Talmuseum Domleschg, Stiftung Johann Martin von Planta Fürstenau im Domleschg Bericht zum 30. Stiftungsjahr 2016 Im Zeichen des Aufbruchs Die Stiftung wurde 1986 gegründet und hat ihren Sitz im Stoffelhaus, das zwischen 1396 und 1420 erbaut wurde und zum historischen Stadtteil von Fürstenau gehört Inhalt Impressum .............................................................................................................................................................2 Aufbruch ................................................................................................................................................................3 Der Stifter Johann Martin von Planta (30.8.1904 - 14.9.1996) .............................................................................3 Was bis anhin geschah ..........................................................................................................................................3 Fakten und Aktivitäten seit Gründung der Stiftung ..........................................................................................4 Stiftungsurkunde ...............................................................................................................................................5 Talmuseum Domleschg .....................................................................................................................................5 Sammlung(en) ...................................................................................................................................................5 3 Beispiele aus dem Fundus zeigen die Vielfalt: ................................................................................................6 Traulokal ............................................................................................................................................................7 Erinnerung an den Kreis Domleschg ..................................................................................................................7 Die hochgotischen Wandmalereien mit Ausstellung ........................................................................................8 Die Vortragsveranstaltungen .............................................................................................................................9 Neue Aufgaben und Projekte ............................................................................................................................. 10 Projekt Kulturlandschaft Domleschg .............................................................................................................. 10 Einrichtung einer Homepage .......................................................................................................................... 10 Wolfpräparat .................................................................................................................................................. 10 Der Saal im 1. Obergeschoss .......................................................................................................................... 10 Rettung von wertvollem Kulturgut ..................................................................................................................... 11 Stiftungsverwaltung im Jahre 2016 .................................................................................................................... 11 Jahresrechnung (Auszug) ................................................................................................................................ 11 Finanzbericht .................................................................................................................................................. 11 Gebäudeverwaltung ....................................................................................................................................... 12 Mitgliedschaften ............................................................................................................................................. 12 Ehemalige Stiftungsratspräsidenten .................................................................................................................. 13 Ehemalige Stiftungsräte (alphabetisch).............................................................................................................. 13 Stiftungsrat ab 6. Dezember 2016 ...................................................................................................................... 13 Humorvolles zur Gründungsgeschichte .............................................................................................................. 13 Aufruf .................................................................................................................................................................. 16 Impressum Bild Frontseite HMQ AG Drohnenaufnahme vom: 17. November 2016 Bildquellen sofern keine Angabe: Bildautor R. Küntzel Herausgeber Stiftungsratspräsident Rudolf Küntzel, 7417 Paspels E-Mail: [email protected] Genehmigung durch den Stiftungsrat am 6. Juni 2017 Druck Ingenieurbüro für Geomatik, Umwelt und Kulturprojekte R. Küntzel, 7417 Paspels, gedruckt mit <hp color LaserJet 5500dtn> Heftung, Schnitt Suter, Offsetdruck AG, 7417 Paspels Erscheinungsjahr 2017 Printauflage 3. Auflage: 25 Exemplare Verteilung Stiftungsratsmitglieder, Aufsichtsbehörde und Gemeindekanzleien Bezugsadresse Gemeindekanzleien oder beim Stiftungsratspräsidenten Copyright © by Stiftung J.M. von Planta Die auszugsweise Verwendung ist unter Quellenangabe gestattet Bankverbindung IBAN Nr.: CH22 0077 4155 3075 5240 0 Graubündner Kantonalbank 2 Aufbruch 2016, das 30 igste Jahr der Stiftung, ist Grund genug den Jahresbericht neu zu gestalten, publik zu machen und das bis anhin erreichte zusammenzufassen, sowie den Ausblick in die nächste Zukunft zu skizzieren. Das Anliegen des Stifters Johan Martin von Planta war, dem damaligen Kreis Domleschg . ein kulturelles Zentrum, . ein Begegnungsort und eine . Stätte, an der die sozialen, historischen und kulturellen Geschehnisse des Tales aufgear- beitet werden und der Nachwelt erhalten bleiben. zu stiften. Dazu eignet sich das historische Gebäude Stoffelhaus hervorragend. Bis es diesen Zweck erfüllen kann, musste es zuerst umfassend renoviert, saniert und konsolidiert werden. Sachte begann dann die Zweckerfüllung bis Ende 2016 weitere grundlegende Entscheide getroffen wurden: . Die Stiftungsurkunde wurde erneuert. Die Gemeindepräsidenten der Gemeinden des ehemaligen Kreises Domleschg wurden in den Stiftungsrat gewählt. Auf Antrag der Region Viamala, übernimmt die Stiftung die Trägerschaft des Projektes Kulturlandschaft Domleschg. In den kommenden Jahren wird die Stiftung ihren Hauptauftrag (siehe oben) sukzessive zu erfüllen versuchen. Der Stifter Johann Martin von Planta (30.8.1904 - 14.9.1996) wurde in Fürstenau geboren. Sein Vater Gaudenz v. Planta (1869- 1950) verwaltete die Familiengüter im Geiste seines Vaters Peter v. Planta (1829-1910). Speziell widmete sich der Vater dem Obstbau und verfasste viele Gedichte und Theaterstücke. Nach den Schulen begann J.M. ein Medizinstudium ohne Abschluss in Genf. Mit 22 Jah- ren heiratete er Lily Drossini, eine gebürtige Athenerin, die er in Genf kennenlernte und deren Vater Schriftsteller war. Sie lebten in Lausanne, wo 1982 seine Gattin verstarb. Bereits im Studium zeigte sich, dass der hochintelligente junge Mann ein Flair für Sprachen hat- te. Nebst schriftstellerischer Tätigkeit und Publikationen unter ande- rem zum Andenken an seine Onkel Robert v. Planta (1864-1937, Räti- sches Namensbuch) begann er sich als Übersetzer zu profilieren (Schriften seines Schwiegervaters aus dem Griechischen und unzählige Packungsbeilagen von Medikamenten ins Griechische). Johan Martin war bescheiden und sehr religiös. Sein Besitz wollte er gemeinnützigen Zwecken zu- führen. Jahrelang half er im Kantonsspital Lausanne Patienten den Besuch der sonntäglichen An- dacht zu ermöglichen, bis die Hilfestellung zur Institution wurde. Sein letztes Lebensjahr verbachte er in „seinem“ Alters- und Pflegeheim Fürstenau, das er dank seiner Grosszügigkeit überhaupt erst ermöglichte, wie auch die Stiftung Talmuseum Domleschg (Bild 2.9.89, Familie v. Planta, Canova). Was bis anhin geschah Das Herzstück der Stiftung ist das Stoffelhaus. Darin finden die Aktivitäten statt und es ist teilweise vermietet, wie auch der Annexbau Remisa. 3 Fakten zum Stoffelhaus bis zur Gründung der Stiftung 1396-1420 Bau des heute genannten Stoffelhauses Die ausführliche baugeschichtliche Untersuchung zeigte verschiedene Bauphasen Die genaue Funktion und Nutzung sowie frühere Bewohner sind nicht namentlich bekannt Darstellung der Ostfassade mit den verschiedenen Bau- und Dekorationsphasen (Ausschnitt aus dem Plan Nr. 11 der baugeschichtlichen Un- tersuchung der DPG, 1996) 1742 Stadtbrand, anschl. Wiederaufbau Bis 1941 Gaudenz von Planta-Vischer 1941 Johanna von Planta - Vischer 1960 Johann Martin von Planta Bis -1986 als Sommeraufenthalt genutzt von Johan Martin von Planta (30.8.1904-14.9.1996) Fakten und Aktivitäten seit Gründung der Stiftung 1980 Erste Aktivitäten des Kreises Domleschg zur Gründung eins Talmuseums 7.7.1986 notarielle Begründug der Stiftung 10.10.1986 Schlüsselübergabe Stoffelhaus vom Stifter an die Stiftung 9.12.1986 Verfügung der Stiftungsaufsicht durch das Justiz-und Polizeidepartement 1991-1996 Baugeschichtliche Untersuchung durch Kant. Denkmalpflege Graubünden 1996-2004 Renovierung Stoffelhaus, finanziert aus dem Erlös des Baulandeverkaufes 17.6.2000
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