Bilbliographie

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Themenraum 2. Juli – 1. August 2013 Original oder Kopie? Auswahlbibliographie © Denis Krnjaić SCHWERPUNKTTHEMEN Geistiges Eigentum 2 Schutzrechte 6 Urheberrecht 6 Leistungsschutzrecht, Patent- und Markenrecht 11 Kopieren als Kulturtechnik 17 Beispiele aus der Musik 21 Gute wissenschaftliche Praxis 25 Plagiat 30 Exemplarische Diskussionen in der Literaturwelt 33 Exemplarische Diskussionen in der Musikwelt 38 Zum Themenraum | Impressum 40 Notizen 41 Alle hier aufgeführten Medien hat die ZLB für Sie erworben. Auch die Medien, die hier noch keine Signatur haben, sind mittlerweile für Sie ausleihbereit. Die Signatur erfahren Sie über unseren Katalog oder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek. Von allen Büchern, deren Signaturen mit einem Sternchen versehen sind, sind in der Bibliothek mehrere Exemplare vorhanden. 1 GEISTIGES EIGENTUM Anonymität und Autorschaft : über Literatur- und Rechtsgeschichte der Namenlosigkeit. Hrsg.: Stephan Pabst. Berlin [u.a.]: De Gruyter, 2011. ISBN: 978-3-11-023771-9 Signatur: L 65/33 Mit dem Namen des Autors verbinden wir bestimmte Vorstellungen von Originalität, rechtlicher Codifizierung und ein historisches Wissen über Zeitgenossenschaft, Werkzugehörigkeit, Intertextualität oder mögliche Adressierungen. Diese Voraussetzungen unserer Lektüre verändern sich oder entfallen, wenn wir den Namen des Autors nicht kennen. Während man Anonymität bislang nur als revisionsbedürftigen Mangel der Überlieferungsgeschichte behandelt oder als autorschaftskritisches Schlagwort rhetorisch pauschalisiert hat, geht es dem vorliegenden Band darum, Anonymität als historisch konkrete Erscheinungssituation von Texten und als Bedingung für deren Bedeutung und Funktion zu rekonstruieren. Die literatur-, rechts- und religionswissenschaftlichen Beiträge stellen sich die Frage, welche Absichten mit der Anonymität von Texten historisch verfolgt, welche Rezeptionseffekte damit erzielt wurden, welche programmatischen Deutungen sie erfahren hat und welchen rechtlichen Regulierungen sie unterlag. (Quelle: Verlag) Autorschaft : Ikonen – Stile – Institutionen. Hrsg.: Christel Meier-Staubach. Berlin: Akademie-Verlag, 2011. ISBN: 978-3-05-005108-6 Signatur: L 14,1/40 Auch nach den Diskussionen über den „Tod“ und die „Rückkehr des Autors“ bleibt Autorschaft für die Literatur und ebenso für die Künste und Wissenschaften eine grundlegende, sinnstiftende Kategorie; sie erhält noch mehr aktuelle Brisanz unter den Bedingungen der Mediengesellschaft. Der Sammelband widmet sich dem spezifischen Verhältnis von literarischer und künstlerischer Autorschaft zu Religion und Politik in fächer- und epochenübergreifender Weise: Wie definiert und legitimiert sich Autorschaft in wechselnden politischen, sozialen und religiösen Einflussfeldern? Welche Rollen, Rhetoriken und Schreibweisen entfalten sich? Gefragt wird nach Autorisierungen durch Ikonen (d. h. durch unterschiedliche Rollenmuster und ihre historischen Funktionalisierungen), durch Stile, durch Institutionen, in denen Autorschaft mit dem Anspruch auf Deutungshoheit und „Amtsautorität“ wahrgenommen wird. Von der Antike bis zur Gegenwart werden diese Fragen von namhaften Vertretern ihres Faches interdisziplinär diskutiert – aus dem Blickwinkel der Klassischen und Mittellateinischen Philologie, der Germanistik und Romanistik, Theologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. (Quelle: Verlag) Autorschaft : Positionen und Revisionen. Hrsg.: Heinrich Detering. Stuttgart [u.a.]: Metzler, 2002. (DFG-Symposion ... ; 2001), (Germanistische-Symposien-Berichtsbände, Bd. 24). ISBN: 3-476-01850-4 Signatur: L 42,1/15 Autorschaft in den Künsten : Konzepte – Praktiken – Medien. Hrsg.: Corina Caduff [u.a.]. Zürich: Zürcher Hochschule der Künste. 2008. (Züricher Jahrbuch der Künste, Bd. 4). ISBN: 978-3-906437-22-4 Signatur: L 14,1/53 Bluhm, Detlef: Von Autoren, Büchern und Piraten : kleine Geschichte der Buchkultur. Düsseldorf: Artemis & Winkler, 2009. ISBN: 978-3-538-07285-5 Signatur: Bu 210/77* In Zeiten der Digitalisierung stehen Buchhändler und Verleger vor neuen Herausforderungen. E-Books und Open-Access-Publikationen schüren die Angst vor Internetpiraterie und vor dem Aus des Mediums Buch. Doch diese Sorgen sind nicht neu. Detlef Bluhm blickt auf die fast 3000-jährige Geschichte des Buches zurück und zeigt, dass schon früher um geistiges Eigentum gestritten wurde – etwa zwischen Homer und Thestorides. Die Digitalisierung sieht er deshalb auch als Chance: Sie sei vergleichbar mit Gutenbergs revolutionärer Erfindung des Buchdrucks. (Quelle: Verlag) 2 Fälschungen : zu Autorschaft und Beweis in Wissenschaften und Künsten. Hrsg.: Anne-Kathrin Reulecke. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2006. ISBN: 3-518-29381-8 Signatur: L 14,1/54 Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen präsentieren in diesem Band konkrete Fälschungsfälle, um daran die geschichtlichen und theoretischen Dimensionen der Fälschung für ihre Disziplin und ihre Wissenskultur auszuloten. Dabei geht es nicht darum, Fälscher zu entlarven oder medienwirksamen Skandalen nachzuspüren, sondern um das häufig noch ungenutzte Erkenntnispotential der Fälschung. Denn Fälschungen spielen mit Erwartungshaltungen und Ritualen; sie verweisen auf Paradigmen, Konsense und Verabredungen, aufgeschriebene und ungeschriebene Gesetze von Diskursen, und zeigen somit ex negativo, welche Begriffe von Originalität, Echtheit, Beweis oder Autorschaft für wissenschaftliche Disziplinen und künstlerische Traditionen konstitutiv sind. (Quelle: Verlag) Foucault, Michel: Schriften zur Literatur. 1. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2003. ISBN: 3-518-29275-7 Signatur: L 69/150* Michel Foucaults Begriff der „Literatur“ ist schillernd und hat zu den vielfältigsten Fortsetzungen angeregt: In den sechziger Jahren verfaßte Foucault eine Reihe von literaturtheoretischen und -kritischen Arbeiten, die sich einer spezifischen Poetik der Moderne widmen, in der sich „Literatur“ im emphatischen Wortsinn durch die sich verdoppelnde Selbstbezüglichkeit der Sprache auszeichnet: ihre Autoreferentialität. Ihnen steht in den siebziger Jahren eine nüchterne Diskursanalyse der institutionellen Sakralisierungsmechanismen gegenüber, „durch den ein nicht-literarischer Diskurs, ein vernachlässigter, so rasch vergessen wie ausgesprochen, in das literarische Feld eintritt“, während in den achtziger Jahren das Schreiben zu einem wichtigen Moment in Foucaults Genealogie von Selbstverhältnissen wird. Der Band enthält unter anderem Foucaults Aufsatz „Was ist ein Autor?“, der auf Roland Barthes‘ These vom „Tod des Autors“ Bezug nimmt. (Quelle: Verlag) Geistiges Eigentum : Herausforderung Durchsetzung. Hrsg.: Reto M. Hilty. Berlin [u.a.]: Springer, 2008. (MPI studies on intellectual property, competition and tax law, Bd. 4). ISBN: 978-3-540-69380-2 Signatur: R 459/212 Die „Durchsetzung“ hat sich im Recht des geistigen Eigentums zu einem ebenso zentralen wie vielschichtigen Begriff entwickelt. Der Sammelband beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte des Begriffs, analysiert Entwicklungstendenzen, diskutiert gelöste und ungelöste Fragen des geltenden Rechts und zeigt rechtspolitische Perspektiven auf. (Quelle: Verlag) Geistiges Eigentum: Schutzrecht oder Ausbeutungstitel? : Zustand und Entwicklungen im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung. Hrsg.: Otto Depenheuer [u.a.]. Berlin [u.a.]: Springer, 2008. (Bibliothek des Eigentums, Bd. 5). ISBN: 978-3-540-77749-6 Signatur: R 459/233 Geistiges Eigentum ist eine Schlüsselressource. Im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung ist sein Schutz gleichwohl in eine Akzeptanzkrise geraten. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse eines Dialogs zwischen Praxis und Wissenschaft in Bereichen, in denen sich die Frage, ob die Rechte zum Schutz Geistigen Eigentums einen legitimen Schutz- oder einen Ausbeutungstitel verschaffen, besonders nachhaltig stellt. Dies betrifft die Biotechnologie und den patentrechtlichen Schutz von natürlichen und genetischen Ressourcen, den Schutz von Software im Urheber- und Patentrecht sowie die Zukunft des Urheberrechts im Zeitalter digitaler Medien. Anliegen des in zwei Veranstaltungen durchgeführten Dialogs war es, das Bewusstsein für den berechtigten Kern von Patentrecht und Urheberrecht zu stärken, aber auch aufzuzeigen, wo dieser Kern aufgeweicht ist. (Quelle: Verlag) 3 Geistiges Eigentum und Originalität : zur Politik der Wissens- und Kulturproduktion. Hrsg.: Odin Kroeger. Wien [u.a.]: Turia + Kant, 2011. ISBN: 978-3-85132-613-0 Signatur: R 459/249 Mit der zunehmenden Bedeutung immaterieller Güter nimmt auch die Intensität der Konflikte um „Geistiges Eigentum“ zu. Dabei fungiert der Mythos vom Original nach wie vor als Grundlage für Rechtsansprüche auf exklusive Verfügungsrechte. Wer ein Urheberrecht in Anspruch nehmen, eine Erfindung anmelden will, muss behaupten, die betreffenden Formen oder Verfahren seien das Ergebnis seiner originären kreativen Leistung. Aber was ist Originalität? Unter welchen Umständen wird sie wem zugerechnet? Dieser Band bietet Bestandsaufnahmen und Analysen der rechtlichen, politischen, ökonomischen und kulturellen Problemlage und Ansätze zur Entwicklung eines neuen Verständnisses von Autorschaft. Die Themen des Bandes reichen von der Kunst über Netzkultur bis zu Biopatenten. (Quelle: Verlag) Goldhammer, Michael: Geistiges Eigentum und Eigentumstheorie : Rekonstruktion der Begründung von Eigentum an immateriellen Gütern anhand der US-amerikanischen Eigentumstheorie. Tübingen: Mohr Siebeck, 2012. (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht, Bd. 64). ISBN: 978-3-16-150993-3

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