
POLSKA AKADEMIA NAUK INSTYTUT ZOOLOGII Adolf RIEDEL Revision der GattungZonites MONTFORT ( G astropoda, Z onitidae): tiirkisehe Arten. Nebst Erganzungen wnd Yerzeichnis allerZonites-Arten Tom 41 Nr 1 PAŃSTWOWE WYDAWNICTWO NAUKOWE ■ WARSZAWA - WROCŁAW http://rcin.org.pl REDAKCJA Barbara Bierzyńska(sekretarz), Stanisław Głogowski, Eugeniusz Kierych, Janusz Nast, Adolf Riedel (zastępca redaktora), Wojciech Staręga (redaktor naczelny), Stanisław Ślipiński Adres Redakcji: Instytut Zoologii Polskiej Akademii Nauk ul. Wilcza 64, 00-950 Warszawa, skr. 1007 © Copyright by Państwowe Wydawnictwo Naukowe W arszaw a 1987 ISBN 83-01-07631-3 ISSN 0003-4541 PAŃSTWOWE WYDAWNICTWO NAUKOWE - ODDZIAŁ WE WROCŁAWIU Nakład 8u7+ ScTes;^ Adi. 8 a 7 k 7 ^ ki^LPapier druk. sat. U . III, 80g. Oddano do sldadanla w lipcu 1986 r. Podpisano do druku w marcu 1987 r. Druk ukończono w marcu 1987 r. Zam.nr 1376/86. Cena 80 zł__ Wrocławska Drukarnia N a u k o w a - Wrocław, Lelewela i INSTYTUT Z-M 06II Pcfskiej Akademii Ksuk http://rcin.org.plBIBLłOTEKA POLSKA AKADEMIA NAUK INSTYTUT ZOOLOGII ANNALES ZOOLOGICI Tom 41 W arszawa, 16 I I I 1987 U r 1 Adolf B i e d e l Revision der GattungZ o n ites MONTFORT ( G a stro p o d, aZ o n itid a): e tiirkische Arten. Nebst Erganzungen und Yerzeichnis aller Z o n ite s-Arten [Mit 35 Textabbildungen, 3 Karten und 9 Tafeln] Abstract. In Turkey (in Anatolia) the occurrence of 16 recent species of the genus Zonites is confirmed. Five of them - Z. algirus, Z. smyrnensis, Z. casius, Z. rliodius symius and Z. ca­ rious appear on the G-reek islands, too, and two another ones are represented there as separate subspecies. Nine of the species known from the Asia Minor were investigated anatomically up to now. A new subgenus (or genus!) Turcozonites, very different in its genital morphology and two new species Z. (Turcozonites!) osmanicus and Z. (Turcozonites !) piratarum are descri­ bed. A big geographical (!) variability ofZ. (Turcozonites) megistus is discussed. — In the Appendix the genital organs of Z. (Z.) pergranulatus cycladicus from the Greek island Asty- palaia are described and a check-list of all known species of Zonites is given. Die Gattung Zonites ist in der Tiirkei noch ungenugend erforscht, schlimmer als in Grie ehenland. Die meisten Angaben aus Kleinasien sind die Erstbeschreibungen oder die auf demselben alten Material sich stiitzenden Wiederbeschreibungen. Faunistische Angaben aus diesem Gebiet sind sehr sparlich und fehlen von manchen Gegenden ganzlich. Yon den 16 bisher in der Tiirkei festgestellten Zonites-Arten und Unterarten 7, darunter 6 neue, wurden hier erst in den letzten Jahren entdeckt (Z. casius, Z. festai anatolicus, Z. humilis, Z. beyda- glariensis, Z. wandae, Z. osmanicus und Z. piratarum; iiberdies die einzige fossile Art — Z be clcerplateni). Man darf also vermuten, dass in der Zukunft noch weitere neue Arten entdeckt werden konnen. Auch das mir vorliegende Material aus Kleinasien ist geringer als jenes aus Griechenland (Kiedel 1985a). Die Arbeit stiitzt sich hauptsachlich - ausser auf den schon friiher ver offentlichten Materialien (Riedel 1982) - auf der Ausbeute meiner zweiten Tiirkei-Sammel- reise, 29. Marz -10. Mai 19831. tlberdies konnte ich das Zonites-Material von Dr B e c k e r -P l a t e n revidieren, das von S c h u t t (1983) behandelt wurde (aufbewahrt im Naturhistori- 1 Ich wollte diese Ausbeute noch erganzen, die fur Fruhling 1985 geplannte folgende Sammelreise ist aber, leider, nicht zustande gekommen. http://rcin.org.pl 2 A. Riedel schen Museum W ien1). H err Dr. S c h u t t hat mir auch sein eigenes, kleines Material der tur- kischen Zonites-Arten zuganglich gemacht. Fiir das Ausleihen dieser Materialien bin ich den Herren Dr. 0. E. P a g e t und Dr. E. W a w r a (beide Wien) sowie Herrn Dr. H. S c h u t t (Diissel- dorf-Benrath) zum grossen Dank verpflichtet. Den Herren Dr. R . J a n s s e n (Museum Sencken- berg, Frankfurt a/M.) und Dr. H. W. W a l d ź n (Naturhistoriska Museet Góteborg) danke ich herzlieh fiir das Ausleihen der Origin alexemplaren von Zonites goldfussi. - Hberdies untersuchte ich manche alte Sammlungen in den Museen in Berlin und Wien. Fiir den gastfreundlichen Empfang und die Hilfe bei meinen Felduntersuchungen mochte ich mich bei den Herren Prof. Dr. Niyazi L o d o s und Prof. Dr. Feyzi O n d e r (Ege Universitesi, Izmir-Bornova), Dir. Ergun KEęEClo&LU, Dr. tlzeyir G e n q und Mustafa G u l l u (Biyolojik Mucadele Arastirma Enstitiisii, Antalya) und Dir. Ali Mahir A t a h a n (Mersin) sehr herzlieh bedanken. Fiir die Herstelluug der REM-Aufnahmen bin ich Frau Dr. K. L e m b o w ic z (Kin- der-Gesundheitszentrum, Warszawa) dankbar. Die Gattung Zonites bewohnt in der Tiirkei nur einen Teil von Kleinasien: das westliche Ende (nordwarts bis zur Hobe von der Insel Lesbos) und den siidlichen Teil (ostwarts bis zu den Gegenden von Kozan und Antakya), haupt- sachlich also den Kustenstreifen, wobin der Einfluss des milden Mittelmeerklimas reicht. Weiter innemvarts trifft man diese Scbnecken nur sporadiseb und lokal. Koch tiefer auf der Anatoliscben Hocbebene wurde Zonites bisber nur fossil festgestellt (Z. beckerplateni in den pliozanen Ablagerungen bei Aęagięigil - S c h u t t 1985); heutzutage sind dort die Klimaverbaltnisse fiir Zonites ungiinstig (Karte 1). Yon den 16 aus Kleinasien bekannten rezenten Zonites-Aiten kommen nur vier (Z. algirus, Z. smyrnensis, Z. casius und Z. rhodius symius)2 auch auf den griecbischen Inseln des ostlichen Teiles des Agaischen Meeres vor, zwei weitere (Z. chloroticus und Z. festai) sind dort als besondere Unterarten vertreten (vergl. B i e d e l 1985). Die iibrigen Arten sind fiir Kleinasien endemisch. Keine Zonites- -Art kommt auf Zypern vor. Die Gattung Zonites ist in Kleinasien viel wesentlicher differenziert als auf den griechischen Inseln und dem Peloponnes. Wir baben hier namlich mit zwei deutlich verscbiedenen Untergattungen (oder sogar mit besonderen, obwohl verwandten Gattungen) - Zonites s. str. und Turcozonites (nov.) zu tun, die auch geograpbiscb abgesondert sind (Karte 1; vergl. auch B i e d e l 1986). Untergattung Zonites s. str. (M ontfort, 1810) Species typica: Helix algira L i n n a e u s , 1758. Diagnose wie die bisberige fur die Gattung mit Ausschliessung der fast sicber irrtiimlichen Angaben iiber die „Untergattung AegopMhalmus H e s s e ” 1 S c h u t t (1983) schreibt, dass Dr. B e c k e e -P l a t e n in Anatolien in den Jahren 1965-1968 sammelte, doch auf den Etiketten bei den Wiener Belegmaterialien Bind die Jahren 1970 und 1969 angegeben. ^ Fraglich, aber nicht ausgeschlossen ist auch das Vorkommen von Z. hum ihs auf dem Dodekanes (vergl. R i e d e l 1985: 55). http://rcin.org.pl Tiirkische Zonites-Arten 3. i # Ankara • Afyon • Kayseri Isparta ® Konya [Ant a 1 y; Antakya Karte 1. Annakernde Verbreitung der Gattung Zonites in Kleinasien: Areal von Zonites s. str. waagerecht, Areal von Turcozonites senkrecht sokraffiert. jZeT£ - ®IEDEL 1985: 12); siehe E o k c a r t 1957: 119-120 und E i e d e l 1980- 51—54. Besonders charakteristische, synapomorphe Merkmale: 1. Penis mit ausgebildetem terminalen Elagellum, auf welchem der Penisretraktor deutlich lateral haftet, der Epiphallus miindet lateral in den Penis; 2. Keceptaculum semims langgestreckt, mit einem terminalen Zipfel (Auslaufer), der nur bei ' Pa™™ensis M ax E i e d e l fehlt. - Distales Ende des Epiphallus geht allmahlich, ohne deutliche Grenze ins Yas deferens iiber. Spermatophore einfach, lang spindelformig (ascarioidal). Mikrorelief des Embryonalgewindes recht verschiedenartig ausgebildet nur “ w , ab“ h,m rartig” " e bei H e « K en. n. Oft sind die Kornchen mehr oder weniger langlich, manchmal ver­ se me zen im Zentrum des Embryonalgewindes in Spiralkamme oder in scharfe Spiralleistchen, ein andermal verwischen sich; manchmal treten im Zentrum welhge Eadialrunzeln hervor. Yerbreitung. Peloponnes samt Kythira, Euboa, Kykladen, Dodekanes audereklemasmnsehe i nseln nordwarts bis Lesbos, sowie westliches Kleinasien nordlich bis Bergama, ostlich bis Umgebung von ęivril und bis Lykien. Z. algirus kommt uberdies in Epirus, in Italien und Sudfrankreich vor (eingeschleppt). http://rcin.org.pl A. Kie del 4 Alle hi,slier anatomiach untersuchten griechischen Zonites-Arten wcisen die fiir Zonites s. str. typischen Merkmale auf und ich bin uberzeugt, dass in Griechen- land nur diese Untergattung vorkommt. Anch die Angehorigkeit zn Zonites s. str. der anatomised unbekannten westkleinasiatischen Z. humilis und festai anatolicus scheint sicker zu sein. Zonites (Zonites) algirus (Linnaeus, 1758) Zonites anthesi K o b e l t , 1903: 88. Locus typicus: „Pergamos Asiae Minoris” = Bergama N von Izmir. Weitere Synonymie, Literatur, Besprechung der Variability der Sckale, Abbildungen der mannlichen Ausfiihrgange usw. - sieke B ie d e l 1985. Aus der Tiirkei untersuckte ick anatomised nur ein semiadultes Exemplar von Bergama (B ie d el 1985a, Abb. 2). Die am besten bekannte und am weitesten verbreitete (versclileppte) Zomtes- -Art In Kleinasien bisker nur in den Buinen von Pergamon gefunden (K obelt 1903 F orcart 1961, B ie d el 1985), es ist also niekt sicker, ob die Schnecke in dieser (legend (und in der Tiirkei uberhaupt) autoclitkon ist oder dort im Altertum eingeschleppt wurde. Auf der niekt weit entfernten griechischen Insel Mytilini (= Lesbos) ist Z. algirus auck in den natiirlicken Biotopen hau ig. Alto Mitteilungen iiber das Vorkommen in der Umgebung von Istanbul (Mousson 1854) bediirfen einer Kackprufung. Z. algirus bewoknt lieute S-Frankreick und NW-Itaken, S-Italien (.), Igoumenitsa in Epirus, S-Peloponnes und die Insel Kythira, sowie die Insel Lesbos und Bergama in Kleinasien (vergl. B ied el 1985). Zonites (Zonites) chloroticus chloroticus (L. P f e if f e r , 1852) Helix ehlorotica L.
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