
Ausgabe 1/16 RITTER Das 4-Sterne-Magazin aus Durbach McGYVER UND KOLLEGEN DER BOXSTER FÜR FORTGESCHRITTENE -Sterne-Magazin aus Durbach 4 Das FÜR GOLFER: DIE PLÄTZE DER REGION RITTER DER BESTE SCHINKEN NÖRDLICH DER ALPEN GYVER & CO · DER BOXSTER c 360 JAHRE RITTER DURBACH · FABULOUS BLACK FOREST · M 360 JAHRE RITTER DURBACH · FABULOUS GEPFLEGTE GASTLICHKEIT SEIT 1656: DER RITTER FEIERT JUBILÄUM – UND WIE! Ausgabe 1/16 -Sterne-Magazin aus Durbach 4 Das RITTER Außergewöhnliche Leistung, kompetente Beratung und exklusiver Service seit 25 Jahren. Erleben Sie die Faszination Porsche bei uns im Porsche Zentrum Offenburg. Porsche Zentrum Offenburg Graf Hardenberg Sportwagen GmbH Otto-Hahn-Straße 3 77652 Offenburg Tel.: +49 781 92021-61 Fax: +49 781 92021-69 www.porsche-offenburg.de Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 12,2–10,1 · außerorts 6,6–6,4 · kombiniert 8,7–7,7; CO2-Emissionen: 199–174 g/km INHALT | EDITORIAL 360 Jahre Ritter Gastlichkeit hat in Durbach einfach Tradition 04 Durbachs Chronist Ratsschreiber Josef Werner im Interview 09 Der süsse Sachse Chef-Patissier Daniel Hegenbart im Porträt 12 Shake it, Baby! Die neuen Ideen unserer Barkeeper 16 Neues von den Wollschweinen Um ehrlich zu sein: 1656 ist in der großen, weiten Welt nicht Auf der Jagd nach dem perfekten Schinken 22 viel geschehen. Historiker erinnern sich vielleicht an Konflikte zwischen Schweden und Russland oder in der Schweiz, an die Die Zähmung der Zeit Dardanellenschlacht der Venezianer oder daran, dass einem Bei Gunther Schäuble wird jeder zum Uhrmacher 31 gewissen Rembrandt van Rijn (ja, der Maler!) das Geld ausging. Anschnallen! Für uns dagegen ist 1656 ein wichtiges Datum. Denn aus Porsches neuer Boxster ist eine Wucht 36 diesem Jahr stammt die erste urkundliche Erwähnung des Ritter – und wir finden, dass 360 Jahre für ein gastliches Haus Unterwegs mit Dean ein stolzes Alter ist. Zumal unsere Gäste der Meinung sind, dass Ein Roadster zum Verlieben 40 sich der Ritter ganz gut gehalten hat … Das ist ein Grund zum Feiern! Wir haben uns ein paar Überraschungen für unsere Golfer-Paradies Baden Gäste ausgedacht. Was genau, lesen Sie in dieser Ausgabe. Die schönsten Plätze in der Übersicht 48 Herzlichst Ihre Gastgeber McGyver und Konsorten Mit den Technikern hinter den Kulissen 52 Eine von Uns Corinne Stuter und das Glück der Erde … 58 & die Rittersleut 2 3 RITTER – das 4-Sterne-Magazin aus Durbach 360 JAHRE RITTER: HERZLICHE GRUSSE! 360 JAHRE HOTEL RITTER DURBACH – DA DARF MAN RUHIG MAL ZURÜCKBLICKEN. ZUDEM ABER HABEN WIR GÄSTE GEFRAGT, WAS DEN RITTER AUSMACHT. DIE KÜCHE? DER WEIN? DIE LANDSCHAFT? ALLES SCHÖN, HEISST ES DANN: ABER ENTSCHEIDEND SIND DIE MENSCHEN … Text: Doris Geiger · Fotos: Archiv Hotel Ritter enschen im Hotel – das sind mittlerweile einmal die Woche zur Behand- in 360 Jahren Ritter natür- lung ins Spa. Was ihn denn so an den Ritter lich jede Menge Hoteliers, bindet? „Für uns waren die Brunners und Köche, Kellner und viele sind die Müllers wie Familie“, erzählt er. Mgute Geister. Menschen im Hotel – das sind Dank der beiden Hotelier-Familien seien aber auch Gäste. Berühmte, prominente, Herzlichkeit und Gastfreundschaft die be- solche auf der Durchreise und solche, die FAMILIEN-HOTEL stimmenden Momente. Dazu die Freude, jahrelang immer wieder kommen. Stamm- Hoteliers, die für Familie Weihl wiederzusehen… gast im Ritter zu sein macht offenbar glück- viele ihrer Gäste auch Als einen unvergleichlichen Ort der Gast- lich, wie unsere Beispiele beweisen… Familie waren: Das lichkeit empfinden auch Gerhard Thomas Das Ehepaar Weihl aus Bad Homburg Ehepaar Willi und und sein Kollege Ulrich Heckenberger den kommt vier- bis fünfmal im Jahr in den Rit- Helene Brunner. Einer Ritter. Die beiden Burda-Manager sind stets ter – und das seit 1980. Drei bis vier Nächte der Stammgäste von dort, wo die Projekte sind (Offenburg, Mün- bleiben die Gäste aus Hessen. Und ist der heute erinnert sich chen, Hamburg) – aber eben nicht überall eine Aufenthalt vorbei, ist der nächste schon noch immer an die zu Hause. „Außer im Ritter“, lobt Gerhard gebucht. „Für uns ist das eine großartige Extra-Krautwickel- Thomas, wo er seit 2006 regelmäßig näch- Verbindung von Schwarzwald und Well- Versorgung durch die tigt. Dass Helene Brunner einst dafür sorgte, ness“, freuen sich Georg Weihl und seine Hausherrin „dass die Buben Krautwickel bekommen“ Frau Brigitte. Fast immer dann, wenn die – daran erinnert sich Gerhard Thomas noch Weihls den Ritter ansteuern, machen sich heute. „Familie Müller hat den Ritter Gott auch die Gumpps aus Appenweier auf den sei Dank nicht zu einem nur funktionalen Weg. Man ist befreundet. Siegfried Gumpp Hotel ausgebaut“, lobt er. Und Ulrich He- scheute aber auch die Strecke von Berlin ckenberger bestätigt: „Die Menschen machen aus nicht, wo er als Direktor der Spielbank das Hotel aus!“ Kein Wunder, verbringen arbeitete. Seit 1964 spannt er mehrmals im beide Männer mit ihren Familien auch gern Jahr im Ritter aus. Der 83-jährige kommt ihre private Zeit im Ritter. 4 5 RITTER – das 4-Sterne-Magazin aus Durbach „WIR SIND GUT ANGEKOMMEN …“ ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Es ist, als wäre das Gasthaus schon immer hier gewesen! Vermutlich hatten schon viele Durchreisende hier Rast ge- macht, bis 1656 zum ersten Mal jemand den „Ritter“ in einer Urkunde erwähnte. Was verbürgt ist: Es waren die letzten Staufenberger Lehensnehmer, die „Wie- dergrün von Staufenberg“, die den Ritter erbauten. Das Tal wurde immer stärker besiedelt und zog fast 250 Jahre später auch die französischen Nachbarn an. Sie machten, wie diese Postkarte erzählt, 1897 bereits Urlaub im Durbachtal. BEI OFFENBACH? NACH DURBACH KAM DOMINIC MÜLLER, WEIL ER NACH OFFENBACH FUHR … 1656 1897 1869 …UND BEI DER AUFGABE SEINES LEBENS ANKAM EWIGE SCHILDGERECHTIGKEIT ass der Weg zum eigenen Hotel kein leichter wer- ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: den würde – das wussten Dominic und Ilka Müller. Nach den Wiedergrün, Ritter Orscelar, „Wir hatten 2000 Objekte digital gesichtet. 80 da- Metzger Caspar Wörner, Postmeister Jo- von hatten wir ausgewählt und 20 wollten wir in seph Werner, Metzger Bernhardt Prax- DAugenschein nehmen, weshalb wir wochenlang quer durchs meier und Joseph Danner geht 1847 das Land gefahren sind“, erinnert sich der Hotelier. Ein Haus mit Wirtshaus, auf dem die „ewige Schildge- Historie sollte es sein, eines mit Ecken und Kanten. rechtigkeit ,zum Ritter´ ruht, an Bern- hard Kopf. Auch in seinem Besitz bleibt Schnell mal vorbeifahren – und für immer bleiben es nicht lange. Es folgen der Adlerwirt „Im Maklerbüro machte man um den Ritter ziemlich geheim- aus Appenweier (1856) und Eduard Ha- nisvoll“, berichtet der Hausherr rückblickend. „Ich wollte ihn bich (1869). Den Ritter zu bewirtschaften, mir eigentlich nur ansehen, weil ich in der Pfalz unterwegs war scheint keine einfache Sache zu sein … und dachte, Offenbach liegt ja eh auf dem Rückweg nach Düs- seldorf …“ Offenbach liegt da schon. Offenburg allerdings liegt ganz woanders. Dominic Müller folgte dem Navigationsgerät und merkte: Der Ritter war nix, was man auf dem Heimweg erledigen konnte. Auf seinem Lebensweg lag dieses Haus mit Ecken und Kanten allerdings schon. Das hat er wohl gespürt: „Ich bin dann doch nicht umgekehrt, sondern habe mir alles angesehen. Meine Frau war, als sie mich beim nächsten Be- such begleitete, zunächst skeptisch. Doch die Historie und das Konzept überzeugten sie.“ WILLI I. KOMMT GROSSARTIGES ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Er ist 30, ledig, von Beruf Portier: Wil- Der Ritter wird größer – an Quadrat- helm Brunner aus Villingen erwirbt 1901 metern – und er wird besser! Familie für 49 000 Mark den Ritter. Er ahnt, wie Brunner erwirbt das Pfarrhaus, baut an wichtig Mobilität sein wird und unterhält und richtet ein Hallenbad ein. Der Ruf fortan eine Postkutschenverbindung zur von Hotel und Restaurant reicht längst Bahnstation nach Windschläg. weit über Durbach hinaus. FORTSCHRITTLICH STERNENHIMMEL ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Der ledige Wilhelm Brunner bleibt nicht Wilhelm Albert Brunner (der Dritte) lange allein. 1904 wird sein Sohn Wil- expandiert und richtet moderne Suiten helm geboren. Mit 17 steigt dieser in die ein. Der „Brunner-Willi“ zeigt auch: Hier Post- und Personenbeförderung ein. Als steht ein Berufener am Herd. Von 1969 der Vater 1929 stirbt, geht das Haus an kocht er 26 Jahre auf Sterne-Niveau! an seine Witwe Maria Anna. Ihr Sohn Seine Stern-Stunde: Helmut Kohl und schafft einen Omnibus für Ausflugsfahr- François Mitterrand nehmen im Ritter ten an, die Mutter führt das Gasthaus. ihr Mittagessen ein. Bürgermeister a. D. Überhaupt der Fortschritt: Das erste Hans Weiner: „Für den Staatsgast musste Telefon Durbachs steht im Ritter, 1926 IMMER EINE GUTE FIGUR der Sitz aufgepolstert werden. Das ver- Die „Rittersleut“ haben eine wechselvolle wird eine Tankstelle errichtet. 1931 über- Historie. Erst mit der Familie Brunner langte, dass man den Tisch bis fast zum nimmt Wilhelm Brunner II. den Betrieb zogen Kontinuität und Erfolg ein, den Boden verhängte. Man hätte sonst die komplett. Familie Müller fortschreibt baumelnden Beine gesehen …“ 1901 1921 1960 1972 DER TISCH IST STETS GEDECKT ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Die Ritter Stube verändert sich im EINSTEIGEN! Lauf der Jahre – und bleibt
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