
Stiftung Napoleon III / Hochbauamt des Kantons Thurgau Schlosspark Arenenberg Wiederherstellung Lustgarten Hortense und Parkwege 2007 /2008 Stiftung Napoleon II I/ Hochbauamt des Kantons Thurgau Schlosspark Arenenberg Wiederherstellung Lustgarten Hortense und Parkwege 200 7/2008 2 Monika Knill, Regierungsrätin, Departement für Erziehung und Kultur Dr. Jakob Stark, Regierungsrat, Departement Bau und Umwelt Ein Elysium am Untersee 3 Felix Keller, Präsident Stiftung Napoleon III. Die Stiftung Napoleon III. und die Wiederherstellung des Schlossparkes Arenenberg 4 Dominik Gügel, Direktor Napoleonmuseum Thurgau, Schloss und Park Arenenberg Phönix aus der Asche Eine kleine Geschichte des Arenenberger Schlossparks 10 Thomas Hasler, Staufer & Hasler Architekten, Frauenfeld Inszenierte Landschaft 12 Markus Friedli, Kantonsbaumeister Thurgau Vom Mut zum Guten 13/ 14 Pläne 15 Projektdaten 16 Sponsoren und beteiligte Unternehmer Monika Knill, Regierungsrätin, Departement für Erziehung und Kultur Felix Keller, Präsident Stiftung Napoleon III. Dr. Jakob Stark, Regierungsrat, Departement Bau und Umwelt II Die Stiftung Napoleon III. und die I Ein Elysium am Untersee Wiederherstellung des Schlossparkes Arenenberg schaft, die sich noch heute durch die Vielseitigkeit Ende 20 01 wurde die Stiftung Napoleon III. ge- vielen tatkräftigen Personen. Ihnen allen möchten ihrer Schlösser und Parkanlagen sowie durch ihre gründet. Gemäss Stiftungszweck fördert sie „kul - wir an dieser Stelle herzlich danken. Besonderen landschaftliche Nutzung auszeichnet. turelle Aktivitäte n ... im geschichtlichen Umfeld der Dank schulden wir der Regierung des Kantons Im Jahre 2004 beauftragte das Hochbauamt Familie Bonaparte auf Schloss Arenenberg. Dabei Thurgau für die sehr grosszügige Unterstützung des Kantons Thurgau das Architekturbüro Staufer werden die internationalen Verflechtungen des kai- aus dem Lotteriefonds. Ein grosses Dankeschön & Hasler aus Frauenfeld sowie den Landschaftsar - serlichen Hofes am Bodensee spannend erleb - gebührt auch dem Hochbauamt für die perfekte chitekt Martin Klauser mit der Untersuchung der bar.” Von dieser Zielsetzung her erschien die Stif - Vorbereitung des Projektes und für die Übernahme Parkgeschichte des Schlosses Arenenberg. Gestützt tung prädestiniert, sich um die Rekonstruktion des der Planungskosten – speziell danken möchten auf historische Dokumente, Fotografien und Stiche Parks zu kümmern. Da der Park die Geschichte wir dem Leiter des Hochbauamtes, Herrn Markus sowie Kartenmaterial konnte gezielt nach den im der Familie Bonaparte ausserhalb des Museums Friedli, der sich mit grossem persönlichem Enga - Schlosspark vermuteten Objekten gesucht werden. fortschreibt und so der Arenenberg erst als Ge- gement für unsere Sache eingesetzt hat. Wir be- Die Gemeinde Salenstein hatte bei der letz - samtkunstwerk verständlich wird, stimmten die danken uns aber auch ganz herzlich bei all den Übersichtsplan „Oh Freund! Was hätte ich nicht darum gegeben, ten Revision des Zonenplanes umsichtig eine Stiftungsräte am 20. März 2004 dem Vorschlag übrigen Sponsoren, die uns äusserst zahlreich Hand in Hand mit Dir diese Gegend zu durchwan - neue Parkzone im Bereich des historischen Par- zu, ihre Aktivitäten für die nächsten Jahre haupt- und grosszügig bedacht haben. dern, deren Reize genügend zu beschreiben ich kes geschaffen. Mangels weitergehender Unter - sächlich auf den Park zu konzentrieren. Sofort Mit dem Abschluss der Wiederherstellung mich nur zu unfähig fühle“, schrieb Graf Hermann suchungen konnte diese Zone damals noch nicht ging der Ausschuss die Arbeiten an. Potenzielle des Schlossparkes Arenenberg können wir dem von Pückler-Muskau bei einem Besuch am Unter - mit den tatsächlichen räumlichen Erfordernissen Sponsoren wurden kontaktiert und um Unterstüt - Kanton Thurgau und der interessierten Bevölke - see im Jahre 1808 in einem Brief – und fuhr an in Übereinstimmung gebracht werden. Nachdem zung angefragt. rung ein Kleinod am Untersee übergeben. Die Stif - anderer Stelle fort: „Welch ein Elysium könnte hier klar war, welche Grenzen zwischen Parkzone und Das Projekt fand grossen Zuspruch – und tung Napoleon III. ist überzeugt, dass der Park geschaffen werde n ..., nur eine geringe Unterstüt - Forstgebiet gelten, konnten die Änderung des schon am 23. Mai 2007 war es soweit: Wir durften weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus zung durch Menschenhände, und der schönste Zonenplanes und die Rodung bzw. die Ersatzauf - den offiziellen Spatenstich zur Wiederherstellung ausstrahlen wird. englische Garten wäre geschaffen, den zu sehen forstung durchgeführt werden. des Schlossparkes Arenenberg feiern! Zusammen man vielleicht nachher hunderte Meilen zurückle - Dass sich dieser Landschaftspark heute wie - mit Vertretern der Regierung und der kantonalen gen würde, da jetzt wenig Menschen nur die Exi - der in seinem historisch belegten Zustand präsen - Amtsstellen, mit Sponsoren und Journalisten be- Mitglieder des Stiftungsrates ( Stan d: 01 . 05 . 200 8) stenz dieser herrlichen Gegend kennen.“ tiert und als „Elysium“, als kleines Paradies auf Er- gingen wir diesen feierlichen Akt. Wer hätte ge- Schon wenige Jahre später verwirklichte sich den, erneut zum Verweilen einlädt, haben wir vorab dacht, dass wir bereits 2007 mit den Bauarbeiten I Felix Keller, Präsident (Ausschus s), St . Gallen der Traum des schwärmerischen Adligen dank Kö- der Stiftung Napoleon III. zu verdanken. Sie hat sich beginnen könnten! Für alle war dieses Fest ein I Gügel Dominik, Vizepräsident (Ausschus s) nigin Hortense, der Stieftochter und Erbin Napo - aktiv und erfolgreich um die Finanzierung und um erfreulicher Meilenstein. Arenenberg leons I. Sie und ihr Sohn Louis Napoléon, der spä - die Realisierung des Projektes gekümmert. Allen Mit- Schon kurze Zeit nach Baubeginn kamen zur I Borner Daniel, Aktuar (Ausschus s), Weinfelden tere Kaiser Napoleon III., gestalteten den Land - gliedern dieser Stiftung, umsichtig geführt durch Stif - Überraschung aller weit mehr historische Befunde I Grosjean Marc-Andrea, Quästor (Ausschuss) , schaftspark Schritt für Schritt zu einem der hoch - tungspräsident Felix Keller, gebührt ein grosser Dank ans Tageslicht als vermutet. Nur eine der vielen Uttwil wertigsten Landschaftsgärten weit und breit. Seine für die ehrenamtlich geleistete Arbei t! Ebenso herz - kleinen Sensationen sei hier genannt: Im Bereich I Henseleit Susanne, Beisitzerin (Ausschuss) , internationale Bedeutung gewinnt der Park durch lich danken wir allen Stiftungen und Sponsoren, die der Eremitage fand das Amt für Archäologie unter Illhart seinen historischen Hintergrund und die mannigfal - dieses Projekt so grosszügig unterstützt haben. In dem meterhohen Erdkegel eine beeindruckende I Lang Heier, Beisitzer (Ausschuss) , Frauenfeld tigen Einflüsse, die seine Schöpfer aus der ganzen den Dank schliessen wir ein das Architekturbüro Kaskadenwand aus Tuff- bzw. Tropfstein mit Grot - I Wenzinger Hans, Beisitzer (Ausschuss) , Welt mitbrachten. Der nicht nur für damalige Ver - Staufe r& Hasler, den Landschaftsarchitekt Martin ten und Wassertreppen. Kreuzlingen hältnisse spektakuläre Arenenberger Schlosspark Klauser sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mit Stolz dürfen wir festhalten, dass wir I Mühlemann Ernst, Mitglied Stiftungsrat, fand bald auch Nachahmer. So entstand am Ufer des Napoleonmuseums, des Hochbauamtes des unse r hochgestecktes Ziel – die Finanzierung des Ermatingen des Untersees eine von Museumsdirektor Dominik Amtes für Denkmalpflege und des Amtes für Archäo - Parkes – in Windeseile erreichen konnten. Dies I Veit Brigitte, Mitglied Stiftungsrat, Stuttgart Gügel als „Côte Napoléon“ bezeichnete Land - logie, die sich ebenfalls vorbildlich engagiert haben. war nur möglich dank des grossen Einsatzes von 2 3 Dominik Gügel, Direktor Napoleonmuseum Thurgau, Schloss und Park Arenenberg II I Phönix aus der Asche Eine kleine Geschichte des Arenenberger Schlossparks Als Hortense de Beauharnais im Jahre 181 6 das müse- und Krautgärtlein sowie Obstbäume, deren zurückzukaufen. Sofort begannen Restaurierungs- damals noch renaissancehafte Schloss Arenen - Ertrag ein begehrtes Exportgut im gesamten Bo- arbeiten, die zum Ziel hatten, den Zustand von berg kennenlernte und sich wohl auf den ersten denseegebiet war. Vor allem der Wein spielt dabei 1835 wiederherzustellen. Spätere Veränderungen Blick in es verliebte, bestand die Anlage schon seit (bis zum heutigen Ta g) eine zentrale Rolle. Um 1530 lassen sich nicht nachweisen. Auch in der Zeit mindestens 400 Jahren. Vielleicht sogar schon län- trat eine entscheidende Veränderung ein: Sebas- nach dem Tod Napoleons III. ( 1873) scheint es keine ger; immerhin deutet die bis ins 18. Jahrhundert tian Gaisberger, der letzte reformierte Konstanzer Umbauten gegeben zu haben. Der immer wieder gebräuchliche mittelalterliche Bezeichnung „Nar - Bürgermeister, liess den Narrenberg als ein „lustig konstruierte Einfluss Eugénies, seiner Witwe, muss renberg“ auf eine antike Besiedlung hin – eine Ver - Haus“ neu errichten. Diese in der Kunst- und Gar - genauso in den Bereich der „Gerüchteküche“ ver - mutung, die durch vereinzelte Streufunde provinz - tenbaugeschichte vielfach verwendete Formulie - bannt werden wie die Behauptung, es handle sich römischer Keramik unterstützt wird. rung impliziert einen – wie auch immer gearteten – Bild von ihrer Hand gilt leider als verschollen. bei der Grotte um eine Kopie von Lourdes, in der Die erste urkundliche Erwähnung fällt ins Schlosspark. Somit dürfte es Gaisberger gewesen Trotz der für diese Periode
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