemeinde Ralbitz-Rosenthal (RaRo – 2Ä, 4Ä, 5Ä) - Gemeinde Nebelschütz (Ne – 1Ä, 5Ä) - Gemeinde Räckelwitz (Rä 4Ä) Die Gas-Hochdruckleitung liegt mittig in einem Schutzstreifen von 4 m. Dieser Schutzstreifen muss unbedingt eingehalten werden. Im Schutzstreifen dürfen keine baulichen Maßnahmen vorgenommen werden, die den Leitungsbestand beeinträchtigen oder gefährden.

Innerhalb folgender Teilflächen befinden sich Mittel- und Hochdruckgasversorgungsanlagen sowie Steuerkabel der ENSO Netz GmbH: - Gemeinde Crostwitz (Cro – 1Ä, 3Ä)

- Gemeinde Nebelschütz (Ne – 3Ä, 6Ä)

- Gemeinde Panschwitz-Kuckau (PaKu – 1Ä, 2Ä, 4Äa, 5Ä)

- Gemeinde Räckelwitz (Rä 1Ä, 3Ä)

Die Gas-Hochdruckleitung liegt mittig in einem Schutzstreifen von 3 m. Dieser Schutzstreifen muss unbedingt eingehalten werden. Im Schutzstreifen dürfen keine baulichen Maßnahmen vorgenommen werden, die den Leitungsbestand beeinträchtigen oder gefährden.

Erdgas Die Versorgung mit Erdgas ist innerhalb des Netzgebietes der Energieversorgung Schwarze Elster (EVSE) GmbH grundsätzlich über das Verteilnetz gegeben.

Landschaftsarchitekturbüro PANSE 42 6. Änderung Flächennutzungsplan Planteil B „Am Klosterwasser“ Planungsbericht

8 Rechtsgrundlagen

Gesetze BauGB – Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 03. November 2017 (BGBl. I S. 3634).

BauNVO – Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786).

PlanZV 90 – Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhaltes vom 18.12.1990 (BGBl. I 1991 S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 4. Mai 2017 (BGBl. I S. 1057).

BNatSchG – Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz) vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 15.September 2017 (BGBl. I S. 3434).

SächsNatSchG – Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege im Freistaat Sachsen vom 6. Juni 2013 (SächsGVBl. S. 451), zuletzt geändert durch Artikel 25 des Gesetzes vom 29. April 2015 (SächsGVBl. S. 349).

Übergeordnete Planungen/Sonstige Planungen Landesentwicklungsplan Sachsen (Landesentwicklungsplan 2013 – LEP 2013), erstellt durch Sächsisches Staatsministerium des Inneren (2013), bekannt gemacht am 14.08.2013

1. Gesamtfortschreibung Regionalplan Oberlausitz-Niederschlesien in Kraft getreten am 03.02.2010

Flächennutzungsplan des Verwaltungsverbandes „Am Klosterwasser“ in der genehmigten Fassung vom 29.05.2006 mit 1., 2., 3., 4. und 5. Änderung

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