00_Umschlag_Zoologie_2017_Umschlag_Zoologie_2010.qxd 16.08.2017 14:40 Seite 1 ZOOLOGIE 2017 ZOOLOGIE 2017 Herausgegeben von Mitteilungen Rudolf Alexander Steinbrecht der Deutschen Zoologischen Gesellschaft . Mitteilungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Mitteilungen 109. Jahresversammlung Kiel 14.-17. September 2016 Biohistoricum im Zoologischen Museum Alexander Koenig · Bonn Basilisken-Presse · Rangsdorf 00_Titelei Seite_1 - 4_2017_Titelei_2010.qxd 16.08.2017 12:08 Seite 1 ZOOLOGIE 2017 Mitteilungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Herausgegeben von Rudolf Alexander Steinbrecht 109. Jahresversammlung Kiel.14 -17. September 2016 Basilisken-Presse Rangsdorf 2017 00_Titelei Seite_1 - 4_2017_Titelei_2010.qxd 16.08.2017 12:08 Seite 2 Umschlagbild Ankunft der Corvette Galathea vor Fort Dansborg, der seinerzeit dänischen Kolonie Tranquebar im heutigen Tamil Nadu, Südindien, am 12. Oktober 1845. Gemälde von S.A. Frederiksen. Siehe hierzu den Beitrag von Dirk Brandis zur Geschichte der Kieler Zoologie . Bild: Bruun Rasmussen Auctioneers, Denmark, mit freundlicher Genehmigung Die Mitteilungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft erscheinen einmal jährlich. Einzelhefte sind bei der Geschäftsstelle (Corneliusstr. 12, 80469 München), zum Preis von 7,00 € erhältlich. Gestaltung: Klaus Finze ProSatz&Gestaltung, Neuburg /Donau Druck: REISIG Druck und Service Mittelweg 5 92237 Sulzbach-Rosenberg Copyright 2017 by Basilisken-Presse im Verlag Natur & Text in Brandenburg GmbH . Rangsdorf Printed in Bundesrepublik Deutschland ISSN 1617-1977 00_Titelei Seite_1 - 4_2017_Titelei_2010.qxd 16.08.2017 12:08 Seite 3 Inhalt Stefan Richter 5 Grußwort der Präsidenten der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Dirk Brandis 9 Die Geschichte der zoologischen Forschung an der Universität Kiel vom 18. bis zum 20. Jahrhundert Barbara König 25 Laudatio auf Diethard Tautz anlässlich der Verleihung des Karl-Ritter-von-Frisch-Preises 2016 Diethard Tautz 29 Der Ursprung neuer Gene und die Evolution des Phänotyps 39 Werner-Rathmayer-Preis der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Emily LeValley 41 RISE/DAAD Stipendium Report Gernot Wendler 45 Nachruf auf Horst Mittelstaedt 28. April 1923 - 18. Februar 2016 Walter Sudhaus 51 Nachruf auf den Sinnesphysiologen, Biokybernetiker, Verhaltensbiologen und Anwalt des Kindes Bernhard Hassenstein 31. Mai 1922 – 16. April 2016 Karl J. Aufderheide 61 Nachruf auf Helmut W. Sauer 12. August 1936 – 25. April 2016 Annetrudi Kress und Heike Wägele 65 Nachruf auf Luise Schmekel 9. April 1935 – 19. Mai 2016 Dietrich von Knorre 73 Nachruf auf Horst Füller 85 6. November 1929 – 17. Juli 2016 Volker Storch und Peter Michalik 71 In memoriam Gerd Alberti 12. Januar 1943 – 9. November 2016 00_Titelei Seite_1 - 4_2017_Titelei_2010.qxd 16.08.2017 12:08 Seite 4 Jon Martin 77 Wolfgang Friedrich Wülker 25 September 1925 – 12 January 2017 Friedrich Schiemer 81 Nachruf auf Wolfgang Wieser 5. Juli 1924 – 3. März 2017 Martin Meier 87 Nachruf auf Klaus Wächtler 11. Juli 1938 – 4. März 2017 Rüdiger Wehner 93 Nachruf auf Franz Huber 20. November 1925 – 27. April 2017 01_Richter_5-8_03_Penzlin.qxd 13.08.2017 13:45 Seite 5 Grußwort des Präsidenten der Deutschen Zoologischen Gesellschaft Stefan Richter Liebe Zoologinnen und Zoologen, ich freue mich, dass Sie die „Mitteilungen der Deutschen Zoologi- schen Gesellschaft“ in den Händen halten oder, was auch gut möglich ist, das entspre- chende pdf auf Ihrem Computer oder Tablet geöffnet haben. Als Prä- sident der DZG grüße ich Sie an dieser Stelle herzlich! „ZOOLOGIE Foto privates Bildarchiv 2017“ – der Titel zeigt die Aktualität der Mitteilungen – wie jedes „Frontiers in Zoology“ hat die DZG inzwi- Jahr! schen ein erfolgreiches, hochrangiges Dennoch ist mir bewusst, dass die Tat- Flaggschiff und die Abstracts der Ta- sache, dass weniger als 200 unserer 1600 gungsbeiträge haben schon seit etlichen Mitglieder ein gedrucktes Heft der Zoolo- Jahren die früher üblichen „Kurzpublika- gie beziehen wollen, nicht nur an den ge- tionen“ abgelöst. Aus meiner Sicht ein ge- änderten Lesegewohnheiten liegt. Man- lungener Dreiklang! chen mögen die „Mitteilungen“ als nicht Was bieten nun die „Mitteilungen“? mehr zeitgemäß oder einfach nur uninte- Eigentlich handelt es sich um etwas ganz ressant erscheinen. Besonderes, eine sich jährlich ergänzende Die Form der Veröffentlichungen der selbst schreibende Geschichte der Deut- DZG ist über die Jahrzehnte mehrfach schen Zoologischen Gesellschaft! Die geändert bzw. angepasst worden. Die wichtigsten Ereignisse, wie die Jahresta- ZOOLOGIE in der jetzigen Form gibt es gung und der Blick auf die Zoologie der seit genau 20 Jahren. 1997 erschien das jeweiligen Veranstaltungsorte, Preisverlei- erste Heft, herausgegeben von Dieter hungen, Ernennung von Ehrenmitglie- Zissler, seit 2003 werden sie von Alexan- dern, werden dokumentiert. Zugleich er- der Steinbrecht engagiert betreut. Mit fährt man aus der Feder der Preisträger ZOOLOGIE 2017, Mitteilungen d.Dtsch.Zool.Ges. 5 01_Richter_5-8_03_Penzlin.qxd 13.08.2017 13:45 Seite 6 Interessantes und eben Preiswürdiges ums, die neuronale Steuerung der Orien- aus den verschiedenen Disziplinen der tierung von Ameisen, die Regulation von Zoologie. Immer wieder werden aktuelle Hoxgenen oder auch die phylogeneti- wissenschaftliche oder wissenschaftspoli- schen Verwandtschaftsbeziehungen der tische Aspekte herausgegriffen. Beim Metazoen sind eben spannende Phäno- Durchblättern der 19 bisher erschiene- mene, ganz unabhängig von ihren Ent- nen Hefte ist mir auch aufgefallen, wie re- deckern – sie sind ja tatsächlich auch in gelmäßig von den jeweiligen Präsidenten ihrer Existenz unabhängig von ihrer Be- der DZG oder auch von den Preisträgern schreibung. Das ist natürlich ein wesent- der Karl-Ritter-von-Frisch-Medaille das licher Unterschied zu Geisteswissen- Selbstverständnis der Zoologie hinterfragt schaften, die ja die Produkte und Hand- wurde und wie klar das Bekenntnis für lungen des Menschen in ihrem Zentrum die Zoologie – trotz aller notwendigen haben. Wie sollte man Literaturwissen- Spezialisierungen – immer wieder aus- schaften betreiben ohne die Autoren der fällt! Manchmal lassen sich auch gesell- Schriften zu kennen, wie Philosophie oh- schaftliche Veränderungen aus den Hef- ne die Einbindung der Philosophen in ih- ten ablesen. 2003 grüßt Barbara König als re jeweilige Zeit etc.. Aber auch für die erste Präsidentin der DZG – nach 59 Zoologie gilt: Alle faszinierenden und auf- männlichen Präsidenten – die „Zoologin- regenden Erkenntnisse, die wir heute nen und Zoologen“. über unseren Gegenstand haben, all das, Einen großen Raum nehmen die was wir über Tiere wissen, sind der mü- Nachrufe ein. An bedeutende Zoologin- hevollen Arbeit, der Begeisterung, der nen und Zoologen wird hier erinnert, Originalität und manchmal der Genialität aber auch an weniger Bekannte. Hat man, von Zoologinnen und Zoologen vorange- wie ich, ein gewisses Alter erreicht, so gangener Generationen zu verdanken! sind es auch viele, mit denen man per- Sich Vorbilder für die eigene wissen- sönliche Erinnerungen verbindet. Der schaftliche Karriere zu suchen, ist nicht Verstorbenen zu gedenken und sie da- verkehrt, und den jeweiligen Menschen durch zu ehren ist ein wichtiger Aspekt hinter wichtigen Erkenntnissen kennen zu der Nachrufe. Darüber hinaus werden lernen, sicher auch nicht. Unsere beiden aber in jedem Fall interessante Geschich- verstorbenen Ehrenmitglieder Franz Hu- ten und wichtige zoologische Entdeckun- ber und Wolfgang Wieser eignen sich da- gen beschrieben. Zoologinnen und Zoo- für in besonderer Art und Weise. Wann logen haben häufig kein großes Interesse immer möglich, sollte das Kennenlernen an Wissenschaftsgeschichte. Das mag interessanter Zoologinnen und Zoologen wohl auch daran liegen, dass der Gegen- natürlich besser noch zu Lebzeiten ge- stand des Faches ahistorisch (und der schehen, z.B. auf den Jahrestagungen der Ansatz meist nomothetisch) ist, bzw. sich DZG, die dafür ein perfektes Umfeld bie- eben auf viel länger zurückgehende evo- ten. lutive Phänomene zurückführen lässt. Für uns alle ist es selbstverständlich Die Funktionsweise eines Protonephridi- wissenschaftliche Arbeiten (nur) auf Eng- 6 01_Richter_5-8_03_Penzlin.qxd 13.08.2017 13:45 Seite 7 lisch zu publizieren. Tatsächlich ist es gar dest), dass unsere Erkenntnisse auch nicht so lange her, dass auf Deutsch pu- außerhalb der Kollegenschaft auf Interes- blizierende Kolleginnen und Kollegen se stoßen. Ich freue mich auf jeden Fall sich darüber beklagt haben, dass ihre Er- immer, wenn ich in den Zeitungen und kenntnisse im Ausland ignoriert werden. anderen Medien über Erkenntnisse aus Dass die wissenschaftlichen Vorträge auf der Zoologie lese, zeigen diese Nach- unseren Jahrestagungen allesamt auf Eng- richten doch die Relevanz, die unserem lisch gehalten werden, ist inzwischen eine Fach zugemessen wird. Unseren „Mittei- Selbstverständlichkeit, mit einer zuneh- lungen“ kommt daher auch die Aufgabe menden Internationalisierung der Ar- der Kommunikation mit der Öffentlichkeit beitsgruppen und auch unserer Tagung zu, vielleicht sollten wir darauf in Zukunft ohnehin nicht zu umgehen. Englisch ist auch noch stärker achten. Wir alle sollten nun einmal die lingua franca der Zoologie auf jeden Fall nicht verlernen, unsere Wis- und anderer Naturwissenschaften. senschaft in klarer und verständlicher Die Mitteilungen der Deutschen Zoolo- Form auf Deutsch zu präsentieren. gischen Gesellschaft erscheinen auf In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Deutsch. Ich denke, dass dies auch in Zu- ein anregendes
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