MÄRZ APRIL MAI 209 2017 ngemeinde Dreis-Tiefenbach v.-ref. Kirche ief der E indebr Geme INRI Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt 2 INHALT PROMI- GRUSSWORT ZUM REFORmatIONSJUBILÄUM 3 PROMI-GRUSSWORT ZUM ReFORmatIONSJUBILÄUM 3 9 AUF EIN WORT 4 AUS deR GemeINde Unsere Konfirmanden 6 Einladung zur Feier der goldenen Konfirmation 7 »Himmel auf Erden« – das Weihnachtsmusical in unserer Kirche 8 FÜR DIE GemeINde »Die Wittenbergisch‘ Nachtigall« – Theateraufführung 9 KIRChe WELTWEIT Weltgebetstag 11 »Ich mag Luther« MItgeteILT Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin – Wittenberg 2017 12 LeBENSBILD Elisabeth von Thadden 13 immermann 11 Z UNseRE GRUPPEN 15 Jürgen Klopp, Fußballtrainer, oto: Torsten Torsten oto: EINLadUNG ZUM GOttesdIENst 16 F ist ehrenamtlicher Botschafter der evangelischen Kirche für das Reformationsjubiläum 2017. VERANstaLTUNgeN CVJM und Ev. Gemeinschaft 18 FREUD UND LeID Taufen · Kirchliche Bestattungen 19 Fußballtrainer Jürgen Klopp über die Reformation – GEBURtstage 20 und warum er gern in Kirchen geht MONatssPRUCH APRIL 21 ürgen Klopp steht für Erfolge im stände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Für Jürgen Klopp steht fest: »Der liebende NaChgedaCht Gott, an den ich glaube, bei dem sind alle Ach, Martin! – und warum evangelische Christen Protestanten heißen 22 Fußball, für Emotionen und Enter- »Luther war ein Kämpfer für die gute Sa- tainment. Doch der Trainer des FC che«, sagt Jürgen Klopp, »ein Rebell um willkommen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, RÜCKBLICK J Liverpool hat auch eine ernste und des Glaubens Willen, damit Menschen ih- ihrer Herkunft und ihrer Bildung.« 23 Advent beim Stall 2016 26 nachdenkliche Seite. »Der Glaube an Gott ren Glauben ohne Angst und mündig leben Der Trainer des FC Liverpool geht Familiengottesdienst im Advent mit unserer Kita 27 führt mich durchs Leben«, sagt er. »Er ist können.« Ein Vorbild. »Ich mag Luther, gern in Kirchen. »Das ist wie ein Vereins- PINNWAND 28 meine Reißleine, meine Leitlinie, er ist für weil er für die Unterprivilegierten und heim, wo man reingeht und trifft die rich- mich einfach unendlich wichtig.« Als evan- Ausgeschlossenen gekämpft hat«, bekennt tigen Leute.« Er ist froh, dass er evange- FÜR UNseRE KINdeR 29 gelischer Christ unterstützt Klopp gemein- der gebürtige Stuttgarter. »Ihn wieder in lisch ist und im Gottesdienst nicht auf die BesINNLIChes 30 sam mit anderen Prominenten das Refor- unser Bewusstsein zu rufen, passt gerade Knie fallen muss. Seine Knie seien nicht mationsjubiläum 2017. jetzt sehr gut in unsere Zeit, in der wir viel dafür gemacht, ständig zu knien, sagt er IMPRessUm 30 Am 31. Oktober 1517 hatte Martin darüber diskutieren, ob wir Menschen Zu- schmunzelnd. »Wir machen das ja nicht WIR SIND FÜR SIE da 32 Luther seine 95 Thesen gegen die Miss- flucht bieten oder sie ausschließen sollten.« so oft.« 4 AUF EIN WORT wald. Dieser Altar ist ca. 30 Jahre vor dem Apostels Paulus, die Luther an verschie- Liebe Gemeindeglieder, Wittenberger Altar entstanden. Hier ist es denen Stellen erwähnt. Es ist eine Stelle liebe Leserinnen und Leser, allerdings nicht Martin Luther, sondern Jo- aus dem 1. Korintherbrief. Paulus schreibt da steht er auf der Kanzel, der Reformator hannes der Täufer, der auf den gekreuzig- dort: »Ich hielt es für richtig, unter euch Martin Luther, und zeigt auf das Kreuz, ten Christus mit der rechten Hand weist, nichts zu wissen als allein Jesus Christus, genauer: auf den gekreuzigten Christus während seine linke Hand die Bibel hält. den Gekreuzigten« (1. Kor 2,2). (s. Titelbild). Ein Jahr nach Luthers Tod im Darüber das dazugehörende Bibelwort: „Er Paulus hat auf seiner 2. Missionsreise Jahr 1546 hat der Kronacher Künstler Lucas muss wachsen, ich aber muss abnehmen.« die christliche Gemeinde in der griechi- Cranach der Ältere diese Szene für den Flü- Damit wird deutlich, dass es auf Christus schen Stadt Korinth gegründet. Ein brillan- gelaltar der Wittenberger Stadtkirche ge- ankommt. Er muss in den Vordergrund ter Redner scheint er nicht gewesen zu sein, malt. Die Predella dieses Flügelaltars, das ist gestellt werden.« Hier haben wir dann ein und nach seinen eigenen Worten ist er auch das Bild unmittelbar über dem Altartisch, weiteres Anliegen der Reformation. Allein nicht gerade eine sehr imposante Erschei- trägt dieses Motiv. Der gekreuzigte Chris- Christus ist derjenige, auf den wir Men- nung. Aber trotz dieser schlechten Voraus- tus in der Mitte des Bildes, direkt über dem schen zu schauen haben und der uns Heil setzungen hat das Evangelium in Korinth Altar im Mittelpunkt des gottesdienstlichen und Erlösung bringt. die Herzen erreicht. Paulus schreibt: »Als Geschehens. Lucas Cranach bringt damit Genauso hat sich auch Martin Luther ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen sichtbar zum Ausdruck, dass der Gekreuzig- verstanden. Predigt ist nicht dazu da, einen Worten oder hoher Weisheit, euch das Ge- te für Luther und die Reformation die Mitte Prediger groß zu machen, sondern Gott heimnis Gottes zu predigen. Denn ich hielt der Verkündigung und des Glaubens ist. groß zu machen. So heißt es u. a. in einem es für richtig, unter euch nichts zu wissen Wenn man das Bild genauer betrachtet, Gebet Martin Luthers zur Vorbereitung als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreu- so sieht man, dass Luther mit zwei Fingern des Pfarrers auf den Gottesdienst: »Gefällt zigten. Ich war bei euch in Schwachheit auf den Gekreuzigten zeigt. Die beiden Fin- es dir dann, durch mich etwas auszurichten und in Furcht und mit großem Zittern; und ger weisen symbolisch auf die sog. zwei »Na- zu deiner Ehre und nicht zu meiner oder mein Wort und meine Predigt geschahen turen« Christi hin: Er ist wahrer Gott und der Menschen Ruhm, so verleihe mir auch nicht mit überredenden Worten mensch- wahrer Mensch, das heißt: Wer nur das Kreuz aus lauter Gnade und Barmherzigkeit, dass licher Weisheit, sondern in Erweisung des sieht und nicht zugleich die Auferstehung im ich dein Wort recht verstehe und viel mehr, Geistes und der Kraft, damit euer Glaube Blick hat, der sieht nur einen Teil der Wahr- dass ich‘s auch tun möge.« nicht stehe auf Menschenweisheit, son- heit. Kreuz und Auferstehung, Karfreitag Warum aber weist Luther immer wie- dern auf Gottes Kraft.« Immer wieder ent- auf einmal mitten im Leiden ungeahnte er Jesus an seiner Seite wissen. Es ist gut zu Und deshalb ist das Zeigen Luthers auf und Ostern gehören untrennbar zusammen. der auf den Gekreuzigten hin? Um die decken Menschen das Geheimnis, dass auch Kraft finden. wissen, dass wir nicht alleine schreien und Jesus so wichtig – das Zeigen mit zwei (!) Während Luther mit zwei Fingern der rech- Größe der Tat Christi deutlich zu machen Krankheit und Leiden einen Sinn bekom- Von daher erschließt sich der Hinweis weinen. Da ist jemand, der auch schreit, der Fingern: auf den Gekreuzigten und Aufer- ten Hand auf den Gekreuzigten zeigt, ruht und sich selbst zurückzunehmen? Um den men können: Dadurch, dass man die wah- auf den Gekreuzigten: Jesus ist in das Le- weint, der fleht und bittet. Aber da ist mehr standenen. Das Dunkel in unserem Leben seine linke Hand auf der aufgeschlagenen Bi- Menschen deutlich zu machen, dass alles ren Freunde entdeckt, dadurch, dass Men- ben der Menschen hineingekommen. Und in dem Schreien und Weinen Jesu. Da ist wird erhellt, und einmal wird es kein Lei- bel. Auch damit nimmt der Künstler Lucas eitle Sich-Selbst-Rühmen vor dem Kreuz schen sich einander zuwenden, dadurch, eins ist sicher: Menschen leiden. Jesus weiß tiefe Verlassenheit, »Mein Gott, mein Gott, den mehr geben, und alle Finsternis wird Cranach ein reformatorisches Anliegen auf: Christi verstummen muss? Waren es dog- dass man auf einmal Nebensächliches und darum. Er kennt es deshalb, weil er selbst warum hast du mich verlassen?«, aber da ist dem Licht des Lebens weichen. nicht Menschenwort, sondern Gottes Wort matische Überlegungen, die er als Theo- Entscheidendes besser unterscheiden kann, das Leiden auf sich genommen hat, weil er zugleich Gehaltensein. »Vater, ich befeh- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ist zu verkündigen; die Verkündigung, die loge, als Gelehrter zum Ausdruck bringen dadurch, dass man entdeckt, dass die Welt selbst sich für uns Menschen aufgeopfert le meinen Geist in deine Hände!« Da ist eine gesegnete Passionszeit und ein frohes Predigt muss zwingend auf der Bibel grün- wollte? Wollte er sozusagen eine Theologie nicht nur aus Egoisten besteht, dass man hat bis zu seinem Tod. In seinem Schrei irrsinniger Schmerz, aber da ist zugleich Osterfest, Ihr den. Sie allein ist die rechte Richtschnur. des Kreuzes entwerfen? vielleicht sogar getröstet und gestärkt wird, am Kreuz sind die Schreie aller leidenden Hoffnung. Da ist tiefes Dunkel, aber da ist Ein ähnliches Bild finden wir beim Vielleicht gibt eine Antwort auf diese wenn man sieht, wie jemand anders mit sei- Menschen zu finden. Und wenn einem auch die Ahnung, dass dieses Dunkel nicht Isenheimer Altar von Matthias Grüne- Fragen eine Stelle in den Briefen des nem Schicksal umgeht. Und dann lässt sich Menschen zum Weinen zumute ist, kann bleiben muss und nicht bleiben wird. 6 AUS DER GEMEINDE Am Sonntag, 7. 5. 2017, werden voraussichtlich in unserer Kirchengemeinde konfirmiert: Johanna Busch, Unglinghausen Leon Geisler, Dreis-Tiefenbach Celina Aileen Hanot, Unglinghausen Tom Hai Helmecke, Dreis-Tiefenbach Celine Sophie Kröning, Unglinghausen Nico Kühn, Herzhausen Fynn Jakob Loth, Dreis-Tiefenbach Maximilian Merdes, Unglinghausen Benjamin Nöh, Dreis-Tiefenbach Alena Oerter, Unglinghausen Louisa Antonia Otto, Unglinghausen Leon Palzer, Dreis-Tiefenbach Jakob Schlemmer, Dreis-Tiefenbach Wir laden herzlich ein zur Jule Schneider, Dreis-Tiefenbach Feier der goldenen Konfirmation © M. Großmann|pixelio.de Lara Marie Schmeck, Netphen Tom Siebel, Hilchenbach-Allenbach am 11. Juni 2017 um 10 Uhr in die Ev. Kirche zu Dreis-Tiefenbach. Frederik Stecken, Dreis-Tiefenbach Eingeladen sind alle Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1967, auch diejenigen, die in anderen Gemeinden konfirmiert wurden und jetzt in der Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach leben. Wir bitten alle, die daran teilnehmen möchten, sich bis zum 20. April im Raul Marcel Steiner, Dreis-Tiefenbach Gemeindebüro zu melden.
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