Name: Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn Lebte von: April 1785 bis Dezember 1851 Erfolg: Erfindung der Draisine (Laufrad) im Jahr 1817 Geschichte: Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn, wurde am 29.April 1785 in Karlsruhe Geboren. Er stammte aus einer einflussreichen Familie, denn sein Vater war Oberhofrichter in Baden. Nach seinem abgeschlossenen Abitur studierte er von 1803 bis 1805 Baukunst, Landwirtschaft und Physik an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg. Danach unterrichtete er zwei Jahre als Forstlehrer an der privaten Forstanstalt seines Onkels. Vier Jahre später wurde er dann vom Dienst freigestellt, um weiter als Erfinder zu arbeiten. 1818 bekam er den Titel als Professor für Mechanik. Während seiner Zeit als Erfinder erfand er einen Klavierreckorder, der Tastendrücke auf ein Papierband auf ein Papierband aufzeichnete, die erste Tastenschreibmaschine und einen Holzsparherd mit einer Kochkiste1. Doch die für ihn wohl wichtigste Erfindung war die Draisine. Sie ist der Vorgänger des heutigen Fahrrades. Es war das erste Gefährt, das einspurig auf zwei Rädern lief. Die Draisine hatte keine Pedale. Man musste mit den Füssen angeben, wie bei den heutigen Einstiegsvelos für Kleinkinder. Seine erste öffentliche Fahrt mit seiner Laufmaschine machte er 1817 von Mannheim nach Schwetzingen. Er unternahm noch weitere Fahrten und machte seine Laufmaschine auch in den Medien bekannt. Im Januar 1818 bekam Karl Drais für seine Erfindung ein grossherzogliches Privileg. Dies ist das Gleiche wie heute ein Patent. 1 Unter einer Kochkiste versteht man ein Behältnis, in das einzelne Töpfe mit erhitzten Speisen eingestellt werden können, damit diese dann über einen Zeitraum von Stunden, fertig garen. Deswegen musste dazumal jede Laufmaschine eine Drais-Lizenzmarke auf der Lenkstange haben. Zudem erhielt er noch ein Patent in Preussen und in Frankreich. Drais’ Verfolgung Als freigestellter Beamter durfte Drais kein Geschäft aufmachen. Deshalb wollte er wieder Forstwirtschaftslehrer werden. Auch wurden überall Kopien der Laufmaschine gebaut. So war es für Drais aussichtslos gewesen, sich weiter damit zu befassen. Zudem verhinderte das Verbot der Laufmaschinen auf Bürgersteigen den Erfolg der Laufmaschine. Unter dem Vorsitz von Drais‘ Vater wurde der Karl Ludwig Sand, der Mörder von August von Kotzebues Hingerichtet. Zudem war er Radikaler Burschenschafter.2 Karl Drais wurde nun von Sandes Anhänger, den restlichen aus dieser Burschenschaft verfolgt. Aus diesem Grund floh Drais für ein paar Jahre nach Brasilien, wo er als Geometer arbeitete. Als er wieder zurück ging, wollte man ihm seine Erfindungspension, also seinen Lohn kürzen. Drais ging damit vor Gericht und gewann diesen Prozess auch. Der gegnerische Anwalt rächte sich dafür: Er inszenierte eine Schlägerei, in welche er Drais verwickelte. Diese Schlägerei hatte Konsequenzen für Drais. Er verlor seinen Kammerstatus. Somit war er nicht mehr beim Hof vorgelassen. 1842 durfte er für die Staateseisenbahn eine Schienen Draise bauen. Sie war ein Zweirad das auf einer Schiene lief. So kam Drais auf den Namen Draisine. Karl Drais fiel in Ungnade bei der preussischen Besatzung und Starb verarmt am 10.Dezember 1851. 2 Burschenschaften sind Gruppen an Hochschulen. Diese gibt es in Österreich, Deutschland und Chile. .
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