PROGRAMM Samstag, 11. Oktober 2014 Hangar 2, Flughafen Tempelhof 1 Inhalt Grußwort 2 10 Thesen »Begabt leben – Mutig verändern« Nun halten Sie das Programm unseres Perspektivkongresses in der Hand. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusammen an der Zukunft unserer Kirche zu arbeiten. Monate der Planungen 6 Programm und der Absprachen liegen hinter uns. Wir sind dankbar für 6 09.00 – 10.00 Uhr Ankommen und Anmeldung das große Engagement, das uns auf dem Weg zum Kongress 6 10.00 – 10.05 Uhr Begrüßung begleitet hat. 8 10.05 – 10.45 Uhr Bibelgespräche zu Mt. 5,13 f Jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns an diesem WERKTAG 2014 9 10.45 – 11.15 Uhr Szenische Lesung an die Arbeit machen und miteinander feiern. Die Zukunft liegt vor uns. Wir wissen nicht genau, was morgen sein wird, 9 11.15 – 12.15 Uhr »Begabt leben – Mutig verändern« doch wir können mit unserem Kongress zeigen, dass wir eine 9 12.15 – 13.30 Uhr Mittagessen reformatorische Kirche sind, die bereit ist, sich zu verändern. 9 13.30 – 14.00 Uhr Gemeinsames Singen Unsere Perspektiven sind unterschiedlich. Wir kommen aus allen Regionen unserer Landeskirche und bringen sehr 10 14.00 – 16.00 Uhr Weltcafé: Kirche morgen – so! verschiedene Lebensentwürfe in diesem Raum zusammen. 16 16.00 – 16.30 Uhr Das haben wir gehört … Wir sind eine Landeskirche, die die größte Metropole 16 16.30 – 17.00 Uhr Gestärkt werden – Brot teilen Deutschlands in ihren Grenzen weiß, aber auch sehr ländlich 16 17.00 Uhr Segen und Sendung geprägte Regionen umfasst. Wir haben gelernt, mit anderen Kultu ren und Religionen im Gespräch zu sein. Mit diesen Kontrasten sind wir unterwegs zur Kirche von morgen. 17 Lieder und Texte Auf diesem Weg ist der WERKTAG 2014 ein wichtiger Tag, ein Impuls, der uns motiviert. 38 Informationen und Service Die inhaltliche Grundlage bieten die 10 Thesen »Begabt leben 38 Veranstaltungsort – Mutig verändern«, die nach einer umfassenden Debatte in der Landeskirche und in der Landessynode verabschiedet wur­ 38 Verkehrsverbindungen den und die wir diesem Grußwort folgen. 39 Anmeldung Nun wollen wir im Umsetzen der Thesen konkret werden. 39 Rufnummer am WERKTAG 2014 Wir wünschen uns, dass Sie beim Arbeiten und Feiern am 40 Hinweise für Menschen mit Behinderung WERKTAG 2014 den richten Ort finden, um Fragen zu stellen 40 Verpflegung und nach Antworten zu suchen, dass Sie Lust bekommen, in der großen Gemeinschaft unserer Landeskirche auf dem 41 Ausblick Weg zu sein. 42 Dank 44 Kontakt / Impressum 45 Hallenplan Bischof Dr. Markus Dröge Pröpstin Friederike von Kirchbach 2 10 Thesen »Begabt leben – Mutig verändern« 1 Wir sind »Kirche mit Mission« 4 Wir erneuern das gottesdienstliche Leben Wir stehen in unserer Landeskirche mit ihren Kirchen­ durch Mut zu Veränderung kreisen, Arbeitszweigen und Gemeinden gemeinsam mit Wir kennen in unserer Kirche eine Fülle unterschiedlicher der weltweiten Christenheit im Auftrag Jesu Christi. Gottesdienstformen. Jeder Gottes dienst hat seinen Wert: Wir leben aus der Kraft des dreieinigen Gottes und sind Andachten für die kleine Zahl, Gottesdienste mit unter­ getragen von der Gewissheit, dass der auferstandene schied lichen Zielgruppen, re prä sen ta tive Gottesdienste Christus seine Kirche begleitet. mit hoher gesell schaft licher Wahrneh mung. Wir wollen den Heiligen Geist in seiner Vielfalt neu ent­ Wir wollen dort, wo Gottesdienste nicht mehr einladend decken. Er motiviert und stärkt uns, »Salz der Erde« zu wirken und in der bisherigen Form und Anzahl organisa­ sein und unsere Mission zu erfüllen: das Evangelium torisch oder per so nell nicht zu sichern sind, mutig Verände­ zu verkündigen, zur Gemein schaft einzuladen, die Lehre rungen vor nehmen. Die Zukunft des geistlichen Lebens Jesu weiterzugeben, Seelsorge zu üben und zur tätigen unserer Kirche liegt in bewusst eingesetzten, unterschied­ Nächsten liebe zu moti vieren. Wir setzen uns ein lichen Formaten geistlichen Lebens, mit und ohne für die Bewah rung der Schöpfung und die Achtung der Ordinier ten. Wir wollen die Formen und die Zahl unserer Menschen rechte. Gottesdienste innerhalb einer Gemeinde und regional den vor handenen Ressour cen anpassen. Nicht die Menge der Gottes diens te ist ausschlaggebend, sondern die Haltung, 2 Wir gestalten aktiv die Vielfalt unserer Kirche in der wir sie gestalten und feiern. Wir leben in einer Landeskirche, deren Vielfalt Spannungen und Gegensätze vereint: Metro pole und struktur schwache Regionen; Speckgürtel und Mittelstädte; Ost­ und West­ 5 Wir profilieren unsere evangelischen Bildungsangebote biogra phi en; drei Bundes länder; arm und reich; Christinnen und Christen unterschiedlicher theologi sch er Tradition, mit In unserer Kirche werden vielfältige Bildungsangebote und ohne Migrationshintergrund. Wir wollen in Zukunft gemacht: in Gemeinden, in evangeli sch en Kitas, im unsere Vielfalt bewusster als Stärke entfalten, indem wir Religions unter richt, in kirchlichen Einrichtungen und gemeinsame Visionen für die Zusammenarbeit entwickeln. evangelischen Schulen. Noch aber fehlen ein gemein sam formuliertes Bildungsverständnis, eine Bildungskonzep­ tion und die Möglich keit, transparent darzu stellen, was 3 Wir nehmen die Herausforderungen wir im Bildungsbereich zu bieten haben. der pluralistischen Gesellschaft an Unsere Gesellschaft ist vielfältig und wird noch viel­- Wir wollen als offene und öffentliche Kirche ein ausfor­ fältiger werden. Unterschiedliche Kulturen und Religionen, muliertes Bildungsverständnis und eine Bildungskonzep­ areligiöse und atheistische Weltanschauungen sowie tion im öffentlichen Diskurs entwickeln, um unsere Stärken unterschiedliche Ansich ten über die Rolle der Religionen bekannt zu mach en und weiter zu entfalten. in der Gesellschaft prägen öffentliche Diskurse. Wir nehmen diese Situation als Herausforderung an, vertreten unsere Botschaft aktiv und setzen uns im Geist der Versöhnung für den gesellschaftlichen Dialog der Welt an schauungen ein. Wir treten für das bewährte Reli­ gionsrecht in unserer Gesellschaft ein, das es Menschen aller Religion erlaubt, ihren Glauben öffentlich zu leben. 2 »Begabt leben – Mutig verändern« 3 10 Thesen 6 Wir verbinden Kirche und Diakonie zu einem starken Team Unsere Kirche und die Einrichtungen unserer Diakonie Wir wollen Rollen und Profile klären, Absprachen der gehören untrennbar zusammen. Kirche braucht Diakonie, Zusammenarbeit verbindlich machen und not wen di ge um ihren Auftrag zu erfüllen. Diakonie braucht Kir che, um Strukturveränderun gen einleiten, um die »Zeugnis­ und ihr christliches Profil in der Gesellschaft leben zu können. Dienstgemeinschaft« zu erneu ern. Wo kirchliches Leben und unternehme rische Dia konie miteinander verbunden sind, können sich Kir che und 9 Wir nehmen Überlastungen wahr Diakonie als starkes Team in die Gesell schaft einbringen. und ermutigen zu beispielhaftem Handeln Wir wollen im Gespräch mit der unternehmerischen Je stärker uns der Auf­t rag motiviert, den Jesus Christus Diakonie Wege zu einem neuen gegen seiti gen Verstehen uns gegeben hat, desto deutlicher sehen wir die Fülle der und zu gemeinsamem Handeln finden. Aufgaben und bedauern unsere begrenzten Ressourcen. Vielfach wird in unserer Kirche deshalb Überlastung erlebt. 7 Wir entdecken unsere Gaben und Möglichkeiten, Aber vielfach werden schon jetzt durch zielorien tier tes »Salz der Erde« zu sein Planen und durch eine »Kultur der Verabredung« gangbare Wege der Entlastung gefun den. In unserer Kirche gibt es eine Fülle von Res sour cen, Ideen und Kompetenzen, die noch nicht ausreichend bekannt Wir wollen sensibel Überlastungen wahrnehmen. sind. Diese Begabungen wollen gehoben werden, damit Wir brauchen Einsicht in die Grenzen unserer Möglich­ Mut und Hoff nung unter uns wachsen. Um uns nach außen keiten und den Mut, Prioritätenentscheidungen zu zu orientieren und eine Kultur des Willkommens zu leben, treffen und gemeinsam zu verantworten. bieten die Kir chenmusik und andere künstlerisch­kultu­ relle Arbeit, die Spezialseel sorge und unsere welt weiten 10 Wir sind eine »Volkskirche im Wandel« Partner schafts beziehungen sowie die mediale Präsenz unter den Beding un gen der Mediengesellschaft eine Fülle Als »Volkskirche im Wandel« bleiben wir – un ab hängig von Möglichkeiten. von der Zahl unserer Mitglieder – eine offe ne und öffent­ liche Kirche, die ihre Mission in der Gesellschaft erfüllt. Wir wollen die Arbeit unserer Kompetenzzentren (Amt für Es gehört zu unserem Wesen, uns nach außen zu wenden kirchliche Dienste, Berliner Missi ons werk, Evangelische und eine Willkommenskultur für alle Menschen zu pfle gen. Akademie zu Berlin, Stiftung St. Matthäus) stärker be kannt machen und nutzen. Als neues Kompetenzzentrum bauen Wir wollen eine Kirche bleiben, die vielfältige Aufgaben wir eine Arbeitsstelle für Kir chenmusik auf. in der Gesellschaft wahrnimmt. Wenn unsere Ressourcen zurückgehen und wir das Netz unserer Aktivitäten weiter spannen müssen, wollen wir unser gesellschaftliches 8 Ein Leib und viele Glieder – Engagement zielorientiert vereinbaren. Wir wol len uns als wir erneuern die »Zeugnis- und Dienstgemeinschaft« Gemeinden untereinander und darüber hinaus mit den In unserer Kirche gibt es viele Dienste und Ämter: beruflich diakonischen Trägern regi o nal abspre ch en und uns mit und ehrenamtlich Mitarbeitende; ordinierter und nicht­ anderen Part nern in der Zivilgesellschaft vernetzen. ordi nierter Dienst; Mitarbeitende im aktiven kirchlichen Gut vernetzt bleiben wir eine »Volks kirche«, die ihre Dienst und Mit arbeitende, die sich im Ruhestand ehren­ Mission, »Salz der Erde« zu sein, gesellschaftlich
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